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So - Karenz und Karriere

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Auszeit mit Plan<br />

Der eine will sich den Kindern widmen, die andere will sich fortbilden — Unternehmen<br />

müssen mit Auszeiten ihrer MitarbeiterInnen rechnen. Erfolgreiches <strong>Karenz</strong>Management<br />

erleichtert die Planung <strong>und</strong> Durchführung solcher Auszeiten. Und: Es bringt den Unternehmen<br />

mehr, als es kostet.<br />

Zwei Drittel aller ArbeitnehmerInnen<br />

sind von Fragen der Vereinbarkeit<br />

von Familien- <strong>und</strong> Berufsleben betroffen.<br />

Aktives <strong>Karenz</strong>Management ist daher<br />

keine <strong>So</strong>zialleistung, sondern rechnet<br />

sich: Familienbedingte Fluktuation<br />

wird reduziert, die Kosten für die Eingliederung<br />

von WiedereinsteigerInnen<br />

sinken <strong>und</strong> das Unternehmen erhöht<br />

seinen Wert als attraktiver Arbeitgeber<br />

für qualifizierte Frauen <strong>und</strong> Männer.<br />

Darüber hinaus sichern flexible Arbeitszeiten,<br />

Teilzeitangebote <strong>und</strong> Telearbeit<br />

wertvolle Personalressourcen, die einen<br />

“Personalpuffer” für Spitzenzeiten<br />

bilden. Nicht zuletzt deshalb dient <strong>Karenz</strong>Management<br />

als strategisches Instrument<br />

für eine ressourcenorientierte<br />

<strong>und</strong> zukunftsgerichtete Personalplanung.<br />

Fordern & fördern. “Viele Firmen<br />

wollen die Auszeiten der Mitarbeite-<br />

rInnen besser managen”, erklärt auch<br />

Christiane Chatzinakis vom abz*austria.<br />

Die Psychologin, die den Bereich <strong>Karenz</strong>Management<br />

des Moduls 4 der<br />

EQUAL-Entwicklungspartnerschaft karenz<br />

<strong>und</strong> karriere leitet, misst dem<br />

Kompetenzerwerb während der Auszeiten<br />

einen hohen Stellenwert bei: “Der<br />

Bedarf nach Weiterbildung, etwa auch<br />

in der Elternkarenz, ist enorm. Allerdings<br />

ist das Problem oft die Finanzierung:<br />

Gerade in dieser Phase, in der das<br />

Geld ohnehin knapp ist, können MitarbeiterInnen<br />

Kurse <strong>und</strong> Ähnliches nicht<br />

selbst bezahlen. Und von Seiten der Unternehmen<br />

gibt es noch zu wenig Förderung.”<br />

Doch auch positive Beispiele<br />

nennt die Expertin: <strong>So</strong> wird bei einigen<br />

Unternehmen schon vor der Auszeit<br />

besprochen, welche Weiterbildungsmaßnahmen<br />

der oder die <strong>Karenz</strong>ierte in<br />

Anspruch nimmt.<br />

Angebote für Unternehmen <strong>und</strong> MitarbeiterInnen<br />

Achtung, hier wird zum Wohl des Unternehmens<br />

<strong>und</strong> seiner MitarbeiterInnen gearbeitet!<br />

Dazu kommt, dass durch die Tätigkeiten<br />

während der <strong>Karenz</strong> neue Kompetenzen<br />

erworben werden. “Als MitarbeiterIn<br />

wirkt man verschroben, wenn<br />

man seine Qualifikationen aus der Familienarbeit<br />

betont. Tatsächlich können<br />

einige dieser zusätzlichen Kompetenzen<br />

für das Unternehmen relevant sein”,<br />

meint Florian Guschlbauer von der<br />

Quintessenz Organisationsberatung.<br />

BASISTOOLS: Road Map - Formen der Anbindung - Rahmenbedingungen für Vereinbarkeit<br />

Phase 1: Vorbereitung<br />

Mutterschutz<br />

� Planung temporärer Auszeit<br />

� Notfallplan: <strong>So</strong>fortausstieg<br />

� Arbeitsplatzanalyse<br />

� Planung Übergabe<br />

Phase 2: Gestaltung<br />

� Status Quo erheben<br />

� <strong>Karenz</strong>Kompass<br />

� <strong>Karenz</strong>KompetenzProfil<br />

� Wiedereinstieg vereinbaren<br />

Phase 3: ReIntegration<br />

<strong>Karenz</strong>, geringfügiger Wiedereinstieg, Elternteilzeit<br />

� Startgespräch<br />

auszeit<br />

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