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Fahrrinne Unterelbe

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WSA HH: Beweissicherung MZB der <strong>Fahrrinne</strong> <strong>Unterelbe</strong> Seite 9Im Referenzbereich (km 647-649) wurden seit 1997 in jedem Jahr Unterhaltungsbaggerungendurchgeführt, die allerdings mit 1.000 - 3.870 m³/Monat deutlich weniger intensiv als diejenigendie in der Vertiefungsstrecke erfolgten.In der <strong>Fahrrinne</strong> zwischen km 647 und 653 waren in 2001 die Wassertiefen gegenüber 1999 nichtnur im Bereich der Ausbaustrecke (ausbaubedingt), sondern auch im Referenzbereich vergleichsweisedeutlich höher. In 2004 waren die Wassertiefen gegenüber den Vorjahren nur wenig verändert.Sie lagen an allen Stationen um 15m [-SKN].Die untersuchten Teilbereiche (Ausbaustrecke, Referenz) wiesen, wie schon im Rahmen der Status-quo-Erhebung(1999) festgestellt, auch in 2001 – 2004 eine unterschiedliche Sedimentzusammensetzungauf: im Bereich der Ausbaustrecke dominierten in 2004 wie auch 2003 feinere Sedimente(Feinsand und Schlick) oder auch Mittelsande, während die Referenz überwiegend durchGrob-, z.T. auch durch Mittelsande geprägt wurde. Feinsande und Schlick waren auf der Referenzin nur geringen Anteilen, örtlich auch gar nicht vorhanden. Die Sedimentbedingungen verändertensich in den beiden Teilgebieten im interannuellen Vergleich mehr oder weniger deutlich. So erfolgtein 2001 im Vergleich zu 1999 ein Rückgang der Schlickanteile und eine Zunahme der Feinsandbzw.Mittelsandanteile (insbesondere in 2004) an den Stationen, die in der Ausbaustrecke positioniertwaren. An dieser Situation änderte sich in den Folgejahren nichts Wesentliches, wenngleichder Schlickanteil gegenüber 2001 wieder leicht zunahm.Im Bereich der Referenz ist in 2002 gegenüber dem Vorjahr (2001) ein leichter Zuwachs des Feinsedimentanteilsverzeichnet worden, wobei aber, wie auch schon in 1999 und 2001, Mittelsand derdominierende Sedimenttyp blieb. Eine deutliche Veränderung trat ab 2003, v.a. aber in 2004 ein: indiesem Jahr waren nicht Mittelsande sondern in den meisten Fällen Grobsande (Anteil >50%) prägend.Die Gründe für die in 2003/04 im interannuellen Vergleich in beiden Teilgebieten höheren Anteilegröberer Sedimente (Ausbaustrecke: Zunahme Mittelsandanteile; Referenz: Zunahme Grobsandanteile)sind nicht offensichtlich. Ob die Veränderungen im Zusammenhang mit der Unterhaltungsbaggereistehen ist nicht zu belegen, da auch im Referenzabschnitt im Prinzip analoge Veränderungeneintraten.Makrozoobenthos 1000 µm-FraktionRäumliche Betrachtung 2004: Beide Teilgebiete waren durch eine vergleichsweise artenarmeBenthosgemeinschaft gekennzeichnet. In 2004 wurden 13 Taxa nachgewiesen. Die Unterschiedeim Hinblick auf den Parameter mittlere Taxazahl/Greifer waren zwischen Referenz und Ausbaustreckebei weitgehend identischen Artenspektren nur gering. Allerdings unterschieden sich beide Teilgebieteaufgrund ihrer Dominanzstruktur. Die Ausbaustrecke wurde in 2004 durch Amphipoden derGattung Bathyporeia dominiert, die Referenz überwiegend durch Gammarus zaddachi und den PolychaetenMarenzelleria cf. viridis. Des weiteren wies die Ausbaustrecke (177 Ind./m²) eine etwashöhere Gesamtbesiedlungsdichte auf, als die Referenz (153 Ind./m²).Interannuelle Betrachtung: Im interannuellen Vergleich wurde in 2001 gegenüber 1999 insgesamtein deutlicher Rückgang der mittleren Taxazahl/Station verzeichnet. Dies betraf nicht nur dieAusbaustrecke, sondern auch den Referenzbereich. In beiden Teilbereichen wurde in 2002 eineweitere Abnahme der Taxazahlen dokumentiert. So reduzierte sich die 1999 (1,6 Taxa/Greifer)Oktober 2005 BIOCONSULT Schuchardt & Scholle

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