23.11.2012 Aufrufe

Qualitätsbericht 2010: Facharztklinik Hamburg

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

A1 Allgemeine KontAKtdAten<br />

die <strong>Facharztklinik</strong> <strong>Hamburg</strong><br />

martinistraße 78<br />

2 3<br />

20251 <strong>Hamburg</strong><br />

telefon +49 (0)40 490 650<br />

telefax +49 (0)40 490654022<br />

e-mail info@facharztklinik-hamburg.de<br />

internet www.facharztklinik-hamburg.de


LIEBE LESERINNEN<br />

UND LESER,<br />

welche Klinik ist die richtige? Folge ich dem Rat meines Arztes? Oder einer<br />

Empfehlung aus dem Freundes- und Familienkreis? Schaue ich ins Internet?<br />

Diese Fragen stellen sich Patienten, denen ein stationärer Aufenthalt<br />

bevorsteht. Seit nunmehr sieben Jahren gibt es eine weitere Quelle, um<br />

sich über eine Klinik zu informieren: den <strong>Qualitätsbericht</strong>. 2004 schrieb der<br />

Gesetzgeber vor, alle zwei Jahre einen Bericht über die Leistungsmerkmale<br />

des Hauses vorzulegen, der vor allem eines zum Ziel hat: Transparenz<br />

bezüglich medizinischer, pflegerischer und serviceorientierter Leistungen.<br />

Ähnlich dem <strong>Hamburg</strong>er Krankenhausspiegel – in dem die <strong>Facharztklinik</strong><br />

ebenfalls ihre medizinische Güte offenlegt – ermöglicht der Bericht Patienten,<br />

ihren Angehörigen sowie einweisenden Ärzten einen tiefen Einblick<br />

in die Qualität unserer Arbeit.<br />

Doch neueste Umfragen zeigen, dass nur 19 Prozent der Deutschen von<br />

den <strong>Qualitätsbericht</strong>en wissen, wovon sich wiederum nur jeder Vierte aktiv<br />

damit auseinandersetzt. Wir möchten den Bericht der <strong>Facharztklinik</strong> erstmals<br />

dazu nutzen, neben den formalen Anforderungen des Gesetzgebers<br />

die Qualität der Daten als Spiegelbild unserer Professionalität aufzubereiten<br />

und gleichzeitig den roten Faden unseres Behandlungskonzeptes sichtbar<br />

zu machen. Auf den folgenden Seiten können Sie neben den Daten, Zahlen<br />

und Fakten Neues über einzelne Krankheitsbilder erfahren, ein wenig hinter<br />

die Kulissen eines Klinikbetriebes blicken und einzelne Mitarbeiter näher<br />

kennenlernen. Wir füllen die Betriebsabläufe eines medizinischen Unternehmens<br />

mit Leben, um unsere Kompetenz auch auf diesem Weg sichtbar<br />

zu machen. Denn der gute Ruf eines Hauses ist die eine Seite – es zählt<br />

jedoch auch die belegbare Qualität zum Nutzen jedes einzelnen Patienten.<br />

INHALT<br />

A<br />

struktur- und leistungsdaten<br />

des krankenhauses<br />

1 Allgemeine Kontaktdaten .............................. 3<br />

2 Institutionskennzeichen ................................. 7<br />

4 Name und Art des Krankenhauses ............... 9<br />

8 Fachabteilungsübergreifende<br />

Versorgungsschwerpunkte ......................... 12<br />

9 Fachabteilungsübergreifende medizinischpflegerische<br />

Leistungsangebote.................. 12<br />

10 Allgemeine nichtmedizinische<br />

Serviceangebote ......................................... 15<br />

12 Zahl der Betten ........................................... 15<br />

13 Fallzahlen des Krankenhauses .................... 15<br />

14.1 Personal des Krankenhauses:<br />

Ärztinnen und Ärzte .................................... 16<br />

14.2 Personal des Krankenhauses:<br />

Pflegepersonal ............................................ 16<br />

15 Apparative Ausstattung .............................. 19<br />

5.6.1 Hauptdiagnosen nach ICD .......................... 40<br />

5.7.1 Durchgeführte Prozeduren nach OPS ......... 40<br />

5.11.1 Ärztinnen und Ärzte .................................... 40<br />

5.11.2 Pflegepersonal ............................................ 40<br />

5.11.3 Spezielles therapeutisches Personal ........... 40<br />

6 Zahn- und kieferheilkunde,<br />

Mund- und kieferchirurgie ...................... 42<br />

B<br />

struktur- und leistungsdaten<br />

der organisationseinheiten/<br />

fachabteilungen<br />

1 allgemeine chirurgie et al. ..................... 21<br />

1.1 Name ......................................................... 21<br />

1.4 Nichtmedizinische Serviceangebote der<br />

Organisationseinheit/Fachabteilung............. 21<br />

6.1 Name ......................................................... 43<br />

6.5 Fallzahlen der Organisationseinheit/<br />

Fachabteilung ............................................. 43<br />

6.6.1 Hauptdiagnosen nach ICD .......................... 43<br />

6.7.1 Durchgeführte Prozeduren nach OPS ......... 43<br />

6.11.1 Ärztinnen und Ärzte .................................... 43<br />

6.11.2 Pflegepersonal ............................................ 43<br />

6.11.3 Spezielles therapeutisches Personal ........... 43<br />

7 hals-nasen-ohrenheilkunde .................. 44<br />

7.1 Name ......................................................... 45<br />

7.5 Fallzahlen der Organisationseinheit/<br />

Fachabteilung ............................................. 45<br />

7.6.1 Hauptdiagnosen nach ICD .......................... 47<br />

7.7.1 Durchgeführte Prozeduren nach OPS ......... 47<br />

7.11.1 Ärztinnen und Ärzte .................................... 47<br />

7.11.2 Pflegepersonal ............................................ 47<br />

7.11.3 Spezielles therapeutisches Personal ........... 47<br />

8 augenheilkunde ....................................... 48<br />

1.5 Fallzahlen der Organisationseinheit/<br />

8.1 Name ......................................................... 49<br />

Fachabteilung ............................................. 21<br />

8.5 Fallzahlen der Organisationseinheit/<br />

1.6.1 Hauptdiagnosen nach ICD .......................... 22<br />

Fachabteilung ............................................. 49<br />

1.7.1 Durchgeführte Prozeduren nach OPS ......... 22<br />

8.6.1 Hauptdiagnosen nach ICD .......................... 50<br />

1.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren<br />

8.7.1 Durchgeführte Prozeduren nach OPS ......... 50<br />

der Berufsgenossenschaft .......................... 22<br />

8.11.1 Ärztinnen und Ärzte .................................... 50<br />

1.11.1 Ärztinnen und Ärzte .................................... 22<br />

8.11.2 Pflegepersonal ............................................ 50<br />

1.11.2 Pflegepersonal ............................................ 22<br />

9 allgemeine chirurgie,<br />

1.11.3 Spezielles therapeutisches Personal ........... 22<br />

schwerpunkt handchirurgie ................... 52<br />

2 urologie .................................................... 26<br />

9.1 Name ......................................................... 53<br />

2.1 Name ......................................................... 27<br />

9.5 Fallzahlen der Organisationseinheit/<br />

2.5 Fallzahlen der Organisationseinheit/<br />

Fachabteilung ............................................. 53<br />

Fachabteilung ............................................. 27<br />

9.6.1 Hauptdiagnosen nach ICD .......................... 54<br />

2.6.1 Hauptdiagnosen nach ICD .......................... 28<br />

9.7.1 Durchgeführte Prozeduren nach OPS ......... 54<br />

2.7.1 Durchgeführte Prozeduren nach OPS ......... 28<br />

9.11.1 Ärztinnen und Ärzte .................................... 54<br />

2.11.1 Ärztinnen und Ärzte .................................... 29<br />

9.11.2 Pflegepersonal ............................................ 54<br />

2.11.2 Pflegepersonal ............................................ 29<br />

2.11.3 Spezielles therapeutisches Personal ........... 29<br />

3 orthopädie ............................................... 30<br />

3.1 Name ......................................................... 31<br />

3.5 Fallzahlen der Organisationseinheit/<br />

Fachabteilung ............................................. 31<br />

3.6.1 Hauptdiagnosen nach ICD .......................... 32<br />

3.7.1 Durchgeführte Prozeduren nach OPS ......... 32<br />

3.10 Zulassung zum Durchgangs-Arztverfahren<br />

der Berufsgenossenschaft .......................... 32<br />

3.11.1 Ärztinnen und Ärzte .................................... 32<br />

3.11.2 Pflegepersonal ............................................ 32<br />

C<br />

qualitätssicherung ......................... 56<br />

1 Teilnahme an der externen vergleichenden<br />

Qualitätssicherung nach § 137 SGB V<br />

(BQS-Verfahren) .......................................... 57<br />

2 Externe Qualitätssicherung nach Landesrecht<br />

gemäß § 112 SGB V .................................. 57<br />

5 Umsetzung der Mindestmengenvereinbarung<br />

nach § 137 Abs. 1 Satz 3 Nr. 3 SGB V ....... 57<br />

6 Umsetzung von Beschlüssen zur Qualitätssicherung<br />

nach § 137 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2<br />

SGB V („Strukturqualitätsvereinbarung“) ...... 57<br />

Es grüßen herzlich<br />

3.11.3 Spezielles therapeutisches Personal ........... 32<br />

4 Plastische chirurgie ................................ 34<br />

4.1 Name ......................................................... 35<br />

4.5 Fallzahlen der Organisationseinheit/<br />

Fachabteilung ............................................. 35<br />

4.6.1 Hauptdiagnosen nach ICD .......................... 36<br />

4.7.1 Durchgeführte Prozeduren nach OPS ......... 36<br />

4.11.1 Ärztinnen und Ärzte .................................... 36<br />

4.11.2 Pflegepersonal ............................................ 36<br />

D<br />

qualitätsManageMent .................... 58<br />

1 Qualitätspolitik ............................................ 59<br />

2 Qualitätsziele .............................................. 59<br />

3 Aufbau des einrichtungsinternen<br />

Qualitätsmanagements ............................... 59<br />

4 Instrumente des Qualitätsmanagements ..... 60<br />

5 Qualitätsmanagement-Projekte ................... 60<br />

6 Bewertung des Qualitätsmanagements ...... 60<br />

Dr. Torsten Hemker Christian Ernst<br />

4.11.3 Spezielles therapeutisches Personal ........... 36<br />

5 frauenheilkunde ...................................... 38<br />

5.1 Name ......................................................... 39<br />

leitbild .................................................. 62<br />

iMPressuM ............................................ 64<br />

Ärztlicher Geschäftsführer 4 Kaufmännischer Geschäftsführer<br />

5.5 Fallzahlen der Organisationseinheit/<br />

Fachabteilung ............................................. 39<br />

5


A2 DIE HISTORIE<br />

DER FACHARZT-<br />

KLINIK<br />

VerBorgene StADtgeSChiChte<br />

Erlaubt man sich einen Blick zurück in die <strong>Hamburg</strong>er<br />

Krankenhausgeschichte, kommt dieser Name bestimmt<br />

nicht vielen zuerst in den Sinn. Aber es gab in einer<br />

kleinen Eppendorfer Straße zwischen Haynstraße und<br />

Loogestieg eine Klinik mit spannender und wechselvoller<br />

Geschichte. Der berühmte <strong>Hamburg</strong>er Schauspieler<br />

Edgar Bessen erinnert sich:<br />

„Als ich kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs das<br />

Haus erstmals wahrgenommen habe, war es eine Art<br />

Zweigstelle des Krankenhauses Bethanien. Wie unterschiedlich<br />

das Gebäude jedoch bis dahin genutzt<br />

wurde, habe ich erst in den Jahren danach erfahren und<br />

stieß immer wieder darauf, wenn ich mich mit unserer<br />

Stadtgeschichte beschäftigt habe“, erzählt der im<br />

benachbarten Eimsbüttel aufgewachsene Mime, der auf<br />

allen bedeutenden Bühnen der Hansestadt sein schauspielerisches<br />

Können gezeigt hat. Recht hat der Mann,<br />

der sich in Vorbereitung seiner Rolle in der Fernsehserie<br />

„Hafenkrankenhaus“, die 1968 im Vorabendprogramm<br />

zu den beliebtesten Fernsehserien gehörte, intensiv mit<br />

Traditionskliniken beschäftigt hat.<br />

1824 gründete der Weinhändler Georg Andreas Knauer<br />

in Eppendorf einen Brunnenbetrieb künstlicher Mineralwässer.<br />

Rasch wurde hieraus ein Kurbad mit dem 1828<br />

errichteten Konversationshaus als Mittelpunkt. Knauer<br />

taufte dieses nach seinem Vornamen „Andreasbrunnen”,<br />

später wurde auch die Straße so benannt. Mitte des<br />

Jahrhunderts verlor der Kurbetrieb an Bedeutung, musste<br />

eingestellt werden und eine wechselvolle Nutzung<br />

des Gebäudes begann: erst ein Gartenrestaurant, dann<br />

Eppendorfs erstes Reihenhaus, das vielen Neu-<strong>Hamburg</strong>ern<br />

Wohnraum bot.<br />

KrAnKenhAuS Beim AnDreASBrunnen<br />

Erst 1910/11 entstand nach dem Abriss des Ursprungsgebäudes<br />

an der Stelle mit den wechselvollen Nutzungen<br />

die Geschwister-Ernst-Klinik, ein Privatkrankenhaus<br />

für Entbindungen und Operationen. Zwischen 1935<br />

und 1945 diente die Klinik den Nationalsozialisten als<br />

Parteizentrale. Nach dem Zweiten Weltkrieg beherbergte<br />

das Jugendstil-Gebäude zunächst eine Zweigstelle des<br />

Krankenhauses Bethanien, ab 1962 dann das Krankenhaus<br />

Beim Andreasbrunnen.<br />

miChAeliS KrAnKenhAuS<br />

Im selben Jahr entstand als erste von Ärzten betriebene<br />

gemeinnützige Klinik in <strong>Hamburg</strong> das Michaelis Krankenhaus.<br />

Der neu gegründete Verein Michaelis Krankenhaus<br />

übernahm zunächst das Anschar Krankenhaus am Gänsemarkt<br />

und pachtete 1965 die ehemalige Lienau’sche<br />

Klinik Am Weiher 7 in Eimsbüttel. Das Haus wurde 1905<br />

in Jugendstilarchitektur gebaut und beherbergte vor<br />

dem Michaelis Krankenhaus bereits das Krankenhaus<br />

Elim und das Albertinen Krankenhaus. Das angrenzende<br />

Gebäude Eichenstraße 34, die Privatklinik Dr. Cai Lienau,<br />

wurde 1970 hinzugemietet.<br />

2005 schlossen sich beide Kliniken zu der <strong>Facharztklinik</strong><br />

zusammen, seit 2008 haben sie in dem Gebäude<br />

der ehemaligen Hautklinik des UKE ein gemeinsames<br />

Gebäude. „Gegen eine solch lange Historie muten die<br />

Zeitsprünge der letzten sechs Jahre geradezu kurz an“,<br />

schmunzelt Edgar Bessen.<br />

A2 institutionsKennzeicHen<br />

institutionskennzeichen 260<strong>2010</strong>36<br />

6 7


A4 WAS HINTER<br />

DEM KREISLAUF<br />

DES VERTRAUENS<br />

STECKT<br />

Patient<br />

fach<br />

arZt<br />

klinik<br />

haus<br />

arZt<br />

beleg<br />

arZt<br />

ie schmerzhafte Schwellung am Handgelenk<br />

bereitet Klaus Bremer Sorgen. Doch sein<br />

Hausarzt gibt Entwarnung: Es handelt sich<br />

um ein relativ harmloses Ganglion, auch<br />

Überbein genannt, das in der Regel operiert<br />

werden kann. Vor einem möglichen Eingriff in der<br />

Klinik soll eine Röntgenuntersuchung bei einem Facharzt<br />

Gewissheit geben. Klaus Bremer befürchtet lästige<br />

Doppeluntersuchungen und ein langes Hin und Her<br />

zwischen Hausarzt, Spezialisten und Klinik. Der Hausarzt<br />

überweist ihn jedoch an einen Chirurgen der <strong>Facharztklinik</strong><br />

<strong>Hamburg</strong>. Die größte Belegklinik der Stadt wird von 80<br />

niedergelassenen Fachärzten verschiedener Disziplinen<br />

getragen. Von nun an ist der spezialisierte Handchirurg<br />

der persönliche Ansprechpartner von Klaus Bremer. Nach<br />

einer umfassenden Untersuchung und Beratung steht<br />

fest, dass das Ganglion operativ entfernt werden muss.<br />

Dieser Eingriff wird persönlich von dem bereits vertrauten<br />

Facharzt durchgeführt – für Herrn Bremer ein beruhigendes<br />

Gefühl. Bereits kurz nach der Operation in der<br />

<strong>Facharztklinik</strong> kann der leidenschaftliche Rennrad-Fahrer<br />

wieder nach Hause. Verbandswechsel und Fädenziehen<br />

übernimmt der Hausarzt, der in engem Kontakt mit dem<br />

Spezialisten aus der <strong>Facharztklinik</strong> steht.<br />

A4 nAme und Art des<br />

KrAnKenHAusträgers<br />

AmF <strong>Facharztklinik</strong> <strong>Hamburg</strong> ggmbH<br />

Art: frei gemeinnützig<br />

internet: www.facharztklinik-hamburg.de<br />

in vertrauten<br />

händen von der<br />

Diagnose bis zur<br />

nachsorge<br />

Die FAChArztKliniK unD<br />

ihre BeSonDerheiten<br />

Diese und ähnliche Patientengeschichten machen die<br />

Klinik in der Martinistraße zu dem, was in <strong>Hamburg</strong><br />

durchaus seinesgleichen sucht: Einem Anlaufpunkt für<br />

Patientinnen und Patienten, die sich bei ersten Beschwerden<br />

von der Diagnose über die Therapie bis zur<br />

Nachbehandlung in die Hände eines Arztes begeben –<br />

und vom Kreislauf des Vertrauens profitieren. Die<br />

80 Beleg- und Kooperationsärzte decken nahezu alle<br />

medizinischen Fachgebiete ab, sodass auch interdisziplinäre<br />

Erkrankungen innerhalb des eingespielten Expertenteams<br />

behandelt werden können. Die <strong>Facharztklinik</strong><br />

gehört zu den Kliniken mit der höchsten Patientenzufriedenheit<br />

in <strong>Hamburg</strong> und wurde 2009 von der Techniker<br />

Krankenkasse mit dem „Qualitätssiegel Patientenzufriedenheit“<br />

ausgezeichnet.<br />

Die <strong>Facharztklinik</strong> hat die Rechtsform einer gemeinnützigen<br />

GmbH und wird unter unternehmerischen Gesichtspunkten<br />

geführt. Die Gesellschafter der <strong>Facharztklinik</strong><br />

sind die dort operierenden niedergelassenen Ärzte.<br />

Ärztlicher Sachverstand fließt somit in die Entscheidungen<br />

ein. Erwirtschaftete Überschüsse werden aufgrund<br />

der Gemeinnützigkeit wieder in die Klinik investiert. Die<br />

<strong>Facharztklinik</strong> <strong>Hamburg</strong> ist eines der 19 Krankenhäuser<br />

des Verbandes frei gemeinnütziger Krankenhäuser in<br />

<strong>Hamburg</strong> e. V., DIE FREIEN und Mitglied der <strong>Hamburg</strong>ischen<br />

Krankenhausgesellschaft e. V.<br />

8 9


ängste und<br />

sorgen<br />

der Patienten<br />

ernstnehmen –<br />

ihnen aber<br />

auch gern mit<br />

einem lachen<br />

begegnen.<br />

OHNE SICHERHEIT<br />

KEIN VERTRAUEN<br />

ach einer Forsa-Umfrage hat jeder zweite<br />

Deutsche Angst vorm Krankenhaus. Die<br />

Gründe: Kliniken werden häufig als unpersönliche<br />

Apparate erlebt, in denen Ärzte<br />

kaum noch Zeit für ihre Patienten haben.<br />

Anders in der <strong>Facharztklinik</strong> <strong>Hamburg</strong>: Hier erfahren alle<br />

Patienten, ob gesetzlich oder privat versichert, eine medizinische<br />

Rundumversorgung aus einer Hand. Während<br />

man seinen Operateur in vielen Krankenhäusern nur<br />

mit Glück zu Gesicht bekommt, setzt die <strong>Facharztklinik</strong><br />

<strong>Hamburg</strong> auf eine individuelle Betreuung.<br />

Doch nicht nur diese direkt vom Patienten gefühlte Zuwendung<br />

macht den hohen Sicherheitsstandard in der<br />

Klinik aus. So folgt man etwa an der Martinistraße einem<br />

weltweiten Pilotprojekt der WHO. In der breit angelegten<br />

Studie „Safe surgery saves lives“ hat sich gezeigt,<br />

dass eine einfache OP-Checkliste Komplikationen und<br />

Todesfälle vermeiden kann – kleine Maßnahme, große<br />

Wirkung. Nach den Vorgaben der WHO-Initiative werden<br />

in regelmäßigen Abständen die Checklisten in der<br />

Chirurgie überarbeitet. Denn trotz hoher Sicherheitsstandards<br />

in den OP-Sälen kann es vorkommen, dass durch<br />

Unachtsamkeit oder mangelnde Kommunikation im<br />

Operationsteam vergessen wird, wichtige Informationen<br />

über den Patienten weiterzugeben. Fehler, Verwechselungen<br />

oder Unachtsamkeiten sollen in der <strong>Facharztklinik</strong><br />

von vornherein ausgeschlossen werden.<br />

Als Vorbild dient die Luftfahrt, in der traditionell mit<br />

Checklisten gearbeitet wird. Ähnlich wie beim Check vor<br />

fest definierte und regelmäßig überprüfte<br />

Prozesse sorgen für größtmögliche Sicherheit.<br />

Start oder Landung eines Flugzeugs wird in drei<br />

Abschnitten – vor Einleitung der Narkose, vor dem<br />

ersten Hautschnitt und bevor der Patient den Operationssaal<br />

verlässt – stichpunktartig alles überprüft, was<br />

zu einer Gefährdung des Patienten führen könnte.<br />

Der Fragenkatalog reicht von „Patient bestätigt seine<br />

Identität und Art und Ort des geplanten Eingriff“ bis<br />

zur „vollständigen Zahl von Instrumenten, Tupfern,<br />

Bauchtüchern“. Ein Verantwortlicher sorgt dafür, dass<br />

die Checkliste eingehalten und etwa Versäumtes nachgeholt<br />

wird. Er unterschreibt mit seinem Namen und<br />

bürgt so für die Einhaltung der Checkliste. „Wir haben<br />

gute Erfahrungen mit diesem Verfahren gemacht“, so<br />

Christian Ernst. „Es bedeutet für alle mehr Sicherheit –<br />

für Patienten und Ärzte.“<br />

10 11


A8 BESTE NACH-<br />

BARSCHAFT – DIE<br />

ZUSAMMENARBEIT<br />

MIT DEM UKE<br />

icht nur die räumliche Nähe zum renommierten<br />

<strong>Hamburg</strong>er Universitätsklinikum<br />

Eppendorf (UKE) macht die enge Kooperation<br />

mit der <strong>Facharztklinik</strong> aus. Vor<br />

allem medizinische Leistungen verbinden<br />

die „Kleinen“ mit den „Großen“. So nutzt die Belegklinik<br />

etwa den internistischen, kardiologischen und neurologischen<br />

Konsiliardienst des UKE. Ebenso ist der Zugriff auf<br />

das mobile Reanimationsteam des UKE möglich. Sollte<br />

bei oder nach einem Eingriff ein Patient weiterführende<br />

medizinische Maßnahmen benötigen, kann umgehend<br />

das Notfallteam des UKE herbeigerufen werden, das<br />

den Patienten – sofern erforderlich – auf die Intensivstation<br />

des UKE verlegt. Zur für den Patienten nicht sichtbaren<br />

Medizin gehören auch die Gebiete der Radiologie,<br />

Pathologie und des Labors: kurze Wege für alle Befunde<br />

und dies stets auf universitärem Niveau.<br />

rASAnte FortSChritte Benötigen<br />

herAuSrAgenDeS PerSonAl<br />

„Gentlemen, this is no humbug!“ – „Meine Herren, dies<br />

ist kein Unsinn“, sagte ein US-amerikanischer Zahnarzt,<br />

der erstmalig eine Operation mit Äthernarkose durchführte.<br />

Damals, am 16. Oktober 1846, war es eine Sensation,<br />

die als Geburtsstunde der Anästhesie gilt. Diese<br />

medizinische Fachdisziplin erlebt seither kontinuierlich<br />

rasante theoretische wie praktische Fortschritte und ist<br />

aus der modernen Medizin nicht mehr wegzudenken.<br />

Auch das Arbeitsspektrum der zuständigen Fachärzte<br />

hat sich verändert, sind sie doch längst nicht mehr nur<br />

für eine Narkose zuständig: In ihren Bereich fällt die In-<br />

tensiv- und Notfallmedizin genauso wie die Schmerztherapie.<br />

Die Anästhesisten arbeiten mit allen medizinischen<br />

Disziplinen zusammen und benötigen dazu ein exzellentes<br />

und breites Fachwissen.<br />

So arbeiten die Anästhesisten der <strong>Facharztklinik</strong> mit<br />

dem Notfallteam des UKE zusammen, da in einer<br />

Universitätsklinik die gesamte Bandbreite der modernen<br />

Notfallmedizin anzutreffen ist. Dabei steht die gesamte<br />

Rettungskette dieses interdisziplinären Bereichs der Medizin<br />

im Mittelpunkt, vor allem aus der Inneren Medizin,<br />

Chirurgie und Neurologie.<br />

Und auch hier kommt das wechselseitige und fruchtbare<br />

Zusammenspiel der beiden Kliniken zum Tragen: Im<br />

Gegenzug profitieren junge Intensivmediziner des UKE<br />

im Rahmen von Intubationspraktika von den erfahrenen<br />

Anästhesisten der <strong>Facharztklinik</strong>.<br />

A9 FAcHAbteilungsübergreiFende<br />

mediziniscH-pFlegeriscHe Angebote<br />

Akupunktur<br />

berufsberatung/rehabilitationsberatung<br />

Entlassungsmanagement/Brückenpflege/Überleitungspflege<br />

Wärme- und Kälteanwendungen (z. B. postoperative<br />

Kühlung nach Standard bei speziellen Diagnosen)<br />

Wundmanagement<br />

Zusammenarbeit mit Pflegeeinrichtungen/Angebot<br />

ambulanter Pflege/Kurzzeitpflege<br />

12 13


A10 WAS NEBEN<br />

DER TOP-MEDIZIN<br />

GUTTUT: „WIEDER<br />

FIT? UND WIE WAR<br />

DAS ESSEN?“ as<br />

frischer kaffee und<br />

tagesZeitungen<br />

gehören zu einem guten<br />

Start in den tag.<br />

Gespräch über einen Klinikaufenthalt<br />

dreht sich in erster Linie um die medizinische<br />

Versorgung und die schnelle Gesundung<br />

des Patienten. Doch weitere Fragen nach<br />

Verpflegung, Zimmerausstattung und Serviceangeboten<br />

folgen rasch. Gerade in einer Klinik, für die man sich zu<br />

einem Wahleingriff entscheidet, müssen sich die Verantwortlichen<br />

den individuellen Ansprüchen ihrer Patienten<br />

stellen. Die <strong>Facharztklinik</strong> hat dies konsequent getan und<br />

legt hohen Wert auf Service.<br />

Jeder Patient, ob gesetzlich oder privat versichert, kann<br />

zum Teil gegen einen Aufpreis Wahlleistungen buchen:<br />

Exklusives Mobiliar wie etwa Komfortbetten in warmen<br />

Ahornholz-Tönen, modernste Plasma-TV-Geräte oder ein<br />

schneller Internetanschluss runden die Auswahl ebenso<br />

ab wie die morgens ans Bett gebrachte Tageszeitung<br />

oder ein individueller Wäsche-Service. Beste Voraussetzungen<br />

für eine schnelle Genesung.<br />

routine im BeSten Sinne DeS WorteS<br />

Ob im Berufsleben oder bei privaten Hobbys: Sich wiederholende<br />

Tätigkeiten gehen mehr und mehr routiniert<br />

von der Hand und eines Tages ist man in den Fertigkeiten<br />

derart erfahren, dass sich von Perfektion sprechen lässt.<br />

So geht es auch Operateuren, die einen bestimmten<br />

medizinischen Eingriff wöchentlich machen. Die Ärzte der<br />

Fachklinik sind in ihren jeweiligen Bereichen hoch spezialisiert.<br />

Da in der <strong>Facharztklinik</strong> keine Notfalloperationen<br />

durchgeführt werden, sind alle Eingriffe geplant; Mediziner<br />

sprechen von sogenannten Elektiveingriffen (von<br />

dem Lateinischen electivus = ausgewählt). Alle geplanten<br />

Eingriffe ermöglichen eine punktgenau auf den Patienten<br />

und seine Umstände zugeschnittene Behandlung, die vor<br />

allem durch die hohe Kompetenz der Operateure möglich<br />

ist – Routine im besten Sinne eben.<br />

A10 Allgemeine nicHtmediziniscHe<br />

serviceAngebote<br />

Aufenthaltsräume<br />

ein-bett-zimmer mit eigener nasszelle<br />

rollstuhlgerechte nasszellen<br />

teeküche für patienten<br />

unterbringung begleitperson<br />

zwei-bett-zimmer mit eigener nasszelle<br />

Ausstattung der patientenzimmer: balkon/terrasse<br />

elektrisch verstellbare betten<br />

Wäscheservice<br />

Fortbildungsangebote/informationsveranstaltungen<br />

gesundheitsgespräche der Fachärzte für interessierte,<br />

patienten, mitarbeiter<br />

orientierungshilfen<br />

tageszeitungsangebot<br />

beschwerdemanagement<br />

dolmetscherdienste<br />

seelsorge<br />

A12 zAHl der betten im gesAmten<br />

KrAnKenHAus<br />

betten 90<br />

A13 FAllzAHlen des KrAnKenHAuses<br />

stationäre Fälle 5.988<br />

Ambulante Fälle (Fallzählweise) 1.312<br />

14 15


PerFeKteS zuSAmmenSPiel<br />

DeS teAmS<br />

Ärzte, Pflegekräfte, Therapeuten – alle an der Genesung<br />

eines Patienten beteiligten Berufsgruppen wissen<br />

um die Bedeutung ihres professionellen Anteils. Das<br />

Arbeitsklima ist geprägt von Vertrauen und Respekt,<br />

aber auch von der notwendigen Eigenverantwortlichkeit<br />

und den Grenzen einer Berufsgruppe. Nur so kann es in<br />

einer Klinik, in der durchschnittlich 30 Operationen am<br />

Tag durchgeführt werden, gelingen, auf hohem medizinischen<br />

Niveau zu arbeiten und zugleich den Blick auf<br />

alles Zwischenmenschliche zu wahren.<br />

AlleS AnDere AlS eintönig<br />

Interdisziplinäre Erfahrung auf vielen medizinischen<br />

Gebieten, selbstständiges Arbeiten durch einen breiten<br />

Verantwortungsbereich und Platz für eigene Ideen in<br />

allen Bereichen des persönlichen Arbeitsumfeldes – mit<br />

diesen drei Vorteilen beschreiben die 66 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter in den Pflegebereichen das hohe Engagement<br />

für ihre Arbeit in der <strong>Facharztklinik</strong>. Eine derart<br />

gesuchte Berufsgruppe kann bei der Wahl des Arbeitsplatzes<br />

anspruchsvoll sein, denn nach einigen Berufsjahren<br />

weiß man, was für die eigene Zufriedenheit im Job<br />

wichtig ist. Sind es Abwechslung, Mitgestaltung des organisatorischen<br />

Umfeldes, kontinuierliche Weiterbildung<br />

und weitere attraktive Angebote, so ist die Belegklinik<br />

eine attraktive Adresse. Im pflegerischen Bereich wird<br />

nach selbst erarbeiteten, mit den Ärzten abgesproche-<br />

Mit einer hand<br />

lässt sich kein<br />

knoten knüPfen<br />

teamarbeit in der<br />

<strong>Facharztklinik</strong><br />

ist gelebte unter-<br />

nehmenskultur.<br />

nen Standards gearbeitet. Organisatorisch besteht eine<br />

Mitsprachemöglichkeit bei der Anschaffung von<br />

Mobiliar, Bildern, der Farbgebung der Wände oder der<br />

Ausstattung des Personal-Aufenthaltsraums. Je nach<br />

Belegung und Patientenaufkommen werden Station<br />

geschlossen (etwa an Feiertagen oder in den Sommerferien),<br />

sodass etwa Mehrarbeit stets ausgeglichen werden<br />

kann. Zwischen Weihnachten und Neujahr schließt das<br />

ganze Haus regelhaft. Angebote an internen Fortbildungen,<br />

zum Beispiel durch die über 80 Ärzte, sowie die<br />

Übernahme der Kosten für Weiterbildungen garantieren<br />

eine berufliche Entwicklung. Maßnahmen zur Gesundheitsförderung,<br />

Kurse für Sport, Bewegung und Ernährung<br />

runden das Angebot ab. Und last but not least:<br />

Überdurchschnittliche Bezahlung inklusive Urlaubs- und<br />

Weihnachtsgeld ist die Antwort auf das Engagement in<br />

einem flexiblen Umfeld.<br />

A14.1 personAl des KrAnKenHAuses:<br />

ärztinnen und ärzte<br />

ärztinnen/ärzte ingesamt (außer Belegärzte) 8<br />

davon Fachärztinnen/-ärzte<br />

belegärztinnen/-ärzte (hier Kooperations- und<br />

3<br />

Belegärzte, nach § 121 SGB V)<br />

ärztinnen/ärzte, die keiner Fachabteilung<br />

88<br />

zugeordnet sind 5<br />

A14.2 personAl des KrAnKenHAuses:<br />

pFlegepersonAl<br />

Gesundheits- und Krankenpfleger/-innen 42<br />

Krankenpflegehelfer/-innen 11<br />

Pflegehelfer/-innen 13<br />

operationstechnische Assistenz 1<br />

das Personal<br />

in vollem einsatz<br />

für die jährlich etwa<br />

7.500 Patienten.<br />

16 17


das herZstück<br />

der <strong>Facharztklinik</strong><br />

ist der hochmoderne<br />

oP-trakt.<br />

A15 MODERN UND<br />

FORTSCHRITTLICH<br />

m Oktober 2008 wurde der neue Standort der<br />

<strong>Facharztklinik</strong> <strong>Hamburg</strong> offiziell eingeweiht. Knapp<br />

16 Millionen Euro hat die Stadt in den Umbau und<br />

die umfangreiche Modernisierung der ehemaligen<br />

UKE-Hautklinik investiert. Das Herzstück der neuen<br />

Klinik ist der OP-Trakt. Sechs moderne OP-Säle auf<br />

500 m2 und eine OP-Ausstattung auf dem neuesten<br />

Stand der Medizintechnik sind die Basis für den Leis-<br />

A15 AppArAtive AusstAttung<br />

Arthroskop<br />

(Gerät zur Gelenkspiegelung)<br />

beatmungsgeräte/cpAp-geräte<br />

(Gerät mit dauerhaft positivem Beatmungsdruck)<br />

bronchoskop<br />

(Gerät zur Luftröhren- und Bronchienspiegelung)<br />

Defibrillator<br />

(Gerät zur Behandlung von lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen)<br />

gastroenterologisches endoskop<br />

(Gerät zur Magen-Darm-Spiegelung)<br />

Endosonografiegerät<br />

(Ultraschalldiagnostik im Körperinneren)<br />

Hochfrequenzthermotherapiegerät<br />

(Gerät zur Gewebezerstörung mittels Hochtemperaturtechnik)<br />

tungskatalog: Dazu gehören innovative Behandlungsmethoden<br />

wie das minimalinvasive OP-Verfahren, bei<br />

dem nur winzige, gewebeschonende Schnitte notwendig<br />

sind, Laseroperationen und modernste Verfahren des<br />

Gelenkersatzes. In der Klinik werden jährlich etwa 7.500<br />

Operationen durchgeführt, dazu gehören ambulante<br />

Operationen und Eingriffe im Rahmen der integrierten<br />

Versorgung.<br />

laparoskop<br />

(Bauchhöhlenspiegelungsgerät)<br />

laser<br />

mic-einheit (minimalinvasive chirurgie)<br />

(Minimal in den Körper eindringende, d.h. gewebeschonende<br />

Chirurgie)<br />

operationsmikroskop<br />

röntgengerät/durchleuchtungsgerät<br />

(z. B. C-Bogen)<br />

Sonografiegerät/Dopplersonografiegerät/<br />

Duplexsonografiegerät<br />

(Ultraschallgerät/mit Nutzung des Dopplereffekts/farbkodierter<br />

Ultraschall)<br />

18 19


B1 ALLGEMEINE<br />

CHIRURGIE<br />

DER BRUCH MIT<br />

DER LEISTE<br />

s kann beim schweren Tragen, beim Husten<br />

oder sogar beim Toilettengang passieren:<br />

Vor einem Leistenbruch ist niemand<br />

gefeit. Er tritt in allen Altersgruppen auf,<br />

bei Männern häufiger als bei Frauen. Eine<br />

Operation ist der einzige Weg zur Heilung und sollte<br />

nicht zu lange hinausgezögert werden. Jährlich werden<br />

in Deutschland rund 250.000 Leistenbrüche (lateinisch<br />

Hernia inguinalis) operativ behandelt und diese gehören<br />

damit zu den am häufigsten operierten Krankheiten. Die<br />

Angst vor unsanften Behandlungsmethoden aus früheren<br />

Zeiten ist weit verbreitet, heutzutage jedoch völlig<br />

unberechtigt. Die <strong>Facharztklinik</strong> <strong>Hamburg</strong>, in der die<br />

Ärzte jährlich rund 250 Leistenbrüche operieren, bietet<br />

das gesamte Spektrum moderner Eingriffsformen an –<br />

von offenen bis hin zu sogenannten minimalinvasiven<br />

Verfahren, die nur kleinste Schnitte erfordern und eine<br />

rasche Genesung mit<br />

geringen Beschwerden<br />

versprechen.<br />

Ein Leistenbruch hat<br />

nichts mit einem gebrochenen<br />

Knochen zu<br />

tun, sondern ist eine<br />

Schwachstelle in den<br />

Muskel- und Bindegewebsschichten<br />

der<br />

Bauchwand in der<br />

Leistengegend. Durch<br />

diese Schwachstelle<br />

wird Gewebe aus dem<br />

eine häufige oPeration<br />

ist der Eingriff an der ge-<br />

brochenen leiste.<br />

Inneren des Bauchraums nach außen gedrückt. Mit der<br />

Leistenbruch-OP wird die Bruchstelle geschlossen und<br />

die Bauchwand mit einem Kunststoffnetz verstärkt.<br />

Und auch hier findet sich der rote Faden der Belegklinik<br />

wieder: Die Nachsorge dieses Routine-Eingriffs erfolgt<br />

durch den operierenden Arzt.<br />

20 21<br />

b1.1 nAme<br />

name Allgemeine chirurgie et al.<br />

schlüssel Allgemeine chirurgie (1500)<br />

Art gemischte Haupt- und belegabteilung<br />

martinistraße 78<br />

20251 <strong>Hamburg</strong><br />

telefon +49 (0)40 490 650<br />

telefax +49 (0)40 490 654 022<br />

e-mail info@facharztklinik-hamburg.de<br />

internet www.facharztklinik-hamburg.de<br />

b1.4 nicHtmediziniscHe service-<br />

Angebote der orgAnisAtionseinHeit/<br />

FAcHAbteilung<br />

räumlichkeiten barrierefreie behandlungsräume<br />

Ausstattung der patientenzimmer betten und<br />

matratzen in übergröße<br />

b1.5 FAllzAHlen der orgAnisAtionseinHeit/FAcHAbteilung<br />

stationäre Fälle 2.063


1.6.1 HAuptdiAgnosen nAcH icd<br />

rang icd bezeichnung Fallzahl<br />

1 K40 leistenbruch (Hernie) 244<br />

2 m23 schädigung von bändern bzw.<br />

Knorpeln des Kniegelenkes 240<br />

3 i84 Krampfaderartige erweiterung<br />

der venen im bereich des end-<br />

darms – Hämorrhoiden 158<br />

4 s83 verrenkung, verstauchung oder<br />

zerrung des Kniegelenkes bzw.<br />

seiner bänder 93<br />

5 m17 gelenkverschleiß (Arthrose)<br />

des Kniegelenkes 92<br />

6 m75 schulterverletzung 88<br />

7-1 s52 Knochenbruch des unterarmes 86<br />

7-2 m20 nicht angeborene verformungen<br />

von Fingern bzw. zehen 86<br />

9 K62 sonstige Krankheit des mastdarms<br />

bzw. des Afters 76<br />

10 s82 Knochenbruch des unterschenkels,<br />

einschließlich des oberen sprunggelenkes<br />

67<br />

b1.7.1 durcHgeFüHrte prozeduren<br />

nAcH ops<br />

rang ops bezeichnung zahl<br />

1 5-811 operation an der gelenkinnenhaut<br />

durch eine spiegelung 578<br />

2 5-812 operation am gelenkknorpel bzw.<br />

an den knorpeligen zwischen-<br />

scheiben (menisken) durch eine<br />

spiegelung 561<br />

3 5-810 operativer eingriff an einem<br />

gelenk durch eine spiegelung 282<br />

4 5-530 operativer verschluss eines<br />

leistenbruchs (Hernie) 256<br />

5 5-493 operative behandlung von<br />

Hämorrhoiden 173<br />

6 5-788 operation an den Fußknochen 139<br />

7 5-932 Art des verwendeten materials<br />

für gewebeersatz und gewebe-<br />

verstärkung 138<br />

8-1 5-787 entfernung von Hilfsmitteln, die zur<br />

befestigung von Knochenteilen z.b.<br />

bei brüchen verwendet wurden 126<br />

8-2 5-814 Wiederherstellende operation<br />

an sehnen bzw. bändern des<br />

schultergelenks durch eine<br />

spiegelung 126<br />

10 1-654 untersuchung des mastdarms<br />

durch eine spiegelung 100<br />

b1.10 zulAssung zum durcHgAngs-<br />

ArztverFAHren der<br />

beruFsgenossenscHAFt<br />

ärztin oder Arzt mit ambulanter d-Arzt-zulassung<br />

vorhanden<br />

stationäre bg-zulassung<br />

b1.11.1 personAl des KrAnKen-<br />

HAuses: ärztinnen und ärzte<br />

ärztinnen/ärzte ingesamt (außer Belegärzte) 4<br />

davon Fachärztinnen/-ärzte 0<br />

belegärztinnen/-ärzte (einschließlich Kooperations- 21<br />

ärzte, nach § 121 SGB V)<br />

Für diese Abteilung besteht Weiterbildungsbefugnis.<br />

ärztlicHe FAcHexpertise der<br />

Abteilung – FAcHArztbezeicHnungen<br />

Allgemeine chirurgie<br />

Anästhesiologie<br />

Arbeitsmedizin<br />

Augenheilkunde<br />

Frauenheilkunde und geburtshilfe<br />

gefäßchirurgie<br />

Hals-nasen-ohren-Heilkunde<br />

mund-Kiefer-gesichtschirurgie<br />

neurochirurgie<br />

orthopädie und unfallchirurgie<br />

plastische und ästhetische chirurgie<br />

urologie<br />

ärztlicHe FAcHexpertise der<br />

Abteilung – zusAtz-Weiterbildungen<br />

Handchirurgie<br />

plastische operationen<br />

proktologie<br />

Neben den Beleg-/Kooperationsärzten der Fachrichtung<br />

sind in der Klinik insgesamt fünf Assistenzärzte in der<br />

Weiterbildung fachabteilungsübergreifend tätig. Der angestellte<br />

Chefarzt leitet die Hauptabteilung.<br />

b1.11.2 personAl des KrAnKen-<br />

HAuses: pFlegepersonAl<br />

Gesundheits- und Krankenpfleger/-innen 68<br />

Davon 24 Mitarbeiter im Funktionsdienst OP<br />

und Anästhesie sowie Fort- und Weiterbildung<br />

Krankenpflegehelfer/-innen 11<br />

Pflegehelfer/-innen 20<br />

Von den 20 Pflegehelfer/-innen sind sieben im<br />

Funktionsdienst-OP tätig.<br />

operationstechnische Assistenz 1<br />

pFlegeriscHe FAcHexpertisen –<br />

AnerKAnnte FAcHWeiterbildungen<br />

Intensivpflege und Anästhesie<br />

leitung von stationen oder Funktionseinheiten<br />

operationsdienst<br />

pFlegeriscHe FAcHexpertisen –<br />

zusAtzQuAliFiKAtionen<br />

entlassungsmanagement<br />

Qualitätsmanagement<br />

schmerzmanagement<br />

sturzmanagement<br />

Wundmanagement<br />

b1.11.3 spezielles tHerApeutiscHes<br />

personAl<br />

medizinisch-technische Assistentin und medizinischtechnischer<br />

Assistent/Funktionspersonal<br />

(für Funktionsdiagnostik, Radiologie) 2<br />

physiotherapeutin und physiotherapeut 3<br />

technik auf<br />

höchsteM niveau<br />

nutzt das team der<br />

<strong>Facharztklinik</strong> für die<br />

operationen.<br />

22 23


BLUTGEFÄSSE: STRASSEN<br />

UNSERES KöRPERS<br />

ZWEIEINHALB MAL UM<br />

DEN ÄQUATOR<br />

Die kleine blaue Vene in der Armbeuge, die man der Arzthelferin zur Blut-<br />

abnahme reicht, gehört zu dem 100.000 Kilometer langen Gefäßsystem<br />

unseres Körpers, den Straßen unseres Körpers. Ein Vergleich gefällig? Der<br />

mittlere Erdumfang beträgt 40.000 Kilometer. In wenigen großen und un-<br />

endlich vielen kleinen Arterien und Venen fließt das Blut durch unseren Kör-<br />

per, auf diesem Weg werden sechs Liter Blut ständig vom und zum Herzen<br />

bewegt – etwa 1.440 Mal am Tag.<br />

Das Herz pumpt das mit Sauerstoff angereicherte Blut mit kräftigem Druck<br />

in die entferntesten Körperregionen. Dabei fließt das Blut durch die Aorta<br />

in andere große Arterien, die sich in kleinere und kleinste Arterien aufteilen.<br />

Diese kleinsten Arterien enden schließlich in den Organen, wo die Blutbe-<br />

standteile ihre Aufgabe erfüllen: Versorgung der Zellen mit Sauerstoff und<br />

Nährstoffen oder Abwehr von Krankheitserregern. Der Rücktransport des<br />

Blutes in Richtung Herz geschieht in anderen Gefäßen, den Venen. Wäh-<br />

rend Arterien wegen des starken Blutdrucks eine relativ dicke, elastische<br />

Wand haben, sind Venen nur von einer dünnen Wand umhüllt und haben<br />

türähnliche Klappen. Das Blut wird durch die Bewegung der Muskeln, die<br />

sich in der Nähe befinden, in den Venen Richtung Herz gedrückt und der<br />

Rückfluss wird durch die Klappen verhindert. Bei Menschen, die sich wenig<br />

bewegen, fließt das Blut nur langsam von den Beinen ins Herz zurück – so<br />

entstehen zum Beispiel Krampfadern.<br />

Blut stellt die wichtigste Körperflüssigkeit dar, doch daneben gibt es die<br />

Lymphflüssigkeit, die in feinsten Lymphbahnen durch das Gewebe fließt<br />

24 und Abbauprodukte des Stoffwechsels und Abwehrzellen transportiert. 25


B2 UROLOGIE<br />

ALLE SPEZIALISTEN<br />

AN EINEM TISCH<br />

eder vierte Mann – etwa zehn Millionen Männer<br />

in Deutschland – leiden unter dem sogenannten<br />

benignen Prostatasyndrom (BPS), der<br />

gutartigen Vergrößerung der Prostata.<br />

Über 60.000 der Erkrankten müssen sich einer Operation<br />

unterziehen, auch in der Urologie der <strong>Facharztklinik</strong><br />

gehört der Eingriff zu den häufigen Operationen.<br />

b2.5 FAllzAHlen der orgAnisAtionseinHeit/FAcHAbteilung<br />

stationäre Fälle 222<br />

Eine Operation ist dann notwendig, wenn die medikamentöse<br />

Therapie keine Besserung bewirkt, der<br />

Patient eine medikamentöse Behandlung ablehnt oder<br />

starke Begleiterscheinungen, wie wiederholter Harnverhalt,<br />

Niereninsuffizienz, Blasensteine, wiederkehrende<br />

Harnwegsinfektionen oder wiederkehrendes vermehrtes<br />

Vorkommen von roten Blutkörperchen im Urin,<br />

auftreten.<br />

Insgesamt haben sich drei operative Behandlungen<br />

des BPS durchgesetzt, wobei sich die Entfernung der<br />

Vorsteherdrüse durch die Harnröhre (transurethrale<br />

Elektroresektion/TUR), und die offene Prostataentfernung<br />

(Prostatektomie) als traditionelle Verfahren bereits<br />

seit der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts etabliert<br />

haben. Zusätzlich hat in den letzten Jahren die endoskopische<br />

Behandlung mittels Laser an Bedeutung<br />

gewonnen.<br />

26 27<br />

b2.1 nAme<br />

name urologie<br />

schlüssel urologie (2200)<br />

Art gemischte Haupt- und belegabteilung<br />

chefarzt dr. Klaus Kult<br />

Fachgruppensprecher dr. stephan bünz<br />

martinistraße 78<br />

20251 <strong>Hamburg</strong><br />

telefon +49 (0)40 490 650<br />

telefax +49 (0)40 490 654 022<br />

e-mail info@facharztklinik-hamburg.de<br />

internet www.facharztklinik-hamburg.de<br />

konZentration auf jeden individuellen Krankeitsverlauf,<br />

der von den experten diskutiert wird


2.6.1 HAuptdiAgnosen nAcH icd<br />

rang icd bezeichnung Fallzahl<br />

1 n40 gutartige vergrößerung der<br />

prostata 86<br />

2 c67 Harnblasenkrebs 35<br />

3 n43 Flüssigkeitsansammlung in den<br />

Hodenhüllen bzw. mit spermienhaltiger<br />

Flüssigkeit gefülltes<br />

nebenhodenbläschen 20<br />

4 c61 prostatakrebs 18<br />

5 d29 gutartiger tumor der männlichen<br />

geschlechtsorgane 16<br />

6 n35 verengung der Harnröhre 8<br />

7 d41 tumor der niere, der Harnwege<br />

bzw. der Harnblase ohne Angabe,<br />

ob gut- oder bösartig 7<br />

8-1 K40 Leistenbruch (Hernie) ≤ 5<br />

8-2 N32 Sonstige Krankheit der Harnblase ≤ 5<br />

8-3 n39 sonstige Krankheit der niere, der<br />

Harnwege bzw. der Harnblase ≤ 5<br />

b2.7.1 durcHgeFüHrte prozeduren<br />

nAcH ops<br />

rang ops bezeichnung zahl<br />

1 5-585 operativer einschnitt in<br />

erkranktes gewebe der<br />

Harnröhre mit zugang durch<br />

die Harnröhre 149<br />

2 8-132 spülung oder gabe von<br />

medikamenten in die Harnblase 141<br />

3 5-601 operative entfernung oder<br />

zerstörung von gewebe der<br />

prostata durch die Harnröhre 131<br />

4 1-661 untersuchung der Harnröhre<br />

und der Harnblase durch eine<br />

spiegelung 83<br />

5 5-573 operativer einschnitt, operative<br />

entfernung oder zerstörung von erkranktem<br />

gewebe der Harnblase<br />

mit zugang durch die Harnröhre 48<br />

6 8-930 intensivmedizinische überwachung<br />

von Atmung, Herz und Kreislauf<br />

ohne messung des drucks in der<br />

lungenschlagader und im rechten<br />

vorhof des Herzens 39<br />

7 5-611 operativer verschluss eines Wasserbruchs<br />

(Hydrocele) am Hoden 23<br />

8 1-693 untersuchung der Harnwege durch<br />

eine spiegelung, die über einen<br />

operativen einschnitt oder während<br />

einer operation erfolgt 15<br />

9 5-631 operatives entfernen von gewebe<br />

im bereich der nebenhoden 12<br />

10 1-460 entnahme einer gewebeprobe<br />

(biopsie) aus niere, Harnwegen bzw.<br />

prostata durch die Harnröhre 6<br />

hohe MediZinische<br />

qualität<br />

und gelebte menschliche<br />

zuwendung sind bei uns<br />

kein Widerspruch.<br />

b2.11.1 personAl des KrAnKen-<br />

HAuses: ärztinnen und ärzte<br />

ärztinnen/ärzte ingesamt (außer Belegärzte) 5<br />

davon Fachärztinnen/-ärzte 1<br />

Von den vier fachabteilungsübergreifend tätigen Assistenzärzten<br />

befinden sich drei in der Weiterbildung.<br />

Der angestellte Chefarzt leitet die Hauptabteilung.<br />

belegärztinnen/-ärzte (nach § 121 SGB V) 4<br />

b2.11.2 personAl des KrAnKen-<br />

HAuses: pFlegepersonAl<br />

Gesundheits- und Krankenpfleger/-innen 68<br />

Von den 68 Gesundheits- und Krankenpfleger/-innen<br />

sind 24 Mitarbeiter im Funktionsdienst OP und Anästhesie<br />

durch Fort- und Weiterbildung tätig.<br />

Krankenpflegehelfer/-innen 11<br />

Pflegehelfer/-innen 20<br />

Von den 20 PflegehelferInnen sind sieben im Funktionsdienst-OP<br />

tätig.<br />

operationstechnische Assistenz 1<br />

pFlegeriscHe FAcHexpertisen –<br />

AnerKAnnte FAcHWeiterbildungen<br />

Intensivpflege und Anästhesie<br />

operationsdienst<br />

pFlegeriscHe FAcHexpertisen –<br />

zusAtzQuAliFiKAtionen<br />

dekubitusmanagement<br />

entlassungsmanagement<br />

Qualitätsmanagement<br />

schmerzmanagement<br />

sturzmanagement<br />

Wundmanagement<br />

b2.11.3 spezielles tHerApeutiscHes<br />

personAl<br />

medizinisch-technische Assistentin und medizinischtechnischer<br />

Assistent/Funktionspersonal<br />

(für Funktionsdiagnostik, Radiologie) 2<br />

physiotherapeutin und physiotherapeut 2<br />

28 29


B3 ORTHOPÄDIE<br />

VON KOPF BIS<br />

FUSS HALTUNG<br />

BEWAHREN<br />

30<br />

rthopäden heilen durch konservative<br />

Therapien und Operationen die Knochen,<br />

Gelenke, Muskeln und Sehnen unseres<br />

Körpers. Dieser Stütz- und Bewegungsapparat<br />

von der Schulter bis zum Fuß wird vor allem von<br />

den Knochen gehalten – 206 an der Zahl.<br />

Von oBen ...<br />

Das Schultergelenk besitzt die größte Beweglichkeit<br />

aller Gelenke des menschlichen Körpers. Dafür verantwortlich<br />

ist ein äußerst komplexes Zusammenspiel von<br />

Gelenken, Sehnen, Muskeln und Bändern. Neben dem<br />

knöchernen Stützgerüst ist jedoch der Weichteilmantel<br />

des Schultergelenkes am wichtigsten. Eine ganze Reihe<br />

von Muskeln, Sehnen und Bändern gibt dem Gelenk die<br />

statische und dynamische Stabilität und erlaubt in den<br />

Bewegungen nicht nur Kraftentfaltung, sondern auch<br />

Präzision in der Ausführung. Die Muskeln des Oberarmes<br />

und des Rückens führen das Schultergelenk kraftvoll<br />

in die gewünschten Richtungen. Zusätzlich schützt<br />

diese Muskelschicht die darunter liegende zentrierende<br />

Rotatorenmanschette. Ihre Aufgabe ist es, das knöcherne<br />

Schultergelenk zwischen Oberarmkopf und Schulterblattgelenkpfanne<br />

bei jeder Bewegung zu stabilisieren<br />

und exakt in der Gelenkpfanne zu zentrieren.<br />

Dank dem komplizierten Zusammenwirken von insgesamt<br />

fünf Gelenken und zahlreichen Muskeln und deren<br />

Sehnen ist der Mensch in der Lage, seine Hand in allen<br />

Ebenen des Raumes zu bewegen und im Nah- wie im<br />

Fernbereich mit seinen Fingern alles zu erreichen.<br />

Leider bestätigt die Natur aber durch diesen sehr<br />

komplizierten Aufbau eine nur altbekannte Tatsache:<br />

Je komplexer ein System aufgebaut, desto störanfälliger<br />

ist es auch. In der Folge zeigen sich Erkrankungen<br />

oder Verletzungen an den knöchernen Strukturen und<br />

Veränderungen am Weichteilmantel. Insbesondere chronische<br />

Schulterschmerzen zeigen oft ihr anatomisches<br />

Wechselspiel in Erkrankungen der Weichteilführung und<br />

hier wiederum besonders oft im Bereich der Rotatoren-<br />

Wieder gerade<br />

ist der große zeh<br />

nach der entfernung<br />

des Überbeins –<br />

entstanden meist<br />

durch falsches<br />

Schuhwerk.<br />

manschette. So kommt es zu einer ganzen Reihe von<br />

Erkrankungen des Schultergelenks, die akute wie chronische<br />

Schulterschmerzen auslösen können.<br />

… nACh unten<br />

Eigentlich soll der Zeh gerade stehen, doch er zeigt nach<br />

außen. Der sogenannte Hallux valgus ist die häufigste<br />

Fehlstellung der Zehen. Wegen seiner auffälligen Form<br />

wird er auch Ballenzeh oder Überbein genannt. Bei der<br />

Hallux-valgus-Fehlstellung weicht der große Zeh fast<br />

immer in Verbindung mit einem Spreizfuß zunächst in<br />

Richtung des Fußinnenrandes ab. Durch den Zug der<br />

Sehne dreht sich der Großzeh erst später aus dem<br />

Gelenk heraus, wie ein von der Sehne gespannter<br />

Bogen. Die benachbarten Zehen werden durch den<br />

einwärts gedrehten Großzeh verdrängt und erleiden in<br />

Folge des Hallux valgus ebenfalls Fehlstellungen. Durch<br />

die Fehlstellung kommt es zu Abnutzungserscheinungen<br />

im Gelenk – häufig in schmerzhafter Kombination mit<br />

Schleimbeutelentzündung und Arthrose.<br />

b3.1 nAme<br />

name orthopädie<br />

schlüssel orthopädie (2300)<br />

Art gemischte Haupt- und belegabteilung<br />

chefarzt pd dr. Klaus trzenschik<br />

Fachgruppensprecher pd dr. carl-Heinz Hartwig<br />

martinistraße 78<br />

20251 <strong>Hamburg</strong><br />

telefon +49 (0)40 490 650<br />

telefax +49 (0)40 490 654 022<br />

e-mail info@facharztklinik-hamburg.de<br />

internet www.facharztklinik-hamburg.de<br />

b2.5 FAllzAHlen der orgAnisAtionseinHeit/FAcHAbteilung<br />

stationäre Fälle 2.086<br />

31


3.6.1 HAuptdiAgnosen nAcH icd<br />

rang icd bezeichnung Fallzahl<br />

1 m75 schulterverletzung 564<br />

2 m23 schädigung von bändern bzw.<br />

Knorpeln des Kniegelenkes 390<br />

3 m20 nicht angeborene verformungen<br />

von Fingern bzw. zehen 150<br />

4 m17 gelenkverschleiß (Arthrose) des<br />

Kniegelenkes 138<br />

5 m48 sonstige Krankheit der Wirbelsäule 110<br />

6 s83 verrenkung, verstauchung oder<br />

zerrung des Kniegelenkes bzw.<br />

seiner bänder 106<br />

7 m51 sonstiger bandscheibenschaden 71<br />

8 m16 gelenkverschleiß (Arthrose) des<br />

Hüftgelenkes 46<br />

9 s43 verrenkung, verstauchung oder zerrung<br />

von gelenken bzw. bändern des<br />

schultergürtels 45<br />

10 m19 sonstige Form des gelenkverschleißes<br />

(Arthrose) 37<br />

b3.7.1 durcHgeFüHrte prozeduren<br />

nAcH ops<br />

rang ops bezeichnung zahl<br />

1 5-811 operation an der gelenkinnenhaut<br />

durch eine spiegelung 1.452<br />

2 5-812 operation am gelenkknorpel<br />

bzw. an den knorpeligen<br />

zwischenscheiben (menisken)<br />

durch eine spiegelung 1.167<br />

3 5-814 Wiederherstellende operation<br />

an sehnen bzw. bändern des<br />

schultergelenks durch eine<br />

spiegelung 772<br />

4 5-810 operativer eingriff an einem gelenk<br />

durch eine spiegelung 404<br />

5 5-788 operation an den Fußknochen 202<br />

6 5-984 operation unter verwendung<br />

7 5-032<br />

optischer vergrößerungshilfen, z. b.<br />

lupenbrille, operationsmikroskop 200<br />

operativer zugang zur lendenwirbelsäule,<br />

zum Kreuzbein bzw.<br />

zum steißbein 197<br />

8 5-831 operative entfernung von<br />

erkranktem bandscheibengewebe 182<br />

9 5-839 sonstige operation an der<br />

Wirbelsäule 142<br />

10 8-930 intensivmedizinische überwachung<br />

von Atmung, Herz und Kreislauf<br />

ohne messung des drucks in der<br />

lungenschlagader und im<br />

rechten vorhof des Herzens 141<br />

b3.10 zulAssung zum durcH-<br />

gAngs-ArztverFAHren der beruFsgenossenscHAFt<br />

ärztin oder Arzt mit ambulanter d-Arzt-zulassung<br />

vorhanden<br />

stationäre bg-zulassung<br />

b3.11.1 personAl des KrAnKen-<br />

HAuses: ärztinnen und ärzte<br />

ärztinnen/ärzte ingesamt (außer Belegärzte) 5<br />

davon Fachärztinnen/-ärzte 1<br />

Von den vier fachabteilungsübergreifend tätigen<br />

Assistenzärzten befinden sich drei in der Weiterbildung.<br />

Der angestellte Chefarzt leitet die Hauptabteilung.<br />

belegärztinnen/-ärzte (nach § 121 SGB V) 16<br />

Für diese Abteilung besteht Weiterbildungsbefugnis.<br />

ärztlicHe FAcHexpertise der<br />

Abteilung – FAcHArztbezeicHnungen<br />

orthopädie<br />

ärztlicHe FAcHexpertise der<br />

Abteilung – zusAtzWeiterbildungen<br />

notfallmedizin<br />

orthopädische rheumatologie<br />

röntgendiagnostik<br />

spezielle unfallchirurgie<br />

b3.11.2 personAl des KrAnKen-<br />

HAuses: pFlegepersonAl<br />

Gesundheits- und Krankenpfleger/-innen 68<br />

Von den 68 Gesundheits- und Krankenpfleger/-innen<br />

sind 24 Mitarbeiter im Funktionsdienst OP und Anästhesie<br />

durch Fort- und Weiterbildung tätig.<br />

Krankenpflegehelfer/-innen 11<br />

Pflegehelfer/-innen 20<br />

Von den 20 PflegehelferInnen sind sieben im Funktionsdienst-OP<br />

tätig.<br />

operationstechnische Assistenz 1<br />

pFlegeriscHe FAcHexpertisen –<br />

AnerKAnnte FAcHWeiterbildungen<br />

Intensivpflege und Anästhesie<br />

leitung von stationen oder Funktionseinheiten<br />

operationsdienst<br />

pFlegeriscHe FAcHexpertisen –<br />

zusAtzQuAliFiKAtionen<br />

dekubitusmanagement<br />

entlassungsmanagement<br />

Qualitätsmanagement<br />

schmerzmanagement<br />

sturzmanagement<br />

Wundmanagement<br />

b3.11.3 spezielles tHerApeutiscHes<br />

personAl<br />

medizinisch-technische Assistentin und medizinischtechnischer<br />

Assistent/Funktionspersonal<br />

(für Funktionsdiagnostik, Radiologie) 2<br />

physiotherapeutin und physiotherapeut 3<br />

durchblick<br />

durch den Aufbau<br />

unseres Schultergelenks<br />

32 33


B4 PLASTISCHE<br />

CHIRURGIE<br />

SERIöSE AUSEIN-<br />

ANDERSETZUNG<br />

MIT ÄSTHETISCHEN<br />

EINGRIFFEN<br />

chönheitsoperationen ziehen als TV-<br />

Unterhaltung in deutsche Wohnzimmer<br />

ein, der Trend trifft den Nerv der Zeit. Seit<br />

1990 hat sich die Zahl der ästhetischplastischen<br />

Operationen versechsfacht. Inzwischen<br />

lassen sich über 600.000 Menschen chirurgisch verschönern.<br />

Veränderungen der Brust zählen dabei nach<br />

Fettabsaugung und Korrekturen im Gesicht zu den<br />

populärsten Eingriffen.<br />

Bei der Diskussion darf jedoch nicht vergessen werden,<br />

dass hinter einem formverändernden Eingriff am Körper<br />

nicht immer der Wunsch steht, so auszusehen wie ein<br />

Filmstar oder -sternchen. Der Grund für eine Brustveränderung<br />

kann auch medizinischer Natur sein, wenn<br />

Frauen etwa wegen ihrer sehr großen Brüste gesundheitliche<br />

Beschwerden haben: Bewegungseinschränkungen,<br />

Haltungsschäden und Verspannungen im<br />

Schulter- und Nackenbereich, Kopfschmerzen sowie<br />

Haut- und Gelenkentzündungen sind nicht selten die<br />

Folge. Eine Brustverkleinerung, die in der Fachklinik<br />

nach einer seriösen Abwägung aller Kriterien vorgenommen<br />

wird, bedeutet für die Frau eine körperliche und<br />

seelische Entlastung.<br />

34 35<br />

b4.1 nAme<br />

name plastische chirurgie<br />

schlüssel plastische chirurgie (1900)<br />

Art belegabteilung<br />

martinistraße 78<br />

20251 <strong>Hamburg</strong><br />

telefon +49 (0)40 490 650<br />

telefax +49 (0)40 490 654 022<br />

e-mail info@facharztklinik-hamburg.de<br />

internet www.facharztklinik-hamburg.de<br />

b4.5 FAllzAHlen der orgAnisAtionseinHeit/FAcHAbteilung<br />

stationäre Fälle 91<br />

bei jeder frau<br />

wächst der Busen<br />

unterschiedlich,<br />

beginnend mit der<br />

Pubertät bis zum<br />

20. lebensjahr.<br />

Jedoch verändert<br />

die Brust ihre<br />

größe im laufe<br />

des lebens durch<br />

gewichtab-<br />

und zunahme,<br />

menstruation und<br />

Schwangerschaft


4.6.1 HAuptdiAgnosen nAcH icd<br />

rang icd bezeichnung Fallzahl<br />

1 n62 übermäßige vergrößerung<br />

der brustdrüse 15<br />

2 d17 gutartiger tumor des Fettgewebes 13<br />

3-1 n64 sonstige Krankheit der brustdrüse 9<br />

3-2 c44 sonstiger Hautkrebs 9<br />

5 l98 sonstige Krankheit der Haut bzw.<br />

der unterhaut 6<br />

6-1 Q83 Angeborene Fehlbildung der<br />

Brustdrüse ≤ 5<br />

6-2 l05 eitrige entzündung in der gesäßfalte<br />

durch eingewachsene Haare –<br />

Pilonidalsinus ≤ 5<br />

6-3 l91 Hautkrankheit mit überschießender<br />

Narbenbildung ≤ 5<br />

6-4 H02 sonstige Krankheit bzw. veränderung<br />

des Augenlides ≤ 5<br />

6-5 d48 tumor an sonstigen bzw. vom<br />

Arzt nicht näher bezeichneten<br />

Körperregionen ohne Angabe,<br />

ob gut- oder bösartig ≤ 5<br />

b4.7.1 durcHgeFüHrte prozeduren<br />

nAcH ops<br />

rang ops bezeichnung zahl<br />

1 5-906 Kombinierte wiederherstellende<br />

operation an<br />

Haut bzw. unterhaut 22<br />

2 5-884 operative brustverkleinerung 15<br />

3 5-895 Ausgedehnte operative entfernung<br />

von erkranktem gewebe an Haut<br />

bzw. unterhaut 14<br />

4 5-894 operative entfernung von<br />

erkranktem gewebe an Haut<br />

bzw. unterhaut 11<br />

5-1 5-911 operation zur straffung der Haut<br />

bzw. unterhaut und entfernung von<br />

Fettgewebe, außer im gesicht 6<br />

5-2 5-886 sonstige wiederherstellende<br />

operation an der brustdrüse 6<br />

7-1 1-587 entnahme einer gewebeprobe<br />

(biopsie) aus blutgefäßen durch<br />

operativen Einschnitt ≤ 5<br />

7-2 5-903 Hautverpflanzung aus dem der<br />

Wunde benachbarten Hautareal ≤ 5<br />

7-3 5-097 Lidstraffung ≤ 5<br />

7-4 5-889 sonstige operation an der<br />

Brustdrüse ≤ 5<br />

b4.11.1 personAl des KrAnKen-<br />

HAuses: ärztinnen und ärzte<br />

belegärztinnen/-ärzte (nach § 121 SGB V) 2<br />

ärztlicHe FAcHexpertise der<br />

Abteilung – FAcHArztbezeicHnungen<br />

plastische und ästhetische chirurgie<br />

b4.11.2 personAl des KrAnKen-<br />

HAuses: pFlegepersonAl<br />

Gesundheits- und Krankenpfleger/-innen 68<br />

Von den 68 Gesundheits- und Krankenpfleger/-innen<br />

sind 24 Mitarbeiter im Funktionsdienst OP und Anästhesie<br />

durch Fort- und Weiterbildung tätig.<br />

Krankenpflegehelfer/ –innen 11<br />

Pflegehelfer/ –innen 20<br />

Von den 20 Pflegehelfer/-innen sind sieben im Funktionsdienst-OP<br />

tätig.<br />

operationstechnische Assistenz 1<br />

pFlegeriscHe FAcHexpertisen –<br />

AnerKAnnte FAcHWeiterbildungen<br />

Intensivpflege und Anästhesie<br />

leitung von stationen oder Funktionseinheiten<br />

operationsdienst<br />

pFlegeriscHe FAcHexpertisen –<br />

zusAtzQuAliFiKAtionen<br />

dekubitusmanagement<br />

entlassungsmanagement<br />

Qualitätsmanagement<br />

schmerzmanagement<br />

sturzmanagement<br />

Wundmanagement<br />

b4.11.3 spezielles tHerApeutiscHes<br />

personAl<br />

medizinisch-technische Assistentin und medizinischtechnischer<br />

Assistent/Funktionspersonal<br />

(für Funktionsdiagnostik, Radiologie) 2<br />

physiotherapeutin und physiotherapeut 3<br />

koMPetent<br />

und freundlich<br />

rund um die uhr<br />

36 37


B5 FRAUENHEIL-<br />

KUNDE<br />

DIE CHANCE DER<br />

GANZHEITLICHEN<br />

BEHANDLUNG<br />

eine individuelle theraPie in Abstimmung gemeinsam mit medizinischen Fachdisziplinen und Patientinnen<br />

ist grundgedanke der ganzheitlichen Behandlung.<br />

eit 2007 besteht ein Kooperationsvertrag<br />

zwischen dem UKE-Brustzentrum und der<br />

Frauenheilkunde der <strong>Facharztklinik</strong>. Bei der<br />

Versorgung von Patientinnen mit Mammakarzinom<br />

sind die Ärzte der <strong>Facharztklinik</strong> an das<br />

Qualitätsmanagement-System des Uniklinikums angebunden,<br />

nutzen die Strahlentherapie und operieren<br />

ihre Patientinnen nach den Leitlinien des zertifizierten<br />

Brustzentrums in der eigenen Klinik. Auf gemeinsamen<br />

onkologischen Konferenzen werden für die Patientinnen<br />

der <strong>Facharztklinik</strong> individuelle Therapiekonzepte<br />

festgelegt. Von der Diagnostik über die Operation<br />

und medikamentöse Behandlung bis zur Nachsorge<br />

werden die Patientinnen auf Basis modernster wissenschaftlicher<br />

Grundlagen behandelt. Dahinter steckt die<br />

Überzeugung, dass nicht der einzelne Therapieschritt,<br />

sondern das ganzheitliche Behandlungskonzept die<br />

größtmögliche Chance auf eine Heilung bietet.<br />

38 39<br />

b5.1 nAme<br />

name Frauenheilkunde<br />

schlüssel Frauenheilkunde (2425)<br />

Art gemischte Haupt- und belegabteilung<br />

chefarzt dr. dieter nachtigäller<br />

Fachgruppensprecher dr. burkhard Focke<br />

martinistraße 78<br />

20251 <strong>Hamburg</strong><br />

telefon +49 (0)40 490 650<br />

telefax +49 (0)40 490 654 022<br />

e-mail info@facharztklinik-hamburg.de<br />

internet www.facharztklinik-hamburg.de<br />

b5.5 FAllzAHlen der orgAnisAtionseinHeit/FAcHAbteilung<br />

stationäre Fälle 219


5.6.1 HAuptdiAgnosen nAcH icd<br />

rang icd bezeichnung Fallzahl<br />

1 c50 brustkrebs 67<br />

2 d25 gutartiger tumor der gebär-<br />

muttermuskulatur 22<br />

3 d05 Örtlich begrenzter tumor (carci-<br />

noma in situ) der brustdrüse 13<br />

4 d24 gutartiger brustdrüsentumor 10<br />

5 t85 Komplikationen durch sonstige<br />

eingepflanzte Fremdteile (z. B.<br />

künstliche Augenlinsen, brust-<br />

implantate) oder Verpflanzung von<br />

gewebe im Körperinneren 9<br />

6 n81 vorfall der scheide bzw. der<br />

gebärmutter 8<br />

7-1 n60 gutartige zell- und gewebever-<br />

änderungen der brustdrüse 7<br />

7-2 n39 sonstige Krankheit der niere, der<br />

Harnwege bzw. der Harnblase 7<br />

9-1 n80 gutartige Wucherung der gebär-<br />

mutterschleimhaut außerhalb der<br />

gebärmutter 6<br />

9-2 n62 übermäßige vergrößerung der<br />

brustdrüse 6<br />

b5.7.1 durcHgeFüHrte prozeduren<br />

nAcH ops<br />

rang ops bezeichnung zahl<br />

1 5-870 operative brusterhaltende<br />

entfernung von brustdrüsengewebe<br />

ohne entfernung von<br />

Achsel-lymphknoten 65<br />

2 5-401 operative entfernung einzelner<br />

lymphknoten bzw. -gefäße 45<br />

3 5-886 sonstige wiederherstellende<br />

operation an der brustdrüse 36<br />

4 5-683 vollständige operative entfernung<br />

der gebärmutter 19<br />

5 5-884 operative brustverkleinerung 15<br />

6 5-704 operative raffung der scheiden-<br />

wand bzw. straffung des<br />

beckenbodens mit zugang<br />

durch die scheide 14<br />

7 5-871 operative brusterhaltende ent-<br />

fernung von brustdrüsengewebe<br />

mit entfernung von Achsel-<br />

lymphknoten 12<br />

8 5-889 sonstige operation an der<br />

brustdrüse 11<br />

9-1 5-682 Fast vollständige operative<br />

entfernung der gebärmutter 10<br />

9-2 5-873 operative entfernung der<br />

brustdrüse mit entfernung von<br />

Achsel-lymphknoten 10<br />

b5.11.1 personAl des KrAnKen-<br />

HAuses: ärztinnen und ärzte<br />

ärztinnen/ärzte insgesamt (außer Belegärzte) 5<br />

Davon Fachärztinnen/-ärzte 1<br />

Von den vier fachabteilungsübergreifend tätigen Assistenzärzten<br />

befinden sich drei in der Weiterbildung. Der angestellte<br />

Chefarzt leitet die Hauptabteilung.<br />

belegärztinnen/-ärzte (nach § 121 SGB V) 9<br />

Es besteht eine Weiterbildungsbefugnis.<br />

ärztlicHe FAcHexpertise der<br />

Abteilung – FAcHArztbezeicHnungen<br />

Frauenheilkunde und geburtshilfe<br />

Frauenheilkunde und geburtshilfe, sp gynäkologische<br />

endokrinologie und reproduktionsmedizin<br />

Frauenheilkunde und geburtshilfe, sp gynäkologische<br />

onkologie<br />

b5.11.2 personAl des KrAnKen-<br />

HAuses: pFlegepersonAl<br />

Gesundheits- und Krankenpfleger/-innen 68<br />

Von den 68 Gesundheits- und Krankenpfleger/-innen<br />

sind 24 Mitarbeiter im Funktionsdienst OP und Anästhesie<br />

durch Fort- und Weiterbildung tätig.<br />

Krankenpflegehelfer/-innen 11<br />

Pflegehelfer/-innen 20<br />

Von den 20 Pflegehelfer/-innen sind sieben im Funktionsdienst-OP<br />

tätig.<br />

operationstechnische Assistenz 1<br />

pFlegeriscHe FAcHexpertisen –<br />

AnerKAnnte FAcHWeiterbildungen<br />

Intensivpflege und Anästhesie<br />

leitung von stationen oder Funktionseinheiten<br />

operationsdienst<br />

pFlegeriscHe FAcHexpertisen –<br />

zusAtzQuAliFiKAtionen<br />

dekubitusmanagement<br />

entlassungsmanagement<br />

Qualitätsmanagement<br />

schmerzmanagement<br />

sturzmanagement<br />

Wundmanagement<br />

b5.11.3 spezielles tHerApeutiscHes<br />

personAl<br />

medizinisch-technische Assistentin und medizinischtechnischer<br />

Assistent/Funktionspersonal<br />

(für Funktionsdiagnostik, Radiologie) 2<br />

physiotherapeutin und physiotherapeut 3<br />

das Pflege-<br />

Personal<br />

ist hoch qualifiziert,<br />

da es in allen<br />

medizinischen<br />

Fachbereichen<br />

zum einsatz<br />

kommt.<br />

40 41


B6 ZAHN- UND<br />

KIEFERHEILKUNDE<br />

MUND- UND<br />

KIEFERCHIRURGIE<br />

MEIN ARZT, MEINE<br />

KLINIK<br />

42 43<br />

b6.1 nAme<br />

name zahn- und Kieferheilkunde, mund- und Kieferchirurgie<br />

schlüssel zahn- und Kieferheilkunde, mund- und<br />

Kieferchirurgie (3500)<br />

Art belegabteilung<br />

martinistraße 78<br />

20251 <strong>Hamburg</strong><br />

telefon +49 (040) 490 650<br />

telefax +49 (040) 490 654 022<br />

e-mail info@facharztklinik-hamburg.de<br />

internet www.facharztklinik-hamburg.de<br />

b6.5 FAllzAHlen der orgAnisAtionseinHeit/FAcHAbteilung<br />

stationäre Fälle 15<br />

b6.6.1 HAuptdiAgnosen nAcH icd<br />

rang icd bezeichnung Fallzahl<br />

1 K08 sonstige Krankheit der zähne bzw.<br />

des zahnhalteapparates 8<br />

2-1 i97 Kreislaufkomplikationen nach<br />

medizinischen Maßnahmen ≤ 5<br />

2-2 K09 Meist flüssigkeitsgefüllte<br />

Hohlräume (zysten) der<br />

Mundregion ≤ 5<br />

2-3 K10 sonstige Krankheit des oberkiefers<br />

bzw. des Unterkiefers ≤ 5<br />

2-4 K07 veränderung der Kiefergröße<br />

bzw. der zahnstellung<br />

einschließlich Fehlbiss ≤ 5<br />

b6.7.1 durcHgeFüHrte prozeduren<br />

nAcH ops<br />

rang ops bezeichnung zahl<br />

1 5-056 operation zur lösung von<br />

verwachsungen um einen nerv<br />

bzw. zur druckentlastung des<br />

nervs oder zur Aufhebung<br />

der Nervenfunktion ≤ 5<br />

1-2 5-777 operative durchtrennung zur<br />

Verlagerung des Mittelgesichts ≤ 5<br />

1-3 5-770 operative durchtrennung,<br />

entfernung oder zerstörung<br />

(von erkranktem gewebe) eines<br />

Gesichtsschädelknochens ≤ 5<br />

1-4 5-783 operative entnahme von<br />

Knochengewebe zu verpflanzungszwecken<br />

≤ 5<br />

1-5 5-244 operative Korrektur des Kieferkammes<br />

bzw. des Mundvorhofes ≤ 5<br />

1-6 5-784 Operative Verpflanzung bzw.<br />

Umlagerung von Knochengewebe ≤ 5<br />

1-7 5-769 sonstige operation bei gesichtsschädelbrüchen<br />

≤ 5<br />

1-8 5-772 teilweise bzw. vollständige entfernung<br />

des Unterkieferknochens ≤ 5<br />

1-9 5-774 Wiederherstellende operation<br />

bzw. vergrößerung des oberkieferknochens<br />

≤ 5<br />

1-10 5-775 Wiederherstellende operation<br />

bzw. vergrößerung des<br />

Unterkieferknochens ≤ 5<br />

b6.11.1 personAl des KrAnKen-<br />

HAuses: ärztinnen und ärzte<br />

Mund-<br />

gesundheit<br />

ist lebens-<br />

qualität, denn<br />

viele Krank-<br />

heiten entstehen<br />

aufgrund von<br />

schadhaften<br />

zähnen.<br />

belegärztinnen/-ärzte (nach § 121 SGB V) 5<br />

ärztlicHe FAcHexpertise der Abteilung<br />

– FAcHArztbezeicHnungen<br />

mund-Kiefer-gesichtschirurgie<br />

b6.11.2 personAl des KrAnKen-<br />

HAuses: pFlegepersonAl<br />

Gesundheits- und Krankenpfleger/-innen 68<br />

Von den 68 Gesundheits- und Krankenpfleger/-innen<br />

sind 24 Mitarbeiter im Funktionsdienst OP und Anästhesie<br />

durch Fort- und Weiterbildung tätig.<br />

Krankenpflegehelfer/-innen 11<br />

Pflegehelfer/-innen 20<br />

Von den 20 Pflegehelfer/-innen sind sieben im<br />

Funktionsdienst-OP tätig.<br />

operationstechnische Assistenz 1<br />

pFlegeriscHe FAcHexpertisen –<br />

AnerKAnnte FAcHWeiterbildungen<br />

Intensivpflege und Anästhesie<br />

leitung von stationen oder Funktionseinheiten<br />

operationsdienst<br />

pFlegeriscHe FAcHexpertisen –<br />

zusAtzQuAliFiKAtionen<br />

dekubitusmanagement<br />

entlassungsmanagement<br />

Qualitätsmanagement<br />

schmerzmanagement<br />

sturzmanagement<br />

Wundmanagement<br />

b6.11.3 spezielles tHerApeutiscHes<br />

personAl<br />

medizinisch-technische Assistentin und medizinischtechnischer<br />

Assistent/Funktionspersonal<br />

(für Funktionsdiagnostik, Radiologie) 2<br />

physiotherapeutin und physiotherapeut 3


B7 HALS-NASEN-<br />

OHREN-HEILKUNDE<br />

WENN BEI<br />

SCHNUPFEN EINE<br />

OPERATION HILFT<br />

s nervte einfach“, sagt sie kurz und knapp.<br />

„Und ich bin froh, gleich einen HNO-Arzt<br />

gefunden zu haben, der mir eine lange<br />

Odyssee erspart hat.“ Diese Irrwege kennt<br />

die 22-jährige Studentin Ariann Langendorf<br />

vom Hörensagen durch Patienten, die eine chronische<br />

Pansinusitis, eine Nasennebenhöhlenentzündung,<br />

haben. Oftmals plagt jahrelang Schnupfen, ob mitten<br />

im Hochsommer oder nach ein bisschen Durchzug<br />

die Betroffenen. Zur Heilung setzen Betroffene erst auf<br />

Dampfbäder, Meerwassernasenspray, Nasenspülungen,<br />

Rotlichtbestrahlung und letztlich immer wieder auf Medikamente<br />

vom abschwellenden Nasenspray bis zu vom<br />

Hausarzt verschriebenen Antibiotika.<br />

„Ich hatte das Glück, dass eine vermeintlich einfache,<br />

aber eben chronische Erkrankung gleich richtig diagnostiziert<br />

und behandelt wurde“, erzählt die junge Frau. Als<br />

chronisch gilt die Entzündung der Nasenschleimhaut,<br />

wenn diese mehr als drei Monate andauert. Meist wird<br />

die Entzündung durch Viren oder Bakterien verursacht.<br />

Durch eine endoskopische Untersuchung, einen Abstrich<br />

der Nasenflüssigkeit und gezielte Befragung kann<br />

der Arzt die Diagnose stellen. Zur Abklärung müssen<br />

dann bildgebende Verfahren eingesetzt werden. Eine<br />

chronische Nasennebenhöhlenentzündung kann nur<br />

operativ geheilt werden. Ein einfacher operativer Eingriff<br />

ist die Nebenhöhlenpunktion. Sie wird durchgeführt, um<br />

Eiter und Nasensekret abzulassen. Ziel eines größeren<br />

chirurgischen Eingriffs ist es, anatomische Engstellen<br />

und die erkrankte Schleimhaut zu beseitigen. So wird<br />

gleichzeitig die Nasenscheidewand begradigt und die<br />

Nasenmuscheln werden verkleinert. In der Regel wird die<br />

OP durch die Nasenlöcher mit einem Endoskop und mit<br />

mikrochirurgischen Instrumenten ausgeführt.<br />

44 45<br />

b7.1 nAme<br />

name Hals-nasen-ohren-Heilkunde<br />

schlüssel Hals-nasen-ohren-Heilkunde (2600)<br />

Art belegabteilung<br />

martinistraße 78<br />

20251 <strong>Hamburg</strong><br />

telefon +49 (0)40 490 650<br />

telefax +49 (0)40 490 654 022<br />

e-mail info@facharztklinik-hamburg.de<br />

internet www.facharztklinik-hamburg.de<br />

b7.5 FAllzAHlen der orgAnisAtionseinHeit/FAcHAbteilung<br />

stationäre Fälle 400<br />

Zu den hno-krankheiten zählen alle erkrankungen im Bereich des<br />

halses oder Kopfes, der oberen Atemwege über rachen und Kehlkopf<br />

bis hin zur Speiseröhre – neben vielen konservativen Behandlungsmethoden<br />

lassen sich viele Beschwerden durch routine-operationen lindern.


sehr nah bei-<br />

einander<br />

liegen alle vom<br />

hno-Arzt behan-<br />

delten organe.<br />

b7.6.1 HAuptdiAgnosen nAcH icd<br />

rang icd bezeichnung Fallzahl<br />

1 J32 Anhaltende (chronische) nasennebenhöhlenentzündung<br />

167<br />

2 J35 Anhaltende (chronische) Krankheit<br />

der gaumen- bzw. rachenmandeln 110<br />

3 J34 sonstige Krankheit der nase bzw.<br />

der nasennebenhöhlen 50<br />

4 g47 schlafstörung 30<br />

5 J36 Abgekapselter eitriger entzündungsherd<br />

(Abszess) in der umgebung<br />

der mandeln 12<br />

6 m95 sonstige erworbene verformung<br />

des muskel-skelett-systems bzw.<br />

des bindegewebes 11<br />

7 H66 eitrige bzw. andere Form der<br />

mittelohrentzündung 6<br />

8-1 d14 gutartiger tumor des mittelohres<br />

bzw. der Atmungsorgane ≤ 5<br />

8-2 J38 Krankheit der stimmlippen bzw.<br />

des Kehlkopfes ≤ 5<br />

8-3 Q17 sonstige angeborene Fehlbildung<br />

des Ohres ≤ 5<br />

b7.7.1 durcHgeFüHrte prozeduren<br />

nAcH ops<br />

rang ops bezeichnung zahl<br />

1 5-215 operation an der unteren<br />

nasenmuschel 292<br />

2 5-224 operation an mehreren<br />

nasennebenhöhlen 161<br />

3 5-218 operative Korrektur der inneren<br />

bzw. äußeren nase 148<br />

4 5-281 operative entfernung der<br />

gaumenmandeln (ohne<br />

entfernung der rachenmandel) –<br />

tonsillektomie ohne Adenotomie 83<br />

5 5-282 operative entfernung von<br />

gaumen- und rachenmandeln 65<br />

6 5-294 sonstige wiederherstellende<br />

operation am rachen 61<br />

7 5-214 operative entfernung bzw.<br />

Wiederherstellung der nasenscheidewand<br />

54<br />

8 5-275 operative Korrektur des harten<br />

gaumens – palatoplastik 20<br />

9-1 5-222 operation am siebbein bzw.<br />

an der Keilbeinhöhle 12<br />

9-2 5-985 operation unter verwendung von<br />

laserinstrumenten 12<br />

b7.11.1 personAl des KrAnKen-<br />

HAuses: ärztinnen und ärzte<br />

belegärztinnen/-ärzte (nach § 121 SGB V) 5<br />

Neben den Belegärzten der Fachrichtung sind in der<br />

Klinik insgesamt vier Assistenzärzte fachabteilungsübergreifend<br />

tätig.<br />

ärztlicHe FAcHexpertise der<br />

Abteilung – FAcHArztbezeicHnungen<br />

Hals-nasen-ohren-Heilkunde<br />

ärztlicHe FAcHexpertise der<br />

Abteilung – zusAtz-Weiterbildungen<br />

46 47<br />

Allergologie<br />

b7.11.2 personAl des KrAnKen-<br />

HAuses: pFlegepersonAl<br />

Gesundheits- und Krankenpfleger/-innen 68<br />

Von den 68 Gesundheits- und Krankenpfleger/-innen<br />

sind 24 Mitarbeiter im Funktionsdienst OP und Anästhesie<br />

durch Fort- und Weiterbildung tätig.<br />

Krankenpflegehelfer/-innen 11<br />

Pflegehelfer/-innen 20<br />

Von den 20 Pflegehelfer/-innen sind sieben im Funktionsdienst-OP<br />

tätig.<br />

operationstechnische Assistenz 1<br />

pFlegeriscHe FAcHexpertisen –<br />

AnerKAnnte FAcHWeiterbildungen<br />

Intensivpflege und Anästhesie<br />

operationsdienst<br />

pFlegeriscHe FAcHexpertisen –<br />

zusAtzQuAliFiKAtionen<br />

dekubitusmanagement<br />

entlassungsmanagement<br />

Qualitätsmanagement<br />

schmerzmanagement<br />

sturzmanagement<br />

Wundmanagement<br />

b7.11.3 spezielles tHerApeutiscHes<br />

personAl<br />

medizinisch-technische Assistentin und medizinischtechnischer<br />

Assistent/Funktionspersonal<br />

(für Funktionsdiagnostik, Radiologie) 2<br />

physiotherapeutin und physiotherapeut 3


B8 AUGENHEIL-<br />

KUNDE<br />

WARUM IST DER<br />

STAR GRAU?<br />

an weiß es noch aus der Schule: Der<br />

Star ist der weltweit verbreitetste Vogel<br />

mit einem metallisch glänzenden Gefieder<br />

in Grün und Schwarz. Einen grauen<br />

Star kennt man umgangssprachlich<br />

nur in Verbindung mit der Augenkrankheit, die vor allem<br />

ältere Menschen betrifft. Diese Trübung der ursprünglich<br />

klaren Augenlinse – Mediziner nennen das Katarakt –<br />

führt dazu, dass das Bild immer mehr an Schärfe verliert.<br />

Die Betroffenen haben das Gefühl, durch einen Schleier<br />

zu sehen, der immer dichter und grauer wird. Unbehandelt<br />

führt die Eintrübung zur vollständigen Erblindung –<br />

und nun sind wir beim Vogel: Dieser hat rein gar nichts<br />

mit der Katarakt-Erkrankung zu tun, sondern erblindete<br />

Menschen haben immer einen starren Blick – vom Adjektiv<br />

starr leitet sich der weitläufige Krankheitsname her.<br />

Arm An KomPliKAtionen,<br />

reiCh An erFolg<br />

Die Katarakt-Operation ist der am häufigsten vorgenommene<br />

chirurgische Eingriff in der gesamten Medizin,<br />

nachweislich mit geringstem Risiko verbunden und in<br />

aller Regel sehr erfolgreich. Die Patienten können sofort<br />

wieder klar sehen und auch vorher bestehende Fehlsichtigkeiten<br />

sind reduziert oder behoben. Die Operation<br />

erfolgt heute soweit möglich ambulant, dabei wird die<br />

eingetrübte Linse unter örtlicher Betäubung mit Ultraschall<br />

zerkleinert und dann mit einem sehr kleinen<br />

Sauger entfernt. Die künstliche Linse wird an dieselbe<br />

Stelle implantiert. Der zur Linsenentfernung und Implantation<br />

erforderliche Hornhautschnitt ist so klein, dass<br />

er sich von allein schließt und nicht genäht werden<br />

muss. Bei der Stärke der Kunstlinse wird die Fehlsichtigkeit<br />

der Patienten berücksichtigt, sodass sie<br />

nach der Operation meist nur eine leichte Lesebrille<br />

brauchen.<br />

48 49<br />

b8.1 nAme<br />

name Augenheilkunde<br />

schlüssel Augenheilkunde (2700)<br />

Art belegabteilung<br />

martinistraße 78<br />

20251 <strong>Hamburg</strong><br />

telefon +49 (0)40 490 650<br />

telefax +49 (0)40 490 654 022<br />

e-mail info@facharztklinik-hamburg.de<br />

internet www.facharztklinik-hamburg.de<br />

b8.5 FAllzAHlen der orgAnisAtionseinHeit/FAcHAbteilung<br />

stationäre Fälle 337


8.6.1 HAuptdiAgnosen nAcH icd<br />

rang icd bezeichnung Fallzahl<br />

1 H25 grauer star im Alter – Katarakt 316<br />

2 H02 sonstige Krankheit bzw. verän-<br />

derung des Augenlides 19<br />

3 H17 narbe bzw. trübung der Hornhaut<br />

des Auges ≤ 5<br />

b8.7.1 durcHgeFüHrte prozeduren<br />

nAcH ops<br />

rang ops bezeichnung zahl<br />

1 5-144 operative entfernung der Augenlinse<br />

ohne linsenkapsel 316<br />

2 5-097 lidstraffung 19<br />

3-1 5-093 Korrekturoperation bei ein- bzw.<br />

Auswärtsdrehung des Augenlides ≤ 5<br />

3-2 5-095 Nähen des Augenlides ≤ 5<br />

3-3 5-123 operative entfernung oder zer-<br />

störung von (erkranktem) gewebe<br />

der Hornhaut des Auges ≤ 5<br />

3-4 5-129 sonstige operation an der<br />

Hornhaut des Auges ≤ 5<br />

b8.11.1 personAl des KrAnKen-<br />

HAuses: ärztinnen und ärzte<br />

belegärztinnen/-ärzte (nach § 121 SGB V) 6<br />

ärztlicHe FAcHexpertise der<br />

Abteilung – FAcHArztbezeicHnungen<br />

Augenheilkunde<br />

b8.11.2 personAl des KrAnKen-<br />

HAuses: pFlegepersonAl<br />

Gesundheits- und Krankenpfleger/-innen 68<br />

Von den 68 Gesundheits- und Krankenpfleger/-innen<br />

sind 24 Mitarbeiter im Funktionsdienst OP und Anästhesie<br />

durch Fort- und Weiterbildung tätig.<br />

Krankenpflegehelfer/-innen 11<br />

Pflegehelfer/innen 20<br />

Von den 20 Pflegehelfer/-innen sind sieben im Funktionsdienst-OP<br />

tätig.<br />

operationstechnische Assistenz 1<br />

pFlegeriscHe FAcHexpertisen –<br />

AnerKAnnte FAcHWeiterbildungen<br />

Intensivpflege und Anästhesie<br />

leitung von stationen oder Funktionseinheiten<br />

operationsdienst<br />

pFlegeriscHe FAcHexpertisen –<br />

zusAtzQuAliFiKAtionen<br />

leitung von stationen oder Funktionseinheiten<br />

dekubitusmanagement<br />

entlassungsmanagement<br />

Qualitätsmanagement<br />

schmerzmanagement<br />

sturzmanagement<br />

Wundmanagement<br />

von den fünf<br />

sinnesorganen<br />

des menschen nimmt<br />

das Auge einen<br />

besonders hohen<br />

Stellenwert ein.<br />

50 51


B9 ALLGEMEINE<br />

CHIRURGIE<br />

SCHWERPUNKT<br />

HANDCHIRURGIE<br />

WENN SICH DIE<br />

FINGER NICHT<br />

MEHR STRECKEN<br />

LASSEN<br />

as Kleinkind lernt zuerst mit den Händen,<br />

indem es Dinge begreift und erfasst. Über<br />

die Hände treten wir in Kontakt mit der<br />

Umwelt – wir streicheln, befühlen und fassen<br />

an. Gehirn und Hand stehen in einem engen<br />

Zusammenhang. Welch große Bedeutung unsere Hände<br />

haben, wird meist erst im Falle einer Erkrankung deutlich.<br />

Eine häufige Ausprägung trägt einen vornehmen Namen:<br />

Morbus Dupuytren. Diese nach dem Chirurgen Baron<br />

Dupuytren benannte Erkrankung führt zu einer Einschränkung<br />

der Fingerbeweglichkeit durch eine Verhärtung<br />

der festen Faserplatte im Bereich der Hohlhand.<br />

Hierdurch entsteht eine Beugekontraktur der Finger<br />

mit Streckhemmung der Finger. Dabei sind anfangs<br />

insbesondere der vierte und fünfte Finger betroffen und<br />

verbleiben in dauerhaft gebeugter Haltung.<br />

Die Ursache liegt in der vermehrten Produktion von<br />

knotigem und strangförmigem Bindegewebe durch<br />

die Bindegewebszellen. Die gutartige Vermehrung von<br />

Bindegewebe, sogenanntem Kollagen, ist in der Regel<br />

schmerzlos. Allerdings können die durch die unkontrollierte<br />

Wucherung des Bindegewebes entstandenen Verhärtungen<br />

und Verkürzungen zu Irritationen der Sehnen,<br />

Nerven und Gefäße führen.<br />

Operiert wird dann, wenn sich entweder die Hand<br />

nicht mehr flach auf den Tisch legen lässt oder die<br />

volle Streckung eines oder mehrerer Finger nicht mehr<br />

möglich ist. Auch bei starken Schmerzen oder extremen<br />

Hauteinziehungen besteht eine Indikation zur Operation.<br />

Operativ werden die gewucherten Bindegewebsstränge<br />

chirurgisch entfernt und die Fingerbeweglichkeit wird<br />

wiederhergestellt.<br />

52 53<br />

b9.1 nAme<br />

name Allgemeine chirurgie/schwerpunkt<br />

Handchirurgie<br />

schlüssel Allgemeine chirurgie/schwerpunkt<br />

Handchirurgie (1551)<br />

Art gemischte Haupt- und belegabteilung<br />

chefarzt pd dr. Klaus trzenschik<br />

martinistraße 78<br />

20251 <strong>Hamburg</strong><br />

telefon +49 (040) 490 650<br />

telefax +49 (040) 654 022<br />

e-mail info@facharztklinik-hamburg.de<br />

internet www.facharztklinik-hamburg.de<br />

einer der fachärZte ist dr. ulf bauer, der<br />

seine expertisen in der handchirurgie auch ehrenamtlich<br />

einbringt. er operiert im ostafrikanischen eritrea, um fatale<br />

Verletzungen an den händen, zum teil durch minen des<br />

Bürgerkriegs verursacht, funktionell zu verbessern.<br />

b9.5 FAllzAHlen der orgAnisAtionseinHeit/FAcHAbteilung<br />

stationäre Fälle 153


9.6.1 HAuptdiAgnosen nAcH icd<br />

rang icd bezeichnung Fallzahl<br />

1 m72 gutartige geschwulstbildung<br />

des bindegewebes 66<br />

2 m18 gelenkverschleiß (Arthrose) des<br />

daumensattelgelenkes 33<br />

3 g56 Funktionsstörung eines nervs am<br />

Arm bzw. an der Hand 23<br />

4 m19 sonstige Form des gelenk-<br />

verschleißes (Arthrose) 7<br />

5-1 m65 entzündung der gelenkinnenhaut<br />

bzw. der Sehnenscheiden ≤ 5<br />

5-2 d18 gutartige veränderung der<br />

blutgefäße (blutschwamm) bzw.<br />

Lymphgefäße (Lymphschwamm) ≤ 5<br />

5-3 d36 gutartiger tumor an sonstigen<br />

bzw. vom Arzt nicht näher bezeichneten<br />

Körperstellen ≤ 5<br />

5-4 d16 gutartiger tumor des Knochens<br />

bzw. des Gelenkknorpels ≤ 5<br />

5-5 m67 sonstige gelenkhaut- bzw.<br />

Sehnenkrankheit ≤ 5<br />

5-6 M77 Sonstige Sehnenansatzentzündung ≤ 5<br />

b9.7.1 durcHgeFüHrte prozeduren<br />

nAcH ops<br />

rang ops bezeichnung zahl<br />

1 5-842 operation an den bindegewebshüllen<br />

der muskeln und<br />

sehnen an der Hand bzw. Fingern 68<br />

2 5-847 operative entfernung bzw.<br />

Wiederherstellung der gelenke an<br />

der Hand außer am Handgelenk 34<br />

3 5-056 operation zur lösung von<br />

verwachsungen um einen nerv<br />

bzw. zur druckentlastung des<br />

nervs oder zur Aufhebung der<br />

nervenfunktion 33<br />

4 5-902 Freie Hautverpflanzung 20<br />

5 5-901 Hautverpflanzung 18<br />

6 5-840 operation an den sehnen der Hand 16<br />

7 5-849 sonstige operation an der Hand 12<br />

8 5-845 operative entfernung der gelenkinnenhaut<br />

an der Hand 11<br />

9 5-057 operation zur lösung von ver-<br />

wachsungen um einen nerv bzw.<br />

zur druckentlastung des nervs<br />

oder zur Aufhebung der nerven-<br />

funktion mit verlagerung des nervs 7<br />

10 5-782 operative entfernung von erkrank-<br />

tem Knochengewebe 6<br />

b9.11.1 personAl des KrAnKen-<br />

HAuses: ärztinnen und ärzte<br />

belegärztinnen/-ärzte (nach § 121 SGB V) 4<br />

ärztlicHe FAcHexpertise der<br />

Abteilung – FAcHArztbezeicHnungen<br />

Allgemeine chirurgie<br />

ärztlicHe FAcHexpertise der<br />

Abteilung – zusAtzWeiterbildungen<br />

Handchirurgie<br />

b9.11.2 personAl des KrAnKen-<br />

HAuses: pFlegepersonAl<br />

Gesundheits- und Krankenpfleger/-innen 68<br />

Von den 68 Gesundheits- und Krankenpfleger/-innen<br />

sind 24 Mitarbeiter im Funktionsdienst OP und Anästhesie<br />

durch Fort- und Weiterbildung tätig.<br />

Krankenpflegehelfer/-innen 11<br />

Pflegehelfer/-innen 20<br />

Von den 20 Pflegehelfer/-innen sind sieben im Funktionsdienst-OP<br />

tätig.<br />

operationstechnische Assistenz 1<br />

pFlegeriscHe FAcHexpertisen –<br />

AnerKAnnte FAcHWeiterbildungen<br />

Intensivpflege und Anästhesie<br />

leitung von stationen oder Funktionseinheiten<br />

operationsdienst<br />

pFlegeriscHe FAcHexpertisen –<br />

zusAtzQuAliFiKAtionen<br />

leitung von stationen oder Funktionseinheiten<br />

dekubitusmanagement<br />

entlassungsmanagement<br />

Qualitätsmanagement<br />

schmerzmanagement<br />

sturzmanagement<br />

Wundmanagement<br />

27 einZelne<br />

knochen bilden<br />

das Wunderwerk<br />

hand – ein Viertel<br />

aller Knochen<br />

im menschlichen<br />

Körper.<br />

54 55


C QUALITÄTS-<br />

SICHERUNG<br />

„WIE FINDEN SIE<br />

UNS DENN?“<br />

a staunte der Patient nicht schlecht. Statt<br />

der Frage „Wie geht es uns denn?“ bat der<br />

Ärztliche Geschäftsführer persönlich mit<br />

einem ausführlichen Fragebogen um eine<br />

ehrliche Aussage, wie der Patient, der drei<br />

Tage zuvor am Meniskus operiert worden war, die Qualität<br />

von Ärzten, Pflegepersonal und Service bewertet.<br />

Nachprüfbarer Qualität wird in der <strong>Facharztklinik</strong> <strong>Hamburg</strong><br />

ein hoher Stellenwert beigemessen und sie ist elementarer<br />

Bestandteil der Arbeit aller Berufsgruppen. Intern wird der<br />

hohe Standard durch laufende Patientenbefragungen,<br />

Entwicklung von Standards für die pflegerische und ärztliche<br />

Behandlung, Weiterentwicklung der Hygienestandards,<br />

permanente Überprüfung der Medizingeräte und<br />

-produkte sowie Überwachung der Mitarbeitergesundheit<br />

gesichert. Die <strong>Facharztklinik</strong> gehört zu den Unterzeichnern<br />

der <strong>Hamburg</strong>er Erklärung, die alle Kliniken verpflichtet,<br />

jeder Beschwerde eines Patienten sorgfältig nachzugehen<br />

und die Ursache der Kritik zu beseitigen.<br />

Die Klinik wurde am 19. und 20. August <strong>2010</strong> vom<br />

TÜV Nord nach DIN EN ISO 9001:2008 zertifiziert. Im<br />

Mittelpunkt der externen Begutachtung standen die<br />

Organisation, Strukturen und Abläufe des klinikeigenen<br />

Qualitätsmanagements. Das Ergebnis der unabhängigen<br />

Überprüfung: Die <strong>Facharztklinik</strong> verfügt über ein sehr<br />

effektives und fortschrittliches Managementsystem,<br />

das sowohl den rechtlichen Anforderungen als auch<br />

den Erwartungen der Patienten gerecht wird. Als erstes<br />

<strong>Hamburg</strong>er Krankenhaus wurde die <strong>Facharztklinik</strong><br />

gleichzeitig nach den Anforderungen zum Arbeitsschutz<br />

der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und<br />

Wohlfahrtspflege, kurz MAAS-BGW, geprüft und zertifiziert.<br />

Die zuständige Berufsgenossenschaft bescheinigte<br />

der <strong>Facharztklinik</strong> eine vorbildliche Integration des<br />

Arbeitsschutzes in das Qualitätsmanagement.<br />

höChSte Priorität:<br />

Die SiCherheit Der PAtienten<br />

Immer wieder schlagzeilenträchtig sind Krankenhausinfektionen.<br />

Abgesehen von oft schrillen Medienberichterstattung<br />

stellen Krankenhauskeime in der Tat eine<br />

ernstzunehmende Aufgabe für jede Klinik dar. Jährlich infizieren<br />

sich weltweit bis zu eine Million Menschen, rund<br />

40.000 Infektionen enden tödlich. Ein Großteil davon<br />

wird durch multiresistente Bakterien ausgelöst. Besonders<br />

gefährlich sind Methicillin-resistente Formen des<br />

Staphylococcus-aureus-Erregers, sogenannte MRSA.<br />

Die <strong>Facharztklinik</strong> <strong>Hamburg</strong> setzt zum Schutz ihrer Patienten<br />

ein mit dem <strong>Hamburg</strong>er Institut für Hygiene und<br />

Umwelt entwickeltes Screening-Konzept ein. Dabei gilt:<br />

je schneller der Nachweis des Keimes, desto effektiver<br />

die Maßnahmen gegen eine Verbreitung. Zum Schutz<br />

vor den hartnäckigen Bakterien verfügt die <strong>Facharztklinik</strong><br />

neben der intensiven und laufenden Desinfektion von<br />

Händen, Textilien, Geräten und Räumen über ein besonderes<br />

Sicherheitssystem. Hierbei werden Patienten vor<br />

der Aufnahme zum Risiko möglicherweise vorhandener<br />

MRSA-Erreger hin befragt und, wenn notwendig, labormedizinisch<br />

untersucht. Zudem werden die Mitarbeiter<br />

der <strong>Facharztklinik</strong> im Rahmen regelmäßiger arbeitsmedizinischer<br />

Untersuchungen auf MRSA getestet. Liegt ein<br />

positiver Befund vor, wird der behandelnde Arzt informiert.<br />

Im Belegarztmodell der <strong>Facharztklinik</strong> ist dies der<br />

vertraute niedergelassene Facharzt, der den Patienten<br />

von der Voruntersuchung über die Behandlung in der<br />

Klinik bis hin zur Nachsorge betreut. Mit dem Screening-Konzept<br />

bietet die <strong>Facharztklinik</strong> <strong>Hamburg</strong> ihren<br />

Patienten den bestmöglichen Schutz vor hartnäckigen<br />

Krankenhausbakterien.<br />

c1 teilnAHme An der externen vergleicHenden<br />

QuAlitätssicHerung<br />

nAcH § 137 sgb v<br />

die informationen für den berichtsabschnitt „c-1“ für<br />

dieses berichtsjahr liegen noch nicht vor.<br />

c2 externe QuAlitätssicHerung nAcH<br />

lAndesrecHt gemäss § 112 sgb v<br />

leistungsbereich Anästhesiologie<br />

Pflege: Dekubitusprophylaxe: ganzjährige Erhebung<br />

c3 QuAlitätssicHerung bei teilnAHme<br />

An diseAse-mAnAgement-progrAmmen<br />

(dmp) nAcH § 137 F sgb v<br />

das Krankenhaus nimmt nicht an disease-management-programmen<br />

teil.<br />

c4 teilnAHme An sonstigen verFAHren<br />

der externen vergleicHenden<br />

QuAlitätssicHerung<br />

AQs 1 teilnahme an AQs 1, einem verfahren zur Qualitätssicherung<br />

im rahmen des vertrages zur integrierten<br />

versorgung<br />

c5 umsetzung der mindestmengenvereinbArung<br />

nAcH § 137 sgb v<br />

Knie-tep 50 69<br />

56 57<br />

leistungs-<br />

bereich<br />

mindestmenge<br />

(im Berichtsjahr <strong>2010</strong>)<br />

erbrachte menge<br />

(im Berichtsjahr <strong>2010</strong>)<br />

c6 umsetzung von bescHlüssen zur<br />

QuAlitätssicHerung nAcH § 137 Abs.<br />

1 sAtz 1 nr. 2 sgb v („struKturQuAlitätsvereinbArung“)<br />

cQ10 maßnahmen zur Qualitätssicherung bei matrixassoziierter<br />

autologer chondrozytenimplantation<br />

(Aci-m) am Kniegelenk


D QUALITÄTS-<br />

MANAGEMENT IN<br />

BESTEN HÄNDEN<br />

D-1 QuAlitätSPolitiK<br />

Woran misst man medizinische Qualität? An der Erfüllung<br />

gesetzlicher Vorschriften, der kontinuierlichen<br />

Zertifizierung, der Zufriedenheit der Patienten oder einem<br />

reibungslosen Klinikalltag? Ein komplexes Zusammenspiel<br />

vieler Maßnahmen verdeutlicht letztlich die Qualität<br />

unserer Klinik.<br />

D-2 QuAlitätSziele<br />

Übergeordnetes Qualitätsziel ist es, die Erwartungen<br />

unserer Kunden – Patienten und Angehörige, Beleg- und<br />

Kooperationsärzte sowie Kostenträger – zu erfüllen und,<br />

wenn möglich, zu übertreffen. Deshalb wird eine hohe Zufriedenheit<br />

der Patienten durch die persönliche Betreuung<br />

der Mitarbeiter und Ärzte und deren enge Abstimmung,<br />

eine moderne Ausstattung, sehr gute Serviceleistungen<br />

und nicht zuletzt den Facharztstandard angestrebt. Wir<br />

wollen den hohen Standard der Patientenzufriedenheit<br />

halten und überprüfen die Zufriedenheit anhand von Fragebögen<br />

und laufenden persönlichen Befragungen.<br />

Wie Sieht unS Der PAtient?<br />

In unserer aktuellen Patientenumfrage, die wir über das<br />

ganze Jahr hinweg führen, bescheinigen uns die nahezu<br />

1.900 Befragten eine hohe Zufriedenheit. Zur ständigen<br />

Überprüfung jedes Bereiches erfragen wir die einzelnen<br />

Arbeitsschritte und Dienstleistungen, die der Patient im<br />

Laufe seines Aufenthaltes bestens beurteilen kann:<br />

Sehen Patienten Mängel, werden diese von unserem<br />

Beschwerdemanagement aktiv und umfassend betreut.<br />

Fragebögen, die jeder Patient bei der Aufnahme erhält,<br />

ermöglichen (auf Wunsch anonym) den Hinweis auf die<br />

empfundenen Schwachstellen. Darüber hinaus können<br />

sich die Patienten formlos per Telefon oder E-Mail an<br />

das Beschwerdemanagement wenden. Der Ablauf für<br />

die Bearbeitung ist strikt vorgegeben: Innerhalb eines<br />

Arbeitstages werden die Meldungen gesichtet und<br />

umgehend entsprechende Korrektur- und Vorbeugemaßnahmen<br />

eingeleitet. Ebenfalls routinemäßig wird<br />

eine Transparenz der Beschwerden gewährleistet, jeden<br />

Monat wird die Auswertung in den Team- und Bereichsleitungen<br />

vorgestellt.<br />

unD unSere ärzte?<br />

Was bei den Patienten erfolgreich umgesetzt wird,<br />

bieten wir auch den Beleg- und Kooperationsärzten<br />

ZugeWandte Pflege<br />

ist nur einer unserer<br />

Qualitätsstandards.<br />

an, die unsere „primären“ Kunden sind. Durch<br />

persönliche Gespräche und Befragungen werden auch<br />

ihre Anforderungen systematisch ermittelt und fließen<br />

in die Dienstleistungsprozesse der <strong>Facharztklinik</strong> ein.<br />

Eine weitere Zielvorgabe stellt die enge technische und<br />

organisatorische Vernetzung mit den niedergelassenen<br />

Fachärzten der Klinik sowie mit dem Universitätsklinikum<br />

<strong>Hamburg</strong>-Eppendorf im Rahmen verschiedener Kooperationsverträge<br />

dar.<br />

Es ist unser Qualitätsanspruch, dass auch unsere<br />

Dienstleister qualitativ hochwertig arbeiten. Daher<br />

werden auch sie einer Qualitätsprüfung unterzogen. Die<br />

Qualitätspolitik wird ständig in regelmäßigen Sitzungen<br />

der Führungsebene, den Sitzungen der Fachgruppenkoordinatoren,<br />

den Bereichsleitungssitzungen, den<br />

Qualitätszirkeln und -arbeitsgruppen und den monatlichen<br />

Klinik-Infos sowie den Berichten der Geschäftsführung<br />

vermittelt. Qualitätsverbesserungen erfolgen vor<br />

allem durch Auditierungsverfahren – wie im August 2011<br />

durch den TÜV Nord. Wir erkennen so den Ist-Zustand,<br />

können Verbesserungen empfehlen und die Umsetzung<br />

überprüfen. Wir nehmen an allen gesetzlich geforderten<br />

Verfahren der Qualitätssicherung teil und unterziehen<br />

uns einer freiwilligen Prüfung nach DIN EN ISO 9001 und<br />

der MAAS-BG. Damit erreichen wir, dass die Prozesse in<br />

der <strong>Facharztklinik</strong> kontinuierlich verbessert werden.<br />

D-3 AuFBAu DeS einriChtungSinternen<br />

QuAlitätSmAnAgementS<br />

Für den Patienten nicht sichtbar ist die Verwaltungsarbeit,<br />

die ein Qualitätsmanagementsystem lebendig hält.<br />

Die Einführung eines QM-Systems nach ISO 9001 in<br />

der <strong>Facharztklinik</strong> ist eine strategische Entscheidung der<br />

Geschäftsführung. Die Stabsstelle Qualitätsmanagement<br />

ist mit einem Qualitätsmanagementbeauftragten<br />

besetzt und direkt der Geschäftsführung unterstellt. Die<br />

58 59


Verantwortung für das Qualitätsmanagement trägt der<br />

Kaufmännische Geschäftsführer als Qualitätsmanagementverantwortlicher.<br />

Im QM-System werden alle Abläufe der <strong>Facharztklinik</strong><br />

prozessorientiert mit den dazu gehörigen Dokumenten<br />

gelenkt. Das Qualitätsmanagement unterstützt die<br />

Geschäftsführung bei der kontinuierlichen Weiterentwicklung<br />

des Qualitätsmanagementsystems, etwa durch die<br />

Vorbereitung, Durchführung sowie Auswertung interner<br />

Audits und bei der Vorbereitung und Begleitung von Zertifizierungs-<br />

und Überwachungsaudits. Das QM unterstützt<br />

fachbezogene Qualitätszirkel der Fachärzte sowie verschiedene<br />

Kommissionen wie Hygiene-, Transfusions- und<br />

Arzneimittelkommission zur Bearbeitung inhaltlicher und<br />

organisatorischer Aufgaben.<br />

D-4 inStrumente DeS<br />

QuAlitätSmAnAgementS<br />

Qualität misst sich unter anderem am Vergleich mit<br />

anderen Kliniken. Gern stellt sich die <strong>Facharztklinik</strong> den<br />

externen Qualitätssicherungsmaßnahmen der dafür verantwortlichen<br />

EQS <strong>Hamburg</strong> in folgenden Bereichen/Eingriffen:<br />

Anästhesie (ANA), Gallenblasenentfernung (12/1),<br />

gynäkologische Operationen (15/1), Hüftprothesen (17/2),<br />

Hüftprothesen-Wechsel (17/3), Knieprothesen (17/5) und<br />

Knieprothesen-Wechsel (17/7), Brustchirurgie (18/1) und<br />

Dekubitusprophylaxe (DEK).<br />

Im Rahmen der integrierten Versorgung nimmt die <strong>Facharztklinik</strong><br />

am AQS1-Qualitätssicherungssystem teil.<br />

Die Durchführung interner Audits ist in der <strong>Facharztklinik</strong><br />

ein effizientes Instrument zur Bewertung der Prozesse.<br />

Die Audits werden von dem QM-Beauftragten vorbereitet,<br />

durchgeführt und ausgewertet. Durch die Auswertung von<br />

Daten- und Trendanalysen werden Verbesserungspotenziale<br />

ermittelt. Zur Optimierung der Prozesse werden Korrekturund<br />

Vorbeugemaßnahmen festgelegt und durchgeführt.<br />

Das klinische Risikomanagement stellt sicher, dass bei<br />

Abweichungen eine differenzierte Ursachenanalyse durchgeführt<br />

wird.<br />

Das Beschwerdemanagement greift, wenn die Kunden-<br />

oder Mitarbeiterzufriedenheit nicht direkt zwischen<br />

den Beteiligten einvernehmlich geklärt werden kann. Die<br />

mündlichen oder schriftlichen Eingaben werden vom QM-<br />

Beauftragten geklärt und in Form einer Stellungnahme<br />

dargestellt.<br />

„zeigt her eure hänDe“<br />

Grundlegendes Steuerungsinstrument für das Hygienemanagement<br />

ist der Hygieneplan, in dem die Hygiene-<br />

standards festgelegt sind. Durch Begehungen wird die<br />

Einhaltung überprüft und gegebenenfalls werden Maßnahmen<br />

festgelegt und durchgeführt. Als beratendes Gremium<br />

unterstützt die Hygienekommission die Umsetzung des<br />

Hygienemanagements.<br />

An diesem für den Patienten sehr anschaulichen Beispiel<br />

lässt sich die Umsetzung der Theorie in die Praxis<br />

bestens verdeutlichen. Hygiene ist ein kontinuierliches<br />

Thema mit hoher Priorität für eine Klinik. So werden<br />

Patienten und Besucher von Fachkräften des Hygieneinstituts<br />

u. a. am Tag der Händehygiene über die Händedesinfektion<br />

informiert und können sich anhand eines<br />

speziellen Gerätes (Bluebox) selbst ein Bild von der<br />

Sauberkeit ihrer Hände machen. Daneben nimmt die<br />

Klinik an der 2008 initiierten „Aktion saubere Hände“ teil,<br />

einer bundesweiten Aktion auf Basis der „Clean Care<br />

is Safer Care“-Kampagne der Weltgesundheitsorganisation<br />

WHO.<br />

D-5 QuAlitätSmAnAgement-ProJeKte<br />

Das übergeordnete Projekt des Qualitätsmanagements<br />

waren der Aufbau und die Implementierung des Qualitätsmanagementsystems<br />

nach DIN EN ISO 9001:2008<br />

und der Managementanforderungen zum Arbeitsschutz<br />

der BGW. Zudem wurde ein Qualitätsmanagement-<br />

Handbuch erstellt. Darüber hinaus wurde ein Konzept<br />

für die elektronische Patientenanmeldung entwickelt,<br />

mit der die Beleg- und Kooperationsärzte ihre Patienten<br />

mit einer an die Klinik adaptierten webbasierten Software<br />

zum Aufnahmetermin in unserer Klinik anmelden<br />

können. Ein weiteres Projekt war die Erhöhung der<br />

Patientensicherheit. Hier wurde ein Verfahren zum MRSA-<br />

Screening erarbeitet.<br />

D-6 BeWertung DeS<br />

QuAlitätSmAnAgementS<br />

Die Aktualität, Wirksamkeit und Akzeptanz des QM-Systems<br />

werden jährlich in internen und externen Prozess-Audits<br />

bewertet. Die Durchführung erfolgt regelmäßig gemäß<br />

dem festgelegten Auditplan. Abweichungen und Verbesserungspotenziale<br />

werden im Auditbericht festgeschrieben<br />

und die Umsetzung wird im nächsten Audit überprüft.<br />

Im QM-Review werden Eignung, Angemessenheit und<br />

Wirksamkeit des QM-Systems von QM-Verantwortlichem<br />

und QM-Beauftragtem überprüft sowie Korrektur- und Vorbeugemaßnahmen<br />

festgelegt. Alle Informationen und Ergebnisse,<br />

etwa aus Patientenbefragungen, werden durch<br />

Geschäftsführung und QM regelmäßig bewertet und, wenn<br />

erforderlich, umgehend Maßnahmen eingeleitet.<br />

Wir lassen<br />

all unsere medizinischen<br />

und pflegerischen<br />

Kompetenzen gern<br />

durchleuchten – zum<br />

Wohl unserer Patienten.<br />

60 61


LEITBILD ALS ROTER<br />

FADEN UNSERER ARBEIT<br />

unsere identität<br />

Die <strong>Facharztklinik</strong> <strong>Hamburg</strong> ist ein gemeinnütziges Krankenhaus, das von<br />

den hier tätigen niedergelassenen Fachärzten getragen wird. Die Gemeinnützigkeit<br />

beinhaltet, dass erwirtschaftete Überschüsse zum Wohl der Patienten<br />

in die Klinik fließen. Die Patienten erfahren bei uns einen Kreislauf des<br />

Vertrauens – ein Ergebnis der engen Zusammenarbeit zwischen Patient,<br />

Hausarzt, Facharzt und der <strong>Facharztklinik</strong>.<br />

unser umgAng miteinAnder<br />

Wir praktizieren einen kooperativen, flexiblen und leistungsorientierten Führungsstil.<br />

Teamgeist, Kollegialität und Motivation stehen bei uns im Vordergrund.<br />

Wir tragen damit zu einer offenen und vertrauensvollen Atmosphäre<br />

bei und sind den Interessen, Wünschen und Anregungen unserer Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter gegenüber aufgeschlossen.<br />

unser AnsprucH<br />

Bei uns sind Patientennähe und Fürsorge vorrangig. Wir stehen unseren<br />

Patienten und Angehörigen beim Erleben und Verarbeiten von Krankheit begleitend<br />

zur Seite. Alle Menschen – gleich ob Patienten, Angehörige oder<br />

Kollegen – werden in der <strong>Facharztklinik</strong> mit Achtung und Respekt behandelt.<br />

In der <strong>Facharztklinik</strong> operieren ausschließlich erfahrene Fachärzte. Facharztstandard<br />

für alle Patienten bei Tag und bei Nacht ist für uns selbstverständlich.<br />

Dank modernster Technik und vielfältiger Kooperationen ist die<br />

Sicherheit unserer Patienten auch bei Mehrfacherkrankungen oder hochkomplexen<br />

Eingriffen jederzeit gewährleistet. Wir forcieren den Erhalt der<br />

Gesundheit unserer Mitarbeiter. Für uns ist der Arbeits- und Gesundheitsschutz<br />

integraler Bestandteil unseres Handelns.<br />

unsere ziele<br />

Als medizinisches Dienstleistungsunternehmen möchten wir auch in Zukunft<br />

die Bedürfnisse und Erwartungen unserer Patienten erfüllen. Dafür<br />

wollen wir unsere Eigenständigkeit bewahren, weiterhin wirtschaftlich arbeiten<br />

und auch nach außen hin transparent sein.<br />

Wir Werden<br />

n den Patienten weiterhin persönlich und individuell betreuen<br />

n das Qualitätsmanagement und den Arbeitsschutz stärken<br />

n die Verzahnung zwischen ambulanter und stationärer Versorgung ausbauen<br />

n die fachliche und soziale Kompetenz der Mitarbeiter stetig fördern<br />

n neue Verfahren und Techniken einführen<br />

n die Verbindung zur öffentlichkeit intensivieren<br />

62 63


impressum<br />

HERAUSGEBER AMF <strong>Facharztklinik</strong> <strong>Hamburg</strong> GmbH, Martinistraße 78, 20251 <strong>Hamburg</strong>, Telefon (0)40 490 65-0, Telefax (0)40 490 65-4152, info@<br />

facharztklinik-hamburg.de, www.facharztklinik-hamburg.de KONZEPT, TEXT, GESTALTUNG schönknecht : kommunikation GmbH, Stadtdeich 3,<br />

20097 <strong>Hamburg</strong>, www.schoenknecht-kommunikation.de FOTOS fotolia.de (Seite 15), Steven Haberland (Seite 18, 39, 41), istockphoto.com<br />

(Seite 21, 31, 35), Andreas Hoffmannbeck (Seite 61), shutterstock.com (Seite 11, 33, 43, 46, 51, 55), Bertram Solcher (Seite 7, 9, 10, 13, 16-17,<br />

64<br />

23, 27, 28-29, 37, 45, 53, 59)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!