Euer Herz erschrecke nicht! - St.Johannes Gilching

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Inhaltsverzeichnis Generation Weihnachten Erinnerungen und Erwartungen im Alter von 8 bis 87 Jahren ................................................... 4 Das Scherflein des Pfarrers Fundraising oder das Herranschaffen des fehlenden Geldes ...................................................... 9 Lateinamerikanische Rhythmen Misa Criolla von Ariel Ramirez in Gilching am 1. Advent .......................................................10 Ausklang eines Projekts Der Glockenförderkreis hat sich aufgelöst ....................................................................................11 Vorweihnachtliche Lesung im Maria-Magdalena-Haus ...............................................11 Wiesn-Zelt in Gilching Senioren-Kaffee Anfang Oktober ...................................................................................................12 Kirche mit Kinderparadies Kinderbetreuung während des Hauptgottesdienstes – helfen Sie uns! ...................................13 FAmilien mit GOTT Samstags in den Sonntag einsteigen ................................................................................................13 Schwindelerregende Höhen und verschneite Buckelwiesen Kinderfreizeit in Mittenwald ...........................................................................................................14 Betten gesucht Für die Gäste des Ök. Kirchentages 2010 werden Schlafplätze gesucht .................................15 Interviews mit den Mitgliedern des Kirchenvorstands Hans Lampl sprach diesmal mit Gabi Hartisch ...........................................................................16 Religion für Einsteiger Gott ist Mensch geworden – Was heißt das eigentlich? .............................................................18 Gedanken zur Jahreslosung 2010 ............................................................................................19 Die Bibel – schon gelesen...??? Junge Literaturforscher, Blitzdenker, Künstler und Abenteurer gesucht ................................20 Sommerjugendfreizeit Zwei Wochen mega fun an Spaniens Costa Brava .......................................................................21 Praktiziertes Christentum: für andere Menschen engagieren Besuchsdienst in der Klinik Seefeld ................................................................................................23 Räumst du gerne dein Zimmer auf ? Flohmarkt für Kirchenmäuse ...........................................................................................................24 Impressum .........................................................................................................................................24 In der Fremde zu sich selbst finden Jugendleiter Janosch leistet Friedens- und Entwicklungsdienst in Uganda ...........................25 Gottesdienstplan, Freude und Trauer, Tipps und Termine ab Seite .......................29 2
Liebe Leserin, lieber Leser, das Weihnachtsfest, so hörte ich einmal sagen, sei ein „Angriff auf die Seele“. Der Ausdruck kam mir zunächst recht drastisch vor und spielte mir zu sehr ins Militärische. Mit der Zeit merkte ich freilich, dass an ihm mehr Wahres dran ist, als ich vermutete. Ich denke dabei nicht unbedingt an die teilweise aufdringlichen Weihnachtsangebote der Waren- und Kulturindustrie, die im Vorfeld des Festes förmlich nach uns „greifen“. Ich denke vor allem an die christliche Feier selbst, wie wir sie hier in unseren Breiten in mehr oder weniger traditioneller Form begehen, an die biblischen Texte, die vom göttlichen Kind und von den Engeln und Hirten erzählen, an die Lieder, die Stille, Glanz und Jubel beschwören, an die stimmungsvollen Gottesdienste, an die vertrauten familiären Weihnachtsrituale. All das greift gleichsam die Seele an, weil es unserem Bewusstsein etwas entgegen- Foto: S. HoFScHlaeger / pixelio.de 3 hält, das es kaum duldet, weil es emporkommen lässt, was am Tag und im Alltag selten Platz findet, wohl aber in der Dunkelheit der Heiligen Nacht: Träume und Erinnerungen, heimliche Zweifel und heimliche Hoffnungen, Sehnsucht nach Geborgenheit und Sehnsucht nach dem Kind in uns. Weihnachten konfrontiert uns gewissermaßen mit dem ungelebten Leben. Man kann diesem Angriff ausweichen – und nicht wenige fliehen, nein, fliegen bis zu den Malediven. Man kann den Kampf, oder wie ich jetzt doch besser sagen sollte: die Begegnung, mit dem Ungelebten aber auch aufnehmen, sich den Gefühlen stellen, die sonst, weniger stark, nur allzu leicht verdrängt werden. Und dadurch reifen. Ich wünsche Ihnen von Herzen ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr 2010! Ihr Pfarrer Marcel Nieden
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