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Glück findet der, der danach sucht. - Kirche Mascherode

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Evangelisch - lutherische<br />

<strong>Kirche</strong>ngemeinde<br />

<strong>Mascherode</strong><br />

Dezember 2008 - Februar 2009<br />

Adventsauftakt<br />

am 29. November<br />

Gottesdienste<br />

am Heiligabend<br />

Gemeindebrief


2<br />

Gemeinde aktiv<br />

Gemeindefest zu Erntedank / Samstag, 4. Oktober 2008, vgl. S. 9<br />

Fotos: Wolfgang Sump, Stan Najdzion, gsk (weitere Fotos s. S. 27)


Liebe Leser<br />

„Uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und<br />

die Herrschaft ruht auf seiner Schulter.“ (Jesaja 9, Vers 5)<br />

Liebe Leserin, lieber Leser!<br />

Der Prophet Jesaja hat eine Vision. Ein Kind wird geboren in<br />

Israel, das zum großen Herrscher werden soll, weise und<br />

mächtig, und nicht nur das: Seine Herrschaft soll auch kein Ende<br />

haben und endgültigen Frieden bringen. Wie Jesaja sich das<br />

vorgestellt hat, wissen wir nicht. Wir sind eher skeptisch, und zu<br />

Recht: Denn welcher Herrscher hat es je geschafft, endgültigen Pfarrer Harald Bartling<br />

Frieden zu bringen? Als Gorbatschow in den 80er Jahren den<br />

Ostblock reformierte, als schließlich die Mauer fiel und die Feindschaft<br />

zwischen Ost und West zur Partnerschaft wurde, haben viele gehofft, dass<br />

das 21.Jahrhun<strong>der</strong>t im Zeichen des Friedens stehen würde. Wir merken<br />

schon jetzt, dass das eine Illusion war. Sehr schnell haben sich neue<br />

Blöcke gebildet, und es gibt nicht weniger Kriege als zuvor. Auch die Wahl<br />

von Barack Obama zum nächsten Präsidenten <strong>der</strong> USA ist mit großen<br />

Erwartungen verbunden, und ganz sicher liegt darin eine Chance, die<br />

alten Fronten aufzubrechen und neu über Frieden und Gerechtigkeit<br />

nachzudenken. Aber eins ist uns sicher auch bewusst: Dass die Welt in<br />

nächster Zeit zum Paradies wird, steht nicht zu erwarten. Dazu ist sie zu<br />

alt, und dazu sind wir Menschen zu friedlos.<br />

Warum sollte es beim Friedenskönig des Jesaja an<strong>der</strong>s sein? Was immer<br />

sich <strong>der</strong> Prophet gedacht hat, die ersten Christen haben in seiner Vision<br />

vom Friedenskönig Jesus von Nazareth erkannt, das Kind von Bethlehem.<br />

Auch damals war Skepsis angesagt, denn wie sollte eine so machtlose<br />

Gestalt am Rand des Römischen Reiches die Welt verän<strong>der</strong>n? Die ganze<br />

Bewegung war so unbedeutend, dass Kaiser Tiberius den Namen seines<br />

„Gegenkönigs“ sicher nicht einmal kannte. Trotzdem sagen wir heute nicht<br />

mehr: „Jesus trat auf im 15. Jahr des Kaisers Tiberius,“ son<strong>der</strong>n „Tiberius<br />

regierte von 14 bis 37 nach Christi Geburt.“ Und vielleicht fügen wir<br />

hinzu: Er war einer <strong>der</strong> vielen Herrscher, die Kriege führten, sich wie<br />

Götter verehren ließen und die Lage <strong>der</strong> Menschen nicht im Geringsten<br />

verän<strong>der</strong>ten, während die Geburt des Kindes von Bethlehem bis heute<br />

rund um die Welt gefeiert wird. Wie auch immer man zum christlichen<br />

Glauben steht, eins muss man zugeben: Dieser Jesus von Nazareth hat<br />

die Geschichte <strong>der</strong> Menschheit stärker beeinflusst als je<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Mensch.<br />

Woran liegt das? Offenbar reicht es nicht aus, die politischen Strukturen<br />

zu verän<strong>der</strong>n. Wer die Welt än<strong>der</strong>n will, muss die Menschen än<strong>der</strong>n. Wir<br />

werden auch die Weihnachtsbotschaft nur dann richtig hören, wenn wir<br />

verstehen: Der Friede auf Erden, <strong>der</strong> da angekündigt wird, beginnt nicht<br />

irgendwo an<strong>der</strong>s in <strong>der</strong> Welt - er beginnt in uns.<br />

Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit!<br />

Herzlich Ihr 3


4<br />

Inhalt<br />

1 Titel<br />

Gemeinde aktiv<br />

2 Fotos vom Erntedankfest<br />

3 Liebe Leserin, lieber Leser<br />

Inhalt: Gemeindebrief<br />

4 Inhalt, Impressum<br />

Vorschau: Beson<strong>der</strong>e<br />

Veranstaltungen<br />

5 Traditioneller Adventsauftakt um<br />

die Lutherlinde<br />

6 Gottesdienste am Heiligen Abend<br />

7 Gottesdienste in <strong>der</strong> Advents- und Weih-<br />

nachtszeit<br />

8 Jauchzet, frohlocket…!<br />

9 <strong>Kirche</strong>ntag 2009 unter <strong>der</strong> Losung<br />

„Mensch, wo bist du?“<br />

Gemeindeleben<br />

10 Kritische Worte <strong>der</strong> Delegierten <strong>der</strong><br />

Ökumenischen Visitation<br />

12 Gemeindefest zu Erntedank mit<br />

internationalem Besuch<br />

18 Die Gemeinedebriefredaktion<br />

—lernen Sie uns kennen!<br />

Impressum<br />

Inhalt<br />

Die Gemeinde lädt ein<br />

13 Adressen, Ansprechpartner in <strong>der</strong><br />

Gemeinde<br />

14 Angebote <strong>der</strong> Gemeinde<br />

16 Herzlich willkommen zum<br />

Gottesdienst, Termine<br />

17 Kurzmeldungen<br />

Kin<strong>der</strong>, Kin<strong>der</strong>...<br />

20 Weltkin<strong>der</strong>tag in <strong>der</strong> Andreaskirche<br />

21 Am Anfang…...<br />

Wir freuen uns, wir trauern<br />

22 Taufen, Beerdigungen<br />

23 Geburtstage<br />

Religiöses Thema<br />

24 Der Christus<br />

Nachgefragt<br />

25 ... bei Brigitta Ernst, ehrenamtli-<br />

che Hospizmitarbeiterin<br />

Für Sie entdeckt<br />

26 Echte Kin<strong>der</strong>rechte,<br />

Buchvorstellug<br />

Gemeinde aktiv<br />

27 Fotos aus <strong>der</strong> <strong>Kirche</strong>ngemeinde<br />

28 Rückseite<br />

Gemeindebrief <strong>der</strong> ev.– luth. <strong>Kirche</strong>ngemeinde <strong>Mascherode</strong><br />

Herausgeber: <strong>Kirche</strong>nvorstand <strong>der</strong> ev.- luth. <strong>Kirche</strong>ngemeinde <strong>Mascherode</strong><br />

Redaktion: Harald Bartling (ViSdP)(hb), Dorothea Behrens (db), Anette von Hagen (av),<br />

Heide Rothe(hr), Gabie Skusa-Krempeć (Layout)(gsk),Corinna Volkmer /freie Mitarbeiterin (cv)<br />

Anschrift <strong>der</strong> Redaktion: Schulgasse 1, 38126 Braunschweig<br />

Druck: Der Druck ist eine Spende <strong>der</strong> Firma Oeding Druck<br />

Der Gemeindebrief erscheint viermal pro Jahr mit einer Auflage von 1900 Exemplaren.<br />

Im Internet unter: www.kirche-mascherode.de


Vorschau: Beson<strong>der</strong>e Veranstaltungen<br />

Traditioneller Adventsauftakt um die Lutherlinde<br />

Am Sonnabend, dem 29.11.2008, <strong>findet</strong> wie<strong>der</strong> <strong>der</strong> traditionelle<br />

Adventsauftakt um die Lutherlinde an <strong>der</strong> "Alten Dorfkirche <strong>Mascherode</strong>"<br />

statt.<br />

15:00 Uhr Eröffnung in <strong>der</strong> Dorfkirche<br />

ab 15:15 Uhr Kaffeetrinken im Pfarrhaus<br />

Um die Lutherlinde:<br />

Esswaren und Getränke<br />

Eine-Welt-Artikel<br />

Weihnachtsschmuck<br />

Adventsgestecke<br />

Kin<strong>der</strong>karussell<br />

Lesungen in <strong>der</strong> <strong>Kirche</strong><br />

17:00 Uhr Adventssingen<br />

mit dem Posaunenchor Martin-Chemnitz<br />

18:00 Uhr Abschluss<br />

Die Einnahmen des Adventsauftakts kommen dem Braunschweiger Hospiz<br />

zugute. (vgl. S. 25)<br />

5


6<br />

Vorschau: Beson<strong>der</strong>e Veranstaltungen<br />

Gottesdienste am Heiligen Abend<br />

Kin<strong>der</strong> bekommen Vorfahrt beim Krippenspiel<br />

Viele Familien haben diese enttäuschende Erfahrung schon gemacht:<br />

Man geht zu Heiligabend in die <strong>Kirche</strong>, um mit den Kin<strong>der</strong>n das<br />

Krippenspiel zu sehen, und bekommt keinen Platz mehr.<br />

O<strong>der</strong> man sitzt irgendwo ganz hinten, wo die Kin<strong>der</strong> nicht sehen können.<br />

Der <strong>Kirche</strong>nvorstand hat darum beschlossen, Familien mit kleineren<br />

Kin<strong>der</strong>n in Zukunft Vorfahrt zu geben: In den Gottesdiensten um 15:30<br />

und 16:30 Uhr reservieren wir die ersten sechs Bankreihen für Eltern mit<br />

Kin<strong>der</strong>n bis zu acht Jahren.<br />

Gemeint ist damit auch, dass nicht mehr als zwei Erwachsene pro Familie<br />

die Kin<strong>der</strong> begleiten.<br />

Die übrigen Besucher bitten wir in den restlichen Reihen Platz zu nehmen<br />

o<strong>der</strong> aber – was noch sinnvoller wäre – an den an<strong>der</strong>en Gottesdiensten<br />

teilzunehmen, die um 18:00 und 22:00 Uhr stattfinden und sich in erster<br />

Linie an Erwachsene und Jugendliche wenden.<br />

Eine weitere Möglichkeit wäre, sich an den Rat zu halten, den eine<br />

amerikanische Gemeinde ihren Mitglie<strong>der</strong>n gab: „Vermeiden Sie den<br />

Weihnachtsstau – besuchen Sie den Gottesdienst schon im Advent!“ hb


Vorschau: Beson<strong>der</strong>e Veranstaltungen<br />

Gottesdienste in <strong>der</strong> Advents- und Weihnachtszeit<br />

1. Advent: 17:00 Uhr „Lichterkirche“ für Kin<strong>der</strong> und Erwachsene<br />

2. Advent: 10:00 Uhr Gottesdienst mit Adventskantate<br />

4. Advent: 10:00 Uhr Musikalischer Gottesdienst<br />

Heiligabend: 15:30 Uhr Krippenspiel<br />

16:30 Uhr Krippenspiel<br />

18:00 Uhr Traditionelle Christvesper<br />

22:00 Uhr Musikalische Christnacht<br />

mit dem Let’s Sing – Kreis<br />

1. Weihnachtstag: 10:00 Uhr Festgottesdienst<br />

2. Weihnachtstag: 10:00 Uhr Festgottesdienst<br />

Silvester: 18:00 Uhr Jahresschlussgottesdienst<br />

Neujahr: 16:00 Uhr Neujahrsgottesdienst mit Segnung<br />

7


8<br />

Vorschau: Beson<strong>der</strong>e Veranstaltungen<br />

Jauchzet, frohlocket…!<br />

Eine Liebes-Erklärung<br />

Eigentlich war es nur ein für mich<br />

typisches Versehen: In meiner Auto-<br />

Sammlung stimmten CD-Hülle und<br />

CD nicht überein, und so kam es,<br />

dass an einem frühen Morgen, auf<br />

meinem Weg zur Arbeit,<br />

weihnachtliche Klänge aus dem<br />

Autoradio ertönten – und dies zwei<br />

Monate vor dem Ende des <strong>Kirche</strong>njahres…<br />

Und doch: Die Wirklichkeit<br />

schien verwandelt, <strong>der</strong> graue<br />

Herbstmorgen bekam ein Lächeln...<br />

Welch unbändige (Vor)Freude schon<br />

beim Eingangschor „Jauchzet,<br />

frohlocket, lobpreiset die Tage“, mit<br />

dem Johann Sebastian Bach sein<br />

„Weihnachtsoratorium“ einleitet; „die<br />

Tage“: Damit sind die Festtage<br />

zwischen <strong>der</strong> Geburt Christi und<br />

Epiphanias gemeint, denen Bach<br />

jeweils themenbezogen eine Kantate<br />

widmet.<br />

Festliche Chöre, meditative Arien<br />

und Choräle, die das Weihnachtsgeschehen<br />

kommentieren, haben seit 1738, dem Jahr <strong>der</strong> Uraufführung,<br />

nichts von ihrem Zauber eingebüßt – und es soll Zeitgenossen geben, für<br />

die die Vorweihnachtszeit ohne das „W.O.“ nicht vorstellbar ist.<br />

Lassen Sie sich einmal auf diese – übrigens: äußerst weihnachtsmarkt-<br />

und kaufhausgedudel-resistente - Musik ein und von ihrer Begeisterung<br />

anstecken – : Die Kantoreien in Braunschweig und Umgebung halten auch<br />

dieses Jahr ein reichhaltiges Konzertangebot bereit, von <strong>der</strong><br />

Gesamtaufführung über den Vortrag von Ausschnitten bis hin zum<br />

„Weihnachtsoratorium für Kin<strong>der</strong>“ o<strong>der</strong> auch „zum Mitsingen“.<br />

Nähere Informationen finden Sie u.a. im Heft „Musik in unseren <strong>Kirche</strong>n“,<br />

das im Info-Stän<strong>der</strong> im Vorraum <strong>der</strong> <strong>Kirche</strong> bereitliegt<br />

Achim Juny


Vorschau: Beson<strong>der</strong> Veranstaltungen<br />

<strong>Kirche</strong>ntag 2009 unter <strong>der</strong> Losung<br />

„Mensch, wo bist du?“<br />

32. Deutscher Evangelischer <strong>Kirche</strong>ntag<br />

vom 20. bis 24. Mai 2009 in Bremen.<br />

Zum ersten Mal in seiner 60-jährigen Geschichte ist <strong>der</strong> Deutsche Evangelische<br />

<strong>Kirche</strong>ntag zu Gast in Bremen. Vom 20. bis 24. Mai 2009 werden<br />

100.000 Dauerteilnehmende erwartet, 2500 Veranstaltungen sind geplant.<br />

Der <strong>Kirche</strong>ntag ist aber viel mehr. Er ist eine riesige Plattform für kritische<br />

Debatten zu brennenden Themen unserer Zeit, angeregt durch die Losung,<br />

die nach <strong>der</strong> Verantwortung <strong>der</strong> Menschen fragt: "Mensch, wo bist<br />

du?". Und er ist ein fröhliches Fest für jede und jeden.<br />

Ganz in <strong>der</strong> maritimen Tradition Bremens wird er sich als ein <strong>Kirche</strong>ntag<br />

<strong>der</strong> Schiffe präsentieren. Neben Messegelände und hanseatischer Innenstadt<br />

wird die Überseestadt zentrales Veranstaltungszentrum sein. Das<br />

stillgelegte Hafenbecken wird wie<strong>der</strong>belebt. Segler, Plattboden- und Traditionsschiffe<br />

werden hier festmachen. Auf <strong>der</strong> Cap San Diego, Deutschlands<br />

größtem fahrtüchtigen Museumsfrachter, und auf einer schwimmenden<br />

Bühne am Kopfende des Europahafens werden zahlreiche Konzerte und<br />

Veranstaltungen stattfinden. Zudem werden für Bootsfreunde Liegeplätze<br />

für die Anreise mit dem eigenen Boot vermittelt.<br />

In guter Tradition beginnt <strong>der</strong> <strong>Kirche</strong>ntag mit Eröffnungsgottesdiensten,<br />

bevor die <strong>Kirche</strong>ngemeinden <strong>der</strong> gastgebenden Region zum Abend <strong>der</strong> Begegnung<br />

einladen.<br />

Mehr Informationen und Anmeldemöglichkeiten gibt es im Internet unter<br />

www.kirchentag.de.<br />

Eintrittspreise: Dauerkarte 89 Euro (ermäßigt 49 Euro), Familien-Dauerkarte<br />

138 Euro, Tageskarten 28 Euro (ermäßigt 17 Euro)<br />

vgl.www.kirchentag.de<br />

9


10<br />

An die <strong>Kirche</strong>ngemeinden,<br />

kirchlichen Einrichtungen<br />

und Werke <strong>der</strong> Evangelisch -<br />

lutherischen Landeskirche<br />

Braunschweig<br />

... Wie Ihr wisst, waren wir für die<br />

letzten 14 Tage bei Euch, um als geladene<br />

Gäste eine „Ökumenische Visitation“<br />

Eurer <strong>Kirche</strong> durchzu-<br />

führen. Wir sind dankbar für Eure<br />

herzliche Gastfreundschaft und für<br />

die große innere Bereitschaft, uns<br />

alles offen zu legen, was in Eurer<br />

<strong>Kirche</strong> geschieht.<br />

Wir sind sehr beeindruckt von<br />

dem, was wir gesehen haben. Die<br />

Einrichtungen, die Ihr besitzt, sind<br />

hervorragend, sowohl was ihre Qualität<br />

als auch was ihre Anzahl betrifft.<br />

Eure diakonische Arbeit mit<br />

Kin<strong>der</strong>n, Jugendlichen, Behin<strong>der</strong>ten,<br />

Wohnungslosen, Sterbenskran-<br />

Gemeindeleben<br />

Kritische Worte <strong>der</strong> Delegierten <strong>der</strong><br />

Ökumenischen Visitation<br />

Pfarrer Martin Ngodji und Johannes Sikondo (Delegierte aus Namibia) beim<br />

Gemeindefest in <strong>Mascherode</strong>. Foto: Wolfgang Sump<br />

ken, Armen, Immigranten und vielen<br />

an<strong>der</strong>en Gruppen ist beispielhaft.<br />

Wir haben viele hoch engagierte<br />

Pastoren und Pastorinnen getroffen,<br />

die eindrucksvoll und wirksam<br />

für Euch da sind. Wir sind mit vielen<br />

verantwortungsbewussten<br />

Christen zusammengetroffen, die<br />

viel im Auftrag Christi tun. Die Arbeit<br />

mit Euren Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen<br />

ist beson<strong>der</strong>s stark, sowohl<br />

im Kin<strong>der</strong>garten als auch im Konfirmandenunterricht.<br />

Wir waren begeistert<br />

von dem erkennbaren<br />

Engagement <strong>der</strong> „Teamer und Teamerinnnen“,<br />

die im Konfirmandenunterricht<br />

mithelfen. Das<br />

Engagement <strong>der</strong> älteren Generation<br />

im Leben <strong>der</strong> <strong>Kirche</strong> ist ebenfalls<br />

bewun<strong>der</strong>nswert und Ihre<br />

Frauenhilfe tut viel gute Arbeit.<br />

Jedoch haben wir auch Bereiche innerhalb<br />

Eurer <strong>Kirche</strong> gefunden, die


wir als schwierig empfunden haben.<br />

...<br />

Es wird kaum eine Überraschung<br />

sein, dass wir die Zahl <strong>der</strong> Gottesdienstbesucher<br />

als sehr niedrig empfinden<br />

– mit kaum jungen Men-<br />

schen, die nach <strong>der</strong> Konfirmation<br />

noch am Gottesdienst teilnehmen.<br />

Betroffen macht uns, dass dies einfach<br />

so als Normalität hingenommen<br />

wird. Unsere Gespräche mit<br />

denen, die trotz eines engagierten<br />

Glaubens nicht regelmäßig sonntags<br />

in die <strong>Kirche</strong> kommen, haben<br />

uns den Eindruck vermittelt, dass<br />

<strong>der</strong> niedrige Gottesdienstbesuch<br />

auf unterschiedliche Faktoren zurückzuführen<br />

ist. Aus diesen Gesprächen<br />

geht aber auch hervor, dass<br />

<strong>der</strong> Sonntagsgottesdienst viel lebendiger<br />

sein muss, um ihn einladen<strong>der</strong><br />

zu machen. Es erscheint<br />

uns ebenfalls wichtig anzumerken,<br />

dass Ihr in Euren Gottesdiensten<br />

zu mehr aktiver Beteiligung aller Altersgruppen<br />

ermutigen solltet. Und<br />

weiter, dass Ihr nachdrücklich dafür<br />

sorgt, dass in Eurer Landeskirche<br />

eine warmherzige christliche<br />

Gemeinschaft erfahrbar wird.<br />

Ein weiterer Punkt, den wir sehr<br />

ausgiebig unter uns diskutiert haben,<br />

ist unser Wunsch, dass Ihr alle<br />

eine klarere Vision entwickelt,<br />

was es heute heißt, „die <strong>Kirche</strong>“ in<br />

diesem Teil Deutschlands zu sein.<br />

Uns ist eine ziemliche Unzufriedenheit<br />

über die starren Strukturen in<br />

Eurer <strong>Kirche</strong> und auch über Kommunikationsschwierigkeitenaufgefallen.<br />

Wir haben einen gewissen<br />

Grad an Frustration wahrgenommen<br />

über die scheinbare Trennung<br />

zwischen den verschiedenen Altersgruppen<br />

und Institutionen in Eurer<br />

<strong>Kirche</strong>. Wir sind ebenfalls über die<br />

Gemeindeleben<br />

schwierige finanzielle Lage informiert<br />

worden, wie zum Beispiel die<br />

jährliche Entnahme von mehreren<br />

Millionen Euro aus Euren Rücklagen,<br />

um die laufende Arbeit aufrecht<br />

zu erhalten. Aber wir<br />

empfinden auch, wenn Ihr gemeinsam<br />

dazu kommt, als <strong>der</strong> lebendige<br />

Leib Christi Eure Vision zu<br />

bestimmen und wenn Ihr zusammen<br />

an Verän<strong>der</strong>ungen arbeitet,<br />

um diese Vision mit Gottes Hilfe<br />

umzusetzen, dann wird <strong>der</strong> Heilige<br />

Geist Euch auch beistehen, alle Eure<br />

Schwierigkeiten zu meistern.<br />

Zum Abschluss möchten wir Euch<br />

sagen, dass wir fest davon überzeugt<br />

sind, dass die Evangelisch-lutherische<br />

Landeskirche in<br />

Braunschweig das Potenzial hat,<br />

große Dinge im Dienst und Auftrag<br />

Gottes zu vollbringen, hier an diesem<br />

Ort, an den sie gestellt ist.<br />

Wir werden für Euch beten, wie<br />

auch wir hoffen, dass Ihr für uns<br />

betet.<br />

Gezeichnet, Braunschweig,<br />

den 4. Oktober 2008:<br />

Bischof Aruldoss und Hepzibah Aruldoss<br />

(Indien), Noriko Morimoto-Hermansen<br />

und Yasuo Takai (Japan), Jan<br />

Waclawek, Adam Cieslar und Jaroslav<br />

Szromek (Tschechische Republik), Martin<br />

Ngodji und Johannes Sikondo (Namibia)<br />

(s. Foto S. 11), Roy Taylor und<br />

Peter Allen (England).<br />

"So lasset euer Licht leuchten vor<br />

den Leuten, damit sie eure guten<br />

Werke sehen und euren Vater im<br />

Himmel preisen." (Matthäus 5,16)<br />

(vgl.www.lk-bs.de)<br />

11


Gemeindefest zu Erntedank mit<br />

internationalem Besuch<br />

Am 4. und 5. Oktober fand zum zweiten Mal ein<br />

zweitägiges Gemeindefest zu Erntedank mit<br />

abwechslungsreichem Programm statt. Sogar Gäste aus<br />

Namibia waren diesmal dabei. Martin Ngodji und Johnnes<br />

Sikondo gehörten zu einer ökumenischen Delegation, die<br />

uns während ihrer Visitation <strong>der</strong> Landeskirche<br />

Braunschweig be<strong>sucht</strong>en (s. S. 10 f.)<br />

Am Samstag las Sigrid Najdzion Gedichte und wurde<br />

musikalisch von Anneliese Bukowski (Flöte) und Dagmar<br />

Engelland (Orgel) begleitet. Beim anschließendem Weinfest<br />

spielten die „Red Onions“ Jazz im gut geheizten Zelt. Wer<br />

trotzdem fror, konnte sich mit „Wochenend und Sonnenschein“<br />

warmsingen. Bis zum späten Abend wurde gefeiert.<br />

Kin<strong>der</strong>zirkus, Foto: W. Sump<br />

Der Sonntag startete mit einem Familiengottesdienst.<br />

Der Kin<strong>der</strong>garten führte ein Fingerspiel über die Sonnenblume vor.<br />

Während <strong>der</strong> Predigt und des Ernteberichtes fand ein Programm für<br />

Kin<strong>der</strong> draußen im Zelt statt. In nur einer halben Stunde übten sie mit viel<br />

Eifer ein Rollenspiel ein, das sie später in <strong>der</strong> <strong>Kirche</strong> vorführten. Dabei<br />

zeigten sie den Erwachsenen, wem man alles für einen Laib Brot danken<br />

kann. Pfarrer Martin Ngodji hielt eine Ansprache. Er freute sich über diese<br />

Form des Familiengottesdienstes. Genau so, mit Groß und Klein, feiere<br />

man auch in Namibia Gottesdienste. Abschließend überreichte er Pastor<br />

Bartling als Gastgeschenk für die Gemeinde eine typisch afrikanische<br />

Schale, die man in seiner Heimat z. B. als „Klingelbeutel“ benutzt. Er<br />

erklärte, die Menschen tanzten dort nach vorn zum Altar, um ihre Spende<br />

in einer solchen Schale abzulegen.<br />

12<br />

Gemeindeleben<br />

Nach dem Gottesdienst vergnügten sich Kin<strong>der</strong> mit Zirkus, Kastanienketten<br />

basteln, Sonnenblumen-Handabdrücken und Entenangeln.<br />

An verschiedenen Ständen wurden Obst, Gemüse, Marmelade und allerlei<br />

aus dem Eine- Welt-Laden verkauft. Den Hunger stillten die Gäste mit<br />

Erbsensuppe, Würstchen, Chili con Carne und Kuchen.<br />

Der Eine-Welt-Kreis hat mit seinen Verkäufen einen Gewinn von 302 Euro<br />

erzielt, <strong>der</strong> dem Aidswaisenprojekt St. Peter`s Child Care zufließt.<br />

201,26 Euro wurden mit an<strong>der</strong>en Verkäufen beim Fest erwirtschaftet.<br />

Diese Einnahme wird für die Orgelsanierung unserer <strong>Kirche</strong> verwandt.<br />

Herzlichen Dank an alle Helfer, die mit Vorbereitung, Auf- und Abbau,<br />

Kuchenbacken, Obst- und Gemüsespenden, Verkauf, Abwasch, Ideen, Zeit<br />

... solch ein Fest erst möglich machen! (Fotos s. S. 2 u. 27) cv


Die Gemeinde lädt ein<br />

EV.-LUTH. KIRCHENGEMEINDE MASCHERODE<br />

Pfarrbüro Schulgasse 1, 38126 Braunschweig<br />

Tel. 0531 - 69 27 18, Fax: 0531 - 2 88 68 24<br />

E-Mail: kirche.mascherode@t-online.de<br />

Internet: www.kirche-mascherode.de<br />

<strong>Kirche</strong>nkasse <strong>Mascherode</strong>: Nord LB Braunschweig<br />

Kto.-Nr. 2499390, BLZ 250 500 00<br />

Spendenkonto Aidswaisenprojekt: Nord LB Braunschweig<br />

Kto.-Nr. 150358497, BLZ 250 500 00<br />

Öffnungszeiten: Dienstag und Freitag 9:00 bis 13:00 Uhr<br />

Ansprechpartner in <strong>der</strong> Gemeinde<br />

Pastor Harald Bartling Tel. 69 27 18<br />

Sekretärin Katja Heise Tel. 69 27 18<br />

Küsterin Heike Jasper Tel. 6 60 74<br />

Organistin Dagmar Engelland Tel. 7 15 93<br />

<strong>Kirche</strong>nvorstand Helmut Gehrmann Tel. 6 49 61<br />

Reinhart Poschwitz Tel. 6 66 11<br />

Kin<strong>der</strong>gartenleitung Angela Behrens-Klinger Tel. 69 27 27<br />

Spielkreisleitung Christiane Güttler Tel. 7 01 21 90<br />

Diakonin für BS-Süd Stefanie Stross Tel. 26 30 94 89<br />

CVJM-Jugendwart Oliver Mally Tel. 2 44 40 41<br />

Internet Stan Najdzion Tel. 69 28 77<br />

Gemeindebrief Gabie Skusa-Krempeć Tel. 6 32 06<br />

13


14<br />

Die Gemeinde lädt ein<br />

Angebote <strong>der</strong> Gemeinde<br />

Weltladen im Pfarrhaus sonntags nach dem<br />

Gottesdienst<br />

Friedensandacht in <strong>der</strong> <strong>Kirche</strong> montags 19:00 Uhr,<br />

jeden 1. Montag in<br />

<strong>der</strong> Form von Taizé<br />

um 19:30 Uhr<br />

Flötengruppen im Jugendhaus montags<br />

14:30 Uhr<br />

15:45 Uhr<br />

16:15 Uhr<br />

Kin<strong>der</strong>chor im Jugendhaus montags<br />

ab 15:00 Uhr<br />

Kin<strong>der</strong>kirche in <strong>der</strong> <strong>Kirche</strong> jeden 1. Dienstag<br />

11:30 Uhr<br />

Krabbelgruppe im Jugendhaus mittwochs<br />

10:00 Uhr<br />

Kin<strong>der</strong>bibelkreis im Jugendhaus jeden 1. Mittwoch<br />

15:00 Uhr<br />

Konfirmanden im Pfarrhaus dienstags<br />

16:00 Uhr<br />

Jungschar im Jugendhaus dienstags<br />

15:30 - 16:30 Uhr<br />

Jugendgruppe<br />

eko fresch<br />

im Jugendhaus freitags<br />

17:00 - 19:00 Uhr<br />

Männerrunde im Pfarrhaus nächstes Treffen:<br />

11.12. Adventsfeier<br />

um 20:00 Uhr<br />

Wir freuen uns<br />

auf Sie und Euch!<br />

Marianne<br />

Zimmermann<br />

Tel. 69 62 45<br />

Harald Bartling<br />

Tel. 69 27 18<br />

Achim Juny<br />

Tel. 6 71 29<br />

Dagmar Engelland<br />

Tel. 7 15 93<br />

Dagmar Engelland<br />

Tel. 7 15 93<br />

Angela<br />

Behrens-Klinger<br />

Tel. 69 27 27<br />

Manon Bendzka<br />

Tel. 3 88 43 00<br />

Stefanie Stross<br />

Tel. 26 30 94 89<br />

Harald Bartling<br />

Tel. 69 27 18<br />

Silke Prähler<br />

Tel. 2 44 40 42<br />

Oliver Mally<br />

Tel. 2 44 40 41<br />

Hans-Dieter Bothe<br />

Tel. 6 80 28 00


Die Gemeinde lädt ein<br />

Yoga-Gruppen im Pfarrhaus Gruppe 1<br />

dienstags 19:00 Uhr<br />

Vormittagsrunde im Pfarrhaus dienstags<br />

9:00 Uhr<br />

Frauenhilfe im Pfarrhaus jeden 2. Donnerstag<br />

15:30 Uhr<br />

<strong>Kirche</strong>nchor im Pfarrhaus dienstags<br />

19:30 Uhr<br />

Let's Sing-Kreis im Pfarrhaus montags<br />

20:00 Uhr<br />

Mütterkreis im Pfarrhaus jeden 1. Donnerstag<br />

20:00 Uhr<br />

Arbeitskreis<br />

Eine Welt<br />

im Pfarrhaus nächstes<br />

Treffen:10.12. 19:30<br />

Uhr, Treffen <strong>der</strong><br />

Aidswaisen-Paten<br />

Besuchsdienst im Pfarrhaus nächstes Treffen:<br />

28.11. 9:00 Uhr<br />

Frauengesprächskreis<br />

Gruppe 2<br />

donnerstags<br />

9:00 Uhr<br />

im Pfarrhaus nächstes Treffen:<br />

28.01.09 um<br />

20:00 Uhr<br />

<strong>Kirche</strong>nvorstand im Pfarrhaus nächste Sitzungen:<br />

Nach Vereinbarung<br />

Gemeindeausschuss im Pfarrhaus nächstes Treffen:<br />

nach Vereinbarung<br />

Corry Bartling<br />

Tel. 69 27 18<br />

Ingelore Heuer<br />

Tel. 6 52 87<br />

Gerhild Kahrs<br />

Tel. 6 40 46<br />

Barbara Kraus<br />

Tel. 6 45 55<br />

Anneliese Bönninger<br />

Tel. 6 64 86<br />

Anneliese Bönninger<br />

Tel. 6 64 86<br />

Achim Juny<br />

Tel. 6 71 29<br />

Mütterkreis-Team<br />

Tel. 6 37 99<br />

Heide Rothe<br />

Tel. 6 47 02<br />

Harald Bartling<br />

Tel. 69 27 18<br />

Corry Bartling<br />

Tel. 69 27 18<br />

Helmut Gehrmann<br />

Tel. 6 49 61<br />

Pfarramt<br />

Tel. 69 27 18<br />

15


16<br />

Die Gemeinde lädt ein<br />

Herzlich willkommen zum Gottesdienst<br />

November<br />

Sonntag 30.11.08 17:00 „Lichterkirche“ – Familiengottesdienst zum<br />

Dezember<br />

1.Advent<br />

Montag 01.12. 19:30 Taizé-Andacht<br />

Sonntag 07.12. 10:00 Gottesdienst mit Abendmahl<br />

Sonntag 14.12. 10:00 Gottesdienst<br />

Sonntag 21.12. 10:00 Musikalischer Gottesdienst<br />

Heiligabend 24.12. 15:30 Familiengottesdienst mit Krippenspiel<br />

16:30 Familiengottesdienst mit Krippenspil<br />

18:00 Christvesper<br />

22:00 Christnacht mit dem Let’s Sing – Kreis<br />

1.Weihnachtstag 25.12. 10:00 Weihnachtsgottesdienst<br />

2.Weihnachtstag 26.12. 10:00 Weihnachtsgottesdienst<br />

Sonntag 28.12. 10:00 Gottesdienst<br />

Silvester 31.12. 18:00 Jahresschluss-Gottesdienst<br />

Januar<br />

Neujahr 01.01.09 16:00 Segnungsgottesdienst<br />

Sonntag 04.01. 10:00 Gottesdienst<br />

Sonntag 11.01. 10:00 Gottesdienst<br />

Sonntag 18.01. 10:00 Gottesdienst<br />

11:00 Familiengottesdienst<br />

Sonntag 25.01. 18:00 Gottesdienst<br />

Februar<br />

Sonntag 01.02. 10:00 Gottesdienst<br />

Montag 02.02. 19:30 Taizé-Andacht<br />

Sonntag 08.02. 10:00 Gottesdienst mit Abendmahl<br />

11:00 Familiengottesdienst<br />

Sonntag 15.02. 10:00 Gottesdienst<br />

Sonntag 22.02. 18:00 Gottesdienst


Die Gemeinde trauert<br />

um Volker Kahrs<br />

Am 16. Oktober haben wir Abschied<br />

genommen von Volker<br />

Kahrs, <strong>der</strong> für uns alle unerwartet<br />

verstorben ist. Wir haben ihn als<br />

stets freundlichen und zuverlässigen<br />

Menschen in Erinnerung. In<br />

<strong>der</strong> Gemeinde hatte er beson<strong>der</strong>s<br />

die Pflege des Traditionsbaums und<br />

die Aufsicht über den Aufbau <strong>der</strong><br />

Verkaufsbuden für den Adventsauftakt<br />

übernommen. Gemeinsam mit<br />

seiner Frau Gerhild bereitete er regelmäßig<br />

die Ausflugsfahrten <strong>der</strong><br />

Vormittagsrunde vor.<br />

Wir trauern um ihn und vertrauen<br />

auf Gott, in dessen Händen er auch<br />

jetzt noch ist.<br />

Seniorenkreis <strong>sucht</strong><br />

Mitarbeiter<br />

Nach dem Tod des bisherigen Leiters<br />

Friedrich Bandilla <strong>sucht</strong> <strong>der</strong> Seniorenkreis<br />

<strong>Mascherode</strong> e.V.<br />

ehrenamtliche Mitarbeiter, die sich<br />

an <strong>der</strong> Organisation <strong>der</strong> Treffen<br />

und Fahrten dieses Kreises beteiligen.<br />

Die Treffen finden montags<br />

und mittwochs von 14-17 Uhr<br />

statt.<br />

Interessierte melden sich bitte im<br />

Seniorenbüro <strong>der</strong> Stadt bei<br />

Frau Gutschank, Tel. 470-8207,<br />

o<strong>der</strong> bei Frau Margowski, Tel.<br />

691289.<br />

Kurzmeldungen<br />

Herzlichen Dank<br />

Das Drehorgelkonzert am 12. Oktober<br />

erbrachte 228,55 Euro, die<br />

herbstlichen Lesungen am Vorabend<br />

des Erntedankfestes 119,75<br />

Euro. Beide Summen sind für die<br />

Renovierung <strong>der</strong> Orgel bzw. die Beschaffung<br />

einer höhenverstellbaren<br />

Orgelbank bestimmt. Herzlichen<br />

Dank an Ehepaar Glaß, Frau Najdzion<br />

und alle Musiker für ihr Engagement!<br />

Der Name für unsere<br />

<strong>Kirche</strong>: Alte Dorfkirche<br />

<strong>Mascherode</strong><br />

Der <strong>Kirche</strong>nvorstand hat lange<br />

über einen Namen für unsere <strong>Kirche</strong><br />

nachgedacht und mehrfach im<br />

Gemeindebrief um Vorschläge gebeten.<br />

Das Resultat ist eindeutig:<br />

Die weitaus meisten Befragten<br />

sind dafür, den bisherigen Namen<br />

beizubehalten. Die alte Dorfkirche<br />

in <strong>Mascherode</strong> wird also auch in<br />

Zukunft „Alte Dorfkirche <strong>Mascherode</strong>“<br />

heißen – nun ganz offiziell.<br />

Freiwillige Kirchgeldsammlung<br />

Auch in diesem Jahr führt die<br />

Gemeinde eine freiwillige Kirchgeldsammlung<br />

durch.<br />

Lesen Sie hierzu bitte das dem<br />

Gemeindebrief beigefügte Schreiben.<br />

17


18<br />

Aus <strong>der</strong> Gemeinde<br />

Die Gemeinedebriefredaktion<br />

—lernen Sie uns kennen!<br />

Gabie Skusa-Krempeć hat mich eingeladen: Komm doch mal zur<br />

Redaktionssitzung des Gemeindebriefs. Eine, die gut mit dem PC<br />

umgehen kann, brauchen wir noch.<br />

Das war im Mai, inzwischen wirke ich bei „meinem“ dritten Gemeindebrief<br />

mit. Im Redaktionsteam teilen wir uns die Aufgaben nach Fähigkeiten<br />

und Fertigkeiten.<br />

Gabie Skusa-Krempeć ist Herz und Motor <strong>der</strong> Redaktion. Sie trägt alle<br />

Artikel und Berichte zusammen und ist zudem verantwortlich für das<br />

Layout.<br />

Harald Bartling liefert Themen, Texte und Termine.<br />

Heide Rothe, Dorothea Behrens und ich schreiben Berichte aus dem<br />

Gemeindeleben, führen Interviews, suchen Ideen und Bil<strong>der</strong>.<br />

Gemeinsam sprechen wir den gesamten Brief durch, bevor er in Druck<br />

gegeben wird.<br />

Die Freude ist jedesmal groß, wenn <strong>der</strong> fertige Gemeindebrief vor uns<br />

liegt.<br />

Anette von Hagen (avh)<br />

Dorothea Behrens, Heide Rothe, Harald Bartling, Anette von Hagen und<br />

Gabie Skusa-Krempeć (von links), Foto: Natalie Krempeć


Aus <strong>der</strong> EKD<br />

Bischof Wolfgang Huber zur Jahreslosung 2009<br />

„Was bei den Menschen unmöglich ist, das ist bei Gott<br />

möglich.“ Für ein neues Jahr ist das ein starker Anfang.<br />

Für alle Tage eines Jahres ist das ein markanter Haltepunkt.<br />

Dieses Wort Jesu gilt ursprünglich einem Menschen, <strong>der</strong><br />

sich darum sorgt, ob er am ewigen Leben Anteil haben<br />

wird. Es ist sein materieller Reichtum, <strong>der</strong> ihm dabei im<br />

Wege steht. Es ist seine Stärke, die sich dabei als beson<strong>der</strong>e<br />

Schwäche erweist. Nicht in <strong>der</strong> Begrenztheit, son<strong>der</strong>n in<br />

<strong>der</strong> Kraft seines Lebens muss er feststellen, dass er allein<br />

nicht weiterkommt. Doch bei Gott ist möglich, was ihm<br />

selbst unmöglich ist: Ein Verzicht, <strong>der</strong> in die Freiheit führt.<br />

An Jesus selbst wird dieser Weg Gottes anschaulich.<br />

Christen beziehen dieses Wort Jesu nicht nur auf die beson<strong>der</strong>e<br />

Situation, in <strong>der</strong> es zuerst laut wurde. Sie hören<br />

es als Zuspruch für alle, die glauben wollen, aber nicht<br />

können. Als ein Wort an die, die an<strong>der</strong>s – frommer, tiefer,<br />

bewusster – leben wollen, aber sich selbst dabei im Wege<br />

stehen. Die Zusage lautet: Gott ist möglich, was uns un-<br />

Bischof Dr. Wolfgang Huber<br />

möglich ist. Und was Gott möglich ist, das tut er auch, da- Vorsitzen<strong>der</strong> des Rates <strong>der</strong><br />

mit es mit uns gut ausgeht. Das macht Hoffnung – für uns Evangelischen <strong>Kirche</strong> in<br />

selbst, für unsere Mitmenschen, für unsere Welt.<br />

Deutschland (EKD)<br />

Gott sorgt dafür, dass es mit uns gut ausgeht. Auch dort,<br />

wo wir mit unseren Möglichkeiten am Ende sind und uns selbst im Wege<br />

stehen. Wir werden uns im Jahr 2009 noch darüber wun<strong>der</strong>n. Gott sei<br />

Dank.<br />

vgl.Gemeindebrief online<br />

19


20<br />

Kin<strong>der</strong>, Kin<strong>der</strong>, ...<br />

WELTKINDERTAG - UNSERE GROSSEN IN DER<br />

ANDREASKIRCHE<br />

Rollenspiel "Zachäus" <strong>der</strong> Maschero<strong>der</strong><br />

Kin<strong>der</strong>.<br />

Foto: Angela Behrns-Klinger<br />

In den letzten Jahren haben wir den Weltkin<strong>der</strong>tag<br />

– ein Tag für alle Kin<strong>der</strong> –, <strong>der</strong> in 145<br />

Län<strong>der</strong>n variabel gefeiert wird, in Deutschland<br />

jedoch immer am 20. September, bei<br />

uns im Kin<strong>der</strong>garten einbezogen.<br />

Doch in diesem Jahr wollten wir im großen<br />

Rahmen dabei sein!<br />

Also haben wir uns für den Gottesdienst am<br />

Freitag, den 19. September mit vielen an<strong>der</strong>en<br />

Kin<strong>der</strong>n aus evangelischen Kin<strong>der</strong>gärten<br />

Braunschweigs auf den Weg gemacht, aber<br />

nicht nur das – wir haben ein Rollenspiel<br />

vom Zöllner ZACHÄUS eingeübt und mit dem<br />

Stöckheimer Kin<strong>der</strong>gartenchor gemeinsam<br />

Lie<strong>der</strong> für den Gottesdienst geprobt.<br />

Eine Woche vorher sind wir schon einmal zur<br />

Generalprobe in die Andreaskirche gefahren.<br />

Wir haben die <strong>Kirche</strong> besichtigt und schon das Spielen und Singen geübt.<br />

Die riesige Kulisse, eine fremde <strong>Kirche</strong>, das Zusammentreffen mit an<strong>der</strong>en<br />

Akteuren- das hat unsere neuen Steinekin<strong>der</strong> (alle Kin<strong>der</strong>, die 2009 in die<br />

Schule kommen) mächtig beeindruckt.<br />

Der Gottesdienst in <strong>der</strong> darauf folgenden Woche zu anlässlich des Weltkin<strong>der</strong>tags<br />

war dann ein voller Erfolg! Der Kin<strong>der</strong>garten <strong>Mascherode</strong> bekam<br />

großes Lob vom Pfarrer <strong>der</strong> Andreaskirche und auch <strong>der</strong> Propst war anwesend<br />

und erfreut über den Einsatz aller. Eltern haben uns begleitet, fotografiert<br />

und an<strong>der</strong>e Kin<strong>der</strong>gärten haben die <strong>Kirche</strong> bis auf den letzten<br />

Platz gefüllt. Und wir als mutige Schauspieler ganz vorn dabei! Von nun<br />

an soll es jedes Jahr den Gottesdienst zum Weltkin<strong>der</strong>tag geben – na, da<br />

ist wohl klar: Unser Kin<strong>der</strong>garten ist natürlich wie<strong>der</strong> dabei. Wir freuen<br />

uns schon auf eine neue <strong>Kirche</strong>, so lernen wir so langsam alle Braunschweiger<br />

<strong>Kirche</strong>n kennen…(und nur wir hatten in diesem Jahr den Mut,<br />

gleich nach den Sommerferien ein Rollenspiel anzubieten!)<br />

Anmerkung: „Kin<strong>der</strong> haben Rechte!“, daran sollen Erwachsene immer wie<strong>der</strong><br />

erinnert werden;- deshalb gibt es den Weltkin<strong>der</strong>tag. Kin<strong>der</strong> sollen<br />

überall die gleichen Chancen haben. Das ist doch selbstverständlich? Ist<br />

es nicht. Die „International Union for Child Welfare“, eine Organisation,<br />

die sich für das Wohl von Kin<strong>der</strong>n einsetzt, rief 1952 einen weltweiten<br />

„Tag des Kindes“ ins Leben.<br />

Wir wünschen uns für alle Kin<strong>der</strong> auf <strong>der</strong> Welt gute Bedingungen und leisten<br />

einen kleinen Beitrag auf großer „Braunschweiger <strong>Kirche</strong>nbühne“.<br />

Angela Behrens-Klinger


Am Anfang…...<br />

gab es einen große Teekiste im<br />

Keller, in <strong>der</strong> alte, verstaubte und<br />

zum Teil recht lädierte Playmobilfiguren<br />

ihr Dasein fristeten. Sie<br />

erwachten zu neuem Leben, als die<br />

drei Töchter von Pastor Markus<br />

Bomhard feststellten, dass man<br />

damit ja wun<strong>der</strong>volle Dinge<br />

machen kann. So entstanden mit<br />

<strong>der</strong> Zeit Burgen, Schulen,<br />

Tiergärten und vieles mehr. Die<br />

Kin<strong>der</strong> fragten irgendwann, warum<br />

es eigentlich keinen "Playmo-<br />

Pfarrer" gäbe. Eine erste Idee war<br />

geboren: Eine <strong>Kirche</strong> samt Pfarrer<br />

aus Playmobil musste her. Das<br />

playmobegeisterte Kind im Mann<br />

war wie<strong>der</strong> geweckt...<br />

Schließlich entstand in Markus<br />

Bomhard <strong>der</strong> Wunsch, mit Playmobil<br />

Geschichten zu gestalten, die<br />

ihm als Christ beson<strong>der</strong>s am<br />

Herzen liegen: Geschichten aus <strong>der</strong><br />

Bibel. "Mein Traum ist es,<br />

Menschen auf diese spielerische<br />

Weise von Gottes großer und<br />

großartiger Liebe zu erzählen.<br />

Gott wird seinen Teil dazu<br />

Kin<strong>der</strong>, Kin<strong>der</strong>, ...<br />

beitragen, damit das Gesehene<br />

auch zum Herzen durchdringt und<br />

nicht beim 'Sehen' bleibt...", sagt<br />

Bomhard. Vielleicht, so hofft er,<br />

wird sein biblisches Werk ja<br />

irgendwann auf einer großen<br />

Playmobil-Ausstellung, in einer<br />

<strong>Kirche</strong> o<strong>der</strong> im Museum gezeigt.<br />

Bis jetzt gibt es Szenen zur<br />

Schöpfung, Noah o<strong>der</strong> zur Geburt<br />

Jesu, Kreuzigung und Ostern.<br />

Stetig kommen neue Geschichten<br />

hinzu, aber die ganze Bibel wird er<br />

ohnehin nicht schaffen, das ist ihm<br />

klar. Die "Playmo-Bibel"<br />

(www.playmo-bibel.de) präsentiert<br />

<strong>der</strong> Pastor <strong>der</strong> evangelischen Andreasgemeinde<br />

in Nie<strong>der</strong>höchstadt<br />

nun im Internet.<br />

Baut doch selber mal eine<br />

Geschichte aus <strong>der</strong> Bibel nach. Wie<br />

wärs mit einer Weihnachtskrippe?<br />

O<strong>der</strong> dem Auszug aus Ägypten?<br />

O<strong>der</strong>, o<strong>der</strong> - die Bibel ist voller<br />

spannen<strong>der</strong> Geschichten! avh<br />

21


22<br />

Taufen<br />

Wir freuen uns, wir trauern<br />

Über die neuen Gemeindeglie<strong>der</strong> freuen wir uns.<br />

Den Eltern und Paten wünschen wir Gottes Segen bei<br />

<strong>der</strong> Erziehung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>.<br />

Trauungen<br />

Wir wünschen <strong>Glück</strong> und Segen für das gemeinsame Leben<br />

<strong>der</strong> Eheleute.<br />

Beerdigungen<br />

Wir nehmen Anteil an <strong>der</strong> Trauer <strong>der</strong> Hinterbliebenen<br />

unserer verstorbenen Gemeindeglie<strong>der</strong>.


Wir freuen uns, wir trauern<br />

Herzlichen <strong>Glück</strong>wunsch zum Geburtstag<br />

Aus datenschutzrechtlichen Gründen veröffentlichen wir auf den<br />

Seiten 22 und 23 keine Daten im Internet.<br />

Bitte informieren Sie das Pfarrbüro, wenn Sie nicht möchten, dass Ihre Daten auf<br />

den Seiten Freud und Leid veröffentlicht werden.<br />

23


24<br />

Der Christus<br />

„Bist du, <strong>der</strong> da kommen soll, o<strong>der</strong><br />

sollen wir auf einen an<strong>der</strong>en warten?“<br />

lässt Johannes <strong>der</strong> Täufer Jesus<br />

fragen. Tatsächlich warteten<br />

die Juden damals seit Jahrhun<strong>der</strong>ten<br />

auf einen endzeitlichen Retter,<br />

den sie auf Hebräisch „Messias“<br />

o<strong>der</strong> auf Griechisch „Christos“ (latinisiert<br />

„Christus“) nannten.<br />

Beides bedeutet „<strong>der</strong> Gesalbte“. Gesalbt<br />

wurden im alten Israel charismatische<br />

Führer. So salbt <strong>der</strong><br />

Prophet Samuel im Auftrag Gottes<br />

Saul zum Anführer <strong>der</strong> israelitischen<br />

Stämme gegen die Philister.<br />

Später wurden im Südreich Juda<br />

die Könige durch Salbung in ihr<br />

Amt eingesetzt und gleichzeitig unter<br />

Gottes Schutz gestellt.<br />

Nachdem mit <strong>der</strong> Babylonischen Gefangenschaft<br />

die Thronfolge des Königshauses<br />

David zu Ende<br />

gegangen war, wurde ab dem 6.<br />

Jahrhun<strong>der</strong>t vor Christus <strong>der</strong> Ruf<br />

nach einem „Sohn Davids“ laut,<br />

<strong>der</strong> die Abhängigkeit von den fremden<br />

Großmächten beenden und<br />

das Volk Israel zu alter Größe zurückführen<br />

sollte. Beson<strong>der</strong>s im Jesajabuch<br />

finden sich viele solcher<br />

messianischen Weissagungen, in denen<br />

<strong>der</strong> verheißene König immer<br />

mehr zum endzeitlichen Heilsbringer<br />

wird, <strong>der</strong> <strong>der</strong> ganzen Welt Frieden<br />

bringt. Von Zion wird Weisung<br />

ausgehen, Jerusalem soll zum Wallfahrtsort<br />

für die Völker <strong>der</strong> Erde<br />

werden (Jesaja 2), sogar in <strong>der</strong> Natur<br />

wird Friede herrschen (Jesaja<br />

11).<br />

Religiöses Thema<br />

Die ersten Christen erkannten in<br />

diesem Friedensbringer Jesus von<br />

Nazareth wie<strong>der</strong>. Der Name „Jesus<br />

Christus“ enthält also bereits ein<br />

Glaubensbekenntnis: Jesus ist <strong>der</strong><br />

Christus, <strong>der</strong> verheißene Messias<br />

<strong>der</strong> alttestamentlichen Prophetie.<br />

Sie haben damit nicht alle überzeugen<br />

können: Die Juden warten bis<br />

heute auf den Messias.<br />

Immerhin ist es erstaunlich, wie<br />

viele <strong>der</strong> utopisch anmutenden<br />

Messiaserwartungen sich erfüllt haben.<br />

Jerusalem ist tatsächlich zur<br />

heiligen Stadt für drei Religionen<br />

geworden, für Juden, Christen und<br />

Muslime. Die „Weisung“ Jesu ist<br />

wirklich um die ganze Welt gegangen<br />

und hat in allen Völkern Glauben<br />

gefunden. In den Lesungen<br />

<strong>der</strong> Adventszeit werden uns diese<br />

Verheißungen <strong>der</strong> Propheten wie<strong>der</strong><br />

in Erinnerung gebracht. hb


Nachgefragt<br />

... bei Brigitta Ernst. Sie ist seit 2003 als ehrenamtliche<br />

Hospizmitarbeiterin tätig und wohnt in <strong>der</strong> Nachbargemeinde<br />

Heidberg.<br />

Was bedeutet „Hospiz“, welchen Gedanken verbinden Sie mit <strong>der</strong><br />

Hospizarbeit?<br />

Im humanitären Sinne bedeutet das Wort Hospiz "Herberge", einen<br />

geschützten Raum schaffen für Zuwendung, Geborgenheit und Beachtung<br />

in einem menschlichen Miteinan<strong>der</strong>. Das ist auch für mich <strong>der</strong> Hospizgedanke.<br />

Wie sieht Hospizarbeit aus, was gehört dazu?<br />

Vor 15 Jahren (1993) wurde <strong>der</strong> gemeinnützige Verein „Hospizarbeit<br />

Braunschweig e.V.“ gegründet. Hiermit begann die ehrenamtliche<br />

ambulante Begleitung Schwerstkranker und Sterben<strong>der</strong> und <strong>der</strong>en<br />

Angehöriger. Aus dieser Arbeit entwickelte sich <strong>der</strong> stetige Wunsch nach<br />

einem stationären Hospiz. Dieser Wunsch ist vor gut einem Jahr mit<br />

großem Engagement realisiert worden.<br />

Was umfasst die Begleitung in <strong>der</strong> ambulanten Hospizarbeit ?<br />

Erst einmal geht es darum, den in dieser Ausnahmesituation befindlichen<br />

Menschen zu begegnen, zu erkennen, wo sie auf ständige Hilfe<br />

angewiesen sind, z.B. beim Lesen, Hören, Sprechen, Essen o<strong>der</strong> Trinken.<br />

Gibt es noch die Möglichkeit eines Gespräches mit dem Betroffenen, gilt<br />

es zu erfahren, welche Gedanken ihn beschäftigen, was in seinem Inneren<br />

jetzt vor sich geht und wie er sich das Abschiednehmen vorstellt. Es<br />

könnte auch um noch ausstehende Telefonate o<strong>der</strong> Kontakte gehen, <strong>der</strong>en<br />

Erledigung dem Schwerstkranken von großer Wichtigkeit sind. Vielleicht<br />

möchte er über Tagesthemen informiert werden, dann fassen wir<br />

Geschehen zusammen o<strong>der</strong> lesen vor, z.B. auch die Lieblingsgedichte.<br />

Vielleicht geht es auch nur darum, das Alleinsein zu überbrücken, bis<br />

Angehörige kommen, o<strong>der</strong> den Angehörigen etwas Freiraum zu<br />

ermöglichen. Oft hilft es dem Sterbenden, auch nur seine Hand zu halten.<br />

Dies alles ist sehr individuell. Für diesen Dienst beim Sterbenden<br />

entstehen für die Betroffenen und <strong>der</strong>en Familien keine Kosten.<br />

Können Sie sagen, wofür <strong>der</strong> Erlös aus dem Adventsbasar in<br />

<strong>Mascherode</strong> eingesetzt werden soll?<br />

Kosten entstehen durch die fortlaufenden Aus- und Weiterbildungen <strong>der</strong><br />

ehrenamtlichen Mitarbeiter-innen, denn diese werden von qualifizierten<br />

Fachkräften geleitet. Diese Aus- und Weiterbildung kann durch Ihre<br />

Spende vom Adventsauftakt weiter optimiert werden. db<br />

Weitere Informationen unter: www.hospiz-braunschweig.de<br />

25


26<br />

Echte Kin<strong>der</strong>rechte<br />

Für Sie entdeckt<br />

Über 50 Kin<strong>der</strong> und Jugendliche aus den drei deutschen Bethanien-Kin<strong>der</strong>dörfern<br />

wurden zu einer „Traumwerkstatt“ eingeladen. Zu Fragen wie<br />

„Wenn du BundeskanzlerIn wärst“ o<strong>der</strong> „Wie sieht Deine Traumwelt aus“<br />

o<strong>der</strong> „Was ist eine gute, was eine schlechte Welt“ gab es Interviews, Puppenspiele,<br />

wurde gemalt o<strong>der</strong> wurden Texte geschrieben.<br />

Die Ergebnisse nahm <strong>der</strong> Autor Markus Ehrhardt mit und entwickelte daraus<br />

Liedtexte, die mit den Kin<strong>der</strong>n abgestimmt und schließlich fertig gestellt<br />

wurden.<br />

Der Kin<strong>der</strong>lie<strong>der</strong>künstler Reinhard Horn komponierte zu den Liedtexten<br />

die passende Musik. Er produzierte die einzigartige CD zusammen mit den<br />

Bethanien-Kin<strong>der</strong>n und vielen professionellen Musikern.<br />

Die Botschaft <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> ist einfach. Kin<strong>der</strong> sollen sich bewusst werden,<br />

dass sie Rechte haben. Erwachsene sollen verstehen, dass sie verantwortlich<br />

dafür sind, dass diese Rechte auch eingehalten werden.<br />

Das Projekt <strong>findet</strong> Zuspruch und För<strong>der</strong>er auch und gerade wegen seines<br />

neuen Blickwinkels. Texte und Inhalte wurden von Kin<strong>der</strong>n, die wissen,<br />

was es heißt, in ihren Rechten verletzt zu werden, für uns alle entwickelt.<br />

Initiatoren des Projektes sind Schwester Jordana Schmidt, Dominikanerin<br />

von Bethanien und Erziehungsleiterin im Bethanien Kin<strong>der</strong>dorf in<br />

Schwalmtal Waldniel, und <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>lie<strong>der</strong>macher Reinhard Horn mit seinem<br />

"Kontakte-Musikverlag" aus Lippstadt.<br />

Das evangelische Spendenhilfswerk "Brot für die Welt" unterstützt das Projekt<br />

"Echte Kin<strong>der</strong>rechte" stellvertretend für all die Kin<strong>der</strong> in Afrika, Asien<br />

und Lateinamerika, <strong>der</strong>en Stimmen nicht gehört werden konnten.<br />

Eine Geschenkempfehlung nicht nur<br />

zu Weihnachten:<br />

Echte Kin<strong>der</strong>Rechte<br />

von Ehrhardt, Markus; Horn, Reinhard;<br />

Schmidt, Jordana;<br />

Das Lie<strong>der</strong>- und Projektbuch zu Kin<strong>der</strong>rechten,<br />

144 S. mit zahlreichen farbigen Illustrationen<br />

und Noten, von 6-12 Jahren<br />

2008 Kontakte Musikverlag<br />

ISBN 3-89617-212-3, 17.80 EUR<br />

Echte Kin<strong>der</strong>Rechte, 1 Audio-CD<br />

ISBN 3-89617-213-1, 13.50 EUR (gsk)


Gemeinde aktiv<br />

Gemeindefest zu Erntedank, Sonntag, 5. Oktober 2008, vgl. S. 9,<br />

Drehorgelkonzert, 12. Oktober 2008,<br />

Gitarrenkonzert, Duo Gui-Voce, 02. November 2008,<br />

Fotos: Wolfgang Sump, Stan Najdzion, gsk<br />

27


<strong>Glück</strong> wi<strong>der</strong>fährt dir nicht –<br />

<strong>Glück</strong> <strong>findet</strong> <strong>der</strong>, <strong>der</strong> <strong>danach</strong> <strong>sucht</strong>.<br />

aus Marokko

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