Niederschrift - Landkreis Limburg-Weilburg

Niederschrift 

über die 26. Sitzung des Kreistages des Landkreises Limburg-Weilburg am 06. November 

2009 in der Kulturhalle in Niederbrechen 

Anwesend waren 

I. Die Kreistagsabgeordneten 

1. Arens, Paul, Dornburg-Frickhofen 

2. Basquitt, Heinz-Dieter, Brechen 

3. Becker, Robert, Mengerskirchen Kreistagsvorsitzender 

4. Benack, Reimund, Limburg-Eschhofen 

5. Bender, Friedhelm, Runkel-Wirbelau 

6. Bermbach, Peter, Bad Camberg-Würges 

7. Birko, Dr., Manfred, Selters-Münster 

8. Bletz, Dr., Ralf, Weilburg 

9. Bleul, Valentin, Limburg-Eschhofen 

10. Böcher, Manuel, Selters-Eisenbach 

11. Brenschede, Renate, Dornburg-Dorndorf 

12. Brühl, Rüdiger, Beselich-Obertiefenbach 

13. Deuster, Heinz-Jürgen, Weilburg-Odersbach 

14. Dumeier, Jürgen, Limburg 

15. Eckert, Tobias, Mengerskirchen-Dillhausen 

16. Erdmann, Margit, Limburg 

17. Erk, Wolfgang, Bad Camberg 

18. Fehr, Elke-Lore, Limburg-Dietkirchen 

19. Fluck, Jens, Limburg-Staffel 

20. Friedrich, Ingrid, Elz 

21. Fritz, Albrecht, Dornburg-Langendernbach 

22. Gotthardt, Manfred, Mengerskirchen 

23. Groh, Karl-Heinz, Hünfelden-Mensfelden 

24. Hamm, Willi, Selters-Haintchen 

25. Hanisch, Johannes, Weilburg-Kubach 

26. Häuser-Eltgen, Sabine, Bad Camberg 

27. Heep, Dietmar, Elbtal 

28. Heep, Regina, Beselich-Obertiefenbach 

29. Heil, Hans-Jürgen, Runkel-Wirbelau 

30. Herget, Marie-Christine, Löhnberg 

31. Hofmeister, Andreas, Bad Camberg 

32. Jung, Oliver, Merenberg-Barig-Selbenhausen 

33. Kaufhold-Hausotter, Joachim, Weilmünster 

34. Ketter, Reinhold, Weinbach 

35. Kleinoeder, Dr., Helmut, Villmar 

36. Kocksch, Ulrike, Bad Camberg 

37. Kreis, Renate, Hadamar 

38. Leinz, Lothar, Hadamar-Steinbach 

39. Michel, Renate, Weilburg 

40. Müller, Armin, Weilmünster-Essershausen 

41. Nießler, Karl, Elz 

42. Papke, Prof. Dr. Günther, Selters-Münster 

43. Pfaff, Hildegard, Hünfelden-Neesbach 

44. Radkovsky, Christian, Weilburg-Odersbach 

45. Radu, Arnold, Weilmünster 

46. Rehmann, Michaela, Villmar 

47. Reitz, Robert, Limburg 

48. Rompf, Peter, Limburg 

49. Schäfer, Helmut, Hünfelden-Neesbach 

50. Schäfer, Rudolf, Merenberg-Allendorf 

51. Schaus, Anneliese, Bad Camberg 

52. Schmidt, Dr., Frank, Löhnberg 

53. Schmitt, Bernd, Elz 

54. Spilke, Eberhard H., Weilmünster-Möttau 

55. Sprenger, Harald, Weinbach-Gräveneck 

56. Stahl, Gerda, Bad Camberg-Erbach 

57. Steioff, Bernd, Bad Camberg-Oberselters 

58 ten Elsen, Mary, Mengerskirchen 

59. Trottmann, Peter, Frickhofen

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60. Uhl, Michael, Runkel-Ennerich 

61. Ullrich, Dr., Christoph, Waldbrunn-Fussingen 

62. Veyhelmann, Joachim, Hünfelden-Dauborn 

63. Vollenkemper, Jan, Limburg 

64. Weil, Rüdiger, Selters 

65. Weimar, Karlheinz, Staatsminister, Bad Camberg-Erbach 

66. Werner, Thomas, Villmar 

67. Weyrich, Kerstin, Bad Camber 

68. Würz, Gerhard, Weilburg 

69. Zabel, Dr., Norbert, Selters-Niederselters 

70. Zeidler, Franz-Josef, Limburg-Lindenholzhausen 

71. Zeiler, Susanne, Beselich-Schupbach 

II. Die Mitglieder des Kreisausschusses 

Landrat Manfred Michel, Elz Vorsitzender 

Erster Kreisbeigeordneter Helmut Jung, Weilmünster-Laubuseschbach 

Bausch, Bernd, Weilmünster 

Bosse, Matthias, Limburg 

Claudi, Irmgard, Elbtal-Hangenmeilingen 

Keller, Ruprecht, Mengerskirchen-Waldernbach 

Lippe, Jutta, Limburg-Dietkirchen 

Peuser, Helmut, MdL, Limburg 

Plahl, Josef, Weilburg 

Reifenberg, Doris, Brechen-Niederbrechen 

Sabel, Markus, Hadamar 

Stoll, Karl-Heinz, Weilburg 

Valentin, Heinz, Hadamar 

Weikert, Berthold, Hadamar 

III. Es fehlten entschuldigt 

Basquitt, Heinz-Dieter, Brechen Kreistagsabgeordneter 

Birko, Dr., Manfred, Selters-Münster Kreistagsabgeordneter 

Bletz, Dr., Ralf, Weilburg Kreistagsabgeordneter 

Erk, Wolfgang, Bad Camberg Kreistagsabgeordneter 

Heep, Dietmar, Elbtal Kreistagsabgeordneter 

Heep, Regina, Beselich-Obertiefenbach Kreistagsabgeordnete 

Michel, Renate, Weilburg Kreistagsabgeordnete 

Pfaff, Hildegard, Hünfelden-Neesbach Kreistagsabgeordnete 

Spilke, Eberhard H., Weilmünster-Möttau Kreistagsabgeordneter 

Weimar, Karlheinz, Staatsminister, Bad Camberg-Erbach Kreistagsabgeordneter 

Werner, Thomas, Villmar Kreistagsabgeordneter 

IV. Von der Verwaltung waren anwesend 

Herr Stefan Lorber, Schriftführer, Fachdienst Kreisorgane 

Herr Martin Höhler, stellvertretender Schriftführer, Fachdienst Kreisorgane 

Herr Wolf-Dirk Räbiger, Fachbereich Zentrale Dienstleistungen 

Herr Michael Lohr, Fachbereich Finanzen und Gebäudewirtschaft 

Herr Thorsten Roth, Büro des Landrats 

Herr Bernd Kexel, Büro des Landrats 

Herr Daniel Stenger, Büro des Ersten Kreisbeigeordneten 

Herr Bernd Caliari, Abfallwirtschaftsbetrieb Limburg-Weilburg 

V. Beginn der Sitzung: 09.00 Uhr 

Ende der Sitzung: 12.00 Uhr 

Protokoll-Nr. 603 bis 628

Lfd. Protokoll- 

Nr. Tagesordnungspunkte Nr. 

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1. Geschäftliches 603 

2. Berichte und Mitteilungen des Kreisausschusses 604 

3. Wahl eines stellvertretenden Mitglieds in die Betriebskommission des Eigenbetriebes 

Gebäudewirtschaft 605 

4. Neufassung der Satzung des Landkreises Limburg-Weilburg über die Bildung eines Kreissenioren- 

beirats 606 

5. Errichtung einer Schule für Kranke in Limburg 607 

6. Beteiligungsbericht 2009 des Landkreises Limburg-Weilburg 608 

7. Vorlage des Entwurfs der Nachtragssatzung und des Nachtragsbudgetplans für das Haushaltsjahr 

2009 des Landkreises Limburg-Weilburg 609 

8. Vorlage des Entwurfs des Nachtragswirtschaftsplans 2009 des Eigenbetriebes Gebäude- 

wirtschaft 610 

9. Jahresabschluss 2008 des Abfallwirtschaftsbetriebes Limburg-Weilburg 611 

10. Wirtschaftsplan 2010 des Abfallwirtschaftsbetriebes Limburg-Weilburg 612 

11. Satzung über die Entsorgung von Abfällen und die Erhebung von Gebühren im Landkreis Limburg- 

Weilburg (Abfall- und Gebührensatzung) 613 

12. Resolution des Kreistages wegen der Umsetzung der UN-Konvention über die „Rechte von 

Menschen mit Behinderungen“ 614 

13. Gründung einer Initiative „Made in Limburg-Weilburg“ 615 

14. Antrag der SPD-Kreistagsfraktion wegen der gemeinsamen Verantwortung für Schulsozialarbeit 616 

15. Antrag der SPD-Kreistagsfraktion wegen einer zweiten Zufahrt zum Neubaugebiet Fleckenberg 

in Elz von der K 477 617 

16. Antrag der Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen wegen der Einrichtung einer direkten Buslinie 

von Hadamar zum Bahnhof Limburg-Süd 618 

17. Antrag der Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen wegen der Zukunft der ARGE 619 

18. Antrag der Kreistagsfraktion DIE LINKE wegen einem Votum des Kreistages an die Hessische 

Landesregierung: Kein Einsatz der Bundeswehr im Inland 620 

19. Antrag der Kreistagsfraktion DIE LINKE wegen der Einrichtung eines Integrationsbeirats beim 

Landkreis Limburg-Weilburg 621 

20. Antrag der Kreistagsfraktion DIE LINKE wegen der Kinderrechte im Grundgesetz 622 

21. Antrag der Kreistagsfraktion DIE LINKE wegen einer gentechnikfreien Zone Limburg-Weilburg; 

hier: Selbstverpflichtung der Landwirte im Kreisgebiet 623 

22. Antrag der Kreistagsfraktion DIE LINKE wegen einer Auflistung aller Aufwandsentschädigungen 624 

23. Antrag der Kreistagsfraktion DIE LINKE wegen der Reputation und der Wiedereinstellung eines 

entlassenen Chefarztes am Kreiskrankenhaus Weilburg 625 

24. Anfrage der CDU-Kreistagsfraktion wegen dem Sachstand des Baus der Westumgehung 

Merenberg 626 

25. Anfrage der Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen wegen der Zukunft der Schulsozialarbeit 627 

26. Anfrage der Kreistagsfraktion DIE LINKE wegen einer MRSA-Statistik für das Kreiskrankenhaus 

Weilburg 628 

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Aufgrund des § 35 Abs. 6 der Geschäftsordnung vom 10. Juli 2009 wird der Ablauf der Kreistagssitzung auf 

Tonband aufgenommen. Der Tonträger wird von dem vorsitzenden Mitglied des Kreistages in den Büros des 

Fachdienstes Kreisorgane aufbewahrt und kann auf Antrag von jedem Mitglied des Kreistages und des

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Kreisausschusses im Fachdienst Kreisorgane - bei Einwendung bis zur Unanfechtbarkeit der Entscheidung - 

abgehört werden. 

603 Geschäftliches 

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Der Kreistagsvorsitzende Robert Becker eröffnet die 26. Sitzung des Kreistages des Landkreises Limburg- 

Weilburg und stellt die fristgerechte Ladung, die Tagesordnung und die Beschlussfähigkeit fest. 

Anschließend gratuliert er den Kreistagsabgeordneten Peter Rompf und Manuel Böcher nachträglich zu ihren 

Geburtstagen. 

Die Niederschrift über die Kreistagssitzung vom 24.08.2009 wurde am 23.09.2009 übersandt. Hiergegen gibt 

es keine Einwendungen, so dass die Niederschrift über die Kreistagssitzung vom 24.08.2009 hiermit geneh- 

migt ist. 

Die nächste Kreistagssitzung findet am Freitag, dem 11.12.2009, um 09.00 Uhr, in Villmar statt. 

Sitzungen des Kreistages im Jahr 2010 

Nach Beratung im Ältestenrat sollen die Kreistagssitzungen im Jahr 2010 wie folgt stattfinden: 

Freitag, den 19.02.2010, 09.00 Uhr 

Mittwoch, den 12.05.2010, 15.00 Uhr 





Kreistagsvorsitzender Robert Becker teilt mit, dass der Antrag der SPD-Kreistagsfraktion „Sozialplan für den 

Landkreis Limburg-Weilburg“ gemäß § 18 Abs. 4 der Geschäftsordnung dem Ausschuss für Soziales, Fami- 

lien, Frauen, Jugend, Gesundheit und Sport zur weiteren Beratung zugewiesen wurde. 

Für den Ablauf der heutigen Kreistagssitzung macht der Ältestenrat dem Kreistag folgende Verfahrensvor- 

schläge: 

Die Wahl eines neuen Stellvertreters in die Betriebskommission des Eigenbetriebes Gebäudewirtschaft soll in 

offener Abstimmung erfolgen. 

Wegen der Resolution des Kreistages für eine unverzügliche Umsetzung der UN-Konvention über die „Rechte 

von Menschen mit Behinderungen“ berichtet zunächst der Vorsitzende des Ausschusses für Schule, Kultur 

und Bau. 

Wegen der Gründung einer Initiative „Made in Limburg-Weilburg“ berichtet der Vorsitzende des Ausschusses 

für Raumordnung, Wirtschaft und Verkehr. 

Der Antrag wegen der Einrichtung einer direkten Buslinie von Hadamar zum Bahnhof Limburg-Süd soll zu- 

nächst zur weiteren Beratung in den Ausschuss für Raumordnung, Wirtschaft und Verkehr verwiesen werden. 

Der Antrag wegen der Einrichtung eines Integrationsbeirats im Landkreis Limburg--Weilburg soll zur weiteren 

Beratung in den Ausschuss für Soziales, Familien, Frauen, Jugend, Gesundheit und Sport verwiesen werden.

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Der Vorsitzende der CDU-Kreistagsfraktion, Herr Joachim Veyhelmann, begründet für die CDU- und SPD- 

Kreistagsfraktionen gemäß § 23 Abs. 2 der Geschäftsordnung die Absetzung folgender Anträge der Kreis- 

tagsfraktion DIE LINKE zur heutigen Kreistagssitzung: 

Antrag wegen einem Votum des Kreistages an die Hessische Landesregierung: Kein Einsatz der Bundeswehr 

im Inland 

„ Der Kreistag wird gebeten, wie folgt zu beschließen: 

Der Kreistag fordert die Hessische Landesregierung auf, sich auf allen politischen Ebenen dafür einzuset- 

zen, dass die Bundeswehr nur unter Beachtung der bereits durch die Verfassung der Bundesrepublik 

Deutschland vorgegebenen Einschränkungen im Inland eingesetzt wird. Das Ansinnen einer Grundgesetz- 

änderung zur Erweiterung der Befugnisse des Bundes zum Einsatz der Bundeswehr im Inland ist abzuleh- 

nen.“ 

Antrag wegen der Kinderrechte im Grundgesetz 


Der Kreistag bittet die Hessische Landesregierung sich auf allen politischen Ebenen nachhaltig dafür einzu- 

setzen, dass die schon 1992 von Deutschland ratifizierte UN-Kinderrechtskonvention in das Grundgesetz 

aufgenommen und in ihrer Zielsetzung umgesetzt wird.“ 

Antrag wegen einer Auflistung aller Aufwandsentschädigungen 


Der Kreistag beauftragt den Kreisausschuss, eine Auflistung über die Höhe von Aufwandsentschädigungen, 

Sitzungsgeldern und sonstigen Zuwendungen für die Tätigkeiten zu erstellen, die sich aus der Zugehörigkeit 

zu Betriebskommissionen, Verwaltungsrat der Sparkassen, Gesellschafter- und Verbandsversammlungen 

des Landeswohlfahrtsverbandes usw. ergeben und die ursächlich mit dem Mandat des Kreistagsabgeord- 

neten oder Wahlbeamten in Zusammenhang stehen. Diese Auflistung soll den Fraktionen zugeleitet und 

auch hinreichend nachvollziehbar bekannt gemacht werden.“ 

Antrag wegen der Reputation und Wiedereinstellung eines entlassenen Chefarztes am Kreiskrankenhaus 

in Weilburg 


Der Kreistag fordert den Landrat des Landkreises Limburg-Weilburg auf, sich in seiner Funktion als Vorsit- 

zender des Kreisausschusses und vor allem aber als Vorsitzender des Aufsichtsrates der Kreiskrankenhaus 

Weilburg gGmbH sich bei der Geschäftsleitung der Klinik dafür einzusetzen, dass zur Abwendung von fi- 

nanziellem Schaden für Kreis und Klinik 

- unverzügliche und direkte Verhandlungen durch Aufsichtsrat und Geschäftsleitung des Kreiskrankenhauses 

Weilburg mit der Klägerseite und dem Ziel einer schnellen Beilegung des arbeitsrechtlichen Gerichtsverfahrens 

eingeleitet werden. 

- die Vorwürfe gegen den Chefarzt durch Krankenhausleitung und Aufsichtsrat nach neuestem Kenntnisstand 

relativiert und ausgeräumt werden. 

- der „gute Ruf“ und das „ärztliche Ansehen“ (Reputation) des gekündigten Chefarztes in Folge einer abzugebenden 

Ehrenerklärung durch Krankenhausleitung und Aufsichtsrat wiederhergestellt wird. 

- Gespräche mit dem Ziel der Rücknahme der Kündigung und Weiterbeschäftigung des hochqualifizierten 

Chefarztes am Kreiskrankenhaus Weilburg und zwar in gegenseitigem Einvernehmen stattfinden.“

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Für die Kreistagsfraktion DIE LINKE äußert sich deren Vorsitzender, Herr Reimund Benack. 

Herr Benack teilt mit, dass folgender Antrag der Kreistagsfraktion DIE LINKE nicht auf die Tagesordnung der 

heutigen Sitzung genommen wurde: 


Der Kreistag beauftragt den Kreisausschuss, eine weitere Vollzeitstelle bei der Schuldnerberatung der GAB 

Limburg-Weilburg mbH unverzüglich und ohne verzögernde weitere Beratungen in Ausschüssen einzurich- 

ten. Die Stellenerweiterung soll vorerst finanziert werden durch Verwendung der Ansätze im Kreishaushalt, 

die durch die erhebliche Unterbesetzung des genehmigten Personalstandes bei der ARGE Limburg- 

Weilburg nicht in Anspruch genommen wurden.“ 

Kreistagsvorsitzender Robert Becker teilt hierzu mit, dass der Fachdienst Recht der Kreisverwaltung zu der 

Auffassung gelangt ist, dass sich der Antrag auf Tätigkeiten bezieht, die weder dem Kreistag noch dem Kreis- 

ausschuss vom Gesetzgeber zur Erfüllung zugewiesen wurden. Daher wurde dieser Antrag nicht auf die Ta- 

gesordnung der heutigen Sitzung genommen. Die Umsetzung dieses Antrags kann nur durch die Gesellschaf- 

terversammlung bzw. den Aufsichtsrat der Gesellschaft für Ausbildung und Beschäftigung mbH erfolgen. 

Weiterhin teilt Herr Benack für die Kreistagsfraktion DIE LINKE mit, dass verschiedene Fragen wegen der 

MRSA-Statistik für das Kreiskrankenhaus in Weilburg ebenfalls nicht auf die Tagesordnung der heutigen Sit- 

zung genommen wurden. 

Kreistagsvorsitzender Robert Becker erklärt hierzu, dass die beantragte Beantwortung von verschiedenen 

Anfragen wegen der MRSA-Statistik für das Kreiskrankenhaus in Weilburg bis auf eine (TOP 26 der heutigen 

Kreistagssitzung) ebenfalls nicht auf die Tagesordnung genommen wurden, da sich die Beantwortung dieser 

Anfragen direkt auf die Kreiskrankenhaus Weilburg gGmbH bezieht. Das Überwachungs- und Kontrollrecht 

der Kreistagsabgeordneten, welches sich in dem Fragerecht wiederspiegelt, bezieht sich jedoch nicht auf 

solche Bereiche, die abschließend durch die Gesellschafterversammlung bzw. den Aufsichtsrat des Kreis- 

krankenhauses Weilburg erfolgen. 

In seinen weiteren Ausführungen spricht sich der Vorsitzende der Kreistagsfraktion DIE LINKE, Herr Reimund 

Benack, dafür aus, dass die Punkte 18 (Votum des Kreistages an die Hessische Landesregierung: Kein Ein- 

satz der Bundeswehr im Inland), 20 (Kinderrechte im Grundgesetz), 22 (Auflistung aller Aufwandsentschädi- 

gungen) und 23 (Reputation und Wiedereinstellung eines entlassenen Chefarztes am Kreiskrankenhaus in 

Weilburg) nicht von der Tagesordnung der heutigen Kreistagssitzung abgesetzt werden. 

Für die Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen äußert sich deren Vorsitzender, Herr Heinz-Jürgen Deuster. 

Unter den im Kreistag vertretenen Fraktionen gebe es zurzeit keine Übereinstimmung darüber, wann eine 

Resolution durch den Kreistag sinnvoll sei und wann nicht. Für seine Fraktion beantragt Herr Deuster, dass 

über die Absetzung der o. g. Punkte von der heutigen Tagesordnung einzeln abgestimmt werden soll. 

Für die FWG-Kreistagsfraktion äußert sich deren Vorsitzender, Herr Alfrecht Fritz, zur Geschäftsordnung. 

Solange keine Regelung vorliege, wie in strittigen Fällen mit den vorliegenden Anträgen verfahren werden 

soll, sollte versucht werden, im Ältestenrat Konsens zu erreichen. Wegen der beantragten Absetzung der

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genannten Tagesordnungspunkte spricht sich die FWG-Kreistagsfraktion dafür aus, dass diese Anträge auf 

der Tagesordnung der heutigen Sitzung verbleiben und dann entsprechend vom Kreistag darüber abgestimmt 

werden soll. 

Für die Kreistagsfraktion DIE LINKE spricht sich der Abgeordnete, Herr Bernd Steioff, dafür aus, dass der 

Antrag zu TOP 22 (Antrag wegen der Auflistung aller Aufwandsentschädigungen) auf der Tagesordnung der 

heutigen Sitzung verbleiben sollte, da Transparenz in dieser Angelegenheit der vorhandenen Politikverdros- 

senheit entgegenwirke. 

Auf Antrag der FWG-Kreistagsfraktion lässt Kreistagsvorsitzender Robert Becker nun darüber abstimmen, 

dass wegen dem Antrag zu TOP 15 (Zweite Zufahrt zum Neubaugebiet Fleckenberg in Elz von der K 477) 

eine Aussprache erfolgen soll. 

Abstimmungsergebnis: einstimmig 

Auf Antrag von CDU- und SPD-Kreistagsfraktionen lässt der Kreistagsvorsitzende Robert Becker nun darüber 

abstimmen, dass der Antrag der Kreistagsfraktion DIE LINKE „Votum des Kreistages an die Hessische Lan- 

desregierung: Kein Einsatz der Bundeswehr im Inland“ von der Tagesordnung abgesetzt wird. 

Abstimmungsergebnis: 54 Ja-Stimmen, 5 Nein-Stimmen, 1 Enthaltung 

Auf Antrag von CDU- und SPD-Kreistagsfraktionen lässt der Kreistagsvorsitzende Robert Becker nun darüber 

abstimmen, dass der Antrag der Kreistagsfraktion DIE LINKE „Kinderrechte im Grundgesetz“ von der Tages- 

ordnung abgesetzt wird. 


Auf Antrag von CDU- und SPD-Kreistagsfraktionen lässt der Kreistagsvorsitzende Robert Becker darüber 

abstimmen, dass der Antrag der Kreistagsfraktion DIE LINKE „Auflistung aller Aufwandsentschädigungen“ 

von der Tagesordnung abgesetzt wird. 


Kreistagsvorsitzender Robert Becker lässt nun auf Antrag von CDU- und SPD-Kreistagsfraktionen darüber 

abstimmen, dass der Antrag der Kreistagsfraktion DIE LINKE „Reputation und Wiedereinstellung eines ent- 

lassenen Chefarztes am Kreiskrankenhaus in Weilburg“ von der Tagesordnung abgesetzt wird. 


Damit sind die o. g. Anträge von der Tagesordnung der heutigen Sitzung abgesetzt. 

Kreistagsvorsitzender Robert Becker lässt nun über die weiteren Verfahrensvorschläge des Ältestenrates zum 

Ablauf der heutigen Sitzung abstimmen. 

Abstimmungsergebnis: 58 Ja-Stimmen, 2 Nein-Stimmen

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604 Berichte und Mitteilungen des Kreisausschusses 

Hessenweiter Suchtpräventions-Wettbewerb „Der Impuls“ 

Landrat Manfred Michel teilt dem Kreistag mit, dass der Landkreis Limburg-Weilburg mit dem Projekt „Ju- 

gendschutz ist wichtig – wir machen Mit!“ am hessenweiten Suchtpräventions-Wettbewerb „Der Impuls“ teil- 

genommen und einen Preis gewonnen hat. Das Projekt wurde Anfang des Jahres 2008 vom Landkreis Lim- 

burg-Weilburg in Kooperation mit der Jugend- und Drogenberatungsstelle Limburg und dem Verein für Krimi- 

nalprävention Limburg-Weilburg gestartet. Es hat das Ziel, dem Jugendschutz bei Diskoveranstaltungen im 

Landkreis Limburg-Weilburg mehr Bedeutung beizumessen und den verantwortungsbewussten Umgang mit 

alkoholischen Getränken bei Jugendlichen zu fördern. 

Kinderbetreuungsfinanzierung 2008 bis 2013 

Landrat Manfred Michel teilt dem Kreistag mit, dass dem Landkreis Limburg-Weilburg im Rahmen der Kinder- 

betreuungsfinanzierung 2008 bis 2013 vom Regierungspräsidium in Kassel für verschiedene Kindertagesein- 

richtungen im Landkreis ein Gesamtbetrag von 80.000,00 Euro bewilligt wurde. 

Die Betreuungsquote für die unter Dreijährigen liegt im Bundesdurchschnitt im Jahr 2009 bei 18%. Der Land- 

kreis Limburg-Weilburg hat zurzeit eine Betreuungsquote von 22%. Bereits schon jetzt ist absehbar, dass der 

Landkreis Limburg-Weilburg im Jahr 2010 eine Betreuungsquote von 29% aufweisen wird. Damit ist der 

Landkreis auf einem guten Wege, die gesetzlich festgelegte Betreuungsquote für das Jahr 2013 in Höhe von 

35% zu erreichen. 

Jugendtaxi im Landkreis Limburg-Weilburg 

Landrat Manfred Michel teilt dem Kreistag mit, dass das Projekt „Jugendtaxi“ nach den Sommerferien ange- 

laufen ist. Bis jetzt sind ca. 100 Taxikarten ausgegeben worden. Die Zusammenarbeit mit den Städten und 

Gemeinden, die sich an dem Projekt beteiligen, ist sehr zufriedenstellend. 

Forschungsprojekt „Aus Fehlern lernen – Qualitätsmanagement im Kinderschutz“ 

Landrat Manfred Michel teilt dem Kreistag mit, dass der Landkreis Limburg-Weilburg im Rahmen des o. g. 

Forschungsprojektes durch das „Nationale Zentrum für frühe Hilfen“ als Modellkommune ausgewählt wurde. 

Partner hierbei sind die Städte Darmstadt, Pfungstadt und Oberursel. Gleichzeitig weist Landrat Manfred Mi- 

chel darauf hin, dass diese Forschungsprojekte bei all ihrer positiven Wirkung auch viel Zeit und Engagement 

innerhalb der Mitarbeiter des Fachbereiches Jugend binden. 

Kinder- Sozialstiftung „KiSOS“ 

Landrat Manfred Michel teilt dem Kreistag mit, dass zur Zeit in den Ausschüssen des Kreistages mehrere 

Anträge zum Thema „Kinderarmut“ beraten werden. Ergänzend dazu hat der Kreistag beschlossen, zu prüfen, 

in wieweit eine Stiftung eingerichtet werden kann, um in besonderen Härtefällen Hilfe zu leisten. 

Im Rahmen der Umsetzung dieses Beschlusses ist beabsichtigt, noch in diesem Jahr die Kindersozialstiftung 

„KiSOS“ zu gründen. Die Mitarbeiter/innen des „Konzerns Kreisverwaltung Limburg-Weilburg“ wurden daher 

von Landrat Manfred Michel gebeten, zu überlegen, ob sie von ihrer monatlichen Gehaltsabrechnung die 

Centbeträge nach dem Komma dieser Stiftung zur Verfügung stellen wollen. Die Resonanz hierauf war bisher 

großartig. Abschließend weist Landrat Manfred Michel daraufhin, dass über den Kreishaushalt 2010 der 

Landkreis sich mit einer erheblichen Einlage an dieser Stiftung beteiligen sollte.

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Einrichtung einer Bezirksfachklasse für den Ausbildungsberuf Dachdecker an der Wilhelm-Knapp- 

Schule in Weilburg und der Werner-von-Siemens-Schule in Wetzlar 

Landrat Manfred Michel teilt dem Kreistag mit, dass mit Beginn des neuen Schuljahres eine Änderung der 

Verordnung über die „Bildung schulträgerübergreifender Schulbezirke für Fachklassen an Berufsschulen“ in 

Kraft getreten ist, die eine modellhafte, zunächst zur Gewinnung von Erfahrungen auf 5 Jahre befristete Lern- 

ortkooperation zwischen den Partnern Werner-von-Siemens-Schule in Wetzlar in direkter Kooperation mit 

dem Berufsbildungs- und Technologiezentrum der Handwerkskammer Wiesbaden in Wetzlar für die Grund- 

stufe und der Wilhelm-Knapp-Schule in Weilburg in direkter Kooperation mit der überbetrieblichen Ausbil- 

dungsstätte des Landesinnungsverbandes des Dachdeckerhandwerks in Weilburg für die Fachstufe festlegt. 

Dieses Erprobungsmodell ist abgeleitet von einer Lernortkooperation zwischen überbetrieblichen Ausbil- 

dungsstätten und Berufsschulen, welche sehr erfolgreich seit einigen Jahren in Schleswig-Holstein praktiziert 

wird. 

Förderung ganztägig arbeitender Schulen im Schuljahr 2009-2010 

Landrat Manfred Michel teilt dem Kreistag mit, dass das Hessische Kultusministerium aus den Haushaltsmit- 

teln des Landesprogramms zur Förderung von Ganztagsangeboten „Mittel statt Stellen“ verschiedenen Schu- 

len im Landkreis Limburg-Weilburg eine Gesamtzuwendung in Höhe von 598.000,00 Euro als Projektförde- 

rung im Rahmen einer Festbetragsfinanzierung verteilt über einen Zeitraum von vier Jahren bewilligt hat. 

Schülerbeförderung durch die Verkehrsgesellschaft Mittelhessen (VM) 

Landrat Manfred Michel teilt dem Kreistag mit, dass wegen der Unauskömmlichkeit der abgeschlossenen 

Verträge im Rahmen der Schülerbeförderung auf Betreiben der VM die Vertragslaufzeiten für 6 Linienbündel 

im Landkreis Limburg-Weilburg dahin angepasst werden sollen, dass die Verträge im Jahr 2010 auslaufen. 

Der Nichterfüllungsschaden durch vorzeitige Vertragsauflösung gegenüber den Auftraggebern RMV und LNG 

wird durch die VM finanziell abgegolten. Durch diese Ausgleichsleistung der VM können die zu erwartenden 

höheren Preise nach einer Neuausschreibung zumindest teilweise kompensiert werden. Durch einen Betrei- 

berwechsel wird die Situation im Busverkehr und insbesondere auch im Schülerverkehr hoffentlich wieder auf 

ein akzeptables Niveau gebracht werden. 

Arbeitsgruppe „Rückforderung - Kostenerstattung“; 

hier: Abschlussbericht 

Der Abschlussbericht der o. g. Arbeistgruppe ist dieser Niederschrift als Anlage beigefügt. Die Aufgabe dieser 

Arbeitsgruppe ist es u. a. Akten von Hilfeempfängern, die im Bezug von Leistungen nach den Bestimmungen 

des Bundessozialhilfegesetzes (BSHG) standen, hinsichtlich bestehender Rückforderung- bzw. Kostenerstat- 

tungsansprüche zu sichten und diese geltend zu machen. 

Verbesserung des Zugangs zu Beschäftigung sowie der sozialen Eingliederung von benachteiligten 

Personen 

Landrat Manfred Michel teilt dem Kreistag mit, dass sich der Zuwendungsbetrag für das o. g. Programm aus 

Mitteln des Landes Hessen und des europäischen Sozialfonds „Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Be- 

schäftigung“ auf insgesamt 259.200,00 Euro erhöht hat. Die Projektlaufzeit wurde für den Zeitraum vom 

01.01.2009 bis 31.12.2009 anerkannt.

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Einnahmen und Ausgaben im kommunalen Finanzausgleich 2010 

Landrat Manfred Michel teilt dem Kreistag mit, dass sich die Verschlechterungen im Kreishaushalt 2010 im 

Rahmen des kommunalen Finanzausgleichs aufgrund einer vom Landkreis Waldeck-Frankenberg durchge- 

führten Trendberechnung für den Landkreis Limburg-Weilburg auf insgesamt 15,7 Millionen Euro belaufen 

werden. 

Beteiligung des Bundes an den Kosten der Unterkunft 

Landrat Manfred Michel teilt dem Kreistag mit, dass der Bund seine Beteiligung an den Kosten der Unterkunft 

für Hilfeempfänger nach dem SGB von seither 25,4% auf einen Anteil von 23% reduziert hat. Dies führt beim 

Landkreis Limburg-Weilburg zu einer Mehrbelastung in Höhe von jährlich 600.000,00 Euro. 

Verleihung des Umweltpreises 

Landrat Manfred Michel teilt dem Kreistag mit, dass seitens der Verwaltung als Motto für die Verleihung des 

diesjährigen Umweltpreises „Maßnahmen zum Erhalt oder zur Verbesserung aquatischer Lebensräume 

(Feuchtbiotope)“ vorgeschlagen wurde. Der Fachausschuss soll sich nun mit diesem Vorschlag beschäftigen 

und eine Beschlussempfehlung für den Kreistag erarbeiten. 

Schweinegrippe im Landkreis Limburg-Weilburg; 

hier: Sachstand 

Erster Kreisbeigeordneter Helmut Jung teilt dem Kreistag mit, dass aktuell 9 Personen im Landkreis Limburg- 

Weilburg an Schweinegrippe erkrankt sind, davon 5 Personen an Schulen. Der Landkreis Limburg-Weilburg 

hat sich auf die durchzuführende Impfaktion des Gesundheitsamtes gut vorbereitet. Der zunächst zu impfen- 

de bevorzugte Personenkreis bestand aus 11.000 Personen. Von diesem Personenkreis haben 1.800 Perso- 

nen erklärt, dass sie sich impfen lassen. Davon haben sich 500 an Krankenhäusern impfen lassen, die restli- 

chen 1.300 Personen sollen durch das Kreisgesundheitsamt geimpft werden. 

Die Situation in den Hausarztpraxen stellt sich so dar, dass 53 von insgesamt 110 Hausarztpraxen im Land- 

kreis Limburg-Weilburg Impfstoff bestellt haben. Diese werden dann auch in ihren jeweiligen Praxen die Im- 

pfung vornehmen. 

Auf Nachfrage erklärt der Erste Kreisbeigeordnete Helmut Jung, dass die Lieferung des Impfstoffes an die 

Hausarztpraxen innerhalb einer Woche nach Bestellung des Impfstoffs erfolgt. 

Ärztliche Versorgung im ländlichen Raum; 

hier: Kooperationsvereinbarung zwischen der KV Hessen und dem Hessischen Landkreistag 

Erster Kreisbeigeordneter Helmut Jung teilt dem Kreistag mit, dass der Hessische Landkreistag und die Kas- 

senärztliche Vereinigung Hessen (KV) wegen der ärztlichen Versorgung im ländlichen Raum eine Kooperati- 

onsvereinbarung unterzeichnet haben. Im Rahmen ihrer Möglichkeiten wollen die Kooperationspartner prüfen, 

mit welchen Maßnahmen dem drohenden Ärztemangel im ländlichen Raum entgegen gewirkt werden kann. 

Gestützt auf die Prüfergebnisse wollen dann die Kooperationspartner entscheiden, ob sich diese Möglichkei- 

ten zur Umsetzung konkreter Maßnahmen anbieten. Eine gemeinsame Lenkungsgruppe auf Landesebene 

soll diesen Prozess begleiten.

- 11 - 

605 Wahl eines Stellvertreters in die Betriebskommission des Eigenbetriebes Gebäudewirtschaft 

Landkreis Limburg-Weilburg 

Der seitherige Stellvertreter für Herrn Heinz-Jürgen Deuster in der Betriebskommission des Eigenbetriebes 

Gebäudewirtschaft Landkreis Limburg-Weilburg, Herr Alexander Wright, ist aus dem Kreistag ausgeschieden 

und damit auch aus der Stellvertreterfunktion in der Betriebskommission. 

Da niemand widerspricht, wählt der Kreistag in offener Abstimmung Herrn Jürgen Dumeier als neuen Stell- 

vertreter von Herrn Heinz-Jürgen Deuster in die Betriebskommission des Eigenbetriebes Gebäudewirtschaft 

Landkreis Limburg-Weilburg. 

Abstimmungsergebnis 59 Ja-Stimmen, 1 Enthaltung 

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606 Neufassung der Satzung des Landkreises Limburg-Weilburg über die Bildung eines Kreisseniorenbeirats 

Der Entwurf der Neufassung der Satzung des Landkreises Limburg-Weilburg über die Bildung eines Kreisse- 

niorenbeirats ist den Kreistagsabgeordneten mit der Einladung zur heutigen Sitzung übersandt worden. 

Der Kreistag beschließt, den Entwurf der Neufassung der Satzung des Landkreises Limburg-Weilburg über 

die Bildung eines Kreisseniorenbeirats zur weiteren Beratung in den Ausschuss für Soziales, Familien, Frau- 

en, Jugend, Gesundheit und Sport zu verweisen. 


607 Errichtung einer Schule für Kranke in Limburg 

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Für die heutige Kreistagssitzung hat der Kreisausschuss den Kreistag gebeten, folgenden Beschluss zu fas- 

sen: 

„ Der Landkreis Limburg-Weilburg schließt mit dem Landeswohlfahrtsverband Hessen einen öffentlich rech- 

tlichen Vertrag, mit dem die Errichtung einer Schule für Kranke in Limburg und die Kostentragung geregelt 

werden.“ 

Der Kreistag beschließt, den o. g. Antrag des Kreisausschusses zur weiteren Beratung in den Haupt-, Finanz- 

und Verwaltungsausschuss zu verweisen. 


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608 Beteiligungsbericht 2009 des Landkreises Limburg-Weilburg 

Der Beteiligungsbericht 2009 ist den Kreistagsabgeordneten als Tischvorlage vorgelegt worden. Dieser Betei- 

ligungsbericht 2009, Stand 2008, wurde vom Kreisausschuss in seiner Sitzung am 08.10.2009 festgestellt. Er 

ist in dieser Form dem Kreistag vorzulegen und nach den Bestimmungen des § 123a HGO zu erörtern.

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Der Kreistag beschließt, den vorgelegten Beteiligungsbericht 2009 (Stand 2008) zur weiteren Beratung in den 

Haupt-, Finanz- und Verwaltungsausschuss zu verweisen. 


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609 Vorlage des Entwurfs der Nachtragssatzung und des Nachtragsbudgetplans für das Haushaltsjahr 

2009 des Landkreises Limburg-Weilburg 

Den Kreistagsabgeordneten liegt der Entwurf der Nachtragssatzung und des Nachtragsbudgetplans für das 

Haushaltsjahr 2009 des Landkreises Limburg-Weilburg als Tischvorlage vor. 

Für den Kreisausschuss bringt Landrat Manfred Michel diesen Entwurf in den Kreistag ein. Aufgrund der 

Festsetzungen bei den Erträgen und Aufwendungen im Ergebnishaushalt vermindert sich der seitherige Fehl- 

bedarf von 4.722.938,00 Euro um 599.443,99 auf nunmehr 4.123.495,99 Euro. 

Der bisherige Umlagesatz der Kreisumlage von 37,50 v. h. wird nicht geändert. Der Umlagesatz des Zu- 

schlags zur Kreisumlage (Schulumlage) wird von bisher 18,90 v. h. um 0,40 v. h. auf 18,50 v. h. vermindert. 

Anhand der Produktübersicht erläutert Landrat Manfred Michel den Kreistagsabgeordneten die wesentlichen 

Änderungen im nun vorgelegten Nachtragshaushaltsplan gegenüber dem seitherigen Haushaltsplan. 

Der Kreistag beschließt, den vorgelegten Entwurf der Nachtragssatzung und des Nachtragsbudgetplans für 

das Haushaltsjahr 2009 des Landkreises Limburg-Weilburg zur weiteren Beratung in die zuständigen Aus- 

schüsse zu verweisen. 


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610 Vorlage des Entwurfs des Nachtragswirtschaftsplans 2009 des Eigenbetriebes Gebäudewirtschaft 

des Landkreises Limburg-Weilburg 

Der Entwurf der Nachtragssatzung und des Nachtragswirtschaftsplans 2009 des Eigenbetriebes Gebäude- 

wirtschaft Landkreis Limburg-Weilburg ist den Kreistagsabgeordneten in der heutigen Sitzung als Tischvorla- 

ge vorgelegt worden. 

Landrat Manfred Michel bringt für den Kreisausschuss diese Vorlage in den Kreistag ein. Im Erfolgsplan wer- 

den die Erträge und Aufwendungen um jeweils 74.958,00 erhöht. Der Jahresfehlbetrag von seither 

782.245,00 Euro ändert sich daher nicht. 

Im Vermögensplan werden die Einnahmen und Ausgaben von bisher 18.927.545,00 um 41.545.600,00 auf 

nunmehr 60.473.145,00 Euro erhöht. Diese Erhöhungen sind wegen der Veranschlagung der beschlossenen 

Konjunkturprogramme des Bundes und des Landes notwendig geworden. 

Aufgrund der Auswirkungen der Konjunkturprogramme wird weiterhin der Gesamtbetrag der Verpflichtungs- 

ermächtigungen zur Leistung von Ausgaben in künftigen Jahren für Investitionen und Investitionsförderungs-

- 13 - 

maßnahmen im Wirtschaftsjahr 2009 von 8.500.000,00 Euro um 45.971.000,00 Euro auf nunmehr 

54.471.000,00 Euro neu festgesetzt. 

Der Kreistag beschließt, den vorgelegten Entwurf der Nachtragssatzung und des Nachtragswirtschaftsplans 

2009 des Eigenbetriebes Gebäudewirtschaft zur weiteren Beratung in den Haupt-, Finanz- und Verwaltungs- 

ausschuss und in den Ausschuss für Schule, Kultur und Bau zu verweisen. 


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611 Jahresabschluss 2008 des Abfallwirtschaftsbetriebes Limburg-Weilburg 

Der geprüfte Jahresabschluss für das Jahr 2008 des Abfallwirtschaftsbetriebes Limburg-Weilburg ist den 

Kreistagsabgeordneten in der heutigen Sitzung als Tischvorlage vorgelegt worden. 

Für den Kreisausschuss begründet der Erste Kreisbeigeordnete Helmut Jung folgenden Antrag: 


1. Der Jahresabschluss 2008 wird mit einer Bilanzsumme von 38.659.601,02 Euro festgestellt. 

2. Der Jahresgewinn in Höhe von 394.558,16 Euro wird der vorhandenen Gebührenausgleichsrücklage 

zugeführt. 

3. Der Betriebsleitung des Abfallwirtschaftsbetriebes Limburg-Weilburg wird Entlastung erteilt. “ 

Der Kreistag beschließt, den o. g. Antrag wegen dem Jahresabschluss 2008 des Abfallwirtschaftsbetriebes 

Limburg-Weilburg zur weiteren Beratung in den Haupt-, Finanz- und Verwaltungsausschuss und in den Aus- 

schuss für Umweltangelegenheiten und Energieversorgung zu verweisen. 


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612 Vorlage des Wirtschaftsplans 2010 des Abfallwirtschaftsbetriebes Limburg-Weilbug 

Der Entwurf des Wirtschaftsplans 2010 des Abfallwirtschaftsbetriebes Limburg-Weilburg liegt den Kreistags- 

abgeordneten als Tischvorlage vor. 

Erster Kreisbeigeordneter Helmut Jung bringt für den Kreisausschuss den Wirtschaftsplan 2010 des Abfall- 

wirtschaftsbetriebes Limburg-Weilburg in den Kreistag ein. 

Die Einnahmen im Erfolgsplan des Wirtschaftsplans werden auf 20.545.101,00 Euro festgesetzt. Die Ausga- 

ben im Erfolgsplan werden auf 21.338.800,00 Euro festgesetzt. Daraus resultiert ein geplanter Jahresverlust 

in Höhe von 790.699,00 Euro. 

Die Einnahmen und Ausgaben im Vermögensplan werden auf jeweils 2.644.701,00 Euro festgesetzt. Der 

geplante Verlust kann unter Berücksichtigung der zum Jahresbeginn 2010 voraussichtlich vorhandenen Ge- 

bührenausgleichsrücklage abgedeckt werden. 

Der Kreistag beschließt, den vorgelegten Entwurf des Wirtschaftsplans 2010 des Abfallwirtschaftsbetriebes 

Limburg-Weilburg zur weiteren Beratung in den Haupt-, Finanz- und Verwaltungsausschuss und in den Aus- 

schuss für Umweltangelegenheiten und Energieversorgung zu verweisen. 

Abstimmungsergebnis: einstimmig

- 14 - 

613 Satzung über die Entsorgung von Abfällen und die Erhebung von Gebühren im Landkreis Limburg-Weilburg 

(Abfall- und Gebührensatzung) 

Der Entwurf der Satzung über die Entsorgung von Abfällen und die Erhebung von Gebühren im Landkreis 

Limburg-Weilburg (Abfall- und Gebührensatzung) liegt den Kreistagsabgeordneten als Tischvorlage vor. Ent- 

sprechend dem Beschluss Nr. 124 des Kreistages vom 08.12.2006 ist im jährlichen Turnus eine Anpassung 

der Abfallgebühren zu prüfen und das Prüfergebnis dem Kreistag vorzulegen. 

Erster Kreisbeigeordneter Helmut Jung legt dar, dass sich aufgrund der vorgenommenen Gebührenbedarfs- 

berechnung für die Haushaltsgebühren im Jahr 2010 eine geringfügige Steigerung von knapp 1% ergibt. 

Der Kreistag beschließt, den vorgelegten Entwurf der Satzung über die Entsorgung von Abfällen und die Er- 

hebung von Gebühren im Landkreis Limburg-Weilburg (Abfall- und Gebührensatzung) zur weiteren Beratung 

in den Haupt-, Finanz- und Verwaltungsausschuss und in den Ausschuss für Umweltangelegenheiten und 

Energieversorgung zu verweisen. 


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614 Resolution des Kreistages wegen der Umsetzung der UN-Konvention über die „Rechte von Menschen 

mit Behinderungen“ 

Für den Ausschuss für Schule, Kultur und Bau berichtet dessen Vorsitzender, Herr Joachim Veyhelmann. Der 

Ausschuss für Schule, Kultur und Bau empfiehlt dem Kreistag, folgenden Beschluss zu fassen: 

„ Auch im Landkreis Limburg-Weilburg ist immer wieder Bedarf an sonderpädagogischer Förderung im Rah- 

men des gemeinsamen Unterrichts vorhanden. Im Mittelpunkt steht zwar weiterhin vor allem das Wohl des 

Kindes und damit eine Abwägung einer erfolgversprechenden Beschulung in einer Regelschule oder in ei- 

ner Förderschule, jedoch müssen gerade dafür beide Wege angeboten werden. Der Kreistag Limburg- 

Weilburg begrüßt daher die Initiative der im Hessischen Landtag vertretenen Parteien CDU, FDP, SPD und 

Bündnis90/Die Grünen in der Umsetzung der durch die Bundesrepublik Deutschland ratifizierten UN- 

Konvention, die Rahmenbedingungen für die Einrichtung gemeinsamen Unterrichts und damit die Förde- 

rung von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf außerhalb der Förderschulen an Regelschulen 

weiter entscheidend zu verbessern. Der Kreistag Limburg-Weilburg bittet die Landesregierung so bald als 

möglich über das staatliche Schulamt den Schulen des Kreises weitere Stellen zur Umsetzung dieses 

Programms zur Verfügung zu stellen, um eine konsequente Umsetzung der UN-Konvention „Rechte von 

Menschen mit Behinderungen“ sicher zu stellen. Diese Stellen sollen vor allem auch Ressourcen- 

Knappheiten ausräumen, die durch eine Feststellung des sonderpädagogischen Förderbedarfs in fortge- 

schrittenen Schulbesuchsjahren entstehen.“ 

Solange die Rahmenbedingungen noch nicht feststünden, sei auch die Einrichtung eines Arbeitskreises wenig 

zielführend, erläutert der Ausschussvorsitzende Joachim Veyhelmann abschließend. 

Für die SPD-Kreistagsfraktion äußert sich die Abgeordnete, Frau Ulrike Kocksch. Im Namen der SPD- 

Kreistagsfraktion bittet Frau Kocksch darum, der o. g. Beschlussempfehlung des Ausschusses für Schule, 

Kultur und Bau zuzustimmen.

- 15 - 

Für die Kreistagsfraktion DIE LINKE begründet der Abgeordnete, Herr Bernd Steioff, folgenden Ergänzungs- 

antrag: 

„ Neben der vom Ausschuss für Schule, Kultur und Bau empfohlenen Resolution an die Hessische Landes- 

regierung zur unverzüglichen Umsetzung der UN-Konvention (hier Artikel 24: Gemeinsames Lernen von 

Behinderten und Nichtbehinderten) soll ein Arbeitskreis zur Vorbereitung der Umsetzung dieser UN- 

Konvention auf Kreisebene eingerichtet werden, damit es nach entsprechender Erlasslage durch das zu- 

ständige Ministerium zu keiner Verzögerung und einer schnellstmöglichen Umsetzung in den Schulen des 

Kreises Limburg-Weilburg kommen kann.“ 

Für die Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen äußert sich die Abgeordnete, Frau Sabine Häuser-Eltgen. 

Die Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen werde der o. g. Beschlussempfehlung des Ausschusses für 

Schule, Kultur und Bau zustimmen. Ebenso werde die Fraktion dem o. g. Ergänzungsantrag der Kreistags- 

fraktion DIE LINKE wegen der Einrichtung eines Arbeitskreises zur Umsetzung der genannten UN-Konvention 

zustimmen. 

Für die FWG-Kreistagsfraktion äußert sich deren Vorsitzender, Herr Albrecht Fritz. Die FWG-Kreistagsfraktion 

werde der o. g. Beschlussempfehlung des Ausschusses für Schule, Kultur und Bau zustimmen. Die Einrich- 

tung eines Arbeitskreises sei jedoch erst dann sinnvoll, wenn die Rahmenbedingungen feststehen. 

Kreistagsvorsitzender Robert Becker lässt nun über den o. g. Ergänzungsantrag der Kreistagsfraktion DIE 

LINKE wegen der Errichtung eines Arbeitskreises zur Vorbereitung der Umsetzung der UN-Konvention „Rech- 

te von Menschen mit Behinderungen“ auf Kreisebene abstimmen. 

Abstimmungsergebnis: 5 Ja-Stimmen, 55 Nein-Stimmen 

Der o.g. Ergänzungsantrag der Kreistagsfraktion DIE LINKE wegen der Einrichtung eines Arbeitskreises ist 

somit abgelehnt. 

Kreistagsvorsitzender Robert Becker lässt nun über die o. g. Beschlussempfehlung des Ausschusses für 

Schule, Kultur und Bau wegen der Umsetzung der UN-Konvention „Rechte von Menschen mit Behinderun- 

gen, Artikel 24: Gemeinsames Lernen von Behinderten und Nichtbehinderten“ abstimmen. 


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615 Gründung einer Initiative „Made in Limburg-Weilburg“ 

Für den Ausschuss für Raumordnung, Wirtschaft und Verkehr berichtet dessen Vorsitzender, Herr Christian 

Radkovsky. Der Ausschuss für Raumordnung, Wirtschaft und Verkehr empfiehlt dem Kreistag, folgenden 

Beschluss zu fassen:

- 16 - 

„ Der Landkreis Limburg-Weilburg initiiert ein Projekt zur Stärkung der regionalen Wirtschaft nach dem Vor- 

bild der Initiative „Made in Main-Kinzig“. Dieses Projekt soll eine gemeinsame Plattform von Handwerk, In- 

dustrie und Dienstleistern unseres Kreises werden und die regionale Identität stärken. Internetpräsenz und 

Datenbank sollen durch das bereits erfolgreich angelaufene Projekt „RegionXXL“ der Kreishandwerker- 

schaft abgedeckt werden. Durch die Wirtschaftsförderung Limburg-Weilburg-Diez sind weitere Partner wie 

die Industrie- und Handelskammer und der Verein „Region aktiv“ einzubinden. 

Der Kreisausschuss wird beauftragt, ein Konzept zur Vernetzung des Projekts mit Öffentlichkeit und Politik 

zu erstellen. Dazu sollen bereits bestehende Maßnahmen gebündelt und erweitert werden. Im Rahmen ei- 

nes Ideenwettbewerbs ist ein Name für das Projekt zu finden, der regionale Identität verkörpert.“ 

Der Ausschussvorsitzende Christian Radkovsky führt weiterhin aus, dass das Konzept zur Vernetzung des 

Projektes mit Öffentlichkeit und Politik zunächst im Ausschuss für Raumordnung, Wirtschaft und Verkehr vor- 

gestellt werden sollte. 

Kreistagsvorsitzender Robert Becker lässt nun über die o. g. Beschlussempfehlung des Ausschusses für 

Raumordnung, Wirtschaft und Verkehr abstimmen. 


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616 Antrag der SPD-Kreistagsfraktion wegen der gemeinsamen Verantwortung für Schulsozialarbeit 

Für die SPD-Kreistagsfraktion begründet der Abgeordnete, Herr Tobias Eckert, folgenden Antrag: 


Der Kreistag des Landkreises Limburg-Weilburg spricht sich für die Fortführung und Ausweitung von Schul- 

sozialarbeit aus, die gemeinsam von Land, Kreis sowie Städten und Gemeinden getragen werden soll. Der 

Kreistag stellt fest, dass seinerzeit unter Kultusminister Banzer (CDU) ein wichtiger Einstieg des Landes in 

eine gemeinsame Schulsozialarbeit erfolgte. Diese Errungenschaft steht nun wegen einem Vorstoß der jet- 

zigen Kultusministerin Henzler (FDP) vor dem Aus. 

Der Kreisausschuss wird gebeten, sich bei allen Partnern des Kreises für die Einhaltung zugesicherter Re- 

gelungen einzusetzen. In diesem Zusammenhang soll besonders die Hessische Landesregierung aufgefor- 

dert werden, ihre Zusage zur Mitfinanzierung von Schulsozialarbeit auch weiterhin einzuhalten. 

Nur mit einer Drittelfinanzierung durch Land, Schulträger und Kommunen können bereits laufende Modelle 

gesichert und Möglichkeiten zur Ausweitung in der Fläche geschaffen werden.“ 

Für die CDU-Kreistagsfraktion äußert sich deren Vorsitzender, Herr Joachim Veyhelmann. Die CDU- 

Kreistagsfraktion werde dem o. g. Antrag wegen der gemeinsamen Verantwortung für Schulsozialarbeit zu- 

stimmen. Das Thema „Schulsozialarbeit“ sollte danach weiter im Ausschuss für Schule, Kultur und Bau bera- 

ten werden.

- 17 - 

Für die Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen äußert sich die Abgeordnete, Frau Sabine Häuser-Eltgen. 

Die Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen werde dem o. g. Antrag wegen der gemeinsamen Verantwortung 

für Schulsozialarbeit zustimmen. 

Für die Kreistagsfraktion DIE LINKE äußert sich der Abgeordnete, Herr Bernd Steioff. Die Kreistagsfraktion 

DIE LINKE werde dem o. g. Antrag wegen der gemeinsamen Verantwortung für Schulsozialarbeit zustimmen. 

Für die FWG-Kreistagsfraktion äußert sich deren Vorsitzender, Herr Albrecht Fritz. Auch die FWG- 

Kreistagsfraktion werde dem o. g. Antrag wegen der gemeinsamen Verantwortung für Schulsozialarbeit zu- 

stimmen. 

Kreistagsvorsitzender Robert Becker lässt nun über den o. g. Antrag der SPD-Kreistagsfraktion wegen der 

gemeinsamen Verantwortung für Schulsozialarbeit mit der Maßgabe abstimmen, dass das Thema „Schulso- 

zialarbeit“ nach erfolgter Beschlussfassung weiter im Ausschuss für Schule, Kultur und Bau beraten werden 

soll. 


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617 Antrag der SPD-Kreistagsfraktion wegen einer zweiten Zufahrt zum Neubaugebiet Fleckenberg in 

Elz von der K 477 

Für die SPD-Kreistagsfraktion begründet der Abgeordnete, Herr Christian Radkovsky, folgenden Antrag: 


1. Der Kreistag spricht sich für eine weitere Anbindung des Neubaugebiets Fleckenberg in Elz an die K 

477 aus. 

2. Mit der Gemeinde Elz werden Verhandlungen geführt, dass diese über ein Bebauungsplanverfahren 

Baurecht schafft. 

Über eine Kostenbeteiligung der Gemeinde Elz sind entsprechende Verhandlungen zu führen.“ 

Für die CDU-Kreistagsfraktion äußert sich der Abgeordnete, Herr Peter Trottmann. Die CDU-Kreistagsfraktion 

unterstützt das Anliegen der Gemeinde Elz wegen der Anbindung des Neubaugebietes Fleckenberg durch 

eine zweite Zufahrt von der K 477 aus. Eine Kostenbeteiligung des Landkreises Limburg-Weilburg könne 

jedoch damit nicht verbunden werden. 

Für die FWG-Kreistagsfraktion äußert sich der Abgeordnete, Herr Valentin Bleul. Die FWG-Kreistagsfraktion 

stimme dem o. g. Antrag wegen einer zweiten Zufahrt zum Neubaugebiet Fleckenberg in Elz grundsätzlich zu. 

Gleichgelagerte Fälle, in denen das Amt für Straßen und Verkehrswesen in Dillenburg ebenfalls keine Zu- 

stimmung zu einer zweiten Zufahrt zu einem Baugebiet gegeben hat (z. Bsp. in Niederhadamar), sollten ge- 

gebenenfalls Unterstützung durch den Landkreis erfahren. 

Kreistagsvorsitzender Robert Becker lässt nun über den o. g. Antrag der SPD-Kreistagsfraktion wegen einer 

zweiten Zufahrt zum Neubaugebiet Fleckenberg in Elz von der K 477 mit der Maßgabe abstimmen, dass mit 

diesem Antrag die Gemeinde Elz ideell unterstützt wird und für den Landkreis Limburg-Weilburg hiermit keine 

Kosten verbunden sind. 

Abstimmungsergebnis: einstimmig

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618 Antrag der Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen wegen der Einrichtung einer direkten Buslinie 

von Hadamar zum Bahnhof Limburg-Süd 

Für die Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen begründet der Abgeordnete, Herr Jürgen Dumeier, folgenden 

Antrag: 


Der Landrat wird aufgefordert, gemeinsam mit den Städten Hadamar und Limburg sowie der Gemeinde Elz 

die Einrichtung einer direkten Buslinie zum ICE-Bahnhof Limburg-Süd zu prüfen. Das Prüfergebnis ist bis 

zum Jahresende dem Ausschuss für Raumordnung, Wirtschaft und Verkehr mit den möglichen Kosten vor- 

zustellen.“ 

Der Kreistag beschließt, den o. g. Antrag der Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen wegen der Einrichtung 

einer direkten Buslinie von Hadamar zum Bahnhof Limburg-Süd zur weiteren Beratung in den Ausschuss für 

Raumordnung, Wirtschaft und Verkehr zu verweisen. 


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619 Antrag der Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen wegen der Zukunft der ARGE 

Für die Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen begründet deren Vorsitzender, Herr Heinz-Jürgen Deuster, 

folgenden Antrag: 


Der Kreis setzt eine Arbeitsgruppe ein, die sich mit der Zukunft der ARGE beschäftigt und die dem Kreistag 

regelmäßig (z. B. vierteljährlich) über die Ergebnisse ihrer Arbeit berichtet. 

Hinzugezogen sollen werden u. a. die Fachbereiche I und II, der Bereich „Soziales“ aus dem Fachbereich V 

und die Geschäftsführung des kommunalen Teils der ARGE.“ 

Für den Kreisausschuss äußert sich Landrat Manfred Michel. Er teilt mit, dass eine wie im o. g. Antrag be- 

schriebene Arbeitsgruppe bereits besteht. Diese besteht aus Mitarbeitern des Fachbereiches Vc Soziales der 

Kreisverwaltung, des Fachdienstes Recht, des Fachbereiches Vc Jugend sowie der Geschäftsführung des 

kommunalen Teils der ARGE. 

Weiterhin sichert Landrat Manfred Michel zu, zeitnah und aktuell über den jeweiligen Sachstand sowie die 

Ergebnisse der Arbeit der genannten Arbeitsgruppe zu berichten. 

Aufgrund der Ausführungen von Landrat Manfred Michel zu dem o. g. Antrag der Kreistagsfraktion Bünd- 

nis90/Die Grünen wegen der Zukunft der ARGE findet keine Abstimmung mehr statt. 

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620 Antrag der Kreistagsfraktion DIE LINKE wegen einem Votum des Kreistages an die Hessische 

Landesregierung: Kein Einsatz der Bundeswehr im Inland 

Für die heutige Kreistagssitzung hatte die Kreistagsfraktion DIE LINKE folgenden Antrag gestellt: 


Der Kreistag fordert die Hessische Landesregierung auf, sich auf allen politischen Ebenen dafür einzuset- 

zen, dass die Bundeswehr nur unter Beachtung der bereits durch die Verfassung der Bundesrepublik 

Deutschland vorgegebenen Einschränkungen im Inland eingesetzt wird. Das Ansinnen einer Grundgesetz- 

änderung zur Erweiterung der Befugnisse des Bundes zum Einsatz der Bundeswehr im Inland ist abzuleh- 

nen.“ 

Gemäß § 23 Abs. 2 der Geschäftsordnung des Kreistages wurde der o. g. Antrag von der Tagesordnung der 

heutigen Sitzung abgesetzt (siehe B-Nr. 603 - Geschäftliches). 

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621 Antrag der Kreistagsfraktion DIE LINKE wegen der Einrichtung eines Integrationsbeirats beim 

Landkreis Limburg-Weilburg 

Für die Kreistagsfraktion DIE LINKE begründet deren Vorsitzender, Herr Reimund Benack, folgenden Antrag: 


Es ist der Wille des Kreistages, dass der Landkreis Limburg-Weilburg einen Integrationsbeirat erhält. Die 

Bedingungen hierzu sollen durch den Kreisausschuss unter Beteiligung der entsprechenden Gremien und 

Ausschüsse erarbeitet und dem Kreistag zeitnah zur Beratung und Beschlussfassung vorgelegt werden.“ 

Für die SPD-Kreistagsfraktion äußert sich der Abgeordnete, Herr Tobias Eckert. Integration sei ein Prozess, 

der viel Anstrengung erfordere. Die SPD-Kreistagsfraktion beantragt, dass der o. g. Antrag wegen der Einrich- 

tung eines Integrationsbeirates beim Landkreis Limburg-Weilburg zunächst zur weiteren Beratung in den 

Ausschuss für Soziales, Familien, Frauen, Jugend, Gesundheit und Sport verwiesen wird. 

Für die Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen äußert sich deren Vorsitzender, Herr Heinz-Jürgen Deuster. 

Auch aus Sicht seiner Fraktion sei eine weitergehende Beratung im Sozialausschuss notwendig. 

Der Kreistag beschließt, den o. g. Antrag der Kreistagsfraktion DIE LINKE wegen der Einrichtung eines Integ- 

rationsbeirates beim Landkreis Limburg-Weilburg zur weiteren Beratung in den Ausschuss für Soziales, Fami- 

lien, Frauen, Jugend, Gesundheit und Sport zu verweisen. 

Abstimmungsergebnis: 57 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme, 2 Enthaltungen 

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622 Antrag der Kreistagsfraktion DIE LINKE wegen der Kinderrechte im Grundgesetz 


„ Der Kreistag wird gebeten, wie folgt zu beschließen:

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Der Kreistag bittet die Hessische Landesregierung sich auf allen politischen Ebenen nachhaltig dafür ein- 

zusetzen, dass die schon 1992 von Deutschland ratifizierte UN-Kinderrechtskonvention in das Grundge- 

setz aufgenommen und in ihrer Zielsetzung umgesetzt wird.“ 

Gemäß § 23 Abs. 2 der Geschäftsordnung wurde der o. g. Antrag von der Tagesordnung der heutigen Sit- 

zung abgesetzt (siehe B-Nr. 603 - Geschäftliches). 

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623 Antrag der Kreistagsfraktion DIE LINKE wegen einer gentechnikfreien Zone Limburg-Weilburg; 

hier: Selbstverpflichtung der Landwirte im Kreisgebiet 

Für die Kreistagsfraktion DIE LINKE begründet deren Vorsitzender, Herr Reimund Benack, folgenden Antrag: 


Der Kreisausschuss wird beauftragt, mit dem Kreisbauernverband Limburg-Weilburg Gespräche zu führen, 

um eine gentechnikfreie Zone Limburg-Weilburg zu etablieren. Dies soll durch freiwillige Selbstverpflich- 

tungserklärungen der Landwirte des Kreisgebietes erreicht werden.“ 

Für den Kreisausschuss äußert sich der Erste Kreisbeigeordnete Helmut Jung. Er erklärt, dass zurzeit kein 

Anbau gentechnikveränderter Kulturpflanzen im Landkreis Limburg-Weilburg erfolgt. 

Von einer gentechnikfreien Zone könne allerdings erst dann gesprochen werden, wenn auch alle Produkte, 

die in einer Region verbraucht werden, wirklich gentechnikfrei sind. Dies bedeutet, es muss sicher sein, dass 

z.B. die Wurst auf der Tiefkühlpizza nicht von mit gentechnikverändertem Soja gefütterten Schweinen stammt. 

Aufgrund der Komplexität des Sachverhaltes sollte der o. g. Antrag wegen einer gentechnikfreien Zone im 

Landkreis Limburg-Weilburg im Ausschuss für Umweltangelegenheiten und Energieversorgung beraten wer- 

den. 

Der Kreistag beschließt, den o. g. Antrag der Kreistagsfraktion DIE LINKE wegen der Einrichtung einer gen- 

technikfreien Zone Limburg-Weilburg zur weiteren Beratung in den Ausschuss für Umweltangelegenheiten 

und Energieversorgung zu verweisen. 

Abstimmungsergebnis: 25 Ja-Stimmen, 15 Nein-Stimmen, 20 Enthaltungen 

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624 Antrag der Kreistagsfraktion DIE LINKE wegen einer Auflistung aller Aufwandsentschädigungen 



Der Kreistag beauftragt den Kreisausschuss, eine Auflistung über die Höhe von Aufwandsentschädigungen, 

Sitzungsgeldern und sonstigen Zuwendungen für die Tätigkeiten zu erstellen, die sich aus der Zugehörigkeit 

zu Betriebskommissionen, Verwaltungsrat der Sparkassen, Gesellschafter und Verbandsversammlungen, 

des Landeswohlfahrtsverbandes usw. ergeben und die ursächlich mit dem Mandat des Kreistagsabgeord-

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neten oder Wahlmandaten in Zusammenhang stehen. Diese Auflistung soll den Fraktionen zugeleitet und 

auch hinreichend nachvollziehbar bekannt gemacht werden.“ 



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625 Antrag der Kreistagsfraktion DIE LINKE wegen der Reputation und der Wiedereinstellung eines 

entlassenen Chefarztes am Kreiskrankenhaus Weilburg 



Der Kreistag fordert den Landrat des Landkreises Limburg-Weilburg auf, sich in seiner Funktion als Vorsit- 

zender des Kreisausschusses und vor allem aber als Vorsitzender des Aufsichtsrates der Kreiskranken- 

haus Weilburg gGmbH, bei der Geschäftsleitung der Klinik dafür einzusetzen, dass zur Abwendung von fi- 

nanziellem Schaden für Kreis und Klinik 

• unverzügliche und direkte Verhandlungen durch Aufsichtsrat und Geschäftsleitung des Kreiskrankenhauses 

Weilburg mit der Klägerseite mit dem Ziel einer schnellen Beilegung des arbeitsrechtlichen Gerichtsverfahrens 

eingeleitet werden. 

• die Vorwürfe gegen den Chefarzt durch Krankenhausleitung und Aufsichtsrat nach neuestem Kenntnisstand 

relativiert und ausgeräumt werden. 

• der „gute Ruf“ und das „ärztliche Ansehen“ (Reputation) des gekündigten Chefarztes in Folge einer abzugebenden 

Ehrenerklärung durch Krankenhausleitung und Aufsichtsrat wieder hergestellt wird und 

• Gespräche mit dem Ziel der Rücknahme der Kündigungen und Weiterbeschäftigung des hoch qualifizierten 

Chefarztes am Kreiskrankenhaus Weilburg und zwar in gegenseitigem Einvernehmen stattfinden. 

“ 



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626 Anfrage der CDU-Kreistagsfraktion wegen dem Sachstand des Baus der Westumgehung Merenberg 

Die CDU-Kreistagsfraktion hat gebeten, folgende Anfrage in der heutigen Kreistagssitzung zu beantworten: 

1. Wie hoch sind die mittlerweile geschätzten Gesamtkosten der Maßnahme? 

2. Wie gestaltet sich die Finanzierung? 

3. Wie sind die zeitlichen Planungen der Umsetzung der Baumaßnahmen? 

Die o.g. Anfrage wird von Landrat Manfred Michel wie folgt beantwortet: 

zu 1. Die Maßnahme ist mittlerweile mit rd. 1.768.000 EUR veranschlagt (einschl. Bodenverbesserung sowie 

grundhafte Erneuerung der bestehenden „Industriestraße“ aufgrund des Bodengutachtens des Hess. 

Amtes für Baustoff- und Bodenprüfung Wetzlar vom 06.05.2009). Davon entfallen rd. 1.541.000 EUR auf 

die Baukosten einschl. der nicht zuwendungsfähigen Kostenerstattung an das ASV Dillenburg für die

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bauliche Abwicklung und rd. 227.000 EUR auf die Grunderwerbs- und Vermessungskosten. Die Kosten 

für die vorherige Verkehrsuntersuchung und für die Planung durch das ASV Dillenburg wurden von den 

Kommunen Merenberg, Mengerskirchen, Waldbrunn und Hadamar getragen. 

Nach aktueller Information des ASV Dillenburg werden sich die Gesamtkosten allerdings noch etwas er- 

höhen, und zwar wegen der zwingend erforderlichen Umlegung von vorhandenen Versorgungsleitungen 

für Gas und Strom im Bereich der neuen Straße. Diese Kosten sind jedoch ebenfalls zuwendungsfähig, 

d.h., dafür wird noch ein entsprechender Erhöhungsantrag gestellt. In der Kostenberechnung des ASV 

Dillenburg vom 08.05.2009 ist zwar ein Betrag von 20.000 EUR netto für die Verlegung, Änderung und 

Sicherung von Ver- und Entsorgungsleitungen enthalten, dieser wird nach den bisher mit der Süwag ge- 

führten Gesprächen nicht auskömmlich sein. Die genaue Höhe der Mehrkosten lässt sich derzeit noch 

nicht beziffern. Das ASV versucht, während der Bauausführung noch Kosten einzusparen, gerade bei 

der Bodenverbesserung, was aber sehr von der Witterung abhängig ist, um die zusätzlichen Kosten ggf. 

zu kompensieren. 

zu 2. Erfreulicherweise hat das Land Hessen dem Zuwendungsantrag in nahezu vollem Umfang zugestimmt 

und bei zuwendungsfähigen Kosten von 1.694.400 EUR eine Förderung von immerhin 1.186.000 EUR 

bewilligt. Der Fördersatz wurde dabei von bisher 65% auf 70% angehoben. Der Bewilligungsbescheid 

vom 23.09.2009 wurde am 27.10.2009 im Kreishaus in Limburg von Herrn Staatssekretär Saebisch vom 

Hessischen Wirtschaftsministerium an Herrn Landrat Michel ausgehändigt. Der beim Kreis verbleibende 

Eigenanteil beläuft sich derzeit auf voraussichtlich rd. 582.000 EUR. Seitens des Landrats soll noch mit 

den von der Umgehung profitierenden Gemeinden über eine gewisse Kostenbeteiligung verhandelt wer- 

den. 

zu 3. Das ASV Dillenburg hat die erforderlichen Bauarbeiten ausgeschrieben und am 08.10.2009 submittiert. 

Die Auftragsvergabe soll am 12.11.2009 in der KA-Sitzung beschlossen werden. Mit den Bauarbeiten 

könnte dann Ende November/Anfang Dezember begonnen werden. Die Bauzeit beträgt voraussichtlich 

rd. 6 Monate, was angesichts der bevorstehenden Jahreszeit natürlich auch witterungsabhängig ist. Sei- 

tens des ASV ist momentan als Fertigstellungstermin der Juni 2010 avisiert. 

-------------- 

627 Anfrage der Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen wegen der Zukunft der Schulsozialarbeit 

Die Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen hat gebeten, folgende Anfrage in der heutigen Sitzung zu beant- 

worten: 

Anfrage: 

Das Land will sich nach Bildungsministerin Henzler aus der Bezahlung der Schulsozialarbeit herausziehen. 

Die Kreistagsfraktion Bündnis90/Die Grünen bittet daher um Beantwortung folgender Fragen: 

a) Welche Konsequenzen ergeben sich daraus für den Landkreis Limburg-Weilburg? 

b) Die eingenommenen Gelder von Sale-and-lease-back-Geschäften wurden für die Schulsozialarbeit 

ausgegeben. Wie lange reichen diese Gelder noch aus, wie sieht die Absicherung der Schulsozialarbeit 

künftig aus?

- 23 - 

c) Welche Standorte sollen noch Schulsozialarbeiter erhalten, welche Kriterien sind dafür ausschlaggebend? 

d) Praxiserfahrungen und Begleitforschung stellen immer wieder Probleme fest in der Kooperation zwischen 

Sozialarbeitern/innen und Lehrer/innen. Welche Erfahrungen hat man hier im Landkreis bisher, 

welche Probleme zwischen Jugendhilfe und Schule gibt es? Welche Austauschmöglichkeiten gibt es? 

Die o.g. Anfrage wird von Landrat Manfred Michel wie folgt beantwortet: 

Antwort: 

Der Landkreis Limburg-Weilburg hat die Chancen von „sozialer Arbeit an Schulen“ frühzeitig erkannt und durch 

den Beschluss des Kreistages vom 15.02.2002 zunächst die modellhafte Erprobung von „Schulsozialarbeit er- 

möglicht.“ In den folgenden Jahren wurde soziale Arbeit an Schulen kreisweit an unterschiedlichen Standorten, 

in unterschiedlichen Schulformen (Ausnahme Grundschule) und mit unterschiedlicher inhaltlicher Orientierung 

ermöglicht. Im Anschluss an die Evaluierung der Modellphase legte der Jugendhilfeausschuss dem Kreistag am 

29.06.2007 den Entwurf eines „Grundlagenpapiers zur Einführung von Schulsozialarbeit im Landkreis Limburg- 

Weilburg“ vor. Nach eingehenden Beratungen in 3 seiner Ausschüsse hat der Kreistag am 28.09.2007 das 

Grundlagenpapier beschlossen sowie am 07.12.2007 das Ziel der flächendeckenden Einführung von Schulsozi- 

alarbeit formuliert und entschieden, dies strukturell in enger Kooperation zwischen kommunaler Jugendpflege 

und Schulsozialarbeit zu realisieren. Die Absicht zum flächendeckenden Ausbau ergibt sich im Übrigen auch 

aus dem aktuellen „Schulentwicklungsplan“ (Teil A „Allgemeinbildende Schulen) des Kreises. Die Beschlussla- 

ge besteht bis heute fort. 

Grundlage für eine Förderung durch den Landkreis sollten die Erfahrungen und Bedingungen des so genannten 

„Hadamarer Modells“ bilden. Danach werden den Kommunen des Landkreises bei der Einrichtung einer Voll- 

zeitstelle, die zu 50 v. H. für Schulsozialarbeit zur Verfügung gestellt wird, grundsätzlich 30 v. H. der Personal- 

kosten erstattet. Abweichend hiervon gibt es für den Schulstandort Limburg eine Förderung von 60 v. H. der 

Kosten einer Schulsozialarbeiterstelle und für Weilburg eine Förderung von 45 v. H. einer Sozialarbeiterstelle. 

Die inhaltliche Ausgestaltung erfolgt jeweils vor Ort und wird von den Partnern (Kreis, Kommune, Schule) in 

einer Konzeption festgelegt, die regelmäßig zu überprüfen und ggf. anzupassen ist. 

Der Initiative des Kreistages sind bisher 10 Kommunen gefolgt und haben Schulsozialarbeit eingerichtet. Details 

ergeben sich aus der folgenden Tabelle. 

Bad Camberg, 

Taunusschule 

Standort Partner Vertragsbeginn Ende der Laufzeit 

Brechen-Niederbrechen 

Schule im Emsbachtal 

Elz, Erlenbachschule 

Hadamar, Fürst-Johann- 

Ludwig-Schule 

Hünfelden-Dauborn, 

Freiherr-vom-Stein- 

Schule 

Magistrat der Stadt 

Bad Camberg 

Gemeindevorstand 

Gemeinde Brechen 


Gemeinde Elz 

Magistrat der 

Stadt Hadamar 


Gemeinde 

Hünfelden 

01.08.2008 

01.08.2008 

01.11.2008 

KA-Beschluss 

v. 23.03.2006 

01.08.2008 

31.07.2013 

31.07.2013 

31.10.2013 

z. Zt. 

ohne 

31.07.2013

Limburg, Goetheschule, 

Theodor-Heuss-Schule 

Runkel, Johann-Christian- 

Senckenberg- 

Schule 

Selters, Mittelpunkt- 

schule Selters 

Weilburg, Heinrich- 

von-Gagern-Schule 

Weilmünster, 

Gesamtschule 


Limburg 


Runkel 


Gemeinde Selters 


Weilburg 


Gemeinde 

Weilmünster 

- 24 - 

01.05.2009 

01.08.2008 

30.04.2014 

31.07.2013 

01.08.2008 31.07.2013 

01.07.2008 

01.08.2008 

30.06.2013 

31.07.2013 

Die Verträge sind grundsätzlich mit einer Laufzeit von 5 Jahren versehen worden. Ausnahme bildet die Gemein- 

de Löhnberg, die Schulsozialarbeit in der dortigen Grundschule mit einer Laufzeit von 2 Jahren als „Projekt“ 

erproben wird (Beschluss des Kreisausschusses v. 06.08.2009). Während der Dauer der Vertragslaufzeit ist die 

Finanzierung der Schulsozialarbeit in den o. g. Fällen nach gegenwärtiger Einschätzung „gesichert“. 

Bereits in der Phase der Erprobung von Schulsozialarbeit im Kreis Limburg-Weilburg hat Herr Landrat Michel in 

seiner Funktion als Jugenddezernent gegenüber dem Land Hessen Vorschläge zur gemeinsamen Finanzierung 

unterbreitet und die Mitverantwortung des Landes für diesen Aufgabenbereich eingefordert. Auch Herr Minister- 

präsident Koch wurde durch die Kommunalen Spitzenverbände mit der Thematik „Schulsozialarbeit“ und deren 

Finanzierung bereits befasst. Nach Ankündigung durch den damaligen Kultusminister, Herrn Banzer, ein Kon- 

zept zur flächendeckenden Einführung von Schulsozialarbeit in Hessen und deren Finanzierung zu je 1/3 durch 

Land / Kreis / Kommune realisieren zu wollen, wurde mit Schreiben vom 18.06.2008 die Bereitschaft zur anteili- 

gen Mitfinanzierung durch den Landkreis Limburg-Weilburg in Aussicht gestellt. 

Mehr als unverständlich ist daher die gegenwärtige Positionierung der Hessischen Landesregierung zur Finan- 

zierungsverantwortung der Schulsozialarbeit. Eine Verpflichtung des Landes Hessen am flächendeckenden 

Ausbau dieses Angebots wird verneint. Die Kultusministerin verweist stattdessen auf die geplante 105%tige 

Lehrerzuweisung. Damit verbunden soll es den Schulleitern/innen möglich sein, aus diesem Ansatz 20% als 

Geldmittel zur freien Verfügung einzusetzen. Diese Mittel könnten auch für zusätzliches Personal, so ggf. auch 

für Schulsozialarbeiter/innen verwendet werden. Da dieses Ziel voraussichtlich erst im Jahre 2014 erreicht wer- 

den wird und zu bezweifeln ist, dass die „freien Mittel“ tatsächlich für Schulsozialarbeit eingesetzt werden, rückt 

das Ziel einer flächendeckenden Einführung von Schulsozialarbeit im Land Hessen in weite Ferne. 

Insbesondere der vermeintliche Rückzug des Landes aus der seit Jahren bereits andauernden Finanzierungs- 

beteiligung in 4 nordhessischen Landkreisen hat den Hessischen Landkreistag darin bestärkt, das Land noch- 

mals mit Nachdruck auf seine Mitverantwortung hinzuweisen. Wenngleich eine unmittelbare Verpflichtung zur 

Vorhaltung von Schulsozialarbeit bislang im Hessischen Schulgesetz (HSchG) fehlt, enthält der Aufgabenkata- 

log jedoch klare Aussagen, die auf die erforderliche Vorhaltung entsprechender Angebote hinweisen. Danach 

“ist Schule so zu gestalten, dass jede Schülerin und jeder Schüler unter Berücksichtigung der individuellen 

Ausgangslage in der körperlichen, sozialen, emotionalen sowie kognitiven Entwicklung angemessen gefördert 

wird. Es ist Aufgabe der Schule, drohendem Leistungsversagen und anderen Beeinträchtigungen des Lernens,

- 25 - 

der Sprache sowie der körperlichen, sozialen und emotionalen Entwicklung mit vorbeugenden Maßnahmen 

entgegenzuwirken.“ 

Ziel muss daher weiterhin das Anerkenntnis einer Mitverantwortung an der Schulsozialarbeit der Hessischen 

Landesregierung sein, von der in der Konsequenz alle hessischen Kommunen profitieren. Mit Schreiben vom 

15. September 2009 ist der HLT daher erneut an Frau Henzler herangetreten. Eine Antwort steht nach unserer 

Kenntnis noch aus. 

Ein Beschluss des Kreistages mit einem Appell an die Hessische Landesregierung zur Einhaltung der durch 

Herrn Staatsminister Banzer in Aussicht gestellten Drittelfinanzierung (ggf. aus Mitteln des Ministeriums für Ar- 

beit, Familie und Gesundheit – HMAFG) könnte die Position des Landkreistages stärken. Parallel dazu sollte 

auch der Hessischen Städte- und Gemeindebund initiativ werden, da Städte und Gemeinden durch die in Aus- 

sicht gestellte Mitfinanzierung maßgeblich in der Finanzierung der Schulsozialarbeiterstellen entlastet würden. 

Sollten alle Initiativen erfolglos bleiben, ist die derzeit praktizierte Finanzierungsregelung von Schulsozialarbeit 

im Landkreis Limburg-Weilburg perspektivisch zu hinterfragen! 

-------------- 

628 Anfrage der Kreistagsfraktion DIE LINKE wegen einer MRSA-Statistik für das Kreiskrankenhaus in 

Weilburg 

Die Kreistagsfraktion DIE LINKE hat gebeten, folgende Anfrage in der heutigen Kreistagssitzung zu beantwor- 

ten: 

Anfrage: 

Trifft die Auskunft des Hessischen Gesundheitsministerium zu, dass erst ab 01.07.2009 eine offizielle Melde- 

pflicht von MRSA-Erkrankungen an das zuständige Gesundheitsamt besteht? 

Die o. g. Anfrage wird vom Ersten Kreisbeigeordneten Helmut Jung wie folgt beantwortet: 

Antwort: 

Eine namentliche Meldepflicht hinsichtlich einer Besiedlung oder einer Infektion mit MRSA gemäß IfSG be- 

steht nach wie vor nicht, da eine Erkrankung, verursacht durch MRSA, nicht in der abschließenden Aufzäh- 

lung der meldepflichtigen Erkrankungen gemäß § 6 IfSG aufgeführt ist. In Anbetracht der zunehmenden Ent- 

wicklung einer MRSA-Problematik (und weiteren multiresistenten Erregern) bei stationären Behandlungen 

unter dem Gefahrenaspekt des Hospitalismus wurde bereits vor Jahren eine Meldepflicht nach § 7 ABS. 1 

Satz 1 IfSG dahingehend ausgedehnt, dass stationäre Behandlungseinrichtungen verpflichtet sind, bei der 

Gefahr des vermehrten Ausbreitens von multiresistenten und hochpathogenen Erregern (mindesten 3 Fälle im 

engen, zeitlichen Zusammenhang), an das zuständige Gesundheitsamt zu melden. 

Dieses Verfahren ist in stationären Einrichtungen im Kreisgebiet bekannt und wird - soweit von Seiten des 

Fachbereiches VI Gesundheit - Infektionsschutz zu beurteilen - so auch gehandhabt. 

Mit Verordnung des Bundesministeriums für Gesundheit vom 03.04.2009, Drucksache 299/09, zur Anpassung 

der Meldepflicht nach § 7 des IfSG an die epidemische Lage wurde die Meldepflicht nach § 7 Abs. 1 Satz 1

- 26 - 

IfSG auf die Methicillin-resistenten Stämme des Krankheitserregers Staphylococcus Aureus (MRSA) ausge- 

dehnt, wobei die Meldepflicht nur für den Nachweis aus Blut und Liquor gilt. 

Die entsprechend der Verordnung ausgedehnte Meldepflicht ist zum 01.07.2009 in Kraft getreten. 

-------------- 

Da keine weiteren Fragen mehr vorliegen, bedankt sich der Kreistagsvorsitzende Robert Becker für die Mi- 

tarbeit und beendet die Sitzung des Kreistages des Landkreises Limburg-Weilburg um 12.00 Uhr. 

Kreistagsvorsitzender: 

_____________________________ 

Schriftführer: 

_____________________________ 

Kenntnis genommen: 

Der Kreisausschuss des Landkreises 

Limburg-Weilburg 

(M. Michel) 

Landrat

Niederschrift - Landkreis Limburg-Weilburg

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