Anwendungen - Sick
Anwendungen - Sick
Anwendungen - Sick
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01 2006 www.sick.com<br />
Herausragende Lösung<br />
Kollisionsschutz für Regalbediengeräte<br />
bei BMW<br />
Seite 12<br />
D A S K U N D E N M A G A Z I N V O N S I C K<br />
Der neue S300 setzt weltweit neue Sicherheits-Standards<br />
Schnittstellen-Standard<br />
Per IO-Link von der Leitebene in<br />
den Sensor und zurück<br />
Seite 32<br />
Einzigartig<br />
Seite 36<br />
Distanzsensor DS40<br />
Laserlaufzeit besser als Auswertung<br />
eines einzelnen Bildpunktes<br />
Seite 41
▼<br />
:<br />
INDUSTRIAL SENSORS<br />
INDUSTRIAL SAFETY SYSTEMS<br />
AUTO IDENT<br />
Innovation<br />
Industrial Vision Cameras<br />
Tagtäglich vereinfachen die SICK-Sensorlösungen den Produktionsablauf in Tausenden von Betrieben<br />
auf der ganzen Welt. Die Industrial Vision Cameras (IVC) von SICK IVP setzen neue Maßstäbe in puncto<br />
Sensorintelligenz und gestatten somit noch flexiblere Automatisierungslösungen. Und mit seiner Vielzahl<br />
an Prüfwerkzeugen, seiner leistungsstarken Konfigurationssoftware und seinen hoch qualifizierten<br />
Support-Technikern ist SICK IVP der Partner Ihrer Wahl. Besuchen Sie uns auf unserer Website:<br />
www.sick.de<br />
SICK Vertriebs-GmbH | Düsseldorf | 0211 5301-0 | www.sick.com<br />
www.mrh.de
insighttelegramm<br />
1/2006<br />
Indien – wirtschaftsstarker Subkontinent<br />
mit Sensor-Potenzial<br />
Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />
++ SICK verstärkt Geschäftsfeld Motorfeedbacksysteme<br />
– komplettiert Bereich<br />
speziell für Direktantriebe – im Januar 2006<br />
Akquisition in Israel – Technologiebasis<br />
verbreitert durch Netzer Precision Motion<br />
Sensors Ltd. in Misgav – neues Unternehmen<br />
SICK Sensors Ltd. ++ Sonderpreis für SICK<br />
AG – Vize-Kanzler Franz Müntefering vergibt<br />
Preis „Für die gezielte Förderung älterer<br />
Mitarbeiter“ – Auszeichnung steht für bewusste<br />
effektive Einbindung und Förderung<br />
älterer Mitarbeiter im Unternehmen sowie<br />
: Editorial<br />
seit Februar 2005 ist SICK mit einem mehrheitlich eigenen Tochterunternehmen<br />
in der Republik Indien vertreten. Ein Schritt, der viele vielleicht zunächst überrascht,<br />
verbindet man mit Indien eine doch eher geografische und bevölkerungsstarke<br />
als technologische Größe. Aber schon heute zählt Indien zu den zehn<br />
führenden Industrienationen der Welt. Im letzten Jahr betrug Indiens Wirtschaftswachstum<br />
8,5 % – das Land ist damit die am schnellsten wachsende demokratische<br />
Marktwirtschaft weltweit. Indische Software-Spezialisten genießen in<br />
allen Industrieländern einen ausgezeichneten Ruf. Darüber hinaus bilden neue<br />
Technologien, neue Fabriken, neue Produkte und Produktionsprozesse die Basis<br />
für eine hohe Nachfrage nach Sensoren für die Fabrik- und Prozessautomation.<br />
Dieses Potenzial zu erschließen haben wir von SICK Indien auf unsere Fahnen<br />
geschrieben. Vom Hauptbüro in Neu Delhi aus wurden und werden weitere Büros<br />
an den Industrieschwerpunkten des Landes gegründet.<br />
Flächendeckend mit Sensorik und Know-how in allen 25 Bundesstaaten vor Ort<br />
zu sein ist unser Ziel – Unternehmertum, das vorhandene Marktpotenzial und<br />
der Support durch die Muttergesellschaft unser Antrieb.<br />
Mit den besten Wünschen aus Neu Delhi<br />
Mohan S. Nair<br />
General Manager SICK India<br />
Nutzung ihrer Potenziale durch Maßnahmen<br />
der Arbeitsorganisation und Schulung – Infos<br />
www.greatplacetowork.de und in der Capital<br />
4/2006 ++ SICK STEGMANN, ein Unternehmen<br />
der SICK-Gruppe, feiert 50jähriges<br />
Bestehen – nach Synchronmotoren wuchs<br />
Produktpalette auf Kleinmotoren, Getriebe,<br />
Programmsteuerungen sowie feinmechanische<br />
Baugruppen an – heute führender<br />
Hersteller von Drehgebern und Aktoren für<br />
Automatisierungstechnik – seit Oktober<br />
2002 Tochter der SICK AG ++<br />
03
: TITELTHEMA<br />
04<br />
: Inhalt<br />
Gebindekontrolle bei Krombacher17<br />
SICK auf FACTORY AUTOMATION<br />
und INTERKAMA + 29<br />
2006<br />
Der kleinste Sicherheits-<br />
Laserscanner der Welt<br />
36<br />
40<br />
Programmierbarer Incremental-Encoder:<br />
mehr Flexibilität, weniger Stillstand<br />
: Editorial ............................... 03<br />
: SICK Komplett<br />
ATEX-Sensorik – nicht nur für die<br />
Getreideverarbeitung ........................... 06<br />
Miniatursensorik für High-Tech-<br />
Röntgeninspektion ................................ 07<br />
Erfassung und Identifikation<br />
von Objekten ...........................................08<br />
SICK-Sensorik am Zukunfts-Stapler ... 09<br />
Papierrollen-Vorbereitung bei NZZ ..... 10<br />
Kompakter Messrad-Encoder für<br />
die indirekte Wegmessung ................. 11<br />
: <strong>Anwendungen</strong><br />
Kollisionsschutz bei BMW.................... 12<br />
Produktionsüberwachung<br />
in drei Dimensionen .............................. 13<br />
Lichttaster im „Fadenkreuz“<br />
der Automatisierung ............................ 14<br />
Sicherheit im IP 67 Housing ............... 15<br />
Bereichsabsicherung und<br />
Anwesenheitskontrolle........................ 16<br />
Gebindekontrolle bei Krombacher .... 17<br />
Automatisierungs-Lichtgitter<br />
im Security-Einsatz .............................. 18<br />
SICK und HIMA im Verbund .................. 19<br />
Sicherheit in der Produktion<br />
sicherer Sensoren ............................... 20<br />
Sicherheit und Flexibilität<br />
aus einem Guss .................................. 21<br />
Vermessen mit Laser und<br />
Schweizer Präzision............................. 22<br />
Inox-Sensoren in der<br />
Mozzarella-Produktion ........................ 23<br />
Fluggepäck-Identifikation mit SICK ...... 24<br />
Nutzentrennung von Leiterplatten ..... 25<br />
Elektronischer Passierschein<br />
für Paletten .......................................... 26<br />
Automatisierte Eisenpulver-<br />
Verpackung .......................................... 26<br />
Lagermodernisierung und Erweiterung<br />
bei Hama GmbH & Co. KG .................. 27<br />
Detail-Strategie für Fahrwerkmontage 28<br />
: HMI Spezial .................. 29<br />
: SICK MAIHAK<br />
Stadtwerke Waldkirch: Vorreiter mit<br />
Ultraschall-Gaszählern von nebenan ... 30<br />
Explosionsschutz ................................... 31<br />
: Technologie<br />
1/2006<br />
Offener Schnittstellen-Standard für<br />
Feldbus-neutralen Sensordialog ........ 32<br />
Bildverarbeitung in Sicherheitstechnik 33<br />
: Internet<br />
Das neue Partner-Portal ..................... 34<br />
: Produkte<br />
OCR Vision Sensor achtet auf<br />
die Etikette(n) ........................................ 35<br />
TITELTHEMA: Der kleinste<br />
Sicherheits-Laserscanner der Welt .... 36<br />
Analoger Abstandsensor mit<br />
hoher Montagefreundlichkeit .............. 37<br />
Produkt-News ......................................... 38<br />
CE-Software Safexpert 5.0 .................. 40<br />
Programmierbarer Incremental-Encoder:<br />
mehr Flexibilität, weniger Stillstand ..... 40<br />
Fremdlichtsichere Basislösung für<br />
die Distanzmessung ............................. 41<br />
Lasermesssystem automatisiert<br />
Schiffsverladung .................................... 42<br />
Derzeit schnellste Pressen-<br />
Sicherheitssteuerung ........................... 43<br />
Flexibel durch Modularität ................... 44<br />
Motorfeedback-Encoder als<br />
resolute Resolver-Alternative .............. 44<br />
Seilzug-Encoder bis 5 m Messlänge ... 45<br />
Multiplikator-Modul macht<br />
Maschinen schnell wieder sicher ....... 45<br />
Automatisieren mit Miniatur-<br />
Lichtschranken ...................................... 46<br />
: Museum<br />
Interaktives Erlebnis in Andalusien ... 47<br />
: SICK Rundschau<br />
AUTOMATION zu Gast in Waldkirch ... 48<br />
Vom „Tellerwäscher“ zum Millionär ... 48<br />
Silber für Sicherheitstechnik-Katalog ... 48<br />
SICK Österreich .................................... 49<br />
Training & Education 2006 ................. 49<br />
: Buchbesprechung<br />
„Ein guter Tag fängt morgens an“ ..... 50<br />
: Standards<br />
Impressum/Service ............................. 51<br />
Messetermine ...................................... 51
Neue Performance bei induktiven<br />
und magnetischen Sensoren<br />
Sensor innovation:<br />
IES inside<br />
Erstmals zur Hannover Messe 2006<br />
präsentiert SICK induktive und magnetische<br />
Sensoren mit einer völlig neuartigen<br />
Chiptechnologie. IES – Integrated<br />
Electronic Switch – ist eine extrem miniaturisierte<br />
Plattform, die flexible Sensorlösungen<br />
mit besserer Performance<br />
ermöglicht und einen Technologievorsprung<br />
bei induktiven und magnetischen<br />
Sensoren bietet.<br />
Minimierte Schaltpunkttoleranzen,<br />
erhöhte Resistenz gegenüber Umwelteinflüssen<br />
und mehr Flexibilität für neue<br />
Bauformen innerhalb der induktiven und<br />
magnetischen Sensorfamilie sowie Unabhängigkeit<br />
bei der Bauteilekonzeption<br />
Aktuelle Messen mit SICK<br />
HANNOVER MESSE und INTERKAMA +<br />
in Hannover vom 24. bis 28. April 2006<br />
Halle 9 – Stand F 54<br />
www.hannovermesse.de<br />
Control – Internationale Fachmesse<br />
für Qualitätssicherung<br />
in Sinsheim vom 09. bis 12. Mai 2006<br />
Halle 4 – Stand 4403<br />
www.control-messe.de<br />
Mehrere Anbieter – eine Lösung<br />
0<br />
1<br />
2 mm<br />
und -beschaffung sind die herausragenden<br />
Eigenschaften des neuen IES-Chips.<br />
Äußerlich auffälligstes Merkmal: Der<br />
1,6 mm schmale IES-Chip ermöglicht mit<br />
einer neuartigen Packaging-Technologie<br />
Das zweite VDMA-Technik-Benchmark<br />
am 11. Mai 2006, VDMA-Haus, Frankfurt/Main,<br />
zum Thema „Sicherheitssteuerungen<br />
im Vergleich“.<br />
Die KRONES AG, Spezialist für<br />
Getränkeabfüllanlagen und Verpackungsmaschinen,<br />
stellte die Aufgabe: Eine<br />
modular aufgebaute Etikettiermaschine<br />
ist sicherheitstechnisch auszurüsten. Erforderlich<br />
ist die Gesamtbetrachtung der<br />
elektrischen Sicherheit, vom Sensor über<br />
die Steuerung bis hin zu Bedienung und<br />
Kommunikation.<br />
Sieben verschiedene Anbieter von<br />
Sicherheitstechnik haben dazu je eine<br />
Lösung projektiert und stellen ihre Ergebnisse<br />
im VDMA-Fachverband Industrial<br />
Communication zur Diskussion – SICK ist<br />
einer davon.<br />
www.vdma.org/incom<br />
: Kurz-News<br />
eine bislang nicht gekannte Sensor-Miniaturisierung.<br />
Die ersten Produkte, in denen der<br />
IES-Chip zum Einsatz kommt, sind die<br />
magnetischen Zylindersensoren MZT6<br />
und MZN1, die magnetischen Näherungssensoren<br />
MM08, MM12, MM18<br />
und die induktiven Sensoren der Standardbaureihe.<br />
Mit der neuen Chiptechnologie<br />
eröffnen sich den verschiedenen<br />
Sensorbaureihen von SICK vielfältige<br />
neue Möglichkeiten – einerseits, weil<br />
sich zahlreiche bislang kritische <strong>Anwendungen</strong><br />
jetzt besser lösen lassen – andererseits,<br />
weil die Plattform zu einer weiteren<br />
Miniaturisierung von Sensoren für<br />
die Automatisierung beitragen wird.<br />
Einen umfangreichen Beitrag zur neuen<br />
Chiptechnologie finden Sie im Internet<br />
unter www.sick.com/insight<br />
insightBUCHtIPP<br />
Jeffrey Brantley<br />
Wendy Millstine<br />
Guten<br />
Morgen!<br />
Das Büchlein verspricht „100 Ideen,<br />
den Tag zu beginnen“. Diese Fülle an<br />
Tipps sollte genügen, um einen guten<br />
Start in den Tag zu bewerkstelligen.<br />
Erfahren Sie mehr auf Seite 50.<br />
05
06<br />
: SICK Komplett<br />
ATEX-Sensorik – nicht nur für die Getreideverarbeitung<br />
Automatisieren und<br />
Absichern im Ex-Bereich<br />
Vom Anbaufeld bis zum palettierten Mehlsack ist Staub bei der Verarbeitung<br />
von Getreide ein ständiger Begleiter. Den damit einhergehenden Explosionsrisiken<br />
begegnet der Schweizer Anlagenbauer Bühler AG u.a. mit<br />
ATEX-konformen Lichtschranken.<br />
Erfüllt die Ex-Richtlinie für Gas und Staub der Kategorie 3:<br />
die Lichtschranke W27 Ex im Metallgehäuse<br />
>> Im Bereich der Getreideverarbeitung<br />
bietet die Bühler AG Lösungen für die<br />
komplette Prozesskette in der Produktion<br />
an. Dies beginnt bei Schiffsentladeanlagen<br />
und geht vom Reinigen und<br />
Sortieren über das Mahlen, Mischen,<br />
Fördern und thermische Behandeln<br />
bis hin zum Absacken und Palettieren.<br />
Durch die immer zu erwartende Staubentwicklung<br />
sind die meisten Bereiche<br />
entlang dieser Wertschöpfungskette als<br />
explosionsgefährdet eingestuft. Die Anlagen<br />
müssen daher mit entsprechend<br />
geschützten Systemen und Geräten aus-<br />
Palettieranlage<br />
gerüstet werden. Das galt auch bei dem<br />
neu entwickelten Sackpalettierer für bis<br />
zu 20 Säcke pro Minute.<br />
3D/3G: aufgepasst beim mechanischen<br />
Geräteschutz<br />
Der neue Sackpalettierer wurde aufgrund<br />
des möglichen Auftretens von<br />
Mehlstaub in die explosionsgefährdete<br />
Zone 22 eingestuft. „Daher suchten wir<br />
für die Anlage, an der u. a. Sackgrößen<br />
und Palletiermuster automatisch eingestellt<br />
werden können, nach Lichtschranken<br />
der geforderten Kategorie 3D“, sagt<br />
Thomas Heierli, Projektleiter Palettierer<br />
bei der Bühler AG. Für diese Kategorie<br />
fordert die Richtlinie 94/9/EG, die Geräte<br />
vor mechanischen Beschädigungen<br />
zu schützen. Am Markt werden hierzu<br />
zwei Lösungsansätze für optoelektronische<br />
Standardsensoren angeboten. Bei<br />
„ungeschützten“ Sensoren muss der<br />
Anwender für den Schutz vor mechanischen<br />
Beschädigungen des Sensors<br />
durch konstruktive Maßnahmen selbst<br />
sorgen. „Die bessere Lösung sind einbaufertige<br />
Sensoren mit Schutzgehäusen,<br />
die dadurch die Prüfanforderungen<br />
erfüllen“, sagt Thomas Heierli und ergänzt:<br />
„Muss der mechanische Schutz<br />
durch den Maschinenanbieter oder den<br />
Anwender geleistet werden, erzeugen<br />
die Konstruktion und besonders die<br />
Prüfungen erhebliche Mehrkosten.“<br />
Fertige Ex-Lichtschranke<br />
vermeidet Mehrarbeit, Risiken<br />
und Prüfkosten<br />
Folglich entschied man sich bei Bühler<br />
für die Lichtschrankenbaureihe W27 in<br />
einem Metallgehäuse. „Damit können<br />
wir die Geräte ohne weitere mechanische<br />
Vorkehrungen einbauen und erfüllen<br />
dabei uneingeschränkt die Ex-Richtlinie<br />
für Gas und Staub der Kategorie 3“,<br />
fasst Thomas Heierli zusammen. „Das<br />
Metallgehäuse macht zudem optisch<br />
richtig was her und unterstreicht die<br />
Hochwertigkeit unseres neuen Sackpalettierers“,<br />
ergänzt er.<br />
Weitere Systeme vom<br />
EX-perten SICK<br />
Neben der W27 Ex bietet SICK auch<br />
Zylindersensoren und Sicherheits-Lichtvorhänge<br />
für explosionsgefährdete Bereiche<br />
an. Die 3G-/3D-Zylindersensoren<br />
MZT6 überzeugen dabei durch ihre einfache<br />
Drop-in-Montage. Hierbei wird der<br />
Sensor von oben in die Zylindernut eingesetzt<br />
und mit einer kombinierten Schlitz-<br />
/Inbusschraube fixiert. Der Sicherheits-<br />
Lichtvorhang C4000 – in Kombination mit<br />
Mutingsensoren zur Personen-/Paletten-<br />
Unterscheidung – kommt idealerweise<br />
1/2006
zur Absicherung von Palettenförderstrecken<br />
zum Einsatz. Ob als Standard oder<br />
Advanced – beide Ausführungen des<br />
C4000 sind beispielsweise hinsichtlich<br />
der Stoßfestigkeit für die Ex-Zonen 2<br />
und 22 vorbereitet. Dadurch können die<br />
Sicherheits-Lichtvorhänge sehr einfach<br />
mit einem ATEX-Paket für die Anforderungen<br />
der Ex-Richtlinie 94/9/EG aufgerüstet<br />
werden. Das hat vor allem den Vorteil,<br />
dass man je nach Maschine und Zoneneinteilung<br />
für Ex- und Nicht-Ex-<strong>Anwendungen</strong><br />
den gleichen Sicherheits-Lichtvorhang<br />
verwenden kann und keine doppelte<br />
Lagerhaltung notwendig ist.<br />
Neben einbaufertigen Standardlösungen<br />
wie der W27-3 Ex und flexibel<br />
nachrüstbaren Systemen wie dem<br />
C4000 ATEX bietet SICK auch explosionsgeschützte<br />
Sensoren an, die durch<br />
einen geschützten Einbau an der Maschine<br />
ohne Schutzgehäuse betrieben<br />
werden können. Die jüngste Entwicklung,<br />
die diesem Ansatz folgt, ist die<br />
Laser-Lichtschranke WT9 L der Kategorie<br />
3D/3G.<br />
Ob Automatisierungs- oder Sicherheitstechnik<br />
– SICK-Sensorik überzeugt auch<br />
im Ex-Bereich.<br />
Absicherung der Palettenförderstrecke<br />
mit dem Sicherheits-Lichtvorhang<br />
insightlINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 101<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.com/insight<br />
Mehr zum Kunden unter:<br />
www.buhlergroup.com<br />
Elektronik<br />
: SICK Komplett<br />
Miniatursensorik für High-Tech-Röntgeninspektion<br />
Portfolio und globaler<br />
Support entscheidend<br />
Anfang 2006 ging das erste vollautomatische High-Speed-Röntgeninspektions-System<br />
X2 der Firma Matrix Technologies GmbH in Serie. Die Anlage<br />
ist mit umfangreicher induktiver, magnetischer und optoelektronischer<br />
Miniatursensorik von SICK bestückt. Aber nicht allein das „Alles-aus-einer-Hand“<br />
war entscheidend, sondern auch die Möglichkeit weltweiten<br />
Supports.<br />
>> Die Anlage X2 bildet eine völlig neue<br />
Technologieplattform für die vollautomatische<br />
Röntgeninspektion (AXI). Die wichtigsten<br />
Einsatzgebiete innerhalb der Elektronikindustrie<br />
ist die Qualitätskontrolle in<br />
der Flachbaugruppenfertigung und beim<br />
Waferbumping. Neben der Möglichkeit,<br />
pro Minute bis zu 10.000 Bauteile oder<br />
Lötstellen inspizieren zu können, zeichnet<br />
sich die X2 vor allem durch kompakte Abmessungen<br />
und mit 6 Sekunden äußerst<br />
kurzen Be- und Entladezeiten aus. Letzteres<br />
wird ermöglicht durch die neue Conveyor-Lifttechnologie<br />
der Anlage, durch<br />
hochpräzise High-Speed-Tische für das<br />
Verfahren der Prüflinge in X- und Y-Richtung<br />
sowie leistungsfähige Transport- und<br />
Handlingssysteme. Unterschiedliche Miniatursensoren<br />
von SICK tragen einen wesentlichen<br />
Teil zur Leistungsfähigkeit und<br />
Genauigkeit der Prozesse bei.<br />
Breites Portfolio für<br />
Positionsabfragen<br />
Je nach Aufgabenstellung sind unterschiedliche<br />
physikalische Prinzipien am<br />
besten für zuverlässige Positionsabfragen<br />
geeignet. Ob Lichtschranken, Näherungsinitiatoren<br />
oder magnetische Zylin-<br />
dersensoren – je nach Aufgabenstellung<br />
konnte sich Matrix innerhalb verschiedener<br />
Baureihen für die jeweils optimale<br />
Sensortechnologie entscheiden.<br />
Weltweite Verfügbarkeit<br />
Alle Sensoren, die in der X2 zum Einsatz<br />
kommen, werden in der gesamten Elektronikindustrie<br />
in zahlreichen Applikationen<br />
erfolgreich eingesetzt. Da Matrix<br />
seine Anlagen zudem für den Weltmarkt<br />
konzipiert, war es zudem wichtig, im Bedarfsfall<br />
rund um den Globus kurzfristig<br />
auf Support, Ersatz- oder Ergänzungsgeräte<br />
zugreifen zu können.<br />
Als breit aufgestellter Technologieführer<br />
mit weltweiter Vertriebsorganisation hat<br />
SICK auch hier entscheidende Vorteile.<br />
insightlINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie<br />
im Internet unter:<br />
www.sick.com/insight<br />
Mehr zum Kunden unter:<br />
www.m-xt.com<br />
07
08<br />
: SICK Komplett<br />
Handlingsystem<br />
Erfassung und Identifikation von Objekten<br />
Automatisches Räder-Handling:<br />
3D ist die beste Idee<br />
Dreidimensionale Sensorsysteme als Basis für komplexe Handhabungs-<br />
und Automatisierungslösungen stehen bei Anwendern und Integratoren<br />
hoch im Kurs. Mit der weltweit ersten und bislang einzigen 3D-Smart-<br />
Camera IVC-3D und dem Lasermesssystem LMS400 stehen hierfür zwei<br />
unterschiedliche Technologien zur Verfügung, deren spezifische Vorteile<br />
das automatische Räder-Handling zu einer runden Sache machen.<br />
Einfache und robuste<br />
Typbestimmung der Felge mit der<br />
3D-Smart-Camera IVC-3D<br />
>> Im Automobilbau und bei den Zulieferern<br />
werden in den Produktionslinien<br />
immer mehr Varianten in immer kleineren<br />
Losen gefertigt. Gleichzeitig müssen<br />
die Montageteile, z. B. Kompletträder für<br />
PKW, sequenzgenau angeliefert werden.<br />
Gemischt wie die Fertigungs- und Montageaufträge<br />
erfolgt auch die Anlieferung<br />
an das Band bzw. die Handlingsstation,<br />
d. h. es werden Räder unterschiedlicher<br />
Größen, Felgensorten und Reifentypen<br />
bereitgestellt.<br />
des Rades anhand der Auswertung einer<br />
genuteten Kennzeichnung sicher.<br />
Das LMS400 wurde so im Greifwerkzeug<br />
des Roboters installiert, dass<br />
es bei der Bewegung einen definierten<br />
Raumausschnitt erfasst. Während des<br />
Scanvorgangs sendet das LMS400 permanent<br />
gefächerte Lichtimpulse aus,<br />
die von den Messobjekten remittiert<br />
werden. Die Abfolge und die gemessenen<br />
Laufzeiten der detektierten Remissionen<br />
ergeben ein Abstandsprofil, aus<br />
dem unter Berücksichtigung der geometrischen<br />
Anordnung und der Bewegung<br />
des LMS400 am Roboter die räumlichen<br />
Konturen der Messobjekte, d.h. der Räder,<br />
errechnet werden können.<br />
Echtzeitfähig und einfach<br />
erweiterbar<br />
Mit dieser Lösung werden zwei unterschiedliche<br />
Messaufgaben in einem<br />
Schritt durchgeführt. Möglich ist dies,<br />
weil die Räder-Konturdaten des LMS in<br />
Echtzeit innerhalb von Millisekunden<br />
für die Robotersteuerung zur Verfügung<br />
stehen. Jedes Rad kann dadurch in Ausrichtung<br />
und Abstand optimiert an der<br />
Smart Camera vorbeigeführt werden. Die<br />
Prüfung hat so keinen Einfluss auf die<br />
Zykluszeit der Station und den gesamten<br />
Anlagentakt. Eine Erweiterung des<br />
Systems durch weitere Radtypen ist auf<br />
einfache Weise möglich. Hierzu werden<br />
zunächst dem LMS400 die Außenkonturdaten<br />
der neuen Räder eingelernt. In<br />
der Smart Camera IVC-3D führt der neue<br />
Radtyp schlicht zu einer Erweiterung der<br />
Zuordnungstabelle um eine weitere Zeile<br />
mit den entsprechenden Daten.<br />
Ob Smart Camera IVC-3D oder Lasermesssystem<br />
LMS400 – 3D-Sensorsysteme<br />
sind immer öfter die beste Automatisierungs-Idee.<br />
insightlINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 102<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.com/insight<br />
Roboterführung durch Positionserfassung<br />
und Typenidentifikation<br />
Um eine automatische Beschickung des<br />
darauffolgenden Produktionsschritts zu<br />
ermöglichen und gleichzeitig eine korrekte<br />
Zuordnung der Räder zum jeweiligen<br />
Fahrzeug sicherzustellen, muss die<br />
Vielzahl von Radtypen mit einer geeigneten<br />
Sensorik sicher erkannt werden. Das<br />
Lasermesssystem LMS400 ermöglicht<br />
jetzt per Roboter den automatischen<br />
Zugriff auf Felgen – unabhängig von deren<br />
unterschiedlichen Geometrien. Die<br />
Smart Camera IVC-3D ihrerseits stellt eine<br />
einfache und robuste Typbestimmung Das Lasermesssystem LMS400 sendet gefächerte Lichtimpulse aus<br />
1/2006
Selbstständiges Navigieren mit dem Lasermesssystem LMS (mittleres Bild) – selbstständige Bereichsabsicherung<br />
mit dem Sicherheits-Laserscanner S3000<br />
Mit Lasermesssystemen und Sicherheits-Laserscanner<br />
SICK-Sensorik am Stapler der Zukunft<br />
Auf der CeMAT 2005 stellte Flurförderzeug-Hersteller Still seinen Laser-<br />
Navigator vor. Der Serienstapler bietet – nicht zuletzt dank LMS Lasermesssystemen<br />
und des Sicherheits-Laserscanners S3000 – jede Menge Flexibilität<br />
und weist so einen möglichen Weg in die intralogistische Zukunft.<br />
>> Steigende Automatisierung bis hin zur<br />
vollautomatischen Selbstorganisation<br />
von Lägern ist die Vision, die dem Konzept<br />
des Laser-Navigators zugrunde liegt.<br />
Bezogen auf Flurförderzeuge bedeutet<br />
dies, dass sie einen höchstmöglichen<br />
Grad an Autonomie aufweisen müssen<br />
– beim Navigieren, beim Aufnehmen und<br />
Absetzen von Lasten, beim Überwachen<br />
von Fahrwegen oder im gemeinsamen<br />
Betrieb mit anderen Fahrzeugen.<br />
Selbstständig navigieren<br />
Die Positionsbestimmung und Navigation<br />
löst der Still Laser-Navigator mit<br />
Hilfe eines Lasermesssystems LMS.<br />
Rotierend auf dem Fahrzeugschutzdach<br />
montiert, erkennt das Gerät seine Umgebung.<br />
Durch permanenten Abgleich der<br />
Sensordaten mit der in der Fahrzeugsteuerung<br />
gespeicherten „Landkarte“<br />
bestimmt das Fahrzeug seine aktuelle<br />
Position und Ausrichtung.<br />
Selbstständiges Lastenhandling<br />
Um Ladung von A nach B zu transportieren,<br />
muss ein autonomer Stapler aber<br />
nicht nur seine Position erkennen, sondern<br />
auch das Transportgut beim Aufnehmen.<br />
Hierfür verfügt der Laser-Navigator<br />
über ein zweites Lasermesssystem<br />
am Lastaufnahmemittel. Damit lassen<br />
sich z. B. Paletten auch dann präzise erfassen<br />
und aufnehmen, wenn sie nicht<br />
absolut korrekt auf dem Boden abgestellt<br />
sind. Da das Messsystem mit der<br />
Hubgabel verfährt, kann es eine Ladung<br />
zudem auch auf einem Stapel oder im<br />
Regal absetzen bzw. dort abholen.<br />
Selbstständige Bereichsabsicherung<br />
Der Navigator von Still sorgt „in Eigenregie“<br />
auch für Sicherheit bei der Arbeit.<br />
Der Sicherheits-Laserscanner S3000<br />
erkennt Personen und Objekte auf dem<br />
Fahrweg und im Umfeld des autonomen<br />
Flurförderzeuge : SICK Komplett<br />
Staplers. Dies ermöglicht es zum einen,<br />
Hindernisse lokal zu umfahren oder über<br />
die Landkarte eine Ausweichstrecke zu<br />
wählen. Zum anderen machen es die<br />
sicheren Schutzfunktionen des S3000<br />
möglich, dass ein Laser-Navigator zur<br />
gleichen Zeit die gleichen Fahrbereiche<br />
nutzen kann wie Personen, manuell<br />
betriebene Fahrzeuge oder ein anderes<br />
freifahrendes Transportsystem.<br />
Dass alles so funktioniert, wie es<br />
soll, zeigte die Demonstration des Laser-<br />
Navigators auf der CeMAT 2005. Navigation,<br />
Lastenerkennung und Bereichsabsicherung<br />
– dank Lasertechnik von SICK<br />
kein Problem.<br />
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der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 103<br />
oder im Internet unter:<br />
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09
10<br />
: SICK Komplett<br />
Papierrollen-Vorbereitung bei der Neuen Zürcher Zeitung<br />
„Rollenspiele“ in Blau und Gelb<br />
Im Druckhaus NZZ Print der Neuen Zürcher Zeitung hat die Schweizer<br />
Metso Paper AG eine Station zur Papierrollenvorbereitung aufgebaut.<br />
Verschiedene Optosensoren der Automatisierungs- und der Sicherheitstechnik<br />
von SICK überwachen und steuern die Prozesse der Metso Eco-<br />
Prep-Maschine.<br />
>> Das von Metso errichtete Papierlager<br />
bei NZZ Print bietet eine Kapazität<br />
von 1.000 Tonnen. Das entspricht etwa<br />
1.100 Rollen in unterschiedlichen<br />
Breiten bzw. einem Vorrat für etwa drei<br />
Wochen. „Pro Ausgabe werden bis zu 60<br />
Rollen benötigt – entsprechend hoch ist<br />
mit 16.000 Tonnen der jährliche Lagerdurchsatz“,<br />
sagt Oliver Colombo, der für<br />
die Papierrollenvorbereitung im Papierlager<br />
bei NZZ Print verantwortliche Entwicklungs-Ingenieur<br />
von Metso Paper.<br />
Vom Papierlager in die<br />
Druckmaschine<br />
Rechtzeitig vor Druckbeginn lagern Staplerfahrzeuge<br />
die Papierrollen aus und<br />
setzen sie auf ein Bodentransportsystem,<br />
das sie zur Papierrollenvorbereitung<br />
transportiert. Zu den wichtigsten Arbeitsschritten<br />
dieser Station gehört die<br />
Aufbringung eines Haftbandes, mit Hilfe<br />
dessen die Druckmaschine den Papierstart<br />
der Rolle automatisch aufnehmen<br />
kann. „Pro Stunde kann die Station bis<br />
Druck und Papier<br />
Das Papierlager bietet Platz für etwa 1.100 Rollen in unterschiedlichen Breiten<br />
zu 25 Papierrollen vorbereiten“, sagt Oliver<br />
Colombo. Von hier aus transportiert<br />
die Bodenförderanlage die vorbereiteten<br />
Rollen zur Druckmaschine. Ein vollautomatisches<br />
Regalfahrzeug nimmt die Rolle<br />
auf und lagert sie auf einem der 100<br />
Stellplätze des Tageslagers ein. Während<br />
des Druckprozesses werden die<br />
Rollen dann entsprechend der Anforderungen<br />
der einzelnen Druckmaschinen<br />
automatisch ausgelagert und vor Ort<br />
bereitgestellt.<br />
Automatisierungs- und Sicherheitstechnik<br />
in der Hauptrolle<br />
Bei der automatisierten Papierrollenvorbereitung<br />
übernehmen verschiedene<br />
Sensoren wichtige steuerungs- oder sicherheitstechnische<br />
Funktionen. Sicherheits-Laserscanner<br />
S3000 überwachen<br />
die per Bodenförderanlage durchgeführte<br />
Anlieferung der etwa 1,2 Tonnen<br />
schweren Papierrollen aus dem Papierlager.<br />
Die Einfahrt in die Station wird<br />
durch Muting-Lichtvorhänge MSM so<br />
abgesichert, dass wirkungsvoll zwischen<br />
einer Papierrolle und einer Person unterschieden<br />
werden kann. Laser-Lichttaster<br />
der Baureihe WT27L erfassen die Rollen<br />
in der Station mit hoher Genauigkeit,<br />
während gleichzeitig Lichttaster WT34-2<br />
den Rollendurchmesser ermitteln. Das<br />
Vorhandensein des farbigen Haftbandes<br />
auf der vorbereiteten Papierrolle<br />
wird mit Hilfe von Kontrasttastern KT5W<br />
festgestellt. Beim Auslagern der Papierrollen<br />
aus dem Tageslager der Druckmaschinen<br />
überwachen Sicherheits-Lichtschranken<br />
der Baureihe WSU/WEU26-2<br />
den Zutritt in den Gefahrenbereich.<br />
„Die einzelnen Aufgabenstellungen<br />
erfordern sehr unterschiedliche Sensoren<br />
und Funktionsweisen“, sagt Oliver<br />
Colombo. „Die Tatsache, dass wir alle<br />
Sensoren für die EcoPrep aus einer<br />
Hand beziehen konnten, hat uns bei der<br />
optimalen Umsetzung der Automatisierungs-<br />
und Sicherheitsanforderungen an<br />
der Maschine sehr geholfen.“<br />
Freuen sich über die Sensorik-<br />
Komplettlösung: Theodor Strasser<br />
von SICK (links) und Oliver Colombo<br />
von Metso Paper<br />
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1/2006
Sortieranlage<br />
Ein Kompaktgerät statt vieler Komponenten<br />
Kompakter Messrad-Encoder<br />
für die indirekte Wegmessung<br />
Mit dem Incrementalen Messrad-Encoder DKV60 steht eine montagefreundliche<br />
und kostengünstige All-in-One-Lösung zur indirekten Erfassung<br />
von Weg-, Positions- und Geschwindigkeitsinformationen zur Verfügung.<br />
Robust und formschön: der Messrad-Encoder DKV60 in Trommelbauform<br />
>> Viele Messradsysteme stellen sich in<br />
der Betriebspraxis als relativ teuer heraus,<br />
denn die in der Regel vier Einzelkomponenten<br />
Haltewinkel, Feder- bzw.<br />
Anpresssystem, Encoder und Messrad<br />
müssen mit mehr oder weniger Aufwand<br />
konstruiert und aufeinander abgestimmt<br />
werden. Hinzu kommt, dass solche<br />
Messrad-Systeme relativ groß sind und<br />
wertvollen Anbauraum beanspruchen.<br />
Auch die eigentliche Montage ist aufwändig,<br />
weil die Halte- und Federkomponenten<br />
oft einzeln angebracht und justiert<br />
werden müssen, bevor der eigentliche<br />
Messrad-Encoder daran befestigt<br />
werden kann. Die hierbei entstehenden<br />
Montagekosten übersteigen häufig deutlich<br />
den Anschaffungspreis des eigentlichen<br />
Messrad-Systems. Mit dem DKV60<br />
ist es gelungen, diese Nachteile vollständig<br />
zu eliminieren.<br />
DKV60 – kostengünstige und komplette<br />
Kompakteinheit<br />
Im Gegensatz zu herkömmlichen Messrad-Systemen<br />
besteht der DKV60 aus<br />
lediglich einer einzigen zu installierenden<br />
Komponente. Die Messtrommel<br />
des DKV60 – wahlweise für griffige oder<br />
glatte Oberflächen – ist direkt an einem<br />
Federarm angebracht, der gleichzeitig<br />
mechanische Abweichungen beispielsweise<br />
am Förderband in verschiedenen<br />
Richtungen ausgleicht. Der Anpressdruck<br />
der Messtrommel kann bei der<br />
Montage optimal angepasst werden. Die<br />
Trommelbauform dient als robustes und<br />
formschönes Gehäuse für das Messsystem<br />
(MiDi) und die Elektronik des Incremental-Encoders.<br />
Die hohe Widerstandsfähigkeit<br />
gegen Schock und Vibration<br />
sowie die Gehäuseschutzart IP 65 erlauben<br />
den Einsatz dieses Messrad-Encoders<br />
auch dort, wo es besonders rau zugeht,<br />
z. B. an ALIS (Airport Luggage Identification<br />
Systems) den Identifikationsanlagen<br />
für die Fluggepäcksortierung.<br />
Einsatzbeispiel Sortieranlagen für<br />
Fluggepäck<br />
ALIS ist das weltweit führende System<br />
zur automatischen Fluggepäck-Identifikation<br />
auf Flughäfen. Die Systeme bestehen<br />
aus einem Portalrahmen, an dem<br />
Barcodescanner zur Lesung der Fluggepäckanhänger<br />
installiert sind. Die Leseinformationen<br />
werden zur Steuerung des<br />
Fluggepäcks zu den Gates und teilweise<br />
: SICK Komplett<br />
zu den Gepäckausgabebändern genutzt.<br />
ALIS stellen an den Einsatz von Messrad-<br />
Encodern wie den DKV60 höchste Anforderungen.<br />
Bandgeschwindigkeiten von<br />
2 m/s, teilweise sogar mehr, müssen<br />
sehr genau erfasst werden, um das Leseportal<br />
zu triggern und ggf. ein Sorterzuführband<br />
anzusteuern. Dabei dürfen<br />
die teilweise heftigen Stöße und Vibrationen<br />
am Förderbandsegment die Geschwindigkeits-<br />
bzw. hohe Wegmessung<br />
nicht beeinflussen. Das Gepäckaufkommen<br />
erfordert zudem höchste Verfügbarkeit<br />
und einfache Bereithaltung für<br />
einen schnellen Austausch von Geräten<br />
im Fehlerfall oder bei Instandhaltungsarbeiten.<br />
Konstruktionsfreundlich, kompakt<br />
und kostengünstig ist der DKV60 auch<br />
in Werkzeug-, Textil-, Verpackungs- oder<br />
Holzbearbeitungsmaschinen die ideale<br />
Lösung zur indirekten Wegmessung.<br />
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11
: <strong>Anwendungen</strong><br />
Kollisionsschutz für Regalbediengeräte<br />
Herausragende Lösung für<br />
herausragende Teile<br />
Im BMW Werk Dingolfing werden derzeit drei Regalbediengeräte mit Hilfe<br />
von Laserscannern LD-PDS „unkollidierbar“ gemacht. Die Geräte überwachen<br />
die Fläche der Regalfronten entlang der Fahrgassen und erkennen<br />
auch kleinste, aus den gelagerten Gitterboxen herausragende, Teile.<br />
>> Einsatzort der Regalbediengeräte<br />
(RBG) ist das Gitterbox-Regallager, in<br />
dem Teile für die Produktion von Fahrzeugsitzen<br />
vorrätig gehalten werden.<br />
Manche dieser Teile sind so schmal oder<br />
kompakt, dass sie sich durch die Vibrationen<br />
beim Handling der Boxen zu den<br />
Automobil<br />
Der Laserscanner LD-PDS tastet die Regalfront nach herausragenden Objekten ab<br />
Gittern bewegen und durch diese hindurchragen<br />
können. Damit besteht die<br />
Gefahr von Kollisionen, wenn sie von einem<br />
vorbeifahrenden RBG nicht erkannt<br />
und erfasst werden. Das Herabfallen der<br />
Gitterboxen beschädigt dann nicht nur<br />
die Teile selbst, sondern u. U. auch den<br />
Steuerschrank des RBG. Ausfall der Regalgasse,<br />
Reparaturkosten, Materialverlust<br />
und Beeinträchtigung der Fertigung<br />
sind in einem solchen Fall die Folge.<br />
Die Lösung: Flächenscannung<br />
der Regalfronten<br />
Versuche, den Kollisionsschutz mit<br />
Lichtschranken zu realisieren, brachten<br />
nicht die gewünschte Zuverlässigkeit<br />
– zum einen, weil nur große Objekte<br />
sicher erfasst werden konnten, zum<br />
anderen, weil sich Sender und Empfänger<br />
aufgrund baulicher Gegebenheiten<br />
bei Temperatur- und damit Stahlbauänderungen<br />
verlieren konnten. Gesucht<br />
wurde daher nach einer mitfahrenden<br />
Sensorik von hoher Genauigkeit, die die<br />
gesamte Regalfront flächig erfasst. Der<br />
Laserscanner LD-PDS erfüllt alle diese<br />
Anforderungen. Das „Protection and Detection<br />
System“ (PDS) eignet sich für horizontale<br />
360°-Rundumüberwachungen<br />
ebenso wie für den bei BMW realisierten<br />
Vertikaleinsatz zur Abtastung der Regalfront.<br />
Durch eine besonders feine Auflösung<br />
– Winkeleinteilungen von 0,125°<br />
sind möglich – sowie ein sehr effizientes<br />
Detektionsvermögen können auch<br />
kleine, dunkle Objekte frühzeitig und zuverlässig<br />
erfasst werden. Für die Datenausgabe<br />
stehen CAN-Bus, die seriellen<br />
Schnittstellen RS 232 und RS 422 oder<br />
vier digitale Schaltausgänge zur Verfügung.<br />
Dank eines applikationsspezifisch<br />
programmierbaren, digitalen Signalprozessors<br />
lässt sich das Gerät an vielfältige<br />
Rahmenbedingungen anpassen.<br />
Kollisionsfrei durch das<br />
Gitterboxlager<br />
An der Lösungsfindung und der Betreuung<br />
des mehrmonatigen Testlaufs der<br />
LD-PDS im Gitterboxlager waren viele<br />
Partner beteiligt, u. a. Siemens, BMW,<br />
SICK IBEO als Hersteller des Systems<br />
sowie der Verkaufs- und Service-Außendienst<br />
der SICK Vertriebs-GmbH. Den<br />
Umbau der RBG und die Einbindung<br />
der vier Laserscanner pro Fahrzeug<br />
übernimmt die Schiller Elektro-Anlagen<br />
GmbH in Osterhofen. Sowohl an der<br />
Vorder- wie an der Rückseite der RBG<br />
12 1/2006
werden je zwei LD-PDS montiert, d. h.<br />
pro Seite und Fahrtrichtung je ein Gerät.<br />
Über die anwenderfreundliche „Zone<br />
Protect“-Bediensoftware erfolgt die<br />
Festlegung des Winkelsegmentes von<br />
90° sowie des Messradius von 7 m. Bei<br />
der optimalen Festlegung der Scanebene<br />
vor den Regalfronten ist der so genannte<br />
„Laser Beamfinder“ von Vorteil.<br />
Dieses Gerät zeigt den für das menschliche<br />
Auge nicht sichtbaren Laserstrahl<br />
des LD-PDS auf dem integrierten Display<br />
an und ermöglicht so eine einfache und<br />
präzise Ausrichtung. Während der Fahrt<br />
des RBG werden über die Fahrzeugsteuerung<br />
jeweils die beiden in Fahrtrichtung<br />
angebrachten Laserscanner aktiviert.<br />
Sie erkennen, ob Teile in den Fahr- und<br />
Hubweg des RBG hineinragen. Wird ein<br />
Hindernis erkannt, stoppt das Fahrzeug<br />
und meldet, wo sich ein Hindernis befindet.<br />
Dieses kann jetzt gezielt und schnell<br />
beseitigt werden.<br />
Der Vorteil des SICK-Laserscanners<br />
LD-PDS – das zeigt auch der Einsatz bei<br />
BMW – liegt in der einfachen Integrationsfähigkeit<br />
für den Anwender und der<br />
lückenlosen Erfassung des individuell<br />
parametrierbaren Überwachungsfeldes.<br />
Diese Eigenschaften machen das Gerät<br />
bislang einzigartig auf dem Markt.<br />
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INFO 106<br />
oder im Internet unter:<br />
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Bildverarbeitung<br />
: <strong>Anwendungen</strong><br />
Integriert in Inspektionssystem<br />
Produktionsüberwachung<br />
in drei Dimensionen<br />
Das finnische Unternehmen Master Automation Group hat die 3D-Smart-<br />
Camera IVC-3D von SICK IVP in das Qualitäts-Inspektionssystem Visor3D<br />
integriert. Ausschlaggebend waren die hohe Genauigkeit und Fremdlichtunempfindlichkeit<br />
sowie Anpassung der Software an unterschiedliche<br />
Aufgabenstellungen.<br />
>> Visor3D wird zur in den Produktionsprozess<br />
integrierten Qualitätskontrolle<br />
eingesetzt. Typische Einsatzbeispiele<br />
sind die Prüfung von Montageprozessen<br />
in der Elektronikindustrie, die Form-<br />
und Oberflächenkontrolle von Teig- und<br />
Backwaren in der Lebensmittelindustrie<br />
oder die optische Inspektion von Guss-<br />
oder Metallteilen.<br />
Fremdlichtsicher und genau<br />
Das Inspektionssystem Visor3D zeichnet<br />
sich durch hohe Genauigkeit und<br />
schnelle Messwertverarbeitung aus.<br />
Maßgeblichen Anteil daran hat die Industrial<br />
Vision Camera IVC-3D. Anders<br />
als herkömmliche Bildverarbeitungssysteme<br />
ist die 3D-Smart-Camera in<br />
der Lage, geometrische Merkmale unabhängig<br />
von Kontrastschwankungen<br />
zu erkennen. Das System arbeitet mit<br />
einer Laserlichtlinie, deren Remission<br />
im Triangulationsverfahren ausgewertet<br />
wird. Um eine stabile und im gesamten<br />
Prüfprozess einheitliche Geometrie zwischen<br />
Beleuchtung und Kamera zu erreichen,<br />
wurde die Laserbeleuchtung direkt<br />
in das Gehäuse integriert. Bis zu 5.000<br />
Profilschnitte pro Sekunde können zu<br />
einem echten 3D-Bild zusammengesetzt<br />
werden – die Kamera gibt die tatsächliche<br />
Objektkontur mit großer Präzision<br />
wieder und ermöglicht so zuverlässige<br />
i.O.- bzw. n.i.O.-Entscheidungen.<br />
Bedienfreundlich durch vollständige<br />
Programmbibliothek in der<br />
Kamera<br />
Visor3D kann dank seiner bedienfreundlichen<br />
Benutzeroberfläche von IVC-3D<br />
und der Programmiersoftware IVC-Studio<br />
auf einfache Weise an vielfältige Prüfaufgaben<br />
angepasst werden. Die Programmierstruktur<br />
unterstützt schnelle Produktwechsel,<br />
liefert Informationen z. B.<br />
über die gemessenen Werte oder über<br />
fehlerhafte Teile und erlaubt individuelle<br />
Statistikabfragen. Bei der Programmierung<br />
sind die mehr als 120 Tools der Kamera,<br />
mit denen die unterschiedlichsten<br />
mehrdimensionalen Aufgaben realisiert<br />
werden können, sehr hilfreich. Formen,<br />
Geometrien, Größen oder Designs – die<br />
IVC-3D kann über die grafische Bedienoberfläche<br />
detailliert auf die jeweiligen<br />
Belange der Objekterkennung parametriert<br />
werden.<br />
Mit der IVC-3D ist es der Master Automation<br />
Group gelungen, eine Inspektionslösung<br />
mit hoher Flexibilität und<br />
Zuverlässigkeit sowie minimaler „time to<br />
market“ zu entwickeln.<br />
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13
14<br />
: <strong>Anwendungen</strong><br />
Textilindustrie<br />
Die Automatisierung der Coromat-Anspinnautomaten von Schlafhorst<br />
wurde mit dem Lichttaster WT18-3 gelöst<br />
Perfekte Lösung für Schlafhorst-Spinnmaschinen<br />
Lichttaster im „Fadenkreuz“<br />
der Automatisierung<br />
Leerhülsenerkennung, Vorlagebanddetektion, Erkennung offener Spinnboxen<br />
und Abstandsüberwachung – der Textilmaschinenhersteller Schlafhorst<br />
Saurer löst mit dem Lichttaster WT18-3 gleich vier unterschiedliche<br />
Kernfunktionen an seiner Autocoro-Rotorspinnmaschine.<br />
>> Die automatischen Rotorspinnmaschinen<br />
Autocoro bestehen im Wesentlichen<br />
aus dem Antrieb, der Sauganlage<br />
sowie einer kundenspezifisch auslegbaren<br />
Anzahl von Sektionen mit Spinnboxen<br />
und Spuleinheiten, Abräumbändern<br />
für die Kreuzspulen sowie mobilen, Coromat-Anspinnautomaten.<br />
Das Vorlageband<br />
wird aus Behältern – Spinnkannen<br />
genannt – über Vorverdichter, Verdich-<br />
ter, Einzug und Auflösewalze einem mit<br />
bis zu 150.000 Umdrehungen pro Minute<br />
rotierenden Rotor zugeführt. Das hier<br />
entstehende Garn wird aus der Spinnbox<br />
herausgeleitet und dann zu einer Kreuzspule<br />
aufgewickelt.<br />
Ist die vorgesehene Garnlänge auf<br />
der Spule erreicht, sendet die Spinnstelle<br />
ein Signal an den Anspinnautomaten<br />
Coromat. Dieser fährt an der Maschine<br />
entlang und positioniert sich vor einer anfordernden<br />
Spinnstelle. Je nach Anforderung<br />
wechselt er die fertige Kreuzspule,<br />
startet die Bewicklung auf einer neuen<br />
Leerhülse oder setzt den Spinnprozess<br />
nach einem Fadenbruch in Gang.<br />
Höchste Verfügbarkeit kein<br />
„fadenscheiniges“ Argument<br />
Da die Verfügbarkeit der Maschine eine<br />
entscheidende Rolle spielt, setzt Schlafhorst<br />
Saurer bei der Automatisierung der<br />
Coromat-Anspinnautomaten auf zuverlässige<br />
Optosensorik: Die WT18-3 von<br />
SICK. Bei etwa 8.000 Betriebsstunden<br />
eines Autocoro pro Jahr muss sie in den<br />
vier Kern-Aufgabenstellungen fast eine<br />
halbe Million Erfassungen bzw. Coromat-<br />
Schaltungen ausführen. Das neu entwickelte<br />
Detektionsverfahren liefert wesentlich<br />
präzisere Erfassungsergebnisse<br />
als herkömmliche Sensoren. So hat man<br />
bei Schlafhorst das Gerät auf helle wie<br />
dunkle Vorlagebänder, unterschiedliche<br />
Hintergründe und Reflexionsverhältnisse<br />
getestet. Im Ergebnis konnte festgestellt<br />
werden, dass der Sensor beispielsweise<br />
Vorlageband jeder Farbe mit einer einzigen<br />
Parametrierung unter allen Bedingungen<br />
sicher erfasst.<br />
Vierfach-Funktion im Coromat<br />
Die Detektion des Vorlagebandes erfolgt<br />
an der jeweiligen Spinnstelle zwischen<br />
dem Vorverdichter und dem Verdichter.<br />
Das in der Regel helle Band verläuft hier<br />
sehr dicht oberhalb eines glänzenden<br />
Maschinenhintergrundes. Die elektronische<br />
Tastweiteneinstellung und Hintergrundausblendung<br />
erlaubt eine sehr<br />
präzise und reproduzierbare Einstellung<br />
des Sensors auf diese Gegebenheiten,<br />
so dass fehlendes Material oder ein<br />
Bandriss zuverlässig erkannt werden.<br />
Die Überwachung des geschlossenen<br />
Zustandes der Spinnboxen ist erforderlich,<br />
weil der etwa 20 m/min schnelle<br />
Coromat diese in unmittelbarer Nähe<br />
passiert. Jede Fahrtrichtung wird mit<br />
einem WT18-3 überwacht, geöffnete Boxen<br />
werden so aus sicherer Entfernung<br />
erfasst und der Coromat rechtzeitig angehalten.<br />
Positiv erweist sich der Sensor<br />
auch bei der Erkennung von leeren<br />
Hülsen für den Coromat-Greifer. Hierbei<br />
muss der Sensor unterschiedliche Materialien,<br />
Oberflächenstrukturen und<br />
Farben der Leerhülsen erfassen. Das<br />
vierte Einsatzfeld der WT18-3 ist die Distanzierung<br />
der Coromate untereinander,<br />
die sich auf der Fahrt zu benachbarten<br />
Spinnstellen annähern können.<br />
Mit dem Lichttaster WT18-3 bieten<br />
sich in zahlreichen Aufgabenstellungen<br />
interessante neue Möglichkeiten.<br />
Hinzu kommt, dass der Sensor per IO-Link<br />
(s. Seite 32) in Feldbusumgebungen<br />
integriert werden.<br />
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1/2006
Die Gefahrenstelle wird mit dem Sicherheits-Lichtvorhang C2000<br />
im IP-67-Schutzgehäuse abgesichert<br />
Nahrungsmittelindustrie<br />
Sicherheit im IP 67 Housing<br />
Doch Fisch, doch Fleisch!<br />
Zeitintensiv zu bedienen, platzraubend und den Bediener behindernd<br />
– manchmal sind Sicherheitslösungen in der Praxis nicht Fisch, nicht<br />
Fleisch. Im Gegensatz dazu bietet der Sicherheits-Lichtvorhang C2000 im<br />
IP-67-Gehäuse genau das, was Kunden wie der italienische Maschinenhersteller<br />
Nicolino Vitileia wollen: Sicherheit, Bedienkomfort und kompakte<br />
Bauform.<br />
>> Sicherheitssensorik im IP 67 Housing – die Success Story<br />
Das von SICK entwickelte IP-67-Schutzgehäuse kann universell für Systeme<br />
der Sicherheitskategorien Typ 2 und Typ 4 nach IEC 61496, z. B. die<br />
Lichtvorhänge C2000 und M2000 oder C4000 Micro, eingesetzt werden. Je<br />
nach Gerät können Schutzfeldhöhen zwischen 150 mm … 1.200 mm bzw.<br />
2-, 3- und 4-Strahl-Systeme realisiert werden. Damit stellt es eine flexibel<br />
konfigurierbare und im rauen Einsatz standfeste Lösung dar, um Maschinen<br />
berührungslos abzusichern.<br />
Kein Wunder also, dass Sicherheitssensorik im Schutzgehäuse innerhalb<br />
kurzer Zeit zur beliebten Lösung in „abwaschbaren“ Applikationen wurde:<br />
Mittlerweile sind mehr als 700 Systeme erfolgreich im Einsatz – und in<br />
keines ist bislang Flüssigkeit von außen eingedrungen. Dabei haben es die<br />
<strong>Anwendungen</strong> durchaus in sich: Fleischereianlagen mit Dampfstrahlreinigung,<br />
Maschinen in der Käseproduktion, die mit Hochdruck, Heißwasser und<br />
aggressiven Säuren und Laugen gereinigt werden, Chemieanlagen, bei denen<br />
scharfe Reiniger zum Einsatz kommen, Pressen, in deren Umgebung ölige<br />
Nebel auftreten oder die Dachziegelproduktion, bei der ölhaltige Trennmittel<br />
für die Pressformen verwendet werden. Die Zahl der Beispiele lässt sich<br />
beliebig fortsetzen – und immer wieder kommen neue <strong>Anwendungen</strong> hinzu.<br />
: <strong>Anwendungen</strong><br />
>> Die Italiener wissen, wovon sie reden<br />
– schließlich ist das Unternehmen spezialisiert<br />
auf automatische Maschinen für<br />
die Fisch- und Fleischverarbeitung. Früher<br />
klagten die Endkunden immer wieder<br />
darüber, dass die Schutztüren und<br />
-klappen an der Maschine die Bediener<br />
behindern und die Maschinenkapazität<br />
beeinträchtigen. Fabrizio Castelli und<br />
Giancarlo Marino „fischten“ aus dem<br />
SICK-Katalog die perfekte Lösung heraus:<br />
den C2000 im IP-67-Schutzgehäuse.<br />
Es erfüllt nicht nur die Anforderungen<br />
hinsichtlich Sicherheit und Verfügbarkeit,<br />
sondern auch in Bezug auf Arbeitsergonomie<br />
und Produktivität.<br />
Schutz beim Arbeiten, geschützt<br />
beim Reinigen<br />
Der Sicherheits-Lichtvorhang C2000 von<br />
SICK ist eine berührungslos wirkende<br />
Schutzeinrichtung nach Typ 2 IEC 61496<br />
zur Absicherung von Gefahrenstellen.<br />
Wird mindestens ein Lichtstrahl unterbrochen,<br />
gibt die Sicherheitstechnik<br />
innerhalb weniger Millisekunden<br />
über sichere Schaltausgänge ein<br />
Signal an eine Maschinensteuerung<br />
aus, die den Gefahr bringenden<br />
Prozess sofort stoppt. Das Schutzgehäuse<br />
besteht im wesentlichen<br />
aus einer PMMA-Acrylröhre sowie<br />
zwei V4A-Edelstahl-Endkappen mit<br />
abgedichteten Durchführungen für<br />
das elektrische Anschlusskabel.<br />
Die Gehäusematerialien sind gegen<br />
die üblichen Standard-Reinigungsverfahren<br />
und -mittel beständig.<br />
Die Teile sind entsprechend Sicherheits-<br />
und Hygieneanforderungen<br />
bei Nahrungsmittelmaschinen<br />
EN 1672-1 und -2 konstruiert, so<br />
dass bei Reinigungsarbeiten unzugängliche<br />
Schmutznester zuverlässig<br />
vermieden werden.<br />
Molto bene …<br />
… lobten die Verantwortlichen bei<br />
Nicolino Vitileia die optoelektronische<br />
Sicherheitslösung im Schutzgehäuse.<br />
Bessere und zeitsparende<br />
Bedienbarkeit, einfachere und<br />
wartungsfreie Montage, schickes Design<br />
– Grazie, IP 67 Housing!<br />
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www.officinevitileia.it<br />
15
16<br />
: <strong>Anwendungen</strong><br />
Stahlindustrie<br />
Bereichsabsicherung und Anwesenheitskontrolle<br />
Sicherheitslösungen in<br />
der Stahlverarbeitung<br />
Das belgische Stahlunternehmen Tailored Blank Genk NV konnte mit berührungsloser<br />
Sicherheitstechnik von SICK gleich zwei Aufgabenstellungen<br />
im rauen Umfeld lösen.<br />
>> Während Bereiche, in denen Stapler<br />
Paletten auf eine Fördertechnik setzen,<br />
mit Laserscannern S3000 überwacht<br />
werden, sichert das induktive Sicherheitssystem<br />
IN4000 den Restmetall-<br />
Auswurf an einer Stahlplatten-Abschermaschine<br />
ab.<br />
S3000 mit „glänzender“<br />
Performance<br />
In der Stahlverarbeitung bei Tailored<br />
Blank Genk wird ein stationäres Rollenfördersystem<br />
zum Transport von leeren<br />
und mit Stahlblech beladenen Paletten<br />
genutzt. Aufgesetzt und abgenommen<br />
werden die Paletten durch Gabelstapler.<br />
„Wichtig ist dabei, dass die Fahrzeuge<br />
an den Übergabe- bzw. Übernahmepunkten<br />
genügend Platz zum Manövrieren<br />
haben, zumal einige der Paletten bis zu<br />
3 m breit sind“, sagt Bert Keulen, zuständig<br />
für Automatisierungsaufgaben im<br />
Stahlwerk. Einen Scanner zur Überwachung<br />
des Manövrierbereiches mit entsprechend<br />
großem Schutzfeld zu finden,<br />
war nicht das Problem – aber die erste<br />
Lösung funktionierte nicht. „Dies lag an<br />
den vielfältigen Reflexionen der Stahlbleche<br />
und Staplergabeln, aber auch ungünstiger<br />
Lichteinfall brachte das Gerät<br />
zum Ansprechen“, sagt Bert Keulen. „Wir<br />
sind dann zu SICK gegangen und erhielten<br />
gleich zu Testzwecken einen Sicherheits-Laserscanner<br />
S3000. Das Problem<br />
war damit gelöst – die Geräte arbeiten<br />
seit ihrer Installation absolut zuverlässig<br />
und fehlerfrei.“<br />
IN4000: Sichere Positionsüberwachung<br />
Wenige Meter entfernt – an einer Stahlplatten-Abschermaschine<br />
– galt es, eine<br />
weitere Sicherheitsfunktion zu integrieren.<br />
Beim Scheren übrig bleibende Metallreste<br />
werden in einen Restmetallbehälter<br />
ausgeworfen, der regelmäßig per<br />
Gabelstapler entsorgt werden muss. „Allerdings<br />
konnte die Maschine auch ohne<br />
Restbehälter betrieben werden, dann fiel<br />
das Metall eben auf den Boden“, sagt<br />
Links: Ein Fingerzeig auf den<br />
Sicherheits-Laserscanner S3000<br />
Oben: Das induktive IN4000 erkennt<br />
den Restbehälter auch ohne Betätiger<br />
Bert Keulen. „Aus diesem Grund musste<br />
der Schutzzaun um die Maschine herum<br />
auch sehr weiträumig dimensioniert<br />
werden, damit keine Teile außerhalb des<br />
Zaunes fallen konnten.“ Mit dem induktiven<br />
Sicherheitssystem IN4000 wird nun<br />
eine Lösung eingesetzt, die sicherstellt,<br />
dass die Maschine nur bei vorhandenem<br />
Restbehälter arbeitet. „Das Besondere<br />
dabei ist, dass das System den Behälter<br />
auch ohne Betätiger sicher erkennt“,<br />
stellt Bert Keulen zwei wichtige Vorteile<br />
heraus. „Dadurch konnten wir den Zaun<br />
jetzt so klein machen, dass er exakt um<br />
den Restmetallbehälter verläuft. Wir haben<br />
Prozesssicherheit an der Maschine<br />
und Arbeitssicherheit für die Staplerfahrer<br />
erreicht, durch die Verkleinerung des<br />
Zaunes wichtigen Raum für Fahrwege<br />
und Stellplätze gewonnen und zudem die<br />
Zusammenstöße der Gabelstapler mit<br />
dem Zaun weitestgehend eliminiert.“<br />
Ob optisch oder induktiv – die richtige,<br />
berührungslose Sicherheitstechnik eignet<br />
sich auch im rauen Einsatzumfeld.<br />
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der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 110<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.com/insight<br />
1/2006
Gebindekontrolle bei Krombacher<br />
Bier-Nachschub dank<br />
Lasermesssystem gesichert<br />
Alles paletti mit den Bierkästen? Diese Frage beantworten bei Krombacher<br />
mehrere Lasermesssysteme LMS400. Sie stellen sicher, dass kein<br />
Getränkemarkt und kein Bierliebhaber auf „die Perle der Natur“ verzichten<br />
muss.<br />
>> Frisches, reines und mineralarmes<br />
Felsquellwasser sowie hochwertige Zutaten<br />
sind das Geheimnis des einzigartigen<br />
Geschmacks von Krombacher<br />
Pils. Kompakte Bauweise, 3 m Reichweite<br />
und 0,1°-Winkelauflösung – mit<br />
diesen „Zutaten“ warten die LMS400<br />
Lasermesssysteme auf, mit denen der<br />
Systemintegrator Novatec Lösungen zur<br />
Palettenkontrolle bei Krombacher realisiert<br />
hat.<br />
Braukunst statt Baukunst<br />
Stolz ist man bei Krombacher auf die<br />
eigene Braukunst – auf „Baukunst“<br />
in Form aufwändiger Kamera- und<br />
Beleuchtungstechnik wollte man bei der<br />
Palettenkontrolle aber verzichten. Um<br />
zu erkennen, wie hoch die Palette gestapelt<br />
ist und wie viele Kästen sich auf<br />
ihr befinden, vertraut man stattdessen<br />
auf die Lasermesstechnik des LMS400.<br />
Pro Palettenlinie ist ein Gerät etwa 2 m<br />
oberhalb der Förderstrecke installiert.<br />
Während die Palette unter dem LMS400<br />
hindurchfährt, misst der Sensor die Höhe<br />
und erkennt gleichzeitig ggf. fehlende<br />
Kästen in der obersten Lage. Die Daten<br />
gelangen von der Maschinensteuerung<br />
in die Betriebsdatenerfassung, wo sie<br />
Getränkeindustrie<br />
mit dem aktuellen Kunden- bzw. Kommissionierauftrag<br />
verglichen werden.<br />
Integration bei laufendem<br />
Mehrschichtbetrieb<br />
Die Lösung mit den LMS400 konnte<br />
parallel zum laufenden Anlagenbetrieb<br />
auf einem Automatisierungssystem entwickelt<br />
und optimiert werden. Die spätere<br />
Integration war dadurch schnell und einfach<br />
möglich. Hinzu kommt, dass die kompakte<br />
Bauform eine sehr viel schnellere<br />
und platzsparendere Installation erlaubte<br />
als dies bei einer Kameralösung mit<br />
separaten Beleuchtungskörpern möglich<br />
gewesen wäre. Schließlich zeichnet sich<br />
die Laserlösung durch hohe Bedien- und<br />
Servicefreundlichkeit aus: Krombacher<br />
kann eventuelle Störmeldungen durch<br />
das eigene Wartungspersonal prüfen und<br />
beseitigen lassen und benötigt nicht den<br />
Einsatz teurer Spezialisten.<br />
Das LMS400 ist eine vielseitig<br />
einsetzbare Lösung zur Automatisierung<br />
von Prüfaufgaben oder von Palletier-<br />
und Depalletier-<strong>Anwendungen</strong> – zumal<br />
es über Ethernet, RS 422, RS 232 und<br />
digitale Ein- und Ausgänge flexibel an<br />
externe Auswertesysteme angebunden<br />
werden kann.<br />
: <strong>Anwendungen</strong><br />
Der LMS400 misst die Palettenhöhe<br />
und erkennt fehlende Kästen in der<br />
obersten Lage<br />
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INFO 111<br />
oder im Internet unter:<br />
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www.novatec-v.de<br />
17
: <strong>Anwendungen</strong><br />
Automatisierungs-Lichtgitter im Security-Einsatz<br />
Sichere Personenschleusen<br />
am Flughafen Stuttgart<br />
Harmonisch in das Glas-Edelstahl-Design der Durchgangssysteme integriert,<br />
erkennen Security-Lichtgitter MLG in Personenschleusen am Flughafen<br />
Stuttgart sowohl Personen als auch gefährliche Gegenstände, die<br />
die Portale in die falsche Richtung passieren.<br />
>> Über 9,4 Millionen Fluggäste sowie<br />
etwa 150.000 Starts und Landungen<br />
am Flughafen Stuttgart GmbH im Jahr<br />
2005 stellen hohe Anforderungen an die<br />
Sicherheit. Hierzu gehört die zuverlässige<br />
Trennung von Land- und Luftseite.<br />
Abfliegende Passagiere gelangen beim<br />
Sicherheitscheck am Gate von der Landseite,<br />
also den öffentlich zugänglichen<br />
Terminalbereichen, auf die Luftseite<br />
– den Bereich hinter dem Personen-<br />
und Handgepäck-Sicherheits-Check. Angekommene<br />
Fluggäste wechseln über<br />
Personenschleusen von der Luft- auf die<br />
Landseite, auf der sich die Gepäckausgabebänder<br />
befinden. An diesen Schleusen<br />
muss sichergestellt sein, dass keine<br />
Personen entgegen der Laufrichtung zurück<br />
auf die Luftseite wechseln können.<br />
Auch Gegenstände dürfen auf diesem<br />
Weg nicht auf die Luftseite gelangen können,<br />
egal wie klein sie sind. Daher wurde<br />
nach einer geeigneten Sensorlösung ge-<br />
Transport und Verkehr<br />
Ankommende Fluggäste passieren die Schleuse auf dem Weg vom Rollfeld zur Gepäckausgabe<br />
in der richtigen Richtung<br />
sucht, die ankommende Passagiere und<br />
ihr Handgepäck passieren lässt, gleichzeitig<br />
aber solche Personen oder Gegenstände<br />
erfasst, die in falscher Richtung<br />
die Schleuse passieren.<br />
Security-Lichtgitter MLG:<br />
Individuell auslegbar<br />
Gelöst wurde die Aufgabenstellung mit<br />
dem Security-Lichtgitter MLG. Zwischen<br />
dem Sender- und einem Empfängergehäuse<br />
wird ein individuell auslegbares<br />
Lichtgitter mit wählbarer Auflösung erzeugt.<br />
Wird mindestens ein Lichtstrahl<br />
unterbrochen – durch eine Person oder<br />
einen Gegenstand – wird dies über den<br />
Schaltausgang ausgegeben. Softwareseitig<br />
ist sichergestellt, dass z. B. die<br />
Reflexionen eines Aluminium-Boardcase<br />
oder die Leuchtstofflampen im Schleusenumfeld<br />
die zuverlässige Erfassung<br />
von Personen oder Gegenständen nicht<br />
beeinflussen.<br />
Sichere Richtungs- und<br />
Objekterkennung<br />
Jede Schleuse ist mit zwei nebeneinander<br />
installierten MLG ausgestattet. Die<br />
Auflösung dieser Lichtgitter ist so fein,<br />
dass selbst ein Durchschieben flacher<br />
Objekte auf dem Hallenboden oder entlang<br />
des Schleusenhimmels sicher erfasst<br />
und gemeldet wird. Die Richtungserkennung<br />
erfolgt steuerungstechnisch<br />
über das zeitlich versetzte Ansprechen<br />
der beiden Lichtgitter. Unterbricht eine<br />
Person oder ein Gegenstand in der falschen<br />
Richtung das System, so gibt der<br />
Systemausgang eine Meldung aus, mit<br />
der die Alarmzentrale benachrichtigt<br />
wird und die Kamerabilder dieses Bereiches<br />
aufgeschaltet werden. Gleichzeitig<br />
wird die ggf. noch geöffnete Schleusentür<br />
verriegelt.<br />
Die am Flughafen Stuttgart ausgerüsteten<br />
Terminals bewähren sich seit<br />
mehr als einem Jahr im täglichen Betrieb<br />
rund um die Uhr.<br />
Selbst flache, auf dem Boden entlanggeschobene<br />
Objekte werden vom<br />
Security-MLG sicher erfasst<br />
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18 1/2006
: <strong>Anwendungen</strong><br />
SICK-Sicherheitssensorik und HIMA-Sicherheitssteuerungen im Verbund<br />
Sichere Sprinter-Produktion<br />
im sicheren Ethernet<br />
Sicherheits-Laserscanner S3000, Sicherheits-Lichtvorhänge C4000 von<br />
SICK sowie Sicherheitssteuerungen und -geräte von HIMA sorgen über<br />
safeethernet für Personen- und Anlagenschutz im Rohbau des Kleintransporters<br />
Sprinter von DaimlerChrysler in Düsseldorf.<br />
Blick in die Anlage der Sprinter-Produktion in Düsseldorf<br />
>> Für das Zusammenspiel der einzelnen<br />
Sensoren mit den schnellen<br />
HIMatrix-Steuerungen und Remote-I/O-<br />
Modulen sorgt die steckbare Hardware-<br />
Anpassschaltung „BWS-Plug“. Dieser<br />
Zwischenstecker ermöglicht die Nutzung<br />
der schnellen Digitaleingänge der<br />
Sicherheitssteuerungen und stellt damit<br />
sicher, dass alle HIMatrix-Systeme,<br />
die im Sprinter-Rohbau verteilt sind,<br />
typische Reaktionszeiten von deutlich<br />
unter 100 ms aufweisen, bei jeweils bis<br />
zu 600 dezentralen, sicheren Ein- und<br />
Ausgängen.<br />
Positive Sicherheitsbewertung<br />
Die HIMatrix-Systeme aus Sicherheits-<br />
SPSen und Remote-I/O-Modulen verarbeiten<br />
sicherheitstechnisch die Eingangssignale<br />
z. B. von Schutztüren,<br />
C4000-Lichtvorhängen, S3000-Scannern<br />
oder Rolltoren sowie die Ausgangs-<br />
SWITCH<br />
*Werkerbedienstation<br />
WBS *<br />
Automobil<br />
Scanner<br />
S3000<br />
RIO 1<br />
BWS-Plug<br />
signale, u. a. für Schweiß-Roboter und<br />
Fördertechnik.<br />
Die zur Sicherheitsbewertung der<br />
Anpassschaltung durchgeführte FMEA<br />
(Failure-Mode and Effective Analysis)<br />
zeigt, dass die Gesamtanlage alle anzunehmenden<br />
Ausfälle beherrscht und<br />
die Normen (IEC 61508 bis SIL 3 und<br />
EN 954-1 bis Kategorie 4) erfüllt.<br />
Die Applikation zeigt zudem, dass es<br />
einfach möglich ist, sichere Sensoren<br />
eines Herstellers in sichere Steuerungen<br />
eines anderen Herstellers zu integrieren.<br />
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RIO 8 RIO 20<br />
Lichtvorhang<br />
C4000<br />
Sensor-Adaption zwischen der Systemfamilie HIMatrix und Sensorik<br />
von SICK mittels „BWS-Plug“<br />
BWS-Plug<br />
19
: <strong>Anwendungen</strong><br />
Sicherheit in der Produktion sicherer Sensoren<br />
Ein Segen für das Sägezentrum<br />
Nicht immer hat der Schuster die schlechtesten Schuhe: Im neuen Produktionsgebäude<br />
in Waldkirch setzt SICK die eigenen Sicherheits-Lichtvorhänge<br />
C4000 Host/Guest sowie Mehrstrahl-Sicherheits-Lichtschranken<br />
M4000 zur Absicherung der Ein- und Auslagerprozesse an einem Vertikallager<br />
und des angeschlossenen Sägezentrums ein.<br />
Kassetteneinlagerung mit M4000<br />
Muting (UE403) und IQ40-Sensoren<br />
>> Die sicherheitstechnische Prozessanpassung<br />
konnte mit der Sicherheits-<br />
Kleinsteuerung UE440 optimal und flexibel<br />
realisiert werden.<br />
Aus Rohprofilen wird Sicherheit<br />
nach Maß<br />
Das Vertikallager – Lagerturm genannt –<br />
nimmt die 6 Meter langen Rohprofile auf,<br />
aus denen dann auftragsbezogen die<br />
benötigten Gehäuselängen für C4000<br />
und M4000 gesägt werden. Die Einlagerung<br />
der Lagerkassetten erfolgt über<br />
Längstransportwagen, die Auslagerung<br />
und Zufuhr zur Säge läuft per Quertransport<br />
mit einem manuellen Einlegevorgang<br />
und einer automatischen<br />
Vorschubzuführung der Rohprofile ab.<br />
Beide Prozesse werden zum Schutz von<br />
Personen mit Kategorie-4-Sicherheitstechnik<br />
überwacht.<br />
Lager- und Fördertechnik<br />
Sicher Einlagern mit Mehrstrahl-<br />
Sicherheits-Lichtschranke M4000<br />
Die Einlagerung wird mit einer M4000<br />
mit Muting abgesichert. Das Sicherheits-<br />
Schaltgerät UE403 verarbeitet die durch<br />
den Verschiebewagen ausgelösten Signale<br />
der IQ40-Muting-Sensoren, so dass<br />
eine automatische Einlagerung durch<br />
das Schutzfeld der M4000 möglich ist.<br />
Dieser Lösungsaufbau spart erhebliche<br />
Kosten ein, da die UE403 direkt an der<br />
M4000 befestigt ist und die Muting-<br />
Sensoren dadurch direkt vor Ort kabelsparend<br />
an das Schaltgerät angeschlossen<br />
werden konnten.<br />
Sicher Auslagern mit dem<br />
Sicherheits-Lichtvorhang<br />
C4000 Host/Guest<br />
Auslagerseitig wurde ein übergreifendes<br />
Sicherheitskonzept realisiert. Ein C4000<br />
Host/Guest – L-förmig montiert – überwacht<br />
die Auslagerung, den Quertransport<br />
in Richtung der Rollenbahn und den<br />
Vorschub zur Säge. Sobald das Ende<br />
des gefährlichen Quertransportes mittels<br />
berührungsloser Näherungsschalter<br />
IQ40 detektiert wird, geben diese ein<br />
Signal an die Sicherheits-Kleinsteuerung<br />
Das Sägezentrum mit umfangreichem Sicherheitskonzept<br />
UE440, welche dann den C4000 für den<br />
Quertransport überbrücken. Der Bediener<br />
kann jetzt durch den Lichtvorhang<br />
in den Gefahrenbereich eindringen und<br />
das Rohprofil aus dem Lagerbehälter auf<br />
den Vorschubtisch legen.<br />
Um die Integration in den Rollenförderer<br />
platzsparend zu realisieren, wurde<br />
ein C4000 mit Blankingfunktion zur Ausblendung<br />
der Rollenbahnstützen verwendet.<br />
Unabhängig von der Kassettenposition<br />
auf dem Quertransportband schaltet<br />
das C4000 den Stangenvorschub ab.<br />
Somit wirkt das C4000-Abschaltsignal<br />
der UE440 sowohl auf die Überwachung<br />
der Quertransportbahn als auch auf den<br />
Stangenvorschub der Säge, wobei die<br />
IQ40-Sensoren bei Endlagendetektion<br />
der Lager-Kassetten – also im sicheren<br />
Maschinenzustand – den C4000 überbrücken.<br />
Als Hintertretschutz im Sägenrückraum<br />
wurde eine weitere M4000 in<br />
die Absicherungslösung integriert.<br />
Flexibel, montagefreundlich und sicher<br />
ist die Überwachungslösung am Lagerturm<br />
und Sägezentrum ein Segen vor<br />
dem Sägen.<br />
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oder im Internet unter:<br />
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20 1/2006
Sicherheit und Flexibilität aus einem Guss<br />
Spritzgussmaschinen<br />
mit „Schutzengel“<br />
Der österreichische Maschinenbauer Engel entwickelte für seine Kunststoff-Spritzgussmaschinen<br />
ein neues Sicherheitskonzept nach Kategorie 4.<br />
Er nutzte dabei die flexiblen Möglichkeiten, die ihm der Lichtvorhang C4000<br />
Advanced, der Laserscanner S3000 und die Kleinsteuerung UE402 bieten.<br />
>> Initialzündung für das neue Sicherheitskonzept<br />
war die Entwicklung einer<br />
vertikalen Gummispritzmaschine zur<br />
Herstellung von Kühlschläuchen für die<br />
Automobilindustrie. Die Auslegung auf<br />
eine höchstmögliche Maschinenauslastung<br />
hatte zwei wesentliche Konstruktionsmerkmale<br />
zur Folge. Zum einen war<br />
dies der Einsatz von Wechselrahmen für<br />
das Gießen der Werkstücke. Zum anderen<br />
betraf dies den Verzicht auf mechanische<br />
Absperrungen, um ungehindert<br />
an der Maschine arbeiten zu können.<br />
„Sicherheit und Flexibilität – beide Aspekte<br />
mussten wir bei der erforderlichen<br />
Maschinenabsicherung der Kategorie 4<br />
berücksichtigen“, erläutert Engel-Projektleiter<br />
Fritz Kühberger die Ausgangslage.<br />
„Herausragende“<br />
Zugangsabsicherung<br />
Als Zugangsabsicherung unter den herausragenden<br />
Wechselrahmen wurde an<br />
beiden betreffenden Maschinenseiten<br />
je ein Sicherheits-Laserscanner S3000<br />
installiert. Er überwacht die horizontale<br />
Fläche unter dem sich abwärts bewegenden<br />
Werkstückträger. Sobald eine<br />
Person das programmierte Schutzfeld<br />
betritt, wird die Maschine gestoppt.<br />
Dreiseitige Lösung mit<br />
Floating Blanking<br />
Wesentlich komplexer gestaltete sich die<br />
Absicherung des eigentlichen Arbeitsbereichs<br />
der Maschine. „Wir mussten drei<br />
offene Seiten absichern, dabei aber<br />
gleichzeitig an zwei gegenüberliegenden<br />
Seiten den Wechselrahmen entnehmen<br />
können, ohne dass die Maschine abschaltet“,<br />
fasst Fritz Kühberger die sicherheits-<br />
und produktionstechnischen<br />
Aspekte zusammen. Der C4000 erwies<br />
sich als ideale Lösung. Die Installation<br />
je eines Systems an den drei offenen<br />
Seiten der Maschine sorgt für höchste<br />
Sicherheit und behindert die Maschinen-<br />
Kunststoff und Gummi<br />
bedienung nicht. Die Floating-Blanking-<br />
Funktion des Lichtvorhanges ermöglicht<br />
es, flexibel genau den Bereich des jeweiligen<br />
Schutzfeldes zu unterbrechen, in<br />
den der Wechselrahmen beim Entnehmen<br />
gerade hineinragt. Alle anderen Bereiche<br />
bleiben sicherheitsaktiv.<br />
Zwei Lichtvorhänge<br />
sichern im Wechsel<br />
Die Floating-Blanking-Funktion durfte<br />
aber immer nur an der Seite der Maschine<br />
aktiv sein, an der gerade ein Wechselrahmen<br />
eingelegt oder entnommen wird.<br />
Die automatische Deaktivierung des<br />
Floating Blanking beim jeweils gegenüberliegenden<br />
C4000 wurde mit Hilfe<br />
der Sicherheits-Kleinsteuerung UE402<br />
realisiert, die prozessabhängig zwischen<br />
den Lichtvorhängen der Vorder- und<br />
Rückseite umschaltet.<br />
Einfache Einbindung,<br />
Programmierung in Eigenregie<br />
Die Einbindung der SICK-Sicherheitskomponenten<br />
und die Programmierung<br />
erfolgte mit der Konfigurations- und Diagnosesoftware<br />
CDS. „Nach einer einmaligen<br />
Schulung durch SICK konnten wir<br />
bereits die nächsten Maschinen selbst<br />
programmieren und parametrieren. Damit<br />
ist eine einfache und schnelle Inbetriebnahme<br />
möglich. Zudem können<br />
Änderungen ohne Spezialkenntnisse<br />
jederzeit in Eigenregie leicht durchgeführt<br />
werden“, zeigt sich Fritz Kühberger<br />
von dem Software-Tool begeistert.<br />
Lieferprogramm mit „Schutzengel“<br />
Der Maschinenbauer Engel hat das<br />
erfolgreiche Sicherheitskonzept in sein<br />
Maschinenportfolio aufgenommen und<br />
bereits mehrere Maschinen entsprechend<br />
ausgerüstet. Damit dürfte es<br />
eines der wenigen Unternehmen sein,<br />
das den sprichwörtlichen „Schutzengel“<br />
standardmäßig im Lieferprogramm führt.<br />
: <strong>Anwendungen</strong><br />
Die Spritzgussmaschine mit den<br />
„Schutzengeln“ Laserscanner S3000<br />
und Lichtvorhang C4000 Advanced<br />
ENGEL-Projektleiter Fritz Kühberger<br />
demonstriert Christian Aschauer von<br />
SICK (rechts) die Einbindung des<br />
Scanners in die Maschinensteuerung<br />
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21
: <strong>Anwendungen</strong><br />
Vermessen mit Laser und Schweizer Präzision<br />
(Gleis-)Körpersprache<br />
Wenn eine Bahnfahrt zu einem sicheren und komfortablen Erlebnis wird,<br />
verdankt der Fahrgast dies eventuell auch der Arbeit der Terra Vermessungen<br />
AG. Die Ingenieure des Schweizer Unternehmens haben mit dem<br />
swiss trolley nämlich ein auf Schienen fahrbares Messsystem entwickelt,<br />
mit dem die Spurweite, die Überhöhung oder die Verwindung von Gleisen<br />
mit sprichwörtlich „Schweizer Präzision“ erfasst werden können.<br />
>> Während GPS oder zielverfolgende<br />
Tachometer die Position des swiss trolley<br />
auf wenige Millimeter genau erkennen,<br />
erfassen die beiden auf dem Schienenwagen<br />
installierten Lasermesssysteme<br />
LMS die Konturen von Gleiskörper, Gleisen,<br />
Fahrleitungen und Umgebung.<br />
swiss trolley: Schienenfahrzeug<br />
mit GPS und Messintelligenz<br />
Die swiss trolley-Messwagen werden zur<br />
kinematischen, räumlichen Erfassung<br />
von Gleisen und gleisnahen Objekten<br />
eingesetzt. „Die Messwagen lassen sich<br />
platzsparend zusammenlegen, leicht vor<br />
Ort bringen, schnell auf die Schienen<br />
stellen und startklar machen. Zudem<br />
können wir sie aufgrund ihres modularen<br />
Systemkonzeptes flexibel auf neue<br />
Gegebenheiten oder Projektbedürfnisse<br />
anpassen“, nennt Marc Amsler von Terra<br />
Vermessungen AG wichtige Vorteile für<br />
den alltäglichen Einsatz. „swiss trolley<br />
ist heute wohl das innovativste mobile<br />
Transport und Verkehr<br />
Der auf Schienen fahrende Messwagen „swiss trolley“ mit Lasermesssystem LMS<br />
Messsystem seiner Art. Es bietet eine<br />
absolute Positionserfassung in Verbindung<br />
mit so hoher Auflösung und Messgenauigkeit,<br />
dass selbst Fahrleitungen<br />
zuverlässig erkannt werden.“<br />
Virtueller Flug durch die<br />
„Messwert-Punktwolke“<br />
Während der Messfahrt generiert der<br />
swiss trolley eine Vielzahl von Messwerten,<br />
die für die spätere Steuerung von<br />
Gleisstopfmaschinen relevant sind. Hierzu<br />
gehören u. a. die effektive Lage der<br />
Gleisachse oder der beiden Schienenstränge,<br />
die horizontale und vertikale<br />
Ablage des Gleises, die Querneigungsabweichung<br />
und Verwindung sowie Abweichungen<br />
der Spurweite. „Hieraus werden<br />
dann die entsprechenden Korrekturfiles<br />
für die Gleisstopfmaschinen abgeleitet,<br />
damit diese die Stellen exakt anfahren<br />
und die erforderliche Unterfütterung des<br />
Gleisbettes vornehmen können“, sagt<br />
Marc Amsler. Zudem wird mit den Daten<br />
der LMS200 auch die Umgebung des<br />
Gleises in Form einer dichten, dreidimensionalen<br />
Punktwolke dargestellt. „Wie<br />
in einer virtuellen Welt können wir per<br />
Mausnavigation einen georeferenzierten<br />
‚Flug durch die Punktwolke‘ starten und<br />
Querprofile analysieren, Bahnsteigkanten,<br />
Fassaden oder Bewuchs entlang<br />
des Gleises erkennen, die Abweichung<br />
der Oberleitung von der Gleismittenachse<br />
ermitteln und das Ganze schließlich<br />
in Einzelbildern dokumentieren“, beschreibt<br />
Marc Amsler.<br />
Lichte Raummaße im dunklen<br />
Tunnel<br />
Ausgehend von den positiven Erfahrungen<br />
mit dem schienengebundenen swiss<br />
trolley hat man bei Terra Vermessungen<br />
auch eine Messlösung für die Straße<br />
entwickelt. Hierfür wurde die Messtechnik<br />
für den Einsatz an einem Landrover<br />
Defender entsprechend angepasst. Auf<br />
diese Weise können z. B. Vortriebskontrollen<br />
beim Tunnelbau oder – wie beim<br />
neuen, 57 km langen Gotthard-Basistunnel<br />
– Innenvermessungen fertiggestellter<br />
Fahrbahnröhren durchgeführt werden.<br />
Ob Schiene oder Tunnel – mit swiss<br />
trolley und LMS200 lassen sich vielfältige<br />
Aufgabenstellungen in der Bahn- und<br />
Tunnelvermessung präzise und wirtschaftlich<br />
realisieren.<br />
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22 1/2006
Ausstoß ja, Ausschuss nein<br />
Inox-Sensoren in der<br />
Mozzarella-Produktion<br />
Im Milchwerk Jäger in Haag übernehmen induktive Edelstahl-Initiatoren<br />
der Baureihe IM18 die Synchronisation zweier Prozessschritte in der<br />
Mozzarella-Produktion. Ihre genaue Positionsabfrage minimiert den Ausschuss;<br />
ihre hohe Robustheit maximiert ihre Verfügbarkeit im rauen Umfeld<br />
der Lebensmittelproduktion.<br />
>> „Bavarella“ heißt der schmackhafte<br />
Mozzarella-Pizzakäse, der im Milchwerk<br />
Jäger hergestellt wird. Bei der Produktion<br />
des Käses spielt das sogenannte<br />
300-Gramm-Karussel eine entscheidende<br />
Rolle. Hier wird der flüssige Mozzarellakäse<br />
in seine typische Form gebracht.<br />
An der Ausstoßstation vom Karussell<br />
wird er vom Nachformband übernommen<br />
und in Richtung der Verpackungsmaschinen<br />
weitertransportiert. Die Übernahme<br />
war lange Zeit ein Problem, da<br />
die Position eines Kettenrades am Nachformband<br />
nur indirekt abgefragt wurde.<br />
Durch die ungenaue Positionierung beim<br />
Übernehmen des Käses war als Folge<br />
eine – zu – große Zahl von Mozzarellas<br />
im Auffangbecken. Diesen Produktverlust<br />
wollte man ebenso vermeiden wie<br />
das häufige und mühsame Sichten des<br />
Behälters durch einen Mitarbeiter.<br />
Edelstahl-Initiatoren: Hohe Robustheit<br />
durch Schutzart IP 69K<br />
Die taktile Lösung im 300-Gramm-Ka-<br />
russell wurde durch eine direkte Abfrage<br />
des Kettenrades mit Hilfe von IM18-<br />
Sensoren in Inox-Ausführung mit voll<br />
gekapseltem V4A-Gehäuse Edelstahl<br />
gelöst. Auf die so sichergestellte Schutzart<br />
IP 69K kommt es besonders an,<br />
denn nur so ist eine dauerhafte Verfügbarkeit<br />
der Sensoren trotz häufigem<br />
Reinigen mit Säuren, Laugen und Heißdampf<br />
gewährleistet. Gleiches gilt für<br />
die hohen Dichtigkeitsanforderungen<br />
an die Anschlusstechnik. Daher entsprechen<br />
auch die M12-Steckverbinder der<br />
Schutzart IP 69K. Zudem sind beim Anschlusskabel<br />
Kabel, Kontaktträger und<br />
Umspritzung lebensmittelgerecht in PVC<br />
ausgeführt.<br />
Direktabfrage erhöht die<br />
Verfügbarkeit<br />
Die IM18 erfassen die Zähne des Ket-<br />
tenrades und geben die Impulse an eine<br />
SPS-Steuerung weiter. Diese zählt die<br />
Impulse und reduziert bei jedem fünften<br />
Impuls – dem Erreichen der Übergabeposition<br />
für einen neuen Mozzarella<br />
– über einen Frequenzumformer und einen<br />
Getriebemotor die Geschwindigkeit<br />
des Nachformbandes. Der Käse wird so<br />
wesentlich genauer und sicherer von<br />
der Ausstoßstation übernommen – die<br />
Zahl der in das Auffangbecken fallenden<br />
Mozzarella hat sich drastisch reduziert<br />
und die allgemeine Verfügbarkeit der<br />
Maschine konnte erhöht werden.<br />
IM18 Inox – die Bellisima-Lösung für<br />
Bavarella-Mozzarella.<br />
insightlINK<br />
Nahrungsmittelindustrie<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 117<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.com/insight<br />
Mehr zum Kunden unter:<br />
www.milchwerk-jaeger.com<br />
: <strong>Anwendungen</strong><br />
Der induktive Näherungssensor IM18 im Edelstahlgehäuse trotzt häufigem<br />
Reinigen mit Säuren, Laugen und Heißdampf<br />
23
24<br />
: <strong>Anwendungen</strong><br />
Mit 1.100 Installationen weltweit die Nr. 1<br />
Fluggepäck-Identifikation:<br />
Fast jeder fliegt mit SICK<br />
Im Jahr 2005 wurde am koreanischen Flughafen Seoul-Incheon das<br />
1.000ste ALIS-Fluggepäck-Identifikationssystem für Förderanlagen installiert.<br />
Inklusive 160 ausgerüstete Self-Check-In-Countern sind ALIS-<br />
Portale seit 1993 weltweit über 1.100-mal installiert worden.<br />
>> Ob auf der Geschäftsreise nach Amerika,<br />
in den Urlaub zu europäischen Gestaden<br />
oder entlegeneren Destinationen<br />
Transport und Verkehr<br />
oder zur Fußball-WM nach Deutschland<br />
– fast jeder Fluggast verdankt es ALIS-<br />
Portalen, wenn sein Gepäck gleichzeitig<br />
und am selben Ort mit ihm landet.<br />
Weltweit Nr. 1<br />
ALIS (Airport Luggage Identification Systems)<br />
sind die weltweit führenden Fluggepäck-Identifikationslösungen.<br />
In nahezu<br />
allen europäischen Großflughäfen,<br />
z. B. Madrid, Frankfurt und London-<br />
Heathrow, den wichtigsten Asiendrehscheiben<br />
wie Hongkong, Seoul oder<br />
Singapore sowie den größten Amerika-Airports,<br />
u. a. Denver, Chicago, Los Angeles<br />
oder New York John F. Kennedy, identifizieren<br />
ALIS stündlich Tausende von<br />
Koffern, Taschen und Softbags und steuern<br />
es zu den richtigen Abfluggates oder<br />
den richtigen Gepäckausgabebändern.<br />
Hinzu kommen, z. B. am Flughafen<br />
München Franz-Josef-Strauß, ALIS-Portale<br />
an Self-Check-in-Schaltern, mit deren<br />
Hilfe der Fluggast sein Gepäck ohne<br />
lästiges Warten am Abflugschalter aufgeben<br />
kann.<br />
Hohe Flexibilität und Verfügbarkeit<br />
Der Erfolg von ALIS basiert auf zahlreichen<br />
Faktoren. Zunächst einmal bietet<br />
Auf der ganzen Welt zu Hause: das<br />
ALIS-Fluggepäck-Identifikationssystem<br />
(Bild oben)<br />
das Portalsystem mit seinen flexibel<br />
konfigurier- und ausrichtbaren CLV-<br />
Einzelscannern ein Höchstmaß an Anpassungsfähigkeit<br />
an die jeweilige Systemumgebung.<br />
Die Scanner selbst sind<br />
industriebewährte Geräte, die u. a. mit<br />
Echtzeit-Autofokus und SMART-Decodieralgorhitmus<br />
unerreichte Erstleseraten<br />
erzielen. Die robusten Scanner<br />
gewährleisten auch deshalb eine hohe<br />
Anlagenverfügbarkeit, weil sie im Ernstfall<br />
schnell zur Hand sind, per Schnellverschluss<br />
leicht ausgetauscht und Parameterdaten<br />
schnell aus dem Speicher<br />
des Gerätesteckers heruntergeladen<br />
werden können.<br />
DER Technologiestandard bei der<br />
Fluggepäck-Identifikation<br />
Mit dem Know-how aus mehr als 1.100<br />
Installationen setzt ALIS den Technologiestandard.<br />
So steigert die ständige<br />
Weiterentwicklung der CLV-Einzelscanner<br />
die gesamte Systemperformance.<br />
Mit dem Fernwartungs-Tool RDT400 (Remote<br />
Diagnostic Tool), einem grafischen<br />
Visualisierungssystem, können sowohl<br />
die Leseleistung eines kompletten ALIS<br />
als auch die einzelner Scanner in einem<br />
Portal überwacht und optimiert werden.<br />
Im Ergebnis erreichen ALIS heute bei<br />
entsprechender Barcode-Qualität problemlos<br />
Leseraten über 99 %. Die Integration<br />
von Volumenmesssystemen VMS<br />
ermöglicht die Größenklassifizierung der<br />
Gepäckstücke und eröffnet zusätzliche<br />
Optimierungspotenziale.<br />
ALIS wird aufgrund der Robustheit,<br />
Einfachheit und durchgängigen Einsetzbarkeit<br />
auch in den kommenden Jahren<br />
den Stand der Technik bei der Fluggepäck-Identifikation<br />
markieren. Zumal die<br />
Barcodetechnologie auch in den aktuellen<br />
Ausschreibungen der zukünftigen<br />
Großprojekte im Vordergrund steht.<br />
insightlINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie<br />
im Internet unter:<br />
www.sick.com/insight<br />
1/2006
: <strong>Anwendungen</strong><br />
Nutzentrennung von Leiterplatten<br />
Wenn es auf den Nutzen der<br />
Hintergrundausblendung ankommt<br />
Viele Optosensoren mögen keine spiegelnden Hintergründe – ganz anders<br />
jedoch der Lichttaster der „3er-Baureihe“ von SICK. So meistert die elektronische<br />
Hintergrundausblendung des WT4-3 selbst Glanz und Spiegelungen,<br />
z. B. in ASYS-Nutzentrennern.<br />
>> Die ASYS Automatisierungssysteme<br />
GmbH ist im Bereich der Elektronikfertigung<br />
einer der führenden Hersteller von<br />
Be- und Entladesystemen, Transport-,<br />
Wende- und Dreheinrichtungen, Puffer-<br />
und Portalsystemen sowie Nutzentrennern.<br />
In letzteren werden viele kleine<br />
Platinen – Einzelnutzen – aus einer<br />
Großplatine – Mehrfachnutzen – herausgeschnitten.<br />
Um diesen Prozessschritt<br />
präzise durchführen zu können, ist<br />
eine genaue Positionserfassung beim<br />
Einlauf sowie in der Maschine erforderlich.<br />
Gleichzeitig erzeugen verschiedene<br />
Maschinenkomponenten, z. B. Spindeln<br />
von Antrieben, jede Menge Störimpulse,<br />
die nicht zum Ansprechen der Sensoren<br />
führen dürfen.<br />
WT4-3: Blendungsfreier Platzsparer<br />
Grundvoraussetzung für den Einsatz der<br />
WT4-3 im Nutzentrenner ist ihre flache<br />
Miniaturbauform, die eine hohe Integrationsfähigkeit<br />
in jede noch so enge<br />
Maschinenumgebung garantiert. Hinzu<br />
kommt die Funktionsweise des neuen<br />
Sensorchips im Inneren des Tasters: Eine<br />
zweite Sende-LED gewährleistet in Verbindung<br />
mit einer logarithmischen Empfangszeile<br />
eine Art „räumliches Sehen“.<br />
Elektronik<br />
Dadurch wird eine bisher noch nicht<br />
erreichte Detektionssicherheit erzielt –<br />
selbst bei wechselnden Helligkeits- oder<br />
Farbkontrasten. Das Konzept der WT4-3<br />
ermöglicht zudem eine elektronische Hintergrundausblendung.<br />
Einflüsse durch<br />
Vibrationen, aktive und passive Störquellen<br />
– z. B. Reflexionen – oder elektromagnetische<br />
Felder auf die Sensorfunktion<br />
konnten so minimiert werden. Dass<br />
der WT4-3 hinsichtlich der Fremdlichtsicherheit<br />
tatsächlich deutlich von anderen<br />
Miniatursensoren abhebt, hat eine<br />
Testreihe mit am Markt zur Verfügung<br />
stehenden Geräten gezeigt. Die Ausblendung<br />
eines glänzenden Hintergrundes<br />
erzielt unter allen Testbedingungen Bestwerte.<br />
Ähnlich deutliche Resultate liefern<br />
Tests zur aktiven und passiven Störunterdrückung,<br />
z. B. mit Chromrohren, verzinkten<br />
Metallplatten oder HF-Lampen,<br />
wie sie in der Elektronikfertigung häufig<br />
anzutreffen sind.<br />
Nützliche Lösung<br />
Läuft ein Mehrfachnutzen in den Nutzentrenner,<br />
wird die Platine vom WT4-3 präzise<br />
erkannt. Danach fixiert ein Roboter die<br />
Leiterplatte, bevor die Einzelnutzen durch<br />
Fräsen an den vorgegebenen Stellen he-<br />
rausgetrennt werden. Befindet sich kein<br />
Mehrfachnutzen der justierten Tastebene<br />
des Sensors, sorgt seine Hintergrundausblendung<br />
dafür, dass weder Reflexionen<br />
aus dem Hintergrund noch Fremdlichteinfall<br />
von oben durch Neonlampen zu Fehlschaltungen<br />
führen.<br />
Auch Induktive von SICK im Einsatz<br />
Neben den Lichttastern WT4-3 vertraut<br />
ASYS auch auf den induktiven Näherungsschalter<br />
IQ10. Der Sensor hat<br />
für ASYS den entscheidenden Vorteil<br />
erhöhter Schaltabstände von 3 mm bei<br />
bündigem und 6 mm bei nichtbündigem<br />
Einbau. Dadurch können die vielfältigsten<br />
Applikationen – z. B. die Anschlagwarnung<br />
des X/Y-Tisches der Fräsmaschine<br />
im Nutzentrenner – mit dem gleichen<br />
Sensor abdeckt werden.<br />
Ob optoelektronische oder induktive<br />
Sensoren – die hochgradig automatisierten<br />
Fertigungsanlagen in der Elektronikindustrie<br />
haben in jedem Fall ihren „Mehrfachnutzen“.<br />
insightlINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 118 und auf Seite 46<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.com/insight<br />
Mehr zum Kunden unter:<br />
www.asys-llc.com<br />
25
: <strong>Anwendungen</strong><br />
Elektronischer Passierschein für Paletten<br />
Sichere Vertikalüberwachung mit Personenerkennung<br />
Was intelligente Sensoren können, zeigt der Einsatz der Sicherheits-Kleinsteuerung<br />
UE440 mit dem Sicherheits-Laserscanner S3000 zur Absicherung<br />
einer automatisierten Werkstück-Doppelzuführanlage. Diese Lösung<br />
erkennt nicht nur vier verschiedene Zuführ-Zustände, sondern unterscheidet<br />
auch wirksam zwischen Werker und Werkzeugträger.<br />
>> Die Aufgabe bestand darin, an einer<br />
Metallbearbeitungsanlage einen zweibahnig<br />
ausgelegten Zuführbereich für 8fach<br />
auf Paletten gestapelte Werkstückträger<br />
abzusichern. Die Lösung musste<br />
nicht nur Sicherheits-Kategorie 3 entsprechen,<br />
sondern auch Materialtransporte<br />
an die Maschine zulassen und dabei<br />
eine Konturprüfung vornehmen, um<br />
Personen sicher zu erkennen.<br />
Die Lösung: Sicherheits-<br />
Kleinsteuerung plus Laserscanner<br />
Gelöst wurde die komplexe Aufgabenstellung<br />
mit der Sicherheits-Kleinsteuerung<br />
UE440 und dem Sicherheits-Laserscanner<br />
S3000. In der gewählten Professional-Ausführung<br />
verfügt der Scanner<br />
über acht verschieden programmierbare<br />
Schutz- und Warnfelder. Diese werden<br />
– getriggert von induktiven IQ40-Näherungsschaltern<br />
an der Förderstrecke<br />
– entsprechend der Fördersituation um-<br />
Automatisierte Eisenpulver-Verpackung<br />
Kein heißes Eisen für SICK-Sensorik<br />
Kürzlich erhielt der dänische Maschinenhersteller C&H System – nach<br />
30 Jahren – vom schwedischen Unternehmen Höganäs einen Folgeauftrag<br />
über eine komplette Eisenpulver-Verpackungsanlage. SICK-Sensorik<br />
sorgt dafür, dass auch die neue Anlage altbewährte Qualität und Zuverlässigkeit<br />
bietet.<br />
>> Zum Einsatz kommen u. a. Lichttaster<br />
WT4-2 zur Folienerkennung,<br />
induktive Zylindersensoren IM18<br />
zur Positionserfassung verschiedener<br />
Maschinenkomponenten und WT18-3<br />
u. a. zur Erfassung der Produktgebinde.<br />
Eine besondere Herausforderungen war<br />
die Einsenpulver-Füllhöhenmessung im<br />
Kunststoffbeutel: Die präzise einstellbare<br />
Hintergrundausblendung des Reflexions-Lichttasters<br />
WTV18-2 ermöglichte<br />
eine Lösung „mit Niveau“.<br />
Mobiler 20-Tonner<br />
Die 20 Tonnen schwere und auf Schienen<br />
verfahrbare Verpackungsmaschine –<br />
übrigens vom gleichen Konstrukteur betreut<br />
wie die Anlage aus dem Jahr 1976<br />
– ist ein wahres Multitalent. Auf vier Bahnen<br />
gleichzeitig werden zunächst aus<br />
Folienmaterial Kunststoffbeutel herge-<br />
stellt. An den Pulverabfüllrohren werden<br />
die Beutel geöffnet und aufgefaltet. Das<br />
abgewogene Eisenpulver – 20 kg oder<br />
25 kg – wird in die Beutel abgefüllt und<br />
der Inhalt durch Schütteln verdichtet.<br />
Hier erfasst die WTV18-2 jetzt unbeeindruckt<br />
von Staub oder Reflexionen<br />
die tatsächliche Füllhöhe, damit der<br />
Beutel mit minimalem Luftinhalt gefaltet<br />
und an der Oberseite verschweißt<br />
werden kann.<br />
Das Einsatzumfeld und der Prozessablauf<br />
machen deutlich, wie wichtig robuste<br />
und gleichzeitig zuverlässige Sensorik<br />
für diese Maschine ist. Die Blauen<br />
von SICK werden alles daransetzen, der<br />
Maschine möglichst lange ein verlässlicher<br />
Begleiter zu sein – vielleicht sogar<br />
bis zum nächsten Folgeauftrag 2036 …<br />
INFO 120<br />
www.chsystem.dk<br />
geschaltet. Durch die Funktion „Kontur<br />
als Referenz“ kann der Scanner z. B. Manipulationen<br />
oder Dejustagen erkennen<br />
– aber auch die Form und die Größe von<br />
Förderobjekten. Keine Palette, Palette<br />
links, Palette rechts, Paletten auf beiden<br />
Bahnen – der S3000 erkennt durch seine<br />
Schutzfelder alle Zuführsituationen<br />
an der Maschine.<br />
Die Kontur als „elektronischer<br />
Passierschein“<br />
Gleichzeitig prüft er, ob der Werkstückträger-Stapel<br />
pro Palette – wie vorgeschrieben<br />
– genau acht Einheiten hoch<br />
ist. Erkennt der S3000 die Kontur einer<br />
falschen Anzahl von Werkstückträgern<br />
– oder gar die einer Person – wird die<br />
Palettenzuführung sofort gestoppt. Die<br />
korrekte Funktion der Näherungsinitiatoren<br />
für die Aktivierung der Schutzfeldumschaltung<br />
sowie deren erforderliche<br />
Gleichzeitigkeit werden von der Sicherheits-Kleinsteuerung<br />
UE440 manipulationssicher<br />
überwacht. INFO 119<br />
Der kleine Lichttaster WT4-2 bei der<br />
Folienerkennung<br />
26 1/2006
: <strong>Anwendungen</strong><br />
Lagermodernisierung und Erweiterung beim<br />
Zubehörspezialisten Hama GmbH & Co. KG<br />
Sensoren glänzen im „Blitzlichtgewitter“<br />
Gegenlicht, unerwünschte Reflexionen, glänzende Oberflächen – was den<br />
ambitionierten Photografen oder Videofilmer oft stört, war bislang auch<br />
für Sensoren in der Lagertechnik immer wieder ein Problem. Diese Zeiten<br />
sind vorbei – zumindest im modernisierten und erweiterten Hama Logistikzentrum,<br />
in dem die Lichtschranken-Baureihe W27-3 zum Einsatz kommt.<br />
Die Reflexions-Lichttaster WTB27-3 kontrolliert die Fachbelegung<br />
>> Einbauen, anschließen, einstellen<br />
und vergessen – auf kaum eine Lichtschrankenbaureihe<br />
trifft das so zu wie<br />
auf die neue W27-3. Die neue Technologie,<br />
die „3er-Generation“ von SICK<br />
und hier im Besonderen die neuartige<br />
elektronische Tastweiteneinstellung, machen<br />
den Sensor unerreicht robust, bedienfreundlich<br />
und detektionssicher, trotz<br />
aller möglichen Einflüsse z. B. in einem<br />
vollautomatischen Hochregallager.<br />
Modernisierung mit der Sensortechnik<br />
von morgen<br />
Mit mehr als 16.000 Produkten zählt die<br />
Hama GmbH & Co. KG zu den führenden<br />
Zubehörspezialisten für die Produktbereiche<br />
Photo, Video, Audio, Computer<br />
und Telekommunikation. Das 1997 errichtete,<br />
hochmoderne Logistikzentrum<br />
versorgt Tochterfirmen und Kunden in<br />
Logistik<br />
Deutschland, Europa und Übersee. Stetig<br />
steigende Logistikanforderungen führten<br />
zur Modernisierung und Erweiterung des<br />
Lagers im Jahr 2005. Das Palettenlager<br />
wurde um 50 % vergrößert und zusätzlich<br />
ein automatisches Kartonlager errichtet.<br />
Da Hama mit SICK-Sensorik, u. a. Lichtschranken,<br />
Barcodelesegeräten und Distanzmessgeräten,<br />
sehr gute Erfahrungen<br />
gemacht hatte, sahen die Anlagenlieferanten<br />
Aberle Steuerungstechnik GmbH<br />
und TGW Transportgeräte GmbH das<br />
Fabrikat auch bei der Anlagenerweiterung<br />
vor. Im Bereich der Lichtschranken<br />
galt der Fachbelegungskontrolle besonderes<br />
Augenmerk. Die zunächst simpel<br />
erscheinende Anwendung kann sich<br />
mancherorts als echte Herausforderung<br />
für die Sensortechnik entpuppen. Lichtstrahlen<br />
von Sensoren oder von anderen<br />
Lichtquellen, die z. B. über glänzende<br />
Metallteile umgelenkt werden, können<br />
zu unerwünschten Reflexionen führen,<br />
die mit den Lichttastern der WT27-3-<br />
Baureihe bestens ausgeblendet werden.<br />
W27-3: Der Profi-Sensor gegen<br />
Passivstörer<br />
Die Sensoren verfügen über eine extrem<br />
hohe Abschirmung gegen optische Störeinflüsse<br />
und gegen elektromagnetische<br />
Felder. Erfassung von glänzenden Objekten,<br />
die Detektion von Folienoberflächen,<br />
unerwünschte optische Reflexionen aus<br />
dem Anlagenumfeld – wo solche Passivstörungen<br />
andere Sensoren zur Aufgabe<br />
zwingen, fängt der Reflexions-Lichttaster<br />
WTB27-3 gerade erst an. Zudem<br />
ist er auch immun gegen mechanische<br />
Schwingungen, so dass die Tastweiteneinstellung<br />
auch unter rauen Einsatzbedingungen<br />
konstant bleibt.<br />
Bei der Fachbelegungskontrolle im<br />
Palettenlager sind die auf den Regalbediengeräten<br />
installierten Sensoren auf<br />
den Mittelfuß der Palette ausgerichtet.<br />
Die Betriebstastweite ist auf 300 mm bis<br />
500 mm eingestellt. Die Hintergrundausblendung<br />
wird elektronisch so präzise<br />
eingestellt, dass selbst helle Impulse aus<br />
dem Hintergrund des Regalfaches die<br />
Detektionssicherheit nicht beeinträchtigen.<br />
Im Kartonlager profitiert Hama<br />
von einer anderen Stärke des WTB27-3:<br />
Auch Kartons mit unterschiedlichsten<br />
Oberflächen werden gleichermaßen sicher<br />
detektiert.<br />
Auf den Betrieb des Logistikzentrums<br />
hat die Erfassungssicherheit der<br />
Sensoren enorme Auswirkungen. Hieran<br />
hat die neue Lichtschrankenbaureihe<br />
W27-3 einen großen Anteil, da sie insgesamt<br />
weitaus unabhängiger von elektrischen,<br />
mechanischen, thermischen und<br />
optischen Störeinflüssen geworden ist.<br />
insightlINK<br />
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der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO XXX 121<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.com/insight<br />
Mehr zum Kunden unter:<br />
www.hama.de<br />
www.a-s.de und www.tgw.at<br />
27
: <strong>Anwendungen</strong><br />
Wenn Bruchteile von Millimetern<br />
den Unterschied machen<br />
Detail-Strategie für<br />
die Fahrwerkmontage<br />
Beim französischen Automobilzulieferer TRW in Ramonchamp ist „Detail-<br />
Arbeit“ gefragt: Displacement-Sensoren der Baureihe OD Max klassifizieren<br />
Drehgelenke anhand von Merkmalen, die sich nur um Winzigkeiten<br />
unterscheiden.<br />
>> Displacement-Sensoren mit CMOS-<br />
Technologie wie der OD Max messen im<br />
μ-Bereich und überwachen die Anwesenheit<br />
und Position von Objekten, messen<br />
Profile, Durchmesser und Stärken, regeln<br />
Prozesse und übernehmen weitere<br />
qualitätsprüfende Funktionen.<br />
OD Max – der Displacement-Sensor<br />
mit den besonderen Benefits<br />
Gleich mehrere Besonderheiten zeichnen<br />
den Displacement-Sensor OD Max,<br />
der durch ein hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis<br />
besticht, aus. Durch das<br />
Konzept mit getrennter Sensorik und<br />
Auswertung kann bei einfacher und intuitiver<br />
Bedienung eine hohe Funktionalität<br />
geboten werden. Insbesondere die<br />
Anschlussmöglichkeit für zwei Sensoren<br />
und deren interne Verrechnung bietet die<br />
Möglichkeit, kundenspezifische Applikationen,<br />
wie z. B. eine Dickenmessung,<br />
einfach zu lösen. Durch die CMOS-Technologie<br />
und gegenüber vorhergehender<br />
Modelle um den Faktor 10 verbesserter<br />
Genauigkeit misst der OD Max selbst<br />
Automobil<br />
Sorgt für das richtige Drehgelenk: der Displacementsensor OD Max<br />
auf spiegelnden oder ähnlich kritischen<br />
Oberflächen μ-genau und extrem zuverlässig.<br />
Aus diesem Grund wird dieser<br />
Sensor vor allem in Branchen wie in der<br />
Automobil- oder Elektronikindustrie, in<br />
denen höchste Qualitätsanforderungen<br />
an der Tagesordnung sind, zur Lösung<br />
unterschiedlichster Problemstellungen<br />
eingesetzt. Neben der Qualitätskontrolle<br />
sind die Prozessregelung oder – wie bei<br />
TRW Ramonchamp – die Objektklassifizierung<br />
typische Anwendungsgebiete.<br />
Detailprüfung an Drehgelenken<br />
Mit weltweit fast 170 Standorten gehört<br />
TRW zu den Global Playern der Automobilzulieferbranche<br />
und ist in vielen Bereichen,<br />
z. B. Scheibenbrems-, Lenk- und<br />
Rückhaltesystemen, Weltmarktführer.<br />
Im französischen Werk Ramonchamp<br />
werden von den etwa 550 Mitarbeitern<br />
u. a. Fahrwerksysteme produziert. Hierbei<br />
müssen Drehgelenke an die Fahrwerksaufhängung<br />
montiert werden,<br />
wobei je nach Aufhängungstyp zwei unterschiedliche<br />
Gelenke verbaut werden.<br />
Zuverlässige Messung im μ-Bereich<br />
auch bei Metalloberflächen<br />
Um später eine reibungslose Funktion<br />
des Fahrwerks im Auto zu gewährleisten,<br />
muss sichergestellt werden, dass<br />
das jeweils richtige Drehgelenk eingebaut<br />
wird. Mit dem OD Max konnte für<br />
die Prüfaufgabe eine Lösung gefunden<br />
werden, die in die enge Maschinenumgebung<br />
passt und – dank CMOS-<br />
Technologie – trotz der reflektierenden<br />
Metalloberfläche der Gelenke deren winzige<br />
Unterscheidungsmerkmale sicher<br />
erkennt und präzise misst. Der äußerst<br />
geringe Unterschied von nur 0,2 mm<br />
stellt für den Sensor kein Problem dar,<br />
da er bei einem Messbereich von 65 bis<br />
105 mm, einer Auflösung von 5 μm und<br />
einer Genauigkeit von ±40 μm noch über<br />
hohe Reserven verfügt. Dadurch bietet<br />
der OD Max ein Höchstmaß an Zuverlässigkeit<br />
und Zukunftssicherheit, auch bei<br />
weiter steigenden Anforderungen.<br />
Die bei TRW realisierte Lösung ist nur<br />
eines von zahlreichen Einsatzbeispielen<br />
μ-genau messender Sensoren wie dem<br />
OD Max. Neben der Automobil- und<br />
Elektronikindustrie finden sich auch in<br />
unterschiedlichsten anderen Bereichen<br />
täglich neue Einsatzgebiete, bei denen<br />
es auf Details ankommt.<br />
insightlINK<br />
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der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 122<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.com/insight<br />
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www.trw.com<br />
28 1/2006
Mit einem breiten Neuheitenspektrum<br />
tritt SICK in diesem Jahr in<br />
Hannover an, um Besucher aus<br />
aller Welt mit den neuesten Automatisierungslösungen<br />
vertraut zu<br />
machen. Im Fokus stehen natürlich<br />
wieder Lösungsbeispiele für die Bereiche<br />
Manufacturing, Packaging<br />
und Logistics.<br />
Highlights von SICK:<br />
n Laserscanner S300: High-End-<br />
Sicherheit im Kompaktformat<br />
n Vision-Lösungen für alle<br />
Industriebereiche<br />
n Sicherheitssteuerungen in<br />
verschiedenen Varianten<br />
n Automatisierungslösungen, z. B. ein<br />
Lichtgitter, welches Sensor, Job-LED<br />
und Reflektor in einem Gerät vereinigt;<br />
ein magnetischer Zylindersensor<br />
mit zwei einstellbaren Schaltpunkten<br />
und vieles mehr<br />
n Identifikations- und Lasermesssysteme,<br />
z. B. RFID-Lösungen, Outdoor-<br />
Laserscanner, ein High-End-CCD-<br />
Kamerasystem für 1D- und 2D-Codes<br />
n Service- und E-Business-Angebote<br />
n Lösungen für die Prozessautomation<br />
von SICK MAIHAK<br />
SICK auf FACTORY AUTOMATION und INTERKAMA +<br />
Willkommen zur<br />
Hannover Messe 2006<br />
Sensor Solutions for<br />
Packaging & Small<br />
Part Assembly<br />
Sensors for<br />
Factory Automation<br />
Sensor Solutions<br />
for Manufacturing<br />
NEWS<br />
SICK bietet Ihnen wieder ein interessantes<br />
und vielseitiges Programm – es lohnt sich<br />
in der Halle 9 den Stand F 54 aufzusuchen.<br />
Übersichtlich gegliedert bietet Ihnen<br />
der SICK-Stand genau die Informationen,<br />
die Sie benötigen. Damit auch der Unterhaltungsfaktor<br />
nicht zu kurz kommt, trifft<br />
sich die Messewelt am Dienstag, 25. April<br />
ab 18.00 Uhr wieder bei SICK. Musikalisches<br />
vom Feinsten wird geboten und für<br />
das leibliche Wohl wird ebenfalls gesorgt.<br />
Mehr zur HMI unter www.sick.de/hmi<br />
: HMI Spezial<br />
Sensor Solutions<br />
for Logistics<br />
Information<br />
Service<br />
Partner Portal<br />
Besuchen Sie uns in<br />
Halle 9<br />
Stand F 54<br />
Wir freuen uns auf Sie.<br />
29
: S P E Z I A L FLOWSIC600<br />
Stadtwerke Waldkirch: Vorreiter mit<br />
Ultraschall-Gaszählern von nebenan<br />
überall in der Erdgasindustrie einsetzbar: Produktion,<br />
Transport, Übergabestationen, Lagerung und bei großen Endverbrauchern.<br />
Hier: Übergabestation Kollnau.<br />
Die konservative Erdgasbranche denkt um: Immer mehr Gasversorger vertrauen<br />
bei Abrechnungsmessungen auf die Ultraschall-Durchflussmesser<br />
FLOWSIC600 von SICK MAIHAK. Vorreiter sind nicht nur die größten deutschen<br />
Erdgasversorger E.ON-Ruhrgas, Wingas und VNG. Auch die kleinen<br />
Stadtwerke am SICK-Stammsitz Waldkirch in Südbaden setzen zwei hochmoderne<br />
Ultraschallgaszähler FLOWSIC600 im frisch gekauften Gasnetz<br />
für 2300 Haushalte ein.<br />
>> Stadtwerke-Geschäftsführer Dieter<br />
Nagel hatte gerade erst harte Kaufpreisverhandlungen<br />
mit Vorbetreiber<br />
Badenova hinter sich. Sein Ziel: Den<br />
Verbrauchern das Gas auch weiterhin<br />
um rund 20 Prozent preiswerter<br />
als im Bundesdurchschnitt zu liefern.<br />
Da war es nicht einfach nur Patriotismus,<br />
„einheimische“ Geräte in die beiden<br />
DN150-Hauptschienen der neuen, gemeinsam<br />
genutzten Übergabestationen<br />
in Buchholz und Kollnau einzubauen:<br />
„Am wichtigsten war, dass wir uns mit<br />
der Badenova über die Anwendbarkeit<br />
der Zähler einigen und das Verhältnis<br />
Preis-Leistung stimmt. Für neue Technologie<br />
waren wir zwar offen, letztlich aber<br />
leidenschaftslos.“<br />
Bedenken gab es anfangs wegen<br />
der gesetzlichen Nachkalibrierungsfristen:<br />
Weil das FLOWSIC600 erst<br />
drei Jahre am Markt ist, schreiben die<br />
Eichämter übergangsweise noch kurze<br />
Fristen von fünf Jahren vor. „Dabei<br />
ist Nachkalibrieren beim FLOWSIC600<br />
eigentlich völlig überflüssig, weil bei<br />
der berührungsfreien Messung gar nichts<br />
verschleißen kann“, erläutert Produktmanager<br />
Jürgen Ruschke. „Die Zeit<br />
arbeitet letztlich für uns.“<br />
: S P E Z<br />
Aber auch so überzeugten die vielen Vorteile<br />
des Messprinzips, das ursprünglich<br />
nur zur Abgasvolumenstrommessung<br />
genutzt worden war (erst 1996 war es<br />
von SICK MAIHAK-Experten zur Erdgasmessung<br />
weiterentwickelt worden). Zum<br />
Beispiel ermöglicht das FLOWSIC600<br />
exakteste Gasvolumenmessungen:<br />
Angeordnet in vier parallelen Messpfaden,<br />
schicken gegenüberliegende<br />
Sensoren einander Schallsignale zu.<br />
Die Laufzeit der Schallsignale dient als<br />
Basis zur Messung des Volumenstroms<br />
und wird auf 1,5 Nanosekunden genau<br />
erfasst. Ein wichtiges Argument für<br />
Gaslieferanten und –versorger - denn<br />
bei Millionen Kubikmetern Verbrauch<br />
kann für sie schon ein Zehntelprozent<br />
Ungenauigkeit hohe Verluste bedeuten.<br />
Dass das FLOWSIC600 dank Miniatur-Hochfrequenzwandlern<br />
und neuartiger<br />
Wellenleiterstrukturen aus Titan<br />
sehr kompakt und robust ist, machte<br />
Eindruck. Von außen wirkt der Ultraschall-Gaszähler<br />
wie ein angeflanschtes,<br />
kurzes Zwischenstück, kaum breiter<br />
als das Rohr selbst und ohne hakelige<br />
Stecker oder Kabelgewirr. „Das hat mich<br />
schon begeistert“, sagt Projektleiter<br />
Jürgen Mendorf von Badenova im Hinblick<br />
auf Wettbewerbs-Modelle.<br />
Positiv kam auch an, dass die<br />
Kosten für die laufende Wartung im<br />
Vergleich deutlich niedriger liegen. Das<br />
Gerät überprüft sich zum einen selbst<br />
bzw. lässt sich jederzeit von überall<br />
her ,abfragen’. „Jedes Detail, jeder<br />
Zustand lässt sich beim FLOWSIC600<br />
mathematisch exakt beschreiben“, bringt<br />
es der Produktmanager auf den Punkt.<br />
Und sollte einer der vier Messpfade<br />
ausfallen, kann er einfach vor Ort und<br />
unter Druck ausgewechselt werden,<br />
ohne dass die Messung abbricht, Gas<br />
abgestellt und das komplette Gerät<br />
ausgebaut werden muss.<br />
Dass das FLOWSIC600 überdies<br />
mit nur einem Watt Energiebedarf auch<br />
via Solarzellen betrieben werden kann<br />
– für Großpipelines in Wüstenregionen<br />
durchaus lohnend - ließ die als solarverliebt<br />
bekannten Südbadener allerdings<br />
ausnahmsweise kalt: „Wir verlassen uns<br />
lieber auf unser sicheres Stromnetz“,<br />
lacht Dieter Nagel. www.sw-waldkirch.de<br />
30 1/2006
I A L<br />
Explosionsschutz für einen sicheren<br />
und wirtschaftlichen Produktionsprozess<br />
Damit der Funke nicht überspringt<br />
Ganz gleich, ob brennbare Gase, Dämpfe, Flüssigkeiten und sogar Feststoffe<br />
wie z. B. Staub oder Späne – sie alle können im Prozessverlauf zusammen<br />
mit Sauerstoff eine explosionsfähige Atmosphäre bilden und im<br />
ungünstigsten Fall zu Explosionen führen. Man kann diese brennbaren<br />
Stoffe nicht immer ausschließen. Daher sind alle am Produktionsprozess<br />
Beteiligten zu mehr Eigenverantwortlichkeit aufgefordert. Arbeitsplatzsicherheit<br />
und Personenschutz regelt der Gesetzgeber durch Gerätebaubestimmungen.<br />
SICK MAIHAK trägt mit Fachkompetenz in ihrem gesamten<br />
Spektrum explosionsgeschützter Messgeräte und Analysensysteme für<br />
mehr Sicherheit und Effizienz bei.<br />
>> Nach ATEX zertifizierte Betriebsmittel<br />
sind z. B. in der Chemie und Petrochemie,<br />
in der Farben- und Lackindustrie im<br />
Einsatz. Aber auch in Deponien und Kohlemühlen,<br />
in Bunkern und Getreidesilos.<br />
Auf den Fachmessen Hannover Messe<br />
Industrie im April und der ACHEMA<br />
in Frankfurt im Mai zeigt SICK MAIHAK<br />
einen Ausschnitt ihrer explosionsgeschützten<br />
Betriebsmittel für Gas, Flüssigkeiten<br />
und Staub.<br />
Alle Geräte, die in explosionsgefährdeten<br />
Bereichen eingesetzt werden,<br />
unterliegen seit 01.07.2003 der ATEX-<br />
Richtlinie 94/9/EG.<br />
p Gasanalyse: SICK MAIHAK bietet<br />
dafür eine breite Palette an entsprechend<br />
zertifizierten Geräten, z. B.<br />
das NDIR Gasanalysegerät SIDOR,<br />
das unter anderem zur Überwachung<br />
von Deponiegas eingesetzt wird. Das<br />
S720 ist ein explosionsgeschütztes<br />
Analysengerät für Prozessgase, das<br />
sich mit bis zu drei Messmodulen und<br />
unterschiedlichen Messprinzipien<br />
ausrüsten lässt. Die Bauform ist für<br />
den Industrieeinsatz in der Ex-Zone<br />
1 zugelassen. Speziell in Beschichtungs-<br />
und Holzimprägnieranlagen<br />
wird das kontinuierlich messende<br />
Analysengerät EuroFID eingesetzt, um<br />
den Gesamt-Kohlenwasserstoff-Gehalt<br />
in Luft und in korrosiven wie kondensierenden<br />
Gasen zu bestimmen.<br />
Dieses Gerät ist nach ATEX zertifiziert<br />
und wird auch zur UEG-Überwachung<br />
eingesetzt.<br />
p Flüssigkeitsanalyse: Bei Bedarf<br />
auch in der Ex-Zone 2 nutzbar ist der<br />
Flüssigkeitsanalysator MCS100 Ex. Er<br />
Große Konzerne oder mittelständische Unternehmen – Prozesse laufen Tag und<br />
Nacht. Überlassen Sie nichts dem Zufall. Auch den Explosionsschutz nicht.<br />
kommt in chemischen Prozessen zum<br />
Einsatz, vor allem zur Feuchtebestimmung<br />
in organischen Medien, z. B.<br />
1,2-Dichlorethan.<br />
p Volumenstrommessung: Gas-Volumenstrommessung<br />
mit FLOWSIC100 Ex<br />
jetzt auch für Ex-Zone 1 und 2.<br />
p Staubmessung: An Rohrleitungen<br />
oder in Werkhallen kann das für Emissionsmessungen<br />
und Filterüberwachung<br />
einsetzbare Lasertransmissiometer<br />
FW300 in in der Ex-Ausführung<br />
Ausführung auch den Staubgehalt in<br />
Gasen (Zone 1 und 2) oder von Stäuben<br />
(Zone 22) überwachen.<br />
p Füllstandmessung: Den hohen Anforderungen<br />
der Ex-Zone 20 bei der<br />
Füllstandmessung von Schüttgütern<br />
wiederum entspricht der Drehflügel-<br />
Füllstandanzeiger MaihakMBA200.<br />
>> Messe-Infos<br />
Halle 10.2, Stand B 32-E 35<br />
Halle 9, F 54<br />
Für weitere Informationen:<br />
Telefon +49 7641 469-0<br />
: S P E Z I A L<br />
31
: Technologie<br />
Offener Schnittstellen-Standard für feldbusneutralen Sensordialog<br />
Per IO-Link von der Leitebene<br />
in den Sensor und zurück<br />
HMI 2005: SICK präsentierte mit dem Lichttaster WT18-3 den ersten<br />
feldbusfähigen Standard-Sensor. Interpack 2005: Meurer Verpackungssysteme<br />
stellte die erste Maschine mit der neuen Sensor-Generation aus.<br />
Ein Jahr später: Der Technologietrend hat sich etabliert – der von SICK<br />
initiierte und von zahlreichen Sensorherstellern unterstützte offene Standard-IO-Link,<br />
ist bei der Deutschen Kommission Elektrotechnik (DKE) als<br />
Normungsantrag für IEC akzeptiert.<br />
Leitebene<br />
Steuerungsebene<br />
Steuerung<br />
Sensor/Aktor-<br />
Engineering Tool<br />
IO-Link Modul IO-Modul<br />
Ebene 2/3/4 Draht 2/3/4 Draht<br />
>> Die wichtigsten Vorteile, die IO-Link<br />
bietet, sind eine erhöhte Anlagenverfügbarkeit,<br />
eine umfangreiche Ferndiagnosefähigkeit,<br />
die automatische<br />
Anlagendokumentation und – wichtig<br />
für die Chemische und Pharmazeutische<br />
Industrie – die Validierbarkeit ganzer<br />
Maschinen. Aus diesen Gründen hat der<br />
feldbusfähige IO-Link-Sensor innerhalb<br />
kürzester Zeit die von Experten prognostizierte<br />
Beachtung gefunden.<br />
Basis: Das besondere<br />
Sensorkonzept<br />
Technologischer Hintergrund ist die kostengünstige<br />
Erweiterung des Schaltausgangs<br />
zur Kommunikationsschnittstelle,<br />
initiiert durch SICK. Beste Voraussetzung<br />
für IO-Link bringen die Taster der<br />
„3er“-Baureihe, mit ASIC-basiertem Sensorkonzept,<br />
sowie die Glaslichtschranke<br />
WL12G. Physisch können IO-Link-<br />
Sensoren über ein Anschlussmodul an<br />
Feldbusse angekoppelt und sowohl am<br />
Information<br />
Sensorkommunikation<br />
Durchgängige Kommunikation bis zur Sensor/Aktor-Ebene<br />
Bedienpanel der Maschine als auch in<br />
einer entfernten Leitwarte erkannt und<br />
ihre jeweiligen Einstellungen und Zustandsinformationen<br />
abgerufen werden.<br />
Sensoren sehen mehr als Objekte<br />
IO-Link ist kein klassisches Bussystem,<br />
sondern eine feldbusneutrale Punkt-zu-<br />
Punkt-Verbindung für den Dialog zwischen<br />
Sensor und Steuerung. Bedingt<br />
durch das neue Konzept können aber<br />
nicht nur digitale Schaltzustände und digitalisierte<br />
Analogwerte übertragen werden.<br />
Auch zahlreiche Zusatzinformationen,<br />
z. B. eine Verschmutzungswarnung,<br />
das Vorhandensein von Störquellen im<br />
Einsatzumfeld, die Qualität des Schaltsignals,<br />
die aktuelle Tastweite oder die<br />
Seriennummer des Sensors werden<br />
übertragen. Die Dialogfähigkeit zwischen<br />
Sensor und Automatisierungssystem eröffnet<br />
zudem bei Konstruktion, Design,<br />
Bau, Betrieb und Wartung von Maschinen<br />
völlig neue Perspektiven. Diese Nut-<br />
zenpotenziale haben auch zahlreiche<br />
andere Sensorikhersteller, Automatisierungsanbieter<br />
und Maschinenhersteller<br />
erkannt. Daher unterstützen sie den<br />
Normungsantrag IO-Link bei der IEC<br />
(International Electrotechnical Commission)<br />
über die DKE (Deutsche Kommission<br />
Elektrotechnik).<br />
Offen, einfach umsetzbar und<br />
investitionssicher<br />
Der Maschinenbauer wie auch der Anwender<br />
kann schnell und einfach von<br />
den Vorteilen von IO-Link profitieren.<br />
Neben dem Einsatz dialogfähiger Lichttaster,<br />
z. B. WT4-3, WT18-3, WT27-3<br />
oder WL12G von SICK oder entsprechender<br />
Sensoren anderer Hersteller,<br />
wird für eine Feldbusanbindung lediglich<br />
das IO-Link-Anschlussmodul benötigt.<br />
An dieses lassen sich heute bis zu vier<br />
Sensoren über ein ungeschirmtes, 3-poliges<br />
Standardkabel anschließen. Damit<br />
ist das Konzept kompatibel zur bislang<br />
üblichen Schalt- und Anschlusstechnik.<br />
32 1/2006
Es können gegebenenfalls auch nicht<br />
kommunikationsfähige Sensoren angeschlossen<br />
werden, die dann jedoch nicht<br />
die Dialog-Vorteile des IO-Link nutzen<br />
können.<br />
Keine Frage der Geschwindigkeit<br />
Die zahlreichen Vorteile, die IO-Link bietet,<br />
gehen nicht zu Lasten der Prozessgeschwindigkeit.<br />
Die Schnelligkeit der<br />
Kommunikationsdialoge reicht aus, um<br />
Prozessdaten innerhalb zwei Millisekunden<br />
auszutauschen. Für sehr schnelle<br />
Schaltvorgänge lässt sich das Konzept<br />
um einen Echtzeit-Ausgang erweitern.<br />
Standardisierung fast abgeschlossen,<br />
Anwender in den Startlöchern<br />
Die von SICK initiierte und von anderen<br />
Unternehmen unterstützte Standardisierung<br />
von IO-Link steht kurz vor dem<br />
Abschluss. Der größte Teil der Spezifikationen<br />
ist bereits definiert und verabschiedet.<br />
Dementsprechend warten zahlreiche<br />
Anwender bzw. Maschinenhersteller nur<br />
noch auf die Verfügbarkeit von Produkten.<br />
Drei Branchen dürften dabei als erste<br />
aus den Startlöchern kommen. In der<br />
Pharmaindustrie unterstützt IO-Link u. a.<br />
schnelle Rezepturwechsel und die Validierung<br />
ganzer Maschinen und Anlagen.<br />
Die Verpackungstechnik profitiert bei<br />
der Automatisierung von Formatwechsel-Prozessen<br />
sowie der dialoggeführten<br />
Einstellbarkeit kritischer Applikationen,<br />
in denen es auf hohe Genauigkeit und<br />
sichere Reproduzierbarkeit ankommt. In<br />
der Lager- und Fördertechnik ermöglicht<br />
es IO-Link, von entfernter Stelle aus die<br />
Prozesse mit den Augen des Sensors zu<br />
sehen. Dadurch können Sensoroptimierungen,<br />
z. B. zur Unterdrückung passiver<br />
Störer im Hintergrund, dezentral vorgenommen<br />
werden, ohne die Leistung<br />
z. B. einer Hochregalanlage zu beeinträchtigen.<br />
Fazit: IO-Link wird künftig erhebliche<br />
positive Auswirkungen auf das Design<br />
und die steuerungstechnische Konzeption<br />
von Maschinen und Anlagen haben.<br />
Aus bislang weitgehend passiven<br />
Funktionselementen werden jetzt aktive<br />
Teilnehmer, die mit der Leitebene im<br />
Dialog sind und neben Schaltsignalen<br />
auch Zustandsinformationen oder Fehler<br />
eigenständig melden. IO-Link bietet somit<br />
die Sensorkommunikation der Zukunft.<br />
Es integriert aber gleichzeitig auf<br />
einfache Weise die bis heute üblichen<br />
Technologien und zeichnet sich daher<br />
durch ein hohes Maß an Investitionssicherheit<br />
aus.<br />
Schutzeinrichtung<br />
: Technologie<br />
Bildverarbeitung in der Sicherheitstechnik<br />
Mehrwert-Steuerung<br />
Mit dem sicheren Kamerasystem V4000 Press Brake hat erstmals ein<br />
Bildverarbeitungssystem Eingang in eine berührungslos wirkende Schutzeinrichtung<br />
der Kategorie 4 gefunden. Im Einsatz zeigt sich, dass das<br />
System neben Sicherheit zahlreiche Mehrwerte für die Maschinen- und<br />
Prozesssteuerung bieten kann.<br />
>> Die Bildverarbeitung ist als Technologie<br />
nicht neu – relativ neu hingegen ist<br />
die Möglichkeit, sie zur Absicherung von<br />
Maschinen einzusetzen. V4000 Press<br />
Brake ist die erste berührungslos wirkende<br />
Schutzeinrichtung auf der Basis<br />
eines Bildverarbeitungssystems. Während<br />
sonst übliche, eher einfache Sicherheitslösungen<br />
an Pressen Gefahren vor<br />
der eigentlichen Gefahrstelle durch das<br />
Unterbrechen von Lichtstrahlen erkennen,<br />
wird bei dem sicheren Vision-System<br />
das Bild der tatsächlichen Gefahrstelle,<br />
direkt unterhalb des Oberwerkzeuges<br />
ausgewertet.<br />
Bildinformationen für flexiblen<br />
Maschinenbetrieb<br />
Die Daten, die ein sicheres Bildverarbeitungssystem<br />
liefert, dienen zwar<br />
primär dem Schutz des Maschinenbedieners<br />
– sie ermöglichen es aber auch,<br />
Betriebsabläufe zu verbessern, Fehler<br />
zu vermeiden und die Instandhaltung zu<br />
vereinfachen. So ist es beim V4000 Press<br />
Brake beispielsweise möglich, durch<br />
die Maschinensteuerung unterschiedliche<br />
Schutzmodi – je nach jeweiliger<br />
Biegeaufgabe zu aktivieren: „Standard“<br />
für einfache eindimensionale Biegungen,<br />
„Box“ für die Biegung mehrdimensionaler<br />
Objekte wie z. B. Kisten sowie<br />
„Endanschlag“ zur Berücksichtigung von<br />
Endanschlägen dicht am zu biegenden<br />
Objekt.<br />
Fehlervermeidung vor dem<br />
Maschinenstart<br />
Die sichere Bildverarbeitung hat damit<br />
entscheidenden Einfluss auf die<br />
Leistungsfähigkeit und Flexibilität der<br />
Maschine, zumal sie auch Bedienfehler<br />
erkennen kann. Ein falsches<br />
Werkzeug oder ein falsches Biegeteil<br />
werden erkannt, weil sie ein anderes<br />
Bild des Schutzvolumens, d. h. der<br />
Überwachungsstelle erzeugen als das<br />
Kamerasystem für den aktuellen Prozess<br />
Bildverarbeitung zur Absicherung<br />
von Maschinen<br />
erwartet. Die Maschine läuft in diesem<br />
Zustand entweder gar nicht erst an oder<br />
stoppt rechtzeitig oberhalb des falschen<br />
Biegeteiles – teure Beschädigungen von<br />
Werkzeugen oder Biegeteilen werden so<br />
proaktiv vermieden.<br />
Intelligente Instandhaltung<br />
Proaktiv ist auch das Stichwort für<br />
die Vorteile, die sichere Bildverarbeitungslösungen<br />
für die Instandhaltung<br />
bieten. Verschmutzungen, Prozessparameter<br />
oder Umgebungseinflüsse<br />
werden vom Schutzsystem „nebenbei“<br />
laufend beobachtet und angepasst<br />
und können so in die Planung der<br />
vorbeugenden Instandhaltung integriert<br />
werden. Sollten doch einmal überraschend<br />
Störungen auftreten, stehen<br />
dem Bediener und der Instandhaltung<br />
verschiedene Anzeigen zur Verfügung,<br />
die eine eindeutige Zuordnung zulassen.<br />
Zudem kann sich die Instandhaltung<br />
über die Maschinensteuerung oder<br />
direkt in das V4000 einloggen, eine<br />
eindeutige Diagnose vornehmen und<br />
den Fehler schnell und gezielt beheben.<br />
Mehrwert für die Maschinen- und Prozesssteuerung<br />
ist somit keine Vision,<br />
sondern Realität. INFO 123<br />
33
: Internet<br />
Das neue Partner-Portal:<br />
SICK-Innovationen jederzeit griffbereit!<br />
SICK bietet allen interessierten Kunden auf seiner Internet-Seite einen<br />
Service, der sich sehen lassen kann: Das neue Partner-Portal. Mit diesem<br />
neuen Angebot steht ein sehr komfortables Tool zur Verfügung, welches<br />
nicht nur das Finden und Zuordnen von Produkten und Applikationen erleichtert,<br />
sondern erstmals auch Online-Bestellungen ermöglicht – und<br />
das bedeutet: täglich 24 Stunden mit Innovationen von SICK verbunden!<br />
Der Produktfinder: Gesucht,<br />
gefunden – in Sekunden!<br />
Sinn des Portals ist es, dem Kunden einen<br />
direkten und schnellen Zugriff auf<br />
die Innovationen von SICK zu ermöglichen.<br />
Um dies zu gewährleisten, sind im<br />
Portal ein Produkt- und ein Applikationsfinder<br />
integriert. Im Produktfinder haben<br />
Sie die Möglichkeit, aus einer sehr großen<br />
Anzahl von Produkten rund um die<br />
Fabrikautomation das für Ihre Anwen-<br />
dung exakt passende Gerät auszuwählen.<br />
Indem Sie in eine Auswahltabelle<br />
klicken, werden Sie schnell und zielsicher<br />
zu den richtigen Produkten geführt.<br />
Neben dem Hauptprodukt können Sie<br />
selbstverständlich auch Zubehör, Ersatzteile<br />
oder Schaltungen auswählen und<br />
direkt online ordern.<br />
Der Applikationsfinder: Der sichere<br />
Weg zur Wunschlösung.<br />
Know-how, no risk: Wir möchten unsere<br />
Kunden immer erstklassig beraten. Deshalb<br />
bieten wir Ihnen mit dem Applikationsfinder<br />
die Möglichkeit, sich auch die<br />
unterschiedlichen Anwendungsgebiete<br />
von Sensoren darstellen zu lassen. Im<br />
Applikationsfinder haben wir deshalb<br />
Berichte, Fotos und Grafiken für Sie<br />
bereitgestellt, welche die langjährige<br />
Erfahrung von SICK widerspiegeln und<br />
Sie noch zusätzlich dabei unterstützen,<br />
das für Sie optimale Produkt auszuwählen.<br />
Auch hier gewährleistet der intelligente<br />
technische Aufbau des Portals<br />
eine sehr schnelle und effiziente Suche.<br />
Fachlich bestens informiert: Dank<br />
Dokumentationsfinder!<br />
Im Dokumentationsfinder haben wir Ihnen<br />
eine umfassende Anzahl von Fachpublikationen<br />
zur Verfügung gestellt.<br />
Denn häufig sind technische Dokumen-<br />
tationen unerlässlich. Auch gut aufgearbeitete<br />
Betriebsanleitungen helfen Ihnen<br />
dabei, unsere SICK-Produkte sicher<br />
und schnell in Ihre Prozessabläufe zu<br />
implementieren. Auch Kundenmagazine<br />
und weitere Literatur rund um die Produkte<br />
des SICK-Konzerns sorgen dafür,<br />
dass Sie immer bestens informiert sind<br />
– auf Wunsch auch in weiteren Sprachvarianten.<br />
Das Partner-Portal: Wer sich jetzt<br />
registriert, der profitiert!<br />
Wenn Sie die Vorteile des Partner-Portals<br />
auch einmal praktisch ansehen möchten,<br />
besuchen Sie zunächst die Website<br />
von SICK (www.sick.de). Dort finden<br />
Sie auf der Startseite einen Hinweis auf<br />
das Partner-Portal: Von dort gelangen<br />
Sie dann zu einer animierten Guidedtour,<br />
die Ihnen einen ersten Blick in die<br />
genaue Funktionsweise des Partner-<br />
Portals ermöglicht. Um auf sämtliche<br />
Tools zugreifen zu können, ist eine einmalige<br />
Registrierung notwendig. Dabei<br />
definieren Sie selbst jene für Ihr Unternehmen<br />
relevanten Zugriffsrechte, so<br />
dass entweder bei Ihnen oder durch eine<br />
weitere Person oder Abteilungen die Bestellungen<br />
freigegeben werden können.<br />
Zudem erhalten Sie Einblick in Ihre Kaufhistorie<br />
und den Bearbeitungsstatus Ihrer<br />
Bestellung, egal, auf welchem Wege<br />
Sie diese tätigen. Selbstverständlich<br />
erhalten Sie im Portal auch die Kontaktdaten<br />
zu Ihrem Ansprechpartner – ein<br />
automatischer Workflow also, der sich<br />
täglich für Sie auszahlt.<br />
Übrigens: Nach Ihrer Erstregistrierung<br />
gelangen Sie unter www.mysick.com<br />
direkt zum Partner-Portal.<br />
Ihr Partner-Portal: Viel innovatives Knowhow<br />
bei individuellem Komfort – klicken<br />
Sie selbst!<br />
34 1/2006
Für Zahlen und Zeichen<br />
OCR Vision Sensor<br />
achtet auf die Etikette(n)<br />
Ob Datum, Uhrzeit oder Chargennummer – der neue OCR Vision Sensor<br />
CVS4 eignet sich bestens für jede Art von Etikettenkontrolle.<br />
>> Der CVS4 ist ein bedienfreundlicher<br />
und kompakter Plug & Play-Bildverarbeitungssensor.<br />
Kamera, Optik, Beleuchtung<br />
und Auswertung sind in einem einzigen<br />
Gehäuse untergebracht. Während<br />
diese Bauform von den Farbsensoren<br />
der Baureihe her bekannt ist, verbirgt<br />
sich im Inneren jedoch eine völlig andere<br />
Technologie.<br />
Von der einfachen Kontrolle bis<br />
zum anspruchsvollen Lesen<br />
Herzstück des CVS4 sind ein 2D-Bildaufnehmer<br />
– ein CMOS-Chip – mit<br />
320 x 320 aktiven Pixel sowie die integrierten<br />
High-Speed-Signalprozessoren.<br />
Der „korrekt“- bzw. „nicht korrekt“-Entscheidung<br />
des Gerätes liegt der Vergleich<br />
zwischen den erfassten Zahlen oder Zeichen<br />
und dem gespeichertem Referenzmuster<br />
zugrunde. Der CVS4 eignet sich<br />
Bildverarbeitung<br />
aber nicht nur für Korrektheitsprüfungen,<br />
sondern auch für das Lesen von Zahlen<br />
und Zeichen. 60 Zeichen auf bis zu sechs<br />
Zeilen und in mehreren Formaten, z. B. je<br />
zwei Tagesdaten und Uhrzeiten, werden<br />
sicher identifiziert. Für die Erfassung wird<br />
eine vordefinierte Zeichen-Bibliothek<br />
genutzt, die per serieller Schnittstelle<br />
um zusätzliche Zeichen erweitert werden<br />
kann. Insgesamt sind im Sensor 16 verschiedene<br />
Referenzcodes speicherbar.<br />
Verschiedene Optikversionen erlauben<br />
die Zeichenerkennung innerhalb unterschiedlicher<br />
Arbeitsabstände. Zudem<br />
ist der CVS4 immer up to date: Über<br />
seinen Trigger-Eingang kann der Sensor<br />
beispielsweise eine fortlaufende Chargennummer<br />
automatisch hochsetzen.<br />
Gleiches gilt für die interne Uhr: sie sorgt<br />
um Mitternacht für den Wechsel auf das<br />
Datum des nächsten Tages.<br />
: Produkte<br />
Einfache Installation und Bedienung<br />
Durch das Ein-Gehäuse-Konzept des<br />
CVS4 werden Installation, Betrieb und<br />
Wartung wesentlich vereinfacht. Dank<br />
CMOS-Technologie ist das Gerät weitgehend<br />
immun gegen Störeinflüsse wie<br />
Glanz, Reflexionen oder einen ungünstigen<br />
Hintergrund. Eine leicht verständliche<br />
Bedienoberfläche, Menüführung<br />
und klare Statusanzeigen am Gerät<br />
ermöglichen es dem Bediener einer<br />
Maschine, eigenständig Einstellungen<br />
vor Ort zu optimieren.<br />
CVS4 – die wirtschaftliche Lösung für<br />
vielfältige Erkennungsaufgaben.<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 124<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.com/insight<br />
35
: T I T E L T H E M A<br />
36<br />
: Produkte<br />
Auch vertikal einsetzbar – der kleine, flexible Sicherheits-Laserscanner S300<br />
K-Frage geklärt: Für die Überwachung kleinerer Gefahrbereiche mit maximal<br />
2 Meter Schutzfeldradius ist der neue S300 die eindeutig flexibelste<br />
Lösung. Der Sicherheits-Laserscanner ist das derzeit kleinste Gerät seiner<br />
Art weltweit. Klein, zuverlässig und mit dem vollen Überblick von 270°<br />
ausgestattet, lassen sich mit dem S300 zahlreiche – auch neue – Applikationen<br />
besonders kostengünstig lösen.<br />
>> Je nach Variante – Standard, Advanced<br />
oder Professional – mit einem, zwei<br />
oder vier Überwachungsbereichen eignet<br />
sich der S300 für unterschiedliche<br />
<strong>Anwendungen</strong>: an Stelle verschleißbehafteter<br />
Trittmatten, als platzsparender<br />
Hintertretschutz, zur Überwachung von<br />
Einlegestationen an Maschinen oder als<br />
Personenschutzeinrichtung für mobile<br />
Transportsysteme oder Serviceroboter.<br />
Sicherheitstechnik<br />
Kompakt, kostengünstig, konkurrenzlos<br />
Der kleinste Sicherheits-<br />
Laserscanner der Welt<br />
Gemäß Typ 3 nach IEC 61496-3 sowie<br />
SIL2 nach IEC 61508 zugelassen, entspricht<br />
das Gerät den aktuellsten Standards<br />
und lässt sich – wie sein großer<br />
Bruder S3000 – auch vertikal einsetzen.<br />
Der Anwender kann über die angebotenen<br />
Varianten den gewünschten Funktionsumfang<br />
auswählen und erhält so<br />
eine maßgeschneiderte und wirtschaftliche<br />
Lösung.<br />
>> Produktinfo<br />
Der S300 bietet Sicherheitskompetenz<br />
in kleinem Format:<br />
n Klein: 102 x 152 x 105 mm (B x H x T)<br />
n Leicht: 1,2 kg Gewicht<br />
n Stark: 8 m Warn- und 2 m Schutzfeld<br />
n Überlegen: 270°-Scanwinkel<br />
Spart einiges, ist aber keine<br />
Sparversion<br />
Bei der Entwicklung des S300 kam eine<br />
neue Scannertechnologie zum Tragen,<br />
daher konnte der S300 ganz bewusst<br />
als Platz-, Gewichts- und Stromsparer<br />
konzipiert werden. Dies kommt dem<br />
Einsatz an kleinen, wendigen Transportfahrzeugen<br />
ebenso zugute wie der Abstandshaltung<br />
an Elektrohängebahnen.<br />
Eine Sparversion ist der S300 aber nicht.<br />
Seine integrierten Funktionen sorgen für<br />
eine noch höhere Wirtschaftlichkeit der<br />
Anlage. Dies gilt für den Plug & Play-Konfigurationsspeicher<br />
im Anschlussstecker<br />
ebenso wie für die 7-Segment-Anzeige<br />
zur schnellen Inbetriebnahme, Diagnose<br />
und Wartung. Die EFI-Datenverbindung<br />
(Enhanced Function Interface)<br />
1/2006
ermöglicht den Zugang zu einem der<br />
zahlreichen Sicherheitsbusmodule. Parametrieren<br />
lässt sich der S300 mit der<br />
für SICK-Sicherheitssysteme einheitlichen<br />
Software CDS, die dem Bediener das<br />
gewohnte Look & Feel bietet.<br />
270°-Blickwinkel macht Rundumschutz<br />
möglich<br />
Besonders für das stetig wachsende<br />
Marktsegment kompakter Transportfahrzeuge-<br />
und Serviceroboter ist der<br />
außergewöhnliche 270°-Blickwinkel des<br />
S300 interessant. So ist bei Eckmontage<br />
der Scanner nicht nur die gleichzeitige<br />
Überwachung der Seiten, sondern<br />
über die Diagonalmontage sogar ein<br />
Fahrzeug-Rundumschutz ohne jegliche<br />
Verwendung von Bumpern und Schaltleisten<br />
möglich. Die Umschaltbarkeit der<br />
Schutz- und Warnfelder erlaubt dabei<br />
eine dynamische Anpassung an die<br />
jeweiligen Geschwindigkeiten und räumlichen<br />
Gegebenheiten.<br />
Eckmontage bietet Rundumschutz<br />
Der S300 ist überall dort die ideale<br />
Lösung, wo in kleinen Bereichen großer<br />
Wert auf Sicherheit und Wirtschaftlichkeit<br />
gelegt wird.<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 125<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.com/insight<br />
Abstandmessung<br />
: Produkte<br />
Präzise Distanzmessung zwischen 90 mm und 1.000 mm<br />
Analoger Abstandsensor<br />
mit hoher Montagefreundlichkeit<br />
Mit dem neuen DT20 ergänzt SICK die Produktfamilie der analogen<br />
Abstandsensoren um ein Gerät für mittlere Tastweiten. Der bei Bestellung<br />
auf Kundenwunsch werksseitig vorparametrierbare Sensor vereint hohe<br />
Messgenauigkeit, besondere Robustheit und einfache Montage.<br />
>> Der DT20 im kompakten Metallgehäuse<br />
arbeitet mit einer Infrarot-Sende-<br />
LED und verfügt neben dem 4–20-mA-<br />
Analogausgang zusätzlich über einen<br />
Schaltausgang. Für viele <strong>Anwendungen</strong><br />
wichtig ist die hohe Messgenauigkeit des<br />
Abstandsensors. Ein Beispiel: Im Messbereich<br />
zwischen 90 mm und 600 mm liegt<br />
sie – weitestgehend unabhängig von der<br />
Objektremission – bei +/–4 mm. Damit<br />
lassen sich zahlreiche Prozesse z. B. in der<br />
Verpackungstechnik, bei der Füllstandmessung<br />
oder der Schlaufenregelung<br />
mit hoher Genauigkeit automatisieren.<br />
Zusätzlich erhöht die spezielle Frontscheibe<br />
die Fremdlichtsicherheit des DT20.<br />
Intelligenter Typenschlüssel für<br />
Plug & Play-Einsatz<br />
Der DT20 kann direkt als vom Anwender<br />
definierbare Plug & Play-Version<br />
bestellt werden. Möglich macht dies der<br />
in die Geräte-Bestellnummer integrierte,<br />
intelligente Typschlüssel. Dabei kann<br />
der 4–20-mA-Analogausgang mit einem<br />
individuell festlegbaren Messbereich verknüpft<br />
werden. Auf diese Weise erhält der<br />
Anwender ein sofort startklares Gerät,<br />
das er auch Jahre später noch identisch<br />
nachbestellen kann, weil die Parametrierdaten<br />
in der Typennummer am Gerät<br />
enthalten sind.<br />
Problemlose Montage<br />
Der DT20 lässt sich dank des 5-poligen,<br />
um 180° drehbaren M12-Gerätestecker<br />
sowie bei Bedarf spezieller Haltewinkel<br />
äußerst einfach installieren. Sender-/<br />
Empfängermarkierungen auf dem Gehäuse<br />
dienen als optische Einstellhilfe.<br />
Auf diese Weise kann der DT20 optimal<br />
auf das jeweilige Tastgut ausgerichtet<br />
werden.<br />
Damit ist der DT20 eine präzise und praxisgerechte<br />
Lösung für die analoge Positionserfassung<br />
bei mittleren Tastweiten.<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 126<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.com/insight<br />
37
: P R O D U K T - N E W S<br />
38<br />
: Produkte<br />
Eco-Version mit Spitzenmerkmalen<br />
Neue Preis-/Leistungs-Dimension<br />
bei Laser-Lichtschranken<br />
Leistungsstark: der neue Miniatursensor W100 Laser<br />
Zertifizierte Volumenmessung für Kurier-, Express- und Paketzentren<br />
Eichfähige Ein-Sensor-Lösung<br />
Pakete, kubische und quaderförmige Objekte – all das hat das Volumenmesssystem<br />
VMS410 im Visier. Mit der in Kürze zertifizierten Systemversion<br />
VMS510 steht Kurier-, Express- und Paketdienstleistern sogar eine<br />
eichfähige Lösung zur Verfügung<br />
>> In vielen Bereichen der Distributionslogistik<br />
stellt das Volumen eine der relevanten<br />
Größen für die Abrechnung von<br />
Transportdienstleistungen dar. Basierten<br />
in der Praxis die Volumen- oder Größenangaben<br />
zu versendender Waren sowie<br />
deren Abrechnung häufig auf ungenauen<br />
und vergangenheitsbezogenen Schätzungen,<br />
liefern Volumenmesssysteme heute<br />
eindeutige, zeitnahe und dokumentierbare<br />
Werte. Statt „draufzulegen“ können<br />
Transportdienstleister nun durch diese<br />
Messungen realistische – weil nachvollziehbare<br />
– Nachforderungen auf der<br />
Basis der tatsächlich bewegten Güter<br />
stellen.<br />
VMS410 für kubisch-kompakte Objekte<br />
Das Volumenmesssystem VMS410 ist<br />
ausgelegt auf die Erfassung vereinzelter,<br />
kubischer oder quaderförmigen Objekte.<br />
Der Sensorkopf des VMS410 wird in<br />
der Regel zentral über der Fördertechnik<br />
installiert. Die Laufzeit des Laserstrahls<br />
wird auf wenige Millimeter genau ausgewertet.<br />
Hieraus errechnet das System die<br />
Dimensionen des jeweiligen Paketes.<br />
VMS510: eichfähige Präzision<br />
Zeichnet sich bereits das VMS410 durch<br />
hohe Genauigkeit aus, ist das VMS510<br />
das eichfähige Pendant dazu. Belegt wird<br />
dies durch die in Kürze abgeschlossene<br />
Prüfung des Systems seitens der NMi<br />
(Nederlands Meetinstituut in Dordrecht)<br />
gemäß der Vorgabe der OIML (Organisation<br />
Internationale de Métrologie Légale).<br />
Das VMS510 erfüllt alle Prüfparameter<br />
des Standards OIML R129. So liegen u. a.<br />
der Skalenwert und Eichfehlergrenze bei<br />
0,5 cm – jeweils bezogen auf eine maximale<br />
Fördergeschwindigkeit von 1,2 m/s.<br />
Und bei einer maximalen Fördergeschwindigkeit<br />
von 2 m/s bei 10 mm. Die kleinste<br />
Mit der neuen W100 Laser<br />
vervollständigt SICK das Angebot<br />
leistungsfähiger Miniatur-Lichtschranken<br />
um kostengünstige und<br />
leistungsstarke Laser-Sensoren.<br />
>> Kleiner Lichtfleck, kleiner Preis – die<br />
neue W100 überzeugt in zahlreichen<br />
Standardapplikationen sowohl in technischer<br />
als auch in wirtschaftlicher Hinsicht.<br />
So bieten die „Eco-Laser“ hohe Reichweiten.<br />
Die Einweg-Lichtschranke eignet sich<br />
für Entfernungen von bis zu 30 m. Das<br />
Reflexionssystem kommt auf 8 m der energetische<br />
Taster auf 400 mm. Ähnlich<br />
klein wie der Lichtfleck in der jeweiligen<br />
Entfernung ist auch der attraktive Preis<br />
der W100 Laser. Da sich die Sensoren<br />
zudem einfach und platzsparend installieren<br />
lassen, steht ihnen eine Vielzahl<br />
möglicher <strong>Anwendungen</strong> offen.<br />
Aber das gilt wohl auch für die anderen<br />
Miniatursensoren von SICK. INFO 127<br />
zu messende Distanz beträgt 5 cm – das<br />
bedeutet, dass bereits Objekte mit einer<br />
Kantenlänge von nur 5 cm genau gemessen<br />
werden können.<br />
Gleichzeitig mit dem OIML-R129-Prüfprozess<br />
werden auch die Prüfparameter,<br />
die im Oktober 2006 in Europa in Kraft<br />
tretende MID (Measuring Instruments<br />
Directive), berücksichtigt. Damit kann<br />
im Oktober 2006 das allgemeingültige<br />
Europäische Zertifikat ausgestellt werden.<br />
Dies ermöglicht es, das VMS510 in<br />
Kombination mit einer geeichten Waage<br />
sowie Barcodescannern in ein eichfähiges<br />
Komplettsystem zu integrieren und<br />
durch eine lokale Prüfbehörde abnehmen<br />
und eichen zu lassen. INFO 128<br />
1/2006
Verschiedene Kombinationen spezifiziert<br />
Muting-Modul für berührungslos<br />
wirkende Schutzeinrichtungen<br />
Mit dem neuen Muting-Modul UE49 lassen sich auf effiziente Weise Überbrückungsfunktionen<br />
zur Mensch-Material-Unterscheidung an berührungslos<br />
wirkenden SICK-Schutzeinrichtungen (BWS) mit aktiv überwachtem<br />
Schaltausgang einrichten. Hinsichtlich der Anzahl anschließbarer BWS<br />
und Muting-Sensoren sind verschiedene Kombinationen spezifiziert.<br />
>> Das UE49 ist für den Einsatz an folgenden<br />
Systemen prädestiniert: Sicherheits-Lichtvorhänge<br />
C2000, M2000<br />
und C4000, Sicherheits-Laserscanner<br />
S3000 sowie an der Mehrstrahl-Sicherheits-Lichtschranke<br />
M4000.<br />
Verschiedene Versionen<br />
Die Muting-Module UE49-2, mit zwei<br />
Schließer- und einem Öffner-Ausgangskontakt,<br />
und UE49-3, mit drei Schließerausgängen,<br />
ermöglichen den Schutzbetrieb<br />
von zweikanaligen SICK-BWS<br />
gemäß EN 954 mit und ohne Muting-<br />
Funktion. Im Schutzbetrieb mit Muting-Funktion<br />
unterscheiden die Module<br />
anhand der Signalabfolge von<br />
zwei oder vier Muting-Sensoren sicher<br />
zwischen Personen und einem För-<br />
Der CVS3 vergleicht<br />
die Objektkontur<br />
mit<br />
eingelerntem<br />
Korrekt-Muster<br />
dergut, das in den Gefahr bringenden<br />
Bereich einer Maschine transportiert<br />
wird. Wird ein Fördergut, z. B. eine<br />
Materialpalette, erkannt, wird für die<br />
Dauer des Transportes durch die Sicherheits-Lichtstrahlen<br />
der jeweiligen BWS<br />
deren Überwachungsfunktion „überbrückt“,<br />
d. h. außer Kraft gesetzt. Die<br />
Dauer des Überbrückungs-Zustandes<br />
– dieser lässt sich stufenlos zwischen<br />
10 Sekunden und unendlich einstellen<br />
– wird durch eine überwachte Muting-<br />
Leuchte angezeigt.<br />
Konfiguration per Drehschalter<br />
Die UE49 bieten verschiedene Konfigurationsmöglichkeiten<br />
für den Betrieb<br />
von BWS in Verbindung mit Muting-Sensoren.<br />
Die Funktionseinstellung erfolgt<br />
: Produkte<br />
Contour Vision Sensor für die Formprüfung<br />
Scharfgestellt auf Ecken und Kanten<br />
Die Erfolgsstory der Vision-Sensoren von SICK geht weiter. Mit dem neuen<br />
CVS3 erschließt das Konzept des bildverarbeitenden Automatisierungssensors<br />
jetzt das weite Feld der Konturerkennung.<br />
>> Herzstück jedes CVS ist ein CMOS-<br />
Chip zur Bilderfassung, der sehr schnell<br />
ausgelesen werden kann. Dies ermöglicht<br />
je nach Anwendung sehr kurze<br />
Zykluszeiten von nur 7 ms. Weite Arbeitsabstände,<br />
großes Sichtfeld, mehrere<br />
speicherbare Erkennungsprogramme sowie<br />
der integrierte Monitor sind weitere<br />
Highlights des CVS3.<br />
Form vollendet bzw. vollständig?<br />
Die Form-, Größen- und Drehlagenerkennung,<br />
die Anwesenheitskontrolle von<br />
Aufdrucken oder das Erfassen von Beschädigungen<br />
oder Verschmutzungen<br />
ist das Einsatzgebiet des CVS3. Hierbei<br />
über Drehschalter, die sich geschützt<br />
hinter der Frontplatte des IP-20-Gerätegehäuses<br />
befinden. Auf ihr zeigen zudem<br />
mehrere LEDs Status- und Diagnose-Informationen<br />
an.<br />
Aufgrund ihrer Merkmale bieten die<br />
UE49 die erforderliche Flexibilität, um<br />
unterschiedliche Muting-Anforderungen<br />
und Schutzbedingungen in einer Maschine<br />
oder Anlage abzudecken.<br />
INFO 129<br />
vergleicht der Sensor die Objektkontur<br />
mit einem eingelernten Korrekt-Muster.<br />
Insgesamt können 15 verschiedene<br />
Muster im Gerät gespeichert werden<br />
– entweder durch direktes Einlernen oder<br />
Herunterladen aus einem PC. Auf diese<br />
Weise lassen sich mit Hilfe des Sensors<br />
z. B. Montage- oder Verpackungsprozesse<br />
effizienter und weniger störanfällig<br />
gestalten. Neben dem Standard CVS3<br />
mit einem Arbeitsbereich zwischen<br />
90 mm und 150 mm steht eine Nah-Version<br />
für 30 mm bis 40 mm zur Verfügung.<br />
Immer bestens in Form für die Formprüfung<br />
– der CVS3. INFO 130<br />
: P R O D U K T - N E W S<br />
39
40<br />
: Produkte<br />
EN ISO 12100 ohne Übergangsfrist im Amtsblatt veröffentlicht<br />
Aktuelle Maschinensicherheit mit<br />
CE-Software Safexpert 5.0<br />
Hersteller und Inverkehrbringer von<br />
Maschinen und Anlagen, die die<br />
netzwerkfähige Sicherheits-Software<br />
Safexpert 5.0 einsetzen, sind<br />
mit dem Service Pack 2 auch nach<br />
der am 31.12.2005 erfolgten Veröffentlichung<br />
der Normen EN ISO<br />
12100-1 und -2 im europäischen<br />
Amtsblatt auf dem sicheren Weg<br />
zur CE-Kennzeichnung entsprechend<br />
der Maschinenrichtlinie.<br />
>> Mit der Veröffentlichung ist die<br />
EN ISO 12100 für den Konformitätsprozess<br />
zu verwenden. Die „Vorgängernormen“<br />
EN 292-1 und -2 dürfen nicht<br />
mehr angewandt werden. Sie dürfen<br />
weder in der Dokumentation noch in der<br />
Programmierbarer Incremental-Encoder: mehr Flexibilität, weniger Stillstand<br />
1.000-fach einstellbar, 1-fach verfügbar<br />
Die individuelle Programmierbarkeit ist die Stärke des neuen Incremental-Encoders<br />
DRS61. Mit Hilfe des Programming-Tools, bestehend aus<br />
USB-Kabel und Software sowie PC oder Notebook kann jede Strichzahl<br />
zwischen 1 und 8.192 frei gewählt und auch die gewünschte Nullimpulsbreite<br />
von 90° oder 180° vorgegeben werden.<br />
>> Aus der Programmierbarkeit resultieren<br />
insgesamt 16.384 individuell<br />
auswählbare Einstellungen. Applikationsspezifische<br />
Geräteversionen gehören<br />
damit der Vergangenheit an, denn<br />
die Beschaffung und Bereitstellung<br />
maschinenindividueller Strichzahl-Varianten<br />
ist jetzt nicht mehr erforderlich.<br />
Zudem bietet der DRS61 eine maximale<br />
Einsatzflexibilität. Eine Basisversion<br />
reicht aus, um durch individuelle<br />
Programmierung die unterschiedlichsten<br />
Aufgabenstellungen zu lösen. Die<br />
Lagerhaltung wird einfach und kostengünstig;<br />
Stillstandszeiten werden<br />
minimiert – denn der DRS61 ist für je-<br />
de Anwendung kurzfristig verfüg- und<br />
programmierbar.<br />
Encoder-Programmierung:<br />
kinderleicht, sekundenschnell<br />
und beliebig oft nutzbar<br />
Die Programmierung erfolgt mit Hilfe eines<br />
üblichen PC oder Notebooks. Der DRS61<br />
wird über das USB-Programmierkabel angeschlossen<br />
(externe Stromversorgung<br />
nicht erforderlich). Automatisch werden die<br />
aktuellen Encoder-Daten, z. B. Typennummer<br />
und aktuelle Parametrierung, ausgelesen,<br />
in die Encoder-Programmier-Software<br />
übernommen und angezeigt. Der Bediener<br />
kann jetzt die einstellbaren Parameter<br />
Strichzahl und Nullimpulsbreite aktualisieren<br />
und an den DRS61 übertragen.<br />
Seine Programmierbarkeit macht den<br />
DRS61 zur Universallösung für die Ermittlung<br />
von Winkel, Position, Geschwindigkeit<br />
oder Beschleunigung in der Automatisierungstechnik.<br />
INFO 131<br />
1/2006
Konformitätserklärung von gekauften<br />
Maschinen gelistet werden.<br />
Wichtige Änderungen<br />
Die Änderungen haben vor allem entscheidende<br />
Auswirkungen auf die<br />
Konstruktion und die Risikobewertung<br />
der Sicherheit von Maschinen. Die<br />
Begriffsdefinitionen wurden überarbeitet<br />
und ergänzt und müssen auch bei<br />
der Erstellung der Betriebsanleitungen<br />
berücksichtigt werden. Vorhandene Typ-<br />
B-Normen wurden stärker eingebunden<br />
und das Thema der inhärent sicheren<br />
Konstruktion um wesentliche Aspekte<br />
erweitert.<br />
Konvertierung und Update<br />
mit Safexpert<br />
Mit dem Service Pack 2 werden die Nutzer<br />
von Safexpert in die Lage versetzt,<br />
laufende Projekte per Mausklick zu<br />
konvertieren. Das bedeutet, die Gefährdungsliste<br />
in der Gefahrenanalyse nach<br />
der EN 1050 stellt die Querverweise automatisch<br />
zu der neuen EN ISO 12100<br />
um. Im Rahmen des Aktualisierungsservice<br />
der Titel-Datenbank für Normen<br />
und Richtlinien sind alle 160 neuen<br />
Normentitel verfügbar, die im Amtsblatt<br />
veröffentlich wurden. Filterfunktionen<br />
stellen schnell klar, welche Normen für<br />
den User relevant sind. Ebenso wurde<br />
das Safexpert-Normenpaket Standard<br />
Plus um die neuen A- und B-Normen<br />
erweitert. Das Normenpaket Standard<br />
Plus enthält zusätzlich im Volltext<br />
die EN IEC 62061, die ebenfalls zum<br />
31.12.2005 im Europäischen Amtsblatt<br />
veröffentlicht wurde.<br />
Safexpert 5.0 stellt mit dem Service<br />
Pack 2 für neue und für bestehende<br />
Kunden sicher, dass der Weg zum<br />
CE-Zeichen ohne Aufwand konform<br />
zur Maschinenrichtlinie verläuft. Frühere<br />
Safexpert-Versionen hingegen entsprechen<br />
nicht mehr den harmonisierten<br />
Normen – wer sie noch einsetzt, sollte<br />
sich die Vorteile des Updates sichern.<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 132<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.com/safexpert<br />
Distanzsensorik<br />
Laserlaufzeit – keine Kompromisse<br />
Fremdlichtsichere<br />
Basislösung für<br />
die Distanzmessung<br />
„Technologie ohne Kompromisse“ ist die Philosophie des neuen Distanzsensors<br />
DS40. Das Gerät für Tastweiten zwischen 200 mm und 5.000 mm<br />
ist vor allem für <strong>Anwendungen</strong> konzipiert, in denen bei der Abstandserfassung<br />
hohe Fremdlichtsicherheit, präzise Hintergrundausblendung und ein<br />
günstiger Preis gefragt sind – und wo ist das nicht der Fall …<br />
Kompromisslos – der universell einsetzbare Distanzsensor DS40<br />
>> Kompaktes Kunststoffgehäuse, Rotlicht-Laserdiode,<br />
Lichtlaufzeitmessung,<br />
Teach-in und ein Schaltausgang – im<br />
DS40 sind die Kernfunktionen konzentriert<br />
– komplett und kompromisslos,<br />
vereint der DS40 das gesamte Technologie-Know-How<br />
der SICK-Distanzsensorik.<br />
Eine hohe anwendungsorientierte Beratungskompetenz<br />
durch den Technischen<br />
Innen- und Außendienst von SICK sowie<br />
eine jahrzehntelange Erfahrung in der<br />
Laserlaufzeitmessung machen SICK zum<br />
idealen Partner für die Anwender zur<br />
Lösung von Abstandsfragen. Große Tastweite,<br />
einfache Bedienung, höchstmögliche<br />
Fremdlichtsicherheit und präzise<br />
Hintergrundausblendung – das sind die<br />
Zutaten für den universell einsetzbaren<br />
Abstandsensor DS40. Dies gilt nicht nur<br />
für Basisanwendungen, sondern auch<br />
für anspruchsvolle Aufgabenstellungen<br />
wie die sichere Erfassung dunkler, kritischer<br />
oder kleiner Objekte.<br />
Spitze in der Technik wurde der DS40<br />
auch mit dem spitzen Bleistift kalkuliert<br />
und bietet somit ein einmaliges Preis-/<br />
Leistungsverhältnis.<br />
insightLINK<br />
: Produkte<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 133<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.com/insight<br />
: H I G H L I G H T<br />
41
42<br />
: Produkte<br />
Für Container und Schüttgüter<br />
Lasermesssystem automatisiert<br />
Schiffsverladung<br />
Die Messung der Stapelhöhe von Containern im Hafen oder die Erfassung<br />
von Schüttgut in einem Verladebunker – das Lasermesssystem LD-LRS<br />
überzeugt in beiden Fällen durch Schnelligkeit und Präzision.<br />
>> Die Messdaten des Systems werden<br />
u. a. dazu genutzt, Positionen zu erfassen,<br />
Hindernisse zu erkennen oder Förder-<br />
und Verladesysteme zu steuern.<br />
Tastende Lasermessung<br />
Das Lasermesssystem LD-LRS tastet<br />
einen Containerstapel oder einen<br />
Schüttgutkegel berührungslos ab. Dank<br />
leistungsfähiger Laser-Optik erzielt es<br />
Reichweiten von bis zu 250 m bei hoher<br />
Remission der Objekte. Bei niedrigen<br />
Remissionswerten von etwa 10 %<br />
beträgt die Reichweite immerhin noch<br />
80 m. Dies reicht aus, um z. B. dunkle<br />
Container oder Schüttgüter vom Kranausleger<br />
aus sicher und präzise zu erfassen.<br />
Neben einem ersten digitalen<br />
Signalprozessor (DSP) zur Steuerung<br />
des Messsystems besitzt jeder LD-LRS<br />
einen zweiten DSP, über den die ermittelten<br />
Messwerte applikationsspezifisch<br />
umgesetzt und über Ethernet-, RS-232-<br />
oder RS-422-Schnittstelle ausgegeben<br />
werden können.<br />
Outdoor-geeignet<br />
Für den Einsatz im Freien ist das Gerät<br />
in einem IP-67-Gehäuse verfügbar. Die<br />
speziell hierfür entwickelte Nahbereichsaustastung<br />
ermöglicht es, dass die<br />
Frontscheibe des Schutzgehäuses die<br />
Funktion und Genauigkeit des Messsystems<br />
im Inneren nicht beeinträchtigt.<br />
Ermittlung der Stapelhöhe im Hafen<br />
Ein Anwendungsgebiet ist die Automatisierung<br />
von Ship-to-Shore-Kranen (sts)<br />
für das Be- und Entladen von Containerschiffen.<br />
Untersuchungen haben ergeben,<br />
dass sich durch schnellere Hub-<br />
und Senkbewegungen der Laufkatzen<br />
an Auslegerkranen und den optimierten<br />
Transportweg des Containers Zeiteinsparungen<br />
von bis zu 15 % ergeben<br />
können. Hinzu kommt eine gesteigerte<br />
Handlingssicherheit, da das am Ausleger<br />
installierte Messsystem oftmals einen<br />
besseren Blick auf die Container hat als<br />
Hafenautomatisierung<br />
der Kranführer. Das schwenkbare oder<br />
mitfahrende LD-LRS ermittelt die Breite,<br />
die Höhe und die Länge eines Containerstapels.<br />
Aus den Profildaten errechnet<br />
das Messsystem ein 3D-Bild und danach<br />
die zur Containeraufnahme anzufahrenden<br />
Zielpositionen. Gleichzeitig dienen<br />
die Messwerte dazu, den Transportweg<br />
der Laufkatze zu optimieren.<br />
Profilmessung loser Schüttgüter<br />
Mit dem LD-LRS können auch Schüttgüter<br />
auf Freilagerflächen oder in einem<br />
Bunker sehr genau erfasst werden. Der<br />
Schüttgut-Befüllungszustand wird in ein<br />
3D-Modell umgesetzt. Dadurch werden<br />
Materialberge oder Kuhlen für die Steuerung<br />
des Verladesystems „sichtbar“.<br />
Der Austrag kann so immer da erfolgen,<br />
Schnell und präzise – das Lasermesssystem LD-LRS<br />
wo am meisten Material vorhanden ist.<br />
Unterschiedliche Schüttgutbestandteile,<br />
Korngrößen, Feuchtegrade, Materialverfestigungen<br />
oder Lichtverhältnisse führen<br />
nicht zu Fehlmessungen.<br />
Lasermesstechnik am Hafen ist “in“<br />
– weltweit wird eine Vielzahl von SICK-<br />
Lasermesssystemen für unterschiedliche<br />
Aufgaben der Hafenautomatisierung<br />
eingesetzt.<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 134<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.com/insight<br />
1/2006
Derzeit schnellste Pressen-Sicherheitssteuerung<br />
Maximale Sicherheit<br />
durch minimale Reaktionszeit<br />
Die Sicherheitslösung für Pressen: die Sicherheits-Kleinsteuerung UE470<br />
>> Vielfältige Absicherungs- und Überwachungsoptionen<br />
Pressensicherheit<br />
Mit der UE470 lassen sich Exzenter-, Hydraulik- oder Pneumatikpressen<br />
flexibel absichern. Bei der Frontabsicherung kann beispielsweise der<br />
Kategorie-4-Sicherheits-Lichtvorhang C4000 wahlweise über Schaltausgänge,<br />
die interne Kommunikationsschnittstelle – mit der Möglichkeit der<br />
Betriebsartenumschaltung und des automatischen Parameterdownloads<br />
bei einem Gerätetausch – oder über beides angeschlossen werden. Da die<br />
Kleinsteuerung über eine Testpuls-Funktion verfügt, ist es z. B. möglich,<br />
eine kostengünstige Absicherung der Pressenrückseite mit Kategorie-2-<br />
Lichtschranken, z. B. WS/WE27, durchzuführen. Dank der Testpulse lassen<br />
sich auch mehrere in Reihe geschaltete Sensoren gemäß den Anforderungen<br />
der Kategorie 4 überwachen. Unterschiedliche Abschaltpfade für die<br />
Front- und Rückseitenabsicherung erhöhen zusätzlich die Sicherheit für den<br />
Bediener und die Verfügbarkeit der Maschine. Die Signalverarbeitung von<br />
3-Stufen-Fußschaltern, Zweihandbediengeräten, die statische Überwachung<br />
der Ventile bei jedem Pressenstart, 1-Takt- oder 2-Takt-Betrieb, die Betriebsartenumschaltung<br />
sowie umfangreiche Sicherheitsfunktionen wie z. B. Not-<br />
Aus, Schützkontrolle oder Restart beschreiben den großen Funktionsumfang<br />
der Kleinsteuerung.<br />
: Produkte<br />
Gerade einmal 10 Millisekunden<br />
– oft sogar noch weniger – benötigt<br />
die Sicherheits-Kleinsteuerung<br />
UE470 von SICK, um die Gefahr<br />
bringende Bewegung einer Exzenter-,<br />
Hydraulik- oder Pneumatikpresse<br />
abzuschalten. Aber das<br />
schnellste Sicherheitsgerät seiner<br />
Art kann noch mehr.<br />
>> Die UE470 ist eine Sicherheits-<br />
Kleinsteuerung für Pressen und Rundtakt-Tische.<br />
Sie entspricht Kategorie<br />
4 nach EN 954-1 bzw. SIL3 nach<br />
EN 61508. Die integrierten Anschlussoptionen,<br />
die fünf möglichen Betriebsmodi<br />
sowie Test- und Schutzfunktionen<br />
machen sie zu einer vielseitigen und<br />
flexiblen Lösung bei der Absicherung<br />
von Pressen.<br />
High-Speed-Abschaltung<br />
Absolutes Highlight der UE470 ist jedoch<br />
ihre Geschwindigkeit: Die Reaktionszeit<br />
beträgt nur maximal 10 Millisekunden<br />
– schneller ist keine andere, vergleichbare<br />
Kleinsteuerung. Dadurch ist es<br />
möglich, die Sicherheitstechnik näher<br />
an die Maschine heranzubringen. Dies<br />
ist z. B. dann von Vorteil, wenn es am<br />
Aufstellungsort eng zugeht oder der Maschinenbetrieb<br />
häufige Bedienereingriffe,<br />
z. B. zum Einlegen und Entnehmen<br />
von Werkstücken, erfordert.<br />
Steuerungsfunktionalität gepaart<br />
mit Schnelligkeit machen die UE470<br />
so zur passenden Sicherheitslösung für<br />
Pressen.<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 135<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.com/insight<br />
43
: Produkte<br />
Flexibel durch Modularität<br />
Connect. Combine. Control.<br />
UE410 FLEXI heißt die neue “softwarelose“ Sicherheits-Kleinsteuerung<br />
von SICK. Connect, combine, control – drei Merkmale, die viele Vorteile<br />
bieten.<br />
>> Keine Software, kein Laptop – ein<br />
einfacher Schraubendreher genügt, um<br />
das Sicherheitssystem zu konfigurieren.<br />
Connect: Sicherheitstechnischer<br />
Integrationsprofi<br />
Die UE410 FLEXI eignet sich gleichermaßen<br />
für eine Vielzahl taktiler<br />
wie berührungsloser Sicherheitssenso-<br />
Softwarelose Sicherheit: UE410 FLEXI<br />
ren wie IN4000, RE300 und T4000C,<br />
Schutztürschalter, Not-Aus-Geräte, Zweihandsteuerungen<br />
vom Typ 2, testbare<br />
Lichtschranken und Lichtvorhänge. Die<br />
Systeme können angeschlossen und<br />
individuell erforderliche Funktionen eingerichtet<br />
werden – bis hin zu Muting<br />
oder Override. Bei Einbindung des Diagnosemoduls<br />
zur PROFIBUS-DP/Device-<br />
Net-Kopplung kann die übergeordnete<br />
Maschinensteuerung den Fernstart von<br />
Funktionen auslösen.<br />
Combine: Logik ohne Software<br />
Grundelement der UE410 FLEXI ist<br />
eine Main Unit. Weitere Expansion<br />
Units, Eingangs- und Ausgangserweiterungs-Bausteine,Relais-Ausgangserweiterungen<br />
sowie ein Diagnosemodul<br />
zur Feldbuskopplung an PROFIBUS-DP<br />
oder DeviceNet können eines nach dem<br />
anderen seitlich aufgesteckt werden.<br />
Die einzelnen Bausteine kommunizieren<br />
untereinander über einen Rückwand-<br />
bus. Die Funktionen eines jeden Moduls<br />
sind frontseitig per Drehschalter wählbar.<br />
UND/ODER, Bypass oder Zwei- und<br />
Vier- Sensor-Muting können ebenso über<br />
Klemmenkonfigurationen realisiert werden<br />
wie zahlreiche Zusatzfunktionen, z.<br />
B. Automatikstart, Wiederanlaufsperre<br />
oder Rückfallverzögerung.<br />
Control: Die Steuerung,<br />
die mitwächst<br />
Das modulare Konzept der UE410 FLEXI<br />
lässt sich bedarfsgerecht erweitern. Zudem<br />
spart es Gerätekosten und Platz im<br />
Schaltschrank. Bereits ein einziges Modul<br />
mit acht verschiedenen Funktionen<br />
ersetzt zwei herkömmliche Sicherheits-<br />
Schaltgeräte. Im Maximalausbau können<br />
bis zu 50 zweikanalige Sicherheitssensoren<br />
überwacht werden – und das<br />
bis zu Kategorie 4 nach EN 954-1 oder<br />
SIL 3 nach EN 61508.<br />
Steckbar und per Schraubendreher einstellbar,<br />
ist die UE410 FLEXI eine neue<br />
Art von Sicherheitssteuerung. Überzeugen<br />
Sie sich unter<br />
www.ue410flexi.com<br />
Motorfeedback-Encoder als resolute Resolver-Alternative<br />
Trumpf-Ass für neue Qualität und Wirtschaftlichkeit<br />
16-mal bessere Auflösung, elektronisches Typenschild und HIPERFACE-<br />
Schnittstelle sind die Trumpfkarten, mit denen der neue kapazitive<br />
Encoder SEK52 die Resolver im unteren Segment industrieller Weg-, Positions-<br />
und Drehzahlerfassungs-<strong>Anwendungen</strong> „aufmischt“.<br />
>> Da das Gerät zudem mechanisch<br />
kompatibel zu den Resolvern ist, werden<br />
auf Dauer wohl viele von ihnen den<br />
Rückzug aus dem Motoren- und Reglermarkt<br />
antreten müssen.<br />
Präziser und offen für Automatisierungsstrukturen<br />
Aufgrund seiner kapazitiven Funktionsweise<br />
bietet der SEK52 eine den<br />
Resolvern vergleichbare Robustheit. Seine<br />
entscheidenden Pluspunkte sind die<br />
wesentlich höhere Genauigkeit durch<br />
insgesamt 16 Sinus-/Cosinus-Perioden,<br />
das deutlich bessere, dynamische Regelverhalten<br />
und die Integrierbarkeit in moderne<br />
Automatisierungsstrukturen mit<br />
Hilfe des elektronischen Typenschildes<br />
und der HIPERFACE-Schnittstelle. Hinzu<br />
kommt eine attraktive preisliche Platzierung,<br />
durch die auch die Vorteile bei den<br />
Montage- und Inbetriebnahmekosten<br />
voll zum Tragen kommen.<br />
Einsatzgebiet Standard- und<br />
Economy-Applikationen<br />
Mit diesen Merkmalen bringt der SEK52<br />
eine neue Qualität in das Basis-Marktsegment<br />
der rotativen Positions- und Wegmesssysteme.<br />
Die bisher dominierenden<br />
Resolverlösungen stoßen hier technologisch<br />
seit einiger Zeit an ihre Grenzen<br />
und konnten seit Jahren oft überhaupt<br />
nur aus preislichen Gründen überleben.<br />
Benefits für Basisanwendungen:<br />
Der neue SEK52 vereint die jahrelangen<br />
Erfahrungen von SICK STEGMANN<br />
in High-End-<strong>Anwendungen</strong> mit den entwicklungs-,<br />
fertigungs- und kostentechnischen<br />
Synergien, die sich aus dem breiten<br />
Motorfeedback-Portfolio ergeben.<br />
INFO 136<br />
44 1/2006
Seilzugencoder bis 5 m Messlänge<br />
Kompaktklasse:<br />
Kompakte Bauform,<br />
klasse Leistung<br />
Wenn es um kostengünstige und kompakte Positions- und Wegerfassung<br />
geht, haben der neue Absolut-Seilzugencoder BKS und der Incremental-<br />
Seilzugencoder PKS von SICK STEGMANN den richtigen Dreh heraus. Beide<br />
Geräte sind für Messlängen von 2 und 5 Metern verfügbar und liefern<br />
äußerst präzise und reproduzierbare Messergebnisse.<br />
>> Möglich werden diese durch eine<br />
hochgenaue Messtrommel im Inneren<br />
des kleinen, aber sehr robusten Aluminiumgehäuses<br />
sowie die hohe Auflösung<br />
von 0,05 mm. Die Schnittstellen der<br />
Seilzugencoder – SSI beim Absolutsystem<br />
BKS und TTL beim Incrementalsys-<br />
>> Warum Wegmessung per Seilzug?<br />
tem PKS – decken die Anforderungen<br />
der industriellen Automatisierungstechnik<br />
ab.<br />
Kompakt, komplett, robust<br />
Die Kompakt-Seilzugencoder mit je<br />
90 mm Kantenlänge wurden speziell<br />
für <strong>Anwendungen</strong> entwickelt, in denen<br />
Montageplatz gespart werden soll,<br />
eine robuste Kompletteinheit erforderlich<br />
ist und kurze bis mittlere Messlängen<br />
gefragt sind. Mit ihrem robusten<br />
Kompaktgehäuse, dem stabilen kunststoffbeschichteten<br />
Edelstahlseil sowie<br />
den Messlängenvarianten 2 m und 5 m<br />
decken die Seilzugencoder BKS und<br />
PKS Anforderungen ab, wie sie u. a. für<br />
Pressen, Stanz- und Spritzmaschinen,<br />
Holz- und Metallbearbeitungsmaschinen,<br />
den Apparatebau oder die Medizintechnik<br />
typisch sind.<br />
Wenn statt kurzer Messstrecken weite<br />
Messdistanzen zu erfassen sind, z. B.<br />
bei Hebebühnen, Baumaschinen, Regalbediengeräten<br />
oder Theaterbühnen,<br />
dann bieten die Seilzugencoder BTF und<br />
PRF als „große Brüder“ der Kompakten<br />
ebenfalls maßgeschneiderte Möglichkeiten<br />
einer präzisen Wegmessung und<br />
Positionserfassung.<br />
INFO 137<br />
Seilzugencoder kommen überall dort zum Einsatz, wo Positionen erfasst<br />
oder Wege gemessen werden sollen, die Messstrecke aber, z. B. bedingt<br />
durch Gelenk- oder Scharniermechaniken, „um die Ecke“ verläuft. Hier<br />
macht die integrierte Seilzugmechanik auch ohne präzise Linearführung<br />
die Ermittlung exakter Positions- und Wegedaten möglich. Hierzu erfasst der<br />
integrierte Encoder die Umdrehungen der Seilzugtrommel und setzt sie in<br />
ein längenproportionales Messsignal um. Dieses liefert dann hochauflösend<br />
Positions- bzw. Weginformationen für die gemessene lineare Strecke.<br />
: Produkte<br />
Multiplikator-Modul macht Maschinen<br />
schnell wieder sicher<br />
Schneller als ein<br />
Boxenstopp in der<br />
Formel 1<br />
>> Turboschneller Tausch eines Sicherheits-Lichtvorhangs<br />
C4000, komplettes<br />
Kopieren einer Konfiguration auf beliebig<br />
viele andere Mehrstrahl-Sicherheits-<br />
Lichtschranken M4000 – mit dem externen<br />
Parameterspeicher Clone Plug ist<br />
das alles kein Problem.<br />
Daten sicher speichern im externen<br />
Parameterspeicher Clone Plug<br />
Maschinenstillstand kostet Geld. Gut<br />
also, dass man im Austauschfall eine<br />
einmal im Clone Plug gespeicherte<br />
Konfiguration in kürzester Zeit auf das<br />
neue C4000 oder M4000 downloaden<br />
kann. Gleiches gilt für Konstruktion und<br />
Inbetriebnahme. Dank Clone Plug kann<br />
ein einmal definierter Parametersatz<br />
beliebig oft kopiert werden, ohne hierfür<br />
einen PC oder Laptop anschließen<br />
zu müssen. Selbst Applikationsnamen,<br />
Ausblendungsfelder und Betriebsarten<br />
sind sicher gespeichert und jederzeit abrufbar.<br />
Clone Plug – das sichere Speichermodul<br />
für mehr Produktivität im Konstruktions-,<br />
Inbetriebnahme- und Produktionsprozess.<br />
INFO 138<br />
45
46<br />
: Produkte<br />
Automatisieren mit Miniatur-Lichtschranken<br />
Neue Möglichkeiten auf<br />
kleinstem Raum<br />
Würfelzucker, Streichholz, Briefmarke – wer an Miniatursensorik<br />
denkt, will Top-Automatisierungslösungen auf kleinstem Raum. Mit den<br />
Baureihen W2 und W4-3 bietet SICK für zahlreiche Applikationen<br />
Hightech-Raumwunder.<br />
Einblick in das Innenleben des Miniatur-Lichtasters WT4-3<br />
>> Ob als streichholz-schmale Slim-Version<br />
oder „flat“ wie die „Blaue Mauritius“<br />
– die Geräte der W2-Baureihe gehören<br />
zu den kleinsten und für viele Anwender<br />
daher wertvollsten Optosensoren für industrielle<br />
<strong>Anwendungen</strong>. Die Technologie-Trendsetter<br />
W4-3 im „Würfelzucker-<br />
Design“ überzeugen ihrerseits durch<br />
W2 – nicht viel größer als eine Ameise<br />
Miniatursensorik<br />
zahlreiche neue Technologien bis hin zur<br />
Feldbusfähigkeit per IO-Link.<br />
W2: Präzise Positionieren,<br />
transparentes Tasten<br />
Ob besonders schmal oder extrem flach<br />
– die W2-Baureihe bietet mit ihren<br />
Einweg- und Reflexions-Lichtschranken<br />
sowie den Lichttastern für jede Montagesituation<br />
die passende Bauform.<br />
Während die Lichtschranken über hohe<br />
Reichweiten und Leistungsreserven verfügen,<br />
gewährleistet der laserähnliche<br />
Lichtfleck der Lichttaster mit Hintergrundausblendung<br />
ein Höchstmaß an<br />
Präzision und Störunempfindlichkeit,<br />
z. B. bei der Leiterplattenerkennung oder<br />
der Positionierung von Handlingssystemen.<br />
Die energetischen Taster ihrerseits<br />
sind dank V-Optik top bei transparenten<br />
und spiegelnden Objekten, z. B. bei der<br />
Erkennung von Reagenzgläsern in Analyseautomaten.<br />
Die Versionen „slim“ und<br />
„flat“ erfüllen zudem sicher die hohen<br />
Anforderungen der Anwender an EMV,<br />
Schock- und Vibrationsfestigkeit.<br />
W4-3: Baureihe mit<br />
„Best in class“-Taster<br />
Mit den Einweg- und Reflexions-Lichtschranken<br />
sowie dem „klassenbesten“<br />
Lichttaster stehen auch bei der Baureihe<br />
W4-3 passende Lösungsalternativen<br />
mit hohen Leistungsdaten zur<br />
Verfügung. Die Lichtschranken sind in<br />
der Lage, kleine Objekte auch über<br />
Reichweiten von bis zu 4 m sicher zu<br />
erfassen. Mehrere neue Technologien<br />
machen den Lichttaster WT4-3 zur<br />
Benchmark in seinem Marktsegment.<br />
Ein neuer Sensorchip ermöglicht nicht<br />
nur eine elektronische Tastweiteneinstellung<br />
und Hintergrundausblendung,<br />
sondern auch eine Feldbusanbindung<br />
des Sensors per IO-Link (näheres hierzu<br />
im Beitrag auf S. 32). Dank Pin-Point-<br />
LED lassen sich auch tiefschwarze Objekte<br />
sicher erfassen. Zudem vermeidet<br />
sie Randlicht-Remissionen und stellt so<br />
eine hohe Wiederholgenauigkeit sicher.<br />
Die Optik ist zudem speziell beschichtet,<br />
so dass Fremd- und Umgebungslicht<br />
zuverlässig ausgefiltert wird. Die vergossenen<br />
Kabel bieten ein Höchstmaß<br />
an Robustheit und Dichtigkeit – Schutzart<br />
IP 69K ist somit gegeben. Dass der<br />
WT4-3 zurecht als Klassenprimus bezeichnet<br />
werden darf, hat eine Testreihe<br />
mit am Markt zur Verfügung stehenden<br />
Geräten gezeigt. Sowohl bei der Ausblendung<br />
eines glänzenden Hintergrundes<br />
als auch bei Tests zur aktiven und passiven<br />
Störunterdrückung erzielte der Hightech-Taster<br />
unter allen Testbedingungen<br />
Bestwerte.<br />
Ob Elektronikindustrie, Handling und<br />
Robotik oder Pharma – im boomenden<br />
Markt der Miniatursensorik bieten beide<br />
Baureihen somit maximale Einbauoptionen<br />
und Leistungsmerkmale.<br />
insightLINK<br />
Weitere Produktinfos erhalten Sie mit<br />
der Karte am Ende des Magazins unter:<br />
INFO 139<br />
oder im Internet unter:<br />
www.sick.com/insight<br />
1/2006
Interaktives Erlebnis im sonnigen Andalusien<br />
Reise durch<br />
Wissenschaft<br />
und Universum<br />
Mit 270 interaktiven Exponaten zum Entdecken und Verstehen naturwissenschaftlicher<br />
Zusammenhänge begeistert der Parque de las Ciencias<br />
in Granada Jung und Alt. Kein Wunder, dass manch ein Urlauber seinen<br />
Liegestuhl am Strand gerne mal gegen einen Platz z. B. auf dem 50 Meter<br />
hohen Aussichtsturm tauscht.<br />
Blick auf den „Parque des las Ciencias“ in Granada<br />
>> Der Parque de las Ciencias ist ein<br />
Open-Air-Museum und setzt die wissenschaftliche<br />
Tradition fort, die schon die<br />
Mauren während ihrer mehrere Jahrhunderte<br />
langen Herrschaft über die<br />
iberische Halbinsel begründeten. Auf<br />
30.000 m 2 „Erlebnisfläche“ entführen<br />
zunächst zwei Ausstellungsgebäude den<br />
Besucher in die Welt der Wissenschaft.<br />
In der Biosphären-Halle kann man Piranhas<br />
per Kamera beobachten, einen Blick<br />
auf die menschliche DNA werfen oder<br />
die Entstehung der Welt mit all ihren fragilen<br />
Gleichgewichten in der Natur nachvollziehen.<br />
Eine andere der vielen permanenten<br />
Ausstellungen ist die Eureka-<br />
Halle. Hier kann man ausprobieren, wie<br />
die Sinne unsere Umwelt wahrnehmen<br />
– und sich unser Hirn dabei manchmal<br />
ordentlich täuschen lässt.<br />
Interessantes rund um den<br />
Marie-Curie-Plaza<br />
Wieder im Freien, bildet der Marie-Curie-<br />
Plaza den Mittelpunkt des weiteren<br />
Besuchsprogramms. Er wird umgeben<br />
vom Aussichtsturm, dem Garten der<br />
Astronomie, dem tropischen Schmetterlingshaus,<br />
botanischen Spazierwegen,<br />
einem Pflanzen-Labyrinth und der Olivenöl-Mühle<br />
„Almazara“. Ein weiteres<br />
Highlight ist das Planetarium. Bei der<br />
virtuellen Reise durch das Universum<br />
erwecken 110 Projektoren mehr als<br />
7.000 Sterne zum Leben. Im Pavillon<br />
der zeitweiligen Ausstellungen greift der<br />
Parque de las Ciencas zudem jedes Jahr<br />
aktuelle Wissenschaftsthemen auf.<br />
Es gibt viel zu sehen und zu erleben für<br />
den naturwissenschaftlich Interessierten.<br />
Kein Wunder also, dass mancher<br />
Liegestuhl auch öfters leer bleibt.<br />
insightLINK<br />
Weitere Infos im Internet unter:<br />
www.parqueciencias.com<br />
: Museum<br />
Das tropische Schmetterlingshaus<br />
Spiel und Spaß im Open-Air-Museum<br />
47
: SICK Rundschau<br />
Informationen aus erster Hand<br />
Redaktion der AUTOMATION<br />
zu Gast in Waldkirch<br />
Michael Lind, Chefredakteur der angesehenen Fachzeitschrift AUTOMATION,<br />
war kürzlich zu Gast in Waldkirch. Aus erster Hand konnte er sich über<br />
sicherheitstechnische Möglichkeiten der Zugangsabsicherung bei automatischem<br />
Materialtransport informieren.<br />
>> Ein Produktmanagement-Team aus<br />
dem Bereich Industrial Safety Systems<br />
erläuterte die Möglichkeiten, die das<br />
Entry/Exit-Portfolio von SICK für die Zugangsabsicherung<br />
bietet. Ob Muting,<br />
Mustererkennung oder vertikale Konturüberwachung<br />
– jede Lösung verfügt über<br />
spezifische Vorteile. Welche dies sind,<br />
kann man in der gerade erschienen Ausgabe<br />
2/2006 der AUTOMATION nachlesen.<br />
www.automationnet.de<br />
Modernes Sensorik-Märchen wurde wahr<br />
Vom „Tellerwäscher“ zum Millionär<br />
Flexibilität, Kundenorientierung<br />
und besonders das richtige Produkt<br />
und die dem Markt angepasste<br />
Produktstrategie haben den<br />
Sensor MH (Multi Head) in den USA<br />
zum Verkaufsschlager gemacht.<br />
Allerdings – wie so oft im Märchen<br />
und im richtigen Leben – über den<br />
ein oder anderen Umweg …<br />
>> Anfang 2000 hatte SICK die Entwicklung<br />
des MH mit dem Ziel beendet, einen<br />
Basis-Sensor für einfachste <strong>Anwendungen</strong><br />
anzubieten. Obwohl von Leistungsdaten<br />
und Funktionalität sehr beeindruckend,<br />
konnte der Marktzugang mit<br />
einem solch ungewöhnlichen Produkt<br />
nicht richtig gefunden werden. Insbesondere<br />
die Baugröße und Bauform erwies<br />
sich für die angestammten Märkte als zu<br />
fremdartig, und so fristete der MH einige<br />
Zeit ein Nischendasein.<br />
Michael Lind (r.) im Gespräch mit Produktmanager<br />
Simon Köpfer (l.) von SICK<br />
Besondere Baugröße, besondere Bauform:<br />
der Sensor MH<br />
Erst Flop, dann Top!<br />
Wie aus dem anfänglich befürchteten<br />
Flop für Nischenanwendungen ein Top-<br />
Sensor für ein Marktsegment mit riesigem<br />
Marktpotenzial wurde, können Sie<br />
im Internet unter www.sick.com/insight<br />
weiterverfolgen.<br />
Silbermedaille für<br />
Sicherheitstechnik-Katalog<br />
Ansprechend,<br />
informativ,<br />
benutzerfreundlich<br />
>> Der Printkatalog „Industrial Safety<br />
Systems“ von SICK hat beim Wettbewerb<br />
„Der große Katalog-Benchmark<br />
2005“ unter 105 Teilnehmern den<br />
2. Platz belegt. Die Jury lobte vor allem<br />
die Übersichtlichkeit und das solide<br />
Erscheinungsbild.<br />
Positiv bewertet wurde auch, dass<br />
sich die einzelnen Produkte gut miteinander<br />
vergleichen lassen und die Bestelldaten<br />
übersichtlich und schnell erfassbar<br />
präsentiert werden. Schließlich<br />
bietet der Katalog ein überzeugendes<br />
„look & feel“.<br />
Fazit der Juroren: Überlegt konzipiert<br />
und sorgfältig umgesetzt. Damit sind bei<br />
SICK die Produktsuche, Produktauswahl<br />
und die Bestellung über den Katalog<br />
ebenso sicher wie die Produkte selbst.<br />
INFO 140<br />
www.katalogbenchmark.org<br />
48 1/2006
Spitzenplätze im Bundesland und im gesamten Bundesgebiet<br />
SICK Österreich gehört zu<br />
„Austria’s Leading Companies“<br />
7. Platz in Niederösterreich, 38. Platz unter knapp 350 Teilnehmern<br />
bundesweit – auch in Österreich zählt SICK zu den feinen und erfolgreichen<br />
Business-Adressen.<br />
Das Firmengebäude von SICK Österreich in Wiener Neudorf<br />
>> Die österreichische Zeitung „Wirtschaftsblatt“<br />
kürt jedes Jahr die führenden<br />
Unternehmen des Landes<br />
– sowohl bundesweit als auch in den<br />
einzelnen Bundesländern. Aufgeteilt<br />
in verschiedene Unternehmensgrößen-<br />
Kategorien werden dabei u. a. die Umsatzentwicklung,<br />
die durchschnittliche<br />
Training & Education 2006:<br />
Aus der Praxis für die Praxis<br />
>> „Wissen gibt Sicherheit und führt<br />
zu Erfolg“ – unter dieser Leitidee präsentiert<br />
SICK das Programm Training &<br />
Education 2006.<br />
Auf mehr als 100 Seiten informiert<br />
die Broschüre über das breit gefächerte<br />
und differenzierte Angebot der internationalen<br />
Anwenderschulungen und Seminare.<br />
Schwerpunkte bilden die Industriellen<br />
Sicherheitssysteme, der Bereich Auto<br />
Ident, die Automatisierungstechnik so-<br />
wie die Analysen- und Prozessmesstechnik.<br />
Die Referenten von SICK werden unterstützt<br />
von unabhängigen Fachleuten<br />
aus Industrie, Überrwachungsvereinen,<br />
Zertifizierungsstellen und Berufsgenossenschaften.<br />
Das Seminarprogramm ist in deutscher<br />
und englischer Sprache verfügbar. Nähere<br />
Informationen bietet das Internet unter<br />
www.sick.com/seminare INFO 141<br />
: SICK Rundschau<br />
Umsatzrendite und das Betriebsergebnis<br />
der Teilnehmer bewertet. Nicht ganz auf<br />
das Siegerstockerl in Niederösterreich<br />
– aber mit Platz 7 doch recht nah daran,<br />
brachte es heuer SICK Österreich. Und<br />
auch Österreich-weit erzielte das Team<br />
um Geschäftsführer Alexander Haslauer<br />
mit Platz 38 eine erfolgreiche Platzierung.<br />
Welchen Stellenwert der Wettbewerb<br />
„Austria‘s Leading Companies“ in der<br />
Alpenrepublik hat, zeigt der Blick auf<br />
das Teilnehmerfeld. Umsatz- und Jobgiganten<br />
wie Voest Alpine waren ebenso<br />
dabei wie ein Wiener Ein-Mann-Betrieb<br />
oder ein Umsatz-Winzling aus dem<br />
Burgenland. Insgesamt nahmen fast<br />
350 Unternehmen an der vom Wirtschaftsblatt,<br />
dem Österreichischen Kreditschutzverband<br />
und dem Beratungsunternehmen<br />
PricewaterhouseCoopers<br />
durchgeführten Wettbewerb teil, bei<br />
dem ein ausgeklügeltes Kennzahlensystem<br />
großen wie kleinen Unternehmen<br />
die gleichen Chancen bietet.<br />
49
50<br />
: Buchbesprechung<br />
Eine Buchbesprechung von<br />
Ingrid Rathfelder, Redaktion<br />
SICK insight E-Mail-Newsletter<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
einen wunderschönen guten Morgen!<br />
Ich hoffe, Sie sind topfit und freuen sich<br />
auf einen zwar anstrengenden, aber<br />
interessanten Arbeitstag.<br />
Aber ist es wirklich immer so? Geht es<br />
Ihnen manchmal nicht auch wie mir?<br />
Der Morgen kann ja nichts dafür, aber<br />
er ist außerordentlich lästig. Schon wieder<br />
klingelt der Wecker. Ich hab ihm<br />
doch gar nichts getan. Warum ist die<br />
Nacht schon wieder vorbei? Bin doch<br />
gerade erst ins Bett gegangen. Es ist<br />
so kuschelig und warm. Draußen ist es<br />
jetzt im April auf jeden Fall unerfreulich,<br />
hier so gemütlich … es ist einfach nicht<br />
gerecht.<br />
Nun ja. Da man sich als berufstätiger<br />
Mensch ca. 200-mal im Jahr mit dieser<br />
Situation konfrontiert sieht – mal bei<br />
besserem, mal bei schlechterem Wetter<br />
– habe ich mir das Büchlein “Guten<br />
Morgen” vorgenommen und erhoffe mir<br />
von ihm echte Hilfe.<br />
100 Ideen, den Tag gut zu beginnen.<br />
Das sollte ja reichen, um den Morgen<br />
erfolgreich hinter sich zu bringen und<br />
vielleicht noch für den ganzen Tag davon<br />
zu profitieren. Natürlich kann man<br />
nicht unbedingt alle Ideen für sich nutzen,<br />
jeder muss für sich die richtigen<br />
entdecken, aber ein kurzer Überblick ist<br />
vielleicht hilfreich.<br />
Zunächst beginnen Jeffrey Brantley und<br />
Wendy Millstine mit Grundlagen, die<br />
100 Ideen, den Tag gut zu beginnen<br />
Ein guter Tag fängt<br />
morgens an<br />
erläutern, wie aus 5 Minuten „gute“<br />
5 Minuten werden. 5 Minuten – darüber<br />
bin ich schon so manches Mal ins Philosophieren<br />
geraten. Für mich sind sie<br />
eine relativ kurze Zeit, die ich manchmal<br />
gar nicht wahrnehme, für einen<br />
Eiskunstläufer aber, der gerade seine<br />
Olympia-Kür absolviert, sind es vielleicht<br />
die entscheidenden seines Lebens.<br />
Aber zurück zum Buch: Die „guten“<br />
5 Minuten sollen mit Meditationsübungen<br />
ausgefüllt werden, die uns zu<br />
Leichtigkeit, innerer Entspannung und<br />
Frieden führen können. Sie zeigen, wie<br />
man mit Beziehungen umgehen soll und<br />
wie man weiser und liebevoller werden<br />
kann. Diese groben Überpunkte sind in<br />
zahlreiche Unterkapitel gegliedert. So<br />
wird neben vielen anderen Übungen<br />
z. B. dargestellt, wie man erreichen<br />
kann, wieder mehr über sich selbst zu<br />
lachen, welche Emotionen Singen freisetzt,<br />
wie negative Gedanken wegfließen,<br />
welch positive Wirkung ein schönes<br />
Musikstück haben kann. Es wird<br />
empfohlen, die Welt mit den Augen<br />
eines Kindes zu betrachten, sich am<br />
Glück anderer zu freuen, sich selbst wie<br />
einen guten Freund zu behandeln, die<br />
Vergangenheit loszulassen, die Tür zur<br />
Weisheit zu öffnen, sich selbst zu loben.<br />
Das Büchlein endet mit der 100sten<br />
Meditation „Öffnen Sie sich dem<br />
Geheimnis, ein Mensch zu sein“.<br />
Viele der Übungen beginnen mit bewusstem<br />
Atmen und der Empfehlung,<br />
eine Absicht zu definieren, was man in<br />
den nächsten 5 Minuten erreichen will.<br />
So wird z. B. beim Punkt „Hören Sie anderen<br />
intensiv zu“ bei der Absicht als<br />
Beispiel genannt: „Möge ich durch das<br />
bewusste Zuhören eine tiefere Beziehung<br />
zum anderen bekommen“. Dieses<br />
Beispiel kann ich gut nachvollziehen,<br />
auch, dass ein schönes Musikstück den<br />
Tag positiver beginnen lässt. Und es<br />
sind noch viele Anregungen enthalten,<br />
die mir helfen, über mich selbst nachzudenken.<br />
Manche Meditationen erscheinen mir<br />
allerdings etwas abstrakt, und ich<br />
kann mir nicht vorstellen, dass ich in<br />
5 Minuten meine Vergangenheit loslassen<br />
werde.<br />
Aber alles in allem ein lohnendes Büchlein<br />
von 128 Seiten, das mir sowohl im<br />
Alltag als auch im Berufsleben Anregungen<br />
und Hilfen gibt.<br />
Das Buch „Guten Morgen“ von<br />
Jeffrey Brantley und Wendy Millstine ist<br />
erschienen beim HERDER Verlag,<br />
ISBN 9-783451-056703<br />
1/2006
insightSERVICE<br />
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Schiessstr. 56<br />
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Messen · Impressum · Ansprechpartner<br />
Messetermine Deutschland<br />
Ausstellung Ort Termin 2006<br />
HANNOVER MESSE Hannover 24.04.–28.04.<br />
Control Sinsheim 09.05.–12.05.<br />
ACHEMA Frankfurt 15.05.–19.05.<br />
TOC Hamburg 30.05.–01.06.<br />
Motek Sinsheim 26.09.–29.09.<br />
SECURITY Essen 10.10.–12.10.<br />
VISION Stuttgart 07.11.–09.11.<br />
SPS/IPC/DRIVES Nürnberg 28.11.–30.11.<br />
Messetermine Europa<br />
Ausstellung Ort Termin 2006<br />
Eliaden Lillestrom, N 08.05.–11.05.<br />
Logistics & Transport Göteborg, S 09.05.–12.05.<br />
SIAMS Moutier, CH 09.05.–13.05.<br />
Intertunnel Turin, I 16.05.–18.05.<br />
easyFairs DTA Rotterdam, NL 17.05.–18.05.<br />
SIL Barcelona, E 23.05.–26.05.<br />
Vision & Robots Amsterdam, NL 05.06.–09.06.<br />
focus.technology forum Zürich, CH 20.06.–22.06.<br />
ROSUPAK Moskau, RUS 20.06.–23.06.<br />
ONS Starvanger, N 22.08.–25.08.<br />
ChipEXPO Moskau, RUS 19.09.–21.09.<br />
PROLogistics Brüssel, B 26.09.–28.09.<br />
Macropack Utrecht, NL 03.10.–06.10.<br />
Tekniikka Jyväskylä, FIN 04.10.–06.10.<br />
POST-EXPO Amsterdam, NL 10.10.–12.10.<br />
het instrument Utrecht, NL 30.10.–03.11.<br />
POLLUTEC Lyon, F 28.11.–01.12.<br />
Messetermine weltweit<br />
Ausstellung Ort Termin 2006<br />
Vision Show East Boston, USA 09.05.–11.05.<br />
ISFFM Queretaro, MEX 16.05.–18.05.<br />
ENVEX Seoul, KOR 13.06.–16.06.<br />
SEMICON West San Francisco, USA 11.07.–13.07.<br />
Rio Oil Gas Expo Rio de Janeiro, BR 11.09.–14.09.<br />
LOGIS-TECH TOKYO Tokio, J 12.09.–15.09.<br />
THE SAFETY SHOW Sidney, AUS 18.10.–20.10.<br />
PACK EXPO Chicago, USA 29.10.–02.11.<br />
FABTECH Atlanta, USA 31.10.–02.11.<br />
ISA Show Sao Paulo, BR 23.11.–25.11.<br />
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