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Logasol - Buderus

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2 Technische Beschreibung der Systemkomponenten2.5.3 SolarflüssigkeitDie Solaranlage muss gegen Einfrieren geschützt werden.Hierzu können wahlweise die FrostschutzmittelSolarfluid L und LS eingesetzt werden.Solarfluid LSolarfluid L ist eine gebrauchsfertige Mischung aus 45 %PP-Glykol und 55 % Wasser. Das farblose Gemisch istlebensmittelverträglich und biologisch abbaubar.Solarfluid L schützt die Anlage vor Frost und Korrosion.Aus dem Diagramm in Bild 53 ist ablesbar, dassSolarfluid L Frostsicherheit bis zur Außentemperatur von–30 °C bietet. In Anlagen mit Kollektoren <strong>Logasol</strong>SKN4.0 und SKS4.0 bewirkt das Solarfluid L einen sicherenBetrieb von –30 °C bis +170 °C.Bild 53ϑ Aϑ A [°C]0–10–20–30–40–500 10 20 30 40 45 50 60PP-Glykol [Vol.-%]Frostschutzgrad Wärmeträgermedium inAbhängigkeit von der Glykol-KonzentrationAußentemperaturSolarfluid L6 720 641 792-81.1ilSolarfluid LSSolarfluid LS ist eine gebrauchsfertige Mischung aus43 % PP-Glykol und 57 % Wasser. Das Gemisch istlebensmittelverträglich, biologisch abbaubar und hat einerot/rosa Farbe. Durch spezielle Inhibitoren ist das SolarfluidLS verdampfungssicher und für Solaranlagen mithoher thermischer Belastung geeignet.Solarfluid LS schützt die Anlage vor Frost und Korrosion.Aus Tabelle 17 ist ablesbar, dass Solarfluid LS Frostsicherheitbis zur Außentemperatur von – 28 °C bietet. InSolaranlagen garantiert die Verwendung vonSolarfluid LS einen sicheren Betrieb von –28 °C bis+170 °C.Die Fertigmischung des WärmeträgermediumsSolarfluid LS darf der Anwender nicht verdünnen. DieWerte in Tabelle 17 gelten, wenn nach Spülung derSolaranlage im System verbliebenes Wasser zu einerunzulässigen Verdünnung des Wärmeträgers geführt hat.In Solaranlagen mit Vakuum-Röhrenkollektoren<strong>Logasol</strong> SKR darf ausschließlich SolarfluidLS eingesetzt werden.Vom Glykomat abgelesenerWert für Solarfluid L[°C]Tab. 17Entspricht Frostschutzfür Solarfluid LS bis[°C]–23 –28–20 –25–18 –23–15 –20–13 –18Umrechnung in Frostschutz für Solarfluid LSPrüfung der SolarflüssigkeitWärmeträgerflüssigkeiten auf Basis von Propylenglykol-Wassermischungen altern bei Betrieb in Solaranlagen.Eine Prüfung sollte deshalb mindestens alle zwei Jahredurchgeführt werden. Äußerlich ist die Veränderungdurch eine Dunkelfärbung oder Trübung zu erkennen. Beilang anhaltender thermischer Überbelastung (> 200 °C)entwickelt sich ein charakteristisch stechender, verbrannterGeruch. Durch die vermehrten festen, in der Flüssigkeitnicht mehr löslichen Zersetzungsprodukte desPropylenglykols und der Inhibitoren wird die Flüssigkeitnahezu schwarz.Wesentliche Einflussfaktoren sind hohe Temperaturen,Druck und die Zeitdauer der Belastung. Diese Faktorenwerden durch die Absorbergeometrie stark beeinflusst.Ein günstiges Verhalten zeigen hier Harfenabsorber wiebeim <strong>Logasol</strong> SKN4.0 oder der Doppelmäander mit untenangeordneter Rücklaufleitung wie beim <strong>Logasol</strong> SKS4.0.Aber auch die Anordnung der Anschlussverrohrung amKollektor hat Einfluss auf das Stagnationsverhalten unddamit auf die Alterung der Solarflüssigkeit. So sollten beiVor- und Rücklaufleitung am Kollektorfeld lange Streckenmit Steigung vermieden werden, da bei Stagnation Solarflüssigkeitaus diesen Leitungsteilen in den Kollektornachläuft und das Dampfvolumen erhöht. Die Alterungwird zusätzlich durch (Luft-)Sauerstoff und Verunreinigungenwie z. B. Kupfer- oder Eisenzunder gefördert.Um die Solarflüssigkeit auf der Baustelle zu prüfen, ist derpH-Wert und der Frostschutzgehalt zu ermitteln. GeeignetepH-Wert-Messstäbchen und ein Refraktometer(Frostschutz) sind in dem <strong>Buderus</strong>-Servicekoffer Solarenthalten.Solarflüssigkeit-FertigmischungpH-Wert im AuslieferungszustandpH-Grenzwertfür AustauschSolarfluid L 45/55 ca. 8 ≤ 7Solarfluid LS 43/57 ca. 10 ≤ 7Tab. 18 pH-Grenzwerte zum Prüfen der Solarflüssigkeit-Fertigmischungen44Planungsunterlage Solartechnik <strong>Logasol</strong> – 6 720 803 657 (2012/03)

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