Schwerpunktthema - Stiftung Scheuern
Schwerpunktthema - Stiftung Scheuern
Schwerpunktthema - Stiftung Scheuern
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
„Jede Barriere ist eine zu viel“<br />
Protesttag für die Rechte von Menschen mit Behinderung<br />
von Beate Kretschmann<br />
Am 05. Mai fand der Europäi-<br />
sche Protesttag für die Gleich-<br />
stellung von Menschen mit Be-<br />
hinderung statt. Anlässlich dieses Ta-<br />
ges stellte die <strong>Stiftung</strong> <strong>Scheuern</strong> eine<br />
eigene Aktion in Koblenz auf die Bei-<br />
ne. Das Motto war „Jede Barriere ist<br />
eine zu viel“. Bewohner der <strong>Stiftung</strong><br />
<strong>Scheuern</strong> und das Projektteam Dezentralisierung<br />
demonstrierten in der Fußgängerzone.<br />
Gleiche Rechte für Menschen<br />
mit Behinderung<br />
Die Akteure warben für das Ziel der<br />
Gleichberechtigung aller Menschen in<br />
In der Gesellschaft gibt es noch zu viele<br />
Hürden. Bewohner der <strong>Stiftung</strong><br />
<strong>Scheuern</strong> plädieren mit ihrem Theaterstück<br />
für ein Leben ohne Barrieren.<br />
Protest von Menschen mit Behinderung: Die rhythmischen Klänge am Koblenzer<br />
Löhrrondell waren unüberhörbar.<br />
Was kann alles verändert<br />
werden?<br />
Ein Blick auf die<br />
Demonstrationstafel<br />
regte die Gedanken<br />
von Passanten an.<br />
Wie komme ich in den Zug? Monika Heppner wies auf<br />
Barrieren in öffentlichen Verkehrsmitteln hin.<br />
der Gesellschaft. Die Rhythmusgruppe<br />
trommelte auf Regenfässern.<br />
Die Schauspieler vom Funkenflugtheater<br />
führten ihr selbst geschriebenes<br />
und inszeniertes Stück vom Leben<br />
ohne Barrieren auf. In diesem Schauspiel<br />
am Löhrrondell wurde der Fall einer<br />
Mauer dargestellt, bei dem die<br />
Schauspieler hoch aufgestapelte Kartons<br />
umstießen. Der Fall der Kartons<br />
Ein Aspekt der Aktion in der Koblenzer Innenstadt war es, die<br />
Bürger zu sensibilisieren. Ältere Menschen waren offen für<br />
das Thema, stoßen sie doch in ihrem Alltag ebenso auf Barrieren<br />
wie Menschen mit Behinderungen.<br />
stand symbolisch für die Überwindung<br />
gesellschaftlicher Barrieren.<br />
Weiterhin entstanden bei der Aktion<br />
kleine Skizzen, mit denen auf die noch<br />
vorhandenen Barrieren aufmerksam<br />
gemacht wurde. Darüber hinaus wurde<br />
Informationsmaterial an interessierte<br />
Passanten verteilt.<br />
Nils Wiechmann, Mitglied des rheinland-pfälzischen<br />
Landtages und parla-<br />
Die Köpfe im Projektteam Dezentralisierung:<br />
Thomas Buckler: Projektleiter Dezentralisierung und Regionalleiter Rhein-Lahn<br />
T. 02604 979-107<br />
Nina Hillen: Wohnberatung und gemeindeintegriertes Wohnen T. 02604 979-174<br />
Dr. Allmuth Bober: Unterstützte Kommunikation T. 02604 979-312<br />
Monika Fries: Controlling T. 02604 979-362<br />
Silke Schnatz: Assistenz T. 02604 979-176<br />
mentarischer Geschäftsführer der Landtagsfraktion<br />
von Bündnis 90/DIE GRÜ-<br />
NEN, nahm sich Zeit, um mit Thomas<br />
Buckler, Projektmanager Dezentralisierung,<br />
über die Belange von Menschen<br />
mit Behinderungen zu sprechen. Außerdem<br />
kündigte er seinen Besuch in<br />
<strong>Scheuern</strong> an.<br />
Ziel des Protesttages<br />
Die Realität im Leben behinderter<br />
Menschen stimmt mit dem im Grundgesetz<br />
verankerten Gedanken der<br />
Gleichstellung oft nicht überein. Menschen<br />
mit Behinderungen treffen nach<br />
wie vor auf viele Barrieren. Die Veranstaltung<br />
der <strong>Stiftung</strong> <strong>Scheuern</strong> fand im<br />
Rahmen von bundesweiten Aktionen<br />
rund um den 20. Europäischen Protesttag<br />
zur Gleichstellung von Menschen<br />
mit Behinderung statt. Die Aktion<br />
Mensch unterstützt jedes Jahr gemeinsam<br />
mit Organisationen und Verbänden<br />
der Behindertenhilfe und -selbsthilfe<br />
den bundesweiten Protesttag.<br />
26 2012 | Ausgabe 22 2012 | Ausgabe 22<br />
27<br />
Kontakt