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Perspektiven - Santander Consumer Bank AG

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entwickeln wird und dass die <strong>Bank</strong> davon auch zukünftig profitieren<br />

wird. Die drei Geschäftsbereiche (Privatkunden, Kfz und<br />

Waren) werden sich dabei aufgrund von Marktgegebenheiten<br />

unterschiedlich entwickeln.<br />

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland sind<br />

positiv. Hiervon wird die <strong>Santander</strong> <strong>Consumer</strong> <strong>Bank</strong> als einer der<br />

größeren Player profitieren. Zudem werden sich erste Synergien<br />

aus der Übernahme des Privatkundengeschäfts der SEB ergeben.<br />

Die Ertragslage wird demnach insgesamt weiterhin positiv<br />

bleiben. Es wird erwartet, dass die Bestände im Kreditgeschäft<br />

zulegen werden und auch das Einlagenvolumen zunehmen<br />

wird. Insgesamt rechnet der Vorstand damit, dass sowohl Margendruck<br />

als auch der intensive Wettbewerb anhalten werden.<br />

Auch in den Jahren 2011 und 2012 wird die <strong>Bank</strong> den Bedürfnissen<br />

ihrer Kunden mit neuen Produkten noch mehr entgegenkommen.<br />

Im Filial- und Privatkundengeschäft setzt die<br />

<strong>Santander</strong> <strong>Consumer</strong> <strong>Bank</strong> sukzessive die Modernisierung ihrer<br />

Filialen fort. Dank der 2010 vereinbarten Übernahme des SEB-<br />

Privatkundengeschäfts erwartet die <strong>Santander</strong> <strong>Consumer</strong> <strong>Bank</strong>,<br />

im Jahr 2011 und auch 2012 von einer deutlich gesteigerten<br />

Vertriebskraft zu profitieren und einen Zuwachs beim Neugeschäft<br />

zu erzielen.<br />

Die <strong>Santander</strong> <strong>Consumer</strong> <strong>Bank</strong> beabsichtigt, sich weiterhin<br />

maßgeblich über Kundeneinlagen zu refinanzieren, da der Vorstand<br />

davon überzeugt ist, dass eine solide Refinanzierungsbasis<br />

einer der wichtigsten strategischen Faktoren im Wettbewerb<br />

ist.<br />

Im Kfz-Markt ergeben sich für die <strong>Santander</strong> <strong>Consumer</strong> <strong>Bank</strong><br />

als dem größten herstellerunabhängigen Finanzierer mit neuen<br />

und innovativen Produkten gute Chancen. Für das Jahr 2011<br />

werden rund 3,1 Millionen Neuwagen und 6,4 Millionen Besitzumschreibungen<br />

prognostiziert. Die <strong>Santander</strong> <strong>Consumer</strong><br />

<strong>Bank</strong> rechnet mit einem leichten Anstieg des Neugeschäfts im<br />

Bereich Kfz. Die wirtschaftliche Entwicklung der Kfz-Händler<br />

wird von der <strong>Santander</strong> <strong>Consumer</strong> <strong>Bank</strong> aufmerksam begleitet.<br />

Da jedoch fast ausschließlich Kfz-besicherte Händlerfinanzierungen<br />

vorgenommen werden, hält die <strong>Santander</strong> <strong>Consumer</strong><br />

<strong>Bank</strong> das Risiko hier für überschaubar.<br />

Im Warenfinanzierungsgeschäft (<strong>Consumer</strong> Financial Services)<br />

wird die <strong>Bank</strong> neue Betätigungsfelder erschließen und ihre heute<br />

schon starke Position weiterhin behaupten. Eine gute Basis<br />

dafür sind weitere Kooperationen mit dem Handel. Ziel ist es,<br />

weitere Top-Player aus dem Möbelbereich als Partner zu gewinnen<br />

sowie die Präsenz im Bereich Unterhaltungselektronik<br />

signifikant zu erhöhen. Zudem will die <strong>Bank</strong> das Onlinegeschäft<br />

im Warenbereich zweistellig ausweiten. Dennoch wird nur eine<br />

Stagnation des Neugeschäfts, wenn auch auf hohem Niveau,<br />

erwartet.<br />

Um in der Zukunft weiterhin mit Kompetenz auf die ständig<br />

steigenden Anforderungen am Markt einzugehen, legt die<br />

<strong>Santander</strong> <strong>Consumer</strong> <strong>Bank</strong> weiterhin besonderes Gewicht auf<br />

die Aus- und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter. Die Mitarbeiter-<br />

zahl wird 2011 und 2012 entsprechend der geschäftlichen<br />

Entwicklung unter Berücksichtigung technischer Innovationen<br />

angepasst.<br />

Mit Blick auf die konjunkturelle Entwicklung richtet die <strong>Bank</strong><br />

besonderes Augenmerk auf die Risikosituation.<br />

Sie wird die jedem Risiko innewohnenden Chancen genau analysieren<br />

und gegebenenfalls in optimaler Weise zur Steigerung<br />

der Wertschöpfung der <strong>Bank</strong> wahrnehmen. Dabei wird die <strong>Bank</strong><br />

weiterhin eine verantwortungsvolle Risikopolitik betreiben. Mit<br />

Umsetzung der Regelungen zu Basel III bzw. Umsetzung der<br />

EU-<strong>Bank</strong>en- sowie EU-Kapitaladäquanz-Richtlinie in nationales<br />

Recht werden für die <strong>Bank</strong>en neue regulatorische Anforderungen<br />

eingeführt, die sukzessive bis Januar 2019 umgesetzt werden<br />

sollen.<br />

Es wurde bereits mit Wirkung zum 31.Dezember 2010 die Abgrenzung<br />

von Eigenkapitalbestandteilen im Rahmen des Gesetzes<br />

zur Umsetzung der geänderten <strong>Bank</strong>enrichtlinie und der<br />

geänderten Kapitaladäquanzrichtlinie vom 19. November 2010<br />

geregelt. Die Bestandteile der Eigenmittel werden im Zuge der<br />

Umsetzung der Regelung zu Basel III nochmals angepasst.<br />

Die <strong>Santander</strong> <strong>Consumer</strong> <strong>Bank</strong> <strong>AG</strong> hat diese Änderungen frühzeitig<br />

analysiert. Basierend auf den neuen Regelungen wird für<br />

interne Zwecke die Einhaltung der Kapitalquoten geprüft. Hier<br />

wird die Solvabilitätskennziffer ermittelt sowie die Einhaltung<br />

der regulatorisch vorgegebenen Mindestgrenzen für die einzelnen<br />

Kapitalbestandteile geprüft. In diesem Zusammenhang<br />

wird ebenfalls die Kernkapitalquote ermittelt; bei Unterschreiten<br />

von Schwellenwerten werden adäquate Maßnahmen eingeleitet.<br />

Daher wird bereits jetzt die Einhaltung der zukünftig<br />

geplanten Quoten für das harte Kernkapital (Einführung 2013)<br />

inkl. Kapitalerhaltungspuffer (Einführung 2016) überprüft.<br />

Zusätzlich zu den vorgenannten Aspekten wurden Kennzahlen<br />

definiert, die die Institute in Zukunft einhalten müssen.<br />

Die Einhaltung der Liquidity Coverage Ratio (LCR) soll in diesem<br />

Zusammenhang die individuelle Resistenz im Falle eines akuten<br />

Liquiditätsstresses sicherstellen und zum 01. Januar 2015 (nach<br />

einer Beobachtungsphase ab 2011) eingeführt werden. Die<br />

Net Stable Funding Ratio (NSFR) hingegen soll die strukturelle<br />

Liquidität sicherstellen und zum 01. Januar 2018 (nach einer<br />

Beobachtungsphase ab 2011) eingeführt werden.<br />

Die <strong>Santander</strong> <strong>Consumer</strong> <strong>Bank</strong> <strong>AG</strong> berechnet beide Quoten<br />

bereits auf Basis der durch das Basel Committee on <strong>Bank</strong>ing<br />

Supervision veröffentlichten Standards. Daher können Trends<br />

bereits rechtzeitig erkannt und ggf. Maßnahmen getroffen werden.<br />

Die <strong>Bank</strong> beobachtet die Entwicklungen hinsichtlich der internationalen<br />

Harmonisierungsbestrebungen, um ebenfalls frühzeitig<br />

die Kalkulation des Leverage Ratios vorzunehmen. Eine<br />

endgültige Festlegung der Definition dieser Quote soll bis zum<br />

31. Dezember 2012 erfolgen; die Einführung ist zum 01. Januar<br />

2018 geplant.<br />

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