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Magazin download - Theater Bonn

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N R . 6 4 J A N U A R 2 0 1 0 AS<br />

AS MAGAZIN<br />

THE ATER BONN<br />

01 | 2010 OPER SCHAUSPIEL TANZ<br />

ON oder<br />

ER NEUE SOHN


Wertstück Langlebigkeit ist eine kostbare<br />

Eigenschaft - USM Möbelbausysteme schaffen<br />

Einzelstücke mit bleibendem Wert.<br />

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TANNHÄUSER UND<br />

DER SÄNGERKRIEG AUF<br />

WARTBURG<br />

THAT FACE –<br />

SZENEN EINER FAMILIE<br />

INHALT<br />

TO ALL<br />

TOMORROW’S PARTIES<br />

Premiere Oper DER GOLEM von Eugen d’Albert | 4<br />

Premiere Schauspiel TAUSEND WÜNSCHE – EINE QUELLE | 6<br />

Premiere DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANK von Grigori Frid | 8<br />

Galakonzert mit Montserrat Caballé | 9<br />

Quatsch keine Oper! | 9<br />

Highlights des Internationalen Tanzes CEDAR LAKE CONTEMPORARY BALLET<br />

(New York, USA) SUNDAY, AGAIN/UNIT IN REACTION/FRAME OF VIEW | 10<br />

Highlights des Internationalen Tanzes Compañía Nacional de Danza (Spanien)<br />

COBALTO/GNAWA/WHITE DARKNESS | 11<br />

Premiere Erinnerungstheater SOMMERGÄSTE von Maxim Gorki | 12<br />

DEUTSCHE REVOLUTIONEN | 13<br />

Podiumsdiskussion ZWEI WELTEN: LIVE | 13<br />

Impressionen aus dem BONNER KLANGGRUND | 14<br />

Wiederaufnahme DON KARLOS, INFANT VON SPANIEN | 16<br />

George Oniani zu Gast bei den Opernfreunden | 17<br />

SCÈNES II | 17<br />

Pressestimmen DIE LIEBE ZU DEN DREI ORANGEN,<br />

ION oder DER NEUE SOHN und HEAVEN (zu tristan) | 18<br />

THEATER INTERN | 20<br />

Caféhaus zu TANNHÄUSER | 21<br />

KONZERTE | 22<br />

Museen in <strong>Bonn</strong> | 24<br />

Spielplan vom 11. Januar bis 3. Februar 2010 | 26<br />

Impressum | 30<br />

Titel: ION oder DER NEUE SOHN Oliver Chomik und Katharina von Bock<br />

Gefördert vom<br />

Ministerpräsidenten<br />

des Landes<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

DIE GOLDENEN<br />

LETZTEN JAHRE<br />

Kulturpartner<br />

LA BOHÈME<br />

BEING<br />

HAENSEL & GRETEL<br />

IM REPERTOIRE<br />

ZWEI WELTEN<br />

OTHELLO<br />

RIGOLETTO<br />

ION oder<br />

DER NEUE SOHN<br />

DIE LIEBE ZU DEN DREI<br />

ORANGEN<br />

DON KARLOS,<br />

INFANT VON SPANIEN<br />

JOHN GABRIEL BORKMAN<br />

HEAVEN (zu tristan)<br />

3


Alfred Reiter, Tansel Akzeybek, Mark Morouse (v.l.n.r.)<br />

PREMIERE OPER<br />

DER GOLEM<br />

VON EUGEN D’ALBERT<br />

„Die polnischen Juden machten nach gewissen gesprochenen Gebeten und<br />

gehaltenen Fasttägen die Gestalt eines Menschen aus Thon oder Leimen,<br />

und wenn sie das wunderkräftige schemhamphoras darüber sprechen, so<br />

musz er lebendig werden. Reden kann er zwar nicht, versteht aber ziemlich<br />

was man spricht und befiehlt. Sie heiszen ihn Golem, und brauchen ihn zu<br />

einem Aufwärter, allerlei Hausarbeit zu verrichten, allein er darf nimmer<br />

aus dem Hause gehen.<br />

An seiner Stirn steht geschrieben aemeth (Wahrheit, Gott), er nimmt aber<br />

täglich zu, und wird leicht gröszer und stärker denn alle hausgenossen,<br />

so klein er anfangs gewesen ist. Daher sie aus Furcht vor ihm den ersten<br />

Buchstaben auslöschen, so dasz nichts bleibt als maeth (er ist todt), worauf<br />

er zusammenfällt und wiederum in thon aufgelöst wird.“<br />

Jacob Grimm: Entstehung der Verlagspoesie.<br />

Zeitung für Einsiedler (Trösteinsamkeit) 1808, no. 7<br />

Schöpfungsmythen begleiten die Menschheitsgeschichte von Anbeginn,<br />

alle Weltreligionen definieren sich darüber, dass eine höhere göttliche Ordnung<br />

den Menschen erschaffen hat und ihn in existentiellen Nöten Schutz<br />

gebietet.<br />

4<br />

Schöpfungsmythen verleiten aber auch zur Nachahmung: einmal Gottsein,<br />

einmal selbst etwas erschaffen, das über die eigene irdische Vergänglichkeit<br />

hinaus Bestand hat.<br />

All das spiegelt der jüdische Mythos vom Golem wider – jenem Geschöpf<br />

mit übermenschlichen Kräften, von Menschenhand aus Lehm geformt,<br />

dem mit Hilfe von Sprachmagie Leben eingehaucht und Leben genommen<br />

wird (s. Eingangszitat).<br />

Doch der Mensch ist eben kein Gott, kein perfektes Wesen, das das Geheimnis<br />

des Lebens durchschauen und überlisten kann. Und so nah er<br />

diesem auch bereits gekommen sein mag: letztlich ist jeder so kluge Kopf<br />

noch stets an der endgültigen Lösung des Rätsels gescheitert.<br />

Es scheiterte auch der polnische Rabbi Elija Chelm (16. Jh.), der angeblich<br />

ein lebendiges Wesen, den Golem (hebräisch: „noch ungeformte Masse“)<br />

schuf, der seine Gemeinde vor Pogromen schützen sollte. In die Historie<br />

damit eingegangen ist er zwar nicht, wohl aber die Legende um seinen<br />

geheimnisvollen Schöpfungsakt. Seit dem 18. Jahrhundert wird dieser<br />

Chelms Zeitgenossen Jehuda ben Bezal’ el Löw, bekannt als Rabbi Löw von<br />

Prag, zugesprochen. Ironischerweise, muss man sagen. Denn Rabbi Löw<br />

galt zwar als profunder Kenner der jüdischen Mystik, der Kabbala, doch an<br />

PREMIERE SONNTAG, 24. JANUAR, 18 UHR, OPERNHAUS


Wundertätiges zu glauben, lehnte<br />

er ab. Er war – im modernen<br />

Sinn – ein Forscher, Gelehrter,<br />

Philosoph und Aufklärer, Herrscher<br />

wie Kaiser Rudolf II. (der<br />

folgerichtig in d’Alberts Oper einen<br />

Auftritt hat) schätzten den<br />

geistigen Austausch mit ihm.<br />

Noch heute zehrt das jüdische<br />

Viertel in Prag von der Aura Löws,<br />

und den Erzählungen um ihn und<br />

den von ihm angeblich erschaffenen<br />

Golem begegnet der Tourist<br />

an allen Ecken und Enden.<br />

So soll also Rabbi Löw aus dem<br />

lehmigen Boden des Moldauufers<br />

den Golem ausgegraben<br />

und mithilfe mystischer Rituale<br />

zum Leben erweckt haben. Eine<br />

zeitlang geht dieses Experiment<br />

hervorragend auf, der Golem<br />

gehorcht den Befehlen seines<br />

Meisters und beschützt die Ghettobewohner<br />

vor Anfechtungen<br />

und Übergriffen der Prager Bevölkerung,<br />

doch dann gerät alles<br />

außer Kontrolle und Rabbi Löw<br />

bleibt nichts anderes übrig, als<br />

dem Golem das Leben wieder zu<br />

entziehen und seine Körperhülle<br />

der Erde zurück zu geben.<br />

Der Golem ist aber nur eine Variante<br />

des Traumes vom übermenschlich-mächtigen,<br />

aber dennoch<br />

einer menschlichen Autorität gehorchenden<br />

Wesen. Frankenstein,<br />

Superman oder die Maschinenfrau in Fritz Langs Stummfilm METROPOLIS<br />

– sie und viele andere Geschöpfe setzen diese Utopie bis in die Gegenwart<br />

fort.<br />

Der Golem-Stoff selbst fand seit der Romantik Verarbeitung in zahlreichen<br />

Neu-Deutungen in Literatur, Film und bildender Kunst. Gustav Meyrinks<br />

Roman und Paul Wegeners Stummfilm-Trilogie zählen zu den berühmtesten<br />

Beispielen.<br />

D’Alberts 1926 in Frankfurt am Main uraufgeführte Oper dagegen ist nur<br />

wenigen bekannt. Grundlage dieser bilden die Prager Ghetto-Legenden, zu<br />

einem dichten Handlungsablauf zusammen gefasst, und das gleichnamige<br />

Drama von Arthur Holitscher (1908). Doch Komponist Eugen d’Albert<br />

und Librettist Ferdinand Lion (CARDILLAC) wollten nicht einfach nur einen<br />

historischen „Bilderbogen“, mit Spannung und etwas Absurdität angereichert,<br />

ausmalen. Und so scheitert in ihrer Erzählvariante Rabbi Löws Versuch<br />

an der unerwarteten Emanzipation des Golem, ausgelöst durch Lea,<br />

der Ziehtochter des Rabbis. Lea nämlich bringt dem Golem das Sprechen<br />

bei und gibt ihm damit die Möglichkeit der (Selbst-)Erkenntnis und die Fähigkeit<br />

zu fühlen. Lea und Golem verlieben sich ineinander. Der Rabbi aber<br />

kann die Menschwerdung seines Geschöpfes nicht zulassen und nimmt<br />

ihm schließlich die Existenz.<br />

In Gegensatz zur dichten und stellenweise auch perfide anmutenden Geschichte<br />

setzt d’Albert eine klanggewaltige, eruptive, mitunter auch süßliche<br />

(aber nicht übertrieben kitschige) Tonsprache, die die Poesie und den<br />

Symbolismus des Librettos von Ferdinand<br />

Lion fortschreibt.<br />

Regisseurin Andrea Schwalbach<br />

wird in ihrer szenischen Lesart für<br />

das THEATER BONN untersuchen,<br />

wo die Grenze von Wissenschaft<br />

und Forschergeist zum Wohl der<br />

Menschheit verläuft und wie nah<br />

bei ihr Hybris und Missbrauch liegen.<br />

Dass nur wenige Jahre nach der<br />

Uraufführung aufgrund der Machtergreifung<br />

der Nationalsozialisten<br />

dieses Werk keine Chance mehr auf<br />

den deutschen Opernbühnen hatte,<br />

ist nachvollziehbar.<br />

Doch bis heute fand DER GOLEM<br />

keine Aufnahme ins gängige Opernrepertoire<br />

und auch eine Einspielung<br />

wird man vergeblich suchen.<br />

Begleitend zur <strong>Bonn</strong>er GOLEM-Einstudierung<br />

wird deshalb das Label<br />

DABRINGHAUS & GRIMM eine<br />

Gesamtaufnahme produzieren.<br />

Generalmusikdirektor Stefan Blunier<br />

zeigt mit der Auswahl dieses Werkes<br />

für den <strong>Bonn</strong>er Spielplan und seiner<br />

musikalischen Interpretation, dass<br />

es zu Unrecht in Vergessenheit geraten<br />

ist.<br />

Zum ersten Mal in <strong>Bonn</strong> zu hören<br />

und zu sehen ist der Bass Alfred<br />

Reiter (Oper Frankfurt) – als Rabbi<br />

Löw. In der Titelpartie wird Bariton<br />

Mark Morouse zu erleben sein, desweiteren<br />

Ingeborg Greiner als Lea,<br />

Tansel Akzeybek als Jünger und<br />

Giorgos Kanaris als Rudolf II.<br />

Alfred Reiter, Ingeborg Greiner<br />

WERKEINFÜHRUNG UND<br />

OFFENE BÜHNEN-<br />

ORCHESTER-PROBE<br />

ZU DER GOLEM<br />

Mit Andrea Schwalbach, Stefan Blunier,<br />

Ulrike Schumann, dem Ensemble, dem<br />

Chor des THEATER BONN sowie dem<br />

Beethoven Orchester <strong>Bonn</strong><br />

DONNERSTAG, 14. JANUAR, 18 UHR,<br />

OPERNHAUS, EINTRITT FREI!<br />

DER GOLEM<br />

VON EUGEN D’ALBERT<br />

MUSIKDRAMA IN DREI AKTEN<br />

TEXT VON FERDINAND LION, NACH DEM<br />

DRAMA VON ARTHUR HOLITSCHER<br />

NÄCHSTE VORSTELLUNG<br />

30. JANUAR<br />

Musikalische Leitung<br />

Stefan Blunier/Christopher Sprenger<br />

Inszenierung Andrea Schwalbach<br />

Bühnenbild Anne Neuser<br />

Kostüme Stephan von Wedel<br />

Licht Max Karbe<br />

Choreinstudierung Sibylle Wagner<br />

Dramaturgie Ulrike Schumann<br />

Der Golem Mark Morouse<br />

Rabbi Loew Alfred Reiter<br />

sein Jünger Tansel Akzeybek<br />

Lea Ingeborg Greiner<br />

Kaiser Rudolf II. Giorgos Kanaris<br />

1. Jude Mark Rosenthal<br />

2. Jude Sven Bakin<br />

Jüdin Katrin Schyns<br />

Chor des THEATER BONN<br />

Statisterie des THEATER BONN<br />

Beethoven Orchester <strong>Bonn</strong><br />

5


Susanne Bredehöft, Anke Zillich, Günter Alt (v.l.n.r.) TAUSEND<br />

WÜNSCHE<br />

oder: DER PFENNIG IST DIE SEELE DER<br />

6 PREMIERE SAMSTAG, 30. JANUAR, 20 UHR, WERKSTATT


Das Buch war ein Bestseller. Über neun Millionen Leser<br />

erreichte der Quelle-Katalog, mit seinen mehr als 1300<br />

Seiten eine Art „konsumistisches Manifest“. Die Botschaft:<br />

Aus dieser Quelle sprudelt alles!<br />

Nach mehr als acht Jahrzehnten ist die Quelle nun versiegt.<br />

Das einstmals größte Versandhaus Europas ist<br />

„abgewickelt“, die Lager „abverkauft“. Der Quelle-Katalog<br />

ist Geschichte. Zeit, ihn noch einmal aufzuschlagen<br />

und mit Musik und Humor darin zu blättern ...<br />

„Jeder Mensch hat mehr Träume als Geld. Aber einige<br />

davon möchte man sich erfüllen – Quelle-Katalog<br />

2001.“ Als ich neun war, lernte ich die Schattenseiten<br />

des Kapitalismus kennen. Damals schrieb ich meinen<br />

Weihnachts-Wunschzettel von den Spielzeugseiten<br />

des Quelle-Katalogs ab – und erfuhr den Unterschied<br />

zwischen Bedarfsweckung und -deckung. Nie werde<br />

ich es meinen Eltern verzeihen, dass sie mir den Geheimagenten-Koffer<br />

tatsächlich schenkten, der auf<br />

Platz eins meiner Wunschliste stand. Kaum war er in<br />

meinen Besitz übergegangen, verlor er jeglichen Reiz.<br />

Wer konnte denn ahnen, dass es Dinge gab, die nur<br />

im Katalog schön und wichtig erschienen? Dort dafür<br />

umso mehr?<br />

Ein eigenartiger Zauber ging von den Katalogbildern<br />

aus – sogar von Diktiergeräten und Schreibmaschinen.<br />

Von glatten, glänzenden Seiten funkelten sie uns entgegen.<br />

Die Staubsauger sahen aus wie Raumschiffe,<br />

die Mundduschen, als hätte sie James Bonds Waffenexperte<br />

„Q“ designt. „Kauf mich“, schien jeder einzelne<br />

Artikel zu rufen. „Haben, haben“, gaben wir reflexartig<br />

zurück. Und staunten, was man alles bestellen konnte:<br />

Heimorgeln, Tischtennisplatten, Discokugeln. Sogar<br />

Dinge, die man in keinem Laden bekam: Häuser und<br />

Schwimmbassins. Ich überlegte, wo man in unserer<br />

Wohnung einen Billardtisch aufstellen könnte, und<br />

versuchte meine Eltern zu überreden, in unserem Flur<br />

eine Sauna einzubauen. Gefahr, dass uns die Wünsche<br />

ausgingen, bestand keine. Zweimal im Jahr kamen<br />

neue Kataloge heraus.<br />

Blättert man heute darin, so ist das, als reise man in<br />

die damalige Zeit. Als lese man sein liebstes Kinderbuch<br />

wieder, nach Jahren zum ersten Mal. Merkwürdig<br />

vertraut kommt einem alles vor, und die Erinnerungen<br />

tippen einem sacht auf die Schulter. „Ach ja“.<br />

Wir spielten: Welche drei Dinge würdest du dir aussuchen?<br />

Aus dem gesamten Katalog, das war gar nicht<br />

so leicht. Oder wir schlugen blind eine Seite auf, von<br />

der man dann einen Artikel wählen musste. (Der Trick<br />

war, den teuersten zu nehmen und dann zu sagen:<br />

Ich tausche ihn um. Wir waren ziemlich gewitzt.) Das<br />

konnten wir stundenlang spielen. Langweilig war, bei<br />

der Bekleidung zu landen. Was interessant war, das<br />

kam weiter hinten, in der zweiten Hälfte des Katalogs.<br />

Nur Gardinen, Teppiche oder Kochtöpfe musste man<br />

überblättern.<br />

Was genau gut war, änderte sich allerdings mit der Zeit.<br />

Mit jedem neuen Strich, den man am Türpfosten für<br />

einen gewachsenen Zentimeter ziehen konnte, wurden<br />

andere Seiten spannend. Der Katalog als Fototapete<br />

zum Älterwerden, ein Lebenslauf der Wünsche. Nachzuvollziehen<br />

erst in der Retrospektive.<br />

Zuerst waren ausschließlich die Spielzeugseiten interessant<br />

– Mikroskop, Walkie-Talkie und, na klar, der<br />

Agentenkoffer. Dann kamen Fernrohre, Messer und<br />

Uhren dazu. Und noch einen Strich höher Hifi-Anlagen<br />

und Synthesizer. Bis wir zwei Jahre später anfingen,<br />

unsere Körper nicht nur in der Höhe zu messen. Da<br />

wurde auch die erste Kataloghälfte spannend: Damen-<br />

unterwäsche und Schwimmbekleidung. Und – aus<br />

gleich gelagerten Gründen – die Seiten mit Solarien<br />

und Duschkabinen. (Als ich vor einiger Zeit den ehemaligen<br />

„Playboy“-Chefredakteur Peter Lewandowski<br />

interviewte, bestritt er, dass sein <strong>Magazin</strong> Masturbationshilfe<br />

sei. Und vergaß dabei wohl, wozu 13-Jährigen<br />

sogar der Quelle-Katalog dienen kann.) Etliche Kataloge<br />

später zogen wir dann von Zuhause aus. Quelle,<br />

Otto und Neckermann verloren wir aus den Augen und<br />

wechselten doch nur die Produktpalette, ersetzten sie<br />

durch Ikea. Der Möbel-Katalog war zwar nicht so farbig<br />

und fett, aber unseren Haben-Haben-Reflex erhielten<br />

wir uns. Die Fähigkeit, auf einmal Dinge zu benötigen,<br />

von deren Existenz wir zuvor gar nichts wussten.<br />

Der Katalog ist ein Feld der Wünsche, auf dem das Leben<br />

stattfindet – als Schnäppchenjagd. Das nehmen<br />

wir einfach mal mit. Neue Striche kommen an meinen<br />

Türpfosten schon lange nicht mehr. Ich werde nicht<br />

mehr größer und die Wünsche nicht kleiner, was die<br />

Katalog-Lektüre noch heute beweist. Der Lebenslauf<br />

der Wünsche geht weiter. Bei den Anzügen blättere ich<br />

langsamer, bei den Geschirrspülern halte ich an. Nur<br />

das mit der Unterwäsche ist gleich geblieben: Bei Otto<br />

präsentiert Verona Feldbusch Dessous, Claudia Schiffer<br />

ist im rückenfreien Top zu sehen, versteckt zwischen<br />

1500 Seiten. Darauf wäre der „Playboy“ wohl neidisch<br />

– und ich schaue ebenfalls hin. Es gibt eben Dinge, die<br />

ändern sich nicht. Und wenn mein Sohn sich später<br />

einmal einen blöden Geheimagenten-Koffer wünscht,<br />

dann wird er auch den bekommen. Selbst schuld. Aber<br />

vielleicht lernt er ja was fürs Leben.<br />

Philip Meinhold, Lebenslauf der eigenen Wünsche<br />

– EINE QUELLE<br />

MILLIARDE<br />

PREMIERE SCHAUSPIEL<br />

TAUSEND WÜNSCHE – EINE QUELLE<br />

oder: DER PFENNIG IST DIE SEELE DER MILLIARDE<br />

NÄCHSTE VORSTELLUNGEN<br />

5. FEBRUAR<br />

Inszenierung Jens Kerbel<br />

Bühne Ansgar Baradoy<br />

Kostüme Mathilde Grebot<br />

Musikalische Leitung Michael Barfuß<br />

Licht Lothar Krüger<br />

Dramaturgie Almuth Voß<br />

Mit Susanne Bredehöft, Anke Zillich; Günter Alt<br />

Musiker Marcus Schinkel<br />

7


PREMIERE JUGENDOPER<br />

MOBILE PRODUKTION<br />

DAS TAGEBUCH<br />

DER ANNE FRANK<br />

MONO-OPER VON GRIGORI FRID AUF GRUNDLAGE<br />

DES ORIGINAL-TAGEBUCHS VON ANNE FRANK<br />

Julia Kamenik 8<br />

MOBILE PRODUKTION DAS TAGEBUCH DER ANNE FRANK<br />

MONO-OPER VON GRIGORI FRID AUF GRUNDLAGE DES ORIGINAL-TAGEBUCHS VON ANNE FRANK<br />

NÄCHSTE VORSTELLUNGEN 29. JANUAR UND 2. FEBRUAR<br />

Musikalische Leitung Thomas Wise | Inszenierung Mark Daniel Hirsch<br />

Bühne und Kostüme Uta Heiseke | Licht Guido Paffen | Dramaturgie Ulrike Schumann<br />

Anne Frank Julia Kamenik | Kitty Kristina Köhl<br />

PREMIERE MITTWOCH 27. JANUAR, 19.30 UHR, ALTER MALERSAAL<br />

In einundzwanzig Episoden stellt der russische<br />

Komponist Grigori Frid Szenen aus dem Leben<br />

des jüdischen Mädchens Anne Frank vor.<br />

Zu ihrem 13. Geburtstag bekommt Anne ein Tagebuch<br />

geschenkt. Später, im Versteck, erinnert<br />

sie sich an die Schule, an jenen Tag, als ihr Vater<br />

eine Vorladung zur Gestapo erhält, an die Zeit,<br />

bevor die Familie untertaucht. Sie denkt an ihren<br />

Roman, den sie zu schreiben beabsichtigt,<br />

und träumt von ihrer Freundin, die ihr ganz abgemagert<br />

und in Lumpen gehüllt erscheint. Sie<br />

erinnert sich an ihren Freund Peter, nach dem<br />

sie sich sehnt, und hört mit Begeisterung Radio<br />

mit den Nachrichten der näher rückenden Russen,<br />

die das Ende des Krieges ankündigen. Die<br />

furchtbare Wirklichkeit einer Gestapo-Razzia<br />

zerstört ihre Träume.<br />

Der russische Komponist Grigori Frid verlor fast<br />

alle Familienangehörigen während der stalinistischen<br />

Schreckensherrschaft.<br />

Mit seiner Vertonung von Anne Franks Tagebuch,<br />

die 1972 in Moskau konzertant uraufgeführt<br />

wurde und die 1977 in Kislowodsk (Kaukasus)<br />

die szenische Erstaufführung erlebte,<br />

wurde er international bekannt.<br />

Die Inszenierung von Mark Daniel Hirsch richtet<br />

sich insbesondere an ein junges Publikum<br />

und kann, wenn die technischen Voraussetzungen<br />

erfüllt sind, auch als Gastspiel, beispielsweise<br />

in Schulen, gebucht werden. Gemeinsam<br />

mit Ausstatterin Uta Heiseke wird der Regisseur<br />

dann eine ganz spezielle „mobile“ Fassung erarbeiten.<br />

Gastspiele ab März 2010 möglich. Infos und<br />

Buchung ab sofort. Bei Interesse richten Sie<br />

bitte Ihre Anfrage an die <strong>Theater</strong>pädagogin<br />

Yvonne Schwartz: 0228 77 81 35 oder<br />

yvonne.schwartz@bonn.de


50 JAHRE<br />

MONTSERRAT CABALLÉ<br />

IN DEUTSCHLAND<br />

Es ist ein Jubiläum der Extraklasse: Vor 50<br />

Jahren gab die gefeierte Sopranistin Mont-<br />

serrat Caballé ihr Deutschland-Debüt am <strong>Theater</strong><br />

Bremen, an dem sie von 1959 bis 1962<br />

fest engagiert war. 1965 gelang ihr der internationale<br />

Durchbruch, als sie quasi in letzter<br />

Minute für Marilyn Horne in New York einsprang<br />

und über Nacht zum Weltstar wurde.<br />

Heute gehört die Künstlerin unumstritten zu<br />

den größten Sopranistinnen des 20. Jahrhunderts.<br />

„Only Caballé ...“ soll Maria Callas auf<br />

die Frage nach einer möglichen Nachfolgerin<br />

gesagt haben. Und tatsächlich ist Montserrat<br />

Caballé eine Diva im besten Sinne und ein einzigartiges<br />

Phänomen. Denn mit ihrem schier<br />

unbegrenzten Repertoire und fast 4000 Auf-<br />

QUATSCH KEINE OPER!<br />

EINE VERANSTALTUNGSREIHE VON THEATER BONN | KÜNSTLERISCHE LEITUNG & DURCHFÜHRUNG: RITA BAUS KULTURPRODUKTION,<br />

HARMONIE BONN UND HAUS DER SPRINGMAUS IM OPERNHAUS<br />

HERBERT KNEBELS AFFENTHEATER<br />

LOVE IS IN SIE ER<br />

FREITAG, 5. FEBRUAR, 20 UHR<br />

VORSCHAU<br />

SAMSTAG 10.4.2010, 20 UHR PAUL PANZER ENDLICH FREIZEIT – WAS FÜR’N STRESS!<br />

SAMSTAG 15.5.2010, 20 UHR HAGEN RETHER LIEBE<br />

tritten gehört die katalanische Künstlerin zu<br />

einer der bedeutendsten Persönlichkeiten<br />

der Operngeschichte. Sie selbst lehnt einen<br />

Vergleich mit der Callas ab: „Ich bin keine<br />

Diva. Wenn ich auf die Bühne gehe, bin ich<br />

einfach nur La Montse und nicht mehr.“ An<br />

der <strong>Bonn</strong>er Oper war Montserrat Caballé<br />

1983 als Norma engagiert. Am 18. April 1983<br />

sang sie hier auch einen Liederabend. Knapp<br />

27 Jahre später kehrt die Primadonna an die<br />

<strong>Bonn</strong>er Oper zurück: auf dem Programm ihres<br />

Liederabends am 15. Januar 2010 stehen<br />

Lieder und Arien von Vivaldi, Piccini, Mercadante,<br />

Niedermeyer, Gounod, Catalani, Ciléa<br />

und Leoncavallo. Am Flügel begleitet Manuel<br />

Burgueras.<br />

FREITAG, 15. JANUAR, 20 UHR, OPERNHAUS<br />

Vier töfte Kerle im noch geschlechtsreifen<br />

Alter untersuchen dat große Thema<br />

vonne Menschheit: die Liebe. Denn wat<br />

wär der Mensch ohne sie? Wahrscheinlich<br />

glücklich und zufrieden. Aber keine<br />

Angst, Herbert Knebels Affentheater wird<br />

nich im Sumpf vonne Beziehungsproblematik<br />

versumpfen. Bei seinem neuen<br />

Programm geht et nich nur um die Liebe<br />

zwischen sie und er, sondern auch um<br />

die Liebe zum Tier wie um andere Dinge,<br />

die unsern Alltag begleiten: Geld, Gott<br />

oder Fußball ...<br />

FREITAG 18.6.2010, 20 UHR ANDREAS VOLLENWEIDER & DAS FREILUFTORCHESTER<br />

GALAKONZERT<br />

JOJA WENDT<br />

DAS BESTE AM KLAVIER<br />

SAMSTAG, 27. MÄRZ, 20 UHR<br />

Joja Wendt präsentiert ein unterhaltsames, abwechslungsreiches<br />

und atemberaubend virtuoses<br />

Klavierkonzert – natürlich in dem ihm eigenen<br />

Tasten-Tempo. DAS BESTE AM KLAVIER<br />

ist ein musikalischer Hochgenuss für die ganze<br />

Familie, bei dem er sich von seinem Publikum<br />

– mit Hilfe einer großen Leinwand – auf die Finger<br />

schauen lässt.<br />

Dass Klavierkonzerte Spaß machen, hat Wendt<br />

als Botschafter in Sachen Klaviermusik auf unzähligen<br />

Konzerten rund um den Globus immer<br />

wieder eindrucksvoll bewiesen.<br />

WWW.QUATSCH<br />

KEINE OPER.DE<br />

Vorverkauf läuft | Tickets: www.bonnticket.de<br />

Hotline: 0180 500 18 12 (14 ct/min) <strong>Theater</strong>kasse: 0228 77 80 08 sowie an allen bekannten VVK-Stellen


HIGHLIGHTS DES INTERNATIONALEN TANZES<br />

CEDAR LAKE CONTEMPORARY BALLET (NEW YORK, USA)<br />

SUNDAY, AGAIN/UNIT IN<br />

REACTION/FRAME OF VIEW<br />

CHOREOGRAPHIEN VON JO STRØMGREN/<br />

JACOPO GODANI/DIDY VELDMAN<br />

Das Cedar Lake Contemporary Ballet wurde<br />

2003 von Nancy Laurie gegründet. Es zeichnet<br />

sich sowohl durch das außerordentlich<br />

hohe tänzerische Niveau als auch durch<br />

sein Engagement aus, Werke der aktuell gefragtesten<br />

Choreographen zu zeigen. Unter<br />

der künstlerischen Leitung von Benoit-Swan<br />

Pouffer bietet Cedar Lake ein weit gefächertes<br />

Spektrum amerikanischer und internationaler<br />

Programme an, wobei sich Athletik<br />

und Ballett zu aufregenden Tanzformen<br />

verbinden. Im Rahmen ihrer ersten Deutschland-Tournee<br />

gastiert die Compagnie nun<br />

am THEATER BONN.<br />

SUNDAY, AGAIN versucht die Mannigfaltigkeit<br />

in der Musik von Johann Sebastian Bach<br />

zu reflektieren. Andererseits ist der häusliche<br />

Dschungel mit seinen Luxusproblemen und<br />

dem Kampf der Geschlechter ein Thema.<br />

Choreographie Jo Strømgren<br />

Musik Johann Sebastian Bach: „Jesu, meine Freude“,<br />

Motette Nr. 3 e-moll; Nr. 2 + 3 aus dem „Wohltemperierten<br />

Klavier“<br />

UNIT IN REACTION erforscht unseren Platz<br />

in einer Welt von Massenkommunikation<br />

und Reizüberflutung. Die Bewegungen in<br />

dieser Choreographie gleichen Pixeln auf<br />

einem Bildschirm, dauerhaft in Bewegung,<br />

sich ändernd und neu formierend.“<br />

Choreographie Jacopo Godani<br />

Musik Ulrich Müller und Siegfried Rössert of 48Nord<br />

In FRAME OF VIEW gelingt durch die Nutzung<br />

unterschiedlicher Musikstile in Verbindung<br />

mit immer wieder unterschiedlichen<br />

choreographischen Bildern ein zugängliches<br />

Werk, gewürzt mit einer Prise Ironie und Humor.<br />

Choreographie Didy Veldman<br />

Musik Arrangiert von Philip Feeney: „K‘in sventa ch‘ul<br />

me‘tik kwadulupe“, „Mugam Sayagi“, „Bacarole“, „Ne<br />

me quitte pas“, „Anastja“, „Let‘s never stop falling in<br />

love“, „And the door is still open“<br />

Mit 16 Tänzerinnen und Tänzern<br />

10<br />

DONNERSTAG, 28. JANUAR, 19.30 UHR, OPERNHAUS


COMPAÑÍA NACIONAL DE DANZA (SPANIEN)<br />

COBALTO/GNAWA/WHITE<br />

DARKNESS<br />

Die Compañía Nacional de Danza ist<br />

spätestens seit der Ernennung des<br />

international gefeierten Tänzers und<br />

Choreographen Nacho Duato zu ihrem<br />

künstlerischen Leiter eine der führenden<br />

europäischen Ballettcompagnien. Ohne<br />

das klassische Erbe zu verleugnen, hat<br />

sie sich stilistisch auch der Moderne<br />

geöffnet.<br />

Nacho Duato begann seine Tänzerkarriere<br />

beim Cullberg Ballett, bereits ein<br />

Jahr später wechselte er zu Jirˇí Kylián<br />

ans Nederlands Dans <strong>Theater</strong>. Für seine<br />

Leistungen als Tänzer erhielt er 1987 den<br />

VSCD Gouden Dansprijs (Golden Dance<br />

Award). 1988 wurde er neben Hans van<br />

Manen und Jirˇí Kylián zum Hauschoreographen<br />

des Nederlands Dans <strong>Theater</strong><br />

ernannt. Seine Choreographien wurden<br />

schnell zum festen Bestandteil des Repertoires<br />

zahlreicher führender internationaler<br />

Compagnien.<br />

COBALTO ist eine Reflexion über die<br />

Erotik und die Welt der erotischen Träume.<br />

Eine dominierende Rolle spielt die<br />

Farbe Blau, die der Choreograph gleichzeitig<br />

als heilig und pornographisch,<br />

prüde und obszön empfindet. Höchster<br />

Ausdruck dieser Bipolarität ist das Kobaltblau,<br />

das seinen mineralischen Ur-<br />

sprung, eine Mischung aus Arsen und<br />

Nickel, hinter seiner äußerlichen Schönheit<br />

und Reinheit verbirgt.<br />

Musik Pedro Alcalde/Sergio Caballero<br />

In GNAWA begibt sich Nacho Duato auf<br />

Spurensuche nach seinen mediterranen<br />

Wurzeln und vermittelt durch das Medium<br />

der Bewegung die Sensualität der<br />

Landschaft und die wahre Natur ihrer<br />

Bewohner. Die Musik mit ihren spanischen<br />

und südafrikanischen Klängen ist<br />

sehr suggestiv und verstärkt die sinnliche<br />

Kraft und Eleganz dieser Choreographie.<br />

Musik Hassan Hakmoun, Adam Rudolph, Juan<br />

Alberto Arteche, Javier Paxarino, Rabih Abou-<br />

Khalil, Velez, Kusur y Sarkissian<br />

WHITE DARKNESS setzt sich mit der<br />

Welt der Drogen und ihren Auswirkungen<br />

auf unser soziales Verhalten auseinander.<br />

Nacho Duatos Sicht ist rein<br />

beobachtend, es gibt keine wertenden<br />

Urteile, vielmehr die Aufforderung über<br />

ein ebenso schwieriges wie kontroverses<br />

Thema nachzudenken.<br />

Musik Karl Jenkins<br />

Mit 27 Tänzerinnen und Tänzern<br />

CHOREOGRAPHIEN VON<br />

NACHO DUATO<br />

DIENSTAG, 2. FEBRUAR, 19.30 UHR, OPERNHAUS 11


PREMIERE ERINNERUNGSTHEATER<br />

SOMMERGÄSTE<br />

VON MAXIM GORKI<br />

Mit dem Sommer verbinden die meisten Menschen Urlaub,<br />

Ruhe, Erholung. So erhoffen sich auch die Gastgeber<br />

Bassow Sergej Akimowitsch und seine Frau Warwara<br />

Michajlowna ihren Sommer zu verbringen, als sie einige<br />

Freunde und Bekannte auf ihre gemietete Datscha außerhalb<br />

der Stadt einladen. Doch erweist sich das Zusammentreffen<br />

im Sommerhaus als eine bittere Abrechnung<br />

Gorkis mit der übersättigten kleinbürgerlichen Gesellschaft,<br />

der „Intelligenzija“, die sich selbst überdrüssig<br />

geworden ist, viel redet und nichts unternimmt gegen<br />

ihre eigene Unzufriedenheit, ihr unerfülltes Leben.<br />

Maxim Gorki beendete das Werk 1904, am Vorabend der<br />

Revolution; er entwirft anhand der SOMMERGÄSTE ein<br />

soziales und politisches Panorama der russischen Gesellschaft<br />

seiner Zeit. Bröckelnde Familien- und Liebesbeziehungen,<br />

der Konflikt zwischen Arm und Reich und<br />

die Angst der Figuren vor Veränderungen ziehen sich<br />

als Leitmotive durch das Stück. Aber der Umbruch wird<br />

kommen, und die Sommergäste verabschieden sich von<br />

ihrem alten Leben ...<br />

Das Erinnerungstheater besteht aus Amateuren, die am<br />

THEATER BONN schon seit einigen Jahren mit großer<br />

Leidenschaft <strong>Theater</strong> spielen. In ihrem „Dritten Alter“ bedeutet<br />

Gorkis SOMMERGÄSTE für sie eine Art Rückblick<br />

in die Vergangenheit: Die Revolution hat stattgefunden<br />

und ist gescheitert. Heute scheint sich die Geschichte<br />

der Sommergäste von damals zu wiederholen und – an-<br />

12<br />

gesichts der aktuellen Lage z.B. in Russland oder auch<br />

anderswo – sogar noch tragischere Züge anzunehmen.<br />

Durch die Perspektive der Spieler zeichnet das Stück ein<br />

lebendiges und nicht minder liebevolles Bild voller Utopien,<br />

nach denen sich die Menschen bis heute schon immer<br />

gesehnt haben und nach denen sie sich auch in der<br />

Zukunft immer sehnen werden.<br />

Inszenierung Simona Furlani<br />

Bühne Fatima Sonntag<br />

Kostüme Ursula Brückner<br />

Mit Vera Baden, Dagmar Blanke,<br />

Mechthild Hammerschmidt,<br />

Edith Hoffmann, Thea Kämpgen,<br />

Ursula Klein, Gabi König, Erika Mülheims,<br />

Eva Nussbaum; Hans-Dieter Klingelhöller,<br />

Erich Landgraf, Jochen Meyn,<br />

Hubert Schumacher, Hanns Uelner<br />

PREMIERE MITTWOCH, 20. JANUAR, 19.30 UHR, FOYER DER KAMMERSPIELE<br />

Ensemblemitglieder des Erinnerungstheaters


WENN SHERIFF PAT GARRETT AUS DEM FENSTER SIEHT, ER-<br />

BLICKT ER EINE BLÜHENDE ZUKUNFT. BILLY THE KID WIRD AM<br />

SCHLUSS ERSCHOSSEN. DER MYSTISCHE GRUND DER ZIVILI-<br />

SATION: STAMMHEIM SPEZIAL VON DAVID LINDEMANN<br />

Was zur Hölle macht Pat Garrett in Stammheim? Und wen liebt er wirklich: Betty-Sue, Chantal, Luna oder Joy? Oder sind das in Wahrheit nur Decknamen?<br />

Wer könnte sich dahinter verbergen: Gudrun? Ulrike? Und ist das Establishment an allem schuld? Und was ist aus unserer Revolution geworden?<br />

Sind unsere Revolutionäre nur Ghostrider in the Sky? Und last but not least: Wer hat Billy the Kid getötet?<br />

Ein Parforceritt der RAF durch den Wilden Westen als szenische Lesung!<br />

Leitung Frank Heuel | Mit Schauspielerinnen und Schauspielern von THEATER BONN und fringe ensemble<br />

SAMSTAG, 16. JANUAR, 20 UHR, WERKSTATT<br />

„ICH KANN DICH NICHT AUS HEISSEM HERZEN LIEBEN“<br />

DIE DEUTSCHEN UND IHR STAAT<br />

Ein Vortrag von Dr. Michael Weigl, Mitglied der Forschungsgruppe Deutschland am Münchner Centrum für angewandte Politikforschung<br />

Zum Abschluss der Reihe DEUTSCHE REVOLUTIONEN spricht der Historiker Dr. Michael Weigl über das heikle Verhältnis der Deutschen zur Revolution<br />

und ihre (Nicht-)Identifi kation mit Staat und Nation.<br />

SAMSTAG, 23. JANUAR, 20 UHR, WERKSTATT<br />

BLICK HINTER DIE KULISSEN<br />

Christian Firmbach, Künstlerischer Betriebsdirektor,<br />

führt durch das Opernhaus<br />

Begrenzte Teilnehmerzahl, Karten nur im Vorverkauf<br />

MITTWOCH, 13. JANUAR, 18 UHR, TREFF-<br />

PUNKT BÜHNENEINGANG OPERNHAUS<br />

PODIUMSDISKUSSION<br />

ZWEI WELTEN: LIVE<br />

INTEGRATION – BRENNPUNKT<br />

– JUGENDLICHE<br />

Schon vor der Premiere von ZWEI WELTEN, einem Dokustück von Ingrid<br />

Müller-Münch, begannen heiße Diskussionen: der Gesprächsbedarf<br />

ist groß. Mit der Reihe ZWEI WELTEN: LIVE bieten wir nun einmal<br />

monatlich die Gelegenheit, den Diskurs fortzusetzen, den der <strong>Theater</strong>abend<br />

ZWEI WELTEN angeregt hat.<br />

In der nächsten Veranstaltung INTEGRATION – BRENNPUNKT – JU-<br />

GENDLICHE diskutieren: Mario Pavelka Initiator des Projektes „schoolbattle<br />

– HipHop gegen Gewalt an Schulen“, Maria Papadopoulou, Referendarin<br />

an der Anne-Frank-Schule, die das Projekt schoolbattle von<br />

Anfang an begleitete und ihre Staatsarbeit darüber schrieb, Werner<br />

Hübner, Pädagoge und Psychologe, tätig bei „up date“ – Fachstelle für<br />

Suchtprävention – Kinder-, Jugend-, Elternberatung, einer Kooperation<br />

von Caritasverband und Diakonischem Werk, Wolfram Kuster, Gründer<br />

der Initiative „Go Respect – Godesberg gegen Gewalt“ und Lehrer am<br />

Pädagogium Godesberg sowie der Jugendrichter Reiner Holdorf.<br />

MITTWOCH, 3. FEBRUAR, 19.30 UHR,<br />

KAMMERSPIELE-FOYER, EINTRITT FREI<br />

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14<br />

IMPRESSIONEN<br />

AUS DEM BONNER<br />

KLANGGRUND<br />

Eine gemeinsam von Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch, Kulturdezernent Dr. Ludwig Krapf und<br />

Generalintendant Klaus Weise entwickelte Idee ist im Dezember Wirklichkeit geworden: Der allgemein<br />

als ‚<strong>Bonn</strong>er Loch’ bekannte Vorplatz zum <strong>Bonn</strong>er Hauptbahnhof hat in der Vergangenheit vor<br />

allem durch seine Probleme von sich reden gemacht. Nun wurde er kulturell belebt und bespielt,<br />

wurde zum öffentlichen Kulturraum, zum BONNER KLANGGRUND.<br />

Die Bilder zeigen – im Uhrzeigersinn von oben links – Ausschnitte aus dem Programm: die Pianisten<br />

Ulrich Zippelius und Christopher Sprenger, die Pop/Rockband „doppelt so schlecht“, die Medinghovener<br />

Rapband „Radikal Records“, Ensemble und Band aus TO ALL TOMORROW’S PARTIES<br />

(Susanne Bredehöft, Anastasia Gubareva; Bernd Braun, Ralf Drexler, Arne Lenk, Hendrik Richter;<br />

Musiker: Peter Engelhardt, Volker Kamp, Stefan Lammert, Marcus Schinkel), den spektakulären Einsatz<br />

der Feuerwehr zur Eröffnung mit Jürgen Nimptsch und Klaus Weise, die Solisten des Russischen<br />

Nationalballetts, den Jugendchor unter der Leitung von Ekaterina Klewitz, das von Michael Barfuß<br />

eigens zur Eröffnung zusammengestellte Ensemble (Nina V. Vodop’yanova, Susanne Bredehöft, Anke<br />

Zillich, Konstantin Lindhorst und das Marcus Schinkel Quartett) sowie das Ensemble des Rio Reiser-<br />

Liederabends (Arne Lenk, Raphael Rubino; Musiker: Peter Engelhardt, Marcus Schinkel).


Arne Lenk und Bernd Braun DON<br />

WIEDERAUFNAHME SCHAUSPIEL<br />

KARLOS,<br />

INFANT VON SPANIEN<br />

VON FRIEDRICH SCHILLER<br />

WIEDERAUFNAHME FREITAG, 8. JANUAR, 19.30 UHR, KAMMERSPIELE<br />

NÄCHSTE VORSTELLUNGEN 15. UND 31. JANUAR<br />

Die schönen Tage in Aranjuez sind<br />

nun zu Ende. Aber Don Karlos,<br />

Infant von Spanien, mag er auch<br />

der Inquisition zum Opfer fallen,<br />

lebt weiter – solange er eine so<br />

konsequente und psychologisch<br />

durchleuchtete Deutung erlebt wie<br />

in den Kammerspielen.<br />

Mit äußerster Reduktion und<br />

Strenge baut Heiseke ein Gerüst, in<br />

dem sich Schillers Ideendrama frei<br />

entfalten kann: Vernunft, Gefühl,<br />

Menschlichkeit auf der einen,<br />

despotisch ausgeübte Macht und<br />

religiöser Fundamentalismus auf<br />

der anderen Seite.<br />

Heisekes geradlinige, durch wenige<br />

Kürzungen gestraffte Inszenierung<br />

gibt den Schauspielern Raum und<br />

entwickelt einen Sog, dem sich<br />

niemand entziehen kann. Schillers<br />

gar nicht verstaubt klingende Verse<br />

erledigen den Rest.<br />

General-Anzeiger<br />

DON KARLOS, INFANT VON SPANIEN<br />

VON FRIEDRICH SCHILLER<br />

Inszenierung Stefan Heiseke<br />

Bühne Ariane Salzbrunn<br />

Kostüme Uta Heiseke<br />

Musik Michael Barfuß<br />

Kampfchoreographie Dominik Klingberg<br />

Licht Max Karbe<br />

Dramaturgie Michael Eickhoff<br />

Philipp der Zweite, König von Spanien<br />

Bernd Braun<br />

Elisabeth von Valois, seine Gemahlin<br />

Birte Schrein<br />

Don Karlos, der Kronprinz<br />

Arne Lenk<br />

Herzogin von Olivarez, Oberhofmeisterin<br />

Anke Zillich<br />

Prinzessin von Eboli, Dame der Königin<br />

Nicole Kersten<br />

Marquis von Posa, ein Malteserritter<br />

Volker Muthmann<br />

Herzog von Alba, Grande von Spanien<br />

Yorck Dippe<br />

Graf von Lerma, Oberster der Leibwache,<br />

Grande von Spanien Wolfgang Rüter<br />

Domingo, Beichtvater des Königs<br />

Nico Link


ZU GAST BEI DEN BONNER<br />

OPERNFREUNDEN<br />

GEORGE ONIANI<br />

Tenoraler Glanz und Höhensicherheit<br />

sind die Markenzeichen von<br />

George Oniani. Das hat er in der<br />

aktuellen Spielzeit bereits als Herzog<br />

in Verdis RIGOLETTO und als<br />

Rodolfo in Puccinis LA BOHÈME<br />

eindrucksvoll bewiesen. Der georgische<br />

Sänger wurde 1974 geboren,<br />

studierte am Staatlichen Konservatorium<br />

in Tifl is und startete<br />

bald eine internationale Karriere,<br />

die ihn unter anderem auch an die<br />

Mailänder Scala führte. Oniani hat<br />

bereits mit vielen prominenten Dirigenten<br />

zusammengearbeitet, wie<br />

z.B. Nicola Luisotti oder Isaac Karabtchevsky.<br />

Zu seinem Repertoire<br />

gehören die großen Verdi-Partien<br />

wie Alfredo (LA TRAVIATA), Manrico<br />

(IL TROVATORE) und Radames<br />

(AIDA). Dem <strong>Bonn</strong>er Publikum<br />

hat sich Oniani als Riccardo in der<br />

Titelpartie von UN BALLO IN MA-<br />

SCHERA vorgestellt. Weitere Rollen<br />

am THEATER BONN waren bislang<br />

Maurizio in ADRIANA LECOUVREUR sowie die zentrale Rolle des Hirten in KRÓL ROGER<br />

(KÖNIG ROGER). Das Gespräch mit den Opernfreunden bietet die Möglichkeit, den vielbeschäftigten<br />

Tenor auch von seiner privaten Seite kennenzulernen.<br />

MONTAG, 25. JANUAR, 19.30 UHR,<br />

OPERNHAUS-FOYER, EINTRITT FREI!<br />

Der <strong>Bonn</strong>er<br />

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SCÈNES II<br />

DEUTSCH-FRANZÖSISCHE<br />

REIHE ZUM GEGENWARTS-<br />

THEATER<br />

IN KOOPERATION MIT<br />

DEM ROBERT-SCHUMAN-<br />

INSTITUT<br />

In unserer Reihe SCÈNES, in der wir Ihnen<br />

zweimal im Jahr <strong>Theater</strong>macher aus Frankreich<br />

und Deutschland vorstellen möchten,<br />

bringen wir zwei namhafte junge Dramatiker<br />

zusammen, deren Arbeiten über die Landes-<br />

und Sprachgrenzen hinweg einiges verbindet:<br />

David Lescot, Jg. 1971, ist Dramatiker, Bühnenmusiker<br />

und Regisseur und wurde im Frühjahr<br />

2009 für sein Werk „La Commission centrale<br />

de l’enfance“ mit einem „Molière“ ausgezeichnet.<br />

Der Österreicher Ewald Palmetshofer, geb.<br />

1978, war mit seinem Werk „hamlet ist tot. keine<br />

schwerkraft“ zu den Mülheimer „Stücken<br />

2008“ eingeladen und wurde im selben Jahr in<br />

der Kritikerumfrage von „<strong>Theater</strong> heute“ zum<br />

Nachwuchsdramatiker des Jahres gekürt.<br />

Moderation Marielle Silhouette<br />

In deutscher und französischer Sprache<br />

SONNTAG, 17. JANUAR, 18 UHR,<br />

ROBERT-SCHUMAN-INSTITUT,<br />

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Mark Rosenthal<br />

PRESSESTIMMEN<br />

FAMILIENOPER<br />

DIE LIEBE ZU DEN<br />

DREI ORANGEN<br />

VON SERGEJ PROKOFJEW<br />

Ein Himmelreich für Himmelmann!<br />

Mit Klatschmarsch und Bravorufen wurde der <strong>Bonn</strong>er Regisseur Philipp<br />

Himmelmann in der Oper gefeiert. Seine Inszenierung der Prokofjew-<br />

Oper DIE LIEBE ZU DEN DREI ORANGEN ist aber auch ein knallbunter<br />

Knaller!<br />

NÄCHSTE VORSTELLUNG 21. JANUAR, OPERNHAUS<br />

HEAVEN<br />

(zu tristan)<br />

VON FRITZ KATER<br />

OPER IN VIER AKTEN UND ZEHN BILDERN MIT EINEM PROLOG<br />

LIBRETTO VOM KOMPONISTEN UND VERA JANACOPOULOS, NACH DEM<br />

MÄRCHENSPIEL „L‘AMORE DELLE TRE MELARANCE“ VON CARLO GOZZI<br />

DEUTSCHE FASSUNG VON JÜRGEN BEYTHIN UND EBERHARD SPRINK<br />

Musikalische Leitung Christopher Sprenger<br />

Inszenierung Philipp Himmelmann<br />

Bühne Hermann Feuchter<br />

Kostüme Katherina Kopp<br />

Licht Thomas Roscher<br />

Choreographische Gestaltung Miguel Angel Zermeño<br />

Choreinstudierung Sibylle Wagner<br />

Dramaturgie Sabine Radermacher<br />

Der König Treff Rúni Brattaberg<br />

Der Prinz Mirko Roschkowski<br />

Die Prinzessin Clarisse Anjara I. Bartz<br />

Leander Pavel Shmulevich<br />

Truffaldino Mark Rosenthal<br />

Pantalone Lee Poulis<br />

Der Zauberer Tschelio Martin Tzonev<br />

Fata Morgana Asta Zubaite<br />

Prinzessin Linetta Lena Meuser<br />

Prinzessin Nicoletta Leonora del Rio<br />

Prinzessin Ninetta Vardeni Davidian<br />

Die Köchin Ramaz Chikviladze<br />

Farfarello Johannes Flögl<br />

Smeraldina Susanne Blattert<br />

Der Zeremonienmeister Georg Zingerle<br />

Der Herold Egbert Herold<br />

Akrobaten Alexander Block, Felix von Cube, Moritz Gesell, Tim Grützmacher,<br />

Robert Lüdemann, Alexander Milz, Sven Reincke, Dennis Roebers, Pascal<br />

Siffert, Jan Witfeld<br />

Chor des THEATER BONN, Beethoven Orchester <strong>Bonn</strong><br />

Diese bereits 1761 von Carlo Gozzi geschriebene Farce ist schon absurd<br />

genug. Aber Himmelmann dreht noch mehr am Rad, macht daraus<br />

eine turbulente Opern-Comedy. Genauso bunt und kraftvoll spielt das<br />

Beethoven Orchester unter dem vorzüglichen Dirigenten Roland Techet.<br />

Also: Das ist ein riesiger Spaß für alle! Unbedingt hingehen! Express<br />

Nico Link. Philine Bührer


ION oder DER NEUE SOHN<br />

VON EURIPIDES<br />

URAUFFÜHRUNG DER ÜBERSETZUNG UND BEARBEITUNG VON HUBERT ORTKEMPER<br />

Für den Physiker ist ein Ion ein elektrisch geladenes Atom. Aber auch<br />

eines der letzten Stücke des Dramatikers Euripides trägt diesen Namen.<br />

Und das ist kein Zufall. Denn ION bedeutet soviel wie: der Gehende,<br />

der Kommende, der sich Bewegende. Und das bezeichnet sowohl den<br />

Charakter des Atoms wie auch jenen des antiken Titelhelden.<br />

Um 408 v.Chr. entstanden, wurde das Werk von Anfang an wenig gespielt.<br />

In Deutschland konnten ihm nicht einmal die Interventionen Wielands<br />

und Goethes einen konstanten Platz in den Spielplänen erwirken.<br />

Umso verdienstvoller ist der Entschluss des <strong>Bonn</strong>er <strong>Theater</strong>s, sich des<br />

Stoffes – in einer neuen Übersetzung – anzunehmen. Einmal mehr<br />

HEAVEN (zu tristan)<br />

VON FRITZ KATER<br />

Inszenierung Jan Stephan Schmieding<br />

Ausstattung Marlene Baldauf<br />

Video Patrick Durst<br />

Licht Lothar Krüger<br />

Dramaturgie Nora Giese<br />

Musikalische Beratung Michael Barfuß<br />

königsforst, psychiater Wolfgang Rüter<br />

helga, früher laborantin Tatjana Pasztor<br />

robert, lebenskünstler Nico Link<br />

simone, liebt anders Philine Bührer<br />

sarah, tochter von helga und königsforst, musikerin Justine Hauer<br />

anders adlercreutz, architekturstudent Manuel Klein<br />

micha, bruder von simone Konstantin Lindhorst<br />

Inszenierung Klaus Weise<br />

Bühne Martin Kukulies<br />

Kostüme Dorothea Wimmer<br />

Musik Michael Barfuß<br />

Licht Thomas Roscher<br />

Dramaturgie Stephanie Gräve<br />

Ion, Sohn Apolls und der Kreusa<br />

Oliver Chomik<br />

Kreusa, Königin von Athen<br />

Katharina von Bock<br />

Xuthos, ihr Mann Ralf Drexler<br />

Zwei Frauen Tanja von Oertzen,<br />

Nina V. Vodop‘yanova<br />

nämlich verwendet Weise eine brandneue Übertragung des Berliner<br />

Antikenspezialisten Hubert Ortkemper.<br />

Der <strong>Bonn</strong>er ION setzt auf Tempo. In einer guten Stunde ist die Sache<br />

abgehandelt, der Knoten gelöst. Der unverhohlenen Komik des Stückes<br />

wird reichlich Raum gegeben. Den eigentlichen Kernszenen, in denen die<br />

Zeit erstarrt, das Blut gefriert, schadet das jedoch nicht im Geringsten.<br />

Oliver Chomik als athletischer Titelheld, vor allem aber Katharina von<br />

Bock als von Götterhand auf ewig gebrandmarkte Kreusa haben an diesem<br />

Umstand den meisten Anteil.<br />

SWR 2<br />

NÄCHSTE VORSTELLUNGEN 16., 22. UND 30. JANUAR, KAMMERSPIELE<br />

EIN PROJEKT VON FRINGE ENSEMBLE UND THEATER BONN<br />

GEFÖRDERT DURCH DEN MINISTERPRÄSIDENTEN DES LANDES NRW<br />

NÄCHSTE VORSTELLUNG 6. FEBRUAR, WERKSTATT<br />

Ein knapperer, schlankerer, kargerer Abend als die Uraufführungsinszenierung, eine<br />

Koproduktion von Schauspiel Frankfurt und dem Berliner Maxim Gorki <strong>Theater</strong>, aber<br />

eine Aufführung, die mit klug reduzierten theatralischen Mitteln und außerordentlich gut<br />

geführten, überzeugenden Darstellern das Potential von HEAVEN (zu tristan) glänzend<br />

bestätigt.<br />

Auch ohne DDR-Kontext ein dringliches Stück.<br />

Nicht nur „Altmeister“ wie Wolfgang Rüter und Tatjana Pasztor als Elternpaar balancieren hier<br />

virtuos über seelische Abgründe, auch die jungen Darsteller, drei aus dem <strong>Bonn</strong>er <strong>Theater</strong><br />

und zwei vom fringe ensemble, schaffen es, ihren Text aufzuladen und zum Schwingen zu<br />

bringen mit dem Ungesagten.<br />

Und allen gelingt ein nicht geringes Kunststück: die gefährlich langen Exkurse, die Fritz Kater<br />

dem Umsturz des physikalischen Weltbilds durch Tycho Brahe und Kopernikus oder der<br />

zwischen Novalis und Edgar Allan Poe changierenden schwarzen Romantik widmet, befreien<br />

sie von allem Ballast der Sekundärliteratur und gestalten sie als lebendige und authentische<br />

Äußerungen ihrer Charaktere.<br />

Dahinter darf man auch die konsequente und detailgenaue Regiearbeit von Jan Stephan<br />

Schmieding vermuten. Die schauspielerische Homogenität und Qualität der Aufführung mit<br />

Akteuren aus zwei Ensembles und die Leichtigkeit und unaufdringliche Tiefe des Abends<br />

sprechen entschieden für ein herausragendes Talent.<br />

Nachtkritik<br />

Gefördert vom<br />

Ministerpräsidenten<br />

des Landes<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

19<br />

Ralf Drexler, Tanja von Oertzen, Nina V. Vodop’yanova,<br />

Katharina von Bock, Oliver Chomik (v.l.n.r.)


THEATER INTERN<br />

Seit Mitte Dezember ist die Schauspielerin<br />

Justine Hauer in Jan Stephan<br />

Schmiedings Inszenierung<br />

von Fritz Katers HEAVEN (zu tristan),<br />

das als gemeinsames Projekt<br />

von fringe ensemble und dem<br />

THEATER BONN Premiere in der<br />

Werkstatt hatte, zu sehen. Hauer,<br />

1971 geboren, mischt seit ihrer<br />

Ausbildung an der <strong>Theater</strong>werkstatt<br />

Mainz in der mehr oder weniger<br />

freien <strong>Theater</strong>szene Deutschlands<br />

mit und ist seit einigen Jahren festes<br />

Mitglied des fringe ensemble.<br />

Darüber hinaus arbeitet Hauer immer<br />

wieder auch fürs Fernsehen, so<br />

hat sie z.B. eine feste Rolle im Bodensee-Tatort<br />

mit Eva Mattes. Am<br />

THEATER BONN war sie bereits in<br />

einer Reihe von Abenden des CLUB<br />

DER UTOPISTEN zu sehen sowie<br />

in Frank Heuels Inszenierung GE-<br />

NERATION P. Justine Hauer lebt<br />

in Köln.<br />

Manuel Klein, wie Justine Hauer<br />

Mitglied des fringe ensemble,<br />

gastiert in HEAVEN (zu tristan)<br />

erstmals am THEATER BONN. Er<br />

wurde 1980 in Augsburg geboren,<br />

wuchs in München auf. Manuel<br />

Klein studierte Film und Schauspiel<br />

in San Francisco und besuchte<br />

dann die Schauspielschule in München,<br />

wo er 2006 seinen Abschluss<br />

machte. Er gründete die Folk-Rock<br />

Band ‚The Yeah! Heavies’. Nach<br />

seiner Ausbildung war er am Jungen<br />

<strong>Theater</strong> Bremen engagiert, wo<br />

er in mehreren Produktionen zu<br />

sehen ist. Weitere Engagements<br />

in München, Berlin und am Hamburger<br />

Sprechwerk sowie Auftritte<br />

in Film und Fernsehen folgten. In<br />

der letzten Spielzeit stand Manuel<br />

20<br />

Klein zudem in Frank Heuels Inszenierung<br />

WINTER IM MORGEN-<br />

GRAUEN auf der Bühne des <strong>Bonn</strong>er<br />

theater im ballsaal.<br />

Der international erfolgreiche Bass<br />

Alfred Reiter wird in der Partie des<br />

Rabbi Loew in d’Alberts DER GO-<br />

LEM sein Haus- und Rollendebüt<br />

am THEATER BONN geben. Er studierte<br />

bei Astrid Varnay und Hans<br />

Hotter und hat inzwischen mit den<br />

bedeutendsten Dirigenten unserer<br />

Zeit zusammengearbeitet. Unter<br />

der Leitung von Giuseppe Sinopoli,<br />

Christoph Eschenbach und Christian<br />

Thielemann sang er den Titurel<br />

bei den Bayreuther Festspielen. In<br />

dieser Partie debütierte er auch unter<br />

der Leitung von Sir Simon Rattle<br />

am Royal Opera House Covent<br />

Garden London und an der Wiener<br />

Staatsoper, an der er auch als Fafner<br />

zu hören war. Für diese Partie<br />

holte Rattle ihn schließlich zu den<br />

Festspielen von Aix-en-Provence<br />

und nach Salzburg. Die großen<br />

Wagner-Bass-Partien spielen eine<br />

zentrale Rolle in seinem Repertoire:<br />

Gurnemanz, Hunding, Marke oder<br />

Daland hat Alfred Reiter u.a. in Car-<br />

diff, Genf, Leipzig, Brüssel, London,<br />

Paris, Valencia, Köln gesungen. Den<br />

Sarastro in Mozarts ZAUBERFLÖ-<br />

TE, ebenfalls entscheidend für seine<br />

Karriere, sang er an Opernhäusern<br />

und bei Festivals u.a. in Berlin,<br />

München, Wien, Paris, London,<br />

Lissabon, Genf, Brüssel, Los Angeles,<br />

Tokyo und Salzburg. Reiter ist<br />

festes Ensemblemitglied der Oper<br />

Frankfurt.<br />

Das theater im ballsaal zeigt im Januar<br />

die Produktion HALBSTARKE<br />

HALBGÖTTER von Tug˘sal Mog˘ul,<br />

den eine langjährige Zusammenarbeit<br />

mit THEATER BONN verbindet;<br />

zuletzt gastierte er in der Spielzeit<br />

2008/2009 in Stefan Heisekes<br />

Inszenierung von DON KARLOS<br />

INFANT VON SPANIEN. Mog˘ul,<br />

der sowohl eine Schauspielausbildung<br />

als auch ein Studium der<br />

Humanmedizin absolviert hat, ist<br />

ebenso als Schauspieler tätig wie<br />

auch als Facharzt für Anästhesie<br />

und Intensivmedizin. Er erzählt in<br />

HALBSTARKE HALBGÖTTER, für<br />

das er Idee und Text lieferte sowie<br />

Regie führte, aus dem medizinischen<br />

Alltag, der von Hektik, Routine<br />

und Schlafmangel geprägt wird,<br />

von Kranken, Neugeborenen und<br />

dem Tod, von OP-Saal und Intensivstation,<br />

von Dosierungen, Medikamentennamen<br />

und Abkürzungen<br />

– doch nicht zuletzt auch von der<br />

Verletzlichkeit der Mediziner, die<br />

mal Halbgötter, mal aber auch bloß<br />

Halbstarke sind. Vier Schauspieler<br />

spielen die Ärzte, und auch unter<br />

ihnen finden Sie ein bekanntes Gesicht,<br />

denn einer der Darsteller ist<br />

der Regisseur Stefan Otteni, der<br />

regelmäßig am THEATER BONN<br />

inszeniert und der diese Spielzeit in<br />

den Godesberger Kammerspielen<br />

mit seinem OTHELLO eröffnete.<br />

HALBSTARKE HALBGÖTTER ist<br />

eine Produktion des THEATER OPE-<br />

RATION in Koproduktion mit dem<br />

<strong>Theater</strong> im Pumpenhaus Münster,<br />

zu sehen im theater im ballsaal am<br />

27., 29., 30. und 31. Januar.<br />

Als Professor Florestan hat Christian<br />

Firmbach, Künstlerischer Betriebsdirektor<br />

der Oper, sofort die<br />

Herzen der Kinder erobert, als er im<br />

Oktober zum ersten Mal in <strong>Bonn</strong><br />

in dieser Rolle auf der Bühne des<br />

Opernhauses stand und in einem<br />

Kinderkonzert den jungen Gästen<br />

amüsant und unterhaltsam die<br />

Musik von Mozart näher brachte.<br />

Andernorts ist die Reihe PROFES-<br />

SOR FLORESTAN UND MAESTRO<br />

EUSEBIUS PACKEN AUS (Konzept:<br />

Stefanie Twiehaus) bereits fest etabliert.<br />

So am Badischen Staatstheater<br />

Karlsruhe, an dem Christian<br />

Firmbach alias Professor Florestan<br />

bereits zum vierten Mal am 17.<br />

Januar 2010 mit seinem Mozart-<br />

Programm gastieren wird. Vor ausverkauftem<br />

Haus hat er hier schon,<br />

begleitet von der Badischen Staatskapelle,<br />

Musik von Beethoven,<br />

Brahms und Haydn vorgestellt.<br />

Die Akrobaten in Prokofjews LIEBE<br />

ZU DEN DREI ORANGEN sind ein<br />

besonderes Highlight der Inszenierung<br />

von Philipp Himmelmann.<br />

Choreographiert wurden sie von<br />

Miguel Angel Zermeño, dem es<br />

großen Spaß gemacht hat, die explosive<br />

Energie der jungen Akrobaten<br />

zu lenken und zu strukturieren.


„Es war so, als hätte ich ein expressionistisches<br />

Bild gemalt, dessen<br />

Farben Vitalität und Kraft ausdrücken.“<br />

Zermeño selbst hat diese<br />

Art des akrobatischen Tanzes bei<br />

Engagements in Hong Kong und<br />

Zürich getanzt. In der <strong>Bonn</strong>er Produktion<br />

vermitteln sich spürbar die<br />

Adrenalinschübe der Akrobaten auf<br />

der Bühne und machen die Vorstellung<br />

für den Zuschauer umso aufregender.<br />

Miguel Angel Zermeño<br />

ist Mexikaner und kam 1997 mit<br />

Pavel Mikulaˇstiks Choreographischem<br />

<strong>Theater</strong> nach <strong>Bonn</strong>. Bis<br />

2003 tanzte er in dessen Ensemble,<br />

blieb aber auch nachher der <strong>Bonn</strong>er<br />

Oper verbunden. Zuletzt feierte er<br />

hier als Choreograph und Tanzpädagoge<br />

große Erfolge mit seinen<br />

Schüler-Tanzprojekten CARMINA<br />

BURANA (2007) und LEONORE<br />

(2009).<br />

Ihr Debüt als TANNHÄUSER-Elisabeth<br />

hat nicht nur das Publikum,<br />

sondern auch die Presse aufhorchen<br />

lassen. Von „lustvoller Hochdramatik,<br />

glücklichen Jubeltönen und<br />

innigen Seelenbildern“ sprach z.B.<br />

das <strong>Magazin</strong> Opernglas. Auch ihre<br />

zweite Rolle am THEATER BONN,<br />

die Fata Morgana in DIE LIEBE ZU<br />

DEN DREI ORANGEN wurde zum<br />

Triumph für die Sopranistin, die<br />

seit dieser Spielzeit fest zum Ensemble<br />

des Hauses gehört und sich<br />

derzeit auf ihr Partiedebüt als Lea in<br />

Eugen d’Alberts DER GOLEM vorbereitet.<br />

Ingeborg Greiner stammt<br />

aus Goch am Niederrhein und begann<br />

nach einem Lehramtstudium<br />

mit dem Gesangstudium an den<br />

Musikhochschulen von Düsseldorf<br />

und Detmold. Konzerte führten sie<br />

u.a. in die Musikhalle Hamburg, die<br />

Tonhalle Düsseldorf, den Saalbau<br />

Essen oder die Thomaskirche in<br />

Leipzig. Zudem konzertierte Greiner<br />

in Italien, Ungarn, Polen und<br />

Belgien. Parallel entstanden Aufnahmen<br />

für Rundfunk, Fernsehen<br />

und CD, z.B. die Gesamtaufnahme<br />

des Oratoriums GIOAS, RE DI<br />

GUIDA von Antonio Cartellieri mit<br />

Thomas Quasthoff und Katharina<br />

Kammerloher. Ingeborg Greiner ist<br />

auch als Gesangspädagogin an der<br />

Hochschule für Musik und <strong>Theater</strong><br />

Hannover sowie an der Sängerakademie<br />

Hamburg tätig. Zu ihrem<br />

Opernrepertoire zählen Amelia in<br />

BALLO IN MASCHERA, Lisa in<br />

DAS LAND DES LÄCHELNS, Leonora<br />

in IL TROVATORE, Armgard<br />

in DIE RHEINNIXEN sowie die Liu<br />

in Puccinis TURANDOT.<br />

JOSEF MICHAEL LINNEK:<br />

BLÜHENDER STAUB UND<br />

RAUSCHENDE STILLE<br />

EIN ABEND MIT GEDICHTEN VON<br />

JOSEF MICHAEL LINNEK, BILDERN VON<br />

ULRIKE GMEINER, MUSIK VON CHOPIN<br />

Josef Michael Linnek schreibt in zwei Sprachen: in seiner polnischen<br />

Muttersprache und in Deutsch, das ihm musikalischer<br />

erscheint. Eine Auswahl seiner Gedichte wird bildnerischen<br />

Werken von Ulrike Gmeiner gegenübergestellt. Klaviermusik<br />

von Frédéric Chopin vervollkommnet diesen Abend zum<br />

künstlerischen Dreiklang „Bild-Wort-Musik“.<br />

Mit Josef Michael Linnek, Ulrike Gmeiner, Ulrich Zippelius (Klavier)<br />

MONTAG, 1. FEBRUAR, 20 UHR,<br />

OPERNHAUS-FOYER<br />

OPERA XTRA<br />

CAFÉHAUS ZU<br />

TANNHÄUSER UND DER<br />

SÄNGERKRIEG AUF WARTBURG<br />

Im Pausenbuffet „dehly&deSander in der Oper“ lädt Generalintendant<br />

Klaus Weise zu einem Gedankenaustausch über seine Inszenierung von<br />

Wagners TANNHÄUSER UND DER SÄNGERKRIEG AUF WARTBURG<br />

ein.<br />

FREITAG, 29. JANUAR, 19.30 UHR,<br />

dehly&deSander IN DER OPER,<br />

EINTRITT FREI!<br />

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21


KONZERTE DES BEETHOVEN ORCHESTER BONN IM JANUAR<br />

4. KAMMERKONZERT<br />

Freitag, 15.1.2010, 20 Uhr,<br />

Beethoven-Haus<br />

DAS VERGESSENE BARYTON<br />

Joseph Haydn<br />

Trio für Baryton, Viola und<br />

Violoncello Nr. 82 C-Dur<br />

Hob. XI/82, Nr. 96 h-Moll<br />

Hob. XI/96, Nr. 97 D-Dur<br />

Hob. XI/97<br />

Ludwig van Beethoven<br />

Duo für Viola und Violoncello<br />

„Duett mit zwei<br />

obligaten,<br />

Augengläsern“ Es-Dur<br />

WoO 32, Trio C-Dur op. 87<br />

Geringas Baryton Trio<br />

Bei dem Wort „Baryton“<br />

denken viele an eine Stimmlage<br />

in der Vokalmusik, doch<br />

zu Zeiten der großen Klassiker<br />

nannte man so ein heute fast<br />

vergessenes Saiteninstrument.<br />

Es war der Liebling des Fürsten<br />

Esterházy – Haydns Dienstherr<br />

in Eisenstadt, während seiner<br />

„jungen Jahre“ als Vizekapellmeister.<br />

Der Komponist schrieb<br />

dem Fürsten 126 Stücke dieser<br />

Art zur abendlichen Unterhaltung<br />

in die Finger. Noch<br />

heute gelten sie als Exoten in<br />

den Musikprogrammen. Das<br />

Geringas Baryton Trio präsentiert<br />

einige davon – verbunden<br />

mit zwei ebenfalls selten zu<br />

hörenden Werken von Ludwig<br />

van Beethoven.<br />

Karten: € 25,00 / ermäßigt<br />

€ 12,50 (zzgl. 10 % VVK)<br />

Dauer des Konzerts:<br />

ca. 2 Stunden<br />

22<br />

Geringas Baryton Trio<br />

4. HAUSKONZERT<br />

Dienstag, 26.1.2010, 20 Uhr,<br />

Schumannhaus<br />

GRENZGÄNGER ZWISCHEN<br />

DEN STILEN<br />

Robert Schumann<br />

Sonate a-Moll op. 105<br />

Klaus H. Stahmer<br />

Ra-Ja-Ro-Schu für Violoncello<br />

solo Ramon Jaffé<br />

gewidmet<br />

Johannes Brahms<br />

Sieben Lieder<br />

José Bragato<br />

„Graciela y Buenos Aires“,<br />

„Milontan“<br />

Astor Piazzolla<br />

„Chiquilín de Bacchín“,<br />

„Milonga del Angel“ für<br />

Klavier<br />

Edvard Grieg<br />

Sonate a-Moll op. 36<br />

Ramon Jaffé, Violoncello<br />

Andreas Frölich, Klavier<br />

Der Cellist Ramon Jaffé gilt als<br />

kreativer Grenzgänger zwischen<br />

den Stilen: Der Spross einer<br />

Musikerfamilie studierte unter<br />

anderem bei Boris Pergamenschikow<br />

und Sándor Végh. Über<br />

das klassische Konzertrepertoire<br />

hinaus gilt er als herausragender<br />

Interpret von Neuer Musik<br />

sowie Flamenco und Tango.<br />

Im Kammermusikabend mit<br />

dem Pianisten Andreas Fröhlich<br />

spannt sich der Bogen von<br />

Cellosonaten eines Schumann<br />

oder Grieg bis hin zu modernen<br />

Kompositionen von Klaus Hinrich<br />

Stahmer und José Bragato<br />

bis hin zur Musik von Astor<br />

Piazzolla.<br />

Karten: € 12,00 / ermäßigt<br />

€ 6,00 (zzgl. 10 % VVK)<br />

Dauer des Konzerts:<br />

ca. 2 Stunden<br />

5. FREITAGSKONZERT<br />

Freitag, 29.1.2010, 20 Uhr,<br />

Beethovenhalle<br />

TRAUERUMFLORT<br />

Johannes Brahms<br />

Tragische Ouvertüre d-Moll<br />

op. 81, Konzert für Violine,<br />

Violoncello und Orchester<br />

a-Moll op. 102<br />

Arabella Steinbacher<br />

Franz Schmidt<br />

Sinfonie Nr. 4 C-Dur<br />

Arabella Steinbacher,<br />

Violine<br />

Daniel Müller-Schott,<br />

Violoncello<br />

Beethoven Orchester <strong>Bonn</strong><br />

Stefan Blunier, Dirigent<br />

Franz Schmidt gehört nach<br />

wie vor zu den großen Unbekannten<br />

der deutschösterreichischen<br />

Spätromantik. Wäre<br />

das Vorspiel zur Oper „Notre<br />

Dame“ keinSchallplattenhit<br />

geworden – sein Name wäre<br />

noch unbekannter. Im fünften<br />

Freitagskonzert verbindet Stefan<br />

Blunier eines der sinfonischen<br />

Hauptwerke von Franz<br />

Schmidt, seine Sinfonie Nr. 4,<br />

mit zwei großen Werken von<br />

Johannes Brahms. Im Doppelkonzert<br />

für Violine und Violoncello<br />

begrüßen wir mit Arabella<br />

Steinbacher und Daniel Müller-<br />

Schott zwei der herausragendsten<br />

Solisten unserer Zeit.<br />

Karten: € 27,00 – 11,00 / ermäßigt<br />

€ 13,50 – 5,50<br />

(zzgl. 10 % VVK)<br />

Dauer des Konzerts:<br />

ca. 2 Stunden<br />

19.25 Uhr Konzerteinführung.<br />

Im Anschluss NachKlang<br />

Mit diesem Programm gastiert<br />

das Beethoven Orchester<br />

<strong>Bonn</strong> am 5. Februar 2010 um<br />

20 Uhr in der Rhein-Mosel-<br />

Halle in Koblenz.<br />

3. KAMMERKONZERT<br />

Sonntag, 31.1.2010, 18 Uhr,<br />

La Redoute<br />

L‘ORFEO BRITANNICO<br />

Henry Purcell<br />

Fantasien, Auszüge aus<br />

„Dioclesian or The Prophetess“<br />

und „The Fairy Queen“,<br />

und verschiedenen Tänze<br />

Marais Consort<br />

Marais Consort<br />

Man nannte ihn den „Britischen<br />

Orpheus“, den „Orfeo<br />

Britannico“ – noch lange nach<br />

seinem Tod galt er als der<br />

prominenteste Vertreter der<br />

englischen Barockmusik: Henry<br />

Purcell. Früh verstorben, hinterließ<br />

er trotzdem ein riesiges<br />

Oeuvre, dem sich das Marais<br />

Consort im dritten Kammerkonzert<br />

in der Redoute in vielen<br />

Facetten widmet. Die Musiker<br />

spielen auf authentischem<br />

Instrumentarium und begleiten<br />

die Sopranistin Karolina Brachmann<br />

auf einem Ensemble aus<br />

Gamben – jenem Streichinstrument,<br />

das im 18. Jahrhundert<br />

dem modernen Violoncello das<br />

Feld überlassen musste.<br />

Karten: € 20,00 / ermäßigt €<br />

10,00 (zzgl. 10 % VVK)<br />

Dauer des Konzerts: ca. 2<br />

Stunden


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ein gesundes, aktives Leben zurück.<br />

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einer schweren Erkrankung.<br />

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und Seele. Das macht Sie stabil für die<br />

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Notenschrift der „Diabelli-Variationen“<br />

Wertvolles Manuskript erstmals öffentlich zu<br />

sehen Sonderausstellung im Beethoven-Haus <strong>Bonn</strong> bis<br />

18. April 2010<br />

Beethoven-Haus<br />

<strong>Bonn</strong>gasse 18-26<br />

D-53111 <strong>Bonn</strong><br />

Besucherinformationen:<br />

museum@beethoven-haus-bonn.de<br />

www.beethoven-haus-bonn.de<br />

Tel.: +49 (228) 98175-25<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo-Sa 10-17 h (ab 1.4. 10-18 h),<br />

So 11-17 h (ab 1.4. 11-18 h)<br />

Durch die Unterstützung vieler öffentlicher und<br />

privater Förderer sowie zahlreicher Künstler, denen<br />

allen unser herzlicher Dank gebührt, gelang<br />

es dem Beethoven-Haus, die Originalhandhandschrift<br />

von Beethovens Diabelli-Variationen op.<br />

120 für seine Sammlung zu erwerben. Das 81<br />

beschriebene Seiten umfassende Manuskript<br />

des vollendeten Werkes befand sich bisher in<br />

unzugänglichem Privatbesitz und kann nun erstmals<br />

ausgestellt werden. Jeden vierten Tag wird<br />

umgeblättert, so dass die faszinierende Neuerwerbung<br />

im Laufe der Ausstellung vollständig<br />

zu sehen ist. Die direkte Gegenüberstellung mit<br />

der ersten gedruckten Ausgabe des Werkes<br />

zeigt deutlich, welch tiefen Blick in Beethovens<br />

Werkstatt eine solche Originalhandschrift ermöglicht.<br />

So gehen interessante Informationen<br />

über Beethovens Ringen um die endgültige<br />

Werkfassung im Druck ebenso zwangsläufig<br />

verloren wie der dynamische Schriftduktus, der<br />

differenzierte Hinweise für den Interpreten bietet.<br />

Die 33 Veränderungen über einen Walzer von<br />

Anton Diabelli C-Dur op. 120 gehören zu den<br />

herausragenden Werken innerhalb Beethovens<br />

Œuvre wie auch der gesamten Klavierliteratur.<br />

Beethoven wollte mit diesem Spätwerk seine<br />

kompositorische Meisterschaft erweisen, indem<br />

er die ganze Bandbreite seiner Ausdrucksformen<br />

und Gestaltungsmöglichkeiten aufbot<br />

und zu einem Kosmos vereinigte. Die Ausstellung<br />

stellt einerseits die kuriose Entstehungsgeschichte<br />

des Werkes vor und zeigt zahlreiche<br />

Vorarbeiten wie Skizzen und Entwürfe, die sich<br />

– ebenso wie ein Einzelblatt, das ursprünglich<br />

in die Handschrift eingelegt war – bereits in der<br />

Sammlung des Beethoven-Hauses befanden.<br />

So kann die Handschrift nun in den Gesamtkontext<br />

eingebettet werden. Andererseits widmet<br />

sich die Ausstellung aber auch dem Initiator des<br />

Werkes, dem Komponisten und Verleger Anton<br />

Diabelli.<br />

Anton Diabelli wollte in einem Sammelband<br />

einen Überblick über die österreichische Komponistenszene<br />

in Wien zu Beginn des 19. Jahrhunderts<br />

geben. Deshalb bat er die führenden<br />

Komponisten, Virtuosen, Musiktheoretiker und<br />

Vertreter des die Musik fördernden Adels, eine<br />

Variation über einen von ihm verfassten, bewusst<br />

einfach strukturierten Walzer zu schreiben<br />

und zu diesem Sammelband beizusteuern.<br />

Beethoven komponierte statt einer gleich 33<br />

Variationen und revolutionierte mit diesem<br />

Werk die Klaviermusik. Diabelli veröffentlichte<br />

Beethovens Komposition 1823, ein Jahr später<br />

folgte dann der geplante Sammelband mit den<br />

Variationen von 50 weiteren Komponisten, darunter<br />

das Wunderkind Franz Liszt, Franz Schubert<br />

und der jüngste Sohn Mozarts.<br />

Die Ausstellung zeigt zwei Skizzenbücher aus unterschiedlichen<br />

Entstehungsphasen (1819 bzw.<br />

1822/23), in denen Beethovens konzeptionelle<br />

Überlegungen sichtbar werden. Geplant war auch<br />

eine englische Ausgabe, die letztendlich jedoch<br />

nicht zustande kam. Aber Beethoven ließ seinen<br />

Kopisten eine Abschrift seiner Handschrift als


Stichvorlage erstellen und korrigierte diese gewissenhaft. Zudem<br />

liegen Korrekturlisten in einem Skizzenbuch vor.<br />

Anton Diabelli, einst Schüler des Salzburger Domorganisten<br />

Michael Haydn, verdingte sich in Wien als Klavier- und Gitarrenlehrer,<br />

arbeitet als Kopist und Korrekturleser für Beethovens damaligem<br />

Hauptverleger Steiner und gründete später einen eigenen<br />

Musikverlag. Der Verlegerkomponist schuf vor allem Werke<br />

für die damals sehr verbreitete Hausmusik, schenkte auch der<br />

beliebten Gitarre besondere Beachtung und veröffentlichte Bearbeitungen<br />

für kammermusikalische Besetzungen bzw. für Klavier<br />

zwei- und vierhändig. Beispiele sind eine Klavierquartett-Bearbeitung<br />

von Beethovens „Grande Sonate pathétique“ op. 13<br />

sowie die Publikation von „Beethovens letztem musikalischen<br />

Gedanken“, ein Klavierstück, das er aus Entwürfen zu einem<br />

Streichquintett formte, die sich im Nachlass des Komponisten<br />

fanden. Als Angestellter bei Steiner hatte er Beethovens Handschrift<br />

der Klaviersonate e-Moll op. 90 als Stichvorlage vorbereitet<br />

und ergänzt sowie die vom Komponisten dann überprüfte<br />

Vorlage für den Erstdruck der 7. Symphonie erstellt.<br />

Trotz ihrer Eingängigkeit und obwohl sie ein nicht allzu hohes<br />

technisches Niveau fordern, sind Diabellis über 200 Kompositionen<br />

im heutigen Musikleben unterrepräsentiert. So möchte die<br />

Ausstellung auch den heute überwiegend nur noch als Namensgeber<br />

von Beethovens Variationenzyklus bekannten Komponisten<br />

ins Licht rücken, spiegeln doch seine Stücke recht genau<br />

die damaligen musikalischen Bedürfnisse wider und kennzeichnen<br />

ihn als repräsentativen Vertreter des Biedermeiers, den<br />

auch ein Beethoven respektierte.<br />

Winterprogramm der City-Museen<br />

Genau hinschauen lohnt sich auch im Akademischen<br />

Kunstmuseum, das noch bis 17. Januar Vasen<br />

auf dem Prüfstand zeigt. „Echt antik oder falsch“<br />

ist die Sonderausstellung überschrieben, die<br />

dienstags und donnerstags von 16 bis 18 Uhr<br />

sowie sonntags von 11 bis 16 Uhr geöffnet ist.<br />

Gruppen können unter Telefon (02 28) 73 77 38<br />

gesonderte Besuchstermine vereinbaren.<br />

Weltweit zum ersten Mal ist im Ägyptischen Museum<br />

der Universität <strong>Bonn</strong> eine zeichnerische<br />

Dokumentation von Susan Osgood aus einer<br />

2006 entdeckten Grabanlage im Tal der Könige<br />

zu sehen. „Das geheimnisvolle Grab 63 – Die<br />

neueste Entdeckung im Tal der Könige“ läuft bis<br />

30. Mai.<br />

Das Stadtmuseum <strong>Bonn</strong> und die im gleichen Haus untergebrachte<br />

Gedenkstätte für die <strong>Bonn</strong>er Opfer<br />

des Nationalsozialismus sind ab sofort bis zum<br />

6. Januar sowie über die Karnevalstage (11. bis<br />

17. Februar) geschlossen. Bis 17. Januar läuft<br />

noch die Sonderausstellung „Auf zur Demo...“,<br />

in deren Rahmen es am Donnerstag, 7. Januar,<br />

17 Uhr eine Zeitzeugen-Soiree und am Samstag,<br />

16. Januar, 15 Uhr, eine Sonderführung<br />

durch die Ausstellung gibt. Am 22. Januar, 16<br />

Uhr,ist der Empfang des <strong>Bonn</strong>er Prinzenpaares,<br />

am 31. Januar beginnt um 15 Uhr die Filmvorführung<br />

„Kuhl + Rheinviertel. Erinnerungen an die<br />

wahre Altstadt <strong>Bonn</strong>s“.<br />

Das Ernst-Moritz-Arndt-Haus (Adenauerallee 79) öffnet<br />

zu folgenden Terminen: Freitag, 29. Januar,<br />

19 Uhr, „Ruheloser Wanderer – unbequemer<br />

Patriot. Ernst Moritz Arndt im Gespräch“; Sonntag,<br />

7. Februar, 18 Uhr, Norbert Burgmüller und<br />

Robert Schumann „Zwei ,rheinische‘ Komponisten?“;<br />

Sonntag, 28. Februar, 18 Uhr, „Robert<br />

Schumann als Musikdirektor in Düsseldorf“.<br />

Besuchen Sie die Stadt <strong>Bonn</strong> im Internet: www.bonn.de<br />

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Vom 24. Februar bis 31. Juli ist die Ausstellung<br />

„Robert Schumann – Lebensstationen, Wohnorte<br />

und Reiseziele“ zu sehen.<br />

Das Leben im Rheinland vom Neandertaler bis in<br />

unsere Tage dokumentiert das LVR-Landesmuseum<br />

in seiner Dauerausstellung. Darüber hinaus sind<br />

im Winter und Frühjahr folgende Ausstellungen<br />

zu sehen: „Marcus Caelius - Tod in der Varusschlacht“<br />

(bis 24. Januar), „Anastasia Khoroshilova<br />

– Russkie“ (bis 31. Januar), „Konrad<br />

Rufus Müller. Fotos 1960-2010“ (23. März bis<br />

30. Mai) sowie „Schöne Madonnen am Rhein“<br />

(bis 25. April).


JANUAR<br />

12 DIENSTAG<br />

20.00 – 21.50 Uhr Werkstatt<br />

DEUTSCHSPRACHIGE<br />

ERSTAUFFÜHRUNG<br />

THAT FACE –<br />

SZENEN EINER FAMILIE<br />

VON POLLY STENHAM<br />

DEUTSCH VON BARBARA NEU<br />

Leitung: Kerbel, Trebing<br />

Ensemble: Gubareva, Munkert, Pasztor;<br />

Chomik, Rüter<br />

<strong>Theater</strong>gem. u. freier Verkauf EUR 13,20<br />

13 MITTWOCH<br />

26<br />

18.00 Uhr Opernhaus<br />

BLICK HINTER DIE KULISSEN<br />

CHRISTIAN FIRMBACH, KÜNSTLERISCHER<br />

BETRIEBSDIREKTOR, FÜHRT DURCH DAS<br />

OPERNHAUS<br />

Begrenzte Teilnehmerzahl<br />

Karten nur im Vorverkauf EUR 7,00<br />

(erm. EUR 3,50)<br />

TREFFPUNKT: OPERNHAUS<br />

(BÜHNENEINGANG)<br />

19.30 – 21.50 Uhr Kammerspiele<br />

URAUFFÜHRUNG/AUFTRAGSWERK<br />

ZWEI WELTEN<br />

EIN DOKUSTÜCK VON<br />

INGRID MÜLLER-MÜNCH<br />

Leitung: Heuel, Ley, Trebing, Ragonese<br />

Ensemble: Bührer, Marugg, Pasztor, Soraya;<br />

Deniz, Lindhorst, Mautz, Preiss und 8 Kinder;<br />

Beatboxer: Kpekpassi, Wennemann<br />

Abo S-MIDO, <strong>Theater</strong>gem. u. freier Verkauf<br />

EUR 9,90 – 25,30<br />

ANSCHLIESSEND<br />

PUBLIKUMSDISKUSSION IM FOYER<br />

14 DONNERSTAG<br />

18.00 Uhr Opernhaus<br />

EINFÜHRUNG UND OFFENE<br />

BÜHNEN-ORCHESTER-PROBE<br />

ZU DER GOLEM<br />

Eintritt frei<br />

19.30 – 21.30 Uhr Halle Beuel<br />

TO ALL TOMORROW’S<br />

PARTIES<br />

ERINNERUNGEN AN NICO UND<br />

THE VELVET UNDERGROUND<br />

Leitung: van Urk, Barfuß, Kortekaas, Geiger<br />

Ensemble: Bredehöft, Gubareva; Braun,<br />

Drexler, Lenk, Richter; Musiker: Engelhardt,<br />

Kamp, Lammert, Schinkel<br />

<strong>Theater</strong>gem. u. freier Verkauf 9,90 – 25,30<br />

15 FREITAG<br />

SPIELPLAN<br />

20.00 Uhr Opernhaus<br />

GALAKONZERT MIT<br />

MONTSERRAT CABALLÉ<br />

<strong>Theater</strong>gem. u. freier Verkauf<br />

EUR 24,20 – 81,40, TG, (Restkarten)<br />

19.30 – 23.00 Uhr Kammerspiele<br />

DON KARLOS,<br />

INFANT VON SPANIEN<br />

von Friedrich Schiller<br />

Ein dramatisches Gedicht<br />

Leitung: S. Heiseke, Salzbrunn, U. Heiseke,<br />

Klingberg<br />

Ensemble: Kersten, Schrein, Zillich; Braun,<br />

Dippe, Lenk, Link, Muthmann, Rüter<br />

<strong>Theater</strong>gem. u. freier Verkauf EUR 9,90 – 25,30<br />

16 SAMSTAG<br />

19.30 – 22.00 Uhr Opernhaus<br />

LA BOHÈME<br />

von Giacomo Puccini<br />

Szenen nach La Vie de Bohème von<br />

Henri Murger in vier Bildern<br />

Text von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica,<br />

unter Mitarbeit von Giulio Ricordi und<br />

Giacomo Puccini<br />

In italienischer Sprache mit deutschen<br />

Übertiteln<br />

Leitung: Keilhack; Hilsdorf, Richter, Schmitzer<br />

Ensemble: Kamenik, Pálmadóttir; Agiris,<br />

Herold, Kanaris, Marx, Miassojedov, Oniani,<br />

Specht, Tzonev<br />

<strong>Theater</strong>gem. u. freier Verkauf EUR 14,30 – 49,50<br />

19.30 – 20.45 Uhr Kammerspiele<br />

ION oder DER NEUE SOHN<br />

VON EURIPIDES<br />

URAUFFÜHRUNG DER ÜBERSETZUNG<br />

UND BEARBEITUNG VON<br />

HUBERT ORTKEMPER<br />

Leitung: Weise, Kukulies, Wimmer, Barfuß<br />

Ensemble: von Bock, von Oertzen,<br />

Vodop’yanova; Chomik, Drexler<br />

<strong>Theater</strong>gem. u. freier Verkauf EUR 9,90 – 25,30<br />

20.00 Uhr Werkstatt<br />

DEUTSCHE REVOLUTIONEN<br />

WENN SHERIFF PAT<br />

GARRETT AUS DEM FENSTER<br />

SIEHT, ERBLICKT ER EINE<br />

BLÜHENDE ZUKUNFT. BILLY<br />

THE KID WIRD AM SCHLUSS<br />

ERSCHOSSEN.<br />

SZENISCHE LESUNG EINES STÜCKS VON<br />

DAVID LINDEMANN<br />

Leitung: Heuel<br />

Mit Schauspielerinnen und Schauspielern von<br />

fringe ensemble und THEATER BONN<br />

Freier Verkauf EUR 8,80<br />

17 SONNTAG<br />

17.00 – 21.00 Uhr Opernhaus<br />

TANNHÄUSER UND<br />

DER SÄNGERKRIEG AUF<br />

WARTBURG<br />

VON RICHARD WAGNER<br />

IN DEUTSCHER SPRACHE MIT ÜBERTITELN<br />

Leitung: Blunier, Weise, Kukulies, Fenner,<br />

Hobbs, Wagner<br />

Ensemble: Davidian, Denschlag, Greiner;<br />

Chikviladze, MacAllister, Morouse, Poulis,<br />

Roschkowski, Rosenthal, Tzonev<br />

Tänzerinnen: Braubach, Cheng, Ciná,<br />

Greverath, Karner, Jimenez, Sato, Schwarzer,<br />

Schwentner, Steyer<br />

Abo O-SO, <strong>Theater</strong>gem. u. freier Verkauf<br />

EUR 16,50 – 57,20<br />

16.00 – 19.00 Uhr Kammerspiele<br />

OTHELLO<br />

VON WILLIAM SHAKESPEARE<br />

DEUTSCH VON WERNER BUHSS UND<br />

WOLF HEINRICH GRAF BAUDISSIN<br />

Leitung: Otteni, Scior, Corazzola<br />

Ensemble: Bührer, Munkert, Vodop’yanova;<br />

Alt, Chomik, Dippe, Faßnacht, Link, Rubino<br />

Abo SNS, <strong>Theater</strong>gem. u. freier Verkauf<br />

EUR 9,90 – 25,30<br />

19.30 – 21.30 Uhr Halle Beuel<br />

TO ALL TOMORROW’S<br />

PARTIES<br />

Ensemble wie 14.01.<br />

<strong>Theater</strong>gem. u. freier Verkauf<br />

EUR 9,90 – 25,30<br />

Schlafsysteme Betten<br />

Guter Schlaf<br />

ist gesunder Schlaf.<br />

an der Oper<br />

Berliner Freiheit 7 • 53111 <strong>Bonn</strong><br />

Tel. 96 15 83 40 • www.aunold.de


18.00 Uhr Robert Schuman-<br />

Institut, Adenauerallee 35<br />

SCÈNES II<br />

DEUTSCH-FRANZÖSISCHE<br />

REIHE ZUM<br />

GEGENWARTSTHEATER<br />

In Zusammenarbeit mit dem Robert-<br />

Schumann-Institut<br />

EWALD PALMETSHOFER<br />

– DAVID LESCOT<br />

LESUNG UND GESPRÄCH<br />

Moderation: Marielle Silhouette<br />

In deutscher und französischer Sprache<br />

Eintritt frei<br />

19 DIENSTAG<br />

10.00 – 11.15 Uhr Halle Beuel<br />

SCHULVORSTELLUNG<br />

BEING HAENSEL & GRETEL<br />

BONNS ERSTE CHRISTMAS PANTO<br />

Leitung: Poth, Jungheinrich, Sieberock-<br />

Serafi mowitsch, Barfuß<br />

Ensemble: Gubareva, Munkert; Alt, Dippe,<br />

Lenk, Richter, Rubino<br />

20 MITTWOCH<br />

19.30 Uhr Kammerspiele-Foyer<br />

PREMIERE<br />

SOMMERGÄSTE<br />

VON MAXIM GORKI<br />

Leitung: Furlani, Sonntag, Brückner<br />

Mit dem Ensemble des<br />

Erinnerungstheaters e.V.<br />

Freier Verkauf EUR 9,90<br />

JANUAR 2010<br />

21 DONNERSTAG<br />

19.30 – 22.00 Uhr Opernhaus<br />

DIE LIEBE ZU DEN DREI<br />

ORANGEN<br />

VON SERGEJ PROKOFJEW<br />

Leitung: Sprenger; Himmelmann; Feuchter,<br />

Kopp<br />

Ensemble: Bartz, Blattert, Davidian, Meuser,<br />

del Rio, Zubaite; Brattaberg, Chikviladze,<br />

Flögl, Herold, Roschkowski, Shmulevich,<br />

Poulis, Rosenthal, Tzonev, Zingerle<br />

Abo O-MIDO, <strong>Theater</strong>gem. u. freier Verkauf<br />

EUR 14,30 – 49,50<br />

19.30 – 22.30 Uhr Kammerspiele<br />

OTHELLO<br />

Ensemble wie 17.01.<br />

<strong>Theater</strong>gem. u. freier Verkauf EUR 9,90 – 25,30<br />

19.30 – 21.30 Uhr Halle Beuel<br />

TO ALL TOMORROW’S<br />

PARTIES<br />

Ensemble wie 14.01.<br />

<strong>Theater</strong>m. u. freier Verkauf EUR 9,90 – 25,30<br />

22 FREITAG<br />

19.30 – 20.45 Uhr Kammerspiele<br />

ION oder DER NEUE SOHN<br />

Ensemble wie 16.01.<br />

Abo S-FR, <strong>Theater</strong>gem. u. freier Verkauf<br />

EUR 9,90 – 25,30<br />

20.00 – 21.15 Uhr Werkstatt<br />

URAUFFÜHRUNG/AUFTRAGSWERK<br />

DIE GOLDENEN LETZTEN<br />

JAHRE<br />

VON SIBYLLE BERG<br />

Leitung: Khodadadian, Mittler, Barfuß<br />

Ensemble: Bredehöft, Zillich; Alt, Hass, Preiss<br />

<strong>Theater</strong>gem. u. freier Verkauf EUR 13,20<br />

SKULPTUREN · OBJEKTE · GEMÄLDE<br />

23 SAMSTAG<br />

19.30 – 22.00 Uhr Opernhaus<br />

LA BOHÈME<br />

Leitung: Engelen<br />

Ensemble: Oknina, Pálmadóttir; Herold,<br />

Kanaris, Marx, Miassojedov, Oniani, Poulis,<br />

Specht, Tzonev<br />

<strong>Theater</strong>gem. u. freier Verkauf EUR 14,30 – 49,50<br />

19.30 – 21.50 Uhr Kammerspiele<br />

URAUFFÜHRUNG/AUFTRAGSWERK<br />

ZWEI WELTEN<br />

Ensemble wie 13.01.<br />

<strong>Theater</strong>gem. u. freier Verkauf EUR 9,90 – 25,30<br />

ANSCHLIESSEND<br />

PUBLIKUMSDISKUSSION IM FOYER<br />

19.30 – 21.30 Uhr Halle Beuel<br />

ZUM LETZTEN MAL<br />

TO ALL TOMORROW’S<br />

PARTIES<br />

Ensemble wie 14.01.<br />

<strong>Theater</strong>m. u. freier Verkauf EUR 9,90 – 25,30<br />

20.00 Uhr Werkstatt<br />

DEUTSCHE REVOLUTIONEN<br />

„ICH KANN DICH NICHT AUS<br />

HEISSEM HERZEN LIEBEN“<br />

VORTRAG VON DR. MICHAEL WEIGL<br />

EUR 8,80<br />

24 SONNTAG<br />

11.00 Uhr Opernhaus-Foyer<br />

DIE CHINESISCHE<br />

NACHTIGALL<br />

MUSICAL FÜR KINDER VON<br />

ANDREAS SCHMITTBERGER NACH EINEM<br />

MÄRCHEN VON<br />

HANS CHRISTIAN ANDERSEN<br />

Leitung: Klewitz, Stenzenberger<br />

Mit dem Kinder-Vorchor des THEATER BONN<br />

Eintritt frei (begrenzte Platzzahl!)<br />

18.00 Uhr Opernhaus<br />

PREMIERE<br />

DER GOLEM<br />

VON EUGEN D’ALBERT<br />

Leitung: Blunier, Schwalbach, Neuser,<br />

von Wedel<br />

Ensemble: Greiner, Schyns; Akzeybek, Bakin,<br />

Kanaris, Morouse, Reiter, Rosenthal<br />

Abo O-PREM, <strong>Theater</strong>gem. u. freier Verkauf<br />

EUR 18,70 – 62,70<br />

18.00 – 20.20 Uhr Kammerspiele<br />

URAUFFÜHRUNG/AUFTRAGSWERK<br />

ZWEI WELTEN<br />

Ensemble wie 13.01.<br />

<strong>Theater</strong>gem. u. freier Verkauf EUR 9,90 – 25,30<br />

ANSCHLIESSEND<br />

PUBLIKUMSDISKUSSION IM FOYER<br />

16.00 – 17.15 Uhr Halle Beuel<br />

BEING HAENSEL & GRETEL<br />

Ensemble wie 19.01.<br />

Freier Verkauf EUR 16,50<br />

25 MONTAG<br />

19.30 Uhr Opernhaus-Foyer<br />

GEORGE ONIANI<br />

ZU GAST BEI DEN OPERNFREUNDEN<br />

Eintritt frei<br />

27 MITTWOCH<br />

Rudolf<br />

Hürth<br />

19.30 Uhr Alter Malersaal<br />

PREMIERE<br />

DAS TAGEBUCH DER<br />

ANNE FRANK<br />

MONO-OPER VON GRIGORI FRID AUF<br />

GRUNDLAGE DES ORIGINALTAGEBUCHS<br />

VON ANNE FRANK<br />

Leitung: Wise, Hirsch, Heiseke<br />

Ensemble: Kamenik, Köhl<br />

Freier Verkauf EUR 9,90<br />

Bildhauer<br />

mobil 0151-149 33 33 7<br />

www.rudolf-huerth-kunst.de<br />

27


28 DONNERSTAG<br />

19.30 Uhr Opernhaus<br />

HIGHLIGHTS DES<br />

INTERNATIONALEN TANZES<br />

CEDAR LAKE CONTEMPORARY BALLET<br />

(NEW YORK, USA)<br />

SUNDAY, AGAIN/UNIT IN<br />

REACTION/FRAME OF VIEW<br />

Abo T-GROSS, <strong>Theater</strong>gem. u. freier Verkauf<br />

EUR 11,00 – 38,50<br />

18.00 Uhr Kammerspiele-Foyer<br />

KOSTÜMVERKAUF<br />

29 FREITAG<br />

19.30 Uhr dehly&deSander<br />

in der Oper<br />

CAFÉHAUS ZU<br />

TANNHÄUSER UND DER<br />

SÄNGERKRIEG AUF<br />

WARTBURG<br />

Eintritt frei<br />

19.30 – 21.50 Uhr Kammerspiele<br />

URAUFFÜHRUNG/AUFTRAGSWERK<br />

ZWEI WELTEN<br />

Ensemble wie 13.01.<br />

<strong>Theater</strong>gem. u. freier Verkauf EUR 9,90 – 25,30<br />

ANSCHLIESSEND<br />

PUBLIKUMSDISKUSSION IM FOYER<br />

19.30 Uhr Alter Malersaal<br />

DAS TAGEBUCH DER<br />

ANNE FRANK<br />

Ensemble wie 27.01.<br />

Freier Verkauf EUR 9,90<br />

JAN./FEB. 2010<br />

30 SAMSTAG<br />

19.30 Uhr Opernhaus<br />

DER GOLEM<br />

Leitung: Blunier<br />

Ensemble wie 24.01.<br />

Abo O-SA, <strong>Theater</strong>gem. u. freier Verkauf<br />

EUR 14,30 – 49,50<br />

19.30 – 20.45 Uhr Kammerspiele<br />

ION oder DER NEUE SOHN<br />

Ensemble wie 16.01.<br />

<strong>Theater</strong>gem. u. freier Verkauf EUR 9,90 – 25,30<br />

20.00 Uhr Werkstatt<br />

PREMIERE<br />

TAUSEND WÜNSCHE –<br />

EINE QUELLE<br />

oder: DER PFENNIG IST DIE<br />

SEELE DER MILLIARDE<br />

Leitung: Kerbel, Baradoy, Barfuß<br />

Ensemble: Bredehöft, Zillich; Alt<br />

Musiker: Schinkel<br />

Freier Verkauf EUR 8,80<br />

31 SONNTAG<br />

18.00 – 20.30 Uhr Opernhaus<br />

ZUM LETZTEN MAL<br />

LA BOHÈME<br />

Leitung: Wise<br />

Ensemble: Kamenik, Pálmadóttir; Herold,<br />

Kanaris, Marx, Miassojedov, Oniani, Poulis,<br />

Specht, Tzonev<br />

<strong>Theater</strong>gem. u. freier Verkauf EUR 14,30 – 49,50<br />

18.00 – 21.30 Uhr Kammerspiele<br />

DON KARLOS, INFANT VON<br />

SPANIEN<br />

Ensemble wie 15.01.<br />

<strong>Theater</strong>gem. u. freier Verkauf EUR 9,90 – 25,30<br />

FEBRUAR<br />

01 MONTAG<br />

20.00 Uhr Opernhaus-Foyer<br />

OPERA XTRA<br />

BLÜHENDER STAUB UND<br />

RAUSCHENDE STILLE<br />

Freier Verkauf EUR 12,10<br />

02 DIENSTAG<br />

19.30 Uhr Opernhaus<br />

HIGHLIGHTS DES<br />

INTERNATIONALEN TANZES<br />

COMPAÑÍA NACIONAL DE DANZA<br />

(SPANIEN):<br />

COBALTO/GNAWA/<br />

WHITE DARKNESS<br />

CHOREOGRAPHIEN VON NACH DUATO<br />

Abo T-GROSS, <strong>Theater</strong>gem. u. freier Verkauf<br />

EUR 14,30 – 49,50<br />

19.30 Uhr Alter Malersaal<br />

DAS TAGEBUCH DER<br />

ANNE FRANK<br />

Ensemble wie 27.01.<br />

Freier Verkauf EUR 9,90<br />

03 MITTWOCH<br />

19.30 Uhr Kammerspiele-Foyer<br />

ZWEI WELTEN: LIVE<br />

INTEGRATION – BRENNPUNKT<br />

– JUGENDLICHE<br />

PODIUMSDISKUSSION<br />

Eintritt frei<br />

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28


DIE NÄCHSTEN<br />

PREMIEREN:<br />

DIE KATZE AUF DEM<br />

HEISSEN BLECHDACH<br />

VON TENNESSEE WILLIAMS<br />

PREMIERE<br />

FREITAG, 19. FEBRUAR,<br />

19.30 UHR, KAMMERSPIELE<br />

URAUFFÜHRUNG/<br />

AUFTRAGSWERK<br />

HAUS DES FRIEDENS<br />

VON LOTHAR KITTSTEIN<br />

PREMIERE<br />

MITTWOCH, 24. FEBRUAR,<br />

20 UHR, WERKSTATT<br />

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IMPRESSUM<br />

Das <strong>Magazin</strong> THEATER BONN<br />

erscheint während der Spielzeit<br />

monatlich (insgesamt 10 Ausgaben)<br />

als Information für die<br />

Besucher der Veranstaltungen<br />

von THEATER BONN.<br />

HERAUSGEBER<br />

THEATER BONN<br />

Generalintendant:<br />

Klaus Weise<br />

REDAKTION<br />

Nora Giese<br />

Stephanie Gräve<br />

Julia Klumparendt<br />

Monika Madert<br />

Sabine Radermacher<br />

Markus Reifenberg<br />

Benno Schaller<br />

Susanne Schenkenberger<br />

Ulrike Schumann<br />

Dr. Almuth Voß<br />

Kristina Wydra (v.i.S.d.P.)<br />

Programmübersicht:<br />

Christian Firmbach<br />

Christiane Krüger<br />

FOTOS<br />

Thilo Beu, Lilian Szokody<br />

VERLAG, ANZEIGENVERWALTUNG<br />

UND -DISPOSITION<br />

Ideal Werbeagentur GmbH<br />

Junkerstraße 21, 53177 <strong>Bonn</strong><br />

Telefon: 0228/55 90 20<br />

Fax: 0228/55 90 222<br />

email: ehipp@idealbonn.de<br />

GESTALTUNG / LAYOUT<br />

IDEAL <strong>Bonn</strong><br />

DRUCK<br />

Meiling Druck, Haldensleben<br />

<strong>Magazin</strong>-Jahresabonnement<br />

Durch Einzahlung von<br />

EURO 21,- auf das Konto der<br />

IDEAL Werbeagentur GmbH,<br />

Nr. 8 000 424, bei der Kreissparkasse<br />

Köln (BLZ 370 502 99),<br />

Stichwort: <strong>Theater</strong>magazin, wird<br />

das <strong>Magazin</strong> regelmäßig monatlich<br />

während der Spielzeit durch<br />

die Post zugestellt.<br />

THEATER BONN im Internet:<br />

www.theater-bonn.de<br />

30<br />

VORVERKAUF UND VORBESTELLUNG<br />

Der Vorverkauf der Eintrittskarten beginnt spätestens am 5. oder darauf folgenden Werktag des Vormonats. Der<br />

Vorverkauf für die Tanzgastspiele sowie für Sonderveranstaltungen, „Quatsch keine Oper!“ und die Familienkonzerte<br />

läuft. Alle Opern-Vorstellungen der Spielzeit 2009/2010 sind bereits buchbar.<br />

Schriftliche Bestellungen werden am 1. Tag des Kartenvorverkaufs ab 13 Uhr, telefonische Bestellungen ab 10 Uhr<br />

berücksichtigt, soweit noch Karten vorhanden sind. Sie müssen nach Bestätigung durch die Vorverkaufskasse<br />

innerhalb von 5 Tagen abgeholt werden oder bezahlt sein. Gelöste Karten werden nicht zurückgenommen.<br />

DIE THEATERKASSEN (FÜR ALLE SPIELSTÄTTEN):<br />

Bestellung per E-Mail: theaterkasse@bonn.de<br />

<strong>Theater</strong>- und Konzertkasse Kasse im Schauspiel<br />

Windeckstr. 1, Am Münsterplatz, 53111 <strong>Bonn</strong> Am Michaelshof 9, 53177 <strong>Bonn</strong>-Bad Godesberg<br />

Telefon: 0228 77 80 08, Telefax 0228 77 57 75 Telefon 0228 77 80 22, -33, Telefax 0228 77 81 64<br />

Öffnungszeiten: Öffnungszeiten:<br />

Montag – Freitag 9 – 18.30 Uhr Montag – Freitag 9 – 13 + 14 – 18 Uhr<br />

Samstag 9 – 16 Uhr Samstag 9 – 12 Uhr<br />

Telefonische Bestellung:<br />

Montag – Freitag 10 – 15.30 Uhr<br />

Samstag 9.30 – 12 Uhr<br />

Abendkasse:<br />

Die Abendkassen von Opernhaus, Kammerspielen und Halle Beuel sind jeweils 1 Stunde,<br />

die der Werkstattbühne jeweils 1/2 Stunde vor Vorstellungsbeginn geöffnet.<br />

NÄCHSTE VORVERKAUFSSTELLEN:<br />

· alle -Vorverkaufsstellen sowie unter Telefon 0180500 18 12(14ct/min), Fax 0228 91 04 111<br />

· Derpart Reisebüro Weidenbach, Rochusstr. 174, 53123 <strong>Bonn</strong>, Telefon 0228 97 98 40<br />

· Brückenforum Beuel, Friedrich-Breuer-Str. 17, 53225 <strong>Bonn</strong>, Telefon 0228 422 00 77<br />

· Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland<br />

Friedrich-Ebert-Allee 4, 53113 <strong>Bonn</strong>, Telefon 0800 175 27 50<br />

· Zweigstellen des <strong>Bonn</strong>er General-Anzeiger, Telefon 0228 60 42 30<br />

· alle KölnTicket- und NRWTicket-Läden im Großraum Köln/<strong>Bonn</strong><br />

SPIELSTÄTTEN<br />

Opernhaus<br />

Am Boeselagerhof 1, 53111 <strong>Bonn</strong><br />

0228 77 80 00<br />

Telefon Abendkasse:<br />

0228 77 36 68<br />

Werkstatt (im Opernhaus)<br />

Rheingasse 1, 53113 <strong>Bonn</strong><br />

Telefon Abendkasse:<br />

0228 77 82 19<br />

Erreichbar: Stadtbahn (SWB):<br />

Linien 62, 65, 66, 67 (Haltestelle<br />

Bertha-von-Suttner-Platz);<br />

Busse (SWB): Linie 603, 606, 607,<br />

608, 609, 640, (RSVG) 551 (Haltestelle<br />

Opernhaus);<br />

Linien 600, 601, 604, 605 (HaltestelleBertha-von-Suttner-Platz/Brüdergasse);<br />

Busse (RSVG): Linien 529, 537, 538,<br />

550 (Haltestelle Bertha-von-Suttner-Platz);<br />

außerdem 10 Minuten<br />

vom Hauptbahnhof gelegen.<br />

Parken: Es besteht die Möglichkeit<br />

für Opernbesucher, in der Tiefgarage<br />

an der Oper von 18 bis 1 Uhr<br />

zum Preis von 3,- EURO zu parken.<br />

Dieser Parkschein kann<br />

ausschließlich an den Automaten<br />

im Kassenraum des Opernhauses<br />

bezahlt werden.<br />

Kammerspiele Bad Godesberg<br />

Am Michaelshof 9<br />

53177 <strong>Bonn</strong>-Bad Godesberg<br />

Telefon Abendkasse:<br />

0228 77 80 22<br />

Erreichbar: DB-Regionalbahn<br />

(Bahnhof <strong>Bonn</strong>-Bad Godesberg),<br />

Stadtbahn (SWB): Linien 16, 63, 67<br />

(Bad Godesberg-Bahnhof);<br />

Busse (SWB): Linien 610 bis 615,<br />

637, 638 (Haltestelle Koblenzer<br />

Straße bzw. Am Kurpark).<br />

Halle Beuel<br />

Lampenlager<br />

Alter Malersaal<br />

Siegburger Strasse 42<br />

53229 <strong>Bonn</strong>-Beuel<br />

Erreichbar: Busse (SWB):<br />

Linien 603, 608, 609 (Haltestelle<br />

Schauspielhalle Beuel), (RSVG)<br />

529, 537, 538, außerdem 5 Minuten<br />

vom DB-Bahnhof <strong>Bonn</strong>-Beuel<br />

gelegen.<br />

Fahrplanauskunft<br />

SWB: 7 – 17 Uhr, Mo – Fr<br />

10 – 17 Uhr, Sa, So<br />

Telefon: 0228 711 48 13<br />

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Als Tochterunternehmen des <strong>Bonn</strong>er Weltkonzerns Deutsche Post DHL teilen wir nicht nur unsere<br />

Wurzeln mit Ludwig van Beethoven. Auch unser einzigartiges Logistiknetzwerk funktioniert so harmonisch,<br />

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garantiert, dass jede Sendung schnell und zuverlässig ans Ziel kommt – ganz gleich ob es sich<br />

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