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Endodontische Diagnostik und Behandlungsplanung - zahniportal.de

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Abb. 2a Abb. 2b Abb. 2c Abb. 2dreversible Pulpitis, irreversible Pulpitis, Pulpanekrose,infizierte Pulpa) <strong>und</strong> <strong>de</strong>s periapikalen Gewebes.Die extraorale Untersuchung beinhaltet die visuelleErfassung von Schwellungen, Rötungen, Verletzun -gen, Asymmetrien, tastbaren Vergrößerungen <strong>de</strong>rLymphknoten <strong>und</strong> Hautfisteln.Der intraorale Bef<strong>und</strong> umfasst die allgemeine zahnärztlicheUntersuchung (kariöse Defekte, Füllungen,Zahnlockerungen, Taschentiefen <strong>und</strong> -sekretion, Fur -kationsbefall, Schwellungen, Lokalisation <strong>de</strong>s Be -schwer<strong>de</strong>n verursachen<strong>de</strong>n Zahnes, Zustand <strong>de</strong>rM<strong>und</strong>schleimhäute).Spezielle endodontische UntersuchungDie spezielle endodontische Untersuchung setzt sichaus verschie<strong>de</strong>nen Sensibilitätstests <strong>und</strong> mechanischenTests zusammen.SensibilitätsprüfungÜber Sensibilitätstests wird die Fähigkeit <strong>de</strong>s Pulpa -gewebes zur Reizleitung geprüft. Hierbei ist zu beachten,dass dies keine Informationen über die vas -kuläre Versorgung <strong>de</strong>r Pulpa liefert. Ein Sensibilitäts -test stellt somit keinen Test <strong>de</strong>r Vitalität <strong>de</strong>s Zahnesdar, außer<strong>de</strong>m erlaubt er nicht die Beurteilung <strong>de</strong>sAusmaßes <strong>de</strong>r Pulpaerkrankung.Erscheint bei vorhan<strong>de</strong>nen Restaurationen o<strong>de</strong>r Obliterationen<strong>de</strong>r Pulpakammer das Ergebnis eines Sen -sibilitätstests fraglich, kann ein Anlegen einer Probe -kavität (ohne Anästhesie) aufschlussreich sein. In einemsolchen Fall sollte vor <strong>de</strong>r endgültigen Eröffnung<strong>de</strong>s Pulpenkavums eine erneute thermische Sensi -bilitätsprüfung erfolgen.Allgemein ist zu beachten, dass bei allen Sensibili -täts prüfungen vergleichen<strong>de</strong> Tests an Nachbar zäh -nen o<strong>de</strong>r am entsprechen<strong>de</strong>n Zahn <strong>de</strong>s an<strong>de</strong>ren Qua -dranten erfolgen sollten.Prinzipiell besteht die Möglichkeit, eine Sensibili -tätsprüfung mit thermischen o<strong>de</strong>r elektrischen Testsdurchzuführen. Hierbei ist zu be<strong>de</strong>nken, dass beiWärme- o<strong>de</strong>r Kältetests sowohl falsch positive alsauch falsch negative Ergebnisse entstehen können.PerkussionstestEine Entzündung <strong>de</strong>s apikalen Parodonts wird übereine erhöhte Klopfempfindlichkeit <strong>de</strong>s betroffenenZahnes herausgef<strong>und</strong>en. Eine erhöhte Empfindlich -keit weist auf das Vorhan<strong>de</strong>nsein einer apikalen Pa -rodontitis hin. Es ist jedoch zu beachten, dass eineun auffällige Perkussionsempfindlichkeit eine Ent -zün dung nicht ausschließt. Eine marginale Paro -dontitis wird eher mit horizontalem Klopfschmerz inVerbindung gebracht, die Unter scheidung von einerapikalen Parodontitis kann <strong>de</strong>nnoch schwierig sein.Auch Zahnfrakturen können zu positiven Ergeb nis -sen eines Perkussionstests führen, hier ist häufig <strong>de</strong>rsogenannte „Loslassschmerz“ Leitsymptom.PalpationDie Weichgewebe in <strong>de</strong>r apikalen Region wer<strong>de</strong>n palpapiert.Apikaler Druckschmerz <strong>de</strong>utet auf eine apikaleParodontitis hin, auch können so harte <strong>und</strong> weicheSchwellungen festgestellt wer<strong>de</strong>n.Abb. 2a: Alio loco trepanierterZahn 46 mit obliterierten Wurzel -kanal systemen. Perforationen imBereich <strong>de</strong>r Furkation <strong>und</strong> <strong>de</strong>rmesialen Kanaleingänge.Abb. 2b: Zahn 46 nach Aufbereitung<strong>und</strong> Wurzelfüllung.Abb. 2c: Zahn 46: Blick in dasPulpenkavum. Perforations -verschluss mesial mit MTA.Abb. 2d: Zahn 46: Blick in dasPulpenkavum. Perforations -verschluss distal mit MTA.Abb. 3a: Primär gut zu verfolgen<strong>de</strong>Kanalstruktur en<strong>de</strong>t abrupt aufhalber Wurzelhöhe (Zahn 34).Die Wurzel teilt sich hier in zweiseparate Kanalsysteme auf.Abb. 3b: Zahn 34 nach Aufbereitung<strong>und</strong> Wurzelfüllung.Abb. 4a: Alio loco trepanierterZahn 24. In <strong>de</strong>r Vorbehandlungwur<strong>de</strong> nur ein Kanalsystemdargestellt.Abb. 4b: Zahn 24 nach Aufbereitung<strong>und</strong> Wurzelfüllung. Die Aufteilungin zwei separate Kanalsystemeerfolgt im apikalen Wurzeldrittel.Abb. 3a Abb. 3b Abb. 4a Abb. 4b<strong>de</strong>ntalfresh #2 2013 17

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