wohnheime im seefeld 2009 jahresbericht wohnheime

Interview mit der Leiterin Hauswirtschaft
des Wohnheims Ottenweg
Denise, wie bist du auf den Beruf Leiterin Hauswirtschaft
gekommen? Was hast du vorher gemacht?
Als junge Frau in deinem Alter lernte ich Elektrozeichnerin und
war dann ungefähr zwölf Jahre in diesem Beruf tätig.
Später widmete ich mich als Hausfrau ganz meiner Familie
und hatte drei Buben, die innerhalb von drei Jahren auf die
Welt kamen. Als die Kinder schon grösser waren, machte ich
eine Ausbildung zur Haushaltsleiterin, jobbte in verschiedenen
Betrieben und hatte zwischendurch auch meinen eigenen
Betrieb. Anschliessend machte ich noch einen Leiterkurs bei
Gastro Suisse und kam dann im Dezember 2001 ins Wohnheim
Ottenweg. Ich arbeite nun schon acht Jahre hier. In dieser Zeit
bildete ich mich an einer höheren Fachschule zur Leiterin in
Facility-Management aus.
Was sind deine tägliche Tätigkeiten und Aufgaben?
Als Leiterin der Hauswirtschaft trage ich die Verantwortung
für die Ordnung der öffentlichen Räume des Wohnheimes, besorge
den Garten, organisiere Reinigungen, bestelle Material
zum Reinigen und mache zusammen mit der Köchin die Menuplanung.
Ausserdem erstelle ich den Arbeitsplan für die vier
behinderten Betriebsangestellten, was nicht einfach ist, wenn
Ungewohnheiten im sonst regelmässigen Plan auftreten. Da
braucht es manchmal ein bisschen Motivationsarbeit. Auch
bin ich zuständig für technische Mittel, organisiere Handwerker,
wenn etwas nicht mehr funktioniert oder beschädigt worden
ist. In Absprache mit Reto Steffen bestelle ich Ersatzteile
oder Textilien. Falls einmal die Köchin ausfällt oder krank ist,
bin ich auch während drei Tagen für die Gewährleistung des
Küchenbetriebs zuständig.
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