Neu in Johannisthal: Il Monello – der Spitzbub - Stadt und Land
Neu in Johannisthal: Il Monello – der Spitzbub - Stadt und Land
Neu in Johannisthal: Il Monello – der Spitzbub - Stadt und Land
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www.stadt<strong>und</strong>land.de<br />
Jahrgang 10 • Nummer 38 • September 2012<br />
STADT UND LAND<br />
wissen, wie berl<strong>in</strong> wohnt.<br />
Hoch h<strong>in</strong>aus<br />
STADT UND LAND lädt e<strong>in</strong><br />
zum Festival <strong>der</strong> Riesendrachen
NeUeS ANzeige AUS TempeLHoF<br />
E<strong>in</strong>e Kampagne von:<br />
Glas ist nicht gleich Glas<br />
• Bitte trennen Sie Weiß- <strong>und</strong> Buntglas.<br />
• Tr<strong>in</strong>kgläser, Glühbirnen <strong>und</strong> Geschirr gehören nicht<br />
<strong>in</strong> die Altglassammlung.<br />
Helfen Sie so natürliche Rohstoffquellen zu schonen <strong>und</strong> den<br />
Energieverbrauch bei <strong>der</strong> Glasproduktion zu senken.<br />
Vielen Dank!
Inhalt<br />
editorial<br />
Glücksbr<strong>in</strong>ger am Himmel<br />
E<strong>in</strong>s se<strong>in</strong> mit <strong>der</strong> Natur <strong>und</strong> die Kraft des<br />
W<strong>in</strong>des <strong>in</strong> den Armen spüren: Drachen<br />
steigen lassen ist fasz<strong>in</strong>ierend. Und ganz<br />
egal, ob <strong>der</strong> Drachen selbst gebaut o<strong>der</strong> e<strong>in</strong><br />
professioneller Lenkdrachen ist, das bunte<br />
Spiel am Himmel begeistert <strong>und</strong> vere<strong>in</strong>t<br />
Jung <strong>und</strong> Alt.<br />
Dass sich mit Können, Kraft <strong>und</strong> Technik<br />
auch wahre Kunststücke <strong>in</strong> <strong>der</strong> Luft vollführen<br />
lassen, zeigen die Meister ihres<br />
Faches beim großen Riesendrachenfestival<br />
<strong>der</strong> STADT UND LAND am 22. September<br />
auf <strong>der</strong> Tempelhofer Freiheit. An diesem<br />
Tag wird die ganze Welt des Drachensteigens<br />
bunt <strong>und</strong> vielfältig erlebbar se<strong>in</strong> <strong>und</strong><br />
viele Berl<strong>in</strong>er<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Berl<strong>in</strong>er <strong>in</strong> ihren<br />
Bann ziehen.<br />
Drachen werden übrigens <strong>in</strong> vielen Län<strong>der</strong>n<br />
als Glücksbr<strong>in</strong>ger verehrt <strong>und</strong> stehen<br />
für Kraft, Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Wohlstand. E<strong>in</strong><br />
Gr<strong>und</strong> mehr, an diesem Tag mit <strong>der</strong> ganzen<br />
Familie nach Tempelhof zu kommen.<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
Ingo Malter <strong>und</strong> Jürgen Marx<br />
Geschäftsführer<br />
STADT UND LAND Journal Nr. 38 • September 2012<br />
04<br />
06<br />
10<br />
14<br />
20<br />
23<br />
24<br />
28<br />
30<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
stADt UnD lAnD<br />
wohnbauten-Gesellschaft mbh<br />
Geschäftsbesorger<strong>in</strong> <strong>der</strong> woGehe<br />
werbell<strong>in</strong>straße 12, 12053 berl<strong>in</strong><br />
telefon: 030-6892-6205<br />
Fax: 030-6892-6469<br />
e-Mail: journal@stadt<strong>und</strong>land.de<br />
Gesamtredaktion <strong>und</strong> ViSdP:<br />
Frank hadamczik,<br />
leitung Öffentlichkeitsarbeit/<br />
strategisches Market<strong>in</strong>g<br />
Redaktionelle Mitarbeit:<br />
s. bartho, C. hengstenberg, A. setzepfandt, F. wendler<br />
Fotos:<br />
AKi e. V., bbU, fotolia, Grün berl<strong>in</strong> Gmbh, Gregor Kalchthaler,<br />
h. schlemmer, U. schwettmann, stöbe mehnert. Gmbh<br />
Herstellung:<br />
stöbe mehnert. Agentur für Kommunikation Gmbh<br />
Charlottenstraße 13, 10969 berl<strong>in</strong><br />
Druck: M<strong>und</strong>schenk Druck+Medien, J. u. M. radlbeck Gbr<br />
Art Direktion/Grafikdesign: stöbe mehnert. Gmbh<br />
Auflage: 38.500 exemplare<br />
Redaktionsschluss: 20.08.2012<br />
iNHALT<br />
Die Riesen kommen! Am 22. September lädt die STADT UND LAND<br />
alle Mieter recht herzlich zu ihrem „Festival <strong>der</strong> Riesendrachen“ auf <strong>der</strong><br />
Tempelhofer Freiheit e<strong>in</strong>!<br />
Senator Michael Müller zu Besuch bei STADT UND LAND Am 16.<br />
August besichtigte Senator Michael Müller unsere Bestände <strong>in</strong> Tempelhof.<br />
Die Meisenbach Höfe <strong>in</strong> Schöneberg In den H<strong>in</strong>terhöfen kurz vor<br />
dem Kleistpark versteckt sich e<strong>in</strong>e stilsichere Oase mit e<strong>in</strong>er fasz<strong>in</strong>ierenden<br />
Geschichte.<br />
Klettern im Bergwerk Am 28. September eröffnet Europas größter<br />
Indoor-Hochseilgarten <strong>in</strong> <strong>der</strong> Hellen Mitte. Hier erwartet Sie e<strong>in</strong>e abenteuerliche<br />
Erlebniswelt <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en Art.<br />
<strong>Neu</strong> <strong>in</strong> <strong>Johannisthal</strong>: <strong>Il</strong> <strong>Monello</strong> – <strong>der</strong> <strong>Spitzbub</strong> Nahe dem S-<br />
Bahnhof Schöneweide hat am Sterndamm e<strong>in</strong> attraktives italienisches<br />
Restaurant eröffnet: „<strong>Il</strong> <strong>Monello</strong>“ – zu Deutsch: <strong>der</strong> <strong>Spitzbub</strong>.<br />
STADT UND LAND im gesellschaftlichen Dialog Am 9. Juli bee<strong>in</strong>druckte<br />
die renommierte Politikwissenschaftler<strong>in</strong> Prof. Dr. Ges<strong>in</strong>e<br />
Schwan im Rathaus <strong>Neu</strong>kölln das Publikum mit e<strong>in</strong>er Rede über die<br />
Frage: „Was heißt Integration?“<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>der</strong> E<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>ung – <strong>Stadt</strong> <strong>der</strong> Vielfalt Die Geschichte Berl<strong>in</strong>s<br />
ist auch e<strong>in</strong>e Geschichte <strong>der</strong> Zuwan<strong>der</strong>ung. Dank <strong>der</strong> vielen Migranten<br />
ist die <strong>Stadt</strong> zu e<strong>in</strong>er „<strong>Stadt</strong> <strong>der</strong> Vielfalt“ geworden.<br />
775 Jahre Berl<strong>in</strong> – Mittelalterliches <strong>in</strong> Mitte Denkt man ans Mittelalter,<br />
so denkt man an Kreuzritter o<strong>der</strong> mächtige Rhe<strong>in</strong>-Burgen. An<br />
Berl<strong>in</strong> denkt man eher nicht <strong>und</strong> das hat se<strong>in</strong>en Gr<strong>und</strong>.<br />
Urlaub <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> Man muss nicht weit fahren, um es sich gut gehen zu<br />
lassen. Das 4-Sterne-Hotel centrovital bietet e<strong>in</strong>e Mischung aus Hotelkomfort,<br />
Fitness- <strong>und</strong> Entspannungsmöglichkeiten.<br />
3
NeUeS TiTeL AUS TempeLHoF<br />
Die Riesen kommen!<br />
Festival <strong>der</strong> Riesendrachen – STADT UND LAND lädt e<strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong> highlight 4 des riesendrachenfestivals ist das weltgrößte w<strong>in</strong>drad mit e<strong>in</strong>em Durchmesser von 26 Metern.<br />
STADT UND LAND Journal Nr. 38 • September 2012
Programm im Überblick:<br />
11.00-15.00 Uhr<br />
Vorprogramm: Freies Fliegen <strong>der</strong><br />
Drachen, Lenkdrachen <strong>und</strong><br />
Großdrachen; mo<strong>der</strong>iert <strong>und</strong><br />
musikalisch untermalt<br />
14.00-15.00 Uhr<br />
Vorführung e<strong>in</strong>es Lenkdrachen-<br />
Teamfluges nach Musik<br />
15.00-15.30 Uhr<br />
Offizielle Eröffnung <strong>der</strong><br />
Veranstaltung<br />
15.30 -16.00 Uhr<br />
Vorführung <strong>der</strong> Großdrachen<br />
15.30-17.00 Uhr<br />
Schulung: E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> die<br />
Geheimnisse <strong>der</strong> Lenkdrachen<br />
16.30-17.00 Uhr<br />
Vorführung e<strong>in</strong>es Lenkdrachen-<br />
Teamfluges <strong>und</strong> von 4-Le<strong>in</strong>ern<br />
17.00-17.30 Uhr<br />
Vorführung <strong>der</strong> Großdrachen<br />
17.30-18.00 Uhr<br />
Vorführung des<br />
„Rokkaku-Kampfes“<br />
18.00-18.30 Uhr<br />
Vorführung von<br />
Centipeden-Drachen<br />
18.30 -19.00 Uhr<br />
Vorführung des<br />
Powerkit<strong>in</strong>g-Sports<br />
19.15-20.15 Uhr<br />
Nachtflugshow<br />
STADT UND LAND Journal Nr. 38 • September 2012<br />
Am 22. September trifft sich auf dem Gelände<br />
<strong>der</strong> Tempelhofer Freiheit die Elite<br />
<strong>der</strong> Drachenflieger. „Wir freuen uns auf<br />
Welt- <strong>und</strong> Europameister. Das wird e<strong>in</strong>e<br />
spektakuläre Flugdrachenschau mit gigantischen<br />
Großdrachen, Trickflug-Vorführungen<br />
<strong>und</strong> Nachtflug-Show“, erklärt Uwe<br />
Schwettmann, Koord<strong>in</strong>ator <strong>der</strong> Drachenflugvorführungen<br />
des STADT UND LAND-<br />
Riesendrachen-Festivals. Bei freiem E<strong>in</strong>tritt<br />
s<strong>in</strong>d alle Berl<strong>in</strong>er Drachen-Begeisterte<br />
e<strong>in</strong>geladen, e<strong>in</strong> großes Familienfest mit<br />
STADT UND LAND zu feiern.<br />
Bis zu 20 Meter groß <strong>und</strong> 40 Meter lang s<strong>in</strong>d<br />
die Riesendrachen. Majestätisch <strong>und</strong> voller<br />
Anmut schweben sie durch die Lüfte. Sie zu<br />
lenken, erfor<strong>der</strong>t großes Können <strong>und</strong> Geschicklichkeit<br />
– Fähigkeiten, die professionelle<br />
Drachenlenker <strong>in</strong> vielen Jahren erworben<br />
haben. Ab 11 Uhr zeigen sie ihre<br />
Flugkünste. Besucher können eigene Drachen<br />
mitbr<strong>in</strong>gen, vor Ort Drachen basteln<br />
<strong>und</strong> erhalten Tipps von den Profis.<br />
Im Hauptprogramm ab 15 Uhr können die<br />
Besucher die Trickflug-Vorführungen bestaunen,<br />
„e<strong>in</strong>e Art Drachenballett am Himmel“,<br />
beschreibt es Uwe Schwettmann.<br />
Wer se<strong>in</strong>e Künste als Drachenlenker ausprobieren<br />
möchte, kann dies unter fach-<br />
k<strong>und</strong>iger Anleitung tun. Zu den weiteren<br />
Highlights zählt Koord<strong>in</strong>ator Schwettmann<br />
„Luftkämpfe“ mit japanischen<br />
Kampfdrachen. Die sechseckigen, pfeilschnellen<br />
Fluggeräte heißen „Rokkaku“.<br />
Zum Rahmenprogramm gehören Musik<br />
<strong>und</strong> Mo<strong>der</strong>ation vom 94,3 rs2-Showtruck<br />
sowie e<strong>in</strong> abwechslungsreiches kul<strong>in</strong>arisches<br />
Angebot.<br />
E<strong>in</strong>e Augenweide s<strong>in</strong>d die fernöstlichen<br />
„Centipeden“. Diese „Tausendfüßler <strong>der</strong><br />
Lüfte“ haben e<strong>in</strong>en klassischen Drachenkopf.<br />
Zum Abschluss des Festivals steigen<br />
nach Sonnenuntergang Aufsehen erregende<br />
Fluggeräte <strong>in</strong> den Himmel über Berl<strong>in</strong>.<br />
„Wir zeigen angestrahlte Drachen <strong>und</strong><br />
welche mit neuester LED-Technik“, freut<br />
sich Uwe Schwettmann. Bleibt zu hoffen,<br />
dass <strong>der</strong> Wettergott gnädig ist <strong>und</strong> viel<br />
W<strong>in</strong>d über das Tempelhofer Feld schickt.<br />
Festival <strong>der</strong> Riesendrachen<br />
22. Sept. 2012, 11-20 Uhr<br />
Tempelhofer Freiheit<br />
(E<strong>in</strong>gang Columbiadamm o<strong>der</strong><br />
Tempelhofer Damm)<br />
E<strong>in</strong>tritt frei<br />
Die bsr ist als sponsor am 22. september mit von <strong>der</strong> Partie <strong>und</strong> lädt zum lustigen trennspiel.<br />
TiTeL<br />
5
NeUeS beRLiNeR AUS beziRke TempeLHoF<br />
stADt UnD lAnD-Geschäftsführer <strong>in</strong>go Malter, Dr. Christoph lan<strong>der</strong>er,<br />
Aufsichtsratsvorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> stADt UnD lAnD <strong>und</strong> senator Michael Müller<br />
(v. l. n. r.) beim blick über die John-locke-siedlung<br />
Senator Michael Müller zu Besuch<br />
bei STADT UND LAND<br />
Sanierungsschwerpunkt <strong>und</strong> Seniorenwohnen <strong>in</strong> Lichtenrade<br />
Mitte August hatte sich hoher Besuch<br />
angesagt: Auf E<strong>in</strong>ladung <strong>der</strong> STADT UND<br />
LAND war Michael Müller, Bürgermeister<br />
von Berl<strong>in</strong> <strong>und</strong> Senator für <strong>Stadt</strong>entwicklung<br />
<strong>und</strong> Umwelt zu Besuch, um sich zwei<br />
Sanierungsprojekte <strong>in</strong> Lichtenrade anzusehen.<br />
Vor Ort <strong>in</strong>formierte sich <strong>der</strong> Politiker<br />
im Beise<strong>in</strong> <strong>der</strong> Geschäftsführer Ingo<br />
Malter <strong>und</strong> Jürgen Marx sowie des Aufsichtsratsvorsitzenden<br />
Dr. Christoph Lan<strong>der</strong>er<br />
über das größte Sanierungsprojekt<br />
<strong>der</strong> kommenden Jahre. Bis zum Jahr 2018<br />
werden <strong>in</strong> <strong>der</strong> John-Locke-Siedlung am<br />
südlichen <strong>Stadt</strong>rand 1.604 Wohnungen<br />
<strong>und</strong> dreizehn Gewerbeobjekte für r<strong>und</strong> 70<br />
Mio. Euro komplett saniert <strong>und</strong> <strong>in</strong>stand<br />
gesetzt.<br />
Mit Blick vom Balkon aus <strong>der</strong> 17. Etage<br />
<strong>in</strong>formierte sich Michael Müller über das<br />
städtebauliche Konzept <strong>der</strong> Siedlung.<br />
Balkone <strong>und</strong> Loggien an fast allen Woh-<br />
nungen, Aufzüge, vielfältige Wohnungsgr<strong>und</strong>risse,<br />
gute Lichtverhältnisse <strong>in</strong> den<br />
Wohnungen, e<strong>in</strong>e gute Infrastruktur <strong>und</strong><br />
großzügige Grünanlagen bilden e<strong>in</strong>e solide<br />
Gr<strong>und</strong>lage für die anstehende Mo<strong>der</strong>nisierung.<br />
Bed<strong>in</strong>gt durch die Sanierung<br />
werden sich die Mieten zwar von<br />
durchschnittlich 4,50 auf r<strong>und</strong> 5,70 Euro<br />
netto kalt pro Quadratmeter erhöhen,<br />
aber neben e<strong>in</strong>em deutlich verbesserten<br />
Wohnkomfort für die Mieter <strong>und</strong> e<strong>in</strong>er<br />
besseren Energiebilanz werden die baulichen<br />
Maßnahmen zu e<strong>in</strong>er Senkung <strong>der</strong><br />
Betriebskosten um r<strong>und</strong> e<strong>in</strong> Drittel führen<br />
<strong>und</strong> somit die Mieterhöhungen zum<br />
Teil auffangen. Die energetischen E<strong>in</strong>sparungen<br />
werden durch die Dämmung<br />
<strong>der</strong> Fassaden, Kellerdecken <strong>und</strong> Dächer,<br />
durch den Austausch <strong>der</strong> alten Fenster,<br />
den E<strong>in</strong>bau e<strong>in</strong>er neuen Heizung <strong>und</strong> die<br />
Umstellung <strong>der</strong> Energieträger erreicht.<br />
Der Vorsitzende des Mieterbeirates, Peter<br />
Lude, <strong>der</strong> mit se<strong>in</strong>er Frau Monika seit 47<br />
Jahren als Mieter <strong>in</strong> <strong>der</strong> John-Locke-Siedlung<br />
wohnt, hob die gute Zusammenarbeit<br />
mit <strong>der</strong> STADT UND LAND hervor.<br />
Dadurch, dass <strong>der</strong> Mieterbeirat von Anfang<br />
an <strong>in</strong> die Planungen e<strong>in</strong>bezogen<br />
wurde, seien „viele Ängste <strong>und</strong> Vorbehalte<br />
genommen“ worden. Ingo Malter<br />
wies darauf h<strong>in</strong>, dass das Unternehmen<br />
natürlich auch die sozialen Belange, die<br />
bei e<strong>in</strong>em Sanierungsvorhaben dieser<br />
Größenordnung e<strong>in</strong>e Rolle spielen, im<br />
Blick hat. „Es wird verschiedene Ausstattungsmerkmale<br />
<strong>in</strong> den Wohnungen geben,<br />
so dass die Mieten auch weiterh<strong>in</strong><br />
bezahlbar bleiben. Rechtzeitig vor Baubeg<strong>in</strong>n<br />
wird mit jedem Mieter <strong>in</strong>dividuell<br />
das Gespräch gesucht, um die persönlichen<br />
Vorstellungen zu erfassen <strong>und</strong> im<br />
Rahmen <strong>der</strong> Baumaßnahmen soweit wie<br />
möglich zu berücksichtigen.“<br />
6 STADT UND LAND Journal Nr. 38 • September 2012
Altersgerechtes Wohnen im Dreiklang<br />
Der Senator besuchte auch das benachbarte<br />
Quartier „Wohnen im Dreiklang“ am<br />
Lichtenra<strong>der</strong> Damm 216-220. Auf dem<br />
R<strong>und</strong>gang zeigte er sich erfreut vom Umbau<br />
<strong>der</strong> Häuser, die jetzt über 115 annähernd<br />
barrierefreie Wohnungen verfügen, davon<br />
zwölf für betreutes Wohnen. Die 29 bis 60<br />
Quadratmeter großen Wohnungen zeichnen<br />
sich durch seniorenfre<strong>und</strong>lichen<br />
Wohnkomfort aus: helle Räume, abgesenkte<br />
Schwellen, teilweise ebenerdige Duschen,<br />
rutschfeste Bodenbeläge <strong>und</strong> breite Türen.<br />
So wird den hier lebenden Senioren e<strong>in</strong><br />
möglichst langes selbständiges <strong>und</strong> selbstbestimmtes<br />
Wohnen im Alter ermöglicht.<br />
Durch die Kooperation mit <strong>der</strong> örtlichen<br />
Diakoniestation <strong>und</strong> dem STADT UND<br />
LAND Tochterunternehmen SOPHIA Berl<strong>in</strong><br />
GmbH erhalten sie Unterstützung im Alltag.<br />
„Viele <strong>der</strong> Mieter<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Mieter <strong>in</strong> dieser<br />
Gegend haben das Seniorenalter erreicht.<br />
Sie s<strong>in</strong>d zum großen Teil Erstmieter <strong>und</strong> als<br />
solche fest mit dem Quartier verwurzelt“,<br />
erläuterte Geschäftsführer Jürgen Marx.<br />
„Mit diesem Wohnungsangebot möchten<br />
wir ihnen die Möglichkeit geben, e<strong>in</strong>en<br />
selbstbestimmten Lebensabend <strong>in</strong> den eigenen<br />
vier Wänden zu verbr<strong>in</strong>gen“, so Jürgen<br />
Marx weiter.<br />
Teil des zukunftsweisenden Wohnprojektes<br />
ist e<strong>in</strong>e von <strong>der</strong> Diakonie betriebene Begegnungsstätte,<br />
die sich <strong>der</strong>zeit im Bau bef<strong>in</strong>det<br />
<strong>und</strong> künftig allen Bewohnern <strong>der</strong> Wohnan-<br />
STADT UND LAND Journal Nr. 38 • September 2012<br />
Mit <strong>der</strong> Übergabe e<strong>in</strong>es symbolischen Co 2 -Fußabdrucks<br />
bestätigte die Geschäftsführung die gesteckten<br />
Klimaschutzziele für die John-locke-siedlung<br />
senator Michael Müller im Gespräch mit dem<br />
Mieterbeiratsvorsitzenden Peter lude <strong>und</strong><br />
se<strong>in</strong>er Frau Monika sowie Jürgen Marx,<br />
Geschäftsführer <strong>der</strong> stADt UnD lAnD<br />
beRLiNeR beziRke<br />
besichtigung <strong>der</strong><br />
Geme<strong>in</strong>schaftswohnung<br />
lage offen steht. Auf 1.700 Quadratmetern<br />
wird e<strong>in</strong>e zusätzliche Gartenanlage entstehen,<br />
die Platz für Erholung bietet. Zum Konzept<br />
des betreuten Wohnens <strong>in</strong>nerhalb dieser<br />
drei Seniorenwohnhäuser gehört zudem<br />
e<strong>in</strong>e Hausgeme<strong>in</strong>schaft von 12 Mietern, welche<br />
durch die Diakonie teilweise r<strong>und</strong> um die<br />
Uhr betreut werden. Damit besteht auch für<br />
alle an<strong>der</strong>en Bewohner <strong>der</strong> Anlage die Möglichkeit<br />
e<strong>in</strong>er 24-St<strong>und</strong>en-Versorgung.<br />
Kontakt:<br />
Diakonie-Station Lichtenrade<br />
F<strong>in</strong>chleystr. 10, 12305 Berl<strong>in</strong><br />
Tel. 030-74001950<br />
E-Mail: diakonie-lichtenrade@web.de<br />
7
eRLiNeR beziRke<br />
Geburtstagstorte<br />
STADT UND LAND feierte Siedlungsgeburtstage <strong>in</strong> Tempelhof<br />
Zwei r<strong>und</strong>e Geburtstage gab es <strong>in</strong> diesem<br />
Sommer zu feiern: den 40. Geburtstag <strong>der</strong><br />
Siedlung am Töpch<strong>in</strong>er Weg <strong>und</strong> den 50.<br />
Geburtstag <strong>der</strong> Siedlung zwischen Hoeppnerstraße,<br />
Werner-Voß-Damm, Hessenr<strong>in</strong>g<br />
<strong>und</strong> Mohnickesteig. Dort veranstaltete<br />
die STADT UND LAND sommerliche<br />
Gartenfeste mit Musik <strong>und</strong> kul<strong>in</strong>arischen<br />
Überraschungen.<br />
Insgesamt waren über 800 Mieter<strong>in</strong>nen<br />
<strong>und</strong> Mieter zu den unterhaltsamen Nachmittagen<br />
mit abwechslungsreichem Bühnenprogramm,<br />
Kuchen <strong>und</strong> Grillwurst<br />
sowie nachbarschaftlichen Begegnungen<br />
e<strong>in</strong>geladen. Viele waren den E<strong>in</strong>ladungen<br />
gefolgt <strong>und</strong> verlebten e<strong>in</strong>en vergnüglichen<br />
Tag.<br />
In beiden Siedlungen konnten Geschäftsführer<br />
Ingo Malter <strong>und</strong> Servicebüroleiter<br />
Tobias Mette zahlreiche Erstmieter begrüßen.<br />
Alle<strong>in</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Siedlung an <strong>der</strong> Hoeppnerstraße,<br />
mit 584 Wohnungen e<strong>in</strong>e <strong>der</strong><br />
größten Wohnsiedlungen <strong>in</strong> Tempelhof,<br />
<strong>und</strong> Spanferkel<br />
leben fast 25% aller Mieter seit nunmehr<br />
50 Jahren. Das zeigt, wie gut es sich <strong>in</strong><br />
diesem ruhigen <strong>und</strong> grünen Wohnviertel<br />
leben lässt, das sich als beliebte Wohnadresse<br />
etabliert hat. Anlässlich des Festes<br />
überbrachten auch die Bezirksstadträte<br />
Jutta Kaddatz, Daniel Krüger <strong>und</strong> Dr. Sibyll<br />
Klotz Grußworte an die Gäste.<br />
Natürlich spendierte die STADT UND<br />
LAND auch Geburtstagsgeschenke: e<strong>in</strong>e<br />
riesige Vierzig-Torte für die Bewohner des<br />
Töpch<strong>in</strong>er Weges <strong>und</strong> drei knusprige<br />
Spanferkel für den 50. <strong>der</strong> Siedlung r<strong>und</strong><br />
um die Hoeppnerstraße.<br />
oben: Der tempelhofer servicebüroleiter tobias<br />
Mette (2.v.l.) lud die erstmieter des töpch<strong>in</strong>er<br />
weges zum Anschnitt <strong>der</strong> Überraschungstorte e<strong>in</strong>.<br />
Mitte: Die legendären Gebrü<strong>der</strong> blattschuss<br />
animierten das Publikum mit den langen<br />
Kreuzberger nächten zum Mits<strong>in</strong>gen.<br />
Unten: Auch die K<strong>in</strong><strong>der</strong> konnten die hüften<br />
schw<strong>in</strong>gen beim bauchtanz mit Jülide.<br />
8 STADT UND LAND Journal Nr. 38 • September 2012
Rollberger Superschüler<br />
Auch <strong>in</strong> diesem Jahr wurden die besten<br />
Schüler<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Schüler von drei Rollberger<br />
Schulen für ihre Leistungen ausgezeichnet.<br />
<strong>Neu</strong>köllns Bezirksbürgermeister<br />
He<strong>in</strong>z Buschkowsky (l.) <strong>und</strong> die <strong>Neu</strong>köllner<br />
Bildungsstadträt<strong>in</strong> Dr. Franziska Giffey<br />
(2. v. l.) ehrten die K<strong>in</strong><strong>der</strong> nicht nur für gute<br />
<strong>und</strong> sehr gute Noten, son<strong>der</strong>n auch für<br />
lobenswerte soziale Kompetenzen <strong>und</strong><br />
hervorragendes Engagement.<br />
Die frisch gebackenen „Rollberger Superschüler<br />
2012“ erhielten je e<strong>in</strong>e Urk<strong>und</strong>e,<br />
e<strong>in</strong>e Medaille <strong>und</strong> e<strong>in</strong>en Büchergutsche<strong>in</strong>.<br />
Insgesamt bekamen 24 Mädchen <strong>und</strong> 15<br />
Jungen <strong>der</strong> Klassen 1-10 unterschiedlichster<br />
kultureller Herkunft diese Auszeichnung.<br />
Organisiert wird die Ehrung mit<br />
Unterstützung <strong>der</strong> STADT UND LAND<br />
durch das Arabische Kultur<strong>in</strong>stitut, das sich<br />
im Rollberg-Kiez für Bildung <strong>und</strong> Kultur<br />
engagiert.<br />
STADT UND LAND Journal Nr. 38 • September 2012<br />
beRLiNeR beziRke<br />
Pflegeeltern <strong>in</strong> <strong>Neu</strong>kölln gesucht<br />
Pflegek<strong>in</strong><strong>der</strong>team <strong>Neu</strong>kölln-West<br />
Pflegek<strong>in</strong><strong>der</strong><br />
machen de<strong>in</strong> Leben bunter.<br />
www.de<strong>in</strong>-leben-bunter.de<br />
Mit fre<strong>und</strong>licher Unterstützung von:<br />
Zusätzliche Informationen <strong>und</strong> auch Erfahrungsberichte von Pflegefamilien f<strong>in</strong>den<br />
Interessierte auf <strong>der</strong> Homepage www.pflegek<strong>in</strong><strong>der</strong>hilfe-neukoelln.de.<br />
Um gedeihen <strong>und</strong> sich gut entwickeln zu<br />
können, brauchen K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>und</strong> auch Jugendliche<br />
e<strong>in</strong> liebevolles Zuhause. Aus<br />
den unterschiedlichsten Gründen kann<br />
jedoch nicht jedes K<strong>in</strong>d bei den leiblichen<br />
Eltern aufwachsen.<br />
Der K<strong>in</strong><strong>der</strong>- <strong>und</strong> Jugendhilfeverb<strong>und</strong><br />
(KJHV) sucht deshalb <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e <strong>in</strong><br />
<strong>Neu</strong>kölln Pflegeeltern, die für e<strong>in</strong>ige Wochen<br />
o<strong>der</strong> Monate bzw. dauerhaft Pflegek<strong>in</strong><strong>der</strong><br />
betreuen möchten. Dies können<br />
Alle<strong>in</strong>stehende o<strong>der</strong> Paare, Familien mit<br />
eigenen K<strong>in</strong><strong>der</strong>n o<strong>der</strong> gleichgeschlechtlich<br />
orientierte Lebensgeme<strong>in</strong>schaften<br />
se<strong>in</strong>, gerne mit Migrationsh<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong>. In<br />
<strong>der</strong> Regel s<strong>in</strong>d es kle<strong>in</strong>e K<strong>in</strong><strong>der</strong>, die <strong>in</strong> Notlagen<br />
Schutz, Geborgenheit, Akzeptanz<br />
<strong>und</strong> Zuwendung benötigen.<br />
Anfang September starteten <strong>der</strong> KJHV <strong>und</strong><br />
das Jugendamt mit Unterstützung <strong>der</strong><br />
STADT UND LAND die zweimonatige Plakatkampagne<br />
„Pflegek<strong>in</strong><strong>der</strong> machen de<strong>in</strong><br />
Leben bunter“ <strong>in</strong> <strong>Neu</strong>kölln, um mehr K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />
<strong>in</strong> gute Hände geben zu können.<br />
9
eRLiNeR beziRke<br />
Die Meisenbach Höfe <strong>in</strong> Schöneberg<br />
gewerbesolitär <strong>der</strong> Jahrhun<strong>der</strong>twende<br />
An <strong>der</strong> Grunewaldstraße <strong>in</strong> Schöneberg, kurz vor dem Kleistpark, sieht man rechter Hand h<strong>in</strong>ter e<strong>in</strong>em Spielplatz das Ensemble<br />
<strong>der</strong> Meisenbach Höfe. Der aufwändig sanierte <strong>und</strong> renovierte Gewerbehof mit dem verschachtelten, vierstöckigen<br />
Gebäude im Backste<strong>in</strong>stil <strong>der</strong> Grün<strong>der</strong>zeitfabriken wirkt elegant <strong>und</strong> großzügig. In den durch viele Fenster tageslichtdurchfluteten<br />
Fabriketagen haben sich mittlerweile zahlreiche Unternehmen aus <strong>der</strong> Kreativ- <strong>und</strong> Medienbranche angesiedelt. In<br />
den Vor<strong>der</strong>häusern schließt e<strong>in</strong>e Wohnbebauung mit siebzig E<strong>in</strong>heiten das Ensemble ab. Bei <strong>der</strong> Sanierung Mitte <strong>der</strong> 90er<br />
Jahre wurde Wert auf „biologische Dämmung“ gelegt. Auf den Dächern <strong>der</strong> bordeaux-farbenen Fassaden, die <strong>der</strong> Architekt<br />
Felix Wolff 1899 errichten ließ, wachsen heute Gräser.<br />
10 STADT UND LAND Journal Nr. 38 • September 2012
Namensgeber <strong>der</strong> unter Denkmalschutz<br />
stehenden Höfe ist <strong>der</strong> Kunstbuchdrucker<br />
Georg Meisenbach, dessen Todestag sich<br />
<strong>in</strong> diesem Jahr zum 100. Mal jährt. Aus<br />
diesem Gr<strong>und</strong> hat die STADT UND LAND,<br />
die das Ensemble <strong>der</strong> Meisenbach Höfe seit<br />
1976 bewirtschaftet, e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>formative Gedenktafel<br />
<strong>in</strong> den Höfen aufstellen lassen.<br />
Der gelernte Stahl- <strong>und</strong> Kupferstecher aus<br />
Nürnberg arbeitete zeitlebens an <strong>der</strong> Verbesserung<br />
<strong>der</strong> Reproduktion von Fotos<br />
jenseits des bis dah<strong>in</strong> verwendeten Holzschnitts.<br />
Anlass soll e<strong>in</strong> nörgeln<strong>der</strong> K<strong>und</strong>e<br />
gewesen se<strong>in</strong>, <strong>der</strong> sich beklagte, dass er se<strong>in</strong>e<br />
<strong>Il</strong>lustrationen nicht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Zeitschrift<br />
abbilden könne, weil e<strong>in</strong> Holzschnitt zu<br />
viel Zeit <strong>und</strong> Geld koste.<br />
Besessen suchte Meisenbach nach e<strong>in</strong>er<br />
Lösung <strong>und</strong> erfand schließlich 1882 die<br />
Autotypie. Dieses Verfahren arbeitete erstmalig<br />
mit <strong>der</strong> Zerlegung e<strong>in</strong>es Bildes <strong>in</strong> e<strong>in</strong>zelne<br />
Rasterpunkte <strong>und</strong> ermöglichte so den<br />
schnelleren <strong>und</strong> kostengünstigeren Druck<br />
von <strong>Il</strong>lustrationen. Es war e<strong>in</strong>e bahnbrechende<br />
Innovation, durch die Meisenbach<br />
zu e<strong>in</strong>er Weltfirma im Bereich <strong>der</strong> Reproduktionstechnik<br />
im Druckgewerbe aufstieg.<br />
Dank se<strong>in</strong>er Erf<strong>in</strong>dung gewannen fotomechanische<br />
Verfahren rasant an Bedeutung.<br />
Meisenbach expandierte <strong>und</strong> zog 1892<br />
nach Berl<strong>in</strong>, damals Zentrum für Wissenschaft,<br />
Kultur <strong>und</strong> Wirtschaft <strong>in</strong> Deutschland.<br />
Hier fusionierte er mit dem Unternehmen<br />
He<strong>in</strong>rich Riffarth & Co. <strong>und</strong> gründete<br />
im Berl<strong>in</strong>er Vorort Schöneberg die Graphische<br />
Kunstanstalt Meisenbach, Riffarth<br />
<strong>und</strong> Co. Die Firma übernahm sämtliche<br />
Zweige <strong>der</strong> Foto- <strong>und</strong> Bildbearbeitung bei<br />
<strong>der</strong> Buchherstellung. Die Facharbeiter von<br />
Meisenbach beherrschten unterschiedliche<br />
Radierungstechniken <strong>und</strong> Edeldruckverfahren,<br />
vom Kupfer- <strong>und</strong> Stahlstich<br />
über die Photo-, Helio- <strong>und</strong> Faksimilegravüre<br />
bis zum Schriftstich.<br />
STADT UND LAND Journal Nr. 38 • September 2012<br />
Heute werden die r<strong>und</strong> 7.750 Quadratmeter<br />
<strong>der</strong> tageslichtdurchfluteten Fabriketagen<br />
von e<strong>in</strong>er für Berl<strong>in</strong> typischen bunten<br />
Mietermischung bevölkert. „Erfreulicherweise<br />
s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den attraktiven Gewerbestandort<br />
erneut Spezialisten für Drucktechnik<br />
e<strong>in</strong>gezogen. Dazu gehört zum<br />
Beispiel die Gramberg-Haberstroh – Siebdruck<br />
& Werbetechnik, e<strong>in</strong> Unternehmen,<br />
das Mitte <strong>der</strong> achtziger Jahre gegründet<br />
wurde, über e<strong>in</strong>e Produktionsfläche von<br />
900 Quadratmetern verfügt <strong>und</strong> 18 Mitarbeiter<br />
beschäftigt. E<strong>in</strong> weiteres Druckunternehmen<br />
ist NOVACONCEPT. Mit Krug &<br />
Schadenberg zählt auch e<strong>in</strong> Verlag zu den<br />
Mietern“, erzählt die für Gewerbevermietung<br />
zuständige STADT UND LAND-Mitarbeiter<strong>in</strong><br />
Angela Wetzel. Freie Gewerbeflächen<br />
seien <strong>in</strong> dem gefragten Ensemble<br />
Mangelware.<br />
In dem nach Bombenschäden im II. Weltkrieg<br />
abgerissenen <strong>und</strong> wie<strong>der</strong> aufgebauten<br />
Meisenbachhaus <strong>und</strong> <strong>in</strong> weiteren Trakten<br />
mietet die <strong>in</strong>novative ebuero AG die größten<br />
Flächen <strong>in</strong> den Höfen. Die r<strong>und</strong> 300<br />
Mitarbeiter bieten b<strong>und</strong>esweit e<strong>in</strong>en<br />
24-stündigen Sekretariats- <strong>und</strong> Telefonservice<br />
sowie Bus<strong>in</strong>ess Center-Leistungen wie<br />
Konferenzräume <strong>und</strong> Geschäftsadressen.<br />
Weitere Gewerbemieter s<strong>in</strong>d die e.i.s.ber<br />
Elektro- & IT-Systeme Berl<strong>in</strong> GmbH, die<br />
Dienstleistungen von <strong>der</strong> klassischen<br />
Elektro<strong>in</strong>stallation bis h<strong>in</strong> zu komplexen<br />
IT-Lösungen anbietet, die HyCARE GmbH,<br />
die Software-Lösungen für Pflegee<strong>in</strong>richtungen<br />
entwickelt, das forschlabor, das<br />
<strong>in</strong>novative Zukunftsforschung im globalen<br />
Markt anbietet sowie das technische<br />
Übersetzungslabor tts – technical translation<br />
services.<br />
In e<strong>in</strong>em an<strong>der</strong>en Gebäudeteil hat die<br />
Münchener FFS Film- & Fernseh-Synchron<br />
GmbH ihre Hauptstadt-Nie<strong>der</strong>lassung mit<br />
beRLiNeR beziRke<br />
fünf Sprachaufnahmestudios. In denen<br />
werden nicht nur Fernseh-Filme von ARD,<br />
ZDF, RTL <strong>und</strong> Arte synchronisiert, son<strong>der</strong>n<br />
auch K<strong>in</strong>o-Filme von Walt Disney<br />
Pictures, Warner Brothers <strong>und</strong> Paramount<br />
Pictures.<br />
Aber es geht auch sportlich zu. So bietet<br />
das Studio Außer Atem Frauensport <strong>in</strong><br />
hell <strong>und</strong> fre<strong>und</strong>lich e<strong>in</strong>gerichteten Kursräumen<br />
tänzerische Gymnastik, Rückengymnastik<br />
<strong>und</strong> Yoga an. E<strong>in</strong> an<strong>der</strong>er Mieter<br />
ist die Tagesgruppe Hauptstraße <strong>der</strong><br />
Jugendhilfe Jugendwohnen im Kiez.<br />
Damit sich Besucher beim Gang durch die<br />
weit verzweigten Höfe nicht verirren,<br />
wurde e<strong>in</strong> mo<strong>der</strong>nes Wegeleitsystem <strong>in</strong>stalliert.<br />
Als Sahnebonbon steht den Gewerbemietern<br />
zudem e<strong>in</strong> spezieller Hausmeister-Service<br />
zur Verfügung, auf<br />
Wunsch auch das automatisch gesteuerte<br />
Auto-Parksystem Parksafe.<br />
Schon früh erkannten Künstler den Reiz<br />
<strong>der</strong> historischen Gebäude. So haben <strong>der</strong><br />
Maler Sigurd Wendland mit se<strong>in</strong>en expressiven<br />
politischen <strong>und</strong> gesellschaftskritischen<br />
Werken <strong>und</strong> <strong>der</strong> französische<br />
Maler Xavier Régis Delerue, <strong>der</strong> seit Ende<br />
<strong>der</strong> siebziger Jahre <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> lebt, hier ihre<br />
Ateliers.<br />
Wäre Georg Meisenbach noch am Leben,<br />
er hätte se<strong>in</strong>e Freude an dieser außergewöhnlichen<br />
Gewerbemischung <strong>in</strong> den<br />
nach ihm benannten Höfen am Kleistpark.<br />
A. Götz: Georg Meisenbach. Zum 40. Todestag<br />
des Erf<strong>in</strong><strong>der</strong>s <strong>der</strong> Autotypie. Son<strong>der</strong>druck „Der<br />
Druckspiegel“, Heft 9, September 1952<br />
Rudolf Schmidt: Deutsche Buchhändler. Deutsche<br />
Buchdrucker. Band 4. Berl<strong>in</strong>/Eberswalde<br />
1907, S. 670-672<br />
11
ANzeige<br />
Die Zeichen stehen auf Grün<br />
Berl<strong>in</strong> Natur Privatstrom: ausgezeichnet <strong>und</strong> sauber<br />
• 100 % regenerativ, ke<strong>in</strong>e CO 2 -Emissionen<br />
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AnzeiGe<br />
Vattenfall, weltweit zweitgrößter Betreiber von W<strong>in</strong>dmühlenparks<br />
Nach dem Atomausstiegsbeschluss <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esregierung sollen alle deutschen Kernkraftwerke bis spätestens 2022 vom Netz gehen <strong>und</strong><br />
den Weg frei machen für die Stromerzeugung aus W<strong>in</strong>d, Sonne <strong>und</strong> an<strong>der</strong>en erneuerbaren Energien. Ihr Anteil soll bis 2020 auf 35 Prozent,<br />
bis 2030 auf 50 Prozent steigen. Die Energiewende unterstützt auch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), mit dessen Hilfe beispielsweise<br />
Betreiber von W<strong>in</strong>dkraft- o<strong>der</strong> Solaranlagen feste E<strong>in</strong>nahmen für den von ihnen erzeugten Strom erhalten. Diese För<strong>der</strong>ung wird durch<br />
e<strong>in</strong>e gesetzliche Umlage f<strong>in</strong>anziell unterstützt <strong>und</strong> wird durch alle Stromk<strong>und</strong>en über ihren Energieversorger getragen.<br />
Erneuerbare Energien im Aufw<strong>in</strong>d<br />
Auch Vattenfall <strong>in</strong>vestiert weiter kräftig <strong>in</strong> nachhaltige Energien <strong>und</strong> ist schon heute <strong>der</strong> weltweit zweitgrößte Betreiber von W<strong>in</strong>dmühlenparks<br />
auf dem Meer, sogenannten „Offshore“-Anlagen. Aber hier hört unser Engagement noch lange nicht auf: Sowohl <strong>in</strong> Deutschland<br />
als auch <strong>in</strong>ternational setzen wir uns aktiv für den Klimaschutz e<strong>in</strong>. Mit <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> Berl<strong>in</strong> hat Vattenfall seit 2009 e<strong>in</strong>e langfristige<br />
Klimaschutzvere<strong>in</strong>barung. Hier <strong>in</strong>vestieren wir zum Beispiel <strong>in</strong> neue Mobilitäts-Konzepte für Elektroautos o<strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>in</strong>telligente Netze.<br />
Das berl<strong>in</strong>-Rätsel<br />
pReiSFRAge:<br />
Berl<strong>in</strong> feiert se<strong>in</strong>en 775. Jahrestag. Deshalb gehen wir heute tief <strong>in</strong> die Vergangenheit.<br />
Wenn Sie das Rätsel gelöst haben, w<strong>in</strong>kt Ihnen e<strong>in</strong> 300-Euro-Renovierungsscheck von OBI. Welches dieser Berl<strong>in</strong>er Gebäude<br />
ist das Älteste?<br />
a) Nikolaikirche<br />
b) Dorfkirche Marienfelde<br />
c) Zitadelle Spandau<br />
Die Lösung bitte bis zum 12.10.2012<br />
an STADT UND LAND, Öffentlichkeitsarbeit,<br />
Werbell<strong>in</strong>str. 12, 12053 Berl<strong>in</strong>,<br />
E-Mail: journal@stadt<strong>und</strong>land.de<br />
(Rechtsweg ausgeschlossen)<br />
12 STADT UND LAND Journal Nr. 38 • September 2012
Ausbildung mit Perspektive<br />
Start <strong>in</strong>s berufsleben bei <strong>der</strong> STADT UND LAND<br />
Die Aufregung war ihnen anzusehen, als<br />
Geschäftsführer Ingo Malter die neuen<br />
Auszubildenden <strong>der</strong> STADT UND LAND<br />
am 6. August 2012 begrüßte. Für die zwölf<br />
jungen Leute bedeutet dieser erste Schritt<br />
<strong>in</strong>s Berufsleben den E<strong>in</strong>tritt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en neuen<br />
Lebensabschnitt, den E<strong>in</strong>tritt <strong>in</strong> die<br />
(Berufs-)Welt <strong>der</strong> Erwachsenen.<br />
Zwei künftige Bürokauffrauen s<strong>in</strong>d die<br />
16-jährige Viola Bremer <strong>und</strong> die 20-jährige<br />
Nicole Stetzkowski. Beide freuen sich auf<br />
abwechslungsreiche <strong>und</strong> qualifizierte<br />
Lehrjahre, denn sie hat <strong>der</strong> gute Ruf <strong>der</strong><br />
Ausbildung bei <strong>der</strong> STADT UND LAND zu<br />
ihrer Bewerbung bewogen.<br />
Mit ihnen bef<strong>in</strong>den sich nun <strong>in</strong>sgesamt 33<br />
Auszubildende im Konzern STADT UND<br />
LAND, davon 16 Immobilienkauffrauen<br />
<strong>und</strong> -männer, neun Kauffrauen für Bürokommunikation<br />
<strong>und</strong> acht Studenten <strong>und</strong><br />
Student<strong>in</strong>nen des dualen, praxisorientierten<br />
Studienganges Bachelor of Arts /<br />
Immobilienwirtschaft. Entsprechend <strong>der</strong><br />
Berl<strong>in</strong>er Vere<strong>in</strong>barung zur Nachwuchskräftesicherung<br />
von 2011 wurde <strong>in</strong> diesem<br />
Jahr e<strong>in</strong> zusätzlicher Ausbildungsplatz zur<br />
Kauffrau für Bürokommunikation <strong>und</strong> e<strong>in</strong><br />
weiterer Ausbildungsplatz bei <strong>der</strong> Tochtergesellschaft<br />
WoBeGe geschaffen.<br />
Was s<strong>in</strong>d die Voraussetzungen für e<strong>in</strong>e<br />
Ausbildung bei <strong>der</strong> STADT UND LAND?<br />
Für die Ausbildung zur/m Immobilienkauffrau/-mann<br />
sowie für das duale Stu-<br />
STADT UND LAND Journal Nr. 38 • September 2012<br />
Mit viel neugier starten nicole stetzkowski <strong>und</strong> Viola bremer <strong>in</strong> ihre Ausbildungszeit.<br />
dium wird das Abitur vorausgesetzt. Das<br />
Studium erfolgt <strong>in</strong> Kooperation mit <strong>der</strong><br />
Hochschule für Wirtschaft <strong>und</strong> Recht<br />
(HWR) <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>. Gr<strong>und</strong>lage <strong>der</strong> Berufsausbildung<br />
zur/m Kauffrau/-mann für Bürokommunikation<br />
ist e<strong>in</strong> guter Realschulabschluss.<br />
Dabei ist es dem Unternehmen<br />
wichtig, auch jungen Menschen mit<br />
Migrationsh<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> e<strong>in</strong>e Ausbildung<br />
zu ermöglichen.<br />
Ausbildungsleiter<strong>in</strong> Sylvia Freudenberger<br />
betont, dass e<strong>in</strong>e vielseitige Ausbildung<br />
gewährleistet wird. „Unsere Azubis <strong>und</strong><br />
Studenten werden <strong>in</strong> fast allen Abteilungen<br />
des Hauses <strong>und</strong> auch <strong>in</strong> den dezentralen<br />
Servicebüros <strong>in</strong> <strong>Neu</strong>kölln, Treptow,<br />
JUgeND<br />
Tempelhof-Schöneberg <strong>und</strong> Hellersdorf<br />
e<strong>in</strong>gesetzt, um die unterschiedlichen K<strong>und</strong>enwünsche<br />
kennenzulernen.“ Teil <strong>der</strong><br />
Ausbildung ist auch e<strong>in</strong>e jährliche Bildungsreise<br />
mit dem Besuch an<strong>der</strong>er großer<br />
Wohnungsunternehmen, die durch die<br />
Azubis selbst organisiert wird. „Die jungen<br />
Leute organisieren nicht nur diese Reisen<br />
eigenverantwortlich, son<strong>der</strong>n vertreten<br />
auch ihre Interessen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Jugend- <strong>und</strong><br />
Auszubildendenvertretung“, so Freudenberger.<br />
Nach erfolgreichem Abschluss <strong>der</strong> Ausbildung<br />
erhalten alle Berufse<strong>in</strong>steiger e<strong>in</strong>en<br />
befristeten Arbeitsvertrag für e<strong>in</strong> Jahr.<br />
Viele f<strong>in</strong>den im Anschluss daran schnell e<strong>in</strong>e<br />
Beschäftigung <strong>in</strong> ihrem erlernten Beruf.<br />
Wer sich für e<strong>in</strong>e <strong>der</strong> drei genannten<br />
Ausbildungsrichtungen <strong>in</strong>teressiert,<br />
zudem teamfähig, flexibel <strong>und</strong> motiviert<br />
ist, kann bis zum 10. Januar<br />
2013 die vollständigen Bewerbungsunterlagen<br />
für das nächste Ausbildungsjahr<br />
e<strong>in</strong>senden.<br />
Kontakt:<br />
STADT UND LAND<br />
Sylvia Freudenberger<br />
Werbell<strong>in</strong>str. 12<br />
12053 Berl<strong>in</strong><br />
Telefon: 030-6892 6283<br />
Sylvia.Freudenberger@stadt<strong>und</strong>land.de<br />
13
THemA beRLiNeR beziRke<br />
Klettern im Bergwerk<br />
Hast Du das Zeug zum Actionheld?<br />
steht auf e<strong>in</strong>em Schild. Ab Ende September<br />
kann man im Bergwerk Berl<strong>in</strong> ausprobieren,<br />
ob man e<strong>in</strong> Kletterheld ist o<strong>der</strong><br />
nicht. Der Hochseil-Klettergarten im C<strong>in</strong>eStar-K<strong>in</strong>o<br />
wird die neueste Attraktion<br />
im <strong>Stadt</strong>teilzentrum Helle Mitte.<br />
E<strong>in</strong>e zusätzliche Attraktion brauchte es,<br />
nachdem so viele Multiplexk<strong>in</strong>os <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />
aufgemacht haben, dass das C<strong>in</strong>eStar<br />
Hellersdorf nicht mehr genug Publikum<br />
anzog. Fieberhaft überlegte Center-Manager<br />
Sören Sydow, wie er Besucher <strong>in</strong><br />
die 7.000 Quadratmeter große Immobilie<br />
locken könnte. E<strong>in</strong> alter Schulfre<strong>und</strong>,<br />
<strong>der</strong> jetzige Geschäftsführer des Bergwerks,<br />
Oliver Heß, hatte die zündende<br />
Idee: E<strong>in</strong>e Erlebniswelt zum Klettern.<br />
Dazu wurde das K<strong>in</strong>o auf sieben Säle reduziert<br />
<strong>und</strong> flächenmäßig halbiert. Die an<strong>der</strong>e<br />
Hälfte war mit ihren hohen Räumlichkeiten<br />
„e<strong>in</strong>fach ideal, um dar<strong>in</strong><br />
Europas größten Indoor-Hochseilgarten<br />
zu eröffnen“, so Oliver Heß. Konzipiert ist<br />
er als Bergwerk, <strong>in</strong> dem verschiedene Parcours<br />
über Holzstege <strong>und</strong> Leitern <strong>in</strong> luftige<br />
Höhen führen. Das Bergwerk punktet<br />
mit e<strong>in</strong>er 4.000 Quadratmeter großen<br />
Gr<strong>und</strong>fläche <strong>und</strong> 20 Metern Höhe. Oben<br />
angelangt, überblickt man sechs Stockwerke.<br />
Dazwischen verlaufen mehrere<br />
Kletter-Parcours mit e<strong>in</strong>er Gesamtlänge<br />
von 660 Metern. Wer das ganze Bergwerk<br />
e<strong>in</strong>mal durchklettert, benötigt dafür<br />
r<strong>und</strong> zwei St<strong>und</strong>en – <strong>und</strong> wird am nächsten<br />
Tag vermutlich ordentlich Muskelkater<br />
haben. Natürlich gibt es auch kürzere<br />
Touren <strong>und</strong> spezielle Kletter-Strecken<br />
für K<strong>in</strong><strong>der</strong>.<br />
Für die Sicherheit <strong>in</strong> <strong>der</strong> TÜV-geprüften<br />
Anlage sorgen 22 Mitarbeiter, allesamt zu<br />
zertifizierten Kletter-Tra<strong>in</strong>ern ausgebildet.<br />
Je<strong>der</strong> Kletterfre<strong>und</strong> erhält neben<br />
Helm <strong>und</strong> Klettergurt e<strong>in</strong>e kurze Sicherheits-E<strong>in</strong>weisung.<br />
Am Start <strong>der</strong> Kletterpartie<br />
werden die Karab<strong>in</strong>erhaken des<br />
Klettergurts an e<strong>in</strong>em Sicherheitsseil befestigt.<br />
„Auf diese Weise s<strong>in</strong>d die Kletterer<br />
vor Stürzen gesichert“, erklärt Bergwerks-<br />
Geschäftsführer Oliver Heß. Selbst bei<br />
e<strong>in</strong>em Fehltritt über wackelige Holzbrücken<br />
kann nichts passieren. K<strong>in</strong><strong>der</strong>, die<br />
zum ersten Mal klettern, s<strong>in</strong>d außerdem<br />
mit e<strong>in</strong>er speziellen Save-Roller-Befestigung<br />
permanent am Seil gesichert. E<strong>in</strong>zige<br />
Bed<strong>in</strong>gung für die Erlebnis-Klettertour<br />
ist e<strong>in</strong>e M<strong>in</strong>destgröße von 1,10<br />
Metern, für kle<strong>in</strong>ere K<strong>in</strong><strong>der</strong> ist <strong>der</strong> Hochseilgarten<br />
nicht geeignet.<br />
Mehr an Ausrüstung benötigt man nicht,<br />
„auch ke<strong>in</strong>e beson<strong>der</strong>e sportliche Fitness“,<br />
betont Oliver Heß. „Das Klettern<br />
soll Groß <strong>und</strong> Kle<strong>in</strong> e<strong>in</strong>fach nur Spaß<br />
machen.“ Zur Stärkung können die<br />
Bergwerksteiger <strong>in</strong> die „Lange Schicht“<br />
gehen, e<strong>in</strong>e Event-Gastronomie im Stil<br />
e<strong>in</strong>er Bergwerkskaschemme. „Klettern<br />
macht schließlich hungrig“, me<strong>in</strong>t <strong>der</strong><br />
Geschäftsführer.<br />
Bergwerk Berl<strong>in</strong><br />
Kurt-Weill-Gasse 7, 12627 Berl<strong>in</strong><br />
Tel.: 030-99 27 43 73<br />
Eröffnung am 28.09.2012<br />
Öffnungszeiten: Mo-Do 12-22 Uhr,<br />
Fr-Sa 12-24 Uhr, So 10-22 Uhr<br />
E<strong>in</strong>tritt: Erwachsene Mo-Do 19 Euro,<br />
Fr-So 22 Euro; K<strong>in</strong><strong>der</strong> unter 12 Jahren<br />
Mo-Do 15 Euro, Fr-So 17 Euro; Schüler<br />
Mo-Do 17 Euro, Fr-So 20 Euro<br />
www.bergwerk-berl<strong>in</strong>.de<br />
14 STADT UND LAND Journal Nr. 38 • September 2012
Großes K<strong>in</strong>o <strong>in</strong> Hellersdorf<br />
Die gewiNNeR AUS Dem<br />
STADT UND LAND JoURNAL<br />
NR. 37:<br />
Herzlichen Glückwunsch!<br />
Gew<strong>in</strong>nspiel: Vierseithof<br />
Lösung: Dieter Kobusch<br />
Katr<strong>in</strong> Liefhold, 12627 Berl<strong>in</strong><br />
Gew<strong>in</strong>nspiel: Berl<strong>in</strong>-Rätsel<br />
Lösung: Fernmeldeturm Schäferberg<br />
Claus-Dieter Sohst, 12621 Berl<strong>in</strong><br />
Gew<strong>in</strong>nspiel: Bücher-Tipps<br />
Unter Haien:<br />
Kathar<strong>in</strong>a Kulmann, 12619 Berl<strong>in</strong><br />
Das Lächeln <strong>der</strong> Frauen:<br />
Kai-Uwe Störr, 12487 Berl<strong>in</strong><br />
E<strong>in</strong>fach Fre<strong>und</strong>e:<br />
Katica Busch, 12305 Berl<strong>in</strong><br />
STADT UND LAND Journal Nr. 38 • September 2012<br />
Das 18. Hellersdorfer Balkonk<strong>in</strong>o wurde<br />
<strong>in</strong> diesem Jahr erneut zu e<strong>in</strong>em Anziehungspunkt<br />
für die Hellersdorfer <strong>und</strong><br />
ihre Gäste. Insbeson<strong>der</strong>e die Eröffnungsveranstaltung<br />
am 27. Juli lockte mit<br />
e<strong>in</strong>em tollen Programm viele Besucher<br />
auf den Cecilienplatz am U-Bahnhof<br />
Kaulsdorf Nord. Von 19.00 bis 21.00 Uhr<br />
begeisterte e<strong>in</strong>e junge Berl<strong>in</strong>er Band das<br />
Publikum mit den Hits <strong>der</strong> <strong>Neu</strong>en Deutschen<br />
Welle <strong>und</strong> mit e<strong>in</strong>er Rosenstolz-<br />
Cover-Show, die zu spontanen Tanze<strong>in</strong>lagen<br />
animierte.<br />
Noch vor dem Filmstart verloste die<br />
STADT UND LAND e<strong>in</strong>e ganze Reihe begehrter<br />
Preise r<strong>und</strong> um das Thema „Hollywood<br />
<strong>in</strong> Hellersdorf“. Die Gew<strong>in</strong>ner<br />
freuten sich über bedruckte Regiestühle,<br />
Balkonk<strong>in</strong>o-Champagner <strong>und</strong> Balkonk<strong>in</strong>o-T-Shirts.<br />
Der Eröffnungsfilm „Kokowääh“,<br />
e<strong>in</strong>e Romantikkomödie mit Til<br />
Schweiger <strong>und</strong> Tochter Emma, lockte an<br />
diesem hochsommerlichen Abend weit<br />
über 500 Gäste vor die Le<strong>in</strong>wand.<br />
beRLiNeR beziRke<br />
Auch an den folgenden drei Film-Freitagabenden<br />
fanden sich viele C<strong>in</strong>easten mit<br />
Klappstühlen e<strong>in</strong>. Mit „Johnny English“,<br />
„Sherlock Holmes“ <strong>und</strong> „Me<strong>in</strong>e erf<strong>und</strong>ene<br />
Frau“ wurden unterhaltsame Kassenschlager<br />
gezeigt, ab 19.00 Uhr brachte jeweils<br />
Livemusik Stimmung auf den Platz.<br />
Ob mit Picknickkorb, Chips o<strong>der</strong> Bratwurst,<br />
Camp<strong>in</strong>gstuhl, Bierbank o<strong>der</strong> Decke<br />
– Jung <strong>und</strong> Alt kamen beim diesjährigen<br />
Balkonk<strong>in</strong>o zusammen <strong>und</strong><br />
amüsierten sich prächtig.<br />
15
THemA VeRmiScHTeS<br />
Tempelhofer Freiheit –<br />
Auf dem Weg zum Park von morgen<br />
Klaus ist wahrsche<strong>in</strong>lich schon Ende 40<br />
<strong>und</strong> trägt e<strong>in</strong>en Zopf. Gerade montiert er<br />
Mast <strong>und</strong> Surfsegel auf se<strong>in</strong> Longboard.<br />
„Ich hab das D<strong>in</strong>g immer dabei“, sagt er.<br />
„Aber W<strong>in</strong>dstärke Drei muss es schon se<strong>in</strong>.<br />
Sonst br<strong>in</strong>gt das alles nix.“ Wie e<strong>in</strong> Surfer<br />
sieht er mit se<strong>in</strong>em Wohlstandsbauch<br />
nicht gerade aus. Aber er hat def<strong>in</strong>itiv se<strong>in</strong>en<br />
Spaß. Esther dagegen ist e<strong>in</strong> wenig<br />
unzufrieden: „Mittlerweile habe ich e<strong>in</strong>en<br />
mittelprächtigen Sonnenbrand, trotz<br />
Lichtschutzfaktor 30. Schatten? Bäume?<br />
Fehlanzeige.“ Und dem siebenjährigen<br />
Felix, dem fehlt auf jeden Fall e<strong>in</strong>e Rutsche<br />
<strong>und</strong> e<strong>in</strong>e ganz große Kiste voller<br />
Sand.<br />
Diese Beispiele zeigen: Sportler <strong>und</strong> Aktivisten<br />
lieben das weitläufige Gelände. Erholungssuchenden<br />
<strong>und</strong> vor allem Senioren<br />
fehlen die schattigen Plätze, kurze<br />
Wegverb<strong>in</strong>dungen <strong>und</strong> Sitzgelegenheiten.<br />
Die K<strong>in</strong><strong>der</strong> vermissen Spielplätze.<br />
E<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>malige Chance<br />
E<strong>in</strong>e Metropole wie Berl<strong>in</strong> ist ständig im<br />
Wandel. Aber selbst hier bietet sich nur e<strong>in</strong>-<br />
16<br />
mal die ungewöhnliche Chance, mitten <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>er gewachsenen Großstadt e<strong>in</strong>en Freiraum<br />
von über 300 Hektar zu e<strong>in</strong>er Parklandschaft<br />
umzugestalten, <strong>in</strong> <strong>der</strong> alle Altersgruppen<br />
<strong>und</strong> soziale Schichten ihre<br />
persönlichen Interessen ausleben können:<br />
Sport zu treiben, die Ruhe zu genießen o<strong>der</strong><br />
sich mit Fre<strong>und</strong>en zu treffen. Der Anfang ist<br />
mit Öffnung des Geländes für die Bürger<strong>in</strong>nen<br />
<strong>und</strong> Bürger im Mai 2010 gemacht.<br />
E<strong>in</strong>e Befragung <strong>der</strong> Grün Berl<strong>in</strong> GmbH, die<br />
für die Planung <strong>der</strong> zukünftigen Parklandschaft<br />
<strong>und</strong> die gegenwärtige Bewirtschaftung<br />
des Geländes verantwortlich ist, hat<br />
ergeben, dass zwei Drittel <strong>der</strong> Besucher zusätzliche<br />
Wege, schattige Areale <strong>und</strong> Spielplätze<br />
vermissen. Diese bisherigen Defizite<br />
erklären für Park-Manager Dr. Michael<br />
Krebs auch den ger<strong>in</strong>gen Anteil älterer Besucher,<br />
<strong>der</strong> gerade e<strong>in</strong>mal bei sechs Prozent<br />
liegt. Auch K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>und</strong> Jugendliche s<strong>in</strong>d mit<br />
14 Prozent im Vergleich zum Berl<strong>in</strong>er<br />
Durchschnitt unterrepräsentiert.<br />
Unter Erhaltung <strong>der</strong> historischen <strong>Land</strong>ebahnen<br />
<strong>und</strong> <strong>der</strong> e<strong>in</strong>drucksvollen Weite<br />
werden die erkannten Defizite Schritt für<br />
Schritt behoben. Durch neue Wege, schat-<br />
tige Ruhezonen, Spiel- <strong>und</strong> Sportplätze,<br />
Naturerfahrungsräume <strong>und</strong> mehr Gastronomie<br />
werden die Qualitäten <strong>der</strong> Tempelhofer<br />
Freiheit erhöht. Da ist es nur noch<br />
e<strong>in</strong>e Frage <strong>der</strong> Zeit, bis auch ältere Menschen<br />
<strong>und</strong> Familien mit K<strong>in</strong><strong>der</strong>n dieses<br />
„Wohnzimmer unter freiem Himmel“ stärker<br />
nutzen werden <strong>und</strong> die Tempelhofer<br />
Freiheit e<strong>in</strong> Park für alle wird.<br />
Auch ökologische <strong>und</strong> ökonomische Gesichtspunkte<br />
spielen bei <strong>der</strong> Parkgestaltung<br />
e<strong>in</strong>e wichtige Rolle. Die von den Besuchern<br />
gewünschte Wasserlandschaft<br />
wird es erstmals ermöglichen, die enormen<br />
Regenwassermengen, die auf das Dach <strong>und</strong><br />
die betonierten Flächen des ehemaligen<br />
Flughafens fallen, auf dem Gelände selbst<br />
zu nutzen. Dadurch werden zukünftig jedes<br />
Jahr etwa 500.000 Euro für die Steuerzahler<br />
e<strong>in</strong>gespart werden können, weil das<br />
Wasser nicht mehr wie bisher <strong>in</strong> die Kanalisation<br />
e<strong>in</strong>geleitet werden muss. E<strong>in</strong>e<br />
kluge <strong>und</strong> nachhaltige Lösung, die gleichzeitig<br />
wegen des kühlenden Effektes <strong>der</strong><br />
Wasserflächen das Kle<strong>in</strong>klima verbessert<br />
<strong>und</strong> den Freizeitwert für die Besucher<strong>in</strong>nen<br />
<strong>und</strong> Besucher erhöht.
Die Parks als Bühnen<br />
Während die Grün Berl<strong>in</strong> GmbH mit <strong>der</strong><br />
Tempelhofer Freiheit noch am Anfang<br />
steht, haben die bekannten <strong>und</strong> etablierten<br />
Parks <strong>und</strong> Gärten <strong>der</strong> landeseigenen<br />
Gesellschaft auch <strong>in</strong> den kommenden<br />
Monaten wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e Menge zu bieten.<br />
Im Britzer Garten wird die große Schau<br />
„Dahlienfeuer“, die <strong>in</strong> den beg<strong>in</strong>nenden<br />
Herbst 10.000 Farbtupfer br<strong>in</strong>gt, wie<strong>der</strong><br />
Zehntausende von Besuchern anziehen.<br />
In den Gärten <strong>der</strong> Welt können sich die<br />
Gäste auf das ch<strong>in</strong>esische Mondfest freuen.<br />
Im Natur-Park Schöneberger Südgelände<br />
s<strong>in</strong>d gleich vier Produktionen <strong>der</strong><br />
Shakespeare Company Berl<strong>in</strong> zu sehen,<br />
<strong>der</strong> Park am Gleisdreieck feiert den 1. Geburtstag<br />
<strong>und</strong> im Botanischen Volkspark<br />
Blankenfelde-Pankow ist das Herbstfest<br />
e<strong>in</strong>e Gelegenheit, e<strong>in</strong>e bisher vielleicht<br />
unbekannte Anlage zu entdecken.<br />
STADT UND LAND Journal Nr. 38 • September 2012<br />
DAmALS wAR’S... VeRmiScHTeS<br />
Klimaschutz 2.0: Berl<strong>in</strong> setzt Standards<br />
STADT UND LAND besiegelt erneut klimaschutzabkommen<br />
Im Juli unterzeichnete die STADT UND<br />
LAND geme<strong>in</strong>sam mit den an<strong>der</strong>en städtischen<br />
Wohnungsunternehmen Berl<strong>in</strong>s<br />
<strong>und</strong> Umweltsenator Michael Müller e<strong>in</strong><br />
„Klimaschutzabkommen <strong>der</strong> zweiten Generation“.<br />
Kernstück <strong>der</strong> Vere<strong>in</strong>barung ist<br />
erneut die Senkung <strong>der</strong> CO 2-Emissionen,<br />
def<strong>in</strong>iert als unternehmensspezifischer<br />
Zielwert je Wohnung.<br />
Die STADT UND LAND hat sich mit <strong>der</strong><br />
Unterzeichnung verpflichtet, den CO 2-<br />
Ausstoß pro Wohnung auf 1,5 Tonnen zu<br />
begrenzen. Zum Vergleich: Im Gesamtberl<strong>in</strong>er<br />
Durchschnitt emittiert e<strong>in</strong>e<br />
Wohnung r<strong>und</strong> drei Tonnen CO 2 pro Jahr.<br />
E<strong>in</strong>e Reduzierung ist vor allem durch Investitionen<br />
<strong>in</strong> die energetische Gebäudesanierung<br />
zu erreichen. Aber neben <strong>der</strong><br />
Dämmung von Fassaden, dem E<strong>in</strong>bau<br />
neuer Fenster <strong>und</strong> <strong>der</strong> Umstellung <strong>der</strong><br />
Heizenergie wird energieschonendes Verbraucherverhalten<br />
immer wichtiger. Die<br />
Energie-Beratung <strong>der</strong> Mieter<strong>in</strong>nen <strong>und</strong><br />
Mieter soll deshalb <strong>in</strong> Zukunft weiter ausgebaut<br />
werden. Darüber h<strong>in</strong>aus soll im<br />
Interesse <strong>der</strong> Mieter<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Mieter<br />
noch konsequenter auf Wirtschaftlichkeit<br />
beim Klimaschutz geachtet werden.<br />
E<strong>in</strong>en Großteil <strong>der</strong> angestrebten Emissions-E<strong>in</strong>sparungen<br />
wird die STADT UND<br />
LAND durch die anstehende Sanierung <strong>der</strong><br />
John-Locke-Siedlung <strong>in</strong> Lichtenrade er-<br />
Das „Dahlienfeuer“ gehört neben„tulipan“<br />
zu den schönsten son<strong>der</strong>schauen im britzer Garten.<br />
reichen. Dort werden <strong>in</strong> den nächsten<br />
sechs Jahren über 1.600 Wohnungen auf<br />
e<strong>in</strong>en hohen energetischen Standard gebracht.<br />
Auch stADt UnD lAnD-Geschäftsführer<br />
<strong>in</strong>go Malter (4.v.l.) füllte das Klimaschutz-sparschwe<strong>in</strong><br />
<strong>in</strong> Anwesenheit von senator Michael<br />
Müller (l.) mit e<strong>in</strong>er Klimaschutzvere<strong>in</strong>barung.<br />
17
VeRANSTALTUNgSTippS<br />
THemA beRLiNeR NeUeS mARkTpLATz AUS beziRke TempeLHoF<br />
Marktplatz Mietwohnungen<br />
18<br />
ALTgLieNicke<br />
3-zimmer-wohnung<br />
nippeser str. 8, 12524 berl<strong>in</strong><br />
2. obergeschoss, l<strong>in</strong>ks<br />
Baujahr: 1995<br />
Ausstattung: Fernheizung, zentrale warmwasserversorgung,<br />
e<strong>in</strong>bauküche, elektroherd,<br />
Kabelanschluss (Fremdvertrag), balkon,<br />
Keller, öffentlich geför<strong>der</strong>ter wohnraum<br />
Frei ab: sofort<br />
Größe: 80 m²<br />
netto-Kaltmiete: 468,64 €<br />
Brutto-Warmmiete: 666,06 €<br />
3-zimmer-wohnung<br />
hermsdorfer straße 3, 12627 berl<strong>in</strong><br />
4. obergeschoss, rechts<br />
Baujahr: 1989<br />
Ausstattung: Fernheizung, zentrale warmwasserversorgung,<br />
elektroherd, Kabelanschluss<br />
(Fremdvertrag), balkon, Keller<br />
Frei ab: sofort<br />
Größe: 68 m²<br />
netto-Kaltmiete: 340,70 €<br />
Brutto-Warmmiete: 504,00 €<br />
3-zimmer-wohnung<br />
Coloniaallee 15, 12524 berl<strong>in</strong><br />
1. obergeschoss, rechts<br />
Baujahr: 1997<br />
Ausstattung: Fernheizung, zentrale warmwasserversorgung,<br />
Kabelanschluss (Fremdvertrag),<br />
balkon, Keller, öffentlich geför<strong>der</strong>ter<br />
wohnraum<br />
Frei ab: 01.10.2012<br />
Größe: 74 m²<br />
netto-Kaltmiete: 435,34 €<br />
Brutto-Warmmiete: 622,15 €<br />
HeLLeRSDoRF<br />
4-zimmer-wohnung<br />
hellersdorfer straße 201,12627 berl<strong>in</strong><br />
1. obergeschoss<br />
Baujahr: 1985<br />
Ausstattung: Fernheizung, zentrale warmwasserversorgung,<br />
elektroherd, Kabelanschluss<br />
(Fremdvertrag), balkon, Keller<br />
Frei ab: sofort<br />
Größe: 73 m²<br />
netto-Kaltmiete: 370,96 €<br />
Brutto-Warmmiete: 572,18 €<br />
HeLLeRSDoRF mARieNDoRF<br />
2-zimmer-wohnung<br />
riesaer str. 56, 12627 berl<strong>in</strong><br />
5. obergeschoss, Mitte<br />
Baujahr: 1987<br />
Ausstattung: Fernheizung, zentrale warmwasserversorgung,<br />
elektroherd, Kabelanschluss<br />
Fremdvertrag, balkon, Keller<br />
Aktion: „treppe rauf – Miete runter“ – sie sparen<br />
sechs nettokaltmieten<br />
Frei ab: sofort<br />
Größe: 82 m²<br />
netto-Kaltmiete: 368,55 €<br />
Brutto-Warmmiete: 565,11 €<br />
2-zimmer-wohnung<br />
Mariendorfer Damm 212, 12107 berl<strong>in</strong><br />
1. obergeschoss<br />
Baujahr: 1980<br />
Ausstattung: zentralheizung Gas, zentrale<br />
warmwasserversorgung, e<strong>in</strong>bauküche, Gasherd,<br />
Kabelanschluss (Fremdvertrag), terrasse,<br />
Keller, öffentlich geför<strong>der</strong>ter wohnraum<br />
Frei ab: sofort<br />
Größe: 76 m²<br />
netto-Kaltmiete: 434,46 €<br />
Brutto-Warmmiete: 617,36 €<br />
STADT UND LAND Journal Nr. 38 • September 2012
Vermietungs-Hotl<strong>in</strong>e: 030-6892 6892<br />
Vermietungs-Hotl<strong>in</strong>e Hellersdorf: 030-6892 7777<br />
NeUköLLN NeUköLLN<br />
4-zimmer-wohnung (maisonette)<br />
Fritzi-Massary-str. 115, 12057 berl<strong>in</strong><br />
2. obergeschoss<br />
Baujahr: 1983<br />
Ausstattung: Fernheizung, zentrale warmwasserversorgung,<br />
e<strong>in</strong>bauküche, elektroherd,<br />
Abstellraum, Gäste-wC, Kabelanschluss<br />
(Fremdvertrag), terrasse, loggia,<br />
Keller, öffentlich geför<strong>der</strong>ter wohnraum<br />
Frei ab: 01.11.2012<br />
Größe: 114 m²<br />
netto-Kaltmiete: 539,27 €<br />
Brutto-Warmmiete: 871,11 €<br />
NeUköLLN<br />
2-zimmer-wohnung<br />
Falkstr. 20, 12053 berl<strong>in</strong><br />
6. obergeschoss<br />
Baujahr: 1984<br />
Ausstattung: Fernheizung, zentrale warmwasserversorgung,<br />
e<strong>in</strong>bauküche, Gasherd,<br />
Abstellraum, Kabelanschluss (Fremdvertrag),<br />
w<strong>in</strong>tergarten, Aufzug, Keller, öffentlich geför<strong>der</strong>ter<br />
wohnraum<br />
Frei ab: 01.11.2012<br />
Größe: 63 m²<br />
netto-Kaltmiete: 322,65 €<br />
Brutto-Warmmiete: 524,85 €<br />
STADT UND LAND Journal Nr. 38 • September 2012<br />
2-zimmer-wohnung<br />
briesestr. 18, 12053 berl<strong>in</strong><br />
2. obergeschoss<br />
Baujahr: 1971<br />
Ausstattung: Fernheizung, zentrale warmwasserversorgung,<br />
Gasherd, Kabelanschluss<br />
(Fremdvertrag), balkon, Aufzug, Keller, öffentlich<br />
geför<strong>der</strong>ter wohnraum<br />
Frei ab: 01.09.2012<br />
Größe: 66 m²<br />
netto-Kaltmiete: 341,63 €<br />
Brutto-Warmmiete: 517,13 €<br />
RUDow<br />
3-zimmer-wohnung<br />
neuköllner str. 314, 12357 berl<strong>in</strong><br />
2. obergeschoss<br />
Baujahr: 1975<br />
Ausstattung: zentralheizung Öl, zentrale<br />
warmwasserversorgung, e<strong>in</strong>bauküche, elektroherd,<br />
Abstellraum, Kabelanschluss (Fremdvertrag),<br />
balkon, Keller<br />
Frei ab: sofort<br />
Größe: 99 m²<br />
netto-Kaltmiete: 614,41 €<br />
Brutto-Warmmiete: 898,17 €<br />
mARkTpLATz mARkTpLATz<br />
www.stadt<strong>und</strong>land.de<br />
3-zimmer-wohnung<br />
Morusstr. 20, 12053 berl<strong>in</strong><br />
3. obergeschoss<br />
Baujahr: 1977<br />
Ausstattung: Fernheizung, zentrale warmwasserversorgung,<br />
e<strong>in</strong>bauküche, Gasherd,<br />
Abstellraum, Kabelanschluss (Fremdvertrag),<br />
w<strong>in</strong>tergarten, Aufzug, Keller, öffentlich geför<strong>der</strong>ter<br />
wohnraum<br />
Frei ab: 01.09.2012<br />
Größe: 80 m²<br />
netto-Kaltmiete: 406,23 €<br />
Brutto-Warmmiete: 673,33 €<br />
2-zimmer-wohnung<br />
neuköllner str. 308, 12357 berl<strong>in</strong><br />
1. obergeschoss<br />
Baujahr: 1975<br />
Ausstattung: zentralheizung Öl, zentrale<br />
warmwasserversorgung, e<strong>in</strong>bauküche, elektroherd,<br />
Kabelanschluss (Fremdvertrag), balkon,<br />
Keller<br />
Frei ab: sofort<br />
Größe: 65 m²<br />
netto-Kaltmiete: 402,37 €<br />
Brutto-Warmmiete: 596,06 €<br />
19
FReizeiT<br />
<strong>Neu</strong> <strong>in</strong> <strong>Johannisthal</strong>:<br />
<strong>Il</strong> <strong>Monello</strong> – <strong>der</strong> <strong>Spitzbub</strong><br />
Nahe dem S-Bahnhof Schöneweide hat<br />
am Sterndamm 7 im Frühjahr 2012 e<strong>in</strong><br />
sympathisches italienisches Restaurant<br />
aufgemacht: „<strong>Il</strong> <strong>Monello</strong>“, zu Deutsch: Der<br />
<strong>Spitzbub</strong>. Hell <strong>und</strong> e<strong>in</strong>ladend präsentieren<br />
sich die großzügigen Räumlichkeiten, aufmerksam<br />
die vierköpfige, junge Crew. Beson<strong>der</strong>es<br />
Highlight: Die große Terrasse mit<br />
Korbstühlen <strong>und</strong> Sonnenschirmen. Der<br />
Inhaber ist e<strong>in</strong> waschechter Italiener aus<br />
Kalabrien, <strong>der</strong> die Deutschen mit se<strong>in</strong>er<br />
Küche verwöhnen möchte.<br />
Ob Melone mit Parmasch<strong>in</strong>ken als Vorspeise,<br />
e<strong>in</strong>e Gemüsesuppe für den kle<strong>in</strong>en<br />
Hunger, e<strong>in</strong>en Rucolasalat mit Cherrytomaten,<br />
luftgetrocknetem R<strong>in</strong><strong>der</strong>sch<strong>in</strong>ken<br />
<strong>und</strong> P<strong>in</strong>ienkernen für die schlanke L<strong>in</strong>ie,<br />
Ste<strong>in</strong>ofen-Pizza, Gorgonzola-Gnocchi o<strong>der</strong><br />
Rumpsteak für den großen Hunger – auf<br />
<strong>der</strong> Speisekarte ist für jeden Geschmack<br />
etwas dabei. Anschließend locken heiße<br />
Feigen mit grünem Pfeffer <strong>und</strong> Vanilleeis<br />
als Nachspeise. Alle Gerichte gibt es auch<br />
außer Haus.<br />
<strong>Il</strong> <strong>Monello</strong> hat bereits erste Stammk<strong>und</strong>en<br />
<strong>und</strong> Reservierungen für Geburtstage,<br />
Hochzeiten <strong>und</strong> Weihnachtsfeiern.<br />
Also nichts wie h<strong>in</strong>!<br />
<strong>Il</strong> <strong>Monello</strong><br />
Sterndamm 7, 12487 Berl<strong>in</strong><br />
Tel. Reservierung: 030-63 22 24 51<br />
Öffnungszeiten: Di-Fr 15-23 Uhr,<br />
Sa-So 11.30 - 23.30 Uhr<br />
UNSeRe NeUeN geweRbemieTeR:<br />
Wir wünschen Ihnen e<strong>in</strong>en guten Start<br />
<strong>und</strong> viele treue K<strong>und</strong>en!<br />
Frank Arno Hexamer<br />
Cecilienplatz 7, Hellersdorf<br />
Gaststätte „Wirtshaus Kaulsdorf“<br />
<strong>Il</strong>han Akman<br />
Kaiser-Wilhelm-Platz 5, Schöneberg<br />
Juwelier<br />
Angelika Nagler<br />
Herbertstr. 1, Schöneberg<br />
An- u. Verkauf Damen-Mode<br />
Julia Wetzel, Peyman Elahi<br />
Alt-Tempelhof 36-38, Schöneberg<br />
Restaurant<br />
Rebekka Matthes<br />
Spreestr. 27, Treptow<br />
Bäckerei<br />
20 STADT UND LAND Journal Nr. 38 • September 2012
Spielen – aber sicher!<br />
STADT UND LAND startet Spielplatzprogramm 2012-2019<br />
K<strong>in</strong><strong>der</strong> wollen <strong>und</strong> sollen spielen. Sie<br />
wollen toben, dem Ball h<strong>in</strong>terherjagen,<br />
rennen <strong>und</strong> Rad fahren. Hierfür stehen<br />
ihnen <strong>in</strong> den Beständen <strong>der</strong> STADT UND<br />
LAND viele Flächen zu Verfügung. Klettern,<br />
schaukeln o<strong>der</strong> wippen können sie<br />
auf den 313 Spielplätzen <strong>in</strong> den Wohngebieten,<br />
die e<strong>in</strong> vielfältiges Angebot an sicheren<br />
Spielgeräten für alle Altersgruppen<br />
aufweisen. Regelmäßig werden die Spielgeräte<br />
<strong>und</strong> Spielplätze auf Zustand <strong>und</strong><br />
Schäden kontrolliert <strong>und</strong> jährlich durch<br />
den TÜV überprüft.<br />
Um die Spielplätze auch für die Zukunft<br />
attraktiv zu gestalten, werden sie nun genau<br />
unter die Lupe genommen. Es wird<br />
geprüft, ob für die Mieterk<strong>in</strong><strong>der</strong> e<strong>in</strong> altersgemäßes<br />
Angebot vorhanden ist, ob sich<br />
<strong>der</strong> Spielplatz an <strong>der</strong> richtigen Stelle bef<strong>in</strong>det<br />
o<strong>der</strong> die Größe angepasst werden<br />
muss. Geprüft wird auch, ob die vorhandenen<br />
Spielgeräte europäischen Sicherheitsnormen<br />
entsprechen <strong>und</strong> ob neue<br />
Geräte aufgestellt werden müssen bzw.<br />
können.<br />
<strong>Neu</strong>kölln <strong>und</strong> Hellersdorf<br />
machen den Anfang<br />
Der Startschuss für das Spielplatzprogramm<br />
ist bereits gefallen <strong>und</strong> die ersten<br />
beiden kle<strong>in</strong>en Spielplätze wurden<br />
rechtzeitig zum Sommer mit neuen<br />
Spielgeräten ausgestattet. Im <strong>Stadt</strong>teil<br />
<strong>Neu</strong>kölln <strong>in</strong> <strong>der</strong> Briesestraße 72-76 wurde<br />
<strong>der</strong> Sand gere<strong>in</strong>igt <strong>und</strong> e<strong>in</strong> Klettergerüst<br />
für K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>der</strong> Altersgruppe 2-6<br />
Jahre aufgestellt. Im Kienberg-Viertel <strong>in</strong><br />
Hellersdorf können die K<strong>in</strong><strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />
Suhler Straße 104-144 auf e<strong>in</strong>er neuen<br />
Fe<strong>der</strong>wippe schaukeln – <strong>und</strong> am Ende<br />
<strong>der</strong> Rutsche landen sie weich im naturfarbenen<br />
Holzhäcksel.<br />
Weiter geht es <strong>in</strong> Treptow: Hier haben<br />
gerade die Arbeiten für den Umbau von<br />
fünf Spielplätzen begonnen. Es wird gebuddelt<br />
<strong>und</strong> gegraben, abgerissen <strong>und</strong><br />
ausgebaut. Die Spielgeräte s<strong>in</strong>d bereits<br />
bestellt, so dass es ab Herbst <strong>in</strong> <strong>der</strong> Sieboldstrasse<br />
1-41, <strong>der</strong> Tiburtiustrasse<br />
3-17, im Anne-Frank-Viertel, <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mosischstrasse<br />
5-13 <strong>und</strong> im Schwalbenweg<br />
30-42 heißt: Auf die Plätze, spielen, los.<br />
STADT UND LAND Journal Nr. 38 • September 2012<br />
Spielen ist STADT UND LAND<br />
3,5 Millionen Euro wert<br />
Wenn die K<strong>in</strong><strong>der</strong> mit fröhlichem Lachen<br />
die Rutsche h<strong>in</strong>untersausen o<strong>der</strong> mit<br />
glänzenden Augen hoch <strong>in</strong> die Klettergerüste<br />
steigen, dann zeigt sich schnell <strong>der</strong><br />
Spielwert e<strong>in</strong>es Spielplatzes. Die bunten<br />
Farben <strong>und</strong> das glänzende Metall verbergen<br />
aber gekonnt, dass e<strong>in</strong> attraktives<br />
Spielgerät schnell e<strong>in</strong>mal 15.000 Euro<br />
<strong>und</strong> mehr kosten kann. Denn die Geräte<br />
müssen wetterbeständig se<strong>in</strong> <strong>und</strong> starken<br />
Beanspruchungen standhalten, damit sie<br />
den K<strong>in</strong><strong>der</strong>n viele Jahre Freude bereiten.<br />
Bei <strong>der</strong> Sicherheit auf den Spielplätzen<br />
gibt es für STADT UND LAND ke<strong>in</strong>e Kompromisse.<br />
Deshalb muss manches Mal<br />
e<strong>in</strong> Spielgerät abgebaut werden, das<br />
nicht sofort ersetzt werden kann. Die<br />
r<strong>und</strong> 3,5 Millionen Euro, die <strong>in</strong> den<br />
nächsten Jahren ausschließlich für Spielplätze<br />
zur Verfügung gestellt werden,<br />
s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e Investition <strong>in</strong> die Zukunft –<br />
<strong>und</strong> dann steht auch auf diesem Spielplatz<br />
wie<strong>der</strong> e<strong>in</strong> Spielgerät, das K<strong>in</strong><strong>der</strong>herzen<br />
höher schlagen lässt.<br />
mARkTpLATz FReizeiT<br />
Rollberge, Schlierbacher Weg <strong>und</strong> das<br />
Grabenviertel stehen <strong>in</strong> den Startlöchern<br />
Nach <strong>der</strong> W<strong>in</strong>terpause geht es im Frühjahr<br />
2013 weiter. Dann erhalten die Spielplätze<br />
im Hellersdorfer Grabenviertel e<strong>in</strong>e Run<strong>der</strong>neuerung.<br />
Auch <strong>in</strong> den Rollbergen <strong>in</strong><br />
<strong>Neu</strong>kölln <strong>und</strong> im Schlierbacher Weg <strong>in</strong><br />
Lichtenrade sollen die ersten Ideen realisiert<br />
werden. Hierfür werden <strong>der</strong>zeit Garten-<br />
<strong>und</strong> <strong>Land</strong>schaftsarchitekten für die<br />
Umgestaltung gesucht. Und bis zur <strong>Neu</strong>gestaltung<br />
des letzten Spielplatzes im Jahr<br />
2018 o<strong>der</strong> 2019 gilt die Devise <strong>der</strong> STADT<br />
UND LAND: Spielen – aber sicher!<br />
21
FReizeiT<br />
Willi Wohnlichs Urlaubsreise<br />
Las Vegas hautnah<br />
bei „Stars <strong>in</strong> concert“<br />
Jubiläumsangebot<br />
Was ursprünglich nur vier Monate dauern<br />
sollte, ist <strong>in</strong>zwischen seit 15 Jahren<br />
<strong>und</strong> mit vier Millionen Besuchern fester<br />
Bestandteil im Berl<strong>in</strong>er Kulturprogramm:<br />
„Stars <strong>in</strong> Concert“.<br />
Diese Live-Show br<strong>in</strong>gt die weltbesten<br />
Doppelgänger berühmter Musiker auf die<br />
Bühne des Estrel Festival Centers. Wenn<br />
Marilyn Monroe ihre Hüften schw<strong>in</strong>gt,<br />
Robbie Williams leibhaftig vor dem Publikum<br />
steht <strong>und</strong> Joe Cockers unverkennbare<br />
Stimme ertönt, bekommt man<br />
Gänsehaut. Schließlich s<strong>in</strong>d die Künstler<br />
nicht nur optisch, son<strong>der</strong>n auch stimmlich<br />
von den Orig<strong>in</strong>alen kaum zu unterscheiden.<br />
Begleitet von e<strong>in</strong>er Live-Band<br />
<strong>und</strong> verführerischen Tänzer<strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d<br />
die „Stars <strong>in</strong> Concert“- Doppelgänger an<br />
Perfektion nicht zu übertreffen.<br />
Am 28. November startet das Estrel mit<br />
beson<strong>der</strong>en Weihnachts-Show-Angeboten<br />
<strong>in</strong> die W<strong>in</strong>tersaison. Genießen Sie<br />
e<strong>in</strong>en festlichen Abend zu zweit, mit<br />
Fre<strong>und</strong>en o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Familie bei Gaumenfreuden<br />
aus <strong>der</strong> Estrel-Küche <strong>und</strong> anschließendem<br />
Besuch <strong>der</strong> „Stars <strong>in</strong><br />
Concert“-Weihnachtsshow.<br />
Anlässlich des 15-jährigen Jubiläums<br />
gibt es e<strong>in</strong> beson<strong>der</strong>es Angebot:<br />
Mieter <strong>der</strong> STADT UND LAND erhalten<br />
e<strong>in</strong>en Preisvorteil von 15% <strong>und</strong><br />
e<strong>in</strong>en Piccolo für alle Show - Buchungen<br />
unter dem Buchungsstichwort:<br />
„STADT UND LAND“.<br />
Gültig für alle Kategorien bis zum<br />
30.12.2012 direkt am Ticket-Counter<br />
im Estrel Berl<strong>in</strong>. Kartenreservierung<br />
unter Ticket-Hotl<strong>in</strong>e: 030 -<br />
6831 6831<br />
Ticket-Preise: 20,00 (PK V) bis 48,50<br />
(PK I) Euro zzgl. 10% VVK- <strong>und</strong> 1,80<br />
Euro Ticket-Gebühr<br />
Estrel Festival Center<br />
Sonnenallee 225, 12057 Berl<strong>in</strong><br />
www.estrel.com<br />
Willi Wohnlich konnte es kaum erwarten,<br />
mit <strong>der</strong> Gew<strong>in</strong>ner<strong>in</strong> des großen<br />
STADT UND LAND - Fotowettbewerbs<br />
auf Reisen zu gehen. Und die freute sich<br />
ebenso. Cathar<strong>in</strong>a Lambrecht war die<br />
glückliche Gew<strong>in</strong>ner<strong>in</strong> e<strong>in</strong>es zweiwöchigen<br />
Urlaubs mit dem Luxus-Wohnmobil.<br />
Geschäftsführer Ingo Malter (l.) gratulierte<br />
ihr <strong>und</strong> wünschte e<strong>in</strong>e gute Reise.<br />
Vom 13.-25. August war sie mit ihrem<br />
Töchterchen <strong>und</strong> ihrem Vater entlang<br />
<strong>der</strong> Ostseeküste unterwegs <strong>und</strong> genoss<br />
mit Willi Wohnlich frische Seeluft. Die<br />
Aufmerksamkeit <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Urlauber<br />
war ihnen zu je<strong>der</strong> Zeit sicher, denn Willi<br />
zog alle Blicke auf sich.<br />
Gew<strong>in</strong>nen Sie mit etwas Glück e<strong>in</strong> tolles<br />
Estrel-Arrangement für 2 Personen:<br />
E<strong>in</strong>e Übernachtung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Deluxe-<br />
Zimmer <strong>in</strong>kl. Frühstück, Nutzung des<br />
Sauna- <strong>und</strong> Fitnessbereiches, 3-Gänge-<br />
Menü <strong>und</strong> Besuch <strong>der</strong> Show „Stars <strong>in</strong><br />
Concert“.<br />
pReiSFRAge:<br />
Wie viele Zimmer hat das Estrel-<br />
Hotel? a) 680 b) 957 c) 1.125<br />
Die Lösung bitte bis zum 12.10.2012<br />
an STADT UND LAND,<br />
Öffentlichkeitsarbeit,<br />
Werbell<strong>in</strong>str. 12, 12053 Berl<strong>in</strong>,<br />
E-Mail: journal@stadt<strong>und</strong>land.de<br />
22 STADT UND LAND Journal Nr. 38 • September 2012
STADT UND LAND<br />
im gesellschaftlichen Dialog<br />
Ges<strong>in</strong>e Schwan zum Thema „Was heißt Integration?“<br />
Am 9. Juli 2012 war auf E<strong>in</strong>ladung <strong>der</strong><br />
STADT UND LAND die renommierte Politikwissenschaftler<strong>in</strong><br />
Prof. Dr. Ges<strong>in</strong>e<br />
Schwan im Rathaus <strong>Neu</strong>kölln zu Gast.<br />
Ges<strong>in</strong>e Schwan war viele Jahre lang Professor<strong>in</strong><br />
an <strong>der</strong> Freien Universität Berl<strong>in</strong><br />
<strong>und</strong> Präsident<strong>in</strong> <strong>der</strong> Europa-Universität<br />
Viadr<strong>in</strong>a sowie Koord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong> <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esregierung<br />
für die grenznahe <strong>und</strong> zivilgeschichtliche<br />
Zusammenarbeit mit Polen.<br />
Thema des Abends war die Frage: „Was<br />
heißt Integration?“ Frau Professor Schwan<br />
gewann das Publikum im <strong>Neu</strong>köllner Rathaus<br />
durch die anschauliche Präsentation<br />
zweier Möglichkeiten, wie e<strong>in</strong>e Gesellschaft<br />
das Thema Integration <strong>in</strong>terpretieren<br />
kann <strong>und</strong> welche Folgen sich daraus<br />
ergeben:<br />
STADT UND LAND Journal Nr. 38 • September 2012<br />
Es besteht die Möglichkeit, die Integrationsfrage<br />
so zu betrachten, wie es <strong>in</strong><br />
Deutschland <strong>der</strong>zeit größtenteils üblich ist.<br />
Hier herrscht die Ansicht, dass es e<strong>in</strong>e deutsche<br />
Mehrheit gäbe, die durch e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same<br />
Geschichte, Sprache <strong>und</strong> Kultur<br />
verb<strong>und</strong>en ist <strong>und</strong> e<strong>in</strong>e „Leitkultur“ herausgebildet<br />
hat. Diese Ansicht hat die Notwendigkeit<br />
zur Folge, dass sich Zuwan<strong>der</strong>er<br />
an diese Kultur anpassen <strong>und</strong> gravierende<br />
Abweichungen vermeiden müssen.<br />
Frau Professor Schwan stellte diese Interpretationsmöglichkeit<br />
<strong>in</strong> Frage. Sie gab zu<br />
bedenken, dass es auch <strong>in</strong>nerhalb Deutschlands<br />
regional ausgeprägte, sprachliche<br />
<strong>und</strong> kulturelle Unterschiede gäbe. Zudem<br />
seien bei dieser E<strong>in</strong>stellung Konflikte quasi<br />
vorprogrammiert.<br />
Deshalb plädierte die Professor<strong>in</strong> für e<strong>in</strong>e<br />
an<strong>der</strong>e Sicht auf die Integrationsfrage, die<br />
FReizeiT<br />
wesentlich erfolgversprechen<strong>der</strong> sei <strong>und</strong><br />
mehr unserer freiheitlichen Demokratie<br />
entspreche: Hier herrscht die E<strong>in</strong>sicht,<br />
dass es ke<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>heitliche Mehrheitsgesellschaft<br />
gibt <strong>und</strong> diese auch nicht gewünscht<br />
ist, weil Vielfalt viel bereichern<strong>der</strong> ist als<br />
E<strong>in</strong>heitlichkeit <strong>und</strong> die Weiterentwicklung<br />
e<strong>in</strong>er Gesellschaft immer auch Verän<strong>der</strong>ung<br />
bedeutet. Zudem seien Konflikte,<br />
die sich aus <strong>der</strong> Vielfalt ergeben, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
Demokratie ebenso notwendig <strong>und</strong> för<strong>der</strong>lich<br />
wie das Recht aller Bürger, am sozialen,<br />
politischen <strong>und</strong> wirtschaftlichen Leben<br />
teilzuhaben.<br />
Der Vortrag von Frau Professor Schwan traf<br />
auf großes Interesse, das <strong>in</strong> viele Fragen<br />
mündete, so dass die lebhafte Diskussion<br />
um das Thema Integration auch anschließend<br />
bei e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Imbiss fortgesetzt<br />
wurde.<br />
23
THemA FReizeiT<br />
<strong>Stadt</strong> <strong>der</strong> E<strong>in</strong>wan<strong>der</strong>ung<br />
Die 775-jährige Geschichte Berl<strong>in</strong>s ist<br />
auch e<strong>in</strong>e Geschichte <strong>der</strong> Zuwan<strong>der</strong>ung.<br />
Immer wie<strong>der</strong> kamen Menschen aus an<strong>der</strong>en<br />
Län<strong>der</strong>n an die Spree. Viele flohen<br />
vor Verfolgung aus ihren Heimatlän<strong>der</strong>n,<br />
an<strong>der</strong>e kamen aus wirtschaftlichen<br />
Gründen.<br />
Zuerst wan<strong>der</strong>ten Hugenotten, Böhmen,<br />
Schlesier e<strong>in</strong>, Mitte des vergangenen Jahrhun<strong>der</strong>ts<br />
Türken, danach kamen Polen<br />
<strong>und</strong> Asiaten, seit kurzem junge Südeuropäer.<br />
Sie kamen als Fremde <strong>und</strong> blieben als<br />
Fre<strong>und</strong>e. Sie wurden beargwöhnt, mussten<br />
sich anpassen <strong>und</strong> <strong>in</strong>tegrieren. Seit Bestehen<br />
<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> bereichern Zuwan<strong>der</strong>er mit<br />
ihrer Vielfalt das kulturelle <strong>und</strong> soziale Leben<br />
<strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>.<br />
Fadi Saad br<strong>in</strong>gt es folgen<strong>der</strong>maßen auf<br />
den Punkt: „Berl<strong>in</strong>er mit Migrationsh<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong><br />
br<strong>in</strong>gen ihre Träume mit <strong>und</strong><br />
setzen alles daran, sie zu verwirklichen.“<br />
Der Deutsch-Araber mit paläst<strong>in</strong>ensischen<br />
Wurzeln lebt <strong>und</strong> arbeitet <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> als<br />
Buchautor <strong>und</strong> Quartiersmanager für das<br />
Gebiet Moabit-Ost. Für ihn ist die <strong>Stadt</strong> zur<br />
neuen Heimat geworden. „Berl<strong>in</strong> war im-<br />
– <strong>Stadt</strong> <strong>der</strong> Vielfalt<br />
berl<strong>in</strong>s erster nobelpreisträger, <strong>der</strong><br />
hollän<strong>der</strong> Jacobus van’t hoff.<br />
mer e<strong>in</strong> Ort <strong>der</strong> Zuwan<strong>der</strong>er“, sagt <strong>der</strong><br />
33-Jährige. Er er<strong>in</strong>nert daran, dass die älteste<br />
öffentliche Schule das noch immer<br />
existierende Französische Gymnasium ist<br />
<strong>und</strong> Berl<strong>in</strong>s erster Nobelpreisträger <strong>der</strong><br />
Hollän<strong>der</strong> Jacobus van’t Hoff war.<br />
Die erste große Zuwan<strong>der</strong>ungswelle erreichte<br />
die <strong>Stadt</strong> 1685. Als Berl<strong>in</strong> kaum<br />
17.000 E<strong>in</strong>wohner zählte, nahm <strong>der</strong> Große<br />
Kurfürst Friedrich Wilhelm aus Frankreich<br />
mehrere tausend se<strong>in</strong>er als Hugenotten<br />
grausam verfolgten, calv<strong>in</strong>istisch-protestantischen<br />
Glaubensbrü<strong>der</strong> <strong>und</strong> -schwestern<br />
„gnädigst“ auf, wie es im Edikt von<br />
Potsdam hieß. Fast vierhun<strong>der</strong>t Jahre später<br />
waren Krieg <strong>und</strong> Vertreibung erneut <strong>der</strong><br />
Gr<strong>und</strong>, <strong>der</strong> tausende Menschen aus Bosnien,<br />
Serbien <strong>und</strong> Kroatien zu uns trieb.<br />
An<strong>der</strong>e kamen aus wirtschaftlicher Not.<br />
Während <strong>der</strong> Industrialisierung <strong>in</strong> den Jahren<br />
1850 bis zum Ersten Weltkrieg strömten<br />
Hun<strong>der</strong>ttausende aus den Preußischen<br />
Ostprov<strong>in</strong>zen <strong>in</strong> die Fabriken <strong>und</strong> Manufakturen<br />
<strong>der</strong> aufstrebenden Metropole.<br />
Hun<strong>der</strong>t Jahre später, <strong>in</strong> den 1950er bis<br />
1970er Jahren, verließen tausende Familien<br />
aus den armen Regionen Anatoliens die<br />
Türkei. Heute stellen ihre Nachkommen<br />
mit fast hun<strong>der</strong>ttausend Menschen die<br />
größte Zuwan<strong>der</strong>ungsgruppe Berl<strong>in</strong>s. Bürger<br />
mit Migrationsh<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong> heißt die<br />
zweite <strong>und</strong> dritte Generation <strong>der</strong> Gastarbeiter,<br />
<strong>der</strong>en Integration größtenteils gelungen<br />
ist. E<strong>in</strong>e enorme gesellschaftspolitische<br />
Aufgabe, die Berl<strong>in</strong>er <strong>und</strong> Zuwan<strong>der</strong>er ge-<br />
24 STADT UND LAND Journal Nr. 38 • September 2012
me<strong>in</strong>sam gemeistert haben. Und schon<br />
machen sich die nächsten Wirtschaftsflüchtl<strong>in</strong>ge<br />
auf den Weg: Junge Spanier<br />
<strong>und</strong> Griechen, die <strong>in</strong> ihren Heimatlän<strong>der</strong>n<br />
aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> wirtschaftlichen Situation<br />
ke<strong>in</strong>e Zukunft mehr sehen. Sie arbeiten <strong>in</strong><br />
den zahlreichen Tapas-Bars, iberischen<br />
<strong>und</strong> griechischen Restaurants, die <strong>in</strong> zunehmendem<br />
Maße das gastronomische<br />
Leben <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> bereichern.<br />
Und nicht nur das, auch die Kultur Berl<strong>in</strong>s<br />
wird stark von Zuwan<strong>der</strong>ern geprägt. E<strong>in</strong><br />
Ort, <strong>der</strong> <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> das <strong>in</strong>ternationale Spektrum<br />
<strong>der</strong> Kunst abbildet, ist das „Haus <strong>der</strong><br />
Kulturen <strong>der</strong> Welt“ <strong>in</strong> <strong>der</strong> „Schwangeren<br />
Auster“ neben dem Kanzleramt an <strong>der</strong><br />
Spree. Es ist e<strong>in</strong> Ausstellungsort, Bühne<br />
<strong>und</strong> Treffpunkt für alle, die <strong>in</strong> nicht-deutschen<br />
Kulturen zuhause s<strong>in</strong>d o<strong>der</strong> sich für<br />
solche <strong>in</strong>teressieren. Hier können die Berl<strong>in</strong>er<br />
regelmäßig auf kulturelle Entdeckungsreise<br />
gehen <strong>und</strong> sich von <strong>der</strong> bildenden<br />
<strong>und</strong> darstellenden Kunst, Musik,<br />
Literatur <strong>und</strong> Filmen aus aller Welt <strong>in</strong>spirieren<br />
lassen.<br />
Menschen aus 184 Nationen leben heute<br />
<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>. Die r<strong>und</strong> 480 000 Zuwan<strong>der</strong>er<br />
machen r<strong>und</strong> 14 Prozent <strong>der</strong> Bevölkerung<br />
von 3,5 Millionen aus. Beson<strong>der</strong>s geprägt<br />
von dieser Vielfalt s<strong>in</strong>d die Innenstadtbezirke<br />
wie Mitte, Friedrichsha<strong>in</strong>-Kreuzberg,<br />
<strong>Neu</strong>kölln, Charlottenburg-Wilmersdorf<br />
<strong>und</strong> Tempelhof-Schöneberg, <strong>in</strong> denen<br />
sich r<strong>und</strong> die Hälfte <strong>der</strong> Zuwan<strong>der</strong>er angesiedelt<br />
hat.<br />
Der vietnamesische Gastronom tran Van hai<br />
betreibt vier restaurants mit 80 Angestellten.<br />
"berl<strong>in</strong> ist e<strong>in</strong>zigartig", sagt <strong>der</strong> 49-Jährige.<br />
STADT UND LAND Journal Nr. 38 • September 2012<br />
Etwa e<strong>in</strong> Drittel <strong>der</strong> Berl<strong>in</strong>er mit Migrationsh<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong><br />
stammt aus EU-Staaten.<br />
Die größte Gruppe, 40.000, kommt aus<br />
dem östlichen Nachbarland Polen, von<br />
den französischen Nachbarn aus dem Westen<br />
leben 14.000 <strong>Land</strong>sleute <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>,<br />
außerdem r<strong>und</strong> 17.000 Italiener <strong>und</strong><br />
11.000 Briten. 15.000 Russen leben <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>,<br />
e<strong>in</strong> Teil davon s<strong>in</strong>d jüdischen Glaubens.<br />
Aus Übersee s<strong>in</strong>d r<strong>und</strong> 14.000 US-<br />
Amerikaner <strong>und</strong> fast ebenso viele<br />
Südamerikaner <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>, die meisten<br />
davon aus Brasilien, <strong>und</strong> über 17.000 Afrikaner.<br />
FReizeiT<br />
Fadi saad, buchautor <strong>und</strong> Quartiersmanager<br />
„berl<strong>in</strong> war immer e<strong>in</strong> ort <strong>der</strong> zuwan<strong>der</strong>er“<br />
E<strong>in</strong>e beson<strong>der</strong>e Gruppe bilden die Vietnamesen,<br />
die e<strong>in</strong>en großen Teil <strong>der</strong> r<strong>und</strong> 70.000 <strong>in</strong><br />
Berl<strong>in</strong> lebenden Asiaten darstellen. Viele<br />
wurden von <strong>der</strong> DDR als so genannte „Kontraktarbeiter“<br />
angeworben <strong>und</strong> blieben nach<br />
dem Mauerfall. So <strong>der</strong> aus Saigon stammende<br />
Tran Van Hai, <strong>der</strong> als Mr Hai die Berl<strong>in</strong>er<br />
Sushi-Gastronomie mit kreativen Gerichten<br />
revolutionierte <strong>und</strong> heute vier Restaurants<br />
besitzt, <strong>in</strong> denen achtzig Angestellte arbeiten.<br />
„Berl<strong>in</strong> gehört gastronomisch zu den führenden<br />
Metropolen <strong>der</strong> Welt“, sagt <strong>der</strong> 49-Jährige.<br />
„Ich kann mir für mich <strong>und</strong> me<strong>in</strong>e Familie<br />
ke<strong>in</strong>en besseren Platz zum Leben<br />
vorstellen. Auch, weil hier Erfolg <strong>und</strong> Leistung<br />
zählen, <strong>und</strong> nicht welcher Nationalität<br />
man angehört.“<br />
Zuwan<strong>der</strong>er s<strong>in</strong>d über die Jahrhun<strong>der</strong>te<br />
wichtige Impulsgeber für das wirtschaftliche,<br />
kulturelle <strong>und</strong> soziale Leben Berl<strong>in</strong>s gewesen,<br />
<strong>und</strong> s<strong>in</strong>d es weiterh<strong>in</strong>. Der Wahl-Berl<strong>in</strong>er<br />
Fadi Saad stellt fest: „Berl<strong>in</strong> verdankt zum<br />
großen Teil den Migranten, dass die <strong>Stadt</strong> so<br />
bunt <strong>und</strong> vital ist. Aufgr<strong>und</strong> ihrer speziellen<br />
Situation gibt es dieses e<strong>in</strong>malige, riesige gastronomische<br />
<strong>und</strong> kulturelle Angebot – das<br />
ganze Jahr über, Tag <strong>und</strong> Nacht."<br />
Wie viel Berl<strong>in</strong> von den Zuwan<strong>der</strong>ern <strong>der</strong><br />
letzten acht Jahrhun<strong>der</strong>te profitiert hat, zeigt<br />
noch bis 28. Oktober die Ausstellung „Berl<strong>in</strong><br />
– <strong>Stadt</strong> <strong>der</strong> Vielfalt" auf dem Schlossplatz.<br />
Weitere Informationen:<br />
www.berl<strong>in</strong>.de/775/jubilaeumsfest<br />
25
FReizeiT<br />
Fallstricke<br />
<strong>in</strong> <strong>der</strong> multimedialen Welt<br />
Worauf Sie bei <strong>der</strong> Nutzung des Internets per Computer <strong>und</strong> Handy achten sollten<br />
Es geht ganz schnell, ohne dass man es<br />
will, <strong>und</strong> es kann richtig teuer werden. Nur<br />
mal eben die Werbung auf dem Handy angeklickt<br />
<strong>und</strong> kurz darauf erhält man e<strong>in</strong>e<br />
saftige Rechnung. Nur mal eben etwas aus<br />
dem Internet heruntergeladen <strong>und</strong> damit<br />
unbeabsichtigt e<strong>in</strong>en Vertrag abgeschlossen.<br />
Internet, Handy, Tablet & Co. bieten<br />
viele Chancen, bergen lei<strong>der</strong> aber auch e<strong>in</strong>ige<br />
Risiken.<br />
Der Berl<strong>in</strong>er Rechtsanwalt Thomas Meier<br />
hat e<strong>in</strong>e kostenfreie Hotl<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>gerichtet,<br />
über die viele Verzweifelte anrufen, die am<br />
PC o<strong>der</strong> Handy ahnungslos im Internet unterwegs<br />
waren <strong>und</strong> nun unter den kostspieligen<br />
Folgen leiden. Der Rechtsanwalt darf<br />
ke<strong>in</strong>e kostenlose Rechtsberatung anbieten,<br />
wohl aber kostenlos über se<strong>in</strong>e Erfahrungen<br />
berichten. Im STADT UND LAND-Interview<br />
gibt er wichtige Tipps, wie man die<br />
Fallstricke <strong>der</strong> Internet-Abzocker umgehen<br />
kann.<br />
Downloads<br />
Viele Benutzer suchen mithilfe von Google<br />
o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Diensten nach e<strong>in</strong>em bestimmten<br />
Download im Internet. Als erste<br />
Suchergebnisse werden oftmals Drittanbieter<br />
angezeigt, die e<strong>in</strong>en L<strong>in</strong>k zum<br />
Download anbieten, <strong>der</strong> versteckte Kosten<br />
hervorrufen kann.<br />
Tipp: Nutzen Sie Seiten von Drittanbietern<br />
nicht. Informieren Sie sich stattdessen<br />
mithilfe <strong>der</strong> Internetsuche, wer <strong>der</strong><br />
Orig<strong>in</strong>al-Anbieter ist <strong>und</strong> laden Sie die gewünschte<br />
Datei – nach genauem Lesen des<br />
Kle<strong>in</strong>gedruckten – nur von dessen Webseite<br />
herunter.<br />
File-Shar<strong>in</strong>g<br />
Gerade Jugendliche nutzen gerne File-Shar<strong>in</strong>g-Netzwerke<br />
wie beispielsweise BitTorrent,<br />
um mit an<strong>der</strong>en Internetnutzern<br />
Musik-, Film- o<strong>der</strong> Fotodateien auszutauschen.<br />
Hierfür stellt <strong>der</strong> Nutzer an<strong>der</strong>en<br />
Netzwerkmitglie<strong>der</strong>n e<strong>in</strong>en eigenen Ordner<br />
zur Verfügung, aus dem beliebig viele<br />
Dateien heruntergeladen werden dürfen.<br />
Im Gegenzug kann sich <strong>der</strong> Nutzer auch bei<br />
den an<strong>der</strong>en Netzwerkmitglie<strong>der</strong>n bedienen.<br />
Das ist nur dann legal, wenn die Daten<br />
nicht urheberrechtlich geschützt s<strong>in</strong>d.<br />
Bei urheberrechtlich geschützten Werken<br />
registrieren die großen Musiklabel, wer<br />
ihre Werke herunterlädt <strong>und</strong> sie anschließend<br />
im Tauschhandel weitergibt. Der<br />
Weiterleitende erhält dann per Post e<strong>in</strong>e<br />
Abmahnung vom Anwalt, <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schadensersatz<br />
<strong>und</strong> Lizenzgebühren <strong>in</strong> Höhe<br />
von 600 bis 1.200 Euro gefor<strong>der</strong>t werden.<br />
Tipp: Teilen Sie Dateien, die urheberrechtlich<br />
geschützt s<strong>in</strong>d, nur mit bis zu fünf<br />
guten Fre<strong>und</strong>en. Nutzen Sie statt <strong>der</strong> File-<br />
Shar<strong>in</strong>g-Angebote lieber Programme, die<br />
das Mitschneiden von Internetradios ermöglichen.<br />
Das ist kostenlos <strong>und</strong> legal,<br />
sofern die Quelle nicht offensichtlich illegal<br />
ist. Der Mitschnitt bei Radiosen<strong>der</strong>n<br />
aus EU-Staaten ist <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel legal, <strong>der</strong><br />
Mitschnitt von kompletten K<strong>in</strong>ofilmen<br />
meistens nicht.<br />
26 STADT UND LAND Journal Nr. 38 • September 2012
Kle<strong>in</strong>gedrucktes<br />
Tipp: Lesen Sie bei Anmeldungen im Internet<br />
das Kle<strong>in</strong>gedruckte überall auf <strong>der</strong><br />
Webseite, auch dort, wo Sie ke<strong>in</strong>e wichtigen<br />
Informationen erwarten. Oftmals<br />
s<strong>in</strong>d hier<strong>in</strong> höhere Preise versteckt o<strong>der</strong><br />
Verpflichtungen zu lang laufenden Verträgen,<br />
die sich automatisch verlängern.<br />
Onl<strong>in</strong>e-Bank<strong>in</strong>g<br />
Tipp: Nutzen Sie auf Ihrem Handy niemals<br />
die Möglichkeit des Onl<strong>in</strong>e-Bank<strong>in</strong>g.<br />
Wenn Sie Ihr Handy verlieren o<strong>der</strong> es gestohlen<br />
wird, s<strong>in</strong>d auch Ihre PINs <strong>und</strong><br />
TANs weg <strong>und</strong> <strong>der</strong> Handy-F<strong>in</strong><strong>der</strong> o<strong>der</strong><br />
-Dieb kann sich sofort problemlos von Ihrem<br />
Konto bedienen.<br />
Registrierungen<br />
Egal ob IQ-Tests o<strong>der</strong> Rezepte: Vorsicht ist<br />
geboten, wenn Sie sich für den Download<br />
extra vorher registrieren müssen. Geben<br />
Sie Ihre persönlichen Daten wie Name, Anschrift<br />
o<strong>der</strong> Telefonnummer nur bekannt,<br />
wenn es unbed<strong>in</strong>gt notwendig ist, beispielsweise<br />
bei e<strong>in</strong>er Bestellung, die per<br />
Post zugesandt werden soll.<br />
STADT UND LAND Journal Nr. 38 • September 2012<br />
Tipp: Wenn die angebotene Leistung kostenlos<br />
ersche<strong>in</strong>t, ist es erlaubt, bei <strong>der</strong><br />
Registrierung falsche Daten e<strong>in</strong>zugeben,<br />
um die tatsächlichen Daten zu schützen.<br />
Weiterleitung auf Handy<br />
Werden Sie skeptisch, wenn Ihnen im Internet<br />
angeboten wird, dass Ihnen e<strong>in</strong><br />
Download auf dem Handy zur Verfügung<br />
gestellt wird, obwohl Sie diesen nicht für<br />
Ihr Mobiltelefon verwenden möchten.<br />
Nicht selten erhalten Sie h<strong>in</strong>terher e<strong>in</strong>e<br />
Rechnung. O<strong>der</strong> Ihre Handy-Daten werden<br />
an Firmen weiterverkauft, die Sie massenhaft<br />
mit Werbung zumüllen.<br />
Tipp: Vermeiden Sie die Herausgabe Ihrer<br />
Handynummer. Vorsorglich Drittanbietersperre<br />
beim Mobilfunkanbieter e<strong>in</strong>richten.<br />
Passwörter<br />
Es geschieht immer häufiger, dass die Passwörter<br />
von E-Mail-Accounts geknackt werden<br />
<strong>und</strong> jemand im Namen des Besitzers<br />
E-Mails schreibt, für die <strong>der</strong> Besitzer dann<br />
verantwortlich gemacht wird.<br />
Tipp: Nutzen Sie unterschiedliche Passwörter<br />
<strong>und</strong> vermeiden Sie Codewörter, die<br />
leicht zu erraten s<strong>in</strong>d, wie beispielsweise<br />
<strong>der</strong> Name Ihres K<strong>in</strong>des o<strong>der</strong> H<strong>und</strong>es. Wäh-<br />
Rechtsanwalt Thomas Meier<br />
Hotl<strong>in</strong>e: 030 - 340 60 478<br />
(ke<strong>in</strong>e kostenlose Rechtsberatung)<br />
E-Mail: hotl<strong>in</strong>e@ra-tm.de<br />
Internet: www.ra-tm.de<br />
FReizeiT<br />
len Sie stattdessen verschiedene Codes,<br />
die aus Zahlen <strong>und</strong> Buchstaben zusammengesetzt<br />
s<strong>in</strong>d.<br />
27
VeRmiScHTeS<br />
775 Jahre Berl<strong>in</strong><br />
mittelalterliches <strong>in</strong> mitte<br />
Denkt man ans Mittelalter, so denkt man an Kreuzritter<br />
o<strong>der</strong> mächtige Rhe<strong>in</strong>-Burgen. An Berl<strong>in</strong> denkt<br />
man eher nicht, <strong>und</strong> das hat se<strong>in</strong>en Gr<strong>und</strong>.<br />
28 STADT UND LAND Journal Nr. 38 • September 2012
Urk<strong>und</strong>e mit <strong>der</strong> ersterwähnung von<br />
Cölln aus dem Jahr 1237<br />
© Domstiftsarchiv brandenburg<br />
Als an Rhe<strong>in</strong> <strong>und</strong> Donau längst M<strong>in</strong>nesänger<br />
die Hoffräule<strong>in</strong>s umgarnten, siedelten<br />
an Spree <strong>und</strong> Havel noch heidnische<br />
Slawenstämme. Erst im Spätmittelalter<br />
kam auch hier Schwung <strong>in</strong> die Sache. Albrecht<br />
<strong>der</strong> Bär begründete die Mark Brandenburg<br />
<strong>und</strong> Ritter des Templerordens ließen<br />
sich an e<strong>in</strong>em Ort nie<strong>der</strong>, <strong>der</strong> heute<br />
Tempelhof heißt <strong>und</strong> <strong>Stadt</strong>bezirk von Berl<strong>in</strong><br />
ist. Damals war es von dort e<strong>in</strong> weiter<br />
Weg zu den Spreedörfern Cölln <strong>und</strong> Berl<strong>in</strong>,<br />
die 1237 bzw. 1244 zum ersten Mal erwähnt<br />
wurden <strong>und</strong> erst 1307 e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sames<br />
Rathaus bekamen. Aber die frühen<br />
Berl<strong>in</strong>er bauten schnell <strong>und</strong> h<strong>in</strong>terließen<br />
Spuren, die e<strong>in</strong>en <strong>Stadt</strong>r<strong>und</strong>gang <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en<br />
Art ergeben.<br />
Kaum zu übersehen <strong>und</strong> daher perfekter<br />
Ausgangspunkt ist die spätgotische Marienkirche<br />
zwischen Fernsehturm <strong>und</strong><br />
Marx-Engels-Forum. Krieg <strong>und</strong> sozialistische<br />
<strong>Stadt</strong>planung ließen die Kirche<br />
e<strong>in</strong>sam im Metropolenpanorama Ostberl<strong>in</strong>s<br />
zurück, was sie zu e<strong>in</strong>em beliebten<br />
Fotomotiv macht. Zwar wurde sie mehrfach<br />
überbaut <strong>und</strong> die ältesten Teile <strong>der</strong><br />
Innenausstattung stammen aus <strong>der</strong> Renaissance,<br />
aber Feldste<strong>in</strong>sockel <strong>und</strong> Teile<br />
<strong>der</strong> Backste<strong>in</strong>gotik s<strong>in</strong>d noch orig<strong>in</strong>al.<br />
Läuft man weiter <strong>in</strong> die Spandauer Straße<br />
<strong>und</strong> lässt die Touristenschlange vor dem<br />
Sea-Life-Wasserzoo l<strong>in</strong>ks liegen, stößt man<br />
neben dem Wirtschafts<strong>in</strong>stitut <strong>der</strong> HU auf<br />
e<strong>in</strong> meist unbeachtetes Stück Mittelalter:<br />
die Heilig-Geist-Kapelle, Überbleibsel des<br />
gleichnamigen Spitals. Lei<strong>der</strong> kann sie nur<br />
besichtigen, wer zufällig an e<strong>in</strong>em Donnerstag<br />
zwischen 12 <strong>und</strong> 13 Uhr vorbeikommt.<br />
Die Uhrzeit dürfte HU-Absolventen<br />
aus DDR-Zeiten vertraut se<strong>in</strong>, war<br />
hier doch die Mensa untergebracht.<br />
STADT UND LAND Journal Nr. 38 • September 2012<br />
Der weitere R<strong>und</strong>gang führt nun nicht –<br />
wie man denken könnte – auf die Museums<strong>in</strong>sel,<br />
denn dort lebten im Mittelalter nur<br />
Frösche <strong>und</strong> Enten. Stattdessen geht es <strong>in</strong><br />
die Keimzelle <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong>, das im Krieg zerstörte<br />
Nikolaiviertel. Man kann darüber<br />
streiten, ob <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>aufbau zur 750-Jahr-<br />
Feier <strong>der</strong> <strong>Stadt</strong> architektonisch gelungen ist.<br />
Stimmungsvoll s<strong>in</strong>d die engen Gässchen allemal,<br />
<strong>und</strong> den Mittelalter-Fan wird freuen,<br />
dass man hier <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Kopie <strong>der</strong> Gerichtslaube<br />
aus dem 13. Jahrhun<strong>der</strong>t zu Mittag essen<br />
kann. Die Orig<strong>in</strong>al-Laube steht heute im<br />
Schlosspark Babelsberg.<br />
Unverrückbar blieb die Nikolaikirche. Im<br />
Kern romanische Feldste<strong>in</strong>basilika, thront<br />
sie ehrfurchtgebietend wie ehedem <strong>in</strong>mitten<br />
des irdischen Gewimmels <strong>der</strong> Schmuckhändler<br />
<strong>und</strong> Straßenmusiker. Im Innenraum<br />
kann man sich e<strong>in</strong>en Überblick über<br />
die Historie des Viertels verschaffen, bevor<br />
man – wie schon die Menschen im Mittelalter<br />
– über den Mühlendamm nach Cölln<br />
h<strong>in</strong>überschlen<strong>der</strong>t, die heutige Fischer<strong>in</strong>sel.<br />
Zwar ließen Krieg <strong>und</strong> Abrissbirne hier<br />
nichts Historisches zurück, aber h<strong>in</strong>ter den<br />
Hochhäusern f<strong>in</strong>det sich das Märkische<br />
Museum. Es sieht aus wie e<strong>in</strong>e masurische<br />
Ordensburg <strong>und</strong> enthält e<strong>in</strong>e große Sammlung<br />
mittelalterlicher Artefakte. E<strong>in</strong>es davon<br />
ist das Portal des Hohen Hauses <strong>der</strong><br />
Askanier, jener Adelsfamilie, <strong>der</strong> Albrecht<br />
<strong>der</strong> Bär entstammte. Das Haus selbst stand<br />
e<strong>in</strong>st <strong>in</strong> <strong>der</strong> Nähe des Franziskanerklosters,<br />
dem Abschluss unseres R<strong>und</strong>gangs.<br />
H<strong>in</strong>ter <strong>der</strong> Jannowitzbrücke biegt man <strong>in</strong><br />
die Littenstraße e<strong>in</strong>. Ihr folgend bemerkt<br />
mARkTpLATz FReizeiT<br />
man bald e<strong>in</strong>e für Berl<strong>in</strong> untypische Stille.<br />
Nur wenige Spaziergänger trifft man hier,<br />
obgleich die E<strong>in</strong>kaufstempel des Alexan<strong>der</strong>platzes<br />
direkt nebenan liegen. Überreste <strong>der</strong><br />
mittelalterlichen <strong>Stadt</strong>mauer passierend,<br />
erreicht man die Ru<strong>in</strong>e <strong>der</strong> Klosterkirche.<br />
Von Bäumen <strong>und</strong> Büschen gegen die tosende<br />
Grunerstraße gut abgeschirmt, lässt sich<br />
dieser fast vergessene Ort meist völlig un-<br />
Das Märkische Museum<br />
gestört genießen, zwitschernde Amseln<br />
ausgenommen. Abendessen gibt es an <strong>der</strong><br />
<strong>Stadt</strong>mauer. Im Gasthaus „Zur letzten Instanz“<br />
speist man wie Albrecht <strong>der</strong> Bär,<br />
<strong>und</strong> alle<strong>in</strong> die entgeisterten Gesichter ausländischer<br />
Berl<strong>in</strong>-Besucher beim Anblick<br />
<strong>der</strong> gewaltigen Eisbe<strong>in</strong>e <strong>und</strong> Haxen lohnen<br />
den Besuch. Insbeson<strong>der</strong>e nach e<strong>in</strong>em<br />
Mittelalterspaziergang abseits <strong>der</strong> Touristenrouten.<br />
29
FReizeiT<br />
Urlaub <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />
checken Sie im centrovital e<strong>in</strong> <strong>und</strong> lassen Sie sich verwöhnen!<br />
Man muss nicht weit fahren, um es sich<br />
gutgehen zu lassen. Machen Sie doch e<strong>in</strong>mal<br />
e<strong>in</strong>en Wochenend-Urlaub <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>!<br />
Das 4-Sterne-Wellnesshotel centrovital am<br />
Spandauer See bietet e<strong>in</strong>e ideale Mischung<br />
aus Hotelkomfort, Fitness- <strong>und</strong> Entspannungsmöglichkeiten.<br />
Hier empfängt Sie bereits <strong>in</strong> <strong>der</strong> Lobby e<strong>in</strong><br />
herzlicher Service, bei dem Sie als Gast im<br />
Mittelpunkt stehen.<br />
Lassen Sie sich e<strong>in</strong>en Kaffee br<strong>in</strong>gen <strong>und</strong><br />
starten Sie dann Ihr Vitalprogramm: In<br />
großzügigen Räumlichkeiten können Sie<br />
an hochmo<strong>der</strong>nen Fitnessgeräten Ihren<br />
Kreislauf <strong>in</strong> Schwung br<strong>in</strong>gen <strong>und</strong> sich anschließend<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em 25 Meter langen<br />
Swimm<strong>in</strong>gpool abkühlen.<br />
Zur Stärkung lockt das Restaurant „Kochkunst“<br />
mit köstlich leichter Küche. Wie<br />
wäre es, wenn Sie anschließend den Tag<br />
mit e<strong>in</strong>em Cocktail im Liegestuhl auf <strong>der</strong><br />
Dachterrasse des Hotels auskl<strong>in</strong>gen lassen?<br />
Am nächsten Morgen wartet e<strong>in</strong> umfangreiches<br />
Frühstücksbuffet auf Sie. Bei e<strong>in</strong>em<br />
leckeren Cappucc<strong>in</strong>o können Sie sich dann<br />
überlegen, ob Sie noch e<strong>in</strong>mal etwas für Ihre<br />
Fitness tun möchten o<strong>der</strong> sich doch lieber<br />
mit Wellness-Massagen verwöhnen lassen.<br />
Gew<strong>in</strong>nen Sie mit etwas Glück e<strong>in</strong> Wellness-Wochenende<br />
zu zweit im centrovital,<br />
um e<strong>in</strong>mal die Seele baumeln zu lassen!<br />
pReiSFRAge:<br />
Wie heißt das Bistro des Hotels?<br />
a) Backste<strong>in</strong> b) Oase<br />
c) Fitnessküche<br />
Die Lösung bitte bis zum 12.10.2012<br />
an STADT UND LAND,<br />
Öffentlichkeitsarbeit,<br />
Werbell<strong>in</strong>str. 12, 12053 Berl<strong>in</strong>,<br />
E-Mail: journal@stadt<strong>und</strong>land.de<br />
30 STADT UND LAND Journal Nr. 38 • September 2012
Bücher-Tipps<br />
Langsam kehrt <strong>der</strong> Herbst e<strong>in</strong>. E<strong>in</strong>e Jahreszeit, <strong>in</strong> <strong>der</strong> man sich am liebsten <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Decke<br />
e<strong>in</strong>wickelt <strong>und</strong> sich mit e<strong>in</strong>em guten Buch auf’s Sofa legt. Hier zwei Tipps für Sie:<br />
DIE ToTE VoN cHARLoTTENBURG<br />
Susanne Goga<br />
Berl<strong>in</strong> <strong>der</strong> zwanziger Jahre. Bei den Ermittlungen<br />
zum Tode <strong>der</strong> Ärzt<strong>in</strong> <strong>und</strong> Frauenrechtler<strong>in</strong><br />
Henriette Strauss, e<strong>in</strong>er lebhaften<br />
<strong>und</strong> charismatischen Frau, stößt<br />
Kommissar Leo Wechsler auf e<strong>in</strong>ige Merkwürdigkeiten.<br />
„Die Tote von Charlottenburg“ ist <strong>der</strong> dritte<br />
Krimi, <strong>in</strong> dem die Autor<strong>in</strong> Susanne Goga<br />
Kommissar Leo Wechsler ermitteln lässt.<br />
Die spannende Geschichte ist mit vielen<br />
historischen Fakten angereichert, die Atmosphäre<br />
authentisch. Lesenswert!<br />
<strong>Il</strong>lustration: Mart<strong>in</strong> Schmidt<br />
Unsere Empfehlung:<br />
Die Bücherspende<br />
Kennen Sie das: Ke<strong>in</strong> Platz mehr im Regal,<br />
woh<strong>in</strong> nur mit den vielen Büchern? Zum<br />
Wegschmeißen s<strong>in</strong>d sie zu schade. Spenden<br />
Sie Ihre Bücher doch e<strong>in</strong>fach, zum Beispiel<br />
an das S<strong>in</strong>neWerk, e<strong>in</strong>en Integrationsbetrieb<br />
für Menschen mit Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>ungen.<br />
S<strong>in</strong>neWerk verkauft Ihre gebrauchten Bücher<br />
unter an<strong>der</strong>em im „Café Tasso – Das<br />
an<strong>der</strong>e Antiquariat“ (www.cafe-tasso.de) <strong>in</strong><br />
<strong>der</strong> Frankfurter Allee 11 <strong>in</strong> Friedrichsha<strong>in</strong><br />
für e<strong>in</strong>en Euro <strong>und</strong> schafft von dem Erlös<br />
Arbeitsplätze für beh<strong>in</strong><strong>der</strong>te <strong>und</strong> nichtbeh<strong>in</strong><strong>der</strong>te<br />
Menschen.<br />
STADT UND LAND Journal Nr. 38 • September 2012<br />
Susanne Goga,<br />
Die Tote von Charlottenburg<br />
304 Seiten, Taschenbuch<br />
dtv, 2012<br />
8,99 Euro<br />
ISBN 978-3-423-41390-9<br />
Sie können Ihre Bücher dort abgeben o<strong>der</strong><br />
<strong>in</strong>nerhalb Berl<strong>in</strong>s auch abholen lassen. Bei<br />
Bedarf wird Ihnen e<strong>in</strong>e Spendenbesche<strong>in</strong>igung<br />
ausgestellt.<br />
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Liegnitzer Straße 15<br />
10999 Berl<strong>in</strong><br />
Buchabholtelefon<br />
Tel.: 030-680 796 89-99<br />
E-Mail: buch@s<strong>in</strong>newerk.de<br />
DER ITALIENIScHE GELIEBTE<br />
Judith Lennox<br />
VeRLoSUNg:<br />
Zu jedem unserer Tipps verlosen<br />
wir e<strong>in</strong> Exemplar. Senden Sie<br />
uns Ihren Wunschtitel unter <strong>der</strong> Angabe<br />
des Stichwortes „Büchertipps“ zu.<br />
Bitte bis zum 12.10.2012 an<br />
STADT UND LAND,<br />
Öffentlichkeitsarbeit,<br />
Werbell<strong>in</strong>straße 12, 12053 Berl<strong>in</strong>,<br />
E-Mail: journal@stadt<strong>und</strong>land.de<br />
SeRVice<br />
In Italien erleben die englischen Schwestern<br />
Tessa <strong>und</strong> Freddie Nicolson e<strong>in</strong>e ungetrübte<br />
Jugend. Doch als die 17-jährige Tessa<br />
sich zum ersten Mal leidenschaftlich<br />
verliebt, werden die Mädchen nach England<br />
<strong>in</strong>s Internat geschickt. Jahre vergehen,<br />
<strong>in</strong> denen die beiden Frauen ihren Weg<br />
machen. Doch Tessa weiß, dass sie e<strong>in</strong>es<br />
Tages nach Italien zurückkehren will.<br />
Denn sie hat ihre Jugendliebe nie wirklich<br />
vergessen.<br />
E<strong>in</strong>e Geschichte über Frauenschicksale,<br />
über Liebe, Angst <strong>und</strong> Hoffnung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Zeit<br />
von Faschismus <strong>und</strong> Weltkrieg, gefühlvoll<br />
gelesen von <strong>der</strong> Charakterschauspieler<strong>in</strong><br />
Juliane Köhler.<br />
Judith Lennox,<br />
Der italienische Geliebte<br />
gelesen von Juliane Köhler<br />
6 Audio-CDs<br />
Hörzeit ca. 430 M<strong>in</strong>uten<br />
Der Hörverlag, 2011<br />
19,99 Euro<br />
ISBN 3867176469<br />
31
Verpackungsrecycl<strong>in</strong>g <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> spart<br />
jährlich 34.000 Tonnen CO₂. Danke.<br />
Trenntstadt Berl<strong>in</strong> ist e<strong>in</strong>e Initiative <strong>der</strong> Berl<strong>in</strong>er <strong>Stadt</strong>re<strong>in</strong>igung<br />
mit den Partnern ALBA, Berl<strong>in</strong> Recycl<strong>in</strong>g <strong>und</strong> <strong>der</strong> Stiftung Naturschutz Berl<strong>in</strong>.<br />
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