UND LANDHAUSMODE VOM 13. JULI BIS 31 ... - Schweizer Jäger
UND LANDHAUSMODE VOM 13. JULI BIS 31 ... - Schweizer Jäger
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<strong>Schweizer</strong><br />
<strong>Schweizer</strong><br />
Das aktuelle<br />
Monatsmagazin<br />
für den <strong>Jäger</strong><br />
Nr. 7 Juli 2012<br />
97. Jahrgang<br />
Fr. 9.80 (inkl. MWST)<br />
ISSN 0036-8016<br />
Dachs und<br />
Mensch<br />
in Geschichte<br />
und Gegenwart<br />
26<br />
Swarovski<br />
EL 32<br />
Swarovision 50<br />
Bläsertreffen<br />
in Blumenstein<br />
18<br />
TIPPS <strong>UND</strong> TRICKS<br />
BEIM EINSCHIESSEN<br />
®<br />
6
Das neue Geovid HD.<br />
Der Orientierungsprofi<br />
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integriert und damit einen bis heute unerreichten<br />
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Editorial<br />
Leserbriefe haben’s in sich<br />
Haben Sie auch schon mal einen Leserbrief verfasst? Und es nicht<br />
nur dabei belassen, sondern das Schreiben auch an die betreffende<br />
Redaktion gesandt? Unser Leser Hilarius K. (Name der Redaktion<br />
bekannt) hat dies getan und musste feststellen, dass die freie<br />
Meinungsäusserung in der Schweiz nicht allen Bürgern angenehm ist.<br />
Aber von Anfang an: Am 26. August 2010 erschien sein an den Präsidenten<br />
des Thurgauer Tierschutz-Verbandes (TTSV) gerichteter<br />
Leserbrief in der Tagespresse. Der Inhalt des Textes hinterfragte die<br />
massiven Angriffe des Vereins-Präsidenten gegenüber der Jagd und<br />
wie weit dies der Verein fi nanziell mitragen wolle oder das Geld anderweitig<br />
sinnvoller einsetzen könnte. Die Reaktion liess nicht lange<br />
auf sich warten und unser Leserbriefschreiber hatte eine Vorladung<br />
vor dem Friedensrichteramt. Der <strong>Jäger</strong> stand zu seiner Aussage, was<br />
natürlich zu keiner aussergerichtlichen Einigung führte. Also folgte<br />
eine Klage vor dem Bezirksgericht Weinfelden, notabene wegen Persönlichkeitsverletzung.<br />
Diese Klage wurde aber durch das Gericht<br />
vollständig und zu Recht abgewiesen. Wer jetzt denkt, damit sei die<br />
Geschichte erledigt gewesen, täuscht sich. Der Kläger zog den Fall an<br />
das Obergericht des Kantons Thurgau weiter, welches am 17. Januar<br />
2012 aber erneut zu Ungunsten des Tierschutzvereines entschied und<br />
das Urteil des Bezirksgerichtes bestätigte.<br />
Andere «Bühne», anderes «Theater»: Bereits zum zweiten Male wurde<br />
im Aargau die Initiative für ein Verbot der Treibjagd, ausgelöst durch<br />
den Verein zum Schutz der bedrohten Wildtiere, vom Stimmvolk mit<br />
grossem Mehr (mit über 67%) verworfen. Dieses Resultat sehen die<br />
Aktivisten aber vielmehr als Ansporn, um weiter gegen die (Treib)Jagd<br />
zu kämpfen (Bericht Seite 76).<br />
Dies sind zwei Beispiele jagdfeindlicher Gruppierungen, die sich<br />
offensichtlich nicht ernst genommen fühlen und weder eine Einzelmeinung<br />
noch eine Volksmehrheit akzeptieren. Es sind auch die Leute, die<br />
nie an einem «runden» Tisch sitzen werden, weil sie nicht lösungsorientiert<br />
in einer Gemeinschaft mitarbeiten können oder wollen (?).<br />
Zu guter Letzt, um nochmals auf den Thurgauer Fall zurückzukommen:<br />
Aus dem Leserbrief von Hilarius K. war die durchaus gerechtfertigte<br />
Frage abzuleiten, nämlich: Wer soll die Folgen einer Verhinderungspolitik<br />
der Jagd bezahlen? Ein Verein, ein paar Sympathisanten, oder<br />
trägt die Zeche etwa der Steuerzahler?<br />
Mit Weidmannsgruss<br />
Kurt Gansner<br />
Abgabe von Waffen nur an Inhaber einer Erwerbserlaubnis.<br />
03 // Kannelierter Lauf und Kammer:<br />
Gezielt auf spielend leichtes Handling getrimmt<br />
und doch mit der legendären SAUER-Präzision.<br />
02 // Ultra-stabiles Leichtmetallgehäuse:<br />
Ein Pfund Gewichtsersparnis am Schwerpunkt<br />
der Waffe – das verleiht optimale Balance.<br />
KÖNIGIN DER BERGE.<br />
S 202 HIGHLAND GT.<br />
01 // Synchro-Lochschaft:<br />
Der Garant für perfekten Anschlag<br />
und blitzsauberes Abziehen.<br />
05 // Diese Maße sind der Maßstab:<br />
104 cm Gesamtlänge und 2,9 kg Gewicht. So<br />
kurz und leicht kann perfekte Ergonomie sein.<br />
04 // Lautlose Sicherung: Kein „Klick“,<br />
das den Jagderfolg zunichte macht.<br />
WWW.SAUER.DE
Foto: Dr. Metzner<br />
Veranstaltungen<br />
34. Kantonal<br />
Bernisches<br />
Jagdhornbläsertreffen<br />
Im malerischen<br />
Blumenstein trafen<br />
sich 18 Bläsergruppen<br />
und<br />
boten vielseitige<br />
musikalische<br />
Vorträge.<br />
4 <strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012<br />
Monatsthema<br />
Alles richtig im Schuss?<br />
Das geltende Recht und auch der eigene Anspruch verlangen vom <strong>Jäger</strong>,<br />
sein bejagtes Wild sauber zu erlegen. Grundvoraussetzung dafür ist<br />
eine ordentlich eingeschossene Waffe. Dr. Metzner gibt Tipps und weist auf<br />
Fehler hin.<br />
18<br />
6<br />
Foto: Madeleine Käsermann
50<br />
Ausrüstung<br />
Optischer Leckerbissen –<br />
Swarovski Swarovision<br />
Swarovski bringt mit der EL 32 Swarovision-<br />
Linie ein neues achtfach und zehnfach Fernglas<br />
auf den Markt. Nina Hemmi hat sich die<br />
brillanten Leichtgewichte angesehen und in der<br />
Praxis getestet.<br />
Wildkunde<br />
Ein bequemer und fauler Bursch<br />
Unser Autor Klaus Böhme beleuchtet in einer<br />
dreiteiligen Serie Meister Grimbart in Geschichte<br />
und Gegenwart.<br />
www.schweizerjaeger.ch<br />
26<br />
Foto: Kurt Gansner<br />
Foto: naturpix.ch/m.p.stähli<br />
INHALT<br />
Jagd & Wild<br />
Monatsthema 6<br />
Wildkunde 20<br />
Lebensraum 32<br />
Waffen & Ausrüstung<br />
EL 32 Swarovision 50<br />
Neuheiten für den <strong>Jäger</strong> 52<br />
<strong>Jäger</strong> & Hund<br />
Retriever Club Schweiz 34<br />
Wichtige Daten / Berichte 38<br />
<strong>Jäger</strong>markt 95<br />
Jagdspektrum<br />
Veranstaltungen 12<br />
Satire 12<br />
Kantonal Bernisches<br />
Jagdhornbläsertreffen 18<br />
Kinderseite «Frechdachs» <strong>31</strong><br />
Jagdschiessen 42<br />
Schnappschuss 48<br />
Auflösung Testbogen 57<br />
Literatur 58<br />
Testen Sie Ihr Wissen 64<br />
JagdSchweiz 66<br />
Bund und Kantone 72<br />
Sonne Mond Solunar 81<br />
Abschied 94<br />
Impressum 95<br />
Wettbewerb 98<br />
Vorschau 8/2012<br />
�Abzüge bei Gewehren<br />
�Blei im Wildbret<br />
�Neues aus Bund und Kantonen<br />
<strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012 5
Monatsthema<br />
6 <strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012
ALLES RICHTIG<br />
IM SCHUSS?<br />
Tipps, Tricks und Fehler<br />
beim Einschiessen<br />
von Gewehren<br />
Das geltende Recht und auch der eigene Anspruch<br />
verlangt vom <strong>Jäger</strong>, sein bejagtes Wild sauber zu erlegen.<br />
Grundvoraussetzung dafür ist eine ordentlich<br />
eingeschossene Waffe. Jedoch tun sich viele <strong>Jäger</strong><br />
schwer, das eigene Zielfernrohr auf ihrer Jagdbüchse<br />
selbst und vor allen Dingen sinnvoll einzuschiessen.<br />
Im Folgenden erklären wir, wie es richtig geht, welche<br />
Fehler zu vermeiden sind und räumen gleichzeitig<br />
mit einigen hartnäckigen Mythen auf.<br />
<strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012 7<br />
Monatsthema
Monatsthema<br />
Text und Fotos:<br />
Dr. Metzner und G. Holthaus<br />
Die Gründe, seine Waffe neu<br />
einschiessen zu müssen, sind vielfältig.<br />
Grundsätzlich muss eine<br />
neu montierte Büchse erstmals<br />
eingeschossen werden und<br />
auch nicht jede zerlegbare Büchse<br />
schiesst nachher noch wie vorher<br />
versprochen wurde. Wenn die<br />
Jagdwaffe hinfällt oder unsanft gehandhabt<br />
wurde kann angenommen<br />
werden, dass sich die Treffpunktlage<br />
verändert hat. Selbst bei<br />
einer Waffe, die sorgfältig behandelt<br />
wurde oder die nur länger im<br />
Schrank stand, kann sich die Treffpunktlage<br />
verändern.<br />
Eine neue Munitionssorte<br />
schiesst anders und selbst die<br />
immer gleiche Munition verändert<br />
sich von Los zu Los. Tempe<br />
raturänderungen beeinflussen<br />
die Mündungsgeschwindigkeit.<br />
Eine im Sommer eingeschossene<br />
Büchse schiesst im Winter tief<br />
und die im kalten Europa eingeschossene<br />
Jagdwaffe hat auf der<br />
Auslandsjagd im heissen Afrika<br />
plötzlich einen Hochschuss. Änderungen<br />
der Luftdichte, welche<br />
massgeblich abhängig von Temperatur<br />
und Luftdruck ist, bedingen<br />
bei einer im Tal eingeschossenen<br />
Büchse oben am Berg einen<br />
leichten Hochschuss. Ist der <strong>Jäger</strong><br />
dann nicht in der Lage seine<br />
Waffe vor Ort einzuschiessen, so<br />
kann er gezwungen sein die Jagd<br />
abzubrechen.<br />
Zum praktischen Teil<br />
Die Beachtung der Sicherheitsregeln<br />
haben äussersten Vorrang<br />
und sind unter allen Umständen<br />
einzuhalten. Suchen Sie sich einen<br />
geeigneten Stand. Das Jagdrevier<br />
ist für einen Kontrollschuss<br />
geeignet, aber nicht für Schuss-<br />
serien.<br />
Verwenden Sie einen stabilen<br />
Tisch im Benchrest-Stil, eine<br />
stabile Bank zum Hinsetzen und<br />
eine Gewehrauflage bestehend<br />
aus zwei Sandsäcken für den Vorder-<br />
und Hinterschaft. Der vordere<br />
Sack sollte so weit wie möglich<br />
vorne unter dem Vorderschaft<br />
liegen und darf nicht den Lauf<br />
8 <strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012<br />
berühren, der hintere sollte ein<br />
«Ohrensack» sein, der den Hinterschaft<br />
verlässlich hält und der<br />
keine Höhen-, Tiefen- und/oder<br />
Seitenkorrekturen zulässt.<br />
Sie sollten in einer bequemen,<br />
jederzeit reproduzierbaren<br />
Haltung sitzen. Beide Ellenbogen<br />
sollten aufgelegt sein und<br />
die Füsse flach auf dem Boden.<br />
Die linke Hand umfasst nun, mit<br />
Finger und Daumen ein «V» bildend,<br />
den Hinterschaft von unten<br />
und zieht die Waffe in die Schulter<br />
ein. Durch gefühlvolles Bewegen,<br />
auch des Sackes unter dem<br />
Hinterschaft, sind kleine Ausrichtungskorrekturen<br />
möglich.<br />
Die rechte Hand ruht um den<br />
Kolbenhals, ohne zu ziehen oder<br />
zu drücken. Der rechte Zeigefinger<br />
zieht den Abzug leicht, gleichmässig<br />
und gerade nach hinten.<br />
Ein Schuss genügt nicht<br />
Bei dem Versuch das Zielfernrohr<br />
der eigenen Jagdbüchse einzuschiessen,<br />
übersehen viele<br />
Schüt zen zwei elementare Grundbedingungen:<br />
Zum einen haben<br />
sie meist nie gelernt, wie ihr Zielfernrohr<br />
funktioniert und bedient<br />
wird. Zum anderen missachten<br />
sie, dass es Streuungen gibt. Typischer<br />
Weise versuchen sie anhand<br />
eines einzigen Schusses<br />
die Optik zu justieren und wundern<br />
sich dabei, wieso angeblich<br />
die Absehenverstellung nicht das<br />
macht, was sie sollte.<br />
Die Absehenverstellung eines<br />
modernen Zielfernrohres hat<br />
eine stufenweise Verstellung, bei<br />
der sich je Klick das Absehen<br />
auf dem Ziel um eine bestimmte<br />
Strecke bewegt. In Mitteleuropa<br />
zur Jagd verwendete Zielfernrohre<br />
verstellen sich je Klick meist<br />
um 1cm/100m (0,1mrad) und die<br />
Drehrichtung ist meist als Änderung<br />
der Treffpunktlage angegeben.<br />
Dies bedeutet, dass eine Verstellung<br />
um fünf Klicks Richtung<br />
‚hoch’ bzw. ‚rechts’ auf 100 m eine<br />
Bewegung der Treffpunktlage auf<br />
dem Ziel um fünf Zentimeter nach<br />
oben bzw. rechts bewirkt. Schiesst<br />
man auf anderen Distanzen als den<br />
angenommenen 100 m, so ist die<br />
Änderung auf dem Ziel je Klick<br />
nach dem Strahlensatz proportio-<br />
Absehenverstellungen:<br />
Oben<br />
einfache Ausführung<br />
mit Abdeckkappe,<br />
unten<br />
eine professionelle<br />
Verstellung zur<br />
Flugbahnkorrektur<br />
im Feld.<br />
nal zur Distanz. Es ergeben sich<br />
2cm/200m und 3cm/300m etc.<br />
Wie das eigene Zielfernrohr genau<br />
funktioniert, sollte den Beschreibungen<br />
des Herstellers entnommen<br />
werden.<br />
Schützen-Streuung muss<br />
berücksichtigt werden<br />
Die Streuung beim Schiessen<br />
ist die zufällige Abweichung der<br />
Geschosse von der idealisierten<br />
Geschossflugbahn. Die Gesamtstreuung<br />
setzt sich aus Schützen-<br />
und Waffenstreuung zusammen,<br />
die sich nicht gegenseitig aufheben.<br />
Die unausweichliche Wahrheit<br />
ist, dass jede Waffe streut und<br />
jeder Schütze wackelt. Wie weit<br />
und mit welcher Wahrscheinlichkeit<br />
ein Schuss vom angepeilten<br />
Zielpunkt abweicht, lässt sich mit<br />
der sogenannten Standardabweichung<br />
ermitteln.<br />
Ohne nun zu sehr in die Mathematik<br />
einzugehen, genügt es zu<br />
verstehen, dass keine Waffe «wie<br />
Gift schiesst» und kein Schütze<br />
mit allen Schüssen Loch-in-<br />
Loch trifft. Die Zielgrösse, welche<br />
noch mit nahezu 100%-iger<br />
Wahrscheinlichkeit getroffen werden<br />
kann, ist oft viel grösser als<br />
man glaubt und wird erst durch<br />
eine grössere Anzahl von Schüssen<br />
erkennbar. Streuung ist nicht<br />
das Gleiche wie ein Streukreis.
Ein Streukreis ist umgangssprachlich<br />
ein Kreis, der alle abgegebenen Schüsse<br />
umschliesst. Streuung umfasst hingegen<br />
auch jene Schüsse, die noch nicht<br />
abgegeben wurden und erlaubt daher<br />
eine Prognose, ob ein Schuss das Ziel<br />
treffen kann. Damit ein Streukreis halbwegs<br />
mit der tatsächlichen Streuung<br />
übereinstimmt, muss er viele Schüsse<br />
umfassen. Ist die Schusszahl zu gering,<br />
so ist der Streukreis meist kleiner<br />
als die Streuung und das Streukreiszentrum<br />
ist fern der wirklichen mittleren<br />
Treffpunktlage (mTPL), um welche<br />
die Schüsse streuen. Die Kenntnis von<br />
der mTPL ist für das Einschiessen einer<br />
Waffe unerlässlich. Man kann sie sich<br />
als ‚Schwerpunkt’ der Streuung vorstellen.<br />
Um die mTPL zu fi nden, ermittelt<br />
man aus den Positionen aller Schüsse<br />
den Mittelwert in Seite (X) und Höhe<br />
(Y). Dazu addiert man jeweils die<br />
Positionen aller Schüsse in X- und Y-<br />
Richtung und teilt beide Ergebnisse<br />
durch die Schusszahl. Beide Ergebnisse<br />
ergeben zusammen die Position der<br />
mTPL.<br />
Die Behauptung, man könne eine<br />
Waffe mit zwei oder drei Schuss richtig<br />
einschiessen, ist daher ziemlich gewagt.<br />
Selbst ein Waffen-Präzisionstest<br />
mit nur fünf Schuss ist nicht wirklich<br />
aussagekräftig und besonders ein einziger<br />
Schuss sagt rein gar nichts darüber<br />
aus, wohin die folgenden Schüsse treffen<br />
werden. Trotzdem versuchen viele<br />
Schützen mit nur einem Schuss ihr Absehen<br />
auf das Ziel zu justieren, weil sie<br />
glauben, dass alle weiteren Schüsse in<br />
das selbe Loch gehen werden.<br />
Durch die Verstellung bringen sie<br />
diesen von der tatsächlichen mTPL entfernt<br />
liegenden Schuss ihrer meist grossen<br />
Streuung auf das Ziel und beim anschliessenden<br />
Kontrollschuss stellen sie<br />
fest, dass dieser nun nicht im angepeilten<br />
Zentrum liegt. Sie versuchen dann<br />
anhand des Kontrollschusses erneut das<br />
Absehen zu verstellen. Dies wiederholen<br />
sie so lange, bis zufällig mal ein Schuss<br />
dem Ziel «nah genug» kommt oder sie<br />
verzweifelt aufgeben. Als Schuldigen für<br />
ihre Probleme fi nden sie die Absehenverstellung,<br />
die sich ihrer Meinung nach<br />
nicht so bewegt, wie sie sollte. Die Möglichkeit<br />
von Waffen- und Schützenstreuung<br />
steht für sie nicht zur Diskussion.<br />
Der erste Schritt, die eigene Waffe<br />
richtig einzuschiessen, ist also die derzeitige<br />
wirkliche mTPL zu ermitteln.<br />
Dabei sollten ausreichend viele Schüsse<br />
gemacht werden, damit das Ergebnis<br />
reproduzierbar ist. Gute Schützen, die<br />
ihre übliche Streuung kennen, können<br />
hier mit weniger Schuss auskommen,<br />
als jene mit schlechteren Leistungen<br />
oder jene, die ihre Streuung noch nie ermittelt<br />
haben. Eine Schachtel Munition<br />
mit 20 Schuss sollte zumindest bei der<br />
Drei Streukreise bestehend aus 3 (rot), 5 (blau) und 20 (grün) Schuss. Die Streukreise werden<br />
mit zunehmender Schusszahl grösser und ihre Zentren haben unterschiedliche Positionen. Aus<br />
den 20 Schuss wurde die mTPL durch Bildung der Mittelwerte in Höhe und Seite ermittelt. Die<br />
mTPL weicht von den Streukreiszentren ab. Die Wahrscheinlichkeit, mit der ein Schuss um die<br />
mTPL streut, wird durch die farblich hinterlegten Kreisfl ächen gezeigt.<br />
4.<br />
Wa Walliser er<br />
Jäg äger ertag ag<br />
gp
Monatsthema<br />
erstmaligen Ermittlung der Streuung<br />
aufgewendet werden, um ein<br />
aussagekräftiges Ergebnis zu bekommen.<br />
Nachdem daraus die mTPL ermittelt<br />
wurde, wird diese mittels<br />
der Absehenverstellung auf das<br />
gewünschte Ziel justiert, so dass<br />
ab nun alle Schüsse so nahe wie<br />
möglich um den Zielpunkt treffen<br />
werden.<br />
Mit dem durch das Einschiessen<br />
gewonnenen Wissen über die<br />
eigene Streuung/Präzision kann<br />
der <strong>Jäger</strong> nun viel verantwortungsvoller<br />
entscheiden, welche<br />
Schüsse auf Wild ein zu grosses<br />
Risiko wären.<br />
Dies ist besonders interessant<br />
hinsichtlich der maximalen<br />
Schussweite, da die Streuung<br />
überproportional zur Distanz<br />
(proportional zur Flugzeit) zunimmt<br />
und so die Streuung auf<br />
dem Ziel auf 200 m mehr als doppelt<br />
so gross ist wie auf 100 m.<br />
Nur ein Schuss, der mit hoher<br />
Wahrscheinlichkeit im Leben<br />
des bejagten Wildes liegt, ist<br />
waidgerecht. Beim weiten Schuss<br />
kommt es nicht nur auf eine möglichst<br />
kleine Streuung an. Man<br />
muss auch die Flugbahn des eigenen<br />
Geschosses kennen, um es<br />
im Ziel platzieren zu können.<br />
Fleck oder «4Hoch»<br />
einschiessen?<br />
Die neuerdings immer mehr<br />
von den <strong>Jäger</strong>n aus dem militärischen<br />
Bereich adaptierten Absehenverstellungen<br />
sind ein proba-<br />
10 <strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012<br />
Einschiessen falsch<br />
gemacht – Nach<br />
jedem Schuss wird<br />
versucht, diesen<br />
auf das Ziel zu<br />
justieren. Dabei<br />
wird die mTPL der<br />
Streuung parallel<br />
mit verschoben.<br />
Der nächste Schuss<br />
liegt fern des<br />
Zieles, aber in<br />
der Streuung.<br />
tes Mittel für den präzisen Schuss.<br />
Ein vier Zentimeter Hochschuss<br />
auf 100 m unterscheidet sich<br />
von einem 100 m Fleckschuss<br />
nur durch vier Klicks Richtung<br />
«hoch». Ähnlich verfährt man<br />
auf der Jagd beim weiten Schuss,<br />
wenn man mittels der Absehenverstellung<br />
die Flugbahn für<br />
die jeweilige Distanz einstellt.<br />
Mit einem vertretbaren Aufpreis<br />
sind die meisten Zielfernrohre<br />
mit professionellen Verstelltürmen<br />
nachrüstbar.<br />
Viele <strong>Jäger</strong> wünschen eine auf<br />
GEE (Günstigste Einschussentfernung)<br />
eingeschossene Büchse,<br />
um auf der Jagd weiter als 100<br />
m schiessen zu können, ohne den<br />
Haltepunkt ändern zu müssen.<br />
GEE bedeutet, dass die mittlere<br />
Flugbahnhöhe nur plus/minus<br />
vier Zentimeter vom Haltepunkt<br />
abweichen darf. Daraus ergibt<br />
sich bei den meisten Jagdkalibern<br />
auf 100 m ein Hochschuss von<br />
vier Zentimeter und eine maximale<br />
Schussdistanz von zirka 200<br />
m mit dortigen vier Zentimetern<br />
Tiefschuss. Leider missachten<br />
viele GEE-Schützen hierbei ihre<br />
eigene Streuung, welche aber zu<br />
der genannten Abweichung hinzugerechnet<br />
werden muss.<br />
Mehr als die Hälfte aller Schüsse<br />
wird so auf 100 m mehr als vier<br />
Zentimeter Hochschuss haben<br />
und auf 200 m wird über die Hälfte<br />
der Schüsse deutlich tiefer als<br />
minus 4 Zentimeter liegen. Für<br />
einen durchschnittlichen Schützen,<br />
der auf 100 m mit fast jedem<br />
Einschiessen richtig<br />
– aus einer<br />
ausreichenden Anzahl<br />
Schüsse wird<br />
die mTPL ermittelt<br />
und diese<br />
dann mit Hilfe der<br />
Absehenverstellung<br />
auf das Ziel justiert.<br />
Schuss den Bierdeckel von 10 cm<br />
Durchmesser (die «10» auf der<br />
Rehbockscheibe) sicher trifft, bedeutet<br />
dies mögliche Hochschüsse<br />
bis zu 9 cm und Tiefschüsse bis<br />
zu zirka 15 cm. Ein ausgewachsenes<br />
Reh wird so sehr wahrscheinlich<br />
nicht sauber getroffen und<br />
kleineres Wild wie ein Fuchs wird<br />
mit hoher Wahrscheinlichkeit<br />
verfehlt oder leichtsinnig krank<br />
geschossen. Der <strong>Jäger</strong> sollte seine<br />
Einschussbedingung also unbedingt<br />
seiner Streuung und dem<br />
bejagten Wild anpassen.<br />
Schiesstechnik mit<br />
Zielfernrohren<br />
Will man eine neu montierte<br />
Büchse einschiessen, so ist es<br />
empfehlenswert, das Absehen vor<br />
dem ersten Schuss grob auf das<br />
Ziel auszurichten, damit der erste<br />
Schuss schon nahe ans Ziel und<br />
auf der Zielscheibe ankommt.<br />
Neben verschiedenen technischen<br />
Hilfsmitteln wie Einschussprüfern<br />
und Laser kann man mit etwas<br />
Übung auch mit blossem<br />
Auge von hinten durch den Lauf<br />
auf das Ziel blicken und dann das<br />
Absehen so verstellen, dass es<br />
ebenfalls auf das Ziel zeigt.<br />
Es gibt aber einen Bereich der<br />
Absehenverstellung, bei dem das<br />
Absehen nicht mehr der Verstellung<br />
folgt und es von Schuss zu<br />
Schuss ungewünschte Treffpunktänderungen<br />
gibt. Dies passiert,<br />
wenn das Absehen an den Rand<br />
des Verstellbereiches gedreht<br />
wird und intern gegen den Rohr-
körper stösst, hängen bleibt und<br />
auch Schaden nehmen kann.<br />
Ein Zielfernrohr sollte daher so<br />
montiert werden, so dass das Absehen<br />
im Gebrauch nie in diesen<br />
Bereich verstellt werden muss.<br />
Hochwertige Zielfernrohre haben<br />
zusätzliche Sperren, die verhindern<br />
in diesen Grenzbereich zu<br />
verstellen. Neben der Absehenverstellung<br />
gibt es weitere Möglichkeiten,<br />
das Zielfernrohr auf<br />
das Ziel auszurichten. Bei einigen<br />
Montagen gibt es sogenannte<br />
Supports zur horizontalen,<br />
sowie Höhenausgleiche zur vertikalen<br />
Ausrichtung. Beides dient<br />
dazu, das Zielfernrohr vorab grob<br />
auf das Ziel auszurichten und dadurch<br />
schiefe Montagen auf der<br />
Waffe auszugleichen.<br />
Dadurch hat die Absehenverstellung<br />
später ausreichend Verstellweg<br />
in alle Richtungen zur<br />
Verfügung. Dies ist meist bei alten<br />
Waffen nötig. Bei neuen Waffen<br />
sind die Fertigungstoleranzen<br />
deutlich genauer. Des Weiteren<br />
gibt es auch vorgeneigte Montagen,<br />
die für besonders weite<br />
Schüsse den Höhenverstellbereich<br />
des Absehens effektiver<br />
ausnutzen.<br />
Manchmal hört man, dass man<br />
nach Betätigung der Absehenverstellung<br />
auf die Verstelltürme<br />
klopfen soll. Dadurch soll die Verstellung<br />
wiederkehrgenauer funktionieren.<br />
Schaden tut dies nicht.<br />
Eine Absehenverstellung soll aber<br />
auch ohne Klopfen zuverlässig<br />
funktionieren. Hat man ein Ziel-<br />
Trefferwahrscheinlichkeiten<br />
für auf GEE<br />
bis 200 m eingeschossene<br />
Waffe<br />
bei Streuung einesdurchschnittlichen<br />
Schützen<br />
und Waffe.<br />
fernrohr, bei dem das Klopfen nötig<br />
erscheint, so sollte dieses Glas<br />
vom Hersteller überprüft werden,<br />
da die Absehenverstellung defekt<br />
ist und ihr auch nicht mit Klopfen<br />
vertraut werden kann.<br />
Es ist des Weiteren nutzlos,<br />
sich zur Stabilisierung des Anschlages<br />
am Zielfernrohr festzuhalten.<br />
Zum einen ändert sich das<br />
Schwingungsverhalten der ganzen<br />
Waffe, wodurch sich Treffpunktlageänderungen<br />
ergeben.<br />
Zum anderen ist es möglich, das<br />
Zielfernrohr zu biegen, wodurch<br />
dies in eine andere Richtung<br />
blickt. Zielfernrohre sind nicht<br />
starr und biegen sich durch die<br />
Kräfte im Schuss hin und her, was<br />
gewollt ist, solange sie wieder in<br />
ihren Ruhezustand zurückkehren.<br />
Hat man ein Absehen mit<br />
Messmarken – wie zum Beispiel<br />
beim MilDot-Absehen und<br />
seinen jagdlichen Ablegern – so<br />
kann man damit beim Einschiessen<br />
auch direkt auf dem Ziel in<br />
der Distanz die Treffpunktabweichung<br />
seiner Schüsse abschätzen<br />
und das Absehen danach verstellen.<br />
Dabei sind Absehen in der<br />
ersten Bildebene anwendungssicherer<br />
als jene in der zweiten<br />
Bildebene. Bei ersterer bleiben<br />
die Absehenmasse zum Ziel auf<br />
allen Vergrösserungen gleich. Bei<br />
zweiterer gelten sie nur für eine<br />
bestimmte Vergrösserung. Man<br />
kann solche Absehen auch gezielt<br />
zur Flugbahnkorrektur beim<br />
Schuss auf der Jagd verwenden,<br />
indem anstatt die Absehenver-<br />
MIldot-Absehen<br />
auf Rehbock-<br />
Scheibe:<br />
Distanz 100 m.<br />
stellung zu verstellen direkt mit<br />
den Absehenmarken drüber- und<br />
vorgehalten wird. Dies wird insbesondere<br />
bei weiten Schüssen<br />
praktiziert, kann aber auch auf<br />
sich bewegende Ziele genutzt<br />
werden. Zusätzlich kann der <strong>Jäger</strong><br />
mit den Messmarken direkt<br />
auf dem Wildkörper abschätzen,<br />
ob seine ihm bekannte Streuung<br />
bei der jeweiligen Distanz noch<br />
ins Leben passt und ein Schuss<br />
jagdlich vertretbar ist.<br />
Kommt doch der Verdacht<br />
auf, dass die Absehenverstellung<br />
oder etwas anderes an der Waffe<br />
defekt ist, so sollte erst ausgeschlossen<br />
werden, dass es nicht<br />
am Schützen oder der Waffenpräzision<br />
liegt. Dazu sollte die Streuung<br />
von Waffe und Schützen ermittelt<br />
werden. Im Zweifel kann<br />
ein besserer Schütze zur Kontrolle<br />
schiessen. Erst wenn auszuschliessen<br />
ist, dass es nicht an<br />
den eigenen Schiesskünsten oder<br />
schlechter Präzision der Waffe<br />
und Munition liegt, ist ein technischer<br />
Defekt anzudenken.<br />
Jedoch ist es leider die Regel,<br />
dass es meist Schützenfehler sind<br />
oder eine schlecht schiessende<br />
Waffe. Sich hierbei dann etwas<br />
vormachen zu wollen bringt gar<br />
nichts. Erst recht nicht dem bejagten<br />
Wild. Die Behauptung, die<br />
eigenen Fähigkeiten seien über<br />
jeden Zweifel erhaben, sollte<br />
man sich zumindest selber regelmässig<br />
beweisen, was nicht zuletzt<br />
eine gute Übung ist und viel<br />
Spass macht. ■<br />
<strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012 11<br />
Monatsthema
14. Juli<br />
Optik-Show<br />
Beat Angerer<br />
Büchsenmacherei GmbH<br />
Davos-Platz<br />
08.00–16.00 Uhr<br />
www.angerer-waffen.ch<br />
(siehe auch Seite 29)<br />
27. Juli<br />
4. Walliser <strong>Jäger</strong>tag<br />
Berg- und Schneesportcenter<br />
Brig<br />
08.30–22.00 Uhr<br />
(siehe auch Seiten 9 und 14)<br />
Veranstaltungen Veranstaltungen<br />
2. September<br />
<strong>Jäger</strong>tag Bezirk Brig<br />
zum 100-jährigen Jubiläum<br />
mit Standartenweihe<br />
Burgspitz bei Ried-Brig<br />
Heilige Messe; Begrüssung<br />
durch den Präsidenten<br />
L. Schmid und H. Egli, Präsident<br />
JagdSchweiz; Apéro und<br />
Festbetrieb mit Wettbewerb.<br />
Alle sind herzlich eingeladen!<br />
Stiftung Wildtierwarte<br />
Niedergösgen<br />
Ausstellung speziell für<br />
angehende <strong>Jäger</strong><br />
Auskunft und Vorbestellung<br />
von Führer mit Ausbildner:<br />
079 332 61 52<br />
www.wildtierwarte.ch<br />
12 <strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012<br />
Ausstellungen Ausflüge<br />
Schweiz. Nationalpark<br />
Zernez<br />
Auskunft:<br />
Tel. 081 851 41 11<br />
Fax 081 851 41 12<br />
Neue Sonderausstellung<br />
im Nationalparkzentrum<br />
(bis 28. Februar 2013):<br />
Greifvögel und Eulen<br />
Aktuelle Zusammenstellung<br />
aller Anlässe und Tagesprogramm<br />
unter:<br />
www.nationalpark.ch/<br />
veranstaltungskalender<br />
<strong>Schweizer</strong> Museum für<br />
Wild und Jagd<br />
Schloss Landshut<br />
3427 Utzenstorf BE<br />
Saison 2012: <strong>13.</strong> Mai bis<br />
14. Oktober 2012<br />
Sonderausstellung 2012:<br />
«Mauswiesel & Hermelin:<br />
Kleine Tiere – grosse <strong>Jäger</strong>»<br />
Öffnungszeiten:<br />
Di bis Sa 14–17 Uhr,<br />
So 10–17 Uhr.<br />
Geschlossen:<br />
Montags sowie 1. August<br />
(Nationalfeiertag) und Eidg.<br />
Bettag (16. September).<br />
Veranstaltungen unter:<br />
www.schlosslandshut.ch<br />
Natur-Museum Luzern<br />
Kasernenplatz 6, 6003 Luzern<br />
Telefon 041 228 54 11<br />
Öffnungszeiten:<br />
Di–So 10–17 Uhr, Mo<br />
geschlossen, geöffnet an<br />
Feiertagen<br />
www.naturmuseum.ch<br />
Galerie «Arche de Noé»,<br />
Vicques<br />
Grösstes Privatmuseum für<br />
präparierte Tiere in Europa<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mi <strong>13.</strong>30–17.30 Uhr,<br />
Sa 14–17.30 Uhr, für<br />
Gruppen nach Anfrage<br />
www.arche-noe.ch<br />
Naturkundemuseum<br />
mit Wildlife-Show<br />
in Bad Säckingen am<br />
Hochrhein<br />
Modernes Schiesskino<br />
und Nutzungsmöglichkeit des<br />
Konferenzraumes<br />
Öffnungszeiten:<br />
Montag–Freitag 14–18 Uhr<br />
Samstag/Sonntag 10–16 Uhr<br />
www.golfwelt-hochrhein.de<br />
Alpengarten<br />
Schynige Platte<br />
Öffnungszeiten:<br />
täglich 08.30 bis 18.00 Uhr<br />
www.alpengarten.ch<br />
Der Pfad, Natursteine und<br />
Adernsteine erleben<br />
Sattel-Hochstuckli<br />
Museum für<br />
Urgeschichte(n)<br />
Hofstrasse 15, 6300 Zug<br />
Telefon 041 728 28 80<br />
Öffnungszeiten:<br />
Di–So 14–17 Uhr<br />
Natur- und Tierpark<br />
Goldau<br />
Telefon 041 859 06 06<br />
www.tierpark.ch<br />
Täglich geöffnet<br />
1. April bis <strong>31</strong>. Oktober: Mo–<br />
Fr 9–18 Uhr, Sa/So 9–19 Uhr<br />
1. November bis <strong>31</strong>.März:<br />
täglich 9–17 Uhr<br />
Wildpark Peter und Paul<br />
Kirchlistrasse 92, St. Gallen<br />
Telefon 071 244 51 13<br />
www.wildpark-peterundpaul.ch<br />
Der Wildpark ist bei freiem<br />
Eintritt 7 Tage in der Woche<br />
geöffnet. Hunde sind an der<br />
kurzen Leine zu führen!<br />
Naturmuseum Thurgau<br />
Freie Strasse 26, Frauenfeld<br />
Telefon 052 724 22 19<br />
www.naturmuseum@tg.ch<br />
Öffnungszeiten:<br />
Di–Sa 14–17 Uhr,<br />
So 12–17 Uhr<br />
Naturhistorisches<br />
Museum<br />
der Burger gemeinde Bern<br />
Öffnungszeiten: Mo 14–17<br />
Uhr, Di/Do/Fr 9–17 Uhr, Mi<br />
9–18 Uhr, Sa/So 10–17 Uhr.<br />
Waffenmuseum Suhl<br />
Öffnungszeiten:<br />
täglich von 10.00–18.00 Uhr<br />
info@waffenmuseum.eu<br />
0049 36 81 74 22 18<br />
Monte Generoso<br />
Der ideale Ferienausflug ins<br />
Tessin: Begleitete Besuche<br />
der Bärenhöhle auf dem<br />
Monte Generoso.<br />
Auskunft erteilt:<br />
Ristorante Monte Generoso,<br />
Telefon 091 649 77 22<br />
Pro Natura Zentrum<br />
Champ-Pittet,<br />
Yverdon-les-Bains<br />
Ausstellungen und Naturlehrpfade.<br />
Informationen:<br />
Telefon 024 426 93 41<br />
www.pronatura.ch/champ-pittet
Jagdhornbläser<br />
Hubertusmessen<br />
5. August<br />
Oberwalliser<br />
Bläsertreffen 2012<br />
ab 10.0 Uhr in Gruben/<br />
Meiden im Turtmanntal<br />
OK-Präsident: Rolf Kuonen,<br />
079 651 94 44<br />
Werbung/Fest: Alex Schwes-<br />
termann, 079 301 60 05<br />
(siehe auch Seite 15)<br />
19. August<br />
09.30 Uhr<br />
Gottesdienst<br />
Buechmattfest Thalheim<br />
Jagdhornbläser SonatES<br />
2. September<br />
10.00 Uhr<br />
Waldgottesdienst<br />
Rotchrüz-Waldhütte<br />
Untersiggenthal<br />
Jagdhornbläser SonatES<br />
15. September<br />
ab 11.30 Uhr<br />
Ständchen<br />
«<strong>Jäger</strong>füür»<br />
800 Jahre Auenstein<br />
Jagdhornbläser SonatES<br />
14. Oktober<br />
10.30 Uhr<br />
Hubertusgottesdienst<br />
Verenamünster<br />
Bad Zurzach<br />
Jagdhornbläser SonatES<br />
20. Oktober<br />
17.15 Uhr<br />
Hubertusmesse<br />
in der Stadtkirche<br />
Bremgarten<br />
mit den Freiämter Dachsen,<br />
Leitung Josef Konrad, Sins<br />
28. Oktober<br />
10.00 Uhr<br />
<strong>Jäger</strong>gottesdienst<br />
Katholische Kirche<br />
Widen<br />
Jagdhornbläser SonatES<br />
www.schweizerjaeger.ch<br />
4. November<br />
09.00 Uhr<br />
Hubertusmesse<br />
in der Pfarrkirche Plaffeien,<br />
gestaltet und begleitet von<br />
den Jagdhornbläsern des<br />
Oberländer Jagdvereins<br />
Diana Sense<br />
4. November<br />
09.30 Uhr<br />
Hubertusmesse<br />
der Jagdhornbläser Diana<br />
Hasle LU in der Wallfahrts-<br />
kirche Heiligkreuz<br />
<strong>Jäger</strong>kafi gratis!<br />
4. November<br />
10.00 Uhr<br />
Hubertusmesse<br />
St. Ursen Kathedrale<br />
Solothurn<br />
Jagdhornbläser SonatES<br />
11. November<br />
09.30 Uhr<br />
Hubertusmesse<br />
evangelische Kirche in<br />
Netstal (Kanton Glarus)<br />
mit der Jagdhornbläsergruppe<br />
Glarnerland<br />
16. November<br />
19.30 Uhr<br />
Ökumenischer<br />
<strong>Jäger</strong>gottesdienst<br />
in der reformierten<br />
Kirche in Untervaz<br />
Jagdhornbläser Rätia<br />
1. Juni 2013<br />
28. Eidgenössisches<br />
Jagdhornbläserfest<br />
in Brig, der Oberwalliser<br />
Alpenstadt am Simplon.<br />
Der Oberwalliser Jagdhorn<br />
bläserverband, der<br />
Oberwalliser <strong>Jäger</strong>- und<br />
Naturfreundechor sowie<br />
das Organisationskomitee<br />
freuen sich, Jagd hornbläserformationen,<br />
Gäste und Besucher<br />
aus der ganzen Schweiz<br />
willkommen zu heissen<br />
LEISTUNGSSTARK<br />
Z4i. DER KLASSIKER MIT 4FACH-ZOOM<br />
Das beleuchtete Z4i mit traditionellem 4fach-Zoom<br />
ergänzt die begehrten Zielfernrohrserien Z6, Z5 und Z3<br />
um eine weitere formschöne Zielfernrohrlinie.<br />
BRILLANT<br />
hohe Transmission<br />
für einen sicheren Schuss<br />
auch in der Dämmerung<br />
SEE THE UNSEEN<br />
WWW.SWAROVSKIOPTIK.COM<br />
SWAROVSKI OPTIK SCHWEIZ<br />
Tel. +41/62/398 32 33<br />
info@swarovskioptik.ch<br />
facebook.com/swarovskioptik<br />
LEICHT <strong>UND</strong> ROBUST<br />
Z4i 2,5-10x56 für schwierige Lichtverhältnisse<br />
Z4i 3-12x50 für unterschiedliche Jagdarten<br />
Z4i 1,25-4x24 für die Drückjagd<br />
PRÄZISE<br />
feine, beleuchtete Absehen<br />
in der zweiten Bildebene<br />
für ein präzises Zielen<br />
<strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012 13<br />
Veranstaltungen
Veranstaltungen<br />
TV-Tipps<br />
für den <strong>Jäger</strong><br />
Fluss ohne Grenzen<br />
Auenwildnis an der March<br />
Donnerstag, 12. Juli<br />
18.20 Uhr<br />
arte<br />
Die Uferlandschaften des<br />
Donaunebenflusses March<br />
zählen zu den schönsten Mitteleuropas.<br />
Für wandernde<br />
Wildtiere wie Elche, Bären,<br />
Rothirsche, Wildschweine und<br />
Luchse sind die Marchauen<br />
seit Jahrhunderten ein grüner<br />
Korridor zwischen Alpen und<br />
Karpaten, mitten durch eine<br />
immer dichter werdende Zivilisation.<br />
Der <strong>Jäger</strong> von Fall<br />
Spielfilm, D 1956<br />
Sonntag, 15. Juli<br />
5.55 Uhr<br />
MDR Fernsehen<br />
Die hübsche Sennerin Marei<br />
hat ein uneheliches Kind<br />
mit dem Wilderer Blasi. Doch<br />
der Sohn eines reichen Bauern<br />
verleugnet die Vaterschaft – er<br />
will standesgemäss heiraten.<br />
Die Avancen des aufrichtigen<br />
<strong>Jäger</strong>s Friedl weist Marei zurück,<br />
denn sie hofft insgeheim,<br />
dass der Vater ihres Kindes sie<br />
doch noch ehelicht. Als Friedl<br />
endlich dem lang gesuchten<br />
Wilderer auf die Spur kommt,<br />
spitzt die Situation sich dramatisch<br />
zu.<br />
Das Tiermagazin<br />
Wildes Land<br />
Sonntag, 15. Juli<br />
18.05 Uhr<br />
Jeden Sonntag von<br />
18.05 bis 18.35 Uhr<br />
Servus TV<br />
ServusTV bringt heimische<br />
Wildtiere in unsere<br />
Wohnzimmer: «Wildes Land»<br />
durchstreift die Tierwelt der<br />
Umgebung und zeigt faszinierende<br />
Lebensweisen. Präsentiert<br />
wird die Sendung von<br />
Zoologin Gudrun Kaufmann,<br />
ihr zur Seite steht Prof. Walter<br />
Arnold, Leiter des Forschungsinstitutes<br />
für Wildtierkunde<br />
und Ökologie in Wien.<br />
14 <strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012<br />
Lust auf Rheinland-Pfalz<br />
Ein Wald für alle Jahreszeiten:<br />
Der Pfälzerwald<br />
Dienstag, 17. Juli<br />
18.10 Uhr<br />
SWR Fernsehen<br />
Es bietet viele kleine<br />
Fluchten, das grösste zusammenhängende<br />
Waldgebiet<br />
Deutschlands: der Pfälzerwald.<br />
Seine Liebhaber schätzen<br />
ihn zu jeder Jahreszeit:<br />
Im Winter, wenn das Klima<br />
rauh, die Ruhe in den schneebedeckten<br />
Wäldern endlos und<br />
die Luft so klar und frisch wie<br />
im Hochgebirge erscheint.<br />
Polens letzte Wildnis<br />
Donnerstag, 19. Juli<br />
16.55 Uhr<br />
3sat<br />
400 Jahre alte Eichen,<br />
mächtige Ulmen, weit ausladende<br />
Linden und über 50<br />
Meter hohe Fichten und Kiefern,<br />
die ihre mit Moosen und<br />
Flechten bewachsenen Äste in<br />
den Himmel recken – das ist<br />
der Urwald von Bialowieza.<br />
Die Dokumentation «Polens<br />
letzte Wildnis» zeigt einzigartige<br />
Bilder von der unberührten<br />
Landschaft Polens.<br />
Achtung, wilde Nachbarn!<br />
Tierisches Treiben in<br />
deutschen Städten<br />
Freitag, 20. Juli<br />
9.30 Uhr<br />
ZDF info<br />
Wildtiere im Grossstadtdschungel:<br />
Wildschweine verwüsten<br />
den Vorgarten, eine<br />
Fuchsfamilie haust im Keller,<br />
oder Waschbären randalieren<br />
in der Mülltonne – auf der Suche<br />
nach Nahrung, Wohn- und<br />
Schlafplätzen rücken uns die<br />
Waldbewohner auf den Pelz.<br />
Eine Tracht macht Mode<br />
Das Dirndl<br />
Freitag, 20. Juli<br />
16.50 Uhr, arte<br />
Unter Trachtenliebhabern<br />
ist der Besuch des Wiener <strong>Jäger</strong>balls<br />
ein gesellschaftliches<br />
Muss. Für jeden Dirndl-Fan<br />
bietet sich dort ein wahrer Augenschmaus.<br />
IHR FACHMANN FÜR JAGDBEKLEIDUNG<br />
➔ Unser Jagdangebot: Gültig bis Ende Juli 2012<br />
Hose «Andrea» von Menco-Svizera Fr. 339.– statt Fr. 399.–<br />
Jacke «Andrea» von Menco-Svizera Fr. 245.– statt Fr. 289.–<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch im Jagdstubli im Sattel!<br />
Francis Pernet und Erwin Iten<br />
�<br />
Aegeristrasse 18, CH-6417 Sattel, Tel. 041 835 18 89<br />
NEU ➔ www.sportshopamgleis.ch<br />
Wie eine grüne Lunge umschliesst<br />
der Wienerwald den Westen Wiens<br />
Wiener Wälder<br />
Grüne Juwele<br />
Montag, 23. Juli<br />
14.25 Uhr<br />
3sat<br />
Kaum eine europäische<br />
Hauptstadt besitzt pro Einwohner<br />
so viel Wald wie Wien.<br />
Im Westen und im Norden der<br />
Donaumetropole erstreckt sich<br />
der Wienerwald, im Osten<br />
liegt der Nationalpark Donau-<br />
Auen. «Wiener Wälder – Grüne<br />
Juwele» ist ein filmischer<br />
Streifzug durch die Forste der<br />
Donaumetropole im Wandel<br />
der Jahreszeiten.<br />
Die tierischen Nachbarn<br />
Wild in Berlin<br />
Freitag, 27. Juli<br />
16.45 Uhr<br />
arte<br />
Immer mehr Wildtiere<br />
fürchten sich immer weniger<br />
vor dem urbanen Lebensraum.<br />
So gibt es allein in Berlin<br />
schätzungsweise 5000 Füchse<br />
und 8000 Wildschweine. Und<br />
die leben nicht etwa nur in den<br />
ausgedehnten Waldgebieten<br />
der deutschen Hauptstadt. Die<br />
Dokumentation ist einer Wildschweinfamilie<br />
durch alle vier<br />
Jahreszeiten gefolgt.<br />
Die Magie der Mongolei<br />
Mittwoch, 1. August<br />
22.15 Uhr<br />
Phoenix<br />
Die mächtigen Altai-Marale<br />
gehören zu den grössten<br />
Hirschen der Welt.<br />
4. Walliser<br />
<strong>Jäger</strong>tag<br />
Am 27. Juli 2012 organisiert<br />
das Berg- und<br />
Schneesportcenter in Brig-<br />
Glis an der Bielstrasse 8<br />
den 4. Walliser <strong>Jäger</strong>tag.<br />
Der Veranstalter wird<br />
dieses Jahr der Ausstellung<br />
ein neues Gesicht geben.<br />
Das ganze Sortiment,<br />
das rund um die Jagd und<br />
Freizeit notwendig ist, soll<br />
ganzheitlich die Kundenwünsche<br />
abdecken und<br />
den Suchaufwand reduzieren.<br />
Der Besucher wird im<br />
Beratungscenter Artikel zu<br />
Sonderkonditionen finden,<br />
die auch von Profis benutzt<br />
werden.<br />
Ein weiterer Höhepunkt<br />
dürfte um 18.30 Uhr der<br />
Vortrag «Der Braunbär –<br />
Konkurrenz des <strong>Jäger</strong>s?»<br />
sein. Als Referent zu diesem<br />
aktuellen Thema konnte<br />
Dr. Georg Brosi, Jagd-<br />
und Fischereiins pektor von<br />
Graubünden, gewonnen<br />
werden.<br />
Die Besucher werden<br />
während des Abends kulinarisch<br />
verwöhnt und unter<br />
den Kunden wird ein Steingeissabschuss<br />
verlost.<br />
Der <strong>Jäger</strong>tag dauert von<br />
08.00 bis 22.00 Uhr.<br />
r.w.<br />
Anzeige
Oberwalliser<br />
Jagdhornbläsertreffen<br />
Einmal mehr treffen sich<br />
die Jagdhornbläser des Oberwallis<br />
gemeinsam mit dem <strong>Jäger</strong>-<br />
und Naturfreundechor zu<br />
einem gemütlichen Tag. Dieses<br />
Jahr ist der Organisator die<br />
Jagdhornbläsergruppe Pfynwald<br />
aus dem Bezirk Leuk.<br />
Wie kann es dann anders<br />
sein, als dass sich die <strong>Jäger</strong><br />
am 5. August 2012 im schönen<br />
Turtmanntal treffen.<br />
Gemeinsam mit dem Verein<br />
Hubertusfreunde Turtmanntal<br />
ist man im Aufbau<br />
eines schönen musikalischen<br />
Freundschaftstages mit Jagdhornklängen<br />
und Gesang zu<br />
organisieren.<br />
Mit der Hubertusmesse,<br />
musikalisch umrahmt von den<br />
Jagdhornbläsern und dem <strong>Jäger</strong>-<br />
und Naturfreundechor,<br />
will man der Bevölkerung<br />
und den Feriengästen einen<br />
freundschaftlichen Eindruck<br />
vermitteln.<br />
Im Anschluss an die Messe<br />
wird die neue Standarte<br />
des Vereins Hubertusfreunde<br />
Turtmanntal eingeweiht. Am<br />
Nachmittag steht dann den<br />
Jagdhornbläsern die Bühne<br />
frei, um ihr Bestes zu geben.<br />
Programm<br />
10.00 Ankunft der Vereine<br />
10.30 Hl. Messe zu Ehren des<br />
Hl. Hubertus<br />
11.15 Einweihung Standarte der<br />
Hubertusfreunde<br />
11.45 Aperitif für alle mit<br />
Gesamtspiel der Jagdhornbläsergruppen<br />
12.30 Mittagessen im Festzelt<br />
Ab <strong>13.</strong>00 Auftritte der einzelnen<br />
Jagdhornbläsergruppen<br />
Abschluss des Festanlasses ca. 17.00<br />
Kurzprogramm für Samstag,<br />
4. August<br />
ab 11.00 Uhr steht die Kantine offen<br />
Nachmittagsunterhaltung mit<br />
Zeichnen für Kinder, schminken und<br />
spielen.<br />
Organisiert von<br />
Projuventute Oberwallis<br />
www.projuventute-wallis.ch<br />
Dieser Anlass wird bei jedem<br />
Wetter durchgeführt. Ein<br />
Festzelt steht für die Schlechtwettervariante<br />
zur Verfügung<br />
und somit sind alle eingeladen,<br />
am 5. August ab 10.00 in<br />
Gruben im schönen Turtmanntal<br />
einen unvergesslichen Tag<br />
zu geniessen.<br />
Die Jagdhornbläser Pfynwald<br />
freuen sich auf Ihre Teilnahme!<br />
Praxisgerechte<br />
Jagdvorbereitung<br />
Veranstaltungen des Berner <strong>Jäger</strong>verbandes<br />
Pirsch am Sustenpass<br />
25./26. August 2012<br />
Samstag 08.00 –18.00 Uhr<br />
Sonntag 08.00 –17.00 Uhr<br />
Schiessplatz ab Hotel Steingletscher<br />
(3863 Sustenpass,<br />
Berner Seite) signalisiert.<br />
Auskunft: 079 222 40 04<br />
(OK, R. Rohrbach).<br />
Pirsch Rouchgrat<br />
10./11. August 2012<br />
Freitag <strong>13.</strong>00 –19.00 Uhr<br />
Samstag 08.00 –12.00 Uhr<br />
<strong>13.</strong>00–17.00 Uhr<br />
Schiessplatz ab 3538 Röthenbach<br />
im Emmental signalisiert.<br />
Auskunft: 079 235 43 43<br />
(OK, F. Catocchia).<br />
Bei Absolvieren der praxisgerechten Pirschgänge gilt die obligatorische<br />
Einschiesspfl icht BEJV für die Kugelwaffe als erfüllt. Zusätzlich<br />
zu den Pirschgängen stehen die Anlagen für den Schrotschuss<br />
zur Verfügung, auf welchen die Einschiesspfl icht für Flinten erfüllt<br />
werden kann. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!<br />
Jagdinspektorat des Kantons Bern<br />
Mit etwas Glück gewinnen<br />
Sie als Teilnehmer an einem/<br />
beiden der Pirschgänge…<br />
einen STEYR MANNLICHER Repetierer<br />
Modell Pro Hunter 7x64<br />
im Wert von Fr. 1790.–<br />
Gespendet von<br />
Importeur Schweiz:<br />
Blaser Trading Handelsvertretungen<br />
3800 Interlaken, Tel. 033 822 86 81 www.waffenmarkt.ch<br />
oder ein ZIELFERNROHR von<br />
Swarovski Optik Modell Z4i 3-12x50 SR 4A-I<br />
im Wert von Fr. 2670.–<br />
Swarovski Optik Schweiz<br />
Eine Division der Tyrolit Hydrostress AG<br />
Industriestr. 28, 4622 Egerkingen www.swarovskioptik.ch<br />
<strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012 15<br />
Veranstaltungen
Veranstaltungen<br />
Gallusjubiläum St. Gallen 612–2012<br />
HINGEHEN<br />
St. Gallen feiert in diesem<br />
Jahr die Ankunft von Gallus<br />
vor 1400 Jahren. In der Wild-<br />
Kombiticket<br />
An zwei frei wählbaren Tagen kann<br />
man in fünf Museen sechs spannende<br />
Ausstellungen rund um Gallus besuchen:<br />
Stiftsbibliothek, Historisches<br />
und Völkerkundemuseum, Textilmuseum,<br />
Kunstmuseum, Naturmuseum<br />
und eine Bahnfahrt zur Kunstinstallation<br />
in der Mülenenschlucht.<br />
Jeder fi ndet etwas, was ihn besonders<br />
interessiert: reich illuminierte<br />
Handschriften, Waffeleisen und<br />
Wirtshausschilder, goldbestickte<br />
Baldachine, Pipilotti Rist im Farbenrausch,<br />
nicht zu vergessen die Bärengeschichten.<br />
(Eintritt für alle 5 Museen: Fr. 25.–).<br />
16 <strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012<br />
ERLEBEN GENIESSEN<br />
nis bei der Mülenenschlucht<br />
beschloss der Wandermönch,<br />
hier zu bleiben und nicht mit<br />
den übrigen Gefährten weiterzuziehen.<br />
Mit diesem Entscheid hat<br />
Gallus einen dornigen, einsamen<br />
Weg gewählt.<br />
«Frei ist nur, wer seine Freiheit<br />
braucht», betonte Bundesrat<br />
Alain Berset an der Eröffnungsfeier.<br />
Gallus war mutig<br />
und blieb sich selber treu.<br />
Ohne Gallus kein Kloster,<br />
ohne Kloster keine Stadt<br />
Soviel «St. Gallen» gab es<br />
vermutlich noch nie. Mit über<br />
300 Veranstaltungen wird das<br />
Jubiläum gefeiert. Wir können<br />
nur ein paar Tipps vermitteln,<br />
müssen uns leider mit wenigen<br />
Anregungen begnügen.<br />
Einen Programmüberblick,<br />
alle Termine und die nötigen<br />
Details dazu, fi nden interessierte<br />
Leser auf www.Gallusjubilaeum.ch.<br />
Tipp<br />
Neu ist das Besucherzentrum,<br />
Gallusstrasse 11, wo in- und ausländische<br />
Gäste willkommen sind:<br />
Informationen zu Führungen,<br />
aktuellen Veranstaltungen und<br />
diversen Angeboten .<br />
St. Gallen-Bodensee Tourismus<br />
info@st.gallen-bodensee.ch<br />
St. Gallen in festlicher Stimmung.<br />
Die bemerkenswerte Ausstellung<br />
«St. Gallen sind wir», zeigt<br />
naive Bilder u.a. von Hedi Zuber<br />
«im Museum im Lagerhaus».<br />
Geschichtsträchtiger<br />
Stiftsbezirk<br />
In wenigen Gehminuten erreicht<br />
man vom Hauptbahnhof<br />
St. Gallen den Stiftsbezirk, der<br />
seit 1983 als Weltkulturerbe<br />
unter UNESCO-Schutz steht.<br />
Hier pulsiert die Geschichte,<br />
welche in der grandiosen<br />
Stiftsbibliothek dokumentiert<br />
wird. Über 120 000 Touristen<br />
besuchten im vergangenen<br />
Jahr diesen spirituellen Hort<br />
der Vergangenheit.<br />
In der Nähe der barocken<br />
Kathedrale erinnert eine bescheidene<br />
Klause an den Ursprung,<br />
die Eremitensiedlung<br />
im dichten Wald (öffentlich).
Galluswege, Volksmarsch,<br />
Kraftort<br />
Historiker Meinrad<br />
Gschwend führt in Etappen<br />
durch den abwechslungsreichen<br />
Kanton St. Gallen. Unterwegs<br />
auf den Spuren des<br />
Wandermönchs, werden die<br />
Teilnehmer viel Wissenswertes<br />
erfahren.<br />
Der Gallus-Volksmarsch<br />
beginnt am 14. Oktober bei<br />
der Gallus-Kapelle in Arbon.<br />
Kaffee und Begrüssung ab<br />
08.30 Uhr, Abmarsch 09.30<br />
Uhr. Die Wanderung führt der<br />
Steinach entlang, hinauf nach<br />
Mörschwil und durch das Galgentobel<br />
nach St. Gallen. Eine<br />
Zwischenverpfl egung ist für<br />
die angemeldeten Teilnehmer<br />
vorgesehen, damit alle fi t und<br />
froh gegen 13 Uhr den Klosterplatz<br />
in St.Gallen erreichen.<br />
Teilnahme kostenlos.<br />
Anmeldung bis 30. September<br />
2012: www. Gallusweg.ch/<br />
Volksmarsch.<br />
Energie sprudelt spürbar<br />
in der Tamina-Schlucht. Dr.<br />
Andrea Fischbacher, Leiterin<br />
der Forschungsstelle Kraftorte<br />
Schweiz, wird die Gruppe am<br />
28. Juli und 25. August nach<br />
Alt Bad Pfäfers und durch die<br />
imposante Schlucht führen.<br />
Gemäss Legende haben zwei<br />
<strong>Jäger</strong> die warme Quelle entdeckt.<br />
Treffpunkt am Bahnhof<br />
Bad Ragaz um 13 Uhr.<br />
Anmeldung: unterterzen@<br />
heidiland.com (Beitrag Fr.<br />
15.–).<br />
Musikalische Erlebnisse<br />
Oratorien, Musical, Jugendchortreffen.<br />
Das Leben<br />
des heiligen Gallus inspiriert.<br />
Über hundert Schülerinnen<br />
und Schüler werden in<br />
der Kantonsschule am Burggraben<br />
das Musical «Mensch<br />
Gallus» aufführen. Es wird gesungen,<br />
getanzt und ernsthaft<br />
das Leben des irischen Missionars<br />
ergründet. Sieben Aufführungstermine<br />
zwischen 24.<br />
August bis 8. September 2012.<br />
Beginn jeweils um 19.00 Uhr.<br />
«Libera me»,<br />
Gallus’ letzter Weg<br />
Ein ungewöhnliches Musikerlebnis<br />
ist zu erwarten,<br />
wenn Peter Roth, Klassik und<br />
Jazz mit lyrischen Texten ver-<br />
bindet. Der Musiker aus dem<br />
Toggenburg verblüfft mit seinen<br />
subtilen Improvisationen,<br />
die Fremdes und Einheimisches<br />
in Einklang bringen.<br />
Das Chorprojekt «LIBERA<br />
ME» wird bestimmt einen unvergesslichen<br />
Akzent im Jubiläumsjahr<br />
setzen.<br />
Fünf Aufführungen zwischen<br />
1. bis 22. September:<br />
St. Gallen, Bütschwil, Schaffhausen,<br />
Widnau, Zürich. www.<br />
gallusjubilaeum.ch/liberame<br />
«Hier bleibe ich»<br />
Erleben, durchatmen, regionale<br />
Köstlichkeiten geniessen.<br />
Zu Zeiten der Fürstäbte<br />
wurde, vor und nach den Fasttagen,<br />
im Refektorium üppig<br />
getafelt.<br />
Im Mustergarten hinter hohen<br />
Klostermauern wuchs Gemüse<br />
und Obst. Die Brüder<br />
brachten, was sie kultiviert<br />
hatten in die Küche, im Keller<br />
wurde Wein gekeltert und<br />
Bier gebraut. Waren die Klosterbrüder<br />
die Vorfahren der<br />
«Culinarium»-Gastgeber?<br />
Regionale und saisonale<br />
Produkte beziehen die «Culinarium-Betriebe»<br />
aus einheimischen<br />
Gärtnereien, Eier,<br />
Milch und Käse von Bauernhöfen<br />
in der Umgebung.<br />
Frisch und knackig heisst<br />
die Devise, die gelbe Culinarium-Krone<br />
versteht sich als<br />
Gütesiegel. Ambros Wirth,<br />
Gastwirt in den historischen<br />
Schlössli-Stuben (Zeughausgasse<br />
17), blätterte in vergilbten<br />
Kochbüchern und wurde<br />
fündig.<br />
Am 14. September lädt<br />
er mit einigen ausgewählten<br />
Restaurants zum «mittelalterlichen<br />
Genuss». An<br />
köstlichen Ideen fehlt es den<br />
Ostschweizer<br />
Landwein und<br />
Gallus-Waffeln als<br />
Besonderheiten<br />
zum Gallus-Jubiläum.<br />
«Culinarium»-Köchen nicht:<br />
Waldpilzsülzli, Fische vom<br />
Bodensee, Wild aus dem Toggenburg<br />
oder dem Weisstannental,<br />
erntefrische Salate und<br />
Wurzelgemüse, ein Biber-Parfait<br />
glacé, ein Schlorzi fl aden,<br />
Honig-Rosmarin-Eis und vieles<br />
mehr. Alles, was gerade<br />
wächst und gedeiht in den<br />
Gärten, inspiriert die kreative<br />
Küchenbrigade. Als Essensbegleiter<br />
empfi ehlt sich<br />
der «Gallus-Wy» 2008, eine<br />
Abfüllung vom Steinersteg in<br />
Heiligkreuz, Mels. Kein beliebiger<br />
Pinot noir, wunderbar<br />
ausgewogen, voller Finesse,<br />
im Barrique ausgebaut. (Weingut<br />
Christian Müller).<br />
Zu kräftigen Gerichten,<br />
Wildsaubraten oder Hirschragout,<br />
aber auch zu einem<br />
würzigen Käse, wäre der rote<br />
URSUS 2009 eine gute Wahl.<br />
Mit 14vol% Alkohol ist die<br />
rote Cuvée allerdings kein<br />
Leichtgewicht. Jagdfreunde<br />
werden mit dem rubinroten<br />
Ostschweizer Landwein<br />
auf eine erfolgreiche Pirsch<br />
anstos sen. Der Oenologe Urs<br />
Zweifel hat auch einen weissen<br />
URSUS gekeltert. Verschiedene<br />
weisse Rebsorten wurden<br />
assembliert.<br />
Gallus-Waffel<br />
Das Historische und Völkerkundemuseum<br />
konnte just<br />
ein Waffeleisen erwerben. Das<br />
Wappen verrät den ehemaligen<br />
Besitzer, Fürstabt Diethelm<br />
Blarer von Wartensee.<br />
Patrick Schwyter, «der» Bäcker<br />
der Stadt, zögerte nicht<br />
lange. Inspiriert vom Waffeleisen<br />
aus dem 16. Jahrhundert,<br />
entwickelte er eine knusprige<br />
Gallus-Waffel. Ein belieb-<br />
tes Mitbringsel für Daheimgebliebene.<br />
Wenn die Regierung 1400<br />
Jahre Gallus feiert und Gäste<br />
aus Wirtschaft und Kultur<br />
einlädt, wird wohl im Pfalzkeller<br />
mit einem prickelnden<br />
Champagne de St. Gall angestossen.<br />
Der stimmungsvolle<br />
Treffpunkt ist ein Meisterwerk<br />
von Architekt Santiago<br />
Calatrava. Der Keller kann für<br />
private Festlichkeiten gemietet<br />
werden. Jagdhornbläser im<br />
altehrwürdigen Gewölbekeller<br />
bei Kerzenlicht, ich vermute,<br />
der heilige Hubertus würde<br />
dafür kurzfristig den Himmel<br />
verlassen.<br />
Weil wir wie Gallus in<br />
St. Gallen bleiben möchten...<br />
Das Hotel Dom in der Webergasse<br />
22 ist vom Bahnhof<br />
zu Fuss in sieben Minuten erreichbar.<br />
Das 3-Sterne-Hotel wurde<br />
2010 vollständig renoviert.<br />
Wer gutes Design schätzt, wird<br />
begeistert sein. Das Kunstkonzept<br />
erschliesst sich möglicherweise<br />
erst nach und nach.<br />
Dr. Monika Jagfeld, MA, leitet<br />
das besuchenswerte «Museum<br />
im Lagerhaus». Aus der<br />
Sammlung naiver Kunst hat<br />
sie Bilder gewählt, die mal<br />
unbeschwert heiter, mal rätselhaft<br />
tiefsinnig die Gäste überraschen.<br />
Auf den zweiten Blick stellt<br />
man fest, im Dom sind treppauf<br />
und treppab Schätze verborgen.<br />
Das Hotel gehört der Stiftung<br />
«Förderraum», das heisst<br />
fünfzig leicht beeinträchtigte<br />
Mitarbeiter (IV) werden hier<br />
ausgebildet. Ob in der Réception,<br />
in Küche, Service oder<br />
Lingerie, sie werden unterstützt,<br />
motiviert und liebevoll<br />
begleitet. Es ist das Verdienst<br />
von Hans-Jakob Würsch und<br />
seinem Team, dass die Gäste<br />
nicht wegbleiben, sondern<br />
immer wieder kommen.<br />
Die Währung heisst: stilvolle,<br />
warmherzige Gastlichkeit.<br />
Vom starken Franken spricht<br />
hier keiner. (Tipp: Bananen-<br />
Grapefruit-Marmelade vom<br />
Frühstücksbuffet...)<br />
Magda Ganz<br />
Quelle: Gallusjubiläum Festführer<br />
www.gallusjubilaeum.ch<br />
<strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012 17<br />
Veranstaltungen
«ES BLIES EIN JÄGER<br />
WOHL IN SEIN HORN»<br />
An jedem Jagdhornbläsertreffen<br />
ein Highlight: Der<br />
Gesamtchor zum<br />
Abschluss der Veranstaltung.<br />
Hier<br />
vor der wunderschönen<br />
Kulisse in<br />
Blumenstein.<br />
18 <strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012<br />
34. Kantonal Bernisches Jagdhornbläsertreffen<br />
vom 9. Juni 2012 in Blumenstein<br />
So lautete das Motto des diesjährigen Kantonal Bernischen<br />
Jagdhornbläsertreffens in Blumenstein, welches durch die Jagdhornbläsergruppe<br />
des Natur-, Jagd- und Wildschutzvereins<br />
Stockental hervorragend organisiert und reibungslos durchgeführt<br />
wurde.
Madeleine Käsermann,<br />
Verantwortliche Jagdhornblasen BEJV<br />
Fotos: Andreas Wenger<br />
18 Bläsergruppen wurden in<br />
Blumenstein erwartet und beim<br />
Festplatz herzlich empfangen. Bereichert<br />
wurde das Fest von den<br />
Gastgruppen aus den Kantonen<br />
Aargau, Luzern, Solothurn und<br />
Wallis. Die Festwirtschaft, der<br />
Spielplatz, alles lag nah beieinander<br />
und war für jedes Wetter gut<br />
vorbereitet.<br />
Um 8 Uhr eröffneten die Gastgeber,<br />
unter der musikalischen<br />
Leitung von Edith Sahli, das 34.<br />
Kantonale Bläsertreffen. Bewertet<br />
wurden je zwei Pflicht- und Freiwahlstücke,<br />
von den drei Juroren<br />
Claudio Civatti, Simon Mattmüller<br />
und Magnus Lars. Nach und nach<br />
Jürg Arn, OK-Präsident, eröffnet<br />
das 34. Kantonal Bernische Jagdhornbläsertreffen.<br />
Zeigte ebenfalls<br />
ihr Können: die<br />
Alphorngruppe<br />
«Rockzipfel».<br />
Die Gastgeber:<br />
Die Jagdhornbläsergruppe<br />
des<br />
Natur-, Jagd- und<br />
Wildschutzvereins<br />
Stockental<br />
mit ihrer musikalischen<br />
Leiterin,<br />
Edith Sahli.<br />
füllten sich die Bänke rund um den<br />
Vortragsplatz mit interessierten Zuhörern<br />
und Liebhabern der Jagdmusik.<br />
OK-Präsident Jürg Arn eröffnete<br />
während dem Apéro den Reigen<br />
der Ansprachen und begrüsste die<br />
Bläser und die Ehrengäste herzlich.<br />
Unter den Ehrengästen, als aktiver<br />
Bläser dabei, Lorenz Hess, Präsident<br />
BEJV. Die launige Ansprache<br />
von Nationalrat Rudolf Joder<br />
liess spüren, dass er mit Freude und<br />
grossem Interesse an der Jagdmusik<br />
diesen Anlass besuchte.<br />
Zum Abschluss dankte Martin<br />
Ischi, Präsident Vereinigung kantonalbernischer<br />
Jagdhornbläser, allen<br />
Helfern und Mitwirkenden. Er<br />
wies darauf hin, dass die kulturelle<br />
Jagdmusik heute im Wesentlichen<br />
als einzigartige Öffentlichkeitsarbeit<br />
dazu beiträgt, unser Weidwerk<br />
einfühlsam unseren nichtjagenden<br />
Mitmenschen näher zu bringen.<br />
Die Alphorngruppe «Rockzipfel»<br />
umrahmte den Apéro mit ihren<br />
stimmigen Klängen.<br />
Die Bewertung durch die Juroren<br />
war zum Teil streng. Das Niveau<br />
der Jagdhornbläsergruppen<br />
war und ist auf einem sehr guten<br />
Niveau und es wurde tolle Jagdmusik<br />
vorgetragen.<br />
Dank der guten Organisation<br />
durch das OK, unter der Leitung<br />
von Jürg Arn, unterstützt durch<br />
die vielen Helfer/innen im Hintergrund,<br />
klappte alles reibungslos.<br />
Zum Abschluss stand wie immer<br />
der Gesamtchor auf dem Programm.<br />
Unter der Leitung von Edith Sahli<br />
hallten noch einmal eindrücklich<br />
die Jagdhörner hi nauf in die Wälder<br />
und beendeten ein wunderschönes,<br />
gut organisiertes Bläsertreffen 2012.<br />
Die Freude am Spielen von Jagdmusik<br />
und der Kameradschaft war das<br />
ganze Fest über spürbar und so soll<br />
es doch sein! ■<br />
<strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012 19<br />
Veranstaltungen
Wildkunde VON PENDLERN<br />
Foto: Reiner Bernhardt<br />
Teil 2<br />
20 <strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012<br />
<strong>UND</strong> WANDERERN<br />
In der Juniausgabe des «<strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong>» widmete<br />
sich Wildbiologin und Rehwildexpertin Gundula Thor<br />
den saisonalen Wanderungen von Rehwild. Diesmal<br />
geht es um Tages- und Langzeitstrecken, Ausfl üge<br />
und Abwanderung.
Von Gundula Thor<br />
Bereits im ersten Teil des Beitrags<br />
haben wir uns an die Schalen<br />
des Rehwilds geheftet und<br />
dabei Folgendes festgestellt: Regelmässige<br />
saisonale Ortswechsel<br />
der Streifgebiete werden von Rehwild<br />
aller Altersgruppen unternommen.<br />
Sie fi nden nicht nur im<br />
Gebirge statt (wo es uns ja noch<br />
einleuchten würde). Dort weicht<br />
ein Teil des Rehwilds zu Beginn<br />
des Winters vor hohen Schneelagen<br />
in die Täler aus und zieht im<br />
Frühjahr der Äsung in die Hang-<br />
und Hochlagen hinterher. Aber<br />
Rehwild wandert auch ohne Veränderung<br />
der Meereshöhe. Dabei<br />
spricht einiges dafür, dass Rehkitze<br />
in ihrem ersten Lebensjahr<br />
die Wege, auf denen sie ihre Muttergeiss<br />
begleitet haben, abspeichern<br />
und später gegebenenfalls<br />
selbst darauf wandern. Es könnte<br />
also auch beim Rehwild so etwas<br />
wie tradierte Wechsel oder<br />
bevorzugte Fernwechsel geben,<br />
die eigentlich als Domäne des intelligenten<br />
Rotwilds und anderer<br />
sozial lebender Schalenwildarten<br />
galten. Rehwild ist zwar keine<br />
Wanderart, aber es kommt doch<br />
deutlich mehr und weiter herum,<br />
als wir ohne die Methode der Telemetrie<br />
mitbekommen.<br />
Nun wollen wir wissen, welche<br />
Strecken ein Stück Rehwild<br />
denn im Laufe eines Tages zurücklegt,<br />
beziehungsweise welche<br />
Fläche es dabei abdeckt. Aus-<br />
Foto: G. Thor<br />
www.schweizerjaeger.ch<br />
Kasten 1:<br />
Homerange, Territorium, Habitat<br />
Was ist ein Homerange oder Streifgebiet? Ein Streifgebiet ist etwas, das jeder hat. Es ist das Wohngebiet, in dem<br />
ein Tier seinen normalen Lebensaktivitäten wie z.B. Nahrungsaufnahme, Fortpfl anzung oder Ruhe nachgeht. Es gibt u.a.<br />
Sommer-, Winter- und Jahresstreifgebiete. Ein Streifgebiet wird nicht verteidigt und kann sich mit denjenigen von Artgenossen<br />
überschneiden.<br />
Was ist ein Territorium (Revier)? Ein Territorium ist etwas, das jeder gerne hätte. Es ist ein Hoheitsgebiet, das von<br />
einem Tier exklusiv (ausschliesslich, ausschliessend) besetzt wird. Der Inhaber eines Territoriums markiert die Grenzen,<br />
überwacht und verteidigt sie gegen Artgenossen bzw. Geschlechtsgenossen und ist auf dieser Fläche dominant.<br />
Nur dann ist dieser Fachausdruck zutreffend. Ein Territorium liegt innerhalb des Streifgebiets, meist in der Kernzone.<br />
Was ist ein Habitat? Ein Habitat ist etwas, das jeder braucht. Es ist der Lebensraum, der für eine bestimmte Tierart<br />
geeignet ist und der die notwendige Lebensraumausstattung (Requisiten) enthält, damit diese Art darin leben und sich<br />
wohlfühlen kann.<br />
Schnappschuss<br />
von einem kapitalen<br />
drei- bis vierjährigenSenderbock<br />
der Autorin<br />
im Bayerischen<br />
Wald während<br />
der Forschungsarbeiten.<br />
serdem schauen wir uns Beispiele<br />
für «Exkursionen», Tagespendler<br />
und Langstreckenwanderer an<br />
und werden versuchen, Begriffe<br />
zu klären. Damit man die Thematik<br />
im Zusammenhang richtig einwerten<br />
kann, will ich kurz an die<br />
Defi nitionen von genutzten Flächen<br />
(Kasten 1) und ein paar weitere<br />
Punkte erinnern. (Mehr dazu<br />
im «<strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong>», Ausgaben<br />
4, 5 und 7/2010.)<br />
Erstaunlich<br />
Im Bayerischen Wald waren die<br />
Streifgebiete meiner Senderrehe<br />
während des Sommerhalbjahrs<br />
mit rund 45 Hektar ziemlich<br />
gross. Das lag nicht etwa an<br />
geringer Lebensraumqualität, die<br />
das Rehwild hätte zwingen können,<br />
auf Äsungssuche weit umherzuziehen.<br />
Denn dieses Mittelgebirge<br />
im Osten Bayerns ist für<br />
Rehwild im Sommer durchaus ein<br />
Mit krautreichem Unterwuchs ist der<br />
Bergmischwald dort im Sommer ein<br />
günstiger Lebensraum für Rehwild.<br />
Foto: G. Thor<br />
günstiger Lebensraum. Im Bergmischwald,<br />
der von kleinen Lichtungen<br />
durchbrochen wird, ist<br />
reichlich Deckung und krautreiche<br />
Äsung geboten (siehe Fotos<br />
unten). Die frühere kategorische<br />
Aussage «je schlechter das Habitat,<br />
desto grösser die Streifgebiete»<br />
(und umgekehrt) konnte<br />
für das Rehwild mittlerweile widerlegt<br />
werden. Der entscheidende<br />
Faktor ist die Bestandsdichte.<br />
Erlaubt sie es, dehnt Rehwild seine<br />
Homeranges im Sommer gerne<br />
aus und unternimmt grössere<br />
Streifzüge. Dass dies unnötige<br />
Energie kosten würde, gilt zwar<br />
für den Winter in schneereichen<br />
Lebensräumen, aber eben nicht<br />
für den Sommer. Betrachtet man<br />
Ortswechsel von Rehwild, ist das<br />
ein ganz wesentlicher Aspekt.<br />
Bei stichprobenartigen 24-<br />
Stunden-Ortungen von Senderrehen<br />
im Bayerischen Wald nach<br />
der Blattzeit konnte ich Folgendes<br />
dokumentieren: In der Zeitspanne<br />
eines einzigen Tages leg-<br />
<strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012 21<br />
Wildkunde
Wildkunde<br />
ten sie innerhalb ihres jeweiligen<br />
Sommerwohngebiets Strecken<br />
zwischen knapp 2000 und fast<br />
3000 Metern zurück. Das muss<br />
man sich mal vorstellen! Die Bewegungen<br />
verliefen dabei nicht<br />
erratisch kreuz und quer, sondern<br />
schienen eher dem Muster zu folgen,<br />
einen Teil des Streifgebiets<br />
einigermassen systematisch «abzugrasen».<br />
Das war in 24 Stunden<br />
ein Fünftel bis ein Drittel des<br />
gesamten Sommerwohngebiets.<br />
Über die langen Strecken und den<br />
grossen Flächenanteil in so kurzer<br />
Zeit war ich überrascht.<br />
Diese Bewegungsfreude scheint<br />
für Rehwild nicht aussergewöhnlich,<br />
sondern eher typisch zu sein.<br />
Ein weiteres Beispiel ist der optimale<br />
Rehwildlebensraum auf der<br />
Schwäbischen Alb (siehe Teil 1<br />
des Beitrags und Foto oben) mit<br />
sehr hoher Bestandsdichte und<br />
kleinen Streifgebieten, die nur<br />
etwa ein Viertel der Sommerstreifgebiete<br />
im Bayerwald umfassten.<br />
Selbst dort legten Senderrehe im<br />
Jahresdurchschnitt (also unter Einbeziehung<br />
des Winters in diesem<br />
allerdings schneearmen Lebensraum)<br />
als Tagesstrecke über 1500<br />
Meter zurück.<br />
Aktiv<br />
Uns <strong>Jäger</strong> interessiert natürlich<br />
auch, wann das Rehwild<br />
am meisten zieht. Im Bayerwald<br />
konnte ich wie zu erwarten Peaks<br />
der Aktivität (mit kleineren Aktivitätsschüben<br />
dazwischen) in der<br />
Morgen- und Abenddämmerung<br />
ausmachen. Im Sommer jedoch<br />
zusätzlich zwischen acht und<br />
zehn Uhr vormittags, was auch in<br />
anderen Gebieten dokumentiert<br />
wurde. Man muss also, um Jagderfolg<br />
zu haben, nicht unbedingt<br />
bereits im Morgengrauen unterwegs<br />
sein. (Diese Bezeichnung<br />
für den Tagesanbruch ist besonders<br />
treffend, wenn zwischen Mai<br />
und August die Nächte für uns <strong>Jäger</strong><br />
kurz sind…)<br />
Auf der Schwäbischen Alb lagen<br />
Schwerpunkte der Aktivität<br />
ebenfalls in der Morgen- und<br />
Abenddämmerung. Dort zogen die<br />
Senderrehe jedoch nachts am weitesten.<br />
Das ist durch die Nutzung<br />
von Feldern und Wiesen um Wald-<br />
22 <strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012<br />
Das Hochplateau<br />
der Schwäbischen<br />
Alb, ein weiteres<br />
Untersuchungsgebiet<br />
der Autorin,<br />
wird bestimmt<br />
von einer optimalen<br />
Mischung aus<br />
Wald und Feld.<br />
stücke plausibel und bezeichnend<br />
für offene Äsungsflächen. Denn<br />
eines ist klar: Rehwild wäre (wie<br />
auch Rotwild) von Haus aus keineswegs<br />
ausgeprägt dämmerungs-<br />
oder gar nachtaktiv; das ist die<br />
Zeit der Beutegreifer. Ohne Störungen<br />
durch uns Menschen –<br />
auch den <strong>Jäger</strong> – würde es vor allem<br />
bei Licht seinen natürlichen<br />
Rhythmus einhalten. Das sind je<br />
nach Lebensraum etwa zwei bis<br />
vier Stunden zwischen Äsen, Ruhen<br />
mit Wiederkäuen und erneuter<br />
Äsungssuche. Heute verbringt<br />
es bei uns tagsüber weit mehr Zeit<br />
in Deckung, als dies ursprünglich<br />
der Fall war. (Feldrehe sind auf<br />
dem Weg zu einer eigenen Unterart.<br />
Ganzjährig stehen sie am helllichten<br />
Tag in grossen Sprüngen in<br />
der offenen Feldflur, unbeirrt vom<br />
Treiben um sie her, solange die<br />
Fluchtdistanz nicht unterschritten<br />
wird.)<br />
Nachmittags zwischen 14 und<br />
16 Uhr waren die Senderrehe in<br />
den beiden so unterschiedlichen<br />
Rehwildforschungsrevieren übrigens<br />
jeweils am wenigsten unterwegs.<br />
Auch Rehwild hält offenbar<br />
Siesta. Eine sympathische<br />
Wildart.<br />
Ausgeflogen<br />
Neben diesen ganz normalen,<br />
täglichen Bewegungen von Rehwild<br />
innerhalb der Streifgebiete<br />
gibt es aber noch andere Orts-<br />
Foto: Hans Thor<br />
wechsel. Als Exkursionen wurden<br />
von mir Ausflüge von Senderrehen<br />
gewertet, die weiter als 300<br />
Meter von den äusseren Punkten<br />
des Streifgebiets entfernt lagen<br />
und nicht länger als zwei Tage in<br />
Folge aufgesucht wurden (siehe<br />
Kasten 2, Seite 24).<br />
An einem 19. Juni unternahm<br />
beispielsweise ein zweijähriger<br />
Senderbock von mir im Bayerwald<br />
mit rund vier Kilometern<br />
den weitesten Ausflug meiner<br />
Senderrehe aus seinem Sommerstreifgebiet.<br />
Am Ausflugsziel<br />
wurde er einen Tag und eine<br />
Nacht lang von mir lokalisiert,<br />
bevor er am 21. Juni wieder zurück<br />
war. Vielleicht wollte er nur<br />
kurz die Lage peilen, wie es mit<br />
einer etwaigen dauerhaften Abwanderung<br />
ausschauen würde. Er<br />
könnte dann dort von einem territorialen<br />
Bock vertrieben worden<br />
oder zu dem Schluss gekommen<br />
sein, dass es zu Hause eben doch<br />
am schönsten ist.<br />
Ein ebenfalls zweijähriger<br />
Senderbock wurde von mir bei<br />
einer Nachtortung am 4. Juni<br />
knapp 800 Meter von seinem<br />
Sommerstreifgebiet entfernt und<br />
am nächsten Tag wieder im Zentrum<br />
seines Homeranges geortet.<br />
Der erste dieser beiden lauffreudigen<br />
Zweijährigen legte mit fast<br />
17 Kilometern auch die weiteste<br />
Distanz zwischen Sommer- und<br />
Winterstreifgebiet zurück (siehe
Teil 1). Die beiden Jungspunde passen<br />
zwar gut in unser Bild, dass jüngere<br />
Rehe in der Regel am weitesten wandern.<br />
Das muss aber nicht immer so sein.<br />
Auch mein ältester Bayerwaldbock,<br />
der bereits acht bis zehn Jahre zählte,<br />
wurde von mir auf Abwegen ertappt.<br />
Am 2. Juni und am 15. August ortete ich<br />
ihn jeweils rund einen halben Kilometer<br />
von seinem Sommerstreifgebiet entfernt.<br />
Und die Rehdamen? Eine drei- bis<br />
vierjährige Sendergeiss fand ich einmal<br />
nachts Anfang Juni in rund 500 Metern<br />
Distanz von ihrem Sommerstreifgebiet.<br />
Dorthin kehrte sie am darauffolgenden<br />
Morgen zurück. Eine vier- bis fünfjährige<br />
Geiss konnte ich am 10. August rund<br />
700 Meter von ihrem Wohngebiet entfernt<br />
mit ihrem Kitz beo bachten.<br />
Ausflüge erfolgen mit einem deutlichen<br />
Peak im Juni, was auch durch andere<br />
Untersuchungen bestätigt wird. In diesem<br />
Monat werden die meisten Rehe auf<br />
unseren Strassen überfahren, wobei auch<br />
noch Jährlinge und Schmalrehe hinzukommen,<br />
die von der Muttergeiss abgeschlagen<br />
wurden und abwandern (siehe<br />
unten). Ein weiterer, kleinerer Unfallhöhepunkt<br />
liegt dann in der Rehwildbrunft.<br />
Auf Freiersfüssen<br />
Damit sind wir gleich beim nächsten<br />
Punkt: Bewegungen während der Blattzeit.<br />
Häufig hört man die Meinung,<br />
dass der Rehbock während der Brunft<br />
ganz besonders standorttreu sei und<br />
förmlich an seinem mühsam eroberten<br />
Territo rium klebe. Wie jeder erfolgreiche<br />
Blattjäger weiss, stehen Böcke aber<br />
auch aus weiter Entfernung zu und müssen<br />
dabei mit Sicherheit des Öfteren ihr<br />
Territorium verlassen. Zudem ist uns allen<br />
das Bild des suchenden Bocks geläufig.<br />
Daraus wird manchmal gleich<br />
umgekehrt messerscharf geschlossen,<br />
dass die Böcke ständig hinter den Geissen<br />
her seien. Was stimmt denn nun?<br />
Weder noch. Die weibliche (bessere?)<br />
Hälfte des Rehwildbestands ist bei<br />
der Partnersuche mindestens genauso<br />
«auf Freiersläufen» unterwegs wie<br />
die Kavaliere. Das konnte mein Kollege<br />
John Linnell aus Norwegen dokumentieren<br />
(Linnell 2007): Über 40 Prozent<br />
seiner Sendergeissen unternahmen<br />
in der Brunft (im Durchschnitt zweitägige)<br />
Ausflüge aus ihren Sommerstreifgebieten<br />
zu Böcken, die bis zu einem<br />
Kilometer oder noch weiter entfernt<br />
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Erleben Sie kleinste Details. Und grossartige Augenblicke.<br />
Für diesen Moment arbeiten wir.<br />
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standen. Er fand auch heraus, dass die<br />
Geissen zu jenen Rendezvousmanövern<br />
ihre Kitze mitnahmen – oder sie allein<br />
daheim liessen (diese Rabenmütter!).<br />
Denn es sind die Rehgeissen, die<br />
in der Brunft losziehen und sich einen<br />
Vater für ihre Kinder aussuchen. John:<br />
«… konnten wir eine Sendergeiss peilen,<br />
die ihr normales Sommerstreifgebiet<br />
verliess, die Territorien von<br />
drei Böcken passierte, bevor sie sich<br />
schliesslich mit einem Bock paarte, der<br />
einen Kilometer von den Grenzen ihres<br />
Streifgebiets entfernt lebte.» Was passiert,<br />
wenn nun einer der «übergangenen<br />
Böcke» Wittrung aufschnappt von<br />
einer beschlagbereiten Geiss, die keine<br />
Anstalten machte, bei ihm einzukehren<br />
und ihn zu erhören? Dann verlässt<br />
er kurzzeitig Haus und Hof und unternimmt<br />
einen Abstecher auf der Suche<br />
nach der verlorenen Geiss. (Ein Schelm,<br />
wer dabei an den berühmten Roman von<br />
Marcel Proust denkt…)<br />
Senderböcke in meinem Untersuchungsgebiet<br />
auf der Schwäbischen<br />
Alb bewohnten ein kleines Waldgebiet<br />
inmitten der Feldflur. Innerhalb der<br />
Sommerstreifgebiete lagen ihre Terri-<br />
ZEISS<br />
EXPERIENCE<br />
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Wildkunde
Wildkunde<br />
torien. Gelegentliche Exkursionen<br />
während der Blattzeit führten<br />
sie zwischen 500 Meter und<br />
knapp über drei Kilometer hinaus<br />
in die Getreidefelder. Der Lebensraum<br />
spielt natürlich immer<br />
eine gewisse Rolle. Doch auch<br />
in grösseren Waldungen werden<br />
von Bock und Geiss während der<br />
Brunft gerne (Wohngebiets)Grenzen<br />
überschritten.<br />
Hin und her<br />
Ebenfalls auf der Schwäbischen<br />
Alb wurden regelmässige<br />
«Kurzstreckenpendler» von mir<br />
dingfest gemacht (siehe Kasten<br />
2). Diese Senderrehe besassen<br />
ein zweigeteiltes Streifgebiet. Sie<br />
wechselten zwischen zwei Waldbeständen<br />
hin und her, die rund<br />
500 Meter voneinander entfernt<br />
lagen und zwischen denen sich<br />
grosse Getreidefelder und Wiesen<br />
erstreckten (siehe Foto oben).<br />
Insgesamt zwei Drittel der<br />
Senderrehe wurden mindestens<br />
einmal in dem benachbarten<br />
Waldstück geortet. Mehr als<br />
zehn Prozent waren regelmässige<br />
Pendler, ein weiteres Zehntel<br />
stellte sich im Verlauf der Unter-<br />
Kasten 2:<br />
Pendeln, wandern, abwandern<br />
Was sind Ausflüge oder Exkursionen? Kurzzeitige punktuelle<br />
Ausnahmestandorte ausserhalb des normalen Streifgebiets, je nach<br />
Wildart und Definition z.B. mindestens 300 Meter vom Wohngebiet<br />
entfernt und nicht länger als zwei Tage aufgesucht (oder 500<br />
Meter und vier Tage etc.).<br />
Was sind tägliche Wanderungen von «Pendlern»? Das regelmässige<br />
Hin- und Herwechseln zwischen Tages- und Nachteinständen<br />
bzw. zwischen Äsungsgründen und Ruheplätzen, ohne sich<br />
in den dazwischenliegenden Bereichen länger aufzuhalten. Es macht<br />
Sinn, die Pendelstrecken zum Streifgebiet zu zählen, auch wenn sie<br />
hauptsächlich als eine Art Korridor dienen. Bei Pendlern sind die<br />
Streifgebiete in deutliche, auseinanderliegende Schwerpunkte unterteilt.<br />
Was sind saisonale Wanderungen? Regelmässige, jahreszeitliche<br />
Verlagerungen der Streifgebiete (hin und zurück), um einem wechselnden<br />
Äsungsangebot zu folgen. Wenn Rehwild unterschiedlich gelegene<br />
Sommer- und Winterstreifgebiete wählt, betragen die Distanzen<br />
meistens zwischen etwa zwei und 20 Kilometer (Beispiele in<br />
Teil 1 des Beitrags). Fernwechsel werden entweder überhaupt nicht<br />
zum Wohngebiet gerechnet oder bestenfalls zum Jahresstreifgebiet.<br />
Bei wandernden Arten, zu denen z.B. unser Rotwild und der Wapiti<br />
gehören (wenn der Mensch sie lässt), können die Strecken Dutzende,<br />
oder, im Extremfall wie z.B. bei Karibus oder Gnuherden, Hunderte<br />
bis Tausende von Kilometern umfassen.<br />
Was ist Abwanderung? Die Besiedlung neuer Wohngebiete oder<br />
Lebensräume, vornehmlich durch gerade selbstständig gewordene<br />
junge Wildtiere. Definitionsgemäss erfolgt sie ohne Wiederkehr.<br />
Dient der Ausbreitung einer Art und der Verminderung von Inzuchteffekten.<br />
Wird oft gleichgesetzt mit dem Fachausdruck «dispersal»<br />
(von Englisch: to disperse = «sich verteilen»).<br />
24 <strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012<br />
Foto: Hans Thor<br />
Ein Teil der Senderrehe<br />
auf der<br />
Schwäbischen Alb<br />
pendelte regelmässig<br />
zwischen<br />
zwei Waldbeständen<br />
und nutzte<br />
unterteilte Streifgebiete.<br />
suchungen ganz um. Vorwiegend<br />
handelte es sich dabei um jüngere<br />
Geissen. Das Wechseln diente offenbar<br />
dem Zweck, unterschiedliche<br />
Tages- und Nachteinstände<br />
beziehungsweise Äsungsgründe<br />
oder Ruheplätze aufzusuchen.<br />
Betrachtet man die Ausflüge,<br />
die notorischen Pendler und die<br />
weiten Strecken, die ein Reh bereits<br />
im normalen Tagesverlauf<br />
zurücklegt, erkennt man, wie dynamisch<br />
es wirklich zugeht bei<br />
unserem Rehwild. Unwillkürlich<br />
drängt sich die Frage auf: Steckt<br />
es denn überhaupt ortstreu in irgendeinem<br />
Einstand?<br />
Auch in dieser Hinsicht lieferten<br />
mir meine Senderrehe im<br />
Bayerischen Wald aufschlussreiche<br />
Erkenntnisse. Innerhalb ihrer<br />
Sommerstreifgebiete gab es zwar<br />
deutliche Nutzungsschwerpunkte<br />
mit gehäuften Ortungen. In<br />
solchen Kernzonen wählen Rehböcke<br />
gerne ihre Territorien und<br />
Rehgeissen ihre Setz- und Aufzuchtgebiete.<br />
Die restlichen Ortungen<br />
(rund die Hälfte bis zwei<br />
Drittel) verteilten sich jedoch über<br />
die Homeranges. Bedeutet: Eine<br />
Fixierung des Rehwilds auf ganz<br />
bestimmte, bevorzugte Einstände<br />
ist in der Tat nicht so stark ausgeprägt,<br />
wie oft angenommen wird.<br />
Überdurchschnittlich viele Ortungen<br />
von meinen Waldler-Rehen<br />
fanden sich in Grenzlinienbereichen.<br />
Gemeint sind damit<br />
vor allem die Ränder von Forststrassen,<br />
Wanderwegen oder Abteilungslinien,<br />
von Dickungen,<br />
Lichtungen oder Wiesen. Dort<br />
kann in Waldgebieten durch den<br />
vermehrten Lichteinfall dichter<br />
Unterwuchs aufkommen. Die<br />
sig nifikante Bevorzugung unterstreicht<br />
die Bedeutung des so<br />
genannten «Edge-Effekts» für<br />
Rehwild, also einer reichen Gliederung<br />
des Lebensraums (Foto<br />
oben rechts).<br />
Bin dann mal weg<br />
Ortswechsel im grösseren<br />
Massstab kommen bei Abwanderungen<br />
vor. Diese erfolgen ohne<br />
Wiederkehr (siehe Kasten 2). In<br />
der Konsequenz dienen sie der<br />
Ausbreitung und existieren eigentlich<br />
bei allen Wildtierarten<br />
in der einen oder anderen Form.<br />
Zum genauen Warum, Wer, Wann<br />
und Wie können wir gar nicht genug<br />
Daten sammeln.<br />
Ein paar Beispiele: Bei rund<br />
einem Fünftel der Senderrehe<br />
und mehr als einem Dutzend<br />
der nur mit Lauschermarken gekennzeichneten<br />
Rehe aus meinem<br />
Rehwildforschungsrevier<br />
auf der Schwäbischen Alb konnte<br />
eine dauerhafte Abwanderung<br />
über Entfernungen zwischen einem<br />
und acht Kilometer Luftlinie<br />
dokumentiert werden. Ein<br />
Teil dieser Rehe wurde dann auf<br />
Strassen überfahren, andere wurden<br />
erlegt und Rückmeldung erstattet.<br />
Bei diesen Rehen konnte<br />
nicht mit Sicherheit festgestellt<br />
werden, ob der Endpunkt der Reise<br />
bereits erreicht war (in gewisser<br />
Weise natürlich schon). Bei<br />
einem Schmalreh fiel der Sender<br />
aus, nachdem wir es in rund
sieben Kilometern Entfernung geortet<br />
hatten, sodass eine weitere Verfolgung<br />
der Wanderung nicht möglich war. (Das<br />
sind die Situationen, in denen der Wildforscher<br />
vor Verzweiflung seinen Hut<br />
aufessen könnte.)<br />
Insgesamt ist bei starken Jährlingen<br />
die Abwanderungsrate am höchsten,<br />
denn sie sind der Vertreibung durch<br />
territoriale Böcke vermehrt ausgesetzt.<br />
Schmalrehe bleiben nicht selten<br />
im weiteren Umfeld ihrer Muttergeiss,<br />
wandern aber offenbar summa summarum<br />
doch fast im gleichen Ausmass ab<br />
wie ihre männlichen Altersgenossen.<br />
Mein Kollege John Linnell aus Norwegen<br />
schreibt dazu (2007): «Tatsächlich<br />
ist es sogar so, dass die meisten unserer<br />
Berichte über Langstrecken-Abwanderungen<br />
Schmalrehe betreffen.» Und<br />
weiter: «Den Rekord unter unseren Senderrehen<br />
hielt ein Schmalreh, das seinen<br />
neuen Einstand 130 Kilometer vom<br />
Startpunkt entfernt gewählt hatte und<br />
grenzüberschreitend ein gutes Stück<br />
weit in Schweden gelandet war.»<br />
Foto: Reiner Bernhardt<br />
Rehwild zieht erstaunlich weit umher.<br />
Alter Wanderweg in den Hanglagen des<br />
Bayerischen Walds. An solchen Randlinien<br />
dringt vermehrt Licht auf den Boden.<br />
Deshalb werden sie vom Rehwild bevorzugt.<br />
Zwar zieht ein Grossteil der Rehe<br />
nicht weiter als fünf Kilometer, teilweise<br />
sogar weniger als einen Kilometer<br />
vom Setzgebiet fort. Abwanderungsentfernungen<br />
von etwa 40 bis 50 Kilometern<br />
sind jedoch auch nicht selten. Und<br />
als Spitzenwerte in Deutschland und<br />
Österreich wurden etwa 70 bis 100 Kilometer<br />
bestätigt.<br />
Statt verlässlich und berechenbar in<br />
festen Einständen zu verweilen, ist Rehwild<br />
also viel unterwegs. Mit ein paar<br />
Beispielen und Überlegungen habe ich<br />
versucht, uns etwas Klarheit über sein<br />
Raumnutzungsverhalten zu verschaffen.<br />
Vielleicht betrachten wir diese bekannte<br />
heimische Wildart nun wieder mit etwas<br />
anderen Augen. Frei nach Oswald Kolle:<br />
Das Reh, das unbekannte Wesen…<br />
Unser kleiner Trughirsch ist eben immer<br />
wieder für eine Überraschung gut.<br />
■<br />
Foto: G. Thor
Wildkunde<br />
Foto: Sven Erik Arndt<br />
26 <strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012<br />
Dachs und Mensch in<br />
Geschichte und Gegenwart<br />
…EIN BEQUEMER<br />
<strong>UND</strong> FAULER BURSCH…<br />
«Der Dachs ist ein sonderlich fettes Thier / desshalben die Teutschen<br />
von dicken und fetten Leuten gemeiniglich sprüchwortsweise zu sagen<br />
pfl egen: Er ist so fett wie ein Dachs. Dessgleichen von verschlafenen<br />
Leuten: Er schläfft wie ein Dachs oder Ratze. Wie auch von<br />
zänckischen und wehrhafftigen Personen: Er beist / oder haut umb<br />
sich wie ein Dachs. Und dann auch von Calmäusern / oder eingezogenen<br />
Menschen: Er sitzt / oder hält sich innen / wie ein Dachs.»
Von Klaus Böhme<br />
Allzu gut kommt der grosse,<br />
in Körperbau und Fellzeichnung<br />
so eigenartige Vertreter der Familie<br />
der Marder in dieser vergleichenden<br />
Charakterisierung des<br />
Züricher Naturforschers und Arztes<br />
Conrad Gesner (1516–1565)<br />
nicht gerade weg. Mit der zitierten<br />
Textstelle schliesst der <strong>Schweizer</strong><br />
Polyhistor in seiner «Historia<br />
animalium», dem von 1550–1587<br />
verfassten besten zoologischen<br />
Werk der Renaissance, das Kapitel<br />
über den Dachs bereits ab;<br />
dabei beschreibt er den ebenso<br />
scheuen wie bedächtigen Gesellen,<br />
der so wenig an die schlanken<br />
und fl inken übrigen Mitglieder<br />
seiner Tierfamilie erinnert,<br />
als ausgesprochen unumgänglich<br />
und unsympathisch – ein Nimbus,<br />
der dem Dachs in der Literatur<br />
und Mythologie tatsächlich<br />
seit Jahrhunderten oft, aber auch<br />
nicht immer anhaftet.<br />
Bär oder Schwein?<br />
Dabei waren sich die frühen<br />
Anhänger der zoologischen Wissenschaften<br />
noch gar nicht so<br />
ganz darüber im Klaren, mit was<br />
für einem Tier sie es eigentlich<br />
zu tun hatten. Der schwedische<br />
Naturforscher Carl von Linné<br />
(1707–1778) rechnet ihn im Rahmen<br />
seiner binären Nomenklatur,<br />
mit der er erstmals für jedes<br />
Lebewesen lateinische Gattungs-<br />
und Artnamen als international<br />
verständliche feststehende Bezeichnungen<br />
einführte, zur Familie<br />
der Bären; dies erscheint<br />
angesichts der omnivoren Ernährungsweise<br />
und des untypischen<br />
Sohlenganges durchaus nachvollziehbar.<br />
Auch Alfred Brehm<br />
(1829–1884) weist in seinem um<br />
1863 begonnenen «Thierleben»<br />
noch darauf hin, dass der Dachs,<br />
für ihn übrigens «ein bequemer<br />
und fauler Bursch», früher «lange<br />
Zeit zu der Familie der Bären<br />
gestellt wurde und von einigen<br />
Thierkundigen noch gegenwärtig<br />
zu derselben gerechnet wird. Der<br />
Bau ihres Gerippes und Gebisses,<br />
sowie die Anordnung der Weichtheile<br />
aber weisen ihn unzweifelhaft<br />
der Familie der Marder zu.»<br />
Brehm schreibt im Übrigen sogar,<br />
ohne allerdings damit eine<br />
zoologische Klassifi kation vornehmen<br />
zu wollen: «Anfänglich<br />
meint man, eher ein Schwein vor<br />
sich zu sehen, als ein Raubthier<br />
… An das Schwein erinnert auch<br />
seine grunzende Stimme.»<br />
Viel länger aber als die Annahme,<br />
es handle sich um einen<br />
kleinen Bären, hielt sich die<br />
Überzeugung, dass es zwei Arten<br />
von Dachsen gibt, nämlich den<br />
Hundsdachs und den Schweinsdachs.<br />
Auch hierzu fi ndet sich<br />
schon etwas in Conrad Gesners<br />
«Thierbuch» aus dem 16. Jahrhundert:<br />
«Es giebet eine Art, welche<br />
Taxus Caninus, oder Hunds-<br />
Dachs genennet wird / … essen<br />
todte Aass / auch alles was die<br />
Hund essen / und machen weite<br />
Löcher in die sandichten Ort /<br />
worinnen sie wohnen. Die zweyte<br />
Art wird Saudachs oder Taxus<br />
Suillus genannt / … und grösser<br />
als die Hunds-Dachs beschreibet<br />
/ … und essen Wurtzeln / Früchte<br />
/ und alles was die Säu essen.»<br />
<strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012 27<br />
Wildkunde
Wildkunde<br />
Mit einer holzschnittartigen Darstellung<br />
eines Dachses, die jedoch weder<br />
den «harten und wüsten Balg, der zotticht<br />
und dick ist» noch die im Text<br />
gut beschriebene Färbung erkennen<br />
lässt, leitet der Züricher Arzt und Naturforscher<br />
Conrad Gesner in seinem<br />
«Thierbuch» die Abhandlung über das<br />
«sonderlich fette Thier» ein. Eine neuere<br />
Ausgabe des berühmten Buches<br />
zeigt hingegen bereits eine farbige und<br />
recht natürliche Abbildung.<br />
Obwohl Gesner in der Überschrift<br />
zum Kapitel über den<br />
Dachs schon den heute noch üblichen<br />
lateinischen Gattungsnamen<br />
Meles verwendet, bezeichnet<br />
er die Unterarten noch mit Taxus.<br />
Dieses Wort, dessen Etymologie<br />
unsicher ist, sollen nach einer Version<br />
die Römer im 4. Jahrhundert<br />
aus dem Germanischen ins Mittellateinische<br />
übernommen haben;<br />
die Wortwurzel wäre danach<br />
der indogermanische Ausdruck<br />
«taks» für «bauen» als Hinweis<br />
auf das Bauen der Wohnhöhlen.<br />
Möglich – und dem optischen Eindruck<br />
nach wahrscheinlicher – ist<br />
aber auch eine Ableitung aus dem<br />
indogermanischen Idiom «tegu»<br />
oder «tagu» für «dick», der Dachs<br />
wäre dann mithin ebenso einfach<br />
wie zutreffend «der Dicke».<br />
Noch heute übrigens wird der<br />
Dachs im Frühjahr, wenn er nach<br />
der Winterruhe abgemagert wieder<br />
zum Vorschein kommt, mancherorts<br />
als Hundsdachs bezeichnet<br />
und im Herbst, wenn er sich<br />
ordentlich Fett angefressen hat,<br />
als Schweinsdachs; gelegent-<br />
28 <strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012<br />
Repro s/w: Verfasser / f: Humi-Projekt der Universität Keio, Japan<br />
Quelle: zeno.org<br />
lich führt dies selbst in neueren<br />
Darstellungen noch zur Annahme<br />
zweier unterschiedlicher Arten.<br />
Einen echten Schweinsdachs<br />
gibt es übrigens nach wie vor tatsächlich,<br />
nämlich im östlichen<br />
und südöstlichen Asien; dort lebt<br />
die Art Arctonyx collaris, mit rüsselartiger,<br />
unbehaarter Schnauze.<br />
Der asiatische Schweinsdachs<br />
wird übrigens, obwohl er im<br />
Durchschnitt nicht grösser wird<br />
als der europäische Verwandte,<br />
auch als Riesendachs bezeichnet.<br />
Die Jagd auf den Dachs<br />
im Laufe der Zeiten<br />
Dachse tauchten wahrscheinlich<br />
im Jungtertiär, also vor knapp<br />
zwei Millionen Jahren in der Fauna<br />
Mitteleuropas auf und haben<br />
sich offensichtlich, anders als viele<br />
Tierarten, zumindest im Körperbau,<br />
aber wohl auch im Aussehen<br />
im Laufe der Evolution kaum<br />
verändert. Das Verbreitungsgebiet<br />
erstreckt sich über Europa<br />
und Asien südlich des Polarkreises<br />
von der Atlantikküste bis nach<br />
China und Japan und bis Ende der<br />
90er-Jahre des vorigen Jahrhunderts<br />
ging man davon aus, dass<br />
es innerhalb dieses riesigen Areals<br />
nur eine Art von Dachs gab.<br />
Neuere morphologische Untersuchungen<br />
des Gebisses und der<br />
mitochondrialen DNA haben aber<br />
zu einer Aufteilung in den Europäischen<br />
Dachs (Meles meles),<br />
den Asiatischen Dachs (Meles<br />
leucurus) und den Japanischen<br />
Dachs (Meles anakuma) mit bis<br />
zu acht Unterarten bzw. Überleitungsformen<br />
geführt. Für den Europäischen<br />
Dachs wird nunmehr<br />
«Hunds-Dachs» und «Saudachs» werden in Gesners «Thierbuch»<br />
in ihren äusserlichen Merkmalen so unterschiedlich<br />
abgebildet wie sie beschrieben sind, so dass der Saudachs,<br />
auch Schweins-Dachs genannt, tatsächlich bis auf den<br />
Schwanz einem Schwein fast vollkommen ähnelt.<br />
Einer frühen Auflage<br />
von Alfred<br />
Brehms «Illustrirtem<br />
Thierleben»<br />
ist diese ansprechende<br />
Zeichnung<br />
eines Dachspärchens<br />
am Bau entnommen.<br />
ein Verbreitungsgebiet angenommen,<br />
das ostwärts an der Wolga,<br />
am Kaukasus und in Afghanistan<br />
seine Grenzen hat.<br />
Fossilien von Dachsen finden<br />
sich vorwiegend in Fundstellen<br />
aus Interglazialen, also Warmzeiten,<br />
aber auch aus kalten Perioden<br />
des Eiszeitalters und häufig<br />
im Zusammenhang mit Jagd- und<br />
Lagerplätzen. So kann man also<br />
davon ausgehen, dass die grossen<br />
Marder schon seit der Altsteinzeit<br />
zur Jagdbeute der Menschen gehörten<br />
und es ist gut vorstellbar,<br />
dass insbesondere in Kaltzeiten<br />
die deutlich zu ahnende Speckschicht<br />
des «Dicken» die Menschen<br />
zur Jagd anspornte, denn<br />
Fett jeder Art war nicht nur begehrt,<br />
sondern in der extremen<br />
Kälte auch überlebensnotwendig.<br />
Die Jagd erfolgte zunächst vorwiegend<br />
mit dem Speer oder ähnlichen<br />
Wurfwaffen, später auch<br />
in einfachen Schwerkraftfallen<br />
oder bereits in Netzen und in der<br />
Jungsteinzeit, nach dem erfolgten<br />
Quantensprung in der Waffentechnik,<br />
mit Pfeil und Bogen.<br />
In wärmeren Perioden dürfte<br />
auch den steinzeitlichen <strong>Jäger</strong>n,<br />
die ohnehin über einen erstaunlichen<br />
Einfallsreichtum verfügten,<br />
schon der Gedanke gekommen<br />
sein, den Dachs aus seinem Bau<br />
heraus zu graben, wenn er denn<br />
Repro: Verfasser
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<strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012 29
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gekrönt, aber dennoch gehört<br />
das Graben zu den ältesten und<br />
traditionellen Jagdmethoden auf<br />
Erdbewohner wie Dachs, Fuchs<br />
oder auch Murmeltier. Leicht war<br />
und ist dies bei der Grösse der<br />
Bauten nicht immer: In England<br />
wurde ein Labyrinth mit 879 Metern<br />
Tunnelröhren, 178 Eingängen<br />
und 50 Kesseln gefunden –<br />
ein eindrucksvolles Indiz gegen<br />
die Faulheit des Dicken!<br />
Im Lauf des Mittelalters, als<br />
er zum besonders beliebten Jagdwild<br />
gehörte, wurden noch verschiedene<br />
Hilfsmittel erfunden,<br />
um das kräftige, wütend<br />
um sich beissende und kratzende<br />
Tier schliesslich ohne eigene<br />
Verletzungen aus dem Bau holen<br />
zu können. Am bekanntesten<br />
ist die Dachszange, mit der man<br />
den Dachs um den Hals greifen,<br />
festhalten und «ausheben», damit<br />
also auch lebend fangen konnte –<br />
wenn man denn wollte.<br />
Ein grausameres Gerät hingegen<br />
ist der eiserne, spitze und mit<br />
Stacheln versehene Dachshaken,<br />
der das Tier meist schwer verletzt<br />
oder gleich brutal tötet. Noch erbarmungsloser<br />
ging man mit dem<br />
Dachskrätzer vor, den Brehm beschreibt:<br />
«… und bohrt sie dann,<br />
scheusslich genug, mit dem sogenannten<br />
Krätzer an, einem Werkzeuge,<br />
welches einem Korkzieher<br />
in vergrössertem Massstabe ähnelt<br />
…». Interessant ist es, hierzu<br />
die Einschätzung dieser Fang-<br />
und Tötungsgerätschaften in der<br />
zeitgenössischen jagdlichen Fachliteratur<br />
nachzulesen. Im «Lexikon<br />
für <strong>Jäger</strong> und Jagdfreunde»<br />
des Oberlandforstmeisters Ge-<br />
Entnommen aus: Schmidt, Das Wild der Schweiz, ohne nähere Angabe, Repro: Verfasser<br />
30 <strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012<br />
Entnommen aus: Willkomm, Die Waidmannssprache, ohne nähere Angabe, Repro: Verfasser<br />
org Ludwig Hartig aus dem Jahre<br />
1836 ist zum Dachshaken noch zu<br />
lesen: «Diese Operation ist zwar<br />
etwas grausam, sie ist aber unvermeidlich,<br />
weil man diese beissigen<br />
Thiere auf keine andere Art<br />
herausziehen kann.» Nach «Riesenthals<br />
Jagdlexikon» hingegen,<br />
das in der ersten Auflage fast ein<br />
halbes Jahrhundert später, in 1882<br />
erschien, verwenden nur «rohe <strong>Jäger</strong>»<br />
dieses Eisen. «In dem Verfahren<br />
liegt eine überflüssige Grausamkeit,<br />
da die Dachszange weit<br />
bessere Dienst tut.»<br />
Eine weitere für die Jagd auf<br />
Dachse besonders charakteristische<br />
Methode war bis ins 19.<br />
Jahrhundert die nächtliche Hetze<br />
im Herbst, wenn die Dachse<br />
schon recht fett sind. Dazu wurden<br />
tagsüber vorsichtig dünne<br />
Reiser vor den Röhrenausgängen<br />
aufgerichtet; in der darauf folgenden<br />
Nacht konnte dann zunächst<br />
festgestellt werden, ob der<br />
Dachs eine dieser Markierungen,<br />
Zeichnungen genannt, umgestossen<br />
und somit den Bau verlassen<br />
hatte. Danach wurden Dachssäcke,<br />
auch Dachshauben genannt,<br />
in die Röhren gesteckt; diese waren<br />
mit einer Zugleine versehen,<br />
die entweder so angebracht<br />
war, dass sie sich beim Einfah-<br />
Ein grosses Graben<br />
unter Einsatz<br />
von Hunden,<br />
Lanzen und auch<br />
Dachszangen<br />
zeigt diese lebendige<br />
Darstellung<br />
einer Dachsjagd.<br />
Dachszange; allerdings<br />
ist das Gerät<br />
gegenüber den<br />
historischen Buchillustrationen<br />
mit<br />
sehr kurzen Griffen<br />
ausgestattet.<br />
ren des Dachses von selbst zuzog<br />
oder von einem in der Nähe versteckten<br />
<strong>Jäger</strong> zugezogen werden<br />
konnte. Die eigentliche Jagd begann<br />
mit Hilfe des Dachsfinders,<br />
eines dazu abgerichteten Hatzhundes,<br />
der den Dachs entweder<br />
schon ausserhalb des Baues stellte<br />
oder ihn in den Bau hetzte, wo<br />
er sich im Sack verfing und sodann<br />
getötet oder auch lebendig<br />
gefangen werden konnte.<br />
Der Ansitz am Bau, der viel<br />
Geduld erfordert sowie die von<br />
alters her ausgeübte Fallenjagd,<br />
für die es früher spezielle Dachseisen<br />
in verschiedenen Ausführungen<br />
und Grössen gab, sind weniger<br />
spektakuläre Jagdarten und<br />
die beiden einzigen, die noch heute<br />
ausgeübt werden. Dabei ist der<br />
Nachtansitz, die Passjagd, die<br />
hauptsächlich angewandte Methode,<br />
während der Fang mit der<br />
Falle nur von wenigen Spezialisten<br />
beherrscht wird und heute besonders<br />
im Focus der Tierschützer<br />
und Jagdgegner steht. Insgesamt<br />
erfreut sich die Jagd auf den Dachs<br />
jedoch nach wie vor einer grossen<br />
Beliebtheit. Die Eidgenössische<br />
Jagdstatistik weist für 2010 insgesamt<br />
2764 Dachse aus und liegt<br />
damit fast exakt im Schnitt des<br />
letzten Jahrzehnts. In Deutschland<br />
belief sich die Strecke im Jagdjahr<br />
2010/2011 auf 59 696 Stück, lag<br />
damit um 5717 Stück höher als<br />
im Vorjahr und bestätigt die seit<br />
dem Jahr 2000 allgemein etwas<br />
ansteigende Tendenz. Der jeweilige<br />
Anteil an Fallwild allerdings<br />
ist nicht ganz unerheblich.<br />
Fortsetzung folgt
Foto: naturpix.ch/gansner-hemmi<br />
Hast Du schon<br />
gewusst, dass….<br />
…unsere Murmeltiere gar<br />
nicht pfeifen können? Aber<br />
wer kennt sie nicht, die hellen,<br />
weittragenden Warnpfi ff e der<br />
Murmeltiere? Tatsächlich sind<br />
es bloss vom Hören her Pfi ff e, in<br />
Wirklichkeit jedoch Schreie. Das<br />
Murmeli braucht dazu weder<br />
Lippen noch Zähne, sondern die<br />
Stimmbänder und hat<br />
beim Warnen<br />
das Maul<br />
geöff net.<br />
Farbenfrohe<br />
Eiswürfel<br />
Wer sagt denn,<br />
Eiswürfel<br />
müssen durchsichtig<br />
sein?<br />
Eingefrorene<br />
Pfeff erminzblätter<br />
oder Zitronenstückchen<br />
machen sich<br />
nicht nur optisch,<br />
sondern auch geschmacklich<br />
gut<br />
in sommerlichen Getränken.<br />
Ein toller Blickfang sind auch<br />
Him-, Heidel-, Brom- oder<br />
Johannisbeeren in den Eiswürfeln.<br />
Und einfach zu machen<br />
sind sie auch: nehmt die üblichen<br />
Eiswürfel-Schalen Eures<br />
Gefrierfaches, füllt sie mit<br />
Wasser und platziert die entsprechenden<br />
Blätter oder<br />
Früchte darin. Und ab damit<br />
ins Gefrierfach!<br />
Impressum: «<strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong>», Redaktion Frechdachs<br />
Nina Hemmi<br />
Parschientschstrasse 12, 7212 Seewis Dorf<br />
Tel. 081 325 22 71, nina.hemmi@gmail.com<br />
Illustrationen: Doris Lecher<br />
Die Kinder-Seite im «<strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong>»<br />
Frech Dachs<br />
Hallo Kinder<br />
In den ersten Julitagen verlassen die kleinen Murmeltiere ihren Bau und<br />
spielen in der Sonne. Geboren sind sie etwa sechs Wochen zuvor – ganz<br />
nackt und blind und nur etwa 30 Gramm schwer. Wenn die Nesthocker den<br />
Bau aber verlassen, sind ihre Augen off en und die Zähne bereits durchgebrochen.<br />
Die jungen «Äff chen», wie sie auch genannt werden, bleiben<br />
immer in der Nähe ihres Baus und beginnen sofort mit dem Fressen von<br />
Pfl anzen. Noch haben sie erst etwa die Grösse einer Ratte, aber wenn sie<br />
im Herbst den ersten Winterschlaf antreten, sind sie bereits so gross wie ein<br />
kleines Kaninchen.<br />
Natürlich hat der Name Murmeltier nichts mit «murmeln»<br />
zu tun; im Gegenteil, die kleinen Tiere machen sich<br />
lautstark bemerkbar, wie Ihr es sicher auch schon<br />
gehört habt. Das mit dem Namen kam vielmehr so:<br />
Weil sie in Löchern wohnen und wie Mäuse pfeifen,<br />
nannten die alten Römer diese pelzigen Nager<br />
«mures montis» – das bedeutet Bergmaus auf<br />
Lateinisch… aber der bei uns als «Murmeli»<br />
oder «Mungg» bekannte Nager ist<br />
natürlich keine Maus, sondern<br />
ein Hörnchen.<br />
Euer Frechdachs<br />
Der 5½-jährige<br />
Aurelio Degiacomi aus Schiers<br />
(GR) hat uns diese tolle Jagdszene<br />
gezeichnet: Der äsende Hirsch –<br />
man sieht sogar noch die Trittsiegel<br />
rechts – vor der Tannengruppe mit<br />
Hochsitz… hoff entlich schläft der<br />
<strong>Jäger</strong> nicht! Vielen herzlichen Dank,<br />
lieber Aurelio!<br />
Hinweis:<br />
Wir veröff entlichen monatlich Zeichnungen und Bilder<br />
unserer Frechdachs-Leser! Schickt uns diese doch<br />
bitte an die Frechdachs- Redaktion (Adresse links).<br />
<strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012 <strong>31</strong><br />
Kinderseite
Lebensraum<br />
32 <strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012<br />
ELSÄSSER DACHSE<br />
legen Bahnstrecken lahm<br />
Der Dachsbau als Verkehrshindernis? Im Elsass ist das ein immer<br />
häufiger auftretendes Phänomen, wohl auch, weil der Dachs<br />
immer weniger Rückzugsorte findet.<br />
Von Alexandra von Ascheraden<br />
Im Elsass wird die Landschaft<br />
landwirtschaftlich intensiv genutzt.<br />
Das Wild zieht sich daher<br />
örtlich immer stärker zurück oder<br />
sucht ungewöhnliche Zufluchtsorte.<br />
Manchmal an denkbar ungeeigneten<br />
Orten. Der Dachs<br />
zum Beispiel ist ein nachtaktives<br />
scheues Tier, man bekommt ihn<br />
im Elsass kaum jemals zu Gesicht.<br />
Bahnkunden aber bemerken<br />
ihn manchmal auf andere Art: Er<br />
wird immer wieder zur Gefahr für<br />
den Bahnverkehr.<br />
So berichtet die Elsässer Zeitung<br />
«L’Alsace», dass immer<br />
wieder Dachsbauten aus Bahndämmen<br />
entfernt werden müssen.<br />
Waren es früher Wildschweine,<br />
die im dümmsten Moment die<br />
Bahngleise überquerten oder Nager,<br />
die Leitungen anknabberten,<br />
so ist es heute der Dachs, der für<br />
die meisten Störungen sorgt.<br />
Bahndamm als Rückzugsort<br />
Wohl wegen der Intensität der<br />
Landwirtschaft werden die Bahndämme<br />
immer mehr zu den letzten<br />
ökologischen Nischen. Sie<br />
sind die letzten Orte, an denen<br />
nicht regelmässig jemand mit<br />
dem Pflug vorbeikommt, wo einfach<br />
Gestrüpp wuchern darf. Die<br />
französische Bahn merkt das<br />
mittlerweile mehr als ihr lieb ist.<br />
Immer wieder musste sie in<br />
den vergangenen Jahren im Elsass<br />
ausrücken, weil Dachsbau-<br />
Foto: naturpix.ch
ten den Gleisen nicht gut bekommen<br />
waren.<br />
Wenn sich die Gleise absenken,<br />
spürt der Lokführer einen Schlag. Den<br />
meldet er der Leitstelle, die die Suche<br />
nach der Ursache veranlasst. Bei der<br />
Kontrolle der Gleise treffen die Bahnarbeiter<br />
dann auf im ersten Moment<br />
unerklärliche Verwerfungen und stossen<br />
bei intensiverer Suche auf den<br />
Dachsbau. Dass sich die Gleise absenken<br />
ist kein Wunder – so ein Dachs<br />
nimmt schliesslich ziemlich umfangreiche<br />
Erdarbeiten vor, wenn er seine<br />
geräumigen Gänge gräbt.<br />
Diese Gänge werden dann entweder<br />
mit Gittern versehen oder zubetoniert.<br />
Das ist mit erheblichem Aufwand verbunden.<br />
Denn der Dachs sucht sich<br />
gern abgelegene Stellen aus, die weitab<br />
von Zufahrtsstrassen liegen. Das<br />
macht es nicht gerade einfach, die<br />
benötigten Betonmengen an Ort und<br />
Stelle zu bringen. Sie müssen entweder<br />
per Spezialzug oder über eigens<br />
verlegte hunderte Meter Leitungen<br />
angeliefert werden. Zudem kann so<br />
ein Dachsbau ja bis zu 40 Öffnungen<br />
haben – auch wenn sich die meisten<br />
Dachse mit höchstens zehn begnügen.<br />
Daher muss das Gelände gründlich<br />
abgesucht werden, damit kein Zugang<br />
vergessen geht.<br />
Wachsame Naturschützer<br />
Die Naturschützer beobachten das<br />
sehr aufmerksam, seit im März 2009<br />
ein Bau verschlossen wurde, den der<br />
Dachs höchstwahrscheinlich noch<br />
nicht verlassen hatte. Nun informiert<br />
die Bahn die Tierschützer jeweils, bevor<br />
sie einen Dachsbau verschliesst<br />
und diese versuchen, den Dachs daraus<br />
zu vertreiben.<br />
Das ist nicht immer einfach. So<br />
wird beispielsweise eine Art Katzentür<br />
eingebaut, die dem Dachs zwar erlaubt<br />
seinen Bau zu verlassen, ihm aber den<br />
erneuten Zutritt verwehrt. All die aufwändigen<br />
Massnahmen halten den<br />
Dachs dann nicht unbedingt davon ab,<br />
nebenan neu zu bauen. Schliesslich ist<br />
hier sein Revier. Zwischen 10 000 und<br />
12 000 Dachse soll es laut aktuellen<br />
Schätzungen im Elsass geben.<br />
Schweiz weiss von nichts<br />
Da liegt die Frage nahe, wie sehr<br />
der Dachs auch bei der SBB zum Problem<br />
geworden ist. Schliesslich grenzt<br />
das Elsass an die Region Basel. Aber,<br />
Foto: naturpix.ch/A.Deutz<br />
Zwischen Basel und Mulhouse, am<br />
Hochrhein, dürfen Dachse bejagt werden,<br />
anders aber zwischen Mulhouse und<br />
Strassburg, wo sie ganzjährigen Schutz<br />
geniessen.<br />
siehe da, der Dachs scheint das einzige<br />
Wildtier zu sein, das Staatsgrenzen<br />
respektiert.<br />
Reto Kormann, Konzernmediensprecher<br />
der SBB, reagiert jedenfalls<br />
einigermassen erstaunt auf die Anfrage:<br />
«Bislang habe ich bei der SBB<br />
noch nie etwas von einem Problem mit<br />
Dachsen gehört. Ich habe mich dennoch<br />
bei unseren Niederlassungen, die<br />
den Unterhalt der Gleise besorgen, erkundigt.<br />
Dort hat man mir bestätigt,<br />
dass wir das Dachs-Prob lem bei der<br />
SBB nicht kennen.»<br />
Woran das liegen mag, darüber lässt<br />
sich nur mutmassen. Edgar Renz, der<br />
Leiter der Niederlassung Basel, der<br />
auch für die Instandhaltung in der Region<br />
zuständig ist, glaubt, die Schweiz<br />
sei zu dicht besiedelt. Der Dachs als<br />
eher menschenscheues Tier sei darum<br />
auch nicht unbedingt in Gleisnähe anzutreffen.<br />
Und Renz hat eine weitere schlüssige<br />
Erklärung parat, wa rum der Dachs<br />
sich so erstaunlich brav an die politischen<br />
Grenzen hält: «Das <strong>Schweizer</strong><br />
Bahnnetz wird viel stärker genutzt<br />
als das französische. Während in der<br />
Schweiz pro Tag und Streckenkilometer<br />
durchschnittlich 96 Züge verkehren,<br />
sind es in Frankreich gerade mal<br />
28. Oder anders gesagt: In Frankreich<br />
geniesst der Dachs mehr Ruhe vor den<br />
Zügen.»<br />
■
Hund<br />
1. BRINGLEISTUNGSPRÜFUNG<br />
34 <strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012<br />
RETRIEVER CLUB SCHWEIZ<br />
Am Samstag, den 17. März 2012, wurde die erste Bringleistungsprüfung in<br />
Hettenschwil durchgeführt und ich möchte die Gelegenheit nutzen, mich<br />
für die Einladung zum Richten herzlich bedanken und meine Eindrücke mit<br />
Ihnen teilen. Mein Name ist Carsten Schröder, ich bin FCI-Leistungsrichter<br />
(Deutscher Retriever Club e.V. DRC und Labrador Club Deutschland<br />
e.V. LCD) und Verbandsrichter im JGHV in Deutschland.<br />
Text: Carsten Schröder, D<br />
Fotos: Sven Bossard<br />
Ich hatte mich sehr über die<br />
Einladung gefreut und habe sofort<br />
zugesagt, denn für einen Richter<br />
aus dem hohen Norden Deutschlands<br />
ist eine Reise in die Schweiz<br />
und damit verbundene Retrie verarbeit<br />
eine besondere Freude und<br />
Ehre. Im Vorwege hatte ich mich<br />
intensiv auf die Bringleistungsprüfung<br />
(BLP) vorbereitet, denn<br />
es ist immer sehr spannend, eine<br />
neu entwickelte Prüfung zu richten<br />
und auf Herz und Nieren zu<br />
testen.<br />
Der Inhalt dieser Prüfung ist<br />
mit der BLP des Deutschen Retriever<br />
Club vergleichbar, auch wenn<br />
einige Varianten der BLP des Retriever<br />
Club Schweiz eingebaut<br />
wurden, die ich interessant, ange-<br />
messen und positiv finde. Bereits<br />
bei der Revierbegehung wurde<br />
deutlich, dass es eine anspruchsvolle<br />
Prüfung werden sollte. Das<br />
Gelände, das uns zur Verfügung<br />
gestellt und von Silvia Mutter organisiert<br />
wurde, sollte von den<br />
Hunden alles abverlangen.<br />
Als Prüfungsleiter wurde Peter<br />
A. Widmer (SpCS) eingeladen,<br />
der es von Prüfungsbeginn<br />
an verstand, die Prüflinge zu be-
uhigen und eine angenehme<br />
Prüfungsstimmung zu erzeugen.<br />
Als weitere Richter konnten gewonnen<br />
werden: Alfred Bühler<br />
(SKDW), mit dem ich zusammen<br />
eine Hundegruppe richten durfte,<br />
sowie Hanspeter Studer (SpCS)<br />
und Ueli Eicher (SNLC). Somit<br />
war ich der einzige Retrieverrichter,<br />
was mir eine besondere Freude<br />
war, denn somit hatte ich die<br />
Gelegenheit, in einen intensiven<br />
Austausch mit meinen Mitrichtern<br />
zu kommen und die spezielle<br />
Art der Retrieverarbeit zu erläutern<br />
und zu diskutieren.<br />
Gute Resultate und<br />
zufriedene Halterinnen<br />
Unsere Hundegruppe startete<br />
mit der Haarwildschleppe, so<br />
dass die Hunde gleich zu Beginn<br />
ausgiebig laufen konnten.<br />
Alle zu prüfenden Hunde zeigten<br />
hierbei Spursicherheit, Findewille<br />
und ein sicheres Arbeiten<br />
auf der Schleppe, was sich beruhigend<br />
auf die Hundeführerinnen<br />
auswirkte. Dieses sichere Arbeiten<br />
setzte sich dann bei der Freiverlorenensuche<br />
von Federwild<br />
und Haarwild fort, so dass auch<br />
hier alle drei Hunde hohe Punkte<br />
erzielten und wir zur Wasserarbeit<br />
an den Rhein abrücken<br />
Begrüssung am<br />
Morgen. Rechts<br />
Prüfungsleiter<br />
Peter A. Widmer,<br />
links Richter<br />
Carsten Schröder.<br />
Richter Alfred Bühler (Mitte) und Carsten Schröder geben<br />
Barbara Terrenghi die Benotung für die Haarwildschleppe.<br />
konnten. Hier zeigten sich alle<br />
Hunde wasserfreudig und schussfest.<br />
Aufgrund der Strömungsgeschwindigkeit<br />
musste eine Ente<br />
bei der Freiverlorensuche aus<br />
dem Schilfwasser erneut ausgeworfen<br />
werden, da sie weder für<br />
Hund noch für Richter wieder zu<br />
finden war.<br />
Im Unterschied zur zweiten<br />
Hundegruppe konnten Alfred<br />
Bühler und ich in unserer Hundegruppe<br />
für jeden Hund Punkte<br />
vergeben.<br />
Peter A. Widmer als Prüfungsleiter<br />
nahm sich die Zeit, beide<br />
Hundegruppen bei der Wasserarbeit<br />
genau zu beobachten, um die<br />
Arbeiten zu vergleichen.<br />
Einweisen, Markieren<br />
und Gehorsam<br />
Bevor wir eine zünftige Mittagspause<br />
in einer schönen Jagdhütte<br />
abhalten konnten, mussten<br />
sich die Hunde und Hundeführerinnen<br />
im Fach Einweisen erneut<br />
konzentrieren und sich prüfen<br />
lassen. Auch hier bot das Gelände<br />
alle Möglichkeiten, das Einweisen<br />
des Retrievers unter Beweis<br />
zu stellen, da beide Fasane<br />
an einer Waldkante lagen und somit<br />
die Hunde verführt wurden,<br />
das Waldstück abzusuchen und<br />
Labrador Deep Glen Dipper beim Apportieren einer Ente<br />
aus tiefem Schilfwasser.<br />
Hundegruppe 1:<br />
Käthe Sanders mit Mavisflight Hiberal<br />
Moonworker (136 Punkte), Flatcoated<br />
Hündin<br />
Barbara Terrenghi mit Deep Glen Dipper<br />
(134 Punkte), Labrador Rüde<br />
Silvia Mutter mit Semtegens Aiotos (122<br />
Punkte), Flatcoated Rüde<br />
Hundegruppe 2:<br />
Arlette Cox mit Alveston High Delf (133<br />
Punkte), Golden Rüde<br />
Isabelle Hoppler mit Dark Devotion Rippling<br />
Romance, Flatcoated Hündin<br />
Sandra Reinhard mit Gewendy’s Ivie,<br />
Labrador Hündin<br />
nur bedingt den Hör- und Sichtzeichen<br />
der Hundeführerinnen<br />
folgten. Dennoch blieben auch<br />
hier alle Hunde in der Prüfung.<br />
Während der Mittagspause<br />
ergab sich ein reger Austausch,<br />
denn die beiden Hundegruppen<br />
konnten aufgrund einer sehr guten<br />
Vorplanung gemeinsam pausieren.<br />
Dieser Umstand ermöglichte<br />
es uns, dass wir das Fach<br />
Standruhe bei einem simulierten<br />
Standtreiben gemeinsam überprüfen<br />
konnten, bei dem es beeindruckend<br />
war, wie ruhig und konzentriert<br />
alle sechs Hunde diesem<br />
Treiben folgten.<br />
Für uns ging es danach weiter<br />
mit dem Fach Markierung, was<br />
ich bei einer BLP für Retriever<br />
als sinnvoll erachte und ich bei<br />
<strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012 35<br />
Hund
Hund<br />
der BLP im DRC leider vermisse.<br />
Dieses Fach zu richten machte<br />
mir und meinem Mitrichter sehr<br />
viel Freude, denn alle drei Hunde<br />
haben ganz hervorragend markiert<br />
und gearbeitet.<br />
Nun hatten wir alle «Arbeitsfächer»<br />
beendet und es blieb uns<br />
ausreichend Zeit, uns um die Gehorsamsfächer<br />
zu kümmern. Darin<br />
enthalten ist neben der Standruhe,<br />
die schon überprüft wurde,<br />
noch die Leinenführigkeit, Folgen<br />
frei bei Fuss und das Ablegen mit<br />
Schuss. Die Ruhe, die gute Ausbildung<br />
und Führigkeit wurde auch<br />
in diesen Fächern deutlich, so<br />
dass kein Hund beim Ablegen mit<br />
Schuss seinen Platz verliess, um<br />
seine Hundeführerin zu suchen.<br />
Pilotprüfung geglückt<br />
Am Ende der Prüfung konnten<br />
alle Hunde aus unserer Gruppe<br />
bestehen. Da wir diese erste BLP<br />
als «Pilotprüfung» angesehen<br />
hatten, haben wir Richter diese<br />
Prüfung kritisch beleuchtet und<br />
waren uns einig, dass es eine sehr<br />
anspruchsvolle Prüfung ist, die in<br />
Besprechung mit<br />
allen vor den Gehorsamsfächern.<br />
einigen inhaltlichen, bzw. redaktionellen<br />
Punkten noch überarbeitet<br />
werden muss. Alle Bewertungskriterien<br />
für die Wald- und<br />
Feldarbeit sowie für die Wasserarbeit<br />
lassen sich sehr gut mit der<br />
BLP überprüfen. Gezeigt werden<br />
sollte Standruhe, Aufnahmen,<br />
korrektes Bringen und Ausgeben<br />
des Wildes, Ausarbeitung der<br />
Schleppe, Lenkbarkeit, Arbeitsfreude,<br />
Annahme und Suche im<br />
Wasser. Ergänzend wäre noch die<br />
Markierfähigkeit.<br />
Ich bin mir sicher, dass der Zulauf<br />
mit der Etablierung im RCS<br />
steigen wird und diese Prüfung<br />
in der Zukunft gut angenommen<br />
wird.<br />
Ein ganz besonderer Dank gebührt<br />
den Revierpächtern, die uns<br />
dieses schöne Revier zur Verfügung<br />
gestellt hatten, den disziplinierten<br />
Hundeführerinnen, Silvia<br />
Mutter für die Organisation<br />
sowie Herrn Peter A. Widmer für<br />
die Leitung der Prüfung.<br />
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Mit dem speziellen Messinstrument<br />
prüft er sorgfältig<br />
die Risthöhe der Hündin.<br />
Dann nimmt er das gesamte<br />
Erscheinungsbild im Detail<br />
unter die Lupe. Ein sensibles<br />
Auge, wie das eines Körmeisters,<br />
sieht jeden Fehler, ihm<br />
entgeht nichts, jede Besonderheit,<br />
jede Abweichung.<br />
Daraufhin werden seine<br />
Eindrücke in den sogenannten<br />
Kör-Ausweis eingetragen,<br />
eine Tabelle, wo die Daten<br />
aufs Genaueste aufgelistet<br />
sind: Der Kopf muss sorgfältig<br />
beschrieben sein, und wie<br />
ist die Nase, ist sie gut geöffnet<br />
und gut pigmentiert? Sind<br />
Ankörung unter fachmännischem Blick.<br />
38 <strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012<br />
die Augen oval und dunkel?<br />
Wie ist die Länge des Fangs?<br />
wie steht es mit dem Gebiss?<br />
Und der Behang, reicht dieser<br />
bis über den Nasenspitz? Wie<br />
ist der Körperbau? Alles im<br />
Detail, Hals, Brust, Schulter,<br />
Rücken, Kruppe, Rute, Geschlechtsmerkmale.<br />
Dann die<br />
Gliedmassen: Vorhand, Hinterhand,<br />
das Gangwerk und<br />
schliesslich die Farbe und die<br />
Behaarung. Im untersten Abschnitt<br />
dieses Kör-Ausweises<br />
wird der Entscheid der Richter<br />
angeführt, ist der Rüde<br />
oder die Hündin auf Lebzeiten<br />
«angekört»? Oder ist der<br />
Junghund für einen Probewurf<br />
freigegeben? Oder vielleicht<br />
kommt es gar zu einem negativen<br />
Entscheid?<br />
Warum eine Ankörung?<br />
Das Wort kommt vom alten<br />
Wort Körung, auserkoren,<br />
es bezeichnet die Auswahl von<br />
Hunden für die Zucht. Die<br />
Kriterien richten sich nach den<br />
Anforderungen einer Rasse in<br />
Bezug auf Aussehen, Anlagen,<br />
Wesen, Gesundheit und Kondition.<br />
Die Ankörung ist also eine<br />
Prüfung auf Zuchttauglichkeit.<br />
Es reicht aber bei Weitem<br />
nicht aus, wenn das äussere<br />
Erscheinungsbild in Ordnung<br />
ist, bei Jagdgebrauchshunden<br />
wie dem Niederlaufhund muss<br />
zusätzlich noch der Spurlaut<br />
nachgewiesen werden, eines<br />
der wichtigsten Merkmale in<br />
den Anlagen dieser Hunde: Das<br />
«Geläute der Meute», wie es<br />
unter Kennern so schön heisst.<br />
Allerdings wird diese Prüfung<br />
meistens anlässlich eines separaten<br />
Anlasses durchgeführt, ist<br />
aber ein wichtiger Bestandteil<br />
der Ankörung.<br />
Durch Leistung zum Typ<br />
Seit ihrer Entwicklung sind<br />
Jagdgebrauchsrassen in erster<br />
Linie nicht wegen ihrem<br />
Äus seren, sondern wegen ihrer<br />
Leistung weitergezüchtet<br />
worden. Wie heisst es doch so<br />
bemerkenswert: «Durch Leistung<br />
zum Typ».<br />
Dennoch, Züchten ist eine<br />
hohe Kunst und keine Vermehrung<br />
von netten Tieren.<br />
Neben der Anlage ist auch die<br />
Gesundheit ein wichtiges Thema.<br />
So konnten beispielsweise<br />
Gelenkserkrankungen, die<br />
bei vielen grösseren Rassen<br />
vorhanden waren, weitgehend<br />
eliminiert werden.<br />
Die um die vorletzte Jahrhundertwende<br />
entstandene<br />
Rasse Niederlaufhund erfreut<br />
sich insbesondere in den Kantonen<br />
mit Ristmassbeschränkung<br />
grosser Beliebtheit. Ist<br />
dieser Hund nicht nur ein zuverlässiger<br />
Jagdgehilfe, sondern<br />
auch ein vorzüglicher Familienhund,<br />
der sich bestens<br />
mit Kindern arrangiert.<br />
Der Niederlaufhund ist ein<br />
kleiner Brackenschlag, welcher<br />
spur- und fährtenlaut das<br />
entsprechende Wild verfolgt<br />
und jagt. Er jagt selbständig.<br />
Er sucht und sticht mit grosser<br />
Sicherheit auch in schwierigem<br />
Gelände. Im Übrigen<br />
eignet sich diese Rasse auch<br />
vorzüglich für die Schweissarbeit.<br />
Aber dieser Niederlaufhund<br />
– ein <strong>Schweizer</strong> Kulturgut<br />
– muss auch die äus seren<br />
Merkmale eines Niederlauf-<br />
hundes aufweisen. Der Standard<br />
beschreibt ihn als<br />
«Laufhund»-Typ, im verkleinerten<br />
Massstab des <strong>Schweizer</strong><br />
Laufhundes, mit einer Widerristhöhe<br />
von 35–43 cm für<br />
Rüden und von 33–40 cm für<br />
Hündinnen, im Format rechteckig,<br />
mässig lang, kräftig gebaut.<br />
Ein mittelgrosser, trockener,<br />
edler Kopf mit freundlich-aufmerksamem<br />
Gesichts-<br />
ausdruck zeichnet den Niederlaufhund<br />
aus. Der Behang ist<br />
lang, tief angesetzt und schön<br />
gefaltet. Brust- und Rippenkorb<br />
sind mässig breit und tief,<br />
viel Raum für Herz und Lunge<br />
bietend. Gliedmassen trocken<br />
und robust. In ruhiger Gangart<br />
wird die Rute hängend getragen,<br />
in Aktion leicht nach aufwärts<br />
gebogen.<br />
Es gilt, eine Rasse, die durch<br />
sorgfältige Auswahlkriterien<br />
als niedriger Laufhund einst<br />
gezüchtet wurde, so zu bewahren,<br />
dass die Vorzüge und Eigenheiten<br />
nicht verloren gehen.<br />
Das erklärt auch die äusserst<br />
sorgfältige Zuchtauswahl.<br />
Wesenstest warum?<br />
Neuerdings ist auch der<br />
Wesenstest ein wichtiger Bestandteil<br />
der Ankörung. Diese<br />
Prüfung wird jeweils im Anschluss<br />
an den Formwert am<br />
Körtag in Lotzwil durchgeführt.<br />
Das neue Tierschutzgesetz<br />
fordert neuerdings bei allen<br />
Rassehunden Zuchtmassnahmen,<br />
damit bei den Nachkommen<br />
keine Verhaltensstörungen<br />
auftreten. Gemäss aktueller<br />
Tierschutzverordnung ist das<br />
Zuchtziel zu verfolgen, dass<br />
Selektion, Aufzucht, Haltung,<br />
die Ausbildung und der Umgang<br />
mit Hunden so ausgerichtet<br />
sind, dass alle Hunde mit ei-
nem ausgeglichenen Charakter<br />
und mit guter Sozialisierbarkeit<br />
sowie geringer Aggressionsbereitschaft<br />
gegenüber Menschen<br />
und Tieren gewährleistet wird.<br />
Aggressionsbereitschaft oder<br />
all zu grosse Ängstlichkeit darf<br />
bei Nachkommen nicht noch<br />
gesteigert werden.<br />
Die Verantwortlichkeit für<br />
die Wahl, die Art und die Bewertung<br />
liegt bei den Rasseklubs.<br />
Sie formulieren in Anlehnung<br />
an die Richtlinien der<br />
SKG auch die Empfehlungen<br />
und Vorgaben betreffend die<br />
Ausschlusskriterien. Mittels<br />
eines Verhaltensprofils werden<br />
die erwünschten, unerwünschten,<br />
rassespezifischen Verhaltensweisen<br />
definiert.<br />
Was wird beim Wesenstest<br />
beurteilt?<br />
Nachdem der Richter sich<br />
beim Besitzer über die Lebensumstände,<br />
den Lebenslauf<br />
und Lebensraum des Hundes<br />
erkundigt hat, werden die<br />
nachstehenden Verhaltensweisen<br />
beurteilt:<br />
Hanwag<br />
Omega GTX<br />
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Nepal Trek EVO<br />
Fr. 529.–<br />
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Karakorum Pro<br />
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New Antelao<br />
Fr. 399.–<br />
Telefon 041 870 63 63<br />
Fax 041 871 08 63<br />
– Verhalten des Hundes gegenüber<br />
Führer<br />
– Verhalten des Hundes gegenüber<br />
fremden Personen<br />
– Verhalten des Hundes gegenüber<br />
akustischen Reizen<br />
– Verhalten des Hundes gegenüber<br />
optischen Reizen<br />
– Verhalten des Hundes gegenüber<br />
fremden Hunden<br />
– Verhalten des Hundes gegenüber<br />
Personengruppen<br />
– Verhalten des Hundes gegenüber<br />
bei Schussabgabe<br />
– Spurlaut des Hundes (kann,<br />
wie bereits erwähnt) auch<br />
an einem separaten Anlass<br />
durchgeführt werden.<br />
Alle diese Testfächer müssen<br />
nach festgelegten Kriterien<br />
erfüllt werden.<br />
Neu beim SNLC in Planung<br />
Als Neuerung beim SNLC<br />
ist ein Gütesiegel für Zuchtstätte<br />
in Planung. Auch dieses<br />
Vorhaben soll zu einer erhöhten<br />
Qualitätssicherung beitragen.<br />
Crista Niehus<br />
Herzliche<br />
Gratulation<br />
Schweiz. Niederlaufhund- und Dachsbracken-Club<br />
Wir gratulieren den Mitgliedern zum Geburtstag<br />
Juli<br />
Zum 60. Max Wiesendanger, Rickenbach (11.)<br />
Hans-Peter Kamber, Thal (12.)<br />
Zum 65. Jakob Zwygart, Rüegsauschachen (16.)<br />
Zum 70. Peter Frey, Langendorf (21.)<br />
Zum 72. Urs Plüer, Regensberg (2.)<br />
Urs Jucker, Illnau (<strong>13.</strong>)<br />
Zum 73. Hermann Wigger, Sörenberg (4.)<br />
Zum 74. Josef Keller, Kriens (25.)<br />
Zum 79. Willi Strübin, Maisprach (6.)<br />
Josef Waller, Büron (<strong>13.</strong>)<br />
Zum 80. Josef Gschwend, Küssnacht (27.)<br />
Zum 90. Albert Müller, Uitikon Waldegg (6.)<br />
Zum 92. Emil Grüninger, Littau (3.)<br />
Präsident SNLC: Fredy Kuster, Gräbackerstrasse 117, 5735 Pfeffi kon, Tel. 062 771 82 01<br />
Sekretariat SNLC: Gertrud Fehlmann, Forchenmattweg 4, 8624 Grüt, Tel. 044 932 29 74<br />
Zuchtwart: Samuel Kaderli, Kreuzfeldstrasse 44, 4932 Lotzwil, Tel. 062 922 16 87<br />
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trittsicher<br />
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<strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012 39<br />
Hund
Hund<br />
Schweissprüfung<br />
in Winterthur<br />
Schweissprüfung TKJ<br />
500 m / 1000 m<br />
Der Verein Zürcher Jagdaufseher<br />
hat zusammen mit<br />
dem Jagdschutzverein Winterthur<br />
am 12. Mai 2012 die offene<br />
Schweissprüfung für alle<br />
Hunderassen durchgeführt.<br />
Bei sehr warmem Frühlingswetter,<br />
um die 30°C, wurden<br />
am Freitag die entsprechenden<br />
Fährten gespritzt.<br />
Am Samstagmorgen sah dann<br />
alles anders aus. Es war kühl<br />
und regnete teilweise stark,<br />
was aber den Erfolg nicht beeinträchtigte.<br />
Angemeldet waren<br />
sieben Gespanne 500 m<br />
TKJ und drei Gespanne 1000<br />
m TKJ. Ein Gespann 500 m<br />
hat sich abgemeldet.<br />
Ein herzliches Dankeschön<br />
von mir und dem Verein Zürcher<br />
Jagdaufseher und vom<br />
Jagdschutzverein Winterthur<br />
geht an meine Mitpächter<br />
vom Revier Hegiberg/Schlatt,<br />
dass ich einmal mehr die Prüfung<br />
hier durchführen konnte.<br />
An meine Richterkollegen<br />
für ihre korrekt geleistete Arbeit.<br />
An Margrith Meier für<br />
die hervorragende Bewirtung<br />
der Richter und Revierführer<br />
und allen Beteiligten, dass wir<br />
Sport<br />
Rohprotein 29%<br />
Rohfett 22%<br />
eine schöne und erfolgreiche<br />
Prüfung durchführen konnten.<br />
Den Hundeführern möchte ich<br />
an dieser Stelle zu ihrem Erfolg<br />
herzlich gratulieren und<br />
wünsche ihnen in der Praxis<br />
Suchenheil!<br />
Bettina Engeli<br />
Prüfungsleiterin,<br />
Hundewesen J.S.V.W.<br />
Prüfungsleiterin: Bettina<br />
Engeli. – Gruppe 1, 1000-m-<br />
Fährte: Richter: Ruedi Leu,<br />
Hans Wacker; Revierführer:<br />
Christian Hess. – Gruppe 2,<br />
500-m- und 1000-m-Fährte:<br />
Richter: Hausi Schläppi, Suzanne<br />
Luginbühl; Revierführer:<br />
Remo Häsler. – Gruppe<br />
3, 500-m-Fährte: Richter: Stephan<br />
Pfeiffer, Dominik von<br />
Ah; Richteranwärterin: Margrit<br />
Decoster; Revierführer:<br />
Martin Weirauch. – Gruppe<br />
4, 500-m-Fährte: Richter:<br />
Marcel Engeli, Karl Subosits;<br />
Revierführer: Christian Hess.<br />
Die Prüfung haben bestanden:<br />
1000-m-Fährte: Angelika Rajic, Magyar Vizsla,<br />
Drahthaar.<br />
500-m-Fährte: Kurt Bosshard, Tiroler Bracke;<br />
Kurt Lützelschwab, Deutscher Wachtelhund; Martin<br />
Neukomm, Deutscher Wachtelhund; Richard Ulrich,<br />
Magyar Vizsla; Peter Weber, Deutscher Wachtelhund.<br />
Präsentübergabe: Bettina Engeli, Prüfungsleitung (links) und Christoph<br />
Küpfer, Vertreter der Zürcher Jagdaufseher (rechts).<br />
Foto: Martin Weirauch<br />
Diese internationale Prüfung<br />
soll den breiten Einsatzbereich<br />
des Dachshundes,<br />
auch Dackel oder Teckel genannt,<br />
im jagdlichen Gebrauch<br />
eindrücklich dokumentieren.<br />
Der Dachshund ist von<br />
Natur aus freundlich, weder<br />
ängstlich noch aggressiv und<br />
mit ausgeglichenem Temperament<br />
behaftet. Der passionierte<br />
flinke <strong>Jäger</strong> mit Ausdauer<br />
und feiner Nase ist als eine der<br />
vielseitigsten Jagdhunderassen<br />
bestens anerkannt. Er zeigt<br />
ausgezeichnete Leistungen sowohl<br />
unter als auch über der<br />
Erde, wie im spurlauten Jagen,<br />
im Stöbern, im Wasser und auf<br />
der Schweissfährte.<br />
An dieser zweitägigen Prüfung,<br />
die dieses Jahr erstmals<br />
durchgeführt wurde, muss der<br />
Dackel sein Verhalten, seinen<br />
Charakter und sein Wesen eindrücklich<br />
unter Beweis stellen.<br />
Geprüft werden folgende<br />
fünf Teilbereiche: Arbeit<br />
auf der Schweissfährte, Gehorsam<br />
und Leinenführigkeit,<br />
Stöbern, Arbeit unter der Erde<br />
und Wasserarbeit.<br />
Diese erste Vollgebrauchsprüfung<br />
(VGP) hat der Landes-<br />
Premium Alleinfutter für Hunde<br />
Melior AG, Mühleweg 2-4<br />
3360 Herzogenbuchsee<br />
Tel. 058 434 15 15, Fax 0800 81 80 81<br />
info@melior.ch, www.melior.ch<br />
Ulli Sand und<br />
Alfred Schmucki.<br />
Vollgebrauchsprüfung<br />
für Dachshunde<br />
verband von Ungarn in Kaszo,<br />
im grünen Herz von Somogy,<br />
durchgeführt. Riesige Waldungen<br />
mit viel Wild waren der<br />
Austragungsort und das prächtige<br />
Jagdschloss, wo einst der<br />
jagdbegeisterte Herzog von<br />
Hohenlohe hochkarätige Gäste<br />
empfing, diente für Hund und<br />
Führer als Unterkunft.<br />
Teilgenommen haben 15<br />
Hunde aus den Nationen Belgien,<br />
Deutschland, Finnland,<br />
Holland, Österreich, Tschechien,<br />
Ungarn und die Schweiz,<br />
welche mit zwei Hunden vertreten<br />
war: Ulli Sand, Allschwil<br />
mit Dunja vom Fuchshag; Alfred<br />
Schmucki, Wetzikon mit<br />
Kyrah von der Jufferfey.<br />
Von den 15 Hunden haben<br />
lediglich deren 5 die ganze<br />
Prüfung erfolgreich bestanden.<br />
Die beiden <strong>Schweizer</strong><br />
haben erfreulich gut abgeschnitten<br />
und konnten einen<br />
Doppelsieg feiern.<br />
Von den maximal 280 Punkten haben erreicht:<br />
1. Kyrah von der Jufferfey mit Alfred Schmucki,<br />
Wetzikon CH, 276 Punkte; 2. Dunja vom Fuchshag mit<br />
Ulli Sand, Allschwil CH, 265; 3. Urmel vom Waldesgraben<br />
mit Magnus Latzel, Mainstockheim D, 258; 4. Elf z<br />
Rozvadovske mit Radomir Svoboda, Rozvadov CZ, 243;<br />
5. Eddy z Reviru mit Ladislav Frys, Trebotov CZ, 220.<br />
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42.35/Sack!
Der Rhöner Hundepfeifen-Schnitzer Thomas Schuhmann (Mitte mit Hut) lehrt den Kursteilnehmern am ersten<br />
Kurstag, wie aus Horn oder Holz Hundepfeifen hergestellt werden. Vlnr: Guido Sieber, Pierina Heidelberger, Susanne<br />
Ernst, Thomas Schuhmann, Beat Möckli, Toni Honegger, Bettina von Holzschuher, Andreas Werda.<br />
Hundepfeifen und Hundeleinen<br />
selbst hergestellt<br />
Anlässlich eines Hundepfeifen-<br />
und Hundeleinen-<br />
Baukurses, den Jolanda und<br />
Peter Giger mit mir in der<br />
Landesjagdschule Dornsberg<br />
besuchten, reifte bei Jolanda<br />
Giger der Gedanke, solch einen<br />
Kurs in der Schweiz anzubieten.<br />
Dies vor allem für<br />
ehemalige Teilnehmer ihrer<br />
Welpenkurse «Jagdspezifische<br />
Prägungstage».<br />
Frau Giger fragte den kompetenten<br />
und bekannten Hundepfeifenhersteller<br />
Thomas<br />
Schuhmann aus Deutschland<br />
an, ob er allenfalls auch in die<br />
Schweiz käme. Netterweise<br />
sagte Herr Schuhmann trotz<br />
weiter Anfahrt zu.<br />
An einem Samstag im Mai<br />
war es dann soweit. Mit zehn<br />
Teilnehmern fand dieser aus-<br />
Foto: Jolanda Giger<br />
sergewöhnlich interessante<br />
Handwerkskurs statt.<br />
Peter Giger organisierte<br />
das Forsthaus Wallisellen sowie<br />
einige Schleif- und Bohrmaschinen,<br />
Bandsägen und<br />
etliches Werkzeug. Thomas<br />
Schuhmann brachte auch einiges<br />
Material aus Deutschland<br />
mit. Er startete den Kurs mit<br />
einiger Theorie, erklärte auch,<br />
dass sich nicht alle Holzarten<br />
eignen für die Herstellung<br />
von Hundepfeifen. Am besten<br />
nimmt man dazu getrocknetes<br />
Hartholz. Also von langsam<br />
wachsenden Bäumen, wie<br />
zum Beispiel Flieder- und Rosenholz.<br />
Sie sehen geschliffen<br />
besonders schön aus. Wir <strong>Jäger</strong><br />
versuchten, auch aus Rehstangen<br />
und Gämskrickeln<br />
eine Hundepfeife herzustellen.<br />
Am zweiten Kurstag wurden Lederleinen und Halsbänder hergestellt.<br />
Massgeschneidert versteht sich.<br />
www.schweizerjaeger.ch<br />
Die Teilnehmer machten<br />
sich denn auch mit grosser<br />
Freude und Konzentration an<br />
die Arbeit.<br />
So entstanden verschiedene<br />
Kreationen. Dies immer unter<br />
der Leitung von Thomas<br />
Schuhmann. Das Anschleifen<br />
der Öffnung ist besonders<br />
knifflig und bis die erste Pfeife<br />
gelang, haben wir auch manches<br />
Holz verschliffen oder<br />
verbohrt. Die Bohrtiefe muss<br />
genau sein, denn davon und<br />
von der Holzart ist der Pfeifton<br />
abhängig.<br />
Bis am Abend entstanden<br />
so viele Kunstwerke und wir<br />
freuten uns auf den nächsten<br />
Tag.<br />
Am zweiten Tag fertigten<br />
wir Lederhundeleinen<br />
an. Es entstanden Führerlei-<br />
Foto: Jolanda Giger<br />
Foto: Jolanda Giger<br />
Foto: Jolanda Giger<br />
Der selbstgemachte Schweissriemen<br />
wird versuchsweise gleich aufgedockt.<br />
Am passenden Halsband<br />
wird gerade geflochten (<strong>Jäger</strong>-Ehepaar<br />
Beatrice und Beat Möckli aus<br />
Kägiswil).<br />
nen, Umhängeleinen oder sogar<br />
Schweissriemen, teils mit<br />
Verzierung aus Horn, mit<br />
dazu gehörenden geflochtenen<br />
Hundehalsbändern. Die<br />
Herstellung von Lederleinen<br />
schien einfach zu sein, aber<br />
das Flechten brauchte doch etwas<br />
Fingerfertigkeit. Thomas<br />
Schuhmann war mit seinem<br />
grossen Wissen stets zur Stelle,<br />
besonders als es zum Abrunden<br />
der Kanten der Lederleinen<br />
kam.<br />
Am Abend konnten wir<br />
mit grosser Zufriedenheit und<br />
Stolz mit unserem eigens produzierten<br />
Hundezubehör und<br />
nach einem geselligen Abschied<br />
die Heimfahrt antreten.<br />
Bea Fuchs<br />
Kleine Kunstwerke: Hundepfeifen, hergestellt nach persönlichen Bedürfnissen<br />
und Wünschen. Wer Zeit und Lust hatte, schliff noch Schmuck aus Rehgeweih.<br />
<strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012 41<br />
Hund
Jagdschiessverein<br />
Gampel und Umgebung<br />
Jahresprogramm 2012<br />
jeweils 17.30–20.00 Uhr<br />
August: Sa 4., 11., 25.<br />
September: Fr 7., Sa 8., Fr 14.<br />
Jagdschiessanlage<br />
Zumdorf bei Hospental<br />
Schiesstraining jeden<br />
Mittwoch ab 17.00 Uhr ab<br />
Mitte Mai bis 5. September.<br />
Andere Termine auf Anfrage<br />
bei: Schmid-Sport & Jagd,<br />
Beat Schmid, 6493 Hospental,<br />
079 219 65 38<br />
Jagdschiessen Jagdschiessen<br />
Jagdschiessanlage<br />
Mattmark/Saas-Almagell<br />
Jeden Dienstag und<br />
Freitag ab 18.00 Uhr bis<br />
zur Dämmerung Kugel-<br />
und Schrotschiessen auf<br />
Zugscheiben, laufenden<br />
Keiler, Tontauben, Roll- und<br />
Kipphasen<br />
Letztmals Freitag,<br />
14. September 2012<br />
Jagdhof Felder<br />
Entlebuch<br />
Jagd- und Sportwaffen –<br />
Schiess zentrum – Schiessschule<br />
Die Innenschiessanlage ist<br />
während der Geschäftszeit<br />
geöffnet. Di–Fr: 8.00–12.00<br />
und <strong>13.</strong>30 –18.00 Uhr, Sa<br />
9.00–15.00 durchgehend,<br />
Do Abendverkauf bis 20.30<br />
Uhr, Mo geschlossen<br />
Die Schiessnadel an<br />
Hut oder Kittel ist das<br />
sichtbare Zeichen des<br />
weidgerechten <strong>Jäger</strong>s,<br />
dass er auch seine<br />
Waffe beherrscht.<br />
Die Nadel trägt Jahrzahl<br />
und das Logo von JagdSchweiz.<br />
Sie kann an den bezeichneten Jagdschiessen<br />
erworben werden. Bestellungen<br />
der Schiessnadel (es werden<br />
nur Sammelbestellungen für Schiessanlässe<br />
ausgeführt) sind so früh als<br />
möglich zu richten an Verlag <strong>Schweizer</strong><br />
<strong>Jäger</strong>, Pf. 261, 8840 Einsiedeln, Tel.<br />
055 418 43 43, Fax 055 418 43 44, E-<br />
Mail: kontakt@schweizerjaeger.ch,<br />
wo auch jede gewünschte Auskunft<br />
erhältlich ist.<br />
42 <strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012<br />
Daten 2012 ohne Gewähr<br />
12. Juli<br />
Training<br />
18.00–19.45 Uhr<br />
Jagdschiessstand «Standel»,<br />
Wassen, Uri<br />
Kontakt: schiesskommission@<br />
urnerjaegerverein.ch<br />
<strong>13.</strong> Juli<br />
Kugel und Schrot<br />
17.00–19.30 Uhr<br />
Schiesscenter Riedertal<br />
www.oberwalliser<br />
jagdschiessverein.ch<br />
<strong>13.</strong> Juli<br />
Schiessanlage Mattwald<br />
Training Kugel und Schrot<br />
18.30–20.00 Uhr<br />
14. Juli<br />
<strong>Jäger</strong>verein des Seebezirks,<br />
Diana du Lac<br />
Schiessanlage Rebe-Ulmiz<br />
Übungsschiessen<br />
<strong>13.</strong>30–18.00 Uhr<br />
14. Juli<br />
Kugel und Schrot<br />
<strong>13.</strong>30–17.00 Uhr<br />
Schiesscenter Riedertal<br />
www.oberwalliser<br />
jagdschiessverein.ch<br />
16. Juli<br />
Nur Schrot<br />
17.00–19.30 Uhr<br />
Schiesscenter Riedertal<br />
www.oberwalliser<br />
jagdschiessverein.ch<br />
20. Juli<br />
Öffentliches Training<br />
17.00–20.00 Uhr<br />
Jagdparcours Schaniela,<br />
7240 Küblis<br />
19. Juli<br />
Training<br />
18.00–19.45 Uhr<br />
Jagdschiessstand «Standel»,<br />
Wassen, Uri<br />
Kontakt: schiesskommission@<br />
urnerjaegerverein.ch<br />
20. Juli<br />
Kugel und Schrot<br />
17.00–19.30 Uhr<br />
Schiesscenter Riedertal<br />
www.oberwalliser<br />
jagdschiessverein.ch<br />
21. Juli<br />
Kugel und Schrot<br />
<strong>13.</strong>30–17.00 Uhr<br />
Schiesscenter Riedertal<br />
www.oberwalliser<br />
jagdschiessverein.ch<br />
23. Juli<br />
Nur Schrot<br />
17.00–19.30 Uhr<br />
Schiesscenter Riedertal<br />
www.oberwalliser<br />
jagdschiessverein.ch<br />
25. Juli<br />
<strong>Jäger</strong>verein des Seebezirks,<br />
Diana du Lac<br />
Schiessanlage Rebe-Ulmiz<br />
Übungsschiessen<br />
17.30–20.30 Uhr<br />
26. Juli<br />
Training<br />
18.00–19.45 Uhr<br />
Jagdschiessstand «Standel»,<br />
Wassen, Uri<br />
Kontakt: schiesskommission@<br />
urnerjaegerverein.ch<br />
27. Juli<br />
Kugel und Schrot<br />
17.00–19.30 Uhr<br />
Schiesscenter Riedertal<br />
www.oberwalliser<br />
jagdschiessverein.ch<br />
28. Juli<br />
Schiesskurs<br />
ganzer Tag<br />
Schiesscenter Riedertal<br />
www.oberwalliser<br />
jagdschiessverein.ch<br />
28./29. Juli<br />
26. Urschner Jagdschiessen<br />
auf der Jagdschiessanlage<br />
Zumdorf bei Hospental<br />
Kontakt: Beat Schmid,<br />
Tel. 079 219 65 38<br />
30. Juli<br />
Kugel und Schrot<br />
17.00–19.30 Uhr<br />
Schiesscenter Riedertal<br />
www.oberwalliser<br />
jagdschiessverein.ch<br />
3. August<br />
Öffentliches Training<br />
14.00–20.00 Uhr<br />
Jagdparcours Schaniela,<br />
7240 Küblis<br />
An Schiessen mit blauem Punkt<br />
� kann die Schiess nadel erworben<br />
werden. Auskünfte über die<br />
Schiess nadel und Bestellungen:<br />
Verlag <strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong>, PF 261,<br />
8840 Einsiedeln, Telefon 055<br />
418 43 43, Fax 055 418 43 44,<br />
kontakt@schweizerjaeger.ch<br />
3. August<br />
Kugel und Schrot<br />
17.00–19.30 Uhr<br />
Schiesscenter Riedertal<br />
www.oberwalliser<br />
jagdschiessverein.ch<br />
3. August<br />
Schiessanlage Mattwald<br />
Training Kugel und Schrot<br />
18.30–20.00 Uhr<br />
4. August<br />
Training<br />
09.30–11.30 Uhr<br />
Jagdschiessstand «Standel»,<br />
Wassen, Uri<br />
Kontakt: schiesskommission@<br />
urnerjaegerverein.ch<br />
4. August<br />
28. Grün-Bruch Jagdschiessen<br />
Jagdschiessanlage «Standel»<br />
in Wassen UR<br />
09.30–16.00 Uhr<br />
Standblattausgabe bis 15.00 Uhr<br />
Kontaktadresse:<br />
Max Baumann, Spiringen<br />
079 425 52 64<br />
Max-seld@bluewin.ch<br />
4. August<br />
Kugel und Schrot<br />
<strong>13.</strong>30–17.00 Uhr<br />
Schiesscenter Riedertal<br />
www.oberwalliser<br />
jagdschiessverein.ch<br />
4. August<br />
Jagdparcours 2012<br />
«Whisky-Cup» 100 Tauben<br />
Anmeldung erforderlich, Teilnehmerzahl<br />
56, Nenngeld<br />
Fr. 130.– / Junioren Fr. 50.–,<br />
Verpflegung auf dem Platz.<br />
Teilübung: Donnerstag,<br />
2. August, ab 17.30 Uhr.<br />
Kontakt: Ferdinand Gertsch,<br />
Tel. 079 4<strong>31</strong> 54 68 (ab Mittag)<br />
4./5. August<br />
Internationales Jagdschiessen<br />
Sa 09.00–18.00 Uhr<br />
So 09.00–16.00 Uhr<br />
Jagdparcours Schaniela,<br />
7240 Küblis
6. August<br />
Kugel und Schrot<br />
17.00–19.30 Uhr<br />
Schiesscenter Riedertal<br />
www.oberwalliser<br />
jagdschiessverein.ch<br />
8. August<br />
Schiessanlage Mattwald<br />
Training Kugel<br />
18.30–20.00 Uhr<br />
8. August<br />
<strong>Jäger</strong>verein des Seebezirks,<br />
Diana du Lac<br />
Schiessanlage Rebe-Ulmiz<br />
Übungsschiessen<br />
17.30–20.30 Uhr<br />
9. August<br />
Training<br />
18.00–19.45 Uhr<br />
Jagdschiessstand «Standel»,<br />
Wassen, Uri<br />
Kontakt: schiesskommission@<br />
urnerjaegerverein.ch<br />
10. August<br />
Kugel und Schrot<br />
17.00–19.30 Uhr<br />
Schiesscenter Riedertal<br />
www.oberwalliser<br />
jagdschiessverein.ch<br />
10. August<br />
Vorstands- und Funktionärcup<br />
Glarner Jagdverein<br />
18.00–20.00 Uhr<br />
10./11. August<br />
Brienzer Jagdschiessen<br />
Sa <strong>13.</strong>00–18.00 Uhr<br />
So 09.00–16.00 Uhr<br />
Hotline: 079 302 85 60<br />
10./11. August<br />
Pirsch Rouchgrat<br />
Fr <strong>13.</strong>00–19.00 Uhr,<br />
Sa 08.00–17.00 Uhr<br />
Auskunft: Franco Catocchia,<br />
Tel. 079 235 43 43<br />
(siehe auch Seite 45)<br />
11. August<br />
Kugel und Schrot<br />
<strong>13.</strong>30–17.00 Uhr<br />
Schiesscenter Riedertal<br />
www.oberwalliser<br />
jagdschiessverein.ch<br />
11. August<br />
<strong>Jäger</strong>verein des Seebezirks,<br />
Diana du Lac<br />
Schiessanlage Rebe-Ulmiz<br />
Übungsschiessen<br />
<strong>13.</strong>30–18.00 Uhr<br />
www.schweizerjaeger.ch<br />
11. August<br />
Jagdschiessen<br />
Schiessanlage Mattwald<br />
08.00–12.00, <strong>13.</strong>30–17.00 Uhr<br />
alle Anlagen offen<br />
11./12. August<br />
Brienzer Jagdschiessen 2012<br />
Schiessstand Engi, Brienz<br />
Sa <strong>13.</strong>00–18.00 Uhr<br />
So 09.00–12.00,<br />
<strong>13.</strong>00–16.00 Uhr<br />
Ausführliche Schiesspläne erhalten<br />
Sie bei: Daniel Choulat<br />
(danielchoulat@bluewin.ch)<br />
oder unter 079 302 85 60<br />
<strong>13.</strong> August<br />
Nur Schrotübung<br />
17.30–20.00 Uhr<br />
www.jagdschuetzen-berken.ch<br />
<strong>13.</strong> August<br />
Kugel Reserviert JVO & JSB<br />
17.30–20.00 Uhr<br />
www.jagschuetzen-berken.ch<br />
<strong>13.</strong> August<br />
Kugel und Schrot<br />
17.00–19.30 Uhr<br />
Schiesscenter Riedertal<br />
www.oberwalliser<br />
jagdschiessverein.ch<br />
17. August<br />
Kugel und Schrot<br />
17.00–19.30 Uhr<br />
Schiesscenter Riedertal<br />
www.oberwalliser<br />
jagdschiessverein.ch<br />
18. August<br />
Kugel und Schrot<br />
<strong>13.</strong>30–17.00 Uhr<br />
Schiesscenter Riedertal<br />
www.oberwalliser<br />
jagdschiessverein.ch<br />
18. August<br />
Einschiessen Jagdgewehre<br />
Schiessanlage Mattwald<br />
08.00–12.00, <strong>13.</strong>30–17.00 Uhr<br />
alle Anlagen offen<br />
18. August<br />
Training<br />
09.30–11.30 Uhr<br />
Jagdschiessstand «Standel»,<br />
Wassen, Uri<br />
Kontakt: schiesskommission@<br />
urnerjaegerverein.ch<br />
18. August<br />
Übungstag<br />
<strong>13.</strong>00–18.00 Uhr<br />
www.jagdschuetzen-berken.ch<br />
Heinz Lüem Jagdreisen<br />
Wir bieten Ihnen diverse interessante Reviere<br />
für eine erfolgreiche Jagd in Ungarn.<br />
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Gerne beraten wir Sie über die Möglichkeiten<br />
erlebnisreicher Ansitz-, Pirsch oder Drückjagden.<br />
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www.waidmann.ch | 5604 Hendschiken | Tel. 079 402 07 07<br />
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18. August<br />
3.Klausengarage-Cup<br />
Jagdschiessanlage «Standel»<br />
in Wassen UR<br />
09.00–17.00 Uhr<br />
Standblattausgabe bis 16.30 Uhr<br />
Kontaktadresse:<br />
Kilian Lagnaz, 079 722 28 00<br />
www.kg-cup.ch<br />
info@klausengarage.ch<br />
18./19. August<br />
8. Walliser Jagdparcours in<br />
Oberwald (Gerental)<br />
Sa <strong>13.</strong>00–18.00 Uhr<br />
So 08.00–17.00 Uhr<br />
www.diana-goms.ch<br />
20. August<br />
Kugel und Schrot<br />
17.00–19.30 Uhr<br />
Schiesscenter Riedertal<br />
www.oberwalliser<br />
jagdschiessverein.ch<br />
23. August<br />
Training<br />
18.00–19.45 Uhr<br />
Jagdschiessstand «Standel»,<br />
Wassen, Uri<br />
Kontakt: schiesskommission@<br />
urnerjaegerverein.ch<br />
24. August<br />
� Kugel+Schrotschiessen<br />
im Stand Zollhaus,<br />
Diana Sense<br />
17.00–20.00 Uhr<br />
24./25. August<br />
Stich «Riedertal»<br />
Fr 17.00–19.30 Uhr<br />
Sa <strong>13.</strong>30–17.00 Uhr<br />
Schiesscenter Riedertal<br />
www.oberwalliser<br />
jagdschiessverein.ch<br />
25. August<br />
Jagdschiessen Diana<br />
Mettelhorn<br />
Schiessanlage Mattwald<br />
Schiessbetrieb: 08.00 bis<br />
17.00 Uhr<br />
Ganzer Tag Kantinenbetrieb<br />
<strong>Jäger</strong>/innen und Bevölkerung<br />
sind herzlich eingeladen<br />
25. August<br />
<strong>Jäger</strong>verein des Seebezirks,<br />
Diana du Lac<br />
Schiessanlage Rebe-Ulmiz<br />
Rebeschiessen<br />
<strong>13.</strong>30–18.00 Uhr<br />
<strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012 43<br />
Jagdschiessen<br />
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Jagd- und Sportschützenverein<br />
Selgis<br />
6436 Ried (Muotathal)<br />
www.selgis.ch<br />
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und Schiessanlage im schönen Muotathal SZ<br />
Öffnungszeiten<br />
Schiesstunnel während des ganzen Jahres rund um die Uhr für Vereinsmitglieder<br />
mit Vereinbarung, ausser montags von<br />
08.00-16.00 Uhr (Unterhaltsarbeiten)<br />
Aussen-, Jagd- Dienstag bis Samstag, 08.00-12.00 und <strong>13.</strong>30 bis<br />
parcours- und Dämmerung, max. 21.00 Uhr<br />
Trapanlage<br />
Instruktion Für die selbständige Benützung der verschiedenen Anlagen<br />
ist eine Instruktion obligatorisch; Termine auf Anfrage<br />
bei:<br />
Waffen-Ulrich, Selgis, Tel. 041 811 64 40 oder waffenulrich@bluewin.ch<br />
Vereinsmitglieder mit Vereinbarung können die Anlagen<br />
nach Anmeldung bei Waffen-Ulrich oder online über das<br />
Internet selbständig nützen.<br />
Einladung Plausch-Schiessen 2012<br />
Freitag, 27. und Samstag, 28. Juli 2012<br />
Verein <strong>Schweizer</strong> Metallsilhouetten<br />
Schützen<br />
Standblattausgabe ab<br />
10.30 / 08.30 Uhr<br />
25./26. August<br />
Pirsch am Sustenpass<br />
Sa 08.00–18.00 Uhr,<br />
So 08.00–17.00 Uhr<br />
Auskunft: Ruedi Rohrbach,<br />
Telefon 079 222 40 04<br />
(siehe auch Seite 45)<br />
25./26. August<br />
Entlebucher Jagdschiessen<br />
auf der Jagdschiess-Anlage<br />
Gfellen<br />
Sa 08.30–17.00 Uhr<br />
So 08.30–15.30 Uhr<br />
Tolle Preise!<br />
Gute Festwirtschaft auf dem<br />
Platz für jedermann!<br />
27. August<br />
Kugel und Schrot<br />
17.00–19.30 Uhr<br />
Schiesscenter Riedertal<br />
www.oberwalliser<br />
jagdschiessverein.ch<br />
29. August<br />
Parcours-Training<br />
17.30–20.00 Uhr<br />
Kugelübung<br />
17.30–20.00 Uhr<br />
www.jagdschuetzen-berken.ch<br />
44 <strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012<br />
Grillbuffet mit Beilagen und Salaten<br />
Reichhaltiger Gabentisch mit faszinierenden Preisen<br />
Jagd- und Sportschützenverein<br />
Selgis<br />
Letzte Standblattausgabe<br />
17.30 / 15.30 Uhr<br />
Teilnahmeberechtigt sind alle Schützen ab 12 Jahren. Das Schiessprogramm und<br />
Reglement sind auf der Homepage www.vsms.org einsehbar.<br />
30. August<br />
Training, 18.00–19.45 Uhr<br />
Jagdschiessstand «Standel»,<br />
Wassen, Uri<br />
Kontakt: schiesskommission@<br />
urnerjaegerverein.ch<br />
<strong>31</strong>. August<br />
Nur Kugel, 17.00–19.30 Uhr<br />
Schiesscenter Riedertal<br />
www.oberwalliser<br />
jagdschiessverein.ch<br />
1. September<br />
Einschiessen Jagdgewehre<br />
Schiessanlage Mattwald<br />
08.00–12.00, <strong>13.</strong>30–17.00 Uhr<br />
alle Anlagen offen<br />
1. September<br />
Kugel + Schrot, <strong>13.</strong>30–17 Uhr<br />
Schiesscenter Riedertal<br />
www.oberwalliser<br />
jagdschiessverein.ch<br />
2. September<br />
Jagdparcours<br />
Jagdschützen Berken<br />
08.30–17.00 Uhr<br />
Auskunft bei F. Gertsch,<br />
Tel. 062 961 25 04 oder<br />
www.jagdschuetzen-berken.ch<br />
3. September<br />
Kugel und Schrot<br />
17.00–19.30 Uhr<br />
Schiesscenter Riedertal<br />
www.oberwalliser<br />
jagdschiessverein.ch<br />
4. September<br />
Nur Kugel, 17.00–19.30 Uhr<br />
Schiesscenter Riedertal<br />
www.oberwalliser<br />
jagdschiessverein.ch<br />
5. September<br />
Übungsabend<br />
17.30–20.00 Uhr<br />
www.jagdschuetzen-berken.ch<br />
5. September<br />
Nur Kugel<br />
17.00–19.30 Uhr<br />
Schiesscenter Riedertal<br />
www.oberwalliser<br />
jagdschiessverein.ch<br />
6. September<br />
Training<br />
18.00–19.45 Uhr<br />
Jagdschiessstand «Standel»,<br />
Wassen, Uri<br />
Kontakt: schiesskommission@<br />
urnerjaegerverein.ch<br />
7. September<br />
Kugel und Schrot<br />
17.00–19.30 Uhr<br />
Schiesscenter Riedertal<br />
www.oberwalliser<br />
jagdschiessverein.ch<br />
8. September<br />
Kugel und Schrot<br />
<strong>13.</strong>30–17.00 Uhr<br />
Schiesscenter Riedertal<br />
www.oberwalliser<br />
jagdschiessverein.ch<br />
8. September<br />
Einschiessen Jagdgewehre<br />
Schiessanlage Mattwald<br />
08.00–12.00, <strong>13.</strong>30–17.00 Uhr<br />
alle Anlagen offen<br />
10. September<br />
Kugel und Schrot<br />
17.00–19.30 Uhr<br />
Schiesscenter Riedertal<br />
www.oberwalliser<br />
jagdschiessverein.ch<br />
11. September<br />
Nur Kugel, 17.00–19.30 Uhr<br />
Schiesscenter Riedertal<br />
www.oberwalliser<br />
jagdschiessverein.ch<br />
12. September<br />
Nur Kugel, 17.00–19.30 Uhr<br />
Schiesscenter Riedertal<br />
www.oberwalliser<br />
jagdschiessverein.ch<br />
12. September<br />
<strong>Jäger</strong>verein des Seebezirks,<br />
Diana du Lac<br />
Schiessanlage Rebe-Ulmiz<br />
Übungsschiessen<br />
17.30–20.30 Uhr<br />
14. September<br />
Kugel und Schrot<br />
17.00–19.30 Uhr<br />
Schiesscenter Riedertal<br />
www.oberwalliser<br />
jagdschiessverein.ch<br />
15. September<br />
Kugel und Schrot<br />
<strong>13.</strong>30–17.00 Uhr<br />
Schiesscenter Riedertal<br />
www.oberwalliser<br />
jagdschiessverein.ch<br />
15. September<br />
<strong>Jäger</strong>verein des Seebezirks,<br />
Diana du Lac<br />
Schiessanlage Rebe-Ulmiz<br />
Übungsschiessen<br />
<strong>13.</strong>30–18.00 Uhr<br />
22. September<br />
Übungstag, <strong>13.</strong>00–18.00 Uhr<br />
www.jagdschuetzen-berken.ch<br />
4. Oktober<br />
Training<br />
17.30–19.00 Uhr<br />
Jagdschiessstand «Standel»,<br />
Wassen, Uri<br />
Kontakt: schiesskommission@<br />
urnerjaegerverein.ch<br />
5. Oktober<br />
Kugel und Schrot<br />
17.00–19.00 Uhr<br />
Schiesscenter Riedertal<br />
www.oberwalliser<br />
jagdschiessverein.ch<br />
8. Oktober<br />
Kugel und Schrot<br />
17.00–19.00 Uhr<br />
Schiesscenter Riedertal<br />
www.oberwalliser<br />
jagdschiessverein.ch<br />
11. Oktober<br />
Training<br />
17.30–19.00 Uhr<br />
Jagdschiessstand «Standel»,<br />
Wassen, Uri<br />
Kontakt: schiesskommission@<br />
urnerjaegerverein.ch
Praxisgerechte<br />
Jagdvorbereitung<br />
Veranstaltungen des Berner <strong>Jäger</strong>verbandes<br />
Pirsch am Sustenpass<br />
25./26. August 2012<br />
Samstag 08.00–18.00 Uhr<br />
Sonntag 08.00–17.00 Uhr<br />
Schiessplatz ab Hotel Steingletscher<br />
(3863 Sustenpass,<br />
Berner Seite) signalisiert.<br />
Auskunft: 079 222 40 04<br />
(OK, R. Rohrbach).<br />
Pirsch Rouchgrat<br />
10./11. August 2012<br />
Freitag <strong>13.</strong>00–19.00 Uhr<br />
Samstag 08.00–17.00 Uhr<br />
Schiessplatz ab 3538 Röthenbach<br />
i. E. signalisiert.<br />
Auskunft: 079 235 43 43<br />
(OK, F. Catocchia).<br />
Bei Absolvieren der praxisgerechten Pirschgänge gilt die obligatorische<br />
Einschiesspflicht BEJV für die Kugelwaffe als erfüllt.<br />
Zusätzlich zu den Pirschgängen stehen die Anlagen für den<br />
Schrotschuss zur Verfügung, auf welchen die Einschiesspflicht<br />
für Flinten erfüllt werden kann.<br />
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!<br />
4. Kombimatch<br />
in Berken/BE<br />
Am 2. Juni führten die<br />
Berkener Jagdschützen den<br />
4. Kombimatch von Berken<br />
durch. Dieser Match bestand<br />
aus 30 Scheiben auf dem Jagdparcours<br />
und 30 Trap-Tontauben.<br />
Die Beteiligung war wohl<br />
als Folge diverser anderer<br />
Schiessanlässe etwas geringer<br />
als im Vorjahr. Der Gabentempel<br />
bestand aus Barpreisen<br />
(60% der Stichgelder).<br />
Der Tagessieger hiess Armin<br />
Lehmann aus Seewen<br />
mit 55 von total 60 möglichen<br />
Treffern.<br />
Herzlichen Dank allen Teilnehmern<br />
und Gratulation den<br />
Gewinnern. Besten Dank auch<br />
allen Sponsoren, Inserenten<br />
und Mithelfern.<br />
Fritz Gertsch<br />
Rangliste (Kat. Alle!)<br />
1. Armin Lehmann, Seewen, 55; 2. Ruedi Meyer,<br />
Langenthal, 55; 3. Thomas Fink, Welschenrohr, 51; 4.<br />
Christine Marti, Wangen, 50; 5. Roger Huser, Brunnen,<br />
49; 6. Rudolf Graber, Niederönz, 47; 7. Jörn Uebelhart,<br />
Laupersdorf, 43; 8. Axel Müller, Wollenschwil, 42; 9. Urs<br />
Gwerder, Muotathal, 42; 10. Sven Lienhard, Zug, 41;<br />
11 . Jürg Grütter, Wangen b. Olten, 40; 12. Urs Rotzetter,<br />
Aarwangen, 37; <strong>13.</strong> Gerry Kuchta, Niederbipp,<br />
35; 14. Fritz Gertsch, Herzogenbuchsee, <strong>31</strong>; 15. Lutz<br />
Dembowski, Wolfisberg, 27.<br />
Importeur: Glaser Handels AG www.glaser-handels.ch<br />
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verringerten Luftwiderstand<br />
und gestreckte<br />
Flugbahn
Jagdschiessen<br />
Jagdschiessverein<br />
Gampel & Umgebung<br />
Am Sonntag, 20. Mai 2012,<br />
traf man sich zum 30-jährigen<br />
Jubiläum des Jagdschiessvereins<br />
Gampel und Umgebung<br />
auf dem Feldmättelti zum Tontaubenmatch.<br />
Der sehr starke<br />
Föhn rüttelte allen Tontaubenschützen<br />
stark an der Flinte<br />
und liess die Tontauben ungeahnte<br />
Bahnen fliegen.<br />
Ein schöner Gabentempel<br />
entschädigte alle Teilnehmer<br />
für ihre Standhaftigkeit.<br />
Bei hochsommerlichen Bedingungen<br />
besuchten 54 Teilnehmer<br />
die zweite Auflage<br />
des in jeder Hinsicht sehr gut<br />
organisierten Hubertusschiessens.<br />
Trotz der etwas geringen<br />
Teilnehmerzahl kann der<br />
Schiessanlass mit einem jagdlichen<br />
Programm als Erfolg<br />
gewertet werden.<br />
Je ein Schuss auf Reh (100<br />
m), Schussabgabe ab Hochsitz,<br />
Fuchs (100 m), stehend<br />
angestrichen, Keiler (100 m),<br />
46 <strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012<br />
Herzlichen Dank allen Teilnehmern,<br />
Gönnern und allen<br />
Helfern, die zum guten Gelingen<br />
des Anlasses beigetragen<br />
haben.<br />
Rangliste<br />
1. Pascal Marty, 68; 2. Marc Truffer, 65; 3. Ricardo<br />
Cina, 64; 4. Montano Pesce, 62; 5. Stefan Amherd,<br />
58; 6. Stefan Schnydrig, 57 6x; 7. Raimund Lauber, 57<br />
10x; 8. Biörn Bayard, 56 1x; 9. Dionis Imboden, 56 8x<br />
1959; 10. Michael Imboden, 56 8x 1992; 11. Fabian<br />
Bregy, 55; 12. Rainer Mathier, 54 5x 1957; <strong>13.</strong> Jean<br />
Claude Brunner, 54 5x 1965; 14. Rainer Schnyder,<br />
54 5x 1975; 15. Adrian Zumstein, 53; 16. Daniel Mutter,<br />
52 1x; 17. Manfred Zeiter, 52 7x; 18. Roger Cina,<br />
51; 19. Jean Claude Rigert, 50; 20. Alwin Bregy, 49.<br />
100er-<br />
Tontaubenmatch<br />
Am Sonntag, 17. Juni 2012,<br />
organisierte der Oberwalliser<br />
Jagdschiessverein den traditionellen100er-Tontaubenmatch,<br />
galt es doch den Wanderpreis<br />
«Die goldene Taube<br />
vom Riedertal» zu gewinnen.<br />
Bei besten äusseren Bedingungen<br />
lieferten sich die<br />
Schützen einen spannenden<br />
Wettkampf. Nach den vier<br />
25er-Passen präsentierte sich<br />
die Rangliste wie folgt:<br />
1. Dionys Imboden, 88; 2. Antonio Albouquerque,<br />
87; 3. Jvica Gjaic, 84; 4. Riccardo Cina, 84; 5. Manfred<br />
Schmid, 84; 6. Bernhard Lauber, 83; 7. Stefan Schnidrig,<br />
82; 8. Raymund Lauber, 82; 9. Montano Pesce, 82; 10.<br />
Nicola Donnabella, 75; 11. Michael Imboden, 68; 12.<br />
Florian Eggel, 67; <strong>13.</strong> Zdenko Knezevic, 65.<br />
Die Organisatoren hoffen,<br />
dass auch nächstes Jahr sich<br />
wieder zahlreiche Schützen an<br />
diesem Wettkampf beteiligen.<br />
St. Gallischer <strong>Jäger</strong>verein Hubertus<br />
Hubertusschiessen 2012<br />
Stellung frei, Gams (160 m),<br />
Stellung frei und den ziehenden<br />
Keiler (60 m), stehend<br />
frei, stellten angemessene,<br />
praxisnahe Anforderungen an<br />
die Teilnehmer.<br />
Das Programm, aber auch<br />
die abgegebenen Preise kamen<br />
bei den Schützinnen und<br />
Schützen gut an. In der gemütlichen<br />
Gartenwirtschaft<br />
bot sich auch Gelegenheit zur<br />
Stärkung und zur Pflege der<br />
Kameradschaft. Die vielen po-<br />
sitiven Reaktionen bewog die<br />
Mitglieder der Schiesskommission,<br />
den Anlass auch inskünftig<br />
durchzuführen. Mit<br />
etwas mehr Werbung bei den<br />
Mitgliedern, auch über die<br />
Jagdgesellschaften, kann sich<br />
nach Meinung der Verantwortlichen<br />
das Hubertusschiessen<br />
zu einem beliebten und gut<br />
besuchten Jagdschiessen entwickeln.<br />
Die erfolgreichsten Schützen<br />
am Hubertusschiessen<br />
Konzentration beim<br />
Schuss auf den laufenden<br />
Keiler.<br />
Markus Butz<br />
mit 50 und Oski Trunz<br />
mit 49 Punkten<br />
belegten die ersten<br />
beiden Plätze.<br />
2012 waren Markus Butz,<br />
Goldach (50 Punkte), Oskar<br />
Trunz, Engelburg (49 Punkte/JG<br />
45) und Michael Koller,<br />
Madulein (49 Punkte/JG 47).<br />
Oskar Trunz
JagdSchweiz ist der Dachverband der <strong>Schweizer</strong> Jagdorganisationen<br />
und vertritt die Interessen von rund 30‘000 <strong>Jäger</strong>innen und <strong>Jäger</strong>n aus<br />
allen Landesteilen. JagdSchweiz fördert die nachhaltige Jagd in der<br />
Schweiz – zum Wohle der Biodiversität.<br />
Wir suchen per 1. Januar 2013 oder nach Vereinbarung eine(n)<br />
Geschäftsführer/in<br />
Diese Tätigkeit wird als Mandat oder als Anstellung in Teilzeit in Auftrag<br />
gegeben. Wir erwarten:<br />
– mehrjährige Erfahrung vorzugsweise in der Führung eines Verbandssekretariates<br />
– gute Kenntnisse der Jagd mit eigener Jagderfahrung (aktiver <strong>Jäger</strong>)<br />
– Erfahrung im Networking und in der aktiven Vertretung von Interessen<br />
– gute mündliche und schriftliche Kenntnisse in Deutsch, Französisch<br />
und Italienisch<br />
– zeitliche Verfügbarkeit und Flexibilität<br />
– eigene Büro-Infrastruktur<br />
Wenn Sie diesem Profi l entsprechen und Sie die Aufgabe interessiert, senden<br />
Sie die schriftliche Kurzbewerbung bis spätestens 15. August 2012 an<br />
den Präsidenten von JagdSchweiz. Nach einem ersten Gespräch erhalten<br />
Sie die detaillierte Ausschreibung als Grundlage für Ihre Offerte.<br />
JagdSchweiz<br />
Hanspeter Egli, Präsident<br />
Arneggerstrasse 36, 9204 Andwil, h.p.egli@bluewin.ch<br />
Der Tiroler <strong>Jäger</strong>verband steht mit seinen über 16‘000 Mitgliedern<br />
für die Erhaltung der kulturellen und ökologischen Werte von Wild und<br />
Natur in einer einzigartigen Landschaft im Herzen Europas.<br />
Die Geschäftsstelle des Verbandes unterstützt diese Arbeit in<br />
vier Bereichen: Jagd, Organisation, Kommunikation und Recht.<br />
Für die Bereichsleitung Jagd suchen wir eine/n<br />
Wildbiologin/en<br />
mit forstwirtschaftlicher Kompetenz<br />
Sie verfügen über eine einschlägige Ausbildung und haben praktische jagd-<br />
und forstwirtschaftliche Erfahrung. Ihre Aufgaben umfassen unter anderem:<br />
Fachbereich Wildbiologie:<br />
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Fachbereich Ausbildung:<br />
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� Aus- und Fortbildung der Jagdschutzorgane<br />
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Wir bieten ein attraktives Arbeitsumfeld bei leistungsgerechter Bezahlung.<br />
Für diese Position gilt ein kollektivvertragliches Mindestgehalt ab<br />
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Überzahlung je nach Qualifi kation und Erfahrung.<br />
Ihre Bewerbung schicken Sie bitte per E-Mail an<br />
tjv@atp.ag oder schriftlich an Tiroler <strong>Jäger</strong>verband, c/o ATP AG,<br />
Heiliggeiststrasse 16, 6020 Innsbruck<br />
AURORA 2<br />
ADELBODEN, ROESTI SPORT | ALTSTÄTTEN SG, BÜCHEL WAFFEN <strong>UND</strong> OUTDOOR GMBH | BELL-<br />
INZONA, GROSSI SPORT AG | BIASCA, MILLENIUM SPORT + MODA | BRIG-GLIS, BERG - <strong>UND</strong><br />
SCHNEE-SPORTCENTER | ENTLEBUCH-EBNET, FELDER JAGDSPORT | FILZBACH, MENZI<br />
SPORT | ILANZ, MENZLI SPORT | KLOSTERS, ANDRIST SPORT | KONOLFINGEN, BERGER<br />
SCHUHE & SPORT | LOCARNO, BELOTTI SPORT & MODE | LUGANO, CASARMI SA | LUNG-<br />
ERN, WAFFENWERKSTATT MING | MARTIGNY, MAISON DU CHASSEUR | MÜSTAIR, GROND<br />
SPORT | NEERACH, THE HUNTER | POSCHIAVO, SALA SPORT S.A. | RIED-MUOTATHAL, ULRICH<br />
WAFFEN | SAAS-GR<strong>UND</strong>, FUN SPORT | SATTEL, SPORTSHOP AM GLEIS | SAVOGNIN, BA-<br />
NANAS | SCHATTDORF, EPP BRUNO SPORT | SCUOL, JON SPORT | SION, DAYER G. ARMES SA |<br />
ST. MORITZ, HAUS DES JÄGERS | TRIMMIS, VALI SPORT AG | WILER, KILY-SPORT | ZERMATT,<br />
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<strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012 47
48 <strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012<br />
Badespass<br />
Eichelhäher als<br />
Wassernixe<br />
Unser Leser Fritz Sigrist<br />
aus Steffi sburg hat<br />
dieses Foto, welches am<br />
Thunersee entstand,<br />
eingesandt.<br />
Gefi ederter Nussknacker<br />
Bergfi nk-Männchen<br />
Ein Selbstversorger im wahrsten<br />
Sinn des Wortes ist dieser Bergfi nk.<br />
Erstaunlich, wie problemlos er die<br />
Buchecker, dreikantige Nussfrüchte<br />
der Rotbuche, «knackt», die der Fink<br />
unter gefrorenem Laub am Boden<br />
gefunden hat.<br />
Foto: Arthur Dietiker<br />
Im Morgengrauen<br />
Baum- und Bodenbalz<br />
Als Traumschnappschuss bezeichnet<br />
Ursula Sprecher aus Grabs<br />
ihre Fotos, welche sie unbemerkt<br />
von einem balzenden<br />
Auerhahn aufnehmen konnte.
www.schweizerjaeger.ch<br />
Impression aus<br />
dem Engadin<br />
Steinbockkolonie<br />
unter dem<br />
Piz Languard<br />
Vor einigen Jahren<br />
hat Riet Caspescha<br />
aus Pontresina<br />
dieses Bockrudel<br />
der Steinwildkolonie<br />
Albris aufgenommen.<br />
Im Hintergrund<br />
der St.Moritzer See<br />
und der Piz Julier.<br />
Kübelkäuze<br />
Ein besonderer<br />
«Nistkasten»<br />
Hans Durrer aus<br />
St. Niklausen/LU<br />
hat diese<br />
Waldkauzjungen<br />
in einem Haus in<br />
Steinerberg auf<br />
dem Dachboden<br />
entdeckt.<br />
Huckepack<br />
Katze als interessierte<br />
Zuschauerin<br />
Das lustige Foto mit dem speziellen<br />
Beobachtungsplatz seiner Katze<br />
sandte uns Paul Bäbi aus Kerns.<br />
<strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012 49<br />
Schnappschuss
Ausrüstung<br />
50 <strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012<br />
EL 32 SWAROVISION<br />
DIE QUADRATUR<br />
DES KREISES<br />
Diese scheinbar unlösbare Aufgabe ist Swarovski Optik mit der Entwicklung<br />
des EL 32 SWAROVISION gelungen. Das österreichische Traditionsunternehmen<br />
komplettiert mit diesem kompakten Fernglas seine Premium-Modellreihe,<br />
ohne Abstriche bei bekannt bestechender Ergonomie und<br />
edlem Design. Mit 580 Gramm ist es sogar noch leichter als sein Vorgänger.<br />
Als einziges 32-Fernglas<br />
verfügt das EL 32 über<br />
einen voll funktionsfähigen<br />
Durchgriff.<br />
Das grosse, gerillte Fokussierrad mit der<br />
integrierten Dioptrieneinstellung funktioniert<br />
besonders zuverlässig und ist<br />
auch mit Handschuhen leicht bedienbar.<br />
Die Drehaugenmuscheln lassen sich<br />
in vier Stufen individuell an die<br />
persönlichen Bedürfnisse anpassen.<br />
Die Drehaugenmuscheln sind abschraubbar<br />
und entsprechend einfach<br />
zu reinigen.
Text: Nina Hemmi<br />
Fotos: Kurt Gansner<br />
Im Jahr 1999 präsentierte Swarovski<br />
Optik das weltweit erste<br />
Fernglas mit Durchgriff und<br />
hat mit der damit kombinierten<br />
höchsten optischen Qualität<br />
auch die anspruchsvolleren<br />
Anwender sofort von sich überzeugt.<br />
Elf Jahre später wurde die<br />
vielfach ausgezeichnete EL-Serie<br />
optimiert und setzt seither mit<br />
der SWAROVISION-Technologie<br />
neue Massstäbe in der optischen<br />
Qualität. So sorgen eine hervorragende<br />
Optik für kontrastreiche<br />
und lichtstarke Bilder, höchster<br />
Bedienkomfort und umfangreiches<br />
Zubehör für maximale Flexibilität<br />
in der Naturbeobachtung.<br />
Brillantes Leichtgewicht<br />
Die Ansprüche an ein Fernglas<br />
sind enorm vielfältig und für jeden<br />
Anwender individuell. Die<br />
Modelle der EL SWAROVISI-<br />
ON-Familie bieten durch ihre unterschiedlichen<br />
Vorzüge das Passende<br />
für jeden Geschmack. Dabei<br />
zeichnen sich alle Modelle durch<br />
aussergewöhnliche Technologie,<br />
optimale Dämmerungsleistung sowie<br />
angenehme Handhabung und<br />
Balance dank praktischem und<br />
elegantem Durchgriff aus. Gerade<br />
für <strong>Jäger</strong> und Naturbeobachter, die<br />
viel unterwegs sind, sind Gewicht<br />
und Grösse des Fernglases entscheidende<br />
Faktoren. Hier bedeutet<br />
es für die Anwender oft Kompromisse<br />
zu schliessen zwischen<br />
Kompaktheit und optischer Leistung.<br />
Das neue EL 32 fällt mit nur<br />
gerade 580 Gramm als besonderes<br />
Leichtgewicht auf und ist deshalb<br />
für all jene der geniale Partner,<br />
die auch bei einem kleineren<br />
Fernglas nicht auf überzeugende<br />
Optik verzichten wollen. Das<br />
Fernglas ist in den Ausführungen<br />
8x32 und 10x32, sowie in den Farben<br />
«grün» und «sandbraun» erhältlich.<br />
Bestnoten in Optik und Brillanz<br />
Das EL 32 steht für brillante<br />
Bildqualität. Das garantiert<br />
die überlegene SWAROVISION-<br />
Technologie: spezielle Linsen er-<br />
Scharf bis zum äussersten Rand<br />
Die einzigartige Randschärfe der EL SWAROVISION-Linie erzeugt<br />
im gesamten Sehfeldbereich eine hervorragende Bildqualität. Für dieses<br />
neue Seherlebnis sorgen Field-Flattener-Linsen, die ein nahezu<br />
ebenes Bild ohne störende Verzeichnung erzeugen. Selbst feinste<br />
Strukturen und kleinste Details werden so bis in den Randbereich<br />
gestochen scharf aufgelöst.<br />
Die Verzeichnung ist eine geometrische Verzerrung bei optischen<br />
Systemen. Die Linien im Randbereich des Bildes erscheinen nach innen<br />
(kissenförmig, vgl. Mitte) oder nach aussen (tonnenförmig, vgl.<br />
rechts) gekrümmt, je nachdem, ob die Blende vor oder hinter der<br />
Linse sitzt. Eine kissenförmige Verzeichnung ist bis heute Standard.<br />
Mit SWAROVISION gehört dieser Standard jedoch der Vergangenheit<br />
an (vgl. links).<br />
zeugen ein nahezu ebenes Bild<br />
und sorgen somit für perfekte<br />
Bildschärfe bis zum Rand (vgl.<br />
Kasten). Die HD-Optik reduziert<br />
Farbsäume und schafft damit maximale<br />
Farbkontraste, optimierte<br />
Vergütungen ermöglichen naturgetreue<br />
und hellere Bilder. Das<br />
EL 32 überzeugt zudem mit einem<br />
grossen Sehfeld von 141 Metern<br />
bei achtfacher Vergrösserung und<br />
120 Metern bei zehnfacher Vergrösserung.<br />
Robust und komfortabel<br />
Die Daumenmulden und das<br />
optimal ausbalancierte Gewicht<br />
ermöglichen ein entspanntes Beobachten.<br />
Der bewährte Durchgriff<br />
und das Fokussierrad sind so<br />
konzipiert, dass das neue Fernglas<br />
auch mit nur einer Hand – selbst<br />
mit Handschuhen – bequem und<br />
sicher bedient werden können.<br />
Übrigens ist es bisher das einzige<br />
32-Fernglas, welches über einen<br />
voll funktionsfähigen Durchgriff<br />
verfügt. Für höchste Stabilität<br />
und Robustheit sorgen das Metallgehäuse<br />
aus Magnesium und die<br />
tragenden Teile aus hochwertigen<br />
Leichtmetallen.<br />
Das EL 32 verfügt über ein uneingeschränktesWeitwinkelsehfeld<br />
und durch den grösseren Abstand<br />
zur Austrittspupille kann<br />
die brillante Bildqualität auch<br />
von Brillenträgern voll genutzt<br />
werden. Die abschraubbaren<br />
Drehaugenmuscheln sind individuell<br />
und nahezu geräuschlos in<br />
vier Stufen einstellbar. Zusätzlich<br />
Technische Daten EL 8x32 EL 10x32<br />
Vergrösserung 8x 10x<br />
wirksamer Objektiv-Ø (mm) 32 32<br />
Austrittspupillen-Ø (mm) 4 3.2<br />
Austrittspupillenabstand (mm)<br />
(Augenabstand) 20 20<br />
Sehfeld (m/1000m) 141 120<br />
Sehfeld (Grad) 8 6.9<br />
Sehfeld für Brillenträger (Grad) 8 6.9<br />
augenseitiges Sehfeld (Grad) 61 64<br />
kürzeste Einstellentfernung (m) 1.9 1.9<br />
Dioptrieausgleich (dpt) ± 4 ± 5<br />
Dioptriekorrektur bei � (dpt) 5 7<br />
Lichttransmission (%) 90 90<br />
Pupillendistanz (mm) 54 – 74 54 – 74<br />
Dämmerungszahl nach DIN 58388 16 18<br />
Länge ca. (mm) 138 138<br />
Breite ca. (mm) 110 110<br />
Höhe ca. (mm) 57 57<br />
Gewicht ca. (g) 580 580<br />
SA Schnappschussadapter S4 S4<br />
Listenpreis Fr. 2570.– Fr. 2620.–<br />
Lieferumfang und Zubehör<br />
zur Maximalstellung (komplett<br />
he rausgedreht) und der Einstellung<br />
für Brillenträger (komplett<br />
hi neingedreht) verfügen die Augenmuscheln<br />
über zwei einrastende<br />
Zwischenstufen. Durch ihr Design<br />
sind die Drehaugenmuscheln<br />
zudem schnell und einfach zu reinigen.<br />
Konkurrenzloser Service<br />
Die technischen und optischen<br />
Qualitäten der Swarovski-Pro-<br />
dukte sind absolut unbestritten,<br />
ebenso wie die Service-Leistungen<br />
des österreichischen Erfolgsunternehmens.<br />
Jedes Produkt, das<br />
die Fertigung verlässt, wird einer<br />
100%-igen Qualitätskontrolle unterzogen.<br />
Das bedeutet, dass jedes<br />
Gerät einzeln getestet wird. Gute<br />
Beratung, angenehme Präsenz,<br />
ein kulanter und kundenfreundlicher<br />
Reparaturservice sowie kurze<br />
Lieferzeiten komplettieren die<br />
hohe Qualität der Marke sowie<br />
die Langlebigkeit und Werthaltigkeit<br />
der Produkte. Qualität kostet<br />
ihren Preis – aber ohne zu übertreiben:<br />
hier ist der Kunde wirklich<br />
König.<br />
Weitere Infos unter www.swarovskioptik.ch.<br />
Standardmässig wird das Fernglas mit Schnappschussadapter für alle<br />
gängigen Digitalkameras, Funktionstasche, Okular- sowie Objektivschutzdeckel<br />
und Lifttrageriemen geliefert. Weiteres Zubehör gibt<br />
es im Fachhandel, wie zum Beispiel das Linsenreinigungsset. Dieses<br />
besteht aus feuchten Reinigungstüchern, Reinigungspinsel und -flüssigkeit<br />
sowie einem waschbaren Mikrofasertuch und einer praktischen<br />
Gürteltasche.<br />
<strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012 51<br />
Ausrüstung
Ausrüstung<br />
ERFOLGREICH JAGEN MIT<br />
DER RICHTIGEN TARNUNG<br />
52 <strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012<br />
RECON ® von DEERHUNTER ®<br />
Die Firma Deerhunter ® gehört zur dänischen Firma F. Engel K/S,<br />
einem Familienunternehmen, das 1927 gegründet wurde und seit<br />
1985 aus Leidenschaft Jagdbekleidung herstellt. Zielsetzung ist: Kleider<br />
für <strong>Jäger</strong> und Naturliebhaber zu entwickeln und anzubieten,<br />
denen Bewegungsfreiheit und Qualität wichtig ist. Deerhunter hat<br />
eine komplette Jagdkollektion, auf alle Bedürfnisse abgestimmt.<br />
Das Tarnmuster lässt den <strong>Jäger</strong> mit der Umgebung verschmelzen und wird vom Wild nicht wahrgenommen.
Text: W. Wenger, Fotos: Deerhunter<br />
Modellreihe RECON<br />
Beim Tarnmuster Equipt ® handelt<br />
es sich um ein Pixelmuster,<br />
das sich wie ein Chamäleon farblich<br />
verändert und damit den Träger<br />
perfekt tarnt. Das Wild kann<br />
die Entfernung zum <strong>Jäger</strong> kaum<br />
abschätzen, der <strong>Jäger</strong> kann ganz<br />
nahe anpirschen. Dank den grauen,<br />
braunen und grünen Farbtönen<br />
der Pixel ist man im Revier kaum<br />
auszumachen. Das ist im Wald wie<br />
auch im freien Feld so. Das Muster<br />
verändert sich ständig, gibt kein<br />
eigentliches Motiv, der <strong>Jäger</strong> wird<br />
eins mit seiner Umgebung.<br />
RECON-Jacke und -Hose<br />
mit Verstärkung<br />
Die Jacke wie auch die Hose<br />
fühlt sich leicht an und ist auch<br />
sehr angenehm zu tragen. Die Taschen<br />
sind am richtigen Ort, alle<br />
Reissverschlüsse sind wasserdicht<br />
und können leicht bedient<br />
werden. Der Stoff ist geräuscharm<br />
und fühlt sich geschmeidig<br />
und weich an und ist mit der<br />
speziellen Verstärkung dennoch<br />
sehr strapazierfähig. Im Kragen<br />
ist eine leichte Kapuze integriert,<br />
eine grosse Hasentasche ist in der<br />
Rückenpartie eingearbeitet. Zwei<br />
grosse Taschen für die nötigen<br />
Die getestete RECON-Jacke und -hose<br />
überzeugte durch die gelungenen<br />
Details und den guten Tragkomfort.<br />
Jagdbewilligungen im Innenfutter<br />
sind auch vorhanden. Die beiden<br />
grossen Aussentaschen haben<br />
Halter, damit die Patronen<br />
korrekt gehalten werden können.<br />
An beiden Oberärmeln sind Signalbänder<br />
eingearbeitet.<br />
Die Hose hat einen 3D-Bodyformschnitt<br />
und ist am Gesäss-<br />
und Kniebereich perfekt mit Reinforcement<br />
® verstärkt. Unten<br />
an der Hose ist der Einstieg mit<br />
«grossen» Schuhen leichter möglich<br />
durch den wasserabweisenden<br />
Reissverschluss. Die Taille<br />
ist hinten hochgezogen, so sitzt<br />
die Hose perfekt auf den Hüften.<br />
Selbstverständlich sind beide<br />
Teile mit DEER-TEX ® Performance<br />
Shell Membrane wind-<br />
und wasserdicht ausgerüstet.<br />
Zur gelungenen Serie gehören<br />
auch im selben Equipt ® -<br />
Tarnmuster eine Cap und die dazugehörenden<br />
Handschuhe.<br />
Die getestete RECON-Jacke<br />
und -hose überzeugte durch<br />
die gelungenen Details, den guten<br />
Tragkomfort sowie die perfekte<br />
Tarnung, eine absolut empfehlenswerte<br />
Jagdbekleidung von<br />
Deerhunter.<br />
Exklusiv-Import und Händlerverzeichnis: ACTIVTEX GmbH,<br />
<strong>31</strong>26 Kaufdorf, Tel. +41 <strong>31</strong> 802 10 77, activtex@bluewin.ch<br />
NEU!<br />
Der diskrete<br />
Beobachter<br />
im Revier<br />
MINOX DTC 600<br />
Mit Schwarzfilter –<br />
unsichtbar für Mensch und Tier<br />
Importeur: Glaser Handels AG<br />
www.glaser-handels.ch<br />
www.minox.com<br />
Ausrüstung<br />
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Bezug über den Fachhandel
Ausrüstung<br />
EIN RUCKSACK<br />
Rucksack R1477<br />
Masse: 19x28x52<br />
Gewicht: 1600 gr<br />
Kapazität: 45 lt<br />
Preis: Fr. 350.–<br />
– seitliche und frontale Aussentaschen<br />
mit Klickverschluss, für<br />
Spektiv (14x8x40)<br />
– Deckeltasche mit Reissverschluss<br />
– Innenfach und -tasche<br />
– ergonomisches Traggestell mit<br />
Hüftgurt<br />
54 <strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012<br />
Rucksack R1003<br />
Masse: 28x20x57<br />
Gewicht: 1380 gr<br />
Kapazität: 45 lt<br />
Preis: Fr. 276.–<br />
– seitliche und frontale Aussentaschen<br />
mit Reissverschluss, für<br />
Spektiv (15x5x<strong>31</strong>)<br />
– Deckeltasche<br />
– ergonomisches Traggestell mit<br />
Hüftgurt<br />
FÜR’S LEBEN<br />
Rucksack R1163<br />
Masse: 29x15x60<br />
Gewicht: 2020 gr<br />
variable Kapazität: 45 bzw. 90 lt<br />
Preis: Fr. 381.–<br />
– 2 grosse Aussentaschen mit Klickverschluss,<br />
für Spektiv (15x9x43)<br />
– Deckeltasche<br />
– diverse Innentaschen<br />
– ergonomisches Traggestell mit<br />
Hüftgurt<br />
Rucksack R1268<br />
Masse: 29x29x60<br />
Gewicht: 2000 gr<br />
variable Kapazität: 60 bzw. 80 lt<br />
Preis: Fr. 447.–<br />
– 2 grosse Aussentaschen mit Reissverschluss,<br />
für Spektiv<br />
– Deckeltasche für Dokumente<br />
– herausnehmbarer Innensack<br />
– Gewehrtragsystem<br />
– ergonomisches Traggestell mit<br />
Hüftgurt
Ergonomisches Traggestell mit<br />
breiten, gepolsterten Schultergurten<br />
und Hüftgurt.<br />
Zuverlässig muss er sein, praktisch und robust – schliesslich ist der Rucksack<br />
ständiger Begleiter im jagdlichen Einsatz. Die RISERVA-Kollektion<br />
bietet eine grosse Auswahl an hochwertigen Jagdrucksäcken, die allen Ansprüchen<br />
gerecht werden und für ein ganzes <strong>Jäger</strong>leben gemacht sind.<br />
Die hier aufgeführten Ruck säcke aus<br />
der RISERVA-Jagdkollektion sind wie<br />
guter italienischer Wein: exzellent und<br />
mit tiefem Grund! «Viva!»<br />
Rucksack R1489<br />
Masse: 27x25x50<br />
Gewicht: 1420 gr<br />
Kapazität: 25 lt<br />
Preis: Fr. 227.–<br />
– 2 seitliche Netztaschen<br />
– 1 Aussen- und 2 Innentaschen mit<br />
Reissverschluss<br />
– Schulterriemen und Rückenpartie<br />
aus angenehmen Netzpolstern<br />
– integrierte Regenhülle in orange<br />
www.schweizerjaeger.ch<br />
Gewehrtragsystem des<br />
Modells R1268.<br />
Rucksack R1368<br />
Masse: 41x22x44<br />
Gewicht: 1280 gr<br />
Kapazität: 35 lt<br />
Preis: Fr. 261.–<br />
– seitliche und frontale Aussentaschen<br />
mit Reissverschluss, für<br />
Spektiv (15x4x29)<br />
– Innenfach und Deckeltasche<br />
– reversibles Rückenpolster<br />
(Netz/Fleece), welches als Sitzkissen<br />
gebraucht werden kann<br />
Text: Nina Hemmi<br />
Fotos: Kurt Gansner<br />
Das Volumen bei den Modellen R1163 und R1268 kann<br />
einfach variiert werden.<br />
Der italienische Familienbetrieb<br />
produziert seit 1989 exklusives<br />
Jagdzubehör in ihren eigenen<br />
Werkstätten in den venezianischen<br />
Städten Treviso und Vicenza.<br />
Dabei werden beste Rohstoffe<br />
verwendet, um die hohe Quali-<br />
Loden-Rucksack R1063<br />
Masse: <strong>31</strong>x14x40<br />
Gewicht: 880 gr<br />
Kapazität: 27 lt<br />
Preis: Fr. 222.–<br />
– 3 Aussen- und 1 Deckeltasche<br />
tät der einzelnen Produkte in jedem<br />
Detail zu gewährleisten. Der<br />
«<strong>Schweizer</strong><strong>Jäger</strong>» hat eine stattliche<br />
Anzahl Rucksäcke aus der<br />
aktuellen Kollektion für Sie unter<br />
die Lupe genommen.<br />
Rucksack-Parade<br />
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<strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012 55<br />
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regelmässig in der Natur aufhalten.<br />
Nach einer Wanderung<br />
oder Beschäftigung in den<br />
Grünanlagen sollte der Körper<br />
gründlich nach Zecken abgesucht<br />
werden. Dies sollte zum<br />
festen Ritual werden. Eine Inspektion<br />
des Körpers ist leider<br />
nicht genug. Viele Zecken,<br />
hauptsächlich die kleinen<br />
Nymphen, werden häufi g nicht<br />
bemerkt und können sich ohne<br />
Schutzvorkehrungen ungehin-<br />
Testen Sie Ihr Wissen<br />
Aufl ösung<br />
1 D Grind, Haupt<br />
C Zügel, Maske<br />
E Gamsbart<br />
B Brunftfeigen<br />
A Krucke<br />
2 A<br />
3 B<br />
4 dunkelbraun<br />
bis schwarz<br />
5 Kohlgams<br />
6 B<br />
7 der Pinsel<br />
8 C<br />
9 Reif oder Reim<br />
10 B<br />
11 C<br />
12 aus zusammengeballten Haaren<br />
und Harz (auch Bezoarkugeln<br />
genannt)<br />
dert Zugang zu Ihrem Körper<br />
verschaffen.<br />
Zecken-Schutzbekleidung<br />
von Rovince gibt auch diesen<br />
kleinen Zecken deutlich<br />
geringere Chancen, sich<br />
eine Blutmahlzeit bei Ihnen<br />
zu verschaffen. Mit Rovince-<br />
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Seiten 64/65<br />
13 A b F n<br />
B e G m<br />
C a H k<br />
D f I i<br />
E g K o<br />
14 D Stirnbein<br />
A Stirnzapfen<br />
B Oberhaut<br />
C Lederhaut<br />
15 C<br />
16 A + B<br />
17 B<br />
18 B<br />
19 B<br />
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58 <strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012<br />
Hochgebirgsjäger, Sonnendoktor und<br />
Begründer der Bergrettung<br />
BERÜHMT<br />
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Das Oberengadin hat mit Dr. Oscar Bernhard (1861–1939) einen<br />
herausragenden Alpenmediziner hervorgebracht, der auch<br />
passionierter Gämsjäger war. Als Begründer der Bergrettung<br />
und der Sonnenlichtbehandlung (Heliotherapie), mit der weltweit<br />
Hunderttausende von Patienten gerettet wurden, erlangte<br />
er internationalen Ruf. Seine Tragik: Als Prophet im eignen<br />
Vaterland geriet er bald in Vergessenheit.
Von Heini Hofmann<br />
Oscar Bernhard wurde vor 150<br />
Jahren in Samedan als Sohn eines<br />
Apothekers geboren, der bekannt<br />
war als Produzent des im Engadin<br />
Kultstatus geniessenden Alpenlikörs<br />
Iva, Genuss- und Heilmittel<br />
in einem, hergestellt aus der<br />
aromatisch riechenden Iva-Pflanze<br />
oder Moschus-Schafgarbe,<br />
die den Gletschern nahe wächst.<br />
Bernhards Jugendzeit war von der<br />
Natur und der Bergwelt geprägt.<br />
Mit 16 Jahren schoss er die erste<br />
Gämse, mit 18 Jahren machte<br />
er das Bergführerpatent. «Diesem<br />
starken Verbundensein mit der<br />
unberührten Natur», so schrieb<br />
er später in seinem Lebenslauf,<br />
«verdanke ich eine Schärfung der<br />
Sinne, was mir später in meinem<br />
Berufsleben sehr zugute gekommen<br />
ist».<br />
Arzt und Menschenfreund<br />
Von den Einheimischen liebe-<br />
und respektvoll «Il Bernard»<br />
genannt, führte er zuerst in Samedan<br />
eine Gebirgspraxis mit<br />
Ableger im Bergsteigerdorf Pon-<br />
Oscar Bernhard<br />
(zweiter von<br />
links) bei einer<br />
Jungadler-Aushorstung.<br />
Der Aar<br />
galt damals noch<br />
als «schädlicher<br />
Räuber». Dritter<br />
von links ist<br />
J. C. Heer, der<br />
Autor von «König<br />
der Bernina».<br />
Blick von der<br />
vormaligen<br />
Bernhard-Villa<br />
(wo ein Sgraffito<br />
den einstigen<br />
Patienteneingang<br />
kaschiert) hinauf<br />
zur ehemaligen<br />
Klinik Bernhard.<br />
tresina. Bei Notfällen musste er<br />
oft im Haus des Patienten operieren,<br />
in einer dunklen Stube oder<br />
auf einem Küchentisch. Dass er<br />
auch betagte Menschen operierte,<br />
erregte anfänglich Argwohn.<br />
Wenn er diese nicht in Ruhe sterben<br />
lasse, so sei dies, meinte etwa<br />
ein älterer Kollege, «eine vorwitzige<br />
Störung der Weltordnung».<br />
«Il Bernard» war 1895 Hauptinitiant<br />
für die Gründung des ersten<br />
Spitals im Engadin, das in<br />
Samedan heute noch als höchstgelegenes<br />
Akutspital von Europa<br />
existiert und dem er zwölf Jahre<br />
als «dirigierender Arzt» (Chefarzt)<br />
vorstand. Hier begründete er<br />
auch die Sonnenlichtbehandlung;<br />
Samedan ist somit die Wiege der<br />
Heliotherapie. Die Idee dazu holte<br />
er sich bei der Trockenfleischherstellung,<br />
wo man ebenfalls die<br />
bakterizide Wirkung der Sonne<br />
nutzt. Bündnerfleisch hat somit<br />
Medizingeschichte geschrieben!<br />
Nobelpreisanwärter<br />
gegroundet?<br />
In Samedan – Tragik des Tüchtigen?<br />
– wurde Bernhard weggemobbt,<br />
so dass er 1907 nach St.<br />
Moritz ging, wo er zuerst auch<br />
nicht willkommen war. Hier baute<br />
er eine Villa mit integrierter<br />
Miniklinik, später dann – vor genau<br />
100 Jahren – seine weltberühmt<br />
gewordene Privatklinik,<br />
die heute als Wohnhaus dient.<br />
Neben Einheimischen behandelte<br />
Oscar Bernhard auch viele<br />
Berühmtheiten der Nobelhotels.<br />
Doch obschon er mit seiner<br />
Klinik weltweite Berühmtheit er-<br />
langte, stoppte St. Moritz seine<br />
Zukunftspläne, oberhalb der bestehenden<br />
eine noch viel grössere<br />
Mammut-Sonnenklinik zu bauen,<br />
für die bereits die Pläne vorlagen.<br />
Man fürchtete um den guten<br />
Ruf der Tourismusdestination und<br />
übersah, dass die Knochen- und<br />
Gelenktuberkulose, im Gegensatz<br />
zur Lungentuberkulose, kaum ansteckend<br />
ist. Dadurch waren Bern-<br />
hard die Hände gebunden und<br />
andere profitierten von seiner «Erfindung»<br />
– so etwa der Arzt Auguste<br />
Rollier, der in Leysin 35 (!)<br />
Heliokliniken und Sonnenschulen<br />
bauen durfte. Heute fragt man sich<br />
in Fachkreisen, ob St. Moritz damals<br />
einen möglichen Nobelpreisträger<br />
gegroundet hat.<br />
Heute noch vorbildlich!<br />
Eigentlich hätte Bernhard neidisch<br />
auf Rollier sein können.<br />
Doch weil es ihm um die Sache<br />
und nicht um das eigene Pres tige<br />
ging, hatte er Freude, dass wenigstens<br />
dieser seine erfolgreiche<br />
Methode im grossen Stil anwenden<br />
konnte, und er unterstützte<br />
ihn sogar noch. Umgekehrt hat<br />
Rollier in allen Publikationen<br />
korrekt deklariert, dass der Begründer<br />
der Heliotherapie nicht<br />
er, sondern Bernhard sei. Beide<br />
waren übrigens Assistenten beim<br />
berühmten Berner Chirurgen und<br />
Nobelpreisträger Theodor Kocher<br />
gewesen. Dieser kritisierte<br />
allerdings das Vorgehen seiner<br />
Jünger scharf. Denn die Methode<br />
der Wahl bei Knochen- und Gelenktuberkulose<br />
war damals die<br />
chirurgische Entfernung des be-<br />
<strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012 59<br />
Literatur<br />
(alle Bilder: aus dem Buch «Gesundheitsmythos St. Moritz»)
Literatur<br />
troffenen Körperteils: Patient gesund,<br />
aber «Krüppel». Anders bei<br />
der Heliotherapie: gesund und unversehrt.<br />
Das Ergreifende an dieser Geschichte:<br />
Drei Jahre vor seinem<br />
Tod, als die stur-operative Behandlung<br />
der «chirurgischen»<br />
Tuberkulose definitiv ins Wanken<br />
geriet, zeigte die graue Eminenz<br />
Kocher wirkliche Grösse, indem<br />
er sich öffentlich unmissverständlich<br />
korrigierte: «Wir müssen bekennen,<br />
dass wir nicht das getan<br />
haben, was wir hätten tun sollen.<br />
Wir zollen den Pionieren (der Heliotherapie)<br />
volle Anerkennung!»<br />
Dieses vorbildliche Verhalten aller<br />
drei Kontrahenten – Bernhard,<br />
Rollier und Kocher – könnte heute<br />
als Massstab dienen, wenn im<br />
akademischen Wettstreit gelegentlich<br />
missgünstig und unfair<br />
gekämpft wird.<br />
Erfahrener Kriegschirurg<br />
Auch St. Moritz gegenüber beklagte<br />
sich Bernhard nie öffentlich,<br />
obschon man ihm die Flügel<br />
gestutzt hatte. Als Tatmensch statt<br />
Lamentierer war er sich nicht zu<br />
schade, während des Ersten Weltkriegs,<br />
statt im sichern Hort St.<br />
60 <strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012<br />
Oscar Bernhard<br />
hat unzähligen<br />
Menschen das<br />
Leben gerettet;<br />
doch ausgerechnet<br />
seiner Enkelin<br />
konnte er tragischerweise<br />
nicht<br />
helfen – sie starb<br />
jung an Tuberkulose.<br />
Moritz zu verbleiben, sein medizinisches<br />
Wissen und chirurgisches<br />
Können dort einzubringen,<br />
wo es am dringendsten benötigt<br />
wurde: als Kriegschirurg in offizieller<br />
Mission der <strong>Schweizer</strong> Armee<br />
in deutschen, englischen und<br />
französischen Lazaretten.<br />
Sein Schicksal war das des<br />
Propheten im eignen Vaterland:<br />
Was in seinem Wohnort nicht gefragt<br />
war, durfte er 1915 im Auftrag<br />
der Grossherzogin Luise<br />
von Baden in Bad Dürrheim im<br />
Schwarzwald tun: eine Mammut-<br />
Sonnenklinik für Kriegsverwundete<br />
errichten. Als dann in den<br />
1940er-Jahren die Chemotherapie<br />
mit den Tuberkulostatika auf den<br />
Plan trat, hatte die Heliotherapie,<br />
kurz nach Bernhards Tod, ausgedient.<br />
Er selber hatte vorausblickend<br />
schon prophezeit, die Heliotherapie<br />
der «chirurgischen»<br />
Tuberkulose werde so lange das<br />
Mittel der Wahl sein, bis ein Spezifikum<br />
gefunden werde.<br />
Dass die Heliotherapie nach<br />
dem Aufkommen der Tuberkulostatika<br />
obsolet wurde, versteht<br />
sich von selbst. Der Einsatz eines<br />
wirksamen Medikamentes war<br />
einfacher, schneller und überall<br />
möglich, auch zu Hause und<br />
dort, wo es keine Gebirgssonne<br />
gab. Heute scheint die Heliotherapie<br />
jedoch ein gewisses Revival<br />
zu erleben, vor allem als<br />
Lichttherapie bei Depressionen<br />
und auch bei Vitamin D-Mangel.<br />
Überhaupt scheint es, als ob man<br />
sich heute in verschiedenen Bereichen<br />
der Medizin der Heilkraft<br />
der Sonne wieder erinnert.<br />
Von breitem Horizont<br />
Oscar Bernhard schuf sich<br />
nicht nur in der Medizin, sondern<br />
auch in anderen Fachbereichen<br />
einen Namen, so im Bergrettungswesen,<br />
das damals noch<br />
in den Kinderschuhen steckte.<br />
Aus seinen berühmt gewordenen,<br />
1891 praxisnah gezeichneten 55<br />
Lehrtafeln mit 173 Zeichnungen<br />
entstand 1896 ein Samariteralmanach,<br />
der zum Bestseller und<br />
Arbeitsinstrument der Samariterdienste,<br />
des Alpenclubs und der<br />
Armee wurde. Mit dem Bergmaler<br />
Giovanni Segantini war er eng<br />
befreundet und stand ihm bei seinem<br />
Todeskampf in der Schafberghütte<br />
ob Pontresina in der<br />
«längsten Arztvisite» fünf Tage<br />
und Nächte bei. Er war dann auch<br />
der Initiant des Segantini-Museums<br />
in St. Moritz.<br />
Vom Vater seiner Frau, einer<br />
Industriellentochter aus Winterthur,<br />
erbte Bernhard eine grosse<br />
Münzsammlung, die ihn zu Forschungen<br />
auf diesem Gebiet anspornte.<br />
Dafür – wie auch für die<br />
Entwicklung der Heliotherapie<br />
– erhielt er einen Ehrendoktortitel.<br />
Überhaupt war sein Palmarès<br />
an internationalen Auszeichnungen<br />
und Ehrungen so gross wie<br />
wohl bei keinem zweiten Engadiner.<br />
Er war in seiner Vielseitigkeit<br />
eine Art Abbild früherer Naturgelehrter,<br />
ein Visionär mit breitem<br />
Horizont, grenzenloser Neugier<br />
und umfassendem Wissen. Dieses<br />
Wissen – und das war seine<br />
grösste Stärke – verstand er auch<br />
in die Praxis umzusetzen.<br />
Naturfreund und Weidmann<br />
Ausgleich vom reich befrachteten<br />
Arbeitspensum suchte «Il<br />
Bernard» in der Natur, für die er<br />
sich vehement engagierte. Dabei<br />
scheute er sich nicht, ohne Rücksicht<br />
auf Konsequenzen, auch öffentlich<br />
Stellung zu beziehen, wie<br />
beispielsweise, als es später, 1919,<br />
um die Erhaltung des Silsersees,<br />
das heisst um die Verhinderung<br />
der Erteilung einer Wasserrechtskonzession<br />
ging. Seinem Postu-<br />
Mit dem Bergmaler Giovanni Segantini<br />
war Oscar Bernhard eng befreundet.
lat, den Schutz der landschaftlichen<br />
Schönheit seines Heimattales als heilige<br />
Pflicht zu verstehen, wäre auch<br />
heute noch nachhaltige Befolgung zu<br />
wünschen.<br />
«Il Bernard» war auch ein passionierter<br />
Hochgebirgsjäger, wobei er<br />
sich, als Arzt und Forscher, sogar hier<br />
für allfällige Krankheiten beim erlegten<br />
Wild interessierte, was zwei Publikationen<br />
dokumentieren, die eine<br />
über eine tuberkulöse Gams, die andere<br />
über ein grosses Cornu cutaneum<br />
(Keratom) am Hinterfuss einer<br />
solchen.<br />
Allgegenwärtige Jagd<br />
Auch in den Briefen, die er von<br />
den vielen Reisen an seine Frau<br />
schrieb, finden sich Schilderungen<br />
von Jagderlebnissen, die sehr an das<br />
Credo des Dichterpfarrers Jeremias<br />
Gotthelf alias Albert Bitzius erinnern,<br />
der auch von Kindsbeinen an<br />
gejagt hat und später bekannte: «Das<br />
Leben im Freien war mein Glück und<br />
Jagen meine Liebhaberei». Das galt<br />
auch für Bernhard, und das wussten<br />
auch seine Freunde, weshalb das<br />
Thema Jagen auch im Briefwechsel<br />
mit diesen immer wieder auftaucht.<br />
So schreibt ihm sein guter Bekannter<br />
aus Jugendjahren, Hans Larisch<br />
von Schloss Solza in Karwin,<br />
dass er ihn auf der Niederjagd vermisst<br />
habe. Und um ihn «gluschtig»<br />
zu machen: «Neulich hatte ich eine<br />
hübsche Jagd und erlegte selbst in<br />
drei Stunden 228 Stück Hasen und<br />
Fasanen. Es war dies physisch eine<br />
gute Leistung, da ich mit drei engli-<br />
schen 12er-Gewehren dies bestreiten<br />
musste, was doch recht anstrengend<br />
war», um dann noch anzufügen: «Bezüglich<br />
des Trinkgeldes an den <strong>Jäger</strong>,<br />
der Sie in der Palfau angeführt hatte,<br />
ist dies alles in Ordnung, da für solche<br />
Fälle immer vorgesorgt ist und<br />
sind Sie mir selbstverständlich dafür<br />
gar nichts schuldig».<br />
Fürs Naturalienkabinett<br />
Er selber berichtet seiner Frau<br />
aus Nordafrika: «Mit zwei Arabern<br />
ritt ich auf Mauleseln morgens vier<br />
Uhr hinaus auf die Gazellenjagd. Es<br />
war ein furchtbar heisser Tag. Gazellen<br />
habe ich viele gesehen, doch die<br />
beiden Treiber vermochten mir keine<br />
in Schussnähe zu bringen. Schön<br />
war es aber, die niedlichen leichtfüssigen<br />
Tiere wie ein Pfeil abblitzen zu<br />
sehen». Weidmannsfreude auch ohne<br />
Jagdstrecke!<br />
Ein andermal, so schreibt er, «gingen<br />
wir auf Mouflons nach den Bergen.<br />
Auch da war das Jagdglück<br />
nicht gross. Erst abends bekamen wir<br />
einige dieser wilden Mähnenschafe<br />
zu Sicht und es gelang mir, eines zu<br />
schiessen».<br />
Und wieder an anderer Stelle<br />
schwärmt er über die Schönheit der<br />
Wüste, die nicht bloss eine Sandfläche<br />
sei, sondern voller Leben, wo es<br />
«wimmelt von eigenartigen Eidechsen,<br />
Molchen und Schlangen. Ich<br />
habe einige gefangen und in Spiritus<br />
gethan, um sie dem Naturalienkabinett<br />
in Chur zu bringen». Diese<br />
«Trophäen» sind heute, wie eine<br />
Nachforschung ergab, im Bünd-<br />
In der Schafberghütte ob Pontresina machte Oscar Bernhard bei seinem todkranken<br />
Freund Segantini während fünf Tagen und sechs Nächten «die längste Arztvisite».<br />
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ner Natur-Museum in Chur nicht<br />
mehr vorhanden, dafür aber eine<br />
kapitale Seeforelle des Anglers<br />
Oscar Bernhard, die er bei Irniger<br />
in Zürich hatte präparieren lassen.<br />
Aber rassig, Heiri!<br />
Über bekannte Persönlichkeiten<br />
zirkulieren Anekdoten, so auch<br />
über «Il Bernard». Der St. Moritzer<br />
Unternehmer und Jagdkenner<br />
Renato Testa weiss von zwei solchen,<br />
die notabene kein <strong>Jäger</strong>latein<br />
sind, sondern wahre Begebenheiten<br />
beschreiben: Weil Bernhard<br />
einmal wegen einer Notoperation<br />
auf die Jagd verzichten musste,<br />
holte er, vom Jagdfieber getrieben,<br />
das Verpasste am nächsten<br />
Tag nach, als die Hochjagd bereits<br />
geschlossen war – und schoss einen<br />
kapitalen Gämsbock. Er meldete<br />
dies dem Kreispräsidenten,<br />
der ihm – wohl wegen seiner Berühmtheit<br />
– verzieh.<br />
Ein anderes Mal liess er sich<br />
bei Jagdbeginn von Lohnkutscher<br />
Heinrich De Giacomi ins Rosegtal<br />
fahren. Resolut, wie er war,<br />
ermunterte er diesen mit einem<br />
«Aber rassig, Heiri!». Als kurz<br />
vor der Alp Prüma ein Gämsbock<br />
den Weg kreuzte, befahl «Il<br />
Bernard» dem Kutscher barsch,<br />
sofort anzuhalten. Noch auf dem<br />
Gefährt legte er die Büchse an,<br />
der Schuss krachte, das Pferd,<br />
62 <strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012<br />
Oscar Bernhard mit<br />
seinen Markenzeichen,<br />
dem breitrandigen<br />
Hut und<br />
der Uhrenkette –<br />
eine markante, vertrauenserweckende<br />
und charismatische<br />
Persönlichkeit.<br />
Bernhards Lehrtafeln<br />
zur Bergrettung:Dreimann-Transport<br />
im Steilhang mit<br />
Tragbahre oder<br />
Hornschlitten.<br />
der Traber Bartunek, setzte zum<br />
Galopp an, Kutscher und Schütze<br />
fielen vom Wagen und landeten<br />
– zum Glück unversehrt – im<br />
Strassengraben, dieweil der Bock<br />
unbehelligt das Weite suchte und<br />
keuchend «Weidmanns Heil!» näselte…<br />
In der Val Roseg, bekannt als<br />
das Tal der Gamstiere und Grünröcke,<br />
wo eine Jagdhütte nach<br />
dem Idol der Bündner <strong>Jäger</strong>, Gian<br />
Marchet Colani, benannt ist, führen<br />
Spuren sogar heute noch zum<br />
leidenschaftlichen Weidmann Oscar<br />
Bernhard. Auf dem tonnenschweren<br />
Stammtisch aus Granit<br />
ist, zusammen mit jenen anderer<br />
verstorbener Jagdkameraden,<br />
sein Name eingraviert, und an<br />
der Wand hängt die Trophäe eines<br />
kapitalen Gämsbockes, den<br />
«Il Bernard» erlegt hatte.<br />
Tu den Adler in den Sack!<br />
Was jetzt kommt, mag viele<br />
schockieren und könnte dazu<br />
angetan sein, das Bild des weid-<br />
männischen <strong>Jäger</strong>s und engagierten<br />
Naturschützers Bernhard vom<br />
Sockel zu stürzen. Doch es wäre<br />
zu billig, unbesehen Schwarzpeter<br />
nach rückwärts zu verteilen.<br />
Es waren damals andere Zeiten<br />
mit anderen Umständen und anderen<br />
Sichtweisen.<br />
So war zum Beispiel auch das<br />
Verhältnis der Menschen gegenüber<br />
den Beutegreifern noch ein<br />
anderes (was zum Teil ja bis heute<br />
nachwirkt…). Selbst Steinadler,<br />
heute streng geschützt, galten als<br />
schädliche Tiere, deren Abschuss<br />
prämiert wurde. Doch einfacher<br />
als das Erlegen der Altvögel war<br />
das Aushorsten der Jungtiere.<br />
So steht denn im «Allgemeinen<br />
Fremdenblatt, St. Moritz»<br />
vom 22. Juni 1895 zu lesen:<br />
«Letzter Tage wurde an der<br />
rechten Seite des Morteratschthales<br />
unweit Pontresina von den<br />
Herren Wildhüter Danuser, Dr.<br />
O. Bernhard, Schlosser Gredig<br />
und dem jungen Führer Andrea<br />
Rauch, welchen sich noch Fab-
ikant C. Weber-Sulzer aus Winterthur<br />
angeschlossen hatte, aus<br />
einer hohen Felswand ein Adlernest<br />
ausgehoben und 2 wohlgenährte<br />
junge Steinadler entnommen<br />
und unter grossem Hallo in<br />
einen Sack gesteckt».<br />
Immerhin heisst es dann noch:<br />
«Wenn wir nun auch diesen vielbesungenen<br />
Vogel nicht gern<br />
ganz ausgerottet sehen möchten,<br />
so sprechen wir uns doch stets<br />
für das Ausheben der Nester aus.<br />
Eine gänzliche Ausrottung des<br />
Steinadlers ist eigentlich auch<br />
nicht zu befürchten, weil er oft<br />
genug in Wänden nistet, wo eine<br />
Aushebung des Nestes ein Ding<br />
der Unmöglichkeit ist».<br />
Grausame Gebirgsromantik<br />
Just ein Jahr später steht am 25.<br />
Juni 1896 in der «Engadiner Post»<br />
und am 27. Juni gleichlautend im<br />
«Allgemeinen Fremdenblatt» zu<br />
lesen: «Letzte Woche nahmen die<br />
Herren Wildhüter Danuser, Dr. O.<br />
Bernhard und Landjäger Putscher<br />
an den Abhängen des Piz Chalchagn<br />
einen Adlerhorst aus. Ein<br />
kräftiger Jungvogel war die Beute.<br />
Die Adlermutter kreiste mit<br />
wildgesträubten Nackenfedern ob<br />
den <strong>Jäger</strong>n in den Lüften». Ebenfalls<br />
hier wird wenigstens noch<br />
angefügt: «Auch diesmal wurde<br />
von einem Versuche, die Alten abzuschiessen,<br />
abgesehen, denn es<br />
wäre doch schade, wenn dieser<br />
majestätische Vogel, der mit dem<br />
Bären so viel zu einer zwar grausamen<br />
Romantik unserer Gebirge<br />
beiträgt, ausgerottet würde».<br />
Und wiederum ein Jahr später,<br />
am 7. Juli 1897, schreibt das<br />
«Allgemeine Fremdenblatt»: «In<br />
der letztvergangenen Woche ist<br />
ein Adlernest im Camogaskerthal<br />
unter der Leitung des Herrn Dr.<br />
Bernhard, Samedan, ausgenommen<br />
worden. Eine grössere Anzahl<br />
von Kurgästen aus St. Moritz<br />
wohnten der interessanten Expedition<br />
bei. Ein junger Adler, beinahe<br />
flugbereit, war das Resultat<br />
des halsbrecherischen Unterfangens<br />
(am 70 m langen Seil)».<br />
Zusammen mit Segantini<br />
Und was geschah dann eigentlich<br />
mit diesen Jungadlern? Die<br />
ersten beiden von 1895 wurden<br />
vom Industriellen aus Winterthur<br />
erworben und später (vielleicht<br />
hatte seine Frau Gemahlin entschieden,<br />
entweder diese Vögel<br />
oder ich…) in einen Wildpark abgegeben.<br />
Derjenige von 1816 gelangte<br />
ins Hotel Steinbock in Pontresina<br />
und wurde daselbst als<br />
Maskottchen im Garten gehalten,<br />
auf einer Stange, wie früher die<br />
Papageien in den Menagerien. Von<br />
demjenigen von 1897 schliesslich<br />
steht geschrieben: «Der junge Adler<br />
befindet sich frisch und wohlgemut<br />
in der Villa des Hrn. Dr.<br />
Bernhard in Samedan».<br />
<strong>Jäger</strong> – nicht Sammler<br />
Wir haben uns redlich bemüht – aber mehr ist es nicht<br />
geworden. Rechts sehen Sie unsere „Sammlung“ mit<br />
Reklamations-Rückläufen aus den letzten fünf Jahren.<br />
Scheinbar ist EAW nicht umsonst die beliebteste Zielfernrohrmontage<br />
der Profi s.<br />
Ernst Apel GmbH<br />
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Neuerscheinung<br />
«Gesundheits-Mythos St. Moritz»,<br />
die erstmalige, ungeschminkte<br />
Gesamtschau der<br />
wechselvollen Oberengadiner<br />
Medizingeschichte bezüglich<br />
Sauerwasser, Gebirgssonne<br />
und Höhenklima, spannend<br />
geschrieben und dem grossen<br />
Sohn des Engadins, dem Hochgebirgsjäger<br />
und Sonnendoktor<br />
Oscar Bernhard, zu seinem 150.<br />
Geburtstag gewidmet.<br />
Das Buch, herausgegeben von<br />
der Dr. Oscar Bernhard-Stiftung, erschien im Verlag Montabella (440<br />
Seiten, reich bebildert, CHF 98.–, ISBN 978-3-907067-40-6), ist im<br />
Buchhandel erhältlich oder kann direkt beim Autor (unserer Leserschaft<br />
bekannt als sporadischer Mitarbeiter des «<strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong>»)<br />
bezogen werden:<br />
Heini Hofmann, Hohlweg 11, 8645 Jona, Tel. 055 210 82 50, Fax<br />
055 210 82 64.<br />
<strong>Jäger</strong>freunde des Bergmalers<br />
und Vogelliebhabers Giovanni<br />
Segantini, darunter sein Arzt,<br />
Freund und Mäzen Oscar Bernhard,<br />
schenkten ihm zwei ausgehorstete<br />
Jungadler. Er soll sie,<br />
wie man sich in der Familie Segantini<br />
noch erinnert, in einem<br />
Gehege beim Hotel Palace Maloja<br />
gepflegt und später freigelassen<br />
haben, was allerdings wohl kaum<br />
funktioniert haben dürfte. Oscar<br />
Bernhard hat dann übrigens im<br />
Alter dieses Aushorsten von<br />
Jung adlern selber kritisch hinterfragt<br />
und dabei erneut einen edlen<br />
Wesenszug offenbart, nämlich die<br />
Charaktergrösse, eine vorgefasste<br />
Meinung aufgrund neuer Gegebenheiten<br />
zu korrigieren.<br />
� �<br />
Literatur
Foto: Kurt Gansner<br />
C<br />
Wildtierkunde<br />
A<br />
B<br />
D<br />
Die Hornträger (Boviden)<br />
1 haben viele Merkmale mit den<br />
Geweih trägern (Cerviden) gemeinsam;<br />
beide sind wiederkäuende<br />
Paarhufer. Der auff älligste<br />
Unterschied besteht in der<br />
Beschaff enheit der Stirnwaff en<br />
(«Hohlhörner», die nicht abgeworfen<br />
werden, im Gegensatz<br />
zum knöchernen, jährlich gewechselten<br />
Geweih).<br />
Grind, Haupt Brunftfeigen<br />
Zügel, Maske Krucke<br />
Gamsbart<br />
Sind die Duftdrüsen (Brunftfei-<br />
2 gen) das ganze Jahr gleich gross?<br />
A nein B ja<br />
64 <strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012<br />
Gamswild<br />
E<br />
Welche Farbe hat die Sommer-<br />
3 decke des Gamswildes?<br />
A hirschrot<br />
B fahlrötlichgrau bis gelbgrau<br />
C braunschwarz bis schwarz<br />
Welche Farbe hat die Winterdecke<br />
4 des Gamswildes?<br />
Wie bezeichnet man Gams, denen<br />
5 die helle Kopfzeichnung ganz<br />
oder teilweise fehlt?<br />
Welches Gewicht erreicht ein<br />
6 Gamsbock aufgebrochen?<br />
A 15–20 kg<br />
B 25–35 kg<br />
C 40–50 kg<br />
Da es auch «geisskruckige» Böcke<br />
7 gibt, lässt sich das Geschlecht<br />
am lebenden Gamswild in freier<br />
Wildbahn nicht sicher anhand<br />
der Kruckenhakelung bestimmen.<br />
Welches Merkmal dient zur<br />
sicheren Unterscheidung?<br />
8<br />
Wie wird die Gamskrucke<br />
noch bezeichnet?<br />
A Gehörn<br />
B Geweih<br />
C Krickel<br />
Wie bezeichnet man die hellen<br />
9 Haar spitzen am Gamsbart?<br />
Hat das Gamswild, ähnlich wie<br />
10 das Rotwild, Grandeln?<br />
A ja B nein C manchmal<br />
Besitzen beide Geschlechter des<br />
Gamswildes eine Brunftfeige?<br />
11 A nein, nur der Bock<br />
B nein, nur die Geiss<br />
C ja, beide Geschlechter<br />
Woraus bestehen die<br />
12 «Magensteine» (Gamskugeln)?
Weidmannssprache:<br />
Wie bezeichnet man…?<br />
13 A das männliche Stück<br />
B das männliche Stück im 1. Lebensjahr<br />
C das weibliche Stück<br />
D das weibliche Stück im 1. Lebensjahr<br />
E einen Gams im 2. Lebensjahr<br />
F eine Geiss, die ein Kitz führt<br />
G eine Geiss, die ein Rudel anführt<br />
einen Bock, der zur Brunft<br />
das Rudel beherrscht<br />
I Geissen und Jungwild zusammen<br />
H<br />
K mehrere Gams in Gemeinschaft<br />
…ordnen Sie zu<br />
a Geiss h Sprung<br />
b Bock i Scharwild, Geraff el<br />
c Schmaltier k Platzbock<br />
d Spiesser l Fahlwild<br />
e Bockkitz m Leitgams, Wachgeiss<br />
f Geisskitz n Kitzgeiss<br />
g Jahrling o Rudel, Schar<br />
www.schweizerjaeger.ch<br />
14<br />
15<br />
Durch die ständig neu gebildeten<br />
Hornschichten entsteht jedes<br />
Jahr eine neue «Horntüte». Die<br />
unteren Ränder der «Horntüten»<br />
bleiben als «Jahresringe»<br />
sichtbar.<br />
Wie alt war der Gams,<br />
dessen Krucke bei Aufgabe 14,<br />
rechts, abgebildet ist?<br />
A 5 Jahre B 6 Jahre C 8 Jahre<br />
16 A<br />
B<br />
C<br />
Die Gamskrucke wächst zeitlebens<br />
durch Zuwachs von Hornsubstanz.<br />
Sie wird nicht abgeworfen.<br />
Ordnen Sie die Begriff e<br />
dem Bild zu…<br />
Stirnbein<br />
A<br />
B<br />
C D<br />
Oberhaut<br />
Stirnzapfen Lederhaut<br />
Welche Aussagen über die Krucke<br />
der Gamsgeissen sind richtig?<br />
Die Krucke der Geiss ist im allgemeinen<br />
schwächer als beim Bock.<br />
Der Querschnitt der Geisskrucke<br />
ist mehr oval.<br />
Die Krucke der Geiss ist stärker<br />
gehakelt als beim Bock.<br />
Kann man aufgrund der Hake-<br />
17 lung der Krucke Gamsbock und<br />
Geiss immer zuverlässig unterscheiden?<br />
A ja B nein<br />
15<br />
Wodurch entstehen<br />
18 Pechkrucken?<br />
A durch starke Frosteinwirkung<br />
durch das Reiben der Krucke<br />
B an Latschen und Fichten<br />
C durch Hornwucherungen<br />
In welchem Jahr erfolgt bei der<br />
19 Kruckenbildung das stärkste<br />
Wachstum?<br />
A im 1. Lebensjahr<br />
B im 2. Lebensjahr<br />
C im 3. Lebensjahr<br />
20<br />
Ab welchem Lebensjahr liegen<br />
die Altersringe relativ eng<br />
beieinander?<br />
A ab dem 2. Lebensjahr<br />
B ab dem 3. Lebensjahr<br />
C ab dem 5. Lebensjahr<br />
Wie kann das Alter des Gams-<br />
21 wildes sicher bestimmt werden?<br />
A durch den Zahnabschliff<br />
durch Zählen der Jahresringe<br />
B an der Krucke<br />
C durch Messen der Schlauchlänge<br />
Testlänge: 37 Antworten<br />
Testzeit: 30 Minuten<br />
Auswertung: 33 Antworten sehr gut<br />
30 Antworten ausreichend<br />
weniger ungenügend<br />
Abdruck aus den Lehrheften für Jung jäger ausbildung mit<br />
freundlicher Geneh mi gung von Heintges Lehr- und Lern -<br />
sys tem GmbH. (Vervielfältigung, Fotokopie und Nachdruck<br />
ver boten!) Bezugsquellennachweis siehe<br />
Rub rik «<strong>Jäger</strong>markt», Seite 1, oben links.<br />
Antworten Seite 57.<br />
<strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012 65<br />
Testen Sie Ihr Wissen
Bund und Kantone<br />
HEGEPREIS:<br />
22 PROJEKTE<br />
EINGEREICHT<br />
Trotz sehr kurzer Anmeldefrist haben 22 Jagdorganisationen Hegeprojekte<br />
für den ersten Hegepreis von JagdSchweiz eingereicht. Die<br />
Eingaben zeigen wie erhofft die ganze Bandbreite unserer Hegetätigkeit:<br />
von der wildbiologischen Begleitung der Regulation, über Aufwertung<br />
und Vernetzung von Lebensräumen bis zu Wildäckern und<br />
der Pflege von Magerwiesen für seltene Pflanzen und Tiere.<br />
2<br />
Renaturierung<br />
Wiesenbach Sulz, LU<br />
Wer: Familie Ruckli und Jagdge sellschaft Gelfingen-Sulz,<br />
Andreas Böhni.<br />
Was: Renaturierung eines vor 30 Jahren zugedeckten<br />
Wiesenbaches auf 270 Metern Länge und Schaffung<br />
eines Weihers. Dadurch entsteht wieder ein<br />
vielfältiger Lebensraum für Frösche, Libellen, Hasen,<br />
Rehe, etc.<br />
Fläche: ca. 10’000 m 2<br />
Einsatz: Unzählige Arbeitsstunden der Landbesitzerfamilie<br />
Ruckli, Schülerinnen und Schülern der<br />
Kantonsschule Seetal und Pächtern und Treibern<br />
der JG Gelfingen-Sulz.<br />
Finanzierung: Die Kosten von 60’000 Fr. wurden<br />
durch den Kt. Luzern, die Rudolf C. Schild-Stiftung<br />
und der Fonds Landschaft Schweiz übernommen.<br />
Weitere Aktivitäten: Geplant ist die Bepflanzung<br />
mit Hochstammbäumen alter Sorten.<br />
66 <strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012<br />
Die Projekte mit zusätzlichen Informationen<br />
sind auf der Webseite von JagdSchweiz vorgestellt.<br />
www.jagdschweiz.ch/de/projekte/hegepreis<br />
Stimmen Sie ab, welches der 22 Projekte<br />
ausgezeichnet werden soll.<br />
Die Abstimmung über den Publikumspreis ist offen.<br />
www.jagdschweiz.ch/de/hegeprojekte<br />
3 Gamsprojekt<br />
Weisstannental, SG<br />
Wer: Jagdgesellschaften Siez, Laui und Wannachopf,<br />
Pius Pfiffner.<br />
Was: Gemeinsame grossräumige und wissenschaftlich<br />
begleitete Gamsbewirtschaftung der drei Jagdgesellschaften.<br />
Seit einer Bestandeserhebung 1991<br />
wird der Gamsabschuss gemeinsam geplant mit<br />
jährlicher Trophäenvorlage und freiwillig an wildbiologischen<br />
Kriterien ausgerichtet.<br />
Fläche: 3098 ha<br />
Einsatz: Rund 6’000 Mannstunden, Initialkosten<br />
für wissenschaftliche Begleitung: Fr. 2’050, laufende<br />
Kosten für die wissenschaftliche Begleitung und<br />
die regelmässige Bestandeserhebung.<br />
Finanzierung: Beteiligte Jagdgesellschaften<br />
Weitere Aktivitäten: Die Fortführung der Zusammenarbeit<br />
ist gesichert. Es besteht die Möglichkeit<br />
einer wildbiologischen Untersuchung der Daten.<br />
1 Wildbodenweiher<br />
Davos, GR<br />
Wer: Bündner Kantonaler Patentjäger-Verband –<br />
Sektion Davos, Georg Flury.<br />
Was: Rettung des Wildbodenweihers bei Davos vor<br />
der Verlandung durch nachhaltige Sanierung der<br />
Wasserzufuhr und Entfernung der eingewachsenen<br />
Vegetationsschicht. So bleibt im touristisch intensiv<br />
genutzten Hochtal ein wichtiges Naturschutzgebiet<br />
erhalten.<br />
Fläche: 100 m 2 Flachwasserzone plus Umgebung.<br />
Einsatz: Rund 40 Mannstunden Einsatz der <strong>Jäger</strong>schaft.<br />
Finanzierung: Die Gesamtkosten von 28’000 Franken<br />
wurden vom Kanton, von der Stiftung Natur und<br />
Landschaft, der Gemeinde Davos und dem BKPJV<br />
getragen.<br />
Weitere Aktivitäten: Die Sektion Davos wird zur<br />
Pflege des Biotops jedes Jahr einen Arbeitstag mit<br />
den Jagd-Kandidaten und <strong>Jäger</strong>n durchführen.<br />
4<br />
Renaturierung Staldiseeli<br />
Beckenried, NW<br />
Wer: Genossenkorporation Beckenried, zusammen<br />
mit Schülern und <strong>Jäger</strong>n aus Beckenried.<br />
Was: Die <strong>Jäger</strong> haben in Zusammenarbeit mit der<br />
Korporation das vor dreissig Jahren zugeschüttete<br />
Staldiseeli in Beckenried renaturiert und eine Freihaltefläche<br />
für das Wild geschaffen. Bei den Arbeiten<br />
wurden die Schulen von Beckenried einbezogen.<br />
Einsatz: Rund 100 Mannstunden, 24’400 Franken.<br />
Finanzierung: Durch Sponsoren (Stiftung Naturland,<br />
Genossenkorporation, Private) und den Kanton.<br />
Weitere Aktivitäten: In einigen Jahren sind<br />
Exkursionen mit Schulklassen vorgesehen.
5<br />
Pflanzung von Speierling und<br />
Elsbeere in Werdenberg, SG<br />
Wer: Werdenberger <strong>Jäger</strong>vereinigung, Josef Lenherr.<br />
Was: Revierübergreifende Pflanzung der in der<br />
Schweiz seltenen Speierling und Elsbeere zur Förderung<br />
der Artenvielfalt und als Nahrungsangebot<br />
für das Wild.<br />
Fläche: diverse Pflanzungen in allen Revieren im<br />
Werdenberg.<br />
Einsatz: ca. 200 Mannstunden der <strong>Jäger</strong>vereinigung,<br />
unterstützt von Angestellten der St. Galler<br />
Kantonalbank (Gams). Wegen Trockenheit wurden<br />
die Pflanzen in den ersten drei Wochen zwei Mal pro<br />
Woche gegossen.<br />
Finanzierung: Gesamtkosten von 4’200 Franken,<br />
Beitrag der St. Galler Kantonalbank und von Revierjagd<br />
SG je 500 Franken.<br />
Weitere Aktivitäten: Die Hege und Pflege der<br />
Pflanzungen ist sichergestellt.<br />
8<br />
Landschaftspflege in Feld und Wald<br />
in Meride, TI<br />
Wer: Società Cacciatori del Mendrisiotto, Diego<br />
Allio.<br />
Was: Über Jahre haben die <strong>Jäger</strong> im Mendrisiotto<br />
an zahlreichen Stellen Lebensräume in Wald und<br />
Feld gepflegt. Dazu gehören wertvolle Wiesen und<br />
Waldgebiete, wichtig für die einzigartige Flora und<br />
Fauna des Südtessins.<br />
Fläche: Zahlreiche Parzellen.<br />
Einsatz: 36 Arbeitstage von jeweils rund 25 <strong>Jäger</strong>n<br />
und deren Freunden.<br />
Finanzierung: Gesamtkosten von 18’657 Franken<br />
seit 1994, getragen durch die <strong>Jäger</strong>schaft.<br />
Weitere Aktivitäten: Die Einzelaktionen sollen in<br />
einem neuen Schutzprojekt koordiniert und zusammen<br />
mit anderen Organsiationen des Mendrisiotto<br />
verstärkt werden.<br />
6<br />
Aufwertung Waldlebensraum in<br />
Bauma, ZH<br />
Wer: Jagdgesellschaft Bauma II, Andreas Sudler.<br />
Was: Die <strong>Jäger</strong>schaft hat 2012 begonnen, den alten<br />
Baumbestand im Wald und Waldränder auszulichten<br />
und durch Entbuschung neuen, wertvollen Lebensraum<br />
zu schaffen, insbesondere auch für einen Versuch<br />
zur Ansiedlung von Raufusshühnern.<br />
Fläche: Rund 20’000 m 2<br />
Einsatz: ca. 150 Mannstunden (bisher), die Gesamtkosten<br />
werden sich auf rund 25’000 Franken belaufen.<br />
Finanzierung: Die Jagdgesellschaft ist in Kontakt<br />
mit der Gemeinde Bauma, der Jagdverwaltung<br />
(Wildschadenfonds), dem Projekt Raufusshühner<br />
der Region, Schutzorganisationen und wird viel Eigenleistungen<br />
erbringen.<br />
Weitere Aktivitäten: Das Projekt ist auf mehrere<br />
Jahre angelegt. Die neuen Waldwiesen werden bewirtschaftet<br />
durch die Jagdgesellschaft Bauma II,<br />
die Vernetzung zu einem Naturschutzgebiet ist geplant.<br />
9<br />
Aufwertung Lärchenwald<br />
in Lodano, TI<br />
Wer: Società cacciatori La Diana di Vallemaggia.<br />
Was: Die <strong>Jäger</strong>schaft im Maggia-Tal hat auf den seit<br />
langem verlassenen Alpen von Lodano Lärchenwälder<br />
ausgelichtet und so Weiden und neuen Lebensraum,<br />
insbesondere für das Birkhuhn geschaffen.<br />
Fläche: 15’000 m 2<br />
Einsatz: 180’000 Franken<br />
Finanzierung: durch Kanton, Bund und private<br />
Stiftungen und Sponsoren.<br />
Weitere Aktivitäten: Die weitere Pflege der Gebiete<br />
ist durch die <strong>Jäger</strong>schaft sichergestellt.<br />
7<br />
Neue Lebensräume als<br />
Kompen sation für Meliorationen,<br />
Le Noirmont, JU<br />
Wer: Fédération cantonale jurassienne des Chasseurs<br />
(FCJC), Martial Farine.<br />
Was: Als Kompensation für ein Meliorationsprojekt<br />
schufen die jurassischen <strong>Jäger</strong> neue Lebensräume<br />
aus Hecken, Gehölzen, Baumgruppen und Baum-<br />
Alleen, insbesondere für den Bestand an Feldhasen.<br />
Fläche: 7’200 m2 Einsatz: mehrere tausend Franken, 640 Mannstunden,<br />
zwei lokale <strong>Jäger</strong> sind mit der weiteren Beobachtung<br />
betraut.<br />
Finanzierung: Fondation Jurassienne Territoires<br />
Naturels, FCJC, Société des Chasseurs des Franches-Montagnes.<br />
Weitere Aktivitäten: Pflege der Lebensräume,<br />
Überwachung des Aufwuchses.<br />
10<br />
Freihaltefläche zur Biotopverbesserung,<br />
Buch am Irchel, ZH<br />
Wer: Jagdgesellschaft Buch am Irchel, Armin Ganz.<br />
Was: Der Irchel ist ein grosser weitgehend geschlossener<br />
Wald. Jungwuchs wird stark verbissen/gefegt.<br />
Mit einer Freihaltefläche und Kleingehölzen wollen<br />
die <strong>Jäger</strong> das Äsungsangebot verbessern, Verbiss-<br />
und Fegeschäden im Wald reduzieren und den<br />
Lebensraum Irchel für Flora und Fauna verbessern.<br />
Fläche: ca. 2’500 m 2<br />
Einsatz: Rund 80 Mannstunden bis jetzt, Budget<br />
5’700 Franken.<br />
Finanzierung: Beitrag des Kantons Zürich.<br />
Weitere Aktivitäten: Nachsäen wo nötig, und<br />
die Pflege (alternierendes Mähen) ist sichergestellt,<br />
Anpflanzung von Verbiss- und Fegesträuchern im<br />
Herbst 2012, bei Erfolg werden weitere Flächen geschaffen.<br />
<strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012 67<br />
Bund und Kantone
Bund und Kantone<br />
11<br />
Vernetzungsprojekt Gold seilern,<br />
Lauwil, BL<br />
Wer: JagdBaselland, Karolina Dobrý Oesch.<br />
Was: Ökologische Aufwertung des Gebietes Goldseilern<br />
in der Gemeinde Lauwil und Vernetzung des<br />
ansonsten durchgehenden Waldgürtels vom Solothurner<br />
Jura bis vor Basel in Zusammenarbeit mit<br />
dem Forst, der Gemeinde und verschiedenen Organisationen<br />
und Schulen.<br />
Fläche: 7’000 m 2<br />
Einsatz: Rund 2’000 Arbeitsstunden, bisher 49’000<br />
Franken (seit 2008).<br />
Finanzierung: durch Beiträge von Stiftungen, einem<br />
Programm für ökologischen Ausgleich und<br />
durch Spenden.<br />
Weitere Aktivitäten: Die Pflege ist sichergestellt,<br />
weitere Pflanzungen (durch die <strong>Jäger</strong>schaft und allenfalls<br />
wiederum mit Schulklassen) an gemeinsamen<br />
Arbeitstagen.<br />
14<br />
Wildäcker im Michelsamt, LU<br />
Wer: Jagd Neudorf, Werner Hüsler.<br />
Was: Im Rahmen des Vernetzungsprojektes<br />
Michels amt werden Rahmenbedingungen für die<br />
Realisierung von Wildäckern geschaffen und solche<br />
Flächen umgesetzt. Die Äcker sollen dem Feldhasen<br />
zugute kommen. Jagd Neudorf hat bereits früher<br />
Hecken gepflanzt, Nistkästen aufgestellt, Waldränder<br />
und Weiher gepflegt und seltene Baumarten<br />
im Wald gepflanzt.<br />
Fläche: Diverse Flächen an mehreren Standorten.<br />
Einsatz: ca. 200 Mannstunden<br />
Finanzierung: Jagdgesellschaft und verschiedene<br />
Sponsoren (Kanton, Stiftungen).<br />
Weitere Aktivitäten: Weitere Versuche mit Wildäckern,<br />
Aktion zur Förderung der Hochstammkulturen<br />
und kleinen Wasserflächen.<br />
68 <strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012<br />
12<br />
Hegeprojekt Rumendingen,<br />
BE<br />
Wer: Jagd- und Wildschutzverein Burgdorf<br />
(JWVB), Dan Ammon.<br />
Was: Schaffung von neuen Lebensräumen und deren<br />
Vernetzung mit bestehenden Gebieten (Kiesgrube,<br />
Hochstammbaumgarten, Wald) durch zwei<br />
Hecken aus 770 einheimischen Pflanzen und einem<br />
geplanten Feuchtgebiet und Erweiterung der Obstkulturen<br />
zusammen mit den Landbesitzern.<br />
Fläche: rund 2’000 m 2<br />
Einsatz: 195 Arbeitsstunden, 3’570 Franken für<br />
Pflanzen.<br />
Finanzierung: durch die Landbesitzer.<br />
Weitere Aktivitäten: Die Pflege und der Schnitt<br />
der Hecken ist sichergestellt, Ausbau und ökologische<br />
Aufwertung durch ein Feuchtgebiet und Obstkulturen<br />
sind geplant.<br />
15<br />
Biotoppflege in Brigerbad, VS<br />
Wer: Oberwalliser <strong>Jäger</strong>verband und Stiftung Biotop<br />
Brigerbad.<br />
Was: Pflege des im Oberwalls einzigartigen Biotopes<br />
bei Brigerbad mit verschiedenen sowohl trockenen<br />
als auch feuchten Lebensräumen durch die<br />
<strong>Jäger</strong>schaft, unter dem gemeinsamen Dach einer eigens<br />
für das Biotop gegründeten Stiftung.<br />
Fläche: Rund 12’000 m 2<br />
Einsatz: ca. 200 Mannstunden<br />
Finanzierung: Stiftung Biotop Brigerbad<br />
Weitere Aktivitäten: Die <strong>Jäger</strong>schaft garantiert<br />
die Pflege des Biotopes. Die Stiftung will das Biotop<br />
als Anschauungsprojekt nutzen und der Bevölkerung<br />
die Natur näher bringen. Gleichzeitig wird die<br />
Erweiterung ins Auge gefasst.<br />
13<br />
Lebensraum Birkwild im<br />
Waadtland, VD<br />
Wer: Diana Sektion Waadt, Jean-Claude Givel.<br />
Was: Seit Jahren verbessern die Waadtländer <strong>Jäger</strong><br />
den Lebensraum für das Birkwild im ganzen Kanton.<br />
Dazu gehört insbesondere das Auslichten von<br />
Erlenwäldern zusammen mit Asylbewerbern und<br />
Förstern, unter der Leitung eines Wildhüters.<br />
Fläche: 15’000 m 2 pro Jahr.<br />
Einsatz: Rund 400 Mannstunden pro Jahr, 20’000<br />
Franken (seit 2008).<br />
Finanzierung: Das Projekt ist durch die <strong>Jäger</strong>schaft<br />
und weitere Spenden finanziert.<br />
Weitere Aktivitäten: Das Projekt wird auch in<br />
Zukunft jährlich durchgeführt.<br />
16<br />
Hegeprojekt «Sayser-Chöpfe», GR<br />
Wer: Bündner Kantonaler Patentjäger-Verband –<br />
Sektion Calanda, Diego Crameri.<br />
Was: Im Churer Rheintal, Trimmis-Says, besteht ein<br />
Pro Natura-Projekt für die Erhaltung von Trockenwiesen<br />
für seltene Pflanzen und Wildtiere von nationaler<br />
Bedeutung. Die Talsohlen-Standorte werden<br />
mit Ziegen beweidet, die oberen zum Schutz der<br />
Wildeinstände von der <strong>Jäger</strong>schaft gepflegt.<br />
Fläche: Rund 27’000 m 2<br />
Einsatz: Rund 600 Mannstunden und 3’500 Franken<br />
(seit 2009)<br />
Finanzierung: Sektionskasse<br />
Weitere Aktivitäten: Die jährliche Pflege ist<br />
durch Hegeeinsätze der Sektion Calanda gesichert<br />
und mit dem Gesamtprojekt vereinbart.
17<br />
Neue Hecken in Walkringen<br />
und Arni, BE<br />
Wer: <strong>Jäger</strong>verein Konolfingen, Hansjürg Habegger.<br />
Was: Pflanzung von 270 einheimischen Baum- und<br />
Straucharten zu zwei Hecken an wertvollen Standorten<br />
im Gebiet des Vereines nach ökologischen Kriterien.<br />
Dadurch sollen neue Lebensräume geschaffen<br />
und bestehende vernetzt werden.<br />
Fläche: rund 2’500 m 2<br />
Einsatz: ca. 600 Mannstunden, 2’200 Franken<br />
Finanzierung: Durch den Verkehrsverein Walkringen<br />
und den Landbesitzer in Arni.<br />
Weitere Aktivitäten: Herausschneiden der Pflanzen<br />
im Sommer 2012, die Weiterführung des Heckenprogrammes<br />
sieht weitere neue Pflanzungen<br />
und die Pflege bestehender Hecken vor.<br />
20<br />
Vernetzte Hege Alpnach, OW<br />
Wer: Hegegemeinschaft Alpnach, Paul Amstutz.<br />
Was: Die Alpnacher <strong>Jäger</strong> und das Amt für Wald<br />
und Landschaft des Kantons Obwalden haben im Dialog<br />
mit den Vertretern der Kletterer am Pilatus den<br />
Klettertourismus eingedämmt und gelenkt (inkl. Informationstafeln)<br />
und im Schutzwald Waldwiesen<br />
als Äsungsfläche gesäubert und gepflegt. Und im<br />
Offenland wurde eine Hecke eingepflanzt. Dadurch<br />
gewann die Natur mehr Raum – ohne die Nutzung<br />
für die Freizeit zu verhindern.<br />
Fläche: 20’000 m 2<br />
Einsatz: ca. 600 Mannstunden, 800 Franken<br />
Finanzierung: <strong>Jäger</strong>schaft<br />
Weitere Aktivitäten: Die <strong>Jäger</strong> werden die Projekte<br />
weiterführen und die Konflikte zwischen Tourismus<br />
und Natur konstruktiv lösen helfen.<br />
18<br />
Biotop Les Grosses-Aingles<br />
bei Courfaivre, JU<br />
Wer: Fondation jurassienne territoires naturels,<br />
Bernard Graedel.<br />
Was: Die Hegestiftung der <strong>Jäger</strong>schaft hat das<br />
Feuchtbiotop Grosses-Aingles entlang eines Baches<br />
bei Courfaivre aufgewertet, ausgelichtet und Lebensräume<br />
für Amphibien, Wildtiere (u.a. Feldhasen,<br />
Schnepfen) und eine vielfältige Flora gesichert.<br />
Fläche: 16’498 m 2<br />
Einsatz: ca. 100 Mannstunden (seit 2011), 3’627.50<br />
Finanzierung: Durch die Stiftung der <strong>Jäger</strong>schaft.<br />
Weitere Aktivitäten: Zusammen mit den Anstössern<br />
wurden Pufferzonen und die weitere Pflege geplant.<br />
Im Weiteren soll ein Röhricht entstehen und<br />
die bestehenden Gehölze ausgelichtet werden.<br />
21<br />
Wiederbelebung Hecke<br />
in Tramelan, BE<br />
Wer: Groupe «Chasse & biodiversité», Thierry<br />
Chételat.<br />
Was: Eine Gruppe von <strong>Jäger</strong>n hat eine vernachlässigte<br />
Hecke von ungefähr 500 Metern Länge unmittelbar<br />
bei Tramelan ausgelichtet und von Steinen<br />
befreit. An zu offenen Stellen wurden einheimische<br />
Gehölze eingepflanzt. Dadurch entsteht eine natürliche<br />
Grenze zwischen Ort und Landwirtschaft.<br />
Fläche: Rund 5’000 m 2<br />
Einsatz: ca. 90 Mannstunden.<br />
Finanzierung: Die Gemeinde Tramelan hat die<br />
Kosten für Pflanzen übernommen.<br />
Weitere Aktivitäten: Die Anrainer und die Bevölkerung<br />
sollen einbezogen werden.<br />
19<br />
Biodiversitätstag Oberaargau,<br />
BE/AG/LU<br />
Wer: <strong>Jäger</strong>verein Oberaargau, Albert Schmid.<br />
Was: 2012 fand der 5. Oberaargauer Biodiversitätstag<br />
im Oberaargau von <strong>Jäger</strong>n, Fischern und Naturschützern<br />
zwischen Murgenthal (AG), Roggwil<br />
(BE), Melchnau und St. Urban (LU) statt. Seit 10<br />
Jahren wird ein gemeinsamer Hegetag der <strong>Jäger</strong>schaft<br />
mit den Fischern durchgeführt. Die <strong>Jäger</strong> engagieren<br />
sich an diesen Tagen für die Lebensräume<br />
von Pflanzen und Tieren, zum Beispiel durch Anlegen<br />
neuer Hecken.<br />
Fläche: Verschiedene Gebiete in der Region.<br />
Einsatz: ca. 700 Mannstunden (2012), 2’000 Franken.<br />
Finanzierung: durch <strong>Jäger</strong>schaft<br />
Weitere Aktivitäten: Die weitere Zusammenarbeit<br />
mit allen Organisationen ist gesichert.<br />
22<br />
Pflege Naturschutzgebiet<br />
Munté in Cazis, GR<br />
Wer: <strong>Jäger</strong>verein Ausserheinzenberg (BKPJV).<br />
Was: Die <strong>Jäger</strong>schaft hat die Verantwortung für die<br />
Pflege eines kantonalen Naturschutzgebietes in Cazis<br />
übernommen. Die regelmässigen Arbeiten (Auslichten,<br />
Wiesenpflege, Bekämpfung versch. Neophyten,<br />
Pflege der Rohfläche (Ruderalfläche), Kanal- und<br />
Wanderwegunterhalt, Schilfpflege) erfolgen über<br />
das ganze Jahr verteilt und in Zusammenarbeit mit<br />
Gemeinde (Forst), Kanton, Gutsbetrieb Realta und<br />
Schutzorganisationen.<br />
Fläche: 80’000 m 2<br />
Einsatz: Rund 300 Mannstunden pro Jahr, Kosten<br />
für Maschinen und Verpflegung.<br />
Finanzierung: Beitrag des Kantons für Biotoppflege<br />
(gem. Hegereglement), ansonsten <strong>Jäger</strong>schaft.<br />
Weitere Aktivitäten: Die <strong>Jäger</strong> haben sich für die<br />
weitere Pflege verpflichtet, Pflanzung von Hecken<br />
als Sichtschutz, Kontrollgänge.<br />
<strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012 69<br />
Bund und Kantone
Bund und Kantone<br />
Am 9. Juni wurde im malerischen<br />
jurassischen Städtchen<br />
Pruntrut die 4. Delegiertenversammlung<br />
von JagdSchweiz<br />
abgehalten. Diana Suisse und<br />
die Gesellschaft <strong>Schweizer</strong><br />
Museum für Wild und Jagd<br />
wurden als Neumitglieder aufgenommen.<br />
Im Vorstand standen<br />
zwei Neuwahlen an.<br />
Die Traktanden liessen erahnen,<br />
dass die Versammlung<br />
keine all zu grossen Wogen<br />
werfen würde. Präsident<br />
Hans peter Egli führte vorbildlich<br />
durch die 14 Traktanden<br />
und die diversen Grussworte<br />
und Voten der Gastredner fanden<br />
interessierte Zuhörer.<br />
Mitgliederbeiträge:<br />
Erhöhung im 2013?<br />
Jahresberichte, Rechnung<br />
und Budget gaben keinen<br />
Anlass zu Diskussionen und<br />
wurden mit grosser Mehrheit<br />
genehmigt. Hanspeter Egli betonte<br />
aber, dass durch das Fehlen<br />
der Gelder des Hegeringes<br />
über eine Erhöhung der Mitgliederbeiträge<br />
im kommenden<br />
Jahr diskutiert werden<br />
müsse. Die Rechnung 2011<br />
Der Vorstand von JagdSchweiz in<br />
neuer Zusammensetzung: Ferruccio<br />
Albertoni, Fabio Regazzi, Jean-<br />
Claude Givel, Hanspeter Egli, Peter<br />
Zenklusen, Franco Scodeller, Tarzisi<br />
Caviezel, Adrian Zumstein und<br />
Dr. Thomas M. Petitjean (vlnr).<br />
70 <strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012<br />
JagdSchweiz mit<br />
zwei neuen Mitgliedern<br />
schloss mit einem Aufwand<br />
von Fr. 369 545.– und einem<br />
Ertrag von Fr. 410 796.–. Das<br />
Budget 2012 sieht einen Aufwand<br />
von Fr. 335 750.– gegenüber<br />
einem Ertrag von Fr.<br />
295 500.– vor.<br />
Tätigkeitsprogramm<br />
Als eine der Prioritäten<br />
sieht JagdSchweiz die dringende<br />
Verbesserung der Vernetzung<br />
der Lebensräume.<br />
Wildtierkorridore, sprich<br />
Grünbrücken, sind Mangelware<br />
in der Schweiz und die<br />
Entwicklung in den letzten 10<br />
Jahren hat sich deutlich verschlechtert.<br />
Hier will Jagd-<br />
Schweiz politisch aktiv werden.<br />
Als weiteren Punkt hebt<br />
JagdSchweiz die Wildschadenregelungen<br />
der Kantone<br />
hervor. «Es kann nicht sein,<br />
dass durch die entstehenden<br />
Kosten der Biodiversität, welche<br />
Anliegen der ganzen Gesellschaft<br />
sind, die <strong>Jäger</strong> diese<br />
alleine zu tragen haben», so<br />
Egli in seinen Ausführungen.<br />
Neuwahlen im Vorstand<br />
Die Demission von Marcel<br />
Lachat auf die diesjährige<br />
DV und der unerwartete Tod<br />
von Marco Mondada im vergangenen<br />
Herbst, verlangten<br />
nach der Wahl von zwei neuen<br />
Vorstandsmitgliedern. In<br />
den Personen von Jean-Claude<br />
Givel und Fabio Regazzi wur-<br />
Der Verein <strong>Schweizer</strong> Museum für Wild und Jagd und die Fédération<br />
Cantonale Jurassienne des Chasseurs wurde mit grossem Mehr als B- und<br />
A-Mitglied aufgenommen.<br />
den zwei geeignete Kandidaten<br />
gefunden, welche sich für<br />
die vakanten Stellen zur Verfügung<br />
stellten und von der Versammlung<br />
einstimmig gewählt<br />
wurden.<br />
Aufnahme von zwei<br />
Verbänden<br />
Ebenfalls ohne Diskus sion<br />
wurden als neue Mitglieder<br />
von JagdSchweiz die Fédération<br />
Cantonale Jurassienne des<br />
Chasseurs als A-Mitglied und<br />
der Verein <strong>Schweizer</strong> Museum<br />
für Wild und Jagd (Schloss Utzenstorf)<br />
als B-Mitglied aufgenommen.<br />
«Runder Tisch»<br />
Grossraubwild:<br />
Wallis spricht Bedenken aus<br />
Patrick Lavanchy wandte<br />
sich im Auftrag des Walliser<br />
Kantonalverbandes an Jagd-<br />
Schweiz und hielt fest, dass an<br />
der Motion Fournier festzuhalten<br />
sei. Diese wurde 2010<br />
vom Parlament angenommen<br />
und sieht die Anpassung von<br />
Artikel 22 der Berner Konvention<br />
vor. Egli weist darauf hin,<br />
dass JagdSchweiz nach wie<br />
vor daran festhalte und nie einen<br />
anderen Kurs eingeschlagen<br />
habe. Die Gespräche mit<br />
den Naturschutzorganisationen<br />
seien aber nötig und die<br />
4G-Gespräche ein Schritt in<br />
die richtige Richtung.<br />
Im Weiteren informierte<br />
Egli darüber, dass Geschäftsführer<br />
Marco Giacometti den<br />
Vorstand verlassen wird. Mit<br />
Marco verliert JagdSchweiz<br />
einen kompetenten Mitarbeiter,<br />
der seit der Gründung des<br />
Verbandes mit dabei war.<br />
Kurt Gansner<br />
Weitere Infos unter: www.jagdschweiz.ch<br />
Foto: Kurt Gansner<br />
Foto: Kurt Gansner
<strong>Jäger</strong> im Parlament<br />
für Wildtierkorridore<br />
Nationalrätin Sylvia Flückiger<br />
(SVP, AG) und Ständerat<br />
Stefan Engler (CVP, GR)<br />
stellen dem Bundesrat in einem<br />
Vorstoss Fragen zu den<br />
Korridoren der Wildtiere in<br />
der Schweiz. Zehn Jahre nach<br />
einem ersten Bericht ist zu befürchten,<br />
dass sich die Situation<br />
für das Wild nicht wirklich<br />
verbessert hat.<br />
Die Diskussion unter den<br />
anwesenden <strong>Jäger</strong>n in der par-<br />
lamentarischen Gruppe «Jagd<br />
und Biodiversität» war kurz:<br />
Einhellig wurde begrüsst, mit<br />
einer parallelen Interpellation<br />
in beiden Räten beim Bundesrat<br />
nachzufragen, wie es um<br />
die Korridore für die Wildtiere<br />
in der Schweiz steht. Die<br />
Co-Präsidenten der Gruppe,<br />
Nationalrätin Sylvia Flückiger<br />
und Ständerat Stefan Engler,<br />
reichten denn auch umgehend<br />
die wichtigsten Fragen<br />
zum Thema ein – unterstützt<br />
von <strong>Jäger</strong>n und Nichtjägern<br />
von links bis rechts.<br />
2001: nur ein Drittel intakte<br />
Korridore<br />
Zur Erinnerung: 2001 veröffentlichte<br />
das BAFU eine<br />
lange Liste mit Wildtierkorridoren<br />
von regionaler und nationaler<br />
Bedeutung, denen sich<br />
die Kantone bei ihrer Raumplanung<br />
und bei konkreten<br />
Dr. Marco Giacometti verlässt JagdSchweiz<br />
auf Ende 2012<br />
Dr. Marco Giacometti wird JagdSchweiz auf den <strong>31</strong>. Dezember<br />
2012 nach neunjähriger Tätigkeit für den Verband verlassen. In dieser<br />
Zeit wandelte sich JagdSchweiz von einer losen Plattform von<br />
vier Teilverbänden zu einer Organisation, in welcher die kantonalen<br />
Jagdorganisationen und Fachverbände zu einem schlagkräftigen nationalen<br />
Verband zusammengeschlossen sind. Dr. Marco Giacometti<br />
begleitete diese Umstrukturierung als Geschäftsstellenleiter seit<br />
2004. Nebst den verbandsinternen Veränderungen und den ordentlichen<br />
Verbandsaufgaben, beschäftigte sich Marco Giacometti intensiv<br />
mit der Grossraubwildfrage. Mit der neuen Jagdverordnung sollte endlich erreicht werden,<br />
dass regulierende Eingriffe in Grossraubwildbestände möglich werden, um die Schalenwildbestände<br />
vor einer Dezimierung wirkungsvoll zu schützen.<br />
Dr. Marco Giacometti wird seine Aufgaben als Geschäftsführer von JagdSchweiz unverändert<br />
bis Ende 2012 wahrnehmen. Die Führung der Geschäftsstelle ab 1. Januar 2013 wird öffentlich<br />
ausgeschrieben.<br />
Der Vorstand dankt Dr. Marco Giacometti für seine wertvolle Tätigkeit und seinen Einsatz<br />
für die Jagd und die Biodiversität.<br />
JagdSchweiz<br />
Für den Vorstand: Hanspeter Egli, Präsident<br />
Bauvorhaben annehmen sollen.<br />
Der Bericht zeichnete ein<br />
düsteres Bild: Zwei von drei<br />
Korridoren wurden als unterbrochen<br />
oder beeinträchtigt<br />
eingestuft. Der Bericht empfahl<br />
damals, die Korridore<br />
und die Zugangswege zu ihnen<br />
in der Richtplanung der<br />
Kantone zu berücksichtigen<br />
und bei Um- und Ausbauten<br />
von Strassen und Schienen<br />
die Bedürfnisse des Wildes<br />
zu berücksichtigen. Das Bun-<br />
desamt für Strasse (ASTRA)<br />
und das Bundesamt für Umwelt<br />
(BAFU) starteten damals<br />
ein Sanierungsprogramm für<br />
Wildkorridore, finanziert aus<br />
dem Treibstoffzoll.<br />
2012: Entwicklung unklar<br />
Unklar bleibt, ob es wirklich<br />
gesamtschweizerisch zu<br />
einer Verbesserung der Situation<br />
gekommen ist – viele <strong>Jäger</strong><br />
haben den Eindruck, es<br />
gebe in ihrer Region beträchtliche<br />
Probleme. Die Vernetzung<br />
von Lebensräumen ist<br />
jedoch entscheidend für die<br />
Biodiversität. Mit der Interpellation<br />
wollen die Parlamentarier<br />
wissen, wie sich die Situation<br />
zehn Jahre nach dem<br />
ersten Bericht darstellt, insbesondere<br />
ob es eine Übersicht<br />
über die Aktivitäten der<br />
Kantone gibt und ob die vorgesehenen<br />
Mittel für eine signifikante<br />
Verbesserung der Situation<br />
in den kommenden<br />
zehn Jahren ausreichen. Der<br />
Bundesrat wird die Fragen<br />
bis im September beantworten.<br />
Die Parlamentariergruppe<br />
wird dann das weitere Vorgehen<br />
beraten. Das könnte eine<br />
verbindliche Motion sein, die<br />
im Falle der Zustimmung in<br />
beiden Räten den Bundesrat<br />
zum Handeln zwingen würde.<br />
<strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012 71<br />
Bund und Kantone
CH<br />
Bei schönstem Wetter fand<br />
am Samstag, den 2. Juni, die<br />
diesjährige Generalversammlung<br />
der Gesellschaft <strong>Schweizer</strong><br />
Museum für Wild und<br />
Jagd im Schloss Landshut in<br />
Utzens torf statt.<br />
Freiburg war diesmal als<br />
Gastkanton eingeladen und<br />
deshalb erfreute die Jagdhornbläsergruppe<br />
Hubertus Sense,<br />
unter der Leitung von Pius<br />
Kae ser, vor dem Schloss die<br />
Teilnehmer. Präsident Sébastien<br />
Baumann begrüsste die<br />
50 anwesenden Mitglieder<br />
und Gäste auf französisch und<br />
deutsch und gab so der Hoffnung<br />
Ausdruck, dass die Gesellschaft<br />
in Zukunft vermehrt<br />
auch Mitglieder aus der französischen<br />
Schweiz begrüssen<br />
kann. Er führte zügig durch<br />
die statutarischen Geschäfte,<br />
welche alle einstimmig angenommen<br />
wurden.<br />
72 <strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012<br />
GV der Gesellschaft <strong>Schweizer</strong> Museum<br />
für Wild und Jagd Schloss Landshut<br />
Das Vorstandsmitglied Stefan<br />
Meili musste leider aus gesundheitlichen<br />
Gründen den<br />
Rücktritt bekannt geben. Der<br />
Präsident würdigte den Abwesenden<br />
und gab Ch. Lehmann<br />
ein Abschiedsgeschenk mit.<br />
Als Ersatz stellte sich Raphael<br />
Schmid zur Verfügung.<br />
Der Historiker hat über ein<br />
jagdliches Thema der Schweiz<br />
dissertiert. Er ist Geschäftsführer<br />
des Fördervereins<br />
Region Gantrisch und Leiter<br />
des Naturparks Gantrisch,<br />
sowie Stiftungsrat der Wildtierwarte<br />
Niedergösgen und<br />
der Wildstation. Als <strong>Jäger</strong><br />
ist er Mitglied des CIC und<br />
des silbernen Bruchs. Ra phael<br />
Schmid wurde einstimmig gewählt.<br />
Die Bibliothekarin Anna<br />
Hofer berichtete über ein<br />
arbeitsreiches Jahr. Die regel<br />
mäs sigen Öffnungszeiten<br />
Conny Thiel im Gespräch mit dem Präsidenten des Jagdverbandes der Freiburger <strong>Jäger</strong>,<br />
Bruno Fasel.<br />
und der Kundenstopper vor<br />
der Bib liothek haben sich bewährt.<br />
Sie konnte an jedem<br />
Mittwochnachmittag Gäste<br />
begrüssen. Sehr viele Büchergeschenke<br />
ergaben einen grossen<br />
Zuwachs an Doubletten.<br />
Die Online-Bibliothek ist<br />
vollkommen neu eingerichtet,<br />
sehr übersichtlich und anregend.<br />
Sie kann über www.<br />
jagdbibliothek.ch oder unsere<br />
anderen Webseiten eingesehen<br />
werden. Dort fi ndet man<br />
auch die beliebten Doublettenlisten.<br />
Diese werden natürlich<br />
weiterhin gerne auch auf Anfrage<br />
verschickt. Die Bibliothekarin<br />
erliess einen Aufruf,<br />
nicht mehr benötigte Bücher<br />
der einmaligen Jagdbibliothek<br />
zukommen zu lassen.<br />
Im Traktandum Verschiedenes<br />
konnte der Präsident erfreuliches<br />
berichten: Er orientierte<br />
über die Verhandlungen<br />
mit dem Naturhistorischen<br />
Museum der Burgergemeinde<br />
Bern (NHM). Er freut sich,<br />
dass der kleine Burgerrat beschlossen<br />
hat, die Zusammenarbeit<br />
zwischen dem NHM<br />
und dem Museum für Wild<br />
und Jagd über das Jahr 2015<br />
weiterzuführen. Das NHM investiert<br />
viel Geld und Arbeit<br />
in die Ausstellungen in Landshut.<br />
Dafür sind wir sehr dankbar.<br />
Parallel dazu hat der Stiftungsrat<br />
ein Strategiekon zept<br />
erarbeitet mit dem Ziel, das<br />
Schloss attraktiver zu machen<br />
und mehr Besucher anzulocken.<br />
Das Konzept sieht<br />
eine Entfl echtung zwischen<br />
der Wohnausstellung des 17.<br />
Jh. und dem Museum für Wild<br />
und Jagd vor. Zukünftig soll<br />
die Jagdausstellung im Kornhaus<br />
beheimatet sein, die jagdliche<br />
Wechselausstellung, welche<br />
alle zwei Jahre stattfi nden<br />
Anna Barbara und Hans-Jürg Hofer, Bibliothekarin und<br />
Sekretär der Gesellschaft.
soll, wird im Erdgeschoss eingerichtet.<br />
Diese Umgestaltung<br />
und Modernisierung der bisherigen<br />
Ausstellungen wird<br />
mit hohen Kosten verbunden<br />
sein. Von der <strong>Jäger</strong>schaft wird<br />
eine grosse Mitwirkung erwartet.<br />
Der Vorstand wird sich<br />
zur Mittelbeschaffung Gedanken<br />
machen.<br />
Der neue gemeinsame Internetauftritt<br />
der Stiftung, des<br />
Museums und der Gesellschaft<br />
mit der Bibliothek ist jetzt online.<br />
Die Adressen www.landshut.ch,<br />
www.jagdmuseum.ch<br />
und www.jagdbib liothek.ch<br />
sind aufgeschaltet. Viel Arbeit<br />
und viel Aufwand für die<br />
Koordination mussten geleistet<br />
werden. Hans-Jürg Hofer,<br />
Anna Hofer und den übrigen<br />
Beteiligten gebührt ein mächtiges<br />
Dankeschön für ihren<br />
grossen Einsatz.<br />
Die Ausstellung eines Teils<br />
der Waffensammlung von Peter<br />
Frischknecht mit Waffen<br />
des 19. und 20. Jahrhunderts<br />
ist eingerichtet. Die Schau ist<br />
aber noch provisorisch und<br />
wird in der Neugestaltung des<br />
Museums mehr Platz bekommen.<br />
Unter dem Titel<br />
«Jagen in der Schweiz – auf<br />
dem Weg zur Jagdprüfung»<br />
stellte anschliessend an die<br />
ordentliche Versammlung Dr.<br />
Conny Thiel – Egenter, Geschäftsführerin<br />
der Jagd- und<br />
Fischereiverwalterkonferenz<br />
der Schweiz und Liechtensteins<br />
(JFK-CSF-CCP) – das<br />
erste gesamtschweizerische<br />
Jagdlehrmittel vor, welches<br />
die JFK im Auftrag der Kanto-<br />
ne herausgegeben hat und das<br />
bereits vergriffen ist.<br />
Unter den Klängen der<br />
Jagdhornbläsergruppe erfreute<br />
man sich am Apéro auf der<br />
romantischen Schlossterrasse<br />
mit dem neu renovierten Pavillon.<br />
Das Schlosswart-Ehepaar<br />
Hänggärtner servierte einheimischen<br />
Weisswein mit der legendären<br />
Speckzüpfe.<br />
Angemeldete Gäste und<br />
Mitglieder genossen danach<br />
im Schiltensaal des Schlosses<br />
das traditionelle Essen mit<br />
Hamme, einer meterlangen<br />
Züpfe und verschiedenen Salaten.<br />
Ergänzt je nach Wunsch<br />
mit einer Käseplatte und einer<br />
Kirschtorte. Darauf freuen<br />
sich viele jedes Jahr wieder<br />
aufs Neue und wir sind der Familie<br />
Hubler, welche das Catering<br />
seit jeher ausrichtet, sehr<br />
dankbar für die zuverlässige<br />
und qualitätvolle Durchführung<br />
des Abschlusses unseres<br />
Anlasses.<br />
Wenn Sie nächstes Jahr<br />
auch dabei sein wollen: provisorisch<br />
ist die GV auf den 1.<br />
Juni 2013 festgesetzt.<br />
Wir danken allen, welche<br />
zum Gelingen dieser GV beigetragen<br />
haben, sehr herzlich.<br />
Marianne<br />
Blankenhorn-Memper<br />
Die Jagdhornbläsergruppe Hubertus Sense auf der Terrasse von<br />
Schloss Landshut.<br />
Lettre de la<br />
Romandie<br />
Interessant…<br />
…die Information des<br />
Kommandanten des Waffenplatzes<br />
Bure (VD), Oberstleutnant<br />
Philippe Brulhart, an<br />
die Waadtländer <strong>Jäger</strong>schaft.<br />
Nach einem vorgängigen Treffen<br />
mit Mitgliedern der Kantonalen<br />
Jagdkommission, fordert<br />
der Offizier die <strong>Jäger</strong> in<br />
seinem Brief auf, die auf dem<br />
Gelände des Waffenplatzes<br />
geltenden Vorschriften zu beachten.<br />
Da taucht bei mir unmittelbar<br />
die Frage auf, wer denn<br />
nun unbedingt auf jenem Areal<br />
jägern will, wo bereits mit ungleich<br />
grösseren Geschossen<br />
hantiert wird. Brulhart bittet<br />
die <strong>Jäger</strong> insbesondere,<br />
auf dem Gelände keinen Gebrauch<br />
von ihrem Fahrzeug zu<br />
machen. Die Schützenpanzer<br />
und Tanks geniessen Vortrittsrecht!<br />
Lebensmüde, wer da mit<br />
seinem 4x4 Subaru den Vortritt<br />
erzwingen will.<br />
Die Truppe übt in Bure<br />
in der Regel von Montag bis<br />
Freitag. Die <strong>Jäger</strong> werden gebeten,<br />
dem Waffenplatz am<br />
Mittwoch (meines Wissens in<br />
der Waadt sowieso ein jagdfreier<br />
Tag) und am Montag ab<br />
11 Uhr fernzubleiben. Dabei<br />
muss die militärische Signalisierung<br />
in jedem Fall beachtet<br />
und den Befehlen des uniformierten<br />
Personals Folge geleistet<br />
werden.<br />
Frage: Ist das Waffenplatzgelände<br />
wirklich ein bevorzugtes<br />
Gebiet für Schwarzwild,<br />
Rehe und übriges Getier?<br />
Nun ja, Vorsicht ist in jedem<br />
Fall die Mutter der Porzellankiste,<br />
denkt sich Oberstleutnant<br />
Brulhart, und weist darauf<br />
hin, dass es seit Eröffnung<br />
des Geländes zu keinen Problemen<br />
zwischen Militärpersonal<br />
und den <strong>Jäger</strong>n gekommen<br />
ist. Gottseitank.<br />
Wer mehr wissen will und<br />
nun unbedingt dort ansitzen<br />
will, wo mit Kampfmuni tion<br />
gefeuert wird, kann sich an<br />
den Adjutanten Ph. Hofer, Tel.<br />
032 465 54 53, wenden.<br />
FR<br />
GE<br />
VD<br />
JU<br />
Hilfreich…<br />
…hingegen die Initiative<br />
der diversen Sektionen der Diana<br />
Waadtland. Offensichtlich<br />
scheint die Interpretation der<br />
kantonalen Jagdgesetzgebung<br />
nicht nur diesem Schreiber<br />
Mühe zu bereiten.<br />
Andere Grünröcke versuchen<br />
sich ebenso durch das Paragraphenwirrwarr<br />
zu schlängeln.<br />
Die FSVD (Féderation<br />
des sections vaudoises de la<br />
Diana) hat das Stöhnen und<br />
Jammern vernommen. Im Ver-<br />
laufe der Monate Juni und Juli<br />
werden an verschiedenen Orten<br />
des Kantons Informationsabende<br />
durchgeführt. Weiterbildung<br />
für <strong>Jäger</strong>.<br />
Bevorzugte Themen: Interpretation<br />
der Jagdplanung<br />
(diese wird in der Waadt für<br />
die Dauer von fünf Jahren festgelegt),<br />
die wichtigsten Änderungen<br />
und deren Konsequenzen<br />
für den Nimrod. Sinnvoll<br />
und aufschlussreich ist das.<br />
Im Übrigen wird die Gesetzgebung<br />
in Bezug auf die Benützung<br />
des Strassennetzes<br />
während der Jagd, insbesondere<br />
jene der 3. und 4. Kategorie<br />
(Waldwege), durchleuchtet.<br />
Diese gibt immer wieder<br />
Anlass zu Verwirrung, und die<br />
Jagdaufseher zücken scheint’s<br />
bei Übertretungen mit Vorliebe<br />
den Bussenzettel.<br />
Dank an die Verantwortlichen<br />
der Diana Waadt, welche<br />
die Notwendigkeit von Nachhilfestunden<br />
– gerade auch für<br />
bestandene <strong>Jäger</strong> – erkannt haben.<br />
Spannend, aber nicht<br />
einfach…<br />
…die Handhabung von Fotofallen.<br />
Wer hat damit Erfahrungen<br />
gesammelt? Um<br />
nicht mit dem Gesetz in Konflikt<br />
zu kommen, wickle ich<br />
die Versuche auf meinem eigenen<br />
Grundstück in Kanada<br />
ab. Aber bevor da etwas anläuft,<br />
gilt es, einige Tricks zu<br />
beachten.<br />
Die Positionierung der Kamera<br />
ist schon nicht einfach.<br />
Aufnahmewinkel und Distanz<br />
NE<br />
<strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012 73<br />
Bund und Kantone
Bund und Kantone<br />
Erlaubt die Pirsch während der Dauer des ganzen Jahres: Die Fotofalle.<br />
müssen stimmen. Der Akku<br />
gehört natürlich aufgeladen<br />
und muss laufend kontrolliert<br />
werden. Ist die Sim-Karte mit<br />
dem verwendeten Gerät kom-<br />
AG<br />
Am Samstag, 2. Juni 2012,<br />
fand bei schönstem Wetter auf<br />
dem Areal der Jura-Cement-<br />
Fabriken in Wildegg ein Weiterbildungskurs<br />
für Aargauer<br />
Jagdaufseher statt. Organisiert<br />
wurde dieser wichtige und<br />
jährlich stattfindende Anlass<br />
von der Vereinigung Aargauischer<br />
Jagdaufseher, mit Präsident<br />
Max Schmid, assistiert<br />
von seinen Vorstandsmitgliedern,<br />
Kollegen und verschiedenen<br />
Helfern.<br />
Um 08.30 Uhr begrüsste<br />
Max Schmid die Gäste und die<br />
rund 200 anwesenden Jagdaufseherinnen<br />
und Jagdaufseher<br />
und einige Jagdlehrgän-<br />
74 <strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012<br />
patibel? Dann darf der Zeitaufwand<br />
für die regelmässige<br />
Kontrolle nicht unterschätzt<br />
werden. Man muss dranbleiben. <br />
ger. Zu Gast waren Dr. Rainer<br />
Klöti, Präsident vom Aargauischen<br />
Jagdschutz-Verein, der<br />
Ehrenpräsident vom AJV, Erhard<br />
Huwyler, und der Aargauer<br />
Jagdverwalter, Thomas<br />
Stucki. Von der Werksleitung<br />
der Zement-Fabriken waren<br />
Marcel Bieri und Adrian<br />
Streuli anwesend. Die beiden<br />
Herren pflegen guten Kontakt<br />
zur Aargauer Jagd und <strong>Jäger</strong>n.<br />
Adrian Streuli beteiligt sich<br />
jährlich als Treiber an Bewegungsjagden<br />
in einem Aargauer<br />
Jagdrevier.<br />
Das sind Elementarregeln<br />
für jene, welchen die Verwendung<br />
der Fotofallen nicht ein<br />
Buch mit sieben Siegeln ist.<br />
Für den Beginner gibt es<br />
da einige Hürden. Einfach am<br />
nächstbesten Baum ein Gerät<br />
montieren und dann auf Resultate<br />
hoffen – das funktioniert<br />
kaum.<br />
Ich habe klein angefangen.<br />
Zum Beispiel mit dem Versuch,<br />
das Vogelnest auf dem<br />
Tragbalken über der Veranda<br />
zu montieren und das Kommen<br />
und Gehen der Vogeleltern<br />
aufs Gerät zu bannen.<br />
Dann gelang es, mit einer offenen<br />
Sardinendose, nächtlicherweise,<br />
den Waschbär anzulocken.<br />
Der Elch, unten im Flussbett,<br />
der Weisswedelhirsch,<br />
Aargauer Jagdaufseher<br />
auf der Schulbank<br />
Marcel Bieri, Dr. Rainer<br />
Klöti, Max Schmid<br />
und Jagdverwalter<br />
Thomas Stucki (vl).<br />
Die Referenten (vl):<br />
Fritz Häusermann<br />
(KAPO), Jagdverwalter<br />
Thomas Stucki,<br />
Dr. Fabien Mavrot<br />
(FIWI), Christian Sutter,<br />
Jagdverwaltung und<br />
Dr. Dominik Thiel, ebenfalls<br />
Jagdverwaltung.<br />
Fünf Posten<br />
Posten 1: Der Referent<br />
Christian Sutter von der Aargauer<br />
Jagdverwaltung hatte<br />
das Thema «Lebensraum-Aufwertung».<br />
Er erklärte auf spannende<br />
Weise und auch an Hand<br />
von Skizzen, wie wichtig die<br />
Lebensraum-Verbesserungen<br />
und Vernetzung für Wildtiere<br />
und die Natur sind. Er betonte<br />
die Notwendigkeit und Vorteile<br />
der Zusammenarbeit zwischen<br />
<strong>Jäger</strong>n, Landwirten und Förstern,<br />
um die Ziele der Vernetzung<br />
zu erreichen, die der Erhaltung<br />
der Artenvielfalt dient<br />
und den Lebensraum der Wildtiere<br />
verbessert.<br />
der Schwarzbär, da braucht es<br />
viel Geduld und Glück. Wie<br />
auf der Jagd halt.<br />
Fotofallen. Eine durchaus<br />
faszinierende Pirsch, welche<br />
zu jeder Jahreszeit ausgeübt<br />
werden kann. Ein besonderes<br />
Projekt steht noch bevor: Ich<br />
möchte die nächtliche Wanderung<br />
der aufsteigenden Lachse<br />
auf dem Gerät festhalten. Geht<br />
das? Komme ich nahe genug<br />
heran?<br />
Die Reise ist das Ziel. Oder,<br />
wem die Zeit und die Geduld<br />
fehlt, soll es eher bleiben lassen.<br />
Ich freue mich derweil<br />
an den kleinen Erfolgen. Die<br />
grös seren werden sich vielleicht<br />
bald einmal einstellen.<br />
John Stucki<br />
Posten 2: Da war das Thema<br />
«Massnahmenpläne Rotwild<br />
und Wildschweine». Es<br />
ist für Naturfreunde und <strong>Jäger</strong><br />
erfreulich, dass Rotwild<br />
auf natürliche Art in den Kanton<br />
Aargau wieder einwandert.<br />
Die Wildschweine vermehren<br />
sich rasant, weil sie<br />
sehr gute Lebensbedingungen<br />
vorfinden. Dies erfordert<br />
von der Jagdverwaltung strikte<br />
Massnahmen um die sich<br />
anbahnenden Probleme, zum<br />
Beispiel im Wald, aber hauptsächlich<br />
in der Landwirtschaft<br />
zu verhindern und in den Griff<br />
zu bekommen. Referent zu<br />
diesem wichtigen Thema war
Referent Dr. Dominik Thiel, Organisator des Lehrprogramms.<br />
Dr. Dominik Thiel, Fachspezialist<br />
für Jagd und Fischerei,<br />
von der Aargauer Jagdverwaltung.<br />
Posten 3: «Staupe und Räude<br />
bei Wildtieren». Der Referent<br />
zu diesem aktuellen Thema<br />
war Dr. Fabien Mavrot<br />
(FIWI), Spezialist für Wildtierkrankheiten,<br />
vom Zentrum<br />
für Fisch- und Wildtiermedizin<br />
in Bern. Er erklärte<br />
auf interessante Weise, auch<br />
an Hand von Belegfotos, diese<br />
bei Wildtieren gebietsweise<br />
grassierenden Wildkrankheiten.<br />
Die Räude ist auch auf<br />
den Menschen übertragbar.<br />
Posten 4: Fritz Häusermann<br />
von der Aargauer Kantonspolizei<br />
hatte das Thema «Wildunfälle<br />
und KAPO». Er stellte<br />
die Einsatzzentrale der KAPO<br />
Aargau vor und gab Hinweise<br />
und machte Vorschläge zum<br />
richtigen Verhalten bei Wildunfällen.<br />
Posten 5: Dies war der<br />
«Pausenposten», wo jede<br />
Gruppe Pause machen und<br />
sich erholen konnte.<br />
Arbeitseinsätze bei jedem<br />
Wetter und Tageszeit<br />
Die Arbeit und Wichtigkeit<br />
der Aargauer Jagdaufseherinnen<br />
und Jagdaufseher werden<br />
oft von der Öffentlichkeit unterschätzt.<br />
Sie leisten tagtäglich<br />
wichtige Arbeiten im Revier,<br />
bei Wildunfällen sind sie<br />
jeder Zeit, bei Tag und Nacht<br />
und bei jedem Wetter das ganze<br />
Jahr über einsatzbereit.<br />
Pflichtbewusst erfüllen sie ihre<br />
Aufgaben und engagieren sich<br />
zuverlässig für das Wohl der<br />
ihnen anvertrauten Wildtiere.<br />
Sie organisieren die Jungtierrettung,<br />
z.B. Rehkitze vor dem<br />
Mähtod und pflegen Kontakte<br />
zur Öffentlichkeit. Sie sind in<br />
einem ordentlichen Jagdbetrieb<br />
nicht mehr wegzudenken.<br />
Zum Schluss des sehr lehrreichen<br />
Weiterbildungskurses<br />
bedankte sich der Präsident<br />
Weil Öffentlichkeitsarbeit<br />
für die Aargauer <strong>Jäger</strong>innen<br />
und <strong>Jäger</strong> ein wichtiges Thema<br />
ist, hat der Aargauische<br />
Jagdschutz Verein (AJV) seinen<br />
Mitgliedern einen jagdlichen<br />
Weiterbildungskurs angeboten.<br />
Organisiert wurde<br />
dieser lehrreiche Kurs durch<br />
den vom AJV dafür zuständige<br />
Hubert Schmid und Rolf Suter<br />
von der <strong>Jäger</strong>schule Weierbach<br />
in Gränichen. Der Treffpunkt<br />
der Kursteilnehmer war<br />
am Samstag, 16. Juni 2012,<br />
bei der Jagdhütte im Revier<br />
Gränichen Ost.<br />
Aufmerksam lauschte man den Tipps und Vorschlägen von Fritz Häusermann<br />
von der KAPO Aargau.<br />
Weiterbildungskurs<br />
für Aargauer <strong>Jäger</strong><br />
Gruppenbild der Teilnehmer mit<br />
Referenten und Organisatoren.<br />
der Vereinigung Aargauischer<br />
Jagdaufseher, Max Schmid,<br />
bei den Anwesenden. Besonders<br />
bedankte er sich bei den<br />
Gastgebern Marcel Bieri und<br />
Adrian Streuli für ihre Gastfreundschaft:<br />
«Wir sind sehr<br />
Das Ziel dieses Kurses<br />
war den Teilnehmern zu vermitteln,<br />
wie der Öffentlichkeit<br />
– besonders der Jugend –<br />
der Sinn und Zweck der Jagd<br />
und die Aufgaben von uns <strong>Jäger</strong>n<br />
auf spannende und doch<br />
leichtverständliche Weise erklärt<br />
werden kann.<br />
Die beiden Referenten waren<br />
Iris Scholl, Naturpädagogin,<br />
Lehrerin und <strong>Jäger</strong>in mit<br />
ihrer Jagdterrier-Hündin Alia,<br />
und Erich Gyr, Waldpädagoge,<br />
Förster und <strong>Jäger</strong>. Beide Referenten<br />
arbeiten im Auftrag<br />
der Stiftung Silviva, ein idealer<br />
Partner fürs Lernen mit der<br />
Natur.<br />
froh, hier sein zu dürfen». Der<br />
Präsident überreichte den Referenten<br />
und den beiden Gastgebern<br />
ein Präsent.<br />
Josef Griffel<br />
Viele Infos und eine<br />
Nachsuche<br />
Eindrücklich wurde zu Beginn<br />
die Bedeutung der Wald-,<br />
Natur- und Umweltpädagogik<br />
erklärt, sowie die Biodiversität.<br />
Es ist leider nicht selbstverständlich,<br />
dass jeder weiss,<br />
was dies ist. Weiter wurden<br />
Naturpädagogische Modellsequenzen<br />
zu den Themen «Bäume<br />
und Wildtiere» aufgezeigt<br />
und wie wichtig die Planung<br />
im Voraus ist. Interessant und<br />
lehrreich war die Vorstellung<br />
des Buches «Treffpunkt Jagd»,<br />
eine Art «Kochbuch», zur Vermittlung<br />
von Tipps zur jagdlichen<br />
Öffentlichkeitsarbeit.<br />
<strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012 75<br />
Bund und Kantone
Die beiden Referenten, Erich Gyr<br />
und Iris Scholl mit Alia (vlnr).<br />
Nach dem Aser begann man<br />
mit der Umsetzung der Naturpädagogik<br />
zu jagdlichen Themen.<br />
Als erstes gab es die Demonstration<br />
einer Nachsuche<br />
auf einer Verwundfährte eines<br />
Rehs, die künstlich gelegt<br />
wurde. Nun kam die Jagdterrierhündin<br />
Alia zum Einsatz,<br />
die das hervorragend machte<br />
und zeigte, wie wichtig unsere<br />
vierbeinigen Jagdgefährten<br />
sind. Eine Demonstration<br />
mit Jagdhunden weckt bei den<br />
Teilnehmern – besonders bei<br />
Jugendlichen – immer grosse<br />
Aufmerksamkeit.<br />
Das Planen von Modellsequenzen<br />
und die Durchführung<br />
für verschiedene Zielgruppen<br />
wurden ebenfalls<br />
ausführlich besprochen. Ferner<br />
wurden auch das Entstehen<br />
schwieriger Situationen<br />
und Unvorhergesehenes erwähnt<br />
und wie damit umzugehen<br />
ist.<br />
Zum Schluss dieses lehrreichen<br />
Tages gab es noch<br />
eine Kurzauswertung und<br />
Rückmeldungen der Kursteilnehmer.<br />
Es war für alle Teilnehmer<br />
ein positives und lehrreiches<br />
Erlebnis und so ging<br />
dieser Tag in guter Stimmung<br />
und Zufriedenheit zu Ende.<br />
Dank gebührt dem AJV, der<br />
seinen Mitgliedern die Möglichkeit<br />
gab, sich auf diese Art<br />
weiterzubilden und positive<br />
und engagierte Vertreter der<br />
Aargauer Jagd zu sein.<br />
Josef Griffel<br />
76 <strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012<br />
Verein zum Schutz der Wildtiere<br />
kämpft weiter<br />
Der Verein zum Schutz<br />
der bedrohten Wildtiere, unter<br />
dem Präsidenten Peter Suter<br />
aus Kölliken, lässt nicht<br />
locker. Trotz der im November<br />
2011 mit über 67 Prozent<br />
Nein deutlich abgelehnten<br />
Volksinitiative für ein Verbot<br />
der Treibjagd «zeigen sich die<br />
Am Samstag, 19. Mai 2012,<br />
fand auf dem Werkhofareal<br />
vom Forstamt der Ortsbürger-<br />
Gemeinde in Gränichen ein<br />
Jagdparcours statt. Veranstalter<br />
war die <strong>Jäger</strong>schule Weierbach<br />
in Gränichen, unter der<br />
Leitung von Rolf Suter und<br />
seinen vielen Helfern. Dort<br />
hatten die angehenden Jungjägerinnen<br />
und Jungjäger Gelegenheit,<br />
ihren Wissensstand<br />
auf ungezwungene Art zu testen.<br />
Die angehenden Kandidatinnen<br />
und Kandidaten waren<br />
eifrig damit beschäftigt,<br />
die vielen Fragen über einheimisches<br />
Wild, verschiedene<br />
Wildpräparate, Wildbälge,<br />
Decken und Schwarten, Jagdutensilien,<br />
Jagdwaffen und<br />
Munition zu beantworten. So<br />
konnten sie ihren Wissensstand<br />
erfahren, oder besser gesagt<br />
testen, was sie alles noch<br />
nicht wissen. Dieser Jagdparcours<br />
ist dafür eine ideale und<br />
hervorragende Einrichtung.<br />
Mitglieder motiviert, weiter zu<br />
kämpfen».<br />
Nach Analyse des Abstimmungskampfes<br />
kam der Verein<br />
an seiner Versammlung<br />
zum Schluss, man wolle «der<br />
finanziell und personell mächtigen<br />
<strong>Jäger</strong>schaft die Stirn<br />
bieten», wie Präsident Suter<br />
Jagdparcours der <strong>Jäger</strong>schule<br />
Weierbach in Gränichen<br />
Die Anforderungen zur Erlangung<br />
eines Jagdausweises<br />
sind sehr hoch, sodass so mancher<br />
aus den Reihen der fanatischen<br />
Naturschützer kaum aus<br />
dem Stegreif die theoretische<br />
<strong>Jäger</strong>prüfung bestehen würde,<br />
besonders jene, die sich einbilden,<br />
die Jagd in der Schweiz<br />
neu erfinden zu müssen.<br />
Ideale Weiterbildung<br />
Selbst erfahrene <strong>Jäger</strong> benützten<br />
die Gelegenheit und<br />
besuchten diesen während der<br />
Jungjägerausbildung wichtigen<br />
Anlass. Weiterbildung gehört<br />
bei uns <strong>Jäger</strong>innen und <strong>Jäger</strong>n<br />
zur Selbstverständlichkeit.<br />
Unter den Gästen dieses<br />
seit Jahren stattfindenden lehrreichen<br />
Anlasses waren der<br />
Gemeindepräsident von Gränichen,<br />
Rolf Arber, auch Pächter<br />
der Jagdgesellschaft Gränichen<br />
Ost und der neugewählte<br />
Präsident des Aargauischen<br />
Jagdschutzvereins (AJV), Dr.<br />
Rainer Klöti.<br />
schreibt. Das Leiden der Wildtiere,<br />
speziell der Rehe, sei so<br />
offensichtlich, dass es nicht in<br />
alle Zukunft so weitergehen<br />
könne.<br />
Neu in den Vorstand aufgenommen<br />
wurde die couragierte<br />
Tierschützerin Wanda<br />
Baumgartner.<br />
Mit der Ausübung der Jagd<br />
erfüllen wir <strong>Jäger</strong>innen und<br />
<strong>Jäger</strong> einen wichtigen gesetzlichen<br />
Auftrag. Durch<br />
die nachhaltige und weidgerechte<br />
<strong>Schweizer</strong> Jagd erhalten<br />
wir <strong>Jäger</strong> den Wildbestand<br />
gesund und verhüten so auch<br />
übermässige Schäden in Wald<br />
und Landwirtschaft und tragen<br />
zur Erhaltung der Artenvielfalt<br />
bei. Dass wir den Lebensraum<br />
unserer Wildtiere pflegen, uns<br />
an der Jungtierrettung beteiligen,<br />
und überhaupt, dass Jagd<br />
aktiver Naturschutz ist, das<br />
müssen wir der nichtjagenden<br />
Bevölkerung mitteilen.<br />
Nach getaner Arbeit servierte<br />
man den anwesenden<br />
Kandidatinnen und Kandidaten<br />
sowie den weit mehr als<br />
hundert Gästen ein Mittagessen<br />
und liess diesen lehrreichen<br />
Anlass bei gemütlichem<br />
Beisammensein und Fachsimpeln<br />
ausklingen.<br />
Josef Griffel<br />
Nicht einfach, das Alter am Gehörn zu bestimmen. Jagdwaffen: Die Handhabung muss<br />
gelernt sein.
BE<br />
Die Hegeobleute des Berner<br />
<strong>Jäger</strong>verbandes (BEJV)<br />
tagten im Forum in Sumiswald.<br />
Sie befassten sich am<br />
Vormittag in einem theoretischen<br />
Teil, mit Referaten von<br />
Jagdinspektor Peter Juesy und<br />
Kantonsoberförster Rudolf<br />
von Fischer, mit dem Thema<br />
«Rotwild im Kanton Bern».<br />
Am Nachmittag unternahmen<br />
sie eine Exkursion zum nahe<br />
gelegenen Biotop Steinweid.<br />
Die Hegekommission des<br />
BEJV lädt die Hegeobleute aus<br />
dem ganzen Kanton alljährlich<br />
zu einer gemeinsamen Tagung<br />
ein, die sowohl der Weiterbildung<br />
wie auch dem gegenseitigen<br />
Kennenlernen und dem<br />
Erfahrungsaustausch dient.<br />
Die Tagung findet immer<br />
wieder in einem anderen Kantonsgebiet<br />
statt und wird in<br />
Zusammenarbeit mit dem Hegeobmann<br />
vor Ort organisiert.<br />
So erhalten die Teilnehmenden<br />
jeweils nebenbei auch<br />
Einblick in gebietsspezifisch<br />
unterschiedliche Hegeschwerpunkte.<br />
Heuer also tagten die Hegeobleute<br />
am Samstag, 16.<br />
Juni 2012, im Gebiet des Jagd-<br />
und Wildschutzvereins Trachselwald,<br />
wo Hegeobmann Eduard<br />
Pfäffli in Zusammenarbeit<br />
mit Daniel Wieland, dem Hegekoordinator<br />
für das Mittelland,<br />
den Anlass organisiert<br />
hatte.<br />
Im Sportzentrum Forum in<br />
Sumiswald bot sich ihnen eine<br />
optimale Infrastruktur für den<br />
Theorieteil und ein angenehmes<br />
Ambiente für die Erfri-<br />
Daniel Rösti zeigt den Bergmolch.<br />
Kantonale Hegetagung<br />
des BEJV<br />
schung danach und das feine<br />
Mittagessen im Forum-Restaurant.<br />
Idealerweise bildete<br />
das Forum, das inmitten der<br />
wunderschönen Emmentaler<br />
Natur liegt, auch gleich den<br />
Ausgangspunkt zur nachmittäglichen<br />
Exkursion.<br />
Rotwild im Kanton Bern<br />
Mit frischen, fröhlichen<br />
Jagdhornklängen sorgte das<br />
Bläsercorps Hohgant Oberemmental<br />
für einen beschwingten<br />
Tagungsbeginn. «Die Anregung,<br />
’Rotwild’ zu thematisieren,<br />
kam verständlicherweise<br />
aus dem Oberland, denn diese<br />
Gebiete waren als erste betroffen<br />
oder anders gesagt, sie haben<br />
das Vergnügen, den Hirsch<br />
bereits zu haben», liess Hegekommissionspräsident<br />
Alfred<br />
Lauper die rund 40 Tagungsteilnehmenden<br />
wissen.<br />
Um mit der hegerischen Tätigkeit<br />
– in der es darum geht,<br />
die Lebensräume der gesamten<br />
Flora und Fauna zu schützen<br />
und zu verbessern – auch<br />
dem im 19. Jahrhundert ausgerotteten<br />
und im Jahr 1961 über<br />
den Brünig wieder eingewanderten<br />
Hirsch gerecht zu werden,<br />
erschien es sinnvoll, mehr<br />
über diese Wildart zu erfahren.<br />
Jagdinspektor Peter Juesy<br />
und der Leiter des Amtes für<br />
Wald (KAWA), Rudolf von Fischer,<br />
informierten je aus der<br />
Sicht ihrer Ämter. Beide Referenten<br />
brachten zum Ausdruck,<br />
dass der Hirsch als<br />
grösste einheimische Wildart<br />
der Alpen auch im Kanton<br />
Bern seine Berechtigung hat.<br />
«Eine Gesellschaft, in der<br />
der Hirsch keinen Platz hat,<br />
hat ein Defizit»<br />
… so klar formulierte der<br />
Kantonsoberförster Rudolf<br />
von Fischer seine Erkenntnisse.<br />
Er sagte: «Der Hirsch<br />
prägt weltweit, in praktisch<br />
jeder Kultur und durch die<br />
ganze Zeitreise hindurch den<br />
Menschen. Viele Orte nehmen<br />
Bezug auf seine Präsenz oder<br />
tragen seinen Namen. Er ziert<br />
sehr häufig Wirtshausschil-<br />
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Bund und Kantone<br />
Start zur Exkursion, im Hintergrund das Schloss Sumiswald. Hans Gfeller (mit Sonnenbrille) erklärt Bachlauf und Pflanzen.<br />
der, taucht auf in Sagen und<br />
gilt mitunter als der König der<br />
Tiere. Die Redewendung ‚Du<br />
bist ein Hirsch’ sagt eigentlich<br />
alles.» Die Herausforderung<br />
liegt darin, den Bestand mit<br />
jagdlichen Massnahmen auf<br />
einer für alle Landnutzer tragbaren<br />
Grösse zu halten.<br />
Dass dazu auch das Eingreifen<br />
in den weiblichen Kategorien<br />
nötig ist, führte in<br />
der Bevölkerung teilweise zu<br />
emotionalen Reaktionen, ist<br />
aber aus fachlicher Sicht unbestritten<br />
und geschieht nur<br />
nach strengen Vorschriften,<br />
wie Jagdinspektor Juesy erklärte.<br />
Er betonte: «Wir wollen<br />
keine verwaisten Kälber,<br />
denn die würden den Winter<br />
nicht überleben.» Derzeit leben<br />
im Kanton Bern, verteilt<br />
auf verschiedene Wildräume,<br />
tausend Hirsche.<br />
Was der Heger für den<br />
Hirsch tun kann<br />
Der Hirsch ist, im Gegensatz<br />
zum Reh, ein Weidetier.<br />
In Gebieten mit erheblichem<br />
Waldeinwuchs kann deshalb<br />
das Entbuschen oder Wildheu-<br />
78 <strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012<br />
en eine wirksame Hegemassnahme<br />
darstellen. Im Vordergrund<br />
der Hege steht aber die<br />
Errichtung von Wildruhegebieten<br />
in den Wintereinständen<br />
und Massnahmen zum<br />
Fernhalten jeglicher Störung.<br />
Da sich beim Hirsch während<br />
der Winterruhe der Stoffwechsel<br />
von Natur aus reduziert,<br />
braucht er auch weniger<br />
Nahrung. Er soll nicht gefüttert<br />
werden, denn jede Bewegung,<br />
selbst jene, um zur Futterstelle<br />
zu gelangen, kurbelt<br />
den Stoffwechsel wieder an<br />
und der dadurch entstehende<br />
Energiebedarf könnte mit dem<br />
im Winter knapp vorhandenen<br />
Nahrungsangebot nicht ausreichend<br />
gedeckt werden.<br />
Die Koexistenz mit dem<br />
Hirsch ist eine sehr grosse Herausforderung<br />
für die Gesellschaft.<br />
Sie erfordert allseits<br />
die Bereitschaft, Konzessionen<br />
einzugehen.<br />
Rudolf von Fischer sagte<br />
es so: «Das Miteinander gilt<br />
nicht nur für die Urproduzenten<br />
und <strong>Jäger</strong>, es gilt insbesondere<br />
auch für die Raumordnung,<br />
die Erholungsuchenden<br />
Hegekommissionspräsident Alfred Lauper (stehend, ganz rechts aussen)<br />
bedankt sich bei Hans Gfeller, Eduard Pfäffli, Daniel Rösti und Daniel<br />
Wieland (stehend vlnr) für die Mitarbeit und Gestaltung des Hegetages.<br />
und Sporttreibenden, für den<br />
Tier- und Naturschutz, ja eigentlich<br />
für alle.»<br />
Amphibien im Biotop<br />
Steinweid<br />
Praktisch im Garten des Forums<br />
begann nach dem Mittagessen<br />
der zweite Teil der<br />
Tagung, eine von Revierförster<br />
Hans Gfeller interessant<br />
gestaltete Exkursion via Spittelweiher<br />
und Doppelwald hinauf<br />
zum Biotop Steinweid.<br />
Hier erwartete Daniel Rösti,<br />
seines Zeichens Seklehrer und<br />
Mitbegründer des Biotops, die<br />
Hegeobleute.<br />
Daniel Rösti kennt alles,<br />
was dort kriecht, fliegt oder<br />
schwimmt mit Namen und<br />
«Familiengeschichte», von<br />
der Kaulquappe bis zur blau<br />
schimmernden Königin der<br />
Libellen. Mit seinem enormen<br />
Wissen, seinem offensichtlich<br />
vertrauten Umgang mit den lebendigenAnschauungsexemplaren,<br />
die er zuvor gesammelt<br />
hatte oder die sich spontan<br />
zeigten, vermittelte er den Hegeobleuten<br />
einen tiefen Ein-<br />
blick in den von einer gros sen<br />
Artenvielfalt bewohnten besonderen<br />
Lebensraum.<br />
Das Biotop Steinweid, das<br />
seinen Ursprung in einer einstigen<br />
Lehmgrube hat und nur<br />
von Regenwasser gespeist<br />
wird, besteht aus vier stufenartig<br />
angelegten Teichen. Die<br />
Gemeinde Sumiswald finanzierte<br />
im Jahr 2009 die notwendig<br />
gewordenen, grösseren<br />
Unterhaltsarbeiten und<br />
die <strong>Jäger</strong> übernehmen seither<br />
in Zusammenarbeit mit dem<br />
Förster Hans Gfeller und dem<br />
Amphibienkenner Daniel Rösti<br />
die saisonal anfallenden Hegearbeiten.<br />
Dass die Gemeinde gleich<br />
unterhalb des Biotops auch<br />
eine grosse Brätlistelle anlegen<br />
liess, mit genügend Bänken<br />
und Tischen für eine ganze<br />
Schulklasse, kam auch den<br />
Hegeobleuten gelegen. Nach<br />
dem Verweilen in der prallen<br />
Sonne, liessen sie dort, im<br />
Schatten des Waldes und bei<br />
einem kühlen Getränk, den<br />
kantonalen Hegetag kameradschaftlich<br />
ausklingen.<br />
Elisabeth Pfäffli-Feldmann<br />
Referenten und Organisatoren: Peter Juesy, Rudolf von Fischer,<br />
Daniel Wieland, Eduard Pfäffli und Alfred Lauper.
BE<br />
Im Namen der KantonalbernischenJagdprüfungskommission<br />
begrüsste der Präsident,<br />
Fred Bohren, die anwesenden<br />
Jungjägerinnen und Jungjäger<br />
zur Brevetierungsfeier 2012<br />
in den Anlagen des Schlosses<br />
Landshut. Trotz misslichen<br />
Witterungsverhältnissen bot<br />
das einzige erhaltene Wasserschloss<br />
im Kanton Bern einmal<br />
mehr die perfekte Kulisse<br />
für diesen würdigen Anlass.<br />
Neben den Hauptakteuren<br />
wohnten auch zahlreiche<br />
Persönlichkeiten aus Politik,<br />
Wirtschaft und Gesellschaft<br />
der Feier bei. Sie wurden von<br />
Fred Bohren ebenso herzlich<br />
willkommen geheissen. In seiner<br />
Eröffnungsrede gratulierte<br />
er den zukünftigen <strong>Jäger</strong>innen<br />
und <strong>Jäger</strong>n für die erfolgreich<br />
bestandene Prüfung und<br />
machte sie eindringlich darauf<br />
aufmerksam, dass sie fortan<br />
eine grosse Verantwortung zu<br />
tragen hätten. Für das Privileg,<br />
von nun an die Berner Jagd<br />
ausüben zu dürfen, sollten sie<br />
stets die nötige Zeit einplanen<br />
und aufwenden können.<br />
Michel Schindelholz, Vizepräsident,<br />
wendete sich mit<br />
seinen Worten vor allem an die<br />
Gäste und erfolgreichen Prüflinge<br />
aus dem Berner Jura und<br />
hiess letztere in der «famille<br />
des chasseurs» ganz herzlich<br />
willkommen.<br />
Das Hauptreferat hielt Dr.<br />
Otmar Deflorin, Kantonschemiker<br />
des Kantons Bern, welcher<br />
ebenfalls passionierter<br />
<strong>Jäger</strong> ist. Als erfahrener Prüfungsexperte<br />
ist er für das<br />
Fach «Jagdausübung» zuständig.<br />
Seine interessante und humorvolle<br />
Ansprache leitete er<br />
mit der Frage «Wieso jagst<br />
du eigentlich?» ein. Vom ersten<br />
Augenblick an gelang es<br />
ihm, die Zuhörenden in seinen<br />
Bann zu ziehen und sie<br />
zum Nachdenken anzuregen.<br />
Ins Zentrum seiner unterhaltsamen<br />
Ausführungen rückte<br />
er die drei Themen «Beschaffung»,<br />
«Qualität» und das<br />
«Geniessen» von Wildfleisch.<br />
Der Kanton Bern hat<br />
58 neue <strong>Jäger</strong>innen und <strong>Jäger</strong><br />
Anhand von zwei konkreten<br />
Beispielen zeigte er auf, was<br />
für ein grosses Vorrecht die<br />
angehenden <strong>Jäger</strong>innen und<br />
<strong>Jäger</strong> haben werden, wenn sie<br />
in Zukunft ihr Wildfleisch in<br />
der freien Natur, fernab von<br />
Stress und Hektik beschaffen<br />
dürfen. Im Gegenzug rief auch<br />
er ihnen die grosse Verantwortung<br />
in Erinnerung, welche sie<br />
bei der Ausübung der Jagd gegenüber<br />
den Lebewesen, der<br />
Natur, anderen <strong>Jäger</strong>innen<br />
und <strong>Jäger</strong>n und nicht zu vergessen<br />
gegenüber der nichtjagenden<br />
Bevölkerung übernehmen<br />
werden müssen.<br />
Peter Juesy, Jagdinspektor des<br />
Kantons Bern, bei der Übergabe des<br />
Jagdausweises.<br />
Foto: Christoph Hostettler<br />
Solidarität<br />
Der <strong>Jäger</strong>verein Kandertal<br />
nimmt sein Mandat der Hege<br />
und Pflege sehr ernst und mit<br />
über 20 Mitgliedern räumten<br />
sie Holz und sonstiges Lawinenmaterial<br />
aus dem Graben<br />
Die Kandertaler <strong>Jäger</strong> im Einsatz.<br />
Fred Bohren, Präsident<br />
der KantonalbernischenJagdprüfungskommission.<br />
Vizepräsident<br />
Michel Schindelholz.<br />
Peter Juesy, Jagdinspektor<br />
des Kantons Bern, hatte die<br />
Ehre, den anwesenden Jungjägerinnen<br />
und Jungjägern die<br />
begehrten und langersehnten<br />
Ausweise zu überreichen und<br />
ernannte sie damit zu Berner<br />
<strong>Jäger</strong>innen und <strong>Jäger</strong>n.<br />
unterhalb der «Höie Türe» im<br />
Gasterntal.<br />
Mit grosser Freude und<br />
Genugtuung durfte der Bäuertvogt,<br />
heute Präsident vom<br />
Gasterntal, Ruedi Künzi, seine<br />
<strong>Jäger</strong>kolleginnen und Kol-<br />
Hauptreferent Dr. Otmar<br />
Defl orin zog mit seiner<br />
humorvollen Ansprache<br />
die Zuhörenden in seinen<br />
Bann.<br />
Zum Schluss bedankte sich<br />
Fred Bohren beim Organisationskomitee,<br />
welches unter der<br />
Leitung von Paul Hänni und<br />
Madeleine Käsermann sowie<br />
zahlreichen Helferinnen und<br />
Helfern, einen perfekten Ablauf<br />
sichergestellt haben. Einen<br />
besonderen Dank richtete<br />
er an die grosszügigen Sponsoren<br />
und an die Parforcehorn-<br />
Bläser Berner Oberland, welche<br />
unter der musikalischen<br />
Leitung von Andrea Signer<br />
den Anlass musikalisch gestaltet<br />
haben. Sie alle haben dazu<br />
beigetragen, dass die Brevetierungsfeier<br />
2012 trotz Dauerregen<br />
würdig durchgeführt werden<br />
konnte.<br />
Alexander Wittwer,<br />
Administrator Jagd prüfungskommission<br />
des Kantons Bern<br />
legen im hart gebeutelten Gasterntal<br />
(Unwetterkatastrophe<br />
2011) begrüssen.<br />
Wie Hegeobmann Peter<br />
Schneider sagte, «nicht nur der<br />
Abschuss, nein auch die Hege<br />
und Pflege der Kultur sei emi-<br />
Foto: Adolf Schmid<br />
Fotos: Christoph Hostettler<br />
Bund und Kantone
Bund und Kantone<br />
nent wichtig», sind doch sehr<br />
viele <strong>Jäger</strong>/innen während der<br />
Jagd auch in diesen Gegenden.<br />
Dieser spezielle «Hegeeinsatz»<br />
verlangte von allen Teilnehmern<br />
sehr viel Fingerspitzengefühl,<br />
das grobe Holz<br />
musste mühsam geastet und<br />
für den Wegtransport aufgeschichtet<br />
werden. Die Lawine<br />
im Graben der «Höie Türe»<br />
richtete immense Schäden an<br />
Kulturen an. Auch wenn nur<br />
ein kleiner Teil dieses Schadengebietes<br />
wieder in Stand<br />
gestellt werden konnte, sieht<br />
es doch wieder recht «gäbiger»<br />
aus. Wanderwege und<br />
Auf Anfrage des Gemeinderates<br />
Frauenkappelen, Jürg<br />
Wälchli, sicherte Kurt Schorro<br />
vom Jagd- und Wildschutzverein<br />
Hubertus Bern bereitwillig<br />
seine Unterstützung zu<br />
und organisierte innert kürzester<br />
Zeit zwölf motivierte Helfer<br />
in Form von <strong>Jäger</strong>n, Jungjägern<br />
und Angehörigen.<br />
Nachdem der April wettertechnisch<br />
durchzogen war,<br />
haben die Organisatoren den<br />
letzten schönen Aprilsamstag<br />
für die Bepflanzung des Räbmattbachs<br />
ausgesucht. Am<br />
frühmorgentlichen Briefing<br />
wurden die Helfer des Jagd-<br />
und Wildschutzvereins Hubertus<br />
Bern, Rayon IV, durch<br />
die Herren Delaprez und Böhlen<br />
über die anstehende Arbeit<br />
aufgeklärt:<br />
Abschluss der Renaturierungsarbeiten<br />
am Räbmatt-<br />
80 <strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012<br />
Strassen lassen sich wieder<br />
besser passieren. Für die <strong>Jäger</strong>schaft<br />
heisst das im Jargon,<br />
«Wildhut und Vorbeugen von<br />
Fallwild» oder Ausjüngen einer<br />
Waldpartie.<br />
Die harten Arbeiten konnten<br />
dank geeigneten Geräten<br />
und Maschinen, sprich Motorsägen,<br />
ausgeführt werden und<br />
das Entfernen der Holzstämme<br />
aus dem Graben verrichtete<br />
ein zur Verfügung gestellter<br />
nagelneuer Traktor mit Seilwinde<br />
des Mitgliedes Ruedi<br />
Schmid, Landmaschinen, von<br />
Frutigen.<br />
Adolf Schmid<br />
Renaturierung des<br />
Räbmattbaches<br />
Zwölf motivierte Helfer fanden sich<br />
zum Abschluss der Renaturierungsarbeiten<br />
am Räbmattbach ein.<br />
bach durch das Pflanzen von<br />
rund 150 Sträuchern und Bäumen<br />
entlang des Bachs. Für<br />
eine naturnahe Wiederherstellung<br />
dieses Fliessgewässers<br />
hat die Gemeinde Frauenkappelen<br />
im Vorjahr den Räbmattbach<br />
freigelegt und den<br />
Bachverlauf wieder der Geländetopographie<br />
angepasst.<br />
Nachdem die Fliessstruktur<br />
wieder hergestellt ist, soll jetzt<br />
der Uferbereich wieder naturnah<br />
gestaltet werden. Hierzu<br />
hat die Gemeinde Frauenkappelen<br />
rund 150 einheimische<br />
Sträucher und Bäume wie<br />
Weide, Vogelbeerbaum, Holunder,<br />
Hartriegel, Schwarzdorn,<br />
Weissdorn, Geissblatt,<br />
wilde Rosen, wolliger Schneeball<br />
und Pfaffenhütchen etc.<br />
beschafft, welche es alsdann<br />
so schonend und rasch wie<br />
möglich zu pflanzen galt.<br />
Damit die Jungpflanzen bei<br />
den vorherrschenden, sommerlichen<br />
Temperaturen nicht<br />
vorzeitig austrockneten, mussten<br />
diese bis zur Mittagszeit<br />
gepflanzt und gewässert sein.<br />
Dank der guten Organisation<br />
und der angemessenen Anzahl<br />
Helfer konnte der Zeitplan eingehalten<br />
werden. Das im Anschluss<br />
an die erledigte Arbeit<br />
FR<br />
Bei herrlichem Wetter,<br />
strahlend blauem Himmel und<br />
umgeben vom frischem Grün<br />
der Parkanlagen der alten<br />
Vogtei fand am 2. Juni 2012<br />
im Schloss Landshut die Jahresversammlung<br />
der «Gesellschaft<br />
<strong>Schweizer</strong> Museum für<br />
Wild und Jagd» statt. Durch<br />
Vermittlung des Freiburger<br />
Kantonalpräsidenten Bruno<br />
Fasel, selbst Mitglied der Fördervereinigung,<br />
wurde der<br />
Jagdhornbläsergruppe «Hubertus<br />
Sense» die Ehre zuteil,<br />
die Versammlung während des<br />
Vormittags musikalisch zu begleiten.<br />
Der Förderverein tut sehr<br />
viel, um die Stiftung Schloss<br />
Landshut finanziell wie moralisch<br />
zu unterstützen: durch<br />
Beiträge zur Erhaltung der<br />
Anlage, durch Zuschüsse zugunsten<br />
des Betriebs, durch<br />
Vermehrung der musealen<br />
Schätze und des Bestands der<br />
<strong>Schweizer</strong>ischen Jagdbibliothek.<br />
Es war für die Bläsergruppe<br />
Ehrensache, der Einladung<br />
nachzukommen.<br />
Den eintreffenden Mitgliedern<br />
und Gästen wurde vor<br />
Beginn der GV mit «Begrüssung»<br />
und «Waldkauzpolka»<br />
ein musikalisches Willkom-<br />
von der Gemeinde Frauenkappelen<br />
offerierte Mittagessen<br />
im Restaurant Bären Frauenkappelen<br />
war der lukullische<br />
Abschluss dieses interessanten<br />
Samstagmorgens im Dienste<br />
der Natur des Kantons Bern.<br />
Jungjäger Reto Niederberger<br />
Besuch im<br />
Schloss Landshut<br />
Die Jagdhornbläsergruppe Hubertus<br />
Sense mit ihrem Dirigenten Pius Käser<br />
(ganz rechts aussen) auf der Terrasse<br />
von Schloss Landshut.<br />
men entboten. Zur Eröffnung<br />
der Versammlung folgten<br />
«Hubertusmarsch» und «Jungfuchsjagd».<br />
Den verstorbenen<br />
Mitgliedern der Gesellschaft<br />
wurde schliesslich ein weidmännischer<br />
Abschied und<br />
«Jagd vorbei» geblasen.<br />
Beim Apéro, gegen Mittag<br />
auf der Terrasse des Schlosses,<br />
spielte die Bläsergruppe<br />
zum ersten Mal öffentlich den<br />
von ihrem früheren Dirigenten<br />
Ernst Aregger komponierten<br />
«Hubertus Sense Marsch»,<br />
ferner «Tiroler <strong>Jäger</strong>marsch»,<br />
«Eine kleine Jagdmusik» und<br />
einige andere Stücke – alles in<br />
allem eine sehr gelungene Generalprobe<br />
für den Auftritt der<br />
Gruppe beim Kantonalbernischen<br />
Jagdhornbläsertreffen<br />
in Blumenstein im Schwarzenburgerland<br />
am 9. Juni.<br />
Der anschliessende Aser gab<br />
Gelegenheit zum Austausch<br />
mit den Mitgliedern der Gesellschaft,<br />
zu <strong>Jäger</strong>latein und<br />
zu Gesprächen über den gerade<br />
vom Freiburger Staatsrat abgesegneten<br />
Jagdbeschluss für die<br />
Periode 2012–2014. EM
Die neue<br />
Dreijahresverordnung 2012–2014<br />
Am 6. Juni 2012 fand im<br />
«Roten Kreuz» in Giffers<br />
die Orientierungsversammlung<br />
über die am 30. Mai vom<br />
Staatsrat beschlossene neue<br />
Triennale der Freiburger Jagd<br />
statt. Zu dem Anlass hatte Bruno<br />
Fasel, Kantonalverbandspräsident,<br />
eingeladen und viele,<br />
viele kamen: Der Saal war<br />
berstend voll, es waren fast<br />
200 deutschfreiburger <strong>Jäger</strong><br />
und <strong>Jäger</strong>innen anwesend, die<br />
nach den vorangegangenen<br />
Turbulenzen über den Entwurf<br />
der neuen Jagdverordnung besonders<br />
gespannt auf die definitive<br />
Fassung waren. Bruno<br />
Fasel konnte – neben der<br />
so zahlreich vertretenen grünen<br />
Gilde Freiburgs – WaldA-<br />
Chef Dr. Walter Schwab, Sektorleiter<br />
Roman Eyholzer und<br />
die Wildhüter Bürgy und Peissard<br />
begrüssen.<br />
Eine Hegekarte<br />
Bruno Fasel leitete kurz in<br />
den Zweck des Abends ein.<br />
Er informierte die Versammlung,<br />
dass mit Grégoire Seitert<br />
ein Jagdkamerad aus dem<br />
Verband zum neuen Kantonsveterinär<br />
ernannt worden sei.<br />
Es sei mit einer guten Zusammenarbeit<br />
zu rechnen. Ferner<br />
trug er ein Anliegen vor, das in<br />
der Begründung der Jagd vor<br />
der Öffentlichkeit von grossem<br />
Gewicht sei. Zwar erhalte<br />
der VFJ vom Kanton im Jahr<br />
Fr. 15 000.–, aber für einen<br />
aufgrund der erbrachten Leistungen<br />
berechtigten Anspruch<br />
müsse – vor allem gegenüber<br />
dem Bund und auch gegen<br />
mangelndes Verständnis – immer<br />
wieder gekämpft werden.<br />
G. Henguély, Präsident der<br />
Kommission für Hege, und<br />
alle mit der Jagd im Zusammenhang<br />
stehenden Aktivitäten,<br />
erklärte detailliert, worum<br />
es gehe. Die <strong>Jäger</strong> und<br />
<strong>Jäger</strong>innen werden dringend<br />
eingeladen, ein kleines Formular<br />
auszufüllen und einzureichen,<br />
das den Einsatz für<br />
die Natur – ausserhalb der<br />
Jagd – beschreibt (Zeit und<br />
sonstiger Aufwand). Eine Lis-<br />
te über alles, was angegeben<br />
werden könne, wird den Sektionen<br />
zugestellt und diese Informationen<br />
und das Formular<br />
(im Postkartenformat) können<br />
auch über die Website des Verbandes<br />
abgerufen werden. Die<br />
Rücksendung sei unerlässlich.<br />
Orientierung über Neues<br />
Walter Schwab informierte<br />
über Mutationen im WaldA.<br />
Für den zum Polizeicorps zurückkehrenden<br />
Martin Jelk<br />
wurde Rolf Schaller zum<br />
Wildhüter ernannt, der anwesend<br />
war und den Versammel-<br />
Juli<br />
Mo 16.<br />
Di 17.<br />
Mi 18.<br />
Do 19.<br />
Fr 20.<br />
Sa 21.<br />
So 22.<br />
Mo 23.<br />
Di 24.<br />
Mi 25.<br />
Do 26.<br />
Fr 27.<br />
Sa 28.<br />
So 29.<br />
Mo 30.<br />
Di <strong>31</strong>.<br />
August<br />
Mi 1.<br />
Do 2.<br />
Fr 3.<br />
Sa 4.<br />
So 5.<br />
Mo 6.<br />
Di 7.<br />
Mi 8.<br />
Do 9.<br />
Fr 10.<br />
Sa 11.<br />
So 12.<br />
Mo <strong>13.</strong><br />
Di 14.<br />
Mi 15.<br />
ten vorgestellt wurde. Für den<br />
aus Altergründen ausscheidenden<br />
WH Beaud wurde neu<br />
WH Romannens angestellt.<br />
Schwab zeigte sich befriedigt,<br />
dass die neue Jagdverordnung<br />
nun glücklich «unter Dach und<br />
Fach» sei und kommentierte<br />
die am Schluss höchst aufregend<br />
verlaufene Herstellungszeit<br />
(fast eineinhalb Jahre!)<br />
mit den Worten: «Es het öppis<br />
brucht!»<br />
Nach W. Schwab erhielt<br />
Roman Eyholzer das Wort,<br />
der mit einer sehr klaren PowerPoint-Präsentationaus-<br />
führlich die Neuerungen im<br />
neuen Jagdbeschluss erläuterte,<br />
mit überzeugenden Begründungen.<br />
Die Geschichte<br />
der Entstehung sei den meisten<br />
der Anwesenden bekannt.<br />
Seit März 2011 sei in drei Sitzungen<br />
der erste Entwurf ausgearbeitet<br />
worden. Ende November<br />
2011 sei der Entwurf<br />
ausgereift gewesen und wurde<br />
mit Schreiben vom 5. Dezember<br />
an die <strong>Jäger</strong>schaft übermittelt.<br />
Hier hätten nun kla-<br />
re Informationen durch die<br />
Vereinsvorstände an die Sektionsmitglieder<br />
fliessen müs-<br />
Sonne Mond Solunar<br />
Aufgang Untergang<br />
05.47 21.16<br />
05.48 21.15<br />
05.50 21.15<br />
05.51 21.14<br />
05.52 21.13<br />
05.53 21.12<br />
05.54 21.11<br />
05.55 21.09<br />
05.56 21.08<br />
05.57 21.07<br />
05.58 21.06<br />
06.00 21.05<br />
06.01 21.04<br />
06.02 21.02<br />
06.03 21.01<br />
06.04 21.00<br />
06.06 20.58<br />
06.07 20.57<br />
06.08 20.55<br />
06.09 20.54<br />
06.11 20.52<br />
06.12 20.51<br />
06.13 20.49<br />
06.15 20.48<br />
06.16 20.46<br />
06.17 20.45<br />
06.18 20.43<br />
06.20 20.41<br />
06.21 20.40<br />
06.22 20.38<br />
06.24 20.36<br />
Aufgang Untergang<br />
03.18 19.09<br />
04.11 19.52<br />
05.10 20.30<br />
06.14 21.03<br />
07.21 21.32<br />
08.29 21.59<br />
09.39 22.24<br />
10.50 22.50<br />
12.02 23.17<br />
<strong>13.</strong>15 23.47<br />
14.30 ––<br />
15.43 00.22<br />
16.53 01.05<br />
17.57 01.56<br />
18.51 02.56<br />
19.36 04.05<br />
20.14 05.17<br />
20.45 06.<strong>31</strong><br />
21.13 07.44<br />
21.38 08.54<br />
22.02 10.02<br />
22.26 11.08<br />
22.52 12.13<br />
23.20 <strong>13.</strong>16<br />
23.52 14.17<br />
–– 15.16<br />
00.29 16.11<br />
01.12 17.02<br />
02.02 17.47<br />
02.58 18.27<br />
04.00 19.02<br />
03.41 09.26 16.06 22.19<br />
04.27 10.40 16.52 23.05<br />
05.15 11.27 17.39 23.52<br />
06.04 12.16 18.28 ––<br />
00.40 06.54 <strong>13.</strong>06 19.18<br />
01.34 07.46 <strong>13.</strong>57 20.09<br />
02.26 08.38 14.50 21.02<br />
03.20 09.32 15.44 21.56<br />
04.13 10.26 16.38 22.51<br />
05.07 11.20 17.33 23.46<br />
06.01 12.15 18.29 ––<br />
00.43 06.56 <strong>13.</strong>10 19.25<br />
01.35 07.50 14.05 20.20<br />
02.29 08.44 14.59 21.14<br />
03.23 09.38 15.53 22.07<br />
04.17 10.<strong>31</strong> 16.45 23.00<br />
05.10 11.23 17.37 23.51<br />
06.03 12.16 18.28 ––<br />
00.41 06.55 <strong>13.</strong>07 19.19<br />
01.36 07.47 <strong>13.</strong>59 20.10<br />
02.27 08.38 14.50 21.01<br />
03.18 09.29 15.40 21.51<br />
04.07 10.18 16.29 22.41<br />
04.55 11.07 17.18 23.29<br />
05.43 11.54 18.06 ––<br />
00.17 06.29 12.41 18.53<br />
01.02 07.14 <strong>13.</strong>26 19.39<br />
01.47 07.59 14.11 20.24<br />
02.<strong>31</strong> 08.44 14.56 21.09<br />
03.16 09.28 15.41 21.53<br />
04.00 10.13 16.25 22.37<br />
Solunarzeiten: Die fettgedruckten Zeiten erstrecken sich auf einen Zeitraum von 2½ Stunden, während die normal gedruckten Zeiten ungefähr 1½ Stunden<br />
andauern. Die Solunarzeiten sind Beisszeiten der Fische, können aber auch für den Jagderfolg günstig sein. Entsprechenden Rückmeldungen sehen wir mit Inte resse<br />
entgegen. Die Redaktion<br />
<strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012 81<br />
Bund und Kantone
Bund und Kantone<br />
Sektorleiter Roman Eyholzer übernimmt<br />
die Präsentation.<br />
sen – was offensichtlich nicht<br />
überall geschehen ist!<br />
Am 14. 2. ging der Entwurf<br />
relativ unumstritten durch die<br />
Konsultativkommission. Der<br />
Aufstand gegen das Papier bei<br />
der Delegiertenversammlung<br />
am 3. März sei nicht konstruktiv<br />
gewesen, zumal jene,<br />
die zunächst keine Einwände<br />
hatten, plötzlich ausscherten.<br />
Wegen der Divergenzen musste<br />
die Verabschiedung der Verordnung<br />
noch einmal aufgeschoben<br />
werden. Nach einer<br />
letzten Revision sei der Entwurf<br />
am 30. Mai vom Staatsrat<br />
verabschiedet worden. Was<br />
nun vorliege, sei ein vereinfachter,<br />
klarer und gut lesbarer,<br />
auch kürzerer und inhaltlich<br />
absolut vertretbarer Text.<br />
Die Verordnung trägt naturschützerischen<br />
Prinzipien<br />
Rechnung: die Reihzeit beim<br />
Federwild und die für die Reproduktion<br />
wichtige Zeit der<br />
Rotwildbrunft werden respektiert.<br />
Die aufgrund der enormen<br />
Wildschäden notwendige<br />
Regulationsjagd auf Schwarzwild<br />
am Südufer des Neuenburger<br />
Sees erhalte eine straffe<br />
Organisation. Neu ist auch<br />
der «Plan+»: auf der Rehjagd<br />
können <strong>Jäger</strong>, sobald sie<br />
ihr Abschusskontingent ausgeschöpft<br />
haben, ein weiteres<br />
Reh lösen.<br />
Ein sehr gut gefüllter Saal!<br />
82 <strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012<br />
Präsident Bruno Fasel eröffnet<br />
die Versammlung.<br />
Die Schutzdistanzen sind<br />
neu festgelegt worden. Für den<br />
Kugelschuss gilt die Maximaldistanz<br />
von 200 m, für den<br />
Schrotschuss (15 m bis) 35 m.<br />
Es wird eine Toleranz von 15%<br />
zugestanden.Das Mitführen eines<br />
mobilen Telefons auf der<br />
Jagd ist erlaubt, jedoch nicht<br />
zum Zwecke der Jagd!<br />
Patente nach Wildarten<br />
Die Patente wurden vereinfacht<br />
und in ihrer Anzahl reduziert.<br />
Es gibt neu nur sechs<br />
Patente, zusätzlich zwei für<br />
die Jagd auf dem Murtensee<br />
und auf dem Neuenburger See.<br />
Das Grundpatent (Fr. 200.–)<br />
berechtigt zur Jagd vom 1.<br />
September bis zum 15. Februar<br />
auf Fuchs, Dachs, Baum-<br />
und Steinmarder, verwilderte<br />
Hauskatzen, Ringel-, Türken-<br />
und verwilderte Haustauben,<br />
Kolkraben, Raben- und Nebelkrähen,<br />
Elstern und Eichelhäher.<br />
Die Einschränkungen:<br />
In der ersten Woche im September<br />
darf diese Jagd nur<br />
aus serhalb des Waldes und in<br />
den Monaten September und<br />
Oktober, nicht an Dienstagen<br />
und Freitagen stattfinden, ab<br />
November nicht an Freitagen.<br />
Ab November ist für die Jagd<br />
mit dem Grundpatent nur der<br />
Schrotschuss erlaubt. Im Gebirge<br />
endet die Jagd mit dem<br />
Grundpatent Ende Dezember.<br />
Walter Schwab zum<br />
neuen Jagdbeschluss:<br />
«Es het öppis brucht!»<br />
Patent A (Fr. 250.–) berechtigt<br />
in der Gebirgsregion zur<br />
Gämsjagd und zwar ab Montag<br />
nach dem Bettag für zwei<br />
Wochen (ohne Einschränkung<br />
der Jagdtage = Werktage).<br />
Das Patent B (Fr. 400.– für<br />
3 Stück Rehwild) erlaubt im<br />
Flachland den Abschuss von<br />
einem, zwei oder drei Rehen<br />
während der fünf Wochen, die<br />
dem Montag nach dem Bettag<br />
folgen.<br />
Patent C (Fr. 200.–) ist das<br />
Hirschpatent. Die Hirschregulation<br />
beginnt eine Woche<br />
vor dem Bettag (nur Stier oder<br />
Kalb). Da alle Tiere in dieser<br />
Zeit führend sind, werden sie<br />
geschont. Sie wird nach der<br />
Eröffnungswoche für vier Wochen<br />
unterbrochen, um Störungen<br />
während der Brunft zu<br />
vermeiden. Anschliessend wird<br />
die Hirschjagd – unter Einbezug<br />
der Tiere – für weitere drei<br />
Wochen fortgesetzt. Die Anzahl,<br />
die zum Abschuss freigegeben<br />
wird, ist noch nicht<br />
definiert. Der regelmässige<br />
Bestand wird auf 250+ Stück<br />
geschätzt. Bei einem Regulationssoll<br />
von 30% bis 35%<br />
wird wohl mit einer Stückzahl<br />
zwischen 30 und 40 Hirschen<br />
zu rechnen sein. Zu je einem<br />
Drittel werden Stiere, Tiere und<br />
Kälber freigegeben werden.<br />
Das Patent D (Fr. 100.–) berechtigt<br />
zur Jagd auf Schwarz-<br />
Interessierte Zuhörer: Georges Henguély und<br />
Bruno Fasel.<br />
wild und zwar um einer intensiveren<br />
Regulation willen<br />
verlängert vom 1. September<br />
bis zum <strong>31</strong>. Januar, im Gebirge<br />
bis zum <strong>31</strong>. 12. Vom 1. 9.<br />
bis zum Samstag vor dem Bettag<br />
darf nur ausserhalb des<br />
Waldes Schwarzwild bejagt<br />
werden. Ab 1. November ist<br />
im Flachland bei Treibjagden<br />
auch der Kugelschuss mit der<br />
Büchse erlaubt.<br />
Das Patent E (Fr. 100.–)<br />
erlaubt die Jagd auf Federwild<br />
(Montag nach dem Bettag<br />
bis 15. Januar), wobei für<br />
die Waldschnepfe die Zeit kürzer<br />
angesetzt ist: 15. 10. – 14.<br />
12. Limite: zwei Schnepfen<br />
pro Tag!<br />
Patent E berechtigt zur Jagd<br />
auf Stockente, Krickente, Tafelente,<br />
Reiherente, Haubentaucher,<br />
Blässhuhn und Kormoran.<br />
Für Haubentaucher<br />
und Kormoran gelten kleine<br />
Einschränkungen, über die<br />
sich der Federwildjäger informieren<br />
muss!<br />
Löst ein Jagdpatentinhaber<br />
alles, dann kommt er auf Fr.<br />
1080.–. R. Eyholzer wies darauf<br />
hin, dass die Preisgestaltung<br />
kostenneutral war. Es sei<br />
nicht möglich gewesen, die<br />
Jagd billiger zu machen, aber<br />
sie wurde im Vergleich mit der<br />
vorhergehenden Periode auch<br />
nicht verteuert.
Spezialpatente und Plan+<br />
Zu Patent B: Interessiert<br />
sich ein <strong>Jäger</strong> oder eine <strong>Jäger</strong>in<br />
für ein zusätzliches Reh,<br />
über die gelöste Stückzahl hinaus,<br />
so beantragt er dies bei einem<br />
Wildhüter. Ab 3. Rehjagdwoche<br />
kann dieses zusätzliche<br />
Reh erlegt werden. Je nach dem<br />
Verlauf der Rehjagd in den ersten<br />
beiden Wochen wird im<br />
WaldA entschieden, in welchem<br />
Wildsektor der Abschuss<br />
zugelassen wird. In der Regel<br />
werden bereits in der ersten<br />
Jagdwoche zirka 50% der gelösten<br />
Rehe zur Strecke gebracht.<br />
Damit der Plan+ funktioniere,<br />
müssen die <strong>Jäger</strong> das<br />
Kontrollformular umgehend<br />
per A-Post einsenden.<br />
Zu Patent A: Die zusätzliche<br />
Gämsjagd findet in der Woche<br />
vor Beginn der ordentlichen<br />
Gämsjagd in jenen Gebieten<br />
statt, die jedes Jahr vom WaldA<br />
neu festgelegt werden (Jagdbanngebiete,Wildschutzgebiete,<br />
Flachland). In einem Abschussplan<br />
werden Alter und<br />
Geschlecht der zu erlegenden<br />
Gämsen pro Gebiet festgelegt.<br />
Inte ressierte <strong>Jäger</strong> müssen sich<br />
bis 1. Juli um den Abschuss<br />
bewerben. Der Abschuss wird<br />
den Bewerbern zugelost. Details<br />
regelt die Verordnung.<br />
Zu Patent D: Die verstärkte<br />
Regulation des Schwarzwilds<br />
sei dringend nötig, betont R.<br />
Eyholzer. Die Schadenssummen<br />
in der Landwirtschaft seien<br />
sprunghaft von Jahr zu Jahr<br />
gestiegen: 2009 Fr. 17 000.–,<br />
2010 Fr. 55 000.– und 2011<br />
über Fr. 100 000.–. 80% davon<br />
entfielen auf das Gebiet<br />
nahe dem Rive Sud, dem Südufer<br />
des Neuenburgersees. Die<br />
Hochsitze, die im Gebiet um<br />
Portalban aufgestellt werden<br />
(total 48), werden vom BAFU<br />
genehmigt. Die Zuteilung der<br />
Sitze erfolgt durch Auslosung.<br />
Es können sich einzelne <strong>Jäger</strong><br />
und Gruppen (für 2 Sitze) beteiligen.<br />
Wer seine Hegekarte<br />
abliefert, wird bevorzugt. Die<br />
Ansitzjagd findet zwischen<br />
dem 15.10. und dem <strong>31</strong>.12.<br />
statt. Die Einschreibung für die<br />
Auslosung erfolgt auf dem zuständigen<br />
Oberamt.<br />
Nachbeben …<br />
Die aufgeheizte Stimmung<br />
der letzten Monate unter der<br />
<strong>Jäger</strong>schaft hat sich noch<br />
nicht völlig abgekühlt. Einige<br />
gereizte Interventionen liessen<br />
jedenfalls darauf schliessen.<br />
Ein «Dauerbrenner» in<br />
der Auseinandersetzung zwischen<br />
WaldA und <strong>Jäger</strong>schaft<br />
sind die Themen Verwendung<br />
des eigenen Autos während<br />
der Jagd (auf geschlossenen<br />
Strassen in Wäldern und im<br />
Gebirge) und die Risthöhe der<br />
Jagdhunde. Es war beruhigend<br />
zu hören, dass das WaldA daran<br />
arbeitet. Beunruhigend ist,<br />
dass nach einer so langen Zeit<br />
des wiederholten Insistierens<br />
der <strong>Jäger</strong> auf einer Lösung<br />
noch nichts passiert ist. Die<br />
Jagd ist ein wichtiger Beitrag<br />
zur Fortwirtschaft, vor allem<br />
dort, wo es durch jagdliche<br />
Eingriffe um die Erhaltung des<br />
Schutzwaldes und des Jungwaldes<br />
geht. Das Argument<br />
«Gleiches Recht für alle!»<br />
überzeugt nicht. <strong>Jäger</strong> und <strong>Jäger</strong>innen<br />
sind in gewissem<br />
Sinn auch «Forstarbeiter». Unvorstellbar,<br />
wenn Forstarbeiter<br />
das geschlagene Holz zu Fuss<br />
an die Waldränder transportieren<br />
müssten, wo die Holztransporter<br />
zu warten haben.<br />
Gesetze sind nur sinnvoll,<br />
wenn sie sinnvoll angewendet<br />
werden. Gesetze sind kein<br />
Selbstzweck, schon gar kein<br />
Mittel zu Schikanen. Sie sind<br />
für die Bürger im Staat, für<br />
Menschen gemacht, sie dienen<br />
GL<br />
Die 6. Hauptversammlung<br />
des Glarner Jagdvereins wurde<br />
am 4. Mai 2012 im Hotel<br />
Schwert in Näfels durchgeführt.<br />
82 stimmberechtigte<br />
Mitglieder und Gäste nahmen<br />
daran teil.<br />
Als Ehrengäste waren Ruedi<br />
Menzi, Gemeinderat Glarus<br />
Nord, Dr. Christoph Jäggi,<br />
Chef Abteilung Jagd und<br />
Fischerei des Kantons Glarus,<br />
alle Wildhüter sowie eine<br />
Reihe weiterer, mit dem Verein<br />
in verschiedenen Funktionen<br />
verbundene Persönlichkeiten<br />
anwesend. Die Glarner<br />
RAUSVERKAUF!!!<br />
Pelerinen (Zivil-Tarndruck) 48.– 128.–<br />
mit Ärmel 148.– 198.–<br />
Gamaschen (Zivil-Tarndruck) 58.– 88.–<br />
einer menschlichen Ordnung<br />
und sollten geordnet menschliche<br />
Tätigkeiten, die rechtens<br />
sind, ermöglichen, aber nicht<br />
unterbinden, z. B. den Abtransport<br />
eines schweren Stückes<br />
Wild aus einem Wald oder aus<br />
Jagdhornbläser gaben der<br />
HV wie immer einen würdigen<br />
Rahmen. Für die attraktive<br />
Saaldekoration waren die<br />
Vorstandsmitglieder Thomi<br />
Noser, Ernst Müller und Rolf<br />
Spichtig besogt.<br />
Nachdem der Jahresbericht<br />
des Präsidenten, die Jahresrechnung<br />
und das Budget angenommen,<br />
die Mitgliederbeiträge<br />
(unverändert) festgelegt<br />
waren, informierte Jagdverwalter<br />
Christoph Jäggi über<br />
die Entwicklung der Schalenwildbestände<br />
im Kanton.<br />
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auch Samstag und Sonntag geöffnet<br />
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dem Gebirge. Wer das Recht<br />
zu einem Abschuss überträgt,<br />
muss auch darum besorgt sein,<br />
dass das Stück Wild risikolos<br />
für den <strong>Jäger</strong> und zügig geborgen<br />
wird. <strong>Jäger</strong> sind auch (nur)<br />
Menschen! EM<br />
Hauptversammlung<br />
des Glarner Jagdvereins<br />
Anträge zuhanden der Kantonalen<br />
Jagdkommission<br />
– Die Teilnehmenden an den<br />
offiziellen Hegetagen sind<br />
von der Hegegebühr befreit<br />
(Motivation zur verstärkten<br />
Teilnahme der <strong>Jäger</strong> an den<br />
Hegetagen).<br />
– Gamswild: Dauer 2 Wochen.<br />
Kontingent pro <strong>Jäger</strong>:<br />
2 Gämsen, wovon 1 Gamsbock<br />
im 2. Lebensjahr oder<br />
älter, 1 Gamsgeiss im 2. Lebensjahr<br />
und ab 5. Lebensjahr<br />
(Geissen im 3. und 4.<br />
Lebensjahr sind geschützt).<br />
Zusatzmarke für Geissen ab<br />
<strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012 83<br />
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14. Lebensjahr. Zusatzmarke<br />
für Jährlinge unter 13 kg.<br />
– Rotwild: Dauer 2 Wochen.<br />
Alles Rotwild – mit folgender<br />
Ausnahme – jagdbar: In<br />
den eingeschränkten Gebieten<br />
(analog zu den Betriebsvorschriften<br />
2011)<br />
sind Kühe geschützt. Rotwild-Nachjagdtage<br />
sind auf<br />
Wochenenden anzusetzen.<br />
– Rehwild: Kontingent pro<br />
<strong>Jäger</strong>: 1 Bock im 2. Lebensjahr<br />
oder älter, 1 nicht<br />
laktierende Geiss im 2. Lebensjahr<br />
oder älter, 1 Kitz.<br />
3 Bockwochenenden: 6./7.,<br />
<strong>13.</strong>/14., 20./21.10., nur<br />
Schrot, mit Hund. Geissen:<br />
1. und 2. Wochenende (6./7.<br />
und <strong>13.</strong>/14.10.) zusammen<br />
mit Bock, nur Schrot, mit<br />
Hund; 2.–4. und 9.–11.10.,<br />
Kugel / Schrot, ohne Hund.<br />
Kitze: 2.–4. und 9.–11.10.,<br />
Kugel / Schrot, ohne Hund<br />
GR<br />
Bündner Jungjägerfeier vom<br />
1. Juni 2012 in Thusis<br />
Beim Amt für Jagd und Fischerei<br />
hatten sich als Kandidaten<br />
für die Jahre 2011/2012<br />
230 Personen angemeldet.<br />
Zur Schiessprüfung erschienen<br />
220 (inklusive Wiederholer<br />
aus dem Vorjahr), davon<br />
bestanden 171 Kandidaten.<br />
In der Waffenkunde wurden<br />
172 geprüft, davon erfüllten<br />
163 Kandidaten die Anforde-<br />
84 <strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012<br />
(nur Zwillings- und Drillingskitze);<br />
20./21.10. (3.<br />
Bockwochenende), nur<br />
Schrot, mit Hund. Falls Zusatzmarken<br />
abgegeben werden:<br />
Beschränkung auf 1<br />
Zusatzmarke für Geiss pro<br />
<strong>Jäger</strong>.<br />
– Andere Wildarten: Bejagung<br />
analog zu den Betriebsvorschriften<br />
2011.<br />
Möglichst gute Abstimmung<br />
Nacht-/Passjagd auf<br />
Mondphasen. Daten für<br />
Nacht-/Passjagd: 21.9.–<br />
1.10. und 22.10.–1.11.2012.<br />
Totenehrung, Wahlen,<br />
Ehrungen, Mutationen<br />
Den im vergangenen Vereinsjahr<br />
verstorbenen Mitgliedern<br />
Fritz Küng (Näfels),<br />
Franz Landolt (Näfels), Samuel<br />
Hämmerli (Elm), Jolantha<br />
Neukom Tschudi (Zürich)<br />
und Georg Jakob (Näfels) wird<br />
rungen. In der abschliessenden<br />
Theorieprüfung (Wildkunde,<br />
Jagdkunde, Wild- und<br />
Umwelt, Gesetz) wurden 183<br />
Kandidaten geprüft (inkl. Wiederholer),<br />
deren 162 bestanden<br />
die Anforderungen, darunter<br />
14 Frauen.<br />
Anmerkung: Die Kandidaten,<br />
welche die Ausbildungskurse<br />
der Kommission für<br />
Aus- und Weiterbildung des<br />
BKPJV besuchen, weisen in<br />
beiden Prüfungen (Waffen-<br />
Übergabe der Patentbüchlein durch Jagdinspektor Dr. Georg Brosi und<br />
Zentralpräsident BKPJV Beat Angerer.<br />
mit einer Schweigeminute die<br />
letzte Ehre erwiesen.<br />
Für den zurücktretenden<br />
Reto Oeler (Aktuar) konnte<br />
noch kein Ersatz gefunden<br />
werden.<br />
Aufgrund ihrer 30-jährigen<br />
Zugehörigkeit zu einem Glarner<br />
Jagdverein werden zu Veteranen<br />
ernannt: Josef Jud<br />
(Filzbach), Robert Stüssi (Mitlödi),<br />
Ernst Landolt (Netstal,<br />
bereits Ehrenmitglied), Alfred<br />
Jud (Näfels).<br />
Reto Oeler wird für seine<br />
Verdienste um den Verein und<br />
sein Engagement für die Jungjäger<br />
zum Ehrenmitglied ernannt.<br />
Herzliche Gratulation,<br />
Reto!<br />
Neun Vereinsaustritten stehen<br />
sieben Beitritte gegenüber.<br />
Der Verein heisst die<br />
neuen Mitglieder Stefan Noser<br />
(Oberurnen), Stefan<br />
Schiesser (Schwanden), Flo-<br />
kunde & Schiessen und Theorieprüfung)<br />
eine deutlich höhere<br />
Erfolgsquote auf.<br />
Jagen bedeutet Verantwortung<br />
tragen<br />
Der Vorsteher des Amtes<br />
für Jagd- und Fischerei<br />
Graubünden, Dr. Georg Brosi,<br />
konnte eine grosse Anzahl<br />
der erfolgreichen Kandidatinnen<br />
und Kandidaten und Angehörige<br />
sowie Vertreter des<br />
Bündner Kantonalen Patent-<br />
«Ist es wirklich mein Patentbüchlein»?<br />
rian Stüssi (Mitlödi), Martin<br />
Gassner (Schaan), René Thomas<br />
(Linthal), Gernot Dresch<br />
(Mollis) und Pascal Fischlin<br />
herzlich willkommen.<br />
Der Glarner Jagdverein<br />
zählt heute 335 Mitglieder.<br />
Dank<br />
Der Unterzeichnete dankt<br />
den Vorstandsmitgliedern für<br />
ihre tatkräftige Mitarbeit im<br />
Verein, den Revisoren, dem<br />
Betreuer der Website, den<br />
Funktionären und Helfern im<br />
Aeschen, den Glarner Jagdhornbläsern,<br />
den Saaldekorateuren<br />
sowie allen Sponsoren,<br />
Inserenten im HV-Büchlein<br />
und Gönnern. Den Ehrengästen<br />
und den Mitgliedern sei für<br />
ihre Teilnahme an der HV bestens<br />
gedankt.<br />
Alexander Kubli, Präsident,<br />
Glarner Jagdverein<br />
162 von 183 haben die<br />
Jagdprüfung bestanden<br />
jägerverbandes begrüssen. In<br />
seiner Begrüssung wies er darauf<br />
hin, dass die Jungjägerinnen<br />
und Jungjäger sich das<br />
Bestehen der Prüfung durch<br />
unzählige Stunden Lernen erarbeitet<br />
und mit Bestehen der<br />
Schiess- und der theoretischen<br />
Prüfung die Berechtigung hätten,<br />
das Jagdpatent zu lösen.<br />
Die eigentliche Ausbildung<br />
als <strong>Jäger</strong>in und <strong>Jäger</strong> beginne<br />
aber erst mit der Ausübung der<br />
Jagd, also mit der Jagdpraxis.
Drei erfolgreiche Jungjägerinnen.<br />
Diesem «Jungjäger» wurde fast vergessen,<br />
das Patentbüchlein zu übergeben!<br />
Der Präsident des Bündner<br />
Kantonalen Patentjägerverbandes,<br />
Beat Angerer, wies<br />
in seiner Festansprache da rauf<br />
Beim Jagdhaus oberhalb<br />
des Dorfes Luthern erhielten<br />
38 Jungjäger und 2 <strong>Jäger</strong>innen<br />
den Fähigkeitsausweis.<br />
Nach einer intensiven Ausbildungszeit<br />
konnte Josef Muggli,<br />
Präsident der Prüfungskommission,<br />
den erfolgreichen<br />
Absolventinnen und Absolventen<br />
des Jagdlehrganges den<br />
Fähigkeitsausweis übergeben.<br />
«Wenn du ein guter <strong>Jäger</strong><br />
Foto: H. Büttiker<br />
LU<br />
Zwei erfolgreiche Jungjägerinnen und<br />
38 Jungjäger wurden brevetiert.<br />
www.schweizerjaeger.ch<br />
hin, dass Jagen nicht nur das<br />
Ziel auf der Jagd Erfolg zu haben<br />
bedeute. Vielmehr müsse<br />
der <strong>Jäger</strong> auch im Umgang<br />
mit der Bevölkerung mit seinem<br />
Verhalten einen positiven<br />
Eindruck hinterlassen. Nicht<br />
die Anzahl der erlegten Tiere<br />
und nicht die Grösse der<br />
Trophäen seien der Massstab,<br />
nein das Verhalten und die Art<br />
wie wir jagen sei letztlich entscheidend.<br />
Er wünschte sich,<br />
dass die neu Jagdberechtigten<br />
einer Sektion des Bündner<br />
Kantonalen Patentjägerverbandes<br />
beitreten und dort aktiv<br />
mitmachen. In einer Sektion<br />
des BKPJV hätten sie die<br />
Möglichkeit, ihre jagdpolitischen<br />
und hegerischen Pflichten<br />
wahr zu nehmen.<br />
Langjährige Prüfungsexperten<br />
verabschiedet<br />
Die Übergabe der Patentbüchlein<br />
erfolgte durch<br />
Jagdinspektor Dr. Georg Brosi<br />
werden willst, musst du es zuerst<br />
lernen und dann deinen<br />
eigenen Weg gehen». Dies ist<br />
ein Sprichwort der Innuits, der<br />
Eskimos, und dies sagte Josef<br />
Muggli, den zwei Jungjägerinnen<br />
und 38 Jungjägern,<br />
die sich am Mittwochabend<br />
vor Fronleichnam beim Jagdhaus<br />
der Jagdgesellschaft Luthern-Dorf<br />
eingefunden hatten<br />
zur Entgegennahme des Jagd-<br />
In Pension gehende Prüfungsexperten (vlnr): Dario De Tann, Kaspar Sax,<br />
Gusti Möckli, Toni Pfi ffner mit Jagdinspektor Dr. Georg Brosi.<br />
und Beat Angerer, Präsident<br />
des BKPJV. Zum Abschluss der<br />
Feier wurden Dario De Tann,<br />
pensionierter Wildhüter, Kaspar<br />
Sax, pensionierter Wildhüter,<br />
August Möckli und Toni Pfiffner<br />
(beides ehemalige Kantonale<br />
Hegepräsidenten) als<br />
Jagdprüfungsexperten durch<br />
Jagdinspektor Dr. Georg Brosi<br />
verabschiedet. Jeder hatte mehr<br />
als ein Vierteljahrhundert als<br />
Prüfungsexperte geamtet.<br />
40 bestanden<br />
die <strong>Jäger</strong>prüfung<br />
fähigkeitsausweises. Der Prüfungskommissionspräsident<br />
– er war bis Ende 2011 Jagdverwalter<br />
– gab den erfolgreichenLehrgangsteilnehmenden<br />
den Rat mit, neugierig zu<br />
sein und Erfahrungen zu sammeln<br />
und er ermahnte sie mit<br />
Fairness, Respekt und Anstand<br />
der Natur und den andern Naturnutzern<br />
gegenüber zu treten.<br />
«Als <strong>Jäger</strong> stellen wir uns<br />
Die Feier wurde musikalisch<br />
umrahmt von der Jagdhornbläsergruppe<br />
Rätia. Wie<br />
üblich, wurde die Bereitstellung<br />
der Mehrzweckhalle<br />
und die Bewirtung durch die<br />
Mitglieder des <strong>Jäger</strong>vereins<br />
Traversina in vorbildlicher<br />
Manier vorgenommen. Weidmannsdank!<br />
ToPfi<br />
in die Reihe der Bauern und<br />
Förster und sind Teil der Natur».<br />
Von den Lehrgangsteilnehmenden<br />
wird viel verlangt<br />
Mindestens 100 Stunden<br />
in Kursen, auf Reviergängen<br />
und Einsatz im Revier müssen<br />
die Lehrgangsteilnehmenden<br />
aufweisen, ehe sie zur Prüfung<br />
zugelassen werden. Zu<br />
<strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012 85<br />
Bund und Kantone
Die neu brevetierten<br />
<strong>Jäger</strong>innen und <strong>Jäger</strong><br />
Luki Baumeler, Schüpfheim; Marianne<br />
Betschart, Emmenbrücke; Mathias<br />
Bühler, Sursee; Daniel Buob,<br />
Malters; Philipp Dissler, Wolhusen;<br />
Elias Estermann, Luzern; Othmar<br />
Fecker, Ballwil; Reto Felder, Rengg;<br />
Urs Fischer, Kulmerau; Silvan Fluder,<br />
Eschenbach; Hansruedi Grüter,<br />
Ruswil; Beat Häfliger, Wiggen;<br />
Roland Haueter, Ohmstal; Oskar<br />
Husmann, Schachen; Ivo Keller, Luzern;<br />
Hubert Kiser, Oberdorf; Natascha<br />
Kopp, Dongio; Peter Krummenacher,<br />
Escholzmatt; Dino Lizio,<br />
Schötz; Marco Mahnig, Grosswangen;<br />
René Marti, Emmenbrücke; Roger<br />
Mathis, Hochdorf; Johann Meier,<br />
Zell; Mathias Muggli, Luzern; Valentin<br />
Müller, Winikon; Martin Nussbaum,<br />
Ufhusen; Peter Pfyffer, Menznau; Isidor<br />
Portmann-Meier, Menznau; Kari<br />
Riedweg, Wolhusen; Christof Rohrer,<br />
Menznau; Pirmin Schüpfer, Rickenbach;<br />
Albert Stocker, Eschenbach;<br />
Roland Stocker, Baldegg;<br />
Christoph Studer, Arth; Marc Wicki,<br />
Obernau; Stefan Wicki, Wolhusen;<br />
Stefan Wittweg, Wiggen; Michael<br />
Wüest, Römerswil; Armin Zihlmann,<br />
Marbach; Hubert Zimmermann,<br />
Vitznau.<br />
86 <strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012<br />
Foto: H. Büttiker<br />
Freude herrscht bei den Muggli’s!<br />
Josef Muggli überreicht seinem Sohn<br />
Mathias den Fähigkeitsausweis.<br />
aller erst aber haben die Teilnehmenden<br />
die sichere Handhabung<br />
der Jagdwaffen und<br />
die Treffsicherheit im jagdlichen<br />
Schiessen zu beweisen.<br />
Der Lebensraum des Wildes<br />
wird immer mehr zum Erholungsraum<br />
des Menschen. Es<br />
braucht daher sehr viel Konzentration<br />
und Verantwortungsbewusstsein<br />
im Umgang<br />
mit einer Waffe. Die mündliche<br />
und schriftliche Prüfung<br />
umfasst schliesslich die Fachgebiete<br />
Jagdrecht, Waldkunde<br />
und Lebensraum, Wildkunde,<br />
Jagdkunde, Jagdhunde und<br />
jagdliches Brauchtum.<br />
Foto: H. Büttiker<br />
Kantonalpräsident von RevierJagd<br />
Luzern, Walter Steffen, freut sich<br />
über den Nachwuchs.<br />
Im Lutherntal ist die Jagd<br />
zu Hause<br />
Gemeindepräsident Beat<br />
Burri freute sich, dass die<br />
Jungjäger in Luthern brevetiert<br />
wurden. Mit sichtlichem<br />
Stolz wies er auf den wunderschönen<br />
Dorfkern, den Wall-<br />
Die Jagdgesellschaft im<br />
Jagdrevier Kriens-Grüebli<br />
stellte am Kundenanlass der<br />
Luzerner Kantonalbank Regionalsitz<br />
Horw/Kriens ihr<br />
jagdliches Handwerk vor. Dabei<br />
gab es durchwegs positive<br />
Rückmeldungen von den Teilnehmenden.<br />
Die Anfrage der Verantwortlichen<br />
von der Luzerner<br />
fahrtsort Luthern-Bad, das<br />
florierende Gewerbe und die<br />
rund 100 Landwirtschaftsbetriebe<br />
hin, sanft eingebettet in<br />
die Hügel der Napflandschaft.<br />
«Hier ist die Jagd zu Hause».<br />
Auch Urs Kunz, Obmann<br />
der gastgebenden Jagdgesell-<br />
schaft Luthern-Dorf und Präsident<br />
der Sektion Hinterland<br />
von RevierJagd Luzern, sagte:<br />
«Hier zur Jagd zu gehen<br />
ist etwas Besonderes» und zu<br />
den Jungjägern gewandt: «Jagen<br />
ist Schauen – Sinnen –<br />
Genies sen». Die Grüsse des<br />
Kantonal-Verbandes Revier-<br />
Jagd Luzern überbrachte Präsident<br />
Walter Steffen. Den<br />
erfolgreichen Prüfungsteilnehmenden<br />
gratulierte er und<br />
bat sie, sich für die Luzerner<br />
Jagd einzusetzen. Er dankte<br />
insbesondere der Jagdverwaltung<br />
für das gute Einvernehmen<br />
sowie den Ausbildnern<br />
und Prüfungsexperten. Den<br />
Jungjägern wünschte er guten<br />
Anblick und ein hochinteressantes<br />
<strong>Jäger</strong>leben. Die gediegene<br />
Feier wurde musikalisch<br />
umrahmt von Vorträgen der<br />
Jagdhornbläser.<br />
Hermann Büttiker<br />
Sinnvermittlung des<br />
jagdlichen Handwerks<br />
Fotos zVg<br />
René Marti (rechts) stellte beim Posten eins die<br />
Themen Jagd im Kanton Luzern, Jagdlehrgang und<br />
Jagdprüfung vor.<br />
Foto: H. Büttiker<br />
Urs Kunz, Obmann der Jagdgesellschaft<br />
Luthern-Dorf, Präsident der<br />
Sektion Hinterland und Kantonsrat<br />
stellt sein Revier ins beste Licht.<br />
Kantonalbank, Regionalsitz<br />
Horw/Kriens, ihren Kundenanlass<br />
2012 mit dem Thema<br />
«Jagd» zu bereichern, wurde<br />
vom Jagdrevier Kriens-<br />
Grüebli ohne zu zögern positiv<br />
beantwortet. Die einmalige<br />
Chance, das Handwerk der<br />
Jagd mit allen ihren Facetten<br />
und Herausforderungen zu<br />
präsentieren, wollte man sich<br />
Fotos zVg<br />
natürlich nicht entgehen lassen.<br />
Am Freitag, 11. Mai 2012,<br />
um 17 Uhr, erfolgte die musikalische<br />
Begrüssung der Gäste<br />
durch die Jagdhornbläsergruppe<br />
Grüebli und José Gabriel,<br />
Obmann, hiess die Kunden<br />
und Verantwortlichen der Luzerner<br />
Kantonalbank herzlich<br />
willkommen.<br />
Turi Siedler (links) und Rolf Schumacher (Mitte) gaben<br />
über den Jagdbetrieb im Revier Kriens-Grüebli Auskunft<br />
und zeigten Wildarten sowie jagdbare und geschützte<br />
Tier auf.
Fritz Duss (rechts aussen) im Gespräch mit Hansruedi Wüest bei der<br />
Präsentation von verschiedenen Waffen und Hilfsmitteln, wie Feldstecher<br />
und Fernrohr, sowie Munition.<br />
Informationen rund um die<br />
Jagd<br />
Auf dem Fussmarsch von<br />
der Krienseregg zum Berggasthaus<br />
Dorschnei besuchte<br />
man mehrere Posten, an denen<br />
fünf jagdliche Themen durch<br />
die Mitglieder der Jagdgesellschaft<br />
praxisnah vorgestellt<br />
wurden.<br />
An den verschiedenen Postenstellen<br />
konnten sich die<br />
Besucherinnen und Besucher<br />
über «die Jagd im Kanton<br />
Luzern, Jagdlehrgang und<br />
Jagdprüfung», «der Jagdbetrieb<br />
im Revier Kriens-Grüebli,<br />
Wildarten, jagdbare und geschützte<br />
Tiere» und «Waffen<br />
und Optik; Munition» informieren<br />
lassen.<br />
Auch die Themen «Hundewesen,<br />
jagdlicher Einsatz,<br />
Nachsuchen» und «jagdliches<br />
Brauchtum» wurden den Interessierten<br />
nahe gebracht.<br />
Fotos zVg<br />
Abschluss mit feinem<br />
Wildmenü<br />
Bei einem Apéro im Freien<br />
wurde mit den Gästen rege diskutiert<br />
und Fragen beantwortet.<br />
Nach dem musikalischen<br />
Auftakt zum Aser erfolgte im<br />
Berggasthaus Dorschnei der<br />
kulinarische Höhepunkt mit<br />
einem feinen Wildmenü.<br />
Die Rückmeldungen der<br />
Teilnehmenden waren durchwegs<br />
positiv, sogar Begeisterung<br />
für die Jagd war spürbar.<br />
Es war in der Tat ein toller<br />
Anlass bei strahlendem Wetter<br />
und einer fantastischen Atmosphäre<br />
mit dem stolzen Pilatus<br />
als prächtige Kulisse im Hintergrund.<br />
Der Auftritt der Jagdgesellschaft<br />
Kriens-Grüebli<br />
überzeugte und war ein ausgezeichneter<br />
Beitrag zur Sinnvermittlung<br />
des jagdlichen<br />
Handwerks.<br />
Ramona Meyer-Stöckli<br />
Hans und Susy Luginbühl vertieften die Themen Hundewesen,<br />
jagdlicher Einsatz und Nachsuchen.<br />
Fotos zVg<br />
Bei herrlichem Sonnenschein<br />
trafen sich am 19. Mai<br />
2012 18 <strong>Jäger</strong> zu einer Weiterbildung<br />
von Revierjagd St.<br />
Gallen in der Binding-Hütte in<br />
Gams. Dank dem freundlichen<br />
Gastrecht, das uns die Ortsgemeinde<br />
Gams in der Binding-<br />
Hütte gewährte, konnten wir<br />
einen wunderschönen und erfolgreichen<br />
Kurstag geniessen.<br />
Die erwarteten und hochstehenden<br />
Ziele konnten in jeder<br />
Beziehung vollauf erfüllt<br />
werden. Sie lauteten:<br />
– Die Teilnehmenden bekommen<br />
Einblick in die Grundlagen/Methoden<br />
der Naturpädagogik.<br />
– Sie kennen das Handbuch<br />
«Treffpunkt Jagd» als Arbeitsgrundlage.<br />
– Sie wissen, wie sie jagdspezifische<br />
Aktionsformen an<br />
Anlässen einsetzen können.<br />
Das reichhaltige Programm<br />
enthielt sowohl Aufschluss<br />
zum Begriff «Naturpädagogik<br />
mit jagdlichen Themen» und<br />
deren praktische Umsetzung,<br />
als auch die konkrete Planung<br />
von Modellsequenzen für Informationsveranstaltungen<br />
an<br />
verschiedenste Zielgruppen.<br />
Zwei bestens ausgewiesene<br />
Pädagogen von der Stiftung<br />
«SILVIVA», Erich Gyr, Förster,<br />
<strong>Jäger</strong> und Waldpädagoge<br />
und Iris Scholl, Waldschul-<br />
Foto: Josef Lenherr<br />
SG<br />
Veranstaltung<br />
«Treffpunkt Jagd»<br />
Lehrerin und <strong>Jäger</strong>in, ermöglichten<br />
uns bemerkenswerte<br />
Einblicke.<br />
«Kommunikation», ein<br />
höchst aktuelles Thema, in<br />
bestem Umfeld, von professionellen<br />
Referent/innen praktisch<br />
und spannend vermittelt,<br />
davon konnten 18 Kursteilnehmende<br />
(Mitglieder von SG-<strong>Jäger</strong>vereinen)<br />
aus dem ganzen<br />
Kanton profitieren.<br />
Grundlage für eine Erfolg<br />
versprechende Aufnahme jagdlicher<br />
Themen beim Zielpublikum<br />
bilden in erster Linie:<br />
– ehrliche, positive Botschaften.<br />
– praktisch vermittelt (es aktiv<br />
tun, sich bewegen).<br />
– alle Sinne ansprechend<br />
(fühlen, riechen, schmecken,<br />
hören, sehen).<br />
– am Ort ihres Geschehens<br />
(in der Natur).<br />
Wie viel die Natur bereits<br />
vor Ort dafür zu bieten hat,<br />
war ein nachhaltiges Schlüsselerlebnis.<br />
Unterstützt durch<br />
jagdliche Hilfsmittel wie z.B.<br />
Nachsucheausrüstung oder<br />
Optik, Bilder, Geweih und Gehörn,<br />
Felle, Decken und vieles<br />
mehr, kann die ungeteilte Aufmerksamkeit<br />
und das starke<br />
Erinnerungsvermögen der Zuhörer<br />
entschieden einfacher<br />
erreicht werden. Das Eingehen<br />
auf aktuelle Begebenheiten<br />
(z.B. bei einer Begehung<br />
Iris Scholl, Waldschul-Lehrerin und <strong>Jäger</strong>in, sowie Erich Gyr, Förster, <strong>Jäger</strong>,<br />
Waldpädagoge, boten einen spannenden Kurs.<br />
<strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012 87<br />
Bund und Kantone
Bund und Kantone<br />
Foto: Josef Lenherr<br />
Insgesamt 18 Kursteilnehmende<br />
erlebten einen<br />
lehrreichen und bemerkenswerten<br />
Weiterbildungstag.<br />
Der Abend des 8. Juni 2012<br />
wird den erfolgreichen Absolventen,<br />
unter ihnen auch<br />
zwei angehende <strong>Jäger</strong>innen,<br />
der diesjährigen <strong>Jäger</strong>prüfung<br />
wohl unvergesslich in Erinnerung<br />
bleiben. Durften sie<br />
doch aus der Hand von Markus<br />
Brülisauer, Abteilungsleiter<br />
Jagd des ANJF, den durch<br />
zähen Fleiss und manchen persönlichen<br />
Verzicht erworbenen<br />
Fähigkeitsausweis in Empfang<br />
nehmen. Damit steht ihnen die<br />
Türe für den weitern Weg als<br />
St. Galler <strong>Jäger</strong>innen und <strong>Jäger</strong><br />
weit offen.<br />
Mit ihnen freuten sich als<br />
Gäste Rolf Domenig, Präsident<br />
RJSG, der neugewählte<br />
KOF Niklaus Ammann<br />
und auch der Ehrenpräsident<br />
des St. Galler JV Hubertus<br />
und ehemaliger Präsident<br />
von RJSG Armin Eberle. Die<br />
Mitglieder der JHBl-Grup-<br />
88 <strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012<br />
wird überraschend ein Eichhörnchen<br />
auf einem Baum<br />
gesichtet) lässt die Information<br />
noch authentischer werden.<br />
Auch hier gilt, weniger<br />
ist meistens mehr.<br />
<strong>Jäger</strong>prüfungsfeier 2012<br />
pe SPEER des JV See & Gaster<br />
verliehen dem Anlass mit<br />
ihrem vielfältigen Spiel Gewicht<br />
und musikalische Umrahmung.<br />
Die Resultate der anspruchsvollen<br />
Prüfung<br />
gab im Anschluss an seine<br />
Begrüssung Xandi Arnold<br />
als Obmann der <strong>Jäger</strong>prüfungskommission<br />
den ge-<br />
spannt wartenden Jungjägerinnen<br />
und Jungjägern bekannt.<br />
Er ermahnte sie, nicht<br />
beim Erreichten stehen zu<br />
bleiben, sondern durch dauernde<br />
persönliche Weiterbildung<br />
dazu beizutragen, dass<br />
die St. Galler Jagd auch künftig<br />
dadurch ihren Aufgaben<br />
gerecht werden kann, dass sie<br />
durch <strong>Jäger</strong>innen und <strong>Jäger</strong><br />
ausgeübt werde, die sich ihrer<br />
Verpflichtung bewusst seien<br />
und über einen hohen Wis-<br />
Äusserst hilfreich ist dabei<br />
das Handbuch «Treffpunkt<br />
Jagd», herausgegeben von der<br />
Stiftung SILVIVA zusammen<br />
mit dem BUWAL und Jagd-<br />
Schweiz. Es gibt einen fundierten<br />
Überblick zu Fragen<br />
der Öffentlichkeitsarbeit,<br />
der Methodik naturbezogener<br />
Umweltbildung, erlebnisorientierter<br />
Aktionsformen<br />
oder Modellplanungen für<br />
Veranstaltungen. Bezugsquelle:<br />
www.silviva.ch oder info@<br />
silviva.ch<br />
Der Ortsgmeinde Gams<br />
danken wir für das wohlwollende<br />
Gastrecht, allen Kursteilnehmern<br />
für das aktive und<br />
sensstandard verfügten. Dann<br />
aber liess er die Katze aus<br />
dem Sack und teilte mit, dass<br />
sich von 53 ursprünglich angemeldeten<br />
Kandidaten deren<br />
52 dem strengen Prüfungsprozedere<br />
unterzogen hätten. 36<br />
von ihnen dürften als Lohn für<br />
die damit verbundenen Ängste<br />
und Anstrengungen schon<br />
kreative Mitwirken. Den beiden<br />
Referenten, Iris Scholl,<br />
Waldschul-Lehrerin und <strong>Jäger</strong>in<br />
und Erich Gyr, Förster,<br />
<strong>Jäger</strong>, Waldpädagoge für die<br />
spannende und naturbezogene<br />
Gestaltung des herausragenden<br />
Kurstages.<br />
Revierjagd St. Gallen<br />
Kommission Aus- und<br />
Weiterbildung, Noldi Rossi<br />
Sie haben es geschafft!<br />
Weidmannsheil!<br />
im LBBZ Salez bald den «grünen Ausweis» in<br />
Empfang nehmen. 14 weitere<br />
Kandidaten müssten noch einmal<br />
über die Bücher und sich<br />
im kommenden Jahr ein weiteres<br />
Mal den Fragen der Experten<br />
stellen. Neun von ihnen<br />
hätten in einem Fach die minimale<br />
Punktzahl nicht erreicht.<br />
Und weitere fünf gar in zwei<br />
Endlich ist es soweit. Sie freuen sich mit einem Kandidaten.<br />
Von links: A. Arnold; M. Brülisauer; R. Domenig.<br />
Bilder: ANJF St. Gallen
Fächern. Zwei Prüflinge müssten<br />
die ganze Prüfung wiederholen,<br />
da sie in drei Fächern<br />
nicht genügt hätten.<br />
Den Pechvögeln wünschte<br />
Arnold trotz der verständlichen<br />
Enttäuschung einen guten<br />
Start in die zweite Runde.<br />
Denn auch auf der Jagd lasse<br />
sich das Ziel nicht immer beim<br />
ersten Pirschgang erreichen.<br />
Den glücklichen «Gewinnerinnen<br />
und Gewinnern»<br />
wünschte er ein kräftiges<br />
Weidmannsheil und vor allem<br />
viel Freude und Erfüllung bei<br />
jedem Gang hinaus in Wald<br />
und Feld. Ebenso herzlich gratulierte<br />
Arnold auch den vier<br />
Kandidaten, welche die Nachprüfung<br />
mit Erfolg bestehen<br />
konnten und deren jagdliche<br />
Zukunft nun ebenfalls auf sicherm<br />
Boden steht. Der fünfte<br />
im Bunde fiel erneut durch die<br />
Maschen des Fragennetzes.<br />
Aber ohne Lerneifer geht’s<br />
auch an einer <strong>Jäger</strong>prüfung<br />
nicht.<br />
Markus Brülisauer<br />
überbrachte die Grüsse und<br />
Glückwünsche von Regierungsrat<br />
Benedikt Würth und<br />
Guido Ackermann. Sowohl der<br />
Regierungsrat wie auch sein<br />
Amtsleiter waren durch eine<br />
auswärtige Verpflichtung für<br />
die Feier entschuldigt. Auch<br />
er freute sich als für die Jagd<br />
im ANJF verantwortlicher<br />
Bereichsleiter über den Zuzug<br />
neuer <strong>Jäger</strong>innen und <strong>Jäger</strong>.<br />
Gab sich aber auch etwas<br />
über die eher tiefe Erfolgsquote<br />
überrascht.<br />
69% erfüllten die Bedingungen.<br />
27% werden 2013<br />
die Nachprüfungen in einem<br />
oder zwei Fächern absolvieren<br />
müssen. Und 4% genügten<br />
in drei Fächern nicht und müssen<br />
die ganze Prüfung wiederholen.<br />
Brülisauer stellte aber<br />
vor allem die Freude über das<br />
Erreichte in den Vordergrund.<br />
Die Freude am Wildtier und<br />
dessen Bejagung soll daher<br />
auch im Zentrum all dessen<br />
stehen, was die und der einzelne<br />
mit dem Begriff Jagd verknüpft.<br />
Ob sie dann in kameradschaftlicher<br />
Gemeinschaft<br />
ausgeübt werde, oder ob sie in<br />
erwartungsvollem Ansitz oder<br />
auf leisen Sohlen pirschend,<br />
ausgeübt werde. Diese Freude<br />
möge aber vor allem an diesem<br />
Freitagabend für alle Mühen<br />
entschädigen, wie sie die<br />
lange Ausbildungs- und Vorbereitungszeit<br />
mit sich gebracht<br />
hätten. Jede und jeder<br />
dürfe stolz auf das Erreichte<br />
sein. Denn die St. Galler <strong>Jäger</strong>prüfung<br />
sei anspruchsvoll<br />
und verlange von jeder und<br />
von jedem ein hohes Mass an<br />
Einsatz, der sich nun aber für<br />
alle gelohnt habe. Den weniger<br />
Erfolgreichen riet er, diesen<br />
Einsatz noch einmal zu<br />
wagen, um im kommenden<br />
Jahr den Fähigkeitsausweis als<br />
strahlende Gewinner in Empfang<br />
nehmen zu können.<br />
Rolf Domenig<br />
gratulierte den frischgebackenen<br />
<strong>Jäger</strong>innen und <strong>Jäger</strong>n<br />
auch im Namen von RJSG<br />
zum Erfolg. Er gab ihnen auf<br />
den Weg folgende Gedanken<br />
mit:<br />
– Jagd ist nie nur Hobby oder<br />
Freizeitbeschäftigung. Sie<br />
stellt öffentliches Handeln<br />
und sogar Berufung dar.<br />
– Gerade die Diskussion mit<br />
der Öffentlichkeit um die<br />
Zusammenhänge und Nut-<br />
Sie verschönerten den Anlass. Ein Teil der JHBl-Gruppe SPEER.<br />
zungskonflikte in der Natur<br />
ist heute aus jägerischer<br />
Sicht daher wichtig, weil<br />
wir den öffentlichen Raum<br />
mit Forst, Landwirtschaft,<br />
Tourismus, Naturliebhabern,<br />
Freizeitaktivitäten<br />
und vielem mehr teilen.<br />
– Wir müssten als Jagdausübende<br />
in diesem Umfeld<br />
auch unsere eigenen Interessen<br />
wahren, was vor allem<br />
Aufgabe von RJSG,<br />
den regionalen <strong>Jäger</strong>vereinigungen<br />
und JagdSchweiz<br />
wäre.<br />
– Der <strong>Jäger</strong>verband organisiere<br />
nebst der politischen<br />
und auch Öffentlichkeitsarbeit<br />
in Zusammenarbeit mit<br />
den fünf <strong>Jäger</strong>vereinigungen<br />
auch die Aus- und Weiterbildung.<br />
Als Beispiele<br />
nannte Domenig das Jagdhunde-<br />
und Schiesswesen,<br />
die Brauchtumspflege und<br />
das Jagdhornblasen.<br />
Er gab aber auch zu bedenken,<br />
dass das Engagement mit<br />
der bestandenen Prüfung erst<br />
richtig beginne. Denn es gäbe<br />
Dutzende interessanter Gebiete<br />
rund um die Jagd, um sich<br />
zum Meister und Experten<br />
weiter zu bilden. Guter Grund<br />
auch, einer <strong>Jäger</strong>vereinigung<br />
beizutreten und so aktiv an<br />
der Zukunft unserer Faszination<br />
mitzuarbeiten.<br />
Am Samstag, 9. Juni 2012,<br />
hat der Verein Freunde der<br />
Stiftung <strong>Schweizer</strong>ische Wildtierwarte<br />
in Niedergösgen eine<br />
erfolgreiche Präparate-Putz-<br />
Domenig dankte abschliessend<br />
allen Beteiligten, den<br />
Kommissionen, Experten, Organisatoren<br />
und Helfern, die<br />
zum Gelingen der Prüfung beigetragen<br />
haben. Den neuen <strong>Jäger</strong>innen<br />
und <strong>Jäger</strong>n wünschte<br />
er Weidmannsheil und guten<br />
Anblick mit bereichernden<br />
und erfüllenden Momenten<br />
bei der Jagd in der freien Natur,<br />
aber auch im Kreise von<br />
Kameraden und Freunden.<br />
Und gleichsam als sichtbaren<br />
Beweis des Gesagten überreichte<br />
er wenig später jeder<br />
Jungjägerin und jedem Jungjäger<br />
ein durch RJSG gesponsertes<br />
Jagdmesser, das diese<br />
zusammen mit dem «sauer<br />
verdienten» bruchgeschmück-<br />
ten Fähigkeitsausweis aus der<br />
Hand Brülisauers in Empfang<br />
nahmen.<br />
Doch dann war es Zeit, sich<br />
durch die Küchenmannschaft<br />
des LBBZ Rheinhof «nach<br />
Strich und Faden» verwöhnen<br />
zu lassen. Eingeladen durch<br />
die zutreffenden Signale der<br />
Jadhornbläser, deren musikalischer<br />
Leiter Beny Paganin die<br />
Gelegenheit nutzte, musisch<br />
begabten Anwärtern unter den<br />
Prüflingen das Musizieren auf<br />
dem Jagdhorn in einer St. Galler<br />
Jagdhornbläsergruppe beliebt<br />
zu machen.<br />
fjs<br />
SO<br />
Präparate in<br />
neuem Glanz<br />
Gönnerverein<br />
Seit drei Jahren besteht der Verein<br />
Freunde der Stiftung <strong>Schweizer</strong>ische<br />
Wildtierwarte. Vor Kurzem konnte<br />
das Hundertste Vereinsmitglied gefeiert<br />
werden. Der Verein bezweckt,<br />
die Stiftung und deren Bestrebungen<br />
zugunsten der jagdkundlichen Forschung,<br />
der jagdlichen Aus- und Weiterbildung,<br />
einer nachhaltigen Jagd<br />
sowie der Wildtiere in jeder Hinsicht<br />
zu fördern. Präsident ist Marcel Notter<br />
aus Erlinsbach.<br />
aktion durchgeführt. Unter der<br />
fachkundigen Leitung des renommierten<br />
Präparators Max<br />
Kapaurer aus Aarau konnte ein<br />
rechter Teil der über 200 Präparate<br />
gereinigt und teilweise<br />
repariert werden.<br />
Vereinspräsident Marcel<br />
Notter aus Erlinsbach konnte<br />
knapp ein Dutzend motivierte<br />
<strong>Jäger</strong> und auch zwei <strong>Jäger</strong>innen<br />
begrüssen, die sich nach<br />
einer kurzen Einführung von<br />
Max Kapaurer an die Arbeit<br />
machten. Die Teilnehmenden<br />
konnten sich dabei viel Wissenswertes<br />
zur Pflege von ausgestopften<br />
Tieren aneignen.<br />
<strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012 89<br />
Bund und Kantone
Bund und Kantone<br />
Max Kapaurer (links) mit Vereinsmitgliedern am Reinigen des Auerhahnpräparats.<br />
Wildtierwarte<br />
Die <strong>Schweizer</strong>ische Wildtierwarte in<br />
Niedergösgen ist in erster Linie eine<br />
renommierte Jagdschule. Zu den<br />
weiteren Tätigkeitsfeldern gehören:<br />
Weiterbildung<br />
In praxisnahen Fortbildungsseminaren<br />
in den Themenbereichen Jagdleitung,<br />
Wildhut/Jagdaufsicht, Treiber,<br />
Anschuss und Schweissarbeit<br />
festigen <strong>Jäger</strong> und Naturliebhaber<br />
ihr theoretisches Wissen.<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
in Form von Exkursionen, Führungen<br />
und Vorträge sowie Forschung.<br />
Gründer der Wildtierwarte ist Peter<br />
Steiner aus Niedergösgen. Heute<br />
wird die Stiftung von einem Leitungsteam<br />
aus vier Persönlichkeiten<br />
geführt.<br />
Mehr dazu: www.wildtierwarte.ch.<br />
Anlässlich der dritten Generalversammlung<br />
des Fördervereins<br />
«Freunde der Stiftung<br />
<strong>Schweizer</strong>ische Wildtierwarte»<br />
konnte das 100. Mitglied<br />
aufgenommen werden. Traditionsgemäss<br />
fand die Ge-<br />
90 <strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012<br />
Die zahlreichen Vogelpräparate<br />
wurden per Druckluftkompressor<br />
entstaubt und gereinigt,<br />
das Federkleid sorgfältig<br />
mit Watte betupft und geglättet,<br />
die Augen mit in Aceton<br />
getauchten Wattestäbchen<br />
wieder zum Glänzen gebracht.<br />
Um einen dauerhaften Schutz<br />
zu bieten, sollten Präparate<br />
mit Insektenspray und Mottenkugeln<br />
vor Insektenbefall<br />
geschützt werden.<br />
Zu den behandelten Präparaten<br />
gehörten diverse Auerhähne,<br />
fast alle Tag- und<br />
Nachtgreifer einschliesslich<br />
zwei imposanten Uhus, aber<br />
auch Stein- und Baummarder,<br />
Iltis, Dachs, Füchse und Rehe.<br />
Max Kapaurer und Pia Arnold mit Federvieh.<br />
Einige lädierte Präparate<br />
konnten mittels des Spezialleims<br />
Dermocoll repariert und<br />
farbliche Unregelmässigkeiten<br />
mit einem Gemisch aus Nitroverdünner,<br />
Seidenglanzlack<br />
und Farbpulver wieder restauriert<br />
werden.<br />
Stiftungsgründer Peter Steiner<br />
bedankte sich beim Verein<br />
für die sinnvolle Aktion. Zum<br />
Abschluss genossen die Helferinnen<br />
und Helfer einen vom<br />
Gönnerverein spendierten<br />
Aser vom Grill.<br />
Max Kapaurer (mit Gehörn) referiert über richtige Behandlung von Trophäen.<br />
100. Mitglied im Förderverein Freunde<br />
der Stiftung <strong>Schweizer</strong>ische Wildtierwarte<br />
neralversammlung des Fördervereins<br />
im Rahmen des<br />
alljährlichen Jagdlehrpfads<br />
der Stiftung <strong>Schweizer</strong>ische<br />
Wildtierwarte im Mösli in<br />
Niedergösgen statt.<br />
Die Jagdhornbläsergruppe SonatEs bei ihrem Auftritt nach der<br />
Generalversammlung.<br />
Ziele des Fördervereins<br />
sind die Unterstützung der<br />
Stiftung <strong>Schweizer</strong>ische Wildtierwarte<br />
in finanzieller und<br />
personeller Hinsicht, die Organisation<br />
von jagdlichen Veranstaltungen<br />
und erweiterte<br />
Öffentlichkeitsarbeit. Nicht<br />
zuletzt geht es aber auch um<br />
die Pflege der weidmännischen<br />
Kameradschaft.<br />
Präsident Marcel Notter<br />
konnte anlässlich der diesjährigen<br />
Generalversammlung<br />
Ende April 22 Vereinsmitglieder<br />
begrüssen. In seinem Bericht<br />
liess der Präsident das<br />
vergangene Jahr Revue passieren.<br />
Er berichtete von einem<br />
Vereinsausflug in das<br />
Wildlife-Museum nach Bad<br />
Säckingen, an dem die Teilnehmer<br />
im Rahmen einer<br />
spannenden und fachkundigen<br />
Führung Tierpräparate aus<br />
vier Kontinenten bewundern<br />
und anschliessend im Schiesskino<br />
ihre Schiessfertigkeiten<br />
verfeinern konnten. Weiter berichtete<br />
der Präsident von einem<br />
sehr gut besuchten Wildkochkurs.<br />
Unter der Leitung des Vereinsmitglieds<br />
Erwin Hitz zauberten<br />
die Teilnehmer ein<br />
Wachtel-Menue auf den Tisch.<br />
Die Wachteln wurden von Dr.<br />
Peter Widmer, der an der Stiftung<br />
<strong>Schweizer</strong>ische Wildtierwarte<br />
die Jagdschüler im Jagdhundewesen<br />
instruiert, zur<br />
Verfügung gestellt.
Vier Jahreszeitenbriefe<br />
(Newsletter) informierten die<br />
Vereinsmitglieder über die geplanten<br />
Anlässe, den Betrieb<br />
in der Jagdschule, die Treibjagdverbotsinitiative<br />
im Aargau,<br />
den neuen Schiessnachweis<br />
sowie das <strong>Schweizer</strong><br />
Jagdlehrmittel «Jagen in der<br />
Schweiz – Auf dem Weg zur<br />
Jagdprüfung». Auch konnte<br />
die Rechnung im vergangenen<br />
Vereinsjahr mit einem,<br />
wenn auch bescheidenen Gewinn<br />
abschliessen, nachdem<br />
verschiedene Projekte der Stiftung<br />
<strong>Schweizer</strong>ische Wildtierwarte<br />
mit namhaften Beträgen<br />
unterstützt wurden.<br />
Nicht ohne Stolz konnte<br />
der Präsident bekanntgeben,<br />
dass die magische Zahl<br />
von 100 Vereinsmitgliedern<br />
erreicht wurde. Als 100. Mitglied<br />
konnte Sergio Jacomella<br />
begrüsst werden. Als Neumitglied<br />
wurde er sogleich in den<br />
Vorstand des Vereins gewählt.<br />
Der Präsident überreichte ihm<br />
ein attraktives Lockset für<br />
Reh, Wildschwein, Fuchs und<br />
Krähe, mit ausführlichen Anleitungen<br />
zur Anwendung. Die<br />
Generalversammlung gratulierte<br />
mit einem kräftigen Applaus.<br />
Als weitere Verstärkung<br />
wurde Rolf Renggli vom Leitungsteam<br />
der Schule ebenfalls<br />
in den Vorstand gewählt.<br />
Die Freunde der <strong>Schweizer</strong>ischen<br />
Wildtierwarte und die<br />
Teilnehmer am Jagdlehrgang<br />
kamen nach der Generalversammlung<br />
in den Genuss eines<br />
Ständchens der Jagdhornbläsergruppe<br />
SonatEs. Beim<br />
anschliessenden Mittagsaser,<br />
der einmal mehr vom Förderverein<br />
spendiert wurde, konnte<br />
die weidmännische Kameradschaft<br />
gepflegt werden.<br />
Sämtliche Personen und<br />
Ins titutionen, die an einem<br />
Beitritt zum Förderverein<br />
Freunde der Stiftung <strong>Schweizer</strong>ische<br />
Wildtierwarte interessiert<br />
sind, werden gebeten,<br />
sich mit dem Aktuar/Kassier<br />
in Verbindung zu setzen: Stephan<br />
Weber, Niederlenzerstras<br />
se 10, Postfach 2<strong>31</strong>2,<br />
5600 Lenzburg, sweber@<br />
advo5600.ch, 062 888 25 25.<br />
Stephan Weber<br />
www.schweizerjaeger.ch<br />
12 Jungjäger erhielten den<br />
Jagdfähigkeitsausweis<br />
Am 10. Mai 2012 überreichte<br />
Marcel Tschan, Jagdverwalter<br />
des Kantons Solothurn,<br />
auf Schloss Waldegg<br />
bei Solothurn einer Frau und<br />
elf Männern den Jagdfähigkeitsausweis.<br />
Bei schönstem Wetter und<br />
vor ansehnlicher Kulisse überreichte<br />
Marcel Tschan, Verwalter<br />
im Amt für Jagd und Fischerei,<br />
am 19. Mai 2011 auf<br />
Schloss Waldegg mit Freude<br />
einer Jungjägerin und 11<br />
Jungjängern den wohlverdienten<br />
Jagdfähigkeitsausweis und<br />
gratulierte zur bestandenen <strong>Jäger</strong>prüfung.<br />
Zur Prüfung angemeldet<br />
waren 19 Bewerber.<br />
Unter Beisein von zahlreichen<br />
geladenen Gästen und<br />
Angehörigen der Jungjägerin<br />
und der Jungjäger wurde der<br />
feierliche Anlass durch die<br />
Jagdhornbläsergruppe Wandfluh<br />
musikalisch begleitet.<br />
Auf viel Theorie folge jetzt<br />
das praktische Handwerk, betonte<br />
Tschan und ermahnte<br />
die anwesenden <strong>Jäger</strong>innen<br />
und <strong>Jäger</strong> zur Pflicht, die Jagd<br />
auch nach Aussen nach bestem<br />
Wissen und Gewissen zu<br />
vertreten. Die Bedeutung der<br />
Jagd und deren Stellenwert<br />
in der Bevölkerung habe sich<br />
zwar stark verändert, doch die<br />
Akzeptanz der Jagd sei nach<br />
wie vor vorhanden, erläuterte<br />
der Amtsvorsteher. Allem voran<br />
aber gelte es, die Schön-<br />
heit und die Geheimnisse der<br />
Natur zu geniessen, so Marcel<br />
Tschan in seiner kurzen aber<br />
klaren Ansprache.<br />
Vernünftiges Nebeneinander<br />
aller Nutzer der Natur<br />
Hansueli Bur, Präsident der<br />
kantonalen Jagdprüfungskommission,<br />
begrüsste die stolze<br />
Jungjägerin und die glücklichen<br />
Jungjäger sowie Gäste<br />
und Angehörige. Bur betonte,<br />
dass die Schule der Praxis ab<br />
nun beginne; Sachkompetenz,<br />
die Beziehung zu Wald und<br />
Wild, zu Hege und Nutzung<br />
sei ab jetzt stark gefragt. Nebst<br />
jagdlichen Fähigkeiten müsse<br />
er/sie also auch über die Gabe<br />
zu einem vernünftigen Nebeneinander<br />
aller Nutzer der Natur<br />
verfügen. Hansueli Bur<br />
wünscht der Jungjägerin und<br />
den Jungjägern ein baldiges<br />
Weidmannsheil.<br />
Bruno Born, Präsident RevierJagd<br />
Solothurn, gratulierte<br />
den Jungjägern und bedankte<br />
sich gegenüber allen<br />
Helferinnen und Helfern für<br />
die Durchführung der Jagdprüfung.<br />
Im Besonderen lobte<br />
Born die hervorragenden pädagogischen<br />
Leistungen der<br />
Mitglieder der Prüfungskommission;<br />
sie verstünden es,<br />
gelerntes Wissen auch nervöser<br />
Prüflinge abzurufen. Zum<br />
Schluss wünschte Bruno Born<br />
der Jungjägerin und allen<br />
Freuen sich auf ihren ersten Reviergang: die Jungjägerin und die elf Jungjäger.<br />
Die <strong>Jäger</strong>prüfung 2012 haben<br />
bestanden:<br />
Rolf Dreier, Kleinlützel<br />
Olivier Kissling, Lohn-Ammannsegg<br />
Frank Kunz, Derendingen<br />
Stephan Leimgruber, Lostorf<br />
Lukas Nyffenegger, Mühledorf<br />
Herbert Pfammatter, Dornach<br />
Jean-Pierre Roth, Oberramsern<br />
Claude Schärer, Lostorf<br />
Michel Schöpfer, Solothurn<br />
Thomas Walser, Balsthal<br />
Rolf Weber, Gontenschwil<br />
Jasmin Weber, Seewen<br />
Jungjägern möglichst schnellen<br />
Anschluss an eine Jagdgesellschaft<br />
und einen möglichst<br />
raschen Beginn des Weidwerks.<br />
Im Anschluss waren alle<br />
Anwesenden zu einem Apéro<br />
eingeladen. Im feierlich dekorierten<br />
Speise-Saal wurde bei<br />
einem köstlichen Nachtessen<br />
das erlangte Wissen und Erfahrenes<br />
noch bis weit in die<br />
Abendstunden besprochen.<br />
Mirjam <strong>Jäger</strong>-<br />
Clavadetscher<br />
<strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012 91<br />
Bund und Kantone
Bund und Kantone<br />
VS<br />
Gelöste Patente: 2749<br />
Wildbestände<br />
Rehwild 5 700<br />
Rotwild 5 100<br />
Gämswild (Hochrechnung) 22 000<br />
Steinwild 5 400<br />
Abschüsse<br />
Rehwild 1353<br />
+ Zusatzabschüsse 30<br />
24% des Bestandes<br />
Rotwild 1745<br />
+ Zusatzabschüsse 153<br />
37% des Bestandes<br />
Gämswild 3050<br />
+ Zusatzabschüsse 163<br />
14% des Bestandes<br />
Steinwild 348<br />
7% des Bestandes<br />
Schwarzwild 50<br />
+ Zusatzabschüsse 19<br />
Fallwild 2011 2010<br />
Rehwild 594 767<br />
Rotwild 146 215<br />
Gämswild 228 260<br />
Steinwild 118 183<br />
Rehwild<br />
Der Rehwildbestand hat<br />
sich nach dem markanten Einbruch<br />
im extremen Winter<br />
2008/09 weiter erholt. Beim<br />
Geschlechtsverhältnis sollten<br />
höchstens zwei Böcke auf<br />
eine Geiss erlegt werden (GV<br />
1:0.5). Der Geiss-Anteil in der<br />
Jagdstrecke ist nicht genügend.<br />
Der Jungtierabschuss sollte<br />
mindestens 40% betragen.<br />
Rotwild<br />
2011 wurde eine Rekord-<br />
Jagdstrecke erreicht. Die Abschüsse<br />
waren über das ganze<br />
Jagdgebiet gut verteilt. Das<br />
Geschlechtsverhältnis war<br />
ausgeglichen und der Anteil<br />
an Kälbern oder Jungtieren<br />
war gut. Die neue Spiesserregelung<br />
bewährte sich. Die hohen<br />
Jagdstrecken in einzelnen<br />
Regionen deuten auf eine<br />
Reduktion des Bestandes hin.<br />
Anhand der Frühjahrszählung,<br />
des registrierten Fallwildes<br />
und der Jagdstrecke kann eine<br />
Standortbestimmung für jede<br />
Region und eine Abschussplanung<br />
abgeleitet werden.<br />
92 <strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012<br />
Jagdstatistik<br />
Wallis 2011<br />
Gämswild<br />
Bei einem Abschuss von<br />
3050 Gämsen erreichte man<br />
das zweitbeste Jahr seit der<br />
Einführung der Gämszeigepflicht.<br />
Der Jährlingsanteil in<br />
der Strecke lässt auf eine hohe<br />
Vermehrungsrate schliessen.<br />
Der Anstieg beim Abschuss<br />
der Böcke der Alterskategorie<br />
5.5+ dürfte wahrscheinlich<br />
einen Zusammenhang mit den<br />
Einsparungen bei den jungen<br />
Böcken haben.<br />
Todesursachen beim Fallwild<br />
Hirsch Gämse Reh Steinwild<br />
Alter, Krankheit, Schwäche 24 171 76 63<br />
Motorfahrzeuge 48 2 328<br />
Bahn 10 2 20 1<br />
Lawinen/Steinschlag <strong>31</strong> 18 24 49<br />
Schussverletzungen 5 3<br />
Hunde 1 15<br />
Landw. Maschinen 17<br />
Luchse 1 6 6 3<br />
Unbekannte Ursachen 32 23 105 2<br />
Total 146 228 594 118<br />
Steinwild<br />
Der Winter 2010/11 hatte<br />
keinen wesentlichen Einfluss<br />
auf die Steinbockbestände. Im<br />
Rahmen der Aktion Steinwild<br />
muss die Dienststelle feststellen,<br />
dass immer wieder <strong>Jäger</strong><br />
Steingeissen oder jüngere Tiere<br />
der Kategorie 1–2 nicht erlegen.<br />
Diese Abschüsse gehören<br />
zur Jagdplanung und<br />
müssen getätigt werden.<br />
Wildschäden<br />
Total Fr. 130 153.–<br />
(2010 Fr. 162 000.–)<br />
Rotwild Fr. 6 600.–<br />
Rehwild Fr. 11 000.–<br />
Wolf Fr. 61 100.–<br />
142 Fälle. Dem Kanton<br />
verblieben Fr. 13 000.–<br />
zu zahlen.<br />
Wildschwein Fr. 23 000.–<br />
r.w.<br />
Quelle: Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere<br />
Kanton Wallis<br />
Trophäenrangierungen Jagd 2011<br />
Punkte Medaille VS* Medaille CIC<br />
Hirsch<br />
1. Wenger Konrad, Riederalp 193.47 Gold Silber<br />
2. Zermatten Fredy, Sion 192.51 Gold Silber<br />
3. Ruffiner Helmut, Ergisch 189.65 Gold Silber<br />
8. Ambord Fabian, Ferden 174.09 Silber Bronze<br />
11. Fercher Michel, Glis 170.60 Silber Bronze<br />
15. Bayard Björn, Varen 167.23 Bronze Bronze<br />
16. Jossen Albert, Birgisch 167.10 Bronze Bronze<br />
Rehbock<br />
1. Kluser Marie-Louise, Bitsch 125.60 Gold Silber<br />
2. Tenisch Reinhard, Grengiols 121.85 Gold Silber<br />
3. Truffer Frederic, Randa 121.05 Gold Silber<br />
4. Schnyder Silvana, Susten 118.43 Silber Silber<br />
7. Brunner Jean-Claude, Salgesch 110.93 Silber Bronze<br />
9. Oggier André-Charles, Salgesch 110.48 Silber Bronze<br />
Gämsen weiblich<br />
1. Andenmatten Rolf, Saas-Grund 101.53 Silber Silber<br />
2. Débons V., Mayens-de-la Zour 99.98 Bronze Bronze<br />
Gämsen männlich<br />
1. Débons V., Mayens-de-la Zour 109.28 Silber Silber<br />
2. Zurbriggen Gregor, Saas-Grund 107.98 Silber Silber<br />
3. Walker Toni, Baltschieder 107.85 Silber Silber<br />
6. Burgener David, Saas-Grund 105.54 Silber Silber<br />
10. Heinen Egon, Lalden 103.85 Bronze Bronze<br />
11. Schmid Michael, Ausserberg 103.50 Bronze Bronze<br />
14. Bellotti Fulvio, Cademario 102.42 Bronze Bronze<br />
16. Briggeler Roland, Glis 101.91 Bronze Bronze<br />
17. Schmid Louis, Naters 101.68 Bronze Bronze<br />
20. Schmid Alex, Ausserberg 100.32 Bronze Bronze<br />
Die Bewertung der Trophäen findet nach den Formeln des Internationalen Jagdrates CIC statt.<br />
*VS Die Medaillenauszeichnungen gemäss Skala des Walliser <strong>Jäger</strong>verbandes r.w.
ZG<br />
Im ersten Teil der Sommerversammlung<br />
wurden, wie im<br />
letzten Jahr auch schon, die Ergebnisse<br />
der Verbisserhebungen<br />
auf den verschiedenen Referenzflächen<br />
präsentiert und<br />
besprochen. Aus diesen Zahlen<br />
konnte man entnehmen,<br />
dass besonders der Tannenverbiss<br />
allgemein hoch ausfällt.<br />
Direkt im Anschluss an diese<br />
Diskussion stand auch bereits<br />
das Haupttraktandum auf<br />
dem Programm: Die Jagdbetriebsvorschriften<br />
für das Jahr<br />
2012/2013 und der Abschussplan.<br />
Die Abschussplanung<br />
sowie die Jagdbetriebsvorschriften<br />
wurden von den Anwesenden<br />
für gut befunden.<br />
ZH<br />
Am Montag, 11. Juni, organisierte<br />
der Verein Zürcher<br />
Jagdaufseher einen öffentlichen<br />
Vortrag über das<br />
Schwarzwild. Der Aufmarsch<br />
von <strong>Jäger</strong>n, Landwirten und<br />
anderen Interessierten war<br />
gross. Der Saal des Rest.<br />
Rössli in Illnau war bis auf den<br />
letzten Platz besetzt. Da sich<br />
das Schwarzwild in den letzten<br />
Jahren immer weiter ausgebreitet<br />
hat, sind immer mehr<br />
<strong>Jäger</strong> und Landwirte mit dieser<br />
Wildart konfrontiert. Und<br />
wo sich Wildschweine aufhalten,<br />
sind auch die Schäden früher<br />
oder später sichtbar.<br />
Das Thema «Schwarzwild» sorgte<br />
für einen vollen Saal im Restaurant<br />
Rössli in Illnau.<br />
Sommerversammlung<br />
des ZKPJV<br />
Im Anschluss an dieses<br />
Traktandum wurden unter Varia<br />
noch verschiedene Punkte,<br />
wie z.B. der Aufruf zur Mithilfe<br />
der Rehkitzrettung oder<br />
wie die Modalität für das Lösen<br />
der Jagdpatente in Zukunft<br />
sein sollte, behandelt.<br />
Im zweiten Teil nach der<br />
Pause hielt Dr. Sven Wirthner,<br />
Walliser Patentjäger und<br />
Wildbiologe sowie Mitarbeiter<br />
der Jagd- und Fischereiverwaltungskonferenz,<br />
ein Referat<br />
über das erste <strong>Schweizer</strong><br />
Jagdlehrmittel «Jagen in der<br />
Schweiz – Auf dem Weg zur<br />
Jagdprüfung».<br />
Im Anschluss präsentierte<br />
Perter Ulmann, CoLei-<br />
Vortrag über<br />
das Schwarzwild<br />
Das Thema scheint vielen<br />
unter den Nägeln zu brennen,<br />
wie das Walter Wirz, der Präsident<br />
der Zürcher Jagdaufseher,<br />
bei seiner Einleitung erwähnte.<br />
Eine Stunde referierte Dr.<br />
Hannes Geisser, Direktor des<br />
Naturmuseums Thurgau, über<br />
diese Wildart und das Publikum<br />
lauschte gespannt seinen<br />
Ausführungen. Vom Vorkommen,<br />
über die Lebensweise bis<br />
zur Bejagung wurde alles in einer<br />
verständlichen und auch<br />
humorvollen Art dargelegt. Für<br />
Wildschweine gibt es anscheinend<br />
keine Hindernisse, da sie<br />
sehr anpassungsfähig sind.<br />
Durch die Klimaerwärmung<br />
und das hohe Nahrungsangebot<br />
in den Wäldern<br />
ter des Amtes für Wald und<br />
Wild, die Neuerungen des Zuger<br />
Jagdlehrganges, welcher<br />
im Sommer 2012 startet. Der<br />
Agenda Juli–August<br />
Juli 2012: Aktivitäten im<br />
Rahmen des Zuger-Ferienpasses<br />
für Schulkinder. Gemäss<br />
spez. Aufgebot.<br />
Samstag, 7. Juli: Schweisshundeübung<br />
der NAORG.<br />
Treffpunkt: 08.00 Uhr JPP Fiselstuden.<br />
Montag, 20 August: Besprechung<br />
der Piketteinteilung<br />
der NAORG. Treff-<br />
Referent<br />
Dr. H. Geisser<br />
und Walter Wirz<br />
(vlnr).<br />
und auf den Feldern ist die<br />
Reproduktion gesichert. Wenn<br />
eine Bache ca. 35 kg Körpergewicht<br />
erreicht, wird sie<br />
auch geschlechtsreif. Und da<br />
sie nicht wählerisch ist beim<br />
Nahrungsangebot, kann dies<br />
bereits mit 8 bis 9 Monaten so<br />
weit sein.<br />
Dr. Geisser betonte, dass<br />
nur mit der Jagd die Zahl der<br />
Wildschweine reguliert werden<br />
kann. Dabei ist es ganz<br />
wichtig, dass die <strong>Jäger</strong> mit<br />
den Landwirten zusammen<br />
neue Lehrgang wird neu das<br />
<strong>Schweizer</strong>ische Lehrmittel als<br />
Grundlage haben.<br />
Philipp Gisiger<br />
punkt: 18.30 Uhr, Vereinshaus<br />
Chuewart, Unterägeri.<br />
Freitag, 24. August: Vorschiessen<br />
für das Vereinsjagdschiessen,<br />
ab 18.00 Uhr<br />
in der Chuewart Unterägeri.<br />
Samstag, 25. August: Vereinsjagdschiessen,<br />
ab 08.30<br />
Uhr, in der Chuewart Unterägeri.<br />
das Gespräch suchen und die<br />
Probleme angehen. Da diese<br />
Wildart sehr lernfähig und<br />
intelligent ist, muss auch der<br />
<strong>Jäger</strong> immer wieder dazu lernen<br />
und seine Jagdstrategie<br />
ändern.<br />
Die abschliessende Fragerunde<br />
verlief ohne grosse<br />
Emotionen. Die Erkenntnis<br />
von <strong>Jäger</strong>n und Landwirten,<br />
dass man nur gemeinsam zu<br />
einem Erfolg kommen kann,<br />
scheint bereits weit verbreitet.<br />
Dieser borstige Allesfresser<br />
wird uns <strong>Jäger</strong> aber auch in<br />
den kommenden Jahren immer<br />
wieder herausfordern!<br />
Die Veranstaltung wurde<br />
umrahmt von der Jagdhornbläser-Gruppe<br />
Waldkauz und war<br />
ein voller Erfolg. Da wurde<br />
Öffentlichkeitsarbeit im besten<br />
Sinne geboten.<br />
Gerda Rubli<br />
<strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012 93<br />
Bund und Kantone
Abschied<br />
Hans Dietrich<br />
1942-2012<br />
Am 17. April 2012 musste<br />
unser Mitpächter Hans<br />
Dietrich seine irdische Reise<br />
für immer abschliessen und<br />
ist in die ewigen Jagdgründe<br />
heimgekehrt. An einem sonnigen<br />
und warmen Nachmittag<br />
vom 25. April hat<br />
eine grosse Trauergemeinde<br />
in der Kirche Fischbach-<br />
Göslikon von ihm unter den<br />
Klängen der Jagdhornbläser<br />
«Freiämter Dachse» Abschied<br />
genommen.<br />
Hans Dietrich ist am 5.<br />
Juli 1942 in Zürich geboren<br />
und zusammen mit seiner<br />
Schwester in Schlieren<br />
aufgewachsen. Vom gelernten<br />
Maschinenzeichner mit<br />
Technikumsabschluss wechselte<br />
er bald in die Kies- und<br />
Betonbranche, in welcher er<br />
als Geschäftsführer sein Organisations-<br />
und Führungstalent<br />
ausleben konnte. Im<br />
Militär bekleidete er den<br />
Grad als Feldweibel.<br />
Hans war ein reisefreudiger<br />
und naturverbundener<br />
Mensch. So war es nicht verwunderlich,<br />
dass er in Nigeria<br />
und Algerien Geschäftsleitungen<br />
in der Kiesbranche<br />
übernahm. Zurück in der<br />
Schweiz im Jahr 1980 war er<br />
in der Copevo AG, Bremgarten,<br />
welche Betonelemente<br />
produzierte, als Geschäftsführer<br />
in seinem Element.<br />
Im Jahr 1983 zog Hans<br />
mit seiner Frau Marie Louise<br />
und den beiden Töchtern<br />
Michelle und Isabelle vom<br />
Geisshof in Unterlunkhofen<br />
in ihr Eigenheim in Fischbach-Göslikon,<br />
wo er bis<br />
kurz vor seinem Hinschied<br />
94 <strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong> 7/2012<br />
zusammen mit seiner Ehegattin<br />
Marie Louise wohnen durfte.<br />
Nach der erfolgreich abgeschlossenen<br />
Jagdprüfung<br />
freute er sich, 1990 in die<br />
Jagdgesellschaft seiner Wohngemeinde<br />
als Pächter aufgenommen<br />
zu werden. So konnte<br />
er im schönen Reusstal seine<br />
Liebe zu Natur, Jagd und Fischerei<br />
pflegen. Hans übte viele<br />
Jahre das Amt als Jagdaufseher<br />
aus, führte mit grosser<br />
Übersicht und Engagement die<br />
Gesellschaftskasse und war als<br />
Aktuar für das Protokollwesen<br />
verantwortlich. Sein grosses<br />
Handwerks- und Organi-<br />
sationstalent bewies er jeweils<br />
bei den anfallenden Revierarbeiten<br />
wie z.B. beim Bau von<br />
Kanzeln und Ansitzleitern,<br />
beim Aushagen und Holzen.<br />
Mit Freude genoss er die<br />
Herbstjagd mit seinem Hund,<br />
die frohen Jagdtage mit seinen<br />
Jagdkollegen, den Aser und das<br />
gemütliche Zusammensein am<br />
Ende eines erfolgreichen Jagdtages.<br />
Gemütliche Stunden und<br />
lustige Feste in unserer schönen<br />
Jagdhütte bleiben unvergessen.<br />
Viele schöne Jahre sind<br />
vergangen; Hans hat bleibende<br />
Spuren hinterlassen!<br />
Im letzten Jahr machten<br />
sich bei Hans immer häufiger<br />
gesundheitliche Probleme bemerkbar<br />
und er konnte auf der<br />
Herbstjagd 2011 nicht mehr<br />
mitmachen, was uns sehr be-<br />
Max Geissbühler-Holliger<br />
27.10.1934 – 21.04.2012<br />
An einem Jagdtag, wie<br />
könnte es auch anders sein,<br />
wurde Max im Kuttelbad, Wasen<br />
i.E. geboren. Das Elternhaus<br />
ringsum von Wald umgeben,<br />
der Vater und mehrere<br />
Onkel eifrig der Jagd frönend,<br />
bekundete auch Max seit frühester<br />
Kindheit eine grosse<br />
Liebe zur Natur und Jagd.<br />
1952, nach dem Schulaustritt,<br />
verschlug es ihn beruflich<br />
nach Wiler b. Utzenstorf, wo er<br />
bis zuletzt mit seiner Familie<br />
daheim war. Aber die Jagd und<br />
jede freie Stunde führte ihn regelmässig<br />
heim ins Emmental,<br />
wo er Kraft und Energie tan-<br />
ken konnte. Während vieler<br />
Jahre durften wir zusammen<br />
mit ihm dem schönen Weidwerk<br />
in den heimischen Wäldern<br />
rund um das Kuttelbad<br />
nachgehen. Vor allem die laute<br />
Jagd hatte es ihm angetan. Zuletzt<br />
begleitete ihn Fina, eine<br />
Luzerner Laufhündin.<br />
Er war stets ein aktiver<br />
und hilfsbereiter Jagdkamerad,<br />
welcher die Hege und Pflege<br />
der Wildtiere und Natur<br />
uneigennützig in den Vordergrund<br />
stellte. Sorgfältig und<br />
pflichtbewusst, verbunden<br />
mit einer hohen Jagdethik,<br />
praktizierte er stets das Jagdhandwerk.<br />
Beobachten, Ansprechen,<br />
Wohlüberlegen –<br />
diese drei Dinge gingen jedem<br />
Schuss auf die Kreatur voraus.<br />
So hat er es während seines<br />
erfüllten, über 50 Jahre lang<br />
dauernden <strong>Jäger</strong>lebens immer<br />
gehandhabt.<br />
Neid war für ihn ein Fremdwort,<br />
jedes Mal freute er sich<br />
über das Weidmannsheil eines<br />
Jagdkameraden.<br />
Mit derselben Leidenschaft<br />
widmete er sich stets auch seinen<br />
Jagdhunden, die er zu vorzüglichen<br />
Gebrauchshunden<br />
abrichtete.<br />
drückte. Wir alle hofften, dass<br />
es bei seiner Krankheit eine<br />
Kehrtwende zum Besseren geben<br />
werde, was leider nicht<br />
eintraf. Hans hat die schwere<br />
Zeit seines Leidens mit grosser<br />
Tapferkeit getragen und<br />
durfte am 17. April 2012 friedlich<br />
für immer einschlafen.<br />
Hans, wir danken dir für<br />
deine Kameradschaft, für deinen<br />
Einsatz für die Jagd und<br />
im Speziellen für unsere Jagdgesellschaft.<br />
Wir sagen dir einen<br />
letzten, kräftigen Weidmannsdank<br />
und wünschen dir<br />
Weidmannsruh.<br />
Wir werden dir ein ehrendes<br />
Andenken bewahren.<br />
Deine Jagdkameraden der<br />
Jagdgesellschaft Bremgarten/<br />
Fischbach-Göslikon<br />
Franz Bühlmann, Präsident<br />
Dass seine Tochter vor drei<br />
Jahren ebenfalls mit dem Jagen<br />
begann, bedeutete ihm<br />
sehr, sehr viel.<br />
Viel hat er uns mitgegeben<br />
an Wissen über die Jagd. Stundenlang<br />
konnten wir am Aserfeuer<br />
über die Jagd reden oder<br />
seinen Jagderlebnissen lauschen.<br />
Letzten Herbst machte sich<br />
die schwere Krankheit bereits<br />
bemerkbar. Max ahnte, dass<br />
das seine letzte Jagd sein würde.<br />
Am 21. April 2012 wurde<br />
Max Geissbühler-Holliger erlöst<br />
und in die ewigen Jagdgründe<br />
abberufen.<br />
Max, du wirst uns fehlen,<br />
wenn wir unsere Hunde<br />
schnallen und ihr Geläut hören.<br />
Wir danken dir für alles,<br />
was du uns gegeben hast. Wir<br />
werden Max als hilfsbereiten,<br />
zuverlässigen und in allen Belangen<br />
vorbildlichen Menschen<br />
und Jagdkameraden<br />
sehr vermissen und ihm immer<br />
ein ehrendes Andenken<br />
bewahren.<br />
Deine Jagdgruppe Wasen i.E.<br />
Urs und Gottfried Wüthrich<br />
Madeleine Käsermann-<br />
Geissbühler
Bezugsquellennachweis<br />
Die im Inhalt erwähnten Bücher und<br />
Produkte sind im Fachhandel und<br />
beim Verlag <strong>Schweizer</strong> <strong>Jäger</strong>, Postfach<br />
261, 8840 Einsiedeln, Telefon<br />
055 418 43 43, Fax 055 418 43 44, E-<br />
Mail: kontakt@schweizerjaeger.ch, zu<br />
beziehen.<br />
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Stiftung <strong>Schweizer</strong>ische Wildtierwarte<br />
Im Mösli, Postfach<br />
CH-5013 Niedergösgen<br />
Telefon +41 79 332 61 52<br />
Telefax +41 62 849 38 45<br />
info@wildtierwarte.ch<br />
www.wildtierwarte.ch<br />
Ausrüstung<br />
XLjagdshop.ch<br />
IIL N AOOQI ISSN 0036-8016<br />
Publikationsorgan für<br />
JagdSchweiz – Geschäftsstelle: PF 2, 7605 Stampa<br />
www.jagdschweiz.ch<br />
<strong>Schweizer</strong>ischer Patentjäger- und<br />
Wildschutzverband SPW<br />
Sekretariat: Gässli 2, 1793 Jeuss, www.spw.ch<br />
<strong>Schweizer</strong>ischer Laufhundclub<br />
<strong>Schweizer</strong> Niederlaufhund- und Dachsbracken-Club<br />
<strong>Schweizer</strong>ischer Club für Deutsche Jagdterrier<br />
Der Grüne Bruch<br />
Jagdgruppe <strong>Schweizer</strong>ischer Foxterrier-Club<br />
<strong>Schweizer</strong> Klub für Österreichische Bracken<br />
<strong>Schweizer</strong>ische Falkner-Vereinigung<br />
Förderverein Magyar Vizsla<br />
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Organisation SPW-Vorstand<br />
Präsident<br />
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Eisbahnstrasse 5, Postfach 121<br />
7270 Davos Platz<br />
Telefon 081 413 22 56<br />
Fax 081 413 22 57<br />
t.caviezel@burkhalter.ch<br />
Finanzen<br />
Stefan Frischknecht<br />
Vizepräsident<br />
Dürrhalde 24, 9107 Urnäsch<br />
Telefon P 071 364 23 <strong>31</strong><br />
G 071 364 16 25<br />
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Sekretariat<br />
Philippe Volery<br />
Präsident SPW-Stiftung<br />
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Gässli 2, 1793 Jeuss<br />
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Telefon 081 325 22 71<br />
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Redaktion Frechdachs<br />
Nina Hemmi<br />
Parschientschstr. 12, 7212 Seewis Dorf<br />
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Ansprechpartner Schweiz: Tino Schenk +41 79 / 639 93 47, Werner Stauffacher +41 79 / 672 05 79<br />
Welpenvermittlung Schwarzwälder Schweisshunde: Hubertus Schätzle, +49 7823-58<strong>31</strong><br />
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Die Gewinner/innen erhalten den Preis persönlich<br />
zugestellt. Wir danken fürs Mitmachen und muntern<br />
Sie auf, die gestellten Wettbewerbsaufgaben<br />
weiterhin zu lösen!<br />
Von der Teilnahme ausgeschlossen sind die Mitarbeiter/innen des Verlages, der Redaktion und der RG Annoncen und ihre Angehörigen.<br />
Über den Wettbewerb wird keine Korrespondenz geführt und der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
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