Ausbildung? - RAG Deutsche Steinkohle

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Bernd Tönjes, DSK-Vorstandsvorsitzender: „Sanierung bringt Völklingen neue beschäftigungs- und wirtschaftspolitische Impulse“ Erster Spatenstich auf dem Gelände der Saarland-Raffinerie Wirtschaftlicher Impuls für Region Völklingen Aufbruchstimmung in Völklingen: Ende Juli wurde auf dem Gelände der ehemaligen Saarland-Raffinerie der erste Spatenstich vollzogen. Wirtschaftsminister Dr. Hanspeter Georgi, DSK-Vorstandsvorsitzender Bernd Tönjes, Völklingens Bürgermeister Jochen Dahm sowie der Leiter der Betriebsdirektion Sanierung von Bergbaustandorten (BD SB), Wolfgang Quecke, und der Regionalbeauftragte der DSK an der Saar, Fritz König, waren zu dem Auftakt der Baumaßnahme vor Ort. Den ersten Spatenstich vollzogen (von rechts) Völklingens Bürgermeister Jochen Dahm, Wirtschaftsminister Dr. Hanspeter Georgi, DSK-Vorstandsvorsitzender Bernd Tönjes und der Leiter der BD SB, Wolfgang Quecke. Schon im nächsten Jahr soll hier ein rund 20 Hektar großes Gewerbegebiet entstehen. „Mit der Sanierung und Erschließung des ehemaligen Saarland- Raffineriegeländes ist die DSK zum wichtigsten Motor für den Strukturwandel in der Region geworden. Die Übergabe verleiht Völklingen viele neue beschäftigungs- und wirtschaftspolitische Impulse“, betonte der Vorstandsvorsitzende der DSK, Bernd Tönjes. Auf dem Gelände befanden sich von 1966 bis 1985 die Erdöl-Destillation Dr. Hanspeter Georgi, Wirtschaftsminister des Saarlandes: „Gelände besitzt alle Voraussetzungen für Neuansiedlung von Betrieben“ und -Raffination sowie ein Lager für die nationale Ölreserve. Im Jahre 1985 wurde die Raffinerie stillgelegt und teilweise abgerissen. Einige Betriebsanlagenteile dienten weiter als Pilotanlagen zur Kohleverflüssigung sowie zur Kohledruckvergasung. Mitte der 90er Jahre wurden aber auch diese Anlagen abgerissen und das Gelände von der DSK als Betriebsmittellager verwendet. „Mit der Erschließung des ehemaligen Saarland-Raffineriegeländes hat die Stadt Völklingen nun klare Perspektiven und kann sofort mit der Vermarktung beginnen. Wegen seiner hervorragenden Lage mit sehr guter verkehrstechnischer Anbindung bringt das Gelände alle Voraussetzungen mit, von Unternehmen bei der Standortwahl berücksichtigt zu werden“, sagte Wirtschaftsminister Dr. Hanspeter Georgi. Auf dem Gelände der ehemaligen Saarland-Raffinerie Völklingen hat die BD SB bereits mit den Arbeiten begonnen. „Bei der Sanierung, die der Erschlie- Wolfgang Quecke, Leiter der BD SB: „Die Sanierung des Geländes der ehemaligen Saarland-Raffinerie wird bis Ende 2004 abgeschlossen sein“ 4 ßung vorangeht, wird zunächst der durch den Raffineriebetrieb verunreinigte Oberboden abgetragen und in ein gesichertes Zwischenlager gebracht. Mit rund 200.000 Kubikmetern frischen Bodens wird die Fläche dann neu aufgefüllt“, erläutert Wolfgang Quecke. Ende nächsten Jahres soll die Sanierung des Raffineriegeländes bereits abgeschlossen und die Fläche aus der Bergaufsicht entlassen werden. Damit rückt für Völklingen ein weiteres Stück Strukturwandel in greifbare Nähe.
5 Die Nachbarschaftszeitung Bereits 100 Existenzgründer aus den Reihen der DSK-Belegschaft an der Saar Mutig in neuen Branchen Fuß gefasst Hinter dem Begriff sozialverträglicher Personalabbau verbirgt sich eine Vielzahl von Instrumenten. Eines davon ist der Weg in die Selbstständigkeit. Bereits 100 ehemalige Mitarbeiter der DSK an der Saar haben sich für diesen Schritt seit 1995 entschieden. Aus diesem Anlass wurde Bergmechaniker Ralf Leinenbach Ende Juli durch DSK-Arbeitsdirektor Karl- Ernst Brosch und den Regionalbeauftragten Fritz König der Öffentlichkeit vorgestellt. Der 100. Existenzgründer ist Teilhaber eines Stuckateurmeisterbetriebes. Zur Feierstunde in Tholey-Hasborn wurde natürlich auch ein passendes Umfeld ausgewählt. Der frühere DSK-Mitarbeiter Christian Scholl stellte die Werkhalle seines Stahl- und Maschinenbauunternehmens für den Pressetermin zur Verfügung. Der Jungunternehmer ist ein Paradebeispiel für eine gelungene Existenzgründung. Vor sieben Jahren hatte er den Sprung in die Selbstständigkeit gewagt. Heute beschäftigt er schon 24 Mitarbeiter, darunter acht ehemalige Kollegen der DSK. Als Dank für seine Gastfreundschaft erhielt er aus den Händen von Arbeitsdirektor Karl-Ernst Brosch eine Grubenlampe. Vom Gerüstbauer über Computerfachhändler, Stahlbauer bis hin zum Getränkelieferanten – Bergleute nutzen in vielerlei Branchen ihre Chance. Dies wurde bei dem Pressetermin deutlich. DSK-Arbeitsdirektor Karl-Ernst Brosch betonte, es sei nicht alltäglich, als Arbeitnehmer ein fürsorgliches Unternehmen mit hoher sozialer Sicherheit zu verlassen. „Belegschaftsmitglieder, die den Schritt in die Selbstständigkeit wagen, leisten einen wertvollen persönlichen Beitrag zum Strukturwandel“, sagte Brosch. Alle angehenden Existenzgründer hätte die DSK mit Umschulungs- und Qualifizierungsmaßnahmen, Teilzeitbeschäftigung oder unbezahltem Urlaub unterstützt. Auch zukünftig würden die Personalfachleute der DSK engagiert allen Belegschaftsmitgliedern Hilfestellung geben, die sich beruflich umorientieren möchten. Ralf Leinenbach ist dankbar für diese fachmännische Unterstützung. Der 100. Existenzgründer entschied sich für die Selbstständigkeit schon während seiner Umschulungsmaßnahme zum Trockenausbaumonteur. Neben einer finanziellen Starthilfe bekam er von der DSK die Chance, weiterhin für eine Übergangszeit halbtags zu arbeiten. „Ich blieb so zuerst einmal DSK-Belegschaftsmitglied. In der Winterzeit ist die Auftragslage im Stuckateurhandwerk nämlich nicht so gut. Dann konnte ich halbtags bei der DSK arbeiten. So habe ich mir das Geld für die neuen Arbeitsmaschinen Monat für Monat zur Seite gelegt,“ sagt Ralf Leinenbach. Heute steht er mit seinem Unternehmen ganz auf eigenen Beinen. Daniela Schlegel-Friedrich, Staatssekretärin im Wirtschaftsministerium des Saarlandes, bezeichnete es als „tolle Sache, wenn DSK-Belegschaftsmitglieder das Angebot und die Hilfe ihres Unternehmens annehmen“. Das Saarland brauche noch mehr Menschen, die im eigenen Leben eine solche Dynamik an den Tag legen. „Jeder, der sich selbstständig macht, schafft neue Arbeitsplätze. Die braucht unser Saarland, damit die Umstrukturierung erfolgreich fortgesetzt werden kann,“ unterstrich die Staatssekretärin in Tholey-Hasborn. Die DSK an der Saar ist seit Jahren größter privater Arbeitsvermittler im Bereich des Landesarbeitsamtes Rheinland-Pfalz-Saarland, stellte DSK-Regionalbeauftragter Fritz König heraus. Die Abteilung Personalplanung- und -vermittlung habe seit 1995 rund 3.500 Mitarbeiter aktiv in neue Beschäftigungen vermittelt. „Schon 5.200 jüngere Mitarbeiter haben den Bergbau verlassen, 2.000 davon nach einer vorlaufenden Qualifizierungs- oder Umschulungsmaßnahme“, sagte Fritz König. Während eines Firmenrundganges hatte die Presse danach Gelegenheit, neben Firmenchef Christian Scholl und Ralf Leinenbach mit vier weiteren Existenzgründern aus den Reihen der DSK zu sprechen. Eugenio de Marino (Gerüstbau, Neunkirchen), Gerhard Antz (Getränkevertrieb, Saarbrücken-Malstatt), Markus Bick (Heizungsbau, Schiffweiler) und Thomas Irsch (Computertechnik, Wiesbach) sind schon seit Jahren in diesen fremden Branchen tätig und haben sich auf dem Markt mit ihrer Geschäftsidee durchgesetzt. Feierstunde für den 100. Existenzgründer (von links): Gerhard Antz, DSK-Regionalbeauftragter Fritz König, Markus Bick, Staatssekretärin Daniela Schlegel-Friedrich, Thomas Irsch, DSK-Arbeitsdirektor Karl-Ernst Brosch, Christian Scholl, Eugenio de Marino, Ralf Leinenbach und Adi Wagner, Betriebsratsvorsitzender Regionalverwaltung Saar. Ralf Leinenbach (rechts) und Mitarbeiter Michael Willems bei einer Altbausanierung. Leinenbach ist der 100. Existenzgründer der DSK. Der frühere DSK-Mitarbeiter Christian Scholl wagte bereits vor sieben Jahren mit einem Stahl- und Maschinenbauunternehmen den Schritt in die Selbstständigkeit.
Seite 1 und 2: Dialog- und Service-Initiative Deut
Seite 3: 3 Die Nachbarschaftszeitung hochmod
Seite 7 und 8: 7 1921 bis 1923 erschienen im „Sa
Seite 9 und 10: 9 Die Nachbarschaftszeitung Spatens
Seite 11 und 12: 11 Die Nachbarschaftszeitung Ingeni

Ausbildung? - RAG Deutsche Steinkohle

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?