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Am S-Bahnhof Planegg.indd - schober-stadtplanung.

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GEMEINDE PLANEGG „AM S-BAHNHOF“<br />

Wettbewerbsdokumentation<br />

Städtebaulicher Ideenwettbewerb


Vorwort<br />

Geleitwort der Ersten Bürgermeisterin<br />

Baukultur geht alle an!<br />

Mit jeder Bauaufgabe, mit jedem gestalterischen Eingriff<br />

in einen Ort eröff net sich eine Reihe von Chancen,<br />

die es von den verantwortlichen Politikern, Unternehmern<br />

oder Privatpersonen wahrzunehmen gilt.<br />

Vorbildlich gelebte Baukultur verwertet diese Chancen<br />

bestmöglich – dadurch profi tiert die Gemeinde und die<br />

dort lebenden und arbeitenden Menschen.<br />

Wenn nun also die Frage gestellt wird, was Baukultur<br />

bringt und wie eine Gemeinde von ihr profi tieren kann,<br />

so sei auf soziale, ökonomische, ökologische und gestalterische<br />

Aspekte ebenso verwiesen wie auf Fragen<br />

der Lebensqualität und das Image eines Ortes.<br />

Baukultur schaff t Werte – sowohl auf materieller als<br />

auch auf ideeller Ebene. Materiell schlägt sich Baukultur<br />

vor allem durch eine höhere Qualität von Gebäuden,<br />

Räumen und Plätzen nieder, die zu einer längeren<br />

Nutzungsdauer, zu einer geringeren Umbautätigkeit<br />

und zu einem reduzierteren Wartungsaufwand fü hrt.<br />

Ideell wirkt sich Baukultur aus, indem Bü rger Räume,<br />

Gebäude und Plätze häufi ger und motivierter nutzen,<br />

neue Nutzungsmöglichkeiten entstehen, sie sich mit<br />

ihrem gebauten Umfeld besser identifi zieren und dieses<br />

folglich in ihren Alltag mehr einbeziehen.<br />

Deshalb der Wettbewerb zur Neugestaltung des<br />

S-Bahnbereichs in <strong>Planegg</strong>!<br />

Meine Dank gilt den 32 Teilnehmern, welche die Herausforderung<br />

des Standorts <strong>Planegg</strong> und der Bauaufgabe<br />

angenommen und diese in hervorragender und<br />

kreativer Weise umgesetzt haben.<br />

Allen Wettbewerbsteilnehmern danke ich an dieser<br />

Stelle nochmals sehr herzlich für ihr Engagement<br />

und ihre Inspiration.<br />

.<br />

Annemarie Detsch, 1. Bürgermeisterin<br />

Architektur und Wettbewerb<br />

Soll für eine Bau- oder Planungsaufgabe der optimale<br />

Entwurf gefunden werden, gibt es die Möglichkeit<br />

einen Wettbewerb unter den Architekten, Landschaftsarchitekten<br />

und Stadtplanern auszuloben.<br />

Der Wettbewerb „<strong>Am</strong> S-<strong>Bahnhof</strong>“ in <strong>Planegg</strong> wurde gemäß<br />

der „Richtlinien für Planungswettbewerbe 2008“<br />

(RPW) als so genannter „nichtöff entlicher städtebaulicher<br />

Ideenwettbewerb“ ausgelobt. Ein Ideenwettbewerb<br />

wird immer dann durchgeführt, wenn eine<br />

Vielfalt von Ideen für Lösungen gesucht wird. Idealerweise<br />

dient der Ideenwettbewerb der Vorbereitung<br />

eines Realisierungswettbewerbes für Teilbereiche des<br />

Planungsgebietes.<br />

Auswahl der Architekten und<br />

Teilnahmeberechtigung<br />

Der Wettbewerb richtete sich auf Grund der Aufgabenstellung<br />

an Architekten. Es waren jedoch auch<br />

Landschaftsarchitekten und Stadtplaner zugelassen,<br />

wenn diese in einer Arbeitsgemeinschaft mit einem<br />

Architekten teilnahmen.<br />

Insgesamt konnten 50 Architekturbüros teilnehmen.<br />

13 Büros waren zum Wettbewerb eingeladen, 37 Büros<br />

konnten sich mittels eines Bewerbungsformulares um<br />

die Teilnahme bewerben. Die Auff orderung zur Teilnahme<br />

am Wettbewerb erfolgte EU-weit. Die Vielzahl an<br />

eingegangenen Bewerbungen erforderte ein anonymes<br />

Losverfahren.<br />

Letztendlich haben 32 Büros ihre Wettbewerbsbeiträge<br />

abgegeben.<br />

Wettbewerbsbetreuung<br />

Die Wettbewerbsvorbereitung, Koordination, Auslobung<br />

und Vorprüfung wurde durch das Büro Schober<br />

Architekten, Architektur + Stadtplanung, München,<br />

durchgeführt.


Anlass und Ziel des Wettbewerbs<br />

<strong>Planegg</strong> ist eine von fünf Gemeinden an der S-Bahn-<br />

Linie zwischen München und Starnberg, die parallel<br />

zum Würmtal verläuft. Die gute S-Bahn-Verbindung<br />

ermöglicht vielen <strong>Planegg</strong>ern das Arbeiten in München<br />

und das Wohnen im „grünen“ <strong>Planegg</strong>.hr<br />

Immer mehr wachsen die Gemeinden entlang der<br />

Bahnstrecke zusammen und werden zu „Vororten“ von<br />

München. Das Erscheinungsbild der <strong>Bahnhof</strong>sbereiche<br />

ist oftmals beliebig und wenig ansprechend, manches<br />

Mal zum Verwechseln ähnlich.<br />

Um dem entgegenzuwirken und freigewordene<br />

Flächen verträglich und das Ortsbild bereichernd zu<br />

nutzen, wollte die Gemeinde <strong>Planegg</strong> mit Hilfe eines<br />

Ideenwettbewerbes zu städtebaulich individuellen,<br />

identifi kationsstiftenden- und stärkenden Lösungen<br />

rund um den S-<strong>Bahnhof</strong> kommen.<br />

Mit dem Erwerb wichtiger Grundstücke entlang der<br />

Bahnlinie wurden die notwendigen Voraussetzungen<br />

für eine Neugestaltung des S-<strong>Bahnhof</strong>sbereichs geschaff<br />

en. Im Rahmen eines Klausurtages des Gemeinderates<br />

im März 2009 wurden wichtige Zielvorstellungen<br />

hinsichtlich der Nutzungen, der Erschließung, des<br />

Umgangs mit den Immissionen und des Umgangs mit<br />

wichtigen privaten Grundstücken im Wettbewerbsgebiet<br />

erarbeitet. Diese wurden in der Gemeinderatssitzung<br />

vom 30.07.2009 beschlossen und als Grundlage<br />

für die Auslobung verwendet.<br />

Das Wettbewerbsgebiet<br />

Das Wettbewerbsgebiet gliederte sich in folgende<br />

Bereiche:<br />

• Westlicher S-<strong>Bahnhof</strong>sbereich<br />

• Östlicher S-<strong>Bahnhof</strong>sbereich<br />

• Bereich Anwesen Heide Volm<br />

• Bereich Gleisbauunternehmen Emeran Braun<br />

(Gemeindegebiet Krailling)<br />

Insgesamt umfasste das Wettbewerbsgebiet ca. 7,2 ha.<br />

Auszug aus dem<br />

Auslobungstext<br />

Anlass und Ziel des Wettbewerbs Wettbewerbsgebiet


Wettbewerbsaufgabe Preisgericht<br />

Auszug aus dem<br />

Auslobungstext<br />

Wettbewerbsaufgabe<br />

Die Gemeinde <strong>Planegg</strong> erwartete sich von den Wettbewerbsteilnehmern<br />

Ideen und Lösungsansätze<br />

• zur städtebaulichen Arrondierung des Bereichs rund<br />

um den S-<strong>Bahnhof</strong><br />

• zur Gestaltung der Freifl ächen für einen neuen maßstäblichen,<br />

städtebaulichen, stadträumlichen und<br />

funktionalen Akzent im Ort mit einem individuellen<br />

Erscheinungsbild<br />

• zur Anordnung und Neuordnung von Bushaltestellen,<br />

Fahrradabstellmöglichkeiten, Taxiständen etc.<br />

• zur Gestaltung eines ansprechenden „Empfangs“ für<br />

S-Bahnfahrgäste<br />

• zur Schaff ung von qualitätvollem Wohnraum<br />

• zur Ansiedlung eines mittelgroßen Einzelhandels zur<br />

Schließung der Versorgungslücke und zur Bindung<br />

der Kaufkraft im <strong>Planegg</strong>er Ortskern<br />

• zur Neuordnung des ruhenden und fahrenden<br />

Verkehrs<br />

• zum Umgang mit Immissionen<br />

• zum Umgang mit der Topografi e für attraktive Wege-<br />

und Sichtbeziehungen<br />

• zur Gestaltung, Weiterentwicklung und Integration<br />

des städtebaulich wichtigen Anwesens Heide Volm<br />

Preisgericht<br />

Das Preisgericht tagte am 05. und 06. Mai 2011 im<br />

Pfarrsaal St. Elisabeth in <strong>Planegg</strong>.<br />

Fachpreisrichter<br />

Prof. Ulrich Holzscheiter<br />

Architekt/Stadtplaner, München<br />

Ritz Ritzer<br />

Architekt/Stadtplaner, München<br />

Karin Schmid<br />

Architektin/Stadtplanerin, München<br />

Mechthild Siedenburg<br />

Architektin/Stadtplanerin, München<br />

Peter Voith<br />

Architekt/Stadtplaner, München<br />

Ständig anwesender stellvert. Fachpreisrichterin<br />

Barbara Weihs<br />

Landschaftsarchitektin/Stadtplanerin, München<br />

Sachpreisrichter<br />

Annemarie Detsch ,1. Bürgermeisterin, <strong>Planegg</strong><br />

Ursula Janson, Bauamt, <strong>Planegg</strong><br />

Dr. Gerhard Schleburg, Gemeinderatsmitglied, <strong>Planegg</strong><br />

Alfred Pfeiff er, Gemeinderatsmitglied, <strong>Planegg</strong><br />

Sachverständige Berater ohne Stimmrecht<br />

Thomas Maly, Schallgutachter, Müller BBM, <strong>Planegg</strong><br />

Robert Ulzhöfer, Verkehrsplaner,<br />

Büro Lang + Burkhardt, München<br />

n<br />

Preisgeld (netto)<br />

1. Preis 25.000.- Euro<br />

2. Preis 17.500.- Euro<br />

3. Preis 12.600.- Euro<br />

4 Anerkennungen à 3.500.- Euro


Preisträger<br />

1. Preis<br />

Reinhard Angelis, Architekt<br />

Planung Architektur Gestaltung, Köln<br />

2. Preis<br />

moosmang architekten, Gräfelfi ng<br />

Reinhard Moosmang, Architekt<br />

Carolin Moosmang, Architektin<br />

mit<br />

grünfabrik, Altdorf<br />

Daniela Bücking, Landschaftsarchitektin<br />

Daniela Reingruber, Landschaftsarchitektin<br />

3. Preis<br />

Grassinger Emrich Architekten GmbH, München<br />

Lothar Grassinger, Architekt<br />

mit<br />

rockinger + schneider gbr<br />

landschaftsarchitektur und <strong>stadtplanung</strong>, München<br />

Martina Schneider<br />

Landschaftsarchitektin/Stadtplanerin<br />

Anerkennung<br />

ArchitekturBüro Landbrecht, München<br />

Bernhard Landbrecht, Regierungsbaumeister<br />

Architekt/Stadtplaner<br />

mit<br />

Mahl-Gebhard-Konzepte, Landschaftsarchitekten<br />

Stadtplaner Partnerschaft, München<br />

Johannes Mahl-Gebhard<br />

Landschaftsarchitekt/Stadtplaner<br />

Anerkennung<br />

Thomas Hammer, Architekt/Stadtplaner, München<br />

mit<br />

Uta Stock-Gruber<br />

Landschaftsarchitektin/Stadtplanerin, Buch am Erlbach<br />

Helmut Schmitt, Landschaftsarchitekt, Reichertsheim<br />

Anerkennung<br />

Molenaar. Architekten und Stadtplaner, Gräfelfi ng<br />

Klaus Molenaar, Architekt/Stadtplaner BDA/SRL<br />

mit<br />

Claudia Weber-Molenaar. Gräfelfi ng<br />

Landschaftsarchitektin BDLA/SRL<br />

Anerkennung<br />

straub tacke architekten, München<br />

Thomas Straub, Architekt/Stadtplaner, BDA<br />

Brigitte Tacke, Architektin/Stadtplanerin, BDA<br />

Preisträger


Wettbewerbsergebnis Preise<br />

1. Preis<br />

Reinhard Angelis, Architekt<br />

Planung Architektur<br />

Gestaltung<br />

Köln


Die zentrale Idee des Entwurfs ist es, mit einem Gebäudeband<br />

entlang der S-Bahn und einem prägenden und<br />

maßstäblich gut dimensionierten Turmgebäude in der<br />

Sichtachse „<strong>Bahnhof</strong>sstraße-Maria Eich“ ein stadträumlich<br />

klares Gefüge zu entwickeln. Das Gebäudeband<br />

fasst den davor liegenden Grünraum und schirmt ihn<br />

vom Lärm der Bahntrasse ab. So entsteht nördlich der<br />

<strong>Bahnhof</strong>sstraße ein geschützter hochwertiger Freiraum<br />

für die Wohnbebauung, der ohne eine störende durchgehende<br />

Straße nur mit einem befahrbaren Wohnweg<br />

erschlossen wird. Südlich der <strong>Bahnhof</strong>sstraße sind im<br />

Grünband, leicht terrassiert, die Park+Ride-Stellplätze<br />

und darunter die Tiefgarage für die Nutzungen der<br />

Heide Volm angeordnet. Hier tritt die Tiefgaragennutzung<br />

mit den darüber angeordneten großen Bäumen<br />

des Grünbandes in Konfl ikt.<br />

Die Wohnbebauung entlang der Bahn Richtung<br />

Krailling reagiert mit ihrer Kammstruktur angemessen<br />

auf die Lärmemission der Bahn. Der nördlichste Kamm<br />

der Bebauung reicht sehr nah an den Biergarten und<br />

die Park+Ride-Stellplätze heran und ist deshalb den<br />

zusätzlichen Lärmquellen ausgesetzt. Hier wäre eine<br />

verträglichere Mischnutzung (Praxen/Büros) ggf. besser<br />

vorstellbar.<br />

Der <strong>Bahnhof</strong>ssplatz wird überwiegend von Verkehrsnutzung,<br />

Tiefgarageneinfahrten und sich kreuzenden<br />

Verkehrsströmen geprägt, eine genauere Ausformulierung<br />

ist in den Plänen nicht zu erkennen. Erhöht und<br />

damit entzerrt vom Verkehrsplatz bietet der Verfasser<br />

auf der Bahnsteigebene ein Café mit Terrassen neben<br />

dem, mit gemischten Nutzungen belegten „Eulenturm“,<br />

an.<br />

Die <strong>Bahnhof</strong>sstraße wird in der Flucht der bestehenden<br />

Gebäude (Café Richter und Ärztehaus) weitergeführt,<br />

zum <strong>Bahnhof</strong>splatz hin und zum Grünband bilden das<br />

winkelförmige Gebäude im Norden und das einrahmende<br />

Gebäude um „Heide-Volm“ im Süden einen<br />

klaren Abschluss. Die Umbauung des „Heide -Volm“<br />

Gebäudes ist alternativ auch als Wohn- und Geschäftsgebäude<br />

denkbar und damit von einer Hotelnutzung<br />

unabhängig.<br />

Verkehr<br />

Der Höhenweg wird für Radfahrer am <strong>Bahnhof</strong>splatz<br />

durch die neue Unterführung auf die Westseite der<br />

Bahn über den „Wallfahrerweg“ zur Unterführung unter<br />

der Germeringer Straße geleitet. Dieser Idee kann<br />

Positives abgewonnen werden, wenn auch die Einbindung<br />

der neuen Unterführung sowie die Trassierung<br />

der Radwege entlang dieses verschwenkten Weges<br />

nicht überzeugt. Die Busparkplätze an der <strong>Bahnhof</strong>sstraße<br />

sind sehr knapp bemessen. Auch hier wird eine<br />

genauere Ausformulierung vermisst. Die Anzahl der<br />

Bushalteplätze im Westen ist mit einem Stellplatz zu<br />

gering. Die nördliche Tiefgarage ist gut an die Nutzungen<br />

(Supermarkt und Wohnen) angebunden, mit der<br />

zusätzlichen Ausfahrt zur Germeringer Straße wird der<br />

<strong>Bahnhof</strong>ssplatz entlastet.<br />

Dem Verfasser gelingt es mit wenigen Mitteln den<br />

Wettbewerbsbereich städtebaulich zu ordnen und der<br />

<strong>Bahnhof</strong>sstraße mit einer maßvollen Dominante einen<br />

stadträumlich markanten Abschluss zu geben.<br />

Freifl ächen<br />

Landschaftliche Grundstrukturen sind erkannt und aufgegriff<br />

en, allerdings im Detail nicht immer konsequent<br />

verfolgt. Der grüne Biergarten wird als Hinführung des<br />

Grünzuges entlang der Bahn auch bis an die Hangkante<br />

geschoben, die Umsetzung (nur Bäume über<br />

Parkplätzen) bleibt hinter der Idee zurück. Der Höhenweg<br />

im Grünzug wird nur bis zum Platz geführt, weiter<br />

nach Norden setzt sich das Grün auf der Dachebene<br />

des erdgeschossigen Supermarktes als attraktives aber<br />

nicht öff entliches Wohnumfeld fort.<br />

Insgesamt stellt sich der Wettbewerbsbeitrag als ein<br />

außerordentlich qualitätvolles, auf eine auch in sinnvollen<br />

Bauabschnitten mögliche Realisierung klug ausgelegtes<br />

Konzept dar.<br />

Wettbewerbsergebnis Preise<br />

Auszug aus dem<br />

Preisgerichtsprotokoll


Wettbewerbsergebnis Preise<br />

2. Preis<br />

moosmang architekten<br />

Reinhard Moosmang<br />

Carolin Moosmang<br />

Architekten<br />

Gräfelfi ng<br />

grünfabrik<br />

Daniela Bücking<br />

Daniela Reingruber<br />

Landschaftsarchitektinnen<br />

Altdorf


Stadtraum und Maßstäblichkeit<br />

Die <strong>Bahnhof</strong>sstraße fi ndet im Westen durch den knapp<br />

aber gut proportionierten neuen Platz einen gelungenen<br />

Abschluss. Das Nebeneinander vom Sichttor im<br />

Westen und angrenzendem Baukörper bilden einen<br />

reizvollen Kontrast. Allerdings ist die Zuordnung<br />

von Wohnfassaden zum <strong>Bahnhof</strong>splatz nicht immer<br />

gelungen. Auch wird die bahnbegleitende Bebauung<br />

mit E+III-Geschossen als etwas zu massiv empfunden.<br />

Durch den Grundstückstausch mit Heide-Volm könnte<br />

die südliche Platzrandbebauung bereits in einem<br />

ersten Schritt realisiert werden. Dies wird positiv<br />

bewertet.<br />

Funktionalität der Baustruktur und Bautypen<br />

Sehr groß bemessene Tiefgaragenbauwerke stellen<br />

zwar ausreichend Stellplätze zur Verfügung, werden<br />

aber in Bezug auf die Kosten kritisch betrachtet. Der<br />

Supermarkt ist mit ca. 450 m² klein bemessen. Die<br />

Bebauung ist auf die Grundstücksteilungen gut abgestimmt.<br />

Funktionalität der Nutzungsstruktur<br />

Die Zuordnung der verschiedenen Nutzungen ist<br />

gelungen. Schwer auffi ndbar ist jedoch das zurückversetzte<br />

Hotel. Das zweigeschossige Café mit Freisitzen<br />

vermittelt gut zwischen der Ebene „<strong>Bahnhof</strong>splatz“ und<br />

der Ebene „Gleiskörper“.<br />

Funktionalität der Erschließung und Verkehrsanlagen<br />

Gut gelöst ist die Anordnung der Bushaltestellen mit<br />

umlaufendem Witterungsschutz. Auch eine Zuordnung<br />

in Einstiegs- und Ausstiegshaltestellen ist möglich. Po-<br />

sitiv bewertet wird auch die Lage der in großer Anzahl<br />

nachgewiesenen Fahrradstellplätze, sowie der zweiten<br />

Unterführung mit zusätzlichem Zugang zum Bahnsteig.<br />

Die Zufahrt zur nördlichen Tiefgarage ist gut vom<br />

<strong>Bahnhof</strong>splatz entzerrt; die zusätzliche Ausfahrt im<br />

Norden in Richtung Germeringer Straße, rechtseinbiegend,<br />

wird begrüßt, beeinträchtigt jedoch die bestehende<br />

Bebauung. Für die Erschließung zur südlichen<br />

Tiefgarage muss der <strong>Bahnhof</strong>splatz überquert werden.<br />

Die Anlieferung des Supermarktes ist gelöst, wenn<br />

auch mit hoher Zufahrtshöhe erkauft. (...)<br />

Freifl ächen<br />

Die Grünraumgestaltung ist aufgrund der starken Unterbauung<br />

mit Tiefgaragen nur eingeschränkt möglich.<br />

Die Zugangssituation auf der Westseite ist zu großzügig<br />

bemessen zu Lasten der bestehenden Bäume.<br />

Der durchgehende Höhenweg ist überzeugend<br />

durchgeführt und fi ndet einen attraktiven Anlaufpunkt<br />

durch das Café über den Platz. Die vorgeschlagene<br />

zweite Unterführung bietet die kluge Idee eines<br />

Rampenzuganges zum S-Bahnsteig und direktere<br />

Verbindung zum Sportplatz. Allerdings erscheint die<br />

breite Rampe bei der bestehenden Unterführung eine<br />

unangemessene Geste, die den Verlust des wertvollen<br />

Baumbestandes nicht rechtfertigt. Der Spielplatz im<br />

Nordosten kann nicht als Ersatz des Bestandes im Westen<br />

gewertet werden. Die Fahrradstellplätze sind nah<br />

und günstig entlang der Verbindung zwischen beiden<br />

Bahnsteigzugängen angeordnet. Der steinerne Platz<br />

nimmt die Richtung der <strong>Bahnhof</strong>sstraße auf und weitet<br />

sich in einem Dreieck nach Norden. Allerdings bietet er<br />

auf der Ebene 0 (Niveau <strong>Bahnhof</strong>sstraße) keine Aufenthaltsmöglichkeiten.<br />

(...)<br />

Lärmschutz<br />

Die Gebäudestellung an der Bahn ist günstig gewählt.<br />

Allerdings ist die Anordnung der Wohnbebauung<br />

auch unmittelbar am Platz, inklusive der Privatgärten,<br />

unangemessen. Die Ausfahrt der Tiefgarage im Norden<br />

verursacht zusätzliche Lärmbelastung der bestehenden<br />

Wohnbebauung und ist so vermutlich nicht<br />

realisierbar. Aus schalltechnischer Sicht ist die Lage der<br />

Anlieferung des Supermarktes günstig verortet; die<br />

Hauptzufahrt zur großräumigen Tiefgarage hingegen<br />

ist ungünstig zur bestehenden Bebauung (Mischnutzung<br />

mit Wohnen). Die riegelartige Bebauung entlang<br />

der Bahnachse bewirkt einen guten Schallschutz. Eine<br />

Wohnungtypologie mit Schallschutzfunktion ist nachgewiesen.<br />

(...)<br />

In Summe überzeugt der Entwurf in allen wesentlichen<br />

funktionalen und räumlichen Belangen. Das Preisgericht<br />

sieht in ihm einen herausragenden Beitrag.<br />

Wettbewerbsergebnis Preise<br />

Auszug aus dem<br />

Preisgerichtsprotokoll


Wettbewerbsergebnis Preise<br />

3. Preis<br />

Grassinger Emrich<br />

Architekten GmbH<br />

Lothar Grassinger, Architekt<br />

München<br />

rockinger und schneider gbr<br />

landschaftsarchitektur und<br />

<strong>stadtplanung</strong><br />

München


Stadtraum und Maßstäblichkeit<br />

Die Arbeit überzeugt mit der Idee einer großen Aushöhlung<br />

des <strong>Bahnhof</strong>sgebäudes als Sichttor, das den<br />

Blick von der <strong>Bahnhof</strong>sstraße auf die Waldkulisse westlich<br />

der Bahn lenkt und umgekehrt. Der riegelartige,<br />

angenehm rhythmisierte Baukörper entlang der Bahnachse<br />

eignet sich gut als neues Erkennungsmerkmal.<br />

Der <strong>Bahnhof</strong>splatz überzeugt hinsichtlich Maßstäblichkeit<br />

und Orientierung, als auch in Bezug auf die Zonierung<br />

in ruhige, gut dimensionierte Aufenthaltsfl ächen<br />

und Verkehrsfl ächen. Bei einem möglichen Verzicht auf<br />

den Hotelbau leidet der Stadtraum jedoch erheblich.<br />

Kubatur und Höhenentwicklung der neuen Baukörper<br />

erscheinen dem Ort angemessen.<br />

Funktionalität der Baustruktur und Bautypen<br />

Der lang gezogene Riegel erfüllt hervorragend die<br />

Funktion des Schallschutzes; die nördlich und südlich<br />

angrenzenden Punkthäuser werden diesbezüglich<br />

jedoch kritisch gesehen. Gut angebunden sind die<br />

großen Tiefgaragen. Gelungen ist die Abkoppelung der<br />

Zu- und Ausfahrt der nördlichen Tiefgarage vom Platz.<br />

Auf den Tiefgaragen entstehen ausgedehnte Grünfl<br />

ächen, deren Herstellung jedoch mit hohen Kosten<br />

verbunden wäre.<br />

Funktionalität der Nutzungsstruktur<br />

Das zweigeschossige Café mit attraktiven Freisitzen<br />

auf beiden Ebenen stellt eine gelungene Verbindung<br />

zwischen <strong>Bahnhof</strong>splatz und Gleisebene her. Die<br />

Einzelhandelsfl ächen sind gut zum Platz hin orientiert,<br />

deren Andienung ist jedoch ungeklärt. Kubatur und<br />

Ausbildung des Riegels stehen im Einklang mit den<br />

dort beschriebenen Nutzungen.<br />

Funktionalität der Erschließung und Verkehrsanlagen<br />

Angemessen platziert sind die Bushaltestellen mit<br />

Überdachung. Auch die Fahrradstellplätze sind im<br />

zweigeschossigen „Radhaus“ gut angeordnet. Die<br />

Anordnung der zweiten Unterführungen scheint nicht<br />

ganz durchdacht (Unfallpotential, zu starke Neigungen).<br />

Die Zufahrt der nördlichen Tiefgarage ist sinnvoll<br />

vom <strong>Bahnhof</strong>splatz entzerrt. Positiv bewertet wird der<br />

niveaugleich durchgehende Höhenweg.<br />

Freifl ächen<br />

Die Planung sieht großzügige Freifl ächen vor, die<br />

jedoch zu einem gehörigen Teil mit Tiefgaragen unterbaut<br />

sind. Dies führt zu Beeinträchtigungen bei den<br />

Gestaltungsmöglichkeiten. Die „Rote Box“ (bespielbarer<br />

Hochstand mit Ausblick) setzt einen eigenwilligen<br />

Akzent westlich der Bahn.<br />

Das Konzept unterstreicht durch die Gebäudezeile<br />

entlang der Bahn deutlich die Trennung von <strong>Planegg</strong><br />

Ort und Landschaft, berücksichtigt dabei auf der<br />

Landschaftsseite im Westen den Baumbestand weitgehend,<br />

obwohl ein zweiter Tunnel und ein „Hochstand“<br />

zur Verdeutlichung der Verbindung nach Maria<br />

Eich eingefügt werden. Die Verkehrsfl ächen für die<br />

Busschleife erscheinen allerdings überdimensioniert,<br />

die Parkplätze recht spärlich begrünt. Der Höhenweg<br />

ist attraktiv, lärmgeschützt innenseitig entlang der<br />

Bebauung geführt. Das Verlegen aller Stellplätze in die<br />

Ebene darunter wird zu Gunsten eines Grünzuges auf<br />

der oberen Ebene genutzt. Das ist eine aufwändige<br />

Lösung, deren Realisierbarkeit auch angesichts der<br />

vorgeschlagenen Nutzungen (Gewerbe im Riegel an<br />

der Bahn) angezweifelt werden muss. Details, wie die<br />

schmale Rampenführung des Weges auf den Platz oder<br />

die monumentalen Baumdächer auf der Tiefgarage<br />

erscheinen etwas fragwürdig.<br />

Lärmschutz<br />

Das Tiefgaragenkonzept wirkt sich günstig auf den<br />

Schallschutz aus. Der Bahnlärm wird in Teilen durch<br />

den bahnnahen Gebäuderiegel abgeschirmt. Ungünstig<br />

ist jedoch die Situierung der Wohnhäuser und<br />

Freifl ächen im Norden und Süden. Die Anordnung der<br />

Wohnbebauung südlich des Biergartens Heide Volm<br />

birgt Konfl iktpotential.<br />

Im Gesamturteil erkennt das Preisgericht in diesem<br />

Entwurf einen gelungenen Beitrag, der in einigen<br />

Teilbereichen und Detailvorschlägen allerdings nicht<br />

vollständig überzeugen kann.<br />

Wettbewerbsergebnis Preise<br />

Auszug aus dem<br />

Preisgerichtsprotokoll


Wettbewerbsergebnis Anerkennungen<br />

Anerkennung<br />

ArchitekturBüro Landbrecht<br />

Bernhard Landbrecht<br />

Regierungsbaumeister<br />

Architekt, Stadtplaner<br />

München<br />

Mahl-Gebhard-Konzepte<br />

Landschaftsarchitekten<br />

Johannes Mahl-Gebhard<br />

Landschaftsarchitekt<br />

Stadtplaner<br />

München<br />

Auszug aus dem<br />

Preisgerichtsprotokoll<br />

Anerkennung<br />

Thomas Hammer<br />

Architekt + Stadtplaner<br />

München<br />

Uta Stock-Gruber<br />

Landschaftsarchitektin<br />

Stadtplanerin<br />

Buch am Erlbach<br />

Helmut Schmitt<br />

Landschaftsarchitekt<br />

Reichertsheim<br />

Die Arbeit versucht mit wenigen Eingriff en in den<br />

Bestand die Situation zu verbessern. Sie verzichtet für<br />

eine gute optische Verbindung beider Bahnseiten auch<br />

auf eine Bebauung vor der S-Bahn-Station am Ende der<br />

<strong>Bahnhof</strong>sstraße.<br />

Positiv werden hier die großzügige Aufweitung des<br />

Höhenwegs und das einladende Dach vor der Unterführung<br />

gesehen, beide Ebenen sind mit einem Café<br />

verknüpft. Leider verbleibt aber vor dem Dach kein<br />

Platz für Freisitzfl ächen, da zwar nicht dargestellte,<br />

aber notwendige Verkehrsfl ächen bis unmittelbar an<br />

das Dach reichen.<br />

Wenig Verbesserung wird in der baulichen Fassung des<br />

Platzes gesehen, da der Saal von Heide-Volm als eine<br />

Hauptfassade des Platzes verbleibt und darüber hinaus<br />

durch die Abgrabung des Vorbereichs weitergehend<br />

freigestellt wird. Bei Errichtung des vorgeschobenen<br />

Hotelneubaus tritt die Fassade Heide-Volm etwas<br />

zurück, aber auch dann bleibt ihr Vorplatz zu wenig<br />

ausgeprägt und als Platzfl äche oder Platzrand ungenutzt.<br />

Das kompakte Hotel lässt auf eine wirtschaftliche<br />

Realisierbarkeit schließen. Die Wohnbebauung reagiert<br />

auf die Lage an der Bahn durch Abstand und Bauform.<br />

(...)<br />

Eine Reihe dicht aneinander gesetzter, sehr massiv wirkender<br />

Gebäude entlang der Bahnachse prägen den<br />

Entwurf. Dadurch wird ein wirksamer Schallschutz für<br />

die östlich gelegenen Freibereiche und die Bestandsbebauung<br />

geschaff en. Das darin untergebrachte große<br />

Wohnraumangebot hat jedoch immer die Last des<br />

Schallschutzes zu tragen. Im Bereich <strong>Bahnhof</strong>splatz<br />

ist die dichte Reihe unterbrochen. Hier steht in der<br />

Sichtachse Maria Eich-<strong>Bahnhof</strong>sstraße ein Turm, der als<br />

reiner Aussichtsturm an der Stelle unpassend ist. (...)<br />

Die begrünten „Stadtterrassen“ sind vom verkehrsreichen<br />

<strong>Bahnhof</strong>splatz erhöht gelegen und bieten so gute<br />

Aufenthaltsqualitäten.<br />

Nördlich der <strong>Bahnhof</strong>sstraße entsteht, abgeschirmt von<br />

der Schallschutzbebauung, ein ruhiger Anger. Darunter<br />

befi ndet sich die Tiefgarage für diese Wohnnutzung.<br />

Die <strong>Bahnhof</strong>sstraße wird in der Flucht der bestehenden<br />

Gebäude verlängert. Positiv bewertet werden die<br />

hier zurückgesetzten Erdgeschosse mit Läden und<br />

Supermarkt. Es entstehen so überdachte Vorzonen für<br />

den Einzelhandel und witterungsgeschützte Gehwege,<br />

die im Süden gleichzeitig für die Wartebereiche an den<br />

Bushaltestellen genutzt werden.<br />

Der <strong>Bahnhof</strong>splatz ist ein reiner Verkehrsplatz mit kreuzenden<br />

Verkehrsströmen. (...)


Das Ziel der Arbeit, mit einer stark durchgrünten, aufgelockerten<br />

Bebauungsstruktur das Quartier rund um<br />

den S-<strong>Bahnhof</strong> zu ordnen, ist grundsätzlich nachvollziehbar.<br />

Es führt jedoch in der Folge dazu, dass insbesondere<br />

am <strong>Bahnhof</strong> keine räumliche Fassung entsteht,<br />

sondern im Gegenteil der Raum nach allen Seiten<br />

wegzufl ießen scheint. Falls der Hotelneubau der Heide<br />

Volm nicht realisiert werden sollte, wird dieser Eff ekt<br />

noch verstärkt. Für die off ensichtliche Zielsetzung, mit<br />

großen Bauvolumen klare, ruhige Raumbildungen zu<br />

erreichen, sind diese wiederum zu wenig eigenständig<br />

und kraftvoll ausgeprägt. Die siebengeschossige<br />

Scheibe am <strong>Bahnhof</strong> wirkt in dem Nebeneinander<br />

unterschiedlicher Gebäudehöhen nicht überzeugend.<br />

Der Versuch durch eine formale Ähnlichkeit der Baukörper<br />

einen größeren Zusammenhang herzustellen,<br />

der weder stadträumlich noch im Freiraum gegeben<br />

ist, gelingt so nicht und wirkt oberfl ächlich. Funktional<br />

sehr gut gelöst ist die Anordnung des Supermarktes<br />

mit Park+Ride-Stellplätzen in unmittelbarer Nachbarschaft<br />

zum S-<strong>Bahnhof</strong>. Die Erschließung der nördlich<br />

angeordneten Parkierung von der Germeringer Straße<br />

aus ist positiv für den <strong>Bahnhof</strong>svorplatz, da ruhige<br />

Flächen zum Aufenthalt entstehen. Diese sind in der<br />

Freiraumgestaltung jedoch nicht wirklich ablesbar dargestellt,<br />

die Qualitäten bleiben hier im Ungewissen. (...)<br />

Die neuen Bauelemente fügen sich zurückhaltend in<br />

den Bestand ein. In ihrer Höhenentwicklung reagieren<br />

sie in einer Zweigeschossigkeit mit Umsicht auf die<br />

Hangkante und überhöhen sie nicht.<br />

Der <strong>Bahnhof</strong>splatz wird eher beiläufi g geformt. Er ist<br />

für seine Funktionen sehr knapp bemessen, so dass<br />

kaum Bereiche mit Aufenthaltsqualität entstehen<br />

können. Das neue Gebäude vor dem Heide-Volm<br />

Veranstaltungssaal bietet auch ohne Hotel eine neue<br />

Platzfassade, jedoch wirkt der vorgestellte, gegliederte<br />

Gebäudewinkel zu wenig kräftig.<br />

Das Gebäude vor dem S-<strong>Bahnhof</strong> am Ende der <strong>Bahnhof</strong>sstraße<br />

ist angemessen leicht und transparent. (...)<br />

Die Idee der Verbindung der beiden Bahnseiten durch<br />

Elemente, die sich durch die Unterführung schieben,<br />

wird anerkannt, die Ausformung ist jedoch, insbesondere<br />

auf der Westseite, unklar und wenig überzeugend.<br />

Die größere Breite der neuen benachbarten Radwegunterführung<br />

zugunsten von Fahrradabstellplätzen ist<br />

unnötig aufwändig, zumal hier keine Aufgänge zum<br />

Bahnsteig angeordnet sind.<br />

Die bauliche Geste der Verbindungselemente, gefüllt<br />

mit Fahrradstellplätzen, erscheint als Überleitung in die<br />

Landschaft überzogen, zumal sie als Preis eine fl ächige<br />

Baumbestandsentfernung fordert. (...)<br />

Wettbewerbsergebnis Anerkennungen<br />

Anerkennung<br />

Molenaar.<br />

Architekten und Stadtplaner<br />

Klaus Molenaar<br />

Architekt, Stadtplaner<br />

BDA/SRL<br />

Gräfelfi ng<br />

Claudia Weber-Molenaar.<br />

Landschaftsarchitektin<br />

Stadtplanerin BDLA/SRL<br />

Gräfelfi ng<br />

Auszug aus dem<br />

Preisgerichtsprotokoll<br />

Anerkennung<br />

straub tacke architekten<br />

Thomas Straub<br />

Brigitte Tacke<br />

Architekten, Stadtplaner BDA<br />

München


Wettbewerbsergebnis Weitere Teilnehmer<br />

Weitere Teilnehmer<br />

links<br />

jantzen reinink architekten<br />

Andreas Jantzen<br />

Niklas Reinink<br />

Architekten<br />

Hamburg<br />

rechts<br />

Lunetto & Fischer Architekten<br />

Eva-Maria Lunetto<br />

Architektin, Berlin<br />

Christina Kautz<br />

Landschaftsarchitektur<br />

Landschaftsarchitektin, Berlin<br />

Stadt Land Fluss<br />

Büro für Städtebau und<br />

Stadtplanung<br />

J. Miller Stevens<br />

Stadtplaner, Berlin<br />

links<br />

SEP Baur + Deby<br />

Architekten + Stadtplaner<br />

Jochen Baur<br />

Architekt, Stadtplaner<br />

München<br />

rechts<br />

Markus Pfreundtner<br />

Architekt<br />

München


Wettbewerbsergebnis Weitere Teilnehmer<br />

Weitere Teilnehmer<br />

links<br />

Moschner Ölschläger<br />

Architekten Stadtplaner<br />

Michael Moschner<br />

Julia Ölschläger<br />

Augsburg<br />

rechts<br />

Immich Architekten<br />

Klaus Immich,<br />

Architekt, Stadtplaner,<br />

Regierungsbaumeister<br />

Peter Immich Architekt<br />

München<br />

links<br />

K & P GmbH<br />

Georg Kieferle<br />

Eberhard Bender<br />

Architekten<br />

Stuttgart<br />

rechts<br />

Architekten<br />

Eckart Zurmöhle<br />

Martin Würl<br />

Sophie Zurmöhle<br />

München


Wettbewerbsergebnis Weitere Teilnehmer<br />

Weitere Teilnehmer<br />

links<br />

QUERLUFT ARCHITEKTEN<br />

Bernd Bornschlegel<br />

Andreas Schleich<br />

Architekten BDA<br />

Straubing<br />

Zuckschwert + Martin<br />

Landschaftsarchitekten<br />

Petra Zuckschwert-Martin<br />

Landschaftsarchitektin BDLA<br />

Freising<br />

rechts<br />

Leuschner von Gaudecker<br />

Architekten<br />

Victoria von Gaudecker<br />

Katharina Leuschner<br />

Architektinnen, Gauting<br />

el:ch<br />

landschaftsarchitekten gbr<br />

Elisabeth Lesche<br />

Landschaftsarchitektin<br />

München<br />

links<br />

Blume Brauser Architekten<br />

Stefan Blume<br />

Thassilo Trost<br />

Architekten<br />

München<br />

Landschaftsarchitektur<br />

Kroitzsch<br />

Matthias Kroitzsch<br />

Landschaftsarchitekt<br />

Gröbenzell<br />

rechts<br />

ff c architekten gmbh<br />

Klaus Fikentscher<br />

Doris Fendt - Fikentscher<br />

Johanna Schuberl<br />

Architekten<br />

München


Wettbewerbsergebnis Weitere Teilnehmer<br />

Weitere Teilnehmer<br />

links<br />

scheerArchitekt<br />

Wilhelm Scheer<br />

Architekt<br />

München<br />

rechts<br />

030ARCHITECTEN<br />

Evelyn Galsdorf<br />

Architektin<br />

Utrecht, Niederlande<br />

Studio Scale<br />

Marjolein Peters<br />

Ir. Städtebau<br />

<strong>Am</strong>sterdam<br />

Niederlande<br />

links<br />

asal . architektur<br />

Thomas Asal<br />

Architekt<br />

Weil am Rhein<br />

rechts<br />

Freivogel-Architekten<br />

Jochen Freivogel<br />

Steff en Mayer<br />

Architekten<br />

Ludwigsburg


Wettbewerbsergebnis Weitere Teilnehmer<br />

Weitere Teilnehmer<br />

links<br />

MAP Architekturbüro<br />

Rainer Wagner<br />

Architekt<br />

München<br />

LARS consult GmbH<br />

Bernd Munz<br />

Dipl. Geograph,<br />

Stadtplaner<br />

Stefan Hofer Architekt,<br />

Stadtplaner<br />

Prof. Dr. Dr. Dipl. Ing.<br />

Lothar Zettler<br />

Landschaftsarchitekt,<br />

Stadtplaner<br />

Memmingen<br />

rechts<br />

lurz_von brunn<br />

freie Architekten<br />

Philipp Lurz<br />

Barbara von Brunn<br />

Wittighausen<br />

links<br />

Subsolar<br />

Matthias Lohmann<br />

Architekt<br />

Berlin<br />

rechts<br />

Atelier Lüps GbR<br />

Wolf Eckart Lüps<br />

Mauritz Lüps<br />

Architekten<br />

Schondorf<br />

Latz + Partner<br />

Tilman Latz<br />

Landschaftsarchitekt<br />

Kranzberg


Wettbewerbsergebnis Weitere Teilnehmer<br />

Weitere Teilnehmer<br />

links<br />

Erich W. Baier<br />

Architekt, Stadtplaner<br />

Gauting<br />

rechts<br />

PASD Feldmeier + Wrede<br />

Helmut Feldmeier<br />

Architekt BDA<br />

Stadtplaner SRL<br />

Hagen<br />

Junker und Kollegen<br />

Landschaftsarchitektur<br />

Prof. Dirk Junker<br />

Landschaftsarchitekt BDLA<br />

Bramsche<br />

links<br />

m8 architekten<br />

Partnerschaftsgesellschaft<br />

Anne Niemann<br />

Michaela Winter<br />

Philipp Althammer<br />

Architekten<br />

München<br />

rechts<br />

oberprillerarchitekten<br />

Jakob Oberpriller<br />

Architekt BDA<br />

Regierungsbaumeister<br />

Stadtplaner<br />

Hörmannsdorf


Wettbewerbsergebnis Weitere Teilnehmer<br />

Weitere Teilnehmer<br />

links<br />

PALAIS MAI<br />

Ina-Maria Schmidbauer<br />

Patrick von Ridder<br />

Peter Scheller<br />

Architekten BDA<br />

München<br />

Grabner & Huber<br />

Landschaftsarchitekten<br />

Partnerschaft<br />

Jürgen Huber<br />

Landschaftsarchitekt<br />

Freising


Maria Eich Geräumt Unterführung<br />

Gemeindegrenze<br />

Hackerberg<br />

Emeran Braun<br />

P+R<br />

Heide Volm<br />

P+R<br />

<strong>Bahnhof</strong>sstraße<br />

Biergarten<br />

Preisgerichtssitzung<br />

Germeringer Straße


Teilnehmer am Preisgericht<br />

Fachpreisrichter<br />

Vorsitzender:<br />

Prof. Ulrich Holzscheiter<br />

Architekt/Stadtplaner, München<br />

Ritz Ritzer<br />

Architekt/Stadtplaner, München<br />

Karin Schmid<br />

Architektin/Stadtplanerin, München<br />

Mechthild Siedenburg<br />

Architektin/Stadtplanerin, München<br />

Peter Voith<br />

Architekt/Stadtplaner, München<br />

Ständig anwesender stellvert. Fachpreisrichterin<br />

Barbara Weihs<br />

Landschaftsarchitektin/Stadtplanerin, München<br />

Sachpreisrichter<br />

Annemarie Detsch ,1. Bürgermeisterin, <strong>Planegg</strong><br />

Ursula Janson, Bauamt, <strong>Planegg</strong><br />

Dr. Gerhard Schleburg, Gemeinderatsmitglied, <strong>Planegg</strong><br />

Alfred Pfeiff er, Gemeinderatsmitglied, <strong>Planegg</strong><br />

Stellvertretende Sachpreisrichter<br />

Anneliese Bradel, Gemeinderatsmitglied, <strong>Planegg</strong><br />

Max Gum-Bauer, Gemeinderatsmitglied, <strong>Planegg</strong><br />

Fritz Haugg, Gemeinderatsmitglied, <strong>Planegg</strong><br />

Margit Eusemann, Bauamt, <strong>Planegg</strong><br />

Sachverständige Berater ohne Stimmrecht<br />

Thomas Maly, Schallgutachter, Müller BBM, <strong>Planegg</strong><br />

Robert Ulzhöfer, Verkehrsplaner,<br />

Büro Lang + Burkhardt, München<br />

Vorprüfung<br />

Petra Schober<br />

Architektin, Stadtplanerin BDA SRL<br />

Barbara Hummel<br />

Dip. Ing. Arch. Stadtplanerin<br />

Friederike Rudolph<br />

Angela Saupe<br />

Kristiane Floros


M. Eusemann, A. Detsch, A. Pfeiff er, A. Bradel K. Schmid, R. Ritzer<br />

B. Weihs, Prof. U. Holzscheiter, M. Siedenburg,<br />

K. Schmid<br />

A. Detsch, A. Pfeiff er, Prof. U. Holzscheiter<br />

T. Maly, B. Weihs, A.Detsch<br />

K. Schmid, Dr. G. Schleburg<br />

A. Pfeiff er, M. Gum-Bauer, A. Detsch R. Ulzhöfer, P. Voith F. Haugg, M. Siedenburg, F. Rudolph, U. Janson


Preisgerichtssitzung 05. - 06. Mai 2011<br />

Herausgeber<br />

Gemeinde <strong>Planegg</strong><br />

Pasinger Straße 8<br />

82152 <strong>Planegg</strong><br />

Satz, Fotos, Layout, Redaktion<br />

Schober Architekten, Architektur + Stadtplanung<br />

Augustenstraße 73, 80333 München<br />

wettbewerbe@<strong>schober</strong>-<strong>stadtplanung</strong>.de<br />

www.<strong>schober</strong>-<strong>stadtplanung</strong>.de

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