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Geschichtsverein Region Bludenz - Stadt Bludenz

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7Montag, 8. September 2008, 20 Uhr<strong>Bludenz</strong>, RathausLeben in <strong>Bludenz</strong> - EinGespräch mit allen<strong>Bludenz</strong>erinnen und<strong>Bludenz</strong>ern, die sich mituns erinnern möchtenIn den vergangenen Monaten haben sichüber 40 <strong>Bludenz</strong>erinnen und <strong>Bludenz</strong>er bereiterklärt, in Interviews über ihre Erinnerungenzu erzählen, die in den zweitenBand der Geschichte der <strong>Stadt</strong> <strong>Bludenz</strong>einfließen werden. An diesem Abendberichten zunächst stellvertretend zweivon Ihnen über Ihre Erfahrungen mit demLeben im Städtle in all seinen Facetten. Sieerinnern sich an historische Ereignisse, alteBräuche und Geselliges, erzählen Schulanekdotenund Episoden aus dem Vereinslebenund laden danach alle Besucherinnenund Besucher zum Miterzählenund Erinnern ein.Samstag, 13. September 2008, 14-17 UhrGargellen, ParkplatzSchafbergbahnen (AlteTalstation/Kletterhalle)Vergalda - Auf den Spuren derViaValtellina (lokalgeschichtlicheWanderung mit Friedrich Juen)Die Wanderung führt um den MaisäßVergalda und zeigt kulturgeschichtlichbemerkenswerte Relikte, wie alte Gassen,Trockensteinmauern, Schragenzäune(„Schragazu“), ehemalige Bewässerungsgräben(„Lätera“) sowie auch Reste desalten Saumweges. Höhepunkt ist die „chinesischeMauer in Vergalda“ mit 290Metern Länge. Wenn das Wetter mitspielt,können wir Aussichten auf dieMadrisa sowie die alten Walserhöfe beziehungsweiseMaisäße Täscher, Rüti, Ronggund Röbi versprechen. Den Abschluss bildetdie Besichtigung der Ruine einesKalkbrennofens - ein kulturlandschaftlichesDetail, das früher nicht nur dieGegend von Gargellen bestimmt hat.Langeweile in den Ferien?Nicht bei uns!„Reiseziel: Museum!“Nicht immer muss die Reise in ferneLänder gehen! In Vorarlberg öffnen imSommer 18 Museen an drei Sonntagenihre Türen für alle Familien. Geboten werdenspannende Mitmach-Aktionen, unterhaltsameSpiele und viel Wissenswertesfür die ganze Familie. Mach mit beider Rundreise durch die VorarlbergerMuseumswelt und sammle deine Schätze!Werde zum Museums-Reiseleiter!Jedes Kind, das ein Museums-Reiseleiterwerden will, erhält im Museum einenMuseums-Reisepass. Dieser berechtigt


8zum vergünstigten Eintritt für die ganzeFamilie. In jedem Museum kommt einneuer Stempel in den Pass - und schon abdrei Stempeln ist die Teilnahme amGewinnspiel möglich!Also: Stempel sammeln - denn zugewinnen gibts:- Einen Kindergeburtstag für 10 Kindermit Malaktion in der VorarlbergerSommer-Art-Akademie- Ein Blick hinter die Kulissen der inaturain Dornbirn: Ein Wissenschaftler begleitetdich und deine Freunde (max. 10Personen) und erzählt euch vielespannende Neuigkeiten!- Eine Kraftwerksführung für dich unddeine Familie (max. 10 Pers.) in derVorarlberger Museumswelt mitanschließendem PicknickEin Reisekoffer aus Holz für alledeine Schätze!Jeder Museums-Reiseleiter erhält zumPass einen edlen Reisekoffer aus Holz. AusVorarlberger Holz gefertigt ist er bereit füreine tolle Sammlung von Schätzen, die inallen Museen warten!Eine Aktion, die sich alle leisten können:Der Eintrittspreis beträgt nur € 1/Person<strong>Stadt</strong>museum <strong>Bludenz</strong>Kirchgasse 9 (Im Oberen Tor)6700 <strong>Bludenz</strong>Tel.: +43 (0)5552 63621-234www.remise-bludenz.atwww.bludenz.atkultur@bludenz.at6. Juli 2008:Geschichten aus dem KofferDie Märchenerzählerin Manusch erzähltGeschichten, Sagen und Legenden aus<strong>Bludenz</strong> und der weiten Welt. „HerzogFriedl mit der leeren Tasche“ wird genausoThema sein wie die Masken der Zünfteoder die Alltagsgegenstände, die dieMenschen früher benutzt haben.Ausgestattet mit Kreiden, Stiften undBlöcken bringen die Kinder diese Geschichtenmit all ihrer Fantasie zu Papier.3. August 2008:Druckkreativwerkstatt für KinderDie Künstlerin Elisabeth Bachmann erarbeitetmit Kindern ihre ersten Grafikenvon der Stempelerzeugung bis zum fertigenBild. Das <strong>Stadt</strong>museum <strong>Bludenz</strong> verwandeltsich heute in ein Atelier, in demgestempeltund gedrucktwird. Papiereund Kartonskönnen dieKinder kreativgestalten. DieAusstellungsstückedesMuseums regendie Fantasie an und können alsVorbilder für die Druckerzeugnisse dienen.Unter Anleitung der Künstlerin ElisabethBachmann basteln die Kinder ihre eigenenStempel, die sie individuell gestalten könnenund drucken dann ihre ganz eigenenMotive. Die fertigen Drucke und dieStempel können die Kinder anschließendmit nach Hause nehmen.


97. September 2008:Ton - Steine - ScherbenAuf archäologischen Spuren durch<strong>Bludenz</strong>. Gemeinsam mit der ArchäologinMag. Judith Niederklopfer-Würtingerbegeben sich die Kinder auf eine abenteuerlicheReise in die Vergangenheit der<strong>Stadt</strong> <strong>Bludenz</strong>. Die ältesten Funde stammenbereits aus der Bronzezeit und sindim Museum ausgestellt.Die vielen Gefäße, Werkzeuge undSchmuckstücke sollen die Kinder dazuinspirieren, eigene Werke aus Ton zu erarbeiten.Unter Anleitung wird geknetet,geformt, erfunden und experimentiert!Am Ende können die Kinder ihreKunststücke gleich mit nach Hause nehmen.Alle Veranstaltungen von 14.00 bis 17.00Uhr. Für Kinder ab 6 Jahren, Material wirdgestellt. Um Voranmeldung wird gebetenunter: kultur@bludenz.at oder05552/63621-234An dieser Aktion beteiligen sich auch dasKlostertal Museum in Wald und dasMontafoner Heimatmuseum in Schruns.AktuellesIm Gedenken anHeribert EgglerMit Heribert Eggler verstarb am 20. Mai2008 eines der Gründungsmitgliederunseres Vereins nach langer schwererKrankheit. Als sich Mitte der 80er Jahreein kleiner Kreis historisch Interessierterauf Initiative von Walter Vaplon zusammenfand,um sich mit der Gründungeines historischen Vereins zu befassen,gehörte diesem Team von Beginn anauch Heribert Eggler an. Mit dem 1921geborenen <strong>Bludenz</strong>er konnte ein Mannzur Mitarbeit gewonnen werden, der invielfältiger Weise am wirtschaftlichenund öffentlichen Leben der <strong>Stadt</strong> teilnahm,unter anderem 50 Jahre lang alsFunktionär in der Vorarlberger Wirtschaftskammertätig war und jahrzehntelangals Gremialvorsteher für BuchundPapierhandel fungierte.Als Inhaber der größten<strong>Bludenz</strong>er Buchhandlungwar er fürden zu gründendenVerein insofern einesehr große Hilfe, als erüber einen großenKundenkreis verfügteund daher genauwusste, dass sich darunterauch eine Vielzahlvon Geschichtsinteressiertenbefand.So konnten noch imVorfeld der Gründung unseres Vereinszahlreiche Kontakte geknüpft werden, eswurde Fühlung aufgenommen mit„heimlichen“ Historikern, die auf diesemWeg zur Mitarbeit oder zumindest zurMitgliedschaft animiert werden sollten.Nicht zuletzt ihm und Karl Fritz war es zuverdanken, dass der schließlich Anfang1987 gegründete Verein innerhalbkürzester Zeit mit einem Mitgliederstandvon deutlich über 200 Personen aufwartenkonnte.Heribert Eggler, der sich selbst seit vielenJahren intensiv mit der Geschichte seinerHeimat beschäftigt hatte und schondamals über eine der größten Ansichtskarten-Sammlungendes Landesverfügte, stellte von Anfang an seineKraft in den Dienst des Vereins, dem erauch viele Jahre hindurch als stellvertretenderObmann zur Verfügung stand.


10Aufgrund seiner vielfältigen persönlichenVerbindungen wurde der Verein auf verschiedeneDinge aufmerksam gemacht,wurden interessante Themen aufgegriffenund konnte darüber hinaus manchehistorisch wertvolle Quelle vor derVernichtung gerettet werden.Auch nach seinem Rückzug aus demVorstand blieb er dem Verein aufs Engsteverbunden, bis seine fortschreitendeKrankheit eine intensivere Mitarbeitunmöglich machte. Ohne Zweifel kanndie kürzlich im <strong>Bludenz</strong>er Rathaus gezeigteAusstellung von alten Fotographien alseines seiner Vermächtnisse angesehenwerden.Der <strong>Geschichtsverein</strong> <strong>Region</strong> <strong>Bludenz</strong> wirdihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.(Otto Schwald)Unser Dorf in der Zeit derNS-Gewaltherrschaft -Zeitzeugengespräch in derWalserbibliothekWas wissen wir über die Zeit um den 2.Weltkrieg in unserem Dorf? Wie hat dieGeneration unserer Eltern und Großelterndie NS-Zeit erlebt? Wir wissen aberwenig über die Erfahrungen, Entbehrungen,… die ihr weiteres Leben sosehr geprägt haben. Viele von ihnenleben nicht mehr. Warum haben sie sowenig gesagt? Warum haben wir sowenig gefragt? Ende Mai fand dasZeitzeugengespräch über die NS-Gewaltherrschaft in Raggal statt. Eswurden ältere Menschen eingeladen,über diese Zeit zu berichten. Insgesamtwaren 50 Personen anwesend. Sehrerfreulich war die große Teilnahme vonZeitzeugen, die auch sehr offen, direktund persönlich über ihre Erfahrungen indieser Zeit erzählten. Und doch merkteman an den Emotionen, dass diese Zeittiefe Spuren hinterlassen hat. Aber auchlustige Erzählungen kamen nicht zu kurz.Gespannt horchten die Anwesenden denSchicksalen undErfahrungen, diedie Leute in unseremDorf zur Zeitdes 2. Weltkriegesgemacht haben.Nicht wenige Menschenaus Raggalund Marul überlebtendiese Kriegszeitnicht. Sei es, dasssie in irgendeinerForm dem Kriegzum Opfer gefallensind oder immernoch vermisst werdenoder aber auchdurch Euthanasie.Die meisten passtensich den GegebenheitendieserZeit an, um nichtaufzufallen und sozum Ziel der NS-Gewaltherrschaft zu werden. Auch nachEnde des Krieges war die Zeit derBesatzung nicht leicht für die Menschenin unserem Dorf.Hnr. 26, Vater Johann Gaßner,Mutter Rosa Gaßner geb.Bertsch, Kinder: Rosa, Ulrichund Nikolaus. Alle drei Kinderlitten an einer Behinderung.Zwei Kinder wurden währenddes Krieges in das LandesnervenkrankenhausRankweilgebracht. Die offizielle Todesursachelautete dann „Toddurch eine Lugenentzündung“.Das 3. Kind verstarb noch vordem Krieg an einer Krankheit.Vielleicht konnte dieser Abend eineAnregung für jüngere Menschen sein, beiihren Großeltern und Eltern nochmals


11nachzufragen. Wir danken allen, dieoffen und authentisch ihre Erfahrungengeschildert haben. Diese Erfahrungensind Teil unserer Dorfgeschichte und solltenirgendwie erhalten bleiben. Wir dankenallen Zuhörern für ihre Fragen unddas große Interesse.(Klaudia Büchel)Ausstellungseröffnung undBuchpräsentation„Grenzüberschreitungen“Am 5. Juni besuchten über 180 Personendie Eröffnung der diesjährigen Sommerausstellungdes Montafoner Heimatmuseums„Grenzüberschreitungen - VonSchmugglern, Schleppern, Flüchtlingen“.Im Rahmen der Veranstaltung repräsentierteunter anderem die grenzüberschreitendeMusikdes Alpen-SalonOrchestersdas Thema desAbends. Dasgroße Interessesowohl an derAusstellung wieauch an der gleichnamigen Publikationweist auf die Relevanz und Aktualität desPhänomens „Grenze“ hin. Inhaltlich wirdin Buch und Ausstellung ein umfassenderBogen von der historischen Entwicklungder Grenze zu deren aktueller Bedeutunggespannt. Einen Schwerpunkt der Ausstellungbildet insbesondere das ThemaFlucht. Dabei liegt das Hauptaugenmerksowohl auf den Fluchtschicksalen derJahre 1938-1945 als auch auf derSituation von Flüchtlingen heute.Die in Zusammenarbeit mit dem HeimatmuseumPrättigau entstandeneAusstellung wird mit historischen, thematischenund geographischen Grenzüberschreitungenihrem Titel in umfassenderWeise gerecht und stellt einenneuerlichen Höhepunkt in der Arbeit derMontafoner Museen dar.(Michael Kasper)Publikationen aus der <strong>Region</strong>Simone Maria Berchtold,Namenbuch des GroßenWalsertales, WolfgangNeugebauer Verlag GesmbHGraz-Feldkirch, 2008Die vorliegende Arbeit ist die an derPhilosophischen Fakultät der UniversitätZürich angenommene Dissertation derAutorin. Sie hat mit unglaublicher Akribiedie Namen des Großen Walsertalszusammengetragen. Es handelt sichnicht um ein reines Flurnamenbuch,sämtliche Namen, also etwa auchHäusernamen und Gewässer, wurdenaufgenommen. Die Autorin gibt immerwieder kurze Verweise auf die Geschichteund den Ort des Namens.Die Namen sind alphabetisch, also nichtnach Gemeinden geordnet, allerdingsermöglichen Karten im Anhang desBuches einen Überblick. Daneben enthältdas Buch aber auch Bildtafeln aus demKlosterarchiv Einsiedeln sowie sprachwissenschaftlicheAusführungen. Das in denSchriften der Landesbibliothek als Band10 herausgegebene Werk ist auch optischansprechend gestaltet.Es wird wohl primär als Nachschlagewerkdienen, aber jeder an seiner HeimatGroßes Walsertal Interessierte wird vielAufschlussreiches daraus gewinnen.(Peter Bußjäger)


12Veranstaltungsübersicht5./6. Juli, 10-17 Uhr (Nenzing, Scheibenstuhl)Tage der offenen Grabung6. Juli, 14-17 Uhr (<strong>Bludenz</strong>, <strong>Stadt</strong>museum):Geschichten aus demKoffer (Reiseziel Museum)10. Juli, 20 Uhr (<strong>Bludenz</strong>, Rathaus) <strong>Bludenz</strong>in alten Ansichten(Ausstellungseröffnung)23. Juli, 18 Uhr (Stallehr, Davennasaal,Treffpunkt) Burgen im Montafon(Geschichte und Musik)25. Juli, 10-16 Uhr (Partenen, Bielerhöhe)Archäologie in der Silvretta(Tag der offenen Grabung)3. Aug., 14-17 Uhr (<strong>Bludenz</strong>, <strong>Stadt</strong>museum):Druckkreativwerkstattfür Kinder (Reiseziel Museum)20. Aug., 19.30 Uhr (St. Gallenkirch, MuntanellaStöbli) Zöllner undSchmuggler (Erzählabend)21./22. ab 10 Uhr (Gargellen-Partnun-August, Tschagguns) Grenzüberschreitungen(Exkursion und Erzählabend)29. Aug., 20 Uhr (Nenzing, BurgruineRamschwag): Sagen und Geschichten(Lesung)4. Sept., 19.30 Uhr (<strong>Bludenz</strong>, <strong>Stadt</strong>museum)Quergänge (Lesung)5. Sept., 19.30 Uhr (Silbertal, Bergbaumuseum)Archäologie undBergbau (Ausstellungseröffnung)7. Sept., 14-17 Uhr (<strong>Bludenz</strong>, <strong>Stadt</strong>museum):Ton - Steine - Scherben(Reiseziel Museum)8. Sept., 20 Uhr (<strong>Bludenz</strong>, Rathaus) Lebenin <strong>Bludenz</strong> (Erzählabend)13. Sept., 14 Uhr (Treffpunkt Gargellen,Schafbergbahnen Vergalda -Auf den Spuren der Via Valtellina(Exkursion)<strong>Geschichtsverein</strong> <strong>Region</strong> <strong>Bludenz</strong>Obmann Univ.-Doz. Dr. Peter BußjägerPostfach 1036700 <strong>Bludenz</strong>T 05574/511-30010F 05574/511-30095E peter.bussjaeger@vorarlberg.atI www.bludenz.at/geschichtsverein/Mitglieder des <strong>Geschichtsverein</strong>s <strong>Region</strong> <strong>Bludenz</strong> unterstützen die vielfältigen Aktivitäten desVereins. Der Mitgliedsbeitrag beträgt € 26.-. Sie erhalten dafür laufende Informationen undEinladungen zu den aktuellen Veranstaltungen sowie vor allem drei- bis viermal im Jahr die<strong>Bludenz</strong>er Geschichtsblätter zugesandt.Der <strong>Geschichtsverein</strong> <strong>Region</strong> <strong>Bludenz</strong> wird finanziell unterstützt durch das Amt der <strong>Stadt</strong><strong>Bludenz</strong> und durch das Amt der Vorarlberger Landesregierung (Abteilung Wissenschaft).

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