Hör' mein Bitten - St Nikolaus Wolbeck
Hör' mein Bitten - St Nikolaus Wolbeck
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Kirchenmusik
in St. Nikolaus Wolbeck
1. Halbjahr 2012
Liebe Gemeindemitglieder von St. Nikolaus,
liebe Gäste in unserer Kirche und unserer Gemeinde,
hiermit stellen wir Ihnen das kirchenmusikalische Programm für das erste
Halbjahr 2012 vor und laden Sie herzlich zu diesen Veranstaltungen ein.
Als letzte Maßnahme wurde kurz vor Weihnachten unsere Orgel um ein
horizontales Zungenregister – Clairon en chamade 4‘ – erweitert. Damit ist
nun endgültig die Renovierung und Erweiterung unserer Orgel abgeschlossen.
Professor Tomasz Adam Nowak wird im kommenden Halbjahr ein Orgelkonzert
gestalten und unsere Orgel noch einmal ausführlich vorstellen.
Die „Kirchenmusik in St. Nikolaus” umfasst neben den Konzerten und kirchenmusikalischen
Andachten auch die kontinuierliche Basis: den Chor St.
Nikolaus, die Choralschola und die Jugendband, welche die Liturgie im kommenden
Jahr mitgestalten werden. Alle Chöre und musikalische Gruppierungen
in unserer Gemeinde sind auf „Nachwuchs” angewiesen und freuen sich
über Zuwachs. Ein unverbindliches Hineinschnuppern ist jederzeit möglich.
Näheres hierzu sowie weitere Informationen zur Kirchenmusik in St. Nikolaus
erfahren Sie auch auf der Homepage unserer Gemeinde (www.st-nikolauswolbeck.de)
.
Generell wird bei den verschiedenen Konzerten und Veranstaltungen kein
Eintritt erhoben. In Form einer freiwilligen Türkollekte sind jedoch Spenden
erbeten, die in der Regel für die Ausführenden gedacht sind und helfen, anfallende
Unkosten zu decken.
Falls Sie an Mitarbeit interessiert sind oder Anregungen bzw. Rückmeldungen
weitergeben möchten, wenden Sie sich gerne an unseren Kirchenmusiker,
Herrn Thorsten Schwarte (02506/303653) oder an Pfarrer Jörg Hagemann
(02506/8101111).
Sonntag, 5. Februar 2012, 18.00 Uhr
„Magnum Mysterium”
Konzert – Lesung
Vokalquintett Les Étoiles
Joachim Aich Sprecher
Les Étoiles gründete sich 2005
in Münster als Vokalquartett,
seit 2007 als Quintett. Die
SängerInnen erarbeiteten sich
bislang ein umfangreiches
Repertoire, das sowohl weltliche
und geistliche A-Capella-
Musik aller Stil-epochen, insbesondere
Musik der Renaissance
und des Frühbarocks, als auch Klassiker der Pop- und Jazzliteratur umfasst.
Alle Mitglieder haben regelmäßigen Gesangs- oder Stimmbildungsunterricht
und singen in Chören oder beschreiten eine solistische Laufbahn. Die Konzepte
der Konzerte werden aus dem Ensemble heraus erarbeitet. Sie fassen
Musik und Texte zu einem erzählenden Gesamtkunstwerk zusammen.
Joachim Aich, Sprecher, singt seit dem 17. Lebensjahr in verschiedenen
Chören. Er beschäftigt sich mit allem, was mit Stimme, Sprechen und allen
Sinnen zu tun hat. Runde 10 Jahre ist Joachim Aich nun als freier Sprecher
beim Deutschlandfunk in Köln tätig. 2004 hat Joachim Aich das Studium der
Sprechwissenschaft und Sprecherziehung beendet und arbeitet mit Menschen,
die beruflich oder privat stimmlich besser wirken wollen.
Zu hören sein werden Werke von Byrd, Victoria, Tallis, Lasso, Palestrina,
Duruflé, Messiaen und anderen.
Sonntag, 18. März 2012, 18.00 Uhr
„Hör’ mein Bitten”
Passionskonzert in der Fastenzeit
Philipp Mathmann, Soprano
Katharina Poell-Scharpenberg, Mezzosopran
Stephan Hinssen, Tenor
Peter Amadeus Schneider, Bariton
Martin Chrost, Orgel
Vokalensemble TonArt
Chor St. Nikolaus
Leitung: Thorsten Schwarte
Am 4. Fastensonntag – „Laetare” – wird in unserer
Kirche ein Passionskonzert gestaltet. Zu Gehör
gebracht wird die Hymne „Hör‘ mein Bitten” von Felix
Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) für Solo-Sopran, Chor
und Orgel, sowie als Hauptwerke die Matthäus-Passion in der Vertonung
von Georg Friedrich Kühnhausen (1640-1714) für Solisten, Chor und
Orgel. Johann Georg Kühnhausen war ein deutscher Komponist und Musiker
des Barock.Von 1661 an war er in Celle als Hofmusiker und Sänger der Hofkapelle
des Fürstentums Lüneburg tätig. Während dieser Zeit hatte er auch
das Amt des Stadtkantors von Celle inne.
Kühnhausens einziges erhaltenes Werk ist die um 1700 entstandene „Passio
Christi secundum Matthaeum”. Diese Passion ist ein Werk für vierstimmigen
Chor, Solostimmen und Generalbass. Gerade die geringe Instrumentalisierung
hebt die Passion von vergleichbaren zeitgenössischen Werken ab. Der
Evangeliumstext wird nur durch Choräle und Choreinwürfe unterbrochen.
Dabei kommt dem mehrfach auftauchenden Choral „Jesu, meines Lebens
Leben” eine besondere Bedeutung zu.
Philipp Mathmann erhielt 2003 ersten Gesangsunterricht als Bariton bei
Friederike Vomhof-Surrey (Lippstadt). 2006 entdeckte Harduin Boeven (Kantor
an St. Nicolai, Lippstadt) seine ungewöhnliche Begabung im Falsett. 2007
nahm er das Studium der Humanmedizin an der Universität in Münster auf.
Durch eine Vorstellung bei Kai Wessel (HfMT Köln) erhielt er den entscheidenden
Anstoß, seine Begabung weiter auszubilden. Seit 2008 wird Philipp
Mathmann erstmals im Sopranfach von der Sopranistin Heike Hallaschka
(Münster) unterrichtet. Seit seinem Debüt gastierte Mathmann als Konzertsolist
in unterschiedlichen Konzert- bzw. Opernhäusern. (Dom zu Münster,
Bremer Dom, Tonhalle Düsseldorf, Oper Frankfurt u. a.) Seit 2010 erhält
Mathmann regelmäßig ergänzenden Unterricht bei Renate Faltin (Hanns-Eisler-Musikhochschule,
Berlin).
2011 debütierte er in der männlichen Hauptrolle der Opernproduktion „La
Mara“ auf Schloss Sanssouci in Potsdam.
Verschiedene Kurse und Konzerte führten zu einer Zusammenarbeit mit Kai
Wessel (s.o.), Barbara Schlick (Musikhochschule Köln), Renate Faltin (s.o.) und
weiteren. Philipp Mathmann ist Jugend-Musiziert-Bundespreisträger und
Finalist professioneller Gesangswettbewerbe. Darüberhinaus ist er mehrfacher
Preisträger des internationalen Giulio Perotti Gesangswettbewerbes
2011. Opern- und Konzertverpflichtungen führten Mathmann zur Zusammenarbeit
mit international renommierten Barockensembles und Orchestern. (z.B.
„I Confidenti” Berlin/Potsdam), „Horus Ensemble” (Frankfurt a. M.), „Il piglio
barocco” (Frankfurt a. M.). Mathmann ist Stipendiat der Hochschule für Musik
und Tanz in Köln sowie der Studienstiftung des deutschen Volkes.
Philipp Mathmann Stephan Hinssen Peter Schneider
Katharina Poell-Scharpenberg studierte Theologie und Musikpädagogik in
Münster. Ihre Gesangsausbildung begann sie zunächst an der Westfälischen
Schule für Musik in Münster. Nach kurzer Unterbrechung setzte sie ihre Gesangsstudien
bei Annette Richter-Westermann (Emsdetten) fort. Katharina
Poell-Scharpenberg wirkte als Solistin bei zahlreichen Konzerten und Kirchenmusikalischen
Andachten mit. Zusammen mit Thorsten Schwarte leitet
sie seit mehr als 15 Jahren das Vokalensemble TonArt in Münster und setzte
hierbei ihren Schwerpunkt insbesondere auf den Bereich der Stimmbildung.
Im Mai 2011 schloss sie ihre Ausbildung zur Logopädin ab. Neben regelmäßigen
musikalischen Engagements ist sie seitdem als Logopädin tätig.
Der Tenor Stephan Hinssen, in Breyell am Niederrhein geboren, begann sein
Gesangsstudium bei Klaus Küper an der Musikhochschule Köln, Abt. Aachen.
Er setzte dies an der Hochschule für Musik Detmold bei Thomas Quasthoff
fort und schloss im Sommer 1999 erfolgreich mit dem Gesangsdiplom ab.
Meisterkurse bei der Internationalen Bachakademie Stuttgart, ein Stipendium
des Richard-Wagner-Verbandes 1998, sowie eine rege Konzerttätigkeit
im In- und Ausland, unter anderem mit Peter Neumann und Helmut Rilling
komplettieren neben Gastengagements im Opern- und Operettenfach in
Aachen, Mettlach, Hamburg, Villingen, Detmold, Meran und Wolfsburg sein
sängerisches Schaffen.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt im Chorgesang. So ist Stephan Hinssen seit
1994 Mitglied der Gächinger Kantorei Stuttgart und seit 1999 freies Mitglied
im SWR-Vokalensemble und Rundfunkchor Berlin, mit denen er unter anderem
mit Simon Rattle, Daniel Barenboim, James Levine und Orchestern wie
den Berliner Philharmonikern, dem DSO, der Staatskapelle Berlin, den Wiener
und den Münchener Philharmonikern, dem Cleveland Orchestra, sowie den
Rundfunk-Sinfonie-Orchestern des SWR, WDR, BR, MDR und NDR zusammenarbeitete.
Neben dem sängerischen Schaffen ist Stephan Hinssen seit 2004 als Logopäde
in Sendenhorst, Seminarleiter in der Stimmwerkstatt Co-Voice (www.
covoice.de), Gesangspädagoge, chorischer Stimmbildner sowie als Leiter des
Popchores der Muko-Sendenhorst tätig.
Martin Chrost Katharina Poell-Scharpenberg
Peter Amadeus Schneider, Bariton, geboren 1956 studierte nach dem Abitur
Schulmusik, Erziehungswissenschaft und Musikwissenschaft an der Folkwang-Hochschule
in Essen. Es folgte ein Aufbaustudium Oboe an der Folkwang-Hochschule
in Essen, das er 1981 mit der künstlerischen Reifeprüfung
abschloss. Anschließend studierte er Gesang bei Edmund Illerhaus an der
Folkwang-Hochschule in Essen und bei Ionel Pantea am Conservatoire Luxembourg.
Seine künstlerischen Schwerpunkte liegen in den Bereichen Oratorium
und Kunstlied, bei letzterem im Renaissance-Repertoire (mit dem Lon-
doner Lautenisten Robert Spencer) und im Liedrepertoire des 19. und des 20.
Jahrhunderts (mit dem Essener Pianisten Walter Berlemann). Peter Schneider
war Stipendiat des Cusanuswerkes (Studienstiftung der deutschen Bischöfe).
1979 bis 1994 war er Leiter der Musikschule Leinfelden-Echterdingen. Von
1995-2004 war Peter Schneider tätig am Nordkolleg Rendsburg, einer Akademie
für kulturelle Bildung. Seit 2000 war er als deren Geschäftsführer und
Direktor tätig. Seit dem 1.10.2004 ist Peter Amadeus Schneider Bürgermeister
der Gemeinde Nottuln.
Martin Chrost lernte als Siebenjähriger das Akkordeonspielen, mit acht Jahren
hatte er dann Klavierunterricht beim Kantor seiner Gemeinde genommen.
So kam er mit 16 Jahren an die Kirchenmusik und wurde Organist in seiner
Heimatgemeinde. Es folgte später auch ein Praktikum bei Orgelbau Seiffert
in Kevelaer und Martin Chrost schaute Basilikaorganist Elmar Lehnen über
die Schulter. 2010 übernahm Martin Chrost bereits mit 20 Jahren die Stelle
des dritten Organisten an der päpstlichen Marienbasilika in Kevelaer. Damit
trat er die Nachfolge von Christoph Knabe an. Während eines Freiwilligen
Sozialen Jahres hatte der aus Haltern kommende Chrost Orgelunterricht bei
Elmar Lehnen. Damit bereitete er sich auf das Studium der Kirchenmusik vor,
welches er im Oktober 2010 an der Musikhochschule Köln begann.
Sonntag, 13. Mai 2012, 18.00 Uhr
„Christus in Ewigkeit”
Österliches Chor- und Orgelkonzert
Kammerchor Freckenhorst
Leitung: Ulrich Grimpe
Thorsten Schwarte, Orgel
Der Kammerchor Freckenhorst gastiert zum ersten Mal in unserer Kirche. Der
Chor wurde von 1993 von Ulrich Grimpe gegründet und hat 25 Mitglieder. Ziel
des Chores ist es, ein Vokalensemble zu schaffen, das leistungsbereiten und
talentierten Sängerinnen und Sängern eine Plattform bietet, anspruchsvolle
Literatur zu erarbeiten und aufzuführen. Durch intensive chorische Stimmbildung
ist in regelmäßigen Chorproben ein hörenswerter Klangkörper entstanden.
Sein vielseitiges Repertoire reicht von der Renaissance bis zur Moderne.
Neben dem Schwerpunk der geistlichen A-capella-Chormusik gehören
auch Volkslieder, Popsongs, Musicals, Gospel oder Jazz
zum Chorprogramm. Seit 15 Jahren ist das Ensemble
Meisterchor im Deutschen Chorverband und konzertiert
regelmäßig im Münsterland. Bei seinem Konzert in St. Nikolaus
werden vor allem zeitgenössische Chorwerke auf
dem Programm stehen. Unter anderem von Wilson, Halmos,
Miskinis, Dubra und anderen.
Ulrich Grimpe, Jahrgang 1964 studierte Kirchenmusik
in Regensburg und schloss mit dem A-Examen und der
künstlerischen Reifeprüfung Orgel ab. Grimpe war unter
anderem als Stiftskantor in Freckenhorst tätig. Seit längerem
ist er nun Referent für Kirchenmusik im Bistum
Münster und als Organisator der Kirchenmusik im Bistum Münster tätig. Zudem
arbeitet er als Orgelsachverständiger des Bistums Münster.
Sonntag, 10. Juni 2012, 18.00 Uhr
„Orgeltänze aus sechs Jahrhunderten”
Orgelkonzert mit Prof. Tomasz Adam Nowak
Eine besondere Freude ist es, erstmalig auch den Kantor der Stadt- und
Marktkirche St. Lamberti Münster – Tomasz Adam Nowak bei uns begrüßen zu
können. Mit den Orgeltänzen aus sechs Jahrhunderten wird er ein spannendes
Programm auf unserer Orgel darbieten. Dabei er wird sowohl das neue
horizontale Zungenregister „Clairon en chamdade” als
auch seine hohe Kunst der Improvisation vorstellen. Zu
hören sein werden Werke von Lublin, Sweelinck, Bach,
Schumann, Stravinsky und Nowak. Herzliche Einladung
zu diesem besonderen Orgelgenuss.
Tomasz Adam Nowak wurde 1962 in Warschau geboren;
zunächst studierte er an der Frédéric-Chopin-Hochschule
seiner Heimatstadt, danach in München, Paris und
Amsterdam. Er ist Preisträger zahlreicher internationaler
Orgelwettbewerbe, u. a. Sieger im Haarlemer Improvisationswettbewerb.
Konzerte, Rundfunk- und Tonträgeraufnahmen
führen ihn nach Europa und Übersee. Schwerpunkte
seiner künstlerischen Arbeit sind das Orgelwerk
J. S. Bachs (das er mehrmals komplett aufgeführt und
aufgenommen hat), die Werke Max Regers, die Musik des 20. und 21. Jahrhunderts
sowie die Kunst der Improvisation. Nowak ist Professor für Künstlerisches
Orgelspiel und Improvisation an der Hochschule für Musik Detmold
und Organist der Stadt- und Marktkirche St. Lamberti in Münster. Die Leitung
von Meisterkursen in Europa und den USA, die Tätigkeit als Juror bei internationalen
Wettbewerben und die Zusammenarbeit mit verschiedenen Sinfonieorchestern
im In- und Ausland sowie die künstlerische Leitung des Internationalen
Orgelfestivals Westfalen-Lippe runden sein Wirken ab.
H
Orgelführungen: Auf Wunsch werden von Herrn Schwarte Orgelführungen
angeboten. Ob für einzeln Interessierte oder Gruppen, Kinder oder Senioren –
die Führungen können auf die jeweiligen Gruppen und Interessierten
abgestimmt werden.
Einfach Kontakt mit Herrn Schwarte aufnehmen (02506/303653).
Das nächste kirchenmusikalische Programm erscheint im September 2012