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So ScHön iST diE nEuE modE - Oberpollinger

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HERBST/WinTER 2011/2012<br />

<strong>Oberpollinger</strong> – Das Magazin Einkaufskultur zum Blättern<br />

<strong>So</strong> <strong>ScHön</strong> <strong>iST</strong> <strong>diE</strong> <strong>nEuE</strong> <strong>modE</strong><br />

6 €


visit


WWW.GANT.COM/GERMANY


LONGCHAMP READY TO WEAR & ACCESSORIES LONGCHAMP.COM 07251 302 4139


»Bleib, wie du bist!« – das ist eigentlich ein<br />

Kompliment. Wir haben uns anders entschieden<br />

und uns bewusst verändert. Ich freue mich,<br />

Ihnen unser neues Magazin<br />

vorzustellen. Die<br />

schönsten Modetrends für<br />

den Herbst 2011 präsentieren<br />

wir Ihnen großzügiger,<br />

auf mehr Raum und<br />

mit mehr Information. International<br />

renommierte<br />

Modefotografen haben für<br />

Sie die Looks der Saison<br />

interpretiert.<br />

Mehr rauM – Mehr<br />

InforMatIon<br />

Wir haben die Modestrecken<br />

an Orten fotografiert,<br />

die für die Inszenierung<br />

der Trends besonders<br />

inspirierend waren. Wir<br />

wollen Ihnen diesmal mehr<br />

bieten – mehr Anregung,<br />

mehr Einblicke und Ausblicke, die Ihnen die<br />

Trends beim Blättern des Magazins sinnlich<br />

erfahrbar machen. Und es soll nicht beim Blättern<br />

EDITORIAL<br />

HOLGER GRABMEISTER<br />

Geschäftsführer <strong>Oberpollinger</strong><br />

bleiben: Diesmal gibt es viel Lesestoff. Unsere<br />

Autoren, allesamt Mode- und Stilexperten,<br />

lie fern Hintergründe, beziehen Stellung, informieren,<br />

amü sieren, kommentieren<br />

und erläutern<br />

Trends und Moden, Marken<br />

und Menschen.<br />

14<br />

Das Vertraute<br />

weIter -<br />

entwIckeln<br />

Jemand, der bleibt, wie er<br />

ist, wird vielleicht auch<br />

für seine Prinzipientreue<br />

geschätzt; er läuft aber<br />

Gefahr, notwendige Veränderungen<br />

nicht zu erkennen.<br />

Das Leben geht<br />

ja schließlich weiter. Und<br />

der Schritt nach vorne, der<br />

Blick in die Zukunft hat<br />

zwingend etwas mit Innovation,<br />

mit Veränderung<br />

zu tun. In unserem Magazin<br />

haben wir deshalb auch nicht mit unseren<br />

Prinzipien gebrochen, denn wir wollen Ihnen<br />

weiterhin eine Auswahl der schönsten Mode<br />

und Accessoires im <strong>Oberpollinger</strong> zeigen – wir<br />

haben das Vertraute weiterentwickelt.<br />

elegant,<br />

zeItgeMäss unD<br />

tragbar<br />

In die Zukunft zu gehen, ohne die Geschichte<br />

zu vergessen, ist auch das große Thema der<br />

Designer. Nachdem sie lange entweder die<br />

Mode vergangener Jahrzehnte wiederbelebt<br />

oder sich extremen Experimenten verschrieben<br />

haben, scheint es jetzt ein neues Vertrauen<br />

in die eigene Kreativität zu geben. Aus dem<br />

modischen Erbe wird etwas Neues für unsere<br />

Zeit entwickelt.<br />

Die Mode wird eleganter und ist dabei zeitgemäß,<br />

neu und tragbar wie lange nicht mehr.<br />

Da passt es gut, dass Handwerklichkeit eine<br />

tragende Rolle spielt. Besonders deutlich wird<br />

das beim Thema Strick. Im neuen Magazin<br />

wie auch im <strong>Oberpollinger</strong> haben wir uns dessen<br />

besonders angenommen. Und noch etwas:<br />

Männer werden zu Modeexperten. Deshalb widmen<br />

wir auch ihnen diesmal mehr Raum.<br />

Ihr Holger Grabmeister


TEL. +49.211.458590


MARKENWELT<br />

Ralph Lauren<br />

edle<br />

ReiseBegleiteR<br />

accessoires für<br />

elegante Weltenbummler<br />

klARe schnitte,<br />

stARke FARBen<br />

Luca Gajdus zeigt mode<br />

mit allure<br />

ABENTEUERLUSTIG<br />

Camper sticht in See<br />

WARENHAUSKULTUR<br />

anne urbauer über das<br />

Erfolgsrezept Kaufhaus<br />

InhALT<br />

REISEGEPäcK<br />

Hingucker von Puma und Rimowa<br />

14<br />

eDItorIal<br />

80 Seiten Einkaufskultur<br />

zum Blättern<br />

HANDARBEIT<br />

Der Lederhandschuh von Roeckl<br />

STILIKONE cATE<br />

BLANcHETT<br />

Eine Hommage von adriano Sack<br />

Belle epoque<br />

Die neue Wintermode<br />

mit Nadja auermann<br />

AsphAltcowBoys,<br />

MusteRknABen<br />

und gentleMen<br />

mode für männer<br />

18<br />

contrIbutors<br />

16<br />

EIN MODEDESIGNER<br />

IM PORTRAIT<br />

michael Kors<br />

MüNcHEN KULTUR<br />

Das Blaue Jahr<br />

78<br />

IMpressuM<br />

ScHAUfENSTER<br />

unser Wunschzettel für den Herbst<br />

neue<br />

elegAnz<br />

Herbstzeitlos:<br />

moderne Klassiker<br />

gute MAsche<br />

Stricklooks: Schön und<br />

warm zugleich<br />

WARME OHREN<br />

Stil beginnt auf dem Kopf


COnTRIbuTORs<br />

ist gleichermaßen von klassischem Stil wie von den<br />

Umwälzungen der digitalen Revolution fasziniert –<br />

zwei sich keineswegs ausschließende Antipoden, wie<br />

er findet. <strong>So</strong> trägt er zwar zum Wandern eine Krawatte<br />

(Jil Sander, Marinella oder Thom Browne), aber liest<br />

den New Yorker nur noch auf seinem iPad. Er ist der<br />

Gründer der nutzergenerierten Plattform ilikemystyle.net,<br />

Autor mehrerer Sachbücher und Stilkolumnist der Welt<br />

am <strong>So</strong>nntag. für uns entdeckt er die allgültige Eleganz<br />

der Schauspielerin cate Blanchett.<br />

18<br />

galt lange Zeit als das Model mit den längsten Beinen<br />

der Welt. In einem Berliner café entdeckt, von Karl<br />

Lagerfeld protegiert, stieg sie schnell in die Riege der<br />

legendären Supermodels auf, abgelichtet von Helmut<br />

Newton oder Mario Testino. für unsere »Belle Epoque«-<br />

Kampagne und die gleichnamige Modestrecke wurde<br />

Nadja Auermann von fotograf Markus Jans inszeniert<br />

und bereichert nun schon zum zweiten Mal mit ihrer<br />

klassisch-eleganten Ausstrahlung unser Haus.<br />

liebt das Spiel mit minimalistischen Tönen und formen,<br />

wie auch die Männer-Modestrecke beweist, die er für<br />

unser Magazin fotografiert hat. Seine Sensibilität für<br />

Licht und Geometrie begeistert stilbildende Zeitschriften<br />

wie Le monde, Dazed & Confused, Sleek, Vogue und<br />

Vanity Fair. Der gebürtige Südtiroler aus dem Vinschgau<br />

lebt und arbeitet in München.<br />

schätzt nicht nur das Schwelgerische der französischen<br />

Musik der 1970er (unvermeidlich als Halbfranzösin aus<br />

dem Saarland), sondern auch die norddeutsche Klarheit<br />

ihrer Wahlheimat Hamburg. Vielleicht rührt daher ihr<br />

Blick für den maskulin-romantischen Look, den sie als<br />

Stylistin unserer Männer-Modestrecke verlieh. Ausgebildet<br />

an der Pariser Modeschule Ecole de la chambre<br />

Syndicale de la couture, fand sie über Stationen in den<br />

Moderedaktionen von marie Claire, allegra und Feld<br />

Hommes sowie aktuell Sleek zu vielen Aufträgen als<br />

Stilexpertin bei internationalen Modeproduktionen.


DER<br />

AMERIKANIScHE<br />

TRAUM<br />

Wenn es jemanden gibt, der Americana in der weltweiten Modesprache etabliert<br />

hat, dann Ralph Lauren. Ohne ihn wären Jeansjacken oder cowboy stiefel<br />

wohl kaum im Repertoire der fashionistas gelandet. Und collegetweed und<br />

Ruderclubsweater kaum aus dem Schatten der Ivy-League-Universitäten und<br />

cape-cod-<strong>So</strong>mmerhäuser herausgetreten. Keiner hat den lässig-unabhängigen<br />

Die Lauren-Kollektion ist gleichermaßen dem countrystil à la Katharine<br />

Hepburn verbunden wie dem luxuriösen flair internationaler Damenmode.<br />

Extravagant geraffte Blusen kontrastieren mit schlichten, monogrammierten<br />

Strickjacken. Züchtige Reitstiefel aus Wildleder kombinieren<br />

sich mit It-Bags, als wäre man direkt von Mailand aus in New Hampshire<br />

aus dem Jet gestiegen. Sportliche Eleganz in Reinform.<br />

Markenwelt<br />

RALPH LAUREN<br />

Die aktuellen Kollektionen von Lauren by Ralph Lauren und Denim & Supply Ralph Lauren,<br />

machen Lust auf ausgedehnte Herbstspaziergänge und gemütliche abende am Kaminfeuer.<br />

19<br />

Sportswearlook, der die amerikanische Mode seit den 1940ern dominiert,<br />

so kultiviert wie Lauren, niemand den Westernstil derart hoffähig gemacht.<br />

Tradition und Zeitgeist haben sich bei ihm immer zu nonchalanter Eleganz<br />

und unbekümmertem Individualismus verwoben. Eine Lebensleistung, die<br />

ihm auch die Ehrung durch das American folk Art Museum einbrachte.<br />

Die Urikone der amerikanischen Mode, die Denimjeans, hat<br />

nichts von ihrer faszination und Jugendlichkeit eingebüßt. Sie<br />

verströmt gleichermaßen Naturnähe wie Urbanität. Mit Denim<br />

& Supply feiert Ralph Lauren die Vielseitigkeit dieses Stoffes<br />

und überführt sie in eine zeitgemäße form. Karierte flanellhemden<br />

zitieren 1990er-Slackerkultur genauso wie die gemusterten<br />

Jeansjacken das bodenständige Leben des amerikanischen<br />

Westens. Individualismus und freiheit bildeten schon immer die<br />

Lauren-Matrix.


Wer nach Mailand fliegt, um an einem Modedinner teilzunehmen, wird in<br />

der Regel beneidet. Es gibt daran ja auch nichts zu bejammern. Außer es<br />

fehlt die Zeit, um sich gebührend vorzubereiten, weil Sitzungen sich in die<br />

Länge gezogen haben und man schließlich zum flughafen hetzt, ohne wie<br />

geplant vorher zu Hause das fertig gepackte Köfferchen mit dem cocktailoutfit<br />

abzuholen. A Fashion Emergency!<br />

In Mailand führt in solchen fällen der einzig sinnvolle Weg zum Dom.<br />

Dahinter steht ein Kaufhaus. Es heißt passend »La Rinascente«, das bedeutet:<br />

»Die stets aufs Neue Wiedergeborene«, und als sei einem das<br />

Leben neu geschenkt, so fühlt man sich, wenn man im passenden neuen<br />

Outfit wieder daraus hervorkommt. Das schafft man in weniger als einer<br />

Stunde – aber nur, weil es sich um ein Haus handelt, das bis mindestens<br />

20 Uhr geöffnet hat und von erstklassiger Kosmetik über Wolford-<br />

Strümpfe bis zum erschwinglichen Hammercocktailkleid in einer Größe<br />

oberhalb von 38 alles führt, was in dieser kritischen<br />

Situation gebraucht wird.<br />

Was E-commerce-Gurus und Shoppinganthropologen<br />

auch immer Düsteres gesagt haben<br />

mögen: Kaufhäuser sind zeitgemäßer denn<br />

je. Meinen Ruf haben sie unzählige Male gerettet,<br />

nicht nur in Italien, auch in München<br />

und Berlin.<br />

über Kaufhäuser kann man nur subjektiv schreiben<br />

und keinesfalls unemotional. Nicht nur,<br />

weil sie für Kinder Wunderkammern sind und es ein Traum vieler sonst<br />

nüchtern denkender Menschen bleibt, einmal über Nacht im Kaufhaus eingesperrt<br />

zu sein. <strong>So</strong>ndern ganz bestimmt auch, weil man der weltweit identisch<br />

aussehenden Shoppingstraßen überdrüssig ist, in denen sich die<br />

immer gleichen Ladenketten aneinanderreihen. Nicht zuletzt, weil Warenhauskultur<br />

in Deutschlands Städten seit über 100 Jahren ständig neu erfunden<br />

wird.<br />

globales MarkenportfolIo,<br />

lokale koMpetenz<br />

Die meisten deutschen Häuser gehören zu Konzernen, aber sie besitzen,<br />

was vielen Ladenketten nicht gelingen will: lokale Authentizität. Anders<br />

als etwa der Stand-alone Store eines globalen fashion Labels sind sie am<br />

jeweiligen Ort so große Organismen, dass sich in ihnen der <strong>So</strong>und der<br />

Stadt durchsetzt. Das lieben Einheimische wie Reisende, ob sie russische<br />

hIntergrunD<br />

WARENHAUSKULTUR<br />

KAUfHäUSER<br />

UND DIE GEOGRAPHIE<br />

DES KONSUMS<br />

Kaufhäuser haben unserer autorin schon mehr als einmal den abend gerettet –<br />

und den guten Ruf. Ihre Warenwelten bieten alles für den modenotfall. Doch das Kaufhaus<br />

ist noch viel mehr als ein Rettungsanker, findet anne urbauer. Es hat sich seit über<br />

100 Jahren bewährt, weil es Vertrautheit vermittelt, ohne altmodisch zu werden.<br />

Die lokale atmosphäre, das sorgfältig ausgesuchte angebot und der helfende Rat<br />

des Personals machen seinen liebgewonnenen Charme aus.<br />

von<br />

ANNE URBAUER<br />

Das Konzept<br />

Warenhaus ist heute<br />

zeitgemäßer<br />

denn je<br />

21<br />

illustration<br />

DAAVID MöRTL<br />

Luxusshopper sind wie in Berlin oder <strong>So</strong>mmergäste aus den Emiraten wie<br />

in München. All business is local, auch hier.<br />

Je globaler, mobiler, schneller und digitaler das Leben wird, desto wichtiger<br />

wird es, sich seiner Identität zu vergewissern. Gerade die Weitgereisten<br />

suchen den Kontakt zur regionalen Küche, und sie eignen sich den urbanen<br />

Raum neu an. Und gerade für den bewussten Konsumenten »ist Shopping<br />

ein Teil der Lebensart«, sagt Eike Wenzel vom Zukunftsinstitut. »Dazu<br />

begibt er sich an Orte, an denen er ein Wohlgefühl hat und mit denen er<br />

sich identifiziert.«<br />

Identifikation? Wohlgefühl? Wer in ein Kaufhaus geht, weiß, was ihn erwartet.<br />

Dabei darf er von gleichbleibenden Erfahrungen ausgehen: Die Tasche<br />

ist nicht gefälscht, die Lieblingssocke ist im <strong>So</strong>rtiment, die versierte Verkäuferin<br />

kennt die Wünsche ihrer Kundinnen. Innovation stößt nur dann auf Akzeptanz,<br />

wenn sie einen Zugewinn an Lebensqualität bedeutet. Das galt einst<br />

für Rolltreppen – die erste Deutschlands wurde<br />

1925 im Kölner Kaufhaus Tietz eingebaut –, eben-<br />

so wie es für die heutigen <strong>So</strong>cial Networks<br />

stimmt, die angeblich den Konsum der Zukunft<br />

steuern, aber das soziale Kunstwerk »Einkaufen«<br />

nicht ersetzen. Das lässt sich jeden Tag in<br />

den Innenstädten beobachten.<br />

Als Mikrokosmos ihrer Stadt ziehen Premiumkaufhäuser<br />

zunehmend internationale Luxusmarken<br />

an. Diese internationale Entwicklung hat sich<br />

auch in Deutschland vollzogen. Luxusmarken eröffnen Shops in den attraktivsten<br />

Kaufhäusern, denn diese sind verlässliche Orte des Konsums mit<br />

lokaler Kompetenz. Die Zugangsschwelle sinkt für Kunden, die mit den<br />

labeleigenen Boutiquen nicht warm werden, und zugleich finden Geschäftsreisende<br />

und Touristen alles für ihr One-Stop-Shopping, inklusive einem<br />

Höchstmaß an interkultureller Kompetenz.<br />

Nach der Konsumzurückhaltung während der gerade überwundenen Wirtschaftskrise<br />

haben sich die Prioritäten geändert. »Demonstrative Prasserei<br />

gilt heute als schlechtes Benehmen«, sagt der US-Konsumforscher Paco<br />

Underhill, »wir alle müssen mit unserem Budget auskommen.« In dieser<br />

neuen Landschaft bieten Kaufhäuser die perfekte Konsumgeographie.<br />

Kaufhäuser sind zum Ort der Wahl für die geworden, die viel Geld ausgeben,<br />

wie für die, die es zusammenhalten wollen. Sie sind wie Theaterbühnen,<br />

auf denen seit über 100 Jahren das Erfolgsstück »Gegenwart« gespielt<br />

wird.


Den perfekten Handschuh sollte man in dem Moment,<br />

da man mit den fingern hineingeschlüpft<br />

ist, schon vergessen haben. Er muss toll aussehen,<br />

sitzen wie eine zweite Haut, die Beweglichkeit<br />

der finger möglichst wenig einschränken<br />

und die Hand schön warm halten. Wer ein Paar<br />

solcher Beschützer gefunden hat, wird sie bestimmt<br />

nicht im nächsten café liegen lassen.<br />

Ein Handschuh, der diesen Anforderungen gerecht<br />

werden soll, wird in der Manufaktur von<br />

Roeckl aus bis zu 24 Einzelteilen zusammengefügt<br />

und je nach Modell mit über 2.000 Stichen<br />

von Hand genäht. Das familienunternehmen<br />

stellt bereits seit sechs Generationen Handschuhe<br />

her. <strong>So</strong>gar Kaiserin Sissi bestellte beim<br />

Königlich Bayerischen Hoflieferanten Handschuhe<br />

für ihre zarten finger. Da die Handschuhe<br />

nach wie vor in kunstvoller Handarbeit<br />

hergestellt werden, hat sich am fertigungsprozess<br />

von damals kaum etwas verändert.<br />

JeDes hanDschuhleDer<br />

hat seIne eIgene hautstruktur<br />

Die Kunst besteht darin, jeden Handschuh so<br />

zu nähen, als sei er eine Maßanfertigung. Je<br />

kleiner die Größe, je zierlicher die Hand, umso<br />

mehr fingerspitzengefühl ist von den Handschuhmachern<br />

und Näherinnen gefragt.<br />

hanDgrIffe<br />

EIN PRODUKT IM DETAIL<br />

DER LEDERHANDScHUH<br />

VON ROEcKL<br />

Einst war er Kennzeichen der macht und wurde von Kaisern und Königen<br />

getragen, heute wärmt der Handschuh unsere Hände im Winter. <strong>So</strong>rgfältig ausgesucht,<br />

ist er auch ein modisches Statement, so wie der elegante Lederhandschuh von Roeckl.<br />

Wir werfen einen Blick in das atelier der Handschuhmacher, wo die Lederhandschuhe<br />

in sorgfältiger Handarbeit hergestellt werden.<br />

von<br />

MARIE-SOPHIE MüLLER<br />

Zuerst wird das Leder auf seine Dicke, Elastizität<br />

und Geschmeidigkeit hin überprüft, denn<br />

für die weitere Verarbeitung spielen vor allem<br />

die Hautstruktur und die Gerbung eine wichtige<br />

Rolle. Besonders geeignet für die Handschuhverarbeitung<br />

sind die Häute von Ziege,<br />

Hirsch, Haarschaf und des südamerikanischen<br />

Wasserwildschweins Peccary.<br />

Da jeder Handschuh eine individuelle Hautstruktur<br />

hat, besteht die Kunst des Handschuhmachens<br />

darin, aus dem Naturprodukt Leder – mit<br />

all seinen Unregelmäßigkeiten – ein makelloses<br />

Paar zu schneiden. Nachdem das Leder vorsortiert<br />

worden ist, legt der Handschuhmacher anhand<br />

seiner Schablonen fest, wie viele Paare aus<br />

einem fell gefertigt werden können.<br />

zweI ober-, zweI unterhänDe,<br />

zweI DauMen unD zwölf schIchteln<br />

Die wichtigsten Techniken bei der Handschuhherstellung<br />

wurden in frankreich entwickelt<br />

und kommen bis heute in der Roeckl-<br />

Manufaktur zum Einsatz. Zuerst wird die<br />

Haut fixiert, damit der feine Lederstaub verschwindet;<br />

es folgt das Dollieren mit Messer<br />

und Maschine, bei dem eine gleichmäßige Lederstärke<br />

erreicht wird. für den Zuschnitt sind<br />

die Männer der Manufaktur verantwortlich, die<br />

das Leder mit einer Handschuhmacherschere<br />

auf ganzer Klingenlänge schneiden. Auch das<br />

Einsetzen der eisernen Stanzen gehört traditionell<br />

zu den männlichen Aufgaben.<br />

<strong>So</strong>weit das möglich ist, werden nun alle nötigen<br />

Teile aus einer einzigen Lederhaut geschnitten:<br />

zwei Ober- und Unterhände, zwei Daumen,<br />

zwölf Schichteln. Die Grobzuschnitte werden<br />

mit Hilfe der Tischkante und eines stumpfen<br />

Messers noch einmal auf die richtige Länge<br />

22<br />

und Breite gezogen, damit das Leder später eng -<br />

anliegend wie eine zweite Haut sitzt.<br />

bIs zu 24 eInzelteIle,<br />

über 2.000 stIche<br />

Das Nähen wird traditionell von den frauen der<br />

Manufaktur übernommen – entweder mit der<br />

Maschine oder per Hand. In der Näherei wird<br />

der Handschuh, der aus bis zu 24 Einzelteilen<br />

besteht, zusammengenäht. Besonderes Geschick<br />

erfordern die Ausarbeitung der finger sowie<br />

das Einnähen des Daumens und der Schichteln.<br />

Was hier nicht hundertprozentig passt, macht<br />

sich beim Tragen sofort bemerkbar.<br />

Der vorletzte Schritt besteht im Einnähen des<br />

futters. Dabei wird die fertige Handschuhhülle<br />

über das futter gezogen und das futter an den<br />

fingerspitzen eingesteppt. Hat der Handschuh<br />

bis hierhin alle Zwischenkontrollen bestanden,<br />

folgt die Dressur, bei der das Kunstwerk mit Hilfe<br />

einer Bügelhand und eines stumpfen Messers<br />

in form gebracht wird. Zuletzt wird geschliffen<br />

und poliert – erst dann darf das Handschuhpaar<br />

sich seinen Besitzer suchen. Einen, der vielleicht<br />

ahnt, aber ganz bestimmt nicht spürt, wie viel<br />

Arbeit hinter der perfekten Passform steckt.<br />

atelierbilder: Roeckl<br />

www.roeckl.com


30 Jahre – das ist, gerade in der Mode, eine<br />

Lebenszeit. Aber wer Michael Kors, 51, erlebt,<br />

käme nicht auf die Idee, dass er sein Lebenswerk<br />

schon vollendet habe. Genauso sieht das<br />

der Designer auch selber. »Holy Shit!« – vornehm<br />

übersetzt: »Heiliger Mist!« – war deshalb<br />

Kors’ erste Reaktion, als er 2010 von seinen<br />

zwei Lifetime Awards erfuhr. »Und was<br />

kommt nach den nächsten 30 Jahren? Ich weiß<br />

nicht, wie sie es dann nennen wollen«, sagt er,<br />

»vielleicht Auszeichnung für das zweite Lebenswerk?«<br />

Michael Kors steht wie kaum ein anderer für<br />

einen entspannten amerikanischen Uptown<br />

Style, für eine frische Klassik mit einem Touch<br />

Glamour, der aber nie over the top ist. Er sei<br />

ein Designer, zu dem die frauen auch kommen,<br />

wenn sie sich schwach fühlen, erzählt Kors<br />

einmal in einem Interview mit der Zeitschrift<br />

Vogue. Gwyneth Paltrow begründet das so:<br />

»Du kannst deinen Körper in seinen Kleidern<br />

bewegen, atmen – das ist wirklich etwas, was<br />

ich sehr hoch schätze.« Sie war es übrigens<br />

auch, die Michael Kors zum council of fashion<br />

Designers of America begleitete, von dem<br />

er seinen ersten Lifetime Award, den Mode-<br />

Oscar, erhielt. Den zweiten bekam er von der<br />

fragrance foundation.<br />

labelportraIt<br />

MIcHAEL KORS<br />

DER<br />

UPTOWN BOy<br />

Wenn man einen Preis für sein Lebenswerk bekommt, kann einem<br />

das schon die Sprache verschlagen. michael Kors bekam gleich zwei.<br />

Seine erste Reaktion war ein Fluch.<br />

von<br />

NIKOLAS fEIREISS<br />

heIDI kluM<br />

Machte Ihn zuM popstar<br />

Typisch für Kors’ Kollektionen sind seine schmalen<br />

cocktailkleider, die weit geschnittenen Hosen<br />

und sein flauschiger Kaschmir. Sein Look ist<br />

luxuriös, aber niemals aufdringlich. Sportswear<br />

und roter Teppich sind für ihn kein Widerspruch.<br />

Sein Stilgefühl, diese gelungene Mischung aus<br />

Eleganz und Lässigkeit, hat Michael Kors zwei<br />

frauen zu verdanken: seiner Mutter, einem Model,<br />

das nur Jeans trug; und seiner Großmutter,<br />

einer eleganten Aristokratin, die den großen<br />

Auftritt genoss. Heute sind es unzählige prominente<br />

frauen von Michelle Obama über Jennifer<br />

Lopez, cate Blanchett oder Bette Midler bis zu<br />

catherine Zeta-Jones, die die selbstverständliche<br />

Angezogenheit seiner Kleider schätzen.<br />

Auch eine Deutsche, Heidi Klum nämlich, hatte<br />

großen Anteil an seinem Erfolg. Als Jurymitglied<br />

ihrer Show »Project Runway« wurde Kors<br />

in den USA quasi zum Popstar.<br />

MIt klassIkern JeDe saIson neu<br />

zu überraschen, Das Ist seIn zIel.<br />

Kors’ Lieblingsfarben sind camel, dazu ein knackiges<br />

Weiß und tiefes Schwarz. Unverzichtbares<br />

Accessoire für <strong>So</strong>nnentage: Pilotenbrillen.<br />

In Michael Kors’ Welt scheint immer die <strong>So</strong>nne.<br />

24<br />

Inspirieren lässt er sich von der italienischen<br />

Amalfiküste, von Palm Beach, Kalifornien, den<br />

griechischen Inseln, Hawaii, St. Barth, aber<br />

auch von den schicken Skiresorts – natürlich bei<br />

<strong>So</strong>nnenschein. Es ist die Welt des Jetsets und der<br />

Vielflieger, die ihn fasziniert und deren Eleganz<br />

seine Mode prägt. Zugleich ist ihm bewusst,<br />

dass auch ein Designer, der eine langfristigere<br />

Vision hat und seinen Stil nicht jede Saison verändert,<br />

am Puls der Zeit bleiben muss. »Designer«,<br />

sagt Kors, »müssen aufmerksam sein für<br />

das, was um sie herum geschieht. Kunst, Politik,<br />

Theater spielen eine Rolle, vielleicht aber<br />

auch einfach, wie das Mädchen auf der Straße<br />

sein Shirt trägt.« Was er definitiv nicht mehr für<br />

zeitgemäß hält, sind die verrückten klobigen<br />

High Heels und der insgesamt überreizte Style,<br />

der die erste Dekade des neuen Jahrtausends geprägt<br />

hat. »Wir hatten ein Jahrzehnt mit zu viel<br />

Exzess. Es ist Zeit für eine leichte Eleganz«,<br />

meint Kors. Man kann eine Weile in Saus und<br />

Braus leben und jeden Tag ein Sechs-Gänge-<br />

Menü essen. Dann sehnt man sich aber wieder<br />

nach Tomaten mit Mozzarella oder einem guten<br />

Steak. Klassikern eben, die gerne raffiniert zubereitet<br />

sein dürfen. Also genau nach dem, was<br />

Michael Kors so gut kann.<br />

www.michaelkors.com


lIckfang<br />

ScHAUfENSTER<br />

WUNScHZETTEL<br />

füR DEN HERBST<br />

Warum den <strong>So</strong>mmerkleidern hinterhertrauern? Es gibt mehr<br />

als genug schöne Gründe, sich auf den Herbst zu freuen. Hier ein paar<br />

warme Empfehlungen für die nächste Shoppingtour:<br />

01 Spaziergang im Regen: großer Schirm, 179 Euro. Doppler, untergeschoss 02 Zum Kuscheln: Maus aus reinem Kaschmir, 299 Euro. Il borgo, 1. etage<br />

03 Schimmernd: Veloursblazer, 369 Euro. Van laack, 1. etage 04 city-cowgirl: hohe Stiefel aus Wild- und Glattleder, 395 Euro. peDro garcIa, 1. etage 05 Schön getarnt:<br />

Parka, 469 Euro. IQ, 1. etage 06 Schick verpackt und exklusiv im <strong>Oberpollinger</strong>: Schleife mit Schottenkaro, 50 Euro. eDsor kronen, 3. etage 07 Geräumiger Begleiter:<br />

Tasche Balzane Nubuck, 905 Euro. longchaMp, erDgeschoss 08 Zottelig: warme Boots, 200 Euro. casaDeI, 1. etage<br />

25


portraIt<br />

EINE fRAU MIT STIL<br />

VOM<br />

PLANETEN<br />

ELEGANZ<br />

Der makellose Stil der<br />

Schauspielerin Cate Blanchett<br />

von<br />

A D R I A N O S A c K<br />

illustration<br />

DAAVID MöRTL<br />

Kaum etwas weckt tieferes Misstrauen in mir<br />

als Menschen, in deren Leben alles zu stimmen<br />

scheint. Etwa so: eine heile Ehe, drei Söhne, bei denen<br />

sogar die Vornamen gelungen sind (Dashiell,<br />

Roman, Ignatius), eine makellose Karriere – ach,<br />

und: Wangenknochen,<br />

für die man ein Kö-<br />

nigreich opfern würde.<br />

Bei einer frau,<br />

die derartig privilegiert<br />

durchs Leben<br />

schreitet, schalte ich<br />

meinen Suchscheinwerfer<br />

ein, um ihre<br />

dunkle Seite zu entdecken.<br />

Oder wenigstens einen Fettfleck. Denn<br />

Makellosigkeit ist nicht nur langweilig. <strong>So</strong>ndern<br />

fast immer auch eine Lüge.<br />

Eine Ausnahme, vielleicht die einzige, mache ich<br />

bei cate Blanchett. Und zwar nur aus den falschen<br />

Gründen. Wie das bei Vergötterung nun mal so<br />

üblich ist. Ihre Bilanz ist beeindruckend: Sie hat<br />

es als eine der ganz wenigen Schauspielerinnen<br />

geschafft, in einem Jahr für zwei Oscars nominiert<br />

zu sein. Sie hat nicht nur in Hollywoodproduktionen<br />

mitgespielt, sondern führt mit ihrem Mann ein<br />

Theater in ihrer Heimatstadt Sydney. Sie hat sowohl<br />

Katharine Hepburn als auch Bob Dylan sehr<br />

überzeugend gespielt. Man kann sie guten Gewissens<br />

für ihre Arbeit schätzen, ja: bewundern.<br />

Doch für mich ist cate Blanchett die Stimme,<br />

mit der die filmtrilogie »Der Herr der Ringe«<br />

modisch<br />

wagemutig,<br />

aber nicht<br />

hysterisch<br />

beginnt. Die Wohnzimmerwand, an die ich<br />

den ersten Teil immer mal wieder mit einem<br />

Beamer projiziere, ist noch dunkel, als sie zu<br />

flüstern beginnt, wie sich die Welt ändert und<br />

wie sie dies in der Luft riechen könne. Es wird<br />

nicht besser, wenn<br />

man sie in ihrer<br />

Rolle als Galadriel<br />

das erste Mal sieht:<br />

Blanchett trägt einen<br />

Satz spitzer Kunstohren<br />

und Gewänder<br />

wie bei einem<br />

luxuriösen Mittelalterspektakel.<br />

Und in<br />

der einen Szene, in der ihre verborgene Macht<br />

als Elbenkönigin zum Vorschein kommen soll,<br />

klingt sie wie die nicht sehr bedrohlich wirkende<br />

Performancekünstlerin Laurie Anderson<br />

und sieht aus wie ein Schlossgespenst. Mir ist<br />

sie durch diesen Auftritt ans Herz gewachsen –<br />

nicht etwa, weil ich glaube, dass eine überreich<br />

mit Schönheit, Talent und Glück beschenkte<br />

Person sich gelegentlich eine Peinlichkeit erlauben<br />

sollte. <strong>So</strong>ndern weil Blanchett auch in<br />

dieser Rolle verstanden hat, was ihre Rolle ist:<br />

mitzuspielen.<br />

Das Gleiche gilt für ihr Verhältnis zur Mode.<br />

Die frage, ob sie bei ihren stilistischen Entscheidungen<br />

ihrem persönlichen Geschmack<br />

oder den Vertragsverpflichtungen mit Luxuskonzernen<br />

folgt, ist dabei selbstverständlich<br />

26<br />

zweitrangig. Am Ende zählt, was auf dem roten<br />

Teppich zu sehen ist, um Altkanzler Kohl zu paraphrasieren.<br />

Und bei Blanchett ist das in aller<br />

Regel höchst erfreulich: Sie ist eine frau, die<br />

weiß, was ihr steht. Die modisch wagemutig,<br />

aber nicht hysterisch ist. »Ich bin wie eine Elster.<br />

Ich mag glitzernde Dinge«, sagt sie, wenn<br />

sie dabei Schmuck für einen höheren sechsstelligen<br />

Betrag spazieren führt. Das erfreut den<br />

Leihgeber und lässt sie trotzdem nicht klingen,<br />

als sei sie gekauft.<br />

Im Juli war in der Berliner St.-Elisabeth-Kirche<br />

die Ausstellung »Basic Instincts« zu sehen, in<br />

der die Arbeiten von niederländischen Künstlern,<br />

Designern und fotografen gezeigt wurden.<br />

Relativ unauffällig, fast provozierend<br />

klein, hing dort ein Portrait, das Matthias Vriens<br />

von Blanchett gemacht hat. Ihr Gesicht ist<br />

puppenhaft weiß und hinter einem grobmaschigen<br />

Schleier verborgen. Eine Strähne ihres<br />

blonden Haares legt sich in einem kühnen<br />

Schwung vor ihr Gesicht. In ihren besten Momenten<br />

wirkt cate Blanchett wie eine Außerirdische.<br />

Allerdings nicht von einem intergalaktischen<br />

Schrottplatz wie Lady Gaga – sondern<br />

vom Planeten Eleganz.<br />

In ihrem film »Elizabeth« zeigte cate Blanchett,<br />

dass unter einer starren Maske ein heißes Herz<br />

schlagen kann. Vielleicht ist es purer Zufall,<br />

vielleicht aber auch ein Zeichen, dass selbst<br />

eine Perfektionistin abergläubisch sein kann:<br />

Ihre Stylistin heißt ebenfalls Elizabeth.


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fotos<br />

MARKUS JANS<br />

stylIng<br />

NIKI PAULS<br />

Der Königsstuhl auf Rügen ist bis heute ein Sehnsuchtsort, an dem Vergangenheit<br />

und Gegenwart zu einem ewig Gültigen verschmelzen. mit Caspar David Friedrich<br />

wurde er zum Sinnbild der deutschen Romantik, ihm huldigte Karl Lagerfeld,<br />

als er hier vor drei Jahren die malerische modestrecke »Insel der Sehnsucht« inszenierte.<br />

mit Nadja auermann schreiben wir die Geschichte dieses magischen<br />

Ortes weiter. Die blass-blonde muse ist der Inbegriff einer klassischen Schönheit.<br />

Sie zeigt die aktuelle Wintermode, die sich auf bleibende Werte besinnt: sanfte,<br />

warme Farben, puristische, klare Schnitte und hochwertige, schmeichelnde materialien<br />

wie Kamelhaar, Kaschmir, Lammfell oder Schurwolle.<br />

EScADA<br />

Knielanger Mantel aus Kamelhaar, 1.395 Euro,<br />

anthrazitfarbene Hose aus Schurwolle, 295 Euro.<br />

escaDa, 1. etage<br />

28


BURBERRy<br />

Lange schwarze Jacke aus weichem Strick, 650 Euro,<br />

breiter schlichter Ledergürtel, 235 Euro, Lederleggings,<br />

250 Euro, Schultertasche Nova check, 695 Euro.<br />

burberry, 1. etage<br />

tasche unD gürtel IM burberry shop, erDgeschoss


STRENESSE<br />

Weicher, knielanger<br />

Lammfellmantel, 2.199 Euro.<br />

strenesse, 1. etage


THE BRIDGE<br />

Geräumige Ledertasche, 645 Euro.<br />

the brIDge, untergeschoss<br />

»WAS KüMMERT MIcH DER<br />

ScHIffBRUcH DER WELT,<br />

IcH WEISS VON NIcHTS ALS<br />

MEINER SELIGEN INSEL.«<br />

frIeDrIch hölDerlIn<br />

33


fotos PETER LANGER reDaktIon MARIE-SOPHIE MüLLER<br />

Stilbewusste Reisende lassen alles unwichtige zurück und haben das Essentielle<br />

stets griffbereit: Geldbörse, Pass, Smartphone, aber auch den guten alten<br />

Füllfederhalter für die handgeschriebene Reisepost. <strong>So</strong> ausgerüstet kommt der<br />

elegante Weltenbummler ohne Ballast um den Globus und hat auf der Rückreise<br />

genügend Platz für <strong>So</strong>uvenirs.<br />

TOD’S<br />

Eilbrief aus dem Großstadtdschungel. Asphaltgraue Loafer aus weichem<br />

Kalbsleder mit violetten Lederschnürriemen. Kleine, aber geräumige Handtasche<br />

aus silbrig-kupfern changierendem Pythonleder.<br />

für 315 und 2.450 Euro.<br />

toD’s shop, erDgeschoss<br />

34


LOUIS VUITTON<br />

Bon Voyage aus dem Glacier Express. Die Menilmontant PM Schultertasche aus Monogram<br />

canvas bietet Platz genug für ein Minipicknick. Das Seidenkarree mit Weltkartenmotiv<br />

und die cognacbraune <strong>So</strong>nnenbrille schützen elegant vor der Höhensonne.<br />

für 885, 165 und 395 Euro.<br />

louIs VuItton store, erDgeschoss<br />

35


MIU MIU<br />

Luftpost aus dem flieger. für einen Drink in der Airline-Lounge<br />

sind Sie mit der nudefarbenen Lackleder-Pochette und Mary Janes<br />

in Nougatbraun bestens ausgestattet.<br />

für 650 und 475 Euro.<br />

MIu MIu store, erDgeschoss<br />

36


PRADA<br />

Flaschenpost vom Kreuzfahrtschiff. Klassische schwarze Tasche aus Saffianleder mit<br />

Goldbeschlägen. Auf den 12 cm hohen Plateauabsätzen aus schwarzem Ziegenvelours kann<br />

man schon das nächste Reiseziel erkennen. Ballerinas für den Landgang.<br />

für 1.050, 970 und 550 Euro.<br />

praDa store, erDgeschoss<br />

37


SALVATORE fERRAGAMO<br />

Lebenszeichen aus dem Paradies.<br />

Die kleine <strong>So</strong>fia aus weichem Kalbsleder in Terracotta-Rot<br />

oder Visione-Grau mit Silberschnallen.<br />

für je 1.050 Euro.<br />

salVatore ferragaMo shop, erDgeschoss<br />

38


GUccI<br />

Depesche in die Heimat. Die New Jackie diamante in einer<br />

Kombination aus Diamant-canvas in Beige und Leder in Metallicgrün<br />

ist für stilbewusste Reisende der ideale Begleiter.<br />

für 1.590 Euro.<br />

guccI store, erDgeschoss<br />

39


NEUE<br />

fotos MARKUS JANS stylIng NIKI PAULS<br />

Sie ist eingeläutet, die Renaissance der Eleganz. Bis vor Kurzem stellten modische<br />

Looks vor allem sportive Lässigkeit zur Schau. In diesem Herbst entdecken die<br />

Designer den Charme des angezogenen wieder. man könnte sagen, das Stilbewusstsein<br />

kehrt zurück. Die klassische Schönheit von Hartje andresen verkörpert<br />

diesen Trend perfekt: selbstbewusst feminin und unaufgeregt schick – im wahrsten<br />

Sinne des Wortes »gut angezogen«.<br />

40


cINZIA ROccA<br />

Schwarzer, knielanger Mantel aus reiner,<br />

feiner Schurwolle mit elegant geraffter<br />

Kragenlösung, 599 Euro.<br />

cInzIa rocca, 1. etage


42<br />

LUISA cERANO<br />

Sportive, gerade geschnittene<br />

Lamm nappajacke, 899 Euro,<br />

kurzes Kleid mit abstraktem grauen<br />

farbverlauf in filzoptik, 299 Euro.<br />

luIsa cerano, 1. etage


RENé LEZARD<br />

Neue cabanform in camel, 600 Euro, leichter<br />

Pulli, 180 Euro, braune Wildlederhose mit<br />

Bundfalten, 700 Euro.<br />

rené lezarD, 1. etage


VAN LAAcK<br />

Bluse mit Jubiläumsprint, 230 Euro,<br />

schmale Jeans, 199 Euro.<br />

Van laack, 1. etage


HUGO<br />

Schwarzes Seidenkleid mit abstraktem roten Dessin, 399 Euro,<br />

schmaler roter Mantel mit dekorativer Schließe, 399 Euro.<br />

hugo, 1. etage<br />

46


JOOP!<br />

Neue, voluminöse Jackenform in<br />

Pfeffer-Salz-Optik, 549 Euro, schwarze<br />

Röhrenhose mit kniehohen Stulpen aus<br />

Nappastretchleder, 499 Euro, Rolli,<br />

119 Euro, Tasche, 399 Euro.<br />

Joop!, 1. etage<br />

tasche IM erDgeschoss<br />

47


MARc cAIN<br />

Shorts mit Nadelstreifen, 199 Euro, gestreifte<br />

Jacke, 279 Euro, Halskette, 70 Euro.<br />

Marc caIn, 1. etage


ETERNA<br />

Weiße Bluse aus Dynamic cotton mit hohen Manschetten<br />

und Rüschen, 110 Euro.<br />

eterna, 1. etage<br />

49


ALLURE<br />

fotos MARKUS JANS stylIng TABASSOM cHARAf<br />

Es gibt eine neue Lust an modischer Selbstinszenierung und einer Prise Extravaganz.<br />

Dieser neue Wagemut zeigt sich in ausdrucksstarken Farben und couturigen<br />

Details, insgesamt im Bekenntnis zu einer Weiblichkeit, die ganz bei sich ist und<br />

nichts beweisen möchte. manchmal ist sie zart und zurückgenommen, dann wieder<br />

divenhaft glamourös. Genau wie unser model Luca Gajdus, Vogue-Covergirl und<br />

Star vieler internationaler modekampagnen.<br />

Kleid von DKNy, 299 Euro,<br />

Handschuhe von Roeckl.<br />

Dkny / roeckl, 1. etage<br />

50


Kleid, Top oder Rock in<br />

Ivy/Mocca, 145 Euro, Strumpf hose in<br />

Mocca, 27 Euro, beides von Wolford.<br />

wolforD, 2. etage


Graue Röhrenjeans, 179 Euro,<br />

T-Shirt, 70 Euro, Jerseyblazer, 269 Euro.<br />

arManI Jeans, 2. etage


Jeansbluse, 100 Euro,<br />

Lederrock, 250 Euro.<br />

guess, 2. etage


Weiße Bluse mit kleinen Rüschen, 80 Euro,<br />

cardigan mit Puffärmelchen, 90 Euro, Jeans, 100 Euro.<br />

fornarIna, 2. etage<br />

54<br />

Bluse mit Schottenkaro und großer Rüsche,<br />

Seidensticker, 80 Euro, schwarze Röhrenjeans,<br />

Armani Jeans, 159 Euro, Gürtel, Vanzetti,<br />

109 Euro, Mütze, Gebeana, 60 Euro.<br />

seIDenstIcker / VanzettI / arManI Jeans / gebeana, 1. etage<br />

Graues Etuikleid mit Volantkragen, 169 Euro.<br />

Max & co., 2. etage


55<br />

Schwarzes Kleid mit eleganter Raffung,<br />

Michael Kors, 295 Euro, Armreif, Hermès,<br />

Handschuh von Roeckl.<br />

MIchael kors / roeckl, 1. etage


ASPHALT<br />

cOWBOyS<br />

GENTLE<br />

MEN<br />

HUGO<br />

colour flash: kirschrote Steppjacke,<br />

350 Euro, Hemd mit Smokingstreifen,<br />

100 Euro, Jeans mit roter Naht, 120 Euro.<br />

hugo, 3. etage<br />

56


57<br />

fotos<br />

MARKUS PRITZI<br />

stylIng<br />

ISABELLE THIRy<br />

männer lieben mode. In mailand und<br />

Paris konnte man das auch abseits der<br />

Schauen erkennen: Der moderne mann<br />

macht die Straße zum Catwalk, trägt<br />

farbige Strümpfe, schicke Taschen,<br />

smarte Sakkos und mutige Farben. Das<br />

gilt nicht nur für metropolen der männermode.<br />

auch fernab der modezentren<br />

ist ein neues männliches Stilbewusstsein<br />

zu spüren. Die männer haben den Spaß<br />

an mode entdeckt, experimentieren mit<br />

neuem Interesse am schicken Outfit und<br />

lassen es sich etwas kosten. Die eine<br />

Linie gibt es nicht: Vom musterknaben<br />

über das Raubein bis zum Gentleman<br />

sind die männlichen Erscheinungsbilder<br />

so vielfältig wie noch nie. Bei aller<br />

modelust ist der anspruch an Qualität<br />

und Handwerklichkeit groß – vielleicht<br />

typisch mann.<br />

ARMANI JEANS<br />

Weekend-Style: violetter Parka, 320 Euro,<br />

Pullover mit Knopfleiste, 200 Euro, kariertes<br />

Hemd, 170 Euro, Jeans, 200 Euro.<br />

arManI Jeans, 3. etage


GANT<br />

Preppy East coast Style: kariertes flanellhemd,<br />

120 Euro, Pullover mit kleinem Zopfmuster und<br />

Reißverschlussausschnitt aus Merinowolle, 270 Euro,<br />

Weste, 300 Euro, Breitcordhose, 180 Euro.<br />

gant, 3. etage<br />

58


BURBERRy<br />

casual chic: Parka in Beige, 995 Euro,<br />

schwarze Röhrenjeans, 175 Euro.<br />

burberry, 3. etage<br />

59


ETERNA<br />

Evergreen: Karohemd aus<br />

Dynamic cotton, 90 Euro.<br />

eterna, 3. etage<br />

60


RENé LEZARD<br />

Genauso adrett wie schick: Sakko,<br />

400 Euro, schmal geschnittene graue<br />

Wollhose, 170 Euro.<br />

rené lezarD, 3. etage<br />

61


62<br />

JOOP!<br />

Gentleman: schmal geschnittener<br />

Anzug, 450 Euro, Hemd, 80 Euro.<br />

Joop!, 3. etage


ETON<br />

Nach dem college: smartes<br />

Businesshemd mit softem, violett-grauem<br />

Karo, 150 Euro, Krawatte, 80 Euro.<br />

eton, 3. etage<br />

VAN LAAcK<br />

Musterknabe: Hemd, 190 Euro, Strickjacke,<br />

299 Euro, Jeans, 149 Euro, Tuch, 70 Euro.<br />

Van laack, 3. etage<br />

63


64<br />

STRELLSON SPORTSWEAR<br />

Abenteuerlustig: Jacke, 400 Euro, Pullover,<br />

120 Euro, Hemd, 80 Euro, Jeans, 100 Euro.<br />

strellson sportswear, 3. etage


65<br />

TOMMy HILfIGER<br />

Naturbursche: flanellhemd, 80 Euro,<br />

Strickjacke mit großem Norwegermuster, 229 Euro,<br />

beigefarbene feincordhose, 100 Euro.<br />

toMMy hIlfIger, 3. etage


fotos MARKUS JANS stylIng TABASSOM cHARAf<br />

Die mode macht es sich dieses Jahr gemütlich. Kalten Wintertagen begegnet<br />

sie mit kuschelweicher Wolle. Der modische Strick betont das Handwerkliche,<br />

neu ist das technische Know-how etwa für passgenaue Formen. Diese modische<br />

Strickware packt uns schön warm ein, ohne dass wir am Ende selbst an ein<br />

Wollknäuel erinnern. Zopfmuster oder Inkamotive, Capes oder lange Schals in<br />

Naturtönen rühren an Kindheitserinnerungen. In ihnen wird uns äußerlich wie<br />

innerlich gleich warm.<br />

cODELLO<br />

Im Norwegerlook: feine Strickschals aus Kaschmir<br />

mit Quasten, in Braun oder Grau, je 130 Euro.<br />

coDello, 1. etage<br />

66<br />

DIE<br />

GUTE


REPEAT<br />

<strong>So</strong>ft und lässig: Strickkleid, 330 Euro,<br />

Umhang, 200 Euro, beides aus Kaschmir.<br />

repeat,1. etage


cAMPUS<br />

Wohlfühllook: Strickmantel, 160 Euro,<br />

Bluse, 70 Euro, Joggingpants, 80 Euro.<br />

caMpus, 2. etage


fRAAS<br />

Doppelt hält besser: schwarzer Kaschmirschal,<br />

149 Euro, grauer Schal, 70 Euro, Stulpen,<br />

60 Euro, graue Baskenmütze, 40 Euro.<br />

fraas, 1. etage


SEEBERGER<br />

Warm, weich, winterfest: Strickstulpen,<br />

40 Euro, Loop, 40 Euro.<br />

seeberger, 1. etage<br />

71


72<br />

ARcHE / IL BORGO<br />

Schön und superbequem: Stiefel aus Nubukleder<br />

von Arche, 295 Euro, großer, breiter Strickschal<br />

von Il Borgo, 259 Euro.<br />

arche / Il borgo , 1. etage<br />

BOGNER JEANS / ROSNER<br />

Twinset folkloristisch: Strickjacke, 299 Euro,<br />

Rollkragenpullover, 279 Euro, beides von Bogner<br />

Jeans, Hose von Rosner, 169 Euro.<br />

bogner Jeans / rosner, 1. etage<br />

IL BORGO<br />

Modische Masche: cape im Knotendesign, 349 Euro,<br />

Schal im Knotendesign, 219 Euro. Wolle-Kaschmir-Mix.<br />

Il borgo, 1. etage


MIScHA LAMPERT<br />

Große Masche, gute Masche:<br />

Wollmütze, 199 Euro.<br />

MIscha laMpert, 1. etage<br />

73


Alles begann bei einem Bier. Brauereimagnat<br />

colonel Bill Whitbread und Admiral Otto Steiner,<br />

Veteran der Royal Naval Sailing Association, saßen<br />

1971 in einem verrauchten Pub in Portsmouth.<br />

Gerade erst hatte Robin Knox-Johnston als erster<br />

Mensch die Welt ohne Zwischenstopp allein umsegelt.<br />

Seit der Abenteurer-Archäologe Thor Heyerdahl<br />

mit seinem Balsaholzfloß »Kon-Tiki« den<br />

Pazifik überquerte, war die Segelwelt nicht mehr<br />

in solcher Aufregung. Endlich war er wieder geweckt,<br />

der Abenteuergeist, den Dieselmotoren<br />

und öltanker der Seefahrt geraubt hatten. Warum<br />

nicht auch als Mannschaftsrennen?, fragten sich<br />

die beiden Briten. Einmal um die Erde, entlang<br />

der alten clipperrouten der Handelsschifffahrt<br />

und mit nichts als crew und Segel gegen die<br />

Naturgewalten. Die erste<br />

Weltregatta war geboren.<br />

auf<br />

carbonyachten<br />

Durch wellenberge<br />

Seit 1973 ging es zehnmal um<br />

die Erde. Was als Schnapsidee<br />

mit Mittelmeerluxusyachten<br />

begann, ist heute ein<br />

Hightech-Wettkampf mit car-<br />

bonmasten, fiberglasrümpfen<br />

und Satellitennavigation. In<br />

neun Monaten durchpflügen die Schiffe 50.000<br />

Kilometer der Weltmeere bei Windspitzen von<br />

110 Kilometern pro Stunde und Wellenbergen<br />

von bis zu 30 Metern Höhe. Eine Expedition<br />

der Extreme, denn trotz aller technologischen<br />

Raffinesse bleibt eine Gewissheit: Hier kämpft<br />

der Mensch gegen die Elemente. Ohne Leidenschaft,<br />

Strapazen und Teamgeist kann niemand<br />

abenteuer<br />

SEGELSPORT<br />

WELLENREITER<br />

DER ExTREME<br />

Einmal um die Erde und nur neunmal anker werfen: Das Volvo Ocean Race ist die extremste<br />

Segelregatta der Welt. Das Schuhlabel Camper folgt nun auch dem Ruf des legendären Härtetests<br />

für mensch und material und schickt im November seine Hightech-Rennyacht ins Rennen.<br />

Text<br />

TILL ScHRöDER<br />

den Tücken von Witterung und See trotzen. Das<br />

Meer verzeiht keine fehler.<br />

Dieses Jahr segelt das Volvo Ocean Race zum<br />

elften Mal hart gegen den Wind. Start ist im spanischen<br />

Alicante, das Ziel in Irland. Dazwischen<br />

liegen die Weiten des Atlantischen, Indischen<br />

und Pazifischen Ozeans. Und dieses Mal will es<br />

auch camper wissen: Der familienkonzern aus<br />

Mallorca ist mit maritimen Herausforderungen<br />

seit 134 Jahren bestens vertraut. Kreativität,<br />

handwerkliches Geschick und Mut zu unerwarteten<br />

Entscheidungen sind Werte, die campers<br />

Aufstieg vom Inselschuster zum Weltkonzern<br />

bestimmten. Das ist beim Hochseesegeln nicht<br />

anders. Zusammen mit dem Emirates Team<br />

New Zealand, dem wohl namhaftesten Segelteam<br />

der Welt, bündelt<br />

das Unternehmen<br />

seine Kräfte.<br />

camper gelang es,<br />

das Talent vieler<br />

außergewöhnlicher<br />

Menschen für das<br />

Projekt zu gewinnen:<br />

den renommierten<br />

Bootsdesigner Marcelino<br />

Botín, der mit<br />

der Werft von Mike<br />

cookson in Auckland<br />

eine auf Geschwindigkeit ausgerichtete Rennmaschine<br />

baute; Teamchef Grant Dalton, der in<br />

diesem Wettbewerb nicht nur einmal die Bugspitze<br />

vorn hatte; und den mehrmaligen Segelweltmeister<br />

chris Nicholson als Skipper. Und letztlich speiste<br />

campers markante Designtradition auch den<br />

Look des Schiffs. Mark farrow designte Segel<br />

und crewkleidung in einer aufsehenerregenden<br />

74<br />

Art postmoderner Camouflage. Als Inspiration<br />

dienten ihm die Dazzle paintings der britischen<br />

Kriegsmarine, die im Ersten Weltkrieg von der<br />

abstrakten Kunst lernte und den feind durch geometrische<br />

Tarnanstriche verwirrte.<br />

tänzelnD auf Der planke<br />

Auf ein Detail legt camper naturgemäß besonderen<br />

Wert: gutes Schuhwerk. Zusammen mit der<br />

Segelcrew entwickelte und testete man speziell<br />

für das Volvo Ocean Race zwei Hochleistungsschuhe:<br />

den Seamar und den Water Runner. Der<br />

Seamar mit seiner Gummischalensohle verleiht<br />

dem Träger exzellenten Halt. Eine Polyurethan-<br />

Zwischensohle sorgt für federnde Dämpfung<br />

und isoliert gegen Temperaturschwankungen.<br />

Die dehnbare Innensocke garantiert eine komfortable<br />

Passform, und hochwertige funktionsmaterialien<br />

lassen den Seamar extrem schnell trocknen.<br />

Eigenschaften, die auch der Water Runner<br />

aufweist, campers neue Sneaker-Linie, die das<br />

Design eines Laufschuhs mit den Anforderungen<br />

eines Segelschuhs verbindet. Rutschfeste Gummiinserts<br />

in einer leichten Schaumstoffsohle beispielsweise.<br />

Wer da noch auf gischtüberspülten<br />

Planken ausrutscht, wird wohl auf immer zur<br />

Landratte verdammt bleiben.<br />

Wenn die »cAMPER« im November den Anker<br />

lichtet, beginnt nicht nur ein neues Abenteuer<br />

für die elf Mann an Bord. Auch das Unternehmen<br />

camper wird sich einmal mehr auf neuen<br />

Wegen wiederfinden. Ganz so, wie es die Firma<br />

immer hielt: camper ist nicht bloß ein Schuh. Es<br />

ist eine Art, durchs Leben zu gehen.<br />

abbildungen: »CamPER« vor der Skyline von auckland<br />

und Camper Seamar – offizieller Schuh der Crew.<br />

Camper Seamar, 140 Euro, 1. Etage<br />

www.camper.com


hIngucker<br />

REISE<br />

SPEcIAL<br />

cASE<br />

Ob es in den Traumurlaub geht oder endlich nach Hause –<br />

es gibt diesen einen moment, der auch den glücklichsten Reisenden in<br />

ein Nervenbündel verwandelt: das elende Warten am Gepäckband.<br />

Text<br />

MARIE-SOPHIE MüLLER<br />

RIMOWA SALSA AIR<br />

in knalligem Rubinrot<br />

Dieser Koffer ist schon fast ein Streber: leichter, robuster, wendiger und sicherer als die anderen und in der knalligen <strong>So</strong>nderfarbe Rubinrot ganz bestimmt kein Mauerblümchen!<br />

Der Rimowa Salsa Air Rubinrot aus Polycarbonat mit Multiwheelsystem und versenkbarem ABUS-Zahlenschloss ist ein echter Hingucker. Damit er das auch bleibt, gibt es ihn in<br />

Deutschland exklusiv im KaDeWe, im Alsterhaus und im <strong>Oberpollinger</strong> – und nirgendwo anders.<br />

Es hilft alles nichts. Je konzentrierter Sie auf das magische Tor schauen,<br />

das die Koffer ausspucken soll, desto länger dauert es. Je näher Sie am<br />

förderband stehen, desto später kommt der Koffer. Je mehr schwarze<br />

Trolleys Sie hoffnungsfroh vom Band reißen, desto unwahrscheinlicher<br />

ist es, dass Ihrer überhaupt dabei ist …<br />

rIMowa salsa aIr, 349 euro, untergeschoss<br />

75<br />

illustration<br />

ENVER HADZIJAJ<br />

Entspannen Sie sich. Wir können Ihnen die Tortur am Gepäckband nicht<br />

ersparen, aber wir haben einen wertvollen Tipp, der Ihre Nerven schont. Vergessen<br />

Sie das ungeschriebene Gesetz des unscheinbaren Koffers! Schaffen<br />

Sie sich ein Gepäckstück an, das Sie auch kaffeetrinkend vom Kofferwagen<br />

aus erspähen können. Eines in Knallfarben. Eines, das niemand sonst hat!


In München, der Geburtsstadt des »Märchenkönigs«<br />

und Heimat des Künstlervereins Der<br />

Blaue Reiter, lohnt es sich im »Blauen Jahr« auf<br />

Entdeckungsreise zu gehen.<br />

Der »kInI«: eIn träuMer auf DeM thron<br />

Der Mythos des Märchenkönigs bildete sich<br />

schon zu Lebzeiten von Ludwig II. »Ein ewig<br />

Rätsel will ich bleiben, mir und anderen«, hatte<br />

er einst seiner Erzieherin geschrieben, und dieses<br />

Rätselhafte fasziniert die Menschen noch heute.<br />

Auf den Spuren von König Ludwig II. können<br />

Münchens Gäste bei einem Stadtrundgang durch<br />

die bayerische Landeshauptstadt wandeln. Die<br />

Stadtrundfahrt »König Ludwig II.« führt über die<br />

Altstadt hinaus bis Schloss Nymphenburg. In der<br />

Residenz zeigt die Ausstellung »Arkadien unter<br />

Glas« die königlichen Wintergärten von Ludwig II.<br />

und seinem Vater Maximilian II. Die Staatsbibliothek<br />

präsentiert eine <strong>So</strong>nderausstellung u.a.<br />

zu Briefen von König Ludwig II. Im Valentin-<br />

Karlstadt-Musäum sind König-Ludwig-II.-<br />

Kitschpostkarten zu sehen. In der Oper werden<br />

eInDrücke<br />

MüNcHEN<br />

DAS<br />

BLAUE JAHR<br />

Vor 125 Jahren starb der bayerische »märchenkönig« Ludwig II., der Blau zu seiner<br />

Lieblingsfarbe erkor. Vor 100 Jahren schlossen sich Künstler, die in münchen lebten, zur<br />

Künstlervereinigung Der Blaue Reiter zusammen, um neue Wege in der Kunst zu gehen.<br />

Grund genug für Bayern und münchen, 2011 zum »Blauen Jahr« zu küren.<br />

von<br />

NIKOLAS fEIREISS<br />

führungen zum Thema »König Ludwig II. und die<br />

Oper« angeboten, und in der Schlosswirtschaft<br />

Schwaige Nymphenburg kann man königlich<br />

speisen: Hier steht das ganze »Blaue Jahr« über<br />

ein König-Ludwig-II.-Menü auf der Karte.<br />

Der blauer reIter: aufstanD<br />

gegen DIe traDItIon<br />

Im Dezember 1911 gründeten Wassily Kandinsky<br />

und franz Marc in München den Künstlerverein<br />

Der Blaue Reiter. Die Künstler wollten mit den<br />

alten Maltraditionen der Akademien brechen,<br />

eine Plattform für eine »neue Kunst« und neue<br />

künstlerische Ausdrucksformen schaffen. Bei<br />

einem geführten Spaziergang durch Schwabing<br />

entdecken Besucher jene Orte, die für die Maler<br />

des Blauen Reiters wichtig waren, und in der Pinakothek<br />

der Moderne können sie die Bilder des<br />

Blauen Reiters bei speziellen führungen neu kennen<br />

lernen. Im Völkerkundemuseum sind jene<br />

exotischen Motive zu sehen, die die Künstler des<br />

Blauen Reiters zur expressionistischen Malerei<br />

anregten, im Lenbachhaus ist am 24. Oktober eine<br />

76<br />

szenische Lesung anlässlich des 100-jährigen Jubiläums<br />

der legendären Redaktionssitzung für<br />

den Almanach »Der Blaue Reiter« zu erleben.<br />

DIe blauen boxen<br />

In Kooperation mit oberbayerischen Orten und<br />

Kulturinstitutionen fasst München die diversen<br />

touristischen Angebote zum »Blauen Jahr« in<br />

zwei Boxen zusammen. Die Blaue Box ist in<br />

zwei Variationen erhältlich: als König-Ludwig-<br />

II.-Box und als Blauer-Reiter-Box – mit Informationen<br />

und Tipps zu den beiden Themen sowie<br />

Gutscheinen für den Besuch von Museen,<br />

Schlössern, Ausstellungen und cafés, die einen<br />

Bezug zu »blauen« Themen haben.<br />

Das blaue Jahr<br />

bis Ende 2011 an verschiedenen Orten<br />

in München und Oberbayern.<br />

abb. von links nach rechts: alexej Jawlensky, »Kopf in Blau«, 1912; Heinrich<br />

Campendonk, »Blauer mäher«, 1946; Franz marc, »Fabeltier II«, 1913<br />

www.blauesjahr.de


Die Gestaltung unseres Haupthaares und die<br />

Auswahl von allem, was daraufgesetzt wird,<br />

unterliegt besonderer <strong>So</strong>rgfaltspflicht. Der<br />

Kopf und das Gesicht mit seiner Mimik sind<br />

stärkster Ausdruck unserer Persönlichkeit.<br />

Nicht ohne Grund heißt es »charakterkopf«.<br />

Vom Krönchen bis zum Turban gibt es viele<br />

Möglichkeiten, den Kopf zu schmücken, zu<br />

schützen oder einfach nur zu wärmen. Denn<br />

schließlich ist er auch ein äußerst sensibler<br />

Körperteil. Die gestrickte Mütze gehört seit<br />

unseren Kindertagen zu den selbstverständlichsten<br />

Möglichkeiten, den Kopf vor Kälte zu<br />

bewahren. Sie ist ein Dauerbrenner – jetzt auch<br />

mit modischem Anspruch.<br />

style begInnt<br />

auf DeM kopf<br />

Das ist schön, weil wir uns im Winter ohne<br />

größeren Stilbruch die Ohren wärmen können,<br />

gleichzeitig aber auch eine Herausforderung,<br />

denn einfach bloß eine Mütze aufzusetzen<br />

reicht natürlich doch nicht. Niemand möchte<br />

Dauerbrenner<br />

MüTZEN<br />

ES IST WIEDER<br />

SO WEIT<br />

manche Kleidungsstücke begleiten uns ganz selbstverständlich ein Leben lang.<br />

Sie sind praktisch und nicht zwangsläufig schön. umso erstaunlicher, wenn sie unerwartet zum<br />

unverzichtbaren accessoire werden. In diesem Jahr rückt die mütze wieder in den Fokus. Nicht<br />

nur, weil es langsam wieder kälter wird, sondern aus modischen Gründen.<br />

von<br />

NIKOLAS fEIREISS<br />

aussehen wie diese etwas alternativ angehauchten<br />

Lehrerinnen oder Künstler, die in den<br />

1990ern gestrickte oder gehäkelte Kopfbedeckungen<br />

trugen, welche damals unter dem Namen<br />

»Rollmopsmütze« bekannt waren. Womit<br />

wohl schon das Wichtigste gesagt ist. Auch die<br />

übergroßen Ungetüme, die in erster Linie den<br />

Nacken wärmen und unter denen sich Rastalocken<br />

oder ein Nagetier verbergen lassen, sind<br />

nicht gemeint. Modisch aussehen ist an sich<br />

nicht immer zwingend gleichzusetzen mit vorteilhaft<br />

aussehen. In dieser Saison ist das aber<br />

erfreulicherweise so. Die gestrickte Kopfbedeckung<br />

soll ihren Besitzer schmücken. Erleichtert<br />

wird das dadurch, dass das Thema Strick an<br />

sich angesagt ist, nicht eine spezielle form der<br />

Mütze. Also ein paar Grundregeln: Mützen zu<br />

tragen ist absolut keine Altersfrage, entscheidend<br />

ist das Wie. Zu runden Gesichtern passen<br />

am besten Schirmmützen; rund gestrickte Wollmützen<br />

kleiden dagegen eher eckige, kantige<br />

Gesichtsformen. Dazwischen ist vieles möglich,<br />

von der Pudel- bis zur Inkamütze. Der Spiegel<br />

77<br />

entscheidet. Zum gedeckten Outfit ist eine<br />

farbstarke Mütze erlaubt, der Kombi im Mustermix<br />

sollte die Kopfbedeckung nicht noch<br />

das Sahnehäubchen mit Kirsche aufsetzen.<br />

Denkbar sind auch fellbesätze, Schmuckapplikationen<br />

oder kleine Schleifen – aber bitte nicht<br />

übertreiben!<br />

es sprIcht auch<br />

nIchts Dagegen, sIe MIt<br />

DeM Mantel abzulegen<br />

Strickmützen sind ja in dieser Saison wegen<br />

ihrer rustikalen Note angesagt. Es spricht auch<br />

nichts dagegen, sie mit dem Mantel abzulegen.<br />

Die Mütze im club, auf der Operngala oder am<br />

Tisch zu tragen, das war einmal. 2011 ist das<br />

nicht mehr cool, sondern gestrig. Außer Sie sehen<br />

aus wie Romy Schneider 1974 bei ihrem<br />

legendären Auftritt in der Talkshow »Je später<br />

der Abend«. Dort saß sie mit tief über die Ohren<br />

gezogener schwarzer Mütze und hauchte<br />

Burkhard Driest ein unvergessliches »Sie gefallen<br />

mir, Sie gefallen mir sehr« entgegen.


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Swarovski, Tod’s, Villeroy & Boch und Yves Delorme. Dieser Einstiegsvorteil ist nicht kombinierbar mit anderen Rabatten.<br />

kreatIVDIrektIon:<br />

markus Jans,<br />

mario Lombardo<br />

artDIrektIon:<br />

mario Lombardo<br />

DesIgn:<br />

Helena Dietrich, Tania Parovic<br />

BuREau mario Lombardo<br />

reDaktIonsleItung:<br />

marie-<strong>So</strong>phie müller<br />

BuREau mario Lombardo<br />

ImpREssum<br />

herausgeber:<br />

<strong>Oberpollinger</strong><br />

Neuhauser Straße 18 , 80331 münchen<br />

proJektleItung:<br />

Petra Fladenhofer (Leitung),<br />

andrea Ponholzer<br />

reDaktIon:<br />

Nikolas Feireiss,<br />

Till Schröder<br />

VerantwortlIch für fotografIe:<br />

Jana Gerberding,<br />

Jonas Holthaus (assistenz)<br />

c/o markus Jans<br />

autoren:<br />

Nikolas Feireiss,<br />

marie-<strong>So</strong>phie müller,<br />

adriano Sack, Till Schröder,<br />

anne urbauer<br />

www.oberpollInger.De<br />

Irrtümer (Druckfehler) und Preisänderungen vorbehalten. Farbabweichungen sind möglich. alle Preise verstehen sich inkl. mwSt.<br />

belle epoQue, s.28: MoDel Nadja Auermann c/o VIVA Models Berlin haare / Make-up Dagmar Schwarz DIgItal operator Jana Gerberding assIstenz Nina Pieroth, John Karsenty<br />

proDuktIon Tim Tews, Nicolàs franz (Assistenz) c/o claas cropp creative Productions art DIrector Mario Lombardo neue eleganz, s.40: MoDel Hartje Andresen c/o Mega Model Agency<br />

haare / Make-up Martena Duss DIgItal operator Jana Gerberding assIstenz Jonas Holthaus proDuktIon Tim Tews, Nicolàs franz (Assistenz) c/o claas cropp creative Productions<br />

art DIrector Mario Lombardo allure MaxIMale, s.50: MoDel Luca Gajdus c/o IMG New york haare / Make-up Martena Duss DIgItal operator Jana Gerberding assIstenz Jonas Holthaus<br />

proDuktIon Ayla Meyer-yilmaz art DIrector Mario Lombardo asphaltcowboys, Musterknaben, gentleMen, s.56: MoDels Ben Giessler c/o Success, Jeremy Dufour c/o<br />

Select haare / Make-up Troy Dabski c/o Bigoudi DIgItal operator D-i Services GmbH fotoassIstenz Pascal Gambarte stylIngassIstenz Josepha Rodriguez art DIrector Mario Lombardo<br />

DIe gute Masche, s.66: MoDel Luca Gajdus c/o IMG New york haare / Make-up Martena Duss DIgItal operator Jana Gerberding assIstenz Jonas Holthaus<br />

proDuktIon Ayla Meyer-yilmaz art DIrector Mario Lombardo<br />

78<br />

fotografIe/IllustratIon:<br />

Enver Hadzijaj, Jan von Holleben,<br />

markus Jans, Peter Langer,<br />

Daavid mörtl, markus Pritzi<br />

cVD:<br />

Ilka Tödt<br />

schlussreDaktIon:<br />

Gudrun altfeld<br />

Druck:<br />

E&B engelhardt und bauer<br />

Druck und Verlag GmbH


Erhältlich ausschliesslich in Louis Vuitton Geschäften und unter louisvuitton.com. Tel. (0211) 864 70 0

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