Der Sackpfeifer - Das Sophien
Der Sackpfeifer - Das Sophien
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Medizin aktuell<br />
Insgesamt stehen nun dem Haus elf Liegendbehandlungsplätze<br />
zur Verfügung.<br />
Schockraum zur Versorgung schwer erkrankter<br />
Patienten und Schwerverletzter<br />
<strong>Das</strong> neue Notfallzentrum erhielt einen neuen Eingangsbereich.<br />
10<br />
Neues Notfallzentrum eröffnet – Patienten-<br />
versorgung im Verbund mit der Kassenärztlichen Vereinigung<br />
Bei Bedarf kann der Kassenärztliche Notdienst<br />
jederzeit auf Fachärzte des Klinikums<br />
zurückgreifen, wenn dies erforderlich wird.<br />
Auch in diesem Fall ist die Koordination des<br />
Ablaufes einschließlich eventuell notwendiger<br />
Labor- oder Röntgenuntersuchungen durch<br />
diese zentrale Stelle hilfreich.<br />
Werktags von 8 bis 16 Uhr werden die Anmeldung<br />
und die umliegenden Sprechzimmer durch<br />
die Ambulanzen des Krankenhauses genutzt.<br />
Dort finden zum Beispiel täglich Spezialsprechstunden<br />
für Unfallverletzte nach Arbeits-, Schul-<br />
und Wegeunfällen statt. Außerdem halten dort<br />
das Weimarer Darmzentrum und die Interdisziplinäre<br />
Fußambulanz ihre Sprechstunden ab.<br />
Deutlich verbessert wurden auch die Bedingungen<br />
für die Behandlung schwer kranker,<br />
also liegender Patienten. <strong>Der</strong> so genannte<br />
Schockraum für Patienten in unmittelbarer Lebensgefahr<br />
wurde in seiner Grundfläche fast<br />
verdoppelt und entspricht in seiner Ausstattung<br />
jetzt z.B. allen Anforderungen der Deutschen<br />
Gesellschaft für Unfallchirurgie. Zusätzlich<br />
wurde ein zweiter Schockraum geschaffen,<br />
um gegebenenfalls auch zwei Verletzte oder<br />
zusätzlich zu einem Schwerverletzten gleichzeitig<br />
einen schwererkrankten Patienten, zum<br />
Beispiel mit Herzinfarkt, behandeln zu können.<br />
Für die Versorgung von Wunden und für klei-<br />
nere Eingriffe wurde ein zusätzlicher Eingriffsraum<br />
zu den schon vorhandenen zwei OP-Sälen<br />
eingerichtet. Da die umfassende Untersuchung<br />
durch Ärzte verschie dener Fachgebiete und auch<br />
durch Labor oder bildgebende Untersuchungsverfahren<br />
heute durchaus zeitaufwändig ist, war<br />
auch erforderlich, die Zahl der Behandlungsplätze<br />
für liegende Patienten zu er höhen. Sechs solcher<br />
Liegendbehandlungsplätze wurden neu geschaffen,<br />
womit insgesamt elf davon zur Ver -<br />
fügung stehen. <strong>Der</strong> notwendige Platz für all<br />
diese Maßnahmen wurde durch die Verlagerung<br />
von Arztdienstzimmern, Sekretariaten und Bereitschaftszimmern<br />
gewonnen. Diese werden in<br />
einer durch Aufstockung entstandenen neuen<br />
Etage untergebracht, die im Februar 2011 bezugs -<br />
fertig sein wird.<br />
<strong>Der</strong> gesamte Umbau des Notfallzentrums hat<br />
2,7 Millionen Euro gekostet. Ganz bewusst<br />
wurden 90% der Aufträge an lokale Thüringer<br />
Firmen vergeben, womit gerade in einer ökonomisch<br />
kritischen Phase im letzten Jahr ein<br />
Bei trag zur Förderung der lokalen Wirtschaft geleistet<br />
werden konnte. Man kann die Notfallambulanz<br />
eines Krankenhauses in einer Stadt, in<br />
der es nur dieses eine gibt, nicht schließen. Deshalb<br />
war es nötig, all diese Umbaumaßnahmen<br />
bei laufendem Betrieb durchzuführen. Dies verlangte<br />
von den Mitarbeitern, Ärzten und<br />
Schwestern, aber auch den Bauleuten und nicht