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Donnerstag<br />
Do 20. September<br />
<strong>programmtipps</strong><br />
wdr 3_20:05 wdr 3 Konzert<br />
41. Moers<br />
Festival 2012<br />
Aufnahmen vom 25. und<br />
26. Mai<br />
wdr 3 blickt noch einmal in konzentrierter<br />
Form auf die Höhepunkte<br />
<strong>de</strong>s vergangenen Moers Festivals.<br />
Die Sendung beginnt, wie das Festival,<br />
mit <strong>de</strong>m vielstimmigen Requiem<br />
von „The Dorf“ für einen<br />
großen Moers-Aktivisten, Frank<br />
Köllges (1952-2012). Aus Frankreich<br />
kommt ein Glanzpunkt <strong>de</strong>s<br />
Festivals, <strong>de</strong>r Jazzrock von „Radiation<br />
10“.<br />
Moers 2012 war nicht das Debüt,<br />
aber doch <strong>de</strong>r erste Auftritt auf großer<br />
Bühne für die meistbeschäftigte<br />
Rhythmusgruppe <strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschen<br />
Jazz, Robert Landfermann und<br />
Jonas Burgwinkel, bei<strong>de</strong> Träger<br />
<strong>de</strong>s wdr Jazzpreis 2009.<br />
Schließlich spielten zwei Combos<br />
aus New York: eine von <strong>de</strong>r „improviser<br />
in resi<strong>de</strong>nce“ Ingrid Laubrock,<br />
die das ganze Jahr über in Moers<br />
wirkt, sowie eine von einem Altmeister<br />
<strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschen FreeJazz,<br />
Gunter Hampel, mittlerweile 75<br />
Jahre alt, <strong>de</strong>r sich diesmal recht<br />
konventionell gab.<br />
Redaktion Bernd Hoffmann<br />
wdr 3_23:05 wdr 3 open: WortLaut<br />
Themenpark zur<br />
zeitweiligen<br />
Erlösung<br />
Ein Besuch bei Nicholson Baker<br />
dlr 2012<br />
Von Uta Rüenauver und Jörg Plath<br />
Der nordamerikanische Schriftsteller<br />
Nicholson Baker gilt als nach<strong>de</strong>nklich-verträumter<br />
Beobachter<br />
<strong>de</strong>s Alltags und <strong>de</strong>r Warenwelt. Dem<br />
Humor ebenso wenig abgeneigt wie<br />
<strong>de</strong>m Sex, kann er allerdings auch<br />
erzürnt schreiben über die Vernichtung<br />
von alten Zeitschriften o<strong>de</strong>r<br />
über <strong>de</strong>n Zweiten Weltkrieg zum<br />
Beispiel. In diesem Frühjahr ist sein<br />
Roman „Haus <strong>de</strong>r Löcher“ in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen<br />
Übersetzung erschienen. Die<br />
54 wdr radioprogramm<br />
Robert Landfermann (l.) und Jonas Burgwinkel, die Träger <strong>de</strong>s wdr Jazzpreises 2009 Foto: wdr/Voigtlän<strong>de</strong>r<br />
Nicholson Baker Foto: Interfoto<br />
amerikanische Huffington<br />
Post sah das<br />
Buch als „eindringliches<br />
Statement gegen<br />
Scheinheiligkeit<br />
und Doppelmoral<br />
<strong>de</strong>r amerikanischen<br />
Kultur“. „Zeit“-Kritikerin<br />
Iris Radisch<br />
bezeichnete <strong>de</strong>n Roman<br />
dagegen als einen<br />
„Pop-Porno“ und<br />
bezweifelte, dass er<br />
noch Tabus breche.<br />
Was er selbst tatsächlich<br />
beabsichtigte, darüber<br />
gibt Nicholson<br />
Baker in <strong>de</strong>r Sendung<br />
ausführlich Auskunft.<br />
Redaktion Imke<br />
Wallefeld