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Ausrüstung und AufmachungBekleidungDer Spieler trägt zwingend vorgeschrieben einen Helm.Polohelme fallen breiter aus als klassische Reithelme, das hat aberrein ästhetische Gründe, weil der Polohelm seine Wurzeln in denTropenhelmen der Kolonialzeit hat. Entgegen der Legende stammtdas kurzärmelige Polohemd – eine Erfindung der französischenTennislegende René Lacoste – nicht aus dem Polosport, sondernaus dem Tennis und wurde erst nach 1933 sukzessive von anderenSportarten wie dem Polo übernommen. Die Bezeichnung Polohemdals Synonym für ein kurzärmeliges T-Shirt aus Waffelpiquémit gestricktem Kragen und Knopfleiste wurde erst in Folgeeiner entsprechenden Benennung und Bewerbung durch denamerikanischen Modeunternehmer Ralph Lauren ab 1972 allgemeinüblich. Davor war der Begriff Polohemd bereits geläufig für dasbis heute produzierte "Original Polo Button-Down Collar" Hemdder Firma Brooks Brothers, heute allgemein als Button-DownHemd bekannt. Im Jahr 1896 hat John E. Brooks diese Versioneines langärmeligen Sporthemdes entwickelt, nachdem er britischePolospieler gesehen hatte, die die Kragen ihrer Hemden mitSicherheitsnadeln gegen das Herumflattern sicherten. Ralph Lauren,der seine Karriere als Verkäufer bei Brooks Brothers begann, erwarbdie „Polo“ Markenrechte später von diesen. Dessen Modemarke „PoloRalph Lauren“ trägt zwar das Emblem eines Polospielers, fertigt aberkeine spezielle Ausrüstung für den Polosport.Wurden noch bis in die 2. Hälfte des 20. Jahrhundertsklassische weiße Reithosen (oftmals in ihrer ausgestellten Form,„Breeches“) getragen, so sieht man heutzutage fast ausschließlichweiße Jeans, entweder normale Freizeitmodelle oder spezielleVarianten ohne Innennaht.Häufig tragen die Spieler spezielle Handschuhe mitverstärktem Rücken als Schutz gegen Schläge.Ursprünglich für den Polospieler konstruiert ist dasUhrenmodell "Reverso" des schweizerischen Herstellers Jaeger-LeCoultre. Die eigentliche Uhr kann in einer Führung so umgedrehtwerden, dass das – früher zerbrechliche – Uhrenglas nach innen <strong>zum</strong>Handgelenk des Trägers weist und so im sportlichen Einsatz gegenBeschädigung geschützt ist.In Deutschland unangefochtener Marktführer für Turnier-Oberbekleidung ist der argentinische Hersteller La Martina. Schlägerund Stiefel stammen oft von mittelständischen Handwerksbetriebenaus Argentinien.Gerne werden „Gaucho Belts“, Gürtel mit traditionellenargentinischen Webmustern, getragen.Dick gepolsterte Lederknieschoner werden gegen Knieschlägeverwendet.Die typischerweise braunen und mit Reißverschlussausgestatteten Polostiefel sind oft mit Sporen versehen.20 21

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