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TherapeutEnDr. phil. Dipl.-Psych. A. MohrWann?Dienstag: 14.00 -15.00 UhrWo?Gruppenraum der Psychiatrischen InstitutsambulanzZum Hospitalgraben 3Wie kann ich mich anmelden?Die Anmeldung erfolgt über Ihren behandelnden Arzt oderPsychologen.AnfahrtPIA+TKZum Hospitalgraben 3TEL. 0 36 43 / 57 14 97www.klinikum-weimar.de57603/16-11 Gestaltung: blackfrog-design.de Bildnachweis: Thomas Müller, SHKSOPHIEN- UND HUFELAND-KLINIKUM gGMBH WEIMARPsychoedukation beiBorderline-StörungKlinik für Psychiatrie und PsychotherapiePsychiatrische Institutsambulanz (PIA)Zum Hospitalgraben 399425 WeimarKlinik für Psychiatrieund PsychotherapieTel.: 03643/57 14 97Fax: 03643/57 14 98

„Borderline“ - Was ist das?Die Borderline-Erkrankung gehört nach dem heutigen Stand derWissenschaft in den Bereich der Persönlichkeitsstörungen. PatietInnenmit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung (BPS) beschreiben invielen Bereichen ihres Lebens Schwierigkeiten, wobei eine Vielzahlvon Verhaltensweisen und Beschwerden von den Betroffenen selbstund ihrem sozialen Umfeld als äußerst belastend erlebt werden.Probleme mit instabiler Stimmung, mit impulsivem Verhalten, mit Beziehungenzu anderen sowie Wutausbrüche und Krisen sind oft ander Tagesordnung. Die wechselhaften und zum Teil extremen Verhaltensmusterführen häufig zu Missverständnissen und Unverständnis,was das Miteinander erheblich erschwert. Und obwohl betroffenePatientInnen oft sogar sehr intelligent und kreativ sind, fällt es ihnenmeist sehr schwer, ihre Talente erfolgreich zu nutzen.Vor allem in Stresssituationen beobachten Betroffene an sich selbstimmer wieder:■ starke Stimmungsschwankungen und Probleme im Umgang mitnegativen Gefühlen wie Wut oder Angst■ Schwierigkeiten bei der Bewältigung von inneren Spannungszuständen■ Gefühle der inneren Leere oder das Gefühl, „sich nicht mehrrichtig spüren zu können“■ eine Neigung zu selbstschädigendem Verhalten (z.B. sich selbst zuverletzen oder sich immer wieder mit Alkohol/Drogen zu betäuben)■ Schwierigkeiten, stabile und zufriedenstellende Beziehungen überlängere Zeit aufrecht zuhaltenIn Unkenntnis der Erkrankung wird den Betroffenen oft sogar eineböswillige Absicht unterstellt. Manchmal wird sogar von Ärzten undTherapeuten das komplexe Krankheitsbild der Borderline-Störungerst nach einiger Zeit erkannt, denn die Betroffenen kommen vorwiegendwegen Depressionen, Angstzuständen, Beziehungskrisen,Problemen mit Alkohol und Drogen oder wegen Essstörungen inBehandlung.Ziele der InformationsgruppeDurch die angebotene Informationsgruppe zur Borderline-Störungwird betroffenen PatientInnen ein Verständnis für diese Erkrankungvermittelt, so dass sie einen möglichst guten und hilfreichen Zugangzu ihrer Erkrankung erhalten. Gerade die unterschiedlichen Facettender Erkrankung, die es oft schwierig machen, das Krankheitsbildüberhaupt zu erkennen, werden in dieser Informationsveranstaltungdargestellt. Durch eine ausführliche Beschreibung soll darüber hinauserreicht werden, dass Betroffene ohne Furcht die Borderline-Erkrankungbeim Namen nennen können.Weiteres Ziel der Informationsgruppe ist es, auch auf entsprechendeBehandlungsmöglichkeiten aufmerksam zu machen. Sie erhalten daherauch Informationen über relevante Behandlungsaspekte. Bei derDarstellung der wichtigsten Therapieansätze wird vor allem die sog.Dialektisch-Behaviorale Therapie (DBT) in den Mittelpunkt gestellt.Diese relativ neue Therapieform gilt mittlerweile als wirksamsterBehandlungsansatz.Die angebotene Informationsveranstaltung kann somit als zusätzlicheUnterstützung zu einer bereits geplanten oder begonnenen Psychotherapieaber auch als Hilfe zur Selbsthilfe verstanden werden.An wen richtet sich die Gruppe?Das Gruppenangebot richtet sich an Menschen mit einer Borderline-Störung, die sich bereits in (teil-) stationärer oder ambulanterBehandlung im Sophien und Hufeland Klinikum Weimar befinden undinteressiert sind, mehr über diese Erkrankung und ihre Behandlung zuerfahren.Struktur der Gruppe■ geschlossene Gruppe■ 3 Sitzungen á 60 min (wöchentlich)■ Gruppengröße: bis zu 8 TeilnehmerThemen der GruppensitzungenDas Gruppenprogramm umfasst insgesamt drei aufeinanderfolgende Gruppentreffen mit folgenden Themen:1. Sitzung:Vermittlung allgemeiner Informationen zum Störungsbild(Hauptsymptome, diagnostische Aspekte, Verbreitung in derBevölkerung u.a.m.)2. Sitzung:Ursachen und Entstehungsbedingungen der Borderline-Persönlichkeitsstörung3. Sitzung:Welche wirksamen Therapiemöglichkeiten gibt es? Was verstehtman unter Dialektisch-Behavioraler Therapie (DBT)? Wie findeich für mich einen geeigneten Therapieplatz?Zudem ist ein Erfahrungsaustausch mit anderen Betroffenenmöglich!