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Unsere Kulturförderung:<br />

Gut für die Sinne.<br />

Gut für Nürnberg,<br />

Stadt und Land.<br />

s Sparkasse<br />

Nürnberg<br />

Kunst und Kultur ist für die gesellschaftliche Entwicklung entscheidend. Sie setzen Kreativität<br />

frei und fördern die Aufgeschlossenheit gegenüber Neuem. Die Philosophie der Sparkasse<br />

Nürnberg ist es, vor Ort, in Nürnberg und dem Landkreis Nürnberger Land, in einer Vielzahl von<br />

Projekten Verantwortung für die Gesellschaft zu übernehmen. Mit jährlichen Zuwendungen von<br />

rund einer Million Euro ist die Sparkasse Nürnberg einer der großen Kulturförderer in der Region.<br />

www.sparkasse-nuernberg.de<br />

spa_img_kunst_nbg182x265_4c.indd1 1 03.05.2007 9:49:59 Uhr


4 DAS PEGNITZTAL<br />

Ein Paradies für Natursportler<br />

6 IM BRÜHTROG<br />

Die „Tour de Pengartz“<br />

6 VERANSTALTUNGSKALENDER<br />

Events in der Frankenalb<br />

7 KIRWA<br />

Geselligkeit und Tradition<br />

8 FESTZUG<br />

Kaiserin Kunigunde in Lauf<br />

9 AUF DEN BURGEN BRODELT‘S<br />

Junge Musik in alten Gemäuern<br />

10 GASTRO<br />

Was die Alb auftischt<br />

INHALT<br />

12 TALKESSEL<br />

Oberkrumbach<br />

13 RADELN<br />

Tour durchs Schnaittachtal<br />

14 SCHIFF AHOI<br />

Treideln mit Elfriede<br />

16 MIT DEM VGN<br />

Fahrt in die Freizeit<br />

04<br />

07<br />

10<br />

12<br />

14<br />

DIE FRANKENALB<br />

VOR DER HAUSTÜR<br />

Die Frankenalb erstreckt sich direkt vor den Toren<br />

Nürnbergs rechts und links der Pegnitz bis<br />

in angrenzende Teile der Oberpfalz und Oberfrankens.<br />

Sie bietet eine einmalige Landschaft<br />

enger Täler und markanter Hügel. Ein Netz aus<br />

Flüssen, Bächen und kleinen verträumten Seen<br />

erstreckt sich über die ganze Frankenalb. Reizvoll<br />

schlängelt sich der Hauptfluss Pegnitz noch<br />

weitgehend ungezähmt durch die Region und<br />

trägt so entscheidend zum besonderen Flair<br />

dieses Gebiets bei. Ursprüngliche Natur können<br />

Sie auf für die Frankenalb typischen Streuobstwiesen<br />

und Hutangern ebenso entdecken wie in<br />

weitläufigen grünen Wäldern. Zwischen sanften<br />

Hügeln und bizarren Felsformationen winken<br />

mittelalterliche Burgen von der Höhe herab,<br />

zeugen imposante Festungsanlagen von früherer<br />

Wehrhaftigkeit. Historisches wird durch zahlreiche<br />

Schlösser und Herrensitze lebendig. Romantische<br />

Fachwerkstädtchen laden zum Entdecken<br />

ein.<br />

Ob Sie es sportlich oder eher beschaulich lieben,<br />

für jeden Geschmack hat die Frankenalb<br />

etwas zu bieten. Ein weit verzweigtes Wanderwegenetz<br />

führt zu reizvollen Zielen auf ebenen<br />

Wegen an Flussauen entlang ebenso wie zu<br />

Burgen und Schlössern in luftiger Höhe. Bei einer<br />

Radtour können Sie sich den Fahrtwind um<br />

die Ohren pfeifen lassen oder gemächlich z.B.<br />

entlang des alten Ludwig-Donau-Main-Kanals<br />

spazieren fahren. Kletterer finden ihr „Mekka“<br />

an versteinerten Korallenklippen in Flusstälern.<br />

Gemütlich geht es beim Treideln, dem nostalgischen<br />

„Bummeln“ auf dem Wasser, zu, während<br />

eine Kanufahrt auf der Pegnitz bei gleich hohem<br />

Spaßfaktor schon mehr körperlichen Einsatz<br />

fordert.<br />

Für welche Aktivität auch immer Sie sich entscheiden,<br />

eine genussvolle Mahlzeit gehört dazu.<br />

Die Gastronomen der Frankenalb sind hier bestens<br />

vorbereitet. Schattige Biergärten und lauschige<br />

Plätze unter alten Bäumen, urige Gaststuben<br />

und gemütliche Wirtshäuser laden zum<br />

Genießen der bekannt guten regionalen Küche<br />

ein. Lassen Sie sich überraschen von der Vielfalt<br />

der gastronomischen Spezialitäten, entspannen<br />

Sie bei einem Getränk Ihrer Wahl – auch Sie<br />

werden dann zu dem Schluss kommen: „Frankenalb<br />

– das ist Urlaub vor meiner Haustür!“<br />

3


4<br />

DAS PEGNITZTAL<br />

EIN PARADIES FÜR NATURSPORTLER<br />

Diese in ihrem Ursprung erhaltene<br />

Flusslandschaft rund 50 Kilometer<br />

nördlich des Städtedreiecks Nürnberg-<br />

Fürth-Erlangen ist ideal für Erholungssuchende<br />

und weist eine Fülle an Freizeitmöglichkeiten<br />

für die ganze Familie<br />

auf – von Wandern, Rad- und Kanufahren,<br />

Klettern bis hin zum Fliegenfi schen,<br />

Golfen oder Reiten. Das obere Pegnitztal<br />

zu erwandern, ist die freundlichste Art<br />

es zu entdecken. Das Wegenetz ist dicht<br />

und gut markiert. Ein Dorfgasthaus für<br />

eine kräftige Brotzeit ist nie weit.<br />

Eine der schönsten Routen führt von<br />

Rupprechtstegen aus durch das wildzerklüftete<br />

„Ankatal“, vorbei an der Hallenhöhle<br />

„Andreaskirche“ hinauf zum<br />

Wahrzeichen und höchsten Punkt der<br />

Frankenalb, der Burg Hohenstein. Noch<br />

beeindruckt vom überwältigenden Panorama,<br />

das man von dem alten Gemäuer<br />

aus hat, geht es von dort zurück durch<br />

das romantische Treufer Tal über die<br />

Gries- und Harnbachmühle zum Ausgangspunkt.<br />

Etwa drei Stunden Gehzeit<br />

benötigt man für die zwölf Kilometer.<br />

Umweltbewusste Ausfl ügler können<br />

mit der Bahn anreisen, Linie Nürnberg-<br />

Neuhaus, Haltestation Rupprechtstegen.<br />

Weniger anstrengend ist für den Spaziergänger<br />

oder Biker der ebene Pegnitztalrad-<br />

und Wanderweg entlang der Pegnitz<br />

(www.pegnitztalradweg.de).<br />

Den Naturfreund erwartet eine Artenvielfalt<br />

an Pfl anzen und Tieren, etwa<br />

fl ussaufwärts, gegenüber dem „Roten<br />

Fels“, einer mächtigen bis zu 40 Meter<br />

hohen Südostwand. Dort kann man<br />

Kletterfreaks aus der ganzen Welt bei der<br />

Ausübung ihres Extremsports bewun-


Das obere Pegnitztal ist eine Landschaft wie aus dem Bilderbuch und steht wie kaum eine<br />

andere für die Frankenalb: das von hohen Felsen eingerahmte Tal, die munter dahinschlängelnde<br />

Pegnitz mit Fachwerkdörfern an ihren Ufern, Streuobstwiesen und Mühlen, die heute noch<br />

klappern, prächtige Forellen, die an die Wasseroberfl äche steigen, Enten und Gänse im Fluss.<br />

Vor allem der idyllische Teil zwischen Rupprechtstegen und Velden lässt das Herz eines jeden<br />

Naturliebhabers höher schlagen.<br />

dern. Und ganz nebenbei den beim Gehen<br />

strapazierten Füßen ein kühles Bad<br />

gönnen. Oder Kanufahrer bei ihrer Paddeltour<br />

beobachten und Fliegenfi schern<br />

(Psst, leise!) über die Schultern schauen.<br />

Nur ab und an wird die Stille unterbrochen,<br />

wenn ein Zug aus den insgesamt<br />

sieben Bahntunnels zwischen Artelshofen<br />

und Velden wie von einem „Ungeheuer“<br />

ausgespuckt wird, um dann im nächsten<br />

Felsberg wieder zu verschwinden. Eisenbahnfans<br />

aus dem ganzen Bundesgebiet<br />

geben sich ein Stelldichein, wenn Sonderfahrten<br />

mit Dampfl oks angesagt<br />

sind, um die<br />

„schnaufenden<br />

und stählernen<br />

Rösser“<br />

auf den historischenPegnitztal-Brücken<br />

zu<br />

fi lmen oder zu fotografi<br />

eren (www.<br />

bahntouristik.de).<br />

Abenteuersuchende<br />

dürfen eintauchen<br />

in die geheimnisvolle<br />

Welt der<br />

Höhlen und Grotten.<br />

Geisloch- und Petershöhle, wo schon vor<br />

150 000 Jahren Menschen gelebt haben,<br />

können mit geeigneter Ausrüstung selbst<br />

erforscht werden. Ab Neuhaus (Pendolino-Halt)<br />

leitet der karstkundliche Wanderweg<br />

(Grünpunkt) zu einer Reihe von<br />

sehenswerten Höhlen. Der Rundweg<br />

führt vorbei an der „Maximiliansgrotte“.<br />

Dort werden Führungen angeboten<br />

(www.maximiliansgrotte.de, von Mitte<br />

März bis November von Dienstag bis<br />

Sonntag geöffnet, Montag Ruhetag, außer<br />

an Feiertagen). Die Schauhöhle besteht<br />

aus einem verzweigten Gangsystem<br />

mit Hallen in mehreren Stockwerken<br />

und wartet mit dem größten Tropfstein<br />

Deutschlands auf. Der so genannte „Eisberg“<br />

ist fast sechs Meter hoch und dreieinhalb<br />

Meter dick.<br />

Auch Kanufahrer<br />

fi nden im oberen<br />

Pegnitztal ein wahres Paradies vor. Vom<br />

Haupteinstieg bei Güntersthal bis zur<br />

Anlegestelle in Hohenstadt können Wassersportler<br />

eine rund 18 Kilometer lange<br />

Kanutour auf der Pegnitz unternehmen<br />

– vorbei an steil aufragenden Felsen<br />

und romantischen Dörfern. Interessierte<br />

können sich auch bei den Kanu Outdoor<br />

Tagen, die am 30. Juni und 1. Juli in<br />

Düsselbach stattfi nden, über diese etwas<br />

andere Art des Wanderns informieren<br />

(www.kanu-outdoor-tage.de).<br />

Die einzigartige Flusslandschaft des<br />

oberen Pegnitztals ist allerdings nicht<br />

grenzenlos belastbar. Für Kanufahrer gibt<br />

es festgelegte Verhaltensregeln, um den<br />

Lebensraum Wasser nicht zu gefährden<br />

(Info-Material unter www.frankenalb.<br />

de). Sensible Felsköpfe und empfi ndliche<br />

Pfl anzenstandorte sind nur zu erhalten,<br />

wenn sie möglichst ganzjährig nicht<br />

betreten werden. Selbstbeschränkungen<br />

der Freizeitsportler, zusammen mit<br />

Naturschützern erarbeitet, sind beispielhaft<br />

und wegweisend.<br />

Kletterer stimmten<br />

dem Rückbau<br />

von Routen<br />

und Sperrungen<br />

einzelner Felsen<br />

zu. Mountainbiker,<br />

Jäger<br />

und Waldbesitzer<br />

bemühen sich um<br />

gemeinsame Lösungen.<br />

Straßenbauer<br />

haben nach langen<br />

Auseinandersetzungen<br />

mit Umweltschützern<br />

eingelenkt und auf<br />

geplante Eingriffe in die Landschaft im<br />

oberen Pegnitztal verzichtet. Ein Schulterschluss,<br />

von dem Natur und Menschen<br />

profi tieren. Nur so kann der Erholungs-<br />

und Freizeitwert des oberen Pegnitztals<br />

über Generationen hinaus gesichert werden.<br />

ARMIN TAUBER<br />

Gemeinden im oberen Pegnitztal:<br />

www.velden.de, www.vorra-mfr.de<br />

www.hartenstein-mfr.de, www.neuhaus-pegnitz.de<br />

Freizeitaktivitäten:<br />

www.frankenalb.de, www.frankenjura.com<br />

5


6<br />

IM BRÜHTROG<br />

DIE „TOUR DE PENGARTZ“<br />

Schaut’s ner hie, der safft ja gleich o<br />

– Solche oder ähnliche Kommentare<br />

wird es am Samstag, 30. Juni, wieder<br />

geben, wenn es in Velden zur Neuaufl age<br />

des beliebten Wasch- und Brühtrogrennens<br />

auf der Pegnitz<br />

kommt. Rund 400<br />

Meter müssen die Teilnehmer in ihren<br />

schwankenden Kisten absolvieren. Die<br />

Strecke führt mitten durch das idyllische<br />

Pegnitzstädtchen, direkt zwischen „Wasserbrücke“<br />

und „Liebesinsel“.<br />

Für manch einen wird das Rennen zur<br />

Erheiterung der Zuschauer bereits nach<br />

wenigen Metern im Wasser enden. Erfahrene<br />

Brühtrogkapitäne dürfen sich bei<br />

dieser „Tour de Pengartz“, nach hoffent-<br />

lich fi lmreifen Balanceakten, im Ziel<br />

vom Publikum feiern lassen. Beginn des<br />

Gaudirennens für Schüler, Jugendliche<br />

und Erwachsene ist um 13 Uhr.<br />

Das Spektakel auf der Pegnitz<br />

mit lustigen Einlagen fi ndet<br />

im Rahmen des Altstadtfestes<br />

statt, das um 15.30 Uhr in der<br />

Mühltorstraße und Eichgasse<br />

offi ziell durch Bürgermeister<br />

Herbert Begert eröffnet<br />

wird. Dazu spielt die Stadtkapelle<br />

Velden. Ab 19 Uhr<br />

Stimmungsmusik mit der<br />

Band „Tequilas“. Um 21<br />

Uhr werden die Gewinner<br />

des Wasch- und Brühtrogrennens<br />

geehrt. Die gesamte<br />

Organisation hat<br />

der Turn- und Sportverein<br />

übernommen. Die freiwilligen<br />

Helfer sorgen auch<br />

mit allerlei Spezialitäten<br />

vom Grill für das leibliche<br />

Wohl der kleinen<br />

und großen Gäste.<br />

Von 1978 bis 1991 hat<br />

das aus einer Stammtisch-Schnapsidee<br />

entstandene „Winkalasfest“ mit<br />

Wasch- und Brühtrogrennen samt Fischer-Stechen<br />

auf der Pegnitz jährlich<br />

Tausende von begeisterten Besuchern<br />

nach Velden ins obere Pegnitztal gelockt.<br />

Nach einer längeren Pause haben die<br />

Kirwaboum im Jahr 2004 im Rahmen<br />

der Kirchweih das Wasch- und Brühtrogrennen<br />

wieder aufl eben lassen. Heuer<br />

fi ndet die Gaudi auf der Pegnitz zum ersten<br />

Mal in Verbindung mit dem Veldener<br />

Altstadtfest statt.<br />

VERANSTA<br />

IN DER FR<br />

Juni 2007<br />

Freitag, 8.6.<br />

� Hartmannshof – Kirchweih (bis 11.6.)<br />

Mittwoch, 13.6.<br />

� Hersbruck – Bürgerfest i. d. Innenstadt<br />

Freitag, 15.6.<br />

� Hersbruck – Ostbahnkirwa (bis 18.6.)<br />

Samstag, 16.6.<br />

� Burgthann – Konzert auf der Burg mit<br />

„FunkAholics“, ab 20.30 Uhr<br />

Sonntag, 17.6.<br />

� Altdorf – „Sautrog-Rennen“ am Kanal<br />

im Ortsteil Rasch, ab 14 Uhr<br />

Freitag, 22.6.<br />

� Lauf – Altstadtfest mit Festbetrieb, auf<br />

den Bühnen rund um den Marktplatz,<br />

Livemusik, ab 18 Uhr<br />

Samstag, 23.6.<br />

� Alfeld – Serenade „Unter den Linden“<br />

des MGV Alfeld<br />

� Hersbruck – Open Air Sommerkonzert<br />

mit den Nürnberger Symphonikern,<br />

Frankenalb Therme, ab 19 Uhr<br />

� Lauf – Altstadtfest mit Festbetrieb, auf<br />

den Bühnen rund um den Marktplatz,<br />

Livemusik, Trempelmarkt für Kinder<br />

und Jugendliche, Kellerführungen und<br />

Turmbesteigungen, Führungen durch<br />

das Wenzelschloss, ab 14 Uhr<br />

� Vorra – Kirchweih (bis 25.6.)<br />

Sonntag, 24.6.<br />

� Altdorf – Sommer-Serenade mit H.<br />

Harrasowitz i. Doktorsgärtlein, 16 Uhr<br />

� Lauf – Altstadtfest mit Festbetrieb, auf<br />

den Bühnen rund um den Marktplatz,<br />

Livemusik, Trempelmarkt für Kinder<br />

und Jugendl., Kellerführ. u. Turmbesteigungen,<br />

Führungen durch das Wenzelschloss,<br />

Kanurennen, ab ca. 14 Uhr<br />

� TAG DER OFFENEN GARTENTÜR<br />

von 10 bis 17 Uhr; Gärten in:<br />

� Weigendorf (Landkreisgrenze; Garten<br />

in der Gemeinde Pommelsbrunn) -<br />

Lutz Harrjes, Heilbronnthal 1, Garten-<br />

und ursprüngliche Naturelemente<br />

� Ottensoos – Eleonore und Hubert<br />

Kassner, Bahnhofstraße 16, Naturnaher<br />

Hausgarten mit Nutzgartenteil


LTUNGEN<br />

ANKENALB<br />

� Hersbruck – Kleingartenanlage „Zur<br />

schönen Aussicht“ des Kreisverbandes<br />

für Obst- und Gartenbau Hersbruck;<br />

Westpreußenstraße, einzelne Beispielgärten<br />

sind geöffnet<br />

Freitag, 29.6.<br />

� Burgthann – Jazz in der Burg: 20.30<br />

Milan Svoboda Quartett<br />

� Lauf – Kunigundenkirchweih (bis 3.7.)<br />

Samstag, 30.6.<br />

� Burgthann – Jazz in der Burg: ab 15<br />

Uhr mit Soundorchester Burgthann,<br />

Marizikosch, „Funkateers“, „Furioso“<br />

� Henfenfeld – „Lammerbrünnerlkirwa“,<br />

ab 16 Uhr<br />

� Offenhausen – Brotkuchenfest<br />

� Velden – Altstadtfest ab 14 Uhr mit<br />

„Brühtrogrennen“ auf der Pegnitz<br />

Juli 2007<br />

Sonntag, 1.7.<br />

� Burgthann – Jazz in der Burg: ab 11<br />

Uhr mit Arvids Dixie Company, Swing<br />

Combo Violino, Croomp, NC Brown<br />

Blues Band<br />

� Happurg – Kirchweih im Ortsteil<br />

Thalheim<br />

� Lauf – ab 14 Uhr Kunigundenfestzug<br />

durch die Altstadt, anschl. Darbietungen<br />

d. Schulkinder a. d. „Heldenwiese“<br />

� Neuhaus – „Peter und Paul Markt“,<br />

Oberer Marktplatz, ab ca. 11 Uhr<br />

Montag, 2.7.<br />

� Lauf – ab 14 Uhr Kunigundenfestzug<br />

durch die Altstadt, anschl. Darbietungen<br />

d. Schulkinder a. d. „Heldenwiese“<br />

Freitag, 6.7.<br />

� Hersbruck – Sommerfest (bis 9.7. und<br />

13.-15.7.) Feuerwerk am14.7.<br />

� Rückersdorf – Kirchweih (bis 10.7.)<br />

Samstag, 7.7.<br />

� Altdorf – Altstadtfest am Marktplatz<br />

� Burgthann – Burgfest, ab 10 Uhr<br />

Sonntag, 8.7.<br />

� Altdorf – Altstadtfest am Marktplatz,<br />

ab 11 Uhr<br />

� Offenhausen – „Keilberg-Kirchweih“<br />

Mittwoch, 11.7.<br />

� Feucht – „Schloss-Serenade“ im Zeidlerschloss,<br />

19.30 Uhr<br />

KIRWA<br />

GESELLIGKEIT UND TRADITION<br />

Die Franken feiern feste Feste, das gilt<br />

auch für die Frankenalb, feiert doch<br />

hier jedes noch so kleine Dorf, oft sogar<br />

jeder Ortsteil für sich seine „Kirwa“.<br />

Und das zunehmend nach altem Brauch<br />

mit „Vogelsuppe“, Kirchweihbaum-Einholen,<br />

-Schmücken und -Austanzen. Von<br />

Alfalter bis Vorra fi ebern die Kirwaboum<br />

und –madla, dem jährlich wiederkehrenden<br />

Termin entgegen. Dieses Spektakel<br />

zieht aber auch immer viele Besucher<br />

aus der Metropolregion an, die z.B. den<br />

Sonntagsausfl ug dazu nützen, ein Stück<br />

fränkischer Tradition mitzuerleben.<br />

Einige wenige der beliebtesten Festplätze<br />

in der Frankenalb seien hier genannt:<br />

Schon am Pfi ngstmontag, 28.<br />

Mai, fi ndet die Hansgörglkirchweih<br />

im Hersbrucker Ortsteil Altensittenbach<br />

statt. In wunderschöner Lage<br />

am Eichenanger unter mächtigen<br />

Bäumen trifft man sich zu gemütlicher<br />

Brotzeit und einer erfrischenden<br />

Maß. Wegen ihrer idyllischen<br />

Lage und der damit verbundenen<br />

besonderen Wohlfühlatmosphäre<br />

ist für die Besucher der „Keilbergkirchweih“<br />

bei Offenhausen<br />

am 8. Juli, die dieses Jahr bereits<br />

zum 251. Mal gefeiert wird, kein<br />

Weg zu weit, kein Berg zu steil. Ähnliches<br />

gilt für die Kirchweih rund um die<br />

sagenumwobene Kapellenruine in Arzlohe<br />

bei Pommelsbrunn (22. Juli). Hier<br />

locken zudem die Marktstände der fahrenden<br />

Händler die Massen an. Zünftig<br />

geht es auf der Moritzbergkirchweih zu,<br />

die vom 17. bis 20 August auf dem 600<br />

Meter hohen „Hausberg“ der Kreisstädter<br />

gefeiert wird. Am Sonntag ist dann<br />

auch die Moritzbergkapelle geöffnet.<br />

Etwas ganz Besonderes ist die Traditionskirchweih<br />

der Alfelder, die am Wochenende<br />

um den Bartholomäustag (24. August)<br />

gefeiert wird. An dieser Kirchweih<br />

wird an den Tag der Wiedervereinigung<br />

des einstmals geteilten Dorfes erinnert.<br />

Gehörte doch über 300 Jahre der Ortsteil<br />

links des Albaches zur Reichsstadt Nürnberg,<br />

der rechte Ortsteil dagegen zu Bayern.<br />

Im Jahre 1806 wurde Alfeld wieder<br />

vereinigt. Symbolisch wird an dieses<br />

Ereignis mit einem Seil erinnert, das am<br />

Kirchweihsonntag auf einer Länge von<br />

250 Metern vom Kegelberg zum Schnei-<br />

derberg gespannt wird. Daran ist der so<br />

genannte „Buschen“ (ein in Goldfolie<br />

verpacktes Fichtenbäumchen) befestigt.<br />

Am Kirchweihmontag schließlich wird<br />

dieser „Buschen“ ausgetanzt – ein sehenswertes<br />

Spektakel. Aber natürlich<br />

sind auch andere Traditionskirchweihen<br />

in den Orten der Frankenalb (Termine<br />

entnehmen Sie bitte dem Veranstaltungskalender)<br />

bestimmt einen Besuch wert.<br />

7


8<br />

Diesen beiden Tagen fi ebern die Laufer<br />

Schulkinder schon lange entgegen<br />

– dem Sonntag und Montag,1. und 2.<br />

Juli: fi ndet zu diesem Termin doch in der<br />

Kreisstadt Lauf das Kunigundenfest mit<br />

großem Festumzug und anschließenden<br />

Darbietungen der Schulkinder statt. Und<br />

heuer wird größer denn je gefeiert, denn<br />

schließlich hat man Jubiläum.<br />

Schon seit 200 Jahren<br />

gibt es dieses Fest als Verbindung zwischen<br />

Heimat- und Schulfest mit Kirchweih.<br />

Es geht auf die Feier der Kirchenweihe<br />

der Kunigundenkapelle im Jahr<br />

FESTZUG<br />

MIT KAISERIN KUNIGUNDE<br />

1807 zurück. Bereits damals wurde die<br />

Kirchweih zu einem Schul- und Heimatfest<br />

erweitert. 1894 wurden erstmals<br />

Festwagen der örtlichen Handwerksbetriebe<br />

mitgeführt. Auch als später die<br />

Zahl der Wagen zunahm, ist es bei den<br />

Wagen mit Pferdegespann geblieben, die<br />

heute das Einzigartige des Kunigundenfestzuges<br />

ausmachen. Obwohl das Fest<br />

nicht direkt mit der Kaiserin Kunigunde<br />

in Verbindung steht, sondern nur den Namen<br />

von der Kapelle übernommen hat,<br />

wurde 1932 erstmals ein als Kaiserin verkleidetes<br />

Schulmädchen auf einem Pferd<br />

reitend im Festzug aufgenommen. So ist<br />

es bis heute geblieben. Die Schuljugend<br />

und Laufer Vereine gestalten die Kunigundenkirchweih<br />

an jedem ersten Sonntag<br />

und Montag im Juli mit dem Festzug,<br />

der sich durch die Altstadt schlängelt<br />

und am Kunigundenberg in der Nähe der<br />

Kapelle endet. Musikaufführungen und<br />

fröhliche Darbietungen der Schulklassen<br />

fi nden dann dort statt. Der Kirchweihbetrieb<br />

mit vielen Attraktionen wie Karussells,<br />

Bierzelt und einem Feuerwerk zum<br />

Abschluss bildet Jahr für Jahr einen Höhepunkt<br />

im Leben der historischen Stadt<br />

und zieht unzählige Zuschauer in seinen<br />

Bann.<br />

Freitag, 13.7.<br />

� Schwaig – Kirchweih (bis 17.7.)<br />

Samstag, 14.7.<br />

� Neuhaus – „Musikfest „Neuhaus im<br />

Sommer“, ab 19 Uhr, Marktplatz<br />

� Vorra – Backofenfest, ab 17 Uhr<br />

Sonntag, 15.7.<br />

� Alfeld – Kirchweih im Ortsteil Waller<br />

� Henfenfeld – Schlossfest ab 10 Uhr<br />

� Neuhaus – „Musikfest „Neuhaus im<br />

Sommer“, ab 11 Uhr, Marktplatz<br />

Freitag, 20.7.<br />

� Feucht – Kirchweih (bis 25.7.)<br />

� Neuhaus – Veldensteiner Burgfestival<br />

mit „Haindling“ ab 20.30 Uhr<br />

� Reichenschwand – Kirchweih<br />

� Velden – Kirchweih (bis 24.7.)<br />

Samstag, 21.7.<br />

� Neuhaus – Veldensteiner Burgfestival<br />

mit verschiedenen Musikgruppen, Mittelaltermarkt<br />

und abends Feuerschau,<br />

ab 14 Uhr<br />

� Pommelsbrunn – Kirchweih im Ortsteil<br />

Eschenbach (bis 23.7.)<br />

� Schnaittach – „Rock am Rothenberg“<br />

von 13 - 0 Uhr im Anwesen Familie<br />

Kress in Enzenreuth mit „high level“<br />

Musikern der Musik-Initiative Nürnberger<br />

Land<br />

Sonntag, 22.7.<br />

� Neuhaus – Veldensteiner Burgfestival<br />

mit „The Bosshoss“ & special guests<br />

Mittelaltermarkt, Einlass 17 Uhr,<br />

Beginn 19 Uhr<br />

� Pommelsbrunn-Arzlohe – Kirchweih<br />

rund um die Kapellenruine in Arzlohe<br />

Freitag, 27.7.<br />

� Altdorf – „Fränkischer Sommer“:<br />

Konzert mit Emma Kirkby und dem<br />

London Baroque Ensemble, 20 Uhr,<br />

Stadtkirche<br />

� Offenhausen – Kirchweih (bis 30.7.)<br />

� Vorra – Kirchweih im Ortsteil Artelshofen<br />

(bis 30.7.)<br />

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Samstag, 28.7.<br />

� Hersbruck – Schlosshofserenade des<br />

Collegium Musicum, 20 Uhr<br />

August 2007<br />

Samstag, 4.8.<br />

� Hersbruck – Altstadtfest mit Musikgruppen<br />

in der gesamten Altstadt<br />

� Rückersdorf – Backofenfest beim<br />

„Schmidtbauernhof“, ab 15 Uhr<br />

Sonntag, 5.8.<br />

� Hersbruck – Altstadtfest mit Eselrennen<br />

an der Sportanlage des FC<br />

Hersbruck, 14 Uhr<br />

Freitag, 10.8.<br />

� Altdorf – Kirchweih (bis 15.8.)<br />

� Happurg – Kirchweih im Ortsteil<br />

Schupf (bis. 13.8.)<br />

� Henfenfeld – Kirchweih (bis 13.8.)<br />

� Pommelsbrunn – Kirchweih (bis 13.8.)<br />

Samstag, 11.8.<br />

� Velden – Backofenfest ab 14 Uhr<br />

Freitag, 17.8.<br />

� Hersbruck – Kirchweih im Ortsteil<br />

Altensittenbach (bis 20.8.)<br />

� Röthenbach – Moritzbergkirchweih<br />

rund u. d. Moritzbergkapelle (bis 20.8.)<br />

Samstag, 18.8.<br />

� Alfeld – Backofenfest im Ortsteil<br />

Lieritzhofen, ab 15 Uhr<br />

� Happurg – Kirchweih (auch 19.8.)<br />

� Hersbruck – internationales Gitarrenfestival<br />

(bis 24.8.) mit Virtuosen aus<br />

aller Welt, Infos: www.gitarre-hersbruck.de<br />

Freitag, 24.8.<br />

� Alfeld – Kirchweih (bis 27.8.)<br />

� Röthenbach – Kirchweih (bis 29.8.)<br />

Sonntag, 26.8.<br />

� Röthenbach – Blumenfest mit großem<br />

Festumzug ab ca. 14 Uhr<br />

ne Anspruch auf Vollständigkeit<br />

näher!<br />

r für unsere 6,9 Mio.<br />

rreichbar. Persönliches<br />

unkt stellt!<br />

AUF DEN BURGEN<br />

BRODELT‘S<br />

Burgen, Schlösser und Herrensitze<br />

– fast 40 mehr oder weniger gut<br />

erhaltene Bauwerke dieser Spezies gibt<br />

es in der Frankenalb, von Schwaig im<br />

Westen bis Pommelsbrunn im Osten,<br />

von Burgthann im Süden bis Neuhaus im<br />

Norden. Einige der ehemals imposanten<br />

Bauten fristen nur noch als Ruinen, aber<br />

dennoch sehr reizvoll ihr Dasein, andere<br />

strahlen dagegen noch immer mit ihren<br />

mächtigen Türmen und Toren, ihren dicken<br />

Mauern und tiefen Burggräben den<br />

Glanz und die Wehrhaftigkeit vergangener<br />

Zeiten aus und grüßen majestätisch<br />

von ihrem angestammten Platz. Und<br />

nach wie vor ist Leben in den alten Gemäuern.<br />

Als Veranstaltungsort für Konzerte<br />

und Festivals ziehen das besondere<br />

Flair und die romantische Atmosphäre<br />

dieser Stätten Künstler wie Publikum<br />

gleichermaßen in ihren Bann. In historischem<br />

Ambiente lässt sich eben besonders<br />

gut feiern und Musik erleben, egal<br />

ob klassisch oder modern.<br />

Am Samstag, 16. Juni, gibt die Gruppe<br />

„FunkAholics“ ab 20.30 Uhr auf der<br />

Burg in Burgthann ein Konzert. Ihr besonderes<br />

Kennzeichen: drei hervorragende<br />

Sängerinnen, Spaß am Groove<br />

Volksbanken<br />

Raiffeisenbanken<br />

und noch mehr Spaß, wenn der Funk irgendwann<br />

von der Bühne ins Publikum<br />

schwappt.<br />

Beim Burgfest „Jazz in der Burg“ vom<br />

29. Juni bis 1. Juli an gleicher Stelle treten<br />

auf: Freitag, 29.Juni, 20.30 Uhr, Milan<br />

Svoboda Quartett aus Prag; Samstag<br />

ab 15 Uhr das Soundorchester Burgthann,<br />

Marizikosch, Funkateers Carlo Actis<br />

Dato und „Furioso“ aus Italien; Sonntag<br />

ab 11 Uhr Arvids Dixie Company, Swing<br />

Combo Violino, „Croomp“ und die NC<br />

Brown Blues.<br />

Auf der Burg Veldenstein in Neuhaus fi ndet<br />

vom 20. bis 22. Juli das „Veldensteiner<br />

Festival“ statt. Am Freitag Abend ist<br />

„Haindling“ zu Gast, am Samstag treten<br />

ab 14 Uhr Subway to Sally, Schelmisch,<br />

Saltatio Mortis, Die Apokalyptischen<br />

Reiter, Letzte Instanz und Rabenschrey<br />

auf. An diesem Tag kann man durch den<br />

Mittelaltermarkt im Burghof schlendern,<br />

am Abend gibt es eine Feuershow mit<br />

„Leuchtfeuer“. <strong>Zum</strong> Abschluss spielen<br />

am Sonntag ab 19 Uhr „The Bosshoss“<br />

& special guests.<br />

9


10<br />

GASTRO<br />

WAS DIE ALB<br />

AUFTISCHT<br />

Panoramagasthof Burgschänke:<br />

R5 bis Burgthann<br />

Landhotel Grüner Baum, Kühnhofen:<br />

R3 bis Hersbruck (rechts Pegnitz),<br />

weiter mit BUS 302<br />

Landgasthof Kampfer:<br />

R31 bis Schnaittach Bahnhof<br />

Landgasthof Grüner Baum, Bullach:<br />

R3/ R31 bis Lauf (rechts Pegnitz),<br />

weiter mit AST 358 (verkehrt nur<br />

nach telefonischer Vorbestellung<br />

unter: 09123/12788 mind. 30 Min.<br />

vor Abfahrt!), bzw. BUS 314<br />

In idyllischer Lage, direkt an der Burg<br />

Thann, mit Blick auf das wildromantische<br />

Schwarzachtal, befi ndet sich der<br />

Panorama-Gasthof Burgschänke<br />

(Hintergrundfoto) zu Burgthann. Das Gebäude<br />

wurde 1740 als Gesindehaus der<br />

Burg erbaut und 1835 von den Vorfahren<br />

der heutigen Wirtsfamilie Reichinger<br />

erworben. 1977 erfolgte der Umbau zur<br />

Gaststätte und Pension. Gäste aus nah<br />

und fern können sich in den liebevoll<br />

eingerichteten Zimmern, die mit handbemalten<br />

Bauernmöbeln ausgestattet<br />

sind, wunderbar erholen. Die Wirtsleute<br />

bieten eine erlesene Auswahl an Bier-<br />

und Weinspezialitäten sowie fränkische<br />

Schmankerln und allerlei Köstliches<br />

aus den verschiedenen Landesküchen<br />

der Welt – frisch vom Chef des Hauses<br />

und seinem Team aus überwiegend regionalen<br />

Produkten zubereitet. Nicht<br />

umsonst ist die Burgschänke von 2004 –<br />

2007 Landkreissieger beim Wettbewerb<br />

„Bayerische Küche“ des Bayerischen<br />

Staatsministeriums für Landwirtschaft<br />

und Forsten. Zudem darf sich das Haus<br />

kinder-, familien-, fahrrad- und musikantenfreundliches<br />

Wirtshaus nennen.<br />

Reservierung erbeten.<br />

Panorama-Gasthof Burgschänke, Burgbergweg<br />

4, 90559 Burgthann, Tel: 09183/3730,<br />

www.burg-schaenke.de. Öffnungszeiten: Täglich<br />

ab 9 Uhr durchgehend geöffnet, Mittagstisch<br />

von 11.30 bis 14 Uhr, Abendessen von<br />

17 bis 21 Uhr, Brotzeiten und kleine Gerichte<br />

durchgehend bis 23 Uhr; Mittwoch Ruhetag.


Zwei Kilometer außerhalb Hersbrucks,<br />

am Eingang des idyllischen Sittenbachtals<br />

gelegen, befi nden sich der Gasthof<br />

und das Landhotel Grüner Baum.<br />

Küchenchef Hans-Peter Eberhard ist<br />

Vorsitzender des Vereins „Heimat auf’m<br />

Teller“. Hier sitzen Landwirte und Gastronomen<br />

an einem Tisch. Eine eigene<br />

Speisekarte informiert den Gast darüber,<br />

von welchem Landwirt die Zutaten stammen<br />

- eine Philosophie, die hervorragend<br />

in die „Gesundheitsregion Hersbruck“<br />

passt. Im Sommer lädt die gemütliche<br />

Gartenterrasse zum Verweilen ein. Die<br />

Gäste sitzen bis in den späten Abend hinein<br />

unter Linden und haben Blick auf<br />

die beiden Hausberge, den kleinen und<br />

großen Hansgörgl. Die Chefi n treffen Sie<br />

entweder mit dem fl inken und freundlichen<br />

Serviceteam an oder auf der Wiese.<br />

Dort sammelt sie köstliche Kräuter<br />

für Ihre Tafelfreuden. Neben einer ausgezeichneten<br />

Küche besitzt der Grüne<br />

Baum auch einen großen Saal für Hochzeiten<br />

oder andere Festlichkeiten bis 120<br />

Personen. Und wer nach einem fröhlichen<br />

Fest noch länger bleiben möchte,<br />

kann in gepfl egten Nichtraucherzimmern,<br />

die zum Teil auch allergikerqualifi<br />

ziert sind, übernachten.<br />

Landhotel Grüner Baum, Kühnhofen 3, 91217<br />

Hersbruck, Tel.: 09151/94447, www.gruenerbaum-kuehnhofen.de.<br />

Öffnungszeiten: Dienstag<br />

bis Sonntag 9 bis 24 Uhr; Warme Küche<br />

von 11 bis 14 und von 17 bis 21 Uhr. Montag<br />

Ruhetag, Hotel geöffnet.<br />

Mit freundlicher Genehmigung von Fam. Eberhard<br />

Im fränkischen Landgasthof Kampfer<br />

hat Genießen Tradition – und das im<br />

wahrsten Sinne des Wortes, denn bereits<br />

seit 1876 betreibt die Familie Kampfer<br />

in Schnaittach diesen Gasthof. Das Anwesen<br />

selbst ist sogar seit über drei Jahrhunderten<br />

fest in Familienhand. Beim<br />

„Kampfer“ gibt es eine frische regionale<br />

Küche. Herzhafte, beliebte und ausgesuchte<br />

Gerichte stehen auf der Speisekarte.<br />

Im Keller liegen gepfl egte Weine<br />

bereit und eine alteingesessene Brauerei<br />

liefert Biere von ausgezeichneter Qualität.<br />

Vor dem gemütlichen Restaurant mit<br />

Blick zum Rothenberg lädt ein herrlicher<br />

Biergarten mit altem Baumbestand zum<br />

Verweilen ein. Auch für Familienfeiern<br />

und Betriebsveranstaltungen ist der<br />

Gasthof bestens geeignet. Kernstück<br />

sind die komfortabel eingerichteten Gästezimmer<br />

mit Dusche/Bad/WC, Telefon,<br />

Fax- und Modemanschluss sowie Sat-<br />

TV und Balkon. Ob für Kurzurlauber,<br />

Tagungsteilnehmer oder durchreisende<br />

Gäste - das Haus ist idealer Ausgangspunkt<br />

für Ausfl üge in die fränkische Region.<br />

Durch die günstige Lage zur Autobahn<br />

A9 (Ausfahrt 48 Schnaittach) und<br />

die Parkplätze am Haus wird der Gasthof<br />

auch dem motorisierten Gast gerecht.<br />

Gasthof Kampfer, Fröschau 1, 91220<br />

Schnaittach, Tel. 09153/929213, www.hotelgasthof-kampfer.de.<br />

Bewirtungszeiten: Frühstück:<br />

Montag bis Freitag 7 bis 9.30, Samstag/<br />

Sonntag 8 bis 9.30 Uhr; Mittagessen: 11.30 bis<br />

14 Uhr; Kaffee und Kuchen: 14.30 bis 17.30<br />

Uhr; Abendessen: warmes Essen 17.30 bis 21<br />

Uhr, bis Betriebsschluss kalte Speisen.<br />

Nördlich der historischen Stadt Lauf an<br />

der Pegnitz gelegen, lädt der<br />

Landgasthof Grüner Baum Bullach<br />

zum Verweilen ein. Im lauschigen<br />

Biergarten unter dem großen Walnussbaum<br />

serviert Wirtin Sabine Weickmann<br />

fränkische Hausmannskost wie<br />

Schäuferle, Bratwürste und süffi ges<br />

Bier. Saisonale Spezialitäten wie Bullacher<br />

Spargel, Maischolle Finkenwerder<br />

Art, Wildgerichte vom heimischen<br />

Wild und Osterlamm aus eigener Zucht<br />

ergänzen die reichhaltige Speisekarte.<br />

Die Karpfensaison von September bis<br />

April bildet den Höhepunkt eines jeden<br />

Jahres. Dann können die Besucher aus<br />

nah und fern verschiedene Gerichte rund<br />

um den Karpfen (auch fast grätenfreie<br />

Filets) genießen. Seit 1928 befi ndet sich<br />

das idyllisch gelegene Gasthaus in Familienbesitz.<br />

Mittlerweile kümmert sich<br />

hier bereits die vierte Generation um das<br />

Wohl der Gäste. Küchenchef und Metzgermeister<br />

Georg Gottschalk lässt es sich<br />

nicht nehmen, die Leber- und Blutwurst<br />

für seine Kundschaft höchstpersönlich<br />

zuzubereiten. Freundlich eingerichtete<br />

Fremdenzimmer, Tagungsräume und<br />

eine Kegelbahn lassen den Aufenthalt im<br />

Grünen Baum zum Erlebnis werden.<br />

Landgasthof Grüner Baum, Untere Eisenstraße<br />

3, 91207 Lauf-Bullach, Tel.: 09126/25760,<br />

www.gruener-baum.lauf.de. Warme Küche:<br />

Montags von 18 bis 20 Uhr, Dienstag bis<br />

Samstag von 11.30 bis 14 und von 17 bis 21<br />

Uhr, Sonntags und Feiertags durchgehend<br />

von 11.30 bis 20 Uhr; Samstag und Sonntag<br />

von 14.30 bis 17 Uhr Kaffee, hausgemachte<br />

Kuchen und Schneeballn.<br />

11


12 12<br />

WANDERN<br />

NACH OBERKRUMBACH<br />

Start: Hersbruck Bhf. re. Pegn. – Weg:<br />

17 km, 5 Stunden – Einkehren: in<br />

Kühnhofen, Oberkrumbach, Fuchsau und<br />

Altensittenbach.<br />

Gartenstraße in Richtung Osten, dann mit<br />

mehreren Zeichen die Zolltafel aufwärts.<br />

An der Einmündung des Höhenweges<br />

rechts und im Wald abwärts (Grünkreuz,<br />

Gelbstrich und MD-Weg). An Lichtung<br />

steht rechts ein Wasserhaus, am Ausgang<br />

des Viehbergstollen. Das Wasser der 1911<br />

gebauten Rannaleitung kommt hier durch<br />

den Viehberg, von Alfalter her.<br />

Geradeaus auf Pfad aufwärts, dem Querweg<br />

kurz links folgen, die FAV-Zeichen<br />

verlassen und mit Ziffer 5 auf grünem<br />

Grund bald links ab (Ww Kühnhofen).<br />

Auf Markierung achten! Der Pfad führt<br />

durch den Kiefernwald fast geradeaus,<br />

und erst kurz vor Waldende links abwärts<br />

zum Waldeck. Feldweg hinaus in die<br />

Ackerfl ur und rechts nach Kühnhofen.<br />

Kühnhofen gehörte seit 1806 zur Steuergemeinde<br />

Altensittenbach. Im alten Ortskern<br />

eine besonders schöne Fachwerkscheune<br />

mit Schopfwalmdach.<br />

Rotpunkt kommt hinzu, mit beiden Zeichen<br />

rechts neben der Straße, an der tiefsten<br />

Stelle die Straße kreuzen und abwärts<br />

zum Sittenbach. Nach der Brücke rechts<br />

am ehem. Hirtenhaus vorbei und links herum<br />

aufwärts. Vor dem Wald die Zeichen<br />

verlassen und rechts am Eichanger vorbei<br />

nach Unterkrumbach. Blick auf Kleedorf,<br />

rückwärts Michelsberg. Unterkrumbach<br />

am Fuße des kleinen Hansgörgl, oberhalb<br />

der Mündung des gleichnamigen Baches<br />

schöne Fachwerkhäuser.<br />

Vor den ersten Häusern links abwärts,<br />

im Ort rechts über den Bach, die Straße<br />

kreuzen. Geradeaus aufwärts. Im Wald<br />

Weggabel, Fahrweg rechts aufwärts. Oben<br />

links dem Forstfahrweg folgen, wo dieser<br />

nach einem Holzlagerplatz rechts herumführt,<br />

geradeaus aufwärts, Wald wird<br />

dichter. Oben, wo es heller wird, rechts<br />

hinaus auf die Ackerlichtung, geradeaus<br />

durch die Felder. Nach einem Waldstück<br />

eine Lichtung (rechts Kuhweide).<br />

Hier kommt rechts von der Feldscheune<br />

ein Fahrweg her, diesem links abwärts am<br />

Waldrand entlang folgen. Rechts Kirschgärten.<br />

Nach Wiesenlichtung mit Jagdanstand<br />

durch Wald, dann biegt der Hauptweg<br />

links ab. Jetzt rechts aufwärts zum<br />

oberen Waldrand, in gewohnter Richtung<br />

weiter. Schöner Blick auf Oberkrumbach.<br />

Dann abwärts durch Waldstreifen und<br />

Weidewiesen zur Straße.<br />

Die Oberkrumbacher Kirche wurde 1729<br />

barockisiert. Die Gemälde vom Hersbrucker<br />

Christoph Reich. Johann Konrad<br />

Rösel aus Oberkrumbach wirkte als evangelischer<br />

Pastor in der Diaspora Brasiliens<br />

(mehr im Buch „... so hätte ich nicht<br />

umsonst gelebt“ von Albert Geng).<br />

Jetzt führt Rotpunkt! Links zum Brunnen<br />

und rechts Straße Richtung Leuzenberg<br />

Oberkrumbach ist ein typisch fränkisches<br />

Dorf: Malerisch liegen seine Fachwerkhäuser<br />

und Scheunen in einem Talkessel, einzig der<br />

Turm der Sankt Margareten Kirche ragt heraus.<br />

Und von den umliegenden Höhen bietet<br />

sich den Wanderern besonders zur Kirschblütenzeit<br />

ein herrlicher Blick auf den Ort.<br />

steil aufwärts durch den oberen Ortsteil<br />

mit schöner Aussicht. Nach den Sandsteinfelsen,<br />

an großer Lichtung (Schild<br />

Reit- und Fahrverbot), links auf dem<br />

Waldfahrweg. Die Höhe mit teils schönen<br />

Felsen stets zur Rechten um den Kamm<br />

des Kleinen Hansgörgl.<br />

Beim blauweißen Schild „Wasserschutzgebiet“<br />

noch einmal aufwärts und ca. 150<br />

m abwärts. Dann Fahrweg verlassen und<br />

(mit Rotpunkt) dem Steig links abwärts<br />

folgen. Auf dem nächsten Querweg rechts<br />

und auf Fahrweg abwärts. Bald biegt Rotpunkt<br />

links ab nach Kühnhofen! Mit dem<br />

grünen Winkel dem Fahrweg weiter abwärts<br />

folgen. Die 5 kommt von Kühnhofen,<br />

später rechts Wasserhaus. „Hennenbrünnel“<br />

heißt der 169 m tiefe Brunnen.<br />

Geradeaus weiter zum Waldende vor der<br />

„Fuchsau“. Dort über den Bach (rechts die<br />

Weiher) mit Ziffer 5 links in die heckengesäumten<br />

Gärten und aufwärts in die<br />

freie Flur. Oben kommt Rotstrich (Frankenweg)<br />

rechts vom Großen Hansgörgl<br />

her, mit beiden Zeichen durch die Wiesen<br />

abwärts (Blickrichtung Kirchturm).<br />

In Altensittenbach über die Brücke,<br />

Kühnhofer Straße kreuzen, Untere Hagenstraße<br />

aufwärts, geradeaus. In Kurve<br />

Fußweg geradeaus an Haus Nr.34b vorbei<br />

und den „Galling“ hinunter zum Bahnhof.<br />

Albert Geng<br />

Buchtipp: Albert Geng: Wandern in der Frankenalb,<br />

Pfeiffer Verlag, 7,90 Euro<br />

R3 bis Hersbruck (rechts Pegnitz)


RADELN<br />

DURCHS SCHNAITTACHTAL<br />

Mit dem Fahrrad erkunden wir<br />

die reizvolle Landschaft des<br />

Schnaittachtales. Gut erhaltene Burgen<br />

und Herrensitze zeugen von der bewegten<br />

Geschichte. Das jüdische Museum in<br />

Schnaittach gibt Einblicke in die lange<br />

Tradition der jüdischen Landgemeinden.<br />

Gastliche Wirtschaften am Rande des<br />

Weges laden zur wohlverdienten Pause.<br />

Die Strecke von Gräfenberg bis Lauf ist<br />

ca. 27 Kilometer lang. Bei gemütlicher<br />

Fahrt jedoch ohne Pausen veranschlagt<br />

man dazu etwa 1 Stunde 30 Minuten.<br />

Der gesamte Weg ist mit dem blauen<br />

Logo des Lauf-Gräfenberg-Radweges<br />

versehen. Zur Rückfahrt kann man ab<br />

Lauf die S-Bahn (Bahnhof links) nach<br />

Nürnberg benutzen oder das Stück nach<br />

Nürnberg auf dem Fünf-Flüsse-Radweg<br />

(ca. 15 km) zurücklegen.<br />

Mit der Gräfenberg-Bahn können Radler<br />

aus dem Bereich der Stadt Nürnberg der<br />

Topographie ein Schnippchen schlagen.<br />

Wer in Gräfenberg anfängt, fährt meistens<br />

bergab und kann sich kräftesparend<br />

den Sehenswürdigkeiten entlang der<br />

Strecke widmen. Aber auch in der Gegenrichtung<br />

stellen sich einem geübten<br />

Radler keine unüberwindbaren Hindernisse<br />

entgegen.<br />

Radler verlassen in Gräfenberg (0,0 km)<br />

den Zug und fahren mit der Wegweisung<br />

bergauf zum Marktplatz. Über die Bayreuther<br />

Straße geht es wieder hinaus und<br />

weiter bergauf in die Sollenberger Straße.<br />

Damit ist nun aber die Bergtour für<br />

heute abgeschlossen.<br />

Über Lilling (4,97 km) und Erlastrut (6,92<br />

km) geht es in den Landkreis Nürnberger<br />

Land hinein. Wir fahren durch Winterstein<br />

(8,83 km) und über den Fichtenberg<br />

hinab nach Hüttenbach (13,0 km).<br />

Rechts an der Hauptstraße lugt das im<br />

Privatbesitz befi ndliche Schloß Hüttenbach<br />

hervor. Am Ortsende blicken wir<br />

bergan auf die Kirche am Bühl. In Simmelsdorf<br />

(13,0 km) können wir bei der<br />

Metzgerei rechts zum Schloss abbiegen.<br />

Das Tucherschloss kann leider nicht besichtigt<br />

werden, ein Blick durch das meist<br />

offene Tor lohnt den kleinen Haken. Wir<br />

verlassen den Ort mit der Hauptstraße.<br />

Rechts erhebt sich der Hienberg. Etwas<br />

im Hang liegt der Weiler Au. Links sehen<br />

wir den bewaldeten Hügel des Alten<br />

Rothenberges. Vor uns spannt sich ein<br />

Bauwerk moderner Zeit über den Talraum.<br />

Die Talbrücke bei Schnaittach ist<br />

mit einer Gesamtlänge von 1288 m die<br />

zweitgrößte Brücke Bayerns.<br />

Über die Bayreuther Straße fahren wir<br />

in den Marktplatz von Schnaittach (17,5<br />

km) ein. Über die Erlenstraße verlassen<br />

wir Schnaittach. Links wacht die Feste<br />

Rothenberg über das Schnaittachtal.<br />

Über einen asphaltierten Feldweg erreichen<br />

wir Rollhofen (19,6 km). Wir folgen<br />

den Wegweisern durch den Ort. Wir<br />

passieren das Kriegerdenkmal, queren<br />

die Hauptstraße und fahren immer geradeaus,<br />

bis wir den Ort verlassen. Rechts<br />

begleiten uns die Gleise der Nebenstrecke<br />

Lauf - Simmelsdorf. Das Bahngleis<br />

queren wir an einem unbeschrankten<br />

Bahnübergang und fahren jetzt nach<br />

rechts weg.<br />

Erst durch ein Waldstück, dann geht<br />

es über Felder und Wiesen, bis wir am<br />

Ortsrand den Friedhof von Neunkirchen<br />

(22,1 km) erreichen. Die Fahrt geht bergan<br />

und nach einer Bushaltestelle auf der<br />

linken Seite nach links in die Buchenstraße.<br />

Über Wohnstraßen erreichen wir<br />

eine Unterführung der Bahnlinie Nürnberg<br />

– Bayreuth und wenden uns nach<br />

der Unterquerung nach rechts. Wir fahren<br />

immer am Zaun des Firmengeländes<br />

der Faun entlang, bis wir an seinem Ende<br />

in einen anderen Radweg einmünden.<br />

Wir haben den Fünf-Flüsse-Radweg erreicht.<br />

Das Logo des Gräfenberg-Radweges<br />

weist uns den Weg zum Parkplatz<br />

Pegnitzwiesen beim Laufer Wenzelschloss<br />

(26,9 km). Über die Weigmannstraße<br />

gelangt man von dort bergauf zum<br />

Bahnhof Lauf links. Ab hier kann das<br />

Rad in die S-Bahn verladen werden.<br />

Eine ausführliche Beschreibung auf der privaten<br />

Homepage des Radfahrbeauftragten:<br />

www.nefkom.net/b.zunner<br />

13


14<br />

Schiff ahoi – heißt es von Mai bis<br />

September im fränkischen Schwarzenbach.<br />

Dann lädt der kleine Ort nahe<br />

Altdorf Gäste aus nah und fern zur traditionellen<br />

Treidelschifffahrt ein.<br />

Auch diesmal sind wieder Dutzende an<br />

Bord der „Elfriede“ gekommen. Sämtliche<br />

Sitzgelegenheiten sind im Handumdrehen<br />

vergeben. Auch die Kapitäne<br />

Richard Spiegel, Hermann Vitzthum, Dieter<br />

Blos und Gerhard Stadelmann haben<br />

bereits ihre Plätze eingenommen – zwei<br />

am vorderen Ruder, zwei am hinteren.<br />

Die rund einstündige Fahrt auf dem Ludwig-Donau-Main-Kanal<br />

kann beginnen.<br />

Doch ohne Max, dem kräftigen Kaltblutpferd<br />

von Josef Marx, käme „Elfriede“<br />

wohl keinen Meter vorwärts. Er muss die<br />

ganze Fahrt über am Ufer entlanglaufen<br />

und den Original-Lastkahn aus dem Jahr<br />

1920 hinter sich herziehen. Sonderlich viel<br />

SCHIFF AHOI<br />

TREIDELN MIT ELFRIEDE<br />

Mühe scheint ihm das allerdings nicht zu<br />

machen. Während an Bord gerade Maximilian<br />

Engelhard auf seinem Akkordeon<br />

„Muss i denn zum Städtele hinaus“ spielt,<br />

trottet das kräftige Kaltblut gemütlich seines<br />

Weges und rupft sich – wann immer<br />

es ihm danach ist – ein kleines Büschel<br />

Gras aus, das es sich dann genüsslich einverleibt.<br />

Ja, eine Kanalfahrt macht eben<br />

auch Hunger.<br />

Sigurd Lamprecht, genau genommen der<br />

fünfte Kapitän an Bord der „Elfriede“, erklärt<br />

den Passagieren derweil, was es mit<br />

dem Ludwig-Donau-Main-Kanal auf sich<br />

hat. Schon Karl der Große hatte im achten<br />

Jahrhundert die Idee, eine Wasserstraße<br />

zu errichten, um seine Truppen schneller<br />

verlegen zu können. Doch er scheiterte<br />

mit seinen hochfl iegenden Plänen ebenso<br />

wie Napoleon Jahre nach ihm. Erst unter<br />

dem bayerischen König Ludwig I. nahm<br />

das visionäre Bauvorhaben Gestalt an.<br />

Eine steife Brise müssen die Passagiere<br />

beim Treideln auf dem Kanal allerdings<br />

kaum fürchten. Hier regiert Gemächlichkeit.<br />

Selbst die Spaziergänger am<br />

Uferrand, die freundlich herüber winken,<br />

können mit dem Tempo von Max und<br />

„Elfriede“ locker mithalten. Als kleines<br />

Abenteuer entpuppt sich die Treidelfahrt<br />

aber trotzdem, vor allem, als sich der<br />

Kahn der ersten von zwei Engstellen nähert.<br />

Sicher manövrieren die Kapitäne das<br />

Schiff durch die schwierige Passage.<br />

Lamprecht erzählt nun von den aufwendigen<br />

Bauarbeiten unter König Ludwig I.<br />

Teilweise bis zu 9000 Mann hatten hier<br />

alle Hände voll zu tun, um das ehrgeizige<br />

Kanalvorhaben in die Tat umzusetzen.<br />

1846, nach einer Bauzeit von nur zehn<br />

Jahren, fand dann die Eröffnung statt. Mit<br />

dem Aufkommen der Eisenbahn, dem<br />

„stählernen Ross“, verlor die stolze Wasserstraße<br />

mit ihren Treidelschiffen allerdings<br />

zunehmend an Bedeutung.


Am Dörlbacher Einschnitt bleibt Max<br />

dann stehen. Der Wendepunkt ist erreicht.<br />

Weil aber „Elfriede“ mit ihren<br />

20 Metern länger ist als der Ludwig-<br />

Donau-Main-Kanal an dieser Stelle<br />

breit, ist an ein Wendemanöver nicht<br />

zu denken. Und so macht sich Lamprecht<br />

ans Umleinen. Er löst an dem einen<br />

Schiffsende das Tau, mit dem Max<br />

„Elfriede“ zieht, und befestigt es am<br />

anderen. Das schwere Kaltblut genießt<br />

in der Zwischenzeit am Ufer die kleine<br />

Verschnaufpause. Dann stapft es von<br />

neuem los. Das dicke Seil spannt sich<br />

und „Elfriede“ setzt sich langsam aber<br />

sicher wieder in Bewegung.<br />

An Bord ist mittlerweile Ruhe eingekehrt.<br />

Die Passagiere lauschen verträumt<br />

den Melodien des Schiffsmusikanten.<br />

Nur gelegentlich ist noch das<br />

Klicken von Fotoapparaten zu vernehmen.<br />

Die Treidelfahrt will ja schließlich<br />

auch fürs Familienalbum festgehalten<br />

sein. Dann, schneller als gedacht, ist die<br />

Anlegestelle am Gasthaus „<strong>Zum</strong> Ludwigskanal“<br />

wieder erreicht. Einer der<br />

Kapitäne wirft ein Seil um einen der<br />

Poller und zurrt es fest. Lamprecht öffnet<br />

den Ausstieg. Die ersten Passagiere<br />

verlassen „Elfriede“.<br />

Manch einer schaut vom Ufer wehmütig<br />

auf das Treidelschiff zurück, gerade<br />

so als wollte er sagen: „Nimm mich mit<br />

Kapitän auf die Reise“. Die führt zwar<br />

nicht gerade in die weite Ferne, dafür<br />

aber zurück in das Tempo einer vergangenen<br />

Zeit. Katja Bub<br />

R5 bis Burgthann (kurzer Fußweg)<br />

Weitere Termine: 3. Juni, 1. und 15. Juli (nur<br />

14 und 15 Uhr), 5. August und 2. September,<br />

jeweils von 13 bis 17 Uhr (letzte Abfahrt 16<br />

Uhr), Anlegestelle in Schwarzenbach an der<br />

Gaststätte „<strong>Zum</strong> Ludwigskanal“. „Elfriede“<br />

ist auch für Gruppen buchbar. Nähere Informationen<br />

bei der Gemeinde Burgthann<br />

unter Tel. 09183/40116.<br />

V O R S C H A U<br />

Das erwartet Sie in der nächsten Ausgabe:<br />

Wo das Bier seine Wurzeln hat<br />

Die fränkische Hopfenscheune in Speikern /<br />

Heimat- und Kulturgeschichte<br />

Auf den Spuren der Kelten<br />

Archäologische Rundwege rund um die<br />

Houbirg und Hartmannshof /<br />

Besuch im Heimatmuseum Pommelsbrunn<br />

Lebendiges Urgestein<br />

Der karstkundliche Wanderpfad in Neuhaus<br />

Kreativ<br />

Künstler-Workshops in der Frankenalb<br />

Wo die Natur den Weg weist<br />

Wandertour rund um Hartenstein /<br />

neuer Naturlehrpfad mit Wasserspeicher<br />

Ländlich-bäuerliche Gästeführung<br />

Verborgene Schätze der Frankenalb<br />

I M P R E S S U M<br />

Herausgeber<br />

Medienverbund Nürnberger Land<br />

GmbH & Co.KG<br />

Nürnberger Str. 7, 91217 Hersbruck<br />

in Zusammenarbeit mit der<br />

Tourist-Information Frankenalb<br />

Waldluststr. 1, 91207 Lauf a.d. Pegnitz<br />

Redaktionsleitung<br />

Walter Grzesiek,<br />

Ursula Pfeiffer (verantwortlich)<br />

Redaktion<br />

Katja Bub, Thomas Streitberger,<br />

Armin Tauber<br />

Aufl age<br />

250 000<br />

Layout/Gestaltung<br />

Alexander Pickel<br />

Druck<br />

echter druck GmbH<br />

Erscheinung<br />

2-mal jährlich (Frühjahr und Herbst)<br />

Verteilung<br />

in den Nürnberger Nachrichten im Großraum<br />

Nürnberg- Fürth-Erlangen-Schwabach<br />

sowie im Raum Pegnitz, Neumarkt, Forchheim<br />

und im Verbreitungsgebiet der drei<br />

Heimatzeitungen Der Bote, Hersbrucker<br />

Zeitung und Pegnitz Zeitung.<br />

15


MIT DEM VGN IN DIE FREIZEIT<br />

Der VGN bringt mit seinem Wanderstempelheft<br />

2007 Familien auf<br />

Touren. Autor Dr. Max Schäfer hat für<br />

den VGN ein Stempelheft mit familiengerechten<br />

Tagesausfl ügen ausgearbeitet.<br />

Hinter der Broschüre steckt die Idee,<br />

Kinder mit verschiedensten Erlebnismöglichkeiten<br />

zu begeistern und zur<br />

aktiven Freizeitgestaltung anzuregen.<br />

Dafür hat Max Schäfer 19 verschiedene<br />

Touren im VGN-Gebiet zusammengestellt,<br />

die zu Fuß und zum Teil mit dem<br />

Rad unternommen werden können. Die<br />

Ausfl üge führen auch in der Frankenalb<br />

auf Gipfel, in Wälder, sogar in Höhlen<br />

und aufs Wasser. Bei jeder Tour kann<br />

man sich unter Vorlage eines gültigen<br />

VGN-Fahrausweises einen Stempel ab-<br />

holen. Wer mindestens zehn davon gesammelt<br />

hat, schickt sein Heft an den<br />

VGN und nimmt dann an einer Verlosung<br />

mit 100 attraktiven Preisen teil.<br />

Als Trostpreis gibt es in jedem Fall ein<br />

TagesTicket Plus. Erhältlich ist das Heft<br />

beim VGN in der Rothenburger Straße<br />

9, im Internet unter www.vgn.de und im<br />

KundenCenter der VAG am Nürnberger<br />

Hbf.<br />

Der Landkreis Nürnberger Land ist<br />

komplett in den Verkehrsverbund Großraum<br />

Nürnberg (VGN) integriert. Sechs<br />

Schienenstrecken sind alle im Taktverkehr<br />

für Sie unterwegs. Mit dem Pendolino<br />

beträgt die Fahrzeit zwischen Hersbruck<br />

und Nürnberg nur 15 Minuten vom<br />

S1 Nürnberg - Lauf (li. Pegnitz)<br />

S2 Nürnberg - Altdorf<br />

R3 Nürnberg - Hersbruck - Neuhaus a.d. Pegnitz (- Pegnitz)<br />

Nürnberger Hbf. Über den Schienenverkehr<br />

hinaus wird der Landkreis von 33<br />

öffentlichen Buslinien erschlossen. In<br />

den Stadtverkehren Lauf und Hersbruck<br />

ergänzt das Anrufsammeltaxi (AST) das<br />

Verkehrsangebot. Es verkehrt auch an<br />

den Wochenenden bis nach Mitternacht.<br />

Wandern mit dem VGN<br />

Neu erschienen sind die Wandertipps<br />

„Versunkene Kulturen II“, „Weitblicke<br />

und kleine Schluchten“ und „Über die<br />

Hersbrucker Alb“, die auch unter www.<br />

vgn.de/Freizeit kostenlos angefordert<br />

werden können.<br />

R31 Nürnberg - Schnaittach - Simmelsdorf-Hüttenbach<br />

R4 Nürnberg - Hersbruck - Hartmannshof (- Amberg)<br />

R5 Nürnberg - Burgthann (- Neumarkt)

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