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I<br />

DRK-Blutspendedienst Ost<br />

<strong>Vereint</strong> <strong>stärker</strong><br />

m Oktober 2006 wurden die beiden<br />

DRK-Blutspendedienste Ber-<br />

lin-Brandenburg und Sachsen fu-<br />

sioniert. Der daraus neu entstandene<br />

DRK-Blutspendedienst Ost ist eine<br />

Tochtergesellschaft des DRK-Blutspendedienstes<br />

Baden-Württemberg-<br />

Hessen und damit Teil des größten<br />

Verbundes von DRK-Blutspendediensten<br />

in Deutschland.<br />

Mit der Zusammenführung der<br />

zwei wirtschaftlich gesunden Blutspendedienste<br />

soll in Zukunft den<br />

gewachsenen Anforderungen an<br />

Qualität sowie Versorgungs- und<br />

Produktsicherheit noch besser entsprochen<br />

werden. Die internen Verwaltungs-<br />

und Arbeitsabläufe werden<br />

gebündelt und somit optimale<br />

Organisations- und Kostenstrukturen<br />

erzielt.<br />

Gestiegene Ansprüche<br />

Wie in anderen Bereichen, stiegen<br />

in den vergangenen Jahren auch<br />

die Ansprüche an die Qualität und<br />

Sicherheit der Blutpräparate beständig.<br />

Hinzu kommen die gewach-<br />

<br />

zielle Leistungsfähigkeit der Einrichtungen.<br />

Diese Entwicklungen<br />

fordern einen Konzentrationsprozess<br />

hin zu größeren und überregional<br />

tätigen Blutspendediensten.<br />

14 Brandenburger Rotkreuz-Magazin 1/2007<br />

Das neu erbaute Blutspendeinstitut<br />

in Dresden ist gleichzeitig auch<br />

Sitz der Geschäftsführung<br />

Vorteil durch Größe<br />

Diese können erhebliche Kostenvorteile<br />

realisieren, beispielsweise durch<br />

hohe Stückzahlen im Einkauf, aber<br />

auch bei allen kapazitätsunabhängigen<br />

Kosten wie Qualitätsmanagement<br />

und Arzneimittel-Zulassungen.<br />

Als gemeinnütziges Unternehmen<br />

arbeitet der Blutspendedienst nach<br />

wirtschaftlichen Gesichtspunkten<br />

für das Gemeinwohl. Die Blutprodukte<br />

und Dienstleistungen kosten<br />

nicht mehr, als für den Betrieb und<br />

Dr. Elke Grünelt im Kreise der Cottbuser Mitarbeiterinnen<br />

Babette Koall, Heike Wenzke und Claudia Schiffner (v.l.)<br />

die Erhaltung und Weiterentwicklung<br />

der Einrichtung<br />

unabdingbar<br />

ist.<br />

Neben der Versorgung<br />

der Kliniken mit klassischen<br />

Blutprodukten<br />

und Laborleistungen engagiert<br />

sich der Blutspendedienst<br />

auch auf<br />

den Gebieten der Vermittlung<br />

von Knochenmarkspendern<br />

und der<br />

Stammzelltherapie.<br />

„Synergieeffekte suchen“<br />

B RKM<br />

sprach mit Dr. Elke Grünelt,<br />

Leiterin des Institutes für<br />

Transfusionsmedizin in Cott-<br />

bus und Ärztliche Leiterin des Blutspendedienstes<br />

über Hintergründe<br />

und Auswirkungen der Fusion.<br />

Wie kam es zu dieser Fusion?<br />

Hintergrund ist der Kostendruck im<br />

Gesundheitswesen, das Blut muss<br />

in seiner Herstellung für die Kliniken<br />

bezahlbar bleiben. Wir müssen unsere<br />

Arbeit effektiver gestalten und<br />

Modernste Techniken<br />

in der Blutverarbeitung<br />

Synergieeffekte suchen. Mit einer<br />

größeren Einheit kann man viele<br />

Dinge günstiger organisieren, z.B.<br />

über einen zentralen Einkauf.<br />

Welche Auswirkungen ergeben<br />

sich daraus für die konkrete<br />

Arbeit des Blutspendedienstes?<br />

Beide Blutspendedienste haben<br />

zum Zeitpunkt ihrer Verschmelzung<br />

schwarze Zahlen geschrieben. Der<br />

jetzige Schritt ist in die Zukunft gerichtet<br />

und dient der Bestandssiche-<br />

Zahlen und Fakten:<br />

Neun Einrichtungen in Berlin, Brandenburg und Sachsen<br />

Sachsen Berlin-Brandenburg<br />

Vollblutspenden 186.000 147.000<br />

Plasmaspenden 105.000 30.000<br />

Personal 250 182<br />

Institute Dresden, Berlin,<br />

Zwickau I+II Potsdam,<br />

Chemnitz, Cottbus<br />

Plauen, Görlitz


Helga Schulze (links) erhielt<br />

die ehrenvolle Auszeichnung<br />

von Manuela Sterna vom DRK-<br />

Blutspendedienst Neuruppin<br />

Ehrennadel für ehrenamtliches<br />

Engagement<br />

verliehen<br />

Die Kyritzerin Helga Schulze erhielt<br />

im Januar diesen Jahres für ihre<br />

persönliche Einsatzbereitschaft eine<br />

Auszeichnung vom Deutschen<br />

Roten Kreuz. Bei allen Blutspendeterminen<br />

im Bereich Kyritz, Neustadt,<br />

Dreetz und Breddin bereitet<br />

sie seit Mitte der 90er-Jahre ehrenamtlich<br />

mit besonders viel Liebe<br />

den Spenderimbiss für die Blutspender<br />

zu. Sie erhielt als Dank und<br />

Anerkennung eine Urkunde, Blumen<br />

und eine von der Designerin<br />

Jette Joop gestaltete Ehrennadel.<br />

rung. Hinsichtlich der konkreten<br />

Umsetzung stehen wir mit unseren<br />

Konzepten noch ganz am Anfang.<br />

Im Kern geht es darum, Synergieeffekte<br />

zu erzielen. Ein wichtiger<br />

Schritt kann dabei die Neustrukturierung<br />

der Blutverarbeitung<br />

sein.<br />

Ist der Blutspender<br />

vor Ort von der Fusion<br />

betroffen?<br />

Der Blutspender vor Ort wird von<br />

den Veränderungen nicht betroffen<br />

sein. Lediglich im Hintergrund sollen<br />

Arbeitsweisen vereinheitlicht<br />

werden. Dies wird sich aber nur in<br />

Detailfragen niederschlagen, wie in<br />

der Verwendung gleicher Produkte,<br />

<br />

Entnahmeteam jedoch aus Dresden<br />

oder Cottbus vor Ort sein wird, wird<br />

der Spender selbst nicht merken.<br />

Die Kliniken werden ebenfalls wie<br />

bisher mit adäquaten Blutprodukten<br />

versorgt.<br />

Herzlichen Dank für<br />

das Gespräch.<br />

Großes Preisrätsel<br />

Liebe Leserinnen und liebe Leser,<br />

bei der Forderung nach mehr Wirtschaftlichkeit<br />

fällt oft das Schlagwort<br />

RATIONALISIEREN (so<br />

auch das Lösungswort). Doch gerade<br />

in diesem Zusammenhang<br />

wäre es angebracht, sich öfter auf<br />

<br />

nämlich „vernunftmäßig gestalten“<br />

oder „durch Denken erfassen<br />

bzw. erklären“. Wir erhielten wie<br />

immer hunderte Antworten, zu den<br />

Gewinnern zählen dieses Mal:<br />

Edith Sperling, 14641 Nauen<br />

H.-J. Linke, 14974 Ludwigsfelde<br />

Carmen Weilandt, 16866 Kyritz<br />

Wir hoffen, dass Ihnen auch diesmal<br />

unser Rätsel gefallen wird und<br />

Sie uns weiter die Treue halten.<br />

Die Lösung des neuen Preisrätsels<br />

schicken Sie an die Redaktion<br />

„Brandenburger Rotkreuz-Magazin“,<br />

Alleestr. 5, 14469 Potsdam.<br />

Unter den Einsendungen mit dem<br />

richtigen Lösungswort werden drei<br />

Gewinner ausgelost, die je 25 Euro,<br />

die uns ein Spender zur Verfügung<br />

stellt, als Preis erhalten. Die Aus-<br />

<br />

Rechtsweges statt.<br />

Viel Spaß und Erfolg beim Knobeln!<br />

Die Redaktion<br />

Auflösung des Rätsels der letzten<br />

Ausgabe: „RATIONALISIEREN“<br />

Brandenburger Rotkreuz-Magazin 1/2007 15

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