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Klinikum Werra Meissner 03/2011 - Kreiskrankenhaus Eschwege

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AUS DER PRAXIS 5<br />

Jede Sekunde zählt – schnellere Hilfe für<br />

schwerverletzte Unfallopfer<br />

Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner<br />

hat am Standort <strong>Eschwege</strong> durch<br />

die Zertifizierung seines Schockraums<br />

die Anerkennung als<br />

„lokales Traumazentrum“<br />

erhalten und somit die Voraussetzungen<br />

zur Teilnahme am<br />

„TraumaNetzwerk Göttingen-<br />

Kassel“ geschaffen. Ziel dieses<br />

TraumaNetzwerkes ist es,<br />

für die Bereiche Südniedersachsen<br />

und Nordhessen, eine<br />

qualifizierte und schnellstmögliche<br />

Versorgung der Unfallverletzten<br />

sicherzustellen.<br />

Noch 2006 war die Versorgung von<br />

Schwerverletzten regional sehr unterschiedlich.<br />

Rettungswagen mussten<br />

oft große Strecken fahren, um<br />

ein geeignetes Schwerverletztenzentrum<br />

zu erreichen. Auch Rettungshubschrauber<br />

hatten oft Probleme,<br />

ein Schwerverletztenbett an einem<br />

Zentrum zu finden. Da im Ernstfall<br />

INFO<br />

Was ist ein Schockraum?<br />

Bei einem Schockraum handelt<br />

es sich um einen im Krankenhaus<br />

befindlichen speziell<br />

ausgestatteten Raum zur<br />

Erstversorgung Schwerverletzter<br />

bzw. in Lebensgefahr<br />

schwebender Patienten.<br />

jede Sekunde zählt, diese Situation<br />

jedoch die optimale Versorgung der<br />

Unfallverletzten verzögerte oder<br />

sogar gefährdete, wurden durch die<br />

Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie<br />

(DGU) Traumanetzwerke mit<br />

Traumazentren verschiedener Versorgungsstufen<br />

(überregionales, regionales<br />

und lokales Traumazentrum)<br />

ins Leben gerufen.<br />

Das <strong>Klinikum</strong> <strong>Werra</strong>-Meißner Esch -<br />

wege hat beträchtliche Anstrengungen<br />

unternommen, um die Voraussetzungen<br />

für die Schockraumzertifizierung<br />

zu schaffen. Der<br />

Schockraum wurde nach modernsten<br />

Gesichtspunkten ausgerüstet.<br />

Tag und Nacht ist ein spezielles<br />

Schockraumteam (Ärzte verschiedener<br />

Fachrichtungen wie Unfallchirurgie,<br />

Anästhesie, und Radiologie)<br />

in der Notfallambulanz einsatzbereit,<br />

um die Unfallopfer zu versorgen.<br />

Am 27.04.<strong>2011</strong> überprüfte eine<br />

Auditorin der Zertifizierungsgesellschaft<br />

„DIO cert“ das Schockraummanagement<br />

hinsichtlich der Erfüllung<br />

festgelegter Qualitätsstandards<br />

wie z. B. apparative Ausstattung,<br />

Qualifikationen des Personals<br />

und Alarmierungskette. Dem <strong>Klinikum</strong><br />

wurden im Rahmen der Zertifizierung<br />

eine gute Organisation<br />

Der Schockraum in <strong>Eschwege</strong><br />

und die Erfüllung der Vorgaben der<br />

DGU bescheinigt. Chefarzt der Abteilung<br />

Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

Dr. Frank Wagner und das<br />

Team der Notfallambulanz freuen<br />

sich sehr, dass das <strong>Klinikum</strong> das<br />

Zertifizierungsverfahren als lokales<br />

Traumazentrum erfolgreich bestanden<br />

hat.<br />

Durch die Teilnahme am Trauma-<br />

Netzwerk Göttingen-Kassel ist das<br />

<strong>Klinikum</strong> somit in der Lage, alle Unfallpatienten<br />

schnell und kompetent<br />

zu behandeln. Durch eine enge<br />

Kooperation mit den zwei überregionalen,<br />

maximalversorgenden Kliniken<br />

in Göttingen und Kassel<br />

können selbst schwerstverletzte Patienten<br />

nach der Erstversorgung vor<br />

Ort schnell weitergeleitet werden.<br />

Dr. Frank Wagner

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