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Wohnen mit dem Wald Natur - Thurner Generalplanung Saalfelden

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<strong>Natur</strong>- und Vitalhotel Inn's HolzBilder:Wo nnen <strong>mit</strong> c eWEIcDas von der Gemeinde Ulrichsberg erbaute „<strong>Wald</strong>kompetenzzentrum"wurde 2010 von der Hotelierfamilie Gruber übernommen und etabliertsich nun <strong>mit</strong> Restaurant. einer neuen Hotelanlage und einem Chaletdorfals ein durchdachtes touristisches Gesamtprojekt.


<strong>Natur</strong>- und Vitalhotel Inn's HolzAnfang Dezember eröffnete im Böhmerwalddas neue 4-Sterne-<strong>Natur</strong>- & Vitalhotel Inn'sHolz. Das Hotelkonzept. das im Juni 2012 fertigumgesetzt sein soll, setzt auf die Themen Gesundheit.Erholung Sport & Seminar und umfassteinen reduziert gehaltenen klassischenHoteltrakt <strong>mit</strong> 27 Zimmern. ein romantischesChaletdorf <strong>mit</strong> 20 Einheiten im Almhüttenstil.eine Wellness-Anlage <strong>mit</strong> Badehaus und vielfältigenSaunaeinheiten. Die Anlage nützt diebestehende Infrastruktur des Standortes <strong>mit</strong>Langlaufzentrum, einem Nordic-Fitness-Park.7wPi Ai iccirhistürmen einem HnrhSeilnark i ind<strong>dem</strong> _<strong>Wald</strong>kompetenzzentrum". einer permanentenAusstellung rund um das Thema <strong>Wald</strong>.Weg zur SymbioseDas Thema .<strong>Natur</strong> & Holz" in die Architekturzu integrieren, lag aufgrund des Standortes ineiner waldreichen Region auf der Hand. Allerdingsmussten gerade bei der Schaffung einesRestaurants unterschiedliche Ansprüche aufeinen Nenner gebracht werden, wie Johann<strong>Thurner</strong> erläutert: ..Der moderne Bestandsbau<strong>mit</strong> <strong>dem</strong> <strong>Wald</strong>kompetenzzentrum wiesan sich sehr interessante Merkmale auf. wiebeispielsweise eine Holz-Glas-Kombinationan der Fassade, ovale Fenster in ganz unterschiedlichenGrößen und imposante Raumhöhenim Empfangsbereich. Einerseits boter sehr wenig Atmosphäre, andererseits abersehr zweckmäßige Einrichtungen für aktiveSportler wie Umkleideräume. ein Sportgeschäftund Platz für größere Veranstaltungenwie Siegerehrungen. Die Herausforderung wares, hier eine Symbiose von Gemütlichkeit undFunktionalität zu schaffen, die die Bedürfnissedes anspruchsvollen Hotelgastes wie auch desTagesgastes gleichermaßen erfüllt."


<strong>Natur</strong>- und Vtalhotel Inn's HolzPuristisch trifft rustikalDie Umsetzung eines adaquaten gastronomischenAngebotes <strong>mit</strong> <strong>dem</strong> Restaurant„Inn's Holz" erfolgte bereits im Herbst letztenJahres. Der urig-rustikale Stil in den Innenräumenharmoniert <strong>mit</strong> der puristischenHülle des Bestandsgebäudes. Ein hoherWohlfühlfaktor dominiert aber nun auch imneuen, jüngst fertiggestellen Hotelbereich.Die Lobby, wo sich Hotelrezeption, Shop undTagescafe vereinen, ist geprägt von alpenländischenStilelementen. die eine gemütlicheAtmosphäre schaffen.Eher geradlinig und reduziert präsentierensich die 27 Zimmer der ersten Bauetappeund der Wellnessbereich. die das Thema<strong>Wald</strong> als Zitate immer wieder aufgreifen — obals Wandtapete. in Form von Birkenstämmendie als Dekor- oder Designobjekte zum Einsatzkommen oder in Form von Baustümpfen.die anstelle von Nachtkästchen als Ablagedienen. Auch das Farbkonzept spiegeltdie Atmosphäre des <strong>Wald</strong>es wider und setztkonsequent auf <strong>Natur</strong>töne wie braun, beige.schlamm oder grün. (gg)


<strong>Natur</strong>- und Vitalhotel Inn's Holz


<strong>Natur</strong>- und Vitalhotel inn's HolzWerkstoa Holzim Vittel 3unKtJohann <strong>Thurner</strong> zeichnete bereits für die Planung und Umsetzung des Hotel Almesberger,das ebenfalls von der Familie Gruber betrieben wird, verantwortlich. Im Hotel Inn's Holzsetzte er auf die Natürlichkeit der Materialien und nützt die vorteilhaften Eigenschaften desBau- und Dekormateriales Holz.hotelstyle: Das Thema ,Nald & Holz" ist imInn's Holz <strong>mit</strong> seiner waldreichen Region Programm.Bringt das in das Hotel integrierte„<strong>Wald</strong>konnpetenzzentrurrr die <strong>Natur</strong> <strong>dem</strong> Besuchernäher?Johann <strong>Thurner</strong>: Der Gast erlebt hier dasThema _Wale" in seinem gesamten Jahresablautalles Wissenswerte über die heimischeFauna wird sehr anschaulich dokumentiert.Als absolutes Highlight gilt das 3D-Kino, in<strong>dem</strong> das Thema Holz sehr beeindruckend visualisiertwurde.hotelstyle: Das Thema Holz bestimmt auchdie Architektur der Hotelanlage, wie stehenSie zu diesem Werkstoff?Johann <strong>Thurner</strong>: Wenn man als Architekt dieheimische Hotellandschaft <strong>mit</strong>gestaltet, istman bei vielen Projekten <strong>mit</strong> Holz konfrontiert.Ein entsprechendes Know-how ist hieralso unumgänglich. Holz bietet als Baustoffsehr viele Vorteile, wie etwa die Leichtigkeit.die Vielfalt der Verarbeitung sowie eine guteWärmedämmung — und was sehr wichtig ist:Es ist ein nachwachsender Rohstoff!hotelstyle: In welcher Form kam das MaterialHolz im Inn's Holz zum Einsatz?Johann <strong>Thurner</strong>: Beim Altbestand setzteman aus Grunden der Beständigkeit auf Fichtenholzin Kombination <strong>mit</strong> einer Stahl-Be-tonkonstruktion. Beim Neubau haben wir nunauf Lärchenholz gesetzt. In den Innenräumenfinden sich Böden aus geölter Eiche und sehrviel Birkenholz. das in Form von Dekorationensozusagen die Region auch in das Innere desGebäudes holt. Hier im Böhmerwald liegt dasHolz quasi vor der Haustüre. Da liegt es nahe,heimische Hölzer zu verarbeiten, wo manauch die Qualität des Materials nachvollziehenkann.hotelstyle: Sie haben ein eher rustikalesuriges Ambiente in eine sehr puristische Hüllegesetzt?Johann <strong>Thurner</strong>: Das gilt vor allem für denResiaui,'irither eich. die Zimmer sind eherreduziert und modern gestaltet. Der wirklicheBruch hin zur Urigkeit vollzieht sich <strong>mit</strong>der derzeitigen Errichtung der 20 Chalets —hier wird der rustikale Hüttencharakter aufWunsch des Bauherrn sehr konsequent umgesetzt.hotelstyte: Sehr oft wird gerade in der 1-iotelarchitekturauch tropisches Holz verwendet— wie stehen Sie dazu? Muss es quasi immerheimische Lärche sein?Johann <strong>Thurner</strong>. Wir haben in Osterreichrund 30 Holzarten zur Verfügung—wann immeres das Gestaltungskonzept zulässt, sollteman meiner Meinung nach auf heimischeVarianten zurückgreifen. Das gilt vor allem imAußenbereich — hier wäre für mich nur Teakholzaufgrund der Witterungsbeständigkeiteine echte Alternative, Für bestimmte Objekte,gerade für moderne Linien, wirken heimischeHölzer bei der Innenausstattung abermanchmal einfach zu rustikal. Hier bieten sichdann vielleicht exotische Alternativen besseran aber das hängt immer sehr vom Stil desObjektes ab.hotelstyle: Im Hotel Inn's Holz zieht sich dasThema Holz bis hin zur Heizung?Johann <strong>Thurner</strong>: Die gesamte Anlage wird<strong>mit</strong>tels einer Hackschnitzel-Heizung versorgt.Öl wäre womöglich zeitweise preislichgünstiger gewesen. Aber wenn der Brennstoffso greifbar nahe liegt. bedeutet diese Art derHeizung einerseits eine Verbundenheit derRegion gegenüber und zu<strong>dem</strong> auch einegewisse Sicherheit für die langfristige Versorgungslage.Herzlichen Dank für das Gespräch!EschelasanBuchelinkbeech


<strong>Natur</strong>- und Vitalhotel Inn's Holz


<strong>Natur</strong>- und Vitalhotel Inn's Holz1\eue Forschungsprojekterunc um cas 3aurfiateri21 HolzÖSterreicn sein grünes Image zuletzt seinen großen <strong>Wald</strong>flächen zu verdankenund besetzt im weltweiten Holzexportden 5. Platz, Der Rohstoff Holz könnte allerdingsnoch weit intensiver genutzt werden,vor allem im Baubereich. Als Aushängeschildgilt derzeit Großbritannien. wo bis zu achtgeschoßigeHolzwohnbauten in der InnenstadtLondons errichtet werden. Möglich wird diesdurch technisch-wissenschaftliche Fortschrittein den letzten Jahren. Um die Vorteilevon Holz als Baumaterial auch im städtischenBereich weiter zu entwickeln. wurde vorn „Institutfür Holzbau und Holztechnologie' ander TU Graz sowie vom Kompetenzzentrum„Holzbau Forschungs GmbH" in Zusammenarbeit<strong>mit</strong> <strong>dem</strong> Land Steiermark und der StadtGraz das Projekt „massive living" geplant undunT,esetzt. Das Erguuriis sind druiguscho•ßige Holzbauten <strong>mit</strong> Brettsperrholzplattenin Fichte und Birke als tragende Struktur, diein kurzer Bauzeit errichtet wurden. Dadurchwurden beträchtliche Kosten eingespart. DiePlatten bestehen aus bis zu sieben und mehrkreuzweise <strong>mit</strong>einander verklebten Brettlagen.können bis zu einem halben Meter dicksein, und als tragende Elemente im Bau eingesetztwerden. In den nächsten Jahren solles bereits Holzbauten <strong>mit</strong> über zehn Geschoßen.womöglich auch in Materialkombinationen<strong>mit</strong> Stahl oder Beton geben.Weitere Informationen:www.holzbaulor5chur38.at.Que, e Dons Gr.e,er. Der 5!arldärd


<strong>Natur</strong>- und Vitalhotel Inn's Ficdz<strong>Natur</strong>- und Vitalhotel Inn's HolzAdresse:Bauherr:Architekt:Schöneben 10.4161 Ulrichsbergwww.innsholz.atGruber Hotel GmbH<strong>Thurner</strong> Architektur GmbHGrundstücksfläche:Bebaute Fläche:Nutzfläche:10.540 rn,1,452 m' (Neubau)2.677 m' (Neubau)Planungsbeginn:Bauzeit:Fertigstellung:Baukosten:Dezember 2010Hotel (NB) und Ausbau Wellnessanlage(im Bestand): 6 MonateChalets und Wellnesshaus: 13 MonateDezember 2011,Chaletdorf und Wellnesshaus: Juni 20127.150.000.-Pool:Berndorf Bäderbau

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