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3434 Das Wir-Magazin • 167 • November 2009<br />

im Wortlaut<br />

Marcel Reich-Ranicki<br />

scheint allgegenwärtig<br />

Publikumsmagnet Ulla Hahn (re.)<br />

Innerhalb unserer Rubrik „Im<br />

Wortlaut“ veröffentlichen wir<br />

die leicht gekürzte Einleitung<br />

zur seinerzeit 2. Veranstaltung<br />

im Rahmen der Reihe „Dichterlesungen<br />

in der Kreisstadt“, die<br />

im Zusammenwirken von Groß-<br />

Gerauer Volksbank, Kreisstadt<br />

und dem WIR-Magazin entstanden<br />

ist. Die Einleitungen (eins<br />

bis sechs) zu den Veranstaltungen<br />

2008/2009 finden <strong>Sie</strong><br />

unter www.wcschmitt.de/page/<br />

lesereihe.html<br />

<strong>Sie</strong> <strong>kennen</strong> das sicher auch – <strong>Sie</strong> sind<br />

(zumeist samstags) wieder einmal zur<br />

Entspannung und zum Stöbern im<br />

Antiquariat gelandet. <strong>Sie</strong> suchen nichts<br />

Bestimmtes, hoffen aber dennoch, etwas<br />

zu finden. In meinem Falle Gedichtbände.<br />

Und es ist <strong>schon</strong> erstaunlich, wie oft man<br />

da fündig werden kann. Freude mal für<br />

mal, auch wenn die häuslichen Bücherregale<br />

überzuquellen drohen.<br />

Aber so ist das mit den besonderen<br />

Leidenschaften – ab einem gewissen<br />

Punkt kann man nur schwerlich noch davon<br />

lassen. Dabei stellt sich im Bereich Lyrik<br />

zwangsläufig auch mir immer wieder<br />

die Frage: Wozu eigentlich Lyrik? Adorno<br />

meinte einst, nach Auschwitz sei Lyrik<br />

weder denkbar noch machbar. Was viele<br />

widerlegten. Von Nelly Sachs über Paul<br />

Celan, Rose Ausländer, Erich Fried, Hilde<br />

Domin und etliche andere.<br />

Dennoch: die Frage nach dem Warum<br />

hat Dichter immer wieder beschäftigt.<br />

So hat z.B. Wolfgang Weyrauch – Lyrik-<br />

Freunde wissen es – in einem 64 Seiten<br />

dünnen Bändchen versucht, die Frage „Ein<br />

Gedicht – was ist das?“ zu beantworten.<br />

Von Bertolt Brecht gab es in der legendären<br />

edition suhrkamp einst Nachhaltiges<br />

zu lesen „Über Lyrik“. Walter Höllerer veröffentlichte<br />

1968 nicht nur eine „Gedichte“<br />

genannte Sammlung von Texten, sondern<br />

auch gleich dazu den Essay „Wie entsteht<br />

ein Gedicht“. … Auch Otto Heinrich<br />

Kühner legte 1983 bei Ullstein das Bändchen<br />

„Wozu noch Gedichte?“ auf – lieferte

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