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Ringe gelten nicht<br />
nur als Schmuck,<br />
sondern auch als ein Symbol der Unendlichkeit.<br />
Ihr geschlossener Kreis verkörpert<br />
den Wunsch eines jeden Paares, dass die<br />
Liebe und die Ehe ein ganzes Leben bestehen.<br />
Diese Symbolik ist bereits seit dem Mittelalter ein fester<br />
Bestandteil unserer Kultur geworden – und war stets auch mit<br />
Aberglauben verbunden. Damals war man überzeugt, dass eine Arterie,<br />
die „Vena amoris“ („Liebesader“) des vierten Fingers der linken<br />
Hand, direkt zum Herzen führt.<br />
Pragmatiker hingegen sehen die Entstehung der Sitte, den Ring links zu<br />
tragen, eher darin, dass mit dieser Hand wenig gearbeitet und somit<br />
der Ring weniger abgenutzt wird.<br />
Ein anderer Aberglaube aus späteren<br />
Jahren besagte, dass die Frau im Haushalt<br />
dann dominiere, wenn der Ring<br />
beim Überstreifen stocke. Deshalb sollen<br />
schlaue Mädchen damals des öfteren<br />
beim Überstreifen Ihren Finger leicht gebogen<br />
haben.<br />
Der Ring<br />
sollte die<br />
Menschen<br />
vor Unheil bewahren. Falls er verloren ging,<br />
rechnete man mit Unglück und Feinden. Im Badischen gab es<br />
die Sitte, einem kranken Kind den Ehering auf die Brust zu legen, wodurch es von<br />
seiner Krankheit geheilt werden sollte.<br />
Die Symbolik, die sich mit dem Ring verbindet, ist seit Jahrhunderten unverändert<br />
geblieben. Hinsichtlich der Gestaltung hat sich jedoch einiges getan. Angeboten<br />
wird immer noch der einfache schmale Goldreif in Gelb- oder Weißgold,<br />
vereinzelt auch in Rotgold oder aus einer Kombination dieser Materialien. Zu-<br />
DER RING STEHT FÜR UNENDLICHKEIT<br />
nehmend wird auch eine größere Auswahl an breiten Ringen angeboten, die<br />
durch ihr Design auffallen. Alternativ zum Goldring sind auch Ringe in Platin<br />
und Titan in Mode gekommen. Diese beiden Materialien gelten als sehr hautverträglich.<br />
Je nach Geschmack der Brautpaare ist vor allem der Ring aus Gelb- oder Weißgold<br />
und Platin gefragt. Hier wird der Wahl vor allem durch das Budget eine Grenze gesetzt,<br />
denn Platin ist wesentlich teurer als Gold.<br />
Interessant sind auch Ringe in Gelb- oder Weißgold-Kombinationen, die oft mit Diamanten<br />
besetzt sind. Die Auswahl an Designs ist so vielfältig, dass jedes Paar seinen<br />
individuellen Ring auswählen kann.<br />
Da Männer oft einen schlichteren Ring bevorzugen, bieten sich<br />
sogenannte Duo- oder Twin-Ringe an. Sie sind gleich gestaltet,<br />
außer dass der Damenring zusätzlich mit einem oder<br />
mehreren Diamanten verziert ist. Zusätzliche Effekte in der<br />
Ringgestaltung erreicht man mit matten oder polierten<br />
Oberflächen.<br />
Das Gravieren der Innenseite des Rings hat eine lange Tradition. Sie können<br />
den Namen des Ehepartners und das <strong>Hochzeit</strong>sdatum entweder in verschnörkelter<br />
und klarer Schrift wählen. Bei manchen Schmuckherstellern können Sie<br />
sogar Ihre Unterschriften eingravieren lassen.<br />
Foto: TITANIUM<br />
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