23.11.2012 Aufrufe

DER KOLPINGTREFF - aktiv statt ruhe geBen - Kolpingfamilie

DER KOLPINGTREFF - aktiv statt ruhe geBen - Kolpingfamilie

DER KOLPINGTREFF - aktiv statt ruhe geBen - Kolpingfamilie

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Verwandeln Sie Ihre PDFs in ePaper und steigern Sie Ihre Umsätze!

Nutzen Sie SEO-optimierte ePaper, starke Backlinks und multimediale Inhalte, um Ihre Produkte professionell zu präsentieren und Ihre Reichweite signifikant zu maximieren.

Kolping aktuell<br />

Mitgliederzeitschrift der <strong>Kolpingfamilie</strong> Schrobenhausen<br />

- Kolpinggedenktag 2007<br />

- Endlosprojekt Kalvarienberg<br />

- Bericht von der Alpe<br />

Frühjahr 2008


Vorwort<br />

Liebe <strong>Kolpingfamilie</strong>,<br />

liebe Kolpingfreunde,<br />

vom griechischen Philosophen Heraklit ist uns<br />

der Gedanke vom ewigen Wechsel der Dinge<br />

überliefert, von der unaufhörlichen Bewegung,<br />

vom Werden und Vergehen der Dinge:<br />

„Panta rhei - alles fließt“.<br />

Nichts scheint also dauernder zu sein als der<br />

stetige Wechsel.<br />

Wenn wir in unseren Alltag hineinschauen, in<br />

unsere Gesellschaft, dann scheint sich dies vielfach<br />

zu bewahrheiten - „alles fließt“ - nichts ist<br />

mehr so wie es war. Normen und Werte die für<br />

unsere Entwicklung für unsere Kultur und unser<br />

Leben wichtig waren und sind, stehen auf einmal<br />

zur Frage und nicht selten auch zur Verabschiedung.<br />

Nichts scheint also dauernder zu sein als<br />

der stetige Wechsel!? Oder vielleicht doch?<br />

Haben wir nicht gerade an Ostern den gefeiert,<br />

der trotz allem Wandel, trotz aller Veränderung<br />

der Beständige ist – Jesus Christus?<br />

Ihn feiern wir in der Geistsendung, in der Geburtsstunde<br />

der Kirche, an Pfingsten.<br />

Schien an den Tagen von Karfreitag und Ostern<br />

für die Jünger zunächst auch alles dahin zu<br />

sein, so ergreifen sie jetzt bestärkt vom Heiligen<br />

Geist ihr Leben neu und gehen hinaus und<br />

damit hinein in die Welt, hinein in den Alltag.<br />

Mir ist bei diesem Gedanken ein Ausspruch von<br />

Adolph Kolping in den Sinn gekommen, der<br />

uns allen helfen kann, den ständigen Veränderungen<br />

zum Trotz die Zeichen der Zeit<br />

zu erkennen und im Sinne der Jünger die<br />

jeweilige Zeit als Chance zu erkennen und<br />

wahrzunehmen:<br />

„Anfangen, wirklich anfangen, das ist die<br />

Hauptsache, anderen Mut machen, selber<br />

tapfer voran-gehen und Gott wird helfen.“<br />

Dieses Gottvertrauen wünsche ich uns allen!<br />

Florian Rapp, Vizepräses<br />

Delit Lisit 2005


Der Seiltänzer<br />

In einer Stadt führte ein Seiltänzer in schwindelnder<br />

Höhe seine Kunststücke vor. Zum Schluss die Hauptattraktion:<br />

Er schiebt eine Schubkarre über das schwankende Seil.<br />

Als er sicher auf der anderen Seite angekommen ist,<br />

fragt er die Zuschauer, ob sie es ihm zutrauen,<br />

die Karre auch wieder zurückzuschieben. Die Menge<br />

klatscht begeistert Beifall. Er fragt noch ein zweites Mal,<br />

und wieder erhält er zustimmenden Beifall.<br />

Dann fragt er einen einzelnen, der unten am Mast steht:<br />

„Sie, trauen Sie es mir auch zu, dass ich die<br />

Karre wieder zurückschiebe?“<br />

Der ruft zurück: „Aber sicher!“ und klatscht.<br />

„Dann“, sagt der Akrobat, „dann kommen Sie doch herauf<br />

und steigen Sie ein, dann schiebe ich Sie hinüber!“ –<br />

Nein, so hatte er es nicht gemeint.<br />

Er wollte lieber nur Zuschauer bleiben. (Quelle unbekannt)<br />

(Maria Neumair)<br />

Delit Lisit 2005<br />

Aus der VorstAndschAft:<br />

In Zeiten, in denen vorrangig Egoismus und Null-Bock herrscht, ist es um so erfreulicher,<br />

dass sich in unserer <strong>Kolpingfamilie</strong> Kinder und Jugendliche bereit erklären,<br />

Verantwortung zu übernehmen.<br />

Darum wurde in der Vorstandschaft einstimmig beschlossen, ab sofort auch Kinder und<br />

Jugendliche zu ehren und einen neuen Rhythmus einzuführen:<br />

* 10, 25, 40 und 50 Jahre Mitgliedschaft -<br />

Ehrung am Kolpinggedenktag<br />

* ausscheidende Gruppenleiter/innen werden<br />

zur Mitgliederversammlung eingeladen und verabschiedet


Ja, wir haben ein Patenkind in Ecuador!<br />

Es sind nicht die großen Worte,<br />

die in der Gemeinschaft Grundsätzliches<br />

bewegen. Es sind<br />

die vielen kleinen Taten der<br />

Einzelnen.<br />

(Mildred Scheel)<br />

In Zusammenarbeit mit der Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger<br />

Wie man zu einem eigenen Kind kommt, wissen<br />

Es sind ja schließlich nicht die großen alle. Worte, Aber die in wie wir zu unserem Pa-<br />

der tenkind Gemeinschaft gekommen Grundsätzliches sind, be- möchte ich Euch gerne<br />

wegen. schildern. Es sind die vielen kleinen Taten<br />

der Einzelnen.<br />

Wie die meisten wissen, arbeitete ich beim Kol-<br />

(Mildred ping-Bildungswerk Scheel) in Augsburg und war dabei<br />

vor allem für die Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger<br />

zuständig.Diese Stiftung betreut auch<br />

die „Kinder-Direkt-Hilfe“ in Ecuador. Ich sah, wie<br />

effektiv und sparsam dort in Ecuador mit den<br />

Spendengeldern aus Deutschland umgegangen<br />

wurde. Die Aktion Patenschaften lief seit etwa einen<br />

halben Jahr.<br />

Man muss wissen, dass zuerst die Bereitschaft<br />

für eine Patenschaft erklärt wird, dann wird von<br />

Isabella, abhängig von der monatlichen Spende,<br />

das Patenkind ausgewählt.<br />

Nach diesem Verfahren hatte eine ältere Frau<br />

ein Patenkind erhalten. Die Freude war groß<br />

bei der Frau in Deutschland, aber natürlich noch<br />

größer bei dem Patenkind in Ecuador und dessen<br />

Familie.<br />

Große finanzielle Sorgen wurden von der Familie<br />

genommen. Leider verstarb die Spenderin innerhalb<br />

weniger Monate. Die Mutter von Isabella<br />

kam dann mit Ihrer Sorge bei mir im Büro vorbei<br />

und klagte, dass jetzt der Junge wieder aus dem<br />

Programm genommen werden muss, da sie jetzt<br />

keinen Ersatzpaten finden kann.<br />

In dieser Situation sind wir dann gerne eingesprungen.<br />

Die Mutter unseres Patenkindes Kevin hat sich<br />

dann auch schnell mit einem Brief bei uns bedankt.<br />

Das war im Jahre 2003.<br />

In der Zwischenzeit kann Kevin selbst lesen<br />

und schreiben. Wir haben die Familie dann bei<br />

unserer Reise 2005 nach Ecuador auch selbst<br />

kennen gelernt. Die Familie hat zwei Kinder. Der<br />

Vater ist Landarbeiter. Er arbeitet täglich von 3<br />

Uhr bis 18 Uhr. Zwei Sonntage im Monat hat er<br />

frei. Der Lohn beträgt 180,-- US-$ im Monat. Der<br />

US-$ ist in Ecuador Landeswährung.<br />

Sicher ist es nur ein kleiner Tropfen, wenn wir<br />

einem Kind in der Welt mit unserer Spende einen<br />

Schulbesuch ermöglichen. Aber wir kennen<br />

auch das Sprichwort: „Steter Tropfen höhlt den<br />

Stein“. Wir sind der Meinung, Bildung ist die erste<br />

Stufe zum Einstieg in eine bessere Zukunft.<br />

Die Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger hat als<br />

Zeichen für die sparsame und satzungsgemäße<br />

Verwendung aller Mittel das DZI-Spendensiegel<br />

erhalten.<br />

(Horst Knopf)<br />

Beweggründe für eine Patenschaft


Das Kolpingwerk Deutschland lud ein und Tausende<br />

engagierte Mitglieder der verschiedenen<br />

<strong>Kolpingfamilie</strong>n Deutschlands trafen sich zu<br />

EGAT (Engagiert, Gemeinsam, Aktiv, Teilnehmerorientiert),<br />

einer Info- und Ideen-Börse unter<br />

dem Motto „In der Kirche zu Hause – engagiert<br />

für die Welt“.<br />

Eine Plattform zu schaffen für den Austausch<br />

von Ideen und Aktivitäten innerhalb des Kolpingwerks,<br />

war Sinn und Zweck dieses Treffens.<br />

Jede <strong>Kolpingfamilie</strong> hatte dabei die Möglichkeit,<br />

ihre eigenen Projekte und Initiativen in Form von<br />

Messe-Ständen und Workshops zu präsentieren.<br />

Daneben gab es eine Reihe von Foren, in denen<br />

sozialpolitische und kirchliche Themen mit hochrangigen<br />

Politikern und Kirchenvertretern diskutiert<br />

wurden.<br />

Wir beteiligten uns mit 16 Teilnehmern, zwei<br />

Messeständen und drei Workshops zu den Themen<br />

„Familienfreundliche Kommune“, „Partnerschaft<br />

über Grenzen hinweg“ und „Jubiläumsfeier<br />

– einmal anders“ und war damit am stärksten<br />

vertreten.<br />

Der Messestand war während der ganzen Veranstaltung<br />

sehr gut besucht und die Themen<br />

wurden mit sehr großem Interesse und viel Lob<br />

bedacht. Beim Schrobenhausener Jubiläumsbier<br />

wurden viele Gedanken und Erfahrungen<br />

ausgetauscht. Viele neue Kontakte wurden geknüpft<br />

und viele positive Gespräche geführt.<br />

Auch Bürgermeister Dr. Stephan beteiligte sich<br />

rege an der Standbetreuung. Als einziger Bürgermeister<br />

der Veranstaltung und als Nicht-Kolping-Mitglied<br />

war er ein besonderer und gern<br />

gesehener Gast.<br />

egat in köln 2007<br />

Auch die von uns angebotenen Workshops<br />

waren sehr gut besucht. Die Jubiläumsfeierlichkeiten<br />

im letzten Jahr haben weit über die<br />

Stadtgrenzen hinaus für Aufsehen gesorgt und<br />

viele wollten mehr Details hierzu wissen. Eine<br />

Partnerschaft, in der die persönliche Beziehung<br />

im Vordergrund steht und nicht die finanzielle<br />

Unterstützung ist eher selten. Somit ist unsere<br />

Partnerschaft zur <strong>Kolpingfamilie</strong> Velka Bites in<br />

Tschechien etwas Besonderes. Eine Familie aus<br />

Velka Bites war sogar beim EGAT dabei.<br />

Ausgehend von der Aktion „Menschen brauchen<br />

Familie“ wurden 2004 verschiedene Initiativen<br />

gestartet. U. a. fand eine Sonder-Stadtratssitzung<br />

in Schrobenhausen <strong>statt</strong>, bei der die <strong>Kolpingfamilie</strong><br />

die Ergebnisse des Familien-Stammtischs<br />

und der Foto-Safari vorgestellt hatte und<br />

Lösungsvorschläge zu diversen Problempunkten<br />

unterbreitet wurden. Mit der kürzlich von der<br />

ARD durchgeführten bundesweiten Aktion „Kinder<br />

brauchen Zukunft“ wurde daran angeknüpft.<br />

(Michael Behrendt)


Die Ergebnisse dieser Umfrage wurden Bürgermeister<br />

Dr. Stephan im Rahmen dieses Workshops<br />

überreicht. Sein Mitwirken im Workshop,<br />

sein Engagement und seine Unterstützung beim<br />

EGAT waren großartig.<br />

Im Laufe der Veranstaltung fanden auch alle<br />

Teilnehmer aus Schrobenhausen die Möglichkeit,<br />

die Messestände und die verschiedensten<br />

Workshops zu besuchen, viele Ideen und viel<br />

Motivation mitzunehmen und neue Kontakte zu<br />

knüpfen.<br />

„Engagiert, <strong>aktiv</strong>, gemeinsam, teilnehmerorientiert“<br />

Auch das Rahmenprogramm konnte sich sehen<br />

lassen. Zum Abschluß der Begrüssungsveranstaltung<br />

am Freitagabend führte ein eindrucksvoller<br />

Lichterzug zur Minoritenkirche, in der<br />

Adolph Kolping beigesetzt ist. Zum Beginn des<br />

an diesem Wochenende beginnenden Kölner<br />

Karnevals gab es viel Spaß und Unterhaltung<br />

mit dem Bergischen Jung, den Großen Kölner<br />

Landsknechten und der Kolpingkapelle Mering.<br />

Ein spezielles Highlight war Johannes Warth,<br />

Überlebenstrainer und Ermutiger, mit seinem<br />

ungewöhnlichen und lustigen Motivationsprogramm.<br />

Zu guter Letzt sorgte „Howie“ als Double<br />

des Howard Carpendale mit seinen Liedern für<br />

viel Stimmung in der EXPO-Halle.<br />

Am Sonntagvormittag wurde die Veranstaltung<br />

mit einem schönen feierlichen Gottesdienst beschlossen.Für<br />

alle Teilnehmer war EGAT ein eindrucksvolles,<br />

unvergessliches Wochenende.


K i n d e r sind ZuKunft<br />

Am 14. April 2007 fand bundesweit<br />

der ARD-Thementag<br />

„Kinder sind Zukunft“ <strong>statt</strong>. Für<br />

uns als <strong>Kolpingfamilie</strong> eine<br />

Veranstaltung mit Nachhaltigkeit.<br />

Meinungsbögen wurden<br />

verteilt, auf denen Eltern<br />

und Bürger ihre Meinung zur<br />

Kinderfreundlichkeit der Stadt<br />

bzw. in der Stadt kundtun<br />

konnten.<br />

Auch wenn die Resonanz auf<br />

diese Aktion mehr als spärlich<br />

ausfiel (27 Antworten bei rund<br />

500 verteilten Bögen!), konnten<br />

wir doch bei EGAT 2007 in<br />

Köln Bgm. Karlheinz Stephan<br />

das Ergebnis in gebundener<br />

Form übergeben.<br />

Wie in Umfrageaktion der Schrobenhausener Zeitung<br />

lag das Hauptaugenmerk auf dem Wildparken in<br />

der Innenstadt bzw. der Forderung nach einer wenn<br />

schon nicht autofreien, so dann doch verkehrsberuhigten<br />

Innenstadt. Eltern sollten gefahrlos mit dem<br />

Kinderwagen die Gehsteige benutzen können und<br />

nicht wegen gehmüder Parker auf die Straße ausweichen<br />

müssen.<br />

In diesem Zusammenhang wurde mehrfach auch der<br />

Vorschlag eingebracht, den Bgm.-Stocker-Ring als<br />

Einbahnstraße auszuweisen und so neben der Verkehrssicherheit<br />

auch die Zahl der Parkplätze zu erhöhen.<br />

Ein weiteres Anliegen sind die öffentlichen Spielplätze.<br />

Lob gab es für die generelle Versorgung mit Spielplätzen<br />

im Stadtgebiet, Kritik an der Pflege. Konkret<br />

wird ein Spielplatz im Ziegelfeld vermisst.<br />

Lob gab es auch, was die Zahl der Kindergärten in<br />

Schrobenhausen betrifft (alleine sechs Stück im<br />

Stadtgebiet). Allerdings wurde auch der Wunsch geäußert,<br />

abseits der Kindergärten das Betreuungsangebot<br />

(z. B. Maxigruppen für Kinder ab 2 Jahre) zu<br />

fördern.<br />

Wo die Stadt nicht unmittelbar Abhilfe schaffen kann,<br />

sondern auf den Landkreis Einfluss nehmen sollte,<br />

ist das eher als familienunfreundlich eingestufte Hallenbad.<br />

So sei es nicht möglich, mit Kindern unter 3<br />

Jahren das Bad zu besuchen; auch seien die Öffnungszeiten<br />

nicht ideal und das Angebot eines Familiennachmittags<br />

mit z.B. ermäßigten Preisen fehlt<br />

komplett.<br />

Konkret wurde auch ein Zebrastreifen und/ oder eine<br />

Druckknopfampel an der Hörzhausener Straße gefordert,<br />

um den neuen Plus-Markt auch zu Fuß gefahrlos<br />

zu erreichen.<br />

Bgm. Dr. Stephan nahm die Anregungen gerne auf,<br />

bat aber gleichzeitig um eine Gliederung der Themen,<br />

damit er den jeweiligen Ausschüssen und Gremien im<br />

Stadtrat einen klaren Arbeitsauftrag erteilen kann.<br />

(Stefan Mayer)<br />

Delit Lisit 2005


Dunkle Nacht...<br />

Die Hänge und Wiesen sind verschneit. Das monotone<br />

Rauschen des Bergbachs unterbricht die<br />

Dunkelheit. Doch plötzlich taucht Fackelschein<br />

zwischen den Bäumen auf - dazu helle Kinder-<br />

und tiefe Männerstimmen. Die Gruppe bewegt<br />

sich langsam vorwärts und unterbricht den<br />

Marsch mehrmals. Was passiert da?<br />

Was geht da vor?<br />

Mit ihren Fackeln und Kerzen leuchten die fröhlich<br />

wirkenden und singenden Menschen wie ein<br />

Lichtblick in der kalten, dunklen Nacht.<br />

Bei näherem Hinsehen entdeckt man auch einen<br />

Geistlichen, der sich sichtlich wohlfühlt unter den<br />

Kindern und Vätern. Alois Zeller feiert zusammen<br />

mit den Teilnehmern des Vater-Kind-Wochenendes<br />

(VKW) einen Gottesdienst der ganz<br />

besonderen Art: Er begann an der Kolpinghütte<br />

und endete in der nahe gelegenen Kapelle in<br />

beeindruckender Weise mit der Eucharistiefeier<br />

und dem Segen.<br />

Zurück in der Kolpinghütte konnte der Diözesanpräses<br />

selbst feststellen, warum das VKW seit<br />

sechs Jahren ein Dauerbrenner und Erfolgsmodell<br />

ist:<br />

Auch dieses Mal sorgten Martin Scheidl und<br />

Christian Efinger für ein abwechslungsreiches<br />

Programm. Am Freitag ein Kartenspiel der besonderen<br />

Art, bei der man unter anderem neun<br />

aufeinander sitzende Kinder und Erwachsene<br />

bewundern konnte, oder dem kulturellen Bonbon:<br />

Ein Besuch des Schlosses Linderhof.<br />

Am Samstag und Sonntag ließen dann die Rodelfans<br />

noch die Kufen flitzen.<br />

Den Abschluss bildete ein Weißwurstfrühstück,<br />

das wegen des strahlenden Sonnenscheins von<br />

einigen Vätern kurzfristig an die frische Luft verlegt<br />

wurde.<br />

Delit Lisit 2005<br />

Ein Wochenende<br />

ohne Frauen…<br />

Dieses Wochenende stand auch unter dem<br />

Stern des Zurückblickens auf sechs wundervolle<br />

VKWs. Mittels Beamers wurden die schönsten<br />

Momente und Erlebnisse an die Wand projeziert.<br />

Es wurde in den sechs Jahren viel gelacht, gespielt,<br />

gesungen, manchmal auch geweint, gezankt<br />

und wieder versöhnt. Vier Väter und sieben<br />

Kinder waren immer dabei – alle haben es<br />

genossen.<br />

Trotz aller Wehmut, dass Martin das VKW wohl<br />

nicht mehr organisieren wird, sind Nachfolger<br />

schon in Sicht.<br />

Und für die Väter hat Martin auch weiter etwas<br />

geplant – wenn das keine Lichtblicke sind?<br />

(Alois Hlawatsch)


olping Quiz<br />

Seit dem 11. Dezember 2007 gibt es eine neue Kolpingjugendgruppe für Kinder<br />

aus der 3. und 4. Klasse. Geleitet wird diese Gruppe von Daniela Dörfler und<br />

Katharina Mahl (beide 15 Jahre). Zurzeit besteht die gemischte Gruppe aus 8<br />

Jungen und 8 Mädchen; die Gruppenstunden finden jeden Dienstag von 16 - 17<br />

Uhr in der Jungkolpinghütte <strong>statt</strong>. Neben basteln und spielen kommt allerdings<br />

auch das Thema „Adolf Kolping“ nicht zu kurz, zu dem die beiden dieses kleine<br />

Quiz für die Kinder vorbereitet hatten.<br />

Wo wurde Kolping am 8. Dezember 1813 geboren?<br />

a) in Sigmaringen bei Stuttgart b) in Kerpen bei Köln<br />

c) in Schrobenhausen d) in Leipzig<br />

Welchen Beruf hatte Kolpings Vater?<br />

a) Tischler b) Fischer<br />

c) Metzger d) Schäfer<br />

Was musste Kolping mit 12 Jahren auf Wunsch seiner Eltern erlernen?<br />

a) das Schreinerhandwerk b) das Schuhmacherhandwerk<br />

c) das Maurerhandwerk d) das Malerhandwerk<br />

Warum beschloss Adolf Kolping, Priester zu werden?<br />

a) weil ihn die Not der Menschen b) weil er die Gewänder so<br />

erschütterte schön fand<br />

c) weil ihm langweilig war d) weil er da mehr Geld verdient<br />

In welcher Kölner Kirche wurde Kolping zum Priester geweiht?<br />

a) im Dom b) in der kleinsten<br />

c) in der Minoritenkirche c) in der Kirche St. Anton<br />

Wie hieß/was war die <strong>Kolpingfamilie</strong> früher?<br />

a) Kolpings-Anhänger b) Gesellenverein<br />

c) Frauenbund d) Verein<br />

Delit Lisit 2005<br />

10


Wo ist Adolf Kolping am 4. Dezember 1865 gestorben?<br />

a) in Rom b) in Köln<br />

c) in Hannover c) in Stuttgart<br />

Wie alt wurde die <strong>Kolpingfamilie</strong> Schrobenhausen 2006?<br />

a) 100 Jahre b) 25 Jahre<br />

c) 150 Jahre d) 50 Jahre<br />

Wie heißt der derzeitige erste Vorstand der Schrobenhausener <strong>Kolpingfamilie</strong>?<br />

a) Franz Mayer jun. b) Josef Huber sen.<br />

c) Norbert Mayer c) Heinz Müller<br />

In welchen Land liegt Schrobenhausens Kolping-Partnerfamilie Velka Bites?<br />

a) Norwegen b) Frankreich<br />

c) Tschechien d) Schweiz<br />

Welche zwei Farben hat das Kolping-Logo?<br />

a) schwarz-weiß b) rot-blau<br />

c) weiß-blau d) schwarz-orange<br />

Wo ist der Hauptsitz des Kolpingwerks?<br />

a) in Schrobenhausen b) in Köln<br />

c) in München d) in Berlin<br />

Mit wie vielen Jahren ist Adolf Kolping gestorben?<br />

a) mit 52 Jahren b) mit 95 Jahren<br />

c) mit 45 Jahren d) mit 62 Jahren<br />

Wie heißt der Kolping-Gruß?<br />

a) Servus b) Treu Kolping<br />

c) Glück auf d) Grüß Kolping<br />

In welchem Jahr wurde Adolf Kolping selig gesprochen?<br />

a) 2000 b) 1994<br />

c) 1991 d) 1865<br />

(Kathi Mahl)<br />

11 Delit Lisit 2005<br />

Zündstoff Leben, weil<br />

- Werte das Leuchtfeuer für die<br />

Zukunft sind,<br />

- Begeisterung entflammt,<br />

- Glaube der Zündstoff fürs Leben ist,<br />

- Gemeinschaft zündend ist,<br />

- Kolping Sprengkraft für das<br />

Leben birgt,<br />

- Du Zündstoff für andere bist


Bürgerprojekt „kalvarienBerg“<br />

Aus dem Wunsch einer bleibenden Erinnerung zum 150jährigen Jubiläum entstand der Gedanke<br />

eines Neubaus bzw. der Renovierung einer Kapelle, eines Marterls oder Kreuzes. Nach vielen<br />

Vor-Ort-Besichtigungen in und um Schrobenhausen, endlosen Debatten und dem Einholen vieler<br />

Informationen kamen wir letztendlich zu dem Schluss, nichts Neues zu bauen (ein Neubau müsste<br />

später ja ebenfalls wieder erhalten werden), sondern Altes zu erhalten und zu renovieren. Unser<br />

Augenmerk fiel auf die Kapelle am Kalvarienberg beim Krankenhaus.<br />

Im Laufe der Projektvorbereitung fanden viele Gespräche sowie Treffen, auch vor Ort, <strong>statt</strong>, so<br />

z. B. mit der Unteren Denkmalschutzbehörde, der Unteren Naturschutzbehörde sowie der Garten-<br />

und Landschaftsarchitektin Frau Hall-Walleser und vielen anderen, die sich diesem Projekt verschrieben<br />

hatten.<br />

Es stellte sich heraus, dass eigentlich nicht nur die Kapelle zu renovieren, sondern das ganze Umfeld<br />

mit einzubeziehen wäre, sprich der Kreuzweg mit seinen Kreuzwegmarterln (glasierte Motivtafeln).<br />

Schnell war klar, dass dieses Projekt nicht alleine von der <strong>Kolpingfamilie</strong> zu bewerkstelligen<br />

ist, sondern als „Bürgerprojekt“ angeschoben werden sollte mit einem voraussichtlichen Zeitrahmen<br />

von ca. drei Jahren.<br />

Das Projekt wurde auch im Verwaltungs- und Kulturausschuss des Stadtrates Schrobenhausen sowie<br />

in der Kirchenverwaltung der Pfarrei St. Jakob vorgestellt. Hierbei wurde es von allen Gremien<br />

positiv aufgefasst und uns jegliche Unterstützung zugesagt. Es stellte sich als Glücksfall heraus,<br />

dass die Schrobenhausener Zeitung ein ähnliches Bürgerprojekt, den „Stadtpark“, ins Leben rufen<br />

wollte, und man hier Gemeinsamkeiten und Berührungspunkte sah. So taten wir uns zusammen,<br />

um die Synergien effektiv zu nutzen.<br />

Im Juli 2006 fand ein Infoabend im Kolpinghaus zusammen mit Matthias Petry von der Schrobenhausener<br />

Zeitung <strong>statt</strong>, wo beide Projekte vor ca. 45 interessierten Mitgliedern und Zuhörern<br />

vorgestellt wurden. Es wurde eine Unterstützerliste ausgelegt, in der sich erfreulicherweise einige<br />

Anwesende eintrugen. Zugleich konnten einige Kommunalpolitiker als Sympathisanten gewonnen<br />

werden, z. B. Prof. Thomas Bauer, Bgm. Dr. Karlheinz Stephan und die stellv. Bürgermeisterin<br />

Inge Eberle.<br />

Nach mehreren Zeitungsberichten stellten sich auch mehrere Firmen in den Dienst der guten Sache<br />

und sagten für verschiedene Maßnahmen ihre Teilnahme und Unterstützung zu, teils in Form<br />

von Materialien oder Personal, teils als Geldspenden.<br />

Soviel zur Vorplanung und der Theorie – jetzt zur Praxis!<br />

Am 21. Oktober 2006 fanden sich in aller Frühe Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren,<br />

ausgerüstet mit Spaten, Rechen, Astschere, Motorsäge etc. am Kalvarienberg ein, um das Projekt<br />

zu starten.<br />

Unter fachlicher Anleitung von Frau Hall-Walleser machten sich verschiedenen Gruppen daran,<br />

den Eingangsbereich herzurichten, den Rasen zu mähen, Sträucher auszuschneiden sowie Bäume<br />

zu entasten. Im unteren Bereich des Kreuzweges, den die Stadt Schrobenhausen unterhält,<br />

musste der Weg ausgeschnitten und verbreitert werden, Dornenhecken und Wildwuchs und<br />

Baumwurzeln wurden ausgegraben. Allmählich wurden die Kreuzwegmarterln wieder zugänglich<br />

gemacht und die Wege in ihren ursprünglichen Verlauf zurückgebaut. Die nicht dem Kreuzweg folgenden<br />

Wege wurden mit Sträuchern heimischer Art versperrt, um den ursprünglichen Charakter<br />

wieder hervorzuheben.<br />

Dank an dieser Stelle an den 1. Bürgermeister Dr. Stephan und Frau Schreier vom Seniorenheim<br />

St. Nikolaus, die bei dieser Aktion die Kosten der Brotzeit übernommen haben, sowie an die Stadtwerke<br />

Schrobenhausen für das Überlassen verschiedener Werkzeuge, Fahrzeuge und Gerätschaften,<br />

an den Stadtbauhof für die Abfuhr des Schnittgutes und an Frau Hall-Walleser für ihre<br />

fachliche Begleitung und Unterstützung.<br />

Delit Lisit 2005<br />

1


Nach dieser ersten Aktion wurde es nach außen hin ruhig um den Kreuzweg und seiner Kapelle. Im<br />

Hintergrund fingen die Probleme erst richtig an: Nachdem das „Bürgerprojekt Kalvarienberg“ aus der<br />

Taufe gehoben wurde - diesem gehören neben der Stadt Schrobenhausen und der Pfarrei St. Jakob<br />

auch die Herren Wenger, Laabs, Baiersdorfer, Petry und Moser an - mussten verschiedene Gespräche<br />

mit den jeweiligen Besitzern geführt werden (Pfarrei und Stadt Schrobenhausen) zwecks Zuständigkeiten<br />

und Informationspolitik.<br />

Im Lauf eines Gespräches mit der Pfarrei stellte sich heraus, dass diese einer Renovierung der Kapelle<br />

grundsätzlich positiv gegenübersteht, aber nur zustimmt, wenn wir einen Bauplan mit Zeit- und Kostenaufstellung<br />

anfertigen und danach sichergestellt ist, dass der Pfarrei bzw. der Bischöflichen Finanzkammer<br />

im Nachhinein keine Kosten an der geplanten Renovierung entstehen.<br />

Nun musste sich das „Bürgerprojektgremium“ nach einem geeigneten Architekten und Planer umschauen,<br />

der einerseits geeignet war, aber mehr noch kostengünstig, möglichst kostenlos sein<br />

Know-how in den Dienst der guten Sache stellte. Diesen fand man im Architekten Manfred Baierl.<br />

In Zusammenarbeit mit Frau Hall-Walleser, Herrn Wenger, Herrn Baiersdorfer, Herrn Petry sowie Herrn<br />

Moser entwarf er einen Plan zu Zeiten-, Kosten- und Materialaufstellung. Erst mit dieser Aufstellung<br />

konnte man an entsprechende Firmen mit der Bitte herantreten, bei diesem Bürgerprojekt mitzuwirken,<br />

Personal und Werkzeug zu Verfügung zu stellen oder gleich ganze zugehörige Gewerke auszuführen<br />

bzw. sich mit einer Geldspende zu beteiligen. Einen Teil der verschiedenen Gewerke konnten wir<br />

schon vergeben, für den Rest suchen wir noch immer nach Handwerkern, Firmen oder Freiwilligen, die<br />

uns unterstützen.<br />

In Sachen Wegebau wurden endlose Gespräche und Debatten mit verschiedenen Gremien geführt,<br />

sei es die Untere Naturschutzbehörde, das Landesamt für Denkmalpflege, das Landratsamt Neuburg-<br />

Schrobenhausen oder der Kreisheimatpfleger. Dabei wurde beispielsweise nach einer neuen Wegführung<br />

gesucht, die es auch gehbehinderten und älteren Menschen sowie Rollstuhlfahrern ermöglicht,<br />

die Kapelle zu erreichen. Zahllose Ortsbegehungen fanden <strong>statt</strong>, bis endlich ein natur- und biotopschutzverträglicher<br />

Kompromiss zustande kam, der allen Seiten gerecht wurde. Hier waren vor allem<br />

Frau Hall-Walleser, Herr Wenger sowie Herr Petry sehr engagiert.<br />

Man kann sich vorstellen, dass dies eine sehr zeitintensive und nervenaufreibende Sache ist. Die<br />

Recken des Bürgerprojekts sind allesamt Ehrenamtliche mit Familie, die durchwegs einer geregelten<br />

Arbeit nachgehen und das Projekt nach Feierabend und in ihrer Freizeit organisieren. Wie oft wähnten<br />

sich diese Unerschrockenen an dem Punkt, endlich loslegen zu können - doch wurden sie immer wieder<br />

eines „Besseren“ belehrt und durch Unabwägbarkeiten zurückgeworfen und ausgebremst!<br />

Dann endlich im Januar 2008 konnte das Bürgerprojekt „Kalvarienberg“ den Antrag auf Instandsetzung<br />

des Kreuzweges am Kalvarienberg vom „unteren Weg bis zur Einmündung in den Feldweg“ über<br />

die Stadt Schrobenhausen (als Eigentümer) an das Landratsamt Neuburg Schrobenhausen einreichen.<br />

Das Resulat? Ein weiterer Schlag in die Gesichter aller bis dahin Engagierter!<br />

Die Rückantwort des Landratsamts besagte, dass dem Antrag „grundsätzlich“ zugestimmt werden<br />

kann mit der Auflage, dem Landratsamt bzw. der Unteren Naturschutzbehörde ein sog. „Pflegekonzept“<br />

vorzulegen. Erst dann kann und will man uns die Erlaubnis „in Aussicht“ stellen. Die Ironie daran:<br />

Ein derartiges Pflegekonzept wurde bereits 2006/2007 erarbeitet und liegt besagten Behörden seit<br />

dieser Zeit vor!<br />

Nun ist es wieder an uns, in den nächsten Wochen dieses geforderte Pflegekonzept zu erarbeiten bzw.<br />

zu aktualisieren und beim Landratsamt einzureichen. Denn erst nach Eingang der Genehmigung darf<br />

wirklich begonnen werden.<br />

(Norbert Moser)<br />

1 Delit Lisit 2005<br />

- eine unendliche geschichte


Kolpinggede<br />

Der „Neue“<br />

darsteller:<br />

Alexandra Hlawatsch, Anna Mayer, Tobias Behrendt, Bettina Hlawatsch, Bettina Martin,<br />

Rebecca Hlawatsch, Marina Moser, Theresa Mahl, Alicia Moser, Birgit Schmidmair,<br />

Franziska Beck, Laura Hlawatsch, Michael Kleske, Anna Prokop,<br />

Felix Fieger, Karin Kleske, Laura Martin, Sabrina Zach<br />

technik und bühnenbild:<br />

Christoph Dörfler und seine Jungs<br />

Regie:<br />

Gabi Mahl, Michaela Moser, Christine Hlawatsch<br />

die kleinen waren die grössten:<br />

Delit Lisit 2005<br />

14


nktAg 2007<br />

Wir sind Kolping, Menschen dieser Welt,<br />

und wir sehen das, was wirklich zählt.<br />

Gottes Liebe weitertragen in die Welt<br />

hinein, zusammenleben - nicht allein!<br />

Wir sind Kolping, Menschen dieser Zeit,<br />

und wir handeln aus Verbundenheit.<br />

Gottes Liebe weitergeben, off´ne Tür zu<br />

sein, zusammenleben - nicht allein!<br />

15 Delit Lisit 2005<br />

„ach du lieBe weihnachtszeit“


Kolpinggedenktag 2007<br />

Reden ist silber,<br />

aber Schweigen nicht immer Gold!<br />

Delit Lisit 2005<br />

16


Die <strong>Kolpingfamilie</strong> Schrobenhausen gratuliert und sagt „Vergelt´s Gott“<br />

Georg Hipper zu 25 Jahren und Siegfried Natzer zu 50 Jahren treuer Mitgliedschaft<br />

3000,-- €,<br />

die mehr als gut<br />

investiert sind im<br />

Kinderheim St. Josef.<br />

Schwester Notburg<br />

nahm in Vertretung<br />

von Heimleiter<br />

Herbert Reim aus<br />

den Händen<br />

von Franz Mayer jun.<br />

die Spende entgegen.<br />

17 Delit Lisit 2005


Drei GeNeratioNeN


im HöHeNrauscH<br />

Der Jüngste 22, der Älteste ein halbes Jahrhundert<br />

älter - bunt gemischt startete die Männergruppe<br />

nach Krün (Mittenwald).<br />

Einmal im Jahr fährt die Gruppe ohne Kinder<br />

und (Ehe)frauen ein Wochenende zum Bergwandern.<br />

Diesmal hatte Fredy Zach die Schöttelkarspitze<br />

mit 2050m ausgesucht, und sofort<br />

waren 15 Mann mit dabei.<br />

Am Samstag ging es mit drei vollen PKW ab in<br />

den Süden. Am Walchensee gab es die schon<br />

traditionelle Brotzeit mit Leberkäs´ und frischen<br />

Brez´n vom Edelshausener Mayr-Bäck. Noch<br />

frisch und gut gestärkt ging es in Krün auf 880<br />

Meter zügig los mit den Tagesziel „Soiernhaus“.<br />

Allgemeine Freude kam auf, dass sich der Wetterbericht<br />

ausnahmsweise geirrt hatte und herrlichstes<br />

Wanderwetter war. So konnten wir auf<br />

den Spuren König Ludwigs II. und später auf<br />

den Lakaienweg gehen und stellten fest, dass<br />

der frühere Regent sehr wohl wusste, wo die<br />

schönsten Plätze Bayerns sind.<br />

Im Soiernhaus (1616m) konnte jeder kräftig<br />

das Bezwingen der engen Wege und Abgründe<br />

feiern.<br />

1 Delit Lisit 2005<br />

Getrübt nur durch die etwas resolute Hüttenwirtin,<br />

die gnadenlos um 22 Uhr dem Treiben ein<br />

Ende bereitete.<br />

Am nächsten Tag ging‘s gleich bei schönem Wetter<br />

die restlichen 400 Höhenmeter hoch. Dabei<br />

wurden wir eine Zeit lang von 15 Gamsen begleitet,<br />

die sich in unmittelbarer Nähe aufhielten.<br />

Sicherlich wollten auch sie unsere beiden rüstigen<br />

Rentner, beide jenseits der 70, bezüglich<br />

ihrer Gelenkigkeit und Ausdauer bestaunen.<br />

Auf den letzten 100 Höhenmetern musste durch<br />

Schneefelder marschiert werden – umso interessanter,<br />

als dass das Gelände oft mehrere<br />

hundert Meter tief abfiel. Am Gipfel war es dann<br />

sehr kalt und es drohte Regen, so dass wir sehr<br />

schnell den Abstieg angingen. Das ging ganz<br />

schön in die Knochen und auf die Gelenke, weil<br />

es sich doch immerhin über etwa 1200 Höhenmeter<br />

lang hinzog. Und am Ende kam dann doch<br />

noch die Sonne.<br />

Traditionell gingen wir zum Abschluss noch zum<br />

Essen um die etwas schweren Füße zu<br />

vergessen.<br />

(Alois Hlawatsch)


Der KolpiNGtreff<br />

- <strong>aktiv</strong> <strong>statt</strong> <strong>ruhe</strong> <strong>geBen</strong><br />

27. november 2007:<br />

einstimmung in den Advent<br />

Pastoralassistentin Lore Nacaski brachte den<br />

gut 30 Anwesenden in Wort und Bild das Leben,<br />

Wirken und die Schriften des Propheten Jesaja<br />

nah. Dieser lebte ca. 800 Jahre v. Chr. und sein<br />

Buch gilt als die Erhabenste Schrift des Alten<br />

Testaments. Für die musikalische Umrahmung<br />

sorgten Agathe Mayer (Gitarre), Irene Reichel<br />

(Zither) und Conny Reichel (Hackbrett).<br />

12. dezember 2007: fahrt zur<br />

Krippenausstellung nach Augsburg<br />

Peter Riolini vom Augsburger Krippenverein, der<br />

die Ausstellung konzipierte, führte die 15 Teilnehmer<br />

persönlich durch das Diözesanmuseum.<br />

Im Historischen Kreuzgang entdeckte man<br />

auch eine Krippe von Rudolf Höfler, während im<br />

Schätzlerpalais Schätze aus Wachs und Papier<br />

zu bestaunen waren. Eine Führung durch den<br />

goldenen Saal des Schätzlerpalais und ein Besuch<br />

des Augsburger Christkindlmarkts rundeten<br />

den Ausflug ab.<br />

19. Januar 2008: Jubilarefeier<br />

Bei Kaffee und Kuchen feierte die <strong>Kolpingfamilie</strong><br />

ihre Jubilare des Vorjahres mit deren Partnern<br />

im Beisein der gesamten Vorstandschaft. Ute<br />

Natzer und Rita Gnad sorgten für die liebevolle<br />

Dekoration, Hans und Gertraud Hammer umrahmten<br />

den Nachmittag mit Gesang, Augenzwinkerndem<br />

und fast Vergessenem rund um<br />

das altbayerische Brauchtum und die Wetterregeln<br />

von Weihnachten bis Ende Februar.<br />

21. februar 2008: Vortragsabend<br />

zur fastenzeit<br />

Zum Thema „Wider der Lebenslust - Die Fastenzeit<br />

ist mehr als ein religiöses Trainingslager“<br />

referierte Vizepräses Florian Rapp. Ein Titel, der<br />

provoziert. Gedanken zur Fastenzeit, die neue<br />

Wege aufzeigen.<br />

12. März 2008: Vortrag „Auf der Alpe“<br />

In einem kurzweiligen Diavortrag im mit fast 50<br />

Zuhörern „fast ausverkauften“ Saal berichtete<br />

Michael Stichlmair von seiner Zeit im Sommer<br />

2007 mit Ehefrau und Tochter auf einer Graubündner<br />

Alp. Fernab von hektischer Zivilisation<br />

führte die Familie mit einem kleinen Team von<br />

weiteren fünf Personen eine kleine Ziegenalp<br />

mit 55 Milchziegen, 60 Jungrindern, 15 Hühnern,<br />

fünf Eseln und zwei Hunden.<br />

24. März 2008: emmausgang<br />

Nach Rettenbach führte der Emmausgang am<br />

Ostermontag. In St. Ottilia feierte Pfr. Dr. Schwarz<br />

mit den knapp 60 Teilnehmern eine kurze Osterandacht<br />

und führte anschließend durch die<br />

Kirche. Danach ging´s weiter Richtung Peutenhausen<br />

zur Brotzeit, ehe der Heimweg entlang<br />

der B300 nach Schrobenhausen führte.<br />

(Stefan Mayer)<br />

Delit Lisit 2005<br />

0


käsekeller<br />

Auf Einladung des Kolpingtreff konnte ich<br />

am 12. März von unserem letztjährigen Lehr-<br />

Sommer auf der Graubündener Alp Durnan<br />

berichten.<br />

Zusammen mit meiner Frau Antje und unserer<br />

11 Wochen alten Johanna waren wir zuständig<br />

für 55 Ziegen (hüten, misten, melken) und<br />

das Verarbeiten der Milch zu Weich- und Hartkäse.<br />

Trotz der knapp viermonatigen harten<br />

Arbeit (unbezahlt), sind fast nur schöne Eindrücke, praktische Fähigkeiten<br />

und guter Alpkäse geblieben, sodass wir uns noch im Winter<br />

nach einer eigenen Alpstelle für 2008 beworben haben.<br />

1 Delit Lisit 2005<br />

alpsommer<br />

(Michael Stichlmair)<br />

die geimpfte, gelAbte milch<br />

wird zum bruch geschnitten<br />

unsere schönste!


Zum NacHDeNKeN<br />

Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel gekommen ist.<br />

Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben.<br />

(Joh 6,51)<br />

Was ist der Unterschied zwischen Himmel und Hölle?<br />

Ein Weiser gibt in einer bekannten<br />

Geschichte darauf eine Antwort.<br />

Er erzählt: Stellt euch einen großen Suppentopf vor,<br />

gefüllt mit einer köstlichen Suppe. Um ihn herum sitzen hungrige<br />

Menschen und sie haben zum Essen nur ganz<br />

große Löffel in der Hand, bis zu zwei Meter lang.<br />

Mit den Löffeln erreichen sie zwar gut die Suppe,<br />

aber sie können sie mit den Löffeln nicht zum Mund führen.<br />

Sie sind einfach zu lang – Das ist die Hölle!<br />

Und nun stellt euch wiederum die gleiche Situation vor:<br />

Menschen vor einer köstlichen Suppe, überlange Löffel –<br />

aber diese Gruppe von Menschen schafft es ohne Egoismus.<br />

Sie füttern sich gegenseitig, sind fröhlich beim Essen und<br />

glücklich in der Gemeinschaft –<br />

Das ist der Himmel!<br />

(Quelle unbekannt)<br />

(Maria Neumair)


´s kolping -<br />

kalenderBlatt´l<br />

wann wer was<br />

02.05.2008 Herrenabend Biergarten-Radltour<br />

04.05.2008 Mitgliederversammlung im Kolpinghaus<br />

14.05.2008 Kolpingtreff Radltour im Altlandkreis<br />

„Rund um Schrobenhausen“<br />

25.05.2008 Bezirksmaiandacht in Inchenhofen<br />

06.06.2008 Herrenabend Stockschießen am SSV-Heim<br />

07.06.2008 Kolpingtreff Studienfahrt in die Fränkische Schweiz<br />

13.-15.06.2008 Herrenabend Vater-Kind-Zeltlager<br />

Reichertshofen/Heideweiher<br />

Alternativtermin: 27.-29.06.2008<br />

21.-22.06.2008 150jähriges Jubiläum der <strong>Kolpingfamilie</strong> Pfaffenhofen<br />

04.07.2008 Herrenabend Russisch-Kegeln-Vereinsmeisterschaft<br />

am Kolpinghaus<br />

04.-06.07.2008 Bayerischer Kolping- und Kolpingjugendtag Augsburg<br />

19.07.2008 Kolpingtreff Betriebsbesichtigung der Fa. Heggenstaller<br />

01.08.2008 Herrenabend Spieleabend im Kolpinghaus<br />

14.09.2008 Gartenfest rund ums Kolpinghaus<br />

20.-21.09.2008 Herrenabend Bergwanderung - Ziel noch nicht bekannt<br />

03.10.2008 Herrenabend Tagesausflug ins Frankenland<br />

03.10.2008 Fußwallfahrt nach Maria Beinberg<br />

11.10.2008 Altmaterialsammlung<br />

11.10.2008 50jähriges Jubiläum der <strong>Kolpingfamilie</strong> Oberbernbach<br />

07.11.2008 Herrenabend Besuch des TyroToys-Museums


AusgAbe: frühjAhr 2008 redAktion/Visdp: stefAn mAyer<br />

AuflAge: 250 stück lAyout: AngelikA hArtwig<br />

druck: print24.de<br />

die nächste AusgAbe erscheint VorAussichtlich im noVember 2008.<br />

einen herzlichen dAnk An Alle Autoren und freiwilligen, die mitgeholfen<br />

hAben, diese AusgAbe zu reAlisieren und unter die leute zu bringen!<br />

<strong>Kolpingfamilie</strong> Schrobenhausen Sie finden uns auch im Internet:<br />

Gerolsbacher Str. 11 http://www.kolpingfamilie.de<br />

86529 Schrobenhausen e-mail: kolpingfamilie@schrobenhausen.net

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!