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1. Quartal 2014 - Deutscher Alpenverein Sektion Freiburg im Breisgau

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BERICHTEDamen mit Hund und mutigem Mann unterwegsEine Wanderung vom Binntal ins PiemontAn einem Freitagmittag trafen sich sieben Weibchen,darunter ein vierbeiniges und ein mutigerMann zur gemeinsamen Tour ins Wallis. Nachlangwieriger Autofahrt mit vielen Baustellen undStaus erreichten wir gegen Abend unser Ziel in denAlpen. Andrea, unsere Tourenführerin, schlug zurLockerung der steifen Glieder eine kleine Eingehtourzum Abendessen <strong>im</strong> Nachbarort vor. Darauswurde schließlich eine Wanderung mit Kultureinlageauf dem neu eröffneten Weg durch die Twingi-Schlucht, wo sich mehrere Künstler verewigt haben.Nach einem deftigen schweizerischen Mahlmit viel Käse ging es mit der Stirnlampe wiederzurück. Die Nacht verbrachten wir <strong>im</strong> Bunker desörtlichen Zivilschutzes.Am anderen Tag ging es dann richtig zur Sache. DerAufstieg zur Binntalhütte führte bei strahlendemSonnenschein über eine wunderschöne Almlandschaft,wobei wir ganz schön ins Schwitzen kamen.Jara, unserer vierbeinigen Begleiterin, schien dieHitze am wenigsten auszumachen. Bei der Hüttegab es dann eine längere Trink- und Verschnaufpause,wobei uns Murmeltiere Gesellschaft leisteten.Dann folgte nochmal ein kurzer Anstiegbis zum Albrun-Pass auf 2.400m, der Grenze zuItalien. Dort hieß es Gamaschen anlegen, dennnun mussten wir ein paar Schneefelder passieren.Kein Problem - der Schnee war weich, und um unsherum stürzten bereits überall die Bäche von derSchneeschmelze in die Tiefe.Am frühen Nachmittag erreichten wir den DeveroStausee, genug Zeit für eine längere Pause mit Badeeinlage.Der See war verlockend, allerdings warendie meisten von uns schneller wieder draußenals drinnen. Der Temperaturunterschied war gravierend.Dennoch, eine tolle Abkühlung! Danachwaren wir wieder fit und schafften mühelos dieletzten eineinhalb Stunden zu unserem Quartierauf der Alpe Devero.Trotz sehr beengtem Schlafraum haben wir dieNacht dank des italienischen Rotweins gut überstandenund machten uns wohlgemut nach demFrühstück auf den Weg Richtung Passo de la Rossa,auch „Geisspfadpass“ genannt. Wieder ging es steilbergan. Bald kamen die ersten Passagen, wo wirdie Hände zu Hilfe nehmen mussten. Das größteSpektakel war jedoch, wie Jara, die Hündin, übereine Leiter auf Andreas Rücken mit Seilgesichert nach oben befördert wurde. Dablieben auch andere Wanderer erstauntstehen und hielten die Aktion <strong>im</strong> Bildfest.Hund Jara auf Andreas Rücken16Foto: Claudia SailerObwohl es in den oberen Regionen nochreichlich Schnee hatte, erreichten wir denPass problemlos und genossen die spektakuläreAussicht auf den gefrorenen Bergseeund die vielen Gipfel rundum. DieSonne begleitete uns bis zum Schluss, sodass wir uns bevor wir am Ende der Tourankamen, noch ein Stündchen „Chillen“auf der Alm gönnten, um unsere Energiespeicherwieder aufzuladen.Claudia Sailer

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