Pressemappe LNdB 2012.pdf - Kulturring in Berlin eV

Die Lange Nacht der Bilder 2012
Nächtliche Kunstbegegnung in Lichtenberg und Friedrichshain
Eingeweihte wissen es: Immer, wenn im Lichtenberger Studio Bildende Kunst ein emsiges Basteln und Werkeln
beginnt und die Computer bis in die Nacht heiß laufen, steht im Bezirk ein Höhepunkt des Jahres bevor:
Die Lange Nacht der Bilder, die sowohl Einheimische als auch Gäste aus dem „Rest der Welt“ 2012 am 15.
und 16. September bereits in fünfter Auflage erleben können.
Inzwischen selbst aus dem Gesamtberliner Kulturkalender kaum noch weg zu denken, hält sie für Kunstenthusiasten
immer wieder neue Überraschungen bereit: Diesmal setzen sich in einem Wettbewerb unter dem
Motto „Wort & Bild“ Schüler und Erwachsene mit Werken der deutschen Literatur-Nobelpreisträger auseinander
und eifern damit dem Lichtenberger Künstler Andre Kiehtreiber nach, der sich bei der Arbeit an den
im Museum Kesselhaus ausgestellten Ölbildern von den zehn großen deutschen Literaten und ihrem Werk
inspirieren ließ.
Aber nicht nur in den etablierten Galerien, Studios, Werkstätten und Ateliers können Besucher anspruchsvolle
Kunst bestaunen, sondern auch in Einkaufszentren, in einem Krankenhaus, im Rathaus Lichtenberg oder
in Kirchen – alles Orte, in denen die meisten nicht unbedingt moderne Kunst vermuten. In diesem Jahr laden
111 Veranstaltungsorte – davon 39 in Friedrichshain – zum Kunstgenuss ein, die der Kunst-Nachtschwärmer
in einem Programmheft mit insgesamt 8 Tourenvorschlägen findet. Allen, die sich gern führen lassen
möchten, sei die schon traditionelle geführte Spaziertour durch Neu-Hohenschönhausen empfohlen. Am entscheidendsten
prägen natürlich die teilnehmenden Künstler die Lange Nacht der Bilder. Aus über 45 Ländern
kommend, bieten sie im wahrsten Sinne des Wortes „Kunst zum Anfassen“, lassen sich in ihren Domizilen bei
der Arbeit gern über die Schulter schauen.
Vielseitig und spannend ist auch das Rahmenprogramm: Ob Künstlergespräche, Podiumsdiskussionen, Live-
Musik, Theater oder Lesungen, für jeden ist etwas dabei.

Kirche zu Wartenberg
Die Wartenberger Kirche – bis zur völligen Zerstörung 1945 eine der schönsten Dorfkirchen Berlins – wurde in den
Jahren 1998 bis 2000 neu geplant, gebaut und durch den Architekten Arnold Ernst in das umgebende Plattenbaugebiet
stilsicher integriert. In ovaler Form gehalten, deutet die neue Wartenberger Kirche durch den eigens für diese
Kirche ausgewählten Backstein und die umgebende Betonstruktur die Traditionen verschiedener Baustile an und
zeigt den Weg christlicher Bautätigkeiten durch die Jahrhunderte. Traditionen aufrechterhalten und zugleich mit
ihnen brechen – Geschichte zeugen und neue Wege gehen, dies soll sich in der neuen Architektur widerspiegeln. Die
neue Kirche tritt eigenständig und selbstbewusst mit ihrer Umgebung in Verbindung.
Ein wichtiger Bestandteil der neuen Kirche Wartenberg ist die Gemeindearbeit, die durch zahlreiche hauptamtliche
und ehrenamtliche Mitarbeiter Tag für Tag angegangen wird. Sie reicht von musikalischen bis hin zu ökumenischen
Gottesdiensten. Regelmäßige Angebote für Kinder, wie Kinderkirchenrunden, Kindermusicals und Sternsingen, oder
immer wieder stattfindende Aktionen für Jugendliche, die an Konfirmationsausflügen oder an Kunstprojekten teilnehmen
können, ergänzen die Arbeit der Kirche Wartenberg. Erwachsene können sich bei Chorveranstaltungen,
Seniorenkreisen, offenem Singen oder beispielsweise Gemeindefahrten engagieren. Alle Aktivitäten werden auch in
der Zusammenarbeit mit umliegenden Kirchengemeinden, Vereinen, der Freiwilligen Feuerwehr, Schulen, Bauernhöfen
oder Partnergemeinden durchgeführt. Hand in Hand werden so soziale Projekte umgesetzt und das kulturelle
Angebot stetig erweitert.
Zur Langen Nacht der Bilder am 15.09.2012 in der Zeit von 17.00–21.00 Uhr stellt Ingrid Ripka Ikonen aus.
Falkenberger Chaussee 93
13059 Berlin
Tel. 9 25 14 90
www.kirche-berlin-wartenberg.de
Jugendkunstschule
Mit selbst bestimmter Nutzung, Offenheit ihrer Angebote und einer Vielzahl künstlerischer Präsentationen ist die
Jugendkunstschule ein wichtiger Teil der Kulturlandschaft des Bezirkes und ihrer Bürger geworden. In Kursen und
Workshops, Kita - und Schulprojekten arbeiten vor allem Kinder und Jugendliche, aber auch Familien und Erwachsene.
Generations- und genreübergreifende Arbeit ist den MitarbeiterInnen der Jugendkunstschule besonders wichtig.
In den hervorragend ausgestatteten Werkstätten und Studios betreuen KünstlerInnen und KunstpädagogInnen Vorschulkinder,
SchülerInnen sowie SchulabgängerInnen, die sich auf ein Kunststudium vorbereiten, in den Bereichen
Malerei, Grafik, Bildhauerei, Plastik, Keramik, Textilkunst, s/w Fotografie, digitale Bildbearbeitung sowie Tanz und
darstellendes Spiel. Großzügige Räumlichkeiten, Innenhof und Café-Garten bieten beste Voraussetzungen für Arbeit
und Entspannung.
Zur diesjährigen Langen Nacht der Bilder zeigt die Jugendkunstschule Lichtenberg das vierte Jahr in Folge eigene
Werke ihrer Dozenten. Diesmal sind neben Petra Helbig, die vor einigen Jahren den Textilbereich übernommen und
erfolgreich weiterentwickelt hat, zwei neue Dozenten zu sehen: Gregor Kalin, Maler und Grafiker, Neu-Alt-Hohenschönhausener,
leitet seit 2012 den Kurs „Experimentierwerkstatt“ für Kinder. Mathias Roloff, gebürtiger Lichtenberger,
trat 2011 die Nachfolge als Kursleiter „Malerei und Grafik“ für Jugendliche an. Er studierte von 2000 bis
2006 an der UdK Berlin. Von 1992 bis 2000 erwarb er dafür die Grundlagen - in ebendiesem Kurs der Jugendkunstschule
Lichtenberg.
Demminer Straße 4
13059 Berlin
Tel. 9 24 88 73
www.juks-lichtenberg.de
Kirche zu Wartenberg
Ingrid Ripka - Erzengel Gabriel
Ingrid Ripka -
Gastmahl bei Abraham,Pfingsten
Ingrid Ripka - Heiliger Georg
Gregor Kalinelements – Kopf 01 Jugendkunstschule

GALERIE 100
Die Galerie 100 wurde am 8. Oktober 1987 als erste kommunale Galerie des Stadtbezirkes Berlin-Hohenschönhausen
gegründet. Sie befand sich im Erdgeschoss des Wohnhauses Konrad-Wolf-Straße 100. Die Hausnummer
war ausschlaggebend für den Namen der Galerie. Die Galerie 100 etablierte sich seit ihrer Gründung zu einem
öffentlichen Kunstraum, der bildenden Künstlern ein Podium bietet und die Auseinandersetzung des Publikums mit
zeitgenössischer Kunst fördert und begleitet. Im Dezember 1996 verabschiedete sich die Galerie 100 aus ihren
alten Räumen. Die Bezirksverordnetenversammlung Hohenschönhausen von Berlin beschloss die Wiedereröffnung
der Galerie 100 (Konrad-Wolf-Straße 99) im Ensemble mit der Mathilde-Jacob-Bibliothek (Strausberger Straße 26).
Im Dezember 1998 eröffnete die Galerie 100 ihren neuen Ausstellungsraum. Seit der Schließung der Mathilde-
Jacob-Bibliothek im Frühjahr 2003 nutzt die Galerie die zusätzliche Ausstellungsfläche von 95 m². Im September
2003 wurde im Keller eine Bücherstube eingerichtet, die ehrenamtlich betreut wird. Sie hat ca. 4500 Bücher im
Bestand, so dass interessierten Bürgern Belletristik und Kinderliteratur sowie eine Basisauswahl an Fachliteratur
und Nachschlagewerken zur Ausleihe und Einsicht bereitsteht. Die Bücherstube ist dienstags von 10.00–12.00 Uhr
und donnerstags von 15.00–17.00 Uhr geöffnet.
Nach Schließung der Galerie Arcus und der Graphothek Hohenschönhausen im Juli 2004 kam der Bestand der Graphothek
in die Galerie 100. Hier eröffnete der Kunstverleih Lichtenberg im Oktober 2004 seine Bildausleihe wieder
für das Publikum.
Galerie 100:
Das Galerieprogramm zeigt die klassischen Bereiche Malerei, Graphik und Bildhauerei zeitgenössischer Künstler
unterschiedlicher Generationen und verschiedener Provenienz. Innerhalb dieses Spektrums werden pro Jahr 8-9
Ausstellungen präsentiert, die sich spannungsvoll und kontrastreich zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion
bewegen. Gelegentlich werden Exkurse in angewandte Bereiche, wie z.B. Illustration, Karikatur, Plakat, Bühnenbild
und Kunsthandwerk unternommen. Die Genre- und formale Vielfalt im Ausstellungsgeschehen, die Präsentation verschiedenster
künstlerischer Positionen ist bewusst gewählt und hat sich in über 120 Ausstellungen bewährt. Nicht
nur die bildenden Künste finden ihr Publikum in der Galerie 100, sondern auch andere Künste wie Literatur, Musik,
darstellende Kunst flankieren die Ausstellungen und gehen inhaltliche Verbindungen mit ihnen ein. Lesungen, Konzerte,
szenische Programme und Vorträge werden oft im Kontext mit den Ausstellungen geplant, ergänzen diese und
lassen die Besucher den Zusammenklang der verschiedenen Künste erleben.
Kunstverleih Lichtenberg:
Der Kunstverleih Lichtenberg hat ca. 400 originale zeitgenössische Kunstwerke aus den Bereichen Malerei, Graphik,
Zeichnung und Collage in seinem Bestand. Das Spektrum der Sammlung vorwiegend Berliner Kunst reicht von
gegenständlicher Landschaft über figürliche Darstellungen zu abstrakten Arbeiten, von sensibler Zeichnung über
Druckgraphik und Aquarell zur Ölmalerei. Die Arbeiten repräsentieren die unterschiedlichen Kunstauffassungen in
unserer Stadt über mehrere Jahrzehnte.
Die Kunstwerke befinden sich in Regalen, können in Katalogen vorausgewählt und gegen eine geringe Gebühr für
mehrere Monate ausgeliehen werden. Private und geschäftliche Räume erhalten so eine besondere Atmosphäre,
geschmackvolle Akzente werden geschaffen und Kunst kann unmittelbar erlebt werden.
Konrad-Wolf-Straße 99
13055 Berlin
Tel. 9 71 11 03
www.kultur-in-lichtenberg.de
Jutta Mirtschin – Maiglöckchen

Studios ID
Auf den drei Etagen der Studios ID arbeiten derzeit 90 Künstler verschiedenster Nationalitäten. Während der 5. Langen
Nacht der Bilder werden Bildhauer, Maler, Fotografen und andere Kreative ihre aktuellen Werke präsentieren
und Einblicke in ihre Ateliers gewähren.
Studios ID ist die Kurzform für Intelligence Department Studios. „Intelligence Department“ ist die englische Übersetzung
für „Operativ-Technischer Sektor (OTS)“. Bis 1989 diente das Gebäude der Stasi als Entwicklungszentrum
für Spionagetechniken und fungierte unter dem Namen OTS. In Kombination mit dem Wort „Studio“ (engl. „Atelier“)
verbindet sich die alte und neue Gebäudenutzung zu einem neuen Namen.
Genslerstraße 12
13055 Berlin
Tel. 01 60 - 7 41 54 79
www.studio-id.com
Mies van der Rohe Haus
Jahresmotto der Ausstellungen und Veranstaltungen des Hauses 2012: „Die Kunst des Einfachen“
In seiner Selbstverständlichkeit und Einfachheit steht das Landhaus Lemke beispielhaft für das Miessche Diktum
„Less is more“. In dem schlichten, eingeschossigen Ziegelbau von 1932/33 verzichtet Mies auf alles Besondere und
jegliche Eitelkeit. Das Zurückgenommene im Detail und der Einsatz subtiler Mittel, wie beispielsweise die Wahl von
hellen und rotbunten Backsteinen mit relativ großen Maßtoleranzen für eine schöne und lebendige Fassade, oder die
geschickte Verzahnung von Innen- und Außenraum bei einer radikalen architektonischen Sprache machen den Bau
zu einem künstlerischen Ereignis.
Wie sich diese Idee von der Einfachheit (im positiven Sinne des Wortes) in der zeitgenössischen Kunst und in aktuellen
Diskussionen wiederfindet, soll in diesem Jahr im Mies van der Rohe Haus in den Ausstellungen, Veranstaltungen,
Vorträgen und Publikationen untersucht werden.
Zur Ausstellung: „Zwischenraum“ von Ray Malone
Bis zu seinem Umzug nach Berlin im Jahr 2007 lebte Ray Malone (geb. 1939 in Malta) in London. Der Ausstellungstitel
„Zwischenraum“ enthält verschiedene Aspekte der Arbeit von Ray Malone. Zunächst verweist er erst einmal auf
das Grundkonzept seiner künstlerischen Arbeit: Im wörtlichen, wie im bildlichen Sinne fließen bei Malone Anregungen
aus anderen Künsten, wie der Musik, der Architektur und der Literatur in seine Arbeit ein. Aber auch der gedachte
Raum zwischen Betrachter und Kunstobjekt interessiert ihn.
Oberseestraße 60
13053 Berlin
Tel. 97 00 06 18
www.miesvanderrohehaus.de
Gariste Gatené – jardin de la paix
Mies van der Rohe Haus

DAS WEITE THEATER und Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“
Warum auch Puppentheater in der „ Langen Nacht der Bilder“?
Als Kunstart wirkt die darstellende Kunst heute weit über ihre traditionellen Grenzen. Vor allem das Puppentheater
nutzt in seinen vielfältigsten Formen den Belebungsprozess, d. h. bildnerisch gestaltetes, lebloses Spielmaterial
(Puppen, Objekte, Licht und Schatten) als scheinbar lebendig und somit handlungsfähig zu bedeuten. Die Aufgabe von
Künstlern ist es dann, über diese, zunächst nur bildnerisch vorgestellte Projektionsfläche Lebendiges darzustellen,
die dramatischen Vorgänge mittels Bildmaterial zeitlich und räumlich zu gestalten und zu interpretieren. So wurde
1971/72 mit der Gründung der neuen Fachrichtung Puppenspielkunst an der heutigen Hochschule für Schauspielkunst
„Ernst Busch“ eine Theaterart professionalisiert, die stilistisch und ästhetisch über den realen menschlichen
Körper hinaus geht.
Der Mensch ist zwar Darsteller und ganz allgemein zugleich auch Objekt der Darstellung, jedoch seine materielle Entsprechung
findet sich in einem vorsätzlich ausgewählten Bildmaterial wieder. Dieser Ansatz hebt Puppenspielkunst
über seine traditionellen Wurzeln in die zeitgenössische Kunst, weshalb bereits in der studiengemäßen Ausbildung
welt-literarische und dramatische Stoffe herangezogen werden. Es gibt von Aristoteles bis z. B. Peter Weiß oder von
Grimms Märchen bis Jarosch keine Einschränkungen, weil Puppenspielkunst nicht an Altersgruppen gebunden ist.
DAS WEITE THEATER
Parkaue 23
10367 Berlin
Tel. 9 91 79 27
www.das-weite-theater.de
Hochschule
für Schauspielkunst „Ernst Busch“
Parkaue 25
10367 Berlin
Tel. 7 55 41 74 32
www.hfs-berlin.de
Margarete–Steffin-Volkshochschule Berlin-Lichtenberg
Die Margarete-Steffin-Volkshochschule beteiligt sich in diesem Jahr zum dritten Mal an der Langen Nacht der Bilder.
In der Ausstellung „Farbe, Form, Struktur“ werden über 60 Teilnehmerarbeiten aus Kursen des Bereiches Malen und
Zeichnen zu unterschiedlichen Mal- und Zeichentechniken und Motiven zu sehen sein, u.a. Kalligrafie, Aquarell- und
Acrylmalerei, Portrait, Stillleben und Naturmalerei. Eine Fotodokumentation vermittelt einen Einblick in den Bereich
Bildhauerei. In den Vitrinen werden Keramikexponate aus den Bereichen Plastisches und Textiles Gestalten präsentiert.
Die Ausstellung dokumentiert die Arbeitsergebnisse, die die Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer unter fachlicher
Anleitung erzielen, und ist somit Wertschätzung für Teilnehmer und Kursleitende. Besucherinnen und Besucher
sind eingeladen, die Arbeiten zu betrachten, sich künstlerisch damit auseinanderzusetzen und vielleicht selbst einmal
einen VHS-Kurs zu besuchen.
Die Ausstellung zur Langen Nacht am 15.09.2012 wird um 18.00 Uhr eröffnet. Sie wird von einer Lesung der
langjährigen Schreibwerkstatt „Ins Auge“ begleitet. Angekündigt sind auch künstlerische Aktionen in Kalligrafie und
Aquarellmalerei sowie Kurzkurse im Bereich Fotografie. In der Turnhalle wird es eine Capoeira-Vorführung geben und
Tanzbegeisterte können unter fachlicher Anleitung das Tanzbein schwingen. Traditionell wird der Abend ab 22.30
Uhr durch den „Tango-Mitternachtssalon“ beendet. Hier kann Tango-Argentino getanzt aber auch gelernt werden.
Für das leibliche Wohl werden Getränke und Grillspezialitäten zum Kauf angeboten.
Paul-Junius-Straße 71
10369 Berlin
Tel. 9 02 96 59 71
www.vhs-lichtenberg.de
DAS WEITE THEATER – Eingang DAS WEITE THEATER – Premierenfeier
Tobias Giese – Oderbruch Heidrun Senz –
Anemonen und Ranunkeln

Studio Bildende Kunst
Schwer zu finden, aber es lohnt sich, zumindest für alle Jünger der Bildenden Kunst, diese Villa im Art Déco Stil im
Plattenbaugebiet Frankfurter Allee Süd zu entdecken. Schon seit 1976 gibt es dort das Studio Bildende Kunst und
es hat nichts von seiner Anziehungskraft verloren, im Gegenteil. Ursprünglich als kommunale Einrichtung im Rahmen
des Kulturbundes gegründet, haben inzwischen Generationen von Kunstinteressierten die zahlreichen Mal- und
Zeichenzirkel, Kurse für Druckgrafik sowie Keramik und Töpferzirkel besucht. Besonders die Grafik war von Beginn
an Schwerpunkt. Angehende Kunststudenten konnten und können sich durch die im Studio angebotenen Kurse für
Druckgrafik, Radierungen und verschiedene Zeichenzirkel auf ihr Studium vorbereiten. Die Angebote stehen auch
allen anderen Interessierten offen, insbesondere auch Kindern und SeniorInnen.
Schnell profilierte sich das Studio von der reinen Volkskunst- oder Laienkunstgalerie zu einer Galerie, in der ab
1984 ausschließlich professionelle KünstlerInnen ausstellten. Mitte der 1980er Jahre wurde sie schließlich zu einer
reinen Druckgrafikgalerie. Nach einigen politischen und finanziellen Krisensituationen, die dank des teilweise
ehrenamtlichen Engagements zahlreicher Mitarbeiter gemeistert wurden, ging das Studio Bildende Kunst in der
John-Sieg-Straße 13 im Jahre 2004 in die Obhut des Kulturring in Berlin e. V. über. Damit konnte das traditionelle
Angebot von Grafik-Galerie und -Werkstatt sowie verschiedenen künstlerischen Kursen fortgeführt werden. Das
Repertoire wurde um kulturelle Veranstaltungen wie musikalisch-literarische Abende, Vorträge zur Bildenden Kunst
und Künstlergespräche erweitert.
Das Team des Studios Bildende Kunst ist seit 2008 Initiator und Organisator der nun bereits 5. Langen Nacht der
Bilder. Von Jahr zu Jahr beteiligen sich immer mehr Galerien, Ateliers, öffentliche und private Einrichtungen an der
Langen Nacht der Bilder, die seit 2011 nicht nur in Lichtenberg, sondern auch in Friedrichshain stattfindet. In diesem
Jahr haben sich 110 Mitveranstalter mit über 800 mitwirkenden KünstlerInnen gefunden.
Das Haus beteiligt sich in diesem Jahr mit der Ausstellung „Cranachs Garten“ mit Linolschnitten und Collagen von
Ágnes Lörincz. Sie kann vom 24.08. bis zum 04.10.2012 besucht werden. Am 15.09.2012 ist von 15.00 bis 01.00
Uhr geöffnet.
Kulturring in Berlin e.V.
Studio Bildende Kunst
John-Sieg-Straße 13
10365 Berlin
Tel. 5 53 22 76
www.kulturring.org
BLO-Ateliers
Von 1891 bis 1894 wurde das BW BLO (Bahnbetriebswerk Berlin Lichtenberg Ost) unter Leitung der koeniglichen
Eisenbahndirektion erbaut: Bis zu 120 Dampflokomotiven waren hier beheimatet. Nach der Wiedervereinigung beider
deutscher Staaten wurde ein Großteil der Lokomotiven auf der Freifläche abgewrackt und verschrottet. In den
90er Jahren wurde das Bahnbetriebswerk nur noch für Schulungszwecke benutzt, und im Juli 1999 verließen die
letzten Mitarbeiter/innen der DB die Gebäude.
2003 wurde das Gelände von Künstler/innen entdeckt und gemietet. Der Verein LOCKKUNST e. V. wurde als Rechtsträger
des Projekts “BLO-Ateliers” gegründet.
Inzwischen sind die BLO-Ateliers zu einer großen Gemeinschaft von Künstler/innen, Handwerker/innen und Kulturschaffenden
herangewachsen. Sie sind ein Ort für internationale Begegnungen, Performance-Festivals, Theater-
Projekte, Tanzveranstaltungen, Ausstellungen. Die bunte Mischung der Beteiligten, aber natürlich auch das einzigartige
Gelände mit viel Freifläche, einem Lokschuppen, Gebäuden wie dem „Hexenhaus“ oder der ehemaligen Kantine,
verleihen den BLO-Ateliers einen besonderen Charme.
Lockkunst e. V.
Kaskelstraße 55
10317 Berlin
Tel. 01 76 - 22 16 59 43
www.blo-ateliers.de
Studio Bildende Kunst Birgit-Horota Müller –
Alte Pfarrkirche Lichtenberg
Sundari Arlt – Frau auf rotem Ball Constance Schrall – o.T .

Center Am Tierpark | Bärenschaufenster
Mode, Frische und Kunst im Shopping-Center
Längst als angestammter Einkaufstreff im Friedrichsfelder Kiez direkt vis-à-vis von Europas größtem Landschaftstiergarten
etabliert, wird das Center Am Tierpark zum wiederholten Mal zum außergewöhnlichen und überraschenden
Ausstellungsort: Zur Langen Nacht der Bilder und darüber hinaus macht die interdisziplinäre Frauenkunstkarawane
aus Marzahn-Hellersdorf im Center Am Tierpark Rast und zeigt im Obergeschoss des futuristisch
anmutenden Einkaufscenters in einer Gemeinschaftsausstellung eine große Auswahl ihrer aktuellen Arbeiten.
Die zehn Künstlerinnen der Frauenkunstkarawane (Christel Bachmann, Ingrid Engmann, Inka Engmann, Olga Mempel,
Elvira Mewes, Antje Püpke, Melany Reynolds, Andrea Sorke, Ingeborg Teetz und Annette Werske) stellen gemeinsam
mit Carolin und Lucas Romeik sowie Baback Tscharandabi vom 4. bis zum 28. September in der Galerie
des Centers Am Tierpark aus. Besonderes Interesse weckt immer wieder der Herkunftsort der Künstlerinnen –
der Stadtbezirk Marzahn-Hellersdorf. Dabei ist hier nicht alles „Platte“ und „Arche“. Die Werke der Frauen zeigen
ein Lebensgefühl, das mit solchen Ausstellungen auch in andere Stadtbezirke und Städte getragen werden kann.
Eröffnet wird die Ausstellung in der Galerie des Centers Am Tierpark am Dienstag, dem 04.09.2012, um 17.00
Uhr mit einer Laudatio, Musik und einem kleinen Empfang.
Das Center Am Tierpark ist seit fünfzehn Jahren eine feste Adresse für Einkauf und Service im Kiez Friedrichsfelde.
Rund 60 Geschäfte, Service-Anbieter, Cafés und Restaurants sowie Ärzte und das Bürgeramt sind hinter der
gläsernen Fassade des Einkaufscenters zu finden. Schwerpunkte im Angebot sind ausgewählte Modegeschäfte,
gastronomische Angebote aus aller Welt sowie ein breites Spektrum an Dienstleistungen und Gesundheitsangeboten.
Otto-Schmirgal-Straße 5
10319 Berlin
Tel. 51 09 94 26
www.tierparkcenter.de
Galerie in der Sozialkasse des Berliner Baugewerbes
In den Ausstellungsräumen der Sozialkasse werden seit dem 16. August 2012 die Werke zweier Berliner Künstler
präsentiert. Der Maler Harald Schulz ist mit einer Retrospektive seines Schaffens vertreten. Er war einer der
wenigen Kunststudenten in der DDR, der eine abstrakte Malerei als Diplomarbeit vorlegen durfte. Abgesehen von
einigen früheren Porträts schafft er seitdem fast ausschließlich abstrakte Kompositionen. Dabei sind Ölfarben
bloß mit Händen auf den Leinwänden aufgetragen, da der Künstler behauptet, so kann er im Bild seine Gefühle und
Wahrnehmungen direkt und präziser ausdrücken.
Metallplastiken von Thomas Otto sind gleichzeitig figurativ und abstrakt. Seine Motive, menschliche Figuren und
Köpfe, sind traditionell für die Bildhauerei. Doch sie erscheinen als eine beeindruckende Symbiose zwischen den
anthropomorphen Formen und Materialeigenschaften.
Die Werke beider Künstler sind trotz alle Unterschiede durch expressive Züge gekennzeichnet.
Im zweiten Raum der Galerie findet man die Werke zeitgenössischer russischer Künstler, die im traditionellen realistischen
Stil ausgeführt sind.
Lückstraße 72–73
10317 Berlin
Tel. 51 53 91 24
www.sozialkasse-berlin.de
Carolin Romeik – ohne Titel
Lucas Romeik – 88sternbilder
Harald Schulz – Frühling Thomas Otto – Stille

Kunstfabrik HB55
Es ist, als würde Dornröschen jede Wimper ihrer Augen einzeln aufschlagen.
Wie so viele Industriedenkmäler trat die einstige Margarinefabrik „Berolina“ mit ihren Erkern und Türmchen, Spitzgiebeln
und Rundbögen auf, als wäre sie ein Schloss oder eine Burg, gut berlinerisch gelb-rot aus den farbigen Ziegeln
der näheren Umgebung errichtet. 1909 war das, und ihr Architekt Karl Schramm war in den damals noch nicht
zu Großberlin zusammengefassten Städten offenbar gut beschäftigt. Auch die Geschäfte mit der „Pflanzenbutter“
liefen so gut, dass 1916 in einer Qualität erweitert wurde, dass der Komplex heute unter Denkmalschutz steht.
Um ihm jedoch seine Würde wiederzugeben, müssen viele Umbauten und Verunstaltungen der letzten Jahrzehnte
beseitigt werden: rücksichtslos verkleinerte Fenster, abgehängte Decken, abgeschlagene Balkonbrüstungen, unsensible
Hinzufügungen. Alle technischen Einrichtungen müssen erneuert, historische Gebäudeansichten mit modernen
Bauvorschriften in Einklang gebracht werden. Nach der Wende gab es wohl Interessenten für das zu DDR-
Zeiten von dem VEB Rohrleitungsbau genutzte Areal, aber keiner wagte sich an die Herkulesaufgabe. Erst seit die
Property Herzbergstr. 55 GmbH & Co. KG im Jahr 2008 die Immobilie übernommen hat, geht es kleinschrittig, aber
beharrlich voran.
Sukzessiv, Raum für Raum, Stiege für Stiege, Fenster für Fenster wird repariert, ausgetauscht, erneuert. Im Vorderhaus
wurden auf vier Stockwerken 40 Räume hergerichtet, im Fabrikgebäude die Sanitäranlagen saniert, und
die Privatstraße, mit der das Gelände erschlossen wird, wurde aufwändig und historisch korrekt von der Teerdecke
befreit und neu gepflastert (inklusive der Neuverlegung der Schienen, über die seinerzeit Güterzüge bis ans Werk
fuhren). Seit kurzem steht den Mietern WLAN und provisorisch eine zweite Präsentationshalle zur Verfügung.
Die Mieter, das sind Gewerbetreibende wie Kfz-Werkstatt oder Sackgroßhandel, vor allem aber Künstlerinnen und
Künstler. Für keine Spezies des homo sapiens könnten derart vergangenheitsgesättigte Orte, die unzähligen, oft
rätselhaften Spuren einstiger Nutzungen anregender sein, denn gleichgültig, welche Richtung und welche Sparte
der oder die Betreffende vertritt, allen ist eine besondere Empfänglichkeit für die Poesie von Verfall und Umbruch
eigen. Und zugegeben, Künstler sind aufgrund ihrer meist knappen Kassenlage eher bereit, die eine oder andere
noch nicht behobene Unzulänglichkeit vielleicht doch als inspirierend und nicht störend zu betrachten.
Inzwischen gehen rund 100 Künstler in unterschiedlich großen Räumen ihrer Arbeit nach. Es sind Bildhauer, Plastiker,
Holzschnitzer darunter, Maler, Zeichner und Grafiker, ein Architekt, Video- und Performancekünstler. Sie
vernetzen sich untereinander, es entstehen spontan Arbeitsgemeinschaften, und der berühmte Schwatz am Water-
Cooler findet trotz nicht vorhandenem Water-Cooler statt (ein kühles Bier beim zweiwöchentlichen Stammtisch
leistet da viel bessere Dienste). Die Kunstschaffenden vertreten gegenständliche ebenso wie abstrakte Ansätze,
minimalistische wie opulente Stilrichtungen, gestische wie mathematisch abgezirkelte Herangehensweisen. Diese
Vielfalt ist Programm und soll noch größer werden.
Denn die Vision der Vermieter ist ein Standort für viele Kreative in einem historischen, denkmalgeschützten und
irgendwann einmal auch vollständig wiederhergestellten Ambiente.
Zentrale Eröffnungsfeier der Langen Nacht der Bilder am 15.09.2012 um 17.00 Uhr
Herzbergstraße 55
10365 Berlin
Tel. 26 39 96 70
www.hb55.de
HB55
HB55
Lotte Guenther

Andre Kiehtreiber
In einer magischen Legion mit Rose und Oskar hin zur Gegenwart.
In den letzten 5 Jahren entstand eine Reihe großformatiger, gegenständlicher Ölbilder, deren Inhalt auf einem
Schauspiel, einem Roman oder einem historischen Geschichtswerk eines der zehn deutschen Literaturnobelpreisträger
basiert. Hier stand am Anfang immer der Name eines Preisträgers, dann die Auswahl eines Werkes und
dessen Lektüre, und schließlich begann die Arbeit am Bild.
A. Kiehtreiber: „Es handelt sich um einen Versuch, den erzählten Inhalt, beispielsweise eines Schauspiels von Paul
Heyse in einem Bild zu verschmelzen, ohne dabei eine spezielle Szene aufzugreifen, so verlockend dies auch mitunter
war. Dies alles aus meinem Verständnis heraus und ohne den Anspruch allgemeiner Gültigkeit. Die Werke
der Nobelpreisträger sind ja auch Fenster zu unserer Geschichte: beginnend mit Mommsens Schilderung der römischen
Antike über Heyses Preußen, Hauptmanns Weberaufstand, Manns Europa vor 1914; Hesse und Eucken
zeigten neue Sichten, neue Wege und Grass zeichnete das Schicksal der Menschen abseits der Kriegsschlachten,
Sachs‘ Gedichte holen das Individuum aus der Nacht von Auschwitz und Müller ruft den Leidensweg der Mitverlierer
ins Bewusstsein, während Böll Mechanismen der Macht in unserer jüngeren Geschichte beobachtete.“
Ausstellung zur Langen Nacht der Bilder:
„Jahrhunderte fliegen dahin“ - Ölbilder von Andre Kiehtreiber zu Werken Deutscher Literaturnobelpreisträger im
Museum Kesselhaus, Herzbergstraße 79 (Haus 29), 10365 Berlin.
Die Vernissage findet am 12.09.2012 um 19.00 Uhr statt. Die Ausstellung ist bis zum 04.10.2012 zu besichtigen.
Atelier Andre Kiehtreiber
Emanuelstraße 10
10317 Berlin
Tel. 01 63 - 1 39 22 98
www.andre-kiehtreiber.de
Andre Kiehtreiber – Hungerengel Andre Kiehtreiber – Kolberg Andre Kiehtreiber – Gewalt

Museum Kesselhaus Herzberge
Inzwischen ist das Gebäude mehr als 120 Jahre alt und so aktiv wie früher. Einhundert Jahre hat das alte Kesselhaus
des Krankenhauses Herzberge das gesamte Krankenhaus mit Energie versorgt – eine gigantische Leistung.
Im Jahr 1992 kam das endgültige Aus als Wärmespender, es folgte Verwahrlosung und Verfall. Einige Jahre später
gab es erste Gespräche mit der Denkmalpflege, die einen großen Denkmalwert feststellte. Erste Ideen und ein zaghaftes
Nutzungskonzept zur Rettung des Hauses wurden entwickelt, im Jahr 2001 gründete sich ein Förderverein.
Mehrere Jahre dauerten die denkmalgerechte Sanierung und der Umbau zum Museum. Seit nunmehr zwölf Jahren
ist das Haus Museum und Kulturstätte. Heute prägt nicht mehr Dampf, sondern kreative Energie in unterschiedlichsten
Facetten das Bild des Kesselhauses. Viele mussten sich dafür kräftig ins Zeug legen, bei allen Schwierigkeiten
immer an den Erfolg glauben, nicht den Zustand beklagen, sondern eben handeln. Das hat der Förderverein
unter Leitung von Joachim Schütz getan, und gemeinsam haben sie es geschafft!
Wir zeigen drei Generationen Heizkesseltechnik am originalen Standort. Auch die Baugeschichte der ehemaligen Irrenanstalt
Herzberge wird ausführlich dargestellt. Zwei Tafelausstellungen sind dem Leben und Werk von Hermann
Blankenstein gewidmet, der als Stadtbaurat von Berlin die Errichtung vieler öffentlicher Gebäude verantwortet
hat. Eine weitere Ausstellung informiert über den Werdegang des jetzigen Evangelischen Krankenhauses Königin
Elisabeth Herzberge von den Anfängen bis zur Gegenwart. Aber das Haus vermittelt nicht nur Industrie- und Krankenhausgeschichte,
sondern bietet auch Kunstausstellungen, Konzerten verschiedenster Art, Modenschauen einen
besonderen Rahmen, auch ein Gottesdienst hat hier schon stattgefunden. Gerne wird der Theatersaal für Geburtstagsfeiern
und Hochzeiten genutzt.
Das Museum nimmt regelmäßig an der Langen Nacht der Museen, am Tag des offenen Denkmals und auch an der
Langen Nacht der Bilder teil. Die stellvertretende Vorsitzende des Fördervereins, die Berliner Malerin Tabea Junge,
sorgt mit dafür, dass diese speziellen Veranstaltungen immer auch etwas Besonderes bieten. Auch in diesem Jahr
wird die Lange Nacht der Bilder wieder zu einem der Höhepunkte im Veranstaltungskalender des Fördervereins.
Das Museum Kesselhaus Herzberge ist der zentrale Ausstellungsort zum Thema „Die zehn deutschen Literaturnobelpreisträger“.
Im Zentrum steht die Ausstellung von Andre Kiehtreiber im Blankensteinsaal, der zu jedem
Nobelpreisträger ein großformatiges Ölgemälde geschaffen hat. Im Eingangsbereich, auf der Kesselebene und im
Theatersaal wird die Gemeinschaftsausstellung der Teilnehmer an dem Kunstwettbewerb zu den zehn deutschen
Literaturnobelpreisträgern stattfinden.
Die „Nobelausstellung“ wird am 14.09. 2012 um 18.00 Uhr eröffnet. Anschließend gibt es einen kleinen Empfang
in allen Räumen des Kesselhauses. Zur Langen Nacht der Bilder wird das Museum am 15.09. von 15.00 bis 1.00
Uhr und am 16.09. von 12.00 bis 17.00 Uhr geöffnet sein.
Förderverein Museum Kesselhaus Herzberge e. V.
Vorsitzender: Joachim Schütz
Herzbergstraße 79 (Haus 29)
10365 Berlin
Tel.: 54 72 24 24
www.museumkesselhaus.de
Dejan TM
Peter TM

CAFÉ SIBYLLE
Das traditionsreiche Café Sibylle ist Veranstaltungort, Museum und Kaffeehaus in einem und somit eine perfekte
Symbiose aus Kultur und Gastronomie. Neben Getränken, Snacks, Eis und frisch gebackenem Kuchen aus der USE -
eigenen Patisserie, bietet das Café auch eine ständige Ausstellung über die interessante Geschichte der Karl-Marx-
Allee (Stalinallee) mit ihren „Arbeiterpalästen“.
Geschichte
Das Café Sibylle liegt im „Abschnitt C - Süd“ des denkmalgeschützten Teils der Karl-Marx-Allee. Es wurde in den
1950er Jahren als kleines Kaffeehaus mit dem wenig einladenden Namen „Milchtrinkhalle“ eröffnet und war von
Anfang an sehr beliebt. Seit Mitte der 60er Jahre trägt das Café den Namen „Sibylle“. Durch die sensible Sanierung
der Karl-Marx-Allee Ende der 90er Jahre blieb die Kombination aus Gemütlichkeit und sachlicher Strenge, die den
Charme des Cafés ausmacht, erhalten. Selbst ein Teil der originalen Wandbemalung und der denkmalgeschützten
Stuckdecke ist noch zu sehen. Die Dauerausstellung im Café dokumentiert die bewegte Geschichte der Karl-Marx-
Allee ab den 1940er Jahren.
Zudem beginnt der Hörspaziergang Friedrichshain im traditionsreichen Café. Die Besucher erhalten einen tragbaren
Audioguide und werden von verschiedenen Protagonisten des Hörspiels entlang der Prachtbauten der ehemaligen
Stalinallee und hinein in den lebendigen Kiez rund um den Boxhagener Platz geführt.
Karl-Marx-Allee 72
10243 Berlin
www.u-s-e.org/index.php?id=84
Czentrifuga
Czentrifuga ist ein Zusammenschluss von Künstlern, Musikern und Performern und eine Siebdruckwerkstatt. Er
gestaltet Kunstdrucke, Bucheditionen und Kostüme, führt Projekte durch und bietet Siebdruckworkshops, Kostüm-
und Animationsworkshops an.
Das Czentrifuga Siebdruck-Kollektiv hat seine Wurzeln in Berlin Mitte, in einer ehemaligen Fleischerei. 2001–2008,
7 Jahre „Fleischerei“, das hieß: 2 mal wöchentlich offene Werkstatt, eigene und gemeinschaftliche Projekte, Ausstellungen
und Aufträge, Tonstudio, soziales Engagement, enge Zusammenarbeit mit Unterdruck e. V., Kultur von
der Straße. Ausstellungen und Zusammenarbeit mit dem Kulturschiff Stubnitz, mit Frichez - Nous la paix Paris (Ausstellung
und Performance) sowie Non Grata aus Estland, und vieles mehr. Im Laden, der vor allem auch eine soziale
Funktion hatte, wurden die Produkte gezeigt und verkauft. Nach erfolglosen Versuchen, diesen Ort am Rosenthaler
Platz zu erhalten, zog Czentrifuga im Herbst 2008 an den Mariannenplatz nach Kreuzberg.
Die Czentrifuga 2008–2010: Von hier aus wurde 2009 das Erste Internationale Drucker- und Performancefestival
organisiert. Mit fast 50 Ausstellungen, dem Aufruf selbst Geld zu entwerfen und zu drucken, Performance-Tagen
wurde eine neue Ebene erreicht.
Mit dem Ortswechsel an den Mariannenplatz entstanden neue Verbindungen zu Rauchhaus, Köpi und Bethanien
und anderen Subkulturellen Werkstätten. Der Schwerpunkt verlagerte sich auf kunstorientierte, internationale
Nutzer der Infrastruktur, mit weniger Laufkundschaft.
2010 der nächste Umzug, ans Ostkreuz: Angefangen hat diese neue Phase mit der Schrumpfung zur Czentrifuga
Czentrale und vielen Reisen im Zuge einer EU-Grundtvig-Förderung, wobei ein zusätzliches europäisches Netzwerk
entstand.
Jetzt neu: Mit der Erweiterung der Werkstatt bis zum III Raum verlagern sich die Schwerpunkte auf ein breiteres
Spektrum. In Czentrifugas kollektiver Struktur steht die Kunst gleichrangig mit gemeinsamen und sozialen Projekten,
Kulturarbeit, Aufträgen und Workshops. Neue Mitglieder sind
Schmake und Katrin mit ihrer Trickfilmwerkstatt.
Markgrafendamm 24c
10245 Berlin
Tel. 01 76 - 39 67 89 97
czentri@gmx.net
Weite Ostsee Tulpenfeld
Gabba Reifenstihl –
Czentrifuga Buchprojekt
Susann Pönisch – Diomedes Pferde

Atelier Werkall
Wandmalerei – Malschule – Schwarzlichtkunst – Künstlerin Carmen Schroll alias Lilith Milkyway
Sie begann 1983 eine Theatermalerlehre am Staatstheater Nürnberg und blieb dort noch einige Jahre, später
studierte sie Kunsttherapie, 2001 gründete sie das Atelier Werkall. Im Januar 2012 zog das Atelier in die Rigaer
Straße 105, Berlin Friedrichshain. Ein ehemaliger Laden, der nun Atelier und Kursraum ist.
Seit 2001 ist sie freischaffend tätig mit Wand- und Theatermalerei, Kunstunterricht für Jugendkunstschulen und
Schulen; mit Kunstprojekten zur ganzheitlichen Förderung von Kindern und Jugendlichen wie „Los“, „Stärken vor Ort“
und Workshopleitung für Museen.
Die Malschule: Im Atelier finden Mal- und Zeichenkurse für Kinder und Erwachsene statt. Das Konzept ist ganzheitlich.
Wochentags, an Wochenenden und in den Ferien finden Kurse und Kunst-Workshops statt, außerdem Schwarzlichtmalen
für Kitas, Schulklassen und Geburtstagsevents.
Mit Schwarzlichtkunst, wofür Ihr Künstlername Lilith Milkyway steht, setzt sie sich seit 2002 auseinander. Schwarzlichtmalerei,
-Theater, -Performance, -Kostüme , -Objekte, und Schwarzlichtfacepaintings waren Bestandteil der Ausstellungen
der letzten Jahre.
Ihre Schwarzlicht-Kunstausstellung zur Langen Nacht der Bilder
zeigt eine leuchtende Welt. Surreal, leuchtend, selbstbestimmt.
Rigaer Straße 105
10247 Berlin
Tel. 65 21 70 85 / 01 79 - 1 05 02 57
www.werkall.de
Jugend[widerstands]museum
Das Jugend[widerstands]museum befindet sich in der Galiläakirche in Friedrichshain. Es dokumentiert die Widerstandskultur
unseres Bezirkes an einem jugendkulturell authentischen Ort.
Zu DDR-Zeiten trafen sich unter den Dächern kirchlicher Einrichtungen, z.B. in der Galiläakirche, vor allem junge
Menschen, um staatliche Repressionen zu umgehen, sich dadurch offener austauschen zu können, um beispielsweise
Aktionen zu organisieren. Protest ist nach wie vor das Thema in den historischen Räumlichkeiten, in denen mit der
Dauerausstellung „Wartet nicht auf bess‘re Zeiten!“ über Jugendwiderstand und -opposition von 1948 bis 1989
sowie über die Hausbesetzerszene bis 1995 informiert wird.
Anhand von Bild- und Tondokumenten sowie originalen Ausstellungsstücken soll insbesondere der jungen Generation
von heute eine Lebenswelt aus der Vergangenheit zugänglich gemacht werden, welche sich aufgrund der politisch
gesetzten Rahmenbedingungen maßgeblich von der heutigen Realität unterscheidet.
So soll die Ausstellung an die Bedeutung von Widerstand und Opposition in Friedrichshain erinnern und mahnen,
dass gerade heute aufrechter Gang und Zivilcourage erst recht wichtig sind.
Der Ansatz des Protests fließt auch in den aktuellen Kontext des Hauses ein. Das
Museum unterstützt Vereine und Bürgerinitiativen aus unserem Kiez, führt Soliveranstaltungen
durch, die Räumlichkeiten werden für Theater, Konzerte, Lesungen und
Filmvorführungen genutzt.
Rigaer Straße 9–10
10247 Berlin
Tel. 41 72 86 77
www.widerstandsmuseum.de
Lilith Milkyway
Die 100 -D-Mark-Warteschlange – Prenzlauer Berg Okt./Nov. 1989 Kleiner Junge mit „Winkelement“ –
Alexanderplatz 7. Oktober 1989

Wir laden alle Interessenten ein, durch das vollständige Programm der Langen Nacht auf unserer Website
http://www.kulturring.org/lange-nacht/
zu blättern. Für alle Presse- und Medienvertreter halten wir dort auch aktuelle Informationen sowie ausgewählte
Ausstellungsfotos zur freien Verwendung für die Berichterstattung über die Lange Nacht der Bilder zum Download
bereit.
Impressum
Herrausgeber: Redaktion:
Kulturring in Berlin e. V. Studio Bildende Kunst
Giselastraße 12 John-Sieg-Straße 13
10317 Berlin 10365 Berlin
Tel. +49 30 5 13 97 49 Tel. +49 30 5 53 22 76
E-Mail: vorstand@kulturring.org E-Mail: lange-nacht@kulturring.org
Internet: www.kulturring.org Internet: www. kulturring org
Mit freundlicher Unterstützung der Bezirksämter Lichtenberg und Friedrichshain-Kreuzberg
und:
Museum Kesselhaus Herzberge e. V.