PM Werkrealschule-Schule der Chancen _23-02-10_ _3
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zeit in <strong>der</strong> vorgeschriebenen Anhörungsphase“, berichtet Dr. Günter Klein, “sobald diese<br />
abgeschlossen ist, beginnen die Fortbildungen für die Lehrkräfte“.<br />
Für diejenigen Schüler, die die Mittlere Reife an <strong>der</strong> <strong>Werkrealschule</strong> anstreben, bedeutet<br />
dies eine wesentliche Neuerung: Die <strong>10</strong>. Klasse ist eng mit den Berufsfachschulen verzahnt<br />
und vermittelt berufsfachliche und -praktische Kompetenzen. Daher werden die<br />
Schüler an zwei Unterrichtstagen pro Woche die Berufsfachschule besuchen. Der Schulamtsleiter<br />
ist davon überzeugt, dass die Zusammenarbeit zwischen den <strong>Werkrealschule</strong>n<br />
und den Berufsfachschulen eine wertvolle Bereicherung des Bildungsangebots bedeutet.<br />
Den Abgängern <strong>der</strong> <strong>Werkrealschule</strong> stehen vielfältige Anschlussmöglichkeiten offen: sie<br />
können eine Berufsausbildung beginnen o<strong>der</strong> nach <strong>der</strong> Hauptschulabschlussprüfung einen<br />
mittleren Bildungsabschluss an einer zweijährigen Berufsfachschule anstreben bzw. mit<br />
<strong>der</strong> an <strong>der</strong> <strong>Werkrealschule</strong> erworbenen Mittleren Reife am Berufskolleg o<strong>der</strong> an beruflichen<br />
Gymnasien die Fachhochschulreife o<strong>der</strong> das Abitur erlangen. „Für die <strong>Werkrealschule</strong> gilt<br />
wie für an<strong>der</strong>e allgemeinbildende <strong>Schule</strong>n: kein Abschluss ohne Anschluss!“. Damit, so Dr.<br />
Günter Klein, sei gesichert, dass je<strong>der</strong> Schüler zu einem Abschluss kommen kann, <strong>der</strong><br />
seinen Möglichkeiten und Interessen entspricht.<br />
Bereits heute schon sind 14 <strong>der</strong> 24 <strong>Werkrealschule</strong>n im Kreis Esslingen als Ganztagesschule<br />
eingerichtet; grundsätzlich kann aber jede <strong>Werkrealschule</strong> auf Antrag des Schulträgers<br />
eine Ganztagesschule werden. In Zukunft werden alle <strong>Werkrealschule</strong>n grundsätzlich<br />
Wahlschulen sein. Nur für eine Übergangszeit bis zum 31. Juli 2016 können die Schulträger,<br />
wenn gewünscht, einen Schulbezirk (festes Einzugsgebiet) einrichten. Danach haben<br />
die Schüler aller weiterführenden Schularten (d. h. <strong>der</strong> Hauptschulen, <strong>der</strong> <strong>Werkrealschule</strong>n,<br />
<strong>der</strong> Realschulen und <strong>der</strong> Gymnasien) dasselbe Recht – sie können sich ihre <strong>Schule</strong> selbst<br />
aussuchen. Heute schon kann je<strong>der</strong> Schüler im Einzugsgebiet einer reinen Hauptschule –<br />
unabhängig von etwaigen Schulbezirken – eine <strong>Werkrealschule</strong> seiner Wahl besuchen.<br />
„Unser Ziel ist es, die neuen <strong>Werkrealschule</strong>n bei <strong>der</strong> Entwicklung ihrer pädagogischen<br />
Konzeption zu unterstützen und zu begleiten“ versichert Dr. Günter Klein; zusammen mit<br />
dem Regierungspräsidium stelle man dafür eine Reihe von Angeboten bereit. Die neuen<br />
<strong>Werkrealschule</strong>n bieten ihren Schülern die Chance einer optimalen individuellen För<strong>der</strong>ung,<br />
einer verbesserten berufsorientierten Ausbildung mit guten Aussichten auf einen<br />
Ausbildungsplatz und obendrein die Chance einen mittleren Bildungsabschluss zu erreichen,<br />
so das Fazit des Schulamtsleiters.<br />
Auskünfte und Informationen zur <strong>Werkrealschule</strong>: Staatliches Schulamt Nürtingen<br />
(07<strong>02</strong>2/26299-0) sowie auf <strong>der</strong> Homepage des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport<br />
www.kultusportal-bw.de.