NiKK Naturschutz im Kreis Kleve - NABU Kleve e.V.
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Herbst / Winter 2011<br />
<strong>NiKK</strong> <strong>Naturschutz</strong><br />
<strong>im</strong> <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> <strong>Kreis</strong>verband<br />
Veranstaltungstermine<br />
von August 2011 bis Januar 2012<br />
Zehn Plaketten „Schwalbenfreundliches<br />
Haus“ verliehen<br />
Schule in <strong>Kleve</strong>Donsbrüggen –<br />
neuer Standort der<br />
<strong>NABU</strong><strong>Naturschutz</strong>station<br />
Natur be<strong>im</strong> Nachbarn erleben<br />
Gemeines<br />
Blutströpfchen<br />
Foto: H.-J. Windeln<br />
Halbjährliche Zeitschrift für Mitglieder und Freunde<br />
des <strong>NABU</strong> <strong>Kreis</strong>verband <strong>Kleve</strong> e.V. – erscheint seit 1985.<br />
<strong>Kleve</strong> e. V.
Textile<br />
Auto-Waschanlage<br />
Lackschonende<br />
Intensiv-Pflege<br />
Biologische<br />
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Der Highway unter den Waschstraßen<br />
<strong>Kleve</strong>r wissen was<br />
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geschlossenen System erlaubt<br />
den extrem sparsamen Einsatz<br />
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Herbst / Winter 2011<br />
<strong>NiKK</strong> <strong>Naturschutz</strong><br />
<strong>im</strong> <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> <strong>Kreis</strong>verband<br />
In diesem Heft<br />
<strong>NABU</strong> <strong>Kreis</strong>verband<br />
<strong>Kleve</strong> intern<br />
Zehn Plaketten<br />
„Schwalbenfreundliches<br />
Haus“ verliehen .................... 4<br />
Mauersegler-Freund<br />
in Arcen ................................. 5<br />
Ehemalige Schule in<br />
<strong>Kleve</strong>-Donsbrüggen wird<br />
neuer Standort der<br />
<strong>NABU</strong>-<strong>Naturschutz</strong>station<br />
Niederrhein e. V. ................... 6<br />
<strong>NABU</strong> <strong>Kreis</strong>verband <strong>Kleve</strong><br />
gratuliert Günter Wonneberger<br />
zum 90. Geburtstag .............. 7<br />
Die Familiengruppe <strong>Kleve</strong><br />
ist wieder da! ........................ 8<br />
Natur- und<br />
Umweltschutzpolitik<br />
Resolution zu<br />
Störungen durch Flugverkehr<br />
verabschiedet ...................... 10<br />
Basaltsäulen am Symbolischen<br />
Mittelpunkt der Düffel nahe Keeken<br />
Gestaltung und Foto: Christoph Frauenlob<br />
Natur <strong>im</strong> <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />
Uferschnepfen-Woche<br />
in der Hetter ........................ 12<br />
2011 – ein gutes Jahr für<br />
den Gartenrot schwanz ...... 14<br />
Ein ungewöhnliches<br />
Frühjahr in der Düffel ........ 16<br />
Drei Jungstörche<br />
in Emmerich ....................... 17<br />
<strong>NABU</strong> aktiv<br />
Neues vom Hangmoor<br />
Straelen ................................ 18<br />
Neue Gesichter <strong>im</strong> likk ...... 20<br />
Die Natur be<strong>im</strong><br />
Nachbarn erleben ............... 22<br />
Artenwettlauf am<br />
Nieder rhein ......................... 24<br />
Große Amphibienaktion<br />
<strong>im</strong> Kerkener Bruch<br />
und bei Wachtendonk ....... 26<br />
Haferwurz’ und<br />
Spargelerbse – <strong>im</strong>mer<br />
einen Besuch wert ............. 28<br />
<strong>NABU</strong> kooperativ<br />
Auf den Spuren<br />
der Waldgeschichte –<br />
ein neues Projekt ................ 30<br />
<strong>NiKK</strong> 2 2011<br />
3<br />
<strong>Kleve</strong> e. V.<br />
Neues Rouenhof-Projekt<br />
„Erneuerbare Energien“ ..... 32<br />
<strong>NABU</strong>-Kids aktiv<br />
Aktivitäten der<br />
<strong>Naturschutz</strong>jugend<br />
Issum-Geldern ................... 34<br />
Hallo, junge<br />
Naturschützer! .................... 35<br />
Rund um Haus und Garten<br />
Altes Gemüse neu<br />
vorgestellt: Haferwurzel .... 36<br />
Bedrohen Katzen den<br />
Vogelbestand <strong>im</strong> Garten? .. 38<br />
Unverzichtbare Helfer<br />
<strong>im</strong> Garten ansiedeln! ......... 40<br />
Buchtipp<br />
Kinder brauchen<br />
Naturerlebnisse –<br />
nicht Ritalin! ....................... 41<br />
Veranstaltungsprogramm<br />
Herbst / Winter 2011 .......... 42<br />
Wichtige <strong>NABU</strong>-Adressen<br />
und regelmäßige Treffen<br />
<strong>im</strong> <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> .................... 46
<strong>NABU</strong> <strong>Kreis</strong>verband <strong>Kleve</strong> intern<br />
Zehn Plaketten<br />
„Schwalbenfreundliches<br />
Haus“ verliehen<br />
Eigentlich ist es Monika Ochse, hauptamtliche<br />
Mitarbeiterin des <strong>Naturschutz</strong>zentrum Gelder-<br />
land und von Haus aus Botanikerin, zu ver-<br />
danken, dass die Aktion des <strong>NABU</strong>-Landes-<br />
verbandes „Schwalbenfreundliches Haus“ so<br />
einen guten Anklang <strong>im</strong> <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> gefunden<br />
hat. Denn sie fand die Idee so klasse, dass sie<br />
den Aufruf des <strong>NABU</strong>-Landesverbandes<br />
schnell an die örtliche Presse weiterleitete.<br />
Nach zwei Wochen meldeten sich eine Reihe<br />
Menschen, die mit Stolz an bzw. in ihren<br />
Häusern und Höfen Mehl- und Rauchschwal-<br />
ben beherbergen. <strong>NABU</strong>-Aktive schwärmten<br />
aus, um die Schwalbenhäuser anzusehen und<br />
so können nun insgesamt zehn weitere<br />
Häuser und Höfe ausgezeichnet werden (2010<br />
wurde bereits ein Haus in <strong>Kleve</strong>-Warbeyen<br />
gekennzeichnet). Der landwirtschaftliche<br />
Betrieb der Familie Brehorst in Kleinholt huysen<br />
(Issum) zeigte mit ca. 30 Mehl- und 10 Rauch-<br />
schwalbennestern Spitzenwerte bei den<br />
Nesterzahlen. Hier finden die Schwalben<br />
Lehm als Baumaterial und jede Menge Insekten<br />
als Nahrung für ihre Jungen, so dass oft zwei<br />
Mehlschwalben <strong>im</strong> Nest<br />
Foto: H.-J. Windeln<br />
<strong>NiKK</strong> 2 2011<br />
4<br />
Bruten möglich sind. Aber auch Einfamilien-<br />
und Reihenhäuser mit nur einem Nest<br />
wurden ausgezeichnet: Es kommt schließlich<br />
darauf an, dass die Tiere dort, wo sie einen<br />
Platz gefunden haben, willkommen sind!<br />
Die Gespräche mit den schwalbenbegeisterten<br />
Menschen zeigten leider, dass in diesem Jahr<br />
viele Nester nicht besetzt waren oder die Brut<br />
nicht durchkam. Als gutes Schwalbenjahr wird<br />
2011 daher wohl nicht bekannt werden.<br />
Und hier liegen die Häuser bzw. Höfe: 1 in Geld-<br />
ern-Kapellen, 2 in Geldern-Veert, 2 in Issum,<br />
1 in Straelen-Herongen, 2 in Kerken-Nieukerk,<br />
1 in Kevelaer-Twisteden, 1 in <strong>Kleve</strong>-Donsbrüggen.<br />
Der <strong>NABU</strong> <strong>Kreis</strong>verband <strong>Kleve</strong> wünscht allen<br />
Teilnehmern – und natürlich allen uns unbe-<br />
kannt gebliebenen Menschen, die Schwalben<br />
gern unter ihrem Dach beherbergen, weiter viel<br />
Freude mit diesen „Glücksbringern“!<br />
Monika Hertel<br />
Plakettenverleihung an Herrn<br />
Brehorst (links) und seine Kinder<br />
Foto: M. Hertel<br />
Mehlschwalbe<br />
Foto: Nabu
Mauersegler-Freund<br />
in Arcen<br />
„Gierzwaluw“ – so heißen die Mauersegler<br />
<strong>im</strong> Niederländischen. Kein Wunder also,<br />
dass sich auf den Aufruf zur <strong>NABU</strong>-Aktion<br />
„Schwalbenfreundliches Haus“ auch ein<br />
Niederländer meldete, der an seinem Haus<br />
in 19 Nestern Mauersegler angesiedelt hat.<br />
Ein Besuch in Arcen bestätigte die pfiffige<br />
Anbringung der künstlichen Nisthilfen. Ohne<br />
den Hinweis wären sie wohl nicht aufgefallen,<br />
so perfekt sind sie in die Fassade eingepasst.<br />
Das von Harm Peeters selbst entwickelte Nist-<br />
hilfen-Bausystem besticht durch eine gefällige<br />
Einbindung an der Fassade und beste Brut-<br />
bedingungen für die Mauersegler. Denn die<br />
Kästen sind von vorne gut gegen die Sommer-<br />
hitze isoliert, haben „Grib“ für die Krallen der<br />
Tiere be<strong>im</strong> Anflug und von hinten kühlt die<br />
Hauswand die Nestlinge. In den Jahren nach<br />
2004 bestätigen Kameraaufnahmen den Brut-<br />
erfolg der vielen Paare. Seitdem die Kameras<br />
„verstaubt“ sind, setzt sich der Hausherr gerne<br />
in das Cafe gegenüber und beobachtet das<br />
Geschehen an seinem Haus genau.<br />
Zur Hauptstraße hin befinden sich 14 Kästen,<br />
13 davon in 2011 besetzt, und zur Maas-Seite<br />
des Hauses nochmals fünf. Hier hängen die<br />
Kästen unmittelbar an der Loggia <strong>im</strong> 1.<br />
Geschoss, so dass die Tiere direkt über den<br />
Köpfen der Menschen die Nester anfliegen.<br />
Neben einem sensationellen „View“ über das<br />
Maastal bietet diese Terrasse während der<br />
Brutsaison der Mauersegler somit noch ganz<br />
spezielle Einblicke in die Natur. Harm Peeters<br />
und seine Frau sind unterdessen echte Mauer-<br />
segler-Spezialisten geworden und geben Tipps<br />
zum Bau von Nisthilfen gerne weiter.<br />
Anfragen unter info@nabu-kleve.de werden<br />
gerne an die beiden weitergeleitet.<br />
Monika Hertel<br />
<strong>NiKK</strong> 2 2011<br />
5<br />
Harm Peeters zeigt die Nistkästen an seiner Terrasse<br />
Foto: M. Hertel<br />
ein ort zum<br />
ausruhen<br />
aufatmen<br />
durchblicken<br />
entspannen<br />
finden<br />
fragen<br />
freuen<br />
informieren<br />
kaufen<br />
lachen<br />
lauschen<br />
buchhandel<br />
lernen<br />
lesen<br />
nachdenken<br />
pause machen<br />
schauen<br />
staunen<br />
stöbern<br />
suchen<br />
träumen<br />
treffen<br />
zurücklehnen<br />
47533 <strong>Kleve</strong><br />
Hagsche Straße 46 -48 · Telefon 02821 -26655<br />
Herzogstraße 29 -31 · Telefon 02821-23573<br />
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Ehemalige Schule in <strong>Kleve</strong>-Donsbrüggen<br />
wird neuer Standort der <strong>NABU</strong>-<br />
<strong>Naturschutz</strong>station Niederrhein e. V.<br />
Am 20. Juli 2011 hat der Stadtrat <strong>Kleve</strong><br />
beschlossen, die ehemalige Dorfschule <strong>im</strong><br />
Ortsteil Donsbrüggen an die <strong>NABU</strong>-Natur-<br />
schutzstation Niederrhein zu verkaufen.<br />
Nachdem die Gemeinde Kranenburg <strong>im</strong> März<br />
2010 den Mietvertrag für das ehemalige Bahn-<br />
hofsgebäude zum 31. Oktober 2011 gekündigt<br />
hatte, freut sich die <strong>NABU</strong>-<strong>Naturschutz</strong>station<br />
nun auf ihren neuen Standort. „Von dieser<br />
zentralen Lage <strong>im</strong> Landschaftsraum De Geld-<br />
erse Poort können wir unsere erfolgreiche<br />
<strong>Naturschutz</strong>arbeit ideal fortsetzen“, erklärt<br />
Dr. Volkhard Wille, 1. Vorsitzender der <strong>NABU</strong>-<br />
<strong>Naturschutz</strong>station Niederrhein e.V. Vorteile<br />
sieht Wille zudem in der Nähe zu <strong>Kleve</strong>: „Für<br />
unsere langjährige Kinder- und Jugendarbeit<br />
bietet das ganz neue Entwicklungsmöglichkeiten“<br />
In einem umgebauten Schulgebäude wird sich<br />
das Erscheinungsbild der Station <strong>im</strong> Vergleich<br />
zu heute leicht verändern. So wird es kein<br />
Besucherzentrum mit einer umfassen den<br />
Ausstellung und einem <strong>NABU</strong>-Shop mehr<br />
<strong>NiKK</strong> 2 2011<br />
6<br />
geben. Wie eine kleine Ausstellung, Vortrags-<br />
und Empfangsräume gestaltet werden, wird<br />
sich in den nächsten Monaten zeigen. Neben<br />
der günstigen Verkehrsanbindung und der<br />
zentralen Lage zwischen Rheinniederung und<br />
Reichswald eignet sich die ehemalige Schule<br />
auch opt<strong>im</strong>al als Startpunkt für die ab Ende<br />
November stattfindenden Gänseexkursionen.<br />
Zeitgleich mit dem Umzug hat die Station<br />
ihren Namen in <strong>NABU</strong>-<strong>Naturschutz</strong>station<br />
Niederrhein e.V. geändert. Der Ortsbezug zum<br />
Niederrhein wurde aufgrund der großräumi-<br />
gen Tätigkeiten der Station ergänzt. Seit über<br />
20 Jahren setzt sich die Einrichtung für den<br />
<strong>Naturschutz</strong> am Unteren Niederrhein ein.<br />
Neben der naturschutzfachlichen Betreuung<br />
von Schutzgebieten wie dem Kranenburger<br />
Bruch, der Hetter oder der Düffel, engagiert<br />
sich die Station seit Jahren in überregionalen<br />
und internationalen <strong>Naturschutz</strong>projekten<br />
über den Landschaftsraum „De Gelderse<br />
Poort“ hinaus. Beispielhaft seien die verschie-<br />
denen Projekte am Rhein<br />
und die Forschungsarbeit<br />
zu den arktischen Wild-<br />
gänsen genannt. Die fach-<br />
liche <strong>Naturschutz</strong>arbeit<br />
wird dabei von einer<br />
intensiven Öffentlichkeits-<br />
und Bildungsarbeit begleitet.<br />
„Der neue Name drückt den<br />
Anspruch unserer Natur-<br />
schutzarbeit aus, sich als<br />
<strong>NABU</strong>-<strong>Naturschutz</strong>station<br />
für den Niederrhein einzu-<br />
setzen“, erklärt Wille.<br />
„Keinesfalls soll mit der
Namens änderung eine Konkurrenzsituation<br />
zu anderen vor Ort tätigen Biologischen Stati-<br />
onen ausgedrückt werden“, unterstreicht Wille<br />
deutlich. Am Niederrhein sind dies neben der<br />
<strong>NABU</strong>-<strong>Naturschutz</strong>station Niederrhein auch<br />
das <strong>NABU</strong>-<strong>Naturschutz</strong>zentrum Gelderland,<br />
das <strong>Naturschutz</strong>zentrum <strong>im</strong> <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> e.V.,<br />
die Biologische Station <strong>im</strong> <strong>Kreis</strong> Wesel, die<br />
Biologische Station Krickenbecker Seen und<br />
die Biologische Station Westliches Ruhrgebiet.<br />
Neben einem kontinuierlichen fachlichen<br />
Austausch wird in verschiedenen Projekten<br />
mit diesen Einrichtungen erfolgreich<br />
zu sammen gearbeitet. Auch in anderen<br />
Regionen in NRW wie dem Münsterland<br />
besteht mit der <strong>NABU</strong>-<strong>Naturschutz</strong>station<br />
Münsterland eine Biologische Stationen in<br />
einem großen Landschaftsraum, in dem auch<br />
weitere Biologische Stationen tätig sind. An<br />
der Arbeit der <strong>NABU</strong>-<strong>Naturschutz</strong>station<br />
Niederrhein wird sich weder durch die<br />
Namensänderung, noch durch den Umzug<br />
etwas Grundlegendes ändern. In neuen Räum-<br />
lichkeiten geht der Einsatz für den Natur-<br />
schutz in der De Gelderse Poort und seinen<br />
attraktiven Schutzgebieten voller Tatendrang<br />
weiter.<br />
Volkhard Wille, Jonas Linke<br />
<strong>NiKK</strong> 2 2011<br />
7<br />
<strong>NABU</strong> <strong>Kreis</strong>verband<br />
<strong>Kleve</strong> gratuliert<br />
Günter Wonneberger<br />
zum 90. Geburtstag<br />
Foto: J. Lomme<br />
Die Ausweisung der Fleuthkuhlen zwischen<br />
Geldern und Issum ist maßgeblich auf das<br />
langjährige Engagement von Günter Wonne-<br />
berger zurückzuführen. In Ornithologen-<br />
<strong>Kreis</strong>en ist zudem seine akribische Unter-<br />
suchung zur Ansiedlung der Graugänse in<br />
den Fleuthkuhlen bekannt, eine Art, die er bis<br />
zum Jahr 2000 genau beobachtet und doku-<br />
mentiert hat.
Die Familiengruppe <strong>Kleve</strong><br />
ist wieder da!<br />
Ein kurzes „Hallo“ der<br />
neuen Leitung<br />
Seit diesem Frühjahr engagiere ich mich<br />
ehrenamtlich für die Familiengruppe <strong>Kleve</strong>,<br />
deren Leitung ich nun übernehme, natürlich<br />
mit ganz viel Unterstützung der ehemaligen<br />
Leiterin Bianca Barkow – an dieser Stelle<br />
schon mal ein herzliches Dankeschön!<br />
Meine große Leidenschaft ist es draußen zu<br />
sein. Ich liebe es spazieren oder wandern zu<br />
gehen, Fahrrad zu fahren, die unterschied-<br />
lichsten Biotope zu erkunden, Tiere zu beob-<br />
achten und Pflanzen zu bestaunen. So ist es<br />
auch kein Wunder, dass ich nach dem Abitur<br />
mit dem Biologiestudium in Nijmegen (NL)<br />
begann. Gegen Ende des Studiums verschlug<br />
es mich dann Richtung <strong>Kleve</strong>, wo ich jetzt<br />
mit der <strong>NABU</strong> Familiengruppe mein Interesse,<br />
für Mensch und Natur aktiv zu sein,<br />
opt<strong>im</strong>al verwirklichen kann.<br />
Nach einer ersten Kontakt-<br />
aufnahme mit Bianca Barkow<br />
war ich schnell Feuer und<br />
Flamme für den Neustart der<br />
Familiengruppe. Mit Spaß<br />
und Spiel wollen wir die<br />
Natur in und um <strong>Kleve</strong> ent-<br />
decken und erforschen. Da<br />
geht es mal mit Becherlupen<br />
<strong>NiKK</strong> 2 2011<br />
8<br />
in den Wald, mit Keschern an<br />
die Tümpel oder mit allen Sinnen<br />
durch eine wilde Wiese. Als Gruppe<br />
setzen wir uns ein für den Erhalt und<br />
den Schutz faszinierender, einhe<strong>im</strong>ischer<br />
Arten und unserer wertvollen Naturgebiete <strong>im</strong><br />
<strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>. Und natürlich wird die gemein-<br />
same Zeit auch für den gegenseitigen Aus-<br />
tausch genutzt. So können <strong>im</strong>mer wieder<br />
neue Ideen in die Gruppe einfließen. In<br />
diesem Sinne trifft sich die Familiengruppe<br />
<strong>Kleve</strong> einmal <strong>im</strong> Monat an einem Samstag<br />
oder Sonntag.<br />
Herzliche Grüße,<br />
Mareike Krüger<br />
Noch sind Plätze frei und wir freuen<br />
uns auf neuen Zuwachs.<br />
Bei Interesse meldet euch bei mir unter<br />
Tel.: 0 28 21 / 6 69 00 86 oder<br />
E-mail: mareike.krueger@web.de<br />
Illustration: Louisa Frauenlob 8 Jahre
Club-Draisine<br />
Fahrrad-Draisine<br />
Fahrrad-Draisine<br />
Schwanenburg <strong>Kleve</strong><br />
Mühlenturm, Kranenburg<br />
Weinberg in Groesbeek<br />
Foto Robbie Kersten<br />
Grenzenloser<br />
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<strong>Kleve</strong> – Kranenburg – Groesbeek<br />
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Start<br />
27. April<br />
2008<br />
Die Grenzland-Draisine verbindet drei attraktive<br />
Städte.<br />
<strong>Kleve</strong>. Von der reichen Geschichte der früheren Kurstadt Bad Cleve ist auch<br />
heute noch vieles zu sehen: Die Schwanenburg als Wahrzeichen der<br />
<strong>Kreis</strong>stadt mit dem weithin sichtbaren Schwanenturm, die barocken Gärten,<br />
ausgezeichnet als europäisches Gartendenkmal und das Museum Kurhaus<br />
<strong>Kleve</strong> mit einer bedeutenden Kunstsammlung. Überdies lädt die belebte<br />
Innenstadt zum Bummeln und Verweilen ein.<br />
Kranenburg. Das über 775 Jahre alte Grenzstädtchen, gelegen zwischen der<br />
Rheinaue und dem Reichswald, ist phantastischer Ausgangspunkt für wunderbare<br />
Radtouren. Der nahe Reichswald lädt außerdem zu ausgiebigen<br />
Spaziergängen ein. Der Mühlenturm als Wahrzeichen der Stadt, die alten<br />
Wehrtürme sowie die Stifts- und Wallfahrtskirche oder die urigen Gässchen<br />
entlang der Stadtmauer lohnen einen „Abstecher“. Restaurants mit<br />
schmackhafter Küche und stilvoll eingerichtete Cafés <strong>im</strong> historischen<br />
Ortskern laden zum Verweilen ein.<br />
Groesbeek. Das ist Genuss pur <strong>im</strong> Grünen, Gastfreundschaft und<br />
Gemütlichkeit. Idyllisch in einer Landschaft gelegen, die geprägt ist von<br />
anmutigen Hügeln und Aussichten. Ideale Bedingungen zum Fahrradfahren<br />
und Wandern. Sogar Wein wird hier angebaut! Ob kurzer Aufenthalt oder<br />
ein längerer Urlaub - Groesbeek bietet interessante Veranstaltungen, außergewöhnliche<br />
Museen und Sehenswürdigkeiten.<br />
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Saison<br />
01.04. bis<br />
06.11.2011
Natur- und Umweltschutzpolitik<br />
Resolution zu Störungen durch<br />
Flugverkehr <strong>im</strong> EU-Vogelschutzgebiet<br />
Unterer Niederrhein verabschiedet<br />
Flugverkehr heißt nicht vogelfrei –<br />
Gefährdung des EU-Vogelschutzgebiet<br />
Unterer Niederrhein<br />
erfordert Einschreiten der<br />
Behörden.<br />
Die verschiedenen Formen des Luftverkehres<br />
haben in den letzten Jahren stark zuge nommen<br />
und stellen inzwischen eine der größten<br />
Gefährdungen für bedrohte Vogelarten <strong>im</strong><br />
EU-Vogelschutzgebiet Unterer Niederrhein<br />
dar. Aus diesem Anlass hat sich die diesjährige<br />
Mitgliederversammlung des <strong>NABU</strong>-<strong>Kreis</strong>ver-<br />
bandes <strong>Kleve</strong> mit dem Thema befasst und<br />
eine Resolution an die zuständigen Behörden<br />
verabschiedet. Grundlage der Diskussion war<br />
ein Vortrag von Dr. Volkhard Wille, der die<br />
Entwicklung der Störungen durch<br />
Flugverkehr <strong>im</strong> EU-Vogelschutz-<br />
gebiet seit vielen Jahren verfolgt<br />
und untersucht.<br />
<strong>NiKK</strong> 2 2011<br />
10<br />
Zahlreiche bedrohte Brut- und Rastvogelarten<br />
nutzen das Gebiet des Unteren Niederrheins<br />
zwischen Duisburg, <strong>Kleve</strong> und Emmerich<br />
bis zur Landesgrenze zu den Nieder-<br />
landen als Lebensraum. Bei den Rast-<br />
vögeln geht es unter anderem um rund<br />
180.000 arktische Wildgänse und Ansammlungen<br />
vieler seltener, <strong>im</strong> Bestand bedrohter Wasser-<br />
und Wiesenvögel, die besonders störungsem-<br />
pfindlich sind und einen hohen Energiebedarf<br />
haben. Bei den Brutvögeln sind sensible Arten<br />
wie die Uferschnepfe und der Weißstorch, der<br />
allein über 10 Brutpaare am Niederrhein hat,<br />
besonders gefährdet. Aus diesem Grund<br />
wurde der Untere Niederrhein als EU-Vogel-<br />
schutzgebiet ausgewiesen und weite Bereiche<br />
haben den Status eines <strong>Naturschutz</strong>gebietes.<br />
Die Sicherung großer und ruhiger Bereiche ist<br />
ein zentrales Erfordernis des Vogelschutzes.<br />
Seit mehr als zehn Jahren nehmen Störungen<br />
der Vogelwelt durch verschiedene Formen des
Flugverkehrs kontinuierlich zu. Dazu gehören<br />
Motor- und Segelflugzeuge, Hubschrauber,<br />
Ultraleichtflugzeuge, Heißluftballons und<br />
ferngesteuerte Flugzeuge, insbesondere<br />
un organisierte „Wildflieger“. Gerade dieser<br />
freizeitlich bedingte und damit verzichtbare<br />
bzw. räumlich umleitbare Luftverkehr führt zu<br />
<strong>im</strong>mer stärkeren Störungen.<br />
Bei den Vögeln kommt es zu Verhaltensver-<br />
änderungen mit den Konsequenzen des<br />
Nicht-Anlegens der Brut, des Verlassens von<br />
Gelegen, der Vernachlässigung der Jungenauf-<br />
zucht sowie des Ausweichens auf andere<br />
Gebiete und erhöhten Stress.<br />
Der Flugbetrieb bringt außerdem Lebens-<br />
raumveränderung mit sich z.B. durch Schall,<br />
der das „Hintergrundrauschen“ erhöht und<br />
so die innerartliche Kommunikation, den<br />
Nahrungserwerb oder die Feindwahrnehmung<br />
erschwert Lärmbelästigung und Luftverunrei-<br />
nigung durch Motorfahrzeuge.<br />
Dem Vortrag schloss sich eine rege Diskussion<br />
an, an der sich auch Vertreter eines Luft sport-<br />
vereins beteiligten. Die Mitgliederversamm-<br />
lung des <strong>NABU</strong>-<strong>Kreis</strong>verband <strong>Kleve</strong> e.V. for-<br />
dert die zuständigen Behörden auf, rechtlich<br />
verbindliche Schutzmaßnahmen zu erlassen<br />
und deren Einhaltung zu kontrollieren.<br />
<strong>NiKK</strong> 2 2011<br />
11<br />
Dazu gehört unter anderem:<br />
• Verlagerung bestehender Segelflugplätze<br />
und Aufsteigeplätze für ferngesteuerte<br />
Flugzeuge, Heißluftballons und andere<br />
Luftsportarten in Gebiete außerhalb des<br />
EU-Vogelschutzgebietes<br />
• Verbot von Freizeitluftverkehr in einem<br />
Bereich von 600 Metern über dem EU-<br />
Vogelschutzgebiet und Sperrung dieses<br />
Luftraums für den Freizeitluftverkehr.<br />
Für den bestehenden Segelflugbetrieb in<br />
Emmerich-Praest soll bis zu Auslagerung<br />
eine Ausnahmegenehmigung gelten.<br />
• Rechtsverbindlicher Schutz der luftfahrt-<br />
relevanten Vogelgebiete (ABA= Aircraft<br />
relevant Bird Areas)<br />
• Abst<strong>im</strong>mung aller Regelungen mit den<br />
Niederlanden<br />
Es bleibt zu hoffen, dass die verantwortlichen<br />
Behörden endlich ihr Wegschauen beenden<br />
und sich um das Problem kümmern.<br />
Der ausführliche Text der Resolution ist auf<br />
der Homepage des <strong>NABU</strong> <strong>Kleve</strong> unter<br />
www.nabu-kleve.de „Aktuelles“ als pdf-Datei<br />
zu finden.
Natur <strong>im</strong> <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />
Uferschnepfen-Woche<br />
in der Hetter<br />
<strong>NABU</strong>-<strong>Naturschutz</strong>station und<br />
<strong>Naturschutz</strong>zentrum <strong>im</strong> <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />
luden zu Veranstaltungsreihe zum<br />
Wiesenvogelschutz ein.<br />
Vor zwei Jahren startete das LIFE+-Projekt zum<br />
Schutz der Uferschnepfe <strong>im</strong> <strong>Naturschutz</strong>gebiet<br />
Hetter. Das war Anlass für die Projektpartner<br />
<strong>NABU</strong>-<strong>Naturschutz</strong>station und <strong>Naturschutz</strong>-<br />
zentrum (NZ) <strong>im</strong> <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>, Ende Mai eine<br />
Woche lang spannende Veranstaltungen rund<br />
um die Uferschnepfe und andere Wat- und<br />
Wiesenvögel anzubieten. Die Uferschnepfen-<br />
Woche fand vom 23. – 29.05.11 in dem Natur-<br />
schutzgebiet zwischen Rees und Emmerich<br />
statt.<br />
Drei Tage lang boten die Projektpartner<br />
anschaulichen Naturerlebnisunterricht für<br />
Kinder der Klassen 1 – 3 der Michael-Grund-<br />
schule direkt in der Hetter an. Es folgte ein<br />
kostenloser Naturerlebnistag „Uferschnepfe“<br />
für Kinder von 8 – 12 Jahren. „Die Kinder<br />
konnten spielerisch in die Rolle der Uferschnepfe<br />
<strong>NiKK</strong> 2 2011<br />
12<br />
Uferschnepfen<br />
Lebensraum<br />
Hetter<br />
schlüpfen und diese in den Wiesen beobachten“,<br />
berichten Sonja Krings und Stefan Stiller von<br />
der <strong>NABU</strong>-<strong>Naturschutz</strong>station.<br />
Bereits durchgeführte und noch geplante<br />
Maßnahmen und neueste Entwicklungen des<br />
Vorhabens wurden von den Projektleitern<br />
Susanne Klostermann und Martin Brühne (NZ<br />
<strong>Kleve</strong>) in einem Vortrag präsentiert. Der<br />
niederländische Wiesenvogelexperte<br />
Dr. David Kleijn berichtete von aktuellen<br />
Forschungsergebnissen zum Uferschnepfen-<br />
schutz und der Verbesserung von Wiesen-<br />
vogellebensräumen durch Wassermanagement.<br />
Den feierlichen Abschluss der Veranstaltungs-<br />
woche bildete am Sonntag das „Uferschnep-<br />
fenfest“ auf dem Feldkampshof mitten in der<br />
Hetter. An einem windigen, aber größt en teils<br />
sonnigen Tag besuchten viele Gäste das bunte<br />
Programm am Gehöft von Landwirt Brinkmann.<br />
Neben der großen Kinderaktion, einer Ufer-<br />
schnepfenralley mit Hindernisparcours,<br />
Stelzenlauf, Vogelst<strong>im</strong>menquiz und Bemalen<br />
von Holzeiern, nutzten viele Familien die<br />
Gelegenheit, die Uferschnepfe „live“ zu<br />
beobachten. Von der Beobachtungskanzel aus<br />
konnten sie mit Fernglas und Spektiv einen
LIFE+ Natur<br />
Blick in das „Wohnz<strong>im</strong>mer“ der Wiesenvögel<br />
werfen. Die Ziele und Maßnahmen des Projektes<br />
wie die Anlage von Blänken und der zeitweise<br />
Anstau von Gräben wurden auf Infotafeln vor-<br />
gestellt. Der Dorfplan Megchelen zeigte die<br />
Hetter aus einer ganz anderen Perspektive –<br />
nämlich aus historischer und niederländisch-<br />
nachbarschaftlicher Sicht. Im vom Förderkreis<br />
der Michael-Grundschule organisierten Ufer-<br />
schnepfencafé genossen Besucher heiße<br />
Waffeln oder gegrillte Würstchen. Dazu<br />
konnte in Büchern der Leseecke von der Stadt-<br />
bücherei Emmerich geschmökert werden. Die<br />
Rollende Waldschule Otto Markett der <strong>Kreis</strong>jä-<br />
gerschaft <strong>Kleve</strong> bot weitere Mitmachaktionen<br />
für Kinder an.<br />
Die Projektpartner freuen sich über eine rund-<br />
herum gelungene Veranstaltung: „Wir konnten<br />
in dieser Woche viele Menschen auf die<br />
Gefährdung dieser faszinierenden Vögel in der<br />
Hetter aufmerksam machen und für ihren<br />
Schutz werben“, bilanziert Klostermann<br />
zufrieden. Auch Martin Brühne zeigt sich<br />
zuversichtlich: „Die Emmericher und Reeser<br />
Bürger können zu Recht stolz sein auf ihr<br />
attraktives <strong>Naturschutz</strong>gebiet“.<br />
Jonas Linke, Susanne Klostermann<br />
<strong>NiKK</strong> 2 2011<br />
13<br />
Die Hetter <strong>im</strong> <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> ist Teil<br />
des EU-Vogelschutzgebietes<br />
„Unterer Niederrhein“.<br />
Im etwa 660 Hektar großen <strong>Naturschutz</strong>ge-<br />
biet brütet die größte Uferschnepfenpopu-<br />
lation in ganz NRW. Nur noch hier kommen<br />
die fünf am stärksten gefährdeten Wiesen-<br />
vogelarten Uferschnepfe, Rotschenkel, Gro-<br />
ßer Brachvogel, Bekassine und<br />
Kiebitz gemeinsam vor. Das Projekt wird<br />
durch das EU-Förderinstrument LIFE+, vom<br />
Land NRW und der NRW-Stiftung gefördert.<br />
Anlässlich des internationalen Tages der<br />
„Biologischen Vielfalt“ am 22. Mai besuchte<br />
Angelica Schwall-Düren, Ministerin für<br />
Bundesangelegenheiten, Europa und<br />
Medien des Landes NRW, das erfolgreiche<br />
<strong>Naturschutz</strong>projekt zum Schutz der Wie-<br />
senvögel in der Hetter.<br />
Weitere Informationen zum Projekt unter<br />
www.life-uferschnepfe.de.<br />
Foto: <strong>NABU</strong> NRW B. Königs
Der Gartenrotschwanz ist vom<br />
<strong>NABU</strong> zum Vogel des Jahres 2011<br />
gewählt worden.<br />
Im Frühjahr 2011 konnten <strong>im</strong> Offenland rund<br />
um die Landesflächen <strong>im</strong> <strong>Naturschutz</strong>gebiet<br />
„Düffel, Kellener Altrhein und Flussmarschen“<br />
und auch darüber hinaus sehr viele Gartenrot-<br />
schwanz-Reviere festgestellt werden. Ein<br />
Revier wird bei der Brutvogelkartierung gewertet,<br />
wenn in einem Bereich mehrmals ein<br />
singendes Männchen beobachtet wurde.<br />
Eine stark gefährdete Brutvogelart<br />
Der Gartenrotschwanz wird in der aktuellen<br />
Roten Liste der Brutvögel Nordrhein-West-<br />
falens als stark gefährdet geführt. Vor kurzem<br />
wurde dieser Bewohner von Mosaik-Land-<br />
schaften in der neuen Liste höher eingestuft,<br />
da er in den letzten 25 Jahren in NRW<br />
Bestandseinbußen von über 50 % hinnehmen<br />
musste. Neben vielfältigen Gefährdungen, die<br />
diesem Langstreckenzieher auf seinen Zug-<br />
wegen drohen, macht dem Gartenrotschwanz<br />
insbesondere der Lebensraumverlust <strong>im</strong><br />
<strong>NiKK</strong> 2 2011<br />
14<br />
Brutgebiet zu schaffen (vgl. <strong>NiKK</strong> 1/2011).<br />
So hatte die Art in den vergangenen Jahren<br />
auch in der strukturreichen Kulturlandschaft<br />
der Düffel Bestandsrückgänge gezeigt.<br />
Bis zu neun Reviere rund um<br />
Landesflächen<br />
Im Frühjahr 2011 wurden in der Düffel erfreu-<br />
lich viele Reviere des Gartenrotschwanzes<br />
beobachtet. In drei Teilbereichen an landes-<br />
eigenen <strong>Naturschutz</strong>flächen, in denen alljähr-<br />
lich Brutvögel erfasst werden, wurden acht bis<br />
neun Reviere festgestellt. In allen untersuch-<br />
ten Gebieten wurden deutlich mehr Revier-<br />
paare als in den Vorjahren kartiert (siehe<br />
Tabelle). Es muss aber beachtet werden, dass<br />
die Düffel gerade <strong>im</strong> Hinblick auf die Lebens-<br />
räume dieser Art nur sehr unzureichend<br />
erfasst ist.<br />
2011 –<br />
ein gutes Jahr<br />
für den<br />
Gartenrotschwanz<br />
Teilgebiet Reviere<br />
2011<br />
Ein prächtig gefärbtes<br />
Gartenrotschwanz-Männchen<br />
Foto: <strong>NABU</strong>, Blickwinkel McPhoto<br />
Revierzahl<br />
2005 – 2010<br />
Grüner Weg (bei Niel) 3 2 – 3 (2005-2006)<br />
0 – 1 (2007-2010)<br />
Ortslage Kleyen 2 0 – 1 (2009-2010)<br />
Zyfflich 3 – 4 0 – 1 (2007-2010)<br />
Summe drei Teilgebiete 8 – 9 1 – 3 (2005-2010)
Zyfflich April 2011<br />
Foto: D. Doer<br />
Etwa die Hälfte der festgestellten Reviere kam<br />
allein <strong>im</strong> Düffel-Dorf Zyfflich vor. So konnten<br />
sich die Teilnehmer der Jahresvogelexkursion<br />
Mitte Mai über einige zu hörende und auch<br />
ein schön zu sehendes Gartenrotschwanz-<br />
Männchen freuen. In Zyfflich lebt die Art noch<br />
in Streuobstwiesen oder in Kopfbäumen.<br />
Landesweit verschwinden diese ehemals<br />
typischen Lebensräume in der Kulturland-<br />
schaft mehr und mehr. Stattdessen kommt<br />
der Gartenrotschwanz verstärkt in Waldrand-<br />
bereichen von Heidelandschaften oder san-<br />
digen Kiefernwäldern vor.<br />
Auch in anderen Regionen Deutschlands gab<br />
es dieses Jahr mehr Gartenrotschwanz-Brut-<br />
paare zu entdecken. Nach Diskussionen auf<br />
ornithologischen Internetseiten war der Vogel<br />
des Jahres <strong>im</strong> Großraum Stuttgart so häufig<br />
wie nie zuvor und auch in Norddeutschland<br />
verstärkt festzustellen. Das gilt auch für<br />
andere Vorkommen <strong>im</strong> <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>: Das Millinger<br />
Bruch als südlicher Teil des <strong>Naturschutz</strong>-<br />
gebiets Hetter beherbergt mit 7 – 14 Revieren<br />
den höchsten Gartenrotschwanz-Bestand der<br />
Betreuungsgebiete der <strong>NABU</strong>-<strong>Naturschutz</strong>sta-<br />
tion Niederrhein. 2011 scheint auch hier ein<br />
überdurchschnittlich gutes Brutjahr gewesen<br />
zu sein. Genaueres lässt sich aber erst sagen,<br />
wenn die Kartierung ausgewertet ist. Auch der<br />
<strong>NABU</strong>-Garten in St. Bernadin (Geldern-Kapel-<br />
len) ist inzwischen als Gartenrotschwanz-<br />
Naturoase festgestellt worden (s. Artikel <strong>im</strong><br />
Heft).Aus <strong>NABU</strong>-Sicht ist es natürlich beson-<br />
ders erfreulich, dass der selten gewordene<br />
Gartenrotschwanz ausgerechnet in dem Jahr,<br />
wo er zum Vogel des Jahres gekürt wurde, so<br />
überdurchschnittlich häufig zu beobachten war.<br />
Daniel Doer<br />
Lassen Sie sich beeindrucken.<br />
Manchmal sind selbst Profis wunschlos<br />
glücklich. Und das liegt dann daran, dass<br />
das Equipement alle Ansprüche erfüllt.<br />
Und da man das Potential vollkommen<br />
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Ein ungewöhnliches<br />
Frühjahr in der Düffel<br />
Das Frühjahr 2011 war am gesamten Nieder-<br />
rhein ungewöhnlich: Die Sumpfrohrsänger<br />
kamen mit etwa zwei Wochen Verspätung<br />
aus den Überwinterungsgebieten zurück.<br />
Ob der erste Eindruck st<strong>im</strong>mt, dass es auch<br />
deutlich weniger Reviere dieses Langstrecken-<br />
ziehers gegeben hat, wird erst die komplette<br />
Auswertung der diesjährigen Brutvogel-<br />
erfassung zeigen. Auch der Kuckuck kam spät<br />
und wenig zahlreich in den Brutgebieten an.<br />
Während diese Beobachtungen eher auf<br />
Probleme auf den Zugwegen schließen lassen,<br />
können andere ungewöhnliche Vorkommnisse<br />
mit den Witterungsbedingungen <strong>im</strong> Brut gebiet<br />
zusammenhängen. Denn das Frühjahr 2011<br />
war am Niederrhein ungewöhnlich trocken<br />
und warm.<br />
Uferschnepfe„<br />
Foto: Daniel Doer<br />
<strong>NiKK</strong> 2 2011<br />
16<br />
Viele Wachteln <strong>im</strong> Grünland<br />
Ganz <strong>im</strong> Gegensatz zu Sumpfrohrsänger und<br />
Kuckuck kamen die Wachteln 2011 schon Ende<br />
April und damit verhältnismäßig früh in der<br />
Düffel an. Ihnen scheinen die trocken-warmen<br />
Bedingungen eher zugesagt zu haben, denn es<br />
konnten ungewöhnlich viele Wachteln fest-<br />
gestellt werden. Allein auf den landeseigenen,<br />
extensiv genutzten Grünlandflächen wurden<br />
bis zu fünf feste Wachtelreviere erfasst. Das<br />
ist ein deutlich höherer Bestand als die bisher<br />
max<strong>im</strong>al zwei Reviere. Hinzu kommen noch<br />
viele weitere Wachtelreviere auf Vertragsnatur-<br />
schutzflächen oder sogar <strong>im</strong> intensiv<br />
genutzten Grünland. Auch auf der Halbinsel<br />
Salmorth (mündliche Information von Win-<br />
fried Arntz, Kartiergemeinschaft Salmorth)<br />
und in der Hetter gab es ein ungewöhnlich<br />
gutes Wachteljahr mit vielen Vorkommen <strong>im</strong><br />
Grünland. Dort gelang sogar die sehr seltene<br />
Beobachtung von flüggen Wachteln und damit<br />
ein echter Brutnachweis.<br />
Neues Blaukehlchen-Revier<br />
Erstmals siedelte sich 2011 ein Blaukehlchen-<br />
Paar <strong>im</strong> zentralen Bereich der Düffel an.<br />
Das neue Revier lag auf Landesflächen an<br />
einem vor etwa zehn Jahren angelegten<br />
<strong>Naturschutz</strong>gewässer. Diese Neuansiedlung<br />
des Feuchtgebietsbewohners ist natürlich<br />
nicht dem trockenen Frühjahr geschuldet.<br />
Sie liegt wohl eher an dem Trend, dass das<br />
Blaukehlchen seit einigen Jahren in ganz<br />
Mitteleuropa sehr viel mehr verschiedene<br />
Lebensräume besiedelt.<br />
Schlechtes Brutjahr für<br />
Uferschnepfe und Co.<br />
Feuchtwiesenbewohner wie Uferschnepfe<br />
oder Rotschenkel sind mit den Witterungs-<br />
bedingungen <strong>im</strong> trockenen Frühjahr 2011<br />
weniger gut zurechtgekommen. Die Wiesen<br />
und Weiden waren aufgrund ausbleibender
Niederschläge schon <strong>im</strong> März vollkommen<br />
ausgetrocknet und <strong>im</strong> April fiel nahezu kein<br />
Regen. So sank die Zahl der Uferschnepfen-<br />
Reviere in der gesamten Düffel auch bei<br />
opt<strong>im</strong>istischer Schätzung auf unter 20 ab.<br />
Das entspricht fast einer Halbierung gegen-<br />
über dem guten Uferschnepfenjahr 2010.<br />
Noch dramatischer sieht es be<strong>im</strong> Rotschenkel<br />
aus: Hier sank der Bestand von 12 Revieren<br />
auf etwa drei bis vier drastisch ab.<br />
Seltene Beobachtungen<br />
Bis weit ins Frühjahr 2011 ließ sich ein flug-<br />
unfähiger Kranich in der Düffel beobachten.<br />
Es handelt sich dabei höchstwahrscheinlich<br />
um das Individuum, das schon 2010 dort zu<br />
sehen war (vgl. <strong>NiKK</strong> 2/2010). Anfang Juni<br />
konnte auf einer Landesfläche ein Neuntöter-<br />
Pärchen beobachtet werden. Das Paar entschied<br />
sich aber nicht zum Brüten, sondern war kurz<br />
darauf bereits weitergezogen.<br />
Noch bemerkenswerter war die Beobachtung<br />
von einem Steinschmätzer-Weibchen mit<br />
einem flüggen Jungvogel <strong>im</strong> zentralen Bereich<br />
der Düffel. Im weiteren Verlauf des Morgens<br />
wurde dann noch ein Männchen beobachtet.<br />
Aufgrund der Einzelbeobachtung zu einer<br />
verhältnismäßig frühen Jahreszeit und da<br />
keine Fütterung gesehen werden konnte,<br />
muss die Frage offen bleiben, ob das Stein-<br />
schmätzer-Pärchen wirklich in der Düffel<br />
gebrütet hat. Es kann sich auch um eine<br />
ungewöhnliche Durchzugsbeobachtung<br />
handeln. Denn eigentlich kommt diese in NRW<br />
vom Aussterben bedrohte Vogelart in trocken-<br />
sandigen Offenlandschaften vor.<br />
Daniel Doer<br />
<strong>NiKK</strong> 2 2011<br />
17<br />
Drei Jungstörche<br />
in Emmerich<br />
Auf dem Uferhof in<br />
Emmerich-Hüthum gab<br />
es die erste erfolgreiche Storchenbrut in<br />
Emmerich seit dem zweiten Weltkrieg.<br />
Nachdem zunächst vier Küken geschlüpft<br />
waren, kamen <strong>im</strong>merhin drei Jungvögel durch<br />
und konnten Mitte Mai beringt werden. Dazu<br />
musste ein Löschzug der Feuerwehr mit einer<br />
Drehleiter anrücken, damit das auf einem<br />
Mast errichtete Nest erreicht<br />
werden konnte. Jetzt bleibt zu<br />
hoffen, dass es Hermann, Leni<br />
und ihrem (noch) namenlosen<br />
Geschwisterkind gelingt, nach<br />
Afrika zu ziehen und in ein paar<br />
Jahren selbst am Niederrhein zu<br />
brüten.<br />
Adalbert Niemers<br />
Illustration: Louisa Frauenlob 8 Jahre
<strong>NABU</strong> aktiv<br />
Neues vom Hangmoor Straelen<br />
Neue Infotafel<br />
Seit November 2010 informiert eine Infotafel<br />
über das <strong>Naturschutz</strong>gebiet Hangmoor<br />
Damer bruch <strong>im</strong> Süden von Straelen. Die vom<br />
NZ Gelderland erarbeitete und mit Unterstüt-<br />
zung des <strong>Kreis</strong>es <strong>Kleve</strong> und der Stadt Straelen<br />
finanzierte und aufgestellte Tafel wurde Mitte<br />
Mai der Öffentlichkeit vorgestellt.<br />
Die Tafel steht an dem Weg, der am Hangmoor<br />
entlang führt, und zwar unmittelbar an der<br />
vor drei Jahren freigestellten offenen Moorfläche.<br />
Diese landeseigene Fläche beherbergt eine<br />
große Vielfalt der ursprünglichen Moorvegetation<br />
mit Gagelstrauch und Schneidenried, Sumpf-<br />
Blutauge, Sumpf-Veilchen, Wassernabel sowie<br />
vielen Binsen- und Seggenarten (vgl. NIKK<br />
1/2010). Wie in einem kleinen „Freilichtmu-<br />
seum“ kann man hier noch einen Eindruck<br />
von der einstmals <strong>im</strong> ganzen Straelener Veen<br />
verbreiteten Landschaft bekommen. Die nasse,<br />
lange überschwemmte Fläche hat sich zu<br />
<strong>NiKK</strong> 2 2011<br />
18<br />
einem willkommener Rast- und Nahrungs-<br />
platz für Wasservögel entwickelt und zieht<br />
zunehmend auch Libellen an. Die Infotafel<br />
ergänzt das bereits vor längerer Zeit erschienene<br />
Faltblatt zum Hangmoor, das u.a. bei der Stadt<br />
Straelen erhältlich ist.<br />
Kooperation mit likk<br />
Südlich dieser von Birken-Sumpfwald und<br />
Grauweidengebüschen umgebenen Moor<br />
fläche liegen zwei ebenfalls wertvolle moorige<br />
Parzellen, die bis vor 15 – 20 Jahren noch regel-<br />
mäßig als Weide genutzt wurden und dann<br />
über lange Jahre brach gefallen waren. Lange<br />
hat der <strong>NABU</strong> nach Möglichkeiten gesucht,<br />
das dichte Schilf und Brennnesseln zurück zu<br />
drängen, um diese Flächen wieder zu arten-<br />
reichen Sumpfwiesen zu entwickeln. Nachdem<br />
auf einer der Flächen 2008 eine Blänke angelegt<br />
und die Wiesen mehrmals aufwändig gemäht<br />
wurden, konnte <strong>im</strong> Laufe des Jahres 2010 über
den Verein Landschaftspflege <strong>im</strong> <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />
e.V. (Likk) endlich eine Beweidung mit Schafen<br />
(Skudden und Moorschnucken) organisiert<br />
werden: Im Herbst 2010 wurde die erste Fläche<br />
eingezäunt und kurze Zeit mit Moorschnu-<br />
cken beweidet.<br />
Alte Schafrassen <strong>im</strong> Moor<br />
Nachdem junges Gras und Schilfsprossen wieder<br />
genug Futter boten, wurde ab dem 12. Mai<br />
zunächst die Fläche am Kiwittsdyk mit einer<br />
Herde von 34 Heidschnucken viereinhalb<br />
Wochen lang beweidet. Eine zweite Herde aus<br />
55 Muttertieren mit Lämmern übernahm dann<br />
die Pflege der zweiten Fläche ab Anfang Juni.<br />
Da die Tiere den stellenweise sehr hohen<br />
Schilfaufwuchs nicht vollständig bewältigen<br />
konnten, erfolgte Anfang Juni außerdem eine<br />
Pflegemahd mit dem Balkenmäher. Die not-<br />
wendige tägliche Kontrolle („Schafe gucken<br />
und Wassertaxi“) übernahm die <strong>NABU</strong>-Vor-<br />
sitzende Monika Hertel, die in der Nähe wohnt<br />
und den täglichen „Ausflug“ als willkommene<br />
Abwechslung von Schulalltag und dem oft<br />
bürokratischen Teil ihrer Vorstandarbeit empfand.<br />
Im Spätsommer, wenn nach ca. acht Wochen<br />
genügend Gras und Kräuter nachgewachsen<br />
sind, wird eine zweite Beweidung stattfinden.<br />
Mit regelmäßigen Monitoring-Untersu-<br />
chungen verfolgt und dokumentiert das NZ<br />
Gelderland die Entwicklung der Flächen. Der<br />
<strong>NABU</strong> hofft, dass sich unter der tatkräftigen<br />
Mithilfe der tierischen Landschaftspfleger<br />
schon bald wieder ein charakteristisches<br />
Mosaik aus Feuchtgrünland, Seggen- und<br />
Binsensümpfen entwickelt und sich typische<br />
Pflanzenarten wie Kuckucks-Lichtnelke,<br />
Sumpf-Hornklee, Quell-Sternmiere, Sumpf-<br />
Labkraut, Gliederbinse oder Zweizeilige Segge<br />
wieder ausbreiten können.<br />
Monika Ochse, Monika Hertel<br />
<strong>NiKK</strong> 2 2011<br />
19<br />
….deshalb biete ich meinen Kunden :<br />
Y ausschließlich Produkte, die ohne Gentechnik hergestellt wurden.<br />
Y Lebensmittel von Tieren, die gentechnik-freies Futter erhielten.<br />
Y Obst und Gemüsesorten aus ökologischer Züchtung mit ihrem<br />
Y intensiven Geschmack aus möglichst regionalem Anbau.<br />
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Das Naturkostfachgeschäft <strong>im</strong> Herzen von Straelen – Inh. Brigitte Amann<br />
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Neue Gesichter <strong>im</strong> likk<br />
Seit Anfang Juli diesen Jahres sind Catrin<br />
Peters und Stefan Lotzmann „<strong>im</strong> Auftrag des<br />
Schafes“ für likk unterwegs. Ihr Einsatzgebiet<br />
ist der <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>, ihre Spezialität: Herden-<br />
Management für die Landschafe des likk.<br />
Die 20jährige Catrin Peters ist ausgebildete<br />
Berufsschäferin. Sie wuchs schon mit Nach-<br />
bars Schafen in Wardhausen auf und<br />
sammelte während ihrer Ausbildung jede<br />
Menge Erfahrung in Papenburg, in einer<br />
Deichschäferei an der Elbe in Hamburg und<br />
einer der Universität Hohenhe<strong>im</strong> ange-<br />
gliederte Schäferei in Stuttgart.<br />
Stefan Lotzmann ist 28 Jahre alt, geborener<br />
Ringenberger. Er konnte sein Hobby zum Beruf<br />
machen. Bereits Ostern half er engagiert be<strong>im</strong><br />
Klauenschneiden der Schafe mit. Wenig später<br />
stand fest: „Ab Sommer gehe ich meiner Beru-<br />
fung nach und kümmere mich nur noch um<br />
die Schafe.“ Seinen Beruf als Tischler hing er<br />
dafür an den Nagel. Die eigenen 50 Tiere stehen<br />
dahe<strong>im</strong>. Jetzt aber ist er gemeinsam mit<br />
Foto: Thomas Batz<br />
<strong>NiKK</strong> 2 2011<br />
20<br />
Catrin Peters auf ca. 80 Projekt-<br />
flächen des likk für die<br />
Unterhaltung der Tiere, für<br />
die Erhaltung der Landschaft<br />
und für den reibungslosen<br />
Ablauf einer Schaf-Mensch-<br />
Landschaft-Beziehung in<br />
unserem Landkreis verant-<br />
wortlich. Wir wünschen bei-<br />
den gutes Gelingen und ein<br />
spannendes Arbeitsumfeld.<br />
Herzlich Willkommen <strong>im</strong> likk!
Berufschäferin Catrin Peters<br />
Foto: Thomas Batz<br />
Der Verein stellt<br />
sich vor.<br />
Mitglied werden und die Landschaftspflege<br />
unterstützen<br />
Der Verein für Landschaftspflege <strong>im</strong> <strong>Kreis</strong><br />
<strong>Kleve</strong>, kurz likk, widmet sich verschie-<br />
densten Themen des Natur- und Arten-<br />
schutzes <strong>im</strong> <strong>Kreis</strong>gebiet <strong>Kleve</strong>. Im Vorder-<br />
grund steht bei allen Maßnahmen, dass<br />
sie positive Effekte auf das ökologische<br />
Gleichgewicht ausüben. Dabei hat er sich<br />
auf einige Aktivitäten <strong>im</strong> <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> spe-<br />
zialisiert:<br />
Streuobstwiesen<br />
<strong>Naturschutz</strong>gebiete<br />
Landschafe<br />
Kopfbäume<br />
Gemüsegarten<br />
Die Arbeiten des Vereins werden vom<br />
Land NRW, dem <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>, Kommunen<br />
und dem Landesbetrieb Wald und Holz,<br />
sowie vielen privaten Unterstützern<br />
gefördert.<br />
Stefan Lotzmann<br />
Foto: Thomas Batz<br />
<strong>NiKK</strong> 2 2011<br />
21<br />
Landschafe <strong>im</strong> likk<br />
Seit gut vier Jahren besteht der Verein likk e.V.<br />
- Landschaftspflege <strong>im</strong> <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>. Grund<br />
genug Ihnen eine Bestandsaufnahme der<br />
Landschafe <strong>im</strong> Verein zu geben: Die Anzahl<br />
und vor allem Vielfalt alter Landschafrassen,<br />
die wir zur Beweidung von 80 Projektflächen<br />
auf etwas mehr als 100 ha einsetzen, ist enorm<br />
gewachsen. Heute gehören dem Verein etwa<br />
1000 Mutterschafe, die sich in 12 Rassen teilen.<br />
Alles alte Landschafrassen!<br />
Unter anderem sind das Ostpreußische Skud-<br />
den, die sich für die Landschaftspflege an<br />
extrem mageren Standorten besonders eignen.<br />
Oder die Moorschnucke (Weiße Hornlose Heid-<br />
schnucke), die an feuchteren Standorten einge-<br />
setzt werden, wie z.B. <strong>im</strong> Hangmoor Damer-<br />
bruch. Graue Heidschnucken, Rauwollige Pom-<br />
mersche Landschafe, Englische Herdwick<br />
Schafe und weitere Rassen beweiden bevorzugt<br />
Streuobstwiesen.<br />
Um die kontinuierliche und nachhaltige<br />
Landschaftspflege fortsetzen zu können,<br />
suchen wir Fördermitglieder für den Ver-<br />
ein, die mit einer finanziellen Zuwen-<br />
dung zum aktiven <strong>Naturschutz</strong> am Nie-<br />
derrhein beitragen wollen.<br />
Weitere Informationen:<br />
likk, Uedemer Straße 196<br />
47551 Bedburg-Hau<br />
Tel.: 0 28 32 / 4 19 91 67<br />
E-Mail: info@likk.eu<br />
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www.schaf-foto.de<br />
Scha(r)fe Karten<br />
und Kalender
Das Gänsespiel kam besonders bei den kleinen Besuchern gut an.<br />
Startschuss für neues Projekt zur<br />
grenzüberschreitenden Weiter -<br />
bildung von Niederrhein-Guides<br />
und anderen Naturführern<br />
Der deutsch-niederländische Landschafts-<br />
raum De Gelderse Poort gehört zu den attrak-<br />
tivsten Zielen am Niederrhein. Seine vielfältige<br />
Natur- und Kulturlandschaft mit Feuchtwie-<br />
sen, Niedermoorrelikten, Altwassern und<br />
Kopfbäumen lädt zum Wandern und Fahrrad-<br />
Die Natur<br />
be<strong>im</strong> Nachbarn<br />
erleben<br />
fahren ein. Die<br />
schönen Land-<br />
schaften der<br />
Düffel, des<br />
Kranenburger<br />
Bruchs oder der<br />
Emmericher Ward am deutschen Niederrhein<br />
und die Gebiete in den Niederlanden, so z.B.<br />
die naturnahe Auenlandschaft Millinger<br />
Waard, ein Naturentwicklungsgebiet in der<br />
Rhein-Waal-Niederung, in dem die Natur<br />
weitgehend sich selbst überlassen wird, sind<br />
gleichermaßen einen Besuch wert.<br />
Nieder rhein-Guides und<br />
Natuurgidsen<br />
Die spannende Natur auf der anderen Seite<br />
der Grenze in Naturführungen erlebbar zu<br />
machen, ist Ziel des neuen grenzüberschreitenden<br />
Projekts „Natur be<strong>im</strong> Nachbarn erleben“<br />
der <strong>NABU</strong>-<strong>Naturschutz</strong>station Nieder rhein.<br />
Zentrale Idee ist dabei die Weiterbildung<br />
bereits aktiver Natur- und Land schaftsführer<br />
wie den von der <strong>Naturschutz</strong>station aus-<br />
gebildeten Nieder rhein-Guides oder den<br />
Natuurgidsen des niederländischen Verbands<br />
Nach der Vorstellung des Projektes konnten die Besucher an Schnupperexkursionen<br />
<strong>NiKK</strong> 2 2011<br />
22<br />
für Umweltbildung IVN (Vereniging voor<br />
natuur- en milieueducatie). Denn viele dieser<br />
zertifizierten Guides bieten regelmäßig<br />
Wanderungen und Exkursionen <strong>im</strong> Raum De<br />
Gelderse Poort an. Neben ca. 50 Touren der<br />
Niederrhein-Guides am gesamten Niederrhein,<br />
laden auch viele der 150 ausgebildeten Natuur-<br />
gidsen <strong>im</strong> Raum N<strong>im</strong>wegen zu den verschie-<br />
densten Erlebnistouren in der Region. Das<br />
vielfältige Angebot umfasst neben botanischen<br />
Spaziergängen auch naturkundliche Wanderun-<br />
gen zu Auenbewohnern (z.B. Biber) oder<br />
kultur historische Führungen zu früheren Land -<br />
nut zungs formen oder steinzeitlichen Werk zeugen<br />
am Nieder rhein.<br />
Theorie und Praxis<br />
In mehreren theoretischen Veranstaltungen<br />
und vielen praktischen Exkursionen sollen die<br />
Naturführer das Handwerkszeug bekommen,<br />
um Führungen <strong>im</strong> Nachbarland anbieten zu<br />
können. „Bislang ist das Wissen über Fach-<br />
themen, Fachausdrücke, Organisation und<br />
Funktionsweise des <strong>Naturschutz</strong>es <strong>im</strong> Nach-<br />
barland sehr gering“, erklärt Projektleiterin<br />
Nicole Feige von der <strong>NABU</strong>-<strong>Naturschutz</strong>-<br />
station. „Deshalb wird es in der Weiterbildung<br />
weniger um das Erlernen der anderen Sprache<br />
gehen, vielmehr soll etwas über den kultu-<br />
rellen und fachlichen Hintergrund von<br />
Besuchergruppen aus dem Nachbarland<br />
vermittelt werden“, verdeutlicht Feige weiter.<br />
In zwei Ausbildungslehrgängen sollen Unter-<br />
schiede und Gemeinsamkeiten hinsichtlich<br />
<strong>Naturschutz</strong>politik, Schutzgebiete und Natur-<br />
verständnis der Menschen beleuchtet werden.<br />
Insgesamt jeweils 30 niederländische und
der Niederrhein-Guides teilnehmen<br />
deutsche Naturführer werden in den halb-<br />
jährigen Kursen weitergebildet. Die Weiter-<br />
bildung findet in Kooperation mit dem<br />
Natuur museum in N<strong>im</strong>wegen und dem IVN<br />
als Ausbildungsträger der Natuurgidsen statt.<br />
Das Spektrum der bestehenden Touren soll<br />
durch die Projektaktivitäten erweitert werden<br />
und die Naturführer an<strong>im</strong>ieren, Touren ins<br />
Nachbarland zu organisieren.<br />
Naturmarktplatz<br />
druck der informativen Tourenbroschüre der<br />
Nieder rhein-Guides wurde feierlich präsentiert.<br />
In einem bunten Rahmenprogramm machten<br />
die Niederrhein-Guides auf einem „Natur-<br />
marktplatz“ ihr kreatives Tourenangebot<br />
erleb bar. Abgerundet wurde die Veranstaltung<br />
durch kostenlose Schnupperexkursionen<br />
zur Kranenburger Dorfnatur und eine natur-<br />
kundliche Fahrradexkursion.<br />
Neben der Weiterbildung ist die Vernetzung<br />
und grenzüberschreitende Bewerbung des<br />
Tourenangebots Teil des Projektes. Die Website<br />
der Niederrhein-Guides www.niederrhein-<br />
guides.de soll erweitert und die Anmeldung<br />
für die Touren erleichtert werden. Neben einer<br />
zweisprachigen Tourenbroschüre und Faltblatt<br />
sind Halbjahresprogramme geplant, die alle<br />
Das Projekt startete <strong>im</strong> April mit einer großen<br />
angebotenen Touren mit einer Kurzvorstellung<br />
Auftaktveranstaltung in der <strong>NABU</strong>-Natur-<br />
bewerben. Gefördert wird das dreijährige<br />
schutz station. Neben dem Projekt „Natur be<strong>im</strong><br />
Projekt von der Stiftung Umwelt und Entwick-<br />
Nachbarn erleben“ wurden die Niederrheinlung<br />
Nordrhein Westfalen und dem Netzwerk<br />
Guides und die Natuurgidsen in Vorträgen<br />
Umwelt des Landschaftsverbands Rheinland<br />
der <strong>NABU</strong>-<strong>Naturschutz</strong>station und von zwei<br />
(LVR). Weitere Finanzmittel kommen von<br />
Ver tre tern des IVN als Zielgruppen der<br />
der HIT-Umweltstiftung und einem Eigenanteil<br />
der <strong>NABU</strong>-<strong>Naturschutz</strong>station.<br />
probeabo 154x68:probeabo Weiterbildung vorgestellt. 200x122 Auch 19.05.2011 der vom Land12:38<br />
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<strong>NiKK</strong> 2 2011<br />
23
Artenwettlauf<br />
am Niederrhein<br />
Be<strong>im</strong> 8. bundesweiten Birdrace<br />
zählten Vogelkundler wieder Arten<br />
um die Wette. Der <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />
war mit zwei Teams vertreten.<br />
Der erste Samstag <strong>im</strong> Mai ist traditionell ein<br />
ereignisreicher Höhepunkt <strong>im</strong> Jahr vieler<br />
Ornithologen. Grund hierfür ist das bundes-<br />
weite Vogelzählrennen – das Birdrace, zu dem<br />
der Dachverband Deutscher Avifaunisten<br />
(DDA) jährlich aufruft. Bereits zum achten Mal<br />
wetteiferten Teams von zwei bis fünf Beobach-<br />
tern um die meisten Beobachtungen unter-<br />
schiedlicher Vogelarten in 24 Stunden. Gezählt<br />
werden dürfen alle Arten, die von der Mehrheit<br />
der Teammitglieder gesichtet oder gehört wer-<br />
den, wodurch das Restrisiko von Fehlbest<strong>im</strong>-<br />
mungen gemindert wird. Dabei gilt unter<br />
Vogelkundlern: Ehrlichkeit ist Ehrensache.<br />
Seit Beginn des Wettbewerbs 2004 steigt die<br />
Zahl der Teilnehmer kontinuierlich an: So<br />
waren es in diesem Jahr 152 Teams mit 586<br />
Beobachtern, allein 51 Teams davon zählten in<br />
NRW. Im <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> gingen mit den „Rhei-<br />
nischen Wasserrallen“ und den „Zeugen L<strong>im</strong>o-<br />
sas“ zwei Teams an den Start – beide mit<br />
Beteiligung von <strong>NABU</strong>-Mitgliedern. Die „Rhei-<br />
nischen Wasserrallen“ um Monika Hertel,<br />
Entspanntes Zählen von Amsel,<br />
Drossel und Co.<br />
Eine Woche nach dem Birdrace veranstal-<br />
tete der <strong>NABU</strong> die bundesweite Aktion<br />
„Stunde der Gartenvögel“.<br />
Gartenbesitzer oder Parkspaziergänger zäh-<br />
len dabei innerhalb einer Stunde nicht nur<br />
alle Vogelarten, sondern auch die Anzahl<br />
der Individuen an einem festen Stand-<br />
punkt. Die deutschlandweit häufigste Art in<br />
Gärten und Parks ist wieder der Haussper-<br />
ling, dicht gefolgt von Amsel und Kohlmeise.<br />
Durch die Aktion können Entwicklungs-<br />
trends bei den häufigen Vogelarten abgelei-<br />
tet werden. Neben dem Haussperling<br />
verzeichneten auch Star, Elster und Mauer-<br />
segler leichte Zuwächse. Bedenklich ist<br />
dagegen der Rückgang von Zählungen der<br />
Arten Amsel und Buchfink in fast allen<br />
Bundesländern. Aus dem <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> gin-<br />
gen von 99 Vogelfreunden Beobachtungen<br />
aus 69 Gärten ein. Insgesamt wurden 2464<br />
Vögel gezählt. Die ersten drei Plätze des<br />
Rankings st<strong>im</strong>men mit dem Bundesergeb-<br />
nis überein, auf Platz vier folgt in <strong>Kleve</strong><br />
statt dem Star jedoch die Dohle als<br />
typischer Stadtvogel. Neben den häufigen<br />
Vogelarten konnten auch <strong>im</strong> städtischen<br />
Umfeld seltene Vögel wie die gefährdeten<br />
Arten Turteltaube oder der Vogel des Jahres,<br />
der Gartenrotschwanz, registriert werden.<br />
Alle Ergebnisse finden Sie unter<br />
www.nabu.de/aktionenundprojekte/<br />
stundedergartenvoegel/
Theo Mohn, Johannes Lomme, Josef Coenen<br />
und Ute Stolberg beobachteten schwerpunkt-<br />
mäßig <strong>im</strong> mittleren <strong>Kreis</strong>gebiet rund um<br />
Kevelaer und Weeze und kamen auf beacht-<br />
liche 72 Arten, dem allerdings schlechtesten<br />
Wert in vier Jahren. Das internationale Team<br />
der „Zeugen L<strong>im</strong>osas“ (von lat. L<strong>im</strong>osa l<strong>im</strong>osa,<br />
zoologischer Name der Uferschnepfe), mit<br />
den beiden Mitarbeitern der <strong>NABU</strong>-Natur-<br />
schutzstation Nicole Feige und Jonas Linke<br />
zählten zusammen mit Peter de Vries und<br />
Johanna Siewers bis zum späten Abend ins-<br />
gesamt 113 Arten.<br />
Begünstigt durch das warme und sonnige<br />
Wetter konnten von beiden Teams auch sel-<br />
tene Durchzügler wie die Greifvogelarten Rot-<br />
und Schwarzmilan sowie Goldregenpfeifer,<br />
Stelzenläufer und Schwarz- und Mittelspecht<br />
beobachtet werden.<br />
Die Trockenheit <strong>im</strong> April machte sich in der<br />
Rheinniederung bei den Wasservögeln<br />
bemerkbar: Feuchten Senken und Kleinge-<br />
wässer, die zu dieser Jahreszeit normalerweise<br />
nass sind, waren bereits ausgetrocknet. Auch<br />
nahrungsarm und die Watvögel hatten diese<br />
Lebensräume vielerorts verlassen. Nur mit<br />
einiger Anstrengung konnten die Vogelfreunde<br />
Arten wie Flussuferläufer oder Rot- und Grün-<br />
schenkel entdecken.<br />
Der Sieger be<strong>im</strong> Birdrace kommt traditionell<br />
von der Küste – hier können zusätzlich auch<br />
Seevögel beobachtet werden. Mit 171 Arten<br />
ging der Titel an ein Team aus Niedersachsen<br />
<strong>im</strong> Landkreis Cuxhaven. Das erfolgreichste<br />
Team in Nordrhein-Westfalen brachte es auf<br />
<strong>im</strong>merhin 135 Vogelarten (Stadt Münster).<br />
Neben Vogelarten sammelten die Teams wie-<br />
der Spenden für die vogelkundliche Arbeit. In<br />
diesem Jahr wird der Erlös für den Aufbau der<br />
Internetplattform www.ornitho.de verwendet.<br />
Auf dieser Website kann künftig deutschland-<br />
weit jeder seine eigenen Vogelbeobachtungen<br />
eingeben und anderen Nutzern zur Verfügung<br />
stellen. Die „Zeugen L<strong>im</strong>osas“ kamen durch<br />
die Unterstützung vieler Privatleute und der<br />
des Caféhaus Niederrhein auf 444,44 EUR, eine<br />
Summe die sich sehen lassen kann! Alle<br />
Ergebnisse können auf der DDA-Homepage<br />
die schlammigen Flussufer entlang des Rheins unter www.dda-web.de eingesehen werden.<br />
pond+terra und 154x68:Layout mehrerer Altwässer 1 19.05.2011 zeigten sich staub- 13:05 Uhr Seite 1<br />
Jonas Linke<br />
trocken. Die harten und trockenen Böden sind<br />
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Große Amphibienaktion<br />
<strong>im</strong> Kerkener Bruch<br />
und bei Wachtendonk<br />
Krötenschutz an der K21<br />
Uns Naturschützern war lange bekannt, dass<br />
bis zu 10.000 Erdkröten und Grasfrösche jedes<br />
Frühjahr die <strong>Kreis</strong>straße K 21 zwischen Geldern<br />
und Wachtendonk auf ihrer Wanderung zu<br />
ihren angestammten Laichgewässern über-<br />
queren. Ohne Hilfe würden tausende Erdkröten<br />
die Überquerung der vor allem morgens und<br />
abends stark befahrenen Straße nicht über-<br />
leben. Im Jahr 2000 wurde deswegen erstmals<br />
auf einer Länge von<br />
insgesamt 1.000<br />
Metern ein Kröten-<br />
sperrzaun verlegt<br />
und ca. 100 E<strong>im</strong>er-<br />
fallen eingegraben.<br />
Dabei teilt sich der<br />
Zaun in zwei<br />
Abschnitte: einer<br />
<strong>im</strong> Bereich des<br />
Kerkener Bruch-<br />
waldes in der Nähe<br />
eines Angelgewäs-<br />
sers (ca. 600 m) und<br />
einer gegenüber<br />
der Einfahrt<br />
zur Ab grabung<br />
<strong>NiKK</strong> 2 2011<br />
26<br />
Meerendonk kurz vor Wachtendonk (ca. 400<br />
m). Zehn Jahre lang wurden beide Zaunab-<br />
schnitte zuverlässig durch eine Gruppe von<br />
Naturschützern aus Kerken und Umgebung<br />
auf- und abgebaut, die E<strong>im</strong>er regelmäßig<br />
abends und morgens zu kontrolliert und die<br />
gefangenen Amphibien zum Laichgewässer<br />
gebracht. Leider konnte diese sehr aufwendige<br />
Arbeit unter der Leitung von Michael Lehma-<br />
cher <strong>im</strong> Frühjahr 2011 nicht mehr geleistet<br />
werden.<br />
<strong>NABU</strong> springt ein<br />
Nach Zusage einer Unterstützung durch den<br />
<strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> sprang der <strong>NABU</strong> ein. Sonst hätte<br />
ein „Massaker“ bei den Tieren gedroht. Die<br />
Vorsitzende, Monika Hertel, warb bei einer<br />
Mitarbeiterbesprechung <strong>im</strong> <strong>Naturschutz</strong>-<br />
zentrum Gelderland um Helfer. Ohne Zögern<br />
erklärten sich acht <strong>NABU</strong>-Mitglieder bereit,<br />
sich an der Aktion zu beteiligen. Zusätzliche<br />
Helfer konnten durch einen Zeitungsaufruf<br />
gefunden werden, u.a. zwei Mütter mit ihren<br />
„Kröten begeisterten“ Kindern, sowie zwei<br />
Personen vom „alten“ Kerkener Team. Der<br />
<strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong> beauftragte Haus Freudenberg mit<br />
dem Auf- und Abbau der Fanganlage, was sehr<br />
gut und schnell klappte und den Mitarbeitern<br />
Spaß gemacht hat.
Beeindruckende Zahlen<br />
Schon kurz nachdem der Zaun stand, begann<br />
die Krötenwanderung: Am 1. Tag (10.2.) wurde<br />
noch keine Kröte in den E<strong>im</strong>ern vorgefunden,<br />
am 2. Tag aber schon 39 Tiere. Mit steigender<br />
Temperatur und Feuchtigkeit erhöhte sich die<br />
Zahl der wandernden Kröten und einzelner<br />
Grasfrösche deutlich. Allein am 15.03.11<br />
mussten fast 1500 Tiere zum Laichgewässer<br />
getragen werden. Das waren eine Menge<br />
schwerer E<strong>im</strong>er, die es zum Laichgewässer zu<br />
schleppen galt – es traf ausgerechnet zwei<br />
„Neulinge“ bei der Aktion, die hinterher aber<br />
besonders zufrieden waren. Sechs Wochen<br />
lang wurde die Aktion durchgehalten. Eine<br />
Begleitung der Rückwanderung war dann leider<br />
nicht mehr möglich, was einige Tiere auf dem<br />
Rückweg leider doch noch mit dem Leben<br />
bezahlten. Da alle Tiere gezählt wurden, konn-<br />
ten wir eine Gesamtzahl von 5680 Tieren<br />
errechnen, davon knapp über 4.000 am<br />
Zaunabschnitt <strong>im</strong> Kerkener Bruch – ein großer<br />
Erfolg! Ein großer Dank gilt den vielen<br />
engagierten Helfern.<br />
Profilösung bis Ende 2011<br />
Mitte April gab es dann auf Drängen des<br />
<strong>NABU</strong> mit dem Straßenverkehrsamt und der<br />
Unteren Landschaftsbehörde des <strong>Kreis</strong>es<br />
<strong>Kleve</strong> endlich den schon mehrfach angekün-<br />
digten Ortstermin an der K 21. Dabei wurden<br />
Zahl und Position professioneller „Kröten-<br />
tunnel“ festgelegt und die sinnvollste Technik<br />
diskutiert. Zumindest für den Bereich des<br />
stärksten Amphibienzugs <strong>im</strong> Kerkener Bruch<br />
soll noch in diesem Jahr eine Dauer lösung<br />
geschaffen werden. Der ca. 400m lange Zaun<br />
an der Abgrabung Meerendonk wird jedoch<br />
auch in den kommenden Jahren weiter<br />
betreut werden müssen. Sehr erfreulich ist<br />
dabei: Die beiden Mütter mit ihren Kindern<br />
haben jetzt schon ihr Engagement für den<br />
Krötenzug 2012 zugesagt!<br />
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Bauerngarten St. Bernardin<br />
entwickelt sich zum Ausflugsziel<br />
Gerade mal ein gutes Jahr alt ist der Bauern-<br />
garten St. Bernardin – und erfreut sich bereits<br />
regen Zuspruchs und stetig wachsender<br />
Bekanntheit. Der <strong>NABU</strong>-Schaugarten für alte<br />
Gemüsesorten, der in Kooperation mit der<br />
CWWN-Wohnanlage St. Bernardin und nicht<br />
zuletzt dank der Unterstützung des LVR in<br />
Köln entstehen konnte, hat sich innerhalb<br />
kurzer Zeit zu einem interessanten und<br />
beliebten Ausflugspunkt in Geldern-Kapellen<br />
entwickelt. Unterschiedlichste Gruppen<br />
besuchen den Garten. Jung und alt, Menschen<br />
mit und ohne Behinderungen, Einzelpersonen,<br />
Gruppen und Grüppchen, Fahrradfahrer,<br />
Spaziergänger, Landfrauen, Schulkinder,<br />
Nonnen, Erzieherinnen be<strong>im</strong> Betriebs aus-<br />
flug, Selbst hilfegruppen, Jugendgruppen des<br />
Familien unterstützenden Dienstes, Hobby-<br />
gärtner etc. Sie alle haben den Bauerngarten<br />
für sich entdeckt.<br />
Die Besucher kommen, um sich über alte<br />
Gemüsesorten zu informieren, sich durch den<br />
Duftgartenbereich in den Hochbeeten zu<br />
schnuppern oder einfach, um die grünende<br />
und blühende Umgebung bei einem Spazier-<br />
gang durch die Beete oder bei einer Pause am<br />
Quellstein zu genießen. Und vor Ort kann<br />
jeder sehen: Haferwurzel, Pastinaken, Spargel-<br />
erbsen oder Erdbeerspinat und auch alle<br />
anderen gezeigten Arten sind nicht nur sehr<br />
interessante, sondern auch sehr dekorative<br />
Gemüse. Wer es noch nicht geschafft hat,
persönlich vorbei zu kommen, hat den Garten<br />
möglicherweise in der WDR Lokalzeit gesehen,<br />
als Impressionen aus dem Bauerngarten zur<br />
Illustration der Wetternachrichten dienten.<br />
Auf der Homepage des <strong>NABU</strong> Bundesverbandes<br />
wird der Bauerngarten inzwischen in der Liste<br />
der bundesweiten <strong>NABU</strong>-Gärten geführt.<br />
(nabu.de/oekologischleben/balkonundgarten/<br />
nabu-gaerten/00577.html). Da sich auch der<br />
Gartenrotschwanz (Vogel des Jahres 2011) hier<br />
wohl fühlt, bekam er außerdem den Titel<br />
„GARTENrotschwanzOASE“ und wird als „bei-<br />
spielhafter Garten“ auf der <strong>NABU</strong>-Internetseite<br />
vorgestellt. (nabu.de/aktionenundprojekte/<br />
vogeldesjahres/2011-gartenrotschwanz/oase/<br />
13480.html ) Anerkennung fand der Bauern-<br />
garten auch be<strong>im</strong> bundesweiten Projektwett-<br />
bewerb „Ideen-Initiative-Zukunft“ der dm-<br />
Drogeriemarktkette und der Deutschen Unesco,<br />
bei dem er Anfang 2011 mit einem Preis<br />
bedacht wurde.<br />
Aber: von nix kommt auch nix. Dass der<br />
Garten in dieser Form bewirtschaftet werden<br />
kann, ist in erheblichem Maße den emsigen<br />
ehrenamtlichen Helfern zu verdanken, die<br />
sich einmal in der Woche treffen, um die Beete<br />
zu pflegen. Von Anfang an dabei waren Sigrid<br />
Tomse, Angelika Paasen und Johannes Leder.<br />
Verstärkt wurden sie nach und nach durch<br />
Hans Tersteegen, Christiane Stephan, Doris<br />
Krebber und Heinz Jahnke. Ihnen und allen<br />
namentlich nicht genannten, die zeitweise<br />
auch der Bauerngartengruppe angehörten,<br />
möchten wir an dieser Stelle ein dickes<br />
„Dankeschön“ aussprechen! Und auch nach<br />
dem offiziellen Projektende <strong>im</strong> Herbst 2011<br />
soll und wird es mit dem Bauerngarten weiter-<br />
gehen. In einem neuen be<strong>im</strong> LVR beantragten<br />
Projekt wird es um die Erkundung und den<br />
Ausbau der Umweltbildungsmöglichkeiten in<br />
der gesamten Parkanlage von St. Bernardin<br />
gehen. Der Bauerngarten spielt dabei weiter-<br />
hin eine zentrale Rolle, aber auch das viel-<br />
fältige Potenzial der übrigen Parkbereiche<br />
(z.B. alte Streuobstwiesen, alter Baum- und<br />
Strauchbestand etc.) soll untersucht und<br />
entsprechend genutzt werden. Des Weiteren<br />
bereitet der LVR ein eigenes, hausinternes<br />
Projekt vor, bei dem es um den Aufbau eines<br />
Netzwerkes dezentraler Schau- und Erhaltungs-<br />
gärten in NRW geht. Der <strong>NABU</strong>-Schaugarten<br />
soll dabei einer von insgesamt 15 Gärten sein.<br />
Es sieht also gut aus für die Zukunft des<br />
Bauerngarten St. Bernardin.<br />
Helga M. Kaczmarek<br />
Führungen durch den Bauerngarten dauern<br />
ca. 1,5 Stunden und werden nach Anfrage<br />
Mittwochnachmittags angeboten. Die Grup-<br />
pengröße sollte max. ca. 25 Personen<br />
um fassen. Bei Terminwünschen, aber auch<br />
bei allen anderen Fragen zum Bauerngarten<br />
oder bei Interesse an der Mitarbeit in der<br />
Bauerngarten gruppe wenden Sie sich bitte<br />
an Helga Kaczmarek unter 0 28 38 - 9 65 44<br />
(Di – Do) oder per Mail unter<br />
umweltbildung@nabu-kleve.de
Auf den Spuren der<br />
Waldgeschichte –<br />
ein neues Projekt<br />
Wald wird oft als Natur schlechthin auf<br />
gefasst. Dabei ist unser heutiger Wald<br />
ebenso wie das Offenland eine Kulturland-<br />
schaft. Seit tausenden Jahren leben und arbei-<br />
ten die Menschen <strong>im</strong> und mit dem Wald. Das<br />
hat den Wald geprägt und das kann man ihm<br />
auch ansehen. Die großen Nadelholzplanta-<br />
gen des letzten Jahrhunderts sind auch für<br />
den Laien leicht als „künstlich“ zu erkennen.<br />
Aber gerade <strong>im</strong> Wald haben auch viele<br />
unscheinbare Landschaftselemente früherer<br />
Jahrhunderte überdauert. Denn hier gab es<br />
keine Flurbereinigung, die diese beseitigt<br />
hätte. So haben Hohlwege, Alleen, zahlreiche<br />
Erdwälle und künstliche Hügel unterschied-<br />
licher Art, Gruben und Gewässer, ungewöhn-<br />
liche Baumgestalten, Wege und Pfade teil weise<br />
schon viele Jahrhunderte gesehen.<br />
Nicht alles ist leicht zu erkennen, aber all<br />
diese Elemente erzählen zahlreiche Geschich-<br />
ten über die Natur und den Menschen. So kön-<br />
nen Erdwälle <strong>im</strong> Wald von früheren Grenz-<br />
streitigkeiten zeugen oder davon, dass hier<br />
früher Landwirtschaft betrieben wurde. Das<br />
Wild wurde mit dicht bepflanzten Wällen von<br />
der Feldfrucht fern gehalten. Hat das Wasser<br />
eines Weihers eine Mühle angetrieben und<br />
diente so dem Broterwerb? Oder hat eine rei-<br />
che Industriellen-Familie ihren Landsitz<br />
mit einem idyllischen Gewässer verschönert?<br />
Sind die Alleen Reste eines englischen Land-<br />
schaftsparks rund um ein Herrenhaus?<br />
Die Bedeutung dieser historischen Landschafts-<br />
elemente erschöpft sich nicht in der Ent-<br />
schlüsselung der Vergangenheit. Viele haben<br />
eine wichtige Lebensraumfunktion, genauso<br />
wie z. B. eine alte Kopfweide in einer Wiesen-<br />
landschaft. Buchen, die vielerorts vor<br />
<strong>NiKK</strong> 2 2011<br />
30<br />
Waterval – Die Familie Van Verschuer, die das Landhaus auf<br />
dem St. Jansberg bewohnte, hat sich ihr Grundstück mit<br />
einigen Waldteichen verschönert<br />
150 Jahren von stolzen Landgutbesitzern zur<br />
Verschönerung des Besitzes als Alleebäume<br />
gepflanzt wurden, dienen heute zahlreichen<br />
Insekten und Fledermäusen, die in morschem<br />
Holz oder in Spechthöhlen wohnen, als Aus-<br />
breitungswege. Auch Erdwälle, Gruben und<br />
Niederwaldreste weisen ihre eigenen Lebens-<br />
gemeinschaften auf, die den Wald bereichern.<br />
Dies war Anlass für die <strong>NABU</strong>-<strong>Naturschutz</strong>-<br />
station Niederrhein, sich <strong>im</strong> Rahmen des<br />
neuen INTERREG-Projektes „Auf den Spuren<br />
der Waldgeschichte - eine Entdeckungsreise in<br />
die Vergangenheit der Wälder in der Euregio<br />
Rhein-Waal“ mit diesem Thema zu befassen.<br />
Zusammen mit den Partnern Regionalforst-<br />
amt Niederrhein, Natuurmonumenten (großer<br />
niederländischer <strong>Naturschutz</strong>verein), Staats-<br />
bosbeheer (niederländische Forstverwaltung)<br />
und Huis Bergh (Schlossverwaltung in<br />
`s-Heerenberg) werden die Spuren der Wald-<br />
geschichte aufgedeckt und Waldbesuchern<br />
zugänglich gemacht. Ausgewählte Landschafts-
elemente sollen, wiederhergestellt oder<br />
restauriert, wieder als solche erkennbar und<br />
durch heute selten gewordene Tierarten ange-<br />
nommen werden.<br />
Das Projekt wird insgesamt drei Jahre dauern<br />
und sich <strong>im</strong> Wesentlichen auf den Ketelwald<br />
(dem linksrheinischen Waldgebiet auf der<br />
Stauchmoräne zwischen N<strong>im</strong>wegen und<br />
<strong>Kleve</strong>) und <strong>im</strong> Montferland, der rechtsrhei-<br />
nischen Stauchmoräne, konzentrieren.<br />
Alle großen Waldgebiete in der Euregio, neben<br />
den genannten auch Süd Veluwe, Diersfordter<br />
Wald, Dämmerwald und der Duisburger Stadt-<br />
wald werden <strong>im</strong> Rahmen einer geplanten<br />
Serie von Broschüren und Faltblättern sowie<br />
einer Internetseite vorgestellt. Außerdem<br />
sollen Wanderwege zu kulturhistorisch inte-<br />
ressanten Orten <strong>im</strong> Wald führen.<br />
Das Projekt wird maßgeblich von der Euregio<br />
Rhein-Waal mit EU-Geldern finanziert. Aber<br />
auch das Land NRW, der Landschaftsverband<br />
Rheinland, die NRW-Stiftung, die Provinzen<br />
Gelderland und L<strong>im</strong>burg, sowie drei<br />
Das Projekt „Auf den Spuren<br />
der Waldgeschichte – eine<br />
Entdeckungsreise in die Ver-<br />
gangenheit der Wälder in<br />
der Euregio Rhein-Waal“<br />
wird <strong>im</strong> Rahmen des INTER<br />
REG IV A-Programms<br />
Deutschland-Nederland mit<br />
Mitteln des Europäischen<br />
Fonds für Regionale Entwick-<br />
lung (EFRE) und dem Land<br />
NRW und den Provinzen<br />
Ministerium für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und<br />
Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen<br />
<strong>NiKK</strong> 2 2011<br />
31<br />
Drie vijver, Heute ist nicht nur die Terrasse verschwunden;<br />
der Teich ist verlandet und weitgehend zugewachsen. Er soll<br />
entschlammt und vorsichtig frei gestellt werden – dann<br />
bekommt der Waldbesucher einen Eindruck der früheren<br />
Idylle und der Kammmolch vielleicht einen „ehemaligen“<br />
Lebensraum zurück.<br />
nieder ländische Gemeinden und natürlich<br />
alle Projektpartner beteiligen sich an der<br />
Mammut aufgabe, dieses Millionenvorhaben<br />
zu finanzieren.<br />
Dietrich Cerff<br />
Gelderland und L<strong>im</strong>burg<br />
kofinanziert. Es wird beglei-<br />
tet durch das Programm-<br />
management bei der Euregio<br />
Rhein-Waal.
Neues Rouenhof-Projekt<br />
„Erneuerbare Energien“<br />
Sonne, Wasser, Wind – Erneuerbare<br />
Energien zum Selberbauen<br />
Neues Schulprogramm auf dem Rouenhof.<br />
Endlich ist es soweit: Erneuerbare Energien<br />
zum Anfassen! Keine Sorge, hier sind keine<br />
Stromschläge gemeint: Das neue Lernpro-<br />
gramm des Rouenhofs bietet vielmehr ein<br />
aktives Bau- und Erlebnisprogramm zum<br />
Thema erneuerbare Energien.<br />
Hier heißt es „nix wie ran an die Solarzellen“!<br />
Während allerorts die Photovoltaik- und<br />
Windkraftanlagen sprießen, hat kaum ein<br />
Schüler die Anlagen je aus der Nähe gesehen.<br />
Das kann sich jetzt ändern.<br />
Weezer Str. 65b • 47574 Goch • Tel.: (0 28 23) 89 30 • Fax: 8 93 - 45<br />
Flutstr. 53 - 61 • 47533 <strong>Kleve</strong> • Tel.: (0 28 21) 5 91 - 0 • Fax: 5 91 30<br />
Bönninger Str. 102 • 46519 Alpen • Tel.: (0 28 02) 83 - 0 • Fax: 83 39<br />
Albert-Einstein-Str. 5 • 5 46446 • 46446 Emmerich • • Tel.: (0 (02822) 28 22) 931960 93 19 60 • • Fax Fax: 9319666 931 96 66<br />
<strong>NiKK</strong> 2 2011<br />
32<br />
Das neue Programm des Rouenhofs<br />
hält erneuerbare Energieformen <strong>im</strong><br />
„Schülerformat“ bereit: Bausätze für<br />
kleine Solaranlagen, eine Demo-Wind-<br />
turbine, ein Pumpspeicherkraftwerk<br />
zur Stromerzeugung mit Wasser und<br />
natürlich jede Menge spannende sowie<br />
spaßige Aufgaben, um alle Energieformen<br />
kennenzulernen. Unter fachlicher Anlei-<br />
tung wird hier gebaut, angeschlossen,<br />
gemessen, notiert und verglichen. „Man<br />
muss kein Physiker sein, um das Thema<br />
zu verstehen“, so Bernd Verhoeven, der<br />
Leiter des Schulbauernhofs. „Wichtig ist,<br />
dass man die Dinge begreifbar macht“.<br />
Mit dem Aktiv- und Erlebnis-Charakter des<br />
Programms werden je nach Altersstufe<br />
verschiedenste Fragen beantwortet: Was<br />
genau ist Strom? Wie viel Strom produziert<br />
eine Din A 4 große Solaranlage? Wie ist die<br />
Menge einzuschätzen? Wie funktioniert eine<br />
Windkraftanlage? Sonne, Wind oder Wasser<br />
– wer ist die Nr.1 der erneuerbaren Energien<br />
und warum?<br />
Mit der Besichtigung und Messung der auf<br />
dem Hof installierten großen Anlagen (Solar<br />
und Wind) geht es schließlich um „echte“<br />
Leistungen, Wege der Einspeisung und Spei-<br />
cherung in der Realität. Kurzum: ein Gesamt-<br />
paket zum Thema erneuerbare Energien mit<br />
Erlebnis- und Spaßfaktor. Das Programm richtet<br />
sich an Klassen der Pr<strong>im</strong>arstufe, sowie der<br />
Sekundarstufen I und II (verschiedene alters-<br />
gerechte Kozepte).<br />
Mehr Infos unter www.rouenhof.de<br />
Anne Wormland
Luci mit Solaranlage<br />
<strong>NiKK</strong> 2 2011<br />
33
<strong>NABU</strong>-Kids aktiv<br />
Aktivitäten der<br />
<strong>Naturschutz</strong>jugend<br />
Issum-Geldern<br />
Im Frühjahr 2011 musste wieder viel repariert<br />
werden, bis der Lurchzaun „fängig“ war. Span-<br />
nend wurde es dann <strong>im</strong> März abends bei<br />
Regen, als Berg-, Teichmolche, Erdkröten und<br />
Grasfrösche in großer Zahl in den E<strong>im</strong>ern des<br />
Fangzauns „Zur Boeckelt“ oder zwischen den<br />
Straßensperren auf dem Marktweg in Geldern<br />
saßen.<br />
Be<strong>im</strong> Reinigen der Wochenstuben-Höhlen<br />
kam viel Kot und bei den Winterquartieren<br />
ein toter Abendsegler ans Tageslicht.<br />
Der harte Winter hat auch bei den Graureihern<br />
Spuren hinterlassen: nur noch 63 Nester<br />
(statt 70 in 2010) gab es in Geldern. Leider<br />
waren auch drei Küken aus dem Nest gefallen.<br />
Großen Spaß bereitete der Ausflug zum<br />
Nationalpark Groote Peel in Holland. Z. B.<br />
Pirol, Wachteln, Uferschnepfen, Große<br />
Brachvögel und fütternde Zwergtaucher<br />
konnten bewundert werden.<br />
Hermann-Josef Windeln<br />
T<strong>im</strong>o und Felix vor Amphibienschranke<br />
Marktweg Sevelen<br />
Foto: H.-J. Windeln<br />
Abendsegler<br />
Foto: H.-J. Windeln<br />
Lurchsammlung Zaun<br />
Zur Boeckelt Geldern<br />
Foto: H.-J. Windeln<br />
Junger Graureiher<br />
Foto: H.-J. Windeln
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
Hallo, junge<br />
Naturschützer!<br />
Heute habe ich einige knifflige<br />
Scherzfragen für euch.<br />
Ehrensache, dass ihr nicht gleich nachseht,<br />
sondern erst mal versucht, selber auf die<br />
Lösung zu kommen, nicht wahr?<br />
Viel Spaß be<strong>im</strong> Rätseln wünscht euch<br />
Helga M. Kaczmarek<br />
Was ist bei einem Elefanten klein,<br />
aber bei einem Floh groß?<br />
Was ist das lustigste<br />
Gemüse der Welt?<br />
Auf welches Laub<br />
freut sich jeder?<br />
Welches Tier kann sein Leben<br />
lang Geburtstag feiern?<br />
Welche Jahreszeit ist am<br />
gefährlichsten?<br />
Welches Tier ist das stärkste<br />
Tier der Welt?<br />
Was besteht aus nichts und<br />
du kannst es trotzdem sehen?<br />
Wie bekommt man einen<br />
Elefanten in den Kühlschrank?<br />
Und wie bekommt man eine<br />
Giraffe in den Kühlschrank?<br />
Kennst du einen sinnvollen Satz,<br />
in dem sechsmal hintereinander<br />
das Wort „FLIEGEN“ vorkommt?<br />
Die Lösungen findet ihr auf Seite 44.<br />
<strong>NiKK</strong> 2 2011<br />
35<br />
Der Plan der<br />
Schnirkelschnecke<br />
Hinter einer Weißdornhecke<br />
lauert eine Schnirkelschnecke<br />
arglosen Passanten auf.<br />
Erst verstecken, dann –<br />
erschrecken!<br />
Hach, was freut sie sich schon drauf!<br />
Lauert voller Herzgeklopfer,<br />
bis der Tag zu Ende geht.<br />
Da – es kommt! Das erste Opfer.<br />
Ziiisch! Vorbei! Zu spät, zu spät!<br />
Dumme kleine Schnirkelschnecke<br />
hinter deiner Weißdornhecke ...<br />
Schlich nach Hause ganz gequält,<br />
kroch unter ihre Rotkohldecke<br />
und hat keinem was erzählt.<br />
Helga M. Kaczmarek
Rund um Haus und Garten<br />
Viele Namen –<br />
eine Pflanze<br />
Die Haferwurzel (Trago-<br />
po gon porrifolius) ist eine<br />
zwei jährige, bis zu 1 m<br />
hoch werdende Pflanze<br />
aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae).<br />
Und sie ist eine Pflanze mit vielen Namen, die<br />
zugleich einiges über das Wurzelgemüse aus-<br />
sagen. „Weißwurzel“ deutet ihre kulinarische<br />
Altes Gemüse<br />
neu vorgestellt:<br />
Haferwurzel<br />
Nähe zur<br />
Schwarzwurzel<br />
(Scorzonera<br />
hispanica) an.<br />
Ähnlich wie<br />
diese sondert<br />
sie be<strong>im</strong> Schälen einen braun färbenden<br />
Milchsaft ab, weswegen sie auch „Milchwur-<br />
zel“ genannt wird. Die Form ihrer verwelkten<br />
Blütenstände verhalfen ihr zum Namen<br />
„Bocksbart“ bzw. „Purpur-Bocksbart“, womit<br />
gleichzeitig die satte Farbe ihrer Blüten<br />
beschrieben ist. „Austernpflanze“ heißt sie<br />
vor allem in Großbritannien (oyster plant),<br />
wo sie <strong>im</strong>mer noch als Gemüse angebaut<br />
wird. Dort sind die gekochten, nussig bis süß-<br />
lich schmeckenden Wurzeln wegen ihres<br />
zarten Austern-Aromas beliebt und werden<br />
auch als „vegetarische Austern“ bezeichnet.<br />
Neben all diesen Namen hat die Haferwurzel<br />
aber noch diverse andere Namen, wie z.B.<br />
„Habermark“, „Süßling“ oder „weiße Schwarz-<br />
wurzel“.<br />
Haferwurzel gegen Schwarzwurzel<br />
Schon seit der Antike wurde die aus dem Mit-<br />
telmeerraum stammende Haferwurzel als<br />
Gemüse angebaut. Obwohl in allen Teilen ess-<br />
bar (Blüten, Knospen, Blätter, junge Triebe),<br />
galt der kulinarische Augenmerk <strong>im</strong>mer vor<br />
allem den bis zu 30 cm lang werdenden Pfahl-<br />
wurzeln. Bis ins 19. Jahrhundert hinein war<br />
die Haferwurzel auch in Deutschland ein<br />
gängiges Gemüse, das aber mit der Zeit durch<br />
die ertragreichere Schwarzwurzel verdrängt<br />
wurde. Heute ist die Pflanze fast vergessen<br />
und wird allenfalls noch in Privatgärten ange-<br />
baut. Dort in der Regel aber auch nicht als<br />
Wurzelgemüse, sondern eher wegen ihrer<br />
aparten Blüten, die sich <strong>im</strong> zweiten Jahr ent-<br />
wickeln. Um gute Wurzeln zu erhalten, ist es<br />
bei der Haferwurzel wichtig, dass für eine aus-<br />
reichende Bewässerung gesorgt wird. Steht die<br />
Pflanze zu trocken, kann es sein, dass sie<br />
Kreative Gärten<br />
Wir beraten Sie gerne und<br />
planen Ihren Traumgarten!<br />
schlothmann<br />
büro für landschaftsarchitektur<br />
alte mühe mühle 12 aa<br />
47506 neukirchen-vluyn<br />
<strong>NiKK</strong> 2 2011<br />
36<br />
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ereits <strong>im</strong> ersten Jahr anfängt zu blühen.<br />
Sobald die Pflanze aber in Blüte geht, verholzen<br />
ihre Wurzeln und sind nicht mehr genießbar.<br />
Ansonsten kann man sie ab dem späten<br />
Herbst bis weit in den Winter hinein ernten.<br />
Gesundheit und Küche<br />
Die Nahrhaftigkeit der Wurzeln wurde in<br />
einem alemannischen Sprichwort beschworen.<br />
„Habermark macht d’Bube stark“, heißt es<br />
dort. Überhaupt waren die medizinischen<br />
Kräfte der Pflanze früher gut bekannt und sie<br />
wurde zur Stärkung Schwindsüchtiger, aber<br />
auch bei Leber- und Gallenleiden eingesetzt.<br />
Bei der rapiden Zunahme sogenannter Zivili-<br />
sationskrankheiten ist heute wahrscheinlich<br />
vor allem der Umstand interessant, dass die<br />
fast vergessene Gemüsepflanze glutenfrei ist<br />
und wegen ihres Inulingehaltes auch von Dia-<br />
betikern sehr gut vertragen wird.<br />
In der Küche wird die Haferwurzel ganz ähn-<br />
lich wie die Schwarzwurzel zubereitet.<br />
Geschält werden die Wurzeln am besten mit<br />
Gummihandschuhen. Danach werden sie bis<br />
zur Weiterverarbeitung in Zitronen- oder<br />
Milchwasser gelegt, um ein Braunfärbung des<br />
Gemüses zu vermeiden. Will man den fär-<br />
benden Milchsaft umgehen, reicht es bei der<br />
Haferwurzel aber auch, die kleinen Neben-<br />
wurzeln zu entfernen und sie vor dem Kochen<br />
gründlich mit kaltem Wasser abzubürsten.<br />
Biofrisch vom Niederrhein.<br />
Fruchtiger Salat mit Haferwurzeln<br />
Man nehme:<br />
Ca. 200 g Haferwurzeln<br />
3 EL Zitronensaft für<br />
Zitronenwasser<br />
1 reife Banane<br />
einige Weintrauben<br />
einige Walnusskerne<br />
einige Blätter<br />
Eichblattsalat<br />
So einfach geht’s<br />
Alle Zutaten für das Dressing vermischen. Die<br />
Haferwurzeln dünn schälen und in Scheibchen<br />
schneiden. Sie sollten direkt in Zitronenwasser<br />
gelegt werden, um nicht anzulaufen. Eine reife<br />
Banane in Würfel schneiden und die Weintrauben<br />
halbieren. Erst die Haferwurzel mit dem Dressing<br />
vermischen und 30 Minuten ziehen lassen. Dann<br />
die Bananenstücke, Weintrauben und Walnüsse<br />
unterheben. Das Ganze auf einige Eichblattsalat-<br />
Blätter oder einen anderen nussigen Salat geben.<br />
Zum Schluss mit ein paar halbierten Weintrauben<br />
und Walnüssen dekorieren.<br />
Guten Appetit!<br />
Dann können sie in unterschiedlichen Vari-<br />
anten zubereitet, gekocht, gedünstet oder<br />
gebraten werden.<br />
Zu sehen ist das „vergessene Gemüse“ übri-<br />
gens <strong>im</strong> Bauerngarten St. Bernardin in Geld-<br />
ern Kapellen. Und wer auf den Geschmack<br />
ge kommen ist und es mit der Pflanze <strong>im</strong><br />
he<strong>im</strong>ischen Garten selber einmal probieren<br />
möchte, kann über das <strong>Naturschutz</strong>zentrum<br />
Gelderland gegen Spende eine Saatgutprobe<br />
bekommen.<br />
Helga M. Kaczmarek<br />
Biokisten - Lieferservice<br />
Bestellen, empfangen, genießen!<br />
Tel. 02836 - 667 www.schniedershof.de<br />
Biokiste * Wochenmärkte * Hofladen * Internetshop<br />
<strong>NiKK</strong> 2 2011<br />
37<br />
Man nehme für<br />
das Dressing:<br />
100 ml Sahne<br />
geriebene Schale von<br />
einer halben Zitrone<br />
2 EL Zitronensaft<br />
1 Prise Salz<br />
1 Prise Zucker<br />
2 Prisen Curry
Bedrohen Katzen<br />
den Vogelbestand<br />
<strong>im</strong> Garten?<br />
Wenn ich Vögel <strong>im</strong> eigenen Garten aufmerk-<br />
sam beobachte, tauchen auch regelmäßig<br />
Katzen der Nachbarn auf. Es gibt unter Nach-<br />
barn in der Regel zwei Parteien. Katzen-<br />
besitzer beharren darauf, dass Katzen ein<br />
Recht auf das Ausleben ihrer Jagdinstinkte<br />
haben, während Vogelliebhaber Katzen darin<br />
eher als „Vogelmörder“ betrachten.<br />
Welchen Einfluss haben Katzen auf<br />
Vogelbestände <strong>im</strong> Garten?<br />
Katzen können ohne Weiteres sogar erwach-<br />
sene Vögel fangen oder Nester ausräumen<br />
und so die Anzahl der Vögel in einem Garten<br />
verringern. Wenn dies in einer Siedlung oder<br />
in einem Dorf von allen Katzen mit Erfolg<br />
praktiziert würde, müsste sich die Gesamtzahl<br />
der Vögel einer Art (Population) auf Dauer<br />
verringern. Das geschieht nachweislich nicht.<br />
Tatsache ist, dass viele Millionen Vögel in<br />
jedem Jahr auf natürliche Weise<br />
Katzen mit Glöckchen<br />
fangen ca. 40% weniger<br />
Vögel<br />
Futterstellen sollten<br />
hochgehängt und nicht<br />
neben Katzenverstecken<br />
deponiert werden<br />
<strong>NiKK</strong> 2 2011<br />
38<br />
sterben, meistens durch Verhungern,<br />
Krankheiten oder als Beute anderer Tiere.<br />
Von den geschlüpften Küken verenden die<br />
meisten <strong>im</strong> ersten Jahr und zwar umso mehr,<br />
je größer die Jungenanzahl pro Jahr ist. Z. B.<br />
sterben bei Meisen ca. 80% der Jungen <strong>im</strong><br />
ersten Jahr nach dem Schlüpfen. Generell<br />
braucht ein Singvogelpaar nur zwei Junge pro<br />
Jahr erfolgreich groß zu ziehen, um sich<br />
selbst zu ersetzen und die Population auf<br />
einem gleich hohen Niveau zu halten. Des-<br />
wegen spielt es keine Rolle, wenn Katzen<br />
einen Teil der Jungvögel töten. Vermutlich fan-<br />
gen Katzen ohnehin vor allem die schwachen,<br />
kranken und unerfahrenen Tiere. Eine Aus-<br />
nahme bilden Inseln, auf denen Katzen neu<br />
eingeführt werden. Dort haben sie verhee-<br />
rende Folgen für bodenbrütende Vogelarten,<br />
weil diese an den neuen Fressfeind nicht<br />
angepasst. sind.
Warum haben wir in Deutschland<br />
<strong>im</strong>mer weniger Vögel <strong>im</strong> Garten?<br />
Es liegt also nicht an den Katzen – wie oben<br />
erklärt wurde, auch nicht an anderen „Jägern“<br />
wie Sperber, Habicht, Elster, Eichhörnchen,<br />
Marder, Igel, Ratte, Mäusen, Dohle, Krähen,<br />
Buntspecht usw. Die eindeutigen Bestands-<br />
rückgänge – auch bei häufigen Arten wie dem<br />
Haussperling – haben andere Ursachen. Wir<br />
Menschen verändern den Lebensraum rasant<br />
oder vernichten ihn sogar ganz.<br />
Die Hauptsünden <strong>im</strong> Garten sind:<br />
• Ausländische Pflanzen <strong>im</strong> Garten, die keine<br />
oder nur giftige Insektennahrung zulassen.<br />
Dadurch verhungern die Jungvögel <strong>im</strong> Nest.<br />
• Verschließen von Spalten an Gebäuden,<br />
die als Nistplätze dienen.<br />
• Versiegeln von Vorgärten und Gärten<br />
mit Wegen, Einfahrten, Plätzen oder Stein-<br />
schüttungen.<br />
• Häufig gemähten Rasen statt Wiesen, die<br />
ein bis zwe<strong>im</strong>al <strong>im</strong> Jahr gemäht werden.<br />
• Aufgeräumte Beete ohne Totholz, Laub<br />
oder einhe<strong>im</strong>ische blühende Pflanzen.<br />
• Der Einsatz von Insekten- und Pflanzen-<br />
giften, die die gesamte Nahrungskette aller<br />
Lebewesen abreißen lassen.<br />
• Gefüllte Blüten oder exotische Pflanzen.<br />
Nicht nur die bodennah<br />
brütende Mönchsgrasmücke<br />
bevorzugt dornige Schlehen-<br />
und Weißdornhecken.<br />
<strong>NiKK</strong> 2 2011<br />
39<br />
Was kann ich tun, damit Katzen<br />
„meine“ Vögel nicht fressen?<br />
Katzen können sehr leicht von Vogelnestern<br />
ferngehalten werden, wenn man einhe<strong>im</strong>ische<br />
Dornensträucher als Hecke pflanzt, z. B. Weiß-<br />
dorn, Schlehe oder Wildrose, die schön blühen<br />
und fruchten. In solche Sträucher können<br />
Katzen kaum klettern. Bäume kann man auch<br />
mit einem „Katzengürtel“ aus Drahtspitzen<br />
versehen, den Katzen nicht überwinden können.<br />
Nistkästen an glatten Wänden sollten minde-<br />
stens zwei Meter hoch angebracht werden,<br />
damit Katzen sie nicht mit einem Sprung<br />
erreichen können.<br />
Was können Katzenbesitzer tun?<br />
Außer den oben genannten Möglichkeiten<br />
können Katzenbesitzer den Jagderfolg um<br />
ca. 40% reduzieren, wenn sie der Katze ein<br />
Glöckchen umhängen. Bei Vogelfütterungen<br />
sollten Versteckmöglichkeiten für Katzen<br />
mindestens zwei Meter vom Futter entfernt<br />
sein. Schnittgut kann Katzen von ihren Lieb-<br />
lingsplätzen vertreiben. Ultraschallgeräte<br />
bewirken, dass Katzen etwas schneller das<br />
beschallte Gebiet verlassen, halten sie aber<br />
nicht davon fern.<br />
Katzen sollten zu folgenden kritischen Zeiten<br />
nicht hinausgelassen werden:<br />
• Eine Stunde vor Sonnenaufgang und eine<br />
Stunde nach Sonnenuntergang, insbesondere<br />
zur Brutzeit von März bis Juli. Nachts werden<br />
Säugetiere gefangen, aber kaum Vögel.<br />
• Nach schlechter Witterung, wenn Vögel<br />
dringend Nahrung aufnehmen müssen.<br />
Hermann-Josef Windeln<br />
alle Fotos H.-J. Windeln<br />
Zauneidechsen in kleinen<br />
Heidegebieten können von Katzen<br />
vollkommen abgefangen werden.
Unverzichtbare Helfer<br />
<strong>im</strong> Garten ansiedeln!<br />
Unschätzbare Dienste für uns Menschen<br />
leisten die ca. 500 Wildbienen- und 200<br />
Wespenarten in Deutschland. Dabei<br />
sind nicht nur die Honigbienen und Hum-<br />
meln zur Bestäubung unserer meisten Nutz-<br />
pflanzen unverzichtbar, auch die vielen oft<br />
kleineren Wildbienenarten tragen dazu bei.<br />
Da alle Wespenlarven Fleisch für ihre Ent-<br />
wicklung benötigen, fangen Wespen alle mög-<br />
lichen Schädlinge <strong>im</strong> Garten wie z.B. Fliegen,<br />
Blattläuse und reduzieren sie deutlich.<br />
Wie kann man diese meist völlig<br />
harmlosen „Heinzelmännchen“ <strong>im</strong><br />
eigenen Garten ansiedeln?<br />
Dazu reicht es oft, an trockener und ge schützter<br />
Stelle Nistplätze aus Hartholz oder in Schilf-<br />
und Bambus-Stängeln anzu bieten. Zu diesem<br />
Zweck kann man 3 – 6 mm breite Löcher in<br />
Bohrerlänge in Holzscheiben bohren. Vielen<br />
anderen Arten genügt eine freie Bodenstelle<br />
aus sandigem Lehm für ihre Niströhren.<br />
Damit Vögel die Nistplätze nicht ausrauben,<br />
ist ein Draht aus 1 x 1 cm Gitter vor den Bohr-<br />
löchern sinnvoll. Bei mir hängen diese „Insek-<br />
tenhotels“ unter dem Vordach der Terrasse<br />
über der Sitzecke. Belästigungen gibt es von<br />
diesen Tierchen absolut keine. Sie sind eher<br />
Gesprächsstoff be<strong>im</strong> Kaffeetrinken.<br />
Die Rote Mauerbiene Osmia rufa trägt zur Obstblütezeit mit ihrer<br />
Bauchbürste Pollen für ihre Larven in Löcher von 6 bis 10 mm Durchmesser.<br />
Foto H.-J. Windeln<br />
<strong>NiKK</strong> 2 2011<br />
40<br />
Ein Bienenhotel kann sehr dekorativ gestaltet werden.<br />
Foto H.-J. Windeln<br />
Genauso wichtig sind die winzigen Einsiedler-<br />
wespen, die Blattläuse und kleine Raupen<br />
sammeln, um damit ihre Brut zu ernähren.<br />
Diese darf man nicht verwechseln mit den<br />
lästigen kuchenbesuchenden Faltenwespen<br />
„Deutsche Wespe“ und „Gemeine Wespe“. Nur<br />
diese großen Wespenarten bilden Staaten in<br />
selbst gebauten großen Nestern aus Papier.<br />
Dafür schaben sie Holzfasern von unlackier-<br />
ten Hölzern wie z.B.<br />
einer Gartenbank,<br />
einem Zaunpfahl oder<br />
eine Gartentür.<br />
Hermann-Josef<br />
Windeln<br />
Neuerscheinungen zum<br />
Thema!<br />
Wildbienen - Die anderen<br />
Bienen<br />
Paul Westrich,<br />
Verlag Dr. Friedrich<br />
Pfeil 2011, 19,80 EUR<br />
Mein Insektenhotel<br />
Wildbienen, Hummeln &<br />
Co <strong>im</strong> Garten<br />
Melanie von Orlow, Ulmer<br />
Verlag<br />
2011, 14,90 EUR
Buchtipp<br />
Kinder brauchen<br />
Naturerlebnisse –<br />
nicht Ritalin!<br />
4 – 6 Stunden virtuelles Lernen vor<br />
dem Bildschirm ist Realität – zum Nachteil<br />
unserer Kinder!<br />
Der Autor Andreas Weber geht der Lebens-<br />
wirklichkeit unserer Kinder nach. Sie sind<br />
draußen nur noch höchst selten zu finden.<br />
Kinder brauchen aber nach seiner Meinung<br />
eine Welt, die aus sich heraus<br />
entstanden ist und nicht von<br />
Erwachsenen künstlich gefer-<br />
tigt wurde. Sonst verkümmern<br />
nicht nur Fantasie, Kreativität,<br />
Lebensfreude, sondern auch<br />
Empathie (die Fähigkeit, sich in<br />
andere hinein zu versetzen)<br />
und kindliche Bindungsfähig-<br />
keit - mit verheerenden Folgen<br />
in unserer Gesellschaft.<br />
Vor 100 Jahren durften Kinder<br />
sich zum Spielen zu Fuß viele<br />
Kilometer von zu Hause entfer-<br />
nen. Heute dürfen Kinder<br />
alleine oft nur bis zum Ende der Straße gehen<br />
und werden mit dem Auto zur Schule kut-<br />
schiert. Die Mobilität von Kindern wurde in<br />
den letzten 20 Jahren drastisch reduziert, weil<br />
Eltern hinter jedem Müllcontainer Hecken-<br />
schützen, Kidnapper und Sexualverbrecher<br />
sehen oder Angst vor Verletzungen haben.<br />
Das belegt Weber mit Zahlen: 1971 gingen<br />
noch 71% der Sieben- bis Achtjährigen allein<br />
zur Schule, 1990 waren es nur noch 9 %. Frü-<br />
her durften Kinder innen nicht toben, heute<br />
dürfen sie nicht mehr nach draußen gehen.<br />
Nach Paul Shephard sind Kinder kognitiv<br />
<strong>im</strong>mer noch Urmenschen – in ihren Bedürf-<br />
nissen, Sehnsüchten und Fähigkeiten darauf<br />
eingestellt, in der Wildnis zu leben, die eine<br />
<strong>NiKK</strong> 2 2011<br />
41<br />
unendliche Vielfalt von Formen und Situati-<br />
onen hervorbringt. Dadurch wird das kind-<br />
liche Gehirn geformt und trainiert. Wer diese<br />
Erfahrungen nicht machen darf, läuft Gefahr,<br />
Schaden an der eigenen Seele zu nehmen.<br />
Fast 50% der Jugendlichen in Deutsch land<br />
leiden an chronischen psychosomatischen<br />
Beschwerden: Depressionen, Angst- und Ess-<br />
störungen, ADHS. Medikamente heilen in diesen<br />
Fällen nicht wirklich! Tiere und Pflanzen stel-<br />
len eine natürliches „Ritalin“ zur Verfügung,<br />
das Kinder beruhigt und konzentrationsfähig<br />
macht. Laut Weber besteht die wahre<br />
Bildungskatastrophe nicht in<br />
einem schlechten PISA-Ranking,<br />
sondern darin, dass die Schulen<br />
Hunderttausende ADHS-Patienten<br />
entlassen!<br />
Hermann-Josef Windeln<br />
Aus meiner Sicht beschreibt der<br />
Autor einen wunden Punkt<br />
unserer „Fortschrittsgesell-<br />
schaft“. Die virtuelle Welt der<br />
Medien verdrängt zunehmend<br />
unsere Erlebnisse mit der<br />
gesamten Natur und hindert<br />
Kinder daran, sich natürlich und<br />
gesund zu entwickeln.<br />
Andreas Weber:<br />
Mehr Matsch! Kinder brauchen Natur.<br />
Ullstein-Verlag 2011, 256 Seiten,<br />
18 ISBN 3-550-08817-5<br />
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Veranstaltungsprogramm Herbst / Winter 2011<br />
Jeden ersten Dienstag<br />
<strong>im</strong> Monat<br />
<strong>NABU</strong>-Treff<br />
Zeit: 18.00 Uhr<br />
Ort: am 06.09. und<br />
04.10. in der <strong>NABU</strong>-<br />
<strong>Naturschutz</strong>station<br />
Niederrhein,<br />
Bahnhofstraße 15,<br />
Kranenburg<br />
Achtung: Ab dem<br />
01. November ändert<br />
sich die Adresse der<br />
<strong>Naturschutz</strong>station.<br />
August<br />
Samstag, 06.08.2011<br />
Mit Kindern<br />
zu Rindern<br />
Zeit: 14.00 – 16.30 Uhr<br />
Gebühr: 6,50 EUR<br />
Leitung: M. Wenzel-Teuber<br />
(Niederrhein-Guide)<br />
Anmeldung unter<br />
Tel.: 0 28 26 / 9 18 76-00<br />
Samstag, 13.08.2011<br />
Zeit der Fülle,<br />
Zeit des Lichtes<br />
Zeit: 14.00 – 17.30 Uhr<br />
Gebühr: 15 EUR für<br />
Erwachsene;<br />
7,50 EUR für Kinder<br />
Leitung: K. Bubke<br />
(Niederrhein-Guide)<br />
Anmeldung unter<br />
Tel.: 0 28 21 / 89 50 90<br />
Samstag, 13.08.2011<br />
Der Dorfnatur<br />
auf der Spur<br />
Zeit: 14.00 Uhr<br />
Treffpunkt: Besucherzentrum<br />
Kranenburg,<br />
Bahnhofstraße 15<br />
Gebühr: 3 EUR,<br />
ermäßigt 1,50 EUR<br />
Leitung: A. Mohn<br />
(Kranenburg-Guide)<br />
Anmeldung unter<br />
Tel.: 0 28 26 / 9 18 76-00<br />
Samstag, 27.08.2011<br />
Der Dorfnatur<br />
auf der Spur<br />
Informationen:<br />
Siehe 13.08.2011<br />
Samstag, 27.08.2011<br />
Ferienerlebnistag<br />
Fledermaus<br />
Für Kinder zwischen 8<br />
und 12 Jahren<br />
Zeit: 16.00 – 22.30 Uhr<br />
Gebühr: 15 EUR<br />
Anmeldung unter<br />
Tel.: 0 28 21 / 89 50 90<br />
Samstag, 27.08.2011<br />
Biberspuren <strong>im</strong><br />
Silberwald<br />
Zeit: 17.00 – 20.00 Uhr<br />
Gebühr: Erwachsene<br />
8 EUR; Kinder 4 EUR<br />
Leitung: Ch. Theunissen<br />
(Niederrhein-Guide)<br />
Anmeldung unter<br />
Tel.: 0 28 26 / 9 18 76-00<br />
<strong>NiKK</strong> 2 2011<br />
42<br />
Samstag, 27.08.2011<br />
Mit Kindern<br />
zu Rindern<br />
Informationen:<br />
Siehe 06.08.2011<br />
Mittwoch, 31.08.2011<br />
St. Jansberg –<br />
vom Landhaus zum<br />
Urwald von morgen<br />
Zeit: 18.00 – 21.00 Uhr<br />
Gebühr: keine<br />
Leitung: D. Cerff<br />
Anmeldung unter<br />
Tel.: 0 28 26 / 9 18 76-00<br />
September<br />
Samstag, 10.09.2011<br />
Mit Kindern<br />
zu Rindern<br />
Informationen:<br />
Siehe 06.08.2011<br />
Samstag, 10.09.2011:<br />
Mit dem Fahrrad<br />
durch den Reichswald<br />
Zeit: 10.00 – 5.00 Uhr<br />
Gebühr: 8 EUR<br />
Leitung: W. Watermann<br />
(Niederrhein-Guide)<br />
Anmeldung unter<br />
Tel.: 0 28 26 / 9 18 76-00<br />
Dienstag, 13.09.2011<br />
<strong>NABU</strong>-Treff,<br />
Jahresprogramm<br />
Zeit: 19.30 Uhr<br />
Treffpunkt: Gaststätte<br />
Zur Post,<br />
Kapellener Str. 48, Issum<br />
Leitung: H.-J. Windeln,<br />
Tel. 0 28 31 / 67 93<br />
Samstag, 24.09.2011<br />
Herbstluft,<br />
Kiefernduft und karge<br />
Heide<br />
Zeit: 16.00 – 19.30 Uhr<br />
Gebühr: 15 EUR für<br />
Erwachsene; 7,50 EUR<br />
für Kinder<br />
Leitung: K. Bubke<br />
(Niederrhein-Guide)<br />
Anmeldung unter<br />
Tel.: 0 28 21 / 89 50 90
Samstag, 24.09.2011<br />
Naturerlebnistag<br />
Pilze<br />
Für Kinder zwischen 8<br />
und 12 Jahren<br />
Zeit: 10.00 – 16.30 Uhr<br />
Gebühr: 12 EUR<br />
Anmeldung unter<br />
Tel.: 0 28 21 / 89 50 90<br />
Samstag, 24.09.2011<br />
Biberspuren<br />
<strong>im</strong> Silberwald<br />
Zeit: 15.00 – 18.00 Uhr<br />
Weitere Informationen:<br />
Siehe 27.08.2011<br />
Oktober<br />
Montag, 03.10.2011<br />
Biberspuren <strong>im</strong><br />
Silberwald<br />
Zeit: 15.00 – 18.00 Uhr<br />
Informationen:<br />
Siehe 27.08.2011<br />
Samstag, 24. September<br />
Pilzexkursion <strong>im</strong><br />
Wissener Wald<br />
Witterungsabhängig –<br />
bitte Pressemitteilung<br />
beachten<br />
Zeit: 10.00 – 12.00 Uhr<br />
Treffpunkt: Parkplatz an<br />
der Niersbrücke bei<br />
Schloss Wissen<br />
Leitung: L. Möller<br />
Es handelt sich um eine<br />
Kennenlern-Exkursion,<br />
nicht um eine Sammelaktion<br />
für die<br />
nächste Mahlzeit!<br />
Kontakt: Th. Mohn<br />
Tel.: 0 28 32 / 76 26<br />
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Donnerstag, 27.10.2011<br />
Ferienerlebnistag<br />
Bionik<br />
Für Kinder zwischen 8<br />
und 12 Jahren<br />
Zeit: 10.00 – 16.30 Uhr<br />
Gebühr: 12 EUR<br />
Anmeldung unter<br />
Tel.: 0 28 21 / 89 50 90<br />
November<br />
Samstag, 05.11.2011<br />
Hexennebel, Teufelsberg<br />
– Beginn des<br />
keltischen Winters<br />
Zeit: 15.00 – 18.00 Uhr<br />
Gebühr: 10 EUR<br />
Erwachsene, 5 EUR Kinder<br />
Leitung: K. Bubke<br />
(Niederrhein-Guide)<br />
Anmeldung unter<br />
Tel.: 0 28 21 / 89 50 90<br />
<strong>NiKK</strong> 2 2011<br />
43<br />
Montag, 14.11.2011<br />
Präsentation<br />
Jahresrückblick 2011<br />
Zeit: 19.00 – 21.00 Uhr<br />
Treffpunkt: Gaststätte<br />
Zur Post,<br />
Kapellener Str. 48, Issum<br />
Leitung: H.-J. Windeln,<br />
Tel. 0 28 31 / 67 93<br />
Samstag, 19.11.2011<br />
Biberspuren <strong>im</strong><br />
Silberwald<br />
Zeit: 13.00 – 16.00 Uhr<br />
Weitere Informationen:<br />
Siehe 27.08.2011<br />
Sonntag, 27.11.2011<br />
Naturkundliche<br />
Wanderung in der<br />
Rheinaue bei<br />
Emmerich-Hüthum<br />
Zeit: 9.00 – 12.00 Uhr<br />
Treffpunkt: Tor der<br />
Klinkerwerke Muhr,<br />
Fackeldeystr. Emmerich<br />
Leitung: A. Niemers<br />
Tel. 0 28 22 / 7 03 82<br />
Dezember<br />
Sonntag, 04.12.2011<br />
Vorweihnachtliches<br />
Vogelleben in<br />
den Rindernschen<br />
Kolken<br />
Zeit: 10.30 Uhr<br />
Treffpunkt: Parkplatz<br />
hinter der kath. Kirche<br />
in <strong>Kleve</strong>-Rindern<br />
Gebühr: 4 EUR<br />
Leitung: Dr. A. Barkow<br />
Januarhochwasser am<br />
Altrhein bei Düffelward<br />
Foto: C. Frauenlob
Detailinfos zu Veranstaltungen auf den Internetseiten www.nabu-kleve.de<br />
Samstag, 17.12.2011<br />
Naturwanderung<br />
zur Wintersonnenwende<br />
Zeit: 13.00 – 16.00 Uhr<br />
Gebühr: 12 EUR<br />
Erwachsene, 6 EUR Kinder<br />
Leitung: K. Bubke<br />
(Niederrhein-Guide)<br />
Anmeldung unter<br />
Tel.: 0 28 21 / 89 50 90<br />
Dienstag, 27.12.2011<br />
Kopfweidenschneiden<br />
Zeit: 13.00 – 17.00 Uhr<br />
Treffpunkt: Parkplatz<br />
Diebels, Brauerei-<br />
Diebels-Str., Issum<br />
Leitung: H.-J. Windeln<br />
Tel.: 0 28 31 / 67 93<br />
Januar<br />
Samstag, 07.01.2012<br />
Kopfweidenschneiden<br />
Informationen siehe<br />
27.12.2011<br />
Termin nach Absprache<br />
Kontrolle der<br />
Schleiereulenkästen<br />
rund um Kevelaer<br />
Leitung: Th. Mohn<br />
Kontakt: 0 28 32 / 76 26<br />
Februar<br />
Samstag, 04.02.2012<br />
(wetterabhängig)<br />
Obstbaumpflege<br />
in Straelen<br />
Zeit: 10.00 – 13.30 Uh<br />
Treffpunkt: Parkplatz<br />
am Friedhof (Glasweg),<br />
Straelen<br />
Leitung: M. Hertel<br />
Tel.: 0 28 34 / 94 35 43<br />
20.11. bis 19.2. jeweils sonntags<br />
Gans nah: Gänsesafari<br />
mit der <strong>NABU</strong>-<strong>Naturschutz</strong>station<br />
Bus-Exkursionen zu den Wildgänsen, Zeit: 14.00 Uhr,<br />
Gebühr: 12 EUR für Erwachsene, 8 EUR für Kinder,<br />
ermäßigt 2 EUR für <strong>NABU</strong>-Mitglieder und Förderer<br />
der <strong>NABU</strong>-<strong>Naturschutz</strong>station<br />
Anmeldung: 0 28 26 / 9 18 76 - 00<br />
Keine Exkursionen an Weihnachten und Neujahr.<br />
Sonntag, 05.02.2012<br />
Naturkundliche<br />
Wanderung in der<br />
Rheinaue bei<br />
Emmerich-Hüthum<br />
Zeit: 9.00 – 12.00 Uhr<br />
Treffpunkt: Tor der<br />
Klinkerwerke Muhr,<br />
Fackeldeystr. Emmerich<br />
Leitung: A. Niemers<br />
Tel.: 0 28 22 / 7 03 82<br />
Termin nach Absprache<br />
Kontrolle und<br />
Reparatur der<br />
Krötenschutzzäune in<br />
Weeze und Uedem<br />
Leitung: Th. Mohn<br />
Kontakt: 0 28 32 / 76 26<br />
Kinderanhänger in großer Auswahl<br />
Chariot CTS<br />
Cougar 1<br />
Kinderanhänger+<br />
Buggy+<br />
Jogger<br />
<strong>NiKK</strong> 2 2011<br />
44<br />
Auf der Schanz 30 47652 Weeze<br />
(Wemb) Tel. 02837 / 95392<br />
www.radhauswemb.de<br />
Lösungen von<br />
Seite 35<br />
1. Das „F“<br />
2. Die Kichererbse<br />
3. Urlaub<br />
4. Die Eintagsfliege<br />
5. Der Frühling, denn<br />
dann schlagen die Bäume<br />
aus.<br />
6. Die Schnecke, denn<br />
sie kann ein ganzes Haus<br />
tragen.<br />
7. Der Schatten<br />
8. Ganz einfach: Tür auf,<br />
Elefant rein, Tür zu.<br />
9. Auch ganz einfach:<br />
Tür auf, Elefant raus,<br />
Giraffe rein, Tür zu.<br />
10. Aber sicher: Wenn hin-<br />
ter Fliegen Fliegen fliegen,<br />
fliegen Fliegen Fliegen<br />
nach.<br />
www. flex-on.net<br />
Design und Service für Web und Print
jazz<br />
www.klever-jazzfreunde.de<br />
<strong>Kleve</strong>r<br />
Freunde<br />
Freitag 26. August 2011<br />
Steffen Waltenberger Band<br />
Freitag 30. September 2011<br />
Tribute to Oscar Peterson<br />
Freitag 28. Oktober 2011<br />
Klaus Heidenreich Quartett<br />
Freitag 25. November 2011<br />
i.n.a. Ina Hagenau Quartett<br />
Dienstag 27. Dezember 2011<br />
Charlestown Jazzband<br />
Konzerte jeden<br />
letzten Freitag <strong>im</strong> Monat<br />
um 20.30 Uhr<br />
Coffee house<br />
Hoffmannallee 53d<br />
47533 <strong>Kleve</strong><br />
Abendkasse 9 EUR<br />
Karten-Vorverkauf 7 EUR<br />
bei Buchandlung Hintzen,<br />
CD-Line und <strong>im</strong> Coffee house<br />
gig@klever-jazzfreunde.de<br />
August bis Dezember 2011 Konzerte<br />
<strong>NABU</strong> ���������������<br />
Hiermit erkläre ich meinen Beitritt zum <strong>Naturschutz</strong>bund Deutschland e. V.<br />
und zahle einen Jahresbeitrag von (bitte Wert eintragen)<br />
Einzelmitgliedschaft (Jahresbeitrag mind. 48 Euro) EUR<br />
Familienmitgliedschaft (Jahresbeitrag mind. 55 Euro)<br />
Familienmitglieder <strong>im</strong> Alter von 6 – 13 Jahren sind<br />
automatisch Mitglied bei Rudi Rotbein. EUR<br />
Jugend-Mitgliedschaft (für Schüler ab 14 Jahren,<br />
Das aktuelle Bauerngartenteam<br />
Auszubildende und Studenten; Jahresbeitrag mind. 24 Euro)<br />
Bei Jugendlichen unter 18 Jahren setzen wir das Einverständnis der<br />
Erziehungsberechtigten mit der <strong>NABU</strong>-Mitgliedschaft<br />
und dem angegebenen Jahresbeitrag voraus. EUR<br />
Rudi-Rotbein-Mitgliedschaft<br />
(für Kinder von 6 – 13 Jahren, Jahresbeitrag mind. 18 Euro)<br />
Wir setzen das Einverständnis der Erziehungsberechtigten<br />
mit der <strong>NABU</strong>-Mitgliedschaft und dem angegebenen<br />
Jahresbeitrag voraus. EUR<br />
Herr Frau Titel* Vorname Name<br />
Straße Haus-Nr.<br />
PLZ Wohnort<br />
Geburtsdatum Beruf*<br />
E-Mail* Telefon*<br />
Bei Familienmitgliedschaft bitte die Namen der Familienmitglieder<br />
Vorname Name Geburtsdatum<br />
Vorname Name Geburtsdatum<br />
Vorname Name Geburtsdatum<br />
Lastschrift<br />
Mit einer Lastschrifteinzugs-Ermächtigung helfen Sie uns, Verwaltungskosten<br />
gering zu halten. Bei unberechtigter Belastung Ihres Kontos haben<br />
Sie sechs Wochen Widerspruchsrecht.<br />
Ich bin damit einverstanden, daß der Mitgliedsbeitrag von meinem Konto<br />
Konto-Nr.<br />
BLZ<br />
bei der<br />
Kontoinhaber abgebucht wird.<br />
Datum Unterschrift<br />
Zahlungsweise: 1x jährlich halbjährlich vierteljährlich<br />
Wir garantieren: Ihre Angaben werden nur für Zwecke des <strong>NABU</strong> verarbeitet.<br />
Sie können das ausgefüllte Formular per Fax an 030 28 49 84 - 24 50<br />
oder Post einsenden an: <strong>NABU</strong>, Charitéstraße 3, 10108 Berlin.<br />
* freiwillige Angaben<br />
VW0500005
Wichtige <strong>NABU</strong>-Adressen und regelmäßige Treffen <strong>im</strong> <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />
<strong>Kreis</strong>verband <strong>Kleve</strong> e. V.<br />
<strong>NABU</strong> <strong>Kleve</strong><br />
<strong>Kreis</strong>vorstand<br />
Vorsitzende:<br />
Monika Hertel<br />
Netteshe<strong>im</strong>straße 17<br />
47638 Straelen<br />
Tel.: 0 28 34 / 94 35 43<br />
e-mail:<br />
info@nabu-kleve.de<br />
1. stellvertretender<br />
Vorsitzender:<br />
Markus van Aken<br />
Dennekamp 21<br />
47559 Kranenburg<br />
Tel. + Fax:<br />
0 28 26 / 81 93<br />
e-mail: info@geo3.de<br />
2. stellvertretender<br />
Vorsitzender:<br />
Adalbert Niemers<br />
Eltenerstr. 10<br />
46446 Emmerich<br />
Tel. + Fax:<br />
0 28 22 / 7 03 82<br />
Kassierer:<br />
Detlev Kuhmann-<br />
Herting<br />
Gartenstr. 6,<br />
47652 Weeze<br />
Tel.: 0 28 37 / 66 36 48<br />
eMail: detlevkuhmann@t-online.de<br />
Beisitzer:<br />
Markus Sommer<br />
Schachtstr. 2<br />
47537 Dinslaken<br />
Tel.: 0 20 64 / 42 85 33<br />
e-mail: anjamarkus.<br />
sommer@gmx.de<br />
Beiratsmitglieder<br />
Dr. Andreas Barkow<br />
Turmstr. 12<br />
47533 <strong>Kleve</strong><br />
Tel.: 0 28 21 / 715 67 01<br />
e-mail: andreas.<br />
barkow@nabu-natur<br />
schutzstation.de<br />
Andreas Jünemann<br />
Galgensteeg 68<br />
47559 Kranenburg<br />
Tel.: 0 28 26 / 57 04<br />
e-mail: andreas.<br />
juene mann@nabunatur<br />
schutz station.de<br />
Georg Keuck<br />
Kapellenerstr. 4<br />
47625 Kevelaer-Wetten<br />
Tel.: 0 28 32 / 46 80<br />
Fax 0 28 32 / 46 66<br />
Hubert Lemken<br />
Am Beginnenkamp 16<br />
47589 Uedem<br />
Tel.: 0 28 25 / 53 96 98<br />
e-mail:hubertlemken@<br />
t-online.de<br />
Theo Mohn<br />
Windmühlenstr. 27<br />
47623 Kevelaer<br />
Tel.: 0 28 32 / 76 26<br />
e-mail: theo.mohn@<br />
t-online.de<br />
Hermann-Josef<br />
Windeln<br />
Lessingstr. 28,<br />
47608 Geldern<br />
Tel.: 0 28 31 / 67 93<br />
e-mail: windeln-<br />
geldern@online.de<br />
<strong>NABU</strong>-<br />
Orts grup pen<br />
Emmerich<br />
Kontakte:<br />
Adalbert Niemers (s.o.)<br />
Rüdiger Helmich<br />
Rheinpromenade 39<br />
46446 Emmerich<br />
Tel.: 0 28 22 / 1 88 06<br />
<strong>NABU</strong>-<br />
Familiengruppe<br />
Goch, Uedem,<br />
Bedburg-Hau<br />
Kontakt:<br />
Hubert Lemken (s.o.)<br />
Issum, Geldern,<br />
Kerken<br />
Gaststätte Zur Post<br />
Kapellener Str. 48<br />
Issum, ab 19.30 Uhr,<br />
Datum wird in der<br />
Lokalpresse bekanntgegeben<br />
Kontakt: Hermann-<br />
Josef Windeln (s.o.)<br />
Kevelaer, Kalkar,<br />
Weeze<br />
Treff: 2. Donnerstag<br />
<strong>im</strong> Monat, 19.30 Uhr,<br />
Gast stätte Schiffer<br />
Wal becker straße 146<br />
Kevelaer<br />
Kontakt:<br />
Theo Mohn (s.o.)<br />
<strong>Kleve</strong><br />
Treffpunkt Familiengruppe<br />
<strong>Kleve</strong>: jeden<br />
2. Samstag oder<br />
Sonntag <strong>im</strong> Monat.<br />
Kontakt:<br />
Bianca Barkow<br />
Tel.: 0 28 21 / 715 67 01<br />
e-Mail: Barkow@<br />
gmx.de<br />
Kranenburg<br />
<strong>NABU</strong>-Treff<br />
1. Dienstag <strong>im</strong> Monat<br />
um 18:00 Uhr<br />
Ort: Besucherzentrum<br />
Kranenburg, Bahnhofstr.<br />
15, Kranenburg<br />
Kontakt:<br />
Andreas Jünemann (s.o.)<br />
Elektro van Kessel<br />
ELEKTROINSTALLATION<br />
TV- UND SATELITTENTECHNIK<br />
PHOTOVOLTAIK<br />
KUNDENSERVICE<br />
Große Straße 30 • 47559 Kranenburg<br />
Tel. 02826.1252 • Fax 02826.92370<br />
info@elektro-van-kessel.de<br />
Straelen und<br />
Wachtendonk<br />
Kontakt:<br />
Monika Hertel (s.o.)<br />
<strong>NABU</strong>-Kinder-<br />
und Jugendgruppen<br />
<strong>im</strong> <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong><br />
NAJU-Gruppe<br />
Issum-Geldern<br />
Treffen: 14tägig<br />
mittwochs 16.00 Uhr<br />
Parkplatz am Sportplatz<br />
(Koetherdyck),<br />
Issum-Sevelen<br />
Leitung: H.-J. Windeln,<br />
Tel. 0 28 31 / 67 93<br />
Neu: NAJU-Kindergruppe<br />
Emmerich<br />
Die Gruppe trifft<br />
sich alle zwei Wochen<br />
in Borghees oder<br />
Hüthum. Es sind noch<br />
Plätze frei. Anmeldungen<br />
bitte bei:<br />
J.-U.Nieke,<br />
Tel. 0 28 22 / 4 55 51.<br />
<strong>NABU</strong>-Natur -<br />
schutz station<br />
Niederrhein<br />
Bahnhofstr. 15<br />
47559 Kranenburg<br />
Tel.: 0 28 26 / 91876-00<br />
Fax 0 28 26 / 91876-29<br />
e-mail: info@nabu-<br />
naturschutzstation.de<br />
www.nabunaturschutz<br />
station.de<br />
Büro des <strong>NABU</strong><br />
<strong>Kreis</strong> verbandes<br />
<strong>Kleve</strong> und <strong>NABU</strong><br />
<strong>Naturschutz</strong>-<br />
zentrum<br />
Gelderland<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo. – Fr. 9.00 – 16.00 Uhr<br />
Mitarbeitertreffen:<br />
jeden ersten<br />
Donnerstag <strong>im</strong> Monat<br />
um 19.30 Uhr<br />
Kapellener Markt 2<br />
47608 Geldern-<br />
Kapellen<br />
Tel.: 0 28 38 / 9 65 44<br />
e-mail: NZ-Gelder<br />
land@ <strong>NABU</strong>-<strong>Kleve</strong>.de<br />
www.nabu-kleve.de<br />
IMPRESSUM:<br />
Redaktion: M. Hertel<br />
Netteshe<strong>im</strong>straße 17<br />
47638 Straelen<br />
Layout: C. Frauenlob<br />
frauenlob@flex-on.net<br />
Korrekturservice:<br />
P. Borghs-Hoesch,<br />
C. Hoesch<br />
Druck: Druckerei<br />
Reintjes <strong>Kleve</strong><br />
Erscheinungsweise:<br />
halbjährlich<br />
Auflage: 4.500<br />
Für namentlich<br />
gekenn zeichnete<br />
Artikel sind die<br />
Autoren<br />
verantwortlich.<br />
In eigener Sache!<br />
Bitte werben Sie mit!<br />
<strong>NABU</strong> <strong>Kreis</strong>verband<br />
<strong>Kleve</strong> e.V.<br />
Kapellener Markt 2<br />
47608 Geldern<br />
Tel.: 0 28 38 / 9 65 44<br />
Wenn Sie ein Geschäft führen,<br />
nutzen Sie die Verbreitung von<br />
„<strong>Naturschutz</strong> <strong>im</strong> <strong>Kreis</strong> <strong>Kleve</strong>“ mit<br />
einer gedruckten Auflage von<br />
4.500 Exemplaren zu Ihrem Vorteil!<br />
Sie unterstützen damit<br />
unsere <strong>Naturschutz</strong>arbeit <strong>im</strong> <strong>Kreis</strong><br />
<strong>Kleve</strong>.<br />
Die Anzeigenpreise erfragen Sie<br />
bitte unter<br />
info@nabu-kleve.de
<strong>Kleve</strong> – Stadthalle<br />
N.N. Theater Köln<br />
Do., 01.09.2011<br />
WDR 2 Lachen Live<br />
Fr., 27.04.2012<br />
Goch – Viller Mühle<br />
Richard Bargel<br />
& Klaus „Major“<br />
Heuser Ex-Gitarrist von BAP<br />
mit Band<br />
„Men in Blues –<br />
Legends in concert“<br />
Fr., 14.10.2011<br />
Kevelaer – Bühnenhaus<br />
Köbes Underground<br />
Die Gala zu 20 Jahre<br />
Kabarett unter´m Dach<br />
Sa., 01.10.2011<br />
Springmaus<br />
Sa., 17.12.2011<br />
Rees – Bürgerhaus<br />
Ingo Appelt<br />
Sa., 15.10.2011<br />
Springmaus<br />
Do., 15.12.2011<br />
Straelen –<br />
Forum Gymnasium<br />
WDR 2 Lachen Live<br />
Mi., 28.09.2011<br />
Horst Schroth<br />
Fr., 09.12.2011<br />
Kranenburg – Bürgerhaus<br />
Rainer Pause<br />
& Norbert Alich<br />
Do., 22.09.2011<br />
Carolin Kebekus<br />
Do., 01.12.2011<br />
Warum möchten Sie sich mit weniger zufrieden geben?<br />
Gönnen Sie sich einen gepflegten Rasen ohne Aufwand.<br />
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Fax 02825 8450<br />
Bargel und Heuser<br />
Horst Schroth<br />
N.N. Theater Köln