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bibliotheken heute bibliotheken heute - Landesbibliothekszentrum ...

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von Blindenschriftproduzenten und<br />

Druckereien die Führung eines Zentralkataloges<br />

für Blindenschriftwerke angetragen<br />

. 1931 erschien der gedruckte<br />

und beinahe 1 .000 Seiten umfassende<br />

„Gesamtkatalog der öffentlichen Blindenleihbüchereien“,<br />

der 1937 durch<br />

einen Nachtrag ergänzt wurde . Die<br />

durch den Krieg unterbrochene Arbeit<br />

konnte erst 1983 wieder aufgenommen<br />

werden und kam 2008 mit der<br />

einbindung in den Onlinekatalog zur<br />

Geltung .<br />

Schülerbücherei<br />

Bericht der Tagung von 1916, die den<br />

Anstoß für den Zentralkatalog Punktschrift<br />

gab.<br />

162<br />

Die in der blista 1954 als erste deutsche<br />

Hörbücherei gegründete Deutsche<br />

Blinden-Hörbücherei wurde 1958<br />

zugleich Sitz der „Arbeitsgemeinschaft<br />

der Blindenhörbüchereien“ und führt<br />

seit 1971 den Zentralkatalog der Hörbücher<br />

. Im September 2004 schlossen<br />

sich die „Arbeitsgemeinschaft der<br />

Blindenhörbüchereien e .V .“, die „Arbeitsgemeinschaft<br />

der Blindenschriftdruckereien<br />

und -<strong>bibliotheken</strong> e .V .“<br />

und die „Mediengemeinschaft für<br />

Blinde und Sehbehinderte e .V .“ zur<br />

„Mediengemeinschaft für blinde und<br />

sehbehinderte Menschen e .V . (Medi-<br />

BuS)“ mit ihrer Geschäftsstelle in der<br />

DBB zusammen . Produzenten und Bibliotheken,<br />

die blindengerechte Medien<br />

herstellen und verleihen, sowie die<br />

landesweit tätigen Verbände der Blindenselbsthilfe<br />

im deutschsprachigen<br />

Raum sind nun in einem einzigen Verein<br />

organisiert . Alle Mitglieder des Vereins<br />

sind gemeinnützig oder erfüllen<br />

Bildungsaufgaben . Um die Interessen<br />

der deutschsprachigen Nutzer der Blinden<strong>bibliotheken</strong><br />

bei der entwicklung<br />

und erprobung neuer Technologien<br />

der nächsten Generation multimedialer<br />

Bücher für Blinde vertreten zu<br />

können, ist MediBuS Mitglied im internationalen<br />

DAISY-Consortium (www.<br />

daisy.org) und der Sektion der Blinden<strong>bibliotheken</strong><br />

im internationalen Bibliotheksverband<br />

IFLA (www.ifla.org) . In<br />

enger Zusammenarbeit zwischen blista<br />

und MediBuS wurde der Onlinekatalog<br />

entwickelt und auf beiden Homepages<br />

online gestellt . Mit der Weiterentwicklung<br />

der Software um die Funktionalität<br />

des Warenkorbes und der Fernleihe<br />

konnte dann auf der Homepage der<br />

DBB die Virtuelle Blindenbibliothek<br />

eingerichtet werden . Der Inhalt des<br />

Kataloges auf den beiden Homepages<br />

wird regelmäßig aktualisiert . Jährlich<br />

werden über 1 .500 Titel als Hörbuch<br />

und ca . 500 Titel in Blindenschrift neu<br />

übertragen . Hinzu kommen die Titel,<br />

die von einer bestehenden Analogaufnahme<br />

in das DAISY-Format überführt<br />

werden . Gemeinsame Grundlage<br />

der Arbeit der Blindenhörbüchereien<br />

wie auch der Blindenschriftdruckereien<br />

ist das geltende Urheberrecht, das<br />

bis jetzt die „stoffliche“ Ausleihe an<br />

Blinde und Sehbehinderte erlaubt, die<br />

die Rücknahme einschließt . Wenn der<br />

rechtliche Rahmen es erlaubt, wird in<br />

Aufsätze · Vorträge<br />

naher Zukunft nach der Bereitstellung<br />

der technischen Ressourcen auch der<br />

Download von Hörbüchern möglich<br />

sein .<br />

Info-Material und Anmeldeunterlagen<br />

können unter dieser Adresse angefordert<br />

werden:<br />

Auskunft & Beratung/<br />

Hörerbetreuung<br />

Deutsche Blindenstudienanstalt e .V .<br />

Am Schlag 8<br />

35037 Marburg<br />

Telefon: 06421/606-0<br />

Telefax: 06421/606-259<br />

e-Mail: info@blista.de<br />

Internet: www.blista.de<br />

Thomas Wendling<br />

gebürtiger Mannheimer, Jg. 1954.<br />

Ausbildung zum Diplom-Bibliothekar<br />

an der Fachhochschule für Bibliothekswesen<br />

Stuttgart (FHB), seit 1982 bei der<br />

Deutschen Blindenstudienanstalt Marburg,<br />

zunächst als Leiter des „Archiv<br />

und internationale Dokumentationsstelle<br />

für das Blinden- und Sehbehindertenwesen<br />

(aidos)“ und zuständig<br />

für den Zentralkatalog Punktschrift,<br />

seit 1996 verantwortlich für den Zentralkatalog<br />

Hörbücher der Geschäftsstelle<br />

von MediBuS, seit 2005 fachliche<br />

Leitung der Deutschen Blinden-Bibliothek.<br />

<strong>bibliotheken</strong> <strong>heute</strong> 5 (2009) 4

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