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Amtsblatt für die Gemeinde - Gemeinde Merzenich

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Sehr geehrte Mitbürgerinnen<br />

und Mitbürger,<br />

in den Ausgaben vom 17. und 31.10.2008 veröffentlichte <strong>die</strong><br />

SPD <strong>Merzenich</strong> und <strong>die</strong> SPD-Fraktion im Rundblick <strong>Merzenich</strong><br />

und Niederzier zwei Artikel, <strong>die</strong> den Spielplatz Golzheim<br />

und Ausbau der Marienstraße sowie das Verhalten der SPD-<br />

Fraktion in den letzten beiden Ratssitzungen zum Thema<br />

hatten.<br />

Zu <strong>die</strong>sen beiden Veröffentlichungen möchte und muss ich als<br />

Bürgermeister und Verwaltungsleiter der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Merzenich</strong><br />

Stellung beziehen.<br />

Die SPD <strong>Merzenich</strong> kritisiert, dass trotz mehrmaliger Anmahnung<br />

seitens der SPD der Spielplatz in Golzheim in einem<br />

desolaten Zustand sei und weder Kinder noch Eltern auf<br />

<strong>die</strong>sem Platz verweilen wollen!<br />

Richtig ist, dass gerade der Spielplatz Golzheim auf Initiative<br />

des Ortsvorstehers, aber auch von Golzheimer Ratsvertretern<br />

in den letzten zwei Jahren eine erhebliche Aufwertung und<br />

Instandsetzung erfahren hat. Es wurden Spielgeräte (Skaterrampe,<br />

Seehäuschen, Kinderschaukel) in Höhe von rd.<br />

7.000 € angeschafft.<br />

Hier von „desolatem Zustand“ zu sprechen ist schon ein starkes<br />

Stück und unterstellt der Verwaltung, insbesondere den<br />

Mitarbeitern des Bauhofes, Untätigkeit.<br />

Liebe Golzheimer Mitbürgerinnen und Mitbürger! Überzeugen<br />

Sie sich selbst vor Ort vom Zustand des Spielplatzes und<br />

bilden Sie sich Ihre Meinung! Für konstruktive Beiträge bin<br />

ich jederzeit gerne Ihr Ansprechpartner.<br />

Im gleichen Artikel wird der Ausbau der Marienstraße angesprochen.<br />

Dieser Ausbau sollte bereits Ende der 90-er Jahre<br />

ausgeführt werden, hätte aber <strong>für</strong> <strong>die</strong> Anlieger erhebliche<br />

finanzielle Aufwendungen bedeutet, da <strong>die</strong> Straße nur einseitig<br />

bebaut war.<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat beschloss daher am 15.06.2000 einstimmig,<br />

<strong>die</strong> gegenüberliegende Ackerfläche in Bauland umzuwandeln<br />

und neue Bauparzellen anzubieten. Dies ist zwischenzeitlich<br />

umgesetzt worden und <strong>die</strong> Grundstücke sind an <strong>die</strong> Kanalisation<br />

angeschlossen, verkauft bzw. bereits bebaut.<br />

Die Ausbaukosten von rd. 150.000 € werden nun auf viele<br />

Schultern verteilt und der Anteil der Erschließungskosten <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Anlieger wird wesentlich günstiger!<br />

In <strong>die</strong>sem Zusammenhang kritisiert <strong>die</strong> SPD <strong>die</strong> Anlegung<br />

einer Gehweganlage zwischen Marienstraße und Hunsgasse<br />

entlang der Pastoratsstraße. Hierzu kann ich nur <strong>die</strong><br />

Beschlüsse des Bauausschusses und des <strong>Gemeinde</strong>rates vom<br />

07.05.2008 bzw. vom 12.06.2008 zitieren:<br />

„....<br />

Nach ausführlicher Diskussion empfahl der Bauausschuss dem<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat einstimmig,<br />

den Straßenausbauplanentwurf <strong>für</strong> den Restausbau der<br />

Marienstraße sowie den Teilausbau des Gehweges Pastoratsstraße<br />

von der Marienstraße bis zur Einmündung Hunsgasse<br />

in der Ortschaft Golzheim zu beschließen.“<br />

Der <strong>Gemeinde</strong>rat beschloss anschließend einstimmig,<br />

der Straßenausbauplanentwurf <strong>für</strong> den Restausbau der<br />

Marienstraße sowie der Teilausbau des Gehweges Pastoratsstraße<br />

von der Marienstraße bis zur Einmündung Hunsgasse<br />

in der Ortschaft Golzheim wird beschlossen.<br />

....“<br />

In beiden Sitzungen wurde erläutert, dass <strong>die</strong> Kosten <strong>für</strong> den<br />

Gehwegausbau zu Lasten der <strong>Gemeinde</strong> gehen werden, da hier<br />

das öffentliche Allgemeinwohl im Vordergrund stehe (sicherer<br />

Fußweg <strong>für</strong> Schulkinder und ältere Mitbürgerinnen und<br />

Mitbürger).<br />

Die Anlieger hätten 50% der Kosten in Höhe von rd. 16.000 €<br />

tragen müssen, obwohl der wirtschaftliche Vorteil <strong>für</strong> sie eher<br />

geringfügig ist.<br />

Das zitierte „Bonbon“ wurde nicht - wie im Artikel der SPD<br />

behauptet - vom Bürgermeister sondern vom gesamten<br />

<strong>Gemeinde</strong>rat vergeben!<br />

Im Artikel „Demokratie in <strong>Merzenich</strong>?“ schildert <strong>die</strong> SPD-<br />

Fraktion <strong>die</strong> Gründe <strong>für</strong> ihr Verlassen der beiden Ratssitzungen<br />

am 04.09. und 15.09.2008.<br />

U. a. seien Ungereimtheiten bei der Vergabe von Grundstücken<br />

im Gewerbegebiet „Auf der Heide“ aufgetreten. Die<br />

Verwaltung habe einem Bewerber eine Absage erteilt.<br />

Richtig ist, dass <strong>die</strong>ser von der SPD-Fraktion benannte Bewerber<br />

nicht abgelehnt wurde, sondern dass das Grundstück auf<br />

das er sich beworben hatte <strong>für</strong> einen anderen Käufer vorgemerkt/reserviert<br />

wurde, da <strong>die</strong>ser sich bereits einige Wochen<br />

vorher auf <strong>die</strong>ses Grundstück schriftlich beworben hatte.<br />

Jeder Ratsvertreterin und jedem Ratsvertreter muss bewusst<br />

sein, dass nur<br />

der <strong>Gemeinde</strong>rat Grundstücke vergeben kann.<br />

All <strong>die</strong>se Ungereimtheiten hätte man in den entsprechenden<br />

Ratssitzungen beraten und diskutieren können; <strong>die</strong>s ist Aufgabe<br />

des Rates und seiner Ausschüsse. Die Begründung <strong>für</strong> das<br />

Verlassen der Sitzungen durch <strong>die</strong> SPD-Fraktion habe ich<br />

Presseveröffentlichungen entnehmen müssen. Doch nur<br />

durch intensive Diskussionen und Beratungen können demokratische<br />

Beschlüsse gefasst werden.<br />

Aber wenn man sich nicht informieren und beraten lassen will,<br />

verlässt man pressewirksam vorzeitig <strong>die</strong> Sitzung.<br />

Demokratie in <strong>Merzenich</strong> ???<br />

Es ist löblich, dass sich <strong>die</strong> SPD Ratsvertreter der Aufgabe stellen<br />

und sich <strong>für</strong> <strong>die</strong> Belange der Bürgerinnen und Bürger aller<br />

Ortsteile der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Merzenich</strong> einsetzen möchten. Entsprechend<br />

<strong>die</strong>sem reklamierten Demokratieverständnis der<br />

SPD-Fraktion hätte <strong>die</strong>se <strong>die</strong> Ratssitzungen nicht verlassen<br />

sollen, vielmehr hätte man sich in <strong>die</strong> Diskussion und<br />

Beratung einbringen müssen.<br />

Halbwahrheiten und Falschdarstellungen schaden nicht nur<br />

dem Ansehen der <strong>Gemeinde</strong>verwaltung bzw. des <strong>Gemeinde</strong>rates;<br />

insbesondere wird hier deren bisherige gute Zusammenarbeit<br />

auf eine harte Probe gestellt.

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