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Bestellungen - Bremer Energie-Konsens

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Wird zudem dort, wo es möglich ist, Strom durch einen anderen<br />

<strong>Energie</strong>träger ersetzt, z.B. durch einen Warmwasseranschluss<br />

für Spül- und Waschmaschine, Gas für’s Kochen,<br />

wird auf den Einsatz eines Wäschetrockners verzichtet und<br />

insgesamt sehr bewusst mit der <strong>Energie</strong> umgegangen, kann<br />

ein sparsamer Zwei-Personen-Haushalt mit nur 1.050 kWh<br />

Stromverbrauch jährlich auskommen – das entspricht einer<br />

Einsparung von rund 60% gegenüber dem heutigen Durchschnitt!<br />

WAnn LoHnT EInE nEUAnSCHAFFUnG?<br />

Wenn ein Haushaltsgroßgerät einen Defekt hat, stellt sich<br />

die Frage, ob sich eine Reparatur rentiert. Generell gilt: Geräte,<br />

die älter als acht bis zehn Jahre sind, sollten nicht mehr<br />

repariert werden, es sei denn, es handelt sich um sehr hochwertige<br />

Fabrikate. Normalerweise ist nämlich nach dieser<br />

Zeit ein neueres Gerät viel effizienter als das alte.<br />

Unschön dabei ist, dass Material und Werkstoffe, sogenannte<br />

„Graue <strong>Energie</strong>“, weggeworfen werden. Dieses Manko<br />

kann durch die Auswahl von Geräten, deren Baustoffe gut<br />

wieder verwertbar sind, wettgemacht werden. Der Blaue<br />

Engel des Umweltbundesamtes ist hierfür ein Kennzeichen.<br />

Wo FInDE ICH WAS?<br />

Für alle Haushaltsgroßgeräte gibt es nachstehend jeweils ein<br />

eigenes Kapitel, in dem<br />

• grundsätzliche Informationen zum Gerät,<br />

• Vorschläge zur sparsamen Nutzung sowie<br />

• Hinweise für eine Neuanschaffung<br />

enthalten sind.<br />

Ebenso findet sich ein Kapitel über Unterhaltungselektronik<br />

(Seite 24), also zu Fernseher, Video- und Audio-Geräten,<br />

sowie ein Kapitel zu Informationstechnik (Seite 22) wie PC,<br />

Drucker & Co. Auch für die Beleuchtung (Seite 9) ist ein<br />

Kapitel reserviert. Wenig im Bewusstsein ist, dass es „heimliche“<br />

Stromverbraucher gibt, nämlich die Umwälzpumpen<br />

für Warmwasser und Heizung. Gerade hier sind die Einsparmöglichkeiten<br />

(Seite 26) besonders hoch.<br />

Wird das Wasser elektrisch erwärmt oder wird per Nachtspeicherheizung<br />

geheizt, sind dies die mit Abstand größten<br />

Stromverbraucher. Auch hierzu gibt es ein Kapitel mit<br />

Informa tionen (Seite 32).<br />

Durch vernünftiges Lüften und Heizen lässt sich ebenfalls<br />

<strong>Energie</strong> einsparen und zudem wird Bauschäden vorgebeugt.<br />

Dies und die Funktionsweise von Heizungsregelung und Thermostatventil<br />

(Seite 28) werden in einem Kapitel erläutert.<br />

Am Ende des Heftes sind weiterführende Informationsquellen<br />

benannt. Denn wenn hier auch vieles angesprochen<br />

wird, bleiben manche Fragen vielleicht offen – oder es soll<br />

eine Frage noch umfänglicher beantwortet werden, dann<br />

empfiehlt es sich, aus einer dieser Quellen zu schöpfen.<br />

EInIGE WICHTIGE InFoRMATIonEn<br />

Im Text werden die Abkürzungen kWh für die Einheit Kilowattstunde<br />

(Strom oder Gas), W für Watt und kg CO 2 für<br />

Kilogramm Kohlendioxid benutzt.<br />

Mit einer kWh Strom können Sie beispielsweise<br />

• 70 Tassen Kaffee kochen<br />

• 90 Stunden eine 11 Watt <strong>Energie</strong>sparlampe leuchten<br />

lassen (entspricht 16 Stunden einer 60 Watt Glühlampe)<br />

• 1,3 mal Wäsche waschen (A+++ Gerät)<br />

• einen Trockner 2/3 der eigentlich benötigten Zeit laufen<br />

lassen oder<br />

• eine Kühl-Gefrier-Kombination gut 2 Tage betreiben.<br />

Betriebskosten sind in dieser Broschüre mit 25 Cent pro<br />

Kilowattstunde Strom, 7 Cent pro Kilowattstunde Gas und<br />

4 Euro pro Kubikmeter Wasser + Abwasser berechnet,<br />

entsprechend der Preissituation im Frühjahr 2012, jeweils<br />

inklusive Umsatzsteuer. Preissteigerung und Inflationsrate<br />

werden nicht berücksichtigt, für die hier diskutierten Investitionen<br />

im Privathaushalt reicht eine sogenannte statische<br />

Berechnung aus.<br />

Standzeit oder Lebensdauer der Geräte sind Erfahrungswerte,<br />

die je nach Quelle differieren. Für Kühl- und Gefriergeräte<br />

werden oft 15 Jahre angesetzt, für Waschmaschinen<br />

hingegen nur 11 Jahre, was angesichts der hohen mechanischen<br />

Belastung durch das Schleudern auch vernünftig<br />

ist. Spülmaschinen und Trockner liegen eher bei 13 Jahren.<br />

Auch von der Herstellerfirma hängt die Standzeit ab; die<br />

Stiftung Warentest macht immer wieder Umfragen dazu.<br />

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