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Jahrbuch 2012 - Freiwillige Feuerwehr Heimstetten

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<strong>Jahrbuch</strong> <strong>2012</strong>Liebe <strong>Feuerwehr</strong>kameradinnen- und Kameraden,Freunde und Förderer der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heimstetten</strong>,liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger.Wieder ist ein Jahr vergangen und es hat uns aufgezeigt wieschnell alles anders werden kann, wie sich alles in nur kurzerZeit ändert.Alle sind wir ein Stück näher zusammen gerückt und haben unsgegenseitig unterstützt. Es hat sich wieder gezeigt was Gemeinschaftbedeutet, ob innerhalb von unserer Wehr oder auch vonaußen kommend.Wir sind Gemeinschaft.Dies zeigt sich immer wieder bei all unseren Einsätzen, Tätigkeitenund Aufgaben. Bei unseren Vereinsaktivitäten wie Ausflüge,Grillfest, Sonnwendfeier oder Vorweihnachtsmarkt.Nur weil wir alle miteinander gehen, können wir viel erreichen.Freiwillig heißt, immer da zu sein, bei Tag und Nacht, helfen invielen Situationen, ob bei einem Unfall, einem Brand oder beitechnischen Einsätzen. Sogar um so manche Hinterlassenschaftzu beseitigen.Es ist nicht immer leicht, mit all den Bestimmungen, Verordnungenund Vorgaben die uns in der Ausübung unserer freiwilligenTätigkeit auferlegt werden, Gemeinschaft zu zeigen.Ich bedanke mich, bei allen aktiven Mitgliedern und freiwilligenHelfern für Ihren persönlichen Einsatz den Sie geleistet habenund in Zukunft leisten werden.Ihre <strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heimstetten</strong>Martin Hornburger1. VorstandMartin Hornburger1. Vorstand4


<strong>Jahrbuch</strong> <strong>2012</strong>Liebe <strong>Feuerwehr</strong>kameradinnen- und Kameraden,Freunde und Förderer der <strong>Freiwillige</strong>n <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heimstetten</strong>,liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger.Lange habe ich nachgedacht, um die Grußworte des Kommandantenzu schreiben. Das <strong>Jahrbuch</strong> erscheint nun zum 14. Malund ich habe mir nicht gewünscht, unter diesen Umständendie einleitenden Worte zu verfassen.Das Jahr wurde überschattet von dem schweren Motorradunfallunseres Kommandanten Günter Stimmer und seinem unerwartetenTod.Die Nachricht hat uns alle schwer getroffen. Günter hat in der<strong>Feuerwehr</strong> eine große Lücke hinterlassen und nur gemeinsamund mit großer Kameradschaft können wir diese wiederschließen.Ich bitte schon jetzt die Mannschaft, die im neuen Jahr zuwählende Führung nach Kräften zu unterstützen, denn es istfür die neuen Kommandanten sicherlich keine leichte Aufgabeum alle Erwartungen zu erfüllen.Die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heimstetten</strong> wird weiterhin bemüht sein, umallen Mitbürgerinnen und Mitbürgern der Gemeinde schnelleund bestmögliche Hilfe zu leisten.Tobias MüllerStellv. KommandantTobias MüllerStellv. Kommandant5


<strong>Jahrbuch</strong> <strong>2012</strong>NachrufLieber Günter,Ein großes Herz für die <strong>Feuerwehr</strong> hat aufgehört zu schlagen!Völlig unerwartet hast Du uns verlassen. Wir dachten alle, Duwärst nach dem Motorradunfall auf dem Weg der Genesung.Umso schlimmer hat uns alle die Nachricht von Deinem plötzlichenTod getroffen.1980 Eintritt in die<strong>Feuerwehr</strong>1991 Wahl zum Schriftführer1993 Ausbildung zumGruppenführer1997 Wahl zum Kommandanten2000 Beschaffung MZFund KdoWBezug neues<strong>Feuerwehr</strong>haus2001 BeschaffungLF16/122003 Wiederwahl zumKommandanten2006 BeschaffungVLKW2008 Anbau <strong>Feuerwehr</strong>haus2009 Wiederwahl zumKommandanten<strong>2012</strong> BeschaffungKdoW 2 und BootGünter Stimmer* 01.03.1963† 23.10.<strong>2012</strong>Als wir Dich am Sonntag im Krankenhaus besuchten, warst Duguter Dinge und als wir dich fragten, ob wir schon was für das<strong>Jahrbuch</strong> vorbereiten sollen, sagtest du noch „macht euch malkeine Sorgen, ich brauche die Arbeit wenn ich hier wieder rauskomme, damit es mir nicht langweilig wird“. So war er unserGünter, er hat immer vorausgeplant und wollte keinem die Arbeitüberlassen.Günter war seit 1980 bei der <strong>Feuerwehr</strong> aktiv und immer als Maschinistund Atemschutzgeräteträger voll im Einsatz. Alle Lehrgängeaufzuzählen, die Günter bei der Kreisausbildung in Haarund an den staatlichen <strong>Feuerwehr</strong>schulen besucht hat, würdeden Rahmen hier wohl sprengen. 1993 hat er die Ausbildungzum Gruppenführer gemacht und 1996 seine Gruppe 3 übernommen.Seine Freundlichkeit, seine kameradschaftliche hilfsbereite Art,aber auch sein bestimmtes direktes, manchmal impulsives undlautes Auftreten, hat ihn über die <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heimstetten</strong> hinaus,beliebt und bekannt gemacht. So war es nicht verwunderlich,dass er 1997 zum Kommandanten der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heimstetten</strong>gewählt wurde und auch in den Jahren 2002 und 2009 in seinemAmt bestätigt wurde. Dass ihm der <strong>Feuerwehr</strong>dienst von Anfangan Spaß gemacht hat, zeigt sich an den vielen Leistungsprüfungendie er absolviert hat. Bereits vor 17 Jahren erreichte er dasLeistungsabzeichen in Gold/Rot bei der Wasserabnahme, trotzdemnahm er in den darauf folgenden Jahren jedes Mal wiederdaran teil. Auch bei THL erreichte er 2008 die letzte Stufe undtrat immer wieder als freiwilliger Wiederholer an.Den Verein hat er jahrelang als Schriftführer unterstützt undauch jetzt noch zahlreiche Vereinsaufgaben selbstverständlichübernommen. Seine Worte waren immer „ich kümmere mich darum“oder „es ist schon erledigt“.Auch war es Günter, der die Weichen für eine neue Epoche in der<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heimstetten</strong> gestellt hat, sei es das neue <strong>Feuerwehr</strong>haus,der Anbau an das neue Haus ein paar Jahre später, neueFahrzeuge wie das LF16, das MZF, der VLKW oder zuletzt der10/2.6


<strong>Jahrbuch</strong> <strong>2012</strong>Du hast immer für die <strong>Feuerwehr</strong> kämpfen müssen, wie zuletztbei der Ersatzbeschaffung des Bootes. Manchmal hast Du dichso richtig geärgert und hast den Sinn für Dein Engagement hinterfragt,aber Du hast dich immer wieder aufgerichtet und gesagt:„Wenn nur ein Menschleben gerettet werden kann, dannwar es den ganzen Ärger Wert“. Man kann nur ein es Sagen:die Jahre Deiner Führung waren erfolgreiche Jahre.Bei all unserer Trauer sollten wir aber auch dankbar sein, fürall das, was uns Günter in den Jahren unseres gemeinsamenLebensweges als Kamerad, als Kommandant, aber vor allemals liebenswerter Mensch und sehr guter Freund gegeben hat.Was uns bleibt sind die Erinnerungen an einen großartigen undwertvollen Menschen.Wir werden Dich vermissen und Dir stets ein ehrendes Andenkenin unseren Herzen bewahren.7


<strong>Jahrbuch</strong> <strong>2012</strong>1 Statistik1.1 MannschaftsstärkeJahr 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong>aktive (incl. JF) 71 81 75 99 89 99 88 108 111 106 93davon weiblich 6 6 7 16 16 19 18 21 23 23 22Atemschutzträger 24 27 27 27 26 26 25 22 34 40 40120100806040aktive (incl. JF)davon weiblichAtemschutzträger2002002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong>NeuzugängeChristian Garr, Lea Hornburger, Mathias Klampfer, Nikolas Kraft, Nico Menzl, MarinaWeidemannAbgängeLaura Aslangereev, Jonathan Freudenblum, Rupert Poschenrieder, Robin Schmand,Sarah Simmet, Verena Simmet, Hagen Wegner, Verena Widmann8


<strong>Jahrbuch</strong> <strong>2012</strong>1.2 Einsätze und Übungen160148140120100806069 70768797 965677 7672402002002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong>Einsätze der letzten 10 JahreJahr 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong>Einsatzstunden 1495 718 1645 1063 1083 1022 968 655 854 971 901Übungsstunden 1495 3099 1672 2045 2114 2270 1854 2623 2032 2936 1955Verwaltungsstunden 3000 4700 4000 3500 2000 3500 4500 3000 3000 2500 4000Einsatz-, Übungs- und Verwaltungsstunden6000480036002400120002002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong>Einsatzstunden Übungsstunden Verwaltungsstunden9


<strong>Jahrbuch</strong> <strong>2012</strong>Bezeichnung Einsätze Helfer StundenSicherheitswache 11 67 184Brand 2 56 28Kleinbrand 1 21 16Mittelbrand 0 0 0Großbrand 0 0 0Brand bei Eintreffen der <strong>Feuerwehr</strong> bereits gelöscht 1 35 12Technische Hilfeleistung 40 583 475Unfall mit Straßenfahrzeugen 5 90 127Absturzgefährdete Person 0 0 0Hochbauunfall, Einsturzgefahr 0 0 0Absturzgefährdete Teile 2 17 13Tiefbau-/Silounfall 0 0 0Unfall mit Aufzug, technischem Gerät 1 9 1Wasser-/ Eisunfall 1 16 14Wasserschaden, Rohrbruch 3 45 68Hochwasser, Überschwemmung 0 0 0Sturmschaden 5 117 63Auslaufender Treibstoff 0 0 0Ölspur 4 64 21Freiwerden gefährlicher Stoffe 0 0 0Vermisste Person 3 34 7Versperrter Raum oder Wohnung bei akuter Gefahr 5 64 23Sonstige Hilfeleistungen 8 101 124Techn. Hilfe nicht mehr erforderlich 3 26 9Fehlalarmierung 19 313 213Blinder Alarm 0 0 0Böswilliger Alarm 0 0 0Brandmeldeanlage 18 288 177Aufteilung nach Einsatzarten56%15%26% SicherheitswacheBrandTechnische HilfeleistungFehlalarmierung3%10


<strong>Jahrbuch</strong> <strong>2012</strong>Gruppe 1 Gruppe 2 Gruppe 3 Gruppe 4 Gruppe 5 Gruppe 7 Gruppe 8 FFHEinsätze 57 71 241 145 131 184 189 1018Mitglieder 10 16 13 15 9 11 9 84Durchschnitt 5,7 4,4 18,5 9,7 14,6 16,7 21,0 12,1252015100500Gruppe 1 Gruppe 2 Gruppe 3 Gruppe 4 Gruppe 5 Gruppe 7 Gruppe 8FFHEinsatzstatistik der einzelnen Gruppen1.3 Die einsatzfreudigsten Kameraden"Platz"NameGesamteinsätze2010 2011 <strong>2012</strong>Gesamt(77)NameGesamt(76)NameGesamt(72)1. Günter Stimmer 49 Markus Böhmfeld 59 Michael Stimmer 492. Michael Stimmer 48 Günter Stimmer 51 Markus Böhmfeld 473. Markus Böhmfeld 44 Nikolaus Himmler 50 Franz Glasl jun. 45"Platz"1.2.NameMichael StimmerGünter StimmerMarkus BöhmfeldAlexander BrettreichBereinigte Einsätze (ohne Telefon u. Veranstaltungswachen)2010 2011 <strong>2012</strong>Gesamt(58)NameGesamt(62)NameGesamt(53)43 Markus Böhmfeld 54 Markus Böhmfeld 4540Nikolaus HimmlerGünter Stimmer3. Martin Klampfl 36 Stefan Hornburger 47"Platz"Name48 Michael Stimmer 42Franz Glasl jun.Stefan Hornburgerwährend der Nachtzeiten (zw. 18.00 und 6.00 Uhr)2010 2011 <strong>2012</strong>Gesamt(25)NameGesamt(28)Name41Gesamt(19)1. Stimmer Michael 23Markus BöhmfeldMaximilian Schubert24 Markus Böhmfeld 192.Markus BöhmfeldGünter Stimmer18 Nikolaus Himmler 23 Franz Glasl jun. 183. Maximilian Schubert 17 *1 21Michael StimmerMartin Weiß16*1 = Johannes Eckert, Franz Glasl jun., Stefan Hornburger, Günter Stimmer11


<strong>Jahrbuch</strong> <strong>2012</strong>1.4 Ehrungen und Lehrgänge1.4.1 Ehrungen für langjährige MitgliedschaftLangjährige Mitgliedschaft bei der FF <strong>Heimstetten</strong> im Jahr <strong>2012</strong>:10 Jahre: Johannes EckertTorres RichterAngela Schiffrer-Kaufmann20 Jahre: Rudolf Böltl jun.30 Jahre: Anton Fischer40 Jahre: Franz DirlJosef DirlJosef HornburgerMartin HornburgerFranz MangstlErwin Widmann60 Jahre: Adolf Dürner1.4.2 Besuchte LehrgängeKreisausbildung in Haar und eigene Ausbildung:Absturzsicherung:Biologische Arbeitsstoffe:Dynamische Strahlrohrführung:Einsatzleitung:Erste Hilfe Kurs:Tobias MüllerFranz Glasl jun.Laura KnollThomas MayerMichael StimmerNikolaus HimmlerMartin WeißRichard WeißKathrin AmpenbergerJanick AndersMichael DirlPeter MaggLuca NusserFabian PlattenGeorg SchradeBenjamin WaltingerMarina WeidemannNicolas WuthenowRichard Weiß12


<strong>Jahrbuch</strong> <strong>2012</strong>Fahren von Einsatzfahrzeugen:First Responder:Gefährliche Stoffe:Jugendwartfortbildung:Ladekranführer:Maschinist:Motorsägenlehrgang:S-Bahn Unterweisung:Strahlenschutz:Truppmann Teil 1:Truppführer:Franz Glasl jun.Nikolaus HimmlerFranz Glasl jun.Severin SchradeAngela Schiffrer-KaufmannKathrin AmpenbergerChristian DirlJohannes EckertThomas EhrenthalerFranz Glasl jun.Nikolaus HimmlerNikolaus HimmlerRalf BirnerChristian DirlNikolaus HimmlerAndreas KirschekManfred MayerThomas MayerMichael StimmerPeter Weiss jun.Richard WeißMartin WeißFranz GlaslRichard WeißJanick AndersMichael DirlPeter MaggLuca NusserFabian PlattenGeorg SchradeBenjamin WaltingerMarina WeidemannNicolas WuthenowCarina CarlFranz Glasl jun.Thomas MayerThomas SchwabManuel SpaglMichael Stimmer13


<strong>Jahrbuch</strong> <strong>2012</strong><strong>Feuerwehr</strong>schulen in Geretsried, Regensburg oder Würzburg:Zugführer:Ausbilder für Atemschutz:Markus BöhmfeldMarkus Böhmfeld1.4.3 LeistungsprüfungenLeistungsprüfung „THL“ Stufe 1:Leistungsprüfung „THL“ Stufe 2:Leistungsprüfung „THL“ Stufe 3:Leistungsprüfung „THL“ Stufe 4:Leistungsprüfung „THL“ Stufe 5:Leistungsprüfung „THL“ Stufe 6:Franz GlaslKatharina HornburgerLaura KnollThomas SchwabManuel SpaglMichael StimmerMarina WeidemannCarina CarlNikolaus HimmlerBarbara KrauseThomas MayerMarkus BöhmfeldAlexander BrettreichMartin WeißBenedikt MayerRichard WeißKathrin AmpenbergerOliver AlbersStefan Hornburger14


JanuarDonnerstag, 05.01.2 Die <strong>Feuerwehr</strong>2.1 Einsätze (Auszug)Ein Unwetter mit starkem Sturm ließ uns an diesem Tag gleichmehrmals ausrücken. Insgesamt wurden wir an diesem Tag zusechs Einsätzen gerufen.00:56 Uhr, Ammerthalstraße - BMA FehlalarmDer erste Einsatz an diesem Tag war ein Fehlalarm, ausgelöstdurch eine Brandmeldeanlage.01:14 Uhr, Am Gangsteig - Unterstützung RettungsdienstNoch während des ersten Einsatzes wurden wirüber Funk von der Zentrale angefordert medizinischausgebildetes Personal zu einem Notfallzu schicken. Normalerweise fährt die FF <strong>Heimstetten</strong>keine so genannten First ResponderEinsätze. Da wir aber sowohl Personal als auchAusrüstung dafür vorhalten und uns zum Zeitpunktdes Notfalls in der Nähe befanden, übernahmenwir den Einsatz. Drei Kräfte wurdenaus dem anderen Einsatz heraus gelöst undsind mit dem KdoW zu der neuen Einsatzstellegefahren.16:11 Uhr, Vaterstetten - Baum in StromleitungWir wurden von der Leitstelle Erding nach Vaterstetten angefordert.Ein Baum viel durch die starken Windböen auf eine Stromleitung.Die FF Vaterstetten forderte daraufhin einen Kran ausdem Landkreis München an. Bei unserem Eintreffenwar die Stromleitung bereits abgeschaltet.Mit unserem Kran hoben wir den Baum aus derStromleitung und legten diesen auf der Straßeab. Die FF Vaterstetten übernahm dann die Beseitigungdes Baums.16:11 Uhr, Rosenstraße - Baum auf StraßeEine große Tanne ist auf Grund des Unwettersauf die Straße gefallen. Wir haben diese mit derKettensäge in kleine Teile geschnitten und dieStraße gereinigt.


<strong>Jahrbuch</strong> <strong>2012</strong>16:20 Uhr, Werberring - Defektes DachfensterDer Sturm hatte das Dachfenster einer Firma aus der Verankerunggerissen. Für uns war hier kein Eingreifen notwendig.16:43 Uhr, Gruber Straße - Umgefallener BauzaunAuf Grund des Unwetters ist ein Bauzaun umgefallen. Wir habendiesen von der Straße gezogen und auf der anliegenden Baustelleabgelegt.Montag, 09.01.21:55 Uhr, Am Gangsteig - BrandBalkonbrand, bei Eintreffen bereits gelöscht. Eine Plastikbox undein Handtuch gerieten vermutlich durch eine Lampe in Brand.Der Bewohner verbrachte die brennenden Gegenstände auf denBalkon und löschte diese mit mehreren Eimern Wasser ab.Nachbarn, die den Feuerschein auf dem Balkon sahen, alarmiertendie <strong>Feuerwehr</strong>. Bei unserem Eintreffen war der Brand bereitsgelöscht und somit kein Eingreifen notwendig.Sonntag, 04.03.11:37 Uhr, Heimstettner See – PersonensucheUns wurde eine Person im Heimstettner See gemeldet. Einsatzkräftezogen bereits nach kurzer Zeit eine Person aus dem Wasser.Die Person wurde schon länger vermisst und lag wohl bereitsseit längerer Zeit im See. Ein Eingreifen war daher nichtweiter notwendig.Samstag, 24.03.16:46 Uhr, Hauptstraße - BlitzschlagWährend eines starken Unwetters schlug ein Blitz in denKranz des Heimstettner Maibaums ein. Dieser wurde durchdas Stahlseil der Fahne, über den Ständer und ein Stromkabelin das benachbarte Meilerhaus und in das alte <strong>Feuerwehr</strong>hausweiter geleitet. Dabei wurde das Stromkabelaus der Erde gerissen und schleuderte die darüber verlegtenPflastersteine mit aus der Erde.Im Meilerhaus und im alten <strong>Feuerwehr</strong>haus verbranntenmehrere Kabel und Elektroverteilungen. Das ca. 40 m langeStahlseil der Fahne verdampfte bis auf einen Meter. Imalten <strong>Feuerwehr</strong>haus, sowie in einem Nachbargebäude flogjeweils eine Scheibe aus den Fenstern. Ebenso wurden etlicheTelefonanlagen in der näheren Umgebung, sowie einunterirdischer Stromverteiler beschädigt.Wir verschalten die beiden Fenster und kontrollierten diebetroffenen Gebäude auf eventuelle Schmorbrände. Des16


<strong>Jahrbuch</strong> <strong>2012</strong>Weiteren riefen wir die Kameraden aus Kirchheim mit ihrerDrehleiter, um den Baum näher begutachten zu können.Alle Maibaumfreunde können wir beruhigen: Der Schadenam Maibaum beeinträchtigt nicht die Standsicherheit, somitmussten wir den Baum nicht umlegen.Mittwoch, 28.03.AprilMittwoch, 04.04.11:18 Uhr, Feldkirchen - Technische HilfeleistungDer Besitzer eines Hauses in Feldkirchen hat sich beim Fälleneines Baumes verschätzt. Als dieser auf die Garage des Nachbarnzu fallen drohte, rief der Mann die FF Feldkirchen zur Hilfe.Diese forderte unseren Versorgungs-LKW mit Ladekran an, umden Baum zu sichern. Anschließend schnitt die FF Feldkirchen,mit Hilfe ihres Teleskopgelenkmastes, den Baum Stück für Stückin kleine Teile.04:32 Uhr - Baum auf StraßeEin Mitglied der FF <strong>Heimstetten</strong> bemerkte einenumgestürzten Baum in der Feldkirchner StraßeEcke Hauptstraße. Da der Baum erheblich zugroß war um ihn selber zu beseitigen, veranlassteder <strong>Feuerwehr</strong>mann eine Alarmierung weitererEinsatzkräfte. Der Baum war zu schwer umihn direkt mit dem Ladekran des Versorgungs-LKWs in den Garten zurück zu heben, deshalbzerteilten wir diesen zunächst mit einer Motorsäge.Den Rest des Stammes haben wir anschließendmit dem Kran von der Straße gehoben,so dass dieser keine Gefahr mehr für denVerkehr und Fußgänger darstellt.MaiSonntag, 06.05.00:07 Uhr, A99 - VerkehrsunfallGemeinsam mit der FF Kirchheim wurden wir auf die BAB 99 inFahrtrichtung Salzburg alarmiert. Uns wurde ein schwerer Verkehrsunfallmit mehreren PKWs und einer eingeklemmten Personkurz vor dem Autobahnkreuz München Ost gemeldet. UnserKdoW traf zuerst mit dem ebenfalls alarmierten First Responderder FF Aschheim an der Unfallstelle ein. Zunächst galt es die17


<strong>Jahrbuch</strong> <strong>2012</strong>langgezogene und unübersichtliche Einsatzstelle zu erkunden.Die Fahrerin eines VW Polos verlor die Kontrolle über ihr Fahrzeugund prallte in die Leitplanke. Eine dahinter fahrende Fraukonnte mit ihrem BMW nicht mehr ausweichen und fuhr in dieSeite des VWs. Drei weitere PKWs streiften die verunfalltenFahrzeuge ebenfalls. Glücklicherweise war keine Person in ihremFahrzeug eingeklemmt. So übernahmen die <strong>Feuerwehr</strong>en zunächstdie Absicherung der Unfallstelle und versorgten die leichtbis mittelschwer verletzten Personen bis der Rettungsdienst unddie Notärzte eintrafen. Die Unfallstelle wurde durch uns ausgeleuchtetund die Autobahn während den Reinigungsarbeiten fürmehrere Stunden komplett gesperrt. Die Autobahnmeistereiübernahm die Einsatzstelle um die Fahrbahn zu reinigen.Donnerstag, 17.05.17:39 Uhr, Heimstettner See - VerkehrsunfallWir wurden zu einem Verkehrsunfall in die Bajuwarenstraßeam Heimstettner See gerufen.Der Fahrer eines PKWs kam auf der unbefestigtenFahrbahn Richtung Wasserwacht nach linksvon der Fahrbahn ab. Bei dem Versuch das Autowieder auf die Fahrbahn zu lenken verlor derFahrer die Kontrolle und fuhr nach rechts dieBöschung zum See herunter. Das Fahrzeug fieldabei auf die Seite und wurde von mehrerenBäumen daran gehindert weiter abzurutschen.Der Fahrer konnte unverletzt aus dem PKWaussteigen. Da Motoröl drohte in das Erdreichzu laufen, stellten wir das Auto mit unseremKran wieder auf und zogen es den Hang rauf.Der kurz darauf eintreffende Abschleppdienstübernahm hier das Fahrzeug.JuniSonntag, 05.06.18:21 Uhr, Graf-Andechs-Straße – Techn. HilfeleistungUnbekannte haben mit einem selbst gebauten Sprengsatz einKlettergerüst so beschädigt, dass dieses von uns umgelegt werdenmusste. Die Kriminalpolizei ermittelte wegen Verstoß gegendas Sprengstoffgesetz.18


<strong>Jahrbuch</strong> <strong>2012</strong>JuliFreitag, 06.07.13:24, Räterstraße - Sturz aus großer HöheWir wurden vom Rettungsdienst um Unterstützung gebeten. EinePerson lag nach einem Sturz aus großer Höhe in einem dichtenGebüsch. Da die Rettungskräfte zunächst nicht an den Patientenheran kamen, wurden wir alarmiert um das Gebüsch auszuschneiden.Noch bevor wir die Einsatzstelle erreicht haben,konnte der Rettungsdienst die Person doch aus ihrer Lage befreienund versorgen. Somit war für uns kein weiteres Eingreifenerforderlich.Sonntag, 08.07.01:22 Uhr, Heimstettner See - PersonensucheEin Jugendlicher wollte während einer Feier nachts im Seeschwimmen gehen. Dabei geriet er in Not und rief laut um Hilfe.Die Freunde am Seeufer setzten deshalb einen Notruf ab. Bereitsvor unserem Eintreffen konnte der Rettungsdienst die Personmedizinisch an Land versorgen, somit konnten alle Rettungskräftenach kurzer Zeit wieder abrücken. Wie bei solchenLagemeldungen üblich, wurde eine große Rettungskette zur Personensuchealarmiert. Neben der Wasserwacht und der <strong>Feuerwehr</strong><strong>Heimstetten</strong>, wurden auch die Taucher der FF Unterschleißheimund das Rettungsboot der FF Aschheim angefordert.AugustDienstag, 07.08.18:30 Uhr, Heimstettner See - PersonensucheUns wurde ein Ertrinkungsunfall am Heimstettner See gemeldet.Bereits auf der Anfahrt wurde vom ursprünglichen Melder mitgeteilt,dass die Person bereits wieder aus dem Wasser sei. Daraufhinwurde der Einsatz während der Alarmfahrt abgebrochen.Freitag – 17.08.17:52 Uhr, Heimstettner See - PersonensucheUns wurde ein Ertrinkungsunfall am Heimstettner See gemeldet.Bereits beim Eintreffen an der Einsatzstelle stellte sich heraus,dass die Person bereits wieder an Land war.19


<strong>Jahrbuch</strong> <strong>2012</strong>OktoberSonntag– 14.10.DezemberDienstag– 18.12.05:44 Uhr, Kirchheim - PKW BrandAm frühen Sonntagmorgen wurden wir zu einem PKW Brandnach Kirchheim alarmiert. Da die Einsatzadresse unklar war,wurden zunächst wir alarmiert. Als eine Minute später feststand,dass das brennende Fahrzeug in Kirchheim (und nicht in <strong>Heimstetten</strong>)steht, wurden die Kirchheimer Kameraden ebenfallsalarmiert. Die Seitenscheibe eines VW Busses brannte und dasFeuer drohte auf den Innenraum überzugreifen. Die Besatzungdes <strong>Heimstetten</strong> 10/1 löschte den Entstehungsbrand mit einemPulverlöscher. Ein PA Trupp vom LF 16/12 kontrollierte daraufhinmit einer Wärmebildkamera den Innenraum des PKWs. Dabeikonnte festgestellt werden, dass der Erstangriff per Pulverlöscherausreichend war und keine Gefahr mehr bestand. Somitwurde die Einsatzstelle an die Polizei übergeben.10:44 Uhr, Heimstettner See - EisrettungWir wurden an den Heimstettner See alarmiert, gemeldet wurdeein Hund der in das Eis eingebrochen ist. Vor der Anfahrt wurdeuns mitgeteilt, dass die Besitzerin versucht hat den Hund zu rettenund ebenfalls in das Eis eingebrochen ist. Bei unserem Eintreffenwar die Frau bereits am Ufer und wurde von den gleichzeitigeintreffenden First Responder Einheiten der FF Aschheimund FF Feldkirchen versorgt. Später wurde die Frau mit starkenUnterkühlungen in ein Münchner Krankenhaus eingeliefert. DerHund wurde von einem Kameraden der FF Aschheim aus demWasser gezogen. Dieser konnte mit einem Überlebensanzugausgestattet durch das dünne Eis zum Hund vordringen. Anschließendzogen wir Hund und Retter an einer Leine zurück andas Ufer. Der Hund wurde vorsorglich zu einem Tierarzt gebracht.20


<strong>Jahrbuch</strong> <strong>2012</strong>2.2 Übungen2.2.1 Einsatzübung am GodlhofÜbungen sind ein sehr wichtiger Bestandteilin der Ausbildung der <strong>Feuerwehr</strong>leute,besonders dann, wenn manrealitätsnah üben kann. In diesemJahr hatten wir die Möglichkeit in einemAbrissgebäude zu üben. Dies hatden Vorteil, dass sowohl mit Wasser inden Schläuchen geübt werden kann,sowie dass wir nicht darauf achtenmüssen Schäden am Gebäude zu verhindern.Die Familie Glasl hat uns diesesJahr ein altes Wohnhaus mitangrenzendem Stall und Heustadl zurVerfügung gestellt.(Anmerkung: Im Heustadl brannte esin der Silvesternacht 2006/2007, vermutlichausgelöst durch einen Böller.Eine Großschadenslage, wie in dieserÜbung geplant, konnte damals zumGlück verhindert werden. Bis auf dasgelagerte Heu und die Tore entstandenbei diesem Brand kaum Schäden.)Zwei Kameraden übernahmen dieÜbungsvorbereitung und überlegtensich ein entsprechendes Szenario.Durch einen Kurs für realistischeÜbungsdarstellung war es uns möglichmit pyrotechnischen Effekten dieÜbung entsprechend realistisch darzustellen.Angenommen wurde ein Brandim Wohnhaus, welcher auf die angrenzendenGebäudeteile überzugreifendrohte. Im Gebäude wurden mehrerePersonen vermisst – dargestellt durchMitglieder der Ausbildungsgruppe. Wiebei einem entsprechenden Einsatzstichwort(Vollbrand landwirtschaftlichesAnwesen, mehrere Personenvermisst) auch, wurde zur Unterstützungdie FF Kirchheim hinzu alarmiert.Die FF Feldkirchen übernahm währendder Übung den Brandschutz in derGemeinde Kirchheim und die Verkehrsabsicherungund Lenkung rundum den Übungsort – Danke hierfür!Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräftekam es zu einer Rauchgasdurchzündungim erstenObergeschoss. Mehrere Personenstanden im Dachgeschossund schrien um Hilfe,im Erdgeschoss waren ebenfallsPersonen eingeschlossen.Die Einsatzleitung entschiedschnell, die Einsatzstelle inzwei Abschnitte aufzuteilen.21


<strong>Jahrbuch</strong> <strong>2012</strong>Einen Abschnitt übernahm die FF<strong>Heimstetten</strong>, hier galt es durch dasErdgeschoss eine Brandbekämpfungeinzuleiten und die Personenrettungdurchzuführen. Diese wurde dadurcherschwert, dass die Fenster im Erdgeschossvergittert und sämtliche Türenverschlossen waren. Hierdurch wurdedas Vorrücken in die einzelnenRäume erheblich erschwertund verzögert. Die Türenmussten mit Äxten aufgebrochenwerden, was sich bei denmassiven Holztüren teilweiseals Herausforderung herausstellte(drei Äxte hielten derBelastung nicht stand undbrachen). Die Fenstergittermussten mit einer Flex entferntwerden. Die FF Kirchheimübernahm den zweitenAbschnitt, hier wurden zunächstdie Personen im Dachgeschossüber die Drehleitergerettet. Fast zeitgleich begannendie Kameraden ausKirchheim mit der Brandbekämpfungund Personenrettung übereinen weiteren Zugang im hinterenGebäudeteil. Auch hier musste aufGrund der starken Verrauchungunter Atemschutz gearbeitetwerden.Die Zusammenarbeit in derÜbung hat hervorragend funktioniert,einige Kleinigkeitenwaren dennoch verbesserungswürdig.Ebenfalls zeigtesich bei der Übung wie schwerund zeitaufwändig die Personensuchein unbekannten Gebäudenist. In der Nachbesprechungwurden diemöglichen Verbesserungenbesprochen und bilden so einegute Grundlage für die immer wiedervorkommende Zusammenarbeit mitder FF Kirchheim.22


<strong>Jahrbuch</strong> <strong>2012</strong>2.2.2 Übungstag an der SFSGZum ersten Mal haben wir einenÜbungstag bei der staatlichen <strong>Feuerwehr</strong>schulein Geretsried gebucht. Denganzen Tag wurden wir von zwei Ausbildernder Schule begleitet. Vorab hatman sie über unsere Wehr ein wenigaufgeklärt – über die Fahrzeuge, dieGerätschaften und die häufigsten Einsatzarten.Dementsprechend wurdendie Übungen weitestgehend angepasst.Samstag früh: 21 <strong>Feuerwehr</strong>frauenund <strong>Feuerwehr</strong>männer aufgeteilt auffünf Fahrzeuge machten sich auf denWeg in Richtung Geretsried. Allein dieKolonnenfahrt mit Blaulicht steigertedie Vorfreude auf den Tag. Nach guteiner Stunde Fahrt traf der Zug dannschließlich in der Schule ein.Nach einer kurzen Einweisung durchdie zwei Ausbilder, wurde die Mannschaftauf die Fahrzeuge aufgeteilt.Dabei wurde von Anfang an festgelegt,dass wir von Übung zu Übung die Positionendurchtauschen werden, umjedem die Möglichkeit zu bieten, möglichstviele Verschiedene zu üben.Zum Aufwärmen wurde gleich mit einerBrandübung in einem mehrstöckigenHaus begonnen. Hier stand diePersonenrettungund Brandbekämpfungim Vordergrund.Bei einemzweiten Brand nachdem Mittagessenhandelte es sich umeinen Kaminbrand,bei dem unter anderemPersonen gerettetwurden, diesich auf das Dachdes Hauses in Sicherheitgebrachthatten. Anschließend an die Übungengab es jeweils eine kleine Einsatzbesprechungmit den Ausbildern, umStärken und Schwächen aufzudecken.Nach jeder Übung hat die ganzeMannschaft zusammen geholfen, dieFahrzeuge möglichst schnell wieder zubestücken, um erneut einsatzbereit zusein.23


<strong>Jahrbuch</strong> <strong>2012</strong>Bei einem weiterensehr gutenEinsatzbeispielwaren zwei Bubenin ein Silo gestürztund drohten zu versinken.Ausgerüstetmit dem Absturzsicherungssatzseiltensich zwei Kameradenab und befreitendie zweiVerunglückten ausihrer misslichen Lage.Schon kurze Zeit später wurden wirmit der Meldung „Person unter LKW“konfrontiert. Es galt, eine Person, dievon einem Mülllaster überrollt wurde,zu befreien. Diesmal konnte die <strong>Feuerwehr</strong><strong>Heimstetten</strong> voll auftrumpfen.Die Ausbilder waren sichtlich erstaunt,als wir mit unseren Hebekissen denLKW angehoben haben. Damit warenwir die erste <strong>Feuerwehr</strong>, die das geschaffthat, seitdem diese Übungdurchgeführt wird. Nachdem die Personmöglichst schonend befreit wurde,gab es auch hier wieder eine ausführlicheBesprechung.Einen krönendenAbschluss bildetedas letzte Übungsszenariomit derEinsatzmeldung „Flugzeugabsturz“.Die Einsatzleitung war bis zur Besprechungverblüfft, dass tatsächlich einLeichtflugzeug ganz oben in denBaumwipfeln hing.Insgesamt haben wir einige wichtigeErkenntnisse und Vorgehensweisenmit nach Hause genommen. Ob wichtigeeinsatztaktische Fakten, das richtigeAufstellen von Fahrzeugen oderalternative Methoden zur Rettung –jeder konnte an diesem Tag noch etwasdazu lernen.An dieser Stellesei angemerkt,dassdas großeÜbungsgeländefür die meistenabsolut unbekanntwar. Sowar es letztendlichmöglichdiese ganzenSituationenäußerstrealitätsnahdarzustellen.24


<strong>Jahrbuch</strong> <strong>2012</strong>2.2.3 Einsatzübung Fa. HuberWie jedes Jahr legt die Werkfeuerwehrder Firma Michael Huber München undder Leitung ihres Kommandanten StefanDeschermeier großen Wert auf einegemeinsame Einsatzübung. Beidiesen Übungen soll die Zusammenarbeitbei einem großen Schadensereignisgeübt werden. Auch heuer habensich wieder 24 Mann der <strong>Feuerwehr</strong><strong>Heimstetten</strong> mit dem Kameraden der<strong>Feuerwehr</strong> Kirchheim auf den Wegzum Werksgelände der MHM GmbHgemacht, um ein ihnen davor unbekanntesSzenario zu üben.Diesmal erwartete uns ein Gefahrgutunfallin einer Lagerhalle. Dortwurden bei Lagerarbeiten etliche Fässerumgestoßen, was einen Gefahrstoffaustrittzur Folge hatte. Ebensogab es verletzte und kontaminierteLagerarbeiter.Daraufhin bildete die Einsatzleitungzwei Abschnitte. Während sich dererste Abschnitt auf die Personenrettungund Gefahrstoffbekämpfung einrichtete,galt es bei den Kameraden imzweiten Abschnitt möglichst schnelleinen Dekontaminationsplatz einzurichtenund den Gefahrenbereich abzusperren.Die ersten Trupps, ausgerüstet mitChemikalienschutzanzügen, konntenzügig die erste kontaminierte Personretten. Nach dem Durchlaufen einerNotdekontamination übernahm derRettungsdienst den Verletzten. Unterdessenwurde in der Lagerhalle mitder Beseitigung des Gefahrstoffes begonnen.Als besondere Überraschung gab esheuer plötzlich die Meldung über einezu rettende Person auf einem der ca.15 Meter hohen Silos. Sofort wurdeein dritter Abschnitt gebildet und dieDrehleiter der <strong>Feuerwehr</strong> Kirchheim inStellung gebracht. So konnte parallelzu einem Gefahrstoffunfallauchnoch das ThemaAbsturzsicherunggeübt werden. Auchdiese Aufgabekonnte durch diegute Zusammenarbeitder Wehren zügiggemeistertwerden.Da diesmal nichtder KommandantStefan DeschermeierEinsatzleiter derWerkfeuerwehr war,konnte er die Übungals Unbeteiligterverfolgen und eventuelleStärken undSchwächen gut erkennen.In der anschließenden Einsatzbesprechunghatte jeder nocheinmal die Gelegenheit, die Halle undden Unfallort zu begutachten.Nach dem Abbauen aller Gerätschaftenfanden sich alle Beteiligten in derKantine der Firma bei einem gemeinsamenAbendessen ein.25


<strong>Jahrbuch</strong> <strong>2012</strong>2.3 Neuanschaffungen2.3.1 Überhosen für AtemschutzträgerSchon seit längerem war die Führungder FF <strong>Heimstetten</strong> bedacht denSchutz der Atemschutzgeräteträger zuerhöhen. Die alten Einsatzhosen warennicht mehr zeitgemäß und bietenbei den oft gefährlichen Brandeinsätzennicht den Schutz aktueller Modelle.Da 40 Überhosen nicht so einfachbeschafft werden können, batenwir die Gemeinde Kirchheim um einenSonderzuschuss für die neuen Hosen,zusätzlich bot der <strong>Feuerwehr</strong>verein an,Geld aus der Spendenaktion <strong>2012</strong> hinzuzugeben.Nachdem der Zuschuss durch denGemeinderat genehmigt wurde, konntesich die Führung an die Beschaffungder Hosen machen. Die zahlreichenHersteller, mit verschiedenen Hosen,in verschiedenen Preiskategorien, habenuns die Entscheidung erschwert.Zunächst luden wir Vertreter verschiedenerHersteller ein, um uns verschiedeneModelle vorstellen zu lassen.Nachdem sich hiernach der Kreis einschränktebekamen wir Hosen zurProbe, welche wir in den darauffolgendenWochen ausgiebig bei Übungengetestet haben.Letztendlich viel unsere Entscheidungauf die Firebreaker X-Treme von Texport.Nach einem halben Jahr im Einsatzsind wir mit unserer Entscheidungmehr als zufrieden und sind überzeugt,dass wir die richtigen Hosenzum Schutz unserer Atemschutzgeräteträgerbeschafft haben.2.3.2 Neubeschaffung KdoW 2Die Beschaffung unseres zweitenKommandowagens (KdoW) hat eigentlichschon im Jahr 2011 begonnen.Aufgrund der Neubeschaffung desBootes und der steigenden Zahl kleinererHilfeleistungen, wie Türöffnungenoder Insekteneinsätze, haben wirüber die Anschaffung eines KLAF(Kleinalarmfahrzeug) nachgedacht. Inmehreren Gruppenführersitzungenwurde ein Grobkonzept erarbeitet unddie zu erwartenden Kosten abgeschätzt.Es sollte ein Fahrzeug mitStaffelkabine, Gerätekoffer und Allradantriebsein. Mit dem neu geschaffenen<strong>Feuerwehr</strong>führerschein könntedas Fahrzeug auch ohne die FahrerlaubnisKlasse C gefahren werden. Diegeschätzten Kosten beliefen sich aufmaximal 120.000 €. Es wurde ein EntsprechenderAntrag beim Gemeinderatgestellt, der zwar nicht abgelehnt,aber aufgrund der angespanntenHaushaltslage auf das Jahr 2013 verschobenwurde.Im Juli <strong>2012</strong> hat die <strong>Feuerwehr</strong> Ottobrunnbeschlossenihre beiden FirstResponder Fahrzeugezu verkaufenund dies per Emailan alle <strong>Feuerwehr</strong>endes Landkreises geschickt.Eines davonwar ein Geländewagenvom Typ NissanTerrano II. DasFahrzeug war 10Jahre alt und komplettals <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeugausgebaut.26


<strong>Jahrbuch</strong> <strong>2012</strong>Die Ausstattung umfasste die kompletteSondersignalanlage mit zweiFunkgeräten, eine Motorvorwärmungund den Ausbau des Kofferraums fürBeladung.Nach einer kurzen internen Email-Diskussion waren sich die Gruppenführereinig, dass dieses Fahrzeug für unsinteressant ist. Kurz darauf haben wirdie <strong>Feuerwehr</strong> Ottobrunn zur Besichtigungdes Geländewagens besucht. Dererste Eindruck und eine Probefahrtbrachten ein positives Ergebnis. DerTerrano hatte zwar Gebrauchsspuren,war aber ansonsten gut in Schuss. Alleindie beidenFunkgeräte habeneinen Wert von ca.2000€. Aufgrunddes hohen Gewichtsund der guten Geländegängigkeitmitzuschaltbarem Allradantriebwäre esein geeignetes Zugfahrzeugfür dasneue Boot.und festgestellt, dassauf jeden Fall einigeReparaturen zu erledigensind. EinigeRoststellen am Unterbodenmussten ausgebessertwerden unddie vordere Stoßstangehing etwas nachunten. Auch eine blinkendeAirbagkontrollemusste überprüftwerden. In einer kurzdarauf folgenden Verwaltungsratsitzungwurde beschlossen,das Fahrzeug vomVereinsvermögen zukaufen und an dieGemeinde zu überstellen. Des Weiterenmusste der Ausbau des Kofferraumesan unsere Beladung angepasstwerden und es sollten eine Rückfahrkameraund eine Seilwinde eingebautwerden.Als der KdoW bei uns angekommenwar, musste zunächst die Beklebungim Design der <strong>Feuerwehr</strong> Ottobrunnentfernt werden. Leider konnten dieAufkleber nicht ohne Rückstände abgezogenwerden, so dass auch die roteVollverklebung (das Auto istursprünglich blau lackiert) erneuertBei einem zweitenBesichtigungsterminhaben wir uns dasFahrzeug nochmalgenauer angesehen27


<strong>Jahrbuch</strong> <strong>2012</strong>werden musste. In mühevoller Handarbeitwurde jeder noch so kleine RestFolie abgezogen. Die Josef LentnerGmbH übernahm den Umbau der Geräteräumeund den Einbau von Seilwindeund Rückfahrkamera.Anschließend wurde das Fahrzeugkomplett neu beklebt. Das Ergebniskann sich sehen lassen.Nach der Indienststellung musstendann noch die Reparaturen am Unterbodendurchgeführt werden. Die BlinkendeAirbaglampe war durch denAustausch eines defektenKabels schnellbehoben. Leiderstellte sich heraus,dass die Rostschädengrößer als ursprünglichangenommenwaren. Der Rahmenwar an zwei Stellendurchgerostet undmusste von einerKFZ Werkstatt geschweißtwerden. Beiden Schweißarbeitenzeigte sich noch eineundichte Stelle amKraftstofftank. Dieserwurde komplett erneuert.Nach anfänglichen Startschwierigkeitenund notwendigen Reparaturensteht uns jetzt aber ein Fahrzeug zurVerfügung, das unseren Fuhrparksinnvoll ergänzt. Zum einen ist dasFahrzeug unser Ersatz-Kommandowagen,da der 10/1 oft für Fahrten zuSchulungen oder Versammlungen genutztwird. Es hat sich in den letztenJahren bewährt mit einem Führungsfahrzeugzur Einsatzstelle voraus zufahren. Zum anderen ist er das idealeZugfahrzeug für unser Boot. Im Sommerführt der 10/2 die Ausrüstung fürInsekteneinsätze mit, im Winter wirddiese durch unsere Eisrettungsausrüstungausgetauscht. Das Türöffnungswerkzeugund weitere Beladung sindständig verlastet.2.3.3 Ersatzbeschaffung RettungsbootWas lange währt, wird endlich gut,dieser Satz trifft auf unser Rettungsbootvoll und ganz zu.Am 14. September konnten wir endlichdas neue Rettungsboot für die<strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heimstetten</strong> bestellen. Denganzen Ablauf über das Hin und Herbei dieser Bestellung hier nochmal zuschreiben und den ganzen Ärger wie-28


<strong>Jahrbuch</strong> <strong>2012</strong>der aufkommen zu lassen möchte ichallen ersparen, daher freuen wir unsnun einfach, dass alles doch noch geklappthat.Am 12. November konnten wir zurBaubesprechung des Bootes zur FirmaMarina Wassersport fahren. Vor Ortwurde dann geklärt wie die Scheinwerfer,die Anzeigeinstrumente, dieReling, die Klampen und der Tank angebrachtwerden sollten. Als Übergabeterminwurde anschließend der 20.November vereinbart. Nach einer kurzenEinweisung konnten wir an diesemTag das Boot dann endlich nach Hauseziehen.Für den 1. Dezember wurden alleBootsführer zu einer Einweisungan den Heimstettner Seeeingeladen. Bei den erstenFahrten konnten sich dann 15Bootsführer mit der Steuerungund der Trimmung des Motorsbefassen. Nach zahllosenMann über Bord Manövernund ein paar Stunden aufdem Wasser, waren alle richtigdurchgefroren und dasBoot wurde wieder auf demTrailer verstaut und ins <strong>Feuerwehr</strong>hausgebracht. AmAbend haben wir das Boot alseinsatzklar bei der FEZ gemeldet.Einige Kleinigkeitenwie das Anbringen derSchleppstangen für die Taucherund das Befestigen einigerKisten für Leinen undRettungswesten sowie die Beklebungmit unserem Schriftzugwurden von uns selbsterledigt. Ich wünsche unsimmer eine Handbreit Wasserunter dem Kiel und möge dasBoot uns und den Bürgern derGemeinde immer einen gutenDienst leisten.2.4 Sonstiges2.4.1 Wahl des stellvertretendenKommandantenZur diesjährigen Hauptversammlungstand unter anderem die Wahl desstellvertretenden Kommandanten an.Tobias Müller hatte dieses Amt vorsechs Jahren übernommen und stelltesich erneut zur Wahl. Die anwesendenWahlberechtigten (aktive Kameradenüber 16 Jahre) wählten ihn einstimmigfür weitere sechs Jahre zum stellvertretendenKommandanten. Wir dankenTobias für sein Engagement und wünschenihm in seinem Amt stets einglückliches Händchen.29


<strong>Jahrbuch</strong> <strong>2012</strong>Über das gesamte Jahr wurden dieGrundlagen für den späteren <strong>Feuerwehr</strong>dienstin Übungen erarbeitet. Am01.12.<strong>2012</strong> konnten wir dann die Prüfungvon der Kreisbrandinspektion abnehmenlassen. Zunächst galtes einen theoretischen Test zubestehen, um dann später inkleineren Übungen das erlerntein der Praxis vorzuführen.Aus zehn Aufgaben musstejeder Teilnehmer zwei ziehenund diese lösen. Neben Knoten,Erste-Hilfe und Fahrzeugkunde,mussten sich diePrüflinge auch in Themen wieInbetriebnahme eines Hydrantenstellen.2.4.2 TruppführerausbildungNach der zweijährigenGrundausbildung folgt dieAusbildung Zum Truppführer.In diesem Lehrgang lernendie <strong>Feuerwehr</strong>leute einenTrupp, der aus zwei Personenbesteht zu führen. Unter derLeitung ihres Ausbilders undGruppenführers Stefan Hornburgerhaben Manuel Spagl,Thomas Mayer, Carina Carl,Michael Stimmer, Franz Glasljun. und Thomas Schwab diePrüfung zum Truppführer erfolgreichabgelegt. Wir gratulieren!2.4.3 Truppmann 1 AusbildungNach zwei Jahren war es wieder soweit.Es standen genügen Nachwuchskräftebereit um einen eigenenGrundlehrgang (Truppmann 1) auf dieBeine stellen zu können. Bereits imJanuar wurde die Gruppe 1 gebildet,um mit der 80 stündigen Ausbildungzu beginnen. Neben acht Mitgliedernaus der Jugendfeuerwehr, konnten wirauch eine Quereinsteigerin für dieAusbildung begeistern.Alle Prüfungsteilnehmer haben die gestelltenAufgaben hervorragend gemeistert,so dass wir ihnen nach derPrüfung ihre Funkwecker austeilenkonnten. In den nächsten zwei Jahrengilt es nun das Erlernte weiter zu vertiefenund dann die Grundausbildungmit der Prüfung Truppmann Teil 2 abzuschließen.Wir bedanken uns bei Janick Anders,Michael Dirl, Peter Magg, Luca Nusser,Fabian Platten, Georg Schrade, BenjaminWaltinger, Marina Weidemannund Nicolas Wuthenow für ihre aufgebrachteZeit und hoffen, dass uns dieKameradin und die Kameraden langeerhalten bleiben. Herzlichen Glückwunschzur bestandenen Prüfung!30


<strong>Jahrbuch</strong> <strong>2012</strong>2.4.4 Leistungsprüfung THLDieses Jahr fanden sich wieder 18Kameradinnen und Kameraden zusammen,um im Oktober die LeistungsprüfungTHL in unterschiedlichenStufen zu absolvieren. Hierfür trafenwir uns, aufgeteilt in zwei Gruppen,unter Leitung der Gruppenführer StefanHornburger und Oliver Albers anmehreren Abenden um zu üben. Nachkleinen zeitlichen Unklarheiten zwischenden Prüfern und den zu Prüfendenlief alles reibungslos ab. Nachdemalle die Prüfung bestanden hattenwurde ausgiebig gefeiert. So eine regeTeilnahme, wie dieses Jahr, wünschenwir uns für nächstes Mal wieder.2.5 Jugendfeuerwehr2.5.1 JugendflammeDirekt am Tag vor den Osterferien tratendie Jugendfeuerwehrler an, umsich einer der ersten Praktischen Prüfungenihres <strong>Feuerwehr</strong>lebens zu stellen:Der Jugendflamme.Vor Prüfern aus den Reihen der Gruppenführerder FF <strong>Heimstetten</strong>, demKreisjugendwart Roland Kuhn und einigenEltern und Geschwistern zeigtendie Jugendlichen, was sie in ihrer Ausbildung– besonders intensiv natürlichin den letzten Wochen vor der Prüfung– bereits so alles gelernt hatten.So bewiesen die älteren Kids, die bereitsdie 2. Stufe ablegten, in fünfAufgaben aus dem Bereich FahrzeugundGerätekunde, dass sie die Fahrzeugeder örtlichen <strong>Feuerwehr</strong> unterscheidenund ihre Besatzung und ihrenhauptsächlichen Einsatzzweck nennenkönnen. Außerdem zogen sie zwei dervier praktischen Übungen: Handhabungeines 2m- /oder 4m-Funkgerätes, Kuppeln einer Saugleitungund Vornahme eines Feuerlöschers.Diejenigen, die noch nicht so lang dabeiwaren hatten die Aufgabe, anhandeines Fotos einen Notruf abzusetzen –wobei auf die richtige Zusammensetzung(Wer? Wo? Was? Wie viele? Welche?Warten!) sowie auf die korrekteRufnummer 112 zu achten war. Auchhier galt es feuerwehrtechnische Aufgabenzu absolvieren (Inbetriebnahmeeines Unterflurhydranten, Aufbau einerWasserversorgung mit B-Schläuchen, Vornahme eines C-Rohrsoder Beleuchtungsaufbau).Anschließend mussten sich alle Jugendlichennoch dem stellen, was sieihr gesamtes <strong>Feuerwehr</strong>leben stetsverfolgen wird: dem Anfertigen vonKnoten und Stichen. Die letzte Hürdefür alle Teilnehmer waren die 10 Fragenzur eigenen <strong>Feuerwehr</strong> und zurGemeinde, die aufgrund der gutenVorbereitung und der fleißigen,übungseifrigen Kids ebenso wenig einProblem darstellte, wie die vorangegangenenAufgaben.Stolz dürfen wir sagen, dass alle Jugendlichenalle Aufgaben problemlosbewältigen konnten und gemeinsammit den Ausbildern und Prüfern einLob für ihre Leistungen - aber auch fürden disziplinierten und schnellen Ablaufder Prüfung durch den Kreisjugendwarterhielten.Macht so weiter!2.5.2 Jugendfeuerwehrcamp in KönigsdorfTag 1 - 01.August <strong>2012</strong>Um ca. 12 Uhr sind wir im Jugendcampin Königsdorf angekommen undwir hatten ein wenig Freizeit um unsereZimmer und Betten zu beziehen.Darauf wurden wir alle zusammengeholtund in Teams für die Küche undden Tagesbericht eingeteilt. Schließlichhatten einige eine halbe Stunde Zeitdas Gelände zu erkunden, währendTeam 1 das Mittagessen vorbereitete.Nachdem wir mit dem Essen fertig waren,gingen wir zu Stationen, die demMannschaftsgeist dienen stärken sollten.Als alle Hunger bekamen, sind wirzu unserer Hütte zurückgekehrt. Wäh-31


<strong>Jahrbuch</strong> <strong>2012</strong>rend Team 3 das Essen zubereitetehatten wir erneut GelegenheitBall zu spielen oderauf der Slackline zu balancieren.Nachdem unser Magengefüllt war, machten wir einLagerfeuer, grillten Marshmallowsund sangen Lieder.Tag 2 - 02. August <strong>2012</strong>Nachdem wir die Lunch-Pakete zubereitet haben, habenwir unsere Sachen für denOrientierungslauf gepackt unduns anschließend mit einerStudentin, die den Lauf geleitethat auf den Weg gemacht.Zuerst haben wir zwei Gruppen gebildet:die „Searcher“ und die „Leader“.Mit Hilfe eines Kompasses und einerKarte haben die Leader über ein Funkgerätden Searchern Anweisungen gegeben,welchen Weg sie einschlagenmüssen. Als beide Teams an dem vorgegebenenTreffpunkt angekommensind, haben wir dort währen dem Esseneinen wunderbaren Ausblick aufdie Isar genossen. Anschließend habenwir die Gruppe getauscht und es wurdeein neuer Weg von den Leadern andie Searcher weitergegeben. ZumSchluss haben wir die Betreuer nachHause gelotst und uns dort anschließendvon Studentinverabschiedet. Wirwaren alle sehr erschöpftund habenuns ausgeruht. AmAbend gab es Pizzazum Essen. Zu guterLetzt haben wirden Abend am Lagerfeuervor unsererBlockhütteverbracht.Waren etwa die Zahlen falsch, die wireingegeben hatten oder finden wirbloß das Schild nicht? Schnell nochmal nachgeschaut, dann ging‘s auchschon weiter. Bis zum Final sind wirzwar nicht gekommen - aber es hatuns allen viel Spaß gemacht. AmAbend haben wir Lagerfeuer gemacht,aber da saßen wir nicht lange: einGewitter zog auf! Schnell! Alle Sachenin Sicherheit bringen und dann gingder Spaß drinnen weiter mit ein paarlustigen Spielen - z.B. Zettel am Kopf.Danach waren wir alle echt müde undfielen in unsere Betten.PS: In der Zeit im Jugendcamp habenTag 3 - 03. August<strong>2012</strong> Geocaching32


<strong>Jahrbuch</strong> <strong>2012</strong>wir sogar eine neue Mannschaft gegründetund gemeinsam einenSchlachtruf getextet: Was geht übereure Vorstellungskraft - Hoaschdenghat ‘ne Bobmannschaft. (Niko, Georg,Fabi, Michi und Peter)Tag 4 - 04. August <strong>2012</strong>Nach dem Frühstück haben wir angefangenunser Zeug fürs Schwimmbadzu packen.Mitgenommen haben wir Badezeug,Handtücher und unsere Jacken.Wir sind gegangen ins TRIMINI.Das war ein Ausflug, den vergessenwir nie.Die Bob-Fahrer übten den ganzen Tag,das fand der Niko richtig stark.Der Schlachtruf gefiel wirklich jedermann-Da kann ich nur sagen „wer kann derkann“!Sauna, Sprungturm, Rutsche und PoolDas ist ja klar, das fand jeder cool.Dann noch zum Schluss ein Mordsgewitter,der Niko lief durch den Regen, unseredler Ritter.Nach den leckeren PfannkuchenWollten wir noch Fahnen suchenLeider haben wir sie nicht gefunden,doch drehten wir weiter unsereRunden.Am letzten Tag wurden wirum ca. 8:30 Uhr geweckt, habenuns gewaschen und geduscht.Danach gab es ein leckeresFrühstück. Nachdem wir gegessenhatten, haben wir unsere Betten abgezogen,die Koffer gepackt und dasZimmer geputzt. Als wir das alles erledigthatten, nahm jeder seinen Kofferund ging damit zum Auto.Anschließend fuhren wir zum Sommerrodelnan den Blomberg. Jeder durftezweimal mit dem Sessellift hinauffahrenund mit dem Bob wieder herunter.Am Abend gingen wir erschöpftins Bett,bleibt noch zu sagen: der Tagwar richtig nett!Tag 5 - 05.August <strong>2012</strong>33


<strong>Jahrbuch</strong> <strong>2012</strong>Schließlich wollten wir nach Hausefahren, da funkte Kathrin, dass wirnoch zum McDonald‘s fahren könnten.Jeder bekam ein McMenü. Als wir mitdem Essen fertig waren, sind wir zur<strong>Feuerwehr</strong> gefahren, haben die Kofferaus dem Auto geräumt, das restlicheEssen verteilt und die „schmutzigen“Autos geputzt. Dann riefen wir unsereEltern an, damit sie uns nach einerspannenden Jugendwoche abholten.2.5.3 JugendwissenstestAm Samstag, den 6. Oktober fand derKreisjugendfeuerwehrtag in Taufkirchenstatt. Für unsere Kids hieß dasim Vorfeld: Theorie pauken, denn wirnahmen wie in den vergangenen Jahrenam Jugendwissenstest teil.In diesem Jahr war das Thema „Fahrzeugkunde“– und die Jugendlichenhatten in mehreren theoretischenÜbungen gelernt Fahrzeuge anhandihres Äußeren, ihres Funkrufnamensoder ihres Einsatzzwecks zu unterscheidenund ihnen Besatzungen odereinige Beladungsdetails zuzuordnen.Am Prüfungstag galt es nun zu beweisen,dass man die Inhalte verstandenhatte und sie auch alleine, unter Prüfungsdruck,zu Papier bringen konnte,…… nach ca. einer halben Stunde waralles vorbei und die Ausbilder wertetendie Bögen aus, wobei so mancherLeichtsinnsfehler, „Verleser“ aber auchMissverständnis während der Theoriestundenaufgedeckt wurden. Alles inallem waren wir sehr erfolgreich, denntrotz des ein oder anderen Fehlers habenalle Jugendfeuerwehrler den Testbestanden, und erhalten bei derkommenden Floriansmesse ihre wohlverdientenAbzeichen – dieses Jahrerstmalig auch in den weiterführendenFarben gold-blau/ gold-grün undgold-rot.34


<strong>Jahrbuch</strong> <strong>2012</strong>3 Der <strong>Feuerwehr</strong>verein3.1 ChristbaumsammelnDen Bürgern der Gemeinde wohlbekanntist unser alljährliches ChristbaumsammelnAnfang Januar. Miteiner ganzen Truppe an Kameradenkonnten wir es auch dieses Jahr wiederin allen Ortsteilen durchführen. Miteinigen Traktoren und Anhängernkonnten wir Fuhre um Fuhre die vorden Häusern deponierten Christbäumeeinsammeln und wie jedes Jahr beimStocker in Kirchheim abladen.Dank der großzügigen Unterstützungunserer Landwirte, die uns jedes Jahrihre Fahrzeuge zur Verfügung stellenund der tatkräftigen Zusammenarbeitder Kameraden waren wir auch diesesJahr trotz Eiseskälte bereits mittagsfertig und konnten uns eine warmeMahlzeit im <strong>Feuerwehr</strong>haus gönnen.Anschließend wurden nur noch einpaar Restbestände an ausgedientenBäumen eingesammelt, die sich nochden Tag über dazu entschlossen hatten,den Weg auf die Straße zu finden.Das Ergebnis der Arbeit am Ende aufeinem gigantischen Haufen zu sehen,ist immer ein sehr zufriedenstellenderAbschluss dieses Tages.In diesem Jahr durften wir auch 10Personen aus der <strong>Feuerwehr</strong> Kirchheiman Bord des Busses begrüßen.Das Skirennen ist dank der reibungslosenOrganisation der <strong>Feuerwehr</strong> Unterföhringimmer wieder ein Highlight,bei dem die Kameraden der Landkreisfeuerwehreneinen schönen Tag miteinanderverbringen können.Beim Skirennen traten wir mit 4 Teilnehmernund beim Snowboardrennenmit 2 Teilnehmern an. Gratulierenmöchten wir unserem KameradenMartin Weiß, der beim Skirennen inder allgemeinen Klasse den sensationellenersten Platz belegte.Der Tag endete nach der Siegerehrungmit einer schönen Feier und einer geselligenRunde im Grander-Schupf.An dieser Stelle ein großes Dankeschönan die Bürger, die uns mit kleinenSpenden hierbei unterstützen!Vielen Dank natürlich auch an all dieHelfer, deren Spaß und Einsatz dieseAktion erst möglich und dann auch soerfolgreich macht.3.2 SkirennenAm 04.02.<strong>2012</strong> fuhren wir mit 22 Personenzum 24. Skirennen der LandkreisfeuerwehrenMünchen nach St.Johann in Tirol.35


<strong>Jahrbuch</strong> <strong>2012</strong>3.3 Schäfflertanz am<strong>Feuerwehr</strong>hausZum 1. Mal tanzten die KirchheimerSchäffler vor unserem<strong>Feuerwehr</strong>haus. Es haben sichviele unserer Kameraden undZuschauer eingefunden. Eswar ein kalter Samstag. Wirwärmten uns anschließend miteiner kräftigen Gulaschsuppeund beendeten den Abend ingemütlicher Runde.3.4 FloriansmesseNatürlich fand auch diesesJahr wieder das wichtigsteFest des Vereines statt, unsereFloriansmesse. Nachdemwir gemeinsam mit den Fahnenabordnungender FFKirchheim und Feldkirchen inunsere Kirche St. Peter marschiertwaren, wurde dort feierlichder ökumenischeGottesdienst gehalten. Nachder Segnung unserer <strong>Feuerwehr</strong>fahrzeugeging es zurückin das Gerätehaus zum Stehempfang.1Es folgten Berichte über dieStatistiken des vergangenenJahres, die Berichte über dieLehrgangsteilnahmen bei derKreisausbildung und an denstaatlichen <strong>Feuerwehr</strong>schulen,den Beförderungen sowie denEhrungen für langjährige Mitgliedschaftenin der FF <strong>Heimstetten</strong>.Viele konnten es kaumerwarten, bis endlich das Buffeteröffnet wurde.Wie all die Jahre zuvor, wurdenwir mit zahlreichen Köstlichkeitenverwöhnt, welcheunsere <strong>Feuerwehr</strong>frauen amVormittag zubereitet hatten.Wir verbrachten den restlichenAbend gemeinsam bei angeregtenUnterhaltungen.36


<strong>Jahrbuch</strong> <strong>2012</strong>3.5 Ausflug nach SüdtirolSeit Freitag, dem 13. April <strong>2012</strong> entwickeltesich das Regentief Lucia imTyrrhenischen Meer. Laut der Prognosedes Deutschen Wetterdienstes sollteLucia am Samstag die italienischeHalbinsel und die Adria mit sintflutartigenRegenfällen überqueren. Alsotraten wir den Ausflug nach Barbiansüdlich des Brenners im Eisacktal mitgemischten Gefühlen an.Nach staufreier Anreise, mit Weißwurstbrotzeitauf einem Parkplatz kurzUm 12:00 Uhr starteten wir zu einerWanderung zu dem Weiler Bad Dreikirchen.Nach etwa einer Stunde, teilweisesteil bergauf, waren wir aufrund 1100 m Meereshöhe am Ziel angekommen.Die drei aneinander gebautenKirchen, die besichtigt werdenkonnten, machen das Kleinod inmittender Almwiesen zu einem besonderenOrt.Im Mesnerhof, nahe den drei Kirchen,wurden wir mit kräftiger Brotzeit undsüffigem Vernatsch bestens versorgt.Der Abstieg verlief trotz des einen o-der anderen Vierterls Wein und StamperlsSchnaps problemlos.Das Wellnessangebotund Abendessen im BarbianerHof tat allen gut.Am Sonntag besichtigtenwir nach dem reichhaltigenFrühstück die <strong>Freiwillige</strong><strong>Feuerwehr</strong> vonBarbian. Über Einzelheitenzu diesem Besuchwurde im Wochenblatt "Hallo" berichtet.vor Innsbruck, kam man bestens gelauntam späten Vormittag in Barbianan, denn nach Überschreiten desBrennerpasses wurde das Wetter zunehmendbesser und die Temperaturenangenehmer. Gelegentlich spitztesogar die Sonne durch die Wolken. Imstilvoll modern eingerichteten BarbianerHof bezogen wir Quartier. DenBlick von der Terrasse des Hauses aufdie gewaltige Steinwand des Schlern(2568 m) jenseits des Tales versperrteuns jedoch der aufsteigende Nebel.Nach einem letzter Blickauf den besonders schiefenKirchturm von Barbianging es dann mit demBus nach Villandes. Wirwanderten zum Larm Hof. Es war einkurzer, aber sehr schöner Weg. DerDuft der blühenden Apfelbäume hüllteuns auf dem Spaziergang zu dieserlandestypischen Buschenschänke ein.Bei bester Stimmung, gutem Wein,deftiger Brotzeit und mit fröhlichemSinn verbrachten wir noch einigeStunden im Eisacktal. Am spätenNachmittag traten wir die Heimreisean.37


<strong>Jahrbuch</strong> <strong>2012</strong>Dieser, vom 1. Vorstand unserer <strong>Feuerwehr</strong>und seiner Frau bestens organisierteAusflug, wird allen anderenTeilnehmer sicher in guter Erinnerungbleiben.Mit Überschreiten des Brenners erlebtenwir dann doch noch die Regengüssedes Tiefs Lucia. Noch im Bus wurdeeine Wiederholung der Tour in denkommenden Jahren angeregt.3.6 SonnwendfeierDie Sonnwendfeier ist mittlerweile einfester Bestandteil im Gemeindelebenund erfreut sich auch über die Gemeindegrenzeneiner großen Beliebtheit.In diesem Jahr hatten wir auchendlich mal wieder Glück beim Wetter.Nach den eher regnerischen letztenJahren konnten wir dieses Jahr auf eineZeltstadt verzichten und uns gutemWetter erfreuen. Nur der Wind bereiteteuns zunächst ein wenig Sorgen.Unser großes Sonnwendfeuer konntenwir aber dennoch nach Einbruch derDunkelheit entzünden.Bereits zuvor erfreuten sich die rund1.000 Besucher an einer großen Auswahlan Essen und Getränken. Durchdie in diesem Jahr zum ersten Mal,durch die Gemeinde Kirchheim, ausgerufenenBannmeile, wurden die Müllbergerund um das <strong>Feuerwehr</strong>hausfast auf null reduziert.Mit der Bannmeileverbietet die Gemeinde denVerzehr von alkoholischen Getränkenrund um eine Veranstaltung.Damit soll verhindertwerden, dass sich kleine Partysrund um den Veranstaltungsortbilden die dannmeistens zu einer starkenVerschmutzung der Landschaftführen. Die Bannmeilewurde bei uns als Pilotprojektausprobiert, in der Ansicht allerBeteiligten hat sich dasneue Konzept bezahlt gemacht.Bleibt zu hoffen, dass auch nächstesJahr das Wetter wieder so gut mitspielt.3.7 Hochzeit Regina undMatthias KrauseAls Matthias uns an seinem Geburtstag2011 zur Hochzeit einlud, schienes noch eine kleine Ewigkeit zu sein –bis zu dem Tag, an dem sich Regina &Matthias das Ja-Wort geben würden.Zunächst gab es kleinere Terminfindungsprobleme,da die beiden sich ursprünglichgenau den Tag im Juniausgeschaut hatten, an dem ein Großteilder Gäste und vor allem auch ihrStandesbeamter auf der Sonnwendfeierarbeiten würden. Doch eine Alternativewar bald gefunden und sonahm die Hochzeitsplanung für den30. Juni <strong>2012</strong> ihren Lauf.Während Günter mit dem Brautpaar,den Trauzeugen und der Familie dieTrauungszeremonie vornahm, versuchteninzwischen ca. 20 Kameradinnenund Kameraden in Uniformmöglichst leise und heimlich den rotenSchlauch in eine dekorative Spirale zubuchsieren, um pünktlich zum Eintreffenvon Regina & Matthias vor der Türdes Rathauses Spalier zu stehen. Obwohlwir diese Übung bereits kannten,stellte sich die Aufgabe bei sommerli-38


<strong>Jahrbuch</strong> <strong>2012</strong>chen 30°C schweißtreibender heraus,als gedacht.Weiter ging es für das Brautpaar unddie Familie in Richtung St. Peter – unddie uniformierten Kameraden nutzenden kleinen Umweg über das <strong>Feuerwehr</strong>hausdazu, sich für die spätereFeier in (zivile) Schale zu werfen.Während des Gottesdienstes in genossenalle die schöne Zeremonie,schmunzelten über die treffendenWorte von Pfarrer Kienle und warenentzückt von Dominik und Franziska,die den Pfarrer als kleine Helferchentatkräftig unterstützten. Anschließendwar auf dem Vorplatz der Kirche jedesFleckerl Schatten heiß begehrt – undein kühles Glas Sekt versüßte denGratulanten die Wartezeit, bis sie zumglücklichen Brautpaar vorgedrungenwaren.Ein Gelenkbus brachte uns alle imSchlepptau des Brautautos nach Aying– aber nicht ohne den Versuch derMädels, für die Fahrt noch einige Getränkebeim Getränkemarkt Böltl aufzutreiben,der leider an denÖffnungszeiten desselben scheiterte.Dort angekommen fanden wir alle imGarten des Brauereigasthofs HotelAying ein schattiges Plätzchen. DieBand spielte auf und – so schnellkonnte sie gar nicht schauen – warReginas Brautstrauß auch schon verschwunden;ebenso wie kurz nachdem Anschneiden der Hochzeitstorteund dem Brautwalzer auch die Brautselbst. Allein mit einigen Gästen zurückgeblieben,machte sich Matthiasentsprechend der Tradition auf die Suche– fand Regina im Kreise ihrer Entführerim urigen „Troadkasten“ undkonnte sie durch Spiele und einigeSpäße auf seine Kosten wieder zurückerobern.Die Stimmung im 1.Stock des historischen Stadls stieg imgleichen Maße wie die Raumtemperaturund der Weinkonsum – kurz gesagt:es war eine heiße Party, die unseiniges abverlangte.Der weitere Abend fand im klimatisiertenInneren des Gasthofes statt, wodie Gäste mit kulinarischen Schmankerlnverwöhnt wurden und der einoder andere ausgiebig das Tanzbeinschwang. Die kühle Abendluft lockteaber auch viele Gäste nach draußen –wo sich deshalb ausnahmsweise nichtnur die Raucher auf- und unterhielten.Kurz nach Mitternacht brachte uns derBus zurück nach <strong>Heimstetten</strong> – es warein toller Tag und eine rundum gelungeneFeier!Liebe Regina und lieber Matthias – wirdanken euch und wünschen euch dasAllerbeste für eure gemeinsame Zukunft!PS: Das eine etwas andere „Giveaway“des Brautpaars, der „Chilischnaps“,trug eher als Mutprobe zurErheiterung bei und die ein oder anderevolle Flasche ziert bestimmt nochals Erinnerungsstück die Regale –ebenso wie das Lebkuchenherz, daseindeutig zu hübsch für den Verzehrist.39


<strong>Jahrbuch</strong> <strong>2012</strong>3.8 Saugrillen mit HochzeitsbaumDank Regina und Mathias Krause diein diesem Jahr geheiratet hatten, bekamendie Mitglieder unserer <strong>Feuerwehr</strong>eine Sau vom Grill und Freibier.Der Grund hierfür war, dass die beidenBrautleute an ihrem Hochzeitstag einwenig unaufmerksam mit der Betreuungihres Brautstraußes waren undsich dieser ganz freiwillig von einigen<strong>Feuerwehr</strong>lern entführen lies. An einemSamstag im Oktober war es dannsoweit, die Sau drehte sich. Da war esauch egal, dass wir noch am gleichenTag den Hochzeitsbaum von Tini undTobi aufstellen sollten. Der Baum wurdeam Freitag zuvor in einem Waldstückbei Neufarn von einigenKameraden gefällt, danach fuhren wirdiesen mit dem LF16 zum <strong>Feuerwehr</strong>haus.Tags darauf gruben wir vormittagsein dementsprechendes Loch imGarten von Müllers. Nachmittags trugendann viele Helfer den 16 Meterlangen Baum vom <strong>Feuerwehr</strong>haus biszum Grundstück von Familie Müller wodieser im Anschluss aufgestellt wurde.Nach diesen Anstrengungen kehrtenwir zurück in die <strong>Feuerwehr</strong> und ließenuns die inzwischen fertig gewordeneSau schmecken.3.9 Hochzeit Christine undTobias MüllerSpontanität und schnelle Entscheidungsbereitschaftgehören zu denwichtigen Eigenschaften, die ein <strong>Feuerwehr</strong>mannhaben sollte. Dass dieszutrifft, haben uns Tini und Tobias diesesJahr eindrucksvoll bewiesen. IhreEntscheidung den Bund der Ehe einzugehenüberraschte uns weniger, alsder anberaumte Termin für die Hochzeit.Nur sechs Wochen nach der Verlobungwollten sie sich bereits dasJawort geben. Ein Termin im Standesamt,Gasthaus für die Feier und Bandhätten sie alles schon organisiert, versichertenuns die beiden. Jetzt warenwir gefordert. Wenn ein <strong>Feuerwehr</strong>mitgliedheiratet ist es für uns selbstverständlich,dass wir unsentsprechend an der Feier beteiligen.Wenn allerdings der stellvertretendeKommandant eine <strong>Feuerwehr</strong>frau heiratet,dann müssen wir schon ganzandere Geschütze auffahren. Trotz derkurzen Vorbereitungszeit konnten wirdazu beitragen dem Brautpaar einenunvergesslichen Tag zu bereiten.Bereits vor der Hochzeit wurde traditionsgemäßein ordentlicher Hochzeitsbaumim Garten der beiden aufgestellt(siehe 3.8). Am Hochzeitstag selberfanden sich etliche Kameraden, um fürdie beiden vor dem Standesamt Spalierzu stehen. Samt allen Fahrzeugenwarteten wir mit einer Spirale aus roten<strong>Feuerwehr</strong>schläuchen auf dasfrisch getraute Paar. Mit Blaulicht undMartinhorn geleiteten wir sie auf ihrenersten Schritten als Ehepartner durchunser Spalier. Die Kinder aus demKindergarten in dem Christine arbeitet,ließen Grußkärtchen an Luftbal-40


<strong>Jahrbuch</strong> <strong>2012</strong>lons in den Himmel steigen. Nach einemkleinen Sektempfang fuhren wirim Zug zum Gasthof Eberle wo dieHochzeitsfeier stattfand.Der Nachmittag begann mit Kaffeeund Hochzeitstorte und dem anschließendenBrauttanz. Die beiden wolltenursprünglich ihre Feier so klein undeinfach wie möglich halten. Die Rechnunghaben sie da natürlich ohne unsgemacht. Eine Hochzeit ohne Wein? –nicht mit uns dachte sich Günter undwir richteten zwei Fahrzeughallen fürdas Brautstehlen mit anschließendemWein her. Sichtlich überrascht trafenzuerst die gestohlene Braut und anschließendder Bräutigam mit denGästen ein. Zwei Stunden lang feiertenalle ausgelassen bei Wein undfröhlicher Musik.Nach dem guten Essen im GasthofEberle ging die Hochzeitsfeier ausgelassenweiter. Bis Mitternacht tanztenwir zur Musik und hatten viel Spaß. Andieser Stelle wünschen wir demBrautpaar noch einmal alles Gute fürIhren gemeinsamen Lebensweg.3.10 RadlausflugBei strahlendem Sonnenschein „klappte“es heuer wieder am 3. Oktober mitdem Radlausflug der FFH. Vorbei amGolfplatz in Aschheim ( Verkostungam Himbeerfeld )ging´s über´n Feringasee undentlang der Isar zum Mühlenparknach Garching. Im Biergartenkonnten wir uns wiederausgiebig erholen. Die köstlichenBrotzeiten und Getränkemussten allerdings vor herunterfallendenKastanien geschütztwerden. BeimNachhauseweg konnte sichjeder noch in Ismaning in derEisdiele erfrischen. Ein rundumgelungener Ausflug gingmit der einsetzenden Dämmerung beider Ankunft in „Hoaschdeng“ zu Ende.3.11 Altes LF 16Nachdem das alte LF 16 aus Niederbayernzurückgeholt wurde, konntenwir es zunächst in einem Stadel derFamilie Joba unterstellen. Vielen Dankdafür! Die komplette Bremsanlagewurde zerlegt, gereinigt und wiederzusammengebaut. Das Fahrzeug istnun wieder Fahrtauglich und hatteseinen ersten „Einsatz“ bei der Hochzeitvon Christine und Tobias Müller(siehe. 3.9).3.12 Stammtischausflug „Dieglorreichen Sieben“Wohin du auch gehst, gehe mit ganzemHerzen, sagte angelblich Konfuzius(551 - 479 v.Chr.).Auch der Stammtisch der FF-<strong>Heimstetten</strong> ging wieder, wie alle Jahre,mit Herz und Frohsinn auf einengeselligen Tagesausflug. Neben denkulturellen Ansprüchen sollte der Ausflugauch der körperlichen Ertüchtigungdienen und die Kameradschaftvertiefen.41


<strong>Jahrbuch</strong> <strong>2012</strong>In altbewährter Weise planteund organisierte F.H. den Ausflugund P.F. kümmerte sichum den Transport. Am zweitenWiesnwochenende, es warder 29.September, trafen sichdie Stammtischbrüder früh amMorgen an der S-Bahn in<strong>Heimstetten</strong>. Es kamen nursieben, der harte Kern könnteman denken, zum Ausflug. Alssich die Türen der S-2 schlossen,war klar: das sind die"glorreichen Sieben", die heuteZeit hatten und so an demAusflug teilnehmen konnten.Die, die keine Zeit oder andereTermine hatten und nichtdabei sein konnten, verpassteneinen wunderschönenHerbstwandertag in unseren Bergen.Der Hochfelln, der mit dem Hochfellnhaus,war das Ziel unseres Stammtischausfluges<strong>2012</strong>.In guter Stimmung fuhren wir "Sieben"mit der Bahn nach Bergen amChiemsee. Es tröpfelte, als wir dortankamen, aber der Blick auf die Bergezeigte, dass der Föhn die Gipfel beherrscht.Mit dem Bus, unter sächsischerLeitung und Beratung, kamenwir an der Hochfelln-Bergbahn an. Beiwarmem Föhnwetter blickten wir baldvom Gipfel nach Süden. Fast hättenwir unseren Papst in Rom grüßen können,wenn der Großglockner (3798 m)und der Großvenediger (3662 m) unsnicht die Sicht versperrt hätten. Hinteruns nach Norden war der Blick nichtganz so gut. Aber wer will schon Berlinsehn? Das "Mare Bavaria", der Chiemseemit seinen Inseln, lag zwar sichtbar,jedoch in leicht grauem,dunstigem Licht. Wo der Kini baun hatlassn, konnte man gerade noch sehn.Es gab nach der Ankunft im Hochfellnhauseine Brotzeit. Dann folgte die obligatorische,grausame Zeremonie, des"Sauschlachtens". Was die Sau imBauch hatte, bleibt auch heuer ein tiefgehütetes Geheimnis der <strong>Feuerwehr</strong>stammtisch-bruderschaft.So viel kannjedoch verraten werden: "Es hat fürSpeis und Trank gereicht."Nun kam der Tagespunkt körperlicheErtüchtigung. Das war eine Höhenwanderungauf schmalen, steilen, ungesichertenPfaden. Es ging, wie aufzahlreichen Tafeln zu lesen war, überuralten, schroffen Meeresboden. DasMeer ist aber längst ausgetrocknet!Wer genau schaute, konnte noch daseine oder andere vertrocknete Viecherlaus dem Urzeitmeer im Fels erkennen.Nach dieser fordernden, nicht ungefährlichenund Kalorien vernichtendenWanderung auf Millionen Jahre altemMeeresboden in über 1600 m Höhe,verlangte nun der Körper nach Labsal.Ist doch klar, wenn hier das Meer aufdieser Höhe ausgetrocknet ist, dannspürt man die Trockenheit in dieserHöhe noch heute.Somit ist es sicher verständlich, wennich sage: "Die trockene Kehle verlangtenach feuchter Linderung und da dieletzte Brotzeit bereits gut zwei Stundenzurück lag, knurrte auch mancherMagen". Auf der Terrasse des in dieJahre gekommenen Berggasthofs42


<strong>Jahrbuch</strong> <strong>2012</strong>gab's dann endlich auch was zumTrinken und Essen. Bei angenehmerTemperatur und atemberaubendemBlick in das grandiose Bergpanoramaunserer herrlichen Heimat, und die derÖsterreicher, schmeckte derSchweinsbraten besonders gut.Als die Sonne dann den Zenit gutüberschritten hatte, füllte langsam derNebel die Täler unter uns. Vorausschauendund verantwortungsbewussttraten wir den Rückzug in tiefer gelegeneRegionen an. Die Seilbahn erleichterteden Abstieg ungemein.Es gab noch einen kurzen Einkehrschwungin den Biergarten desGasthofs Post in Bergen. Man nahmuns sehr freundlich am Stammtischauf und es kam zu einem lebhaften,lustigen Meinungsaustausch mit demWirt und einigen Einheimischen.Mit dem einsetzenden Regen rolltenwir in der Regionalbahn zum Ausgangspunktdes Stammtischausfluges<strong>2012</strong> zurück. Er endete, wie jedesJahr, mit etwas zur Stärkung für Leibund Seele beim Wirt.Denkt daran: der Stammtischausflug2013 ist wieder am zweiten Wiesnwochenend.Das Ziel wird noch nicht verraten,aber es wird sicher wieder einschöner geselliger Tag.PS: Wenn ihr amal an Ausflug mit liebenGästen aus dem hohen Nordenmachen möchts und a gute Sicht ist,dann denkts an den Ausflug der "GlorreichenSieben" Allein die Sicht vomHochfelln (1674m) nach Süden, da wowir Papst sind, garantiert den Erfolgdieses Tages. Genießt diese Aussicht,schildert den Freunden, dass dieseBerge eine 250 Millionen Jahre langeEntstehungsgeschichte hinter sich habenund sie aus den Ablagerungenlängst ausgetrockneter Meere entstandensind.3.13 VorweihnachtsmarktWie die letzten Jahre stellten wir auchheuer, unsere Hütte am Räter-Vorchristkindlmarkt auf. In vorweihnachtlicherStimmung wurde sich einenTag vor der Eröffnung desMarktes getroffen und diese schön dekoriertund eingeräumt. Am Freitagwurde von ein paar Kameraden überoffenem Feuer die seit Jahren bewährteselbstgemachte Feuerzangenbowlezubereitet, diese fand auch, heuerwieder reißend Abnehmer. Dazu versuchtenwir etwas Neues anzubietender „Hot Hugo“ kam in seinem Einführungsjahrbestens an.3.14 <strong>Feuerwehr</strong>logo – corporateidentityUnter corporate identity wird die Identitäteines Unternehmens beschrieben.Dies zeigt sich vor allem in einem einheitlichenAuftreten und durch einenentsprechenden Wiedererkennungswert,z.B. in Schriftstücken, Kleidungetc. Auch die freiwilligen <strong>Feuerwehr</strong>ensind über die Jahre in Struktur undProfessionalität immer mehr in denBereich einer Firma gewandert. Soentschied sich der Verwaltungsrat alsGrundlage für die corporate identityein neues und modernes <strong>Feuerwehr</strong>logozu entwerfen. Das Logo soll vor AllemSchriftstücke und T-Shirtsschmücken, später möglicherweiseauch unsere Fahrzeuge. In einer längerenIdeenfindung wurden mehrereEntwürfe erarbeitet. Durch Abstimmungenim Verwaltungsrat kam esschließlich zu einem finalen Logo. Diesesziert nun z.B. dieses <strong>Jahrbuch</strong> inder rechten oberen Ecke.43


ImpressumDas <strong>Jahrbuch</strong> der <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heimstetten</strong> erscheint dieses Jahr zum 14. Mal.Herausgeber:<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heimstetten</strong> e.V.Hürderstr. 185551 <strong>Heimstetten</strong>Auflage: 150Inhalt und Fotos:<strong>Freiwillige</strong> <strong>Feuerwehr</strong> <strong>Heimstetten</strong> e.V.Weitere Informationen:www.feuerwehr-heimstetten.deWir bedanken uns bei allen, die an der Erstellung des <strong>Jahrbuch</strong>s mitgewirkt haben.

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