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Magdeburg - DGB Niedersachsen - Bremen

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Wilfried KIEHL, <strong>Magdeburg</strong>Seite 3 von 10 SeitenDie Aufgaben eines Vertrauensmanns/einer Vertrauensfrau:- Vorbereitung und Leitung der Gewerkschaftsgruppenversammlung,die alle zwei Mo9nate stattfand.- Vertretung der Interessen der Gewerkschaftsgruppegegenüber der Betriebsleitung.- Monatliche Kassierung der Gewerkschaftsbeiträge,immer am Tage der Lohnzahlung.- Mitsprache bei der Vergabe von betrieblich verwaltetenWohnungen, Ferienplätzen, vorbeugenden Kuren,Einschätzungen zur Jahresendprämien. WeiterhinMitsprache bei Auszeichnungen aller Art für dieMitglieder der Gewerkschaftsgruppe, aber auch beiAussprachen, bevor Verweise erteilt wurden oder bei„betrieblichen Strafen –auch hier hatte derVertrauensmann/die Vertrauensfrau ein wichtiges Wortmitzureden.- Führung der Brigadekasse.- Führung des Brigadetagebuchs.- Ausgestaltung der Wandzeitung; das Brigadetagebuchund die Wandzeitung wurden immer von allenMitgliedern der Brigade zusammengestellt.- Vorbereitung und Durchführung von Brigadefeiern,Kegelveranstaltungen und Preisskats.Die Bildunterunterschriftaus der F<strong>DGB</strong>-Zeitung„Tribüne“; Nr. 88,5. Mai 1983:Ein neuer Mann im Kollektiv um Vertrauensmann WilfriedKiehl. Symbolisch für ihren Namenskampf stellten sichBrigademitglieder der Kamera.


Wilfried KIEHL, <strong>Magdeburg</strong>Seite 5 von 10 SeitenErinnerungNeben dieser Auszeichnung wurden ich und vier weitere<strong>Magdeburg</strong>er vom Oberbürgermeister eingeladen, jederdurfte sich ein Musikstück wünschen. Auf dem <strong>Magdeburg</strong>erRathausplatz unter freiem Himmel nahmen wir auf StühlenPlatz und hörten von dem neuen Glockenspiel unserejeweilige Wunschmelodie.Blumen für das engeMiteinander staatlicherund gewerkschaftlicherInteressenvertreter:Meister SiegfriedPranke gratuliert demVertrauensmann seinerGewerkschaftsgruppe,Wilfried Kiehl, zurWiederwahl.(Aus der „Volksstimme“<strong>Magdeburg</strong> vom30.10.1984)


Wilfried KIEHL, <strong>Magdeburg</strong>Seite 6 von 10 SeitenAktivist dersozialistischen ArbeitAls Aktivist der sozialistischen Arbeit wurde man von denKolleginnen und Kollegen aus der eigenen Abteilungvorgeschlagen. Der Vorschlag wurde weiter bearbeitet undbefürwortet von der Betriebsleitung, der Gewerkschaftsleitungund wenn der Vorgeschlagene Mitglied der SED war, auch vonder Parteileitung.Warum wurde ich vorgeschlagen? Man hatte festgestellt, ichhatte eine gute Einstellung zur Arbeit, gute Einsatzbereitschaftzur Planerfüllung, gezeigte Leistungen im Neuererwesen, diewaren auch mit der Umsetzung in die Produktion verbunden.Ich erhielt meine Auszeichnung während einer innerbetrieblichenVeranstaltung. Andere Anlässe waren der InternationaleFrauentag, der 1. Mai oder in unsrem Betrieb der „Tag derMetallarbeiter“. Mit der Auszeichnung war eine Prämie in Höhevon 200 Mark verbunden.


Wilfried KIEHL, <strong>Magdeburg</strong>Seite 8 von 10 SeitenErinnerungIn meiner Gewerkschaftsgruppe ging es zum Ende der 70erJahre um die Verwirklichung eines dreiteiligen Gemäldes desMalers Michael Emig aus <strong>Magdeburg</strong>. Die Themen warenVergangenheit – Gegenwart – Zukunft. Aus Zeitmangelbekamen alle Arbeiter der gemalten Brigade ausschließlichdas Gesicht des Künstlers. Mitglieder unserer Gewerkschaftsgruppetrafen sich mit dem Maler Emig und es kam zu einemlebendigen Meinungsaustausch. Dabei bekamen wir vomMaler Informationen über Maltechniken, Farbkompositionenusw. Wir erzählten ihm aus unserem betrieblichen Alltag.Während der mehreren Aussprachen machte Herr EmigSkizzen von einigen Kollegen. Und so bekamen die Arbeiterauf dem Gemälde Gesichter „von guten Kollegen“. DerVertrauensmann Wilfried Kiehl war bei allen Gesprächen dabeiund nach Fertigstellung des Bildes stolz, als „guter Kollege“auf einem Ölgemälde verewigt zu sein.


Wilfried KIEHL, <strong>Magdeburg</strong>Seite 10 von 10 SeitenDie dargestellten Personen (von links nach rechts): Wilfried Kiehl (Schichtleiter), H. Steinke(Gütekontrolleur), H. Bach (FB-Leiter), Michael Emig (Künstler), Siegfried Pranke (Meister),D. Passau (NC-Bediener), G. Ölze (NC-Bediener).

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