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Zeitschrift SENIOREN - Senioren Zeitschrift Frankfurt

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Prof. Dr. med. Johannes Pantel plädiert für Bewegung<br />

und geistige Herausforderung.<br />

Fehlende Sitzbänke sind ein leidiges<br />

Thema. Vor allem ältere Menschen<br />

vermissen an vielen Stellen<br />

in der Stadt eine Sitzgelegenheit, auf<br />

der sie sich mal ausruhen können. Auch<br />

ein Bürger aus dem Norden <strong>Frankfurt</strong>s<br />

hatte im Vorfeld des „Forums Älterwerden<br />

in <strong>Frankfurt</strong>“ Ende September im<br />

Haus Nidda telefonisch reklamiert, dass<br />

im Bonameser Nordpark Bänke fehlen.<br />

Seit November 2009 richtet die Leitstelle<br />

Älterwerden in den Stadtteilen<br />

die Reihe aus, bei der die Bürgerbeteiligung<br />

großgeschrieben wird. Im<br />

Dialog mit der Stadt können die Besucher<br />

sagen, wo sie der Schuh drückt.<br />

Im Sinne einer lebenswerten Stadt für<br />

Ältere bringen sie sich zuhauf ein, sind<br />

hartnäckig, formulieren Wünsche und<br />

Anregungen, üben Kritik und fordern<br />

Abhilfe. Der große Zuspruch bestätigt<br />

die Macher mit ihrem Ansatz: Zwischen<br />

200 und 250 Menschen besuchen die<br />

einzelnen Foren, berichtet Organisator<br />

Gerd Becker von der Leitstelle Älterwerden.<br />

Jedoch sollen die Anregungen nicht<br />

einfach verpuffen, sobald die Veranstaltung<br />

beendet ist. Mittlerweile hat sich ein<br />

System entwickelt, wie die Bürger ihre<br />

Anliegen kommunizieren können und wie<br />

damit umgegangen wird. „So ist es nicht<br />

jedermanns Sache, vor einem Publikum<br />

zu sprechen. Wer möchte, kann uns schon<br />

vor dem Forum seine Anregung mitteilen“,<br />

schildert Becker. Daher konnte Becker<br />

dem Sitzbank-Problem im Nordpark vorab<br />

nachgehen und das Ergebnis seiner Recherche<br />

im Forum mitteilen lassen. Im<br />

Grünflächenamt erfuhr er, dass tatsächlich<br />

Sitzgelegenheiten fehlen, was so gewollt<br />

sei, da dieser Bereich im Grüngürtel<br />

wieder verwildern soll. Jedoch seien<br />

unweit der Bushaltestelle an der Nidda<br />

Bänke aufgestellt worden.<br />

Wer Fragen hat, dem wird freundliche Auskunft<br />

gegeben.<br />

Forum Älterwerden – Ausblick<br />

Schnelle Reaktion<br />

auf Beschwerden<br />

Die Möglichkeit, vorab Themen durchzugeben,<br />

würden immer mehr Bürger nutzen.<br />

So wurden der Leitstelle im Vorfeld<br />

des Forums im Haus Ronneburg Probleme<br />

in der Wohnanlage Marbachweg geschildert.<br />

Sie betrafen zum Beispiel die<br />

Gestaltung des Außengeländes, die Müllsammelplätze<br />

oder die Sitzbadewannen.<br />

„Wir haben uns daher schon vor der Veranstaltung<br />

an die Wohnheim GmbH gewandt,<br />

und so konnte die Dezernentin bei<br />

der Veranstaltung einige Rückmeldungen<br />

geben“, so Organisator Becker. Zum Beispiel<br />

biete die Wohnheim GmbH einmal im<br />

Monat eine Mietersprechstunde im Hausmeisterbüro<br />

an.<br />

Aber es gibt noch eine weitere Möglichkeit,<br />

Wünsche und Kritik zu äußern. Gekoppelt<br />

an ein Forum ist ein Infomarkt,<br />

auf dem sich Organisationen, Vereine, Projekte<br />

aus dem jeweiligen Stadtteil sowie<br />

städtische Einrichtungen vorstellen. Die<br />

Fachkräfte an den Ständen können auf<br />

gelben Zetteln, die die Leitstelle vorab<br />

verteilt, die Beschwerden oder Vorschläge<br />

notieren. 20 bis 30 Zettel kommen dabei<br />

meistens zusammen. So weit wie möglich<br />

versuchen Sozialdezernentin Daniela<br />

Birkenfeld, die Leitung des jeweiligen<br />

Sozialrathauses oder Elke Golde, Leiterin<br />

des Rathauses für <strong>Senioren</strong>, die Anliegen<br />

gleich an Ort und Stelle zu klären.<br />

So seien beim Thema „Sitzbänke“ meist<br />

die Ortsbeiräte die richtigen Ansprechpartner.<br />

Auch brenne das Thema „Mobilität“<br />

vielen unter den Nägeln. Beim Forum<br />

im Haus Ronneburg bemängelten Bürger<br />

den hohen Einstieg in die U5. Um das zu<br />

vermeiden, könne man alternativ mit dem<br />

Bus zur Eschersheimer Landstraße fahren,<br />

wo der Einstieg in die U-Bahnen einfacher<br />

sei, riet eine Besucherin.<br />

Das Sozialdezernat informiert<br />

An zahlreichen Ständen informieren sich die<br />

Bürger. Fotos (6): Oeser<br />

Leitstelle Älterwerden<br />

hilft mit Kontakten weiter<br />

Aber auch Fragen zu Mieterhöhungen,<br />

oder wo man Zuschüsse für den barrierefreien<br />

Umbau der eigenen vier Wände beantragen<br />

kann, stünden regelmäßig im Fokus<br />

der Foren. Hier können die Mitarbeiter<br />

der Leitstelle oft mit Tipps und Kontakten<br />

zu den Ansprechpartnern weiterhelfen,<br />

an die sich die Ratsuchenden wenden<br />

können.<br />

Das vorerst letzte „Forum Älterwerden<br />

in <strong>Frankfurt</strong>“ findet am Mittwoch, 26. Oktober,<br />

im Saalbau Gallus, Frankenallee 111,<br />

statt. Ab 16.30 Uhr sind die Stände geöffnet,<br />

das Plenum beginnt um 17.30 Uhr.<br />

Eine deutsche und eine türkische Musikgruppe<br />

umrahmen das Programm. Aber<br />

keine Bange: Aufgrund des riesigen Zuspruchs<br />

wird die Reihe fortgesetzt. Jedoch<br />

in geänderter Form. Künftig laden<br />

die Sozialrathäuser ein.<br />

Sonja Thelen<br />

Kontakt zum Forum Älterwerden:<br />

Telefon 0 69/212-4 50 58, E-Mail:<br />

aelterwerden@stadt-frankfurt.de,<br />

www.aelterwerden-in-frankfurt.de<br />

Leben zu Hause: Infostand des<br />

Sozialrathauses Nordweststadt<br />

Am Mittwoch, 2. November, stehen<br />

kompetente Fachkräfte des Sozialrathauses<br />

Nordweststadt sowie anderer<br />

Ämter und Dienststellen von 9 bis<br />

17 Uhr an einem Infostand im Nordwestzentrum<br />

für Fragen und Anregungen<br />

der älteren Bürgerinnen und<br />

Bürger zum Thema „Leben zu Hause“<br />

zur Verfügung. Der detaillierte Zeitplan<br />

wird in der aktuellen Tagespresse<br />

veröffentlicht. red<br />

SZ 4 / 2011<br />

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