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Knappschaftskrankenhaus Dortmund 1958–2008

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ung bis zum 3. Obergeschoss ist perspektivisch<br />

eingeplant. Ergänzend ist ein Treppenhaus und<br />

eine außenliegende Treppe zur Sicherstellung<br />

der Rettungswege ausgewiesen. Die Nutzung<br />

der Ebenen ist wie folgt:<br />

Im Untergeschoss sind, angebunden an die<br />

Liegendkrankenanfahrt, die interdisziplinäre<br />

Intensivpflege und die Intermediate-Care-Einheit<br />

untergebracht. Die Intensivpflege umfasst<br />

sechs Zweibettzimmer und vier Einbettzimmer<br />

in vier Raumgruppen, die jeweils aus einem<br />

Zweibettzimmer und einem Einbettzimmer<br />

bestehen und über eine gemeinsame Schleuse<br />

erschlossen werden. Das Zweibettzimmer<br />

verfügt zusätzlich über einen separaten<br />

Eingang. An die Schleuse ist jeweils ein Fäkalienraum<br />

angebunden. Die Bettenzimmer der<br />

Intensivpflege sind zur Westseite orientiert.<br />

Dienst- und Funktionsräume befinden sich am<br />

Innenhof bzw. auf der Südseite des Gebäudes.<br />

Die Erschließung ist über den Altbau sichergestellt.<br />

Zentral zwischen dem Alt- und Neubau<br />

befinden sich die Personalumkleiden, die von der<br />

Intensiv- und IMC-Einheit gemeinsam genutzt<br />

werden. Die IMC-Einheit umfasst vier Zweibettzimmer<br />

im Anbau mit integrierter Sanitärzone<br />

und zwei Zweibettzimmer im Altbau. Dienstund<br />

Nebenräume liegen am Innenhof bzw. im<br />

angrenzenden Altbau.<br />

Das Erdgeschoss nimmt die Endoskopieraumgruppe<br />

auf, bestehend aus den Untersuchungsräumen<br />

für die Rektoskopie, Koloskopie,<br />

Gastroskopie, Laparoskopie, Endosonographie<br />

und den erforderlichen Personal- und Funktionsräumen.<br />

Hier liegen auch die Arztraumgrup-<br />

Die bauliche Entwicklung des <strong>Knappschaftskrankenhaus</strong>es <strong>Dortmund</strong> nach 1958<br />

pen für die Abteilungen Innere Medizin und Anästhesiologie.<br />

Diese bestehen jeweils aus einem<br />

Chefarztzimmer mit Untersuchungsbereich,<br />

einem Sekretariat und einem Oberarztzimmer.<br />

Diensträume und der Patientenwartebereich<br />

gruppieren sich um den Innenhof oder finden<br />

zwischen dem Treppenhaus auf der Südseite<br />

und dem Altbau ihren Platz.<br />

Das 1. Obergeschoss ist analog dem Erdgeschoss<br />

organisiert. Es nimmt die Bereiche<br />

Orthopädie, Chirurgie und Eigenblut auf. Die<br />

Chefarztgruppen entsprechen denen des Erdgeschosses.<br />

Die Patientenwartebereiche liegen<br />

wiederum am Atrium.<br />

Im Kellergeschoss befinden sich die notwendigen<br />

zentralen Technikräume für den<br />

Anbau und die Anbindung an das Kesselhaus.<br />

Die Klimazentrale liegt auf dem Dach des 1.<br />

Obergeschosses. Die Klimatisierung ist auf die<br />

Bettenzimmer der interdisziplinären Intensivpflege<br />

beschränkt. Der Altbau wird im Wesentlichen<br />

über die bestehende Lüftungszentrale im<br />

5. Obergeschoss versorgt.<br />

Der unmittelbar an den Bestand grenzende<br />

Anbau wirkte sich in allen Ebenen auf die Anschlussbereiche<br />

aus. Im<br />

Untergeschoss wurden die Flächen der<br />

konservativen Intensivpflege zur Intermediate-Care-Einheit<br />

umgebaut.<br />

Erdgeschoss werden die Flächen des Labors<br />

künftig von der Abteilung Innere Medizin<br />

genutzt.<br />

Ltd. Baudirektorin Elisabeth Lause<br />

1. Obergeschoss waren Anpassungsmaßnahmen<br />

innerhalb des septischen OP-<br />

Bereiches erforderlich. Hier werden nun<br />

auch die transurethralen Eingriffe durchgeführt.<br />

2. Obergeschoss wird derzeit die transurethrale<br />

OP-Raumgruppe zu einer Perioperativen<br />

Behandlungseinheit umgebaut.<br />

Die vielfältigen baulichen Verknüpfungen zeigen,<br />

dass die Baumaßnahme nur aus der Perspektivplanung<br />

heraus abgesichert darstellbar war.<br />

Gestalterisch ist der Anbau durch Fassadenrück-<br />

sprünge bewusst vom Bestand getrennt, das<br />

betont seine architektonische Eigenständigkeit.<br />

Ein dunkelgrau verputztes Sockelgeschoss trägt<br />

die beiden Obergeschosse, die durch den blauen<br />

Farbton an Leichtigkeit gewinnen. In Erkern gefasste<br />

Fensterbänder strukturieren die Fassade<br />

und verleihen ihr eine gewisse Tiefenwirkung.<br />

Die westliche Gebäudefront wird von einer<br />

Treppenanlage dominiert, die, in ein Edelstahlnetz<br />

gehüllt, skulpturenartig vor der Fassadenfront<br />

steht. Der Innenhof wirkt, durch die zurückhaltende<br />

Fassadengestaltung und den meditativen<br />

Charakter der Gartenanlage, als ruhender Pol. Die<br />

äußere Gestaltung der Dachzentrale verdeutlicht<br />

deren funktionale Aufgabe. Hier erfüllt eine Industrieverglasung<br />

alle konstruktiven und bauphysikalischen<br />

Anforderungen, ohne dem Betrachter<br />

die innere Funktion gänzlich zu entziehen.<br />

Die Maßnahme führte zu Erweiterungsflächen<br />

von 3.717 m2 brutto, die Gesamtkosten inkl.<br />

Neuordnung betrugen ca. 9,5 Mio. Euro.<br />

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