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Leben & Wohnen in Freiberg

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<strong>Freiberg</strong>s Bibliotheken<br />

In <strong>Freiberg</strong> gibt es mehrere Bibliotheken, die für jedermann<br />

offen stehen. Neben der Stadtbibliothek auf dem<br />

Obermarkt über dem „Ratskeller“ s<strong>in</strong>d dies die Bibliothek<br />

am Wasserberg im „Bunten Haus“ und die K<strong>in</strong>derbibliothek<br />

im Pi-Haus, die neben Ausleihmöglichkeiten für<br />

Bücher, CD´s und zahlreiche K<strong>in</strong>derzeitschriften regelmäßige<br />

thematische Lese- und Bastelveranstaltungen<br />

durchführen. Selbst die TU Bergakademie <strong>Freiberg</strong> verfügt<br />

über e<strong>in</strong>e eigene Bibliothek. Der „Büchertausch“<br />

im Stadtteiltreff Schillerstraße ist e<strong>in</strong>e ganz besondere<br />

Bücherei, denn hier br<strong>in</strong>gt jeder, der e<strong>in</strong> Buch haben<br />

möchte, e<strong>in</strong> Neues fürs Regal mit.<br />

Novalis – e<strong>in</strong> berühmter Besucher<br />

Der bedeutendste Vertreter der frühromantischen Dichtung,<br />

Friedrich Freiherr von Hardenberg, der sich selbst<br />

das Pseudonym Novalis gab, lebte e<strong>in</strong>ige Zeit <strong>in</strong> <strong>Freiberg</strong><br />

und studierte hier an der Bergakademie <strong>Freiberg</strong> bei<br />

Lampadius und Werner. Se<strong>in</strong> Studium umfasste u.a.<br />

Bergwerkskunde, Mathematik und Chemie sowie praktische<br />

Tätigkeiten <strong>in</strong> den Gruben. Se<strong>in</strong> Pseudonym „Novalis“<br />

benutzte er erstmalig während se<strong>in</strong>es Aufenthaltes<br />

<strong>in</strong> <strong>Freiberg</strong>. 1798 verlobte er sich hier mit Julie von<br />

Charpentier, der Tochter des Bergrates. Am Wohnhaus<br />

der Familie von Charpentier <strong>in</strong> der Burgstraße 9 er<strong>in</strong>nert<br />

e<strong>in</strong>e Tafel an ihn.<br />

L E B E N S W E R T E S T A D T<br />

E<strong>in</strong>e der ältesten<br />

Schulbibliotheken Deutschlands<br />

Die Andreas-Möller-Bibliothek des Geschwister-Scholl-<br />

Gymnasiums ist e<strong>in</strong>e der ältesten Schulbibliotheken<br />

Deutschlands. Hier schlummern Handschriften aus dem<br />

Mittelalter, Inkunabeln, Frühdrucke und andere Werke<br />

längst vergangener Zeiten. Ihren Namen hat die Bibliothek<br />

vom <strong>Freiberg</strong>er Konrektor der früheren Late<strong>in</strong>schule, dem<br />

Historiker, Chronisten und Stadtarzt Andreas Möller (1598–<br />

1660). Dessen 1653 erschienene Chronik „Theatrum <strong>Freiberg</strong>ense<br />

Chronicum“ bildet noch heute noch e<strong>in</strong>e wichtige<br />

Grundlage regionalgeschichtlicher Forschungen. Seit<br />

1565 wird die Bibliothek immer von e<strong>in</strong>em Lehrer der<br />

Schule ehrenamtlich geleitet.<br />

Auf Tour durch die Heimat der „Hebamme“<br />

Die <strong>Freiberg</strong>er<strong>in</strong> Sab<strong>in</strong>e Ebert hat mit ihren bisher drei<br />

„Hebamme“-Romanen <strong>in</strong> jüngster Vergangenheit sehr<br />

zum Ruhme ihrer Stadt beigetragen und dabei viele<br />

Fans selbst auf die Spur von Marthe und Christian br<strong>in</strong>gen<br />

lassen. Dabei erhalten diese jetzt von Reni Bremerste<strong>in</strong><br />

und Heidemarie Tolke tatkräftige Unterstützung,<br />

die ihre Gäste seit kurzem auf „Marthe-Tour“ mitnehmen.<br />

Es geht zu Schauplätzen, an denen die Hauptfigur der Romane<br />

möglicherweise agierte, an denen aber auch nachweislich<br />

historische Ereignisse stattfanden. Anmeldungen<br />

zur Tour s<strong>in</strong>d unter 03731/4195190 oder unter<br />

tourist-<strong>in</strong>fo@freiberg-service.de möglich.<br />

Bestseller-Autor<strong>in</strong> Sab<strong>in</strong>e Ebert beim Signieren ihrer Sachsen-Saga<br />

während der Buchpremiere „Die Entscheidung<br />

der Hebamme“.<br />

S e i t e 3 4<br />

S e i t e 3 5<br />

L E B E N S W E R T E S T A D T<br />

Senioren fühlen sich wohl<br />

Im Februar 2007 öffnete das Mehrgenerationenhaus am<br />

Wasserberg. Hier gibt es seitdem nicht nur Angebote<br />

für K<strong>in</strong>der und Jugendliche. So wurden für Senioren verschiedene<br />

Möglichkeiten der <strong>in</strong>dividuellen Betätigung<br />

geschaffen, die vom Sport über den Computerkurs bis<br />

h<strong>in</strong> zum kreativen Gestalten reichen. Im Fitnessraum<br />

kann jeder täglich Sport mit und ohne Anleitung trei-<br />

E<strong>in</strong> netter Plausch unter Gleichges<strong>in</strong>nten.<br />

ben, und das Internetcafe lädt ebenfalls zum Surfen und<br />

Chatten, aber auch zum Lernen und Arbeiten e<strong>in</strong>. Computer-<br />

und Handykurse, Handarbeits- und Töpferkurse<br />

vervollständigen das Angebot. Zudem gibt es e<strong>in</strong> Lesecafé<br />

und e<strong>in</strong>en Oma-Opa-Dienst, der K<strong>in</strong>dern ohne<br />

Großeltern e<strong>in</strong> wenig familiäre Anb<strong>in</strong>dung schaffen<br />

soll.<br />

Der Seniorenbeirat<br />

leistet wertvolle Arbeit<br />

Seit 2001 gibt es den Seniorenbeirat der Stadt <strong>Freiberg</strong>.<br />

Besetzt mit Vertretern verschiedener Sozialverbände<br />

und der Stadtverwaltung sowie e<strong>in</strong>zelnen Stadträten<br />

und sachkundigen E<strong>in</strong>wohnern unterstützt er die Stadtverwaltung<br />

und den Stadtrat bei ihren Entscheidungen<br />

mit wichtigen Ratschlägen und H<strong>in</strong>weisen. Bei den regelmäßigen<br />

Sitzungen und den monatlichen Telefonsprechstunden<br />

werden Anliegen der älteren Bevölkerung<br />

aufgenommen, besprochen und zur Klärung<br />

gebracht. Die Telefonsprechstunde dient dabei vor allem<br />

denjenigen <strong>Freiberg</strong>ern, denen die Wege zu den Ämtern<br />

zu schwierig oder zu weit s<strong>in</strong>d.<br />

Frauenzentrum als<br />

Treffpunkt für alle Altersgruppen<br />

Im überregionalen Frauenzentrum für Orientierung und<br />

Information im Stadtteil Zug an der Haldenstraße treffen<br />

sich fast täglich Frauen aller Altersgruppen aus ganz<br />

<strong>Freiberg</strong>, um geme<strong>in</strong>sam zu basteln, zu lesen, Sport zu<br />

treiben, zu tanzen, zu malen oder um sich über aktuelle<br />

Probleme auszutauschen. Besonders stolz s<strong>in</strong>d die<br />

Frauen auf die <strong>in</strong> den letzten Jahren gewachsene Zusammenarbeit<br />

mit der benachbarten Grundschule. Hier<br />

helfen sie den K<strong>in</strong>dern bei ihren Hausaufgaben, üben mit<br />

ihnen das Lesen und freuen sich geme<strong>in</strong>sam über jeden<br />

Fortschritt. Die K<strong>in</strong>der danken es dafür mit guten Noten<br />

und ab und an mit e<strong>in</strong>er gedeckten Kuchentafel und e<strong>in</strong>em<br />

kle<strong>in</strong>en Programm.

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