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findet Ihr die Ausgabe vom 20. Spieltag - DJK Eintracht Hiltrup

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christoph's cornerchristoph's cornerWir waren PapstMilliarden Menschen waren geschockt, ja geradezu paralysiert. Es war so, alsob Florian Silbereisen als Moderator oder Pofalla als Generalsekretär der CDUhingeschmissen hätten. Nur Steinbrücks endgültiger Verzicht aufs Kanzleramthätte noch stärkere Emotionen auf Seiten der schon genug gepeinigtendeutschen Volksszene hervorgerufen.Im Jahre 2005 hieß es noch: Wir sind Papst! Kaum achtJahre später liegt der Katholizismus in Trümmern. Bis inzwei Wochen wieder weißer Rauch im Vatikan aufsteigtmüssen wir nun <strong>die</strong> Scherben aufräumen, <strong>die</strong> Benediktgerade zerbrochen hat. Was macht der Papst imRuhestand? Wird er inkognito zum Christopher StreetDay gehen, beim Rammstein Konzert als Headbangervor der Bühne stehen oder vielleicht bei Opus Dei einsteigen?Wird er als einfaches CDU-Mitglied <strong>die</strong> Unionzukunftsfähig machen und <strong>die</strong> Adoptionsmöglichkeitenschwuler Lebenspartnerschaften im Rahmen einer TaskForce ausloten? Generell ist er auf dem Arbeitsmarkt inseinem Alter eher schwer vermittelbar, vielfältiger gut gemeinter Wiedereingliederungsmaßnahmender Agentur für Arbeit zum Trotz.Wer könnte als Nachfolger für Benedetto in Frage kommen? Mit LotharMatthäus und Silvio Berlusconi könnte es schwierig werden wegen ihres relativgroßen Hangs zum anderen Geschlecht. Berlusconi hätte auch wenig Zeit,schließlich will <strong>die</strong> 50 Jahre jüngere Verlobte „versorgt“ sein. Bei Angela Merkelpasst <strong>die</strong> Konfession nicht wirklich, außerdem hat sie mit der FDP genug amHals und wie ein Mann sieht sie nun wirklich nichtaus. Obwohl...Christian Wulff hätte wohl Zeit, allerdings ist erzweimal geschieden und ob ihm das Gehalt reichtum Bettinas Unterhalt zu finanzieren ist mehr alsungewiss. Außerdem kommt er zu locker undbeschwingt rüber. Mit launigen Neujahrsansprachen,umringt von Behinderten, Migrantenund sonstigen Benachteiligten im Schloss Bellevuewäre es dann auch vorbei. Papst sein bedeutet auchauf einem zugigen Balkon stehen und sich ständigzu entschuldigen für Kreuzzüge, Hexenverbrennungenund Kinderschänder. Mit Maschmeyer und Ferres in irgendwelchenPools auf Ibiza nackt baden ist da eher weniger angesagt. Als Papstgeht nur Castel Gandolfo als Urlaubsziel und ganz ohne Frauen wirdauch das für spröde Niedersachsen mit Wohnsitz Burgwedel irgendwann eherlangweilig. Auch Alt-Minister Schavan und Röttgen hätten nichts gegen einneues Jobangebot. Von der Bezahlung weiß man wenig. Ok, Kost und Logissowie Klamotten werden gestellt, aber sonst?Insgesamt hat <strong>die</strong> katholische Kirche inDeutschland jedoch abgewirtschaftet. Facebook,ipads und Piratenpartei kommen halt wesentlichcooler rüber als Diskussionen über Vergewaltigungspillendanach, Zölibat und Frauenpriestertum.Viele Leute finden <strong>die</strong> anderenReligionen heute eh viel chilliger. Hölle undFegefeuer sind im Buddhismus komplettgestrichen. Sex mit vielen Frauen ist erlaubt und zur Beichte gehen, wenn mander Nachbarin aus Versehen auf den Hintern geschaut hat, ist da auch nichtnötig.Ganz ehrlich! Wenn man <strong>die</strong> Wahl hat zwischen Höllenfeuer und 77 Jungfrauen,dann ist doch klar, dass man lieber zum Islam konvertiert und bereitwillig denSelbstauslöser betätigt bei den Verlockungen im Jenseits als auf Knien durchden Kreuzgang der Karthäuserklöster zu robben.Ganz anders bei den Protestanten, bei denen man sich betont fortschrittlichgibt seit vielen Jahren. Man ist für Schwulenehe, natürlich gegen rechts, <strong>findet</strong>den Klimawandel scheiße, will 80% Frauen in DAX-Konzernen, mag keineKriegseinsätze und fordert Abitur für alle. Man tanzt auf den Kirchentagen fürden Weltfrieden, backt Kuchen für Marginalisierte in Usbekistan und trinktnatürlich fair gehandelten Kaffee für 3,50 Euro, handgeerntet von einarmigenunterjochten Bäuerinnen aus Nicaracua. Margot Käßmann, bitte übernehmen!Kolumne von Christoph Maßling

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