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Mobiles Palliative Care Team (MPCT) - palliative zh+sh

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Verein <strong>Palliative</strong> <strong>Care</strong> Winterthur-AndelfingenEine Regionalgruppe des <strong>Palliative</strong> <strong>Care</strong> Netzwerkes ZH/SHDas Mobile <strong>Palliative</strong> <strong>Care</strong><strong>Team</strong> unterstützt Schwerkranke,ihre betreuendenAngehörigen und/oderdie Pflegedienste vor Ortin anspruchsvollen, komplexenund meist zeitintensiven<strong>palliative</strong>n Situationen. Das<strong>MPCT</strong> hilft mit, Eskalationenin Krisensituationen zuverhindern. Auf Wunsch undnach Absprache übernimmtes auch die gesamte Fallführung.FinanzierungDie <strong>MPCT</strong> – Pflegepersonen und Ärztinnen/Ärzte rechnen dieEinsätze beim Patienten zu Hause entweder direkt mit denKrankenversicherern ab (10% Selbstbehalt wird der Patientin/demPatienten in Rechnung gestellt), oder sie werden direktder Patientin/dem Patienten in Rechnung gestellt (90%der Kosten werden von der Krankenkasse zurück erstattet,ausgenommen davon ist die Pauschale der Nachtwachen).Für <strong>MPCT</strong>- Pflegeeinsätze (Beratung, Coaching, etc.) im Heimmuss eine Kostengutsprache eingeholt werdenTelefonischer Kontakt:Das <strong>MPCT</strong> kann in schwierigen Situationen undin Notfällen jederzeit direkt über die Nummer0844 800 600 erreicht werden.Informationen über das <strong>MPCT</strong>, Montag bis Freitag von08.00 bis 18.00 Uhr über die Nummer 052 202 18 18.<strong>Mobiles</strong> <strong>Palliative</strong> <strong>Care</strong> <strong>Team</strong>Spitalregion WinterthurBrunngasse 538400 Winterthur(Eingang Ecke Brauerstrasse)winterthur@pallnetz.chwww.<strong>palliative</strong>care-winterthur.chDie Krankenversicherer decken nur einen Teil der Aufwendungen.Wir sind deshalb auf Zuwendungen und Spendenangewiesen!Bitte an PC – 85-472586-1 (<strong>MPCT</strong>). Besten Dank.<strong>Mobiles</strong> <strong>Palliative</strong><strong>Care</strong> <strong>Team</strong> (<strong>MPCT</strong>)für schwerkranke Menschen undihre AngehörigenSpitalregion Winterthurleporello_mpct_10.10.indd 1 10.11.10 12:06


Wie funktioniert das <strong>MPCT</strong>Spitalregion Winterthur?Das <strong>MPCT</strong> besteht aus Pflegefachpersonen (und Ärzten imHintergrund), die auf die Fragestellungen und Bedürfnisseder Unterstützenden vor Ort in <strong>Palliative</strong> <strong>Care</strong> Situationen zuHause resp. im Heim eingehen können.Die Mitarbeitenden sind bei bereits bekannten Patientinnen/Patienten 24 Stunden am Tag erreichbar und wenn nötigschnell vor Ort.Damit eine Patientin/ein Patient als bekannt gilt, braucht das<strong>MPCT</strong> die Möglichkeit, die Situation vorher kennen zu lernenund den Verlauf mitverfolgen zu können.Das MPC-Pflegeteam besteht z. Z. aus vier erfahrenen Pflegefachpersonen.Es arbeitet nach dem Bezugspersonensystem.Das MPC-Pflegeteam arbeitet nicht nur bedarfsorientiert (wasist nötig?), sondern kann auf die Bedürfnisse (Wünsche) derPatientinnen/Patienten und der Angehörigen optimal eingehen.Das <strong>MPCT</strong> arbeitet mit Freiwilligen-Organisationen zusammenund verfügt über einen eigenen Nachtwachen-Poolaus erfahrenen Pflegenden.Wann kommt ein <strong>MPCT</strong> zum Einsatz?Vorausschauende PlanungDie Situation eines schwerkranken Menschen zu Hause verschlechtertsich zusehends. Um bei einer akuten Symptomentgleisungoder Überforderung der Betreuenden angemessenreagieren zu können, erstellen <strong>MPCT</strong> Pflegende ev. zusammenmit Spitex und Hausärztin/Hausarzt der Patientin/des Patientensowie den Angehörigen einen sogenannten Betreuungsplan.SpitalentlassungEine Patientin/ein Patient wünscht in einer <strong>palliative</strong>n Situationnach Hause entlassen zu werden. Oft braucht es für einesolche komplexe, anspruchsvolle und zeitintensive Pflege zuHause neben den Angehörigen, der Spitex und der Hausärztin/dem Hausarzt zusätzliche Unterstützung, die das <strong>MPCT</strong> organisierenoder übernehmen kann. Die <strong>MPCT</strong>-Pflegenden nehmenam «Rundtisch»-Gespräch teil, wo das weitere Vorgehen mitallen Beteiligten besprochen wird.<strong>Palliative</strong>r Notfall zu Hause (oder im Heim)Die pflegerischen, medizinischen und/oder sozialen Problemegeraten ausser Kontrolle, für die betreuende Fachperson (Spitex,Hausärztin/Hausarzt) oder die Angehörigen scheint eineSpitaleinweisung unumgänglich, obwohl die Patientin/der Patientzu Hause bleiben möchte.Das <strong>MPCT</strong> klärt in dieser Notfallsituation ab, ob alle Möglichkeitender pflegerischen Unterstützung, der Symptomkontrolleund des sozialen Netzes ausgeschöpft sind. Vielleicht kann demWunsch des Patienten entsprochen werden, weiter zu Hausezu bleiben.Sterbende Patientinnen/PatientenHäufig sind Angehörigen überfordert, wenn sie ein Familienmitgliedzu Hause bis zum Tod begleiten. Sie brauchen Unterstützungund die Gewissheit, jederzeit jemanden, die/der dieseSituation kennt, anrufen zu können.Unterstützung und ZweitmeinungIn einer <strong>palliative</strong>n Situation zu Hause oder im Heim stossendie Pflegenden, resp. Arzt/Ärztin an ihre Grenzen. Das <strong>MPCT</strong>kann in solchen Situationen beratend und/oder unterstützendmithelfen, damit sich die Situation wieder beruhigen kann.<strong>Palliative</strong> <strong>Care</strong> - Lebensqualität biszuletzt - auch zu Hause<strong>Palliative</strong> <strong>Care</strong> ist ein interdisziplinäres Konzept, welchesschwer- und unheilbar kranken Menschen ermöglichen soll,optimale Hilfe und Begleitung bis zum Sterben erfahren zudürfen. <strong>Palliative</strong> <strong>Care</strong> nimmt den Menschen in allen seinenDimensionen – der körperlichen, der psychischen, der sozialenund der spirituellen – wahr. Würde und Selbstbestimmungsind Kernelemente von <strong>Palliative</strong> <strong>Care</strong>.In den letzten Lebenswochen und -tagen des Patienten/der Patientin ist die Unterstützung der Angehörigen vongrösster Bedeutung.Voraussetzung einer guten <strong>palliative</strong>n Betreuung ist, dassalle Beteiligten «auf gleicher Augenhöhe» miteinanderkommunizieren.Was heisst das konkret? Das <strong>MPCT</strong>:- kann den Patienten und seine Angehörigen in der Entscheidungsfindungunterstützen und beraten und hilft beider Bewältigung des Krankheits- und Sterbeprozesses,- kann die Organisation des Betreuungsnetzes mit Angehörigen,Freiwilligen und Profis (z.B. am Runden Tisch, beiSpitalaustritt ) übernehmen,- begleitet sterbende Patientinnen und Patienten und ihreAngehörigen,- berät und ergänzt die ambulanten lokalen Dienste mit spezialisiertemWissen oder im Sinne einer Zweitmeinung,- arbeitet mit allen ambulanten Versorgern, aber auch mitden Spitälern und Heimen unkompliziert, Synergien nutzendund lösungsorientiert zusammen,- macht zusammen mit Patientin/Patienten und Angehörigenoder der Spitex einen Betreuungsplan (im Sinne einervorausschauenden Planung),- behandelt und lindert belastende Symptome wie Schmerzen,Übelkeit, Erbrechen, Atemnot, Angst, etc.,- führt komplexe pflegerische und medizinische Behandlungendurch wie Schmerztherapien über Epidural- undintrathekalen Katheter, Therapien via Port-a-Cath, Bluttransfusionen,Infusionen, Ernährung durch Sonden, Aszites-Punktionen,<strong>Palliative</strong> Sedation, etc.- fängt <strong>palliative</strong> Notfallsituationen auf, und schafft so Raumfür gut überlegte Entscheidungen.leporello_mpct_10.10.indd 2 10.11.10 12:06

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