Preisinformationen Nadelholz (Beispiele) - Ortenaukreis

So sollte es dann aussehen!
Als Waldbesitzer sollte man nicht auf die
Chance verzichten, aus dem vorhandenen
Holz eine möglichst hohe Wertschöpfung zu
erzielen.
Ihr Revierleiter und das Amt für Waldwirtschaft
stehen Ihnen dabei gerne beratend zur Verfügung!
Entspannung am Laubholzmarkt
von Hartmut Engler, Offenburg
Bereits im Laufe der letzten Saison und auch
bei den Submissionen im Februar/März zeigte
sich eine deutliche Nachfragesteigerung nach
den meisten Laubholzsortimenten.
Ursache hierfür waren ein geringerer Mengenanfall
durch den anhaltenden Winter, zurückhaltender
Einschlag aufgrund schlechter
Marktprognosen sowie eine im Nachhinein zu
geringe Bedarfsprognose durch die Sägewerke.
Auch wenn die Entwicklung bei weitem nicht
so stürmisch verläuft als aktuell beim Nadelholz,
sind die Aussichten für die neue Saison
bei den meisten Baumarten doch deutlich
besser als im Vorjahr.
Qualitätsorientierte Aushaltung –
Voraussetzung für eine gute Vermarktung!
Die Preisentwicklung der letzten Jahre hat
dazu geführt, dass bei den meisten Laubhölzern
der inzwischen deutlich gestiegene
Brennholzpreis im Bereich oder sogar über
dem Preis von schlechterem C-Holz liegt.
Da gleichzeitig seitens der Kundschaft
schlechte Qualitäten schwieriger zu verwerten
sind (Ausnahme: spezielle Palettenkunden),
sollten entsprechende Stämme bzw. Stammteile
nicht ins Stammholz genommen, sondern
als Brennholz verwertet werden.
Dies erleichtert die Vermarktung des gesamten
Loses und verhindert negative Auswirkungen
auf den Preis, auch der besseren Hölzer.
Marktinformationen zu den einzelnen
Baumarten
Buche:
Insgesamt ist bei der Buche von einer
leicht steigenden Nachfrage und leicht
anziehenden Preisen auszugehen. Dies
gilt vor allem für den Verkauf an die örtlichen
Stammkunden.
Für den Export (mittlere Qualitäten) und
die Firma Pollmeier (schlechtere Qualitäten)
liegen noch keine konkreten Zahlen
vor, allerdings kann auch dort jeweils
von verbesserten Möglichkeiten ausgegangen
werden.
Gut nachgefragt wird auch in der kommenden
Saison Rotkern-B sein.
Wichtig: Stammholz ist erst ab Stärke 3b
vermarktbar (außer in speziellen
Schwachholzlosen / siehe Übersicht)!
Zum Ende der letzten Saison hin hatte
sich die Nachfrage nach Palettenhölzern
ab 3a deutlich verstärkt. Dort ist auch
von Preisen auszugehen, die über dem
Brennholzpreis liegen, so dass sich bei
entsprechendem Mengenanfall die Aushaltung
separater Lose lohnen wird.
Folgende Stammholzsortimente sind
möglich:
• Stammholz mit über 50 % B-Anteil
(für örtl. Sägewerke)
• Stammholz unter 50 % B-Anteil
(für Export)
• Stammholz C (Pollmeier)
• Stammholz Rotkern-B (70-80 €/Fm)
• Palette (48-50 €/Fm)
• Schwachholz B 3a/3b (55-60 m³/Fm)
Da fast alle Kunden frühzeitigen Bedarf
angemeldet haben, ist es wichtig, baldmöglichst
mit dem Bucheneinschlag zu
beginnen und früh Lose bereitzustellen!
Eiche:
Bei allen Stammholzsortimenten ist ein
Engpass zu erwarten.
Eiche kann daher unbegrenzt eingeschlagen
werden
Esche:
Die Nachfrage nach mittleren und besseren
Qualitäten ab 3b ist gut. Stielesche
ab 2b kann (bei entsprechendem
Mengenanfall) normal vermarktet werden.
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