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Berufe-universum
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statiOnen Und erGeBnisse
Über vier stationen führt das BerUfe-Universum schritt für
schritt zu einer auswahl an Berufen, die ihren schülerinnen und
schülern als wertvolle Grundlage für deren Berufsentscheidung
dient. im folgenden erhalten sie einführende informationen zu
den einzelnen stationen und hinweise zum Umgang mit den
ergebnissen.
Station 1: Berufliche Interessen
Ziel der ersten Station ist, dass die Jugendlichen
sich mit ihren beruflichen Interessen
auseinandersetzen und erfahren,
dass es für ihre Interessen jeweils
passende Berufe gibt.
Die Aufgabe der Schüler/innen ist es,
aus 18 Interessengruppen diejenigen
auszuwählen, die sie ansprechen und
danach zu sortieren, wie sehr sie sich
dafür interessieren. Mithilfe kurzer
Erklärungen, die zu jeder Interessen-
Hinweis zur Ergebnisliste
nach Interessen:
Diese Berufeliste erscheint auf den ersten
Blick sehr nahe an den Wünschen der Jugendlichen,
allerdings werden hierbei „nur“
die Interessen abgefragt und mit den Tätigkeiten
der Berufe verglichen. Persönliche
Stärken sind bei Jugendlichen weit ausgeprägter
und aussagekräftiger als Interessen,
die von vielen äußeren Faktoren beeinflusst
werden. Deshalb ist der Vergleich mit der
Ergebnisliste nach Stärken (am Ende des
BERUFE-Universums) sehr sinnvoll, um zu
sehen, ob die Interessen und Stärken zu
denselben Berufen passen oder nicht.
gruppe angeboten werden, können sich
die Jugendlichen zunächst ein Bild davon
machen, welche beruflichen Tätigkeiten
sich hinter den einzelnen Interessengruppen
verbergen.
Als erstes Zwischenergebnis können sie
sich eine Liste mit Berufen anzeigen lassen,
die zu ihren Interessen passen. Sie
können die Liste auch ausdrucken oder
direkt am Bildschirm ausführlichere
Informationen zu den einzelnen Berufen
aufrufen.
BerufsorIentIerung In der schule
Station 2: Stärken
Ziel der zweiten Station ist, dass die
Jugendlichen ihre persönlichen Stärken
kennenlernen und einschätzen können.
Sie erfahren, dass es neben Berufen, für
die sie sich interessieren, ggf. auch noch
andere Berufe gibt, für die sie aufgrund
ihrer Stärken besonders geeignet sind.
Die Stärken setzen sich zusammen aus
Merkmalen zu sozialen kompetenzen
und – neu im BERUFE-Universum Version
2.0 – Merkmalen aus dem kognitiven
Bereich, wie z.B. technisches
Verständnis, räumliches Denken oder
Textverständnis. Zu allen sozialen und
kognitiven Stärken können sich die
Jugendlichen jeweils eine kurze Erklärung
des Begriffs und ein Textbeispiel
anschauen. Das Beispiel beschreibt
eine Situation aus der Erlebniswelt der
Jugendlichen und bietet Anhaltspunkte
für die Selbsteinschätzung der jeweiligen
Stärke auf einer fünfstufigen Skala.
Gleichzeitig bietet sich den Jugendlichen
die Möglichkeit, ihre Selbsteinschätzung
zu überprüfen. Dafür sind die Aufgaben
beim „Stärkencheck“ zu bearbeiten.
Nach der Bearbeitung der Stärken erhalten
die Jugendlichen ein zweites Zwischenergebnis
mit den Berufen, für die
sie aufgrund ihrer Angaben bei den Stärken
geeignet sind. Auch diese Liste können
sie ausdrucken oder am Bildschirm
direkt ausführlichere Informationen zu
den einzelnen Berufen aufrufen.

Hinweis zur Ergebnisliste
nach Stärken:
Wenn im Unterricht genügend Zeit ist (möglichst
eine Doppelstunde), dann sollten
grundsätzlich alle Stärken überprüft werden,
da so die Ergebnislisten besser zu den
persönlichen Stärken der Jugendlichen passen
als es bei der Selbsteinschätzung der
Fall ist. Wie die Evaluation des Programms
gezeigt hat, neigen die Jugendlichen eher
dazu, sich zu hoch einzuschätzen, was unter
Umständen zu unrealistischen Berufen
in der Ergebnisliste führen kann.
Falls in der Ergebnisliste nach Stärken
Berufe auftauchen, mit denen der Jugendliche
nicht gerechnet hat, dann dient das
der Perspektivenerweiterung. Als Aufgaben
könnten die Schüler/innen nun die ihnen
unbekannten oder auf den ersten Blick
„nicht passenden“ Berufe recherchieren
(berufskundliche Beschreibung ist direkt
aus der Ergebnisliste ausdruckbar oder
kann auf www.planet-beruf.de » Schüler »
Berufe finden » Berufe von A bis Z nachgeschlagen
werden). Dabei wird sichtbar,
dass die vorgeschlagenen Berufe zu den
Ergebnissen der persönlichen Stärken gut
passen.
Berufe-universum
Stationen 3 und 4: Verhalten
und schulische
Leistungen
An diesen beiden Stationen erfahren die
Jugendlichen, dass bei manchen Berufen
bestimmte Eigenschaften und Verhaltensweisen
sowie schulische Leistungen
gefragt sind, ohne die es schwierig wird,
die Anforderungen in den jeweiligen Berufen
zu erfüllen.
Die Jugendlichen werden daher auf den
letzten beiden Stationen zum einen nach
„Verhaltensweisen“, z.B. Verschwiegenheit,
Hygienebewusstsein und Umgangsformen,
befragt, zum anderen nach ihren
Leistungen in den drei Schulfächern
Deutsch, Englisch und Mathematik.
Durch die Angaben bei Verhalten und
Schule ändert sich nicht die Auswahl der
Berufe in den Ergebnislisten, sondern
die betreffenden Berufe erhalten einen
Hinweis, ob und warum es schwierig
werden könnte, in dem Beruf zu landen
(„Landemöglichkeit“). Außerdem bekommen
die Jugendlichen in der neuen
Version einen Hinweis, wenn in einem
Ausbildungsberuf nur sehr wenige Ausbildungsverträge
neu abgeschlossen
wurden.
BerufsorIentIerung In der schule 11

Berufe-universum
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Gesamtergebnis
Nachdem alle Stationen durchlaufen
wurden, können die Jugendlichen sowohl
ihre Berufe direkt am Bildschirm näher
erkunden als auch ihr Gesamtergebnis
ausdrucken.
Am Ergebnisbildschirm können sie
beispielsweise Berufe mit Landehindernissen
am fehlenden Strahlenkranz
bei einem Planeten erkennen. klicken
sie den entsprechenden Planeten an,
erfahren sie, warum es für sie schwierig
werden könnte, in dem Beruf zu
„landen“: Liegt es an den Schulnoten
in Englisch, Deutsch oder Mathematik,
oder vielleicht an der fehlenden Mobilitätsbereitschaft?
Hinweis zum Gesamtergebnis:
Grundsätzlich gilt, dass die beiden Ergebnislisten
„Interessen � Liste nach der ersten
Station“ und „Stärken � Liste nach der
zweiten Station“ jeweils einen Vorschlag
von ca. 20 Berufen ausgeben. Alle diese
Berufe könnten bei der Berufswahl für den
Jugendlichen interessant sein:
die Berufe aus der interessensliste,
wenn er sich mit seinen Interessen
intensiv auseinandergesetzt hat und/
oder z.B. bei Praktika schon erlebt hat,
was sich hinter den Tätigkeiten, die er
gewählt hat, verbirgt.
die Berufe aus der stärkenliste
zeigen den Zusammenhang zwischen
dem, was der Jugendliche als Mensch
mitbringt (Stärken), und den Anforderungen
der Berufe auf. Je mehr Stärken
dabei durch die Aufgaben beim
„Stärkencheck“ überprüft werden,
desto realistischer sind in der Regel
die Berufe in der Ergebnisliste.
Die Berufe aus der Stärkenliste bilden
zugleich die Grundlage für die Gesamtergebnisliste.
Das Gesamtergebnis in ausgedruckter
Form enthält neben der Berufeliste auch
alle Angaben zu den ausgewählten Interessen,
persönlichen Stärken, Verhaltensweisen
und schulischen Leistungen.
Das Ergebnisprofil ist damit eine wertvolle
Grundlage für das individuelle Beratungsgespräch
zwischen den Jugendlichen
und Ihnen, den Eltern und/oder
dem/der Berufsberater/in.
Die Jugendlichen sollten ihr Gesamtergebnis
in ihre Berufswahlordner abheften.
So können sie ihr Ergebnis vergleichen,
wenn sie das Programm zu einem
späteren Zeitpunkt noch einmal durcharbeiten.
Die Gesamtergebnisliste enthält jedoch
darüber hinaus weitere Informationen aus
den einzelnen Stationen des Programms.
So werden z.B. die Berufe, für die es aufgrund
der Angaben zum Verhalten oder
zu den Schulnoten „Landehindernisse“
geben könnte, mit entsprechenden Symbolen
versehen. Auch werden die Berufe,
die gleichzeitig den Interessen des Jugendlichen
entsprechen, unterschiedlich farblich
gekennzeichnet, je nachdem wie stark das
Interesse ausgeprägt ist.
Den Jugendlichen könnten auch Praktika
in Berufen empfohlen werden, für die sie
aufgrund ihrer Stärken zwar geeignet wären,
die aber nicht ihren Interessen entsprechen,
d.h. in der Gesamtergebnisliste
nicht als „Interessen-Beruf“ markiert sind.
So können die Schüler/innen prüfen, ob sie
auch Interesse für diese Berufe entwickeln
können. Vielleicht bereiten ihnen diese Berufe
sogar Freude, da hier ihre persönlichen
Stärken besser zum Tragen kommen. Somit
kann die Interessenauswahl, die oft in
Unkenntnis der tatsächlichen Berufs- und
Arbeitswelt getroffen wird, ggf. korrigiert
werden.
BerufsorIentIerung In der schule
Weiterentwicklung von
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