Architektur und Seele. Orte der Ruhe und Besinnung.

Die Innenausmalung der
Moschee stammt vom
türkischen Künstler Volkan
Altinkaya – ein Werk aus
Blau, Rot und Blattgold.
Bereits vor 20 Jahren entstand an diesem Ort aus der ehemaligen Kantine des
Bergwerks Marxloh eine Moschee, die 2003 abgerissen wurde, um einem Neubau im
Stil eines klassischen Kuppelbaus Platz zu schaffen.
in Duisburg-Marxloh gehört der „Pott“ allen Kulturen. Die DiTiB Moschee steht für
einen offenen Ort, der der Lebenswelt der muslimischen Bevölkerungsgruppen in
Marxloh entspricht aber auch nichtmuslimischen Bürgerinnen und Bürgern des Ortsteils
Räumlichkeiten zur Verfügung stellt. Damit soll das Miteinander gefördert und Vorurteile
abgebaut werden.
Die Moschee ist ein imposantes Gebäude: Dem Besucher bietet sich ein mit Minarett
versehener, am traditionellen Vorbild der osmanischen Kuppelmoschee orientierter Bau.
Über einem Rechteck von 40 x 28 Metern erhebt sich eine 23 Meter hohe, kupferbedeckte
Kuppel, die von vier halbkuppeln und zehn kleineren Kuppeln flankiert wird.
Die großen Kuppeln über dem zentralen Saal der Moschee gründen auf vier tragenden
Rundsäulen von jeweils einem Meter Durchmesser. Für die hochwertigen Oberflächen
im innenraum kam ein Beton der Sichtbetonklasse 3 zum Einsatz. insgesamt lieferte die
heidelberger Beton Gmbh rund 1.900 Kubikmeter Ortbeton für den gesamten Bau.
Während die Fassade aus hellem Betonstein und die hohen Rundbogenfenster des Baus
von stiller Sachlichkeit geprägt sind, bietet sich dem Betrachter im Gebetsraum ein
überwältigender Anblick: Die Kuppel ist mit aufwändigen Malereien und Goldbronze
verziert. Die Fenster sind aus blauem Glas, ein goldfarbener Kronleuchter schwebt über
den Köpfen der bis zu 1.200 Gläubigen, die in der Moschee Platz finden können.
Begegnungsstätte und Moschee wurden geschickt miteinander verbunden. Ein helles
Restaurant mit Terrasse, Seminarräume für Bildungsarbeit und ein öffentliches Archiv
umschließen die 600 Quadratmeter große, dem Gebet vorbehaltene Säulenhalle.