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info - Zukunft Beruf

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Die Techniker Krankenkasse bietet:<br />

Kommunikationstraining<br />

für junge Leute<br />

Medizinische Akademie<br />

der IB-GIS, Mannheim:<br />

Gesundheitsberufe<br />

mit vielen Perspektiven<br />

Mit der Diakonie:<br />

Gelebte<br />

Inklusion –<br />

zwei Bürger<br />

von Berghausen<br />

Metropolregion<br />

Rhein-Neckar<br />

2012 · Nr. 38<br />

www.zukunftberuf.de<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

<strong>Zukunft</strong> <strong>Beruf</strong><br />

Das Fachmagazin für Studium,<br />

Aus-, Fortbildung und Personaldienstleistung<br />

Die <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />

für Kosmetik, Karlsruhe:<br />

Fundament für Karrieren<br />

rund um den Globus<br />

Merkur Akademie<br />

International in Mannheim:<br />

Mit mittlerer Reife<br />

zur Fachhochschulreife<br />

IT-Fachkräfte für den<br />

deutschen Markt:<br />

Wissen Akademie<br />

von GFN und<br />

Bahçeşehir-<br />

Universität<br />

Bei Pfeiffer & May:<br />

Karriere<br />

im Handel<br />

Das Handwerk führt<br />

ins Management:<br />

Mit dem Abi auf<br />

die Überholspur<br />

Das Studentenwerk<br />

Mannheim:<br />

In der<br />

Ausbildung spitze!<br />

SRH Hochschule<br />

Heidelberg mit neuen<br />

Studienschwerpunkten:<br />

"Fundiert,<br />

bedarfsgerecht und<br />

anwendungsorientiert"<br />

Ausbildung bei<br />

Freudenberg in Weinheim:<br />

International mit<br />

ausgeprägter<br />

Unternehmenskultur<br />

An der Mannheimer<br />

Akademie für soziale <strong>Beruf</strong>e:<br />

Ausbildungswege führen<br />

bis zum Master-Studium<br />

Von der Brennpunktschule<br />

zum Kompetenzzentrum:<br />

Gute Noten für die<br />

‘Justus’ in Mannheim


GFN AG entwickelt Ihr IT-Personal<br />

Die CeBIT hat gezeigt, dass das Thema Fachkräftemangel<br />

in der Branche dieses Jahr umfassend diskutiert<br />

wurde. Laut Bitkom gibt es derzeit 38.000 offene Stellen<br />

für IT-Spezialisten. Nicht mit eingerechnet sind Stellen<br />

mit Basisqualifikationen wie z.B. Telefonsupport Level 1.<br />

Das sind gute Nachrichten für jeden, der einen Arbeitsplatz<br />

in der IT sucht!<br />

Bezeichnend ist dabei auch die Bandbreite der gesuchten<br />

IT-Experten. Die unten abgebildete Fachkräftepyramide<br />

verdeutlicht, dass offene Führungspositionen<br />

derzeit mit qualifizierten IT-lern der nächst<br />

unteren Ebene besetzt werden. Dadurch entsteht eine<br />

Sogwirkung von oben, die dazu führt, dass zusätzlich<br />

weitere Stellen auf den unteren Ebenen besetzt werden<br />

müssen.<br />

<strong>Beruf</strong>liche <strong>Beruf</strong>liche Entwicklung<br />

Entwicklung<br />

„Sogwirkung“ „Sogwirkung“ von von unten nach oben<br />

���<br />

Der Lösungsansatz der GFN AG besteht daher in<br />

der Weiterbildung von IT-Fachkräften auf allen Ebenen.<br />

Dabei sollen insbesondere auch Quereinsteiger<br />

berücksichtigt werden, die z.B. durch die Weiter-<br />

bildung „Fachkraft IT-Services“ innerhalb von etwa<br />

einem halben Jahr Support-Tätigkeiten übernehmen<br />

können. Um die weitere Auslagerung von Bereichen<br />

der IT ins Ausland zu vermeiden, setzt die GFN AG zudem<br />

darauf, Spezialisten aus anderen Ländern nach<br />

Deutschland zu holen.<br />

» Sind Sie interessiert an einer Weiterbildung oder an<br />

einem Quereinstieg in die IT? Wir <strong>info</strong>rmieren Sie gerne<br />

unter Freecall 0800 436 436 436.<br />

» Wenn Sie an gut ausgebildeten Fachkräften interessiert<br />

sind, freuen wir uns über eine Kontaktaufnahme<br />

über manfred.winter@gfn.de<br />

manfr man<br />

© ©© GFN GFN AG AG 2012 2012<br />

GFN AG 2012<br />

Ihr Weg zum neuen Arbeitsplatz<br />

Der G GGFN-Lösungsansatz<br />

- Weit Weiterbildung te e auf allen Ebenen<br />

- Que Quereinsteiger er re qualifizieren<br />

- - Spe Spezialisten zi z aus anderen Ländern<br />

Lehrgang mit Perspektive<br />

� Fachkraft IT-Services<br />

» Teilqualifizierung zum IT-Kundenberater (nach BBiG)<br />

» international anerkannte Microsoft Zertifizierungen:<br />

Microsoft Certified Technology Specialist, Microsoft Certified IT-Professional<br />

» Grundlagen IT-Service und Projektmanagement nach internationalen Methoden<br />

» moderne PC-Arbeitsplätze für jeden Teilnehmer<br />

» idealer Einstieg in die IT-Welt für Quer- und Wiedereinsteiger<br />

» exzellente Chancen auf dem Arbeitsmarkt<br />

Starttermine in Darmstadt, Heidelberg und Mannheim<br />

29.05.2012 / 20.08.2012 / 08.10.2012<br />

Ihre Ansprechpartner in unseren GFN Trainingscentern:<br />

Darmstadt Sandra Alt, Tel.: 06151 95027-23, sandra.alt@gfn.de<br />

Heidelberg Johannes Hirzel, Tel.: 06221 8322-15, johannes.hirzel@gfn.de<br />

Mannheim Marion Orschiedt, Tel.: 0621 124707-12, marion.orschiedt@gfn.de<br />

Rufen Sie an. Wir beraten Sie gerne! FreeCall: 0800 436 436 436<br />

�<br />

Die GFN AG und ihre<br />

Lehrgänge sind AZWVzertifiziert.<br />

Bei Vorliegen der<br />

persönlichen Voraussetzungen<br />

können Sie durch Ihre Agentur<br />

für Arbeit, die Jobcenter, die<br />

Rentenversicherungsträger<br />

oder andere Kostenträger gefördert<br />

werden. Eine Förderung<br />

ist ggf. auch über das IFLAS-<br />

Förderprogramm möglich.


Wissen Akademie von GFN AG und Bahçeşehir-Universität:<br />

Deutsch-türkisches Joint-Venture<br />

gegen den IT-Fachkräftemangel<br />

Das Wort ’WISSEN’ klingt für türkische<br />

Ohren exotisch, den Buch -<br />

staben ’W’ kennt das Türkische<br />

nicht. ’IS’, die Abkürzung für In -<br />

formation Systems, ruft dagegen<br />

schnell die IT-Fachleute auf den<br />

Plan. Und mit dem ganzen Wort<br />

benennt sich ein deutsch-türkisches<br />

Joint-Venture, das die GFN<br />

AG zusammen mit der privaten<br />

Bahçeşehir-Universität in Istan -<br />

bul gegründet hat. Türkische IT-<br />

Fachkräfte mit akademischem<br />

Abschluss, die keine <strong>Beruf</strong>spers -<br />

pektiven in ihrem Heimatland<br />

sehen, werden zu Software-Ent -<br />

wicklern und System- und Netz -<br />

werkadministratoren weitergebildet<br />

und zertifiziert, um sie für<br />

den deutschen Arbeitsmarkt zu<br />

gewinnen.<br />

Das Lehrgangskonzept vereint<br />

deutsches und türkisches Knowhow,<br />

greift die aktuellen IT-The -<br />

men auf und basiert nicht zuletzt<br />

auf einer gezielten Aus wahl<br />

der Teilnehmer. Damit werden<br />

Qualität und Motivation hoch<br />

gehalten. Die Istanbuler Arbeits -<br />

agentur, die in einem Einzugs -<br />

ge biet mit 15 Millionen Men -<br />

schen tätig ist, ist von dem Pro -<br />

jekt überzeugt und finanziert<br />

die Weiterbildung.<br />

Hundert türkische Teilnehmer,<br />

ausgewählt aus über 600 Be -<br />

wer bern, lassen sich seit No vem -<br />

ber in Istanbul an der Wissen<br />

Akademie weiterbilden. Sie alle<br />

haben einen Bachelorabschluss<br />

in IT-nahen Studiengängen, gu -<br />

te Englischkenntnisse, bisweilen<br />

Grundkenntnisse in Deutsch<br />

und sind unter 28 Jahren alt.<br />

Nach erfolgreicher Teilnahme<br />

und weiteren Auswahlschritten<br />

stehen sie ab dem Frühsommer<br />

2012 dem hiesigen Arbeits markt<br />

zur Verfügung. Im Idealfall, erläutert<br />

Axel Stadtelmeyer, GFN-<br />

Round-Table-Gespräch am Heidelberger Firmensitz der GFN AG, von links Oliver<br />

Sauer, Geschäftsführer der F+U Rhein-Neckar, GFN-Vorstand Thomas Müller,<br />

Übersetzer Dr. Ill, Azize Gökmen, Leiterin der Bahçeşehir Vocational School,<br />

Muammer Coşkun, Direktor der Istanbuler Arbeitsagentur, Ömer Yücel,<br />

Bahçeşehir-Universität, sowie Ümit Zaim, Geschäftsführer der Wissen<br />

Akademie in Istanbul. Vorne rechts GFN-Vorstand Axel Stadtelmeyer.<br />

Vorstand und Geschäftsführer<br />

von Wissen, haben sie dann bereits<br />

einen Arbeitsvertrag in der<br />

Tasche. Mithilfe der eigens eingerichteten<br />

Internetbörse Job -<br />

munity, die auf Deutsch, Eng -<br />

lisch und Türkisch zugänglich<br />

ist, können deutsche Unterneh -<br />

men Jobprofile und türkische<br />

Absolventen ihre persönlichen<br />

Profile einstellen und abgleichen.<br />

Stadtelmeyer plant in Is -<br />

tanbul Recruiting-Veranstal tun -<br />

gen für deutsche Personaler mit<br />

vorab ausgewählten Bewerbe -<br />

r in nen und Bewerbern – dank<br />

guter Flugverbindungen keines -<br />

wegs aufwendiger als die Prä -<br />

senz auf einer Jobmesse.<br />

In Deutschland werden die IT-<br />

Fachkräfte zunächst eine weitere<br />

dreimonatige Zusatzaus bil -<br />

dung am GFN-Standort in Darm -<br />

stadt absolvieren, die von ihren<br />

künftigen Arbeitgebern finanziert<br />

wird. Dabei geht es um<br />

fachliche, sprachliche und kulturelle<br />

Themen. Kooperations -<br />

partner ist die Academy of Lan -<br />

guages der F+U-Unterneh mens -<br />

gruppe.<br />

Manfred Winter, Vorstandsvor -<br />

sit zender der GFN AG, sieht in<br />

der Türkei den Partner schlechthin<br />

für den Wirtschaftsstandort<br />

Deutschland. Deutschland altere<br />

und brauche allein in den<br />

nächsten fünf Jahren rund<br />

500.000 zusätzliche Fachkräfte.<br />

Dagegen könne das Land am<br />

Bosporus mit einem weitaus jüngeren<br />

Durchschnittsalter trotz<br />

eines beträchtlichen Wirtschafts -<br />

wachs tums nicht genügend Ar -<br />

beitsplätze für junge, gut ausgebildete<br />

Fachkräfte und Aka -<br />

demiker bieten. "Was liegt also<br />

näher, als die zwei Länder zusammenzubringen<br />

und einen<br />

Fachkräftetransfer zu initialisieren?"<br />

Ein auf Türkisch<br />

verfasstes Buch<br />

über Heidelberg<br />

als Erinnerungspräsent:<br />

von links GFN-<br />

Vorstand Axel Stad -<br />

telmeyer, VorstandsvorsitzenderManfred<br />

Winter, Muammer<br />

Coşkun, Direktor<br />

der Istanbuler Arbeitsagentur, Ümit Zaim, Wissen Akademie, sowie Azize<br />

Gökmen, Bahçeşehir Vocational School.<br />

Im März <strong>info</strong>rmierte sich eine<br />

vier köpfige türkische Delega -<br />

tion um Muammer Coşkun, den<br />

Direktor der Istanbuler Arbeits -<br />

agentur, unter anderem bei Mi -<br />

crosoft in München, bei SAP und<br />

am Stammsitz von GFN in Hei -<br />

delberg über fachliche, sprachliche,<br />

politische und administrative<br />

Voraussetzungen für den<br />

Fachkräftetransfer. Immerhin sollen<br />

allein 2012 weitere 400 arbeitslose<br />

türkische IT-Stu dien -<br />

absolventen die Wissen-Qua li -<br />

fizierung durchlaufen. Vorschub<br />

in Deutschland leistet das jüngst<br />

in Kraft getretene Gesetz zur<br />

Anerkennung ausländischer Be -<br />

rufsabschlüsse. Da die Türkei kein<br />

EU-Mitglied ist, müssen allerdings<br />

Visa-Formalitäten ebenso<br />

geklärt werden wie die soziale<br />

Absicherung, ein zentrales The -<br />

ma für Muammer Coşkun. Axel<br />

Stadtelmeyer ist da optimis tisch:<br />

“Aus Erfahrung kann ich sagen,<br />

wenn ein Arbeitsplatz in Deutsch -<br />

land vorhanden ist, für den sich<br />

kein hiesiger Bewerber findet,<br />

ist die Arbeitserlaubnis in wenigen<br />

Tagen da.”<br />

Die Partnerunternehmen<br />

Schwerpunkt des Bildungsun -<br />

ter nehmens GFN AG, das bundesweit<br />

zwölf Standorte betreibt,<br />

ist die Aus- und Weiter -<br />

bildung von IT-Fachkräften. Als<br />

zertifizierter Bildungsträger ist<br />

eine Förderung durch die Ar -<br />

beits agenturen und andere Trä -<br />

ger möglich. Um ihre Qualitäts -<br />

standards zu sichern, kooperiert<br />

die GFN als Partnerunter neh men<br />

eng mit namhaften Softwareher -<br />

stellern wie Microsoft oder SAP.<br />

Weitere Geschäftsfelder sind Bil -<br />

dungsdienstleistungen für Un -<br />

ternehmenskunden sowie die<br />

Internationale <strong>Beruf</strong>sakademie<br />

(IBA), die duale Studiengänge<br />

für die Bachelorabschlüsse Wirt -<br />

schaftsingenieur, Wirtschaftsin -<br />

formatiker und Betriebswirt anbietet.<br />

Neben gut hundert fest angestellten<br />

Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeitern greift die GFN auf<br />

bis zu 500 freie Trainer und<br />

Dozenten zurück. Im Jahr 2011<br />

kam sie auf 4.700 Kurse mit<br />

rund 200.000 Teilnehmertagen.<br />

Jährlich werden etwa 8.000 Zer -<br />

tifizierungsprüfungen abgenom -<br />

men.<br />

Die private Bahçeşehir-Univer -<br />

sität wurde 1998 vom Bildungs -<br />

unternehmer Enver Yücel in Is -<br />

tanbul gegründet und zählt mit tlerweile<br />

14.000 Studierende. Zu<br />

ihren Stärken gehört die starke<br />

Vernetzung zur internationalen<br />

Wissenschaft und Wirtschaft.<br />

Der Universitätsgründer betreibt<br />

zahlreiche weitere Bildungsein -<br />

rich tungen in der Türkei.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 3


Girl’s Day am 26. April, die<br />

Info-Tage am 15./16. Juni,<br />

die Bildungswoche vom<br />

18. bis 21. Juni im BildungszentrumFreudenberg/Weinheim<br />

und dann<br />

die Weinheimer Ausbildungstage<br />

Mitte November<br />

– das Großunternehmen<br />

Freudenberg zeigt auch<br />

dieses Jahr, wie bedeutend die Ausbildung im eigenen Haus ist. Weltweit<br />

agierend, stellt man 33 zukunftsweisende Ausbildungsberufe vor.<br />

Die Jugend auf den richtigen Weg bringt man in einer modernen Ausbildungswerkstatt.<br />

Unser Bild zeigt hier Dr. Martin Stark, Mitglied der<br />

Unternehmensleitung, Dr. Rainer Kuntz, Leiter der Ausbildung und<br />

Personalentwicklung der Freudenberg Service KG (v. links), einige<br />

Auszubildende, Roland Watzal, bis Ende 2011 Leiter der Technischen<br />

Ausbildung, sowie Thomas Wetzel und Lothar Schütz, Ausbilder und<br />

Meister der Fachrichtung Elektrotechnik. Infos über Freudenberg<br />

und die Ausbildungsberufe auf der Seite 53.<br />

Lust auf einen Perspektiv -<br />

wechsel? Mit dem weltwärts-Programm<br />

können<br />

sich junge Menschen nach<br />

der Ausbildung oder dem<br />

Abitur in einem Entwicklungsprojekt<br />

in Afrika, Asien,<br />

Lateinamerika oder Osteuropa<br />

engagieren. Dabei<br />

lernen sie andere Kulturen<br />

kennen, erwerben Qualifikationen<br />

für ihren weiteren<br />

<strong>Beruf</strong>sweg und oft auch<br />

Impulse für eine Neuorientierung.<br />

<strong>Beruf</strong>serfahrung<br />

ist nicht erforderlich. Mehr Informationen zum entwicklungspolitischen<br />

Freiwilligendienst weltwärts auf Seite 32.<br />

Spaß am Lernen mit moderns<br />

ter Technik in gefragten<br />

<strong>Beruf</strong>sfeldern: Die SRH<br />

Hochschule Heidelberg<br />

reagiert schnell auf aktuelle<br />

Entwick lungen. So bietet<br />

sie den Informatik-Studierenden<br />

seit Herbst 2011<br />

den Schwerpunkt ‘Mobile<br />

Computing’ an, anwendungsorientiert<br />

und praxisbezogen<br />

wie alle Studiengänge<br />

der Hochschule.<br />

Diese Qualitäten wurden<br />

der SRH Hochschule jüngst<br />

auch bei der Zertifizierung ihres Studiengangs Facility Management<br />

bescheinigt. Mehr zu den Angeboten auf den Seiten 16 bis 18.<br />

Der Tag der offenen Tür an der SRH Hochschule findet am Sonntag,<br />

6. Mai, von 11 bis 17 Uhr statt.<br />

“Man merkt einfach,<br />

dass die Gemeinschaft<br />

innerhalb der AVR-Unternehmen<br />

großgeschrieben<br />

wird“, sagt Kathrin, Auszubildende<br />

im dritten Lehrjahr<br />

bei dem in Sinsheim ansässigen<br />

Abfall- und Energiewirtschaftsunternehmen.<br />

Ausgebildet wird auch am<br />

Standort Dossenheim, wobei<br />

jeder Bewerber, gleich<br />

welche Noten er mitbringt,<br />

die Chance erhält, sich im<br />

Einstellungstest zu bewäh -<br />

ren. In einem Rotations system erhalten die Azubis Einblicke in alle<br />

Abteilungen, die mit dem gewählten <strong>Beruf</strong> des Bürokaufmanns oder<br />

Kfz-Mechatronikers zu tun haben. Eigenverantwortung und Teamgeist<br />

stehen von Anfang an im Mittelpunkt der Ausbildung bei der AVR,<br />

mehr dazu auf der Seite 69.<br />

4 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Vorwort<br />

Was eigentlich würden Arbeits agen turen und Jobcenter sagen,<br />

wenn ihnen ein Bildungsträger eine Seminarreihe anböte mit<br />

dem Titel: ‘Humor bei der Arbeit’? – Man würde möglicherweise<br />

staunen. Und gewiss würden auch Bildungsträger staunen,<br />

wenn sie von solch einer Qualifikation hörten. Und denken:<br />

Da will sich jemand einen Scherz machen...<br />

Andreas<br />

Müller,<br />

Herausgeber von <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Nun gut: Der Tatort ist nicht<br />

die Metropolregion Rhein-<br />

Ne ckar, sondern Berlin Wann -<br />

see, das ver.di-Bildungszentrum.<br />

Das Seminarthema<br />

nennt sich ‘Humor in der Gewerkschaftsarbeit'.<br />

Die Teilnehmer<br />

sollen den gezielten<br />

Einsatz von Humor lernen,<br />

bei ihrem Kampf um gute<br />

Arbeit, besseren Lohn und<br />

würdevolle Arbeitsbedingungen. Vielleicht mag solch eine<br />

Fortbildung tatsächlich sinvoll sein, wer ausführliche Informationen<br />

sucht, dem sei die Internetseite www.humorinstitut.de<br />

empfohlen, verbunden mit dem Ratschlag, sich sogleich<br />

ein Humortagebuch zuzulegen, mit Notizen darüber, was man<br />

selbst spaßig findet und worüber andere nicht gelacht haben.<br />

Dann erkennt man auch sehr schnell, wann Schluss mit lustig<br />

ist, etwa, wenn man in einer Studie der Universität Bamberg<br />

blättert, wonach eine prekäre Arbeitssituation den Glauben an<br />

die Demokratie erschüttert: Nur ein Viertel der Leiharbeiter<br />

und ein Fünftel der geringfügig Beschäftigten seien mit der<br />

Demokratie zufrieden. Ihr Glaube an Gerechtigkeit in unserer<br />

Gesellschaft sei aufgrund miserabler Arbeitsbedingungen und<br />

schlechter Entlohnung erschüttert. Über zwei Drittel der Zeitarbeitnehmer<br />

vertrete die Ansicht, dass individuelle Leistung<br />

in Deutschland nicht fair bezahlt werde. Damit einhergehend<br />

schwin de auch der Glaube an gleiche Chancen für alle.<br />

Für Chancengleichheit sollen eigentlich die Bildungsträger<br />

sorgen. Doch seit Monaten sind ihre Dienstleistungen kaum<br />

noch gefragt. Man spricht von Vollbeschäftigung und weist<br />

natürlich zu Recht darauf hin, dass Arbeits agenturen und Jobcenter<br />

nicht dazu da sind, für das Überleben der deutschen Bildungsträgerlandschaft<br />

zu sorgen, die oft recht erfolgreich Arbeitsuchende<br />

über Qualifizierungen zurück in die <strong>Beruf</strong>swelt<br />

führen konnte. Jetzt stehen etliche Träger vor dem Konkurs,<br />

und interessanterweise teilen auch verstärkt Personaldienstleis -<br />

ter mit, dass die Luft für sie eng wird. Ein Zeitarbeitnehmer,<br />

hört man, rechnet sich nach ca. neun Monaten Einsatz. Die<br />

Entleihfirmen allerdings wollen angesichts voller Auftragsbücher<br />

die Leiharbeiter bereits nach zwei, drei Monaten übernehmen<br />

und nach Möglichkeit auch durch die nächste Krise<br />

bringen, denn man hat erkannt, wie kurzsichtig der Wurf sein<br />

kann, sich bei einem wirtschaftlichen Engpass von Fachkräften<br />

zu trennen – man läuft ihnen hinterher, wenn es wieder berg -<br />

auf geht.<br />

Die Personaldienstleister ihrerseits finden kaum noch neue<br />

Kräfte am Markt, er sei wie leergefegt, und, so hört man immer<br />

wieder, die drei Millionen, die noch nicht in Brot und Ar-


eit sind, seien nicht vermittelbar, viele von ihnen wollten<br />

nicht arbeiten oder hätten einfach nicht die nötige Qualifikation–<br />

zu lange aus dem Job, zu wenig drauf. Und für Bildungsmaßnahmen<br />

wird nicht mehr viel ausgegeben. So geht es mitten<br />

im neuen Wirtschaftsboom zwei Branchen eher nicht so<br />

gut, die, jede auf ihre Weise, deutliche Impulse setzen konnten,<br />

um stotternde Wirtschaftsmotoren mit in Gang zu bringen.<br />

Ihnen dürfte bei der oft frustigen Alltagsarbeit nicht zum Lachen<br />

zumute sein, und Empfehlungen, alles mit etwas Humor<br />

zu tragen, dürften kaum als erheiternd empfunden werden. Zumal<br />

sich die Frage stellt, ob man drei Millionen Menschen<br />

wirklich einfach so als erwerbsmüde oder leistungsunfähig abschreiben<br />

sollte, und Unternehmen zunehmend diskutieren, ob<br />

bei den auf den Markt drängenden 19-jährigen Bachelor-<strong>Beruf</strong>s<br />

anfängern die Persönlichkeit mitsamt sozialer Kompetenz<br />

schon ausreichend gereift ist.<br />

So schweift der unternehmerische Blick ins Ausland, und man<br />

entdeckt die Türkei mit einem sehr guten Bildungsniveau.<br />

Dort verfügt man bei einem Altersdurchschnitt von 29 Jahren<br />

trotz einer florierenden Wirtschaft über einen Fachkräfteüberschuss.<br />

An Privatuniversitäten stehen junge Menschen in den<br />

Startlöchern, den Blick auf Deutschland gerichtet, für sie die<br />

Nummer Eins in Europa. Die GFN AG, ein Bildungsträger in<br />

Heidelberg mit hohen Kompetenzen in (Wirtschafts-) Informatik,<br />

stellt hier mit Traineeprogrammen und Sprach kursen<br />

über ein richtungsweisendes Pilotprojekt entscheidende Weichen<br />

und könnte den Nachwuchs an hiesige Firmen vermitteln<br />

(siehe auch Seite 3 dieser Ausgabe). Weitsichtig, dieses Projekt.<br />

Eigentlich könnte es bundesweit Schule machen, doch<br />

die Türkei ist nicht in der EU. Damit wird es möglicherwei -<br />

se kompliziert, was den Aufenthaltsstatus betrifft, und noch<br />

komplizierter, wenn Familienangehörige nachkommen wollen.<br />

Es gibt Schätzungen, wonach wir jährlich über 500.000 Fachkräfte<br />

aus dem Ausland benötigen, um unsere Firmen im internationalen<br />

Wettbewerb weiterhin optimal zu positionieren.<br />

Von daher können wir uns in Deutschland keinen einzigen unausgebildeten<br />

Jugendlichen mehr leisten – und auch keine unqualifizierten<br />

Arbeitsuchenden. Wer gut aus- und weitergebildet<br />

ist, findet gerade in diesen Monaten Arbeit, findet eine <strong>Zukunft</strong>.<br />

Jeder Euro, der in Bildung investiert wird, zahlt sich für<br />

den Einzelnen und für die Gesellschaft mehrfach aus – die bes -<br />

te Rendite, die man sich vorstellen kann.<br />

In diesem Rahmen bietet die aktuelle Regionalausgabe von<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> wieder ein breites Spektrum an Aus- und<br />

Weiterbildung, an Studien- und Arbeitsmöglichkeiten. Die gedruckten<br />

Ausgaben von <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> lassen sich über<br />

www.zukunft be ruf.de downloaden. Die Nutzer können sich<br />

über die Inhaltsangabe orientieren und sich die für sie relevanten<br />

Seiten heraussuchen – jederzeit, überall und kos tenlos,<br />

z.B. über Bachelor- und viele andere Studien gänge, über Ausund<br />

Weiterbildung sowie über Zeitarbeit. Daneben bieten wir<br />

im Internet die Möglichkeit, sich über Links weiterleiten zu<br />

lassen – zu einem Ausbildungsbetrieb, einer Hochschule, einem<br />

Bildungsträger oder einem Personaldienstleister.<br />

Bestnoten und gute <strong>Zukunft</strong>s<br />

perspektiven für eine<br />

Schule, die eigentlich ständig<br />

im Brennpunkt steht,<br />

wenn es um schwer vermittelbare<br />

Jugendliche aus<br />

Mannheimer Problemvierteln<br />

geht: Die Justus-von-Liebig-<br />

Schule ist auf dem richtigen<br />

Weg, wie der Fremdevaluationsbericht<br />

des Landesinstituts für Schulentwicklung Baden-Württemberg<br />

zeigte. Ende November 2011 wurde er der Öffentlichkeit vorgestellt. Bei<br />

der Präsentation dabei: Dr. Ulrike Freundlieb, Bürgermeisterin für Bildung,<br />

Jugend, Gesundheit und Sport der Stadt Mannheim; Elsbeth Ruiner,<br />

Schulleiterin der Justus-von-Liebig-Schule; Katrin Höninger, Leiterin des<br />

Referats berufliche Schulen am Regierungspräsidium Karlsruhe; Bernhard<br />

Waldinger, Regionalverkaufsleiter von K&U, der viertgrößten Bäckereikette<br />

Deutschlands, und Stadtrat Roland Weiß. Alles zur Evaluation<br />

sowie über die Justus-von-Liebig-Schule auf den Seiten 12 und 13.<br />

Service für den<br />

Kunden – das<br />

prak ti zieren die Azubis<br />

bei Pfeiffer & May in<br />

Mannheim. Sie gelten<br />

als höflich, zuvorkommend<br />

und fleißig, dies<br />

in einem Unter neh men,<br />

das bei rund 290 Mitarbeitern<br />

derzeit<br />

erfolgreich expandiert.<br />

<strong>Beruf</strong>sziel Kauf mann/-frau<br />

im Groß- und Außen handel<br />

– bei Pfeiffer & May macht<br />

die Ausbil dung Spaß – und<br />

man kann Karriere machen! Infos auf den Seiten 88 und 89.<br />

Die Behandlung mit Ultraschall<br />

ist eine hoch effiziente<br />

kosmetische Methode<br />

mit breitem Anwendungsspektrum.<br />

Das leicht zu bedienende<br />

Gerät wird u.a.<br />

bei Akne und unreiner Haut<br />

sowie bei vorzeitig gealterter<br />

Haut eingesetzt, ist damit<br />

ideal für die ‘Best Ager’<br />

und dabei völlig schmerzfrei.<br />

Die staatlich anerkannte<br />

<strong>Beruf</strong>sfachschule für<br />

Kosmetik und the cosmetic<br />

academy europe von Ursula<br />

Winiger setzt in ihrer Ausbildung auf modernste kosmetische Verfahren.<br />

Der <strong>Beruf</strong>sweg zum/r Spa-Kosmetiker/in eröffnet daneben auch internationale<br />

Perspektiven. Die neu entwickelte Weiterbildung zum ‘Medical<br />

Aesthetic Coach’ für medizinische <strong>Beruf</strong>e und Kosmetiker/innen<br />

soll die Schnittstelle zwischen erstem und zweitem Gesundheitsmarkt<br />

stärken. Karriere mit Wellness – mehr dazu auf der Seite 101.<br />

Über die Altenpflege – und<br />

damit unter Umständen von<br />

der Hauptschule – bis zum<br />

Master-Studium: Die Fachschule<br />

für Weiterbildung an<br />

der Mannheimer Akademie<br />

für soziale <strong>Beruf</strong>e macht’s<br />

möglich! Auch am neuen,<br />

zentralen Standort in den<br />

Mannheimer Quadraten verzeichnet<br />

sie voll besetzte,<br />

hoch motivierte Klassen –<br />

auf dem Bild Reinhard Leitner,<br />

Lehrer für Pflegeberufe,<br />

mit zukünftigen Altenpflegern.<br />

Und wer will: Die soziale <strong>Zukunft</strong> kann man auch als Erzieher<br />

mitgestalten. Das Wesentliche über das Aus- und Weiterbildungsangebot<br />

der Mannheimer Akademie für soziale <strong>Beruf</strong>e, das ab dem Schuljahr<br />

2012/13 um ein <strong>Beruf</strong>liches Gymnasium mit dem Profil ‘Gesundheit<br />

und Pflege’ erweitert wird, auf den Seiten 125 bis 127 und 138.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 5


Inhalt<br />

Ausbildungs- und<br />

Arbeitsplätze bei:<br />

Agentur für Arbeit<br />

Mannheim 42 – 47<br />

AIDA Cruises<br />

Kreuzfahrtunternehmen 48<br />

Akademie für<br />

Gesundheitsberufe<br />

Heidelberg 124<br />

ALDI 95<br />

Altenpflegeschule der<br />

Altenpflegeheime<br />

Mannheim 128, 129<br />

AVR 69<br />

Badische Schwesternschaft 130<br />

BASF 71<br />

<strong>Beruf</strong>sfachschule für Kosmetik<br />

U. Winiger – the cosmetic<br />

academy europe 101<br />

<strong>Beruf</strong>sfachschule für Mode 87<br />

<strong>Beruf</strong>sfachschule für<br />

Sozialpflege – siehe<br />

Mannheimer Akademie<br />

für soziale <strong>Beruf</strong>e 125<br />

BG Unfallklinik<br />

Ludwigshafen 145<br />

Bildungsakademie<br />

Handwerkskammer Mannheim<br />

Rhein-Neckar-<br />

Odenwald 106, 107, 110, 111<br />

Bundeswehr 14, 15<br />

CONNECT Personal-Service 46<br />

Deutsches Rotes Kreuz – siehe<br />

Mannheimer Akademie<br />

für soziale <strong>Beruf</strong>e bzw.<br />

Badische Schwesternschaft<br />

125-127, 130, 138<br />

Diakonisches Werk 122, 123<br />

dkfz – Deutsches<br />

Krebsforschungszentrum 73<br />

Europäische<br />

Medien- und Event-<br />

Akademie Baden-Baden 33<br />

Fachschule für Altenpflege<br />

Schwetzingen 131<br />

Fachschule für Altenpflege<br />

und Altenpflegehilfe<br />

Heidelberg 124<br />

Freudenberg 53<br />

Grace Europe Holding 65<br />

Großkraftwerk Mannheim 67<br />

Handwerkskammer Mannheim<br />

Rhein-Neckar-<br />

Odenwald 105– 107, 110, 111, 115<br />

6 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

IB-GIS Medizinische<br />

Akademie Mannheim –<br />

Fachschulen für Logopädie,<br />

Ergotherapie, Physiotherapie,<br />

Arbeitserziehung,<br />

Podologie 140 – 142<br />

IB-GIS Medizinische<br />

Akademie Worms –<br />

Fachschule für<br />

Physiotherapie und Massage 139<br />

IFAA <strong>Beruf</strong>sbildungsakademie 31<br />

IKK classic 119<br />

Institut Dr. Flad 35<br />

JobBörse Mannheim 39<br />

Jobcenter Mannheim 39<br />

Jobdevil 30<br />

Johannes-Diakonie Mosbach 135<br />

Justus-von-Liebig-Schule<br />

Mannheim 12, 13<br />

Klinikum Ludwigshafen 137<br />

LBS 83<br />

Maimarkt Mannheim 102, 103, 105<br />

Mannheimer Akademie<br />

für soziale <strong>Beruf</strong>e 125 – 127, 138<br />

Mannheimer <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />

für Kosmetik, Film- und<br />

Bühnencosmetologie<br />

Julia Richter 103<br />

Marktkauf Scheck-in 97<br />

maxq. im bfw –<br />

Bildungszentrum Heidelberg:<br />

Fachschulen für Arbeitserziehung<br />

/ Altenpflege /<br />

Heilpädagogik / Ergotherapie 134<br />

MedicalTopJobs 133<br />

Naturin – siehe Viscofan 55<br />

Odenwälder Baumaschinen 87<br />

Oskar Dilo Maschinenfabrik 75<br />

PERSONALHANSA 47<br />

Perspektive 50plus 39<br />

Pfeiffer & May 88, 89<br />

ProMinent Dosiertechnik 58<br />

PT-Akademie –<br />

Schule für Physiotherapie –<br />

siehe BG Unfallklinik<br />

Ludwigshafen 145<br />

pva, Druck und<br />

Medien-Dienstleistungen 49<br />

Sensus 79<br />

Signal Iduna 117<br />

SOCCO GROUP 47<br />

Sparkasse Heidelberg 148<br />

Sparkasse Rhein Neckar Nord 85<br />

Sprungbrett<br />

Messe für Ausbildung,<br />

Studium & Weiterbildung 76, 77<br />

SRH Fachschulen 19<br />

Stadt Weinheim 51<br />

Stadtwerke Speyer 57<br />

Stadtwerke Viernheim 56<br />

Chemisch-technische<br />

Assistenten (CTA) haben<br />

glänzende berufliche<br />

Perspektiven, nicht<br />

zuletzt aufgrund des<br />

zunehmenden Fachkräftemangels<br />

in der Indus trie.<br />

Basierend auf einer breiten,<br />

soliden Ausbildung sind<br />

CTAs in vielen Branchen<br />

flexibel einsetzbar und<br />

können sich in kurzer Zeit<br />

überall einarbeiten.<br />

Das Institut Dr. Flad in<br />

Stuttgart hat mehr als 60 Jahre Erfahrung in der Ausbildung, Bildung<br />

und Erziehung junger Menschen zu CTAs. ‘Fladianer’ zu sein ist ein<br />

Markenzeichen, das die Absolventen der Schule zu heißbegehrten<br />

Arbeitskräften macht. Mehr zur Ausbildung am Institut Dr. Flad auf<br />

der Seite 35.<br />

Wasser-, Wärme- oder<br />

Kältezähler, ob für den<br />

spezialisierten Großhandel<br />

oder das multinationaleVersorgungsunternehmen:<br />

Die Sensus<br />

GmbH Ludwigshafen<br />

liefert hochwertige Lösungen<br />

rund um intelligente<br />

Messtechnik für<br />

Wasser und Energie.<br />

Bei der Ausbildung und<br />

beim dualen Studium<br />

im Unternehmen zählen<br />

nicht nur fachliches Know-how, sondern in hohem Maße auch soziale<br />

Kompetenzen. Als produktive Teamplayer haben die Fachkräfte von<br />

morgen alle Chancen auf eine erfolgreiche berufliche <strong>Zukunft</strong>. Jung<br />

und Alt tauschen sich zum Beispiel beim alljährlichen Rentnertreff<br />

aus, den ein Gutteil der Azubis (unser Bild) mitgestaltet. Mehr zur<br />

Ausbildung bei Sensus auf der Seite 79.<br />

Studentenwerk Mannheim 11<br />

Südzucker 59<br />

Techniker Krankenkasse 146, 147<br />

Technische Werke<br />

Ludwigshafen 77<br />

the cosmetic academy europe 101<br />

Thomas Cook 99<br />

Thüga Energienetze 61<br />

Trenkwalder Personaldienste 45<br />

UfA – Zeitarbeit 46<br />

Versorgungswerke Heddesheim 56<br />

Viscofan 55<br />

Volksbank Kraichgau<br />

Wiesloch-Sinsheim 84<br />

z:a:b Personaldienste 40<br />

Fortbildung / Training /<br />

Studium<br />

alfatraining Bildungszentrum 41<br />

bfw Unternehmen für Bildung. 41<br />

bfz Betriebswirtschaftliches<br />

Fortbildungszentrum (F+U) 7<br />

Bildungsakademie<br />

Handwerkskammer Mannheim<br />

Rhein-Neckar-<br />

Odenwald 106, 107, 110, 111<br />

Bildungszentrum des<br />

Einzelhandelsverbandes<br />

Nordbaden Heidelberg 96<br />

Bundeswehr 14, 15<br />

Büro für<br />

Aus- und Weiterbildung 42<br />

BZE Mannheim 93<br />

COMCAVE.COLLEGE 41<br />

DAA 36, 37, 41<br />

DEKRA Akademie 41<br />

Deutsches Erwachsenen-<br />

Bildungswerk DEB 37<br />

F+U –<br />

Academy of Languages 3, 7, 27<br />

F+U – Heidelberger<br />

Fachschulzentrum 7<br />

Fachhochschule Wedel 24<br />

GFN 2, 3, 41<br />

gig7 Gründerinnenzentrum 30<br />

Gisela Vogel Institut<br />

für berufliche Bildung 41<br />

Heidelberger<br />

Privatschulcentrum (F+U) 7<br />

Hochschule für angewandte<br />

Wissenschaften Bamberg 37<br />

Hochschule für Kunsttherapie<br />

Nürtingen 29<br />

Hochschule Karlsruhe –<br />

Technik und Wirtschaft 26<br />

IAL – Institut für angewandte<br />

Logistik 41<br />

iba – Internationale<br />

<strong>Beruf</strong>sakademie (F+U) 7<br />

IB-GIS Medizinische<br />

Akademie Mannheim –<br />

Fachschulen für Logopädie,<br />

Ergotherapie, Physiotherapie,<br />

Arbeitserziehung,<br />

Podologie 140– 142<br />

IB-GIS Medizinische<br />

Akademie Worms –<br />

staatlich anerkannte<br />

Schule für Physiotherapie<br />

und Massage 139<br />

IHK Rhein-Neckar 43<br />

iwb – Institut für<br />

Weiterbildung und Beratung 45<br />

Jobdevil 30<br />

Justus-von-Liebig-Schule 12, 13<br />

Mannheimer Akademie<br />

für soziale <strong>Beruf</strong>e –<br />

Fachschule<br />

für Weiterbildung 126, 127<br />

maxq. im bfw –<br />

Bildungszentrum Heidelberg:<br />

Fachschulen für Arbeitserziehung<br />

/ Altenpflege /<br />

Heilpädagogik / Ergotherapie 134<br />

Merkur Akademie<br />

International Mannheim 20 – 23<br />

Oskar Kämmer Schule 41<br />

PARITÄTischer<br />

Wohlfahrtsverband –<br />

Bundesfreiwilligendienst BFD 131<br />

PARITÄTischer<br />

Wohlfahrtsverband –<br />

Freiwilliges Soziales Jahr FSJ 121<br />

RWTÜV Akademie 41<br />

SAP Bildungspartner 41<br />

SLV – Schweißtechnische<br />

Lehr- und Versuchsanstalt<br />

Mannheim 44<br />

SRH <strong>Beruf</strong>liche<br />

Rehabilitation 32, 41<br />

SRH Fachschulen 19<br />

SRH Hochschule Heidelberg 16 – 18<br />

SRH SAP Competence Center 41<br />

Stiftung Private<br />

Wirtschaftsschulen SABEL 41<br />

Studiengemeinschaft Darmstadt 41<br />

Technische Hochschule<br />

Wildau (FH) 25<br />

TPS Telekommunikation<br />

Planung – Schulung 41<br />

WAS.Schulungs GmbH 38<br />

WBS TRAINING 41<br />

weltwärts 32


<strong>Beruf</strong>e &<br />

Qualifikationen<br />

Alltagsbetreuer 125 – 127<br />

Altenpflegehelfer 124 – 129, 132<br />

Altenpfleger<br />

36, 124– 129, 131– 133<br />

Änderungsschneider 12, 13<br />

Anlagenmechaniker 56, 57<br />

Anlagenmechaniker für<br />

Sanitär-, Heizungs-<br />

und Klimatechnik 56, 57<br />

Arbeitserzieher 137, 140 – 142<br />

Arztsekretär 21, 22<br />

Assistent für haushaltsnahe<br />

Dienstleistungen 36<br />

Assistent für Internationales<br />

Hotelmanagement 33<br />

Assistent in der Pflege 36<br />

Augenoptiker 120<br />

Ausbildungsberufe<br />

bei der Bundeswehr 14, 15<br />

Automobilkaufmann 83, 93<br />

Bäcker 116<br />

Bandagist 136<br />

Bankbetriebswirt 84, 85<br />

Bankfachwirt 84, 85<br />

Bankkaufmann 84, 85<br />

Baugeräteführer 81<br />

Beamter im<br />

gehobenen Dienst 27<br />

Beikoch 11, 12, 13<br />

<strong>Beruf</strong>skraftfahrer 90<br />

Beton- und Stahlbetonbauer 114<br />

Betreuungsfachkraft Demenz 36<br />

Betriebsingenieur 68<br />

Betriebswirt 21, 22, 93<br />

Bilanzbuchhalter 36, 37<br />

Biologielaborant 72, 73<br />

Biologisch-techn. Assistent 34<br />

Bürokaufmann<br />

11, 20, 21, 36, 37, 69, 70, 75, 93<br />

Chemielaborant 64, 65<br />

Chemikant 63, 65<br />

Chemisch-techn. Assistent 34, 35<br />

Cidesco Beauty Therapist 101<br />

Cidesco Spa Therapist 101<br />

Dachdecker 113<br />

Designer – Maskenbild 103<br />

Diätassistent 19<br />

Drogist 91<br />

Elektroniker für<br />

Automatisierungstechnik 60<br />

Elektroniker für<br />

Betriebstechnik 57, 75, 77<br />

Elektroniker für<br />

Geräte und Systeme 78, 79<br />

Ergotherapeut 19, 140 – 142, 143<br />

Erlebnispädagoge 134<br />

Erzieher 125, 138<br />

Europasekretär 20, 21<br />

Fach- und Betriebswirt<br />

für Management im<br />

Gesundheitswesen 133<br />

Fachaltenpfleger 132<br />

Fachangestellter für<br />

Bäderbetriebe 57, 82<br />

Fachangestellter für<br />

Medien- und<br />

Informationsdienste 51<br />

Fach<strong>info</strong>rmatiker 70, 99<br />

Fachkraft für Abwassertechnik 57<br />

Fachkraft für Audiotechnik 33<br />

Fachkraft für barrierefreies<br />

Bauen und Wohnen 110, 111<br />

Fachkraft für<br />

Event-Management 33<br />

Fachkraft für<br />

Gerontopsychiatrie 124, 126, 127<br />

Fachkraft für<br />

Kreislauf- und Abfallwirtschaft 44<br />

Fachkraft für<br />

Lagerlogistik 38, 90, 93<br />

Fachkraft für<br />

Schutz und Sicherheit 80<br />

Fachkraft für Süßwarentechnik 82<br />

Fachkraft im<br />

Gastgewerbe 11, 12, 13, 38, 92<br />

Fachkraft IT-Services 2<br />

Fachkrankenschwester/-pfleger<br />

133<br />

Fachlagerist 11, 38, 93<br />

Fachmann für<br />

Systemgastronomie 92<br />

Fachverkäufer im<br />

Lebensmittelhandwerk –<br />

Bäckerei 120<br />

Fachverkäufer im<br />

Lebensmittelhandwerk –<br />

Fleischerei 97<br />

Fachwirt 36, 37, 106<br />

Fachwirt für<br />

Alten- und Krankenpflege 132<br />

Fachwirt im<br />

Sozial- und<br />

Gesundheitswesen 36, 133<br />

Feinwerkmechaniker 75<br />

Fertigungsmechaniker 74<br />

Film- und Bühnencosmetologe 103<br />

Finanzassistent 84, 85<br />

Fitness- und<br />

Gesundheitstrainer (IFAA) 31<br />

Fitness- und<br />

Wellness-Manager 139<br />

Fitness-Fachwirt 93<br />

Florist 103<br />

Fluggerätmechaniker 14<br />

Internationale<br />

<strong>Beruf</strong>sakademie<br />

Fotograf 113<br />

Fremdsprachenkorrespondent<br />

Englisch 20<br />

Fremdsprachensekretär 20, 21<br />

Friseur 112<br />

Game- und<br />

Multimedia-Entwickler 19<br />

Gärtner 100<br />

Gestalter für<br />

visuelles Marketing 92<br />

Gesundheits- und<br />

Kinderkrankenpfleger 130, 133<br />

Gesundheits- und<br />

Krankenpfleger 130, 132, 133<br />

Glasapparatebauer 120<br />

Glaser, Fensterbauer 104<br />

Goldschmied 112<br />

Graveur 108<br />

Handelsassistent 92<br />

Handelsfachwirt 93, 96<br />

Haus- und Familienpfleger 129<br />

Hauswirtschafter 11<br />

Hauswirtschaftshelfer 11<br />

Heilerziehungspfleger 135<br />

Heilpädagoge 134<br />

Heimleiter 124, 133<br />

Hotelfachmann 38, 92<br />

Hotelkaufmann 92<br />

Immobilienkaufmann 98<br />

Industrie-Betriebswirt 48<br />

Industriekaufmann<br />

20, 21, 36, 37, 57, 61, 79, 93<br />

Industriemechaniker 65, 66, 79<br />

Informatikkaufmann 57, 64, 65<br />

Informationselektroniker 100<br />

Bildung · <strong>Beruf</strong> · Karriere<br />

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Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik<br />

Wirtschaftsingenieurwesen*���Fachrichtungen:<br />

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Management*<br />

Master of Arts<br />

„Business &<br />

Organisation“*<br />

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Internationale<br />

<strong>Beruf</strong>sakademie �<br />

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durch Sprachen<br />

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Academy of<br />

Languages<br />

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Allgemeinbildende u.<br />

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Nächste Infoveranstaltungen<br />

Heidelberger<br />

Privatschulcentrum<br />

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F+U Unternehmensgruppe<br />

Schulen | Hochschulen | Akademien<br />

Investmentfondskaufmann 83<br />

IT-System-Elektroniker 60<br />

IT-System-Kaufmann 64<br />

IuK-Assistent 96<br />

Jugend- und Heimerzieher 19<br />

Justizfachangestellter 47<br />

Kachelofen- und<br />

Luftheizungsbauer 104<br />

Karosserie- und<br />

Fahrzeugbaumechaniker 116<br />

Kaufmann für Bürokommunikation<br />

11, 36, 37, 63, 93<br />

Kaufmann für<br />

Bürokommunikation<br />

mit Zusatzqualifikation<br />

Englisch 63<br />

Kaufmann für<br />

Marketingkommunikation 36, 37<br />

Kaufmann für<br />

Spedition und<br />

Logistikdienstleistung 36, 37, 91<br />

Kaufmann für<br />

Versicherungen und Finanzen 86<br />

Kaufmann im Einzelhandel 93, 94<br />

Kaufmann im<br />

Gesundheitswesen 36, 37, 137<br />

Kaufmann im<br />

Groß- und Außenhandel<br />

20, 21, 36, 37, 88, 89, 93<br />

Kfz-Mechatroniker 68, 69, 106, 107<br />

Kinderpfleger 125, 138<br />

Klempner 118<br />

Koch 38, 70<br />

Konstruktionsmechaniker 80<br />

Kosmetiker 100, 101, 103<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

Fachschulen, ��������������<br />

Akademien<br />

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IBA: 23.05., 20.06., 11.07., 29.8. - 17 Uhr<br />

Language Academy - Tage der offenen Tür: 21.04., 26.05., 23.06. - 11:30-15:00 Uhr<br />

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Erzieher/in f. Jugend- u. Heimerziehung: 19.04., 10.05. - ab 17:30 Uhr<br />

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* Veranstaltungsorte siehe www.fachschulzentrum.de<br />

Heidelberger<br />

Fachschulzentrum<br />

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www.fuu.de<br />

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Fachwirte, Betriebswirte<br />

��Fachkaufmann/frau<br />

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��Fachwirte IHK��������<br />

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��Betriebswirte<br />

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��Sonstige<br />

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Betriebswirtschaftl.<br />

Fortbildungszentrum<br />

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<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 7


Lacklaborant 48<br />

Lehrkraft an Schulen im<br />

Gesundheitswesen 133<br />

Leiter einer Medizinischen<br />

Versorgungseinheit 36<br />

Leiter einer<br />

Pflege- und Funktionseinheit<br />

124, 126, 127, 132<br />

Logopäde 19, 140– 142, 143<br />

Maler / Lackierer 108<br />

Managementassistent<br />

Betriebswirtschaft 21, 22<br />

Managementassistent im<br />

Einzelhandel 96<br />

Managementassistent<br />

Kommunikation 21, 22<br />

Masseur / Medizinischer<br />

Bademeister 139<br />

Maurer 114<br />

Mechatroniker 56, 75, 79<br />

Mechatroniker für<br />

Kältetechnik 72<br />

MediaDesigner 19<br />

Medical Aesthetic Coach 101<br />

Medienfachwirt 93<br />

Mediengestalter<br />

Digital und Print 42<br />

Medientechnologe Druck 24<br />

Medizinalpädagoge 139<br />

Medizinischer<br />

Dokumentationsassistent 19, 32<br />

Medizinischer Fachangestellter 121<br />

Medizinischtechnischer<br />

Assistent 136<br />

Mentor 131<br />

Metallbauer (Kunstschmied) 109<br />

Metallbildner 104<br />

Metzger/Fleischer 97<br />

Mode-Designer 87<br />

Motopäde 129<br />

Nageldesigner 106<br />

Offizier 14, 15<br />

Orthopädiemechaniker 136<br />

Packmitteltechnologe 81<br />

Personaldienstleistungskaufmann<br />

46<br />

Pflegeberater 36<br />

Pflegedienstleiter 124, 131 – 133<br />

Pflegemanager 131, 133<br />

Pharmazeutischtechn.<br />

Assistent 34, 35<br />

Physiklaborant 52<br />

Physiotherapeut<br />

19, 139, 140– 142, 144, 145<br />

Pilot 14, 15<br />

Podologe 140– 142<br />

8 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Fortsetzung von Seite 7<br />

Praxisanleiter 37, 126, 127, 131<br />

Produktionstechnologe 62<br />

Qualitätsfachkraft 36, 37<br />

Qualitätsmanagement-<br />

Beauftragter im<br />

Sozial- und Gesundheitswesen 36<br />

Rechtspfleger 83<br />

Restaurantfachmann 38, 92<br />

Rettungssanitäter 36<br />

SAP-Anwender 41<br />

SAP-Berater 41<br />

SAP-Qualifizierungen 41<br />

Schornsteinfeger 118<br />

Sekretär 20<br />

Soldat 14, 15<br />

Sozialversicherungsfachangestellter<br />

119, 144<br />

SPA-Kosmetiker 101<br />

Speiseeishersteller 12, 13, 94<br />

Sport- und Fitnesskaufmann<br />

31, 36, 37, 57, 134<br />

Stationsleiter 130, 132, 133<br />

Steuerfachangestellter 84<br />

Straßenbauer 114<br />

Taxifahrer 93<br />

Textilreiniger 81<br />

Tischler / Schreiner 109<br />

Tourismuskaufmann 36, 37, 98, 99<br />

Übersetzer / Dolmetscher 27<br />

Umwelt(schutz)techn.<br />

Assistent 34, 35<br />

Unteroffizier 14, 15<br />

Veranstaltungskaufmann 33<br />

Verfahrensmechaniker<br />

für Kunststoff- und<br />

Kautschuktechnik 54, 79<br />

Verfahrensmechaniker<br />

Glastechnik 121<br />

Verkäufer 93<br />

Verwaltungsfachangestellter 50<br />

Webmaster 37<br />

Werkzeugmechaniker 52<br />

Wirtschaftsassistent 20, 21<br />

Wohnbereichsleiter 124<br />

Zahnmedizinischer<br />

Fachangestellter 143<br />

Zerspanungsmechaniker 80<br />

Zimmerer 115<br />

Bachelorstudiengänge<br />

Bachelor of Arts<br />

Accounting & Controlling 99<br />

Architektur 26<br />

Betriebswirtschaft/<br />

Industrie 58, 75, 79<br />

Mit hochwertigen Schulabschlüssen in kaufmännischen und fremdsprachlichen<br />

Profilen öffnet die Merkur Akademie International Mannheim<br />

die Tore in die Arbeitswelt. Zum Schuljahr 2011/12 startete sie<br />

am neuen Bildungsstandort (unser Bild) in unmittelbarer Nähe der<br />

Hochschule Mannheim ihr sechsjähriges Ganztags-Wirtschaftsgymnasium<br />

ab Klasse 8. Die zweijährige Ausbildung zur Europasekretärin<br />

ist schon länger ein Erfolgsprogramm für Jugendliche mit Fachhochschulreife<br />

oder Abitur. Gute berufliche Möglichkeiten eröffnen auch<br />

die <strong>Beruf</strong>skollegs. Ausführliche Informationen über die Schul- und<br />

Weiterbildungsangebote auf den Seiten 20 bis 23.<br />

Das ‘Schrauber’-Image<br />

wird dem Handwerk<br />

längst nicht mehr<br />

gerecht. Nicht nur im<br />

Kfz-Bereich ist neben<br />

einer geschickten Hand<br />

auch ein kluger Kopf<br />

nötig, um die rasanten<br />

technischen Innovationen<br />

zu begleiten und umzusetzen.<br />

Karriere im<br />

Handwerk kann für<br />

(Fach-)Abiturienten eine<br />

spannende Alternative<br />

zum Studium sein. Auf sie zielt die von der Heinrich-Lanz-Schule I,<br />

der Kfz-Innung Rhein-Neckar-Odenwald und der Handwerkskammer<br />

Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald entwickelte Kfz-Ausbildung ‘Mit<br />

dem Abi auf die Überholspur’, die gleich drei Abschlüsse beinhaltet.<br />

Doch das Handwerk bietet noch viel mehr: Fort- und Weiterbildungen,<br />

Förderprojekte für benachteiligte Jugendliche – und viele Schnuppergelegenheiten<br />

wie etwa im Handwerkergarten beim Maimarkt<br />

Mannheim. Mehr zur Vielfalt im Handwerk auf den<br />

Seiten 105 – 107, 110 und 111.<br />

Dienstleistungsmarketing 60<br />

Digitale Medien 35<br />

Gesundheitsmanagement 19<br />

Handel/Industrie 87<br />

International Business<br />

Administration 62<br />

Kommunikation und<br />

Medienmanagement 26<br />

KulturMediaTechnologie 26<br />

Kunsttherapie 29<br />

Öffentliche Wirtschaft 50, 51, 57<br />

Pflegemanagement 36<br />

Sozial- und<br />

Gesundheitsmanagement 36<br />

Steuer- und Wirtschaftsrecht 27<br />

Touristik 99<br />

Versicherung<br />

(auch Dipl.-Betriebswirt) 86<br />

Wirtschaft (Bank) 85<br />

Bachelor of Engineering<br />

Elektrotechnik 26, 67, 75, 79<br />

Energiewirtschaft bzw.<br />

Elektrische Energietechnik 50, 57<br />

Facility Management 16<br />

Holztechnik 74<br />

Informationstechnik 55<br />

Infrastructure Engineering 26<br />

Maschinenbau 26, 66, 75<br />

Mechatronik 54<br />

Verkehrssystemmanagement 26<br />

Wirtschaftsingenieurwesen 24, 59, 75<br />

Bachelor of Science<br />

E-Commerce 24<br />

Elektrotechnik 62, 79<br />

Geodäsie und Navigation 26<br />

Geo<strong>info</strong>rmationsmanagement 26<br />

Gesundheits<strong>info</strong>rmatik 16, 18<br />

Gesundheitsmanagement 37<br />

Gesundheitspsychologie 18<br />

Gesundheitswissenschaften 140 – 142<br />

Health Care Education –<br />

Gesundheitspädagogik<br />

139, 140– 142<br />

Holztechnik 74<br />

Informatik 24<br />

Informatik –<br />

Mobile Computing 16, 18<br />

Informations-/<br />

Kommunikationstechnik 58<br />

Informationstechnik 55<br />

Interprofessionelle<br />

Gesundheitsversorgung 124<br />

Krankenhaus- und<br />

Praxismanagement 37<br />

Logopädie 19, 37<br />

Medien- und<br />

Kommunikations<strong>info</strong>rmatik 24, 26<br />

Multimedia<strong>info</strong>rmatik 16, 18<br />

Physiotherapie 37, 145<br />

Präventions- und<br />

Eventmanagement 37<br />

Sparkassenbetriebswirt 84, 85<br />

Technische Informatik 24<br />

Virtuelle Realitäten 16, 18<br />

Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik<br />

16, 18, 24, 78, 79, 99<br />

Weitere Bachelorabschlüsse<br />

Bachelor of Nursing 132<br />

Bachelorstudiengänge<br />

bei der Bundeswehr 14, 15<br />

Diplomstudiengänge<br />

Betriebswirt (auch B.A.) –<br />

Versicherung 86<br />

Physiotherapeut 139<br />

Sparkassenbetriebswirt 84, 85<br />

Masterstudiengänge<br />

Architektur 26<br />

Business Administration 84, 85<br />

E-Commerce 24<br />

Elektrotechnik – Sensorik 26<br />

Facility Management 16<br />

Geo<strong>info</strong>rmationswesen 26<br />

Gesundheits<strong>info</strong>rmatik 16, 18<br />

Informatik –<br />

Mobile Computing 16, 18<br />

KulturMediaTechnologie 26<br />

Kunsttherapie 29<br />

Maschinenbau 26<br />

Masterstudiengänge<br />

bei der Bundeswehr 14, 15<br />

Multimedia<strong>info</strong>rmatik 16, 18<br />

Virtuelle Realitäten 16, 18<br />

Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik 16, 18, 78<br />

Berichte<br />

AIDA Cruises:<br />

Neue Jobs auf dem Meer<br />

Kreuzfahrtunternehmen<br />

veranstaltet exklusive<br />

Karrieretage an Bord<br />

der AIDA Flotte 48


Arbeitgeber suchen:<br />

CONNECT Personal-Service 46<br />

UfA – Zeitarbeit 46<br />

Ausbildung am Deutschen<br />

Krebsforschungszentrum:<br />

Biologielaborant –<br />

mitten im Leben 73<br />

Die TK bietet<br />

Kommunikationstraining<br />

für junge Leute an:<br />

Bewerbungsschreiben und<br />

Vorstellungsgespräche<br />

sind nicht alles 146<br />

Entwicklungspolitischer<br />

Freiwilligendienst weltwärts:<br />

Die Welt mit anderen<br />

Augen sehen 32<br />

Führungswechsel bei<br />

Trenkwalder Deutschland<br />

Neue Geschäftsführung des<br />

Personaldienstleisters setzt<br />

Fokus verstärkt auf Fachkräfte 45<br />

Handwerk, High-Tech<br />

und Hubschrauberpiloten<br />

Maimarkt Mannheim bietet<br />

<strong>Beruf</strong>e zum Anfassen und jede<br />

Menge <strong>Beruf</strong>s<strong>info</strong>s, Praktika<br />

und Ausbildungsplätze 102, 103<br />

Jobdevil – teuflisch<br />

gute Bewerbungen 30<br />

Mannheims JobBörsen –<br />

seit 2006 ein Erfolgsmodell:<br />

Angebot und Nachfrage im<br />

Quartier zusammenbringen 39<br />

Rolf Schumacher, Chef der<br />

Agentur für Arbeit Mannheim:<br />

“Nicht immer sind die<br />

Noten ausschlaggebend“<br />

Soziale Kompetenzen und<br />

Leistungsbereitschaft zählen<br />

bei der Suche nach einem<br />

Ausbildungsplatz – Deutscher<br />

Qualifikationsrahmen wertet<br />

duale Ausbildung auf –<br />

Qualifizierungsprogramme<br />

genießen hohen Stellenwert 42 – 47<br />

Sprungbrett.<br />

Die Ludwigshafener<br />

Messe für Ausbildung,<br />

Studium & Weiterbildung<br />

Wege zum Ausbildungsvertrag<br />

im Wunschunternehmen<br />

76, 77<br />

Studentenwerk Mannheim –<br />

In der Ausbildung spitze! 11<br />

Studium und Ausbildung<br />

bei der Bundeswehr:<br />

Soldat/in auf Zeit –<br />

die zukunftssichere<br />

<strong>Beruf</strong>sentscheidung 14, 15<br />

Wenn ‘frau’<br />

ihre eigene Chefin sein möchte<br />

Das Gründerinnenzentrum<br />

‘gig7’ in Mannheim bietet<br />

Beratung und Seminare<br />

für Frauen, die sich<br />

selbstständig machen möchten 30<br />

z:a:b Personaldienste Frankenthal:<br />

Neuer Standort für alle<br />

Arbeitsbereiche 40<br />

Schulen und<br />

Hochschulen<br />

Ab Klasse 8 an der Merkur<br />

Akademie International<br />

in Mannheim:<br />

Auch Ganztags-Wirtschafts -<br />

gymnasium setzt auf<br />

individuelle Förderung 22, 23<br />

Erste Fremdevaluation<br />

an der Mannheimer<br />

Justus-von-Liebig-Schule:<br />

Gute Noten für eine<br />

Brennpunktschule 12, 13<br />

Europäische Medien- und<br />

Event-Akademie in Baden-Baden:<br />

Kompakte Ausbildungen<br />

und Studiengänge für die<br />

Eventbranche 33<br />

Fachkompetent studieren<br />

an der FH Wedel:<br />

Nichts ist spannender<br />

als die Praxis! 24<br />

Seit 1995 stellen sich die<br />

z:a:b Personaldienste<br />

als Personaldienstleister<br />

in Frankenthal<br />

der Herausforderung,<br />

Unternehmen – vom<br />

Handwerksbetrieb bis<br />

zum Industriekonzern –<br />

bei der Suche nach<br />

qualifiziertem Personal<br />

zu unterstützen. Erklärtes<br />

Ziel ist es, für Mitarbeiter<br />

wie Kundenunternehmen<br />

das Bestmögliche zu<br />

erreichen. Zu Jahresbeginn wurden nun die bislang getrennt untergebrachten<br />

Arbeitsbereiche Arbeitnehmerüberlassung, Recruiting und<br />

Transferdienstleistungen an einem Standort zusammengeführt, um<br />

vorhandene Synergien noch besser zu nutzen. Die neuen Räumlichkeiten<br />

im zweiten Obergeschoss des Brauhauses zur Post liegen<br />

direkt am Frankenthaler Bahnhof; auf gut 500 Quadratmetern bieten<br />

sich eine einladende Eingangszone, ansprechende Beratungszimmer<br />

und zwei große Seminarräume. Mehr zu den Dienstleistungen und<br />

zum Selbstverständnis der z:a:b Personaldienste auf der Seite 40.<br />

<strong>Beruf</strong>e im weiten Feld der Gesundheit<br />

bieten echte <strong>Zukunft</strong>sperspektiven.<br />

Die Praxiserfahrung ihrer Dozenten, gepaart<br />

mit den aktuellen wissenschaftlichen<br />

Erkenntnissen, kommt den<br />

Schülerinnen und Schülern der Medizinischen<br />

Akademie der IB-GIS mbH<br />

in Mannheim-Neckarau zugute. Zu den<br />

<strong>Beruf</strong>sfachschulen für Logopädie,<br />

Ergotherapie und Physiotherapie gesellten<br />

sich in den vergangenen beiden<br />

Jahren die Fachschule für Arbeitserziehung<br />

und die Fachschule<br />

für Podologie. Beim Tag der offenen<br />

Tür im März zeigte der Nachwuchs<br />

seine <strong>Beruf</strong>swelten; dabei demonstrierte<br />

Mario Sturz, angeleitet von<br />

Physiotherapielehrer Steffen<br />

Eisenmann, den ‘Seeigel’. Weitere<br />

Eindrücke der Veranstaltung auf den Seiten 140 bis 142.<br />

Fakultät für Informatik der<br />

SRH Hochschule Heidelberg:<br />

<strong>Zukunft</strong>strächtige Konzepte<br />

für die digitale Welt 16, 18<br />

Hochschule für Kunsttherapie<br />

Nürtingen (HKT):<br />

“Eine Perle am<br />

Rande der Alb“ 29<br />

Institut Dr. Flad –<br />

Ausbildung mit Markenzeichen 35<br />

Merkur Akademie International<br />

jetzt Repräsentant des bSb in<br />

der Metropolregion:<br />

<strong>Beruf</strong>liche Weiterbildung<br />

stark erweitert 21, 22<br />

Mit mittlerer Reife zur<br />

Fachhochschulreife<br />

Die Merkur Akademie<br />

International in Mannheim<br />

öffnet mit kaufmännischen<br />

und fremdsprachlichen<br />

Profilen den Weg in<br />

die Hochschulen und<br />

Universitäten 20, 21<br />

Näher dran.<br />

Die Hochschule Karlsruhe –<br />

Technik und Wirtschaft 26<br />

Schulleiterin Elsbeth Ruiner:<br />

“Der Einzelkämpfer ist out” 13<br />

Sport- und Fitnesskaufmann/-frau<br />

IHK und Fitness- und<br />

Gesundheitstrainer/in (IFAA):<br />

Mit der IFAA<br />

die Sportbegeisterung<br />

zum <strong>Beruf</strong> machen 31<br />

SRH Fachschulen: Irgendwas mit<br />

Menschen oder etwas Kreatives?<br />

... Das Hobby zum<br />

<strong>Beruf</strong> machen! 19<br />

‘Staufenbiel Das MBA-Studium’:<br />

Handbuch zur<br />

Management-Weiterbildung 28<br />

Studiengang Facility<br />

Management der SRH Hochschule<br />

GEFMA-zertifiziert:<br />

“Fundiert, bedarfsgerecht und<br />

anwendungsorientiert“ 16<br />

Studiengang<br />

Gesundheitspsychologie an der<br />

SRH Hochschule Heidelberg:<br />

Gesundheit und Krankheit<br />

ganzheitlich betrachtet 18<br />

Bildungsträger<br />

Kaufmännische Umschulungen<br />

und Externenprüfungen mit<br />

der DAA:<br />

Individuelle Weiterbildung<br />

für eine flexible Arbeitswelt 36, 37<br />

Gefragte Fachkräfte im Feld<br />

Gesundheit und Soziales 36<br />

Mit Unterstützung<br />

der SRH <strong>Beruf</strong>liche<br />

Rehabilitation Heidelberg:<br />

Stiller Erfolg in der Welt<br />

der Hörenden 32<br />

WAS.Schulungs GmbH<br />

qualifiziert auf hohem Niveau:<br />

Eigenmotivation fordern<br />

und fördern 38<br />

Weiterbildungen und Studium:<br />

DEB schult im<br />

Gesundheits- und Sozialbereich 37<br />

Wissen Akademie von GFN AG<br />

und Bahçeşehir-Universität:<br />

Deutsch-türkisches Joint-Venture<br />

gegen den IT-Fachkräftemangel 3<br />

Industrie<br />

Ausbildung bei Dilo:<br />

Als ‘Dilo-Mechatroniker’<br />

weltweit im Einsatz 75<br />

Ausbildung in den<br />

AVR-Unternehmen:<br />

Umweltbewusst, wirtschaftlich<br />

und zukunftsorientiert 69<br />

Ausbildung und<br />

duales Studium bei der<br />

Sensus GmbH Ludwigshafen:<br />

Fachlich und sozial<br />

kompetent – das zählt! 79<br />

Die Stadtwerke Speyer <strong>info</strong>rmieren:<br />

“Qualifizierte Ausbildung in<br />

einem motivierten Team!” 57<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 9


Grace Worms – das<br />

Unternehmen stellt sich vor:<br />

A Great Place to Work 65<br />

Karriere bei Freudenberg in<br />

Weinheim:<br />

Internationales Unternehmen<br />

mit ausgeprägter<br />

Unternehmenskultur 53<br />

Kaufmännischer<br />

Bereich<br />

Bei Pfeiffer & May:<br />

Karriere im Handel 88, 89<br />

Der Handelsfachwirt –<br />

beim Bildungszentrum des<br />

Einzelhandels in Heidelberg! 96<br />

Im Zeichen von Zuverlässigkeit<br />

und sozialer Verantwortung:<br />

Mit dem BZE Mannheim zu<br />

kaufmännischen Abschlüssen 93<br />

Thomas Cook stellt sich vor:<br />

Chancen für kommunikative<br />

Touristiker, Zahlen liebende<br />

Controller und pfiffige<br />

Informatiker 99<br />

Handwerk<br />

Fortsetzung von Seite 9<br />

Als Modulare<br />

Fachausbildung an der<br />

Bildungsakademie Mannheim:<br />

Geprüfte Nageldesigner/innen<br />

sind gefragt! 106<br />

An der <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />

für Kosmetik Ursula Winiger:<br />

Hohe Maßstäbe für Karrieren<br />

rund um den Globus 101<br />

Die Bildungsakademie<br />

Mannheim <strong>info</strong>rmiert:<br />

Bildungsgarantie –<br />

Ihre Garantie für<br />

erfolgreiches Lernen! 110, 111<br />

Highlight während des<br />

Mannheimer Maimarktes:<br />

Treffpunkt Handwerkergarten 105<br />

IKK classic –<br />

ein Arbeitgeber mit Perspektiven 119<br />

10 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

‘Plan B’ – neue Chance für<br />

straffällig gewordene Jugendliche:<br />

Mit Rap und Handwerk<br />

zurück in die Gesellschaft 107<br />

Signal Iduna: Altersvorsorge<br />

Partner des Versorgungswerkes 117<br />

Turboausbildung für<br />

(Fach-)Abiturienten:<br />

Mit dem Abi<br />

auf die Überholspur 106, 107<br />

Pflege und Gesundheit<br />

An der Mannheimer Akademie<br />

für soziale <strong>Beruf</strong>e:<br />

Als Erzieher/in die soziale<br />

<strong>Zukunft</strong> mitgestalten 138<br />

Ausbildung an der<br />

Altenpflegeschule<br />

der Altenpflegeheime<br />

Mannheim GmbH:<br />

“Altenpflege ist<br />

viel mehr als waschen<br />

und anziehen!” 128, 129<br />

Badische Schwestern –<br />

die Pflege-Profis vom DRK 130<br />

Die <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />

für Sozialpflege an der<br />

Mannheimer Akademie<br />

für soziale <strong>Beruf</strong>e:<br />

Begleiter und Helfer<br />

im Alltag sind gefragt! 125<br />

Die Fachschule für<br />

Altenpflege in Schwetzingen:<br />

“Wir pflegen<br />

Menschlichkeit!” 131<br />

Die Fachschule für Altenpflege<br />

und Altenpflegehilfe –<br />

Akademie für Gesundheitsberufe<br />

Heidelberg <strong>info</strong>rmiert:<br />

Über die Altenpflege<br />

bis zum Bachelor 124<br />

Die Fachschule für<br />

Weiterbildung an der<br />

Mannheimer Akademie<br />

für soziale <strong>Beruf</strong>e:<br />

Über die Altenpflege<br />

bis zum Master-Studium! 126, 127<br />

Ihre Kurse sind bestens<br />

belegt: Die Antwort der<br />

Deutschen Angestellten-<br />

Akademie (DAA) auf die<br />

Nachfrage der Wirtschaft<br />

nach gut ausgebildeten<br />

Fachkräften sind intensive<br />

kaufmännische Umschulungen<br />

und Qualifizierungen<br />

zum Erwerb<br />

anerkannter IHK-<strong>Beruf</strong>sabschlüsse.<br />

Mit Aufstiegsfortbildungen<br />

in Wirtschaft<br />

und Verwaltung und<br />

verstärkt im Gesundheits- und Sozialwesen eröffnet die DAA – auf<br />

dem Bild Ulrike Shareski, die das Kundenzentrum in Mannheim<br />

leitet – zusätzliche Karrierechancen. Die Kurse am neuen Standort<br />

für die Südpfalz in Landau beginnen nach der Sommerpause.<br />

Ausführliche Informationen auf den Seiten 36 und 37.<br />

Eine Ausbildung gut zu durchlaufen,<br />

ist schon für sich genommen eine<br />

anspruchsvolle Aufgabe – um so mehr für<br />

Menschen, die mit einer Behinderung<br />

leben. Die SRH <strong>Beruf</strong>liche Rehabilitation<br />

Heidelberg hilft ihnen, berufliche<br />

Perspektiven zu finden. Das Unternehmen<br />

macht Menschen nach Unfall<br />

oder Krankheit – wieder – fit für den Job.<br />

Ein Team aus speziell geschulten<br />

Pädagogen begleitet zum Beispiel<br />

Hörgeschädigte wie Susan Kleinpeter<br />

während der Ausbildung.<br />

Als Medizinische Dokumentationsassistentin<br />

in der Forschung<br />

arbeitet sie jetzt in ihrem Traumberuf –<br />

und lebt ganz selbstverständlich<br />

in der Welt der Hörenden. Mehr dazu auf Seite 32.<br />

Gelebte Inklusion –<br />

zwei Bürger von Berghausen:<br />

Anders und<br />

dennoch im Leben 123<br />

IB-GIS mbH öffnet Türen<br />

der Mannheimer Fachschulen<br />

für Logopädie, Ergotherapie,<br />

Physiotherapie, Arbeitserziehung<br />

und Podologie:<br />

Spannende <strong>Beruf</strong>swelten<br />

mit echten Perspektiven 140 – 142<br />

medicaltopjobs.de <strong>info</strong>rmiert:<br />

<strong>Zukunft</strong> der Pflege –<br />

<strong>Beruf</strong>e mit <strong>Zukunft</strong> 133<br />

www.zukunftberuf.de – Links zu:<br />

AOK<br />

azubidoo<br />

<strong>Beruf</strong>sAkademie Rhein-Main<br />

<strong>Beruf</strong>sfachschule für<br />

Kosmetik U. Winiger<br />

Bildungsakademie<br />

Handwerkskammer<br />

Mannheim<br />

Rhein-Neckar-Odenwald<br />

Bosch<br />

Bundesministerium<br />

für Arbeit und Soziales –<br />

Jo B. Das Job-Lexikon<br />

DAA Bildung schafft <strong>Zukunft</strong><br />

DVG – Deutscher Verein<br />

für Gesundheitspflege<br />

Fernuniversität<br />

in Hagen – Hagener<br />

Management Studium<br />

Freudenberg<br />

GFN Menschen –<br />

Bildung – Erfolg<br />

Großkraftwerk Mannheim<br />

IHK Bildungszentrum<br />

Karlsruhe<br />

IHK Lehrstellenbörse<br />

für Jugendliche<br />

und Unternehmen<br />

IHK Rhein-Neckar<br />

John Deere / Mannheims<br />

Nacht der Ausbildung<br />

Mit dem Qualitätssiegel des ISQ:<br />

PT-Akademie – Schule für<br />

Physiotherapie an der<br />

BG Unfallklinik Ludwigshafen 145<br />

Praxisorientierte Ausbildung<br />

an der IB-Medizinischen<br />

Akademie Worms:<br />

Interessante Chancen als<br />

Physiotherapeut und<br />

Masseur/medizinischer<br />

Bademeister 139<br />

Impressum 28<br />

Junior – Institut der<br />

deutschen Wirtschaft<br />

KIBF – Kommunale<br />

Informationsverarbeitung<br />

Baden-Franken<br />

Mannheimer Akademie<br />

für soziale <strong>Beruf</strong>e<br />

Mannheimer<br />

<strong>Beruf</strong>sfachschule<br />

für Kosmetik, Film-<br />

und Bühnencosmetologie<br />

Naturwissenschaftliches<br />

Technikum Dr. Künkele<br />

Netzwerk Fortbildung<br />

Paritätische<br />

<strong>Beruf</strong>sfachschule für<br />

Sozial- und Pflegeberufe<br />

PERSONALHANSA<br />

SAP-Ausbildung<br />

SBK Siemens-<br />

Betriebskrankenkasse<br />

SCA Hygiene Products<br />

Sparkasse Heidelberg<br />

Sport- und<br />

Gymnastikschule Karlsruhe<br />

SRH SAP Competence Center<br />

SV SparkassenVersicheurng<br />

Verband der<br />

Volkshochschulen von<br />

Rheinland-Pfalz<br />

Vinzenz-von-Paul-Schule –<br />

Theresienkrankenhaus<br />

und St. Hedwig-Klinik


Das Studentenwerk Mannheim<br />

ist als erfolgreicher Sozial- und<br />

Servicebetrieb für die Hochschulregion<br />

Mannheim bekannt<br />

und für das Rhein-Neckar-Dreieck<br />

ein wichtiger und stabiler<br />

Wirtschaftsfaktor. Es ist zuständig<br />

für die soziale und wirtschaft -<br />

liche Förderung (z. B. Woh nen,<br />

Mensen, BAföG, Kinderbetreuung,<br />

Beratung) der 22.500 Studierenden<br />

der Mannheimer Universität,<br />

der Hochschule Mannheim,<br />

der Dualen Hochschule,<br />

der Musikhochschule und der Pop-<br />

Akademie Baden-Württemberg.<br />

“Mit unserer Arbeit tragen wir<br />

nicht zuletzt dazu bei, die hiesige<br />

Wirtschaft anzukurbeln”, sagt<br />

Dr. Jens Schröder, Geschäftsführer<br />

des Studentenwerks, und weist<br />

darauf hin, dass ein Student monatlich<br />

etwa 750 Euro ausgibt,<br />

was der Region zugute kommt.<br />

Das Land Baden-Württemberg<br />

zahlt dem Studentenwerk einen<br />

jährlichen festen Betrag als Zuschuss.<br />

Über 80 Prozent seiner<br />

Ausgaben muss das Studentenwerk<br />

aber selbst erwirtschaften.<br />

Damit ist es mit einem kunden -<br />

orientierten Wirt schaftsunternehmen<br />

vergleichbar, bei dem Kaufleute<br />

alles bis zum letzten Cent<br />

durchkalkulieren.<br />

Attraktive Lehrstellen …<br />

In diesem Rahmen fungiert das<br />

Studentenwerk als einer der solidesten<br />

regionalen Ausbildungsbetriebe,<br />

der den Nachwuchs im<br />

eigenen Haus qualitativ hochwertig<br />

in Theorie und Praxis ausbildet<br />

und bemüht ist, ihn danach<br />

auch zu übernehmen. Das gilt für<br />

den kaufmännischen Bereich<br />

(die <strong>Beruf</strong>e Bürokaufmann/-frau<br />

und Kaufmann/-frau für Bürokommunikation)<br />

genauso wie<br />

für die Hauswirtschaftshelferin,<br />

den Bei koch, die Fachkraft im<br />

Gastgewerbe, Fachlagerist und<br />

die Hauswirtschafterin. Um diese<br />

<strong>Beruf</strong>e kennenzulernen, lassen<br />

sich Praktika arrangieren.<br />

Im Ausbildungsjahr 2011/12 (seit<br />

01.09.2011) absolvieren 17 Auszubildende<br />

in völlig unterschiedlichen<br />

<strong>Beruf</strong>en ihre betriebliche<br />

Praxis beim Studentenwerk. Bei<br />

240 Mitarbeitern (ohne Auszubildende)<br />

ist eine Ausbildungs quote<br />

von 7 Prozent er reicht. “Dies<br />

zeigt”, so Jürgen Aßmann, Ausbildungsleiter<br />

im Studentenwerk,<br />

“dass sich das Studentenwerk als<br />

in der Region verwurzelter Betrieb<br />

seiner Verantwortung für die<br />

Jugendlichen be wusst ist und ihnen<br />

eine Perspektive gibt.”<br />

Neben den ‘Standardausbildungen’<br />

(Voraussetzung: mittlere Rei -<br />

fe) bereitet das Studentenwerk<br />

z.Zt. 12 Jugendliche ohne Hauptschulabschluss<br />

bzw. Jugendliche<br />

mit schulischen oder sozialen Problemen<br />

in Kooperation mit Mannheimer<br />

Einrichtungen wie dem<br />

‘Förderband e.V.’ auf den beruflichen<br />

Alltag vor, z.B. als Beikoch,<br />

Fachkraft im Gastgewerbe, Fachlagerist<br />

oder Hauswirtschaftshelferin.<br />

Das Studentenwerk ist seit<br />

Jahren kooperierendes Mitglied<br />

im ‘Förderband e.V.’ Mannheim.<br />

Diese Einrichtung bietet keine eigenen<br />

Werkstätten in einem ‘geschützten<br />

Raum’, sondern Ausbil-<br />

– In der Ausbildung spitze!<br />

dungsstellen in kooperierenden<br />

Betrieben. Hierzu bedarf es der gewachsenen<br />

Strukturen einer seit<br />

Jahren bewährten Zusammenarbeit<br />

zwischen einer Institution wie<br />

dem Förderband und anderen, den<br />

Förderschulen, der Bundesagentur<br />

für Arbeit (BA) und den Betrieben.<br />

Mensa, Wohnen, BAföG<br />

und stylishe Cafés<br />

Wo das Studentenwerk Kommunikationstreffpunkte<br />

betreibt – ob<br />

Mensen oder Cafeterien – pulsiert<br />

das Leben an den Hochschulen.<br />

2011 er öffnete die Cafeteria ‘Ho -<br />

rizonte’ an der DHBW. Hier, im<br />

4. OG mit Blick bis zur Bergstra -<br />

ße, lässt es sich zwischen Veranstaltungen<br />

ebenso prächtig relaxen<br />

wie in der 2008 gewagt-gelungen<br />

aufgefrischten Cafeteria<br />

Sonnendeck an der Hoch schu le<br />

Mannheim, wo Stu die ren de und<br />

Bedienstete hoch über den Dä -<br />

chern Mannheims duftenden<br />

Café und herzhafte Snacks genießen<br />

können. Jüngstes Kind<br />

Das Studentenwerk Mannheim bietet in einem interessanten<br />

Umfeld Ausbildungsstellen<br />

zum/zur<br />

Bürokaufmann/-frau,<br />

Kaufmann/-frau für Bürokommunikation,<br />

zum/zur<br />

Hauswirtschafter/-in.<br />

Offene Ausbildungsstellen werden auf unserer<br />

Homepage veröffentlicht.<br />

Zum September 2012 wird eine Stelle als<br />

Anerkennungspraktikant/-in für den <strong>Beruf</strong> des<br />

Erziehers/der Erzieherin<br />

bzw. des<br />

Kinderpflegers/der Kinderpflegerin frei.<br />

Nähere Auskünfte bei<br />

Jürgen Aßmann – Ausbildungsleiter<br />

Tel. 06 21/4 90 72-350<br />

oder<br />

Günter Donauer – Leiter Personal<br />

Tel. 06 21/4 90 72-340<br />

Ihre Bewerbungen richten Sie bitte an das<br />

Postfach 10 30 37<br />

68030 Mannheim<br />

Internet:<br />

www.studentenwerk-mannheim.de<br />

Übrigens:<br />

Auszubildende können bei uns ihre Lehrzeit<br />

mitgestalten, indem sie an Projekten teilnehmen.<br />

des Studen tenwerks ist die komplett<br />

neu gestaltete Mensa am<br />

Schloss, in der neben Essenausgaben<br />

und der Cafeteria nun<br />

auch die Bereiche Wohnen und<br />

BAföG, die Psychologische Beratungsstelle,<br />

die Infothek und<br />

die Sozialberatung ihren Platz<br />

finden. Hell und freundlich, klar<br />

strukturiert und übersichtlich ist<br />

das Gebäude – ein Plus auch für<br />

die Mitarbeiter und Auszubildenden,<br />

die die attraktive, kundennahe<br />

Arbeitsatmosphäre schät -<br />

zen.<br />

Bei der Einweihung im Herbst<br />

2011 zeigten sich die Gäste besonders<br />

beeindruckt davon, dass<br />

alle Umbaumaßnahmen bei laufendem<br />

Betrieb der Mensa vonstatten<br />

gingen: Bauzeit 21 Monate,<br />

3.000 Quadratmeter Fläche<br />

und 4,1 Millionen Euro, so die<br />

kurze Zusammenfassung der Architekten.<br />

Die Mensa am Schloss<br />

als "Keimzelle der Gastronomie<br />

an der Universität Mannheim" sei<br />

ihm ein besonders Anliegen gewesen,<br />

sagt Studentenwerks-Geschäftsführer<br />

Dr. Jens Schröder.<br />

Insbesondere neu immatrikulierte<br />

Studierende neh men die Beratung<br />

durch das Studentenwerk in<br />

der Mensa gern in Anspruch, u.a.<br />

auch, wenn es um die Studienfinanzierung,<br />

z.B. BA föG, geht.<br />

2011 landete das Studentenwerk<br />

einen Glückstreffer und erwarb<br />

eine ehemalige Altenpflegeeinrichtung<br />

in der Schwetzingerstadt,<br />

ideal gelegen zwischen<br />

Hochschule und Uni. Nach kleineren<br />

Renovierungsarbeiten wur -<br />

den seit Jahresende 130 attraktive<br />

Apartments umgehend vermietet.<br />

Damit bietet das Studentenwerk<br />

jetzt über 3.000 Wohnplätze<br />

– alle in günstiger Lage zur<br />

City und zu den Hochschulen.<br />

Das ist zeitgemäß umweltfreundlich,<br />

stärkt die regionale Wirtschaft<br />

und nicht zuletzt die Stadt<br />

Mannheim, die auch finanziell<br />

vom verstärkten Zuzug profitiert.<br />

Dr. Schröder: “Zu den hervorragenden<br />

Hochschulen in Mannheim<br />

gehört ein leistungs fähiges<br />

Studentenwerk. Damit leisten wir<br />

einen positiven Beitrag zum Ima -<br />

ge der Stadt Mannheim.”<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 11


Erste Fremdevaluation an der Mannheimer Justus-von-Liebig-Schule:<br />

Gute Noten für eine Brennpunktschule<br />

Noten bekommen gewöhnlich<br />

Schülerinnen und Schüler. Dass<br />

sich ganze Schulen überprüfen<br />

lassen, ihr Lehrerkollegium, ih -<br />

ren Unterrichtsalltag und ihre<br />

Strukturen, ist längst noch nicht<br />

selbstverständlich. Für die beruflichen<br />

Schulen schreibt Baden-<br />

Württemberg eine solche Fremd -<br />

evaluation im Rahmen des Konzepts<br />

’Operativ eigenständige<br />

Schu le OES’ mittlerweile vor.<br />

Die Mannheimer Justus-von-Liebig-Schule<br />

ist diesen Weg seit<br />

2008 mitgegangen. Das Landes -<br />

institut für Schulentwicklung hat<br />

ihr zum Jahresende gute, teils exzellente<br />

Noten gegeben; lediglich<br />

im Bereich Individualfeed -<br />

back ist der angestrebte Standard<br />

noch nicht erreicht.<br />

Auf den Weg gemacht hat sich<br />

die Brennpunktschule schon vor<br />

zehn Jahren. Ihr Image war<br />

schlecht: “Wir galten als Chaotenschule“,<br />

sagt Schulleiterin Elsbeth<br />

Ruiner, eine Verfechterin klarer<br />

Worte. Rund Dreiviertel der<br />

Schülerinnen und Schüler haben<br />

einen Migrationshintergrund mit<br />

teils mangelhaften Sprachkenntnissen.<br />

Durch die elektronischen<br />

Medien begünstigtes Mobbing,<br />

wenig tragfähige Familienstrukturen<br />

– all das fand oder findet<br />

sich bei den Jugendlichen. Dazu<br />

kamen Veränderungen bei vielen<br />

handwerklichen <strong>Beruf</strong>en, die an<br />

der Schule unterrichtet werden:<br />

Schneider, Fleischer oder Bä cker<br />

werden immer weniger ausgebildet;<br />

die industrielle Konkurrenz<br />

und der Backautomat im Discoun -<br />

ter bestimmen die Nachfrage.<br />

Eine freiwillige Qualitätssicherungsgruppe<br />

war einer der ersten<br />

von vielen Schritten, die damals<br />

12 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

eingeleitet wurden. Nach und nach<br />

wurde der Unterricht auf Lernfelder<br />

umgestellt, die der Situations-<br />

und nicht der Sachlogik folgen.<br />

So lernen z.B. die Bäcker<br />

im Lernfeld ‘Kleingebäck’ alles<br />

Wesentliche von den Hygienevorschriften<br />

über die Produktionsschritte<br />

bis zur Kalkulation.<br />

Lampenfieber<br />

inbegriffen:<br />

Von der<br />

Schneiderwerkstatt<br />

geht es auf den<br />

Laufsteg der<br />

‘Jobs for Future’.<br />

Theorie und Praxis sind dabei<br />

vernetzt, was schwächeren Schü -<br />

lern eine große Hilfe ist. Angefangen<br />

bei den Konditoren, wurde<br />

parallel dazu Blockunterricht<br />

eingeführt, erläutert Gottfried<br />

Türk, stellvertretender Leiter der<br />

‘Justus’, wie sie von Insidern<br />

freundschaftlich genannt wird.<br />

Mittlerweile haben alle anderen<br />

Ausbildungszweige nachgezogen.<br />

Teamorientierung<br />

“Ich bin überzeugt davon, dass<br />

unser ausgezeichnetes Abschneiden<br />

bei der Fremdevaluation zu<br />

einem großen Teil darin gründet,<br />

dass das Kollegium so engagiert<br />

mitgemacht hat“, betont Türk.<br />

Teamorientiertes Arbeiten leben<br />

die Lehrkräfte ihren Zöglingen<br />

schon lange vor. Besonders stolz<br />

macht Türk jedoch, dass die<br />

Schüler sich wohl und ernst genommen<br />

fühlen und die Entwick -<br />

lungsprozesse der ‘Justus’ mitgestalten:<br />

“Das finde ich ganz erstaunlich,<br />

hätte ich so nicht erwartet!“<br />

Wertschätzung füreinander - die<br />

Justus-von-Liebig-Schule ist hier<br />

weit vorangekommen und schreibt<br />

sich für die <strong>Zukunft</strong> noch mehr<br />

individuelle Förderung und das<br />

umfassende Thema Inklusion auf<br />

die Fahnen. Ein Schwerpunkt ihrer<br />

schulischen Angebote liegt<br />

schon jetzt bei den Schwächeren,<br />

die mit einem mittelmäßigen<br />

Hauptschul- oder gar keinem Ab -<br />

schluss kaum Chancen auf dem<br />

regulären Ausbildungsmarkt haben.<br />

Dreijährige, niedrigschwel -<br />

lige Reha-Ausbildungen zum<br />

Beikoch oder zur Fachkraft im<br />

Gastgewerbe sowie zweijährige<br />

Ausbildungen zum Speiseeishersteller<br />

oder zur Änderungsschnei -<br />

derin führen sie zu einem anerkannten<br />

<strong>Beruf</strong>sabschluss und gu -<br />

ten Chancen im umworbenen<br />

Dienstleis tungssektor; ein <strong>Beruf</strong>s -<br />

vorbereitungsjahr erlaubt nicht<br />

nur den Hauptschulabschluss, son -<br />

dern ge währt dazu Einblicke in<br />

verschiedene <strong>Beruf</strong>sfelder; die<br />

ein- und zweijährigen <strong>Beruf</strong>sfachschulen<br />

sorgen für eine gute berufliche<br />

Grundbildung, mit der sich<br />

leichter ein regulärer Ausbildungs -<br />

platz finden lässt. Überregio nale<br />

Beachtung erregte die Schule mit<br />

dem landesweit einzigartigen Aus -<br />

bildungsgang zum Speiseeis -<br />

hersteller, auf den sich z.B. eine<br />

Konditorlehre draufsatteln lässt.<br />

Und wenn es heute im Land den<br />

‘sonderpädagogischen Dienst an<br />

<strong>Beruf</strong>sschulen’ gibt, ist das mit<br />

ein Verdienst der Justus-von-<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

“Kein Kind unserer Stadt darf verloren<br />

gehen, Begabungen gilt es zu<br />

fördern, und die Ausbildung muss<br />

praxisnah geschehen. Die Justusvon-Liebig-Schule<br />

setzt hier Meilensteine,<br />

baut ihr hohes Niveau weiter<br />

aus und sorgt mit ihrem Qualitätsanspruch<br />

dafür, dass sich die ‘Stadt<br />

der Talente’ als Marke etabliert.” –<br />

Dr. Ulrike Freundlieb, Bürgermeisterin<br />

für Bildung, Jugend, Gesundheit<br />

und Sport der Stadt Mannheim, bei<br />

der Vorstellung der Evaluations -<br />

ergebnisse im November 2011.<br />

“Die eigenen Gestaltungsmöglichkeiten<br />

erweitern,<br />

verknüpft mit Qualitätsmanagementprozessen,<br />

um ein Höchstmaß an<br />

Professionalität zu erreichen<br />

– das gelingt der<br />

Justus-von-Liebig-Schule,<br />

die damit beispielhaft auf<br />

sich verändernde Rahmenbedingungen<br />

reagiert<br />

und zukunftsweisend<br />

agiert.” – Katrin Höninger,<br />

Leiterin des Referats berufliche<br />

Schulen am Regierungspräsidium Karlsruhe. Bernhard Waldinger,<br />

Regionalverkaufsleiter von K&U, der viertgrößten Bäckereikette<br />

Deutschlands, der den Evaluationsprozess für die Wirtschaft begleitete:<br />

“Ich war angenehm überrascht, wie tief die Methode der Evaluation<br />

geht, was alles von Lehrern und Schülern erfragt wird und wie die Konsequenzen<br />

gezogen werden. Ein derart intensives Qualitätsmanagement<br />

findet man kaum in der deutschen Unternehmenslandschaft.”<br />

“Etliche <strong>Beruf</strong>e, darunter auch die im<br />

Fleischergewerbe, haben sich in den<br />

letzten Jahren stark verändert. Eine<br />

gute Schule muss sich hier klar positionieren<br />

– und nur bei einer solchen<br />

Schule lohnt es zu investieren und<br />

sich einzubringen. Die Justus-von-<br />

Liebig-Schule gehört beispielgebend<br />

dazu. Sie ist kompetent und vermittelt<br />

Kompetenz.” – Jürgen Vogt von<br />

der Fleischerinnung Mannheim-<br />

Heidelberg, Stadt und Land.


Wie kann man die Eltern<br />

von sogenannten schwer<br />

vermittelbaren Jugendlichen<br />

bei schulischen Gestaltungsmöglichkeiten<br />

mit einbinden? – anregende<br />

Diskussion zwischen<br />

Petrina Knorz, Elternbeirätin<br />

der Justus-von-<br />

Liebig-Schule, und Klaus<br />

Sommer vom Vorstand<br />

des Förderband e.V..<br />

Fortsetzung von Seite 12<br />

Liebig-Schule. Gefördert von<br />

der Heinrich-Vetter-Stiftung, entwickelte<br />

sie dieses Projekt für<br />

Schülerinnen und Schüler mit<br />

besonderem Unterstützungsbedarf,<br />

um einem möglichen Scheitern<br />

der Ausbildung vorzubeugen.<br />

Am Image nach außen freilich<br />

feilt die Schule nach wie vor. Es<br />

ist ein langwieriger Prozess, da<br />

machen sich Schulleitung und<br />

Kollegium nichts vor. Ihr Rezept:<br />

“Wir versuchen, viel an die<br />

Öffentlichkeit zu gehen und die<br />

Schulleiterin Elsbeth Ruiner:<br />

“Der Einzelkämpfer ist out“<br />

Frage: Das Konzept ‘Ope rativ eigenständige Schule<br />

OES’ will die pädagogische und fachliche Verantwortung<br />

der beruflichen<br />

Schulen stärken, indem<br />

die Unterrichts- und<br />

Schulqualität gesichert<br />

und weiterentwickelt wird.<br />

Dazu werden mit der zuständigen<br />

Schulaufsicht,<br />

also dem Regierungs-<br />

präsidium,Zielvereinbarungen geschlossen. Welche<br />

Ziele haben Sie sich<br />

gesteckt?<br />

Oberstudiendirektorin<br />

Elsbeth Ruiner, die<br />

Leiterin der Justusvon-Liebig-Schule.<br />

Ruiner: Zunächst geht es uns um die Sicherung<br />

der erreichten Qualität, die uns jetzt vom Landesinstitut<br />

für Schulentwicklung bestätigt worden<br />

ist. Dazu wollen wir z.B. die Selbstevaluation weiterentwickeln,<br />

bei der wir schon jetzt die Note ‘gut’<br />

erhalten haben. Wir haben gemerkt, dass systematisches<br />

Vorgehen uns tat sächlich voranbringt.<br />

Ganz am Anfang stand vor Jahren ein ‘Zimmer-<br />

Audit’ – wir sind von Raum zu Raum gegangen<br />

und haben eine Bedarfsliste für den Schulträger<br />

aufgestellt. Bis auf die Toilettensanierung haben<br />

wir Schritt für Schritt die angestrebte Qualität erreicht.<br />

Ein weiteres konkretes Ziel ist die Weiterentwicklung<br />

unserer IT-Ausstattung. Sie soll bedie -<br />

nerfreundlicher werden und beispielsweise ei ne<br />

Volltextsuche erlauben. Wir brauchen ein System<br />

für alle Anforderungen. Jeder Kollege, der in seinem<br />

Bereich etwas erarbeitet, soll die Ergebnisse<br />

ohne Umstände in unser Handbuch stellen können.<br />

Für die Kosten muss unser Schulbudget herhalten.<br />

Frage: Gute, teils exzellente Ergebnisse bescheinigt<br />

Ihnen die erste Fremdevaluation für Ihre Un-<br />

“Eine operativ<br />

eigenständige Schule<br />

mit einer hoch motivierten<br />

Lehrerschaft – ideal, um<br />

Schülerinnen und Schüler<br />

aus unseren Problemvierteln auf<br />

den richtigen Weg zu bringen.” –<br />

Stadtrat Roland Weiß.<br />

Fähigkeiten unserer Schülerinnen<br />

und Schüler unter Beweis zu<br />

stellen“, sagt Gottfried Türk.<br />

Wie bei der Bildungsmesse Jobs<br />

for Future im März. Dort präsentierten<br />

sich die ‘Justus’-Schützlinge<br />

im Bereich der Handwerks-<br />

terrichtsentwicklung und das Quali täts mana ge -<br />

ment. In punkto Feedback können Sie noch etwas<br />

zulegen...<br />

Ruiner: Ja, wir wollen auf alle Fälle unsere Schü -<br />

lerinnen und Schüler noch mehr in die Entwicklungsprozesse<br />

einbinden und sie konstruktiv mitdenken<br />

lassen. Ganz wichtig ist mir, die Schulgemeinschaft<br />

weiter zu stärken, nicht zuletzt über die<br />

SMV-Arbeit oder Schulfeste. Im nächsten Jahr,<br />

wenn in Mannheim das Internationale Deutsche<br />

Turnfest ausgetragen wird, werden wir einige hundert<br />

Sportler beherbergen und verköstigen – eine<br />

tolle Aufgabe für unsere Schü ler. All das trägt dazu<br />

bei, die Schule nicht nur als Lern-, sondern als Lebensraum<br />

zu begreifen. Vor allem im <strong>Beruf</strong>svorbereitungsjahr<br />

gelingt uns das schon gut, unsere Jugendlichen<br />

identifizieren sich mit ihrer Schule.<br />

Frage: Und was bedeutet dieser ‘Lebensraum’<br />

Schule für das Selbstverständnis Ihres Kollegiums?<br />

Ruiner: Der Lehrer als ‘Einzelkämpfer’ ist out, und<br />

das ist gut so. Teamarbeit ist für uns sehr wesentlich,<br />

auch wenn die Fremdevaluation das gar nicht<br />

abfragt. Wir haben ein spezielles Lehrerteam, das<br />

Kriterien für gute Teamarbeit erarbeitet – wir brauchen<br />

hier objektive Grundlagen, wollen Emotionen<br />

raushalten. So können wir auch zu einer Kultur<br />

kommen, die kollegiales Feedback als Unterstützung<br />

und nicht als Kontrolle oder Kritik versteht.<br />

An der Professionalisierung der Lehrkräfte gerade<br />

in einer ‘Handwerkerschule’ wie der unseren, für<br />

die zunehmend die problematischen Jugendlichen<br />

übrig bleiben, führt kein Weg vorbei. Die Lehrer<br />

brauchen Analyse-Instrumente, sie müssen<br />

fachlich auf dem neuesten Stand sein, die neuen<br />

Medien einsetzen können. Auch dafür haben wir<br />

ein Team, das schulinterne Fortbildungskonzepte<br />

entwickelt.<br />

kammer mit mehreren Modenschauen,<br />

mit Schaufrisieren und<br />

Speiseeis aus eigener Herstellung.<br />

“Wenn man ihnen nur die<br />

Gelegenheit gibt, zeigen sie auch,<br />

was in ihnen steckt“, ist Türk zutiefst<br />

überzeugt.<br />

Zur Professionalisierung gehören nicht zuletzt der<br />

sonderpädagogische Dienst und die individuelle<br />

Förderung, die bei massiven Lernschwierigkeiten<br />

oder persönlichen Problemen helfen können, einem<br />

Schulabbruch vorzubeugen.<br />

Frage: Sie machen sich stark für niedrigschwellige<br />

Ausbildungsangebote für lernschwache Jugendliche...<br />

Ruiner: Ja, wir sind immer auf der Suche nach<br />

Möglichkeiten beispielsweise für Förderschüler. In<br />

der Gastronomie haben sie mit einer abgeschlossenen<br />

Ausbildung wirklich gute Perspek tiven. Bisher<br />

konnten wir nur den Beikoch ausbilden. Da die<br />

Luzenbergschule fusioniert wird, übernehmen wir<br />

in der Grundstufe nun deren HOGA-Ausbildungen<br />

sowie das <strong>Beruf</strong>svorbereitungsjahr. Unsere zweijährige<br />

<strong>Beruf</strong>sfachschule Nahrung erweitert sich<br />

zu ‘Ernährung und Gastronomie’. Darüber hinaus<br />

wollen wir in Mannheim unbedingt die Ausbildung<br />

zur Fachkraft im Gastgewerbe erhalten, die für<br />

Lernschwache sogar auf drei Jahre gestreckt werden<br />

kann. Sie eröffnet besonders den Mäd chen<br />

echte Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Im <strong>Beruf</strong>svorbereitungsjahr<br />

versuchen wir, den Jugendlichen<br />

diesen Weg schmackhaft zu machen.<br />

Frage: Wo sehen Sie die ‘Justus’ in ein paar Jahren?<br />

Ruiner: Mir liegt daran, über die Schule und ihren<br />

Freundeskreis die Weiterbildung zu stärken. Ich<br />

sehe uns als Kompetenzzentrum im Bereich<br />

Ernährung und Gestaltung – unsere Ausrüstung ist<br />

auf dem neuesten Stand, die Fleischerei beispielsweise<br />

erfüllt alle EU-Normen. Auch für die<br />

Nachqualifizierung von Migranten, man denke<br />

etwa an Hygieneschulungen, haben wir alle Kompetenzen.<br />

Nicht zuletzt wird die inklusive Beschulung<br />

eine große Herausforderung werden.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 13


Studium und Ausbildung bei der Bundeswehr:<br />

Soldat/in auf Zeit – die zukunftssichere<br />

<strong>Beruf</strong>sentscheidung<br />

“Vielen Schülern ist nicht bekannt,<br />

dass die Ausbildung und<br />

das Studium bei der Bundeswehr<br />

einen zivilen Abschluss beinhalten”,<br />

stellt Alexander Kleineberg,<br />

Karriereberater beim Kreiswehr-<br />

ersatzamt Mannheim, fest. Bis<br />

zu 250 Doppelstunden jährlich<br />

verbringt er an den Schulen der<br />

Region, erklärt den Auftrag der<br />

Bundeswehr und diskutiert mit<br />

den Schülern.<br />

“Neben dem staatsbürgerlichen<br />

Un terricht”, so Kleineberg weiter,<br />

“stellen die Schüler immer häufiger<br />

Fragen zur <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />

in der Bundeswehr bzw.<br />

was sie mit ihrem erlernten <strong>Beruf</strong><br />

in der Truppe machen können<br />

oder wie das Studium an den eigenen<br />

Universitäten abläuft.”<br />

Die Bundeswehr als Arbeitsplatz<br />

14 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

– für die Jugend kann das eine attraktive<br />

Alternative sein.<br />

Will die Bundeswehr den ihr gestellten<br />

Auftrag korrekt erfüllen,<br />

müssen junge engagierte Menschen<br />

für die Laufbahnen der<br />

Neuer<br />

Karriereberater<br />

im<br />

Kreiswehrersatzamt<br />

Mannheim<br />

für <strong>Beruf</strong>sperspektiven<br />

bei der<br />

Bundeswehr<br />

ist<br />

seit Ende<br />

vergangenen<br />

Jahres<br />

Oberfähnrich<br />

Alexander Kleineberg. Bei der Messe ‘Jobs for Future’ im März in<br />

Mannheim war er stark gefragt. Nicht nur junge Männer, auch eine<br />

ganze Reihe junger Frauen <strong>info</strong>rmierten sich über Ausbildungen bei der<br />

Truppe, die – das ist ihnen oft nicht bewusst – auch einen zivilen Abschluss<br />

vor der IHK oder der Handwerkskammer beinhalten.<br />

Mannschaften, Unteroffiziere und<br />

Offiziere heranreifen. Das Anforderungsprofil<br />

ist hoch, denn Soldat<br />

sein ist mehr als nur ein Job.<br />

“Man wird gefordert”, sagt Kleineberg.<br />

“Dementsprechend müssen<br />

auch die körperlichen und<br />

geistigen Voraussetzungen sein.<br />

Speziell der Soldat als Vorgesetzter,<br />

Erzieher und Ausbilder junger<br />

Männer und Frauen trägt schon<br />

früh Verantwortung für Menschen<br />

und Material.”<br />

Die Bewerber sind, wie im Zivilen<br />

auch, ein Querschnitt der Gesellschaft:<br />

vom Hauptschüler<br />

Fluggerätmechaniker/in<br />

Den <strong>Beruf</strong> des Fluggerätmecha -<br />

nikers gibt es in drei Fachrichtungen.<br />

In der Fertigungstechnik<br />

wird man zumeist beim Herstellen<br />

von Fluggeräten eingesetzt.<br />

So fertigt man Rippen, Spanten,<br />

Deckel und Klappen und fügt die<br />

Bauteile durch Verkleben, Nieten<br />

und Schrauben zusammen.<br />

Komplette Baugruppen wie das<br />

Steuer- oder Fahrwerk werden<br />

montiert wie auch Rümpfe und<br />

Tragflächen. Ferner ist man für<br />

die Qualitätssicherung zuständig<br />

und führt die entsprechenden<br />

Mess- und Einstellarbeiten aus.<br />

Seinen Arbeitsplatz findet man<br />

in luftfahrttechnischen Betrieben,<br />

bei Fluggesellschaften oder<br />

bei der Bundeswehr.<br />

Während der dreieinhalbjährigen<br />

Ausbildung lernt man für die<br />

Luftfahrt maßgebende Materialien<br />

wie Metalle, Aluminiumoder<br />

Titanlegierungen sowie<br />

Kunststoffe zu verarbeiten.<br />

Wer sich für die Fachrichtung Instandhaltung<br />

entscheidet, ist in<br />

über den Gymnasiasten bis hin<br />

zum Akademiker, die ihre Chancen<br />

bei der Bundeswehr suchen.<br />

Der beste Zeitpunkt,<br />

sich über eine Karriere bei der<br />

Bundeswehr zu <strong>info</strong>rmieren, ist<br />

etwa ein Jahr, bevor man die<br />

Schule oder die Ausbildung beendet.<br />

Hier bieten sich die Karriereberater<br />

als kompetente Ansprechstelle<br />

an. Im Kreiswehrersatzamt<br />

Mannheim sind dies auch<br />

Stabsfeldwebel Bernhard Eber -<br />

le und Stabsfeldwebel Michael<br />

Schreiner – sie nehmen sich gerne<br />

Zeit, die individuelle Karriereplanung<br />

der Jugendlichen voranzubringen,<br />

um eine der 20.000<br />

Stellen, die die Bundeswehr jedes<br />

Jahr anbietet, zu bekommen.<br />

Wichtig ist der Wunsch des Bewerbers.<br />

“Wir pressen niemanden,<br />

der sich für neun oder 13<br />

Jahre an die Bundeswehr binden<br />

möchte, in eine Tätigkeit hinein”,<br />

erklärt Stabsfeldwebel Michael<br />

Schreiner einleitend.<br />

Die Ausbildung<br />

“Das Schöne an der Ausbildung<br />

oder einer Weiterbildung, z. B. zum<br />

Meister oder Techniker, ist die Tatsache,<br />

dass alle Prüfungen vor einer<br />

Kammer (IHK, HWK) mit einem<br />

zivilen Abschluss beendet<br />

wer den, mit dem man nach der Zeit<br />

als Soldat im zivilen <strong>Beruf</strong>sleben<br />

eine bessere Ausgangs basis hat”,<br />

so Stabsfeldwebel Schreiner.<br />

der Hauptsache damit beschäftigt,<br />

Fluggeräte bei Fluggesellschaften<br />

oder bei der Bundeswehr<br />

zu warten, zu reparieren<br />

und zu pflegen. So gilt es, Stö -<br />

rungen an mechanischen Bauteilen<br />

wie Steuer- und Fahrwerk zu<br />

erkennen und zu beseitigen. Daneben<br />

werden sämtliche pneuma -<br />

tischen, hydraulischen, elektrischen<br />

und elektronischen Gerätschaften<br />

überprüft, instand gesetzt<br />

bzw. erneuert und justiert.<br />

Man leistet damit einen wesentlichen<br />

Beitrag zur Sicherheit im<br />

Flugverkehr.<br />

In der Fachrichtung Triebwerks-<br />

Um Unteroffizier (Geselle oder<br />

Meister) zu werden, muss man<br />

über einen Hauptschulabschluss<br />

und einen Abschluss in einem<br />

staatlich anerkannten Ausbildungsberuf<br />

verfügen bzw. die<br />

mittlere Reife besitzen. Mindestund<br />

Höchstaltersgrenzen sind einzuhalten.<br />

Die <strong>Beruf</strong>smöglichkeiten bei der<br />

Bundeswehr sind sehr vielfältig.<br />

Etwa 60 verschiedene Ausbildungsberufe<br />

können hier erlernt<br />

werden, vom Krankenpfleger über<br />

den Fluggerätmechaniker, den IT-<br />

System-Elektroniker bis hin zum<br />

Zahntechniker.<br />

Hat man z. B. einen elektronischen<br />

oder einen technischen <strong>Beruf</strong><br />

erlernt, kann man in der elektronischen<br />

Kampfführung, Radarmechanik,<br />

Fernmeldetechnik<br />

oder auch im Bereich der Luftfahrzeugavionik<br />

und Fluggerätmechanik<br />

eingesetzt werden.<br />

Das Studium<br />

Um im internationalen Vergleich<br />

konkurrenzfähig zu sein, erwerben<br />

die zukünftigen Offiziere an<br />

den Universitäten der Bundeswehr<br />

alle einen Bachelor- bzw. Mas -<br />

terabschluss. “Die Offizierlaufbahn<br />

sollte man dann einschlagen”,<br />

sagt Schreiner, “wenn man<br />

dynamisch und engagiert ist,<br />

früh Verantwortung übernehmen<br />

will und bereit ist, sich in schwierigen<br />

Situationen unter unbekannten<br />

Bedingungen zu bewähren.”<br />

Im Rahmen der Ausbildung zum<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

technik stellt man Triebwerke<br />

her und hält sie instand. Man<br />

fertigt Triebwerkkomponenten,<br />

Fluggerätsysteme sowie die da -<br />

zu passenden elektrischen, hydraulischen,<br />

pneumatischen und<br />

mechanischen Anbauten. Dabei<br />

werden Triebwerkteile manuell<br />

und maschinell bearbeitet, ausgewuchtet<br />

und justiert.<br />

Nachdem Rohr- und Schlauchleitungen<br />

gelegt, Lager und<br />

Dichtungen eingebaut und die<br />

Triebwerkteile geschraubt, genietet<br />

und geklebt sind, testet<br />

man deren Funktionstüchtigkeit<br />

und prüft die Materialien.


Fortsetzung von Seite 14<br />

Offizier bilden das Studium<br />

oder die Pilo tenausbildung oftmals<br />

das ‘Kernstück’. Derzeit<br />

bietet die Bundeswehr folgende<br />

Studiengänge an:<br />

München (Universität<br />

der Bundeswehr):<br />

• Maschinenbau<br />

(Bachelor / Master of Science)<br />

• Wirtschaftswissenschaft<br />

(Bachelor of Science)<br />

• Wirtschaftswissenschaft<br />

(Master of Arts)<br />

• Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik<br />

(Bachelor / Master of Science)<br />

• Staats- und<br />

Sozialwissenschaften<br />

(Bachelor / Master of Arts)<br />

• Sportwissenschaft<br />

(Bachelor / Master of Science)<br />

• Pädagogik<br />

(Bachelor / Master of Science)<br />

• Luft- und Raumfahrttechnik<br />

(Bachelor / Master of Science)<br />

• Informatik<br />

(Bachelor / Master of Science)<br />

• Bauingenieurwesen und<br />

Umweltwissenschaft<br />

(Bachelor / Master of Science)<br />

• Elektrotechnik und<br />

Informationstechnik<br />

(Bachelor / Master of Science)<br />

• Mathematical Engineering<br />

(Bachelor / Master of Science)<br />

• Computer Aided Engineering<br />

(Bachelor / Master of Science)<br />

• Technische Informatik und<br />

Kommunikationstechnik<br />

(Bachelor / Master of Science)<br />

Hamburg (Universität der<br />

Bundeswehr):<br />

• Wirtschaftsingenieurwesen<br />

(Bachelor / Master of Science)<br />

Studiengänge<br />

der Fachhochschule<br />

Oldenburg/ Ostfriesland/<br />

Wilhelmshaven:<br />

(Begrenzter Bedarf)<br />

• Nautik (Bachelor of Science)<br />

• Seeverkehrs- und<br />

Hafenwirtschaft<br />

(Bachelor of Science)<br />

Wollen Sie sich ein persönliches Bild von der Bundeswehr machen,<br />

ohne sich als Soldatin oder Soldat auf Zeit zu verpflichten?<br />

Wollen Sie in jungen Jahren schon einen Dienst für die Gesellschaft<br />

leisten?<br />

Überbrücken Sie eventuell die Zeit zwischen Abitur und Studienbeginn<br />

mit einem Freiwilligen Wehrdienst bei guter Bezahlung. Und<br />

das Beste ist: Sie bestimmen dabei den Zeitraum, in dem Sie tätig<br />

sind. Bis zu 23 Monaten ist alles möglich.<br />

• Bildungs- und<br />

Erziehungswissenschaft<br />

(Bachelor / Master of Arts)<br />

• Maschinenbau<br />

(Bachelor of Science)<br />

• Geschichtswissenschaften<br />

(Bachelor / Master of Arts)<br />

• Elektro- und<br />

Informationstechnik<br />

(Bachelor / Master of Science)<br />

• Betriebswirtschaftslehre<br />

(Bachelor / Master of Arts)<br />

• Politikwissenschaft<br />

(Bachelor / Master of Arts)<br />

• Volkswirtschaftslehre<br />

(Bachelor / Master of Arts)<br />

• Internationales<br />

Transportmanagement<br />

(Bachelor of Science)<br />

Sonstige Studiengänge<br />

(freie Universität):<br />

(Begrenzter Bedarf)<br />

• Humanmedizin<br />

• Zahnmedizin<br />

• Pharmazie<br />

• Veterinärmedizin<br />

Darüber hinaus finanziert die Bundeswehr<br />

Offizieren im Sani täts -<br />

dienst ein Studium im medizinischen<br />

Bereich an einer zivilen<br />

Universität. Voraussetzung dafür<br />

ist u.a. eine mindestens 17-jährige<br />

Verpflichtungszeit.<br />

Seit Einführung der Studiengebühren<br />

ist die Nachfrage nach einem<br />

Studium bei der Bundeswehr<br />

gestiegen, da hier bei vollem Gehalt<br />

und ohne Gebühren studiert<br />

werden kann.<br />

Soldat –<br />

nicht nur ein <strong>Beruf</strong><br />

Auch international stellen die Soldaten<br />

und Soldatinnen der Bundeswehr<br />

ihr Können unter Beweis. Internationale<br />

Krisen- und Konfliktbewältigung<br />

ist ein Schwerpunkt<br />

des Auftrages der Bundeswehr.<br />

Dies ist Bestandteil des <strong>Beruf</strong>sbildes<br />

eines Soldaten, d. h. die Bereitschaft<br />

zur Teilnahme an Ausland s -<br />

einsätzen sowie Mobilität müssen<br />

grundsätzlich vorhanden sein.<br />

Weitere Informationen erteilt:<br />

<strong>info</strong><br />

Oberfähnrich<br />

Alexander Kleineberg<br />

Karriereberatung<br />

Badener Platz 4<br />

68239 Mannheim<br />

Tel.: 06 21 / 42 95-22 83<br />

Fax: 0 22 03 / 10 51 69 067<br />

wdbera.ma@bundeswehr.org<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 15


Studiengang Facility Management der SRH Hochschule GEFMA-zertifiziert:<br />

“Fundiert, bedarfsgerecht und<br />

anwendungsorientiert“<br />

Im Fachgebiet Facility Management<br />

sind die Anforderungen und<br />

Inhalte eines Hochschulstudiums<br />

seit den 90er Jahren durch die<br />

GEFMA (German Facility Mana -<br />

gement Association) in der Richtlinie<br />

GEFMA610 festgelegt. Sie<br />

gilt sowohl für grundständige wie<br />

auch postgraduale Studiengänge.<br />

Eine akkreditierte Hochschule<br />

kann sich zertifizieren lassen,<br />

wenn das Curriculum des Studiengangs<br />

zu mindestens 70 Prozent<br />

mit dem Rahmenstudienplan<br />

der GEFMA610 übereinstimmt.<br />

Nach Abschluss ihres Studiums<br />

bekommen die Studierenden ein<br />

entsprechendes Zertifikat.<br />

Dem Antrag der School of Engi -<br />

neering and Architecture der SRH<br />

Hochschule Heidelberg, die Studiengänge<br />

‘Bachelor Facility Mana<br />

gement (B. Eng.)’ und ‘Master<br />

Facility Management (M. Eng.)’,<br />

der konsekutiv und weiterbildend<br />

angelegt ist, nach GEFMA610<br />

zu zertifizieren, gab der Zertifizierungsausschuss<br />

der GEFMA<br />

Fakultät für Informatik der SRH Hochschule Heidelberg:<br />

<strong>Zukunft</strong>strächtige Konzepte<br />

für die digitale Welt<br />

Der Stellenwert der Informations -<br />

technologie in Wirtschaft und Gesellschaft<br />

wächst stetig, IT-gestützte<br />

Kommunikation ist einer<br />

der treibenden Faktoren der globalen<br />

Vernetzung. Eine Grundlage<br />

dafür sind die in immer größerem<br />

Umfang zur Verfügung stehenden<br />

digitalen Daten, die in allen<br />

Lebensbereichen anfallen.<br />

Und so sind Systeme zur Be- und<br />

Verarbeitung, zur Speicherung,<br />

Übermittlung, aber auch zur Darstellung<br />

dieser digitalen Daten<br />

aus dem täglichen Leben nicht<br />

mehr wegzudenken.<br />

Die Fakultät für Informatik der<br />

SRH Hochschule Heidelberg besteht<br />

seit über 30 Jahren. Ihr Leitbild<br />

ist geprägt von drei grundlegenden<br />

Aspekten: Praxis orien tie -<br />

rung, Innovation und Internatio-<br />

16 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

ohne Auflagen statt. Die SRH<br />

Hochschule Heidelberg ist damit<br />

deutschlandweit die zwölfte zertifizierte<br />

Hochschule.<br />

In seiner zusammenfassenden Beurteilung<br />

bescheinigte der Zertifizierungsausschuss<br />

dem Bachelor-Studiengang<br />

eine geeignete<br />

nalisierung. Gemeinsam mit Partnern<br />

aus Industrie und Wissenschaft<br />

entwickelt die Fakultät für<br />

Informatik zukunftsträchtige Konzepte<br />

und Studiengänge für In-<br />

inhaltliche Ausgestaltung, um eine<br />

“fundierte, bedarfsgerechte und<br />

anwendungsorientierte Qualifizie -<br />

rung von Nachwuchskräften für<br />

Die SRH Hochschule Heidelberg ist staatlich anerkannt und durch den<br />

Wissenschaftsrat akkreditiert.<br />

den FM-Bereich zu gewährleis -<br />

ten. Dies wird unterstützt durch<br />

die Profilierung der Hochschule<br />

sowie der Fakultät auf den Be-<br />

formatiker von heute und morgen.<br />

Neben der Vermittlung von klassischen<br />

Informatik-Grundlagen<br />

stehen Kompetenzen wie die Ent-<br />

Anwendungsorientierte Inhalte sorgen für den Praxisbezug des Studiums.<br />

reich Dienstleistung und Management.“<br />

Das Masterstudium Facility Management<br />

“bietet eine konsequente<br />

Vertiefung zu einem grundständigen<br />

Facility-Management-<br />

Studium oder einer verwandten<br />

Fachrichtung an. Es bereitet gezielt<br />

auf einschlägige Führungspositionen<br />

mit anspruchsvollen<br />

Managementaufgaben vor“, attes -<br />

tierte der Ausschuss der Hochschule<br />

und empfahl nachdrücklich<br />

die Zertifizierung der Studiengänge.<br />

Den Studierenden eröffnen sich<br />

dadurch neue Chancen, in einem<br />

etablierten Netzwerk zu arbeiten<br />

und den Wert ihres Abschlusses<br />

zu steigern.<br />

<strong>info</strong><br />

Ansprechpartner:<br />

Prof. Dr. Bernhard Hort<br />

Tel.: 0 62 21 / 88 1000<br />

E-Mail: <strong>info</strong>@fh-heidelberg.de<br />

www.fh-heidelberg.de<br />

wicklung ergonomischer Benutzeroberflächen<br />

und Arbeitsabläu -<br />

fe, Grundkenntnisse in Gestaltung<br />

und Design oder auch Medienpsychologie<br />

auf dem Lehrplan.<br />

Dabei bauen alle Inhalte aufeinander<br />

auf, so dass sich die Studierenden<br />

voll und ganz auf ein<br />

Themengebiet konzentrieren können.<br />

Das letzte Drittel des Studiums<br />

ist eine Vertiefungsphase, in<br />

der die Studierenden unterschiedliche<br />

Schwerpunkte wie Internet,<br />

Web und Multimedia frei wählen<br />

können, oder sie eignen sich detaillierte<br />

Kenntnisse über mobile<br />

Anwendungen oder im Bereich<br />

der Computerspiele-Entwicklung<br />

an.<br />

Um sie frühzeitig auf ihre zu -<br />

künftigen beruflichen Herausfor -<br />

derungen vorzubereiten, arbeiten<br />

Fortsetzung auf Seite 18


STUDIEREN STUDIIEREN<br />

UND UNDD<br />

DURCHSTARTEN.<br />

DURCHSTAA<br />

ARTEN. Bachelor- Bachelor hl - und dMasterstudiengänge Masterstudi di iiengänge ä iin in den dden<br />

SStudienfeldern:<br />

Studienfeldern: di f ld<br />

❙ Architektur<br />

❙ Bildung und undd<br />

Erziehung in<br />

der Kindheit<br />

t<br />

❙ Betriebswirtschaft<br />

Betriebswirttschaft<br />

❙ Elektrotechnik<br />

Elektrotechnnik<br />

❙ Facility<br />

Management<br />

❙ Gameentwicklung<br />

Gameentwiccklung<br />

❙ Gesundheitspsychologie<br />

❙ Informatik<br />

❙ Integriertes technisches<br />

Studium<br />

❙ Maschinenbau<br />

❙ Medien<strong>info</strong>rmatik<br />

❙ Musiktherapie<br />

STAATLICH STA<br />

AATT<br />

LI<br />

C CH<br />

ANERKANNTE<br />

ANERKA<br />

N NNTE<br />

FACHHOCHSCHULE<br />

FACHHO<br />

C CHSCHULE<br />

❙ Physiother Physiotherapie apie<br />

❙ Soziale Arbeit<br />

❙ Sportmanagement<br />

Sportmanagemment<br />

❙ Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik<br />

Wirtschafts<strong>info</strong>ormatik<br />

❙ Wirtschaftsingenieurwesen<br />

Wirtschaftsingeenieurwesen<br />

❙ Wirtschaftspsychologie<br />

❙ Wirtschaftsrecht<br />

Wirtschaftsrechht<br />

Tag Taag<br />

der r offenen Tür, ,<br />

06. Mai Maii<br />

2012, 11-17 Uhr UUhr<br />

SRH S SRH<br />

Hochschule<br />

Heidelberg Heidel<br />

b berg<br />

Ludwig-Guttmann-Straße L Ludwig-Guttmann-Straße<br />

66,<br />

, 669123<br />

9123<br />

HHeidelberg<br />

eidelberg<br />

Telefon T Telefon<br />

+49 + 49<br />

6221<br />

88-1000,<br />

<strong>info</strong>@hochschule-heidelberg.de<br />

<strong>info</strong>@hochschule-heidelberg.<br />

d de<br />

www.hochschule-heidelberg.de<br />

wwww.hochschuule-heidelber<br />

g g.de


Studiengang Gesundheitspsychologie an der SRH Hochschule Heidelberg:<br />

Gesundheit und Krankheit ganzheitlich<br />

betrachtet<br />

Gesunde Ernährung, ausreichend<br />

Bewegung und weniger Stress:<br />

Eigentlich ist es gar nicht so<br />

schwer, etwas für die eigene Gesundheit<br />

zu tun. Wenn da nur nicht<br />

der innere Schweinehund wäre,<br />

der unsere guten Vorsätze schon<br />

bald wieder in Vergessenheit geraten<br />

lässt. Dabei ist Vorsorge<br />

wichtiger denn je: Sie steigert Lebenserwartung<br />

und Lebensqualität<br />

und entlastet zudem das allgemeine<br />

Gesundheitssystem.<br />

Zum Wintersemester 2010/2011<br />

startete an der SRH Hochschule<br />

Heidelberg der neue Bachelor-<br />

Studiengang Gesundheitspsychologie<br />

(B. Sc.). Die Hochschule<br />

reagierte damit auf gewandelte<br />

Anforderungen des Gesundheits -<br />

marktes. Das Wissen aus den Fä -<br />

chern Psychologie, Medizin, Pä -<br />

dagogik sowie Recht und Betriebs -<br />

wirtschaft stärkt die Stellung der<br />

Psychologen und bietet den Absolventen<br />

beste Chancen auf dem<br />

Arbeitsmarkt.<br />

Fortsetzung von Seite 16<br />

die Studierenden von Beginn an<br />

in Teams und an reellen Projekten.<br />

Während eines sechsmonatigen<br />

Industriepraktikums können<br />

sie darüber hinaus ihre bereits erworbenen<br />

Kompetenzen anwenden<br />

und weiter ausbauen.<br />

Mobile Geräte<br />

erobern die<br />

Kommunikationsbranche<br />

E-Mails überall und zu jeder Zeit<br />

lesen, Musik hören, spielen oder<br />

im Internet surfen: Mobile Geräte<br />

haben unseren Alltag schon<br />

lange erobert. Heutzutage telefonieren<br />

fast 90 Prozent der Weltbevölkerung<br />

mobil. Eine aktuelle<br />

Studie aus den USA zeigt, dass<br />

Benutzer von Smartphones knapp<br />

eine Stunde pro Tag mit mobilen<br />

Anwendungen, sogenannten Apps,<br />

im Internet unterwegs sind.<br />

An der Fakultät für Informatik<br />

der SRH Hochschule Heidelberg<br />

18 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Angesichts des demografischen<br />

Wandels gewinnen Prävention und<br />

Gesundheitsförderung immer mehr<br />

an Bedeutung. Der Bedarf an qualifizierten<br />

Fachkräften, die zudem<br />

über Managementkompetenzen<br />

und unternehmerisches Verständ -<br />

nis verfügen, wächst stetig. Der<br />

Studiengang Gesundheitspsychologie<br />

greift dies auf, indem er<br />

sich auf eine ganzheitliche Betrachtungsweise<br />

von Gesundheit<br />

und Krankheit konzentriert. Die<br />

interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />

mit anderen <strong>Beruf</strong>sgruppen und<br />

die enge Verzahnung von Theorie<br />

und Praxis vermitteln umfassende<br />

Handlungs- und Methodenkompetenz.<br />

Erfahrene Professoren<br />

und Dozenten verfügen<br />

zudem über weitreichende Kontakte<br />

im Gesundheitsbereich.<br />

Die Vermittlung von kommunika -<br />

tivem Know-how, insbesonde re<br />

aus der Gesundheitskommunika -<br />

tion, bereitet auf beratende Tätigkeiten<br />

vor.<br />

können Studierende den akkreditierten<br />

Studienschwerpunkt ’Mo -<br />

bile Computing’ wählen. In drei<br />

Jahren vermittelt er Wissen über<br />

die Entwicklung mobiler Anwendungen,<br />

Mediengestaltung<br />

und Internettechnologien. Beson -<br />

deres Augenmerk liegt auf App-<br />

Entwicklung, Mobile Gaming<br />

Das <strong>Beruf</strong>sbild der Gesundheitspsychologen<br />

ist vielfältig. Sie<br />

beschäftigen sich mit Verhalten,<br />

Kognition und Emotion im Zusammenhang<br />

mit Erkrankungen<br />

und gesundheitlichen Risiken. Sie<br />

sind für die Förderung und Erhaltung<br />

von Gesundheit sowie für<br />

die Verhütung und Behandlung<br />

von Krankheiten verantwortlich.<br />

Und sie tragen zur Diagnose und<br />

Ursachenbestimmung von gesundheitlichen<br />

Störungen, zur Rehabilitation<br />

und zur Verbesserung<br />

des Systems gesundheitlicher Vorsorge<br />

bei.<br />

Das Studium qualifiziert für verantwortungsvolle<br />

Aufgaben in Gesundheits-<br />

und Rehabilitationseinrichtungen.<br />

Die Absolventen<br />

sind gefragt im Management und<br />

in der Koordination von Gesundheitsaufgaben,<br />

in der Gesundheitsförderung<br />

durch Gesundheitsberatung<br />

und Coaching, in der medizinischen<br />

Rehabilitation sowie<br />

in der Kinder- und Jugendthera-<br />

und mobilen Webanwendungen.<br />

Und das nicht ohne Grund: Der<br />

mobile Datenverkehr steigt explosionsartig,<br />

und das Internet in<br />

Das Internet in der Westentasche – auf diese Entwicklung reagiert die<br />

SRH Hochschule Heidelberg mit dem neuen Informatik-Studienschwerpunkt<br />

‘Mobile Computing’.<br />

der Westentasche ist längst Realität.<br />

So ermöglicht dieses Studium<br />

die Spezialisierung in einer<br />

<strong>Zukunft</strong>stechnologie. Mittlerwei -<br />

le werden in allen Branchen Mit-<br />

pie. Die Verbreitung von Gesundheits<strong>info</strong>rmationen<br />

sowie die<br />

Selbsthilfeförderung und Patientenberatung<br />

sind weitere Arbeitsbereiche.<br />

Die SRH Hochschule Heidelberg<br />

fördert die fachliche Qualifizierung<br />

der Studierenden ebenso wie<br />

deren individuelle Persönlichkeitsentwicklung.<br />

Der Studiengang<br />

richtet sich an Abiturienten und<br />

an nicht-ärztliches Personal, das<br />

sein Fachwissen vertiefen oder<br />

ökonomische Kompetenzen erwerben<br />

möchte.<br />

Ansprechpartner:<br />

<strong>info</strong><br />

Prof. Dr. phil. Andreas Zimber<br />

Tel.: 0 62 21 / 88 10 00<br />

E-Mail: <strong>info</strong>@fh-heidelberg.de<br />

www.fh-heidelberg.de<br />

SRH Hochschule Heidelberg<br />

Ludwig-Guttmannstr. 6<br />

69123 Heidelberg-Wieblingen<br />

arbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

gesucht, die sich neben der Anwendungsentwicklung<br />

für PCs<br />

und Internet auch mit der Entwicklung<br />

von mobilen Apps und<br />

Spielen auf Handys und Tablet-<br />

Computern auskennen.<br />

Die Fakultät für Informatik der<br />

SRH Hochschule Heidelberg<br />

bietet zahlreiche zukunfts -<br />

trächtige Studiengänge an.<br />

Im Studiengang Informatik<br />

können die Studierenden einen<br />

von drei unterschiedlichen<br />

Schwerpunkten wählen:<br />

Mobile Computing, Multime-<br />

<strong>info</strong><br />

dia<strong>info</strong>rmatik oder Gesundheits<strong>info</strong>rmatik.<br />

Darüber hinaus<br />

bietet die Fakultät die<br />

Studiengänge Wirtschaftsin-<br />

formatik und Virtuelle Realitäten<br />

an. Alle diese Studiengänge<br />

sind berufsqualifizierend<br />

und schließen mit dem<br />

akademischen Grad Bachelor<br />

of Science ab. Im Anschluss<br />

können die Absolventen<br />

einen weiterführenden<br />

Masterstudiengang belegen.<br />

www.fh-heidelberg.de


Irgendwas mit Menschen oder etwas Kreatives?<br />

... Das Hobby zum <strong>Beruf</strong> machen!<br />

Mit einer Ausbildung an den SRH Fachschulen<br />

lässt sich das Hobby zum <strong>Beruf</strong><br />

machen: Wer gerne mit Menschen<br />

arbeitet, kann sich in den Therapieberufen<br />

❚ Ergotherapie, ❚ Physiotherapie,<br />

❚ Logopädie, ❚ Diätassis tenz oder im<br />

Bereich ❚ Jugend- und Heim erziehung<br />

verwirklichen. Für Interessenten, die<br />

zwar einen Gesundheitsberuf erlernen,<br />

aber nicht direkt am Patienten arbeiten<br />

möchten, ist die Ausbildung zum ❚ Medizinischen<br />

Dokumentationsassis ten -<br />

ten interessant.<br />

Kreative Talente wiederum können ihr<br />

Hobby mit den Ausbildungen ❚ Informatik<br />

für Game- und Multimedia-Entwicklung,<br />

❚ MediaDesign oder ❚ Marketing<br />

und Kommunikation in eine vielverspre -<br />

chende <strong>Beruf</strong>slaufbahn münden lassen.<br />

Logopädie<br />

ausbildungsintegriert studieren<br />

Die Ausbildungen an den SRH Fachschulen<br />

zeichnen sich durch aktuelle<br />

Inhalte und eine enge Verknüpfung mit<br />

IHR WEG ZUM TRAUMBERUF<br />

JETZT SCHNUPPERTAG VEREINBAREN<br />

UND UNVERBINDLICH KENNEN LERNEN!<br />

GESUNDHEITSWESEN<br />

I Logopädie<br />

I Ausbildungsintegriertes Logopädiestudium<br />

I Ergotherapie<br />

I Physiotherapie<br />

I Ausbildungsbegleitender Bachelor<br />

für Therapieberufe<br />

der Praxis aus. In der Logopädieausbildung<br />

lernen die Fachschülerinnen<br />

und Fachschüler bereits zu Ausbildungs<br />

beginn, Patien ten zu therapieren.<br />

Seit Oktober 2011 eröffnen sich durch<br />

einen ausbildungs integrierten Studiengang<br />

zusätzliche berufliche Per s -<br />

pek tiven, gleichzeitig werden die Fachschu<br />

len dem Trend zur Akademisierung<br />

von Therapieberufen gerecht.<br />

In nur 7 Semestern erlangen die Fachschüler<br />

innerhalb der Logopädieausbildung,<br />

die nach 6 Semestern mit der<br />

staatlichen Anerkennung abgeschlossen<br />

ist, den akademischen Grad Bache<br />

lor of Science. Dank des integrierten<br />

Studiums profitieren sie auch weiterhin<br />

von der engen Verknüpfung mit<br />

der Praxis, etwa durch Supervisionen<br />

und Patienten thera pien in den Fachschuleinrichtungen<br />

oder wäh rend der<br />

vielen Prak tika. Dieses Modell ist einmalig<br />

in Deutschland und findet in Kooperation<br />

mit der SRH Fachhochschule<br />

für Gesundheit Gera statt.<br />

I Diätassistenz<br />

I Med. Dokumentation<br />

SOZIALWESEN<br />

I Jugend- und Heimerziehung<br />

Teilzeit- und Vollzeitausbildung<br />

Neue Perspektiven<br />

Der akademische Grad Bachelor of Sci -<br />

ence eröffnet den Absolventinnen und<br />

Absolventen höhere <strong>Beruf</strong>seinstiegs -<br />

chancen für Führungspositionen oder<br />

für die eigene Praxis. Darüber hinaus<br />

haben sie Erfahrungen in wissenschaftlichem<br />

Arbeiten gesammelt, um eigene<br />

Therapien gezielt auswerten und reflek -<br />

tieren zu können.<br />

Auch für einen <strong>Beruf</strong>seinstieg in der<br />

Forschung kann das Studium die Weichen<br />

stellen. Dort ergründen die akademisch<br />

ausgebildeten Therapeuten<br />

beispielsweise neue oder verbesserte<br />

Therapieansätze und bewerten bestehende<br />

Erkenntnisse.<br />

<strong>info</strong><br />

tere Informationen finden sich unter<br />

Die SRH Fachschulen veranstalten<br />

regelmäßig Informationsabende, zu<br />

denen Interessierte und Eltern eingeladen<br />

sind. Die Termine und wei-<br />

www.die-fachschulen.de<br />

oder Tel.: 0 62 21 / 88 44 88<br />

MARKETING, IT UND MEDIEN<br />

I Game- und Multimedia-Entwicklung<br />

I 3D-Entwicklung<br />

I MediaDesign<br />

I Marketing und Kommunikation<br />

(Schwerpunkt Marketing und<br />

Mediengestaltung)<br />

Die Termine unserer regelmäßigen Informationsabende fi nden Sie unter:<br />

www.die-fachschulen.de oder Infoline: 0 62 21 88-44 88<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 19


Mit mittlerer Reife zur Fachhochschulreife<br />

Die Merkur Akademie International in Mannheim öffnet mit kaufmännischen und<br />

fremdsprachlichen Profilen den Weg in den <strong>Beruf</strong> und in die Hochschulen<br />

Die <strong>Beruf</strong>skollegs der Merkur<br />

Aka demie International in Mannheim<br />

führen nachweislich zum<br />

Erfolg, der angestrebten Fachhochschulreife.<br />

“Das ist das Ergebnis<br />

konsequenter Arbeit und<br />

eines fundierten Unterrichts!” sagt<br />

Schulleiter Dr. Klaus Müller. Die<br />

Kollegs bieten Schulabgängern<br />

mit mittlerer Reife eine attraktive<br />

Ausbildungsmöglichkeit – staatlich<br />

anerkannt, perfekt konzipiert,<br />

mit hoch motivierten Dozenten.<br />

“Es hat sich bezahlt gemacht, in<br />

Als Fremdsprachensekretär/in<br />

verantwortet man in international<br />

agierenden Unternehmen, Or -<br />

ganisationen oder Verwaltungen<br />

die Sekretariatsroutine ebenso<br />

wie vielfältige Geschäftsvorgänge<br />

in unterschiedlichen Sprachen.<br />

Die zweijährige, an der<br />

Unternehmenspraxis orientierte<br />

Ausbildung an der Merkur Akademie<br />

verbindet dafür organisatorisches<br />

Know-how mit einer<br />

fundierten Ausbildung in Englisch<br />

und einer weiteren Fremdsprache<br />

– Französisch oder Spanisch.<br />

Die Schülerinnen und Schüler<br />

werden firm in Informationsund<br />

Büromanagement, in Textverarbeitung<br />

und Präsentation.<br />

20 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

einer persönlich geprägten Atmos -<br />

phäre, in überschaubaren Klassen<br />

– und bei Bedarf mit Stützunterricht<br />

– zu lernen, damit das<br />

Ausbildungsziel erreicht wird”,<br />

sagt Müller.<br />

Die staatlich anerkannten <strong>Beruf</strong>skollegs an der Merkur Akademie International<br />

in Mannheim legen für Schülerinnen und Schüler mit mittlerer<br />

Reife den Grundstein für eine berufliche Karriere, z.B. über ein weiterführendes<br />

Studium. Sie haben sich als ausgesprochen erfolgreich<br />

erwiesen. So erhielt von der letzten Abschlussklasse knapp die Hälf te<br />

der Absolventen einen Ausbildungsplatz als Industriekaufmann,<br />

Großhandelskaufmann bzw. Bankkaufmann. Daneben weist der Trend<br />

zum Studium deutlich nach oben: Über 50 Prozent studieren an den<br />

umliegenden Fachhochschulen u.a. BWL, Wirtschaftspsychologie,<br />

Wirtschaftsrecht, Architektur oder Sozialwesen.<br />

Ziel des BK I und II ist die Fachhochschulreife,<br />

und nach einem<br />

weiteren Jahr ist sogar das Abitur<br />

möglich. Aber auch mit der Fachhochschulreife<br />

kann man an vielen<br />

Universitäten studieren. Die<br />

Türkei erkennt den Abschluss für<br />

ihre Landsleute übrigens als Zu-<br />

Neben organisatorischen Kompetenzen<br />

sind im späteren <strong>Beruf</strong>sleben<br />

Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit<br />

und Einsatzbereitschaft<br />

gefragt. Für<br />

Praxisbezug während der Ausbildung<br />

sorgen nicht zuletzt<br />

Fachveranstaltungen, Betriebsbesichtigungen<br />

und Exkursionen<br />

sowie ein vierwöchiges Praktikum<br />

zwischen den beiden Ausbildungsjahren.<br />

Daneben bietet<br />

die Merkur Akademie auch eine<br />

kompakte einjährige Vollzeitausbildung<br />

zum/r Sekretär/in an.<br />

Der Informationsfluss steht heutzutage<br />

an Bedeutung dem Warenverkehr<br />

nicht mehr nach.<br />

Fremdsprachenkorrespondenten,<br />

die die Welthandelssprache<br />

gangsvoraussetzung für türkische<br />

Universitäten an. Sie verlangt da -<br />

zu noch einen allgemeinen Eignungstest,<br />

wie ihn auch die Bewerber<br />

für ein duales Studium<br />

absolvieren müssen – bestanden<br />

haben bisher alle, betont Klaus<br />

Müller. Höhere Schulabschlüsse<br />

werden aus seiner Sicht immer<br />

wichtiger, denn “der Trend geht<br />

zum Studium“.<br />

Das BK I und II erschließt den<br />

Absolventen auch den Weg in<br />

eine Ausbildung. Dabei konzentriert<br />

sich die Merkur Akademie<br />

auf die <strong>Beruf</strong>e Bürokauffrau/<br />

-mann, Industriekauffrau/-mann<br />

und Kauffrau/-mann im Großund<br />

Außenhandel. “Hat man unser<br />

zweijähriges kaufmännisches<br />

<strong>Beruf</strong>skolleg erfolgreich abgeschlossen,<br />

dann besitzt man das<br />

komplette Fachwissen der ersten<br />

zwei Jahre einer kaufmännischen<br />

Ausbildung“, erläutert Müller.<br />

“Wechselt man anschließend in<br />

ein Unternehmen, könnte man<br />

sofort in das dritte Ausbildungsjahr<br />

einsteigen.”<br />

Der Übergang vom BK I ins BK<br />

II verläuft ohne Zwischenprüfung,<br />

wobei ein Notendurchschnitt von<br />

3,4 in Betriebswirtschaftslehre,<br />

Deutsch, Englisch und Mathematik<br />

gefordert ist. Unter anderem<br />

mittels zahlreicher Projektarbeiten<br />

werden die umfangreichen<br />

International ausgerichtet als<br />

Fremdsprachensekretär und -korrespondent<br />

Englisch sicher und praxisorientiert<br />

beherrschen und dazu<br />

gute Grundlagen in einer zweiten<br />

Fremdsprache mitbringen,<br />

sind deshalb wichtige Mitarbeiter<br />

in den Unternehmen. Die<br />

einjährige Vollzeitausbildung an<br />

der Merkur Akademie International<br />

ergänzt den sprachlichen<br />

Schwerpunkt um die Fächer<br />

Wirtschaft, Deutsch und Textverarbeitung.<br />

Bei guten Leistungen können die<br />

Schülerinnen und Schüler zusätzlich<br />

eine Englischprüfung vor<br />

der weltweit anerkannten London<br />

Chamber of Commerce and<br />

Industry ablegen, die Akademie<br />

ist eine ihrer offiziellen Prüfungsstellen.<br />

Kenntnisse für Tätigkeiten in Wirtschaft<br />

und Verwaltung fachübergreifend<br />

und praxisorientiert ver -<br />

mittelt. Zugleich wird die Allgemeinbildung<br />

vertieft. Fächer wie<br />

Betriebswirtschaftslehre, kaufmännische<br />

Steuerung und Kontrolle<br />

sowie Informatik stehen ge -<br />

nauso auf dem Lehrplan wie<br />

kaufmännische Praxis. Das <strong>Beruf</strong>skolleg<br />

II setzt seine Schwerpunkte<br />

auf berufsbezogene Inhalte<br />

in Wirtschaft (Volkswirtschaft<br />

mit Politik, Betriebswirtschaft,<br />

Rechnungswesen). Ferner<br />

werden die allgemeinbildenden<br />

Fächer vertieft.<br />

Individuelle Förderung<br />

Nicht nur, wenn sich während der<br />

Ausbildung Schwächen abzeich -<br />

nen, können die Schülerinnen und<br />

Schüler auf Stützunterricht zu rückgreifen.<br />

Zusatzunterricht ist in<br />

Fächern wie Mathematik Pflicht,<br />

damit ein erfolgreicher Abschluss<br />

möglich wird. Zwischen den beiden<br />

Ausbildungsjahren steht ein<br />

einmonatiges Praktikum in einem<br />

Unternehmen der Region.<br />

Reifere junge Menschen sind in<br />

der Wirtschaft begehrt – das <strong>Beruf</strong>skolleg<br />

gilt deshalb als eine<br />

Art Eintrittskarte in die Unternehmen<br />

für junge Leute, die ihre<br />

Karriere langfristig planen wollen.<br />

Vor diesem Hintergrund wird<br />

auf das Fach Englisch gezielt Wert<br />

gelegt, um internationalen Anforderungen<br />

gerecht zu werden.<br />

<strong>Beruf</strong>skolleg<br />

Fremdsprachen<br />

“Wer sprachbegabt ist und seine<br />

Schwerpunkte nicht nur im kaufmännischen<br />

Bereich sieht, dem<br />

eröffnen sich bei uns ebenfalls<br />

attraktive Karrieremöglichkeiten”,<br />

verweist Schulleiter Dr. Klaus<br />

Müller auf das <strong>Beruf</strong>skolleg (BK)<br />

Fremdsprachen, das mit der Fachhochschulreife<br />

abschließt. Wer<br />

Spaß an Fremdsprachen hat und<br />

einen kaufmännischen <strong>Beruf</strong>sabschluss<br />

anstrebt, findet hier die<br />

optimale Schulausbildung.<br />

Das BK Fremdsprachen bietet<br />

mit Englisch (1. Fach), Spanisch<br />

(2. Fach) und Französisch (als<br />

AG) die drei für das internatio-<br />

Fortsetzung nächste Seite


Merkur Akademie International jetzt Repräsentant des bSb in der Metropolregion:<br />

<strong>Beruf</strong>liche Weiterbildung stark erweitert<br />

Seit Anfang 2011 repräsentiert<br />

die Merkur Akademie International<br />

Mannheim den Bundesverband<br />

Sekretariat und Büro -<br />

management (bSb) in der Metropolregion<br />

Rhein-Neckar. Beide<br />

Einrichtungen fühlen sich dem<br />

Gedanken des lebenslangen Lernens<br />

in besonderem Maße verpflichtet<br />

und bieten dazu eine<br />

Reihe von berufsbegleitenden ein -<br />

jährigen Weiterbildungen an, die<br />

im April und/oder Oktober eines<br />

jeden Jahres beginnen – mit Abschlüssen,<br />

die bundesweit anerkannt<br />

und begehrt sind.<br />

Management-Assistent/in<br />

bSb Kommunikation<br />

Der berufsbegleitende Lehrgang<br />

vermittelt die Kompetenzen, eine<br />

Fortsetzung von Seite 20<br />

nale Wirtschaftswesen wichtigs -<br />

ten Sprachen an. Die mittlere Reife<br />

vorausgesetzt – wobei im<br />

Fach Englisch wenigstens die<br />

Note ‘befriedigend’ vorgewiesen<br />

werden muss, Spanischkenntnisse<br />

dagegen nicht erforderlich sind<br />

–, beginnt die zweijährige Schule<br />

im ersten Monat mit einer<br />

Überprüfung des Realschul-Stoffes<br />

in Mathematik.<br />

“Eventuelle Schwächen bügeln<br />

wir in diesem Fach mit einem Intensivtraining<br />

aus”, sagt Müller.<br />

“Erst danach ist das reguläre<br />

Fachwissen dran.” Das BK Fremdsprachen<br />

schließt mit der Fachhochschulreife<br />

ab – damit wird<br />

ein Studium an einer Fachhochschule<br />

und sogar an einer Universität<br />

möglich. Mit dem Schwerpunkt<br />

auf Sprachpraxis eröffnen<br />

sich auch gute Chancen für ein<br />

Studium an ausländischen Universitäten.<br />

Mit einer Zusatzprüfung<br />

erreichen die Absolventen<br />

zudem den Titel ‘staatlich geprüfte/r<br />

Wirtschaftsassistent/in’.<br />

An der Merkur Akademie International<br />

lässt man niemanden hängen.<br />

Bricht die Leistungskurve<br />

ein, bringt Zusatzunterricht in Englisch,<br />

Spanisch und Mathematik<br />

die Betreffenden rasch wieder<br />

auf die Erfolgsspur. Müller: “Das<br />

Konzept, das dahinter steckt, ist<br />

simpel und erfolgreich: Übung<br />

macht den Meister!” Neben den<br />

Fremdsprachen werden fundier-<br />

qualifizierte Assistenz zu übernehmen<br />

und die Belange der mittleren<br />

und höheren Führungsebene<br />

selbstständig und eigenverantwortlich<br />

zu organisieren. Lehrgangsthemen<br />

im Bereich Management<br />

sind u.a. Mitarbeitergespräch<br />

und Führungsgrundsätze,<br />

dazu kommen Kommunikations -<br />

techniken, Grundlagen der Betriebspsychologie,<br />

aber auch Per -<br />

sonalpolitik, -planung und -beschaffung.<br />

Weitere Felder sind Marketing,<br />

Bürosoftware sowie Englisch<br />

als Wahlfach. Die Weiterbildung<br />

wendet sich an Mitarbeiter/innen<br />

aus dem kaufmänni schen oder<br />

verwaltenden Bereich mit entsprechender<br />

Ausbildung oder min -<br />

destens vierjähriger <strong>Beruf</strong>s pra -<br />

xis.<br />

te Kenntnisse u.a. in Textverarbeitung,<br />

Bürowirtschaft, Rechnungswesen,<br />

Datenverarbeitung<br />

und Betriebswirtschaftslehre vermittelt.<br />

Anstelle des zwischen dem ers -<br />

ten und zweiten Jahr vorgesehe -<br />

nen Praktikums können die Schülerinnen<br />

und Schüler auch für vier<br />

Wochen ins spanische Salamanca<br />

reisen und dort ihre Sprachkenntnisse<br />

im Alltag erproben und<br />

verfeinern.<br />

Das BK Fremdsprachen, das stets<br />

im September beginnt, bietet die<br />

Merkur Akademie übrigens als<br />

Ersatzschule kostengünstig an –<br />

ebenso wie das kaufmännische<br />

<strong>Beruf</strong>skolleg I und II.<br />

Weitere Informationen<br />

erteilt die<br />

Merkur Akademie International<br />

Neckarauer Straße 204-206<br />

68163 Mannheim<br />

Tel.: 06 21 / 1 78 90 80<br />

Fax: 06 21 / 1 78 90 88<br />

E-Mail: <strong>info</strong>.mannheim@<br />

merkur-akademie.de<br />

www.merkur-akademie.de<br />

<strong>info</strong><br />

Eine Beratung gibt es<br />

nach Terminabsprache<br />

montags bis freitags<br />

von 8.00 - 16.00 Uhr.<br />

Nächste Infoveranstaltung:<br />

16. Juni 2012<br />

10.00 Uhr zur<br />

Fachhochschulreife<br />

10.00 Uhr zum <strong>Beruf</strong>sabschluss<br />

11.30 Uhr zum Ganztags-<br />

Wirtschaftsgymnasium<br />

Management-Assistent/in<br />

bSb Betriebswirtschaft<br />

Betriebswirtschaftliches Fachwissen,<br />

Kenntnisse in Personalwesen,<br />

Rechnungswesen, Datenverarbeitung<br />

und Recht befähigen die<br />

Teilnehmer/innen dieses Lehrgangs,<br />

selbstständig anspruchsvolle<br />

betriebswirtschaftliche Auf-<br />

Europasekretärinnen und -sekretäre<br />

sind gefragt in einer globalisierten<br />

Wirtschaft. Laufend er -<br />

hält die Merkur Akademie Anfragen<br />

von namhaften Firmen,<br />

die solche Fachkräfte suchen<br />

und die Qualität der Ausbildung<br />

in Mannheim schätzen.<br />

International tätige Unterneh-<br />

men – große, mittlere und kleine<br />

unterschiedlichster Branchen<br />

– sind das Arbeitsfeld des/r Europasekretärs/in.<br />

“Die Einsatz -<br />

gebiete sind so vielfältig wie die<br />

zahlreichen Facetten unserer<br />

Wirtschaft”, sagt Fachbereichsleiter<br />

Roy Virtue und verweist<br />

auf den großen Bedarf an qualifizierten<br />

Fachkräften, denen<br />

mit erfolgreich beendeter Ausbildung<br />

der direkte Weg ins<br />

<strong>Beruf</strong>sleben offen steht. Neben<br />

traditionellen Aufgaben wie Se -<br />

kretariatsmanagement und Text -<br />

verarbeitung werden von ihnen<br />

betriebswirtschaftliches Denken,<br />

Teamfähigkeit, Kommuni -<br />

kationsfähigkeit, Organisations -<br />

talent und Einsatzbereitschaft<br />

erwartet.<br />

Danach richtet sich die zwei<br />

gaben für das Top-Management<br />

zu übernehmen und zu lösen.<br />

Derart ausgebildete Management-<br />

Assistenten sind aufgefordert, ei -<br />

gene Lösungsstrategien zu erarbeiten.<br />

Ihr Fachwissen muss deshalb<br />

über den Kenntnisstand von<br />

Sachbearbeitern oder Sekretären<br />

hinausreichen. Für die Teilnahme<br />

an der Weiterbildung sind eine ein -<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

Mit Fachhochschulreife oder Abitur:<br />

Als Europasekretär/in in den<br />

<strong>Beruf</strong> und zum Uniabschluss<br />

Jahre dauernde, bilinguale Ausbildung<br />

an der Merkur Akademie.<br />

European Studies, Busi -<br />

ness Studies, Marketing und Business<br />

English werden auf Englisch<br />

unterrichtet. Darüber hinaus<br />

eignen sich die Schüler/in -<br />

nen Kenntnisse in Büromanagement<br />

und Recht, Wirtschafts -<br />

Europasekretäre<br />

sind gefragt.<br />

Nach der<br />

Ausbildung<br />

an der<br />

Merkur<br />

Akademie International kann man in einem weiteren Jahr an einer<br />

Partneruniversität den Bachelor-Titel erwerben.<br />

spanisch sowie Französisch an.<br />

So eröffnet sich ihnen im Anschluss<br />

auch die Weiterbildung<br />

zum Managementassistenten.<br />

Für die Ausbildung zum/r Europasekretär/in<br />

wird Fachhochschulreife<br />

oder Abitur vorausgesetzt.<br />

Nach dem <strong>Beruf</strong>sabschluss<br />

kann man an vielen<br />

Universitäten in einem weiteren<br />

Jahr den Bachelor-Titel erwerben.<br />

Am einfachsten geht<br />

dies an einer der Partneruniversitäten<br />

der Merkur Akademie<br />

International wie z.B. Lincoln<br />

oder Cardiff, Großbritannien.<br />

Übrigens: Auch ein einmonatiges<br />

Praktikum zwischen dem 1.<br />

und 2. Jahr gehört zum Pflichtprogramm<br />

der Ausbildung. So<br />

lassen sich frühzeitig Kontakte<br />

zu Arbeitgebern knüpfen.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 21


Ab Klasse 8 an der Merkur Akademie International in Mannheim:<br />

Auch Ganztags-Wirtschaftsgymnasium setzt<br />

auf individuelle Förderung<br />

Passend zum Konzept kleiner<br />

Klassen mit individueller Förderung,<br />

ist zum Schuljahr 2011/<br />

2012 das sechsjährige Ganztags-<br />

Wirtschaftsgymnasium der Merkur<br />

Akademie International in<br />

Mannheim mit 15 Schülerinnen<br />

und Schülern gestartet. Die private<br />

Bildungseinrichtung baut<br />

auch mit diesem neuen Angebot<br />

auf ihre langjährige kaufmännische<br />

Expertise auf.<br />

Die Merkur Akademie bietet damit<br />

eine Alternative zum staatlichen<br />

achtjährigen Gym na sial zug<br />

und führt die Schülerinnen und<br />

Schüler als ‘G 9’ von der Klasse<br />

8 bis zur Klasse 13. Die um ein<br />

Jahr verkürzte Gymnasialzeit an<br />

den staatlichen Schulen hat viele<br />

Familien verunsichert; allein in<br />

Mannheim gehe jedes vierte<br />

Grundschulkind mit einer Gymnasialempfehlung<br />

lieber auf die<br />

Fortsetzung von Seite 21<br />

schlägige <strong>Beruf</strong>sausbildung und<br />

mindestens zwei Jahre <strong>Beruf</strong>serfahrung<br />

nötig.<br />

Aufbauend auf die erfolgreich<br />

abgeschlossene Fortbildung lässt<br />

sich der Fachlehrgang<br />

Geprüfte/r<br />

Betriebswirt/in bSb<br />

belegen. Er legt die Basis für die<br />

Übernahme von Führungsverantwortung<br />

und die Leitung anspruchsvoller<br />

Projekte. Betriebswirte<br />

finden in fast allen Unternehmen<br />

Betätigungsfelder, vom<br />

Rechnungswesen über das Personalmanagement<br />

bis zum Marketing.<br />

Sie besitzen fundierte<br />

Kenntnisse einzelner Unternehmensfunktionen,<br />

erkennen de ren<br />

Schnittstellen und können Synergien<br />

nutzbar machen. Im Bereich<br />

Betriebswirtschaftslehre be -<br />

schäftigt sich der Lehrgang mit Risikomanagement,<br />

Jahresabschluss<br />

und Steuern, Bilanzierung und<br />

Controlling. Weitere Themenfel -<br />

der sind Datenverwaltung und<br />

Netzwerke sowie Marketing als<br />

betriebswirtschaftlicher Schwer-<br />

22 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Realschule, weiß Dr. Klaus-<br />

Werner Müller, Leiter der Merkur<br />

Akademie International in<br />

Mannheim, zu berichten. Leis -<br />

punkt. Die Weiterbildung eignet<br />

sich auch für Studienabbrecher<br />

mit Vordiplom in BWL und VWL<br />

oder Fachwirte IHK.<br />

Arztsekretärin<br />

Wer auf medizinischem Sektor –<br />

etwa als Medizinische Fachangestellte<br />

– tätig ist, kann sich berufsbegleitend<br />

zur Arztsekretärin<br />

weiterbilden. Fach wissen wird in<br />

Praxisverwaltung und -organisati -<br />

on, EDV und Com puterschrei ben,<br />

Abrechnungswesen und Schriftverkehr<br />

vermittelt; Rechts-, Wirtschafts-<br />

und Sozialkunde gehö ren<br />

ebenfalls zum Lehrprogramm.<br />

“Der technologische Wandel, der<br />

Zwang zu mehr Flexibilität und<br />

Effizienz macht auch vor Arztpraxen<br />

nicht halt”, erläutert Akademieleiter<br />

Dr. Klaus Müller.<br />

“So werden vermehrt Mit ar bei -<br />

terinnen gesucht, die den Arzt bei<br />

den Aufgaben der Praxisverwaltung<br />

wirksam entlasten.” Mit der<br />

Weiterbildung zur geprüften Arzt -<br />

sekretärin verschafft man sich die<br />

Fähigkeiten, verwaltende und or -<br />

ganisatorische Tätigkeiten in ei-<br />

Für Projektarbeit gibt<br />

es viel Raum im neuen<br />

Wirtschaftsgymnasium<br />

der Merkur Akademie<br />

International, konzipiert<br />

als gebundene Ganztagsschule<br />

für Schülerinnen<br />

und Schüler<br />

ab Klasse 8. So wird<br />

Physik beim Brückenbau<br />

im Mannheimer<br />

Technoseum begreifbar,<br />

biologische Zusammenhänge<br />

erforschen<br />

die Achtklässler in<br />

einem Naturdenkmal,<br />

sprachliche und soziale<br />

Kompetenzen sind<br />

bei der zweiwöchigen<br />

Klassenfahrt ins<br />

Ausland gefragt.<br />

tungsstarken Realschülern oder<br />

auch langsamer lernenden Gymnasiasten<br />

soll das Ganztags-Wirtschaftsgymnasium<br />

den Weg in<br />

ner Praxis selbstständig auszu -<br />

üben. Für den Kurs vorausgesetzt<br />

wird eine mindes tens zweijährige<br />

einschlägige <strong>Beruf</strong>s praxis.<br />

Die Arztsekretärin hat sich übrigens<br />

als Dauerbrenner entpuppt.<br />

Nachgefragt wird der Lehrgang<br />

aus dem gesamten Bun desgebiet<br />

– zum einen gibt es nur wenige<br />

Akademien, die die Arztsekre -<br />

tärin in ih rem Repertoire haben;<br />

zum ande ren hat sich die Qualität<br />

an der Merkur Akademie International<br />

in Mann heim längst<br />

herumgesprochen.<br />

English<br />

for Industry<br />

and Commerce<br />

Auf zwölf Monate ausgelegt ist<br />

der Fachlehrgang English for Industry<br />

and Commerce mit dem<br />

Abschluss vor der London Cham -<br />

ber of Commerce and Industry –<br />

die Merkur Akademie International<br />

in Mannheim ist offizielle<br />

Prüfungsstelle der LCCI. Fast 90<br />

Prozent der bisherigen Absolven -<br />

ten hat hier die Note “sehr gut”<br />

erreicht.<br />

die Universitäten ebnen. Der Einstieg<br />

in Klasse 8 ist in den Augen<br />

des Pädagogen ideal – die individuellen<br />

Möglichkeiten der Jugendlichen<br />

zeichnen sich bis dahin<br />

relativ deutlich ab, zudem<br />

wird der schwierige Sprung erst<br />

nach dem Ende der Realschulzeit<br />

aufs Gym nasium vermieden.<br />

Lernen lernen...<br />

Das Wirtschaftsgymnasium ist als<br />

gebundene Ganztagesschule von<br />

8 bis 17.30 Uhr konzipiert, Mittagessen<br />

wird in der Mensa der<br />

benachbarten Hochschule Mann -<br />

heim angeboten. Zusätzlich zum<br />

Fächerkanon allgemeinbildender<br />

Gymnasien stehen kaufmännische<br />

Themen auf dem Stundenplan.<br />

Individuelle Förderung wird, wie<br />

bei allen Angeboten der Merkur<br />

Akademie, großgeschrieben und<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

Die Weiterbildung bildet eine<br />

wertvolle Ergänzung für Menschen<br />

mit <strong>Beruf</strong>serfahrung im<br />

technischen oder kaufmännischverwaltenden<br />

Bereich, die sich<br />

für internationale Tätigkeiten rüs -<br />

ten wollen. Der berufsbegleitende<br />

Lehrgang eröffnet Perspektiven<br />

speziell in der Außenwirtschaft,<br />

im Im- und Export sowie<br />

bei deutschen Unternehmen mit<br />

internationalen Kontakten. Im ers -<br />

ten Semester liegt der Schwerpunkt<br />

auf der mündlichen Kommunikation<br />

in typischen Situationen,<br />

z. B. Telefongesprächen,<br />

Meetings oder Verhandlungen. Im<br />

zweiten Semester kommen Fach -<br />

kenntnisse im Außenhandel und<br />

eine intensive Prüfungsvorbereitung<br />

dazu.<br />

Vorausgesetzt werden gute Sprachkenntnisse<br />

in Englisch entsprechend<br />

der mittleren Reife, die gegebenenfalls<br />

durch eine Aufnahmeprüfung<br />

nachgewiesen werden<br />

können. Im Unterricht wird<br />

viel Wert auf eine entspannte<br />

und angenehme Lernatmosphäre<br />

gelegt, die dazu motiviert, von<br />

Beginn an viel zu sprechen.


Fortsetzung von Seite 22<br />

ist ganz selbstverständlich in den<br />

Schulalltag integriert. Der Unterricht<br />

ist rhythmisiert, mit Lernund<br />

Stillezeiten über den Tag verteilt.<br />

‘Studierfähigkeit’ interpretiert<br />

die Merkur Akademie auch<br />

hinsichtlich der Arbeitstechniken:<br />

Sie will eigenständiges, selbst<br />

organisiertes Lernen fördern, unter<br />

anderem mit einer jederzeit<br />

zugänglichen Bibliothek, mit Ar -<br />

beitsgemeinschaften, aber auch<br />

durch einen engen Kontakt zur<br />

Hochschule.<br />

Und sollte trotz aller Anstrengungen<br />

ein Schüler auf dem Weg<br />

liegen bleiben, kann er auf eines<br />

der <strong>Beruf</strong>skollegs der Akademie<br />

wechseln. Wer nach dem Abitur<br />

nicht studieren möchte, kann über<br />

diese Schiene im besten Fall bis<br />

zu zwei Jahre auf eine Ausbildung<br />

anrechnen lassen.<br />

Neues<br />

Bildungszentrum...<br />

Möglich gemacht wird das Gymnasialangebot<br />

durch den Umzug<br />

aus den Innenstadtquadraten aufs<br />

ehemalige Vögele-Gelände in Ne -<br />

ckarau, vom Hauptbahnhof aus<br />

in wenigen Minuten mit der Stra -<br />

ßenbahn erreichbar. Die Merkur<br />

Akademie belegt dort zwei ehemalige<br />

Verwaltungsgebäude und<br />

freut sich über großzügige, helle,<br />

ruhig gelegene Räume und einen<br />

großen Pausenhof, der genügend<br />

Bewegungsfreiheit in den Mußezeiten<br />

verspricht. Mit insgesamt<br />

250 jungen Menschen in all ih -<br />

ren Schulangeboten startete die<br />

Akademie im September am neuen<br />

Standort in der Neckarauer<br />

Straße, der sich durch die Erweiterung<br />

der Hochschule Mannheim<br />

und eine neue private Hochschule<br />

zum Bildungszentrum mausert.<br />

Schon seit mehr als drei Jahrzehnten<br />

ebnet die Merkur Akademie<br />

International in Mannheim<br />

Schülerinnen und Schülern<br />

mit mittlerer Reife den Weg in<br />

die Hochschulen und Universi -<br />

täten. Mit kaufmännischen und<br />

fremdsprachlichen Profilen an den<br />

staatlich anerkannten <strong>Beruf</strong>skollegs<br />

steuern sie die Fachhochschulreife<br />

bzw. die Hochschulreife<br />

an. Aufgrund der großen<br />

Nachfrage aus der Wirtschaft wurde<br />

die zweijährige Ausbildung zur<br />

Europa- bzw. Fremdsprachensekretärin<br />

neu aufgelegt. Für Schüler<br />

und Schülerinnen mit Abitur be-<br />

steht die Möglichkeit, an einer<br />

Partneruniversität einen einjäh ri -<br />

gen Aufbaustudiengang mit Bachelor-Abschluss<br />

zu belegen. Und<br />

nicht zuletzt bietet die Akademie<br />

Weiterbildungen und berufsbegleitende<br />

Lehrgänge an.<br />

Übung macht<br />

den Meister<br />

Alle Ausbildungsgänge folgen ei -<br />

nem fundierten Konzept nach dem<br />

simplen Motto ‘Übung macht den<br />

Meister’. “Es hat sich bezahlt ge -<br />

macht, in einer persönlich geprägten<br />

Atmosphäre, in überschaubaren<br />

Klassen – und bei Bedarf mit<br />

Stützunterricht – zu lernen, damit<br />

das Ausbildungsziel erreicht<br />

wird“, sagt Müller. Die enge Zusammenarbeit<br />

zwischen Schule,<br />

Schülern und Eltern ist wesentlicher<br />

Bestandteil der individuellen<br />

Betreuung. Die Zahlen sprechen<br />

für sich: Etwa die Hälfte<br />

der Absolventen studiert hinterher<br />

an Hochschulen oder Universitäten,<br />

und 95 Prozent erwerben<br />

die Fachhochschulreife.<br />

Eine enge Zusammenarbeit mit<br />

Organisationen und Verbänden<br />

der Wirtschaft wie Industrie- und<br />

Handelskammern, Handwerkskammern<br />

und Unternehmen gewährleistet<br />

den Praxisbezug der<br />

Bildungsgänge. Kooperationen<br />

und Abkommen mit ausländischen<br />

Partnerschulen kennzeichnen<br />

die internationale Orientierung<br />

der Akademie.<br />

Seit dem Schuljahr 2010/11 bietet<br />

die Merkur Akademie wieder<br />

als eigenständigen Schulzweig<br />

die Ausbildung zur Europasekre -<br />

tä rin mit den Fremdsprachen Englisch,<br />

Spanisch und Französisch<br />

oder zur Fremdsprachensekre tä -<br />

rin mit den Fremdsprachen Englisch<br />

und Spanisch an. Ausgehend<br />

von der mittleren Reife kön -<br />

nen die erfolgreichen Absolventinnen<br />

und Absolventen direkt in<br />

eine internationale Karriere einsteigen<br />

– die Nachfrage ist gegeben.<br />

Näheres<br />

zum Angebot<br />

<strong>info</strong><br />

der<br />

Merkur Akademie<br />

International<br />

im Internet unter<br />

www.merkur-akademie.de.<br />

Ab der 8. Klasse in sechs Jahren<br />

zum Abitur!<br />

6-jähriges Ganztags-Wirtschaftsgymnasium<br />

Mit mittlerer Reife in zwei Jahren<br />

zur Fachhochschulreife!<br />

Kaufmännisches <strong>Beruf</strong>skolleg I+II<br />

<strong>Beruf</strong>skolleg Fremdsprachen<br />

Mit mittlerer Reife in ein bis<br />

zwei Jahren zum <strong>Beruf</strong>sabschluss!<br />

<strong>Beruf</strong>skolleg Fremdsprachensekretär/in<br />

<strong>Beruf</strong>skolleg Fremdsprachenkorrespondent/in<br />

<strong>Beruf</strong>skolleg Sekretär/in<br />

Mit Abitur/Fachhochschulreife<br />

in zwei Jahren zum <strong>Beruf</strong>sabschluss,<br />

in drei Jahren zum Bachelor!<br />

<strong>Beruf</strong>skolleg Europasekretär/in<br />

Staatlich anerkannt, intensive Betreuung,<br />

Zusatzunterricht, Arbeitsgemeinschaften,<br />

Prüfungsvorbereitung<br />

Schule in freier Trägerschaft · Gemeinnützige GmbH<br />

Neckarauer Str. 204-206 · 68163 Mannheim<br />

Telefon 06 21 / 1 78 90 80<br />

www.merkur-akademie.de<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 23


Es gehört zu den Vorteilen einer<br />

privaten Hochschule, Entwicklungen<br />

in Wirtschaft, Gesellschaft<br />

und Industrie frühzeitig zu erkennen,<br />

flexibel darauf zu reagieren<br />

und ihre Studiengänge schnell<br />

und sachgerecht neuen Anforderungen<br />

anzupassen – nicht zuletzt,<br />

weil die Ausbildungsqualität<br />

ständig auf dem Prüfstand<br />

steht. Die Fachhochschule Wedel<br />

bietet ihren Studierenden diese<br />

Vorteile. Ausgerüstet mit modernen<br />

Laboratorien und leistungsstarken<br />

Rechenzentren, vermitteln<br />

motivierte Dozenten komplexes<br />

Fachwissen praxisnah, wie<br />

Prof. Dr. Eike Harms, geschäftsführender<br />

Gesellschafter der FH<br />

Wedel, im Interview mit <strong>Zukunft</strong>-<br />

<strong>Beruf</strong> unterstreicht.<br />

Frage: Wie hat die FH Wedel<br />

ihre Studiengänge angelegt, um<br />

ihre Absolventen bestmöglich auf<br />

das <strong>Beruf</strong>sleben vorzubereiten?<br />

Harms: Wir vermitteln solide<br />

Grundlagen und legen besonderen<br />

Wert auf die praktische Anwendung<br />

des erworbenen Wissens.<br />

Die Qualität der Ausbildung<br />

wird Jahr für Jahr in unabhängigen<br />

Rankings wie dem von<br />

‘CHE’ und ‘Die Zeit’ bestätigt.<br />

Außerdem pflegen wir enge Beziehungen<br />

zur Wirtschaft. Auf<br />

der einen Seite bringen Unternehmensvertreter<br />

ihren Sachverstand<br />

in Hochschulgremien ein.<br />

Auf der anderen Seite erlangen<br />

die Studierenden durch Praktika<br />

24 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Fachkompetent studieren an der FH Wedel:<br />

Nichts ist spannender als die Praxis!<br />

und Abschlussarbeiten in Firmen<br />

so viel <strong>Beruf</strong>serfahrung, dass ihr<br />

Übergang in den <strong>Beruf</strong> nahtlos<br />

erfolgt. Zur Internationalität tragen<br />

die 30 Partnerunis weltweit<br />

bei. In den Studiengängen BWL<br />

und Wirtschaftsingenieurwesen<br />

ist ein Auslandssemester Pflicht,<br />

in allen anderen auf Wunsch möglich.<br />

Frage: Mit den Studiengängen<br />

Informatik, Technische Informatik,<br />

Medien<strong>info</strong>rmatik und Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik<br />

bieten Sie ein<br />

sehr breites Feld an Informatik-<br />

Studiengängen. Welche Perspek -<br />

tiven haben Absolventen?<br />

Harms: Alle unsere Informatik-<br />

Studiengänge bieten den Studierenden<br />

sehr gute <strong>Zukunft</strong>sperspektiven.<br />

Durch den interdiszipli nä ren<br />

Charakter ist jeder Studien gang für<br />

sich mit dem jewei ligen Anwendungsgebiet<br />

der Informatik ver-<br />

knüpft. Technische Informa tiker<br />

beispielsweise sind sehr gefragt,<br />

da sie durch die Kombination von<br />

Spaß am Studium – die FH Wedel ist dabei ein niveauvoller Partner.<br />

Medientechnologe/in Druck<br />

Ganz gleich, ob Papier, Karton,<br />

Metall, Kunststoff oder Textilien<br />

– der Drucker bedruckt all diese<br />

Materialien mit Texten und Bildern;<br />

er stellt Werbeflyer, Zeitungen,<br />

hochwertige Magazine,<br />

Bücher, Kataloge oder auch Tapeten<br />

her, in jeder beliebigen<br />

Stückzahl und in jeder Auflagenhöhe,<br />

ein- oder mehrfarbig.<br />

Während der dreijährigen Ausbildungszeit<br />

lernt man, wie Druckdaten<br />

aufbereitet, Druckmaschinen<br />

eingerichtet und überwacht<br />

werden und wie man die elektronischen<br />

Steuerelemente beherrscht.<br />

Man führt computergestützte Jus -<br />

tierarbeiten durch, misst und prüft<br />

die Druck- und Materialqualität.<br />

Sicherheitseinrichtungen müssen<br />

bedient, die Maschinen mit entsprechendem<br />

Werkzeug instand<br />

gehalten und gepflegt werden.<br />

Zumeist sind komplexe elektronisch-mechanische<br />

Anlagen zu<br />

steuern, wobei es drucktechnische<br />

Probleme zu erkennen und zu beheben<br />

gilt. Auch in der Handhabung<br />

von Hilfsgeräten hat man<br />

firm zu sein, dazu gehören u.a.<br />

Druckbestäuber, Papierzähl- und<br />

Farbkontrollgeräte.<br />

Software- und Hardware kennt -<br />

nissen in allen Bereichen der Informationstechnik<br />

einsetzbar sind.<br />

Frage: Die FH Wedel ist bekannt<br />

als Hochschule, die schnell auf<br />

wirtschaftliche Trends reagiert.<br />

Welche Entwicklungen beobachten<br />

Sie aktuell und wie handeln<br />

Sie?<br />

Harms: Die Umsätze im Online -<br />

handel steigen kräftig, und Fachkräfte<br />

werden händeringend gesucht.<br />

Mit der Otto Group haben<br />

wir deshalb zum Wintersemester<br />

2011/ 2012 den deutschlandweit<br />

ersten konsekutiven Studiengang<br />

E-Commerce geschaffen. Das<br />

Studium kombiniert die Inhalte<br />

aus der Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik sowie<br />

der Be triebswirtschaftslehre<br />

und vermittelt gleichzeitig spezi-<br />

Neben dem Digitaldruck, bei dem<br />

das Druckbild direkt vom Computer<br />

in die Druckmaschine übertragen<br />

wird, lernen die Auszubildenden<br />

auch die klassischen Verfahren<br />

Tiefdruck – hier ist die<br />

Druckvorlage in Walzen graviert<br />

– und Offsetdruck, ein indirektes<br />

Druckverfahren.<br />

Während der Ausbildung kann<br />

man sich mithilfe von Wahlqualifikationseinheiten<br />

spezialisieren.<br />

Sie reichen vom Bogenoffset- über<br />

Zeitungs-, Verpackungs- und Etikettendruck<br />

bis zu künstlerischen<br />

Druckverfahren. Passend dazu<br />

fische Praxiskompetenzen des<br />

Online-Handels. Au ßerdem bieten<br />

wir seit dem Wintersemester<br />

2011/2012 das Studium im dualen<br />

System an, in dem sich Theorie<br />

und Praxis optimal ergänzen.<br />

Frage: Welche Möglichkeiten haben<br />

Studieninteressierte, sich tiefergehend<br />

über die FH Wedel zu<br />

<strong>info</strong>rmieren?<br />

Harms: Einen Blick hinter die<br />

Kulissen bieten wir jährlich am<br />

Tag der offenen Tür, im März<br />

oder im April. Das Programm<br />

reicht von Vorträgen zu den Studiengängen<br />

bis hin zu praktischen<br />

Experimenten in den Laboren.<br />

Darüber hinaus steht die FH Wedel<br />

auf zahlreichen Bildungsmessen<br />

zum persönlichen Gespräch<br />

bereit. Für Interessierte aus der<br />

Region bieten wir eine Schülervorlesung<br />

an, und natürlich besteht<br />

immer die Möglichkeit, sich<br />

mit konkreten Fragen direkt an<br />

den Professor eines Fachbereichs<br />

zu wenden.<br />

Umfangreiche Informationen<br />

zu den Studiengängen<br />

erhält man bei der<br />

<strong>info</strong><br />

FH Wedel<br />

University of Applied Sciences<br />

Feldstr. 143<br />

22880 Wedel<br />

Tel.: 0 41 03 / 80 48-0<br />

Fax: 0 41 03 / 80 48-39<br />

E-Mail: <strong>info</strong>@fh-wedel.de<br />

www.fh-wedel.de<br />

wählt der angehende Medientechnologe<br />

Druck Vertiefungseinheiten,<br />

bei ‘Bogenoffsetdruck’ beispielsweise<br />

die Herstellung von<br />

Druckformen und die Druckveredelung.<br />

Im weiten <strong>Beruf</strong>sfeld Druck bieten<br />

sich als Alternativen die Ausbildung<br />

zum Medientechnologen<br />

Siebdruck bzw. zum MedientechnologenDruckverarbeitung<br />

an; letztere können sich<br />

auf Zeitungsproduktion, Akzidenzproduktion<br />

oder Buchproduktion<br />

spezialisieren.


Für mehr Infos like!<br />

Studium zum Anfassen.<br />

Der Campus der TH Wildau [FH] …<br />

… bietet Dir vielfältige Möglichkeiten:<br />

moderne praxisbezogene Studiengänge, individuelle Betreuung durch<br />

Hochschullehrer mit Praxiserfahrung, Mitarbeit an Forschungsprojekten<br />

und serviceorientierte Dienstleistungen.<br />

Gestalte Deine erfolgreiche <strong>Zukunft</strong>!<br />

Campus Leben<br />

» Campushochschule mit Wohnheim<br />

» zahlreiche studentische Events wie zum Beispiel das Oktoberfest u.v.m.<br />

» S-Bahnhof-Anschluss nach Berlin direkt am Campus<br />

www.th-wildau.de<br />

www.facebook.com/THWildauPage


Näher dran. Die Hochschule<br />

Karlsruhe – Technik und Wirtschaft<br />

An herausragenden Eigenschaften mangelt es<br />

der Hochschule Karlsruhe – Technik und<br />

Wirtschaft nicht: Sie ist eine der forschungsstärksten<br />

und größten Hochschulen für Angewandte<br />

Wissenschaften (Fachhochschule) in<br />

Baden-Württemberg, steht seit Jahren auf<br />

Platz 1 des bundesweiten Hochschulrankings<br />

der WirtschaftsWoche und schneidet auch in<br />

anderen Rankings sehr gut ab. Ihr Campus<br />

liegt im Grünen idyllisch zwischen Schloss -<br />

garten, Stadtwald und City.<br />

Neue Studiengänge<br />

Rund 7.000 Studierende sind an der Hochschule<br />

Karlsruhe in technisch-ingenieurwissenschaftlichen,<br />

Informatik- oder Wirtschaftsbzw.<br />

bauspezifischen Disziplinen eingeschrieben<br />

und streben einen der beiden internationalen<br />

Abschlüsse Bachelor oder Master an.<br />

Neben traditionellen Fächern wie Architektur<br />

oder Maschinenbau bietet die Hochschule<br />

auch ein paar weniger bekannte Studiengänge<br />

wie Geodäsie und Navigation, Geo<strong>info</strong>rmationsmanagement,<br />

Kommunikation und<br />

Medien management, KulturMediaTechnologie<br />

und Elektrotechnik – Sensorik an.<br />

Auf den doppelten Abiturjahrgang in Baden-<br />

Württemberg haben sich die Hochschulen<br />

vorbereitet und zusätzliche Plätze für Studi-<br />

26 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

en anfänger eingerichtet, an der Hochschule<br />

Karlsruhe knapp 600. Mit ihrem Studienangebot<br />

schlägt die Hochschule teilweise völlig<br />

neue Wege ein: Infrastructure Engineering,<br />

Medien- und Kommunikations<strong>info</strong>rmatik sowie<br />

Verkehrssystemmanagement sind innovative<br />

Bachelorstudiengänge, die zum kommenden<br />

Wintersemester starten.<br />

Praxisorientiert mit<br />

internationaler Ausrichtung<br />

Praxisorientierung und internationale Ausrichtung<br />

werden in der Lehre an der Hochschule<br />

Karlsruhe ganz großgeschrieben. Ein<br />

wesentlicher Bestandteil ist dabei das Prakti-<br />

Eine der besten Hochschulen für<br />

Angewandte Wissenschaft en<br />

Architektur und Bauwesen<br />

Elektro- und Informationstechnik<br />

Informationsmanagement und Medien<br />

Informatik und Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik<br />

Maschinenbau und Mechatronik<br />

Wirtschaftswissenschaften<br />

www.hs-karlsruhe.de<br />

Näher dran.<br />

Pluspunkte: Projektarbeiten in kleinen<br />

Gruppen und individuelles Coaching.<br />

sche Studiensemester, das die Studierenden<br />

in einem Unternehmen ihrer Wahl absolvieren.<br />

Auch die Abschlussarbeit – die Bacheloroder<br />

Master-Thesis – wird in den meisten Fällen<br />

in Unternehmen angefertigt, was häufig<br />

gleich den Übergang ins <strong>Beruf</strong>sleben ebnet.<br />

Ein international ausgerichtetes Studium ist ein<br />

großes Plus für die spätere Karriere. Die Hochschule<br />

Karlsruhe bietet daher vielfältige Austausch-<br />

und Mehrfachabschlussprogramme an.<br />

Hochschule Karlsruhe<br />

Technik und Wirtschaft<br />

University of Applied Sciences<br />

Moltkestraße 30 · 76133 Karlsruhe<br />

Tel.: 07 21 / 9 25 - 10 71<br />

Fax: 07 21 / 9 25 - 20 00<br />

E-Mail: studienberatung@hs-karlsruhe.de<br />

http://www.hs-karlsruhe.de<br />

Gelegenheit,<br />

die Hochschule kennenzulernen, bieten<br />

– die 7. Lange Nacht der Mathematik<br />

Freitag, 27.4.2012, 15 Uhr bis Mitternacht<br />

www.hs-karlsruhe.de/LaNaMa<br />

<strong>info</strong><br />

– Einstieg Karlsruhe<br />

Freitag, 4.5., und Samstag, 5.5.2012,<br />

jeweils 9-16 Uhr, www.einstieg.com<br />

– Campustag<br />

Samstag, 12.5.2012, 10-15 Uhr<br />

www.hs-karlsruhe.de/campustag


Übersetzer/in /<br />

Dolmetscher/in<br />

Unser Alltag ist heute ohne die<br />

Tätigkeit von Übersetzern und<br />

Dolmetschern kaum mehr vorstellbar:<br />

Ob es sich um den neues<br />

ten ausländischen Bestseller,<br />

die Bedienungsanleitung ei nes<br />

im Ausland hergestellten Gerätes<br />

oder das Handbuch eines<br />

Computers handelt, ob es um ein<br />

Gespräch zwischen Politikern<br />

aus verschiedenen Ländern, ein<br />

Fernsehinterview, Berichte internationaler<br />

Presseagenturen<br />

oder die Abwicklung von Exportgeschäften<br />

geht – vieles bliebe<br />

den meisten Menschen völlig<br />

unzugänglich, würden Übersetzer<br />

und Dolmetscher es nicht<br />

sprachlich für die jeweilige Zielgruppe<br />

erschließen.<br />

Übersetzer und Dolmetscher<br />

sind Experten für die Kommu -<br />

nikation zwischen Angehörigen<br />

unterschiedlicher Sprachen und<br />

Kulturen. Ihre Aufgabe ist es,<br />

mündlich oder schriftlich vermittelte<br />

Inhalte so in die Mut -<br />

tersprache bzw. in die Fremd -<br />

spra che zu übertragen, wie der<br />

Auftraggeber des Ausgangs tex -<br />

tes ihn verstanden wissen möchte.<br />

Übersetzer sind dabei für die<br />

schriftliche Übertragung von Texten<br />

zuständig, Dolmetscher für<br />

die mündliche Übertragung.<br />

Voraussetzungen<br />

Wichtige Fähigkeiten sind dabei:<br />

eine gute Allgemeinbildung,<br />

der sichere Umgang mit Mutterund<br />

Fremdsprache, Kenntnisse<br />

der kulturellen Zusammenhänge<br />

anderer Länder, fundierte Fachkenntnisse<br />

und die Fähigkeit,<br />

Fachtexte zweck- und adressaten -<br />

gerecht zu übertragen, Kenntnis<br />

und Einsatz aller wesentlichen<br />

professionellen Arbeits mittel, die<br />

Fähigkeit, sich fachlich und terminologisch<br />

in neue Sachgebiete<br />

ein zuarbeiten sowie methodisches<br />

Wissen zur Bewältigung typischer<br />

beim Übersetzen und Dolmetschen<br />

auftretender Probleme.<br />

Das Arbeitsspektrum der Übersetzer<br />

reicht von den verschiedensten<br />

Arten des Fachüberset-<br />

zens (oft hochspezialisierte Texte<br />

z. B. aus den Bereichen Wirtschaft,<br />

Technik, Informationstechnologie,<br />

Medizin) bis hin zu<br />

schöngeistiger Literatur.<br />

Der pro fessionelle Umgang mit<br />

berufsrelevanten elektronischen<br />

Hilfsmitteln wie Terminologieverwaltungssystemen,DTP-Programmen<br />

und Translation-Memory-Systemen<br />

wird zunehmend<br />

unverzichtbar.<br />

Einsatzgebiete von Dolmetscher n<br />

sind vor allem Tagungen, Konferenzen,<br />

Geschäfts- oder Gerichtsverhandlungen,<br />

aber auch<br />

Medienauftritte, bei denen entweder<br />

in der Kabine (simultan)<br />

oder konsekutiv gedolmetscht<br />

wird. Häufig organisieren Dolmetscher<br />

auch ein ganzes Team<br />

einschließlich der dazugehörigen<br />

Technik für eine Konferenz.<br />

Das Spektrum an Fachkenntnissen<br />

ist häufig noch breiter als<br />

beim Übersetzen, da sich Dolmetscher<br />

selten auf ein bestimmtes<br />

Gebiet spezialisieren können.<br />

Ausbildung s -<br />

möglichkeiten<br />

Die Ausbildung zum Übersetzer<br />

oder Dolmetscher erfolgt in der<br />

Regel an Universitäten, Fach -<br />

hochschulen und in Bayern an<br />

Fachakademien. Darüber hinaus<br />

kann bei den Oberschul ämtern<br />

eine staatliche Prüfung abgelegt<br />

werden, auf die verschiedene pri -<br />

vate Einrichtungen vorbereiten.<br />

Ausbildungsschwerpunkte sind (je<br />

nach Ausbildungsstätte mit unterschiedlicher<br />

Gewichtung): das<br />

Erlernen der grundlegenden Tech -<br />

niken des Übersetzens und Dolmetschens,<br />

Fachübersetzen, Kul -<br />

turwissenschaft, vertiefte Kenntnisse<br />

in einem bestimmten Sachfach<br />

sowie Kenntnisse in der<br />

Terminologie und Sprachdatenverarbeitung.<br />

An den Uni versi täten wird die<br />

Ausbildung durch die Lehre der<br />

Übersetzungs- und Dolmetsch -<br />

wissenschaften wissen schaftlich<br />

untermauert.<br />

Staatlich anerkanntes Fremdsprachenkolleg<br />

in Heidelberg<br />

��������������������<br />

�������������������<br />

����������������<br />

� ��������������������������<br />

Spanisch, Japanisch,<br />

Russisch, Chinesisch u.a.<br />

Tage der offenen Tür: 21.04.,<br />

�����������������������������������<br />

Academy of<br />

Languages<br />

Staatlich anerkannte Fachschule<br />

für Fremdsprachenberufe<br />

Darmstädter Hof Centrum<br />

Hauptstraße 1, 69117 Heidelberg<br />

Tel.: 06221 8994-2961 · www.fuu-heidelberg-languages.com<br />

Bachelor of Arts –<br />

Steuer- und<br />

Wirtschaftsrecht<br />

Beamtin/Beamter bei der<br />

Steuerverwaltung im gehobenen Dienst<br />

Beamtinnen und Beamte im geho -<br />

benen Dienst sind vor allem im<br />

Finanzamt tätig und können dort<br />

z.B. in der Veranlagungsstelle, Be -<br />

wertungsstelle, Erbschafts- und<br />

Schenkungssteuerstelle, Grundstückswertstelle<br />

oder in der Betriebsprüfung<br />

arbeiten.<br />

Außerdem bestehen Ausübungs -<br />

möglichkei ten in der Oberfinanzdirektion,<br />

im Finanzminis teri um,<br />

in Bildungsstätten oder außerhalb<br />

der Steuer verwaltung der<br />

Länder im Landesrechnungshof,<br />

Bundes rech nungs hof oder im<br />

Bundeszentralamt für Steuern<br />

(BZSt).<br />

Den Bachelor of Arts – Steuerund<br />

Wirtschaftsrecht erwartet also<br />

ein breites Be tätigungsfeld, das<br />

<strong>Beruf</strong>spraxis<br />

Übersetzer und Dolmetscher sind<br />

immer häufiger als Freiberufler<br />

tätig. Dies erfordert neben Sprachund<br />

Fachwissen eine Vielzahl<br />

weiterer Kenntnisse, um als Unternehmer<br />

bestehen zu können.<br />

weitgehend selbst ständiges Arbeiten<br />

bei großer Ver antwor tung<br />

ermöglicht. Die Ausbildung zum<br />

Beamten bei der Steuerverwaltung<br />

im gehobe nen Dienst dauert<br />

in der Regel drei Jahre.<br />

Der Vorbereitungsdienst erfolgt<br />

nach den bundesweit gelten den<br />

Vorschriften des Steuerbeamtenausbildungs<br />

gesetzes. Er be steht<br />

aus Fachstudien (21 Monate) an<br />

der Fachhochschule Ludwigsburg,<br />

Hochschule für öffent liche<br />

Verwaltung und Finanzen, sowie<br />

berufspraktischen Studienzei ten<br />

(15 Monate) im Fi nanzamt.<br />

Am Ende der Ausbildung findet<br />

die Laufbahn prüfung für den gehobenen<br />

Dienst statt, die einmal<br />

wiederholt werden kann.<br />

Angefangen von Kostenkalkulation<br />

über Auftrags akquise bis hin<br />

zu Grundlagen des Vertragsrechts<br />

ist ein breites Wissen gefragt, um<br />

in diesem vielfältigen und interessanten<br />

<strong>Beruf</strong> erfolgreich zu sein.<br />

(BDÜ – www.bdue.de)<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 27


‘Staufenbiel Das MBA-Studium’:<br />

Handbuch zur Management-Weiterbildung<br />

MBA-Studierende haben vielfäl -<br />

tige berufliche ‘Vorleben’. Ob<br />

Hochschulabsolvent oder gestandene<br />

Führungskraft, ob Ingenieur,<br />

Wirtschaftswissenschaftlerin, Mediziner<br />

oder Philosoph: Mit einem<br />

Master of Business Administration<br />

wollen sie ihrer Karriere einen<br />

zusätzlichen Schub geben. Wer<br />

ins Top-Management aufsteigen<br />

oder das <strong>Beruf</strong>sfeld wechseln<br />

möchte, ist mit einem MBA-Studium<br />

in den meisten Fällen gut beraten.<br />

Auf die Frage, was ihre Absolventinnen<br />

und Absolventen mit<br />

dem MBA erreichen wollen, antworten<br />

neun von zehn Schulen in<br />

der aktuellen Staufenbiel MBA-<br />

Trends-Studie 2011/12: “Die<br />

Karriereperspektiven erweitern.“<br />

Fachkompetenzen erwerben wollen<br />

88 Prozent und Netzwerke<br />

ausbauen 77 Prozent. Neben dem<br />

Erwerb von Sozialkompetenzen,<br />

die nicht erst seit der Finanzkrise<br />

bei Arbeitgebern hoch im Kurs<br />

stehen, streben mehr als die Hälf-<br />

Impressum<br />

Pressebüro Bergstraße<br />

Verlagsgesellschaft<br />

Kaiserstraße 39 a<br />

68623 Lampertheim<br />

Postfach 14 29<br />

68604 Lampertheim<br />

Verlag: 0 62 06 /98 85-0<br />

Redaktion: 0 62 06 /98 85-11<br />

Anzeigenverwaltung:<br />

0 62 06 /98 85-0<br />

Vertrieb: 0 62 06 /98 85-13<br />

Fax: 0 62 06 /98 85-22<br />

E-Mail: <strong>info</strong>@zukunftberuf.de<br />

Internet: www.zukunftberuf.de<br />

Herausgeber & Redaktion:<br />

Dr. Andreas Müller<br />

Schlussredaktion:<br />

Friederike Blaser<br />

Geschäftsführung:<br />

Margret Müller-Kaufmann<br />

Anzeigenverwaltung:<br />

Christoph Donauer<br />

Vertrieb:<br />

Zoltán Thury<br />

Satz:<br />

Anke Kahrmann, Mannheim<br />

iba Druckhandel GmbH<br />

Internet Support:<br />

Jörg Baaden<br />

Druck:<br />

pva, Druck und Mediendienst<br />

leistungen GmbH Landau<br />

28 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

te vor allem eine berufliche Veränderung<br />

an.<br />

Aktuelle Informationen über<br />

Trends auf dem MBA-Markt, über<br />

Jobaussichten und Gehälter für<br />

MBA-Absolventen sind in der neuen<br />

Auflage des Handbuchs ‘Staufenbiel<br />

Das MBA-Studium’ zusammengetragen.<br />

Der Herausgeber,<br />

das Staufenbiel Institut, hat<br />

dafür erneut die Entwicklungen<br />

und Trends in der MBA-Ausbildung<br />

unter die Lupe genommen.<br />

Das Angebot an MBA-Programmen<br />

wächst nach wie vor, und das<br />

Handbuch versteht sich demge -<br />

mäß als Führer im Dschungel der<br />

verschiedenen Studiengänge.<br />

Trends der Ausbildung sind ebenso<br />

Thema wie die Frage, welche<br />

Schule und welches Programm<br />

für den Einzelnen geeignet sind.<br />

’Das MBA-Studium’ stellt internationale<br />

Studienorte, verschiedene<br />

Unterrichtsformen und mögliche<br />

Alternativen zum MBA vor.<br />

Darüber hinaus werden die Fragen,<br />

wie eine Bewerbung ausse-<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Metropolregion<br />

Rhein-Neckar<br />

2012 · Nr. 38<br />

www.zukunftberuf.de<br />

<strong>Zukunft</strong> <strong>Beruf</strong><br />

Das Fachmagazin für Studium,<br />

Aus-, Fortbildung und Personaldienstleistung<br />

Die Techniker Krankenkasse bietet:<br />

Kommunikationstraining<br />

für junge Leute<br />

Die <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />

für Kosmetik, Karlsruhe:<br />

Fundament für Karrieren<br />

rund um den Globus<br />

Medizinische Akademie<br />

der IB-GIS, Mannheim:<br />

Gesundheitsberufe<br />

mit vielen Perspektiven<br />

Merkur Akademie<br />

International in Mannheim:<br />

Mit mittlerer Reife<br />

zur Fachhochschulreife<br />

IT-Fachkräfte für den<br />

deutschen Markt:<br />

Wissen Akademie<br />

von GFN und<br />

Bahçeşehir-<br />

Universität<br />

Mit der Diakonie:<br />

Gelebte<br />

Inklusion –<br />

zwei Bürger<br />

von Berghausen<br />

Bei Pfeiffer & May:<br />

Karriere<br />

im Handel<br />

Ausgabe:<br />

38/01/12<br />

für die Metropolregion<br />

Rhein-Neckar 2012<br />

Auflage:<br />

40.000<br />

Das Handwerk führt<br />

ins Management:<br />

Mit dem Abi auf<br />

die Überholspur<br />

Das Studentenwerk<br />

Mannheim:<br />

In der<br />

Ausbildung spitze!<br />

SRH Hochschule<br />

Heidelberg mit neuen<br />

Studienschwerpunkten:<br />

"Fundiert,<br />

bedarfsgerecht und<br />

anwendungsorientiert"<br />

Ausbildung bei<br />

Freudenberg in Weinheim:<br />

International mit<br />

ausgeprägter<br />

Unternehmenskultur<br />

An der Mannheimer<br />

Akademie für soziale <strong>Beruf</strong>e:<br />

Ausbildungswege führen<br />

bis zum Master-Studium<br />

Von der Brennpunktschule<br />

zum Kompetenzzentrum:<br />

Gute Noten für die<br />

‘Justus’ in Mannheim<br />

Der Nachdruck unserer Berichte –<br />

auch auszugsweise – ist nur mit ausdrücklicher,<br />

schriftlicher Genehmigung<br />

des Verlages gestattet.<br />

hen muss und vor allem wie das<br />

kostspielige Studium zu finanzieren<br />

ist, ausführlich erörtert.<br />

Das Staufenbiel Karriere-Handbuch<br />

’Das MBA-Studium’ ist mit<br />

einer Gesamtauflage von mehr als<br />

60.000 verkauften Exemplaren<br />

der umfangreichste Ratgeber in<br />

Deutschland, Österreich und der<br />

Schweiz. Es gibt Führungskräften<br />

von morgen einen umfassenden<br />

Einblick in die Welt des Mas -<br />

ter of Business Administration –<br />

mit tabellarischen Übersichten und<br />

ausführlichen Porträts der Top-<br />

MBA-Schulen in den USA und<br />

Europa mit einem besonderen Augenmerk<br />

auf die Schulen im gesamten<br />

deutschsprachigen Raum.<br />

Rund 3.000 Studiengänge sind in<br />

der Datenbank auf mba-master.de<br />

gelistet und geben Studieninteressierten<br />

einen Überblick über das<br />

Angebot an Master-Studien gängen<br />

in Deutschland. Informationen zu<br />

Studieninhalten, Studiendauer und<br />

Kosten helfen beim Vergleich verschiedener<br />

Studien gänge.<br />

Titelseite<br />

Staufenbiel Das MBA-Studium.<br />

Das Handbuch zur Management-<br />

Weiterbildung wird 2012 in der<br />

13. Auflage herausgegeben.<br />

Nähere Informationen und<br />

Download der Staufenbiel<br />

MBATrends-Studie 2011/12<br />

unter www.mba-master.de.<br />

<strong>info</strong><br />

Das Handbuch ist im<br />

Buchhandel oder über<br />

www.staufenbiel.de erhältlich.<br />

Bild 1: Die Techniker Krankenkasse bietet Kommunikationstraining für junge Leute<br />

an. Erste Infos dazu gibt es auf den Seiten 146 und 147. Daneben erhält man<br />

bei den örtlichen Geschäftsstellen der TK die CD-ROM ‘Gesunde Karriereplanung’,<br />

die gerade für Azubis wichtige Beiträge enthält - etwa, wie man in einer Diskussion<br />

überzeugt, sich mit Referaten und Vorträgen präsentiert und Prüfungen<br />

erfolgreich durchzieht.<br />

Bild 2: Die Medizinische Akademie der IB-GIS mbH in Mannheim-Neckarau baut<br />

ihre schulische Aus- und Weiterbildung kontinuierlich aus. Zu den <strong>Beruf</strong>sfachschulen<br />

für Logopädie, Ergotherapie und Physiotherapie gesellten sich in den vergangenen<br />

beiden Jahren die Fachschule für Arbeitserziehung und die Fachschule<br />

für Podologie. Beim Tag der offenen Tür im März stellten die Schul- bzw. Abteilungsleiter<br />

Astrid Papke-Schärf (Logopädie), Ursula Kahl (Ergotherapie), Norbert<br />

Ruck (Arbeitserzieher), Katharina Steffen (Podologie) und Ulrike Feil (Physiotherapie,<br />

v. links) zusammen mit dem engagierten Nachwuchs zukunftsträchtige<br />

<strong>Beruf</strong>swelten im weiten Feld der Gesundheit vor. Eindrücke der Veranstaltung gibt<br />

die Bildreportage auf den Seiten 140 bis 142 wieder.<br />

Bild 3: Das Weinheimer Großunternehmen Freudenberg nützt viele Gelegenheiten,<br />

um herauszustellen, wie bedeutsam die Ausbildung im eigenen Haus ist, so<br />

den Girl’s Day im April oder die Info-Tage im Juni. Das weltweit agierende Unternehmen<br />

bildet in 33 zukunftsweisenden <strong>Beruf</strong>en und dualen Studiengängen aus,<br />

die moderne Ausbildungswerkstatt bietet dafür beste Voraussetzungen. Unser<br />

Bild zeigt Dr. Martin Stark, Mitglied der Unternehmensleitung, Dr. Rainer Kuntz,<br />

Leiter der Ausbildung und Personalentwicklung der Freudenberg Service KG (v.<br />

links), einige Auszubildende, Roland Watzal, bis Ende 2011 Leiter der Technischen<br />

Ausbildung, sowie Thomas Wetzel und Lothar Schütz, Ausbilder und Meister der<br />

Fachrichtung Elektrotechnik. Mehr Informationen auf der Seite 53.<br />

Bild 4: Kompetenzzentrum im Bereich Ernährung und Gestaltung – auf den Weg<br />

dorthin hat sich die Justus-von-Liebig-Schule Mannheim schon vor Jahren gemacht.<br />

Das Landesinstitut für Schulentwicklung hat der Brennpunktschule anläss -<br />

lich der ersten Fremdevaluation gute, teils exzellente Noten gegeben. Lehrerkollegium,<br />

Unterrichtsalltag und Strukturen wurden im Rahmen des Konzepts ’Operativ<br />

eigenständige Schule OES’ beurteilt. Dabei ist die Ausgangssituation alles<br />

andere als günstig: Rund Dreiviertel der Schülerinnen und Schüler haben einen<br />

Migrationshintergrund und teilweise mangelhafte Sprachkenntnisse. Aber mit ihrer<br />

Schule identifizieren sie sich, eine wichtige Grundlage für Mitgestaltung. Näheres<br />

zur Fremdevaluation und den Zielen der Schule auf den Seiten 12 und 13.


Hochschule für Kunsttherapie Nürtingen (HKT):<br />

“Eine Perle am Rande der Alb“<br />

“Eine Perle am Rande der Alb“ –<br />

so wird sie mitunter genannt, die<br />

Hochschule für Kunsttherapie in<br />

Nürtingen. Mit ihrem Profil ist<br />

sie einzigartig in Europa und ei -<br />

ne der tonangebenden Bildungseinrichtungen<br />

ihrer Fachrichtung<br />

in Deutschland. Obwohl sie bereits<br />

seit 25 Jahren existiert, kennen<br />

viele sie und die noch junge<br />

Disziplin Kunsttherapie noch<br />

nicht.<br />

Vielfältig und<br />

praxisbezogen<br />

Die HKT ist eine private Hochschule<br />

mit staatlicher Anerkennung<br />

und Förderung. Seit 1987<br />

bildet sie Kunsttherapeutinnen<br />

und Kunsttherapeuten aus, frü -<br />

her mit dem Abschluss Diplom,<br />

seit 2009 in einem achtsemestrigen<br />

Bachelor-Studiengang. Derzeit<br />

sind 260 Studierende an der<br />

Nürtinger Hochschule immatrikuliert.<br />

Ab Wintersemester 2012<br />

wird ein zweisemestriger Mas -<br />

terstudiengang der Kunsttherapie<br />

angeboten. Die Studiengänge<br />

sind erfolgreich akkreditiert und<br />

denen an staatlichen Hochschulen<br />

gleichgestellt.<br />

Der Bachelor-Studiengang orien -<br />

tiert sich an den Erfordernissen<br />

der Praxis und der aktuellen wissenschaftlichen<br />

Fachdiskussion.<br />

Er vermittelt die spezifischen<br />

kunsttherapeutischen Kompeten -<br />

zen, die für eine verantwortungs-<br />

volle Tätigkeit in vielfältigen sozialen,<br />

klinischen und pädagogischen<br />

<strong>Beruf</strong>sfeldern vorausgesetzt<br />

werden. Im Anschluss an das<br />

achtsemestrige Bachelor-Studium<br />

bietet der konsekutive zweisemestrige<br />

Master-Studiengang die<br />

Möglichkeit einer Höherqualifikation.<br />

Sein Ziel ist die Entwicklung<br />

innovativer Kompetenzen<br />

in der Forschung und zur Erschließung<br />

neuer Arbeitsfelder.<br />

Der Master berechtigt die Absolventinnen<br />

und Absolventen auch<br />

zur Promotion.<br />

Besonderheiten<br />

der Kunsttherapie<br />

Kunsttherapie ist eine noch junge<br />

therapeutische und wissenschaftliche<br />

Disziplin. Sie nutzt<br />

Vorgehensweisen und Erkenntnisse<br />

der Bildenden Künste, um<br />

heilende und entwicklungsfördernde<br />

Prozesse zu begleiten. Auf<br />

der Grundlage der therapeutischen<br />

Beziehung und im Zusammenwirken<br />

therapeutischer und bild-<br />

Künstlerische Interessen und soziale Anliegen verbinden die<br />

Studierenden an der Hochschule für Kunsttherapie Nürtingen.<br />

nerisch-künstlerischerVorgehensweisen unterstützt sie Menschen<br />

dabei, ihr schöpferisches Potenzial<br />

zu entfalten. Ziel der Therapie<br />

ist es, die Selbstheilungskräfte<br />

zu aktivieren und individuelle<br />

Bewältigungsformen im Umgang<br />

mit Krisen und Krankheit zu erweitern.<br />

Die Ausbildung<br />

an der HKT<br />

Das fachliche Profil der HKT ist<br />

geprägt durch den künstlerischen<br />

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Schwerpunkt in Verbindung mit<br />

einer wissenschaftlich fundierten,<br />

psychodynamisch orientierten<br />

therapeutischen Ausbildung.<br />

Kleine Lerngruppen und eigene<br />

Atelierplätze für alle Studierenden<br />

gewährleisten ein intensives<br />

Studium. Ein Praxissemester als<br />

eines der zentralen Elemente der<br />

therapeutischen Ausbildung sowie<br />

weitere studienbegleitende<br />

Praktika und Projektarbeiten können<br />

in frei gewählten Institutionen<br />

im In- oder Ausland absolviert<br />

werden. Das Studium bietet<br />

sich an für Menschen, die in ihrer<br />

<strong>Beruf</strong>sausbildung ihre künstlerischen<br />

Interessen mit einem sozialen<br />

Anliegen verbinden möchten.<br />

Angesprochen sind auch Männer<br />

und Frauen, die bereits eine<br />

<strong>Beruf</strong>sausbildung im künstlerischen<br />

Bereich haben und ihre<br />

Kompetenzen in den sozialen<br />

Raum erweitern wollen – umgekehrt<br />

auch, wer eine <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />

im sozialen Bereich absolviert<br />

hat und fundierte künstlerisch-therapeutischeKompetenzen<br />

erwerben möchte.<br />

Hochschule für Kunsttherapie<br />

Nürtingen<br />

<strong>info</strong><br />

University of Applied Sciences<br />

Sigmaringer Str. 15/2<br />

72622 Nürtingen<br />

Tel.: 07022/93336-0<br />

E-Mail: <strong>info</strong>@hkt-nuertingen.de<br />

www.hkt-nuertingen.de<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 29


Wenn ‘frau’ ihre eigene Chefin sein möchte<br />

Das Gründerinnenzentrum ‘gig7’ in Mannheim bietet Beratung und Seminare für<br />

Frauen, die sich selbstständig machen möchten<br />

Es ist die Chance an sich: Noch<br />

nie gab es in Deutschland so viele<br />

Frauen mit einer guten Ausbildung.<br />

Genau das ist eine der bes -<br />

ten Voraussetzungen, damit Frauen<br />

ein eigenes Unternehmen gründen<br />

können. Aber viele scheuen<br />

sich bis heute vor diesem Schritt.<br />

Nicht ganz zu Unrecht. Denn eine<br />

berufliche Exis tenzgrün dung muss<br />

sehr gründlich überlegt sein. So<br />

einfach aus dem Ärmel schütteln<br />

lässt sich das nicht. Aber wenn es<br />

gelingt, dann ist ‘frau’ ihre eigene<br />

Chefin – und das hat seinen Reiz.<br />

Damit so ein Vorhaben gelingt,<br />

bietet das Mannheimer Gründerinnenzentrum<br />

‘gig7’ den Gründer-Frauen<br />

seit zehn Jahren Beratung,<br />

Work shops und ein regelmäßiges<br />

Business-Frühstück an.<br />

Rund 600 Frauen werden pro Jahr<br />

in ‘gig7’ beraten, davon gründen<br />

60 Prozent ihr eigenes Unternehmen,<br />

und fast alle können sich<br />

auch fünf Jahre danach am Markt<br />

behaupten. “Mehr Erfolg kann<br />

man sich nicht wünschen”, sagt<br />

Jobdevil –<br />

teuflisch gute<br />

Bewerbungen<br />

Die wenigsten Bewerber ahnen, wie sehr sie den Erfolg ihrer Stellensuche<br />

selbst mitbestimmen. Bewerben bedeutet, für sich selbst<br />

zu werben.<br />

Es sei fatal, Bewerbungsschreiben zum Beispiel ohne persönliche<br />

Note, ohne gliedernde Absätze oder andere gestalterische Elemente<br />

abzuschicken, sagt Sandra Mann von Jobdevil in Ludwigshafen.<br />

“Wenn der Personaler erst mal suchen muss, wo etwas steht, hat<br />

man es sich häufig schon verscherzt.“<br />

Damit Bewerbungen möglichst zu einer Einladung zum Vorstellungsgespräch<br />

führen, hat sie ein erfolgversprechendes Konzept<br />

entwickelt: Mit außergewöhnlichen Design-Strategien bekommt<br />

der Bewerber ein unverwechselbares Profil und profitiert von einem<br />

Erscheinungsbild, das ihn von seinen Mitbewerbern abhebt.<br />

Individuelle Beratung, kreatives Design, spritzige Ideen und zuverlässige<br />

Umsetzung sind die Basis für hohe Qualität – mit persönlicher<br />

Note und Liebe zum Detail. Ob Ausbildungsplatz, Praktikum,<br />

<strong>Beruf</strong>seinstieg oder Arbeitgeberwechsel, die Bewerbung<br />

lässt sich so ganz auf die Anforderungen des Wunscharbeitsplatzes<br />

abstimmen.<br />

Jobdevil · Raschigstraße 21 · 67065 Ludwigshafen · Tel.: 06 21 / 15 95 813<br />

E-Mail: sandra.mann@jobdevil.net · www.jobdevil.net<br />

Wer im Aktionszeitraum bis 30. Juni 2012 eine<br />

maßgeschneiderte Bewer bung beauftragt, erhält<br />

eine weitere individuell abgestimmte Bewerbung<br />

für den gleichen (Ausbildungs-)<strong>Beruf</strong> gratis dazu.<br />

30 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

die Mannheimer Frauenbeauftragte<br />

Ilse Thomas, “unsere Bera-<br />

tung ist speziell auf die Bedürfnisse<br />

von Frauen abgestimmt.”<br />

Was ist das Wichtigste bei einer<br />

Gründung? Es ist die gute Idee.<br />

Die Vielfalt kennt bei den Frauen<br />

keine Grenzen: Da sind die<br />

Ärztin oder die Hebamme, die<br />

sich selbständig machen möchten.<br />

Es gibt die Frau, die einen eigenen<br />

Reinigungs-Service aufbauen<br />

will, oder die Frau, die ein<br />

Übersetzungsbüro eröffnet. Oder<br />

es tun sich zwei Musikerinnen zu<br />

einer Band zusammen. Es gibt aber<br />

Beraterin<br />

Irmgard<br />

Kuhn-Geiselhart<br />

<strong>info</strong>rmiert über<br />

Chancen und<br />

Fallstricke einer<br />

Existenzgründung.<br />

auch die Fotografin, die Buchhändlerin,<br />

die Tagesmutter, die<br />

Heilpraktikerin, Physiotherapeu -<br />

tin oder Immobilienhändlerin.<br />

In der Beratung wird zuerst die<br />

Geschäftsidee geprüft. Am bes -<br />

ten stellt sich eine Frau dafür vor,<br />

dass sie während einer Fahrt im<br />

Aufzug einen neuen Kunden<br />

werben möchte. Beraterin Corinna<br />

Schneider sagt mit einem<br />

Lächeln: “Eine Frau sollte ihre<br />

Idee in drei Sätzen und 20 Sekunden<br />

erklären können.” Schon<br />

bei so einem Test zeigt sich oft,<br />

ob eine Gründerin ihre Idee mit<br />

Überzeugung vertreten kann: Was<br />

ist das Besondere an ihrer Idee?<br />

Für wen könnte die Idee interessant<br />

sein? Und wie unterscheidet<br />

sie sich von der Konkurrenz? In<br />

einem ‘Business-Plan’ beschreibt<br />

die Frau nicht nur ihre Idee, sondern<br />

auch die geplanten Schritte<br />

der Gründung. Das Ganze untermauert<br />

sie mit Zahlen zu den erwarteten<br />

Kosten und dem Umsatz.<br />

“Der Business-Plan ist das<br />

Herz des Unternehmens”, so Ilse<br />

Thomas.<br />

Vor einer Gründung sollten aber<br />

noch wichtige Fragen geklärt werden:<br />

Hat die Frau Kinder? Welche<br />

Betreuung brauchen die Kinder?<br />

Unterstützt der Lebenspartner<br />

die Frau bei der Gründung<br />

des Unternehmens? Wie viel Zeit<br />

wird sie für das Unternehmen<br />

haben?<br />

“Viele Frauen unterschätzen den<br />

Zeitaufwand”, sagt Beraterin Irmgard<br />

Kuhn-Geiselhart. Schon das<br />

Ausstellen einer Rechnung oder<br />

die Sichtung der täglichen Post<br />

(auf dem Papier und im Internet)<br />

ist für Neulinge manchmal eine<br />

Mammut-Aufgabe.<br />

Doch ‘frau’ sollte noch mehr beachten,<br />

mahnt Lena Lawinger vom<br />

Projektmanagement des Gründe -<br />

r innenzentrums: Muss eine Frau<br />

ihr Unternehmen beim Gewerbeamt<br />

oder nur beim Finanzamt<br />

anmelden? Wie gestaltet sie eine<br />

übersichtliche Buchhaltung? Welche<br />

Versicherungen kann, soll oder<br />

muss eine Gründerin abschlie -<br />

ßen? Wie sollte ein Vertrag aussehen?<br />

Wie kann sie für ihr Unternehmen<br />

werben? Wie kann sie<br />

die neuen Medien mit Twitter<br />

und Facebook nutzen? Und wie<br />

sieht eine Einnahme-Überschuss-<br />

Rechnung am PC aus?<br />

Apropos Geld: Für eine Gründung<br />

braucht es einen gewissen finanziellen<br />

Spielraum. Einige Frauen<br />

haben Ersparnisse oder werden<br />

von der Familie unterstützt. Andere<br />

behalten zunächst eine feste<br />

Arbeitsstelle und gründen das eigene<br />

Unternehmen ‘nebenbei’.<br />

Viele Gründerinnen sind älter als<br />

30 Jahre, dabei haben auch ältere<br />

Gründerinnen durchaus eine<br />

Chance. Hauptsache, die Idee<br />

stimmt und ‘frau’ ist mit Kraft<br />

und Begeisterung bei der Sache.<br />

Und bei all diesen Fragen bietet<br />

das Gründerinnenzentrum Rat,<br />

Hilfe und Begleitung an.<br />

Marion Gottlob<br />

Gründerinnenzentrum<br />

<strong>info</strong><br />

gig7<br />

G 7, 22<br />

68159 Mannheim<br />

Tel.: 06 21 / 123 49 42<br />

E-Mail: gig7@mannheim.de<br />

www.gig7.de


Sport- und Fitnesskaufmann/-frau IHK und Fitness- und Gesundheitstrainer/in (IFAA):<br />

Mit der IFAA<br />

die Sportbegeisterung<br />

zum <strong>Beruf</strong> machen<br />

Die IFAA <strong>Beruf</strong>sbildungsakademie,<br />

Europas führende Akademie<br />

für Fitness, Wellness und Gesundheit,<br />

ermöglicht sportbegeisterten<br />

Auszubildenden, ihr Hobby zum<br />

<strong>Beruf</strong> zu machen. Die dreijährige<br />

betriebliche Ausbildung zum/<br />

zur Sport- und Fitnesskaufmann/<br />

-frau IHK und Fitness- und Gesundheitstrainer/in<br />

(IFAA) erweist<br />

sich aufgrund der engen Verbindung<br />

von Theorie und Praxis als<br />

ideales Bildungssystem für die<br />

Sportbranche. Sie entspricht dem<br />

Bedarf vieler Fitnessstudios an<br />

Allroundkräften, die sowohl in<br />

Marketing, Service und Kundenberatung<br />

als auch auf der Trainingsfläche<br />

und im Kursbereich<br />

multifunktional einsetzbar sind.<br />

Beginn ist alljährlich im April<br />

und Oktober.<br />

Die Ausbildung besteht aus zwei<br />

Bausteinen: Die Qualifizierung<br />

zum/r Sport- und Fitnesskaufmann/-frau<br />

IHK ist eine kaufmännische<br />

Ausbildung, die in ers ter<br />

Linie betriebswirtschaftliche und<br />

sportwirtschaftliche Fragestellungen<br />

behandelt. Ihr Ziel ist die<br />

Vorbereitung auf die externe Prüfung<br />

vor der IHK, die nach dem<br />

36. Ausbildungsmonat den Abschluss<br />

der dualen Qualifizierungs<br />

maßnahme darstellt. Die in<br />

der Ausbildung enthaltene Lizenz<br />

zum/r Fitness- und Gesundheits -<br />

trainer/in (IFAA) erhalten die jungen<br />

Männer und Frauen schon<br />

nach 25 Monaten. Sie basiert in<br />

erster Linie auf dem Erwerb sportpraktischer<br />

Fähigkeiten bzw.<br />

sportpraktischen Fachwissens und<br />

enthält insgesamt neun Trainerlizenzen.<br />

Die zu besuchenden Workshops<br />

und Kursunterlagen sind sehr praxisbezogen<br />

auf die verschiedenen<br />

Bereiche von Fitnessanlagen zugeschnitten.<br />

Die praxisnahe, kompetente<br />

Schulung ebnet den Auszubildenden<br />

als hoch qualifizier-<br />

ten Allroundern den Weg in eine<br />

vielversprechende <strong>Zukunft</strong> im<br />

Fitness- und Gesundheitsmarkt;<br />

die IFAA <strong>Beruf</strong>sbildungsakademie<br />

begleitet sie dabei Schritt für<br />

Schritt.<br />

Die Praxismodule<br />

In neun Workshops erwerben die<br />

angehenden Fitness- und Gesundheitstrainer<br />

und -trainerinnen<br />

(IFAA) folgende Diplome und<br />

Li zenzen: Fitness-Trainer C-/B-<br />

Lizenz, Aerobic C-Lizenz, Group -<br />

fitness Instructor, IFAA Cycling,<br />

Personal Trainer, Rücken-Reha-<br />

Trainer, Sport-Reha-Trainer, PO-<br />

W ER DUMBELL ® -Langhantel -<br />

training sowie ein aktuelles Trendmodul.<br />

Die Workshops werden in Form<br />

von Präsenzunterricht abgehalten<br />

und durch Hausarbeiten und<br />

Klausuren ergänzt.<br />

Die Seminarmodule<br />

An durchschnittlich zwei bis drei<br />

Präsenztagen pro Monat werden<br />

die Auszubildenden bei der IFAA<br />

<strong>Beruf</strong>sbildungsakademie zu betriebs-<br />

bzw. sportwirtschaftlichen<br />

Themen geschult. Neben kunden -<br />

orientierter Kommunikation und<br />

Betriebs- und Finanzierungsgrundlagen<br />

stehen auch Sport-<br />

<strong>Beruf</strong>sbildungsakademie<br />

JOB-CASTING<br />

30.06.2012<br />

AB 10.00 UHR<br />

CINEPLEX MANNHEIM<br />

Informiere und/oder bewerbe dich für<br />

die betriebliche Ausbildung zum/zur<br />

Sport- & Fitnesskaufmann/-frau IHK<br />

Fitness- & Gesundheitstrainer/-in (IFAA)<br />

www.fi tnessausbildung.de<br />

IFAA GmbH · Essener Straße 12 · D-68723 Schwetzingen<br />

und Eventmanagement sowie<br />

Mar keting auf dem Lehrplan. Damit<br />

sind die Absolventinnen und<br />

Absolventen bestens auf die heutigen<br />

Bedürfnisse von Fitnessstu -<br />

dios, Vereinen und Freizeiteinrichtungen<br />

sowie vergleichbaren<br />

Branchen ausgerichtet und vorbereitet.<br />

Die Finanzen<br />

Die betriebliche Ausbildung der<br />

IFAA wird vom jeweiligen Arbeitgeber<br />

finanziert. Auch für den<br />

Erwerb der sportpraktischen Lizenzen<br />

und Diplome entstehen<br />

dem Auszubildenden keine Zusatzgebühren.<br />

Darüber hinaus erhält<br />

er vom Arbeitgeber eine monatliche<br />

Vergütung sowie von der<br />

IFAA Bildungsakademie jährlich<br />

einen kostenlosen Kongresstag.<br />

Job-Casting<br />

Wer mehr über die Ausbildung<br />

erfahren oder sich direkt dafür<br />

bewerben möchte, kann am 30.<br />

Juni 2012 zum Job-Casting ins<br />

Cineplex Mannheim kommen.<br />

Von 10 bis 11.30 Uhr und von<br />

11.30 bis 13 Uhr können sich Interessierte<br />

über die Ausbildung<br />

<strong>info</strong>rmieren und auch bewerben.<br />

Die IFAA vermittelt die Bewerbungsunterlagen<br />

an ihre Ausbildungspartner<br />

inner- und außerhalb<br />

der Region. Die nächsten<br />

Ausbildungen starten zum 1. Oktober<br />

2012 und zum 1. April 2013.<br />

Ausbildungsinteressierte<br />

und Ausbildungspartner<br />

können sich <strong>info</strong>rmieren<br />

bei der<br />

<strong>info</strong><br />

IFAA <strong>Beruf</strong>sbildungsakademie<br />

Essener Straße 12<br />

68723 Schwetzingen<br />

Tel: 0 62 02 / 27 51-13<br />

www.fitnessausbildung.de<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 31


Mit Unterstützung der SRH <strong>Beruf</strong>liche Rehabilitation Heidelberg:<br />

Stiller Erfolg in der Welt der Hörenden<br />

Beim Spaziergang die Fahrradklingel<br />

hinter sich nicht zu hören<br />

oder auf einer Feier mit niemandem<br />

sprechen zu können, weil man<br />

nicht weiß, worum es geht: Für<br />

die meisten ist das unvorstellbar.<br />

Doch so geht es den etwa 80.000<br />

Gehörlosen in Deutschland. Im<br />

<strong>Beruf</strong> ist das Leben ohne Gehör<br />

besonders schwierig. Susan Kleinpeter<br />

meistert diese Herausforde -<br />

rung – dank der richtigen Unterstützung<br />

während der Ausbildung.<br />

Damit fand sie auch ohne Gehör<br />

den Weg in ihren Traumberuf und<br />

lebt heute ganz selbstverständlich<br />

in der Welt der Hörenden.<br />

Susan Kleinpeter ist schon in der<br />

Schule, als ihre Hörschädigung<br />

bemerkt wird. “Die Ärzte haben<br />

meiner Mutter gesagt, ich sei etwas<br />

zurückgeblieben, deshalb könne<br />

ich nicht so gut sprechen. Erst<br />

ein Professor in Göttingen hat<br />

meine Taubheit festgestellt“, sagt<br />

Kleinpeter. Mit 13 Jahren bekommt<br />

sie ein sogenanntes Coch -<br />

lea-Implantat eingesetzt. Es sendet<br />

Schallwellen als elektrische<br />

Signale ans Gehirn. Um zu hö ren,<br />

muss die junge Frau erst wieder<br />

32 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

lernen, was die Signale bedeuten.<br />

Selbst mit Training ersetzt es das<br />

Gehör nicht vollständig. Ohne zu-<br />

Susan<br />

Kleinpeter<br />

zeigt die<br />

Gebärde<br />

für ‘Ausbildung’.<br />

Foto:<br />

SRH<br />

<strong>Beruf</strong>liche<br />

Rehabilitation<br />

sätzliche Hilfe kann sie deshalb<br />

keinen <strong>Beruf</strong> erlernen.<br />

Über die Agentur für Arbeit erfährt<br />

sie von der Ausbildung zur<br />

Medizinischen Dokumentations -<br />

assistentin an der SRH Fachschule<br />

für Gesundheit im <strong>Beruf</strong>sförderungswerk<br />

Heidelberg. Das<br />

Un ternehmen macht Menschen<br />

nach Unfall oder Krankheit wieder<br />

fit für den Job und ermöglicht<br />

Menschen mit Behinderung<br />

eine berufliche <strong>Zukunft</strong>. Ein Team<br />

aus speziell geschulten Pädago-<br />

gen begleitet Taube und Hörgeschädigte<br />

wäh rend der Ausbildung.<br />

“Wir übersetzen den Unterricht<br />

in Gebärden und erstellen<br />

Mitschriften. Im Alltag helfen<br />

wir bei Arztbesuchen oder Behördengängen“,<br />

sagt Teamleiterin<br />

Ev ridiki Demirtzidou.<br />

Nicht alleine<br />

mit dem Handicap<br />

“Die Ausbildung bei der SRH<br />

war zwar nicht leichter, aber ich<br />

war nicht alleine mit meinem<br />

Handicap. Die Dozenten sind sehr<br />

auf mich eingegangen, haben mir<br />

zum Beispiel die Angst vor mündlichen<br />

Prüfungen genommen“,<br />

erinnert sich Kleinpeter. Besonders<br />

gefallen hat ihr die Atmosphäre<br />

unter den Auszubildenden.<br />

Zu ihren Freunden zählen sowohl<br />

Hörende als auch Taube,<br />

sie unternehmen noch heute in<br />

der Freizeit viel zusammen.<br />

Mittlerweile arbeitet die junge<br />

Frau als Dokumentationsassisten -<br />

tin in der Forschung. Das jahrelange<br />

Hörtraining und die Erfahrungen<br />

in der Ausbildung helfen<br />

Entwicklungspolitischer Freiwilligendienst weltwärts:<br />

Die Welt mit anderen Augen sehen<br />

Die Welt wächst immer enger zusammen,<br />

nicht nur in Wirtschaft<br />

und Politik. Zugleich wächst die<br />

Einsicht, dass die <strong>Zukunft</strong> von<br />

Industrienationen und Entwicklungsländern<br />

eng miteinander verknüpft<br />

ist und Globalisierung für<br />

alle gerecht gestaltet werden muss.<br />

Bei Arbeitgebern sind Sprachkenntnisse,<br />

Auslandserfah rung<br />

und interkulturelle Kompetenz –<br />

die Fähigkeit, Menschen aus anderen<br />

Kulturen vorurteilsfrei und<br />

tolerant zu begegnen – immer<br />

mehr gefragt. Mithilfe des entwicklungspolitischen<br />

Frei wil li -<br />

gendienstes weltwärts können junge<br />

Menschen diese Quali fika ti -<br />

onen erwerben und sich für eine<br />

gerechtere Welt einsetzen. Seit<br />

2008 sind mehr als 13.000 Freiwillige<br />

in 86 Partnerländer in Af -<br />

rika, Asien, Lateinamerika, Ozeanien<br />

oder Osteuropa ausgereist.<br />

Sie engagieren sich zwischen<br />

sechs und 24 Monaten in einem<br />

Entwicklungsprojekt für Bildung,<br />

Gesundheit, Umwelt, Landwirtschaft,<br />

Kultur oder Menschenrechte.<br />

Das gemeinsame Arbeiten<br />

und Leben schafft einen Einblick<br />

in die Lebensrealität des<br />

Partnerlandes und fördert Achtung<br />

und Toleranz. So entstehen<br />

Freundschaften und Impulse für<br />

entwicklungspolitische Aktivitäten<br />

über den Auslandseinsatz<br />

hinaus. Viele Freiwillige kehren<br />

mit neuen Ideen für ihren weiteren<br />

<strong>Beruf</strong>sweg zurück.<br />

Durch die Förderung des Bundesministeriums<br />

für wirtschaftliche<br />

Zusammenarbeit und Entwicklung<br />

(BMZ) entstehen den<br />

Freiwilligen keine Kosten für<br />

den Auslandseinsatz. Die Kosten<br />

für Flug, Unterkunft, Verpflegung<br />

und Versicherungen werden über-<br />

nommen, außerdem erhalten die<br />

Freiwilligen ein kleines Taschengeld.<br />

Gesucht:<br />

Engagement<br />

Ein weltwärts-Einsatz steht allen<br />

interessierten jungen Menschen<br />

zwischen 18 und 28 Jahren offen.<br />

Voraussetzung sind ein Schulabschluss<br />

oder eine abgeschlossene<br />

<strong>Beruf</strong>sausbildung sowie gute<br />

Grundkenntnisse in einer Fremdsprache.<br />

Die deutsche Staatsangehörigkeit<br />

ist nicht erforderlich,<br />

ein Aufenthaltsrecht ist ausreichend.<br />

Außerdem wird Interesse<br />

an anderen Kulturen erwartet sowie<br />

Engagement und Lust, die<br />

wäh rend des Einsatzes gesammelten<br />

Erfahrungen mit anderen zu<br />

teilen und sich nach der Rückkehr<br />

weiter solidarisch einzusetzen.<br />

ihr dabei. Schon bei der Einstellung<br />

stand ihr Handicap nicht im<br />

Vordergrund. “Ich habe mich beworben<br />

und auch erwähnt, dass<br />

ich eine Hörbehinderung habe.<br />

Im Vorstellungsgespräch wurde<br />

deswegen auch über technische<br />

Hilfsmittel gesprochen, die aber<br />

gar nicht nötig waren. Ansonsten<br />

zählte nur meine Qualifikation.<br />

Im Job läuft die Kommunikation<br />

sehr gut.“ Dadurch hat sie viel<br />

Spaß an ihrer Arbeit. Susan Kleinpeter<br />

wünscht sich, dass noch<br />

mehr Menschen ohne Gehör diese<br />

Erfahrung machen – egal ob<br />

im <strong>Beruf</strong> oder auf einer Feier.<br />

SRH <strong>Beruf</strong>liche<br />

Rehabilitation GmbH<br />

<strong>Beruf</strong>sförderungswerk<br />

Heidelberg<br />

<strong>info</strong><br />

Bonhoefferstraße 1<br />

69123 Heidelberg<br />

Tel.: 0 62 21 / 88-2110<br />

E-Mail: <strong>info</strong>@bfw.srh.de<br />

www.bfw-heidelberg.de<br />

www.srh.de<br />

Der Freiwillige Cornelius<br />

Schröder wurde über die<br />

NGO burundikids in ein<br />

Kinderheim in Bujumbura<br />

entsendet. Dort unterstützte er<br />

u. a. ein Solarlampenprojekt.<br />

Bild: Philipp Ziser<br />

weltwärts<br />

<strong>info</strong><br />

wird von über 200<br />

deutschen Entsendeorganisationen<br />

umgesetzt, die Bewerbung<br />

erfolgt direkt bei einer von ihnen.<br />

Ein Überblick über die Ein-<br />

satzmöglichkeiten und weitere<br />

Informationen finden sich auf<br />

www.weltwaerts.de.


Europäische Medien- und Event-Akademie in Baden-Baden:<br />

Kompakte Ausbildungen und<br />

Studiengänge für die Eventbranche<br />

Die Europäische Medien- und<br />

Event-Akademie in Baden-Baden<br />

(EurAka) ist einer der füh -<br />

renden Anbieter für Ausbildungen<br />

in der Eventbranche.<br />

Für Schulabgänger und Quereinsteiger<br />

bietet die Akademie <strong>Beruf</strong>sausbildungen<br />

und Studien -<br />

gänge in den Bereichen Eventmanagement,<br />

Audiotechnik und<br />

Hotel management an. Start ist<br />

im September 2012.<br />

Eventmanagement<br />

und Audiotechnik<br />

Staatlich anerkannte Fachkräfte<br />

für Event-Management konzipieren,<br />

planen und führen Events<br />

aller Art durch. Sie arbeiten meist<br />

eigenverantwortlich innerhalb eines<br />

Projektteams und können nach<br />

einiger <strong>Beruf</strong>serfahrung zum Projekt-<br />

oder Abteilungsleiter aufsteigen.<br />

Die <strong>Beruf</strong>saussichten sind<br />

sehr gut, da der Bedarf an qua -<br />

lifizierten Fachkräften in der<br />

Kultur-, Kunst-, Medien-, Freizeit-<br />

und Veranstaltungsbranche<br />

steigt.<br />

Mit der bundesweit bislang einzigartigen<br />

Ausbildung zur ‘Fachkraft<br />

für Audiotechnik’ hat die<br />

EurAka den Wunsch der Veranstaltungs-<br />

und Musikbranche nach<br />

professionellen Fachkräften aufgegriffen.<br />

Durch die Spezialisierung<br />

in einem dennoch vielfälti-<br />

gen Zweig der Veranstaltungsund<br />

Studiotechnik haben zu -<br />

künf tige Absolventinnen und Absolventen<br />

gute <strong>Beruf</strong>schancen im<br />

Live- und Studiobereich.<br />

Hotelmanagement<br />

Schulabgänger mit hoher Affini -<br />

tät zu Sprachen können eine zweijährige<br />

Ausbildung ‘Assistent/in<br />

für internationales Hotelmanage -<br />

ment’ absolvieren.<br />

Eine neu eingerichtete Schulungs -<br />

küche sowie ein angrenzender<br />

Serviceraum bieten den Schülerinnen<br />

und Schüler der Hotelfachschule<br />

die Möglichkeit, theoretisches<br />

Wissen im Bereich Service,<br />

Bankett- und Eventmanage -<br />

ment in die Praxis umzusetzen.<br />

Bachelor of Arts<br />

Ab dem Wintersemester 2012 bietet<br />

die EurAka in Kooperation<br />

mit der Hochschule für Wirtschaft,<br />

Technik und Kultur (HWTK) in<br />

Baden-Baden zwei Bachelor-Studiengänge<br />

in den Fachrichtungen<br />

Event-, Messe- und Kongressmanagement<br />

sowie Hotel- und Tourismusmanagement<br />

an. Sie bereiten<br />

die Studierenden auf Füh -<br />

rungsaufgaben in wesentlichen<br />

Tätigkeitsfeldern der Hotel- und<br />

Veranstaltungsbranche vor.<br />

Über die EurAka<br />

Veranstaltungskaufmann/frau<br />

Ein zukunftsorientiertes, inno va ti -<br />

ves und international ausgerichtetes<br />

Betätigungsfeld wartet auf den<br />

Veranstaltungskaufmann, wenn er<br />

seine dreijährige Ausbildungszeit<br />

beendet hat. Dabei hat er für diesen<br />

<strong>Beruf</strong> soziale und kommunikative<br />

Kompetenzen mitzubringen,<br />

denn er arbeitet im Team, dies<br />

kunden- und projektbezogen. Sein<br />

Engagement erfordert Dienstleis -<br />

tungscharakter, Kre a tivität und Improvisationstalent.<br />

Wichtige Auf-<br />

gaben werden im Rah men von Planung,<br />

Organisation, Durchfüh rung<br />

und Nach bereitung von Ver ansta l -<br />

tungen wahrgenommen. Ziel grup -<br />

pengerecht werden eige ne und<br />

fremde Veranstaltungen konzipiert<br />

und koordiniert. Die damit einhergehenden<br />

Marketing-Maßnahmen<br />

spielen eine we sentliche Rolle im<br />

Alltag des Veranstaltungskaufmanns,<br />

der bei al len Konzepten, die<br />

umgesetzt werden sollen, ökonomische,<br />

öko lo gi sche sowie rechtli-<br />

Die Europäische Medien- und<br />

Event-Akademie ist ein gemein -<br />

nüt ziges Unternehmen der Stadt<br />

che Gesichts punkte berücksichtigen<br />

muss. Ar beitgeber sind Veranstaltungsbe<br />

triebe oder Dienstleis -<br />

tungsunternehmen, die der Veranstaltungsbranche<br />

zuzurechnen<br />

sind, wie Konzertveranstalter,<br />

Künstleragenturen, Gastspieldirek -<br />

tionen, Mes se- und Ausstellungsgesellschaften,<br />

Eventagenturen sowie<br />

Professional Congress Organizer<br />

oder Betreiber von Veranstal -<br />

tungsstätten. Interessante Tä tig -<br />

keits gebie te er öffnen sich ferner bei<br />

Baden-Baden. Ihre Aufgaben sind<br />

die Entwicklung und Durchfüh -<br />

rung von Bildungsmaßnahmen<br />

für die Medien- und Eventbranche.<br />

Bildung umfasst die drei Säulen<br />

Erstausbildung, Weiterbildung<br />

und Qualifizierung. Der Campus<br />

bietet der Akademie und allen<br />

Partnern die notwendige Ausbildungsinfrastruktur.<br />

Auf 30.600<br />

Quadratmetern Außencampus und<br />

10.410 Quadratmetern Raumflä -<br />

che stellt die Akademie jährlich<br />

rund tausend Schülern und Seminarteilnehmern<br />

eine moderne<br />

Infrastruktur.<br />

Dem Akademiegebäude angeglie -<br />

dert sind außerdem ein Labor für<br />

Veranstaltungstechnik, ein Malersaal,<br />

die Mensa F3, eine Loun ge,<br />

Wohnheime und die Akademiebühne<br />

als Veranstaltungslocation<br />

mit aktuellster Veranstaltungstechnik<br />

und einem eigenen Tonstudio.<br />

Der Aufbau und die Pflege<br />

von Experten-Netzwerken sowie<br />

Verbindungen zu Fach- und<br />

<strong>Beruf</strong>sverbänden garantieren Aktualität<br />

und Professionalität quer<br />

durch alle Bildungsmaßnahmen.<br />

Ausführliche Informationen<br />

zu den Inhalten, Eingangsvoraussetzungen<br />

und zur<br />

Anmeldung unter<br />

<strong>info</strong><br />

www.event-akademie.de<br />

E-Mail: <strong>info</strong>@event-akademie.de<br />

Tel.: 07221/93-1312<br />

Unternehmen aller Wirtschaftszweige,<br />

für die Präsen tationen auf<br />

Messen und anderen Veranstaltungen<br />

oder die Durchführung innerbetrieblicher<br />

Veranstaltungen ein<br />

wesentliches Marketinginstrument<br />

sind.<br />

Auch die kommunale Verwaltung,<br />

Stadtmarketing-, Kultur- und Jugendämter,<br />

die Veranstaltungen<br />

unterschiedlichster Art anbieten,<br />

sind interessante Arbeitgeber.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 33


Technische Assistenten/innen<br />

Chemischtechnischer<br />

Assistent<br />

Zwei Jahre dauert die Ausbildung<br />

zum staatlich geprüften<br />

Chemisch-technischen Assistenten,<br />

kurz: CTA. Theoretischer<br />

und praktischer Unterricht stehen<br />

gleichwertig nebeneinander,<br />

wobei die theoretischen Grundlagen<br />

dazu dienen, ein umfassen -<br />

des Verständnis der praktischen<br />

Tätigkeit in einem Labor zu erlangen.<br />

Der CTA führt selbstständig chemische<br />

Aufgabenstellungen im<br />

Bereich der Analytik durch. Er<br />

bereitet Proben vor, macht Analysen<br />

und kümmert sich um die<br />

rechnerische, oft computergestützte<br />

Auswertung des Datenmaterials.<br />

Immer mehr in den Mittelpunkt<br />

rückt die Spurenanalytik, bei der<br />

durch die Kombination von Methoden<br />

der instrumentellen Analytik<br />

selbst geringste Substanzmengen<br />

nachgewiesen werden<br />

können.<br />

Die Arbeitsfelder eines CTA finden<br />

sich in der chemischen, der<br />

kosmetischen sowie der Lebensund<br />

Genussmittelindustrie. Bei<br />

der chemischen Qualitätskontrolle<br />

beschäftigt man sich mit<br />

der analytischen Überprüfung<br />

von Roh-, Zwischen- und Fertigprodukten,<br />

und in der Synthesechemie<br />

wirkt man beim Herstellen<br />

chemischer Substanzen mit.<br />

Seine Einsatzgebiete hat der<br />

CTA ferner in der Umweltanalytik<br />

und zunehmend in der Biochemie,<br />

Biotechnologie sowie in<br />

der Molekularbiologie. Auch im<br />

öffentlichen Bereich, etwa an<br />

Hochschulen, chemischen Untersuchungsämtern<br />

und an Forschungsinstituten<br />

bieten sich interessante<br />

Tätigkeiten.<br />

Aufgrund seiner vielfältigen Einsatzmöglichkeiten<br />

hat der CTA<br />

am Arbeitsmarkt gute Aussichten<br />

auf eine dauerhafte Tätigkeit. Er<br />

kann sich in Sachen Umweltschutz<br />

weiterbilden, und da viele<br />

Firmen interne Fortbildungen anbieten,<br />

ergeben sich auch Aufstiegsmöglichkeiten.<br />

Mit der Fachhochschulreife bieten<br />

sich weitere berufliche Perspektiven.<br />

34 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Für den CTA vorausgesetzt wird<br />

die mittlere Reife oder ein gleichwertiger<br />

Abschluss. Man muss<br />

bereit sein zur Teamarbeit und<br />

Verantwortung zu übernehmen.<br />

Daneben sollte man Spaß am Experimentieren<br />

sowie am logischen<br />

und kreativen Denken haben.<br />

Biologischtechnischer<br />

Assistent<br />

Diese Voraussetzungen gelten<br />

auch für den <strong>Beruf</strong> des staatlich<br />

geprüften Biologisch-technischen<br />

Assistenten.<br />

Der BTA erhält ebenfalls über<br />

zwei Jahre eine breit gefächerte<br />

Ausbildung, Basis für hoch qualifizierte<br />

Arbeitskräfte.<br />

Während die Theorie solides<br />

Grundwissen in den Naturwissenschaften<br />

vermittelt, werden<br />

durch die Praktika handwerkliche<br />

Fähigkeiten herausgebildet<br />

und das Verständ nis für Versuchsabläufe<br />

sowie die Dokumentation<br />

von Daten und deren<br />

Auswertung geschult. Dabei fördert<br />

man selbstständiges Arbeiten,<br />

Teamfähigkeit und Sozialkompetenzen.<br />

Der BTA ist ein unverzichtbarer<br />

Mitarbeiter in allen biologischen<br />

und biotechnologischen Laboratorien<br />

und überwiegend in der<br />

(Grundlagen-) Forschung tätig.<br />

Er kultiviert Zellen und Gewebe<br />

und ist für deren Aufarbeitung<br />

und Untersuchung mit einem<br />

breiten Spektrum an biologischen,<br />

biochemischen, mole -<br />

k ularbiologischen und physikalisch-chemischen<br />

Methoden zuständig.<br />

Er ist auch an der Entwicklung<br />

und Etablierung von<br />

spezifischen Nachweismethoden<br />

für Routineuntersuchungen beteiligt.<br />

Bei der Labortierhaltung<br />

arbeitet man in dem vorgegebenen<br />

Rahmen des Tierschutzgesetzes.<br />

Mittels moderner Software<br />

werden eigenverantwortlich<br />

Dokumentationen erstellt<br />

und Daten ausgewertet.<br />

Zu den Einsatzgebieten eines<br />

BTA gehören die Molekularbiologie,<br />

die Zellkulturtechnik, die<br />

Biotechnologie, die Mikrobiologie<br />

sowie die klassischen Disziplinen<br />

Botanik und Zoologie.<br />

Auch bei den Medizin- und Umweltwissenschaften<br />

finden sich<br />

Tätigkeitsfelder.<br />

Die <strong>Beruf</strong>saussichten für den<br />

BTA im In- und Ausland sind<br />

gut, insbesondere bei Unternehmen<br />

und Forschungsinstituten<br />

im Biotech-Bereich.<br />

Durch zahlreiche Fortbildungsmöglichkeiten<br />

ergeben sich Aufstiegschancen,<br />

und mit dem Erwerb<br />

der Fachhochschulreife<br />

lässt sich ein Studium beginnen.<br />

Umwelt(schutz)technischer<br />

Assistent<br />

Eine sich verschärfende Situa -<br />

tion der Umweltbelastung und<br />

ein in weiten Teilen der Bevöl -<br />

kerung im Wandel begriffenes<br />

Umweltverständnis haben gesetzgeberische<br />

Maßnahmen erforderlich<br />

gemacht, durch die in<br />

vielen Bereichen (z. B. Gewässergüteüberwachung,Abwasserkontrollen,<br />

Abfallbehandlung<br />

und -entsorgung, Waldschadensaufnahme,<br />

Luft- und Boden -<br />

mess netz etc.) ständige Kontrollmessungen<br />

neu eingeführt bzw.<br />

bestehende Kontrollvorschriften<br />

verschärft wurden und noch werden.<br />

Der daraus resultierende Bedarf<br />

an speziell ausgebildeten Fachkräften<br />

führte zur Einführung<br />

des Umwelt(schutz)technischen<br />

Assis ten ten (UTA).<br />

Das <strong>Beruf</strong>sziel kann in einer<br />

halbjährigen Fachschulausbildung<br />

nach Abschluss der CTA-<br />

Ausbildung oder in einem ei genen<br />

zweijährigen, ebenfalls<br />

schu lischen Ausbildungsgang<br />

nach Abschluss der mittleren<br />

Reife erreicht werden. Ausbildungsschwerpunkte<br />

sind über<br />

den Fächerkanon der CTA-Ausbildung<br />

hinaus technischer Umweltschutz,<br />

Mikrobiologie, Toxi<br />

kologie, Ökologie und Umweltrecht.<br />

Die Vielfalt der Aufgaben in der<br />

Umweltmesstechnik bietet abwechslungsreicheTätigkeitsfelder<br />

– von der sachgerechten Probenentnahme,<br />

-aufbereitung und<br />

-untersuchung in der Umwelt -<br />

überwachung über die Mitarbeit<br />

bei Aufbau und Betrieb von Frei-<br />

landmessstationen, Mitarbeit in<br />

der Umweltforschung bis zu Beratungstätigkeiten,<br />

z. B. bei der<br />

Abfallentsorgung.<br />

Fundierte naturwissenschaftliche<br />

Kenntnisse, praktische Begabung,<br />

Zuverlässigkeit und ein<br />

hohes Maß an Flexibilität sind<br />

Voraussetzungen für eine erfolgreiche<br />

und befriedigende Be rufs -<br />

tätigkeit.<br />

Pharmazeutischtechnischer<br />

Assistent<br />

Der Pharmazeutisch-technische<br />

Assistent (PTA) arbeitet in öffentlichen<br />

und Krankenhaus apo the -<br />

ken, in Laboratorien der In dus -<br />

trie, Behörden und Hochschulen<br />

sowie als Pharmabe rater.<br />

Als Mitglied des pharmazeutischen<br />

Personals üben PTA unter<br />

der Aufsicht von Apothekern pharmazeutische<br />

Tätigkeiten aus. Auf<br />

die Apotheken projiziert sind das<br />

die Herstellung, Prüfung und Abgabe<br />

von Arzneimitteln sowie die<br />

Information und Beratung über<br />

Arzneimittel. Die Arzneimittelprüfungen,<br />

zu denen die Apothekenleiter<br />

laut Apotheken be triebs -<br />

ordnung verpflichtet sind, werden<br />

im Apothekenlabor nach den<br />

Bestimmungen des Arzneibuchs<br />

durchgeführt.<br />

Gewissenhaftigkeit, exaktes Arbeiten<br />

und selbstkritisches Überprüfen<br />

der eigenen Leistung sind<br />

unerlässlich. Voraussetzung für<br />

diese Ausbildung, die sich in<br />

einen zweijährigen Lehrgang an<br />

einer staatlich anerkannten Lehranstalt<br />

und ein halbjähriges Apothekenpraktikum<br />

gliedert, ist ein<br />

Realschulabschluss oder ein adäquater<br />

Abschluss einer anderen<br />

Bildungseinrichtung.<br />

Schwerpunkte der Ausbildung<br />

sind die Fächer Pharmazeutische<br />

Chemie, Drogenkunde, Galenik<br />

und Arzneimittelwirkun -<br />

gen (Fer tigarzneimittelkunde).<br />

Praktischer und theoretischer<br />

Unterricht halten sich in etwa die<br />

Waage. Unverzichtbar für diesen<br />

<strong>Beruf</strong> ist eine ständige Fortbildung,<br />

da sich in der Medizin und<br />

Pharmazie der Informationsstand<br />

rasch wandelt.


Institut Dr. Flad – Ausbildung mit Markenzeichen<br />

Das Institut Dr. Flad ist ein staatlich<br />

anerkanntes <strong>Beruf</strong>skolleg für<br />

Chemie, Pharmazie und Umwelt.<br />

Unter den großen und renommier -<br />

ten Schulen in Deutschland nimmt<br />

es eine besondere Stellung ein und<br />

hat sich durch sein internationales<br />

Engagement auch weltweit ei -<br />

nen exzellenten Ruf erworben –<br />

fachlich wie pädagogisch. Seit<br />

der Gründung im Jahr 1951 wurden<br />

hier Schülerinnen und Schüler<br />

aus 55 Ländern ausgebildet. Die<br />

Bezeichnung ‘Fladianer’, wie die<br />

Absolventen des Instituts genannt<br />

werden, ist Herkunftsangabe und<br />

Gütesiegel zugleich und damit<br />

ein besonderes Markenzeichen.<br />

Ein Grund für den Erfolg der<br />

Stuttgarter Schule ist das besondere<br />

Engagement, das sich wie<br />

ein roter Faden durch sämtliche<br />

Aktivitäten zieht: Engagement für<br />

die Chemie, Engagement für eine<br />

bessere Ausbildung, Engagement<br />

für jeden einzelnen Schüler, jede<br />

einzelne Schülerin.<br />

Motor und<br />

Impulsgeber<br />

Das Institut Dr. Flad versteht sich<br />

nicht als reine Lehranstalt, sondern<br />

als Initiator, Beispiel und<br />

auch Vorbild. Vielfältige Aktivi -<br />

täten rund um die Chemie gehen<br />

auf seine Initiative zurück. Zum<br />

Beispiel die Stuttgarter Chemie -<br />

tage: Hier kommen, weltweit einzigartig,<br />

Schüler und Lehrer, interessierte<br />

Laien und Experten,<br />

Professoren aus aller Welt und ab<br />

und an auch ein Nobelpreisträger<br />

zum fachlichen Austausch zusammen.<br />

Über nationale Grenzen hinweg<br />

hat das Institut unter anderem den<br />

‘Grand Prix Chimique’ ins Le-<br />

ben gerufen, einen internationalen<br />

Chemie-<strong>Beruf</strong>swettbewerb,<br />

bei dem Flad-Absolventen bereits<br />

Gold und Silber gewannen.<br />

Aus dem Bemühen, die experimentelle<br />

Schulchemie voranzutreiben,<br />

ist der ‘Manfred und Wolfgang<br />

Flad-Preis’ entstanden, der<br />

von der Gesellschaft Deutscher<br />

Chemiker, Fachgruppe Chemieunterricht,<br />

verliehen wird.<br />

Nachhaltigkeit,<br />

Vernetzung und Qualität<br />

2011 wurde das Institut Dr. Flad<br />

zum vierten Mal in Folge als offizielles<br />

Projekt der UN-Dekade<br />

‘Bildung für nachhaltige Entwicklung’<br />

(2005 bis 2014) ausgezeichnet.<br />

Die UNESCO würdigt<br />

damit nicht nur die aktuellen Bil -<br />

dungsmaßnahmen des Instituts für<br />

die laufende Dekade, sondern auch<br />

die generelle Verankerung des<br />

Themas Nachhaltigkeit im Denk -<br />

ansatz der Schule und damit im<br />

Schulalltag.<br />

‘Fladianer’ – Herkunftsangabe und Gütesiegel zugleich.<br />

Bereits seit 1988 gehört das Ins -<br />

titut dem weltweiten Netz der<br />

UNESCO-Projektschulen an, ist<br />

‘Schule ohne Rassismus’ und u.a.<br />

Mitglied im Europäischen Schulverband<br />

FEDE. Außerdem pflegt<br />

das Institut Kontakte zu Partnerschulen<br />

in Deutschland, Frankreich<br />

und Tschechien.<br />

Schon 1998 hat das Institut<br />

Dr. Flad als erste Chemieschule<br />

Deutschlands sein QualitätsmanagementsystemISO-zertifizieren<br />

lassen und gehörte 2011 auch<br />

zu den Vorreitern bei der Zertifizierung<br />

der Ausbildungsinhalte.<br />

Aktuelles<br />

Lehrangebot und<br />

individuelle Betreuung<br />

Es versteht sich von selbst, dass<br />

das Institut den staatlich vorgeschriebenen<br />

Lehrplan erfüllt. Aber<br />

zusätzlich bietet es noch zahlrei-<br />

Bachelor of Arts (DH/BA) – Digitale Medien<br />

Auf sechs Semester ist der Bachelor<br />

of Arts – Digitale Medien konzipiert,<br />

wobei Praxis- (bei direktem<br />

<strong>Beruf</strong>seinstieg in ein Unternehmen)<br />

und Theoriephasen beim<br />

Studium an einer Dualen Hochschule/<strong>Beruf</strong>s<br />

akademie abwechseln.<br />

Die <strong>Beruf</strong>spraxis wird bestimmt<br />

durch Analyse, Entwicklung<br />

und die Anwendung von digitalen<br />

Me dien in etlichen Betriebssparten.<br />

Gelehrt werden die<br />

theoretischen und praktischen<br />

Grundlagen, um print- und nonprint-orientierte<br />

Produkte herzu-<br />

stellen – angefangen bei der inhaltlichen<br />

Bearbeitung über die<br />

visuelle Umsetzung bis hin zur<br />

technischen Reali sierung und de -<br />

ren wirtschaftlich-rechtlichen As -<br />

pekten. Vermittelt wird ein breites,<br />

interdisziplinäres Ausbildungs<br />

spektrum in Technik, Informatik,<br />

Wirtschaft und Gestaltung<br />

für die Druck- und Medienindustrie.<br />

Man eignet sich Kompetenzen<br />

im Cross-Media-Publishing<br />

an, realisiert internet- und printbasierte<br />

Informationssysteme, arbei<br />

tet mit Datenbanken, Server-<br />

und Netzwerktechniken, und man<br />

lernt für Medienproduktionen alles<br />

über Konzeption, Herstellung,<br />

Mar ke ting und Vertrieb. Nach erfolgreichem<br />

Abschluss tun sich<br />

interessante Betätigungs möglich -<br />

keiten u.a. in Verlagshäusern, in<br />

der IT-Branche, in der Druck- und<br />

Medienindustrie so wie bei Telekommunikations-<br />

und Produktionsfirmen<br />

auf; ferner in Werbeagenturen<br />

und PR-Abteilungen<br />

von Unternehmen. Zu den umfangreichen<br />

Aufgaben gebieten ge -<br />

hören digitales Work flow-Mana-<br />

che Extras an. Ein wissenschaftlicher<br />

Beirat, ein regelmäßig tagendes<br />

Gremium von Experten<br />

aus Forschung und Praxis, wacht<br />

über die Aktualität und den Praxisbezug<br />

der Lerninhalte bezüglich<br />

des späteren <strong>Beruf</strong>seinsatzes.<br />

Auch Unterrichtsmaterialien<br />

werden auf der Grundlage jahrzehntelangerAusbildungserfahrung<br />

zum Teil selbst entwickelt,<br />

und die Labors der Schule sind mit<br />

modernen Geräten ausgestattet.<br />

Neben dem regulären Unterricht<br />

werden je nach individuellem Bedarf<br />

Förderkurse in den Pflichtfächern<br />

sowie fakultativ zahlreiche<br />

Arbeitsgemeinschaften angeboten.<br />

In der CTA-Ausbildung<br />

kann man sich außerdem im Rahmen<br />

eines Schwerpunktes zusätzlich<br />

im Bereich Umwelt oder<br />

Biotechnologie qualifizieren.<br />

Den besten Einblick in den zu -<br />

künftigen <strong>Beruf</strong>, die Ausbildung<br />

und die Schule erhält man direkt<br />

vor Ort, z.B. im Rahmen von<br />

BORS bzw. BOGY (<strong>Beruf</strong>sorientierung<br />

an Realschulen bzw.<br />

Gymnasien), an einem der Experimentiersamstage<br />

oder einem<br />

der regelmäßig stattfindenden Be -<br />

rufs<strong>info</strong>rmationstage. Nach Vereinbarung<br />

sind auch individuelle<br />

Termine möglich.<br />

Institut Dr. Flad<br />

Staatlich anerkanntes<br />

<strong>Beruf</strong>skolleg für Chemie,<br />

Pharmazie und Umwelt<br />

Breitscheidstraße 127<br />

70176 Stuttgart<br />

Tel.: 07 11 / 63 746-0<br />

<strong>info</strong><br />

Fax: 07 11 / 63 746-18<br />

E-Mail: <strong>info</strong>@chf.de<br />

www.chf.de<br />

gement, Marketing, Wirtschaftlichkeitsanalysen<br />

und Preisgestaltung,<br />

Kunden bera tung und -betreuung<br />

(inkl. rechtlicher Aspekte<br />

und Vertragsfragen), das Planen<br />

und Instandhalten technischer Anlagen,<br />

IT-Architektur und das Program<br />

mieren spezieller Software -<br />

lösungen. Für den <strong>Beruf</strong> mitbringen<br />

sollte man technische sowie<br />

gestalterisch-kreative Fähigkeiten.<br />

Voraus gesetzt werden die allgemeine<br />

Hochschulreife sowie fundierte<br />

Englisch- und EDV-Kenntnis<br />

se.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 35


Kaufmännische Umschulungen und Externenprüfungen mit der DAA:<br />

Individuelle Weiterbildung<br />

für eine flexible Arbeitswelt<br />

“Alles, was auf einen anerkannten<br />

Abschluss zuläuft, ist stark gefragt<br />

– und wird von den Arbeits -<br />

agenturen vor allem über das Programm<br />

IFLAS nachhaltig gefördert.“<br />

Die Kurse, die Ulrike Shareski<br />

und ihr Team im Mann hei mer<br />

Kundenzentrum der Deutschen<br />

Angestellten-Akademie DAA an -<br />

bieten, sind bestens ausgelastet.<br />

Die Antwort der DAA auf die<br />

Nachfrage der Wirtschaft nach gut<br />

ausgebildeten Fachkräften sind<br />

intensive kaufmännische Umschulungen<br />

und Qualifizierungen zum<br />

Erwerb anerkannter IHK-<strong>Beruf</strong>s -<br />

abschlüsse. Von der Qualität und<br />

Verlässlichkeit ihres Angebots profitieren<br />

dieses Frühjahr gut hundert<br />

Umschülerinnen und Umschüler,<br />

dazu ein Dutzend <strong>Beruf</strong>s -<br />

erfahrene, die sich auf die Externenprüfung<br />

vorbereiten.<br />

Der anhaltenden Nachfrage folgend,<br />

eröffnete die DAA vergangenes<br />

Jahr einen neuen Standort<br />

für Kunden aus der Südpfalz.<br />

Bildungsberater Thomas Borckholder<br />

betreut das Büro im Landauer<br />

Stadtteil Queichheim, im<br />

Seit geraumer Zeit baut die DAA das Feld<br />

Gesundheit und Soziales aus; hier werden<br />

bis 2030 bundesweit fast doppelt so viele Beschäftigte<br />

erwartet wie heute. Die Zweigstelle<br />

Mannheim/Kaiserslautern mit ihren Schulungsorten<br />

in Bad Kreuznach, Kaiserslautern,<br />

Mannheim, St. Ingbert und Saarbrü -<br />

cken hält ein umfangreiches Aus- und Weiterbildungsprogramm<br />

auf unterschiedlichs -<br />

tem Niveau vor. Es reicht vom Basisangebot<br />

für Menschen ohne jegliche Vorkenntnisse –<br />

ein dreimonatiger Kurs zur Betreuungsfachkraft<br />

Demenz – über eine Ausbildung zum<br />

staatlich anerkannten Altenpfleger oder zum<br />

Rettungssanitäter bis zu den Studiengängen<br />

Pflegemanagement bzw. Sozial- und Gesundheitsmanagement<br />

an der Hamburger<br />

Fern-Hochschule, die örtliche Studienzentren<br />

im DAA-Kundenzentrum am Mannheimer<br />

Hauptbahnhof sowie in Kaiserslautern betreibt.<br />

Niedrigschwellige Lehrgänge, die speziell<br />

auch die Integration der Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmer in den Arbeitsmarkt erleichtern<br />

wollen, qualifizieren zum Beispiel zum Assis -<br />

36 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Sommer 2012 starten die ersten<br />

Kurse.<br />

Die Motive für eine Umschulung<br />

oder einen nachträglichen <strong>Beruf</strong>sabschluss<br />

sind ganz unterschiedlich:<br />

gesundheitliche Probleme<br />

oder fehlende Nachfrage im erlernten<br />

<strong>Beruf</strong>, eine veraltete oder<br />

gar keine <strong>Beruf</strong>sausbildung, bessere<br />

Chancen auf dem Arbeitsmarkt<br />

durch qualifizierte Abschlüsse.<br />

Mit ihren Kursen deckt<br />

die DAA ein breites kaufmännisches<br />

Feld ab; sie schult vor allem<br />

zu Bürokaufleuten und Kaufleuten<br />

für Bürokommunikation,<br />

zu Industriekaufleuten und Kaufleuten<br />

für Spedition und Logis -<br />

tikdienstleistungen sowie Kaufleuten<br />

im Gesundheitswesen, et -<br />

was weniger nachgefragt sind<br />

Kaufleute im Groß- und Außenhandel,<br />

Tourismuskaufleute für<br />

Geschäfts- und Privatreisen, Sportund<br />

Fitnesskaufleute sowie Kaufleute<br />

für Marketingkommunikation.<br />

Ihre Kunden bereitet sie mit<br />

umfassenden theoretischen und<br />

praktischen Kenntnissen auf die<br />

IHK-Prüfungen vor und unter-<br />

stützt auch bei der Suche nach einem<br />

Arbeitsplatz im neu erworbenen<br />

<strong>Beruf</strong>.<br />

Dauern diese Umschulungen zwei<br />

Jahre, wobei Praktika von sechs<br />

bzw. neun Monaten enthalten sind,<br />

wird der Zeitbedarf für die Vorbereitung<br />

zur Externenprüfung vor<br />

der IHK individuell, auf die jeweiligen<br />

Vorkenntnisse und -erfahrungen<br />

bezogen, festgelegt.<br />

Maximal werden sechs Monate<br />

veranschlagt. Diese Kurse kann<br />

man übrigens auch berufsbegleitend<br />

in Teilzeit besuchen. Sie<br />

richten sich an erfahrene Praktiker,<br />

die nachweisbar über einen<br />

längeren Zeitraum in einem kaufmännischen<br />

<strong>Beruf</strong> gearbeitet haben,<br />

aber keine Gelegenheit hatten,<br />

einen anerkannten <strong>Beruf</strong>sabschluss<br />

zu erlangen.<br />

Individuelle<br />

Weiterbildung<br />

Die Arbeitswelt wird immer flexibler,<br />

und standardisierte Angebote<br />

können sie nur noch unzu -<br />

länglich abbilden. Gefragt ist<br />

tenten in der Pflege oder zum Assistenten für<br />

haushaltsnahe Dienstleistungen.<br />

Als Aufstiegsfortbildung konzipiert ist ein be -<br />

rufsbegleitender Kurs zum Fachwirt im Sozial-<br />

und Gesundheitswesen IHK, der auch<br />

ohne Abitur den Zugang zu einem Studium<br />

erlaubt, oder auch ein Kurs zum Pflegeberater<br />

oder Leiter einer Medizinischen Versorgungseinheit.<br />

Noch relativ neu im Programm<br />

ist die Weiterbildung zum Qualitätsmanage-<br />

vielmehr die Möglichkeit, das<br />

individuelle Kompetenzprofil ge -<br />

mäß den eigenen Karrierewünschen<br />

und Arbeitsmarktchancen<br />

anzupassen. Auf diese Flexibilisierung<br />

hat die DAA reagiert: Im<br />

Rahmen des von ihr entwickelten,<br />

bundesweit anerkannten Modularen<br />

Weiterbildungssystems<br />

MWS bietet sie rund 400 kombinierbare<br />

Grundlagen- und Spezialmodule<br />

aus den Bereichen<br />

Wirtschaft und Verwaltung sowie<br />

Gesundheit und Soziales an.<br />

Nach einem intensiven Beratungsgespräch,<br />

das jedem Kursangebot<br />

vorausgeht, erhalten potenzielle<br />

Teilnehmer einen individuellen<br />

Qualifizierungsplan, der einen ra -<br />

schen Einstiegstermin sowie Dauer,<br />

Inhalte und Kosten der Qualifizierung<br />

ausweist. Er dient auch<br />

der Vorlage bei einem Kostenträger<br />

(Agentur für Arbeit, Rentenversicherung,<br />

BFD u.a.), um eine<br />

Förderung zu beantragen. Natürlich<br />

können auch Selbstzahler ei -<br />

ne Umschulung oder Prüfungsvorbereitung<br />

bei der DAA erfolg -<br />

reich absolvieren.<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

Gefragte Fachkräfte im Feld Gesundheit und Soziales<br />

ment-Beauftragten im Sozial- und Gesundheitswesen<br />

(QMB). Hier kooperiert die DAA<br />

Im Feld Gesundheit und<br />

Soziales tun sich beste<br />

Jobaussichten auf; für<br />

eine Qualifizierung ist<br />

es deshalb nie zu spät.<br />

Frauen und Männer aller<br />

Altersstufen haben im<br />

April bei der DAA in<br />

Mannheim den drei<br />

Monate dauernden Kurs<br />

zur Betreuungsfachkraft<br />

Demenz angefangen.<br />

mit CertEuropA, was den Teilnehmern ein in -<br />

ternational anerkanntes Zertifikat garantiert.<br />

Dazu kommen kürzere Seminare und Work -<br />

shops mit einer breiten Themenpalette, seien<br />

es Pflegetheorien und -modelle, Wundmanagement<br />

und Stomaversorgung, Sturzprophylaxe<br />

und rückenschonendes Arbeiten, Pflegedokumentation<br />

oder Patientenrechte.


Weiterbildungen und Studium:<br />

DEB schult im<br />

Gesundheits- und Sozialbereich<br />

Für Pflegefachkräfte in Einrichtungen<br />

der Alten- und Krankenpflege bietet<br />

das Deutsche Erwachsenen-Bildungs -<br />

werk (DEB) u. a. an den Standorten<br />

Chemnitz, Glauchau, Leipzig und Mei -<br />

ningen Weiterbildungen zum Praxis -<br />

anleiter an. Praxisanleiter in der Altenpflege<br />

führen den Nachwuchs an<br />

seine beruflichen Aufgaben heran<br />

und steuern die Zusammenarbeit<br />

mit der Altenpflegeschule. Mit der<br />

Neuregelung der Altenpflegeausbildung<br />

fordert der Gesetzgeber nun<br />

diese Praxis anleitung durch eigens<br />

qualifizierte Fachkräfte.<br />

In der Weiterbildung erwerben die<br />

Teilnehmer gesetzliche und methodische<br />

Kenntnisse und trainieren so -<br />

ziale Fähigkeiten, die sie für ihre Arbeit<br />

benötigen. Zugangsvoraussetzungen<br />

sind die Erlaubnis zum Füh -<br />

ren der <strong>Beruf</strong>s bezeichnungen Krankenschwes<br />

ter, Krankenpfleger, Gesundheits-<br />

und Krankenpfleger oder<br />

Altenpfleger und zusätzlich mindes -<br />

tens 24 Monate <strong>Beruf</strong>serfahrung in<br />

einem dieser <strong>Beruf</strong>e.<br />

Fortsetzung von Seite 36<br />

Moderne Methodik<br />

Trockener Frontalunterricht gehört<br />

der Vergangenheit an. Stattdessen<br />

setzt die DAA auf modernes, erwachsenengerechtes<br />

Lernen und<br />

hat hiermit auch in der Einschätzung<br />

ihrer Teilnehmer die besten<br />

Erfahrungen gemacht. In einem<br />

Methodenmix aus Fachunterricht,<br />

selbstgesteuertem Lernen, praktischen<br />

Übungen in der Kleingruppe,<br />

Prüfungsvorbereitung etc.<br />

eignen sich die Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer die relevanten<br />

Lehr inhalte so an, dass sie dauerhaft<br />

verankert und im späteren<br />

<strong>Beruf</strong>sleben allzeit präsent sind.<br />

Karrieren<br />

berufsbegleitend fördern<br />

Wer seine Karriere fördern will,<br />

kommt um eine auf der Ausbildung<br />

basierende Aufstiegsfortbil -<br />

dung meist nicht herum. Die<br />

DAA hat auch hier passende Lösungen.<br />

Angehende Bilanzbuchhalter,<br />

Fachwirte, Qualitätsfachkräfte<br />

u.a. können sich an diversen<br />

Standorten in Tages-, Abendund<br />

Wochenendlehrgängen mit<br />

branchenspezifischem Fachwis-<br />

Studium<br />

Abiturienten bietet das Deutsche Er -<br />

wachsenen-Bildungswerk an seiner<br />

‘Hochschule für angewandte Wissenschaften<br />

Bamberg – Private Hochschule<br />

für Gesundheit’ Vollzeitstudiengänge<br />

im Gesundheitsbereich<br />

an. Die Studiengänge schließen mit<br />

dem Bachelor of Science (B. Sc.) ab.<br />

Neben den bereits bestehenden Stu -<br />

diengängen Physiotherapie und Logopädie<br />

sollen zum Wintersemes -<br />

ter 2012/2013 die drei Studiengänge<br />

Gesundheitsmana gement, Präventions-<br />

und Event management sowie<br />

Krankenhaus- und Praxismanagement<br />

starten. Diese drei neuen Studienrichtungen<br />

befinden sich momentan<br />

in der Akkreditierungsphase.<br />

Informationen zu den<br />

Bildungsangeboten<br />

<strong>info</strong><br />

und<br />

den jeweiligen Standorten<br />

gibt es bei der<br />

DEB-Bundeszentrale<br />

in Bamberg<br />

Tel.: 09 51 / 9 15 55-0<br />

www.clevere-zukunft.de<br />

sen ausstatten. Viele dieser Lehrgänge<br />

können von der Agentur<br />

für Arbeit gefördert werden. Zusätzlich<br />

zu ihren kaufmännischen<br />

und wirtschaftsbezogenen Weiterbildungen<br />

bietet die DAA An -<br />

wenderkurse für verschiedene<br />

kaufmännische Software an. Als<br />

offizieller Bildungspartner der<br />

SAP steht neben SAP® FI und<br />

SAP® HR auch ein Grundlagenkurs<br />

auf dem Programm, der einen<br />

Überblick über die verschiedenen<br />

Module der Walldorfer<br />

Software gibt.<br />

DAA Mannheim<br />

Kaiserring 2-6<br />

68161 Mannheim<br />

Tel.: 06 21 / 1 29 42-0<br />

E-Mail:<br />

<strong>info</strong>.daa-mannheim@daa.de<br />

<strong>info</strong><br />

www.daa-mannheim.de<br />

DAA Landau<br />

Alfred-Nobel-Platz 1<br />

76829 Landau<br />

Tel.: 0 63 41 / 55 900 11<br />

E-Mail: <strong>info</strong>.daa-landau@daa.de<br />

www.daa-landau.de<br />

MIT KÖPFCHEN LERNEN<br />

��������������������������������<br />

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� �����������������������Leipzig<br />

�� �������������������������������������������������<br />

� �����������������Schwabach<br />

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� ������������������������������������ Weimar<br />

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���������������PHYSIOTHERAPIE����� LOGOPÄDIE�<br />

�����������������<br />

��������!<br />

�����������������<br />

Webmaster/in<br />

Ein Webmaster ist für die Konzeption,<br />

Umsetzung und Pflege<br />

einer kommerziellen Website zuständig.<br />

Dazu benötigt er Knowhow<br />

aus den vier Kernbereichen<br />

Web Business Management,<br />

Web Design, Web-Programmierung<br />

und System- und Netzwerk<br />

administration.<br />

Das <strong>Beruf</strong>sbild Webmaster ist<br />

kein staatlicher Ausbildungsberuf,<br />

sondern wird vom Europäischen<br />

<strong>Beruf</strong>sverband Webmas -<br />

ters Europe e.V. definiert. Die<br />

Ausbildung erfolgt an den vom<br />

Verband autorisierten Bildungsinstituten<br />

in verschiedenen euro -<br />

päischen Ländern auf Basis der<br />

vom Verband vorgegebenen Standards<br />

und dauert durchschnittlich<br />

ein Jahr. Von den Bewerbern<br />

erwarten die Institute in der Regel<br />

mindestens die mittlere Reife.<br />

Viele ‘Webmasters Europe Certi -<br />

fied Webmaster’ arbeiten als Be -<br />

rater, Konzepter und Projektmanager.<br />

Ähnlich wie ein Architekt<br />

beim Hausbau sind Webmaster<br />

heute unverzichtbare Fachleute,<br />

wenn es um die Konzeption und<br />

0951|91555-0<br />

���������������������<br />

Realisierung einer professionellen<br />

Website geht. Webmaster müssen<br />

mit allen am Projekt beteiligten<br />

Spezialisten effizient kommu -<br />

nizieren können und dazu in den<br />

verschiedenen Bereichen über<br />

Fachwissen verfügen und die Fachsprache<br />

verstehen. Kreativität ist<br />

gefragt: Die Planung und Erstellung<br />

von Websites ist ein künstlerisch-kreativer<br />

Prozess. Aber<br />

auch die Lösung technischer Probleme<br />

erfordert ein gutes Maß an<br />

Einfallsreichtum. Die Weiterentwicklung<br />

der Technologien im<br />

Bereich des Internet verläuft rasant.<br />

Webmaster müssen daher,<br />

wie an dere <strong>Beruf</strong>sgruppen im IT-<br />

Bereich auch, bereit sein, permanent<br />

dazuzulernen und sich weiterzubilden.<br />

Auf der breiten und<br />

fundierten Basis seiner Ausbildung<br />

kann sich ein Webmaster<br />

aber auch in verschiedenen Fachgebieten<br />

spezialisieren und als<br />

Experte in einem Fachgebiet wie<br />

z.B. Web Design & Multimedia,<br />

Internet - Programmierung oder<br />

Netzwerk- und Systemadminis -<br />

tration arbeiten.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 37


WAS.Schulungs GmbH qualifiziert auf hohem Niveau:<br />

Eigenmotivation fordern und fördern<br />

Wer eine Qualifizierung bei der<br />

WAS.Schulungs GmbH beginnt,<br />

dem ist sein Abschlusszertifikat<br />

so gut wie sicher. Die Bestehens -<br />

quote im Gastronomiesektor liegt<br />

bei unschlagbaren 100 Prozent,<br />

im Bereich der Lagerlogistik bei<br />

stolzen 93 Prozent. Geschäftsführer<br />

Peter Steiner: “Wir verlangen<br />

unseren Leuten viel ab, aber<br />

wir betreuen sie auch intensiv.“<br />

Die Kernkompetenz der WAS.<br />

Schu lungs GmbH liegt im Bereich<br />

Gastronomie und Lagerlogistik.<br />

Wer hier mehrjährige <strong>Beruf</strong>serfahrung,<br />

aber keinen anerkannten<br />

<strong>Beruf</strong>sabschluss vorzuweisen<br />

hat, kann sich sechs Monate<br />

lang auf die IHK-Prüfungen<br />

zur Fachkraft für Lagerlogistik,<br />

zum Fachlageristen, zum Res tau -<br />

rantfachmann oder zur Fachkraft<br />

im Gastgewerbe, zum Hotelfachmann<br />

oder Koch vorbereiten.<br />

Damit Interessierte und Kurse<br />

zusammenpassen, legt der in Heidelberg<br />

tätige Bildungsträger Wert<br />

auf ein ausführliches Vorgespräch.<br />

Die Teilnehmer werden individuell<br />

beraten und betreut, und sie<br />

werden gefordert – zum Beispiel<br />

in Klausuren, in denen sie regelmäßig<br />

ihre Lernfortschritte doku -<br />

mentieren. Die Ausbildung orien -<br />

tiert sich an den Rahmenlehrplänen<br />

der Kultusmi nisterkon fe renz,<br />

ergänzt sie jedoch um weiter reichende<br />

Kenntnisse. Dazu gehört<br />

der europäische Wirtschaftsführerschein<br />

EBC*L A als international<br />

anerkannter Standard der<br />

betriebswirtschaftlichen Bildung.<br />

Die Eigenmotivation der Kursteilnehmerinnen<br />

und -teilnehmer<br />

ist aus Steiners Sicht ausschlaggebend<br />

für einen Erfolg und wird<br />

in vielerlei Hinsicht gefördert und<br />

gestärkt. So schaffen beispielsweise<br />

auch Menschen mit einer<br />

38 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Lernbehinderung das intensive<br />

Theorieprogramm. “Die Leute profitieren<br />

bei uns von ihrer praktischen<br />

<strong>Beruf</strong>serfahrung: Sie lernen<br />

ihre Arbeitsabläufe zu reflektieren<br />

und Zusammenhänge herzustellen.“<br />

Der Anteil von Migranten<br />

in den Qualifizierungen ist<br />

beträchtlich, und sie sind nicht<br />

selten die Leistungsträger unter<br />

den maximal 15 Teilnehmern pro<br />

Klaus Weidner (links) und Peter Steiner (hinten)<br />

mit Teilnehmern einer WAS-Schulung.<br />

Kurs. Gerade auch Frauen, so<br />

Steiners Erfahrung, ziehen ihren<br />

einmal gefass ten Entschluss in<br />

der Regel entschieden durch.<br />

Vom Image des behäbigen braunen<br />

Kittels, des Staplerfahrers und<br />

Paketewuchters hat sich die Logistik<br />

längst verabschiedet. Heute<br />

braucht es hoch qualifizierte<br />

Fachkräfte, die die komplexen Zusammenhänge<br />

innerhalb der Logistikketten<br />

erfassen und über bli -<br />

cken; ohne Computerkenntnisse<br />

geht nichts. Der Markt benötigt<br />

in den kommenden Jahren allein<br />

in der Metropolregion Rhein-<br />

Neckar eine vierstellige Zahl an<br />

Fachpersonal, das Lebensmittel<br />

ebenso fachkundig lagert und<br />

befördert wie High-Tech-Equipment:<br />

“Die Perspektiven in der<br />

Logistik für qualifiziertes Personal<br />

sind gigantisch“, versichert<br />

Peter Steiner, der gerne mehr<br />

Frauen in der Branche sähe – und<br />

diese <strong>Zukunft</strong>seinschätzung im<br />

Übrigen auch für den Gastronomiesektor<br />

teilt.<br />

Deutsche Standards<br />

im Ausland<br />

Die Qualität der WAS-Schulungen<br />

ist über die regionalen Grenzen<br />

hinaus bekannt. So zeigte sich<br />

die Auslandshandelskammer in<br />

Istanbul höchst interessiert an der<br />

Idee, im Gastronomie- und Logis -<br />

tikbereich <strong>Beruf</strong>sabschlüsse nach<br />

deutschem Standard in der Türkei<br />

anzubieten. WAS will dabei<br />

mit Universitäten kooperieren,<br />

die verstärkt auch die berufliche<br />

Ausbildung integrieren wollen.<br />

Zunächst planen Steiner und sein<br />

Mitgesellschafter Klaus Weidner<br />

sechsmonatige Kurse zur Vorbereitung<br />

auf die Prüfung nach deutschem<br />

Recht – wobei die Lehrgangssprache<br />

Deutsch sein wird.<br />

Der Start ist zum Jahresende 2012<br />

vorgesehen.<br />

In einem zweiten Schritt sollen in<br />

Kooperation mit türkischen Unternehmen<br />

und der Auslandshandelskammer<br />

grundständige duale<br />

Ausbildungen nach hiesigem<br />

Vorbild entwickelt werden. Ziel<br />

ist jeweils, auf international anerkanntem<br />

Niveau Fachkräfte heranzuziehen,<br />

die damit überall auf<br />

der Welt gute <strong>Beruf</strong>schancen haben<br />

– oder in ihrer Heimat erfahrungsgemäß<br />

schnell in Füh rungs -<br />

positionen aufsteigen.<br />

WAS denkt räumlich aber noch<br />

weiter – wenn es die politische<br />

Lage in Ägypten erlaubt, will<br />

das Unternehmen auch dort in<br />

absehbarer <strong>Zukunft</strong> den anerkannten<br />

deutschen Ausbildungsstandard<br />

einführen.<br />

Ausbildungsnetzwerk<br />

Doch auch in ihrem unmittelbaren<br />

Wirkungskreis engagiert sich<br />

die WAS.Schulungs GmbH für<br />

die Ausbildung. Ihre Ziele: Firmen<br />

und Bewerber passend zusammenzubringen,<br />

zusätzliche<br />

Ausbildungsplätze zu schaffen<br />

und insgesamt die Qualität der<br />

Ausbildung zu verbessern. Im<br />

Visier hat das Unternehmen vor<br />

allem kleine und mittlere Betriebe<br />

aus Logistik und Gastronomie/Hotellerie,<br />

denen umfangreiche<br />

Dienstleistungen rund um<br />

den betrieblichen Nachwuchs angeboten<br />

werden.<br />

Ihre guten Firmenkontakte bauen<br />

die WAS-Geschäftsführer derzeit<br />

zu einem Ausbildungsnetzwerk<br />

aus, das von Ludwigshafen<br />

bis Mosbach und von Bensheim<br />

bis Karlsruhe reicht. Das hilft<br />

zum einen Bewerbern, die vielleicht<br />

nur ein Stückchen über<br />

den örtlichen Tellerrand blicken<br />

müssen, um im Wunschberuf un-<br />

terzukommen. Zum anderen können<br />

sich Betriebe, die nicht das<br />

komplette inhaltliche Spektrum<br />

eines Ausbildungsberufes abde -<br />

cken, gegenseitig unterstützen<br />

und ihre Lehrlinge für bestimmte<br />

Module austauschen.<br />

Darüber hinaus bieten Steiner<br />

und Weidner ein komplettes externes<br />

Ausbildungsmanagement<br />

von der Begleitung beim Einstellungsverfahren<br />

über die Vermittlung<br />

von Praktika und die fachliche<br />

und persönliche Betreuung<br />

der Auszubildenden bis zur Beratung<br />

von Betrieben in allen Fragen<br />

rund um die Ausbildung an.<br />

Mit dieser Idee scheinen sie einen<br />

Nerv getroffen zu haben –<br />

schon vor dem offiziellen Start<br />

hat eine ganze Reihe von Betrieben<br />

Interesse bekundet. Arbeitsoder<br />

Ausbildungsplatzsuchenden<br />

helfen die Experten von WAS<br />

bei der Suche und bei den einzelnen<br />

Bewerbungsschritten.<br />

Experten sind die Mitarbeiter des<br />

Schulungsträgers tatsächlich, denn<br />

wie bei den Kursinhalten wird<br />

auch bei den Dozenten und Coaches<br />

Wert auf hohe Qualität gelegt.<br />

Praxiserfahrung in leitender<br />

Stellung und stetige Auseinandersetzung<br />

mit aktuellen Entwicklungen<br />

sind Voraussetzungen, die<br />

mit überdurchschnittlichen Honoraren<br />

vergütet werden. Dieses<br />

Qualitätsbewusstsein wissen die<br />

Kursteilnehmer zu schätzen: Bei<br />

ihren Seminarbewertungen vergeben<br />

sie ‘Traumnoten’ – überall<br />

Einsen vor dem Komma.<br />

WAS.Schulungs GmbH<br />

Bergheimer Straße 147<br />

(Landfried-Komplex)<br />

69115 Heidelberg<br />

Tel.: 0 62 21 / 32 66 937<br />

E-Mail: <strong>info</strong>@was-schulung.de<br />

www.was-schulung.de<br />

<strong>info</strong><br />

Die nächsten<br />

Vorbereitungskurse<br />

auf die IHK-Externenprüfung<br />

• Fachkraft für Lagerlogistik<br />

• Fachlagerist/in<br />

• Restaurantfachmann/-frau<br />

• Fachkraft im Gastgewerbe<br />

• Hotelfachmann/-frau<br />

• Koch/ Köchin<br />

beginnen am 14.05.2012.


Mannheims JobBörsen – seit 2006 ein Erfolgsmodell:<br />

Angebot und Nachfrage<br />

im Quartier zusammenbringen<br />

Ein Erfolgsmodell, das bundesweit<br />

als Vorbild gilt, sind die Mannhei -<br />

mer JobBörsen. Seit rund sechs<br />

Jahren gelingt es dem Jobcenter<br />

Mannheim gemeinsam mit seinen<br />

Partnern über diese dezentralen<br />

Arbeitsvermittlungsbüros,<br />

Mannheimer in ihrem Stadtteil<br />

in Arbeit zu bringen.<br />

Auch für Michaela N. hat sich der<br />

Gang in die JobBörse Vogelstang<br />

gelohnt. Die 46-jährige SGB-II-<br />

Kundin fand über ihre persönliche<br />

Ansprechpartnerin im Jobcenter<br />

den Weg dorthin. Besonders<br />

zuversichtlich war sie damals<br />

nicht, da sie bereits länger<br />

erfolglos auf Jobsuche war. Im<br />

August 2007 hatte sie zum ersten<br />

Mal Hartz IV beantragt – nach<br />

Selbstständigkeit, Erziehungspha -<br />

se und vielen Anläufen in den unterschiedlichsten<br />

Bereichen war<br />

sie auf die Unterstützung angewiesen.<br />

“Es ist schwer, beruflich einen roten<br />

Faden hineinzubringen, wenn<br />

man alleinerziehend ist und immer<br />

nur befristete Arbeitsverträge<br />

bekommt“, erzählt sie ganz oh -<br />

ne Groll. Ihre Geschichte liest<br />

sich wie unzählige andere. Der<br />

Wiedereinstieg bedeutet meis -<br />

tens zurück auf ‘Los’. “Ich habe<br />

immer wieder bei Null anfangen<br />

müssen“, fasst Michaela N. die<br />

letzten Jahre zusammen. Die<br />

längsten Arbeitsverträge liefen<br />

ein oder zwei Jahre.<br />

Im Dezember machte sie dann<br />

einen zweiten Besuch in der Job-<br />

Börse Vogelstang. “Die Betreuung<br />

war super. Meine dortige Arbeitsvermittlerin<br />

hat zugehört,<br />

genau hingesehen und verstanden,<br />

wo ich reinpassen könnte,<br />

und mich dann mit meinem jetzigen<br />

Arbeitgeber zusammengebracht.<br />

Die Chemie zwischen meinem<br />

Chef und mir stimmte sofort“,<br />

berichtet Michaela N. freudestrahlend.<br />

“Ich habe den per-<br />

Die JobBörse in der Neckarstadt-Ost, wie die übrigen acht Mannheimer<br />

Büros im Zentrum ihres Quartiers gelegen.<br />

fekten Job gefunden, arbeite sowohl<br />

im kaufmännischen Bereich<br />

als auch vor Ort bei den<br />

Kunden unserer Dienstleistungen<br />

rund ums Haus. Ich kann<br />

hier meine Stärken unter Beweis<br />

stellen – etwas, das die JobBörse<br />

gesehen hat, und dafür bin ich<br />

absolut dankbar“, schwärmt sie<br />

weiter. Erfolgsmeldungen wie<br />

die von Frau N. gibt es viele. Die<br />

neun Mannheimer JobBörsen haben<br />

seit ihrer Gründung Mitte<br />

2006 bis heute weit über 7.000<br />

Menschen in Arbeit gebracht.<br />

Die Idee, die Arbeitsvermittlung<br />

in Mannheim zu dezentralisieren,<br />

entwickelte das Mannheimer Jobcenter<br />

gemeinsam mit der Mannheimer<br />

Agentur für Arbeit und<br />

der Stadt Mannheim. So wurden<br />

seit 2006 neun über das gesamte<br />

Stadtgebiet verteilte Arbeitsvermittlungsbüros<br />

aufgebaut, die allen<br />

Mannheimer Bürgerinnen und<br />

Bürgern offen stehen. Sie verstehen<br />

sich als Dienstleistungsbüro<br />

JobBörsen sind<br />

über die ganze<br />

Quadratestadt verteilt<br />

und bringen Angebot<br />

und Nachfrage im<br />

Stadtteil zusammen.<br />

rund um das Thema Arbeit – die<br />

Arbeitgeber im Quartier unterstützen<br />

sie bei der Suche nach geeigneten<br />

Arbeitskräften und die<br />

Arbeitsuchenden bei der Suche<br />

nach einem passenden Arbeitgeber.<br />

Auftraggeber der Arbeitsvermittlung<br />

direkt im Stadtteil sind Mannheimer<br />

Träger der freien Wohlfahrtspflege,<br />

die mit ihrer sozialen<br />

Ausrichtung und ihrer Netz-<br />

Passt genau.<br />

Hier fi nden Arbeitgeber die geeigneten<br />

Mitarbeiter und Arbeitnehmer den<br />

richtigen Job.<br />

www.mannheimer-jobboerse.de<br />

In Kooperation mit den Verbänden der freien Wohlfahrtspfl ege.<br />

werkarbeit wichtige sozialpolitische<br />

Aufgaben erfüllen. Auf diese<br />

Weise wurden mit den Mannheimer<br />

JobBörsen nicht nur Anlaufstellen<br />

geschaffen, die sich in<br />

größtmöglicher räumlicher Nähe<br />

zu den Arbeitsuchenden und den<br />

Arbeitgebern befinden. Mit den<br />

JobBörsen werden auch Netzwerke<br />

effizient eingesetzt, die<br />

die Arbeitsvermittlung in Mannheim<br />

schneller und effizienter<br />

machen.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 39


z:a:b Personaldienste Frankenthal:<br />

Neuer Standort für alle Arbeitsbereiche<br />

Seit 1995 stellen sich die z:a:b<br />

Personaldienste als Personaldienstleister<br />

in Frankenthal der<br />

Herausforderung, Unternehmen<br />

– vom Handwerksbetrieb bis zum<br />

Industriekonzern – bei der Suche<br />

nach qualifiziertem Personal zu<br />

unterstützen. Erklärtes Ziel ist es,<br />

für Mitarbeiter wie Kundenunter -<br />

nehmen das Bestmögliche zu erreichen.<br />

Zu Jahresbeginn wurden<br />

nun die bislang getrennt untergebrachten<br />

Arbeitsbereiche Arbeitnehmer<br />

überlassung, Recruiting<br />

und Trans ferdienstleistungen an<br />

einem Standort zusammengeführt,<br />

um vorhandene Synergien<br />

noch besser zu nutzen.<br />

Die neuen Räumlichkeiten im<br />

zweiten Obergeschoss des repräsentativen<br />

Brauhauses zur Post<br />

liegen direkt am Frankenthaler<br />

Bahnhof und sind mit privaten<br />

und öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

leicht erreichbar. Den 14 Mit arbeitern<br />

stehen auf gut 500 Quadratmetern<br />

lichte, hohe Räume<br />

zur Verfügung, geschmackvollzu<br />

rückhaltend möbliert, mit einer<br />

einladenden Eingangszone, ansprechenden<br />

Beratungszimmern<br />

und zwei großen Seminarräumen.<br />

Der intensive persönliche Kontakt<br />

steht im Zentrum aller Arbeits<br />

marktinstrumente, die die<br />

z:a:b Personaldienste anbieten.<br />

“Nur auf ein Telefoninterview<br />

würde ich mich nicht verlassen“,<br />

sagt Agenturleiterin Annette<br />

Schuster. Das gilt fürs Personalrecruiting<br />

sowieso, bei dem die<br />

Kundenunternehmen den Dienstleister<br />

quasi als vorgeschaltetes<br />

Personalbüro beauftragen, einen<br />

Mitarbeiter für eine feste Stelle<br />

zu finden. Das gilt aber auch für<br />

die Arbeitnehmerüberlassung –<br />

immer suchen die Personalberater<br />

nach einer Lösung, die sowohl<br />

den individuellen Wünschen und<br />

Fähigkeiten der Arbeitnehmer als<br />

auch den Ansprüchen und Vorstellungen<br />

der Firmen gerecht<br />

wird.<br />

Vertrauen ist das Schlüsselwort<br />

für die Beziehung zu den externen<br />

Mitarbeitern wie zu den Kunden.<br />

Als gemeinnütziger GmbH gelingt<br />

z:a:b Personaldienste der<br />

Spagat zwischen Kundenorien-<br />

40 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

tierung und Erfolg am Markt einerseits<br />

und der aus der Firmengeschichte<br />

begründeten sozialund<br />

bildungspolitischen Verantwortung<br />

andererseits. Grund sätz -<br />

lich besuchen die Personalbetreuer<br />

im Vorfeld den geplanten Einsatzort<br />

ihrer Mitarbeiter, denn<br />

vor allem in kleineren Betrieben<br />

kommt es darauf an, dass auch<br />

im zwischenmenschlichen Bereich<br />

alles stimmt – und sei es die<br />

Frage, ob es sich um ein Raucher-<br />

oder ein Nichtraucherbüro<br />

handelt. Das verlangt Zeit, Fingerspitzengefühl,<br />

Erfahrung und<br />

genaue Kenntnis der regionalen<br />

Gegebenheiten. So beschränkt<br />

sich die Arbeitnehmerüberlassung<br />

bewusst auf den Rhein-Neckar-<br />

Raum, das Kerngebiet der Metropolregion.<br />

Zur Firmenphilosophie gehören<br />

die umfassende Betreuung und<br />

eine korrekte, faire Bezahlung<br />

der Arbeitnehmer: So entstehen<br />

Motivation und Engagement, die<br />

wiederum den Kundenunternehmen<br />

zugute kommen. Dem Wir-<br />

Gefühl dienen zum Beispiel Weihnachtsfeiern<br />

oder ein vierteljährlich<br />

erscheinendes Infoblatt für<br />

die Mitarbeiter. ‘Bringen Sie Bewegung<br />

in Ihr Leben!’ ist ein persönliches<br />

Bonusheft überschrieben,<br />

das jedem Mitarbeiter monatlich<br />

einmalige Zuschusszahlungen<br />

für EDV- oder Sprachkurse,<br />

aber auch die Anmeldung<br />

bei einem Sportverein, einen<br />

Thea terbesuch, ein Zeitungsabonnement<br />

oder professionelle Bewerbungsfotos<br />

anbietet. Nicht zu-<br />

letzt verstehen sich die Personalberater<br />

auch als Ansprechpartner<br />

bei persönlichen Problemen.<br />

Diese gelebte soziale Verantwortung<br />

spricht sich herum: Viele neue<br />

Mitarbeiter kommen über Mundzu-Mund-Propaganda,<br />

stammen<br />

aus dem persönlichen Umfeld<br />

Direkt am Frankenthaler Bahnhof haben die z:a:b Personaldienste<br />

im zweiten Obergeschoss des Brauhauses zur Post ihr neues<br />

Domizil bezogen.<br />

des Stammpersonals. Auf der anderen<br />

Seite bestätigen jahrzehntelange<br />

Verbindungen zu den<br />

Kunden die Qualität, Flexibilität<br />

und Kreativität der Dienstleis -<br />

tungen.<br />

Aktuelle Herausforderung ist es,<br />

die hohe Nachfrage nach Fachkräften<br />

im gewerblichen Bereich<br />

zu befriedigen – der Markt gibt<br />

nicht mehr viel her. Zum Beispiel<br />

für Elektriker, Metallfachleute<br />

oder Ingenieure eröffnen<br />

sich damit ausgezeichnete langfristige<br />

Beschäftigungschancen.<br />

Auch Kaufleute mit Zusatzqualifikationen<br />

sind heiß begehrt.<br />

Fast komplett eingebrochen ist<br />

dagegen der klassische Helferbereich<br />

– “diese Stellen werden zunehmend<br />

eingespart“, sagt Bereichsleiter<br />

Markus Ackermann.<br />

Ungelernte, Angelernte oder Menschen<br />

mit Sprach schwierigkeiten<br />

finden kaum noch Stellen,<br />

auch wenn die Personalvermittler<br />

über Empfehlungen oder Probearbeitstage<br />

versuchen, die Hemmschwellen<br />

herunterzusetzen.<br />

Das Motto der z:a:b Personaldienste,<br />

die als gemeinnützige,<br />

vermittlungsorientierte Arbeitneh -<br />

merüberlassung des Zentrums für<br />

Arbeit und Bildung Frankenthal<br />

gegründet wurden, ist immer<br />

‘Über nahme beim Kunden erwünscht’.<br />

Vor allem mittlere und<br />

kleine Betriebe nutzen die Arbeitnehmerüberlassung<br />

oft als<br />

vor geschaltete Probezeit, bevor<br />

die Mitarbeiter nach einigen Monaten<br />

fest übernommen werden.<br />

Denn gute Fachkräfte lässt man<br />

nach Möglichkeit nicht wieder<br />

gehen. Das liegt ganz auf der Linie<br />

der z:a:b Personaldienste, die<br />

nach der vorweg vereinbarten Entleihdauer<br />

eine kostenfreie Übernahme<br />

ihrer Leute gewährleis ten.<br />

Seiner Erfahrung nach arbeiteten<br />

derzeit nur noch die großen Firmen<br />

mit dem klassischen Personalleasing,<br />

mittelständische Betriebe<br />

dagegen seien an einer<br />

schnellen Festanstellung interessiert,<br />

resümiert Markus Ackermann<br />

– Arbeitnehmerüberlassung<br />

und Direktvermittlung greifen<br />

da eng ineinander und verlangen<br />

von den Personalberatern eine<br />

differenzierte, oft zeitintensive<br />

Auseinandersetzung mit den speziellen<br />

Gegebenheiten und Anforderungen<br />

beim Kunden. Mit<br />

diesen Kenntnissen ausgestattet,<br />

bietet der Personalspezialist den<br />

Firmen auch Qualifizierungsberatung<br />

und -betreuung an, etwa<br />

über die Möglichkeiten des We-<br />

GebAU-Programms.<br />

Den Personaldiensten kommt zugute,<br />

dass unter dem Dach des<br />

ZAB eine breite Leistungspalette<br />

angeboten wird; sie reicht von<br />

ausbildungsbegleitenden Hilfen<br />

oder Catering bis zum Recrui -<br />

ting hochwertiger Spezialisten.<br />

Verstärkt nachgefragt wird derzeit<br />

die Begleitung von Transferprozessen,<br />

in Frankenthal sind<br />

allein dafür zehn Vollzeitberater<br />

tä tig. In Rheinland-Pfalz ist das<br />

Zentrum für Arbeit und Bildung<br />

seit 1999 einer der führenden Anbieter<br />

von Transfergesellschaften.<br />

z:a:b<br />

<strong>info</strong><br />

Personaldienste<br />

Neumayerring 45<br />

67227 Frankenthal<br />

Tel.: 0 62 33 / 327 23-10<br />

E-Mail:<br />

<strong>info</strong>@zab-personaldienste.de<br />

www.zab-personaldienste.de


Bildungspartner der SAP Deutschland<br />

alfatraining Bildungszentrum<br />

Ansprechpartner: Frau Koch<br />

Kriegsstraße 100<br />

76133 Karlsruhe<br />

Tel.: 0721-35450-0<br />

Fax: 0721-35450-19<br />

www.alfatraining.de<br />

Gisela Vogel<br />

Institut für berufliche Bildung KG<br />

Ansprechpartner: Herr Kortmann<br />

Bessemerstraße 80<br />

44793 Bochum<br />

Tel.: 0234-96184-0<br />

Fax: 0234-96184-84<br />

www.givo-ifbb.de<br />

Studiengemeinschaft<br />

Darmstadt (SGD)<br />

Ansprechpartner: Herr Blümel<br />

Ostendstraße 3<br />

64319 Pfungstadt<br />

Tel.: 0800-8066000 (gebührenfrei)<br />

Fax: 0800-8066011 (gebührenfrei)<br />

www.sgd.de<br />

Deutsche Angestellten-Akademie<br />

Ansprechpartner: Herr Schumann<br />

Alter Teichweg 19<br />

22081 Hamburg<br />

Tel.: 040-35094-295<br />

Fax: 040-35094-296<br />

www.daa.de<br />

<strong>Beruf</strong>sfortbildungswerk<br />

Ansprechpartner: Herr Treitz<br />

Gutleutstraße 80<br />

60329 Frankfurt/Main<br />

Tel.: 069-24246313<br />

Fax: 069-24009674<br />

www.bfw.de<br />

WBS TRAINING AG<br />

Ansprechpartner: Frau Töpke<br />

Hugo-Junkers-Ring 5<br />

01109 Dresden<br />

Tel.: 0351-88863-70<br />

Fax: 0711-6662335-353<br />

www.wbstraining.de<br />

RWTÜV Akademie GmbH<br />

Ansprechpartner: Herr Tengler<br />

Industriestraße 3<br />

59425 Unna<br />

Tel.: 02303-96110-18<br />

Fax: 02303-96110-19<br />

www.rwtuev-akademie.de<br />

Institut für angewandte Logistik<br />

Ansprechpartner: Herr Stuth<br />

Lepperhammer 2<br />

51766 Engelskirchen<br />

Tel.: 02263-902354-0<br />

Fax: 02263-902354-99<br />

www.ial-esc.de<br />

Menschen - Bildung - Erfolg<br />

GFN AG<br />

Ansprechpartner: Frau Raber<br />

Maaßstraße 24<br />

69123 Heidelberg<br />

Tel.: 06221-8322-0<br />

Fax: 06221-8322-88<br />

www.gfn.de<br />

Oskar Kämmer Schule<br />

Gemeinnützige<br />

Bildungsgesellschaft mbH<br />

Ansprechpartner: Herr Schmidt<br />

Jasperallee 23<br />

38102 Braunschweig<br />

Tel.: 0531-2343-131<br />

Fax: 0531-2343-171<br />

www.oks.de<br />

Stiftung Private<br />

Wirtschaftsschulen SABEL<br />

Ansprechpartner: Herr Jelitto<br />

Schwanthaler Straße 51-55<br />

80336 München<br />

Tel.: 089-539805-0<br />

Fax: 089-539805-92<br />

www.sabel.com<br />

COMCAVE.COLLEGE® GmbH<br />

Ansprechpartner: Herr Niermann<br />

Technologiepark, Hauert 1<br />

44227 Dortmund<br />

Tel.: 0231-72526-0<br />

Fax: 0231-7252622<br />

E-Mail: schulung@comcave.de<br />

www.comcave-college.de<br />

SRH <strong>Beruf</strong>liche Rehabilitation gGmbH<br />

SAP Competence Center<br />

Niederlassung Mannheim<br />

Neckarauer Straße 200<br />

68163 Mannheim<br />

Tel.: 06221-88-3440<br />

Fax: 06221-88-2553<br />

www.sap-cc.de<br />

TPS Telekommunikations-,<br />

Planungs- und Schulungs GmbH<br />

Ansprechpartner: Herr Siebenhühner<br />

Schulstraße 38<br />

09125 Chemnitz<br />

Tel.: 0371-5205-20<br />

Fax: 0371-5205-219<br />

www.tps-chemnitz.de<br />

DEKRA Akademie<br />

Ansprechpartner: Herr Oriwol<br />

Welkerhude 35<br />

45356 Essen<br />

Tel.: 0201-24743-22<br />

Fax: 0201-24743-13<br />

www.dekra-akademie.de<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 41


Rolf Schumacher, Chef der Agentur für Arbeit Mannheim:<br />

“Nicht immer sind die Noten ausschlaggebend“<br />

Soziale Kompetenzen und Leistungsbereitschaft zählen bei der Suche nach einem<br />

Ausbildungsplatz – Deutscher Qualifikationsrahmen wertet duale Ausbildung auf –<br />

Qualifizierungsprogramme genießen hohen Stellenwert<br />

Wer die vielen Angebote der <strong>Beruf</strong>sorientierung<br />

und -beratung<br />

nutzt, sich vor allem auch über neu<br />

geschaffene <strong>Beruf</strong>e <strong>info</strong>rmiert,<br />

rechtzeitig Alternativen mit ins<br />

Auge fasst und sich um persönliche<br />

Kontakte bemüht, hat derzeit<br />

alle Chancen, einen Ausbildungsplatz<br />

zu finden. Die Arbeitsagenturen<br />

helfen mit Datenbanken,<br />

Infomaterial und persönlicher<br />

Beratung – und mit Förderangeboten,<br />

wenn im Hinblick auf die<br />

Ausbildungsfähigkeit noch Defizite<br />

aufgearbeitet werden müssen.<br />

Rolf Schumacher, Chef der Arbeitsagentur<br />

Mannheim, begrüßt<br />

die erhöhte Durchlässigkeit zu<br />

einem Studium für besonders<br />

qualifizierte Techniker und Meis -<br />

ter, die der Deutsche Qualifika -<br />

Kompetenz schafft Perspektiven!<br />

PC-Training<br />

Microsoft-Office 2010<br />

Unser aktuelles Kurs-Angebot:<br />

42 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

tionsrahmen ermöglicht. Sie wer -<br />

te insgesamt die duale Ausbil-<br />

Rolf Schumacher, der Leiter der<br />

Agentur für Arbeit in Mannheim.<br />

In ihrem Einzugsgebiet leben<br />

rund 370.000 Menschen<br />

im erwerbsfähigen Alter.<br />

I. Windows/Internet/Outlook Workshop<br />

➜ Beginn: 23.04.2012 / 11.06.2012<br />

II. Word Grundkurs<br />

➜ Beginn: 30.04.2012 / 18.06.2012<br />

III. Excel Grundkurs<br />

➜ Beginn: 07.05.2012 / 25.06.2012<br />

IV. Word Aufbaukurs<br />

➜ Beginn: 14.05.2012 / 02.07.2012<br />

V. Excel Aufbaukurs<br />

➜ Beginn: 21.05.2012 / 09.07.2012<br />

VI. Powerpoint Workshop<br />

➜ Beginn: 28.05.2012 / 16.07.2012<br />

Unterrichtszeit 8:00 bis 14:45 Uhr – pro Modul (1 Woche): 40 UE<br />

Weitere Termine im Rhythmus von 7 Wochen.<br />

Der Kurs ist zertifiziert nach AZWV –<br />

Förderung über Bildungsgutschein oder Bildungsprämie möglich.<br />

Büro für Aus- und Weiterbildung<br />

Kompetenz- und Trainingscenter EDV<br />

Ansprechpartner: Herr Schweitzer und Frau Willer<br />

N 7, 10, 68161 Mannheim, Tel.: 0621/25244, Fax: 0621/1221017<br />

E-Mail: <strong>info</strong>@bfaw.de, web: www.bfaw.de<br />

dung mit den darauf folgenden<br />

unterschiedlichen Karrieremöglichkeiten<br />

auf. Wobei es nicht um<br />

die Gleichartigkeit, sondern um<br />

die Gleichwertigkeit der Abschlüsse<br />

gehe, wie er im Interview mit<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> betont.<br />

➜Anwenderschulung<br />

Mit Netzwerkarbeit, Informationsveranstaltungen<br />

und Beratung<br />

unterstütze die Arbeitsagentur Un -<br />

ternehmen, die ihre Personalpoli -<br />

tik stärker familienorientiert ausrichten<br />

wollen. Im Hinblick auf<br />

die Fachkräftesicherung sind fle -<br />

xible Arbeitszeitmodelle oder Än -<br />

derungen der Anwesenheitskultur<br />

ebenso wichtig wie die Qualifizierung<br />

der Beschäftigten, die<br />

die Agenturen mit Förderprogram -<br />

men unterstützen können. Auch<br />

Als Mediengestalter arbeitet man<br />

in der Druck- und Medienindus -<br />

trie, zum Beispiel bei Werbeagenturen,<br />

Verlagen, Offset-, Tief- und<br />

Digitaldruckereien sowie Re pro -<br />

grafieunternehmen. Man stellt Fotogravurdruckformvorlagen<br />

her<br />

und entwickelt digitale oder gedruckte<br />

Informationsmittel. Im<br />

Verlauf der dreijährigen Ausbildung<br />

kann man sich für eine von<br />

drei Qualifizierungsfachrichtungen<br />

entscheiden. Im gemeinsamen<br />

Teil macht sich der angehende<br />

Mediengestalter Digital und Print<br />

mit visuellen Grundlagen wie Proportion,<br />

Far be und Typografie vertraut,<br />

ebenso mit den Besonderheiten<br />

der verschiedenen Medien.<br />

Darüber hinaus lernt er geeignete<br />

Software zur Organisation<br />

und Bearbeitung der Daten kennen.<br />

Die Fachrichtung ’Beratung<br />

und Planung’ ist ausgerichtet auf<br />

kauf männische Grundlagen, Kunden<br />

beratung, Projektmanagement<br />

und Marketing. Beschäftigt sind<br />

die Mediengestalter dann oft als<br />

Anzeigenberater oder in der Kun-<br />

das jüngst in Kraft getretene Gesetz<br />

zur Feststellung der Gleichwertigkeit<br />

von im Ausland erworbenen<br />

Abschlüssen hält Schu -<br />

macher vor diesem Hintergrund<br />

für längst überfällig.<br />

Frage: Nahezu ideale Rahmenbedingungen<br />

finden die Jugendlichen<br />

vor, die derzeit einen Aus -<br />

bildungsplatz suchen. Die Unternehmen<br />

wie auch das Handwerk<br />

halten ihre Ausbildungsanstrengungen<br />

hoch, denn der Fachkräftenachwuchs<br />

wird rar. Gibt es ein<br />

Patent rezept für den Weg zum<br />

Wunsch beruf?<br />

Schumacher: Wenn “Wunschbe -<br />

ruf“ so zu verstehen ist, dass es sich<br />

dabei um einen gefestigten Be-<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

Mediengestalter/in<br />

Digital und Print<br />

denakquise. In der Fachrichtung<br />

’Gestaltung und Technik’ steht die<br />

Entwicklung von Gestaltungs kon -<br />

zeptionen und die rechnerunterstützte<br />

Gestaltung von Text, Bild<br />

und Grafik für Print- und Multimediaprodukte<br />

im Vordergrund.<br />

Der Schwerpunkt liegt hier auf der<br />

Produktion. In der Fachrichtung<br />

’Konzeption und Visualisierung’<br />

geht es darum, im Kundenauftrag<br />

Zielgruppen zu erschließen und<br />

darauf abgestimmte Medienkonzeptionen<br />

zu gestalten und zu präsentieren.<br />

Innerhalb der Fachrichtungen<br />

be steht die Möglichkeit,<br />

neben den Pflichtfächern weitere<br />

Wahlfä cher zu belegen, um eine<br />

möglichst gute Vorbereitung auf<br />

das später angestrebte Arbeitsfeld<br />

zu ermöglichen. Wer Mediengestalter<br />

Digital und Print werden<br />

möchte, sollte krea tives und zeichnerisches<br />

Talent haben, technisch<br />

begabt und belastbar sein. Informationen<br />

über Ausbildungsbetriebe<br />

und Ausbil dungsplätze können<br />

bei den örtlichen Industrie- und<br />

Handelskammern erfragt werden.


Ihr Partner für erfolgreiche berufliche Weiterbildung<br />

Mit wem profitieren Sie von europaweit anerkannter Weiterbildung in<br />

praxisnahen Seminaren und Lehrgängen, von berufserfahrenen Referenten<br />

und Trainern sowie bundesweit anerkannten Prüfungen? Mit uns.<br />

Unser Veranstaltungsprogramm senden wir Ihnen auf Anfrage kostenlos zu.<br />

IHK Die Weiterbildung<br />

Fortsetzung von Seite 42<br />

rufswunsch handelt, der den persönlichen<br />

Neigungen und Interessen<br />

sowie Begabungen und Fä -<br />

higkeiten ent spricht, dann könnten<br />

Teile eines Patentrezeptes wie<br />

folgt lauten:<br />

■ rechtzeitig bewerben<br />

■ nicht nur auf einen <strong>Beruf</strong><br />

fokussieren, sondern auch<br />

Alternativen mit einbeziehen<br />

■ sich bei der Arbeitsagentur<br />

als Bewerber für den <strong>Beruf</strong><br />

eintragen lassen<br />

■ bestmögliche Bewerbungsunterlagen<br />

erstellen, auch<br />

zusammen mit der<br />

<strong>Beruf</strong>sberatung<br />

■ alle persönlichen Kontakte<br />

nutzen<br />

■ Ausbildungsmessen und<br />

-börsen, Tage der offenen<br />

Tür bei Unternehmen,<br />

Bewerbertage etc. besuchen,<br />

um mit Firmen ins Gespräch<br />

zu kommen<br />

■ Praktika absolvieren und<br />

entsprechend belegen<br />

■ den Bewerbungsunterlagen<br />

<strong>Beruf</strong>seignungstests beifügen.<br />

Frage: Manchmal klappt es trotzdem<br />

nicht auf Anhieb. Woran<br />

kann es liegen, und wie kann die<br />

Arbeits agentur helfen?<br />

Schumacher: Viele Jugendliche<br />

fokussieren sich auf die zehn bekanntesten<br />

<strong>Beruf</strong>e, die vielleicht<br />

im Moment hip sind oder die sie<br />

von ihren Freunden kennen. Oftmals<br />

bleiben sie damit unter<br />

ihren realen Möglichkeiten, weil<br />

das Spektrum viel größer ist. Das<br />

führt dazu, dass es zu viele Mitbewerber<br />

für den einzelnen <strong>Beruf</strong><br />

und/oder zu wenig Stellen im<br />

Wunschberuf gibt.<br />

Im Rahmen der <strong>Beruf</strong>sorientierung<br />

und -beratung <strong>info</strong>rmieren<br />

die <strong>Beruf</strong>sberaterinnen und Be-<br />

rufsberater über die Vielzahl an<br />

beruflichen Möglichkeiten. Darüber<br />

hinaus vermitteln sie Einstiegsqualifizierungen.<br />

Das sind<br />

sechs- bis zwölfmonatige Praktika,<br />

in denen Jugendliche <strong>Beruf</strong>e<br />

erleben und ihre praktischen Fä -<br />

higkeiten unter Beweis stellen<br />

können mit dem Ziel, direkt in<br />

Ausbildung übernommen zu werden.<br />

Ähnliche Möglichkeiten bietet<br />

eine <strong>Beruf</strong>svorbereitende Bildungsmaßnahme.<br />

Mit dem Angebot<br />

von ausbildungsbegleitenden<br />

Hilfen können schulische<br />

Defizite aufgearbeitet werden, so<br />

dass eine Einstiegsqualifizierung<br />

oder eine Ausbildung erfolgreich<br />

abgeschlossen werden kann.<br />

Frage: “Nicht die Lehrstellen<br />

sind knapp, sondern den Lehr -<br />

stellen gehen die Bewerber aus“,<br />

sagte der Präsident der IHK<br />

Rhein-Neckar, Dr. Gerhard Vogel,<br />

im Herbst bei der Prüfungsbestenfeier.<br />

Der Deutsche Indus -<br />

trie- und Handelskammertag<br />

schätzt, dass 2011 in der gesamten<br />

Wirtschaft rund 75.000 Ausbildungsplätze<br />

frei geblieben sind,<br />

weil sich keine geeigneten Bewerber<br />

fanden. Besonders betroffen<br />

sind Produktion und Dienstleistung.<br />

Deswegen gibt es auch<br />

erste Signale, Ausbildung zu rück -<br />

zufahren oder einstellen zu wollen.<br />

Ist das Niveau der Schulabgänger<br />

so schlecht, oder sind die<br />

Erwartungen der Betriebe und<br />

der Jugendlichen zu hoch geschraubt?<br />

Schumacher: Nach Verlassen der<br />

allgemeinbildenden Schule fällt<br />

es jungen Menschen zum Teil<br />

schwer, eine <strong>Beruf</strong>swahlentscheidung<br />

zu treffen. Oft wird ein<br />

weiterer Schulbesuch gewählt,<br />

um sich noch etwas Zeit zu verschaffen.<br />

Nicht immer verbessern<br />

sich dadurch die Voraussetzungen,<br />

und es geht unnötig Zeit<br />

verloren, die man bereits in eine<br />

duale Ausbildung hätte investieren<br />

können.<br />

Außerdem sind die Anforderungen<br />

in vielen <strong>Beruf</strong>en zum Teil<br />

berechtigt gestiegen, aber auch<br />

nicht alle zur Verfügung stehenden<br />

Ausbildungsplätze für Jugendliche<br />

sind gleichermaßen at -<br />

traktiv. Nicht immer sind die Noten<br />

ausschlaggebend, sondern<br />

vielmehr die Anforderungen an<br />

soziale Kompetenzen, Team- und<br />

Kommunikationsfähigkeit sowie<br />

Leistungsbereitschaft. Manchmal<br />

fehlt es hier noch an persönlicher<br />

Reife, und es gilt, die Potenziale<br />

der jungen Menschen zu sehen.<br />

Frage: Angesichts des doppelten<br />

Abiturjahrgangs 2012 ist mit<br />

steigenden Bewerberzahlen zu<br />

rechnen. Die gibt es auch – an<br />

den Universitäten und Hochschu-<br />

Rhein-Neckar<br />

Fragen Sie uns:<br />

Industrie- und Handelskammer<br />

Rhein-Neckar, Weiterbildung<br />

L 2, 7, 68161 Mannheim oder<br />

Postfach 10 16 61, 68016 Mannheim<br />

Telefon: (06 21) 17 09-354<br />

Internet: www.rhein-neckar.ihk24.de<br />

E-Mail: ihk@rhein-neckar.ihk24.de<br />

len. Die duale Ausbildung hingegen<br />

bekommt nicht viel davon<br />

ab. Junge Menschen mit Abitur<br />

erwarten hier anscheinend keine<br />

Perspektiven. Dabei bewegt sich<br />

einiges in Sachen Durchlässigkeit.<br />

Zu Beginn des Jahres hat<br />

sich die Kultusministerkonferenz<br />

auf den Deutschen Qualifikationsrahmen<br />

geeinigt, nach dem der<br />

Meister- oder Technikertitel mit<br />

dem Bachelor-Abschluss gleich -<br />

zusetzen ist. Aus Ihrer Sicht der<br />

richtige Weg?<br />

Schumacher: Junge Menschen<br />

mit Abitur haben mit einer dualen<br />

Ausbildung eine sichere Basis<br />

für das weitere <strong>Beruf</strong>sleben.<br />

Sie haben nach der Ausbildung<br />

meist verbesserte Startbedingungen<br />

in ein Studium oder eine besonders<br />

qualifizierte Fortbildung<br />

im <strong>Beruf</strong>.<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

ICH STELLE MENSCHEN EIN,<br />

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M3a<br />

68161 Mannheim<br />

Mannheim@arbeitsagentur.de<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 43


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Käthe-Kollwitz-Straße 19<br />

68169 Mannheim<br />

Telefax (0621) 30 04-292<br />

Telefon (0621) 30 04-0<br />

Staatlich anerkannt und akkreditiert als<br />

Ausbildungs- und Prüfstelle für Schweißtechnik<br />

44 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Fortsetzung von Seite 43<br />

Die jeweils erworbenen fachlichen<br />

und sozialen Kompetenzen<br />

unterscheiden sich bei den Qualifikationen<br />

von Meister, Fachwirt,<br />

Techniker und Bachelor in<br />

erheblichem Maße. Die Qualifikationen<br />

sind daher – z. B. bei<br />

Stellenbesetzungen – auch nicht<br />

gegeneinander austauschbar. Bei<br />

der Gleichsetzung des Meisterund<br />

Techniker-Titels mit einem<br />

Bachelor geht es um Gleichwertigkeit,<br />

nicht um Gleichartigkeit.<br />

Alle bisherigen Abschluss- und<br />

Qualifizierungsarten bleiben erhalten.<br />

Auch das bestehende Sys -<br />

tem der Zugangsberechtigungen<br />

innerhalb unseres Bildungssys -<br />

tems bleibt unberührt.<br />

Die Durchlässigkeit zu einem Studium<br />

für besonders qualifizierte<br />

Techniker und Meister halte ich<br />

für richtig. Sie wertet insgesamt<br />

die duale Ausbildung mit den<br />

darauf folgenden unterschiedlichen<br />

Karrieremöglichkeiten auf.<br />

Frage: In den vergangenen zehn<br />

Jahren sind rund 200 Ausbil-<br />

dungsberufe neu geordnet worden,<br />

45 davon wurden ganz neu<br />

geschaffen. Das Vorbild der Elterngeneration<br />

kann da nicht mehr<br />

herangezogen werden. Wie gelingt<br />

Orientierung in einer zuneh -<br />

mend komplexen <strong>Beruf</strong>swelt?<br />

Schumacher: Die Gesamtzahl<br />

an dualen Ausbildungsberufen hat<br />

sich in den vergangenen gut zehn<br />

Jahren nicht erhöht, sondern sogar<br />

leicht verringert (von 355 im<br />

Jahr 1998 auf derzeit 344). Richtig<br />

ist allerdings, dass viele der<br />

ganz neuen <strong>Beruf</strong>e kaum bekannt<br />

sind.<br />

Vielfältige Informationen und<br />

Über setzungshilfen von alten zu<br />

neuen <strong>Beruf</strong>en bieten die Online-<br />

Informationsmedien auf www.ar -<br />

beitsagentur.de und hier die Rubriken<br />

‘Neue <strong>Beruf</strong>e’ oder ‘<strong>Beruf</strong>sfelder’<br />

mit dem ‘<strong>Beruf</strong>e–TV’<br />

in unserem BERUFENET. Unser<br />

<strong>Beruf</strong>e-Lexikon ‘<strong>Beruf</strong> aktuell’,<br />

das ebenfalls eine Aufteilung in<br />

<strong>Beruf</strong>sfelder enthält, sowie unsere<br />

‘planet-beruf.de <strong>Beruf</strong>sfeld-<br />

mappen’ oder unsere Flyer ‘<strong>Beruf</strong>e<br />

im Überblick’ zu einzelnen<br />

<strong>Beruf</strong>sfeldern ergänzen die Online-Medien<br />

und sind im <strong>Beruf</strong>s -<br />

<strong>info</strong>rmationszentrum erhältlich.<br />

In einem individuellen Beratungsgespräch<br />

werden Jugendliche und<br />

ihre Eltern darüber hinaus über<br />

Anforderungen in einzelnen <strong>Beruf</strong>en<br />

und deren Chancen und Risiken<br />

<strong>info</strong>rmiert.<br />

Frage: Der Anteil Teilzeitbeschäftigter<br />

an allen registrierten<br />

Erwerbstätigen stieg in den ers -<br />

ten zehn Jahren dieses Jahrtausends<br />

von 19 auf 26 Prozent, hat<br />

das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung<br />

Berlin in einer<br />

im vergangenen Herbst veröffentlichten<br />

Studie errechnet. Geringeres<br />

Einkommen bedingt nicht<br />

selten prekäre Verhältnisse. Wie<br />

kann die Arbeitsagentur helfen?<br />

Schumacher: Teilzeittätigkeit<br />

wächst in den vergangenen zehn<br />

Jahren unabhängig vom Konjunk -<br />

turverlauf. Dies lässt auf einen<br />

Fachkraft für<br />

Kreislauf- und Abfallwirtschaft<br />

Ohne sie würden wir in unserem<br />

eigenen Müll ersticken: Der Fachkraft<br />

für Kreislauf- und Abfallwirtschaft<br />

ist es zu danken, dass<br />

die Tag für Tag anfallenden Abfälle<br />

fachgerecht und umweltverträglich<br />

entsorgt bzw. wiederverwertet<br />

und zuvor gesammelt<br />

und sortiert werden. Drei Jahre<br />

dauert die Ausbildung, die mit den<br />

Schwerpunkten Logistik, Sammlung<br />

und Vertrieb, Abfallverwertung<br />

und -behandlung oder Abfallbeseitigung<br />

und -behandlung gewählt<br />

werden kann. Allzu zart besaitet<br />

sollte man nicht sein, denn<br />

die Arbeit verlangt einiges ab: Im<br />

Freien, z.B. auf Deponien, muss<br />

man Hitze, Nässe und Kälte trotzen,<br />

in Zerkleinerungsanlagen<br />

kann es laut werden, und Müll verströmt<br />

in der Regel keinen Rosenduft.<br />

Da für sind Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein<br />

wichtige<br />

Eigenschaften der Fachkraft für<br />

Kreislauf- und Abfallwirtschaft,<br />

denn sie hantiert auch mit umweltgefährdenden<br />

Stoffen, muss zuverlässig<br />

Wiederverwertbares von<br />

Restmüll trennen und bedient Ma-<br />

schinen. Nicht zuletzt ist Kunden -<br />

orientierung gefragt, wenn Pri vatoder<br />

Geschäftsleute Fragen zur<br />

Abfallentsorgung haben.<br />

Voraussetzung für die Weiterbehandlung<br />

des Mülls ist die Organisation<br />

und Umsetzung der<br />

Sammlung. Das beinhaltet das<br />

Planen der wöchentlichen Abholtouren<br />

ebenso wie die Betreuung<br />

der Container an ausgewiesenen<br />

Sam melstellen. Bisweilen<br />

muss der Transport von Problemmüll<br />

unter Beachtung der notwendigenSicherheitsvorschriften<br />

gesondert organisiert werden.<br />

Ist der Abfall erst einmal in Wertstoffhöfen<br />

oder Aufbereitungsanlagen<br />

eingetroffen, geht es um<br />

die umweltgerechte Weiterbehandlung.<br />

Die Fachkraft für Kreislauf-<br />

und Abfallwirtschaft entscheidet,<br />

was verwertet werden<br />

kann – Metalle aller Art, auch<br />

Glas oder Papier sind gefragte<br />

Sekundärrohstoffe – und was in<br />

die Müllverbrennung oder auf<br />

spezielle Deponien wandert.<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

Unabdingbar fürs Recycling ist<br />

die sorgfältige Trennung in die<br />

unterschiedlichen Komponenten.<br />

Dazu dienen mechanische Sortier -<br />

anlagen, die von den Fachkräften<br />

gesteuert und überwacht werden.<br />

In Müllverbrennungsanlagen wird<br />

unbedenklicher Restmüll beseitigt;<br />

Sondermüll liegt auf besonders<br />

angelegten Deponien oder<br />

wird in speziellen Anlagen verbrannt,<br />

beides muss regelmäßig<br />

labortechnisch überwacht werden.<br />

Außer in privaten und öffentlichen<br />

Abfallbeseitigungsbetrieben,<br />

Recyclingfirmen oder Betrieben,<br />

die Sonderabfälle entsorgen, können<br />

Fachkräfte für Kreislauf- und<br />

Abfallwirtschaft auch in Ingenieurbüros<br />

arbeiten.<br />

Weiterbilden kann man sich<br />

beispielsweise zum Techniker,<br />

bei entsprechenden Voraussetzungen<br />

ist ein Studium im Bereich<br />

Umweltschutz, Umwelttechnik<br />

oder Verfahrenstechnik<br />

möglich.


Fortsetzung von Seite 44<br />

robusten Strukturwandel auf dem<br />

Arbeitsmarkt schließen. Ein wachsender<br />

Anteil Teilzeitbeschäftigter<br />

ist somit nicht per se negativ.<br />

Teilzeitbeschäftigung wird in<br />

zunehmendem Maße von Menschen<br />

mit mittlerer bis hoher Qua -<br />

lifikation ausgeübt, wobei das<br />

Wachstum der Teilzeitbeschäftigung<br />

gerade bei Männern überdurchschnittlich<br />

ausfällt. Trotzdem<br />

wird Teilzeitarbeit überwiegend<br />

von Frauen ausgeübt. Allerdings<br />

würde ein Großteil insbesondere<br />

der teilzeitbeschäftig-<br />

ten Frauen gerne länger arbeiten.<br />

Etwa die Hälfte der regulär teilzeitbeschäftigten<br />

Frauen und ca.<br />

zwei Drittel der Mini-Jobberinnen<br />

würden ihre Arbeitszeit gerne<br />

deutlich ausweiten.<br />

Arbeitgeberseitig werden flexi b -<br />

le Arbeitszeitmodelle benötigt,<br />

wenn auf Seiten der Betroffenen<br />

<strong>Beruf</strong> und Familie bzw. <strong>Beruf</strong><br />

und Pflege vereinbart werden<br />

müssen. Hierzu gehören auch<br />

Möglichkeiten der Telearbeit und<br />

die Einrichtung von Eltern-Kind-<br />

Büros. Die Ausweitung der Kin-<br />

Führungswechsel bei<br />

Trenkwalder Deutschland<br />

Neue Geschäftsführung des Personal dienst -<br />

leisters setzt Fokus verstärkt auf Fachkräfte<br />

Bettina Schick (COO), Martin Hagedorn (CSO) und Tobias Schütze<br />

(CFO) bilden die neue Geschäftsführung der Trenkwalder Personaldienste<br />

GmbH. Das Führungstrio nahm seine Arbeit offiziell<br />

zum 1. Januar diesen Jahres auf und will bei dem bundesweit agierenden<br />

Personalspezialisten vor allem den Fachkräftebereich aus-<br />

Die neue Trenkwalder-Geschäftsführung (v.l.): Martin Hagedorn<br />

(CSO), Bettina Schick (COO), Tobias Schütze (CFO).<br />

bauen. Bettina Schick (52) verfügt als ehemalige Geschäftsführerin<br />

von Adecco Süddeutschland und Leiterin des Business Excellence<br />

Bereichs der DID-Personaldienstleistungsgruppe über umfassende<br />

Erfahrung im Personalsektor. Der für Vertrieb und Marketing zuständige<br />

Martin Hagedorn (50) blickt auf langjährige Vertriebs- und<br />

Geschäftsführererfahrung im Ausland zurück und arbeitete als Unternehmensberater<br />

bei der Droege International Group. Die Dreierspitze<br />

wird komplettiert durch Tobias Schütze (33), der nach seiner<br />

Beratertätigkeit bei Ernst & Young zuletzt bei Droege als Experte<br />

für Restrukturierung tätig war.<br />

Übrigens: Eine Bewerbung bei Trenkwalder bringt viele<br />

Chancen, sowohl für <strong>Beruf</strong>s- als auch für Wiedereinsteiger.<br />

Ausführliche Infos gibt es unter www.trenkwalder-jobs.de.<br />

Trenkwalder-Geschäftsstellen in der Region:<br />

<strong>info</strong><br />

67059 Ludwigshafen · Berliner Straße 23a<br />

Tel.: 06 21 / 53 83 18-0 · Fax: 06 21 / 53 83 18-29<br />

DeLudwigshafen21@trenkwalder.com<br />

68161 Mannheim · N7 12<br />

Tel.: 06 21 / 48 02 85-0 · Fax: 06 21 / 48 02 85-29<br />

DeMannheim153@trenkwalder.com<br />

derbetreuungsplätze erhöht entsprechend<br />

auch die Flexibilität<br />

der Betroffenen.<br />

Die Agentur für Arbeit erleichtert<br />

für Frauen den Zugang zu<br />

Weiterbildungsangeboten, zum<br />

Beispiel durch Teilzeitmaßnahmen,<br />

Übernahme der Kinderbetreuungskosten<br />

oder e-learning-<br />

Angebote. Wir bieten regelmä ßig<br />

Informationsveranstaltungen u.a.<br />

mit dem Rententräger an, um et wa<br />

über die Auswirkungen von jahre -<br />

langer Teilzeitarbeit zu <strong>info</strong>rmieren.<br />

Hinweise zum <strong>Beruf</strong>swahlver<br />

halten von Mädchen und Jun -<br />

gen sowie zum oft geringeren Einkommen<br />

in typischen Frauenberufen<br />

fließen dort ebenfalls ein.<br />

Frage: Teilzeitarbeit kann ja auch<br />

als Verschwendung von fachlicher<br />

Qualifikation verstanden werden.<br />

Wirtschaftsexperten führen hier<br />

gern an, dass rund die Hälfte aller<br />

erwerbstätigen Frauen lediglich<br />

in Teilzeit arbeitet. Wie kann<br />

ihr Potenzial für den Arbeitsmarkt<br />

besser erschlossen werden?<br />

Schumacher: Teilzeitarbeit ist<br />

nicht zwangsläufig Verschwendung<br />

von fachlicher Qualifikation.<br />

Wenn aber Frauen zeitlich gerne<br />

mehr arbeiten würden und dies<br />

wegen fehlender Angebote an<br />

Kinderbetreuung oder bestehender<br />

Pflegeverpflichtungen nicht<br />

können oder gar aus den genannten<br />

Gründen unter ihrer bisherigen<br />

Qualifikation arbeiten, dann<br />

wird Potenzial verschenkt.<br />

Nach neueren Untersuchungen<br />

würden viele Frauen gerne zeitlich<br />

mehr Stunden arbeiten. Der<br />

Wunsch nach mehr Arbeit ist bei<br />

Teilzeitbeschäftigten darauf zu -<br />

rückzuführen, dass keine Vollzeitoder<br />

vollzeitnahe Beschäftigung<br />

gefunden wurde. Bei bereits arbeitenden<br />

Frauen können Arbeit-<br />

geber mit flexiblen Arbeitszeitmodellen<br />

und zusätzlicher Unterstützung<br />

bei der Betreuung<br />

punkten. Familienorientierte Per -<br />

sonalpolitik kann zudem die<br />

schnellere Rückkehr von Müttern<br />

und Vätern an den Arbeitsplatz<br />

fördern. Viele Unternehmen<br />

überdenken zudem im Hinblick<br />

auf die Fachkräftesituation ihre<br />

Arbeitszeitmodelle und verabschieden<br />

sich soweit möglich auch<br />

von einer strikten Anwesenheits -<br />

kultur. Einher geht dies mit Chancen<br />

für Führungskräfte in Teilzeit,<br />

um gut ausgebildete Frauen<br />

und Männer nicht unter Wert zu<br />

beschäftigen.<br />

Die Agentur für Arbeit unterstützt<br />

Arbeitgeber mit Netzwerk -<br />

arbeit, Informationsveranstaltun -<br />

gen und Beratung zu den genannten<br />

Themen.<br />

<strong>Beruf</strong>srückkehrerinnen und andere<br />

Wiedereinsteigerinnen werden<br />

gleichermaßen unterstützt.<br />

Bei Bedarf erfolgen berufliche<br />

Neuorientierungen oder Anpassungen<br />

bei fachlichen Lücken.<br />

Frage: Qualifizierung, lebenslanges<br />

Lernen sind Schlagworte,<br />

die uns überall entgegen schallen;<br />

die baden-württembergische<br />

Landesregierung hat Weiterbildung<br />

als zentralen Aspekt ihrer<br />

Bildungspolitik ausgerufen. Die<br />

Arbeitsagenturen haben dafür<br />

Förderinstrumente wie IFLAS<br />

oder WeGebAU, von denen Arbeitsuchende<br />

wie auch Unternehmen<br />

zur Qualifizierung ihrer Mit -<br />

arbeiter profitieren können. Welchen<br />

Stellenwert haben sie angesichts<br />

einer Arbeitslosenquote,<br />

die mancherorts an Vollbeschäftigung<br />

heranreicht?<br />

Schumacher: Der Stellenwert<br />

beider Förderprogramme ist hoch,<br />

denn beide fokussieren sich auf<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 45


Fortsetzung von Seite 45<br />

die Weiterbildung gering qualifizierter<br />

Personen (Beschäftigter<br />

oder Arbeitsuchender). Die Gruppe<br />

der gering Qualifizierten ist<br />

am Arbeitsmarkt besonders gefährdet,<br />

denn sie verlieren schneller<br />

ihre Arbeit und haben größere<br />

Probleme, eine neue Stelle zu<br />

finden. IFLAS hat mit der Zielsetzung,<br />

<strong>Beruf</strong>sabschlüsse oder<br />

berufsanschlussfähige Teilqualifikationen<br />

zu fördern, einen langfristigen<br />

Ansatz. WeGebAU verfolgt<br />

mit der gleichen Zielsetzung<br />

einen präventiven, beschäftigungssichernden<br />

Ansatz. Im<br />

Rahmen des lebenslangen Lernens<br />

bietet WeGebAU als Förderprogramm<br />

für Beschäftigte<br />

zudem Zuschussmöglichkeiten<br />

bei der Weiterbildung von Fachkräften.<br />

Geförderte Weiterbildung<br />

kann somit immer angeboten wer-<br />

46 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

den, unabhängig von der Höhe<br />

der Arbeitslosenquote.<br />

Frage: In welchen Bereichen<br />

wird es in nächster Zeit besonders<br />

an Fachkräften mangeln?<br />

Da hier nicht von kurzzeitigen<br />

Phänomenen auszugehen ist –<br />

kann man über die Bildungsträger<br />

für die Region qualifizieren?<br />

Schumacher: Aktuell haben wir<br />

schon einen großen Bedarf an Ingenieurinnen<br />

und Ingenieuren<br />

der unterschiedlichsten Fachrich -<br />

tungen. Gleiches gilt für alle <strong>Beruf</strong>e<br />

im Bereich der Informations -<br />

technologie. Auch soziale <strong>Beruf</strong>e<br />

werden stark nachgefragt, wobei<br />

der Bedarf an Erzieherinnen<br />

und Erziehern sowie an Pflegefachkräften<br />

am höchsten ist. Im<br />

Bürobereich werden vor allem<br />

Steuerfachangestellte gesucht. Im<br />

Kfz-Bereich besteht eine rege<br />

Nachfrage nach Mechatronikern,<br />

Fahrzeuglackierern, Karosseriebauern<br />

und Industriemechanikern.<br />

Ebenso mangelt es an Fachkräften<br />

am Bau sowie an Fachkräften<br />

im Lebensmittelbereich.<br />

Die Agentur für Arbeit Mannheim<br />

wird auch in diesem Jahr<br />

einen Großteil ihres Eingliederungsbudgets<br />

in die Förderung<br />

bzw. Qualifizierung investieren.<br />

Wie schon oben thematisiert, gibt<br />

es die Förderungsschwerpunkte<br />

‘Initiative zur Flankierung des<br />

Strukturwandels (IFLAS)’ und<br />

‘Weiterbildung für Beschäftigte<br />

und ältere Arbeitnehmer in Unternehmen<br />

(WeGebAU)’. Ein gro -<br />

ßer Teil der Weiterbildungen wird<br />

von Bildungsträgern in der Regi-<br />

Personaldienstleistungskaufmann/frau<br />

Entscheidungsstärke, Präsentationsfähigkeit,<br />

systematische Arbeitsweise,<br />

Planungs-, Organisations-<br />

und Kommunikationsfä -<br />

hig keit sowie Lernbereitschaft<br />

zeichnen einen guten Personaldienstleistungskaufmann<br />

aus, der<br />

während einer dreijährigen Ausbildung<br />

zum Experten in Sachen<br />

Personaldienstleistung wird.<br />

Ein Schwerpunkt seiner an -<br />

spruchs vollen, komplexen, teamo<br />

rientierten Tätigkeit ist das Beschaffen<br />

von qualifiziertem Personal,<br />

etwa über Stellenangebote<br />

in Printmedien oder via Online-<br />

Bewerbung. Er ermittelt die Bewerberprofile<br />

und gleicht sie mit<br />

Arbeitgeber suchen:<br />

CONNECT Personal-Service GmbH<br />

Altrottstraße 26 b · 69190 Walldorf<br />

den Anforderungsprofilen ab, <strong>info</strong>rmiert<br />

Interessenten über Arbeitsbedingungen<br />

und Vergütung<br />

und lädt geeignete Bewerber zu<br />

Vorstellungsgesprächen ein, an<br />

denen er bisweilen auch selbst<br />

teilnimmt. Kommt es zu einer<br />

Einstellung, stellt er die Vertragsunterlagen<br />

zu sammen.<br />

In der Regel ist man bei Personaldienstleistern<br />

tätig. Man dis po -<br />

niert Personaleinsätze und plant<br />

die Personalentwicklung, unterrichtet<br />

die Mitarbeiter über Arbeitssicherheit<br />

und Gesundheitsschutz,<br />

führt die Personalakten<br />

(u.a. dokumentiert man Fehlzeiten<br />

und Urlaubstage) und erstellt<br />

Gesuchte Qualifikationen: kaufmännische Sachbearbeiter/<br />

innen, Wirtschaftswissenschaftler/innen, Ingenieure/innen,<br />

IT-Spezialisten/innen und Bilanz- und Finanzbuchhalter/innen.<br />

Ansprechpartner: Benjamin Weiler<br />

Tel.: 0 62 27 / 35 82-0<br />

E-Mail: benjamin.weiler@connect-personal.de<br />

www.connect-personal.de<br />

Entgeltabrechnungen. All gemei -<br />

ne kaufmännische Aufgaben wie<br />

Steuerung und Controlling ge -<br />

hören ebenfalls zu den Tätigkeiten.<br />

Des Weiteren akquiriert man<br />

Aufträge (d.h. Unternehmen aus<br />

allen Wirtschaftsbranchen, die<br />

Zeitarbeitnehmer einstellen wollen)<br />

und entwickelt Angebote.<br />

Als Vermittler zwischen Unternehmen<br />

und Arbeitsuchenden findet<br />

der Personaldienstleistungskaufmann<br />

heraus, wie viele Mitarbeiter<br />

mit welchen Qualifikationen<br />

der Kunde, den man später<br />

auch betreut, benötigt, und kalkuliert<br />

Aufwand und Kosten.<br />

Ist der Personaldienstleistungs-<br />

UfA - Zeitarbeit GmbH<br />

on angeboten und somit auch<br />

durchgeführt.<br />

Frage: Im April ist das Gesetz<br />

zur Feststellung der Gleichwertigkeit<br />

von im Ausland erworbenen<br />

Abschlüssen in Kraft getreten.<br />

Der Wirtschaft soll damit<br />

zusätzliches Fachkräftepotenzial<br />

erschlossen werden. Aus Ihrer<br />

Sicht ein erfolgversprechender<br />

Weg für die Region? Welche<br />

Aufgaben kommen da auf die<br />

Arbeitsagenturen zu?<br />

Schumacher: Das Gesetz stellt<br />

einen lang überfälligen Schritt in<br />

die richtige Richtung dar. Will<br />

man eine Willkommenskultur für<br />

ausländische Fachkräfte – auch<br />

wenn sie bereits hier leben – etab -<br />

lieren, muss man ihre Qualifikation<br />

auch wertschätzen. Erstmals<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

kaufmann in der Personalabteilung<br />

eines Unternehmens tätig,<br />

plant er Personaleinsätze und<br />

kümmert sich um die kontinuierliche<br />

Weiterbildung der Mitarbeiter.<br />

Daneben klärt er auch hier über<br />

arbeitsrechtliche Vorschriften, Gesundheitsschutz<br />

und Arbeits si cher -<br />

heit auf.<br />

Über Änderungen im Arbeitsrecht<br />

hat man stets auf dem aktuellen<br />

Stand zu sein, ebenso, was<br />

die branchen spezifischen Vorschrif<br />

ten des Ge sundheits schu t -<br />

zes betrifft. Ferner gehören Steuerung<br />

und Controlling zu den Verantwortungsbereichen.<br />

UfA-Zeitarbeit GmbH<br />

Leinenstraße 17-19 · 68307 Mannheim<br />

Wir suchen: Elektriker, Schlosser, Lüftungsbauer, Sanitärinstallateure,<br />

Heizungsinstallateure und Maler-Lackierer.<br />

Ansprechpartner: Günther Seifert<br />

Tel.: 06 21 / 788 78 78<br />

Fax: 06 21 / 788 78 77<br />

E-Mail: ufa-zeitarbeit-mannheim@t-online.de<br />

www.ufa-zeitarbeit.de


Fortsetzung von Seite 46<br />

wird nicht nur geschaut, welcher<br />

<strong>Beruf</strong>sabschluss wurde erworben,<br />

sondern zusätzlich wird auch die<br />

<strong>Beruf</strong>serfahrung berücksichtigt.<br />

Es entsteht ein Rechtsanspruch<br />

aller Betroffenen – zuvor gab es<br />

lediglich bestimmte Personengruppen,<br />

z.B. Aussiedler – auf<br />

ein einheitliches Verfahren. Gibt<br />

es keine wesentlichen Unterschiede<br />

hinsichtlich der Fähigkeiten<br />

und Kenntnisse sowie des Inhalts<br />

und der Dauer der im Ausland<br />

erworbenen Qualifikationen<br />

zu entsprechenden betrieblichen<br />

Ausbildungen im Inland,<br />

wird z.B. durch die Kammer ein<br />

Gleichwertigkeitsbescheid erteilt.<br />

Hier kann sofort mit passenden<br />

Stellenangeboten agiert werden,<br />

sofern natürlich auch die Deutschkenntnisse<br />

passen. Gibt es wesent<br />

liche Unterschiede, sind die<br />

Kammern gehalten, im Ablehnungsbescheid<br />

die vorhandenen<br />

Qualifikationen darzustellen und<br />

die qualifikatorischen Lücken<br />

eingehend zu beschreiben.<br />

Der Gesetzgeber will Voraussetzungen<br />

dafür schaffen, dass be-<br />

Damit Ihre Personalbesetzung<br />

nicht zum Glücksspiel wird.<br />

stehende Defizite schnell durch<br />

entsprechende Nachqualifizierungen<br />

geschlossen werden können.<br />

Die Agenturen für Arbeit müssen<br />

hier zusammen mit ihren Kooperations-<br />

oder strategischen Part-<br />

Justizfachangestellte/r<br />

Der Justizfachangestellte nimmt<br />

eine Vielfalt von Aufgaben in<br />

Ge richten, bei Staatsanwaltschaften,<br />

bisweilen auch außerhalb der<br />

Jus tiz, z. B. in Nota riaten, wahr.<br />

De m entsprechend umfangreich<br />

ist die Ausbildung, die ein ausgeprägtesVerantwortungsbewusstsein<br />

voraussetzt. In den drei Jahren<br />

lernt man, wie man Registraturarbeiten<br />

durchführt und was<br />

bei Auf bewah rungs fristen zu beachten<br />

ist; wie man Anträge,<br />

Rechtsmittel, Rechtsbe helfe und<br />

Er klä rungen aufnimmt, Schriftstücke<br />

ausfertigt und beglaubigt<br />

und wie die Arbeits organisation<br />

bei Gericht funktioniert. Dabei<br />

nutzt man Textverarbeitungsprogramme,<br />

wendet die Vorschriften<br />

der Datensicherheit an und<br />

wirkt bei Zivil pro zess verfah ren<br />

mit, indem man Ladungen aus -<br />

stellt, die Rechtskraft einer Vollstreckbarkeit<br />

bescheinigt, an -<br />

fallen de Kos ten berechnet und<br />

spezifische Akten und Register<br />

führt. Aufga ben zu erfüllen hat<br />

man ferner bei Zwangsvollstre -<br />

ckungs- und In sol venzverfah ren,<br />

Ehe- und Fa mili ensachen sowie<br />

bei Straf- und Ordnungswidrig-<br />

keitsverfahren. Gelehrt wird auch,<br />

wie man Eintragungen ins Grundbuch<br />

vor nimmt, Einsicht ins<br />

Grundbuch gewährt und Anträge<br />

präsentiert, letztwillige Verfügungen<br />

verwahrt und zur Er öffnung<br />

entgegennimmt und was alles<br />

bei Verfahren vor dem Nachlassgericht<br />

zu beachten ist. Umfangreiches<br />

Fachwissen erwirbt man<br />

sich in Bereichen wie Straf- und<br />

Mahnverfahren sowie zur Vorbereitung<br />

eines Klageverfahrens.<br />

Beherrscht werden müssen die<br />

gesetzlichen Vorschriften bei Ordnungswidrigkeiten<br />

und Straftaten<br />

und wie sie von Fall zu Fall anzuwenden<br />

sind. Weitere Schwer -<br />

punkte sind wirtschaft liches<br />

Han deln im öffentlichen Dienst<br />

und die rechnergestützte Textverarbeitung.<br />

Als Justizfachangestellter muss<br />

man sich ständig weiterbilden,<br />

da sich Gesetze und Verordnungen<br />

laufend ändern und neue Infor<br />

mations- und Kom mu nika -<br />

tions techniken einge setzt werden.<br />

Da der <strong>Beruf</strong> kunden- und<br />

dienstleistungsorientiert ist, sollte<br />

man kommunikationsfreudig<br />

sein.<br />

nern <strong>info</strong>rmieren und beraten.<br />

Auf den Nachqualifizierungsbedarf<br />

von arbeitslosen oder von<br />

Arbeitslosigkeit bedrohten Bewerberinnen<br />

und Bewerbern aus<br />

diesen Verfahren wird rechtzeitig<br />

und mit passenden Angeboten<br />

reagiert.<br />

‘Erst die Arbeit – und das mit Vergnügen!’<br />

Absolute Zufriedenheit bei allen unseren Partnern tagtäglich zu erreichen, ist<br />

unser Anspruch. Das gelingt uns, weil wir die Wünsche und Erwartungen unserer<br />

Kunden und Mitarbeiter kennen und vollständig erfüllen. Dies ist unsere Definition<br />

für Qualität.<br />

Die Socco Group GmbH sucht für attraktive Einsätze Personal im gewerblichen,<br />

technischen und kaufmännischen Bereich.<br />

Wir bieten umgehend attraktive Arbeitsplätze für:<br />

Metallfacharbeiter (m/w) Elektriker (m/w)<br />

Staplerfahrer (m/w) Lager-/Versandmitarbeiter (m/w)<br />

kaufm. Mitarbeiter (m/w) Telefonisten (m/w)<br />

Chemikanten (m/w) Industriemechaniker (m/w)<br />

Ihre Ansprechpartner finden Sie in unseren Niederlassungen:<br />

Niederlassung Kaiserslautern<br />

Marktstr. 37<br />

67655 Kaiserslautern<br />

0631/75016000<br />

kaiserslautern@socco.de<br />

Niederlassung Karlsruhe<br />

Karlstr. 3-5<br />

76133 Karlsruhe<br />

0721/6647350<br />

karlsruhe@socco.de<br />

Frage: Noch eine Einschätzung<br />

zur Rolle der Zeitarbeit. Die Betriebe<br />

versuchen seit geraumer<br />

Zeit verstärkt, Mitarbeiter rasch<br />

aus Zeitarbeitsfirmen zu übernehmen<br />

und sie als Fachkräfte<br />

im eigenen Unternehmen zu halten<br />

– wird vor diesem Hintergrund<br />

die Bedeutung der Zeitarbeit<br />

abnehmen?<br />

Schumacher: In der Region arbeiten<br />

ca. 3,6 Prozent der sozialversicherungspflichtigBeschäftigten<br />

in Zeitarbeit. Mannheim hat<br />

mit knapp 250 Personaldienstleis -<br />

tern vor Ort einen starken ‘Zeitarbeitsmarkt’.<br />

Entleihfirmen nut -<br />

zen die Arbeitnehmerüberlassung,<br />

um flexibel zu bleiben. Die Arbeitsmarktexperten<br />

des Instituts<br />

für Arbeitsmarkt- und <strong>Beruf</strong>sforschung<br />

prognostizieren aufgrund<br />

verschiedener Faktoren eine unsichere<br />

Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt<br />

im Jahr 2012. Dies<br />

gilt zeitlich vorgelagert selbstverständlich<br />

auch für die Zeitarbeit.<br />

Die Bedeutung der Zeitarbeit<br />

wird somit auf dem Mannheimer<br />

Arbeitsmarkt nicht abnehmen.<br />

www.socco.de<br />

Niederlassung Mannheim<br />

Q4, 2<br />

68161 Mannheim<br />

0621/39193230<br />

mannheim@socco.de<br />

Niederlassung Ludwigshafen<br />

Amtsstr. 4<br />

67059 Ludwigshafen<br />

0621/626101<br />

ludwigshafen@socco.de<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 47


AIDA Cruises: Neue Jobs auf dem Meer<br />

Kreuzfahrtunternehmen veranstaltet exklusive Karrieretage an Bord der AIDA Flotte<br />

Wer sich für einen Job bei Deutschlands<br />

Marktführer für Kreuzfahr -<br />

ten interessiert, sollte sich für die<br />

AIDA Career Days 2012 bewerben.<br />

Diese finden am 15. Mai,<br />

14. Juni, 23. August sowie am 18.<br />

September an Bord von AIDAsol<br />

und AIDAblu in Rostock-Warnemünde<br />

statt.<br />

Bewerber für die Bereiche Res -<br />

taurant, Küche und Bar können<br />

sich auf AIDAsol und AIDAblu<br />

einen Tag lang selbst ein Bild<br />

vom künftigen Arbeitsplatz sowie<br />

dem Leben auf einem AIDA<br />

Schiff machen. Auf ausführlichen<br />

Rundgängen lernen sie Crew-<br />

Mitglieder aus den einzelnen Bereichen<br />

kennen und können in<br />

Praxistests ihre Fähigkeiten und<br />

Fertigkeiten unter Beweis stellen.<br />

Persönliche Interviews und<br />

Fragerunden mit den Kollegen<br />

von Bord sowie Personalentschei-<br />

Lacklaborant/in<br />

Kratzfest, säureresistent, schmutzabweisend<br />

und langlebig soll er<br />

sein, der Lack, der unsere Autos<br />

schützt und ihnen die gerade angesagten<br />

Farben gibt. Leicht aufzutragen,<br />

gut deckend und bloß<br />

keine Nasen - das freut den Hobbyhandwerker,<br />

der ein altes Möbelstück<br />

mit dem passenden Lack<br />

wieder wie neu aufpoliert. Lacklaboranten<br />

sind dafür verantwortlich,<br />

dass ihr Beschichtungsprodukt<br />

all die Eigenschaften erfüllt,<br />

die Nutzer und Material verlangen.<br />

Aus den speziellen Anforderungen<br />

heraus bestimmen sich die<br />

Beschaffenheit und die dafür notwendigen<br />

Inhaltsstoffe von Farben<br />

und Lacken. Lacklaboranten<br />

haben einen feinen Blick für den<br />

perfekten Farbton und die gewünschte<br />

Viskosität ihres Produkts<br />

– heutzutage selbstverständlich<br />

unterstützt von moderner Technik.<br />

Naturwissenschaftliche und technische<br />

Interessen setzt dieser vielseitige<br />

Laborberuf voraus, der in<br />

der Regel mit einem mittleren Bildungsabschluss<br />

angegangen wird.<br />

Regulär dauert die Ausbildung<br />

dreieinhalb Jahre, die Zeit kann<br />

bei sehr guten Leistungen um ein<br />

halbes Jahr verkürzt werden. Die<br />

Azubis beschäftigen sich mit den<br />

chemischen und physikalischen<br />

Eigenschaften der verwendeten<br />

48 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

dern runden das Programm ab.<br />

Wer überzeugt und das abschlie -<br />

ßende Auswahlverfahren besteht,<br />

erhält noch am selben Tag eine<br />

Zusage und somit die Möglichkeit,<br />

in einem abwechslungsreichen<br />

<strong>Beruf</strong>sumfeld anzuheuern.<br />

“Mit den Career Days wollen wir<br />

qualifizierte Fach- und Füh rungs -<br />

kräfte für einen Job an Bord von<br />

AIDA begeistern. Kein anderes<br />

Das Kreuzfahrtunternehmen AIDA Cruises mit Sitz in Rostock<br />

beschäftigt derzeit 5.600 Mitarbeiter und zählt zu den Top<br />

Arbeitgebern Deutschlands.<br />

Stoffe, sie kennen deren Reaktionseigenschaften<br />

und lernen die<br />

notwendigen Mess-, Prüf- und Dokumentationsverfahren<br />

kennen.<br />

Holz, Metall oder Kunststoff als<br />

Untergrund; mit einer Rolle, Pinsel<br />

oder Spritzpistole aufzutragen;<br />

Feuchtigkeit, Wind und Sonnen -<br />

einstrahlung oder mechanischen<br />

Beanspruchungen ausgesetzt –<br />

nach den jeweiligen Determinaten<br />

richtet sich die Auswahl und<br />

Zusammensetzung der Inhaltsstoffe<br />

von Beschichtungsmitteln. Stän-<br />

Unternehmen in der Kreuzfahrtindustrie<br />

bietet in den nächsten<br />

Jahren vergleichbare Entwicklungsmöglichkeiten<br />

für motivier -<br />

te und qualifizierte Mitarbeiter”,<br />

dig werden in den Labors neue<br />

Mischungen aus Binde- und Lösungsmitteln,<br />

Farbpigmenten und<br />

verschiedenen Hilfsstoffen ausprobiert,<br />

wird versucht, Bewährtes<br />

noch besser zu machen. Auch<br />

die Nanotechnologie hält mittler -<br />

weile Einzug, um neue Eigenschaften<br />

anbieten zu können. Selbstreinigende<br />

Oberflächen et wa,<br />

wer würde nicht davon träumen.<br />

Lacklaboranten gehen dabei sehr<br />

sorgsam zu Werk und wenden<br />

die notwendigen Sicherheitsvor-<br />

Industrie-Betriebswirt/in<br />

Die berufliche Fortbildung zum<br />

Industrie-Betriebswirt setzt eine<br />

abgeschlossene <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />

im kaufmännischen, hand werk li -<br />

chen oder gewerblich-tech ni schen<br />

Bereich voraus. Sie richtet sich u.a.<br />

auch an Inge nieure, die ih ren Horizont<br />

um kaufmännische Kenntnisse<br />

erweitern wollen.<br />

Während drei Semestern (der Industrie-Betriebswirt<br />

ist die of fizielle<br />

Abschlussbezeichnung z. B.<br />

am Technisch-Wissen schaft li chen<br />

Institut Koblenz e.V.) lernt man<br />

Kosten und Preise zu kalkulieren,<br />

Angebote zu schreiben, Löhne<br />

und Gehälter zu berechnen und die<br />

Geschäftsbü cher eines Unterneh-<br />

mens zu führen. Man kontrolliert<br />

Ein gangs- und Ausgangsrechnungen<br />

und zeichnet für die korrekte<br />

Verbuchung aller anfallenden Geschäftsvorfälle<br />

verantwortlich.<br />

Der Industrie-Betriebswirt kann<br />

sich spezialisieren, und zwar auf<br />

den Gebieten<br />

- Verkauf (Kosten und Preise auch<br />

mit Blick auf die Konkurrenz kalkulieren<br />

und Angebote ausarbeiten),<br />

- Finanz- und Rechnungswesen<br />

(die gesamte Abwicklung der Finanz-<br />

und Geschäftsbuchfüh -<br />

rung),<br />

- Personalwesen (das Erstellen von<br />

Lohn- und Gehaltsabrechnungen),<br />

sagt Haike Witzke, Vice President<br />

Human Resources.<br />

Das Kreuzfahrtunternehmen AIDA<br />

Cruises mit Sitz in Rostock beschäftigt<br />

derzeit 5.600 Mitarbeiter.<br />

Bis 2016 wird die AIDA<br />

Flotte um weitere vier auf zwölf<br />

Clubschiffe erweitert. 2011 erreichte<br />

AIDA Cruises in der Studie<br />

des unabhängigen CRF Instituts<br />

von über 100 Unternehmen einen<br />

ausgezeichneten 9. Platz im<br />

Gesamtranking. Damit zählt der<br />

Kreuzfahrtanbieter als einziges<br />

touristisches Unternehmen zu den<br />

Top-Arbeitgebern Deutschlands.<br />

Interessenten<br />

<strong>info</strong><br />

für die AIDA Career<br />

Days 2012 können sich ab<br />

sofort auf www.aida-jobs.de bewerben.<br />

Hier sind auch weitere<br />

Informationen über die Einstiegs-<br />

und Karrieremöglichkeiten bei<br />

AIDA Cruises zu finden.<br />

kehrungen an, um sich und die<br />

Umwelt vor gefährlichen Stoffen<br />

zu schützen. Das reicht vom<br />

Tragen eines Laborkittels über<br />

die Schutzbrille bis zur Atemmaske<br />

und Absaugvorrichtung bei<br />

besonders giftigen Chemikalien.<br />

Techniker oder Industriemeister<br />

sind nach der Ausbildung mögliche<br />

Stufen auf der Karriereleiter.<br />

Mit den notwendigen Bildungsabschlüssen<br />

kann man auch ein<br />

Studium, etwa zum Ingenieur für<br />

Farben und Lacke, angehen.<br />

- Material- und Lagerwirtschaft (er<br />

ermittelt den genauen Materialbedarf,<br />

vergleicht An ge bote, führt<br />

Einkaufsverhandlungen, legt Liefer-<br />

und Zahlungsbedingungen<br />

fest und kontrolliert die Warenannahme<br />

und -lagerung) sowie<br />

- Fuhrpark (hier sorgt er für die<br />

Fahrbereitschaft der Firmenfahr -<br />

zeuge).<br />

Das Betätigungsfeld des Indus -<br />

trie-Betriebswirts erstreckt sich<br />

auf die mittlere Ebene von Unternehmen.<br />

Beschäftigt ist er zumeist<br />

in Bü ros, arbeitet aber auch in der<br />

Ma terial- und Lagerwirtschaft, im<br />

Fuhrpark sowie in Lagerhallen.


Drucken.<br />

Sie sind fasziniert?<br />

Wir auch.<br />

Faszinierende Natur,<br />

faszinierende Farben.<br />

Wir tun alles, um<br />

Ihre Produkte in ihrer<br />

ganzen Farbenpracht<br />

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Verwaltungsfachangestellte/r<br />

Öffentliche Verwaltungen und Be -<br />

hörden, Institutionen und auch Unternehmen<br />

brauchen Verwaltungs -<br />

fachangestellte für Fach-, Büround<br />

Verwaltungsarbeiten. Die dreijährige<br />

Ausbildung kann man in<br />

einer der folgenden Fachrichtungen<br />

absolvieren: Bundesverwaltung,<br />

Handwerksorganisation und<br />

Industrie- und Handelskammern,<br />

Kirchenverwaltung in den Gliedkirchen<br />

der Evangelischen Kirche<br />

in Deutschland, Landesverwaltung<br />

oder Kommunalverwaltung. Der<br />

50 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Verwaltungsfachangestellte der<br />

Fachrichtung Kommunalverwal -<br />

tung spielt in der Region die<br />

größte Rolle. Gemeinde- und<br />

Kreisverwaltungen suchen nach<br />

jungen Leuten, die Interesse am<br />

Umgang mit Menschen haben,<br />

akribisch planen, dokumentieren<br />

und Vorgänge umsetzen. Fast alle<br />

Bewerber haben mittlere Reife<br />

oder Abitur.<br />

Die genaue Kenntnis und Einhaltung<br />

der einschlägigen Rechtsvorschriften<br />

ist unverzichtbar, um<br />

Bachelor of Engineering –<br />

Energiewirtschaft<br />

Erneuerbare Energien, dazu weitere<br />

Themen der Energie- und<br />

Wasserversorgung, bilden den inhaltlichen<br />

Schwerpunkt des Studiengangs<br />

Bachelor of Engineering<br />

– Energiewirtschaft, den die<br />

Duale Hochschule Baden-Württemberg<br />

in Mannheim zum Wintersemester<br />

2011 neu eingeführt<br />

hat. Er verlangt ausgeprägte naturwissenschaftliche<br />

und technische<br />

Interessen, beinhaltet aber<br />

auch betriebswirtschaftliche und<br />

rechtliche Aspekte.<br />

Den Energie wirtschaftsexperten<br />

eröffnen sich breit gefächerte<br />

Einsatzgebiete. Das fängt an<br />

beim Netzzugang für Strom, Gas<br />

und Wasser und reicht bis zum<br />

technischen Vertrieb und Controlling,<br />

wobei unter anderem rechtliche<br />

Aspekte in der Versorgung<br />

berück sichtigt werden müssen<br />

und über allem das Thema Liberalisierung<br />

im Strom- und Gasbereich<br />

sowie im Messwesen<br />

steht.<br />

Die Fachleute bearbeiten das<br />

breite Aufgabenfeld Erneuerbarer<br />

Energien und nachhaltiger Energiesys<br />

teme, sind zuständig für<br />

das Beschaffungs- und Portfo-<br />

Verwaltungsentscheidungen vorzubereiten<br />

und umzusetzen oder<br />

kommunalen Gremien zuzuarbeiten.<br />

Die Fachkräfte beschaffen<br />

notwendige Daten und bereiten<br />

sie auf, sie übernehmen kaufmännische<br />

und organisatorische<br />

Aufgaben und sind Dienstleister<br />

für Organisationen, Unternehmen<br />

und Bürger, deren Anliegen sie<br />

kundenorientiert bearbeiten. Sie<br />

können in der Personalverwaltung<br />

eingesetzt sein oder im Haushalts-,<br />

Kassen- und Rechnungs-<br />

liomanagement, für die Anreizregulierung<br />

und das Vertragswesen.<br />

Auch Be griffe wie ‘Smart Meter’<br />

– intelligente Energiezähler – oder<br />

GIS – Geo<strong>info</strong>rmationssysteme,<br />

im Falle der Energiewirtschaft für<br />

den Verlauf und die Dokumentation<br />

von Leitungsnetzen – ge hö ren<br />

zum Vokabular des beruflichen<br />

Alltags.<br />

Das Studium umfasst Themen aus<br />

der Elektro- und Gastechnik, der<br />

Informations- und Telekommunikationstechnik,<br />

beinhaltet Technische<br />

Mechanik und Mathematik<br />

wie auch betriebswirtschaftli-<br />

wesen, wo sie beispielsweise Zahlungsvorgänge<br />

verfolgen oder<br />

Haushaltspläne mit erstellen. Die<br />

Themenfelder in Kommunalverwaltungen<br />

sind groß, Energieversorgung<br />

und Naturschutz ge hö -<br />

ren ebenso dazu wie Bauwesen,<br />

Straßenverkehr oder Sozialhilfe.<br />

Weiterbilden kann man sich et wa<br />

zum Verwaltungsfachwirt oder<br />

Verwaltungsbetriebswirt, ein Studium<br />

bietet sich u.a. in den Bereichen<br />

Verwaltungswissenschaf ten<br />

oder Betriebswirt schaft an.<br />

che und Managementaspekte. Unerlässlich<br />

im liberalisierten euro<br />

päischen Markt sind darüber<br />

hinaus gute Englischkenntnisse.<br />

Der art gerüstet, können die<br />

erfolgreichen Absolventen des<br />

Studien gangs eine nachhaltige<br />

und innovative Branche mitgestalten<br />

– über 900 mögliche Arbeitgeber,<br />

sowohl Stadtwerke als<br />

auch Ver- und Entsorgungsunternehmen,<br />

re gionale wie überregionale<br />

Netzbetreiber und Energieerzeuger,<br />

bieten berufliche<br />

Perspektiven.<br />

Bachelor of Arts (DH/BA) –<br />

Öffentliche Wirtschaft / Versorgungswirtschaft<br />

Steigender Kostendruck und die<br />

Forderung nach mehr Kunden -<br />

nähe bringen veränderte Handlungskonzepte<br />

in der Kommunalwirtschaft<br />

mit sich.<br />

Es gilt, Verwaltungsvorgänge aufgaben-<br />

und kostenorientiert zu<br />

steuern, Ressourcen leistungs-,<br />

prozess- und qualitätsorientiert<br />

zu erschlie ßen, neue Kooperatio -<br />

nen zwischen Politik und Ver waltung<br />

effizient umzusetzen.<br />

Im dualen Bachelor-Studiengang<br />

Öffentliche Wirtschaft beschäftigen<br />

sich die Studierenden mit Institutionen,<br />

die öffentliche Aufgaben<br />

wahrnehmen: öffentliche<br />

Verwaltungen, Körperschaften wie<br />

Hochschulen oder Kammern sowie<br />

öffentliche Unternehmen,<br />

ins besondere im Bereich der<br />

kommunalen Infrastruktur.<br />

Zu den Ausbildungszielen des<br />

Studiums gehört es, strategisch<br />

zu denken, mitarbeiter- und wirkungsorientiert<br />

zu führen und Veränderungen<br />

kontinuierlich und<br />

nachhaltig zu gestalten.<br />

Allgemeine Betriebswirtschaftslehre,<br />

Volkswirtschaftslehre,<br />

Recht, Rechnungswesen, Mathematik<br />

und Statistik, Finanzund<br />

Rechnungswesen sowie Personalwirtschaft<br />

zählen zu den<br />

Fächern, die im Studiengang Öffentliche<br />

Wirtschaft zu belegen<br />

sind.<br />

Der Bachelor of Arts (DH/BA) –<br />

Öffentliche Wirtschaft / Versor -<br />

gungs wirtschaft gilt als Einstieg<br />

in eine Führungsposition und wird<br />

als praxisbezogene Alternative<br />

zu einem regulären Hochschulstudium<br />

gehandelt.<br />

Die Vertiefungsrichtung ‘Kommunalwirtschaft’<br />

bereitet auf Tä -<br />

tigkeiten in öffentlichen Verwaltungen<br />

vor, die Vertiefungsrichtung<br />

‘Versorgungswirtschaft’<br />

nimmt Ver- und Entsorgungsunternehmen<br />

in den Blick.<br />

Bei einer Ausbildungsdauer von<br />

drei Jahren (Praxis- und Studienblöcke<br />

wechseln sich ab) lernt<br />

man in einem Betrieb sowie an<br />

einer Dualen Hochschule/Be rufsakademie,<br />

wobei die all gemei ne<br />

oder fachgebundene Hoch schulreife<br />

vorausgesetzt wird. Fer ner<br />

sollte man flexibel und kom mu -<br />

nikativ sein sowie Koordina -<br />

tionsfähigkeiten mitbringen – Eigenschaften,<br />

die man im Spannungsfeld<br />

zwischen Ökonomie<br />

und Recht im öffentlichen Interesse<br />

benötigen wird.<br />

Mit der Öffnung der Energie -<br />

märkte in Europa müssen sich die<br />

Unternehmen im Spannungsver-<br />

Fortsetzung nächste Seite


Fachangestellte/r für<br />

Medien- und<br />

Informationsdienste<br />

Drei Jahre dauert die Ausbildung<br />

zum Fachangestellten für Me dienund<br />

Informationsdienste, der seine<br />

Einsatzgebiete im öffentlichen<br />

Dienst und in der Privatwirtschaft<br />

findet. Gearbeitet wird in Archiven,<br />

Bibliotheken, Informationsund<br />

Dokumenta tionsstellen sowie<br />

Bildagenturen. Dementspre -<br />

chend kann man sich wäh rend<br />

der Ausbildung qualifizieren.<br />

In der Fachrichtung Archiv lernt<br />

man die in staatlichen und kommunalen<br />

Archiven, Privatarchiven,<br />

Wirtschafts- und Parla -<br />

ments archiven, Kirchenarchiven<br />

und Archiven von Parteien, Medien<br />

und Institutionen anfallenden<br />

Tätigkeiten korrekt durch zuführen.<br />

Man ordnet und verzeichnet<br />

die Bestände, gestaltet<br />

Hilfsmittel, um Daten zu finden,<br />

und kümmert sich um die technische<br />

Bearbeitung und Aufbewahrung.<br />

Auch die Ausleihe gilt<br />

es zu organisieren.<br />

Im Bereich Bibliothek erwirbt<br />

man alle Medien, die für den potenziellen<br />

Nutzer von Interesse<br />

sein können. Die Daten werden<br />

formal erfasst und inhaltlich erschlossen.<br />

Auch hier organisiert<br />

man die Ausleihe, Rücknahmen,<br />

Vorbestellungen und Mahnungen.<br />

Zu den Aufgabenschwerpunkten<br />

gehören das Beschaffen von Informationen<br />

und Medien für Benutzer.<br />

Mitwirkend oder selbstständig<br />

nimmt man Auf gaben der<br />

Öffentlichkeitsarbeit, Werbung und<br />

Fortsetzung von Seite 50<br />

hältnis zwischen Wettbewerb und<br />

öffentlichen Aufgaben neu aufstellen.<br />

So werden in Sachen Versorgungswirtschaft<br />

neben einem soliden<br />

betriebs- und volkswirtschaftlichen<br />

Grundlagenstudium<br />

aktuelle Themen wie ‘Outsourcing’<br />

und ‘Public Private Partnership’<br />

behandelt. Daneben hat<br />

man sich mit Fragen der Novellierung<br />

des Energiewirtschaftsrechts,<br />

mit den vielfältigen Dienstleistungen<br />

sowie den betriebs-<br />

Verwaltungsan ge legenhei ten wahr.<br />

Die Arbeitsplätze finden sich in<br />

öffentlichen und wissenschaftlichen<br />

Bibliotheken, in staatlichen<br />

Fachstellen für das öffentliche<br />

Bibliothekswesen oder in Spe zialbibliotheken.<br />

In der Fachrichtung Bildagentur<br />

beschafft, erschließt, archiviert<br />

und vermittelt man Bilder, wobei<br />

man sie auch technisch bear -<br />

beitet.<br />

Zudem wirkt man in der Öf fent -<br />

lichkeitsarbeit und in der Werbung.<br />

Für Kunden stellt man Bildangebote<br />

zusammen.<br />

Beschäftigt ist man bei kommer -<br />

ziellen Bildagenturen, Unternehmen<br />

der Medienbranche und<br />

öffentlich-rechtlichen Bildarchiven<br />

und Bildstellen.<br />

In der Fachrichtung Information<br />

und Dokumentation macht man<br />

sich fit für Arbeiten in betrieb -<br />

lichen Informations- und Dokumentationsstellen,<br />

in der Mediendokumentation<br />

und in öffentlichen<br />

Informationssystemen<br />

sowie im Bereich der wis sen -<br />

schaftlich-technischen Information<br />

und Dokumentation. Auch<br />

bei Multimedia-Anbietern, bei<br />

Unternehmensberatungen und Informations-Brokern<br />

sind umfangreiche<br />

Arbeitsmöglichkeiten u. a.<br />

bei Datenrecherchen, Kundenberatung,<br />

Öffentlichkeits arbeit und<br />

Werbung gegeben.<br />

wirtschaftlichen Konzepten und<br />

Systemen der öffentlichen und<br />

privaten Wirtschaft zu befassen.<br />

Hat man das Studium erfolgreich<br />

beendet, kann man direkt verantwortungsvolle<br />

Aufgaben in<br />

Versorgungsbetrieben übernehmen.<br />

Das interdisziplinäre Studium<br />

schafft dafür beste Voraussetzun -<br />

gen, und es bereitet durch seinen<br />

europäischen Bezug auf eine vielseitige<br />

Tätigkeit auch im euro -<br />

päischen Ausland vor.<br />

Stadt Weinheim<br />

große Kreisstadt und modernes Mittelzentrum im<br />

Rhein-Neckar-Dreieck bietet<br />

an:<br />

zum Ausbildungsbeginn<br />

September 2013 folgende<br />

Ausbildungsplätze<br />

Abitur/Fachhochschulreife<br />

➣ Beamter/in des gehobenen nichttechnischen<br />

Verwaltungsdienstes<br />

(Bachelor of Arts – Public Management)<br />

Mittlere Reife/Hauptschulabschluss<br />

➣ Verwaltungsfachangestellte/r<br />

➣ Fachangestellte/r für Medien- und<br />

Informationsdienste, Fachrichtung: Bibliothek<br />

➣ Erzieher/in (Anerkennungspraktikum)<br />

Von unseren Auszubildenden erwarten wir Einsatzfreude,<br />

Flexibilität, Aufgeschlossenheit und engagierte Mitarbeit.<br />

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.<br />

Senden Sie bitte Ihre aussagekräftigen<br />

Bewerbungsunterlagen an das Personal- und<br />

Organisationsamt<br />

Stadt Weinheim<br />

Obertorstraße 9<br />

69469 Weinheim<br />

Bitte beachten Sie den Bewerbungsschluss:<br />

1. Oktober 2012<br />

Noch Fragen zur Ausbildung?<br />

Herr Stephan Müller,<br />

Tel. 06201/ 82-316, gibt Ihnen gerne Auskunft.<br />

E-Mail: s.mueller@weinheim.de<br />

www.weinheim.de<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 51


Werkzeugmechaniker/in<br />

Prozess orientierung, ver ant wort li -<br />

ch es Han deln im Rahmen des betrieblichen<br />

Qualitätsmanagements,<br />

eigenverantwortliche Dispositions-<br />

und Terminverantwortung,<br />

Kun den orientierung sowie das Anwenden<br />

englischer Fachbegriffe<br />

sind Schwerpunkte wäh rend der<br />

dreieinhalbjährigen Aus bil dungs -<br />

zeit zum Werkzeugmechaniker.<br />

Betriebe und Auszubildende können<br />

sich entscheiden, in welchem<br />

Einsatzgebiet die Aus bildung vertieft<br />

wird. Ganz gleich, ob Tasse,<br />

Felge, Knopf oder Fahrrad helm:<br />

An solchen Serienproduktionen,<br />

die uns im Alltag begegnen, ist<br />

der Werkzeugmechaniker maßge -<br />

bend beteiligt. Im Vorfeld sind oft<br />

Gespräche mit Zulieferern, Kunden<br />

sowie der firmeninternen<br />

Konstruk tions ab teilung er forder -<br />

lich, die den späteren Einsatz des<br />

ge planten Werk zeugs genau erläutert.<br />

Danach plant man für die<br />

Umsetzung die einzelnen Arbeitsschritte<br />

und stellt das dafür nö tige<br />

Werkzeug, die Maschinen und<br />

das Material zusammen. Anhand<br />

von technischen Zeichnungen oder<br />

Mustern stellt man die Werkzeuge<br />

und Formen her, mit denen<br />

Metall oder Kunststoff in die ge-<br />

Physiklaborant/in<br />

Ein ausgeprägtes Interesse an Na -<br />

turwissenschaften sollte mitbringen,<br />

wer die dreieinhalbjährige<br />

Ausbildung als Physiklaborant<br />

anstrebt. Physikalische Messungen<br />

und Versuchsreihen sind das<br />

Metier des Physiklaboranten, der<br />

sich seine Ausbildungsplätze eher<br />

mit der Lupe suchen muss – nur<br />

wenige Industriebetriebe können<br />

in diesem Bereich Nachwuchs<br />

heranziehen. Mit breitem Hintergrundwissen<br />

– die Auszubildenden<br />

erhalten Einblicke in Metallbearbeitung<br />

und Mikrobiologie<br />

ebenso wie in Elektronik und<br />

Computerdokumentation – baut<br />

er seine rechnergesteuerten Versuchsanlagen<br />

auf, führt die jeweiligen<br />

Messungen und Versuche<br />

durch und dokumentiert sie<br />

mit Hilfe des Computers.<br />

52 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

wünschten Formen gebracht werden.<br />

Die Zeichnungen enthalten<br />

neben den Maßen auch Informationen<br />

über den Werk stoff und die<br />

Oberflächenbeschaffenheit der an -<br />

zufertigenden Werkzeuge und For -<br />

men. Räum liches Vorstellungsver -<br />

mögen sollt e man unbedingt mitbringen,<br />

um die komplexen Vorgaben<br />

umzusetzen, und bei der<br />

Arbeit muss man Perfektionist sein,<br />

denn mit einem fehlerhaften Werk -<br />

zeug oder einer unzu länglichen<br />

Form passt am Ende nichts richtig<br />

zusammen, und das Produkt<br />

hält den geforderten Qualitätsan -<br />

sprü chen nicht stand. Unterschiedliche<br />

Bearbeitungsverfahren werden<br />

eingesetzt wie maschinelles<br />

Bohren, Fräsen, Schleifen, Feilen<br />

und Drehen sowie auch computergesteuerte<br />

Maschinen, für die<br />

man bisweilen die Programme<br />

schreibt. Die maschinell bzw. manuell<br />

gefertigten Einzelteile werden<br />

durch Feilen oder Polieren<br />

bearbeitet und zu kompletten<br />

Werkzeugen bzw. Formen zusammengesetzt.<br />

Da mit ihnen meist<br />

große Mengen gleicher Teile angefertigt<br />

werden, müssen sie regelmäßig<br />

überprüft, gewartet und<br />

instand gehalten werden. Im Einsatzgebiet<br />

Instrumententechnik<br />

Gute Kenntnisse in Mathematik,<br />

Physik, Chemie und Englisch sind<br />

die Voraussetzungen für eine erfolgreiche<br />

Ausbildung. Gefragt<br />

ist der Physiklaborant in Forschungs-<br />

und Entwicklungslabors<br />

von Unternehmen – meis tens<br />

Elektro-, Maschinenbau-, Glasoder<br />

Baustoffindustrie, aber auch<br />

Luft- und Raumfahrttechnik –<br />

und Universitäten oder auch in<br />

Prüfinstituten. Jeweils knapp die<br />

Hälfte der Azubis brachten im<br />

Jahr 2008 Abitur oder mittlere<br />

Reife mit, ein verschwindend<br />

geringer Teil den Hauptschulabschluss.<br />

An seinem Arbeitsplatz misst der<br />

Physiklaborant die Eigenschaften<br />

von Werkstoffen und Systemen.<br />

Eine Fragestellung könnte<br />

fer tigt man hauptsächlich chi -<br />

rurgische Instrumente wie etwa<br />

Klemmen oder Skalpelle. Als Vorgaben<br />

dienen technische Zeichnungen,<br />

die die genauen Maße,<br />

Material und Oberflächenbeschaffenheit<br />

festlegen. Im Einsatzgebiet<br />

Stanztechnik stellt man aus<br />

gehärtetem Stahl Teile für Stanzwerkzeuge<br />

her, mit denen aus<br />

Blechen Formen ausgeschnitten<br />

werden. Man misst die angefertigten<br />

Werkzeugteile nach und<br />

korrigiert sie, wenn Abweichungen<br />

von den Plänen festgestellt<br />

werden. Während mit den Erzeugnissen<br />

im Einsatzgebiet Vorrichtungstechnik<br />

Werkstücke in<br />

der für die Bearbeitung passenden<br />

Lage ge halten werden, fertigt<br />

man im Einsatzgebiet Formentechnik<br />

z. B. Gesenke, in denen<br />

Kurbelwellen erzeugt werden, oder<br />

Spritz guss formen, um Gehäuseteile<br />

für Telefone zu produzie -<br />

ren.<br />

Bei allen Einsatzgebieten bearbeitet<br />

der Werkzeugmechaniker<br />

Metall z. B. durch Schleifen, Fräsen,<br />

Drehen, Bohren, Feilen und<br />

Hämmern. Mit Mess- und Prüfgeräten<br />

werden die Maße im Bereich<br />

von wenigen tausendstel Mil-<br />

beispielsweise sein, wie sich die<br />

Eigenschaften eines Werkstoffes<br />

mit Hilfe von Nanotechnologie<br />

verbessern lassen. Dazu muss<br />

der Physiklaborant vorhandene<br />

Schalt pläne lesen können oder<br />

neue entwickeln und danach die<br />

Versuchsanordnung mit den notwendigen<br />

Instrumenten aufbauen.<br />

Das kann ein Strommesser<br />

ebenso sein wie ein Elektronenmikroskop.<br />

Bisweilen müssen<br />

Schlauch- und Rohrverbindungen<br />

extra hergestellt werden. Bei<br />

der Arbeit trägt der Physiklaborant<br />

Arbeitskittel, Handschuhe<br />

und unter Umständen auch eine<br />

Schutzbrille und Strahlenschutzkleidung.<br />

Korrektes Einhalten<br />

der Sicherheitsvorschriften ist in<br />

diesem <strong>Beruf</strong> besonders wichtig,<br />

da zum Beispiel mit Säuren und<br />

limetern kon trolliert. Über die<br />

Prüfergebnisse erstellt man Abnahmeprotokolle.<br />

Daneben repariert<br />

man beschädigte oder verschlissene<br />

Werkzeugteile, For men<br />

und Ins trumen te.<br />

Der Werkzeugmechaniker findet<br />

seine Einsatzgebiete in Werk- und<br />

Produktionshallen. Kunden zeigt<br />

man bisweilen, wie Gerätschaften<br />

bedient werden. Über eine ständige<br />

Zusam men arbeit mit vor- und<br />

nachgelagerten Bereichen im Betrieb<br />

trägt er dazu bei, Qualitätsstandards<br />

zu erhalten und Pro zess -<br />

abläufe, Fertigungsqualität und<br />

Arbeitssicherheit zu verbessern.<br />

Weiterbilden kann man sich zum<br />

Indus triemeis ter – Metall, Techni -<br />

ker – Maschi nentechnik (Werk -<br />

zeug bau) oder Techniker – Feinwerktechnik.<br />

Ein Studium kann bei entspre -<br />

chen der Voraussetzung an ge strebt<br />

werden, z. B. in Feinwerktech nik<br />

oder in Maschinenbau (Kons truk -<br />

tions tech nik).<br />

Der Schritt in die Selbstständigkeit<br />

mit einem eigenen Betrieb ist<br />

möglich.<br />

Laugen hantiert oder Strahlung<br />

gemessen wird. Mit dem Messen<br />

endet seine Auf gabe noch lange<br />

nicht: Es gilt, die gewonnenen<br />

Daten in der Re gel mit Hilfe von<br />

speziellen Computerprogrammen<br />

zu dokumentieren und zu analysieren.<br />

Die aufbereiteten Ergebnisse<br />

stehen dann den Physikern<br />

oder Entwicklungsingenieuren<br />

zur Verfügung. Zudem warten<br />

die Laboranten die technischen<br />

Versuchs- und Prozessapparaturen<br />

und halten sie instand.<br />

Wer auf der Karriereleiter weiter<br />

empor steigen will, kann sich zum<br />

Techniker der Fachrichtungen Phy -<br />

siktechnik oder Werkstofftechnik<br />

weiterbilden oder ein Bachelorstudium<br />

im Bereich Physik<br />

oder Werkstofftechnik be ginnen.


Karriere bei Freudenberg in Weinheim:<br />

Internationales Unternehmen mit ausgeprägter<br />

Unternehmenskultur<br />

Freudenberg ist eine Familiengesellschaft,<br />

die ihren Kunden<br />

technisch anspruchsvolle und<br />

beratungsintensive Produkte und<br />

Dienstleistungen anbietet.<br />

Stammsitz und größter Standort<br />

des Unternehmens ist Weinheim,<br />

alleine hier beginnen jährlich<br />

ca. 100 junge Menschen ihre<br />

Ausbildung. Mit 170 Produktions-<br />

und Vertriebsstandorten in<br />

53 Ländern ist das Unternehmen<br />

über seine Partnerschaften auf allen<br />

wichtigen Märkten der Welt<br />

präsent. Die Unternehmensgruppe<br />

beschäftigt weltweit über<br />

33.000 Mitarbeiter und erwirtschaftet<br />

einen Umsatz von über<br />

fünf Milliarden Euro.<br />

Hauptabnehmer der Produkte von<br />

Freudenberg ist die Kraftfahrzeugindustrie.<br />

In diese Branche liefert<br />

Freudenberg insbesondere Dichtungen,<br />

schwingungs technische<br />

Komponen ten, Filter, Träger -<br />

materialien für Auto-Teppichböden,<br />

Motorraum und Dachver klei -<br />

dun gen sowie Schmierstoffe und<br />

Trenn mittel.<br />

Unternehmensgruppe Freudenberg<br />

Von wachsender Bedeutung ist<br />

das Geschäft mit anderen Industriezweigen<br />

wie dem Maschinenund<br />

Anlagenbau, der Energie- und<br />

Chemieindustrie, dem Medizinund<br />

Pharmasektor sowie sonstiger<br />

Industrien. Freudenberg beliefert<br />

diese Branchen mit Dichtungen,<br />

Filtern, Kompensatoren, Schmierstoffen,<br />

Trennmitteln sowie Vliesstoffen.<br />

Für die Textil- und Bekleidungsindustrie<br />

produziert Freudenberg<br />

Vliesstoffe, die als Einlagestoffe<br />

Kleidungsstücken Form<br />

und Halt geben. In der Bauin -<br />

dustrie finden sich Freudenberg<br />

Vlies stoffe als Trägermaterial für<br />

Dachbahnen oder als Isolierung<br />

und Akustikstoff in Metalldecken.<br />

Rund ein Fünftel der Erzeugnisse<br />

von Freudenberg werden direkt an<br />

Endverbraucher verkauft. Am be-<br />

kanntesten sind die Haushaltsprodukte,<br />

die weltweit unter den Markennamen<br />

vileda ® , O’Cedar ® und<br />

Wettex ® vertrieben werden. Die<br />

Dienstleistungsunternehmen der<br />

Freudenberg-Gruppe betreiben Industriestandorte,<br />

organisieren Industrieumzüge<br />

und übernehmen<br />

Auftragsforschung. Als IT-Dienstleister<br />

verfügt Freudenberg über<br />

Jedes Jahr bieten wir ca. 100 Studien- und Ausbildungsplätze an.<br />

Die genaue Anzahl finden Sie online in unserer Ausbildungsdatenbank (www.freudenberg.de)<br />

Ausbildung am Standort Weinheim<br />

mehr als 25 Jahre Erfahrung in Anwendung,<br />

Betrieb und Weiterentwicklung<br />

von SAP-Systemen. Die<br />

Serviceunternehmen bieten ihre<br />

Dienste innerhalb und mit wachsendem<br />

Erfolg auch außerhalb der<br />

Freudenberg-Gruppe an.<br />

Das Unternehmen Freudenberg<br />

gehört rund 300 Nachkommen<br />

des Firmengründers Carl Johann<br />

Freudenberg. Familienunternehmen<br />

bedeutet für Freudenberg<br />

mehr als der Hinweis auf die Eigentümerstruktur.<br />

Das Unternehmen<br />

setzt hohe Maßstäbe an den<br />

Umgang mit Kunden, Mitarbeitern<br />

und der Umwelt. Dabei spielen<br />

Werte wie langjährige persönliche<br />

Beziehungen, Gewissenhaftigkeit<br />

und Vertrauen eine große<br />

Rolle. Gepaart mit Innovationskraft,<br />

kaufmännischer Umsicht<br />

und der Fähigkeit zum ständigen<br />

Wandel sind sie seit nunmehr über<br />

160 Jahren eine Grundlage des<br />

Erfolgs des Unternehmens.<br />

<strong>info</strong><br />

Kontakt und weitere Informationen:<br />

www.freudenberg.de<br />

Wir starten am 2. September 2013 mit folgenden Studiengängen und Ausbildungsberufen:<br />

DHBW-Studium, Mannheim<br />

Ausbildungsberufe<br />

Fakultät Technik<br />

� Elektrotechnik<br />

� Informatik<br />

� Maschinenbau<br />

� Mechatronik<br />

� Wirtschaftsingenieurwesen<br />

Fakultät Wirtschaft<br />

� Accounting und Controlling<br />

� Angewandte Informatik<br />

� Dienstleistungsmarketing<br />

� Immobilienwirtschaft *)<br />

� Industrie<br />

� International Business<br />

� International Management for Business<br />

and Information Technology<br />

Elektro<br />

� Elektroniker für Betriebstechnik<br />

� Mechatroniker<br />

Kaufmännisch<br />

� Industriekaufmann<br />

� Informatikkaufmann<br />

Metall<br />

� Anlagenmechaniker<br />

� Industriemechaniker<br />

� Werkzeugmechaniker<br />

Naturwissenschaftlich<br />

� Chemikant<br />

� Physiklaborant<br />

Weitere <strong>Beruf</strong>e (nicht jedes Jahr)<br />

� Bauzeichner<br />

� Fachkraft für Lagerlogistik<br />

� Fachkraft für Schutz und Sicherheit<br />

� Immobilienkaufmann<br />

� IT-Systemelektroniker<br />

� Koch<br />

� Modeschneider<br />

� Patentanwaltsfachangestellter<br />

� Sozialversicherungsfachangestellter<br />

� Winzer<br />

Praktika<br />

� Schülerpraktikum, technisch und<br />

naturwissenschaftlich<br />

� Spedition, Transport und Logistik<br />

� Verfahrensmechaniker für<br />

� Technisches Vorpraktikum<br />

� Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik<br />

Kunststoff- und Kautschuktechnik *) Zusammen mit der DHBW Stuttgart<br />

Weitergehende Informationen finden Sie auf unserer Website. Besuchen Sie uns doch mal! www.freudenberg.de<br />

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.<br />

Bitte auf dem Postweg an: Unternehmensgruppe Freudenberg<br />

Freudenberg Service KG / Bildungszentrum Telefon: 0 62 01 / 80-25 21<br />

Höhnerweg 2-4 E-Mail: ausbildung@freudenberg.de<br />

69469 Weinheim Internet: www.freudenberg.de<br />

Die hier verwendeten <strong>Beruf</strong>sbezeichnungen gelten für Männer und Frauen gleichermaßen und sind deshalb als geschlechtsneutral anzusehen.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 53


Verfahrensmechaniker/in<br />

für Kunststoff- und Kautschuktechnik gesehen, bei der Kenntnisse ver-<br />

Der Verfahrensmechaniker für<br />

Kunststoff- und Kautschuktechnik<br />

ist die Fachkraft für die<br />

kunststoff- und kautschukver -<br />

arbeitende Industrie, die aus<br />

dem früheren <strong>Beruf</strong> des Kunststoff-Formgebers<br />

entstanden ist.<br />

Der Verfahrensmechaniker wird<br />

über all dort benötigt, wo Kunststoffe<br />

und die daraus zu ferti -<br />

genden Produkte entwickelt, erprobt,<br />

hergestellt und geprüft<br />

werden. Zu der Produktpalette<br />

gehören u. a. Mülltonnen, Verpackungsfolien,<br />

Küchengeräte,<br />

Sportartikel und Spielwaren.<br />

Da der Verfahrensmechaniker<br />

für die ihm anvertrauten Maschinen<br />

eine große Verantwortung<br />

trägt, muss er über ausgezeichnete<br />

Grundkenntnisse im Maschinenbau<br />

verfügen, muss die<br />

Funktionsweise mechanischer,<br />

elektrischer, pneumatischer und<br />

hydraulischer Steuerungs- und<br />

Regelungsanlagen kennen, um<br />

Maschinen für eine Serienproduktion<br />

einzurichten bzw. umzurüsten.<br />

Er muss Fehler im Herstellungsablauf<br />

frühzeitig ausfindig<br />

machen und zum Teil auch<br />

selbst beheben können. Gelernt<br />

sein will auch alles über die diversen<br />

Kunststoffarten mit ihren<br />

unterschiedlichen chemischen<br />

54 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

und physikalischen Eigenschaften.<br />

Nicht zuletzt auch aufgrund<br />

des zunehmenden Ein satzes der<br />

Elektronik liegt der Schwerpunkt<br />

der Arbeiten im Bereich<br />

der Maschinenkontrolle, da die<br />

Anlagen weitgehend vollautomatisch<br />

funktionieren.<br />

Die Vielzahl der Kunststoffe und<br />

Kautschuke mit ihren sehr unterschiedlichen<br />

Eigenschaften und<br />

die Vielfalt der Herstellungsverfahren<br />

haben dazu geführt, dass<br />

dieser <strong>Beruf</strong> mit vier Schwerpunkten<br />

ausgebildet wird:<br />

– Formteile herstellen<br />

– Halbzeuge (Teile, die zu einem<br />

Endprodukt weiterver -<br />

arbeitet werden) herstellen<br />

– Mehrschichtkautschukteile<br />

herstellen<br />

und<br />

– Bauteile herstellen.<br />

Die vertiefende Ausbildung im<br />

Bereich der Formteile beinhaltet<br />

die Arbeitsgänge ‘Pressen’<br />

(Kunststoff wird zu Sportartikeln<br />

oder Formteilen für die<br />

Elektrotechnik und den Maschinenbau<br />

verarbeitet), ‘Spritzgie ßen’<br />

(Spielzeug sowie Ge häuse für<br />

technische- und Küchen-Ge rä te<br />

Bachelor of Engineering (DH/BA) –<br />

Mechatronik<br />

Der Bachelor of Engineering –<br />

Mechatronik bietet künftigen Ingenieuren<br />

eine fundierte Ausbildung,<br />

die an den Schnittstellen<br />

von Maschinenbau, Elektrotechnik,<br />

Automatisierung und Informatik<br />

ihre Tätigkeitsfelder finden<br />

und somit in vielen Sparten<br />

gefragt sind. Das duale Studium<br />

ist über drei Jahre konzipiert.<br />

Mit den Dualen Hochschulen/<br />

<strong>Beruf</strong>sakademien als Partner bilden<br />

Großunternehmen etwa aus<br />

dem Automobil- und Automobil-<br />

Zulieferbereich genauso aus wie<br />

kleinere mittelständische Betriebe,<br />

die sich in der Automatisierungs-,<br />

der Elektrotechnik, im Maschinenbau<br />

oder in der Sensorik<br />

spezialisiert haben.<br />

Die geforderte ganzheitliche Problemerfassung<br />

und -lösung setzt<br />

ein breites interdisziplinäres Stu-<br />

dium voraus. Der Studiengang<br />

Mechatronik umfasst im Bereich<br />

Mechanik / Maschinenbau u.a.<br />

die Fächer Maschinenelemente,<br />

Maschinendynamik, Antriebssys -<br />

teme, Produktionstechnik oder<br />

Mechatronik-Design. In der Informatik<br />

/ Informationstechnik<br />

wird Fachwissen zu (Mikro-)Rechnern,<br />

Netzwerken und Software<br />

getankt. Die Elektronik / Elektrotechnik<br />

wartet mit Fächern<br />

wie Analoge und Digitale Elektronik,<br />

Regelungstechnik und Digitale<br />

Signalverarbeitung auf.<br />

Das Studium vermittelt neben den<br />

allgemeinen naturwissenschaftlichen<br />

Grundlagen Fachkenntnisse<br />

des Maschinenbaus, der Elektrotechnik<br />

und der Informationstechnik.<br />

Ziel dabei ist es, optimierte<br />

Lösungen für technische<br />

Probleme zu finden, indem man<br />

werden hier produziert), ‘Schäumen’<br />

(Wärmedämm- oder Verpackungsmaterial<br />

entsteht, indem<br />

Kunststoffe in flüssigem<br />

Zustand aufgebläht werden) und<br />

‘Blasformen’ (durch Umformen<br />

entstehen zum Beispiel aus<br />

Kunststoff-Platten Lichtkuppeln<br />

von Dächern).<br />

Im Bereich der Halbzeuge werden<br />

die Vorgänge beim ‘Extrudieren’<br />

(Kanalrohre, Platten, Bau profile<br />

werden in einem beheizten<br />

Zylinder und der darin rotierenden<br />

Schnecke hergestellt), ‘Be -<br />

schich ten’ (Träger bah nen aus<br />

Textil werden mit Kunststoffpas -<br />

ten beschichtet), ‘Kalandrieren’<br />

(Verpackungs folien werden mittels<br />

schwerer Stahlwalzen erzeugt)<br />

und beim ‘Schäu men’ gelehrt.<br />

Je nach Struktur des Ausbildungsunternehmens<br />

können auch<br />

die Techniken für das ‘Laminieren’<br />

(Boote und Fahrzeugteile<br />

werden aus glasfaserverstärkten<br />

Kunststoffen angefertigt), das Herstellen<br />

von Hohlkörpern (Tonnen,<br />

Tanks) und das Verarbeiten<br />

von Kautschuk (Schläuche, Reifen)<br />

auf dem Pro gramm stehen.<br />

Die Lehrzeit beträgt drei Jahre.<br />

Zwei davon sind für eine breit<br />

angelegte Grundausbildung vor-<br />

über die Grenzen von Fachrichtungen<br />

hinaus denkt und plant.<br />

So gilt es im Zuge von Innovationen<br />

zu einer mechanischen<br />

Konstruktion die Möglichkeiten<br />

der Elektrotechnik und der Steuerungstechnik<br />

optimal einzusetzen.<br />

Des Weiteren fördert das Studium<br />

unternehmerische und kreative<br />

Kompetenzen.<br />

Wegen des interdisziplinären Charakters<br />

kommt die Mechatronik<br />

im gesamten Ingenieurwesen zum<br />

Einsatz, um mit neuen Lösungen<br />

deutliche Kosten- und Leistungsvorteile<br />

zu erzielen (z. B. Motormanagement<br />

oder ABS-Sys -<br />

teme in der Fahrzeugtechnik oder<br />

sogenannte Sensor/Aktorsysteme<br />

in der Automatisierungstechnik).<br />

Der Bachelor of Engineering –<br />

Mechatronik wird ferner an Fachhochschulen<br />

(auch über den Weg<br />

mittelt werden über Eigenschaften<br />

und Verarbeitung von Kunststoffen,<br />

über die Metallverar bei -<br />

tung sowie das Lesen von tech -<br />

nischen Zeichnungen. Man lernt<br />

ferner alles über die Wirkungsweise<br />

mechanischer, pneu ma -<br />

tischer, hydraulischer und elektrischer<br />

Aggregate; den Umgang<br />

mit Produktionseinrichtungen<br />

und Werkzeugen; die Anwendung<br />

von Mess-, Steuerungsund<br />

Regelungstechnik; das Ermitteln<br />

und Beheben von Betriebsstörungen<br />

und das Ein -<br />

richten der Fertigungsmaschinen.<br />

Im dritten Lehrjahr erfolgt<br />

eine Spezialisierung auf einen<br />

der aufgeführten vier Schwerpunkte.<br />

Wichtig für diesen <strong>Beruf</strong> ist das<br />

Verständnis für technische Vorgänge<br />

sowie für chemische und<br />

physikalische Zusammenhänge.<br />

Dazu kommen ein gutes Auge<br />

und Reaktionsvermögen.<br />

Der Verfahrensmechaniker kann<br />

sich zum Meister oder zum<br />

Kunststoff-Techniker weiterbilden.<br />

Voraussetzung für die Ausbildung<br />

sind ein Realschul- oder<br />

auch ein guter Hauptschulabschluss.<br />

des Fernstudiums, z.B. in drei<br />

verschiedenen Vertiefungen: Robo<br />

tik, Schienenfahrzeuginstandhaltung<br />

und Allgemeine Mechatronik)<br />

angeboten, um die beruflichen<br />

Chancen bei der Fertigung,<br />

Projektierung oder Konstruktion<br />

zu erweitern.<br />

Das Abitur, die Fachhochschulreife,<br />

das Fachabitur oder einen<br />

gleichwertigen Abschluss muss<br />

man nachweisen.<br />

Es gibt ferner die Möglichkeit,<br />

das Studium ohne Abitur zu absolvieren.<br />

Voraussetzung: eine abgeschlossene<br />

<strong>Beruf</strong>sausbildung<br />

und eine mindestens dreijährige<br />

berufliche Tätigkeit mit Weiterbildung.<br />

Meister oder staatlich<br />

geprüfte Techniker mit mindes -<br />

tens vierjähriger <strong>Beruf</strong>serfahrung<br />

erhalten ebenfalls eine Studienzulassung.


Bachelor of Engineering –<br />

Informationstechnik<br />

Den Bachelor of Engineering – Informationstechnik<br />

gibt es an Fachhochschulen,<br />

Dualen Hochschulen/<strong>Beruf</strong>sakademien<br />

und Uni ver -<br />

sitäten.<br />

Das Fachhochschulstudium ist<br />

modular aufgebaut. Es umfasst<br />

ein zweisemestriges Grundlagenstudium<br />

und ein Hauptstudium<br />

vom 3. bis zum 7. Semester. In<br />

der Regel wird im Hauptstudium<br />

ein Praktikum bzw. ein Praxisoder<br />

Projektsemester gemacht.<br />

Als Bachelor of Engineering –<br />

Informationstechnik findet man<br />

seine Einsatzgebiete im Vertrieb,<br />

Verkauf und in der Kundengewinnung,<br />

in Forschung und Entwicklung<br />

von Techniken und Systemen,<br />

die Informationen verarbeiten<br />

(z.B. Computer, Mobiltelefone,<br />

Software, mikroelek tronische<br />

Steuerungen), sowie in der<br />

Dienstleistung und im Service,<br />

wobei technische Ideen in prak-<br />

tische Anwendungen und marktfähige<br />

Produkte umzusetzen sind.<br />

Auch im Bereich IT und Telekommunikation<br />

sowie in der Ausund<br />

Weiterbildung gibt es Arbeitsplätze.<br />

Führungspositionen besetzen<br />

die Absolventen im Ma na -<br />

gement sowie in der Geschäftsleitung<br />

und Unternehmensplanung.<br />

Mit dem Bachelor of Engineering<br />

– Informationstechnik werden<br />

wichtige Kompetenzen abgedeckt,<br />

etwa in angewandter Informatik,<br />

in der Anwendersoftwareentwicklung,<br />

in Informations-,<br />

Softwaretechnik und Software-Engineering<br />

sowie in Netz -<br />

werkadministration und -orga -<br />

nisation und Systemverwaltung.<br />

Zur Bandbreite, die es zu beherrschen<br />

gilt, gehören Betriebssysteme,<br />

Datenbanken, Netzwerktechnik,<br />

Rechnersysteme und Programmiersprachen.<br />

Will man an<br />

Fachhochschulen zugelassen wer-<br />

den, benötigt man mindestens die<br />

Fachhochschulreife oder ein als<br />

gleichwertig anerkanntes Zeugnis.<br />

Teamfähigkeit, Organisationstalent,<br />

Kontaktfreude, Verantwortungsbewusstsein<br />

und Flexibilität<br />

sollte man mitbringen. Des<br />

Weiteren sollten die Fähigkeit zu<br />

führen, unternehmerisch zu denken<br />

und die Bereitschaft, ständig<br />

zu lernen, gegeben sein. Der Absolvent<br />

kann entweder seine<br />

Kennt nisse mit einem Masterstudiengang<br />

komplettieren oder einen<br />

<strong>Beruf</strong> ergreifen. Arbeitsplätze gibt<br />

es bei Telekommunikationsanbietern,<br />

Behörden, System- und Softwarehäusern<br />

und überwiegend<br />

in Industriebetrieben der Informations-<br />

und Kommunikationstechnik,<br />

die unter anderem Datenverarbeitungs-<br />

und Nachrichtentechnikprodukte<br />

produzieren. Auch die<br />

Duale Hochschule Karlsruhe bietet<br />

Ba chelor-Stu dien gän ge im Be -<br />

reich Informatik an. Unterschieden<br />

wer den Informa tions tech nik,<br />

Angewandte Informatik und Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik.<br />

Das Studium<br />

ermöglicht es, auf die Ausbildungswünsche<br />

von Un ter neh men<br />

und Studierenden mit einem breit<br />

gefächerten Studienangebot zu<br />

re agieren. Es umfasst den mehr<br />

technisch orientierten Studiengang<br />

Informationstechnik mit den<br />

Vertiefungen Netz- und Softwaretechnik<br />

und Ingenieur<strong>info</strong>rmatik,<br />

den mehr allgemein orientierten<br />

Studiengang Angewandte Informatik<br />

mit dem zusätzlichen Studienschwerpunkt<br />

Medizinische Informatik<br />

sowie den Studiengang<br />

Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik. Die Studien<br />

gänge umfassen insgesamt sechs<br />

Semester. Entsprechend dem jeweiligen<br />

Studiengang erfolgt der<br />

Abschluss mit einem Bachelor of<br />

Science (B.Sc.) oder einem Bachelor<br />

of Engineering (B.Eng.).<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 55


Anlagenmechaniker/in<br />

In seiner dreieinhalb Jahre dauernden<br />

Ausbildung lernt der Anlagenmechaniker,<br />

Gefäße und<br />

Behälter für industrielle Anlagen<br />

herzustellen – z. B. Kessel für<br />

die Dampferzeugung oder Sudbehälter<br />

für Brauereien. Anhand<br />

von Konstruktionszeichnungen<br />

verformt man Rohre, Bleche und<br />

Profile (meist aus Kupfer oder<br />

Edelstahl) von Hand und mit Hilfe<br />

von Maschinen, die auch com -<br />

putergesteuert eingesetzt werden.<br />

In den Bereichen der Verfahrens-,<br />

Nahrungsmittel-, Energie- und<br />

Versorgungstechnik werden vor -<br />

wiegend Apparate gefertigt, montiert,<br />

geprüft, gewartet und repariert.<br />

Beim Fertigen der Bauteile<br />

wendet man viele Metallbearbeitungstechniken<br />

an – wie Ausrichten,<br />

Schneiden, Umformen,<br />

Stanzen, Schweißen oder Bohren.<br />

Die gefertigten Teile montiert<br />

man durch Anpassen, Nieten<br />

und Schweißen.<br />

56 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Die Energie in Ihrer Nähe.<br />

Ferner erwirbt man sich Kenntnisse<br />

über Schweißverfahren wie<br />

Gasschmelz-, Lichtbogenhandoder<br />

Schutzgasschweißen. Damit<br />

schweißt man während einer<br />

Montage Einzelteile von verfahrenstechnischen<br />

Anlagen zusammen,<br />

wobei es hohe Sicherheitsstandards<br />

einzuhalten gilt. Im<br />

Vorfeld werden Werkstücke und<br />

Bauteile für die exakte Montage<br />

vorbereitet.<br />

In der chemischen, der Nahrungsund<br />

Genussmittel-Industrie, für<br />

Unternehmen der Energieerzeugung<br />

sowie der Ver- und Entsorgung<br />

oder in der Kälte- und Klimatechnik<br />

stellt man komplexe<br />

Rohrleitungssysteme für Produktionsanlagen<br />

her. Als Materialien<br />

werden Metalle und Kunststoffe<br />

eingesetzt, und wo man<br />

nicht auf Normteile zurückgreifen<br />

kann, muss man mit hoher<br />

Fingerfertigkeit die einzusetzenden<br />

Elemente selbst anfertigen.<br />

&<br />

Wir sind ein modernes, kundenorientiertes Dienstleistungsunterneh -<br />

men mit den Betriebszweigen Strom-, Gas-, Fernwärme-, Wasserversorgung,<br />

Abwassertechnik, Verkehrs- und Bäderbetrieb.<br />

AZUBI 2013<br />

Wir brauchen Verstärkung für unser Team und bieten zum<br />

1. August 2013 für folgende <strong>Beruf</strong>sbilder Ausbildungsplätze an:<br />

Industriekauffrau/mann<br />

Anlagenmechaniker/in<br />

für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik<br />

Elektroniker/in<br />

für Betriebstechnik<br />

Voraussetzung für alle Stellen ist der Schulabschluss der Mittleren<br />

Reife oder ein als gleichwertig anerkannter Bildungsstand.<br />

Wir bieten eine interessante und qualifizierte <strong>Beruf</strong>sausbildung als<br />

Basis für einen erfolgreichen Start ins <strong>Beruf</strong>sleben.<br />

Interessiert? Dann senden Sie bitte Ihre Bewer bung per Post oder<br />

E-Mail bis zum 09.09.2012 an Stadtwerke Viernheim GmbH, Abt.<br />

Personal und Organisation, Industriestr. 2, 68519 Viernheim<br />

bzw. an personal@stadtwerke-viernheim.de. Wir freuen uns auf<br />

Ihre Bewerbung!<br />

Ihre Fragen beantwortet Ihnen Frau Seitz gerne unter der Tel.-Nr.<br />

0 62 04 / 989-106 oder unter o.g. E-Mail-Adresse. Besuchen Sie uns<br />

im Internet unter der Adresse: www.stadtwerke-viernheim.de!<br />

Beim Aufbau versorgungs-, verfahrens-<br />

und haustechnischer<br />

Anlagen montiert man z. B. auch<br />

Armaturen, Filter, Druckregler<br />

sowie Steuer- und Regelein -<br />

richtungen. Ferner isoliert man<br />

Rohrleitungsnetze und hält sie<br />

instand.<br />

Der Anlagenmechaniker plant<br />

und organisiert in Abstimmung<br />

mit seinen Kollegen alle notwendigen<br />

Arbeitsabläufe, dies auch<br />

für die Endmontage, die meist<br />

beim Auftraggeber erfolgt.<br />

Dabei fließen u. a. terminliche<br />

Vorgaben, Werkzeug- und Maschinenkosten,<br />

Arbeitszeit, Materialverbrauch<br />

und ökologische<br />

Faktoren ein. Die gefertigten An -<br />

lagen übergibt man an die Kunden<br />

und erklärt dabei auftragsspezifische<br />

Besonderheiten sowie<br />

die Sicher heitsvorschriften.<br />

Man schreibt Prüfprotokolle, bewertet<br />

Prüfergebnisse, beseitigt<br />

Qualitätsmän gel und optimiert<br />

Montageabläufe.<br />

Der <strong>Beruf</strong> bietet Differenzierungsmöglichkeiten<br />

nach betrieblichen<br />

Einsatzgebieten wie<br />

Rohrsystemtechnik, Instandhaltung,<br />

Apparate- und Behälterbau,<br />

Anlagenbau und Schweiß-<br />

Mechatroniker/in<br />

Der Mechatroniker arbeitet an<br />

der Nahtstelle zwischen Elek -<br />

trotech nik/Elektronik, Mechanik<br />

so wie der Steuerungs- und In -<br />

forma tions technik.<br />

Insbesondere muss der Mechatroniker<br />

den Anforderungen im<br />

Maschinen- und Anlagenbau, in<br />

der chemischen In dustrie und in<br />

der Automobil indus trie gewachsen<br />

sein, denn in diesen Branchen<br />

wird sein Können in ers ter<br />

Linie benötigt. Während der 31/2jährigen<br />

Ausbildungszeit lernt<br />

man, wie man mechatronische<br />

Ma schinen, Anlagen und Systeme<br />

installiert und montiert und<br />

wie beispielsweise programmier -<br />

bare Werk zeug- und Sondermaschinen<br />

(bisweilen kombiniert<br />

mit Transport einrichtungen, zu de -<br />

nen u.a. För derbänder gehören)<br />

oder auto matisierte Fertigungseinrichtungen<br />

eingesetzt werden,<br />

technik. Tätigkeitsfelder gibt es<br />

in Werkstätten wie auf Baustellen,<br />

in Gebäuden und im Frei -<br />

en.<br />

Nach einigen Jahren <strong>Beruf</strong>serfahrung<br />

kann man sich weiterbilden,<br />

z. B. zum Industriemeister –<br />

Metall, Techniker – Versorgungstechnik,<br />

Techniker – Heizungs-,<br />

Lüftungs-, Klimatechnik<br />

oder Techniker – Maschinentechnik.<br />

Studieren kann man in<br />

Verfahrenstechnik oder in Maschinenbau.<br />

Als Ausbildungsberuf gibt es<br />

außerdem den Anlagenmechaniker<br />

für Sanitär-, Heizungsund<br />

Klimatechnik. Technische<br />

Fä higkeiten und ästhetisches Em p -<br />

finden lassen sich hier gleichermaßen<br />

umsetzen. Als Fachmann<br />

und Kundenberater installiert man<br />

unter Berücksichtigung bauphysikalischer,<br />

bauökologischer und<br />

wirtschaftlicher Aspekte moderne<br />

Heizungs-, Lüftungs- und<br />

Klimatechniken sowie PC-gestützte<br />

Regelungsanlagen, plant<br />

Bäder und richtet sie ein. Man<br />

sorgt für eine reibungslose Wasserversorgung,<br />

montiert Heizkessel<br />

und Rohrleitungen sowie<br />

Solaranlagen, um Brauchwasser<br />

zu erwärmen.<br />

um et wa bei der Kunststoffher -<br />

stellung und folgender Verarbeitung<br />

die richti gen Dosierungen<br />

vorzu neh men.<br />

Für die zuvor geplanten Arbeitsabläufe<br />

hat man Werkzeug, Material,<br />

Mess- und Prüfgeräte zu<br />

besorgen und fügt in der Fertigung<br />

Baugruppen und Gerätschaften<br />

zu komplexen Maschinen<br />

zusammen, wobei man die für<br />

eine einwandfreie Funktionswei -<br />

se nötigen mechanischen und elektrischen<br />

Verbindungen aufbaut.<br />

Lernen muss man ferner, wie<br />

man elektrische, mechanische,<br />

pneumatische sowie hydraulische<br />

Komponenten zusammensetzt und<br />

die entstandene Anlage in Betrieb<br />

nimmt, sie wartet und instand<br />

hält.<br />

Auch Qualitätskontrollen ge hö -<br />

ren zu den täglichen Arbeits ab -<br />

läufen.


Die Stadtwerke Speyer GmbH <strong>info</strong>rmieren:<br />

“Qualifizierte Ausbildung in einem motivierten Team!“<br />

Die Stadtwerke Speyer GmbH (SWS) ist ein kommu -<br />

nales und innovatives Energieversorgungsunternehmen,<br />

das die Einwohner der Stadt Speyer und<br />

Umgebung mit den leitungsgebundenen Energien<br />

wie Strom, Gas und Fernwärme sowie mit Wasser<br />

beliefert. Des Weiteren betreiben die SWS mehrere<br />

Blockheizkraftwerke und investieren in regenerative<br />

Energieerzeugung, beispielsweise Windkraft<br />

und Photovoltaik. Neben dem Betrieb des Sportund<br />

Freizeitbades bademaxx' sind die SWS Betriebsführer<br />

des städtischen Eigenbetriebs Entsorgungs-<br />

Betriebe Speyer (EBS) mit den Sparten Abfall- und<br />

Abwasserbeseitigung. Die SWS/EBS beschäftigen<br />

zurzeit ca. 260 Mitarbeiter, davon 21 Auszubildende,<br />

die einen Abschluss in folgenden elf <strong>Beruf</strong>en anstreben:<br />

Anlagenmechaniker/in Fachrichtung Rohrsystemtechnik<br />

bzw. Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik,<br />

Informatikkauffrau/-mann, Sport- und Fitnesskauffrau/-mann,<br />

Elektroniker/in, Industriekauffrau/mann,<br />

Fachangestellte/r für Bäderbetriebe, Fachkraft<br />

für Abwassertechnik, Bachelor of Arts, Fachrichtung<br />

Öffentliche Wirtschaft und Bachelor of Engineering,<br />

Fachrichtung Energiewirtschaft bzw.<br />

Elektrische Energietechnik.<br />

Lisa Schöpf, Auszubildende im Studiengang Bache -<br />

lor of Arts an der Dualen Hochschule Mannheim: “Ihr<br />

wollt eine qualifizierte Ausbildung in einem motivier -<br />

ten Team? Dann seid Ihr bei den SWS genau rich-<br />

tig. Dort ist die <strong>Beruf</strong>sausbildung sehr abwechslungsreich<br />

und zukunftsorientiert ausgerichtet. Zu<br />

Beginn nehmen alle neuen Auszubildenden gemeinsam<br />

mit Azubis weiterer Energieversorger traditionell<br />

an einer Informationswoche teil. In den fünf Tagen<br />

lernen sich die Neulinge kennen, werden über<br />

die Besonderheiten unserer Branche <strong>info</strong>rmiert und<br />

machen sich mit dem Einstieg ins <strong>Beruf</strong>sleben vertraut.<br />

Von gesetzlichen Grundlagen des Ausbildungs -<br />

verhältnisses, Informationsvorträgen über Kindergeld,<br />

vermögenswirksame Leistungen und Altersvorsorge<br />

bis hin zur Arbeitssicherheit und Unfallverhütung<br />

wird einiges geboten. Aber auch Sport<br />

und Spiel, progressive Entspannung und tolle Abendprogramme<br />

kommen nicht zu kurz. Gruppenspiele,<br />

Besichtigungen verschiedener Versorgungseinrichtungen,<br />

z.B. eines Umspannwerkes, oder eine<br />

Führung durch die Netzleitstelle gehören ebenfalls<br />

dazu. Nach dieser interessanten Woche startet<br />

man gut vorbereitet und selbstbewusst in die Ausbildung.<br />

Das lockere Kennenlernen und die vorangegangenen<br />

Teamentwicklungsmaßnahmen erleichtern<br />

den Start merklich.“<br />

Während der Ausbildung bei der SWS durchläuft<br />

jeder alle kaufmännischen Abteilungen (u.a. Einkauf,<br />

Personalmanagement, Vertrieb, Finanzbuchhaltung,<br />

Energiewirtschaft oder Datenverarbeitung) sowie<br />

die technischen Bereiche (u.a. Anlagen und Netze,<br />

Energie- und Entsorgungsdienstleistungen). Die Azu-<br />

bis erhalten somit spezifische Einblicke in die Unternehmensstrukturen,<br />

die die Zusammenhänge begreifen<br />

helfen.<br />

Je nach Qualifikation, Ausbildungserfolg und freien<br />

Stellen im Unternehmen besteht die Chance auf<br />

eine Übernahme in ein befristetes bzw. ein unbefris -<br />

tetes Arbeitsverhältnis. Hierzu hat die Geschäftsführung<br />

mit dem Betriebsrat eine Vereinbarung geschlossen,<br />

die Azubis mit den Abschlussnoten sehr<br />

gut und gut eine befristete Anstellung garantiert.<br />

Die Übernahmequote liegt derzeit bei nahezu 90 Prozent.<br />

Auch nach der Ausbildung hört das Lernen bei uns<br />

nicht auf. Wir bieten permanent Weiterbildungen<br />

an, sei es Meister, Techniker, Fachkaufmann, Bilanzbuchhalter<br />

oder aber auch berufsbegleitende Studiengänge<br />

zum Bachelor oder Master. Alles ist bei<br />

uns möglich.<br />

Werde Auszubildende/r bei der Stadtwerke Speyer<br />

GmbH und lerne alle Facetten eines modernen Ver-<br />

<strong>info</strong><br />

und Entsorgungsunternehmens kennen. Haben wir<br />

Dein Interesse geweckt? Dann besuche uns auf unserer<br />

Homepage www.sws.speyer.de und schicke<br />

uns Deine Bewerbung. Adressiere sie an:<br />

Stadtwerke Speyer GmbH, Herrn Steffen Schwind,<br />

Georg-Peter-Süß-Straße 2, 67346 Speyer.<br />

Wir freuen uns darauf.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 57


Bachelor of Arts –<br />

Betriebswirtschaft/Industrie<br />

Für den Bachelor of Arts – Betriebswirtschaft/Industrie<br />

werden<br />

drei Studienjahre (sechs Semes -<br />

ter) veranschlagt, wobei man den<br />

Weg über ein Hochschul- oder<br />

ein duales Studium an einer Dualen<br />

Hochschule/<strong>Beruf</strong>sakademie<br />

wählen kann. Man erarbeitet sich<br />

umfangreiche betriebswirtschaft -<br />

liche Kenntnisse. Schwerpunkte<br />

bilden die Studienfächer Betriebswirtschafts-<br />

und Volkswirtschaftslehre,<br />

Finanz- und Rechnungs -<br />

wesen, Marketing, Materialwirtschaft,<br />

Recht und Personal.<br />

Das dritte Studienjahr wird genutzt,<br />

um das Fachwissen zu ver-<br />

58 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

tiefen. Die fachlichen Inhalte werden<br />

durch anwendungsbezogene<br />

Theoriebausteine wie z.B. Präsentationstechniken,<br />

Rhetorik oder<br />

Projektmanagement ergänzt.<br />

Während des Studiums fertigt<br />

man zwei Projektarbeiten sowie<br />

nach dem 6. Semester eine Bachelorarbeit<br />

an, die zusammen<br />

mit den Abschlussprüfungen zum<br />

international anerkannten ‘Bachelor<br />

Degree’ führt.<br />

Beim Dualen Studium wechseln<br />

theoretische Phasen an der Dualen<br />

Hochschule/<strong>Beruf</strong>sakademie<br />

mit praktischen im Unternehmen.<br />

Die Themen der drei- bis viermonatigen<br />

Praxis einsätze sind auf<br />

die zuvor an der Dualen Hochschule/<strong>Beruf</strong>s<br />

akademie erworbe -<br />

nen Kenntnisse abgestimmt. Dabei<br />

lernt man die einzelnen Geschäftsbereiche<br />

kennen, die Produktionswerke<br />

und gege benen -<br />

falls die Niederlassungen sowie<br />

Produktions- und Vertriebsgesellschaften<br />

der Firma im In- und<br />

Ausland. Selbstständiges Handeln<br />

und Teamfähigkeit sowie<br />

die Arbeitsabläufe der einzelnen<br />

Funktionsbereiche erarbeitet man<br />

sich gleichermaßen im tagesaktuellen<br />

Geschäft und in Projektaufgaben.<br />

Zum Studium gehören<br />

Bachelor of Science (DH/BA) –<br />

Informations-/Kommunikations technik<br />

Als Bachelor of Science (DH/BA)<br />

der In formations- und Kommu -<br />

nika tionstechnik arbeitet man an<br />

der Nahtstelle der Übertragung,<br />

Ver mittlung und Verarbeitung von<br />

Informationen. Dabei un ter streicht<br />

die Ausbildung an der Dualen<br />

Hochschule/<strong>Beruf</strong>sakademie auf<br />

Können<br />

Sie sich<br />

vorstellen ...<br />

... eine interessante Ausbildung oder ein duales Studium in einem<br />

globalen Unternehmen zu beginnen?<br />

Dann stellen Sie sich vor!<br />

Die ProMinent Unternehmensgruppe ist globaler Lösungsanbieter<br />

für die Aufbereitung von Wasser sowie Hersteller von Komponenten<br />

und Systemen im gesamten Umfeld der Fluid-Dosiertechnik.<br />

In unserem Stammhaus in Heidelberg bieten wir 2012 folgende<br />

Ausbildungen und Studiengänge in Zusammenarbeit mit der<br />

Dualen Hochschule Baden-Württemberg Mannheim an:<br />

Mechatroniker/-in<br />

Industriemechaniker/-in (Einsatzgebiet Feingerätebau)<br />

Bachelor of Arts (Fachrichtung Industrie)<br />

Bachelor of Engineering (Fachrichtung Maschinenbau)<br />

Bachelor of Engineering (Fachrichtung Mechatronik)<br />

Bewerben Sie sich mit Ihren vollständigen Unterlagen, bevorzugt<br />

per Mail zusammengefasst in einer PDF-Datei bei<br />

ProMinent Dosiertechnik GmbH · Personalabteilung<br />

Im Schuhmachergewann 5-11 · 69123 Heidelberg<br />

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der Grundlage wissenschaftlicher<br />

Erkennt nisse den Praxisbezug.<br />

Nach dem dualen Prinzip sind<br />

theoretische Studienphasen an der<br />

DH/BA mit der praktischen Ausbildung<br />

in einem Unternehmen<br />

miteinander kombiniert, dies bei<br />

einer Dauer von drei Jahren – gegliedert<br />

in sechs Abschnitte von<br />

je einem halben Jahr. Je drei Monate<br />

pro Halbjahr arbeitet man<br />

im Betrieb, in den übrigen drei<br />

Monaten erwirbt man sich die<br />

notwendigen theoretischen Grundlagen.<br />

Für den Bachelor of Science<br />

der Informa tions- und Kommunikationstech<br />

nik steht im Mittelpunkt<br />

seiner Arbeit der In formationsaustausch<br />

zwischen<br />

Mensch und Ma schine sowie zwischen<br />

Maschinen. Hier gilt es, Informationen<br />

wie Bilder und Texte<br />

zu erzeugen, zu verarbeiten, sie<br />

zu übertragen und dabei für technische,<br />

wissen schaft liche und organisatorische<br />

Probleme praxisgerechte<br />

Lösun gen zu entwi ckeln.<br />

Dies hat unter wirtschaftlichen<br />

Aspek ten und anhand gesetzlicher<br />

Vorgaben so wie si cher heits -<br />

technischer Stand ards und Normen<br />

zu geschehen.<br />

Schwerpunkte der umfangreichen<br />

Tätigkeiten finden sich in den<br />

Bereichen Software-Engineering,<br />

System-Engineering, Netzwerkund<br />

Medientechnik, Kommunikationstechnik<br />

oder Projekt-En-<br />

auch unternehmensinterne Semi -<br />

nare, die Theorie und Praxis eng<br />

miteinander verbinden.<br />

In der Industrie übernimmt man<br />

später verantwortungsvolle kaufmännische<br />

Aufgaben im Finanzund<br />

Rechnungswesen, im Personalmanagement,<br />

in der Materialwirtschaft<br />

oder in Marketing und<br />

Vertrieb.<br />

Der Bachelor of Arts – Betriebswirtschaft/Industrie<br />

setzt die allgemeine<br />

oder fachgebundene<br />

Hochschulreife mit guten Leis -<br />

tungen in Mathematik, Deutsch<br />

und Englisch voraus.<br />

gineering. Im Rahmen dieser Arbeiten<br />

entwickelt man bisweilen<br />

auch neue Computersysteme, Mikroprozessoren<br />

oder Software.<br />

Daneben überwacht man die<br />

Montage, Inbetriebnahme und Instandhaltung<br />

von <strong>info</strong>rmationsund<br />

kommunikationstechnischen<br />

Anlagen und Systemen und übernimmt<br />

wichtige Aufgaben etwa<br />

in der Forschung, Aus- und Weiterbildung,<br />

im Vertrieb, in der<br />

technischen Kundenberatung, der<br />

Arbeitsvorbereitung und Quali -<br />

täts sicherung sowie in der Betriebsorganisation<br />

und Un te rneh -<br />

mensführung.<br />

Der Bachelor of Science für Informations-<br />

und Kommunikationstechnik,<br />

der als Ausbildungsweg<br />

bislang lediglich in Baden-Württemberg,<br />

Sachsen und Thüringen<br />

möglich ist, arbeitet in der Regel<br />

in mit Bildschirmarbeitsplätzen<br />

modern ausgestatteten Büroräumen,<br />

bisweilen aber auch in Produktions-<br />

und Fertigungsstätten<br />

bzw. direkt beim Kunden. Gefragt<br />

ist man in Forschungseinrichtungen,<br />

Ingenieurbüros und<br />

in Betrieben, die Systeme der Informations-<br />

und Telekommunikationstechnik<br />

produzieren. Arbeitsplätze<br />

gibt es aber auch im<br />

Öffentlichen Dienst, in Systemund<br />

Softwarehäusern, in der<br />

Hard- und Software-Beratung und<br />

-Schulung.


Bachelor of Engineering (DH/BA) –<br />

Wirtschaftsingenieurwesen<br />

Er gilt als ‘Problemlöser’ schlechthin,<br />

er wird als ein ‘Meister der<br />

Koordination’ gehandelt – der<br />

Bachelor of Engineering (DH/BA)<br />

– Wirtschaftsingenieurwesen, den<br />

man in der Regel an der Nahtstelle<br />

von Ingenieur (Technologie)<br />

und Kaufmann (Management)<br />

trifft. Hier beurteilt er im<br />

Zuge wirtschaftlicher Globali -<br />

sie rung mit seinem technischen<br />

Grundverständnis ressortübergreifende<br />

Zusammenhänge.<br />

Insgesamt studiert bzw. lernt man<br />

sechs Semester im Wechsel zwischen<br />

der Dualen Hochschu le/<br />

<strong>Beruf</strong>sakademie und dem Unter -<br />

nehmen, bei dem man seinen Ausbildungsvertrag<br />

abgeschlossen<br />

hat. Dort übernimmt man vorwiegend<br />

Funktionen des Wertschöpfungsprozesses<br />

– von der<br />

Produktentwicklung über Fertigung<br />

und Logistik bis hin zu<br />

Marketing und Vertrieb. Auch<br />

die übergreifenden Bereiche Controlling<br />

und Projektmanagement<br />

gehören zu den Aufgabengebieten.<br />

International orientiert absolviert<br />

man bei dem Studiengang<br />

Wirtschaftsingeni eurwesen<br />

ein Semester im Ausland, wobei<br />

Fremdsprachenunterricht (ausge -<br />

wählte Fachvorlesungen gibt es<br />

in englischer Sprache) durchgehend<br />

stattfindet.<br />

Für diesen <strong>Beruf</strong> vorausgesetzt<br />

werden gute Mathematik- und<br />

Physikkenntnisse; des Weiteren<br />

das Interesse an Technik sowie<br />

am Zusammenspiel zwischen<br />

Mensch und Technologie, ferner<br />

organisatorisches Geschick und<br />

die Fähigkeit, fachübergreifend<br />

teamorientiert zu arbeiten.<br />

Einwandfreie Englischkenntnisse<br />

sind vor allem in der Fachrichtung<br />

‘Internationales Marketing und<br />

Technischer Vertrieb’ notwendig.<br />

Entwickeln muss man den Blick<br />

für wirtschaftliche Zusammenhänge.<br />

Während des Studiums wird Fachwissen<br />

vermittelt in Statis tik, Physik,<br />

Mathematik; in Maschinenbau,<br />

Informatik und Elek trotechnik sowie<br />

in allgemeiner Betriebswirtschaftslehre<br />

und Recht.<br />

Parallel dazu wird einer der Studienschwerpunkte<br />

– entweder<br />

‘Produktion und Logistik’ oder<br />

‘Internationales Marketing und<br />

Technischer Vertrieb’ vertieft.<br />

Das ingenieurrelevante Management<br />

wird u.a. in den Fächern<br />

Operations Research, Projekt-,<br />

Qualitäts-, Umweltmanagement<br />

bzw. Controlling behandelt.<br />

Darüber hinaus stehen auf dem<br />

Studienplan Kommunikations-,<br />

Konferenz- und Präsentationstechniken,<br />

Rhetorik, Zeitmanagement<br />

und internationale Verhandlungsführung.<br />

Während der Praxisphasen erschließt<br />

man sich das Unternehmen,<br />

indem man sich eigenver-<br />

antwortlich betriebliche Fachkenntnisse<br />

erarbeitet und Erfahrungen<br />

sammelt. Auf diese Wei se<br />

wird man in den beruflichen Alltag<br />

eines Wirtschaftsingenieurs<br />

eingeführt, mit den an der Dualen<br />

Hochschule erworbenen Lehr -<br />

inhalten als theoretisches Rüstzeug.<br />

Die <strong>Beruf</strong>schancen gelten als ausgezeichnet,<br />

vor allem dort, wo<br />

Exportaktivitäten ausgeweitet und<br />

die wachsenden internationalen<br />

Märkte wirkungsvoll erschlossen<br />

werden. Die komplexen Produkte<br />

und Dienstleistungen gilt es<br />

mit kaufmännischem und ingenieurwissenschaftlichemFachwissen<br />

erfolgreich zu vermarkten.<br />

So findet man seine Einsatzgebiete<br />

beispielsweise im Key<br />

Account Management, im Vertriebs-,<br />

Produkt- oder technischen<br />

Management, im technischen<br />

Einkauf, Service, Industrie -<br />

gütermarketing sowie bei Kundenbetreuung<br />

und -beratung.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 59


Elektroniker/in für Automatisierungstechnik<br />

Dreieinhalb Jahre dauert die<br />

Ausbildung zum Elektroniker<br />

für Automatisierungstechnik in<br />

Industrie und Handwerk. Im Bereich<br />

der Industrie lernt man Auto<br />

matisierungslösungen in der<br />

Produktions-, Verfahrens-, Verkehrs-<br />

und Gebäudetechnik einzubringen.<br />

Dafür gilt es die Produktionsprozesse<br />

in ihren Ablaufstrukturen<br />

zu erkennen und<br />

dann die entsprechenden Änderungen<br />

vorzunehmen, beispielsweise,<br />

indem man mess-, steuerungs-<br />

und regelungstechnische<br />

Einrichtungen installiert, Netzwerke<br />

aufbaut oder Sensor- und<br />

Bussysteme justiert und programmiert.<br />

Anschließend muss man den Endanwendern<br />

zeigen, wie man die<br />

Systeme und Anlagen, die man<br />

regelmäßig wartet und prüft, ordnungsgemäß<br />

bedient.<br />

Bei allen Tätigkeiten, die ein<br />

Elektroniker ausübt, sind strenge<br />

60 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Sicherheitsvorschriften zu beachten.<br />

In diesem Rahmen arbeitet<br />

er meist selbstständig, wobei<br />

er sich mit vor- und nachgelagerten<br />

Bereichen abstimmt.<br />

Sein Einsatzgebiet findet der<br />

Elektroniker für Automatisierungstechnik<br />

vorwiegend in Betrieben<br />

des Anlagen- und Maschinenbaus,<br />

die Automatisierungslösungen<br />

entwickeln und<br />

bereitstellen. Ferner gibt es Be -<br />

tätigungsmöglichkeiten in der<br />

chemischen, der Automobil- und<br />

in der Hütten- und Halbzeug -<br />

industrie. Dabei ist man im Zuge<br />

eines optimalen Services oft bei<br />

Kunden, bisweilen im Freien, im<br />

Einsatz.<br />

Im Handwerk ist der Elektroniker<br />

für Automatisierungstechnik<br />

auf die Automatisierung von ge -<br />

bäudetechnischen Prozessab läu -<br />

fen und Fertigungssystemen spezialisiert.<br />

Den Anforderungen<br />

des jeweiligen Betriebes ent-<br />

Bachelor of Arts –<br />

Dienstleistungsmarketing<br />

Der Bachelor of Arts – Dienstleis -<br />

tungsmarketing entwickelt und<br />

vermarktet innovative Wertschöp -<br />

fungskonzepte, um Kunden langfristig<br />

an das Unternehmen zu<br />

binden. Das Studium ist in der<br />

Regel über drei Jahre konzipiert<br />

und wird an Hochschulen sowie<br />

an Dualen Hochschulen/<strong>Beruf</strong>s -<br />

akademien (als dualer Studiengang,<br />

bei dem eine Ausbildung<br />

oder eine berufliche Tätigkeit<br />

fester Bestandteil des Studiums<br />

ist) angeboten.<br />

Im Mittelpunkt des Studiums finden<br />

sich anwendungsbezogene<br />

Kon zepte und Instrumente aus<br />

dem (Dienstleistungs-) Marketing.<br />

Auf dem Programm stehen<br />

Themen wie Marktforschung,<br />

Marketingcontrolling, Produktund<br />

Markenmanagement sowie<br />

strategisches Dienstleistungsmarketing.<br />

Abgehandelt werden ferner<br />

Online- und Databasemarketing,<br />

Kunden- und Servicepolitik,<br />

Dienstleistungsinnovation und<br />

Qualitätsmanagement.<br />

Die für die Praxis wichtigen sozialen<br />

und kommunikativen Kompetenzen<br />

werden u.a. durch Trainingsseminare<br />

in Sachen Präsen-<br />

IT-System-Elektroniker/in<br />

Als IT-System-Elektroniker plant<br />

und installiert man Sys teme der<br />

Informations- und Telekommunikationstechnik,<br />

ein schließ lich<br />

der entsprechenden Geräte, Komponenten<br />

und Netzwerke. Indem<br />

man Hard- und Software ent -<br />

spre chend modifiziert, realisiert<br />

man kunden spe zifische Wünsche.<br />

Fehler in den Betriebssys temen<br />

werden analysiert und Störungen<br />

beseitigt. Während der dreijährigen<br />

Ausbildungszeit lernt man,<br />

Kunden über Nutzungsmöglichkeiten<br />

von <strong>info</strong>rmations- und tele -<br />

kommunikationstechnischen Ge -<br />

räten und Systemen zu beraten,<br />

diese zu konfigurieren sowie mitsamt<br />

der Stromversorgung zu installieren<br />

und zu warten. Kennt-<br />

sprechend installiert man elektronische<br />

Steuerungen so, dass<br />

elektrische, pneumatische und<br />

hydraulische Antriebe effektiv<br />

laufen. Da der Computer das Tagesgeschehen<br />

weitgehend bestimmt,<br />

muss man die Software,<br />

die verwendet wird, vollständig<br />

beherrschen, um Anlagen zu<br />

steuern. Dabei behebt man auch<br />

Stö rungen und optimiert in diesem<br />

Zuge die Programmabläu -<br />

fe.<br />

Der Kunde steht im Mittelpunkt<br />

des Geschehens – ihn berät man<br />

über die neuesten technischen<br />

Möglichkeiten, Schutzmaßnahmen<br />

und Serviceangebote sowie<br />

die damit verbundenen Kosten.<br />

Bei allen Tätigkeiten sind sicherheitstechnische,<br />

wirtschaftliche<br />

und ökologische Aspekte zu beachten.<br />

Hat man ein paar Jahre <strong>Beruf</strong>s -<br />

erfahrung gesammelt, kann man<br />

zum Elektrotechnikermeister auf-<br />

tation, Gesprächs- und Verhandlungstechnik<br />

gestärkt, wobei moderne<br />

Marketingkonzepte einbezogen<br />

werden.<br />

Arbeitsplätze gibt es in Unternehmen<br />

aller Wirtschaftszweige,<br />

etwa in Industrie-, Handels- und<br />

größeren Handwerksbetrieben, im<br />

Dienstleistungsbereich oder bei<br />

Interessenvertretungen, Verbänden<br />

und Organisationen. Einsatzgebiete<br />

gibt es z.B. im Vertrieb<br />

(Innen- und Außendienst), im<br />

Database- und Online-Marketing,<br />

im Personalbereich oder im Bereich<br />

Inhouseconsulting und Pro-<br />

nisse erwirbt man sich ferner über<br />

elektrische Schutzmaßnahmen,<br />

das Einrichten von Netzwerken<br />

und drahtlosen Übertragungs -<br />

systemen, wobei ergonomische<br />

Gesichtspunkte zu berücksich ti -<br />

gen sind, wenn die Geräte auf ge -<br />

baut werden. Beherrschen muss<br />

man auch eine Reihe von Experten-<br />

und Diag nosesystemen, um<br />

steigen oder eine Fortbildung<br />

als Elektrotechniker/in mit dem<br />

Schwerpunkt Automatisierungstechnik<br />

wahrnehmen. Auch ein<br />

Studium z. B. in Elektrotechnik –<br />

Automatisierungstechnik oder<br />

Elektronik ist möglich, genauso<br />

wie der Schritt in die Selbstständigkeit.<br />

Der Elektroniker gehört zum <strong>Beruf</strong>sfeld<br />

Elektrotechnik und wird<br />

im Handwerk in den FachrichtungenAutomatisierungstechnik,<br />

Energie- und Gebäudetechnik<br />

sowie Informations- und Telekommunikationstechnikausgebildet.<br />

In allen drei Fach richtungen<br />

steht der Servicegedanke<br />

im Vordergrund.<br />

Serviceorientiert bildet man<br />

auch zum Systemelektroniker<br />

oder zum Elektroniker für Maschinen<br />

und Antriebstechnik aus.<br />

Die Ausbildungsdauer beträgt<br />

auch hier jeweils dreieinhalb Jahre.<br />

jektmanagement für Kundenzufriedenheits-<br />

und Zielgruppenanalysen,<br />

Marktforschungen und<br />

Konkurrenzanalysen.<br />

An Fachhochschulen kann das<br />

Studium (mit der StudiengangsbezeichnungDienstleistungsmanagement)<br />

eigenständig, aber auch<br />

als Schwerpunkt von allgemeinen<br />

Studiengängen der Betriebswirtschaftslehre<br />

belegt wer den.<br />

Führungspositionen, spezialisierte<br />

Aufgabenstellungen oder Tä -<br />

tigkeiten in Wissenschaft und<br />

Forschung erfordern oftmals ein<br />

Masterstudium.<br />

Fehler zu erkennen und zu be heben.<br />

Benutzern erklärt man die<br />

Bedienung der Sys teme und<br />

rechnet Service leis tun gen ab.<br />

Typische Einsatzgebiete für den<br />

IT-System-Elektroniker finden<br />

sich bei Computersystemen, Festnetzen,<br />

Funknetzen, Endge räten<br />

oder Sicherheitssystemen.


Industriekaufmann/frau<br />

Drei Jahre muss man sich aus -<br />

bilden lassen, um Industriekaufmann<br />

zu werden. Obwohl keine<br />

bestimmte Schulbildung vorgeschrieben<br />

ist, werden zunehmend<br />

Realschüler eingestellt – und auch<br />

Abiturienten, für die die Indus -<br />

trie eigene Ausbildungsmodelle<br />

entwickelt hat. So erfolgt die<br />

Wissensvermittlung in Lernfeldern<br />

und durch Pro jekte. Im Vordergrund<br />

stehen ver netztes Denken,<br />

Steuerung und Controlling.<br />

Der Industriekaufmann muss<br />

Rohstoffe günstig einkaufen,<br />

Lieferquellen sichern, das für die<br />

Produktion nötige Personal und<br />

Material bereitstellen und die<br />

hergestellten Produkte verkaufen.<br />

Die Schwerpunkte seiner<br />

Arbeit werden in den Bereichen<br />

Beschaffung und Absatz, Finanzbuchhaltung<br />

und Kostenrechnung<br />

gesetzt.<br />

Bei der Beschaffung gilt es zunächst,<br />

den voraussichtlichen<br />

Bedarf an Material zu bestimmen,<br />

eventuell der Geschäftsleitung<br />

eine Marktstudie vorzule-<br />

gen. Ist die Kaufentscheidung<br />

gefallen, müssen Art, Qualität<br />

und Menge, Lieferzeit, Lieferort<br />

und Lieferanten ermittelt, Angebote<br />

eingeholt und die Auftragsvergabe<br />

vorbereitet werden. Er<br />

muss auch darauf achten, dass<br />

die Verträge erfüllt werden, er<br />

kümmert sich um die Annahme<br />

und Kontrolle der Ware und bearbeitet<br />

Reklamationen.<br />

Da jede Firma vom Verkauf lebt,<br />

muss heutzutage im Angesicht<br />

harter Konkurrenz vor allem das<br />

produziert werden, was der Kunde<br />

wünscht und am Markt abgesetzt<br />

werden kann. Dafür zuständig<br />

ist die Marketing-Abteilung,<br />

in der der Industriekaufmann<br />

sys tematisch und mit Hilfe mo -<br />

dernster Datenverarbeitung alle<br />

Informationen über den Markt<br />

sammelt und auswertet, um eine<br />

solide Marktübersicht zu erhalten.<br />

Experte des betrieblichen Rechnungswesens<br />

ist der Bilanzbuchhalter.<br />

Die Industrie- und Handelskammern<br />

bieten diese Fortbildungsqualifikation<br />

an.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

erscheint als Fachmagazin für Aus- und Fortbildung bei der Pressebüro Bergstraße Verlagsgesellschaft<br />

in Lampertheim. Die Regional-Ausgaben für Baden-Württemberg,<br />

Hessen und die Pfalz sind als Jahres- bzw. Halbjahresperiodikum konzipiert. Unternehmen<br />

finden über <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> Auszubildende. Arbeitsuchende <strong>info</strong>rmieren sich über<br />

Bildungsmaßnahmen, die im Bereich der Fortbildung angeboten werden, und Personaldienstleister<br />

bieten Wege ins <strong>Beruf</strong>sleben an. Eine umfangreiche Berichterstattung analysiert<br />

<strong>Beruf</strong>s- und Karrierechancen. Daneben werden <strong>Beruf</strong>e ausführlich beschrieben.<br />

Im Rhein-Neckar-Raum erscheint die erste Ausgabe zum Mannheimer Maimarkt, die<br />

zweite zum Jahresende. Im Großraum Karlsruhe erscheint <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> mit einer eigenen<br />

Ausgabe vor den Sommerferien. In der Pfalz kommt eine eigene Ausgabe Anfang<br />

September heraus.<br />

Die Pressebüro Bergstraße Verlagsgesellschaft produziert im eigenen Hörfunkstudio<br />

Rundfunksendungen für mehrere Sender im UKW- und MW-Bereich. Fachbücher runden<br />

das Verlagsprogramm ab.<br />

Hier heißt es, die wirtschaftlichen<br />

Vorgänge in einem Betrieb<br />

zahlenmäßig festzuhalten, um zu<br />

klären, ob der Betrieb wirt schaftlich<br />

arbeitet, wie hoch die Produktionskosten,<br />

der Material ver -<br />

brauch und die Lohn- und Ge -<br />

haltszahlungen sind. Teilgebiete<br />

des betrieblichen Rechnungswesens<br />

sind die Finanzbuchhaltung,<br />

Kostenrechnung, Planungsrech<br />

nung, Materialabrechnung,<br />

Lohn- und Gehalts abrechnung<br />

und die Anlagenabrechnung. Die<br />

Fortbildung ist für den Industrie-<br />

kaufmann ein ‘Muss’, sowohl im<br />

Rahmen der Karrieremöglichkeiten<br />

als auch zur Anpassung an<br />

veränderte Bedingungen am Arbeitsplatz.<br />

Aufsteigen kann man zum In dus -<br />

triefachwirt oder zum Wirtschafts -<br />

assistenten in der In dus trie. Spezialisieren<br />

kann man sich zum<br />

Fachkaufmann für Außenwirtschaft,<br />

für Einkauf und Materialwirtschaft,<br />

Organisation, Per sonal,<br />

Kostenrechner und Bilanzbuchhalter.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 61


Bachelor of Science –<br />

Elektrotechnik<br />

Der Bachelor of Science der Studienrichtung<br />

Elektrotechnik kann<br />

an einer Fachhochschule, Dualen<br />

Hochschule/<strong>Beruf</strong>sakademie oder<br />

Universität erworben werden.<br />

Das Fachhochschulstudium Bachelor<br />

of Science – Elektrotechnik<br />

gliedert sich in ein 2-semestriges<br />

Grundlagenstudium, dem<br />

ein Hauptstudium bis zum 5. Semester<br />

mit den Modulen Elektrotechnik,<br />

Mikrotechnologien,<br />

Kommunikationstechnik, Informationstechnik<br />

und Industriekommunikation<br />

folgt. Das 6. Semester<br />

ist für die Bachelorarbeit<br />

und Wahlfächer vorgesehen.<br />

Während des Studiums sind Praktika<br />

bis zu einem Semester zu<br />

absolvieren. Die Studienzeit beträgt<br />

sechs bzw. sieben Seme ster.<br />

Daneben gibt es zahlreiche weitere<br />

Studiengänge in Elektrotech -<br />

nik mit unterschiedlichen Schwerpunkten<br />

an Fachhochschulen und<br />

62 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Universitäten mit Bachelor-, Mas -<br />

ter- und Diplom-Abschluss.<br />

Mit dem Bachelor gehen breit<br />

gefächerte Kompetenzen einher,<br />

so in der Arbeitsvorbereitung, in<br />

der elektrischen Energietechnik,<br />

der Elektronik und Elektrotechnik,<br />

der Fertigungs- und Informationstechnik,<br />

in der Mess-,<br />

Steuer- und Regel- sowie in der<br />

Nachrichten- und Schaltungstechnik.<br />

Weitere Fähigkeiten erwirbt<br />

man sich bei CAD-Anwendungen.<br />

Nach der Ausbildung kann man<br />

u.a. in der Produktion, der Konstruktion<br />

und Architektur, in For -<br />

schung und Entwicklung von<br />

Bauelementen, Geräten und Maschinen<br />

tätig werden.<br />

Interessante Aufgaben warten im<br />

Einkauf und in der Beschaffung,<br />

in der Lager- und Materialwirtschaft,<br />

im Service, Vertrieb und<br />

Verkauf und rund um den Kun-<br />

Produktionstechnologe/in<br />

Der Produktionstechnologe kennt<br />

sich mit klassischen Fertigungsund<br />

Montagetechniken ebenso<br />

aus wie mit neuartigen Verfahren,<br />

et wa der Lasertechnik, und weiß<br />

dies alles digital zu vernetzen und<br />

zu steuern.<br />

Die anspruchsvolle dreijährige<br />

Ausbildung bedient die Schnittstelle<br />

zwischen Prozess ori en tie -<br />

rung, Produktions- und In for ma -<br />

tionstechnik. Wer sie anstrebt,<br />

braucht darüber hinaus Kommunikations-<br />

und Organisa tionsta -<br />

lent, denn es gilt, mit vielen Unternehmensbereichen<br />

zusammen -<br />

zuarbei ten. Der Produktionstech -<br />

nologe ko operiert mit Produktentwicklern<br />

und Konstrukteuren,<br />

Zuliefererbetrieben, Her stellern<br />

und Kunden und natürlich<br />

intern mit dem Produktions team.<br />

In seiner Firma rich tet der Produktionstechnologe<br />

Pro duktions -<br />

anlagen für die jeweiligen, oft<br />

sehr komplexen Herstellungs pro -<br />

zesse ein, er testet und ermittelt<br />

die notwendigen Prozessparame -<br />

dendienst. Arbeitsmöglichkeiten<br />

gibt es fer ner in der Qualitätssicherung<br />

elektrotechnischer Erzeugnisse,<br />

Anlagen und Produkte,<br />

als Gutachter im Sachverständigenwesen,<br />

in der Aus- und<br />

Wei terbildung sowie im Marketing.<br />

Führende Positionen kann man<br />

im Management sowie in der<br />

Geschäftsleitung und Unterneh -<br />

mensplanung einnehmen. Arbeit -<br />

geber sind Unternehmen und der<br />

öffentliche Sektor.<br />

Um für dieses Studium an Dualen<br />

Hochschulen/<strong>Beruf</strong>sakade mi -<br />

en zugelassen zu werden, wird<br />

entweder die allgemeine Hochschulreife<br />

oder die fachgebunde -<br />

ne Hochschulreife (Technik) voraus<br />

gesetzt. Ferner ist ein Ausbil -<br />

dungs vertrag mit einem geeigneten<br />

Unternehmen not wendig, das<br />

den be trieblichen Teil der Ausbildung<br />

übernimmt. Wäh rend der<br />

ter. Er kann die Anlagen programmieren<br />

und prüfen, sei es<br />

für die Serienfertigung oder den<br />

Testlauf bei Prototypen. Er ist<br />

auch für die Qualitätssicherung<br />

zuständig und entwickelt Verbesserungen<br />

in den Prozessabläufen.<br />

Das alles ist ohne fundierte<br />

Kenntnisse der betrieblichen<br />

Standardsoftware nicht<br />

möglich, müssen doch alle relevan<br />

ten Daten <strong>info</strong>rmationstechnisch<br />

ver netzt werden. Dieser<br />

zukunftsweisende Ausbil dungs -<br />

beruf bietet gute Perspektiven<br />

Bachelor of Arts (DH/BA) –<br />

International Business Administration<br />

Die Globalisierung wirkt sich<br />

auf Unternehmen in vielfältiger<br />

Weise aus. Sie bringt Herausforderungen<br />

mit sich, um die zu<br />

meistern man qualifizierte Mitarbeiter<br />

benötigt – Spezialisten<br />

etwa, wie den Bachelor of Arts<br />

(DH/BA) – International Busi -<br />

ness Adminis tration, den man in<br />

einem Unternehmen multifunktional<br />

einsetzen kann. Beispiels -<br />

weise in der Produktion, im Steuer-<br />

und Zollwesen, Vertrieb, Con -<br />

trolling, Personalwesen, Kun den -<br />

service, im internationalen Marketing,<br />

in der Exportfinanzierung<br />

oder im Auf- oder Ausbau<br />

von Firmenaktivitäten im Ausland.<br />

Dabei ist im Zuge des globalen<br />

Wettbewerbs das Internet<br />

mit seinen unter neh mens über -<br />

greifenden Netzwerken ein entscheidendes<br />

Instrument geworden,<br />

um Kontakte auszu bauen<br />

und sich neue Märkte zu erschließen.<br />

Mit der Ausbildung<br />

zum Bachelor of Arts (DH/BA) –<br />

Internatio nal Business Adminis -<br />

tration wird man auf die Aufgaben<br />

in mittleren und gehobenen<br />

Füh rungspo si tionen von Indus -<br />

trie unterneh men vorbereitet, die<br />

in der Regel als Global Player<br />

tätig sind. Mit den internatio -<br />

nalen Wirtschafts- und Sprachkenntnissen<br />

(Englisch sollte man<br />

beherrschen; eine zweite Fremdsprache<br />

kommt hinzu), die man<br />

sich erwirbt, ist man für Auf -<br />

gabenstellungen internationaler<br />

Tragweite bestens gerüstet, wobei<br />

man auch über interkulturel-<br />

sechs Semester Studienzeit wechseln<br />

sich hier The orie- und Praxisphasen<br />

gleicherma ßen ab.<br />

An Fachhochschulen wird mindestens<br />

die Fachhochschulreife<br />

oder ein als gleichwertig aner -<br />

kann tes Zeugnis vorausge setzt.<br />

Da manche Studiengänge in englischer<br />

Sprache abgehalten wer -<br />

den, sind gute Englischkenntnisse,<br />

bisweilen mit Nachweis, gefordert.<br />

Auch Teamfähigkeit, Or -<br />

ganisationstalent, Kontaktfreude,<br />

Verantwortungsbewusstsein und<br />

Flexibilität sollte man mitbringen.<br />

Des Weiteren sollten die Fähigkeit<br />

zu führen, unternehmerisch<br />

zu denken und die Bereitschaft<br />

stän dig zu lernen, gegeben sein.<br />

Wer nach seinem Abschluss nicht<br />

ins <strong>Beruf</strong>sleben wechseln will,<br />

kann in einem Masterstudiengang<br />

sein Wissen ausbauen und erweitern.<br />

angesichts wachsender Pro duktund<br />

damit Prozess vielfalt im Anlagen-,<br />

Ma schinen- und Fahrzeug -<br />

bau. Der Fachkräftebedarf an den<br />

Schnittstellen zwischen Entwick -<br />

lung und Produktion ist groß.<br />

Der Produktionstechnologe hat<br />

hier innovative Bearbeitungsver -<br />

fahren und flexible Pro duktions -<br />

technologien zu beherrschen.<br />

Seine Einsatzmöglich keiten findet<br />

er in der Indus trie und in Dienstleis<br />

tungsunternehmen, die Produktionsprozesse<br />

unterstützen.<br />

le Sensibilität verfügen muss.<br />

Den Bachelor of Arts bieten die<br />

Bundesländer Baden-Württemberg<br />

und Thüringen mit der Studienrichtung<br />

International Bu -<br />

siness Administration als Erstaus<br />

bildung speziell für Abiturienten<br />

an – ein geregelter dualer<br />

Studien gang, der betriebliche<br />

Praxisphasen und Studium an<br />

der Dualen Hochschule/<strong>Beruf</strong>s -<br />

akademie miteinander vereint.<br />

Die Ausbildungszeit beträgt in<br />

der Regel drei Jahre.


Chemikant/in<br />

Eine qualifizierte <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />

und umfangreiche Fachund<br />

Spezialkenntnisse sind die<br />

Voraussetzungen, wenn man in<br />

dem <strong>Beruf</strong> des Chemikanten Erfolg<br />

haben will, der in der modernen<br />

chemischen Verfahrenstechnik<br />

nicht mehr wegzudenken ist.<br />

In der dreieinhalbjährigen Ausbildungszeit<br />

werden dem Azubi<br />

neben dem allgemein chemischtech<br />

nischen Wissen insbesondere<br />

Kenntnisse in den Bereichen<br />

Informatik, Mess- und Regeltechnik<br />

sowie Prozessleittechnik<br />

vermittelt.<br />

Als Chemikant überwacht man<br />

den Produktionsablauf in der<br />

che mischen Industrie, bedient<br />

und wartet Anlagen, Geräte und<br />

Apparaturen.<br />

Wenn sich beispielsweise diverse<br />

Arbeits stoffe mittels physikalischer<br />

und che mi scher Methoden<br />

reinigen, tren nen oder vereinigen,<br />

misst der Che mi kant dabei<br />

die phy sika lischen Grö ßen,<br />

bestimmt Stoff kon stan ten, Dichte,<br />

Schmelz- und Siedepunk te,<br />

destilliert Flüs sig keiten, misst<br />

Druck und Tem peratur und regis -<br />

triert die Mess werte.<br />

Er führt auch installationstech -<br />

nische Arbeiten durch, montiert<br />

Rohrleitungen und stellt Schlauch-<br />

und Rohrverbindungen her. Weitere<br />

verfahrenstechnische Arbeiten<br />

wie Heizen, Kühlen, Filtrieren,<br />

Trocknen und Kristallisieren<br />

sind während des von ihm ge-<br />

regelten Produktionsprozesses<br />

durchzuführen. Dabei sind die<br />

Arbeits- und Labor geräte und die<br />

Kaufmann/frau für Bürokommunikation<br />

Als Kaufmann für Bürokom -<br />

munikation ist man Spezialist in<br />

der Kommunikationsübermittlung<br />

sowie in der Textgestaltung.<br />

Da das <strong>Beruf</strong>sbild durch die<br />

neuen Medien in jüngster Zeit<br />

stark geprägt wurde, stiegen die<br />

Ansprüche an die Bewerber.<br />

Offiziell genügt zwar ein Hauptschulabschluss<br />

mit guten Kenntnissen<br />

in der Rechtschreibung<br />

und in den Grundrechenarten;<br />

die Praxis aber zeigt, dass sich<br />

die meisten Firmen an Abiturienten<br />

oder Realschüler halten, da<br />

bei ihnen das nötige Niveau zu<br />

finden ist, um den Einstieg in die<br />

modernen Medien zu schaffen.<br />

Die Ausbildung dauert drei Jahre.<br />

Sie kann bei Abiturienten auf<br />

zweieinhalb Jahre verkürzt werden.<br />

Bei überragenden Leistungen<br />

während der Ausbildung ist<br />

ein Abschluss bereits nach zwei<br />

Jahren denkbar.<br />

Der Kaufmann für Bürokommunikation<br />

fertigt mittels umfangreicher<br />

Kenntnisse in den KommunikationstechnikenStatistiken<br />

und Dateien an. Er muss fit<br />

sein in Tabellenkalkulation und<br />

Textverarbeitung sowie beim<br />

Übermitteln vom geschriebenen<br />

und gesprochenen Wort, wobei<br />

neben dem Telefon der Com pu ter<br />

die entscheidende Rolle spielt.<br />

Vorkenntnisse auf diesem Gebiet<br />

sind bei einer Bewerbung vorteilhaft,<br />

ebenso gute Englisch- und<br />

Mathematik kennt nisse.<br />

Beim Erledigen des Firmen -<br />

schrift verkehrs arbeitet man mit<br />

den am Rechnungswesen orientierten<br />

Kollegen (Büro- und<br />

In dus triekaufleute) zusammen.<br />

Teamfähigkeit, Kommunika ti -<br />

ons freudigkeit, Engagement und<br />

die Bereitschaft, Verantwortung<br />

zu tragen, sind dabei gefragt.<br />

Die Einsatzgebiete sind je nach<br />

Unternehmensstruktur vielfältig,<br />

von der Tätigkeit in der Telefonzentrale<br />

und dem Bearbeiten von<br />

Postein- und -ausgängen bis hin<br />

zur Sachbearbeitung in Werbung,<br />

Buchhaltung und Personalverwaltung.<br />

Auch die allgemeine<br />

Verwaltung, die Kundendienstabteilung<br />

oder die <strong>Beruf</strong>sbildung<br />

gehören zu den Auf-<br />

gabenbereichen. Ferner wirkt<br />

man bei Verkaufsgesprächen mit<br />

und hilft Tagungen und Seminare<br />

zu organisieren.<br />

Über Fortbildungsmöglichkeiten<br />

stehen Wege offen wie die Assis -<br />

tenz der Verkaufsleitung oder Bilanzbuchhalter.<br />

Da die Dienstleistungsgesellschaft<br />

in der Bundesrepublik auf<br />

dem Vormarsch ist, sind die beruflichen<br />

Perspektiven als positiv<br />

zu bewerten.<br />

Einige Unternehmen bieten den<br />

Kaufmann für Bürokommunikation<br />

übrigens auch mit der Zusatzqualifikation<br />

Englisch und<br />

Multimedia an, da viele neue<br />

Aufgabenstellungen zunehmend<br />

gute Englisch- und Multimedia-<br />

Kenntnisse fordern.<br />

Mit der Zusatzqualifikation Englisch<br />

und Multimedia-Anwendungen<br />

findet man seine Betätigungsfelder<br />

in Abteilungen, die<br />

mit dem Auslandsmarkt in Verbindung<br />

stehen. Als qualifizierte<br />

Sekretariats- und Verwaltungskräfte<br />

stellt man sich den Anforderungen<br />

einer modernen Me-<br />

stationären Einrichtungen zu pflegen<br />

und instand zu halten. Chemikanten<br />

stellen Störungen fest,<br />

beseitigen sie oder ver an lassen<br />

Reparaturmaßnahmen. Sie doku -<br />

mentieren zum Beispiel auch in<br />

Betriebsbüchern den Arbeits ab -<br />

lauf und die Arbeits ergeb nisse und<br />

berechnen die Zu sam menset zung<br />

von Mischungen. Darüber hinaus<br />

fördern und lagern sie die notwendigen<br />

Arbeitsstoffe.<br />

Auf ihrer Chemikantenausbildung<br />

aufbauend bietet sich ihnen eine<br />

Vielzahl von Weiterbil dungs möglichkeiten<br />

mit staatlich anerkannten<br />

Abschlüssen – wie etwa der<br />

Industriemeister, der Techniker<br />

oder der Chemie-Ingenieur.<br />

Die Ausbildung befähigt zur Übernahme<br />

verantwortungsvoller Tä -<br />

tig keiten in der chemischen Industrie.<br />

Als Schulabschluss ist die mittlere<br />

Reife erwünscht oder der Abschluss<br />

einer berufsspezifischen<br />

<strong>Beruf</strong>sfachschule.<br />

diengesellschaft. Um Geschäftsgrafiken<br />

zu erstellen, Datenmaterial<br />

zu archivieren und um fassende<br />

Terminplanungen vorzunehmen,<br />

gilt es, eine Reihe von<br />

EDV-Programmen zu beherrschen.<br />

Dazu gehören das Office-<br />

Paket (Word, Access, Excel etc.),<br />

PowerPoint sowie auch das Internet<br />

mit seinen vielfältigen Möglichkeiten.<br />

Daneben hat man die<br />

moderne Handelskorrespondenz<br />

stilsicher in Englisch abzufassen,<br />

und Geschäftsgespräche jeglicher<br />

Art muss man ebenfalls in dieser<br />

Fremdsprache führen können.<br />

Die Ausbildung dauert zwei Jahre.<br />

Vorausgesetzt wird Hochschulreife<br />

mit guten Englischkenntnissen.<br />

Die Abschlussprüfung<br />

zum/r Kaufmann/frau für<br />

Bürokommunikation erfolgt in<br />

der Rhein-Neckar-Region vor der<br />

Industrie- und Handelskam mer<br />

Rhein-Neckar.<br />

Die Fortbildungs prüfung zum /<br />

zur Fremdsprachenkorrespondenten/in<br />

Englisch wird von der IHK<br />

Rheinland-Pfalz in Ludwigshafen<br />

ab genommen.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 63


Chemielaborant/in<br />

Interesse an naturwissenschaftlichen<br />

Vorgängen, dazu Präzision<br />

und Sorgfalt, sind wichtige Eigenschaften<br />

angehender Chemielaboranten.<br />

Die Ausbildungsanforderungen<br />

sind hoch, nicht zuletzt<br />

wegen der enormen Stofffülle,<br />

die vermittelt wird.<br />

Gelernt werden u.a. Messen und<br />

Wägen, Trenn- und Reinigungsverfahren,<br />

Arbeiten mit festen,<br />

flüssigen und gasförmigen Stoffen,<br />

chemi sche und physikalischchemische<br />

Messmethoden. Zum<br />

Lernstoff kommen die fachspezifischen<br />

Anforderungen des gewählten<br />

Industriezweiges hinzu<br />

– zum Beispiel in der chemischen<br />

Industrie das Arbeiten bei<br />

erhöhtem Druck, Destillieren bei<br />

Unterdruck, Gas analyse etc.<br />

Die Leistungsanforderungen in<br />

der Abschlussprüfung sind – entsprechend<br />

dem hohen Ausbildungsniveau<br />

– groß.<br />

IT-System-<br />

Kaufmann/frau<br />

Der IT-System-Kaufmann nimmt<br />

in einem Unternehmen den kundenorientierten<br />

Part ein. Er ist der<br />

zentrale Ansprechpartner, wenn<br />

es darum geht, <strong>info</strong>rma tionsundtelekommunikationstechnische<br />

Lösungen zur Verfügung zu<br />

stellen und Projekte umzusetzen,<br />

die der Einführung oder der Erweiterung<br />

von <strong>info</strong>rmations- und<br />

telekommunika tionstechnischer<br />

Infrastruktur dienen, dies in kauf -<br />

männischer, tech nischer und organisatorischer<br />

Hinsicht.<br />

Der IT-System-Kaufmann ist vor -<br />

nehmlich in Vertrieb und Beratung<br />

tätig. Ferner wickelt er Serviceleistungen<br />

ab, wertet die Ent -<br />

wicklungen am Markt im Be -<br />

reich der IT-Systeme aus und<br />

bringt die Ergebnisse in seine Planungen<br />

mit ein. Daneben führt er<br />

Marketingmaßnahmen durch.<br />

Die Ausbildung dauert drei Jahre.<br />

Während dieser Zeit erwirbt<br />

man sich ein fundiertes Wissen<br />

über Vertriebsaufgaben und Verkaufsstrategien.<br />

64 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Der Chemielaborant hantiert sowohl<br />

mit organischen als auch<br />

anorganische Stoffe, analysiert<br />

sie und untersucht bzw. optimiert<br />

chemische Prozesse. Er arbeitet<br />

beispielsweise an neuen Synthesemöglichkeiten<br />

oder an der Ver -<br />

besserung bestehender Verfahren.<br />

Zu seinen Branchen zählen die<br />

kunststoffverarbeitende Industrie,<br />

die Mineralölindustrie, Gießerei -<br />

en oder die Agrikulturchemie.<br />

Ein interessantes Feld sind Untersuchungen,<br />

die im Rahmen<br />

der Lebensmittelherstellung und<br />

-kontrolle anfallen.<br />

Die dreieinhalbjährige Ausbildung<br />

ist in den ersten 18 Monaten<br />

für alle Industriezweige<br />

gleich, danach folgt eine Spezialisie<br />

rung auf bereits zuvor festgelegte<br />

Wahlqualifikationen. Ausbildungsmöglichkeiten<br />

gibt es<br />

übrigens nicht nur in der Industrie,<br />

sondern auch in chemischen Untersuchungsämtern,<br />

in Forschungs-<br />

Für den Kunden, dessen Bedürfnisse<br />

man zuvor analysiert hat,<br />

konzipiert man <strong>info</strong>rmationsundtelekommunikationstechnische<br />

Systeme, erstellt Angebote,<br />

<strong>info</strong>rmiert über Finanzierungsmöglichkeiten,<br />

schließt Verträge<br />

ab und stellt erbrachte Auftragsleistungen<br />

in Rechnung.<br />

Auch beschafft man die erforder -<br />

liche Hard- und Software sowie<br />

die damit verbundenen Dienstleis -<br />

tun gen, installiert IT-Systeme<br />

und übergibt sie funktionsbereit<br />

dem Kunden, den man fachmännisch<br />

in die Materie einführt, so<br />

dass ein problemloser Umgang mit<br />

den Geräten gewährleistet ist.<br />

Darüber hinaus vereinbart der IT-<br />

System-Kaufmann Serviceleistun -<br />

gen und führt diese bisweilen auch<br />

aus.<br />

Typische Einsatzgebiete für ihn<br />

sind Branchensysteme, Standard -<br />

systeme, technische und kaufmännische<br />

An wendungen sowie<br />

Lernsysteme.<br />

einrichtungen oder im Hochschulbereich.<br />

Daneben bieten Fachschulen<br />

diese Ausbildung an.<br />

Chemielaboranten finden ihr Be -<br />

tätigungsfeld sowohl in der Forschung<br />

als auch in der Produktion.<br />

Ihre Tätigkeit wird dem naturwissenschaftlich-technischen<br />

Bereich zugeordnet. Neben den<br />

unerlässlichen Fachkenntnissen<br />

in Chemie und Physik wird auch<br />

ein ausgeprägtes technisches Verständnis<br />

verlangt, denn es gilt,<br />

zahlreiche bisweilen hochtechnische<br />

Apparaturen zu beherrschen.<br />

Darüber hinaus ist der Computer<br />

alltägliches Hilfsmittel beim Protokollieren<br />

und Auswerten chemischer<br />

Prozesse.<br />

Informatikkaufmann/frau<br />

Informatikkaufleute nehmen in<br />

modern ausgerichteten Unterneh -<br />

men Schlüsselpositionen ein, da<br />

sie die hausinternen Informationsund<br />

Telekommunikations-Systeme<br />

betreuen und weiterentwickeln.<br />

Im Rahmen ihrer kaufmännischbetriebswirtschaftlichenTätigkeitsfelder<br />

finden sich ihre Einsatzgebiete<br />

in Krankenhäusern,<br />

in Industrie und Handel sowie<br />

bei Banken und Versicherungen.<br />

Sie sind für die Systemverwaltung<br />

verantwortlich und stehen<br />

den Mitarbeitern beim Einsatz<br />

der Informations- und Telekommunikationstechniken<br />

beiseite,<br />

damit betriebliche Fachaufgaben<br />

effektiv abgewickelt werden<br />

kön nen. Hier muss der Informatikkaufmann<br />

in der Lage sein,<br />

IT-Systeme den besonderen Gegebenheiten<br />

des Betriebes anzupassen<br />

und sie so einzuführen,<br />

dass die Abläufe fehlerfrei vonstatten<br />

gehen. Man fungiert dabei<br />

als Mittler zwischen den An-<br />

Zwar können sich auch Interessierte<br />

mit einem – guten – Haupt -<br />

schulabschluss für den anerkannten<br />

Ausbildungsberuf Chemielaborant<br />

bewerben, in der Praxis<br />

werden aber Bewerberinnen und<br />

Bewerber mit mittlerer Reife<br />

oder Abitur bevorzugt. Abiturienten<br />

können bisweilen mit einer<br />

verkürzten Ausbildungszeit rech -<br />

nen.<br />

Der Chemielaborant kann an hausinternen<br />

Fortbildungsseminaren<br />

teilnehmen sowie eine Technikerschule<br />

besuchen. Hier kann er<br />

sich zum Chemietechniker qualifizieren.<br />

Möglich ist auch die<br />

Weiterbildung zum Industriemeis -<br />

ter der Fachrichtung Chemie. Bei<br />

entsprechendem Schulabschluss<br />

kann man eine Fachhochschule<br />

oder Universität besuchen.<br />

Ist Mobilität gegeben, erlaubt<br />

die Vielseitigkeit dieses <strong>Beruf</strong>es<br />

interessante und herausfordernde<br />

Einsatzmöglichkeiten. Viele Che -<br />

mielaboranten arbeiten in Positionen<br />

mit großer Selbstständigkeit<br />

und dementsprechend großer<br />

Verantwortung.<br />

forderungen der Fachabteilungen<br />

(z. B. Buchhaltung, Einkauf<br />

oder Vertrieb) und den Möglichkeiten,<br />

die die IT-Systeme bieten,<br />

berät und schult die Benutzer.<br />

Während der dreijährigen Ausbildungszeit<br />

erwirbt man sich die<br />

Fähigkeiten, Geschäftsprozesse<br />

im Hinblick auf den Einsatz von<br />

Systemen der Informations- und<br />

Telekommunikationstechnik zu<br />

analysieren, Anforderungsprofile<br />

unter Berücksichtigung technologischer<br />

Entwicklungstrends<br />

zu erarbeiten und den Bedarf an<br />

IT-Systemen zu ermitteln.<br />

Diese Systeme, für die man auch<br />

die Auftragsabwicklung übernimmt,<br />

baut man in die bestehen -<br />

den Firmenstrukturen ein, er stellt<br />

und implementiert An wen dungs -<br />

lösungen unter Beachtung fachlicher<br />

und wirtschaftlicher Aspekte<br />

und setzt die erforderlichen<br />

Kontrollmechanismen ein, um<br />

die betriebswirtschaftlichen Prozesse<br />

weiter zu optimieren.


Grace Worms – das Unternehmen stellt sich vor:<br />

A Great Place to Work<br />

guten Hauptschulabschluss; gute<br />

Leistungen in Mathematik und<br />

Deutsch, räumliches Vorstellungsvermögen<br />

und Interesse an Chemie,<br />

Physik und technischen Abläufen.<br />

W. R. Grace, Baltimore/USA, ist ein<br />

weltweit führender Anbieter von<br />

che mischen Spezialprodukten und<br />

Dienst leistungen für internationale<br />

Industriekunden. In fast 40 Ländern<br />

erwirtschaftet der Konzern mit mehr<br />

als 6.000 Mitarbeitern einen jährlichen<br />

Gesamtumsatz von 3 Milliarden<br />

US-Dollar.<br />

Grace Worms ist seit 1972 auf einem<br />

25 Hektar großen Gelände im<br />

nördlichen Industriegebiet der Stadt<br />

angesiedelt und ist mit seinen euro-<br />

paweit mehr als tausend Beschäftigten<br />

die europäische Zentrale. Bereits<br />

im Jahr 1976 begann der erste<br />

Mitarbeiter seine Ausbildung am<br />

Standort Worms.<br />

In einem sich immer schneller wandelnden<br />

Umfeld erfordern die sehr<br />

hohen Qualitätsansprüche bei innovativer<br />

Weiterentwicklung der Produktpalette<br />

das Engagement eines<br />

jeden Einzelnen. Wer hinter den Kulissen<br />

des großen Unternehmens<br />

Anonymität vermutet, irrt. Schon<br />

während der Ausbildung legt Grace<br />

auf Kommunikationsfähigkeit und<br />

Teamgeist genauso großen Wert<br />

wie auf Selbstständigkeit und Verantwortungsbewusstsein.<br />

Sich als<br />

Solidargemeinschaft zu verstehen,<br />

ebnet Wege auch für individuelle<br />

Ziele. Deshalb nehmen die Auszubildenden<br />

z.B. bereits wenige Wochen<br />

nach dem Ausbildungsbeginn<br />

an einem mehrtägigen, berufsübergreifenden<br />

Teamseminar teil.<br />

Grace sucht Auszubildende, die engagiert<br />

sind und eine positive Lebenseinstellung<br />

haben, zuverlässig<br />

sind und verantwortungsbewusst<br />

an Dinge herangehen, die sie team -<br />

orientiert erledigen müssen. Zielstrebigkeit<br />

und planvolles Arbeiten<br />

zählen ebenfalls zu ihren Stärken.<br />

Wer diese Eigenschaften mitbringt,<br />

kann bei Grace mit einer Unternehmenskultur,<br />

die mittelständische<br />

Strukturen mit den Vorteilen eines<br />

globalen Konzerns verbindet, den<br />

idealen Startplatz für seine berufliche<br />

<strong>Zukunft</strong> finden.<br />

Für den Ausbildungsbeginn 1. September<br />

2013 bietet Grace Ausbildungsplätze<br />

in folgenden <strong>Beruf</strong>en<br />

an:<br />

Chemikant/in<br />

Der/die Chemikant/in überwacht, bedient<br />

und wartet Produktionsanlagen<br />

und beseitigt selbstständig Störungen.<br />

Während der Ausbildung lernt<br />

er/sie neben labortechnischen Grund -<br />

operationen auch das Messen physikalischer<br />

Größen, Bestimmen von<br />

Stoffkonstanten, verfahrenstechnische<br />

Arbeiten wie Kühlen und Heizen,<br />

Installationstechnik, Informationstechnik<br />

sowie Mess-, Steuerungsund<br />

Regeltechnik.<br />

Über die oben genannten Anforderungen<br />

hinaus erwarten wir mindes -<br />

tens einen mittleren Bildungsabschluss<br />

(Realschule) oder einen sehr<br />

Chemielaborant/in<br />

Der/die Chemielaborant/in beschäftigt<br />

sich mit der Produktanalyse, anwendungstechnischen<br />

Prüfverfahren<br />

sowie Forschung und Entwicklung.<br />

Während der Chemikant eine breit<br />

gefächerte Ausbildung durchläuft,<br />

erfährt der Chemielaborant schon<br />

früh eine Spezialisierung auf Arbeiten<br />

im Labor, insbesondere in der<br />

instrumentellen Analytik.<br />

Außer den bereits genannten Anforderungen<br />

erwarten wir einen sehr<br />

guten mittleren Bildungsabschluss<br />

(Realschule) oder Abitur, gute Leis -<br />

tungen in Mathematik und Deutsch,<br />

Interesse an Chemie, Physik bzw.<br />

einer Tätigkeit im Laborbereich und<br />

an technischen Arbeiten.<br />

Industriemechaniker/in<br />

Der/die Industriemechaniker/in ist<br />

für die Instandhaltung, Instandsetzung<br />

und Optimierung von Maschinen<br />

und technischen Systemen zuständig.<br />

Er/sie ist bei der Einrichtung,<br />

Umrüstung und Inbetriebnah -<br />

me von Produktionsanlagen tätig.<br />

Zunächst erwirbt er/sie die grundlegenden<br />

Fertigkeiten und Kenntnisse<br />

der Metallbearbeitung. Darüber<br />

hinaus erlernt er/sie das Ferti-<br />

gen von Bauelementen/Einzelteilen<br />

mit Maschinen und Werkzeugmaschinen,<br />

das Herstellen und Montieren<br />

von Bauteilen und Baugruppen;<br />

das Instandhalten, Instandsetzen,<br />

Installieren und Inbetriebnehmen<br />

technischer sowie steuerungs -<br />

technischer Systeme.<br />

Über die oben genannten Anforderungen<br />

hinaus erwarten wir einen<br />

mittleren Bildungsabschluss (Realschule)<br />

oder einen sehr guten Hauptschulabschluss,<br />

gute Leistungen in<br />

Mathematik, Physik und Deutsch,<br />

räumliches Vorstellungsvermögen,<br />

manuelles Geschick und Interesse<br />

an technischen Arbeiten.<br />

Informatikkaufmann/-frau<br />

Der/die Informatikkaufmann/-frau ermittelt,<br />

welche Soft- oder Hardware<br />

die jeweilige Fachabteilung seines/<br />

ihres Unternehmens benötigt, holt<br />

Angebote von Soft- und Hardware -<br />

herstellern ein und vergleicht diese.<br />

Zudem schult er/sie die Anwender<br />

auf neu implementierte Systeme und<br />

überwacht deren Wirtschaftlichkeit<br />

kunden- und nutzerorientiert. Au -<br />

ßer dem geht es darum, IT-Projekte<br />

zu begleiten bzw. zu leiten und dabei<br />

Projektmanagementtechniken anzuwenden.<br />

Informatikkaufleute finden<br />

in nahezu allen Unternehmensbereichen<br />

ihre Einsatzmöglichkeit.<br />

Außer den bereits genannten Anforderungen<br />

erwarten wir einen sehr<br />

guten mittleren Bildungsabschluss<br />

(Realschule) oder Abitur mit guten<br />

Leistungen in Deutsch, Englisch,<br />

Mathematik und Physik. Interesse<br />

an der Kombination kaufmännischer<br />

und technischer Arbeiten, auch im<br />

direkten Umgang mit Kunden, sind<br />

weitere Voraussetzungen. Dazu ge -<br />

hören natürlich auch Spaß am Umgang<br />

mit PCs und Informationstechnologie.<br />

Bitte richten Sie Ihre Bewerbung<br />

– bevorzugt per E-Mail – mit<br />

Lebenslauf, Lichtbild und Kopien<br />

der letzten drei Zeugnisse an:<br />

Grace Europe Holding GmbH,<br />

Personal/ZB1<br />

<strong>info</strong><br />

In der Hollerhecke 1<br />

67547 Worms<br />

Tel. 06241/4031810<br />

E-Mail: meine.chance@grace.com<br />

www.grace.com<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 65


Industriemechaniker/in<br />

Wenn Fahrkartenautomaten fehlerfreien<br />

Kundenservice bieten,<br />

in der Automobilbranche die Produktionsstraßen<br />

einwandfrei funktionieren<br />

oder in Bearbeitungszentren<br />

der Zerspanungstechnik<br />

präzise Bohr-, Fräs- und Drehvorgänge<br />

an einem Werkstück in<br />

einem Arbeitsgang durchgeführt<br />

werden, dann zeichnet dafür in<br />

erster Linie der Industriemechaniker<br />

verantwortlich. Er richtet<br />

Produktionsanlagen ein, setzt sie<br />

in Betrieb, sorgt für eine korrekte<br />

Instandhaltung und reguliert<br />

die Produktionsabläufe. Er ist<br />

auch sofort zur Stelle, wenn es<br />

darum geht, Fehler zu beheben,<br />

etwa bei einem Getriebeschaden<br />

an einer Drehmaschine. Defekte<br />

Zahnräder werden ersetzt, die<br />

notwendigen Ersatzteile eingebaut,<br />

und danach werden die Maschinen<br />

auf ihre Funktionstüchtigkeit<br />

hin überprüft.<br />

Darüber hinaus richtet der Indus -<br />

triemechaniker Arbeitsplätze ein,<br />

organisiert und kontrolliert die<br />

entsprechenden Arbeitsabläufe.<br />

Bei vielen Aufgaben kooperiert<br />

er mit Kollegen, um beispielsweise<br />

Materialflüsse zu verbessern<br />

und Kundenwünsche zu be -<br />

rücksichtigen. Dabei arbeitet man<br />

mit vor- und nachgelagerten Bereichen<br />

im Betrieb zusammen und<br />

sorgt dafür, dass Qualitätsstan-<br />

66 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

dards eingehalten werden. Auf<br />

diese Weise werden die Fertigungsqualität,<br />

Prozessabläufe so wie die<br />

Arbeitssicherheit optimiert.<br />

Wichtig für den <strong>Beruf</strong> ist die Fä -<br />

higkeit zu kommunizieren, denn<br />

der Industriemechaniker hat sich<br />

auch mit den Wünschen und Problemen<br />

der Kundschaft auseinanderzusetzen,<br />

etwa wenn es da -<br />

rum geht, eine Fräsmaschine in<br />

Gang zu bringen. Hier müssen<br />

die gelieferten Unterlagen genau<br />

geprüft werden, und mit dem<br />

Kunden gilt es zu klären, inwieweit<br />

die Maschine korrekt bedient<br />

wurde und welche Fehler<br />

die Werkstücke aufweisen. Unter<br />

Umständen hat man rasch anderweitig<br />

Lösungen zu finden,<br />

falls wichtige Produktionstermine<br />

verschoben werden müssen.<br />

Während der dreieinhalbjährigen<br />

Ausbildungszeit lernt der Indus -<br />

triemechaniker Projekt- und Aufgabenbeschreibungen<br />

zu erstellen.<br />

Er wertet technische Unterlagen<br />

aus, die auch in englischer<br />

Sprache vorliegen können, und<br />

er fertigt für zügige Arbeitsabläufe<br />

Montage- und Demontagepläne<br />

an.<br />

Er bestimmt den Einsatz von<br />

Werkstoffen, Werkzeugen und<br />

Prüfmitteln, dies unter sicherheitstechnischen,<br />

ökologischen und<br />

gegebenenfalls terminlichen Ge-<br />

Bachelor of Engineering –<br />

Maschinenbau<br />

Die Ausbildung zum Bachelor of<br />

Engineering – Maschinenbau erfolgt<br />

in Studienform an einer<br />

Du alen Hochschule/<strong>Beruf</strong>sakade -<br />

mie bzw. an einer Fachhochschule<br />

und gliedert sich in praxisorientierte<br />

und theoretische Teile.<br />

Das Studium dauert sechs Semes -<br />

ter (an Fachhochschulen bisweilen<br />

in Teilzeit – z.B. berufsbegleitend<br />

– neun Semester), wobei<br />

man sich nach dem dritten<br />

Semester spezialisieren kann.<br />

Die erworbenen ingenieurwissenschaftlichen<br />

Fähigkeiten im<br />

Maschinenbau versetzen den<br />

Bachelor of Engineering in die<br />

Lage, selbstständig zweckgerichtete,<br />

wirtschaftliche Lösungen<br />

zu erarbeiten, dabei neueste<br />

technische Errungenschaften ein-<br />

zuplanen und so Maschinen und<br />

Anlagen für die unterschiedlichsten<br />

Anwendungszwecke zu konstruieren<br />

und zu realisieren (hierfür<br />

erwirbt man sich u.a. Kompe -<br />

tenzen bei CAD-Anwendungen).<br />

Dazu zählen Werkzeugmaschinen,<br />

Landmaschinen, Schienenfahrzeuge,<br />

Produktionsanlagen<br />

oder Anlagen der Umweltschutztechnik.<br />

Grundsätzlich ist es möglich,<br />

seine Fachkenntnisse mit einem<br />

Masterstudiengang zu erweitern.<br />

Man kann aber auch Karriere in<br />

einem Unternehmen machen. Etliche<br />

Tätigkeitsbereiche bieten<br />

sich an, etwa in der Konstruktion,<br />

in der Forschung und Entwicklung,<br />

bei der Produktion, der<br />

sichtspunkten. Bei der Abwicklung<br />

von Aufträgen sind ferner<br />

Werkzeug- und Maschinenkos -<br />

ten sowie Materialverbrauch einzubeziehen.<br />

Bei Prüfarbeiten kontrolliert der<br />

Industriemechaniker, ob rotierende<br />

Teile eine Unwucht haben,<br />

Kugellager auszutauschen oder<br />

die Lager einer Maschine schadhaft<br />

sind. Über die Ergebnisse<br />

werden Prüfprotokolle verfasst,<br />

und mit variablen Arbeitsverfahren<br />

geht man daran, die Maschinen<br />

auf Vordermann zu bringen.<br />

Dabei demontiert man Baugruppen<br />

und Einzelteile einer Maschine<br />

und repariert sie, beauftragt<br />

Fremdfirmen, um die erforderlichen<br />

Ersatzteile herzustellen,<br />

oder man fertigt sie selbst<br />

an. Auch dafür plant man sämtliche<br />

Arbeitsschritte.<br />

Den Vorgaben der Kunden entsprechend<br />

rüstet der Industriemechaniker<br />

Maschinen auch um,<br />

optimiert Bearbeitungsprozesse<br />

oder passt die Maschinen an spezifische<br />

ergonomische Erfordernisse<br />

an, um sie besser zu nutzen.<br />

Mit dem erstellten Abnahmeprotokoll<br />

übergibt man die Maschine<br />

dem Kunden, wobei man ihn<br />

auf auftragsspezifische Besonderheiten<br />

und auf Sicherheitsvorschriften<br />

hinweist. Wird der<br />

Industriemechaniker mit der War-<br />

Arbeitsvorbereitung, Fertigungsplanung<br />

und -steuerung, in der<br />

Montage, bei der Instandhaltung<br />

sowie im Einkauf.<br />

Zu den Einsatzgebieten zählen<br />

ferner Qualitätsmanagement und<br />

Qualitätssicherung, Lager- und<br />

Materialwirtschaft, die Aus- und<br />

Weiterbildung, Lehre und Erziehung.<br />

Als Sachverständiger erstellt<br />

man Gutachten. Im Arbeitsfeld<br />

Kundendienst ist man<br />

beratend tätig, gewinnt neue<br />

Kunden, managt Vertrieb und<br />

Verkauf und kümmert sich um<br />

einwandfreie Abläufe im Service.<br />

Marketing und Werbung zeigen<br />

kreative Entfaltungsmöglichkeiten<br />

auf. Führungspositionen<br />

bieten sich in der Geschäfts-<br />

tung einer Fräsmaschine beauftragt,<br />

erstellt er Wartungs- und Inspektionspläne,<br />

prüft mechanische<br />

und elektrische Bauteile und<br />

reinigt sie gegebenenfalls.<br />

Der Industriemechaniker findet<br />

seine Einsatzgebiete zumeist in<br />

Maschinen- und Fertigungshallen,<br />

Werkstätten und -hallen. Arbeitsplätze<br />

gibt es u. a. im Maschinen-<br />

und Fahrzeugbau sowie<br />

in Industriebetrieben aller Branchen<br />

mit komplexen maschinellen<br />

Fertigungssystemen. Differenzierungsmöglichkeitenergeben<br />

sich durch die jeweiligen betrieblichen<br />

Einsatzgebiete, z.B.<br />

Instandhaltung, Feingerätebau,<br />

Maschinen- und Anlagenbau oder<br />

Produktionstechnik. Als Indus -<br />

triemechaniker muss man sich<br />

ständig um den neuesten Stand<br />

der Technik kümmern, da Mikro -<br />

prozessoren und automatisierte<br />

Anlagen zunehmend an Bedeutung<br />

gewinnen.<br />

Nach einigen Jahren <strong>Beruf</strong>serfahrung<br />

kann man sich weiterbilden<br />

zum Industriemeister – Metall,<br />

Feinwerkmechanikermeister,<br />

Techniker – Maschinentechnik<br />

oder Konstrukteur. Mit entsprechender<br />

Qualifikation ist auch<br />

ein Hochschulstudium möglich,<br />

etwa in der Feinwerk- und Mikrotechnik,<br />

in Mechatronik oder<br />

in Maschinenbau.<br />

leitung, Unternehmensplanung<br />

und im Management an.<br />

Kontaktfreudigkeit, die Bereitschaft<br />

zu lernen, Organisationstalent,<br />

Teamfähigkeit und<br />

Flexibilität sollte man für den<br />

<strong>Beruf</strong> genauso mitbringen wie<br />

Verantwortungsbewusstsein und<br />

unternehmerisches Denken. Um<br />

an Fachhochschulen zugelassen zu<br />

werden, wird normalerweise mindestens<br />

die Fachhochschul reife<br />

vorausgesetzt, an Du alen Hochschu<br />

len/<strong>Beruf</strong>sakademien in der<br />

Re gel die allgemeine Hochschulreife.<br />

Als Studienbewerber sollte<br />

man vor Studienbeginn idealerweise<br />

ein dreimonatiges Vorpraktikum<br />

in einem Unternehmen absolviert<br />

haben.


Bachelor of Engineering –<br />

Elektrotechnik<br />

Der Bachelor of Engineering der<br />

Fachrichtung Elektrotechnik wird<br />

als Studium an Hochschulen sowie<br />

an Dualen Hochschulen/Be -<br />

rufsakademien als dualer Studien<br />

gang angeboten. Die Ausbildungsdauer<br />

beträgt drei Jahre<br />

bzw. sechs Semester. Praxisphasen<br />

im Unternehmen und Theorie<br />

wechseln sich innerhalb eines<br />

Semesters ab.<br />

Zu den Ausbildungsinhalten, die<br />

im Unternehmen vermittelt werden,<br />

gehören die Grundausbildung<br />

in der Metallverarbeitung,<br />

Elektrotechnik, Datenverarbeitung,<br />

Mess- und Steuerungstechnik<br />

sowie in der Elektronik.<br />

Theoretische Inhalte werden beispielsweise<br />

in Technischer Mechanik/Physik,<br />

Digital- und Mi -<br />

cro computertechnik, in Informatik/Programmierung,Softwareund<br />

Systemengineering, Sensorik<br />

und Messwertverarbeitung<br />

sowie Regelungs- und Automatisierungstechnik<br />

gelehrt. Der Bachelor<br />

of Engineering der Fachrichtung<br />

Elektrotechnik über-<br />

nimmt Aufgaben in der Produktentwicklung,<br />

Planung, Instandhaltung<br />

und Produktion.<br />

In Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern,<br />

Informatikern und<br />

Technikern plant, erstellt, betreut<br />

und wartet man Versuchseinrichtungen<br />

im Laborbereich. Dabei<br />

gilt man als Spezialist auf den<br />

Gebieten Messdatenerfassung,<br />

Messwertübertragung, Messwertverarbeitung<br />

sowie Versuchssteuerung.<br />

Die Arbeitsbereiche beinhalten<br />

neben allgemeinen elektrotechnischen<br />

Aufgabenstellungen zumeist<br />

Automatisierungsaufgaben<br />

mit geeigneten Verfahren zu<br />

lösen, dies auf wirtschaftliche<br />

Weise für den internen elektronischen<br />

Bereich bzw. als Dienstleis -<br />

tung für den Kunden. Dabei entwickelt,<br />

konstruiert und erprobt<br />

man neue Bauelemente, Baugruppen,<br />

Geräte, Maschinen, An -<br />

lagen und Systeme der Elektrotechnik/Elektronik<br />

sowie Verfahren<br />

zu ihrer Herstellung. Man<br />

überwacht die Herstellung, Mon-<br />

Mit Energie in die <strong>Zukunft</strong><br />

<strong>Beruf</strong>sausbildung im GKM<br />

Wir suchen junge Menschen für die Ausbildungsberufe:<br />

Industriemechaniker/-in<br />

Elektroniker/-in für Betriebstechnik<br />

Industriekaufmann/-frau<br />

Bachelor of Arts (B.A.) (m/w)<br />

Fachrichtung Industrie<br />

Bachelor of Engineering (B.Eng.) (m/w)<br />

Studiengang Elektrotechnik<br />

Bachelor of Engineering (B.Eng.) (m/w)<br />

Studiengang Maschinenbau<br />

tage, Inbetriebnahme und die Instandhaltung<br />

von elektrotechnischen<br />

Anlagen, und man entwickeltingenieurwissenschaftliche<br />

Kenntnisse weiter – unter<br />

Aspekten wie Wirtschaftlichkeit<br />

und sicherheitstechnischen Regelungen.<br />

Einsatzgebiete finden sich u.a.<br />

in der Betriebsmittelkonstruktion,<br />

in der Fertigung, in der Arbeitsvorbereitung,<br />

in Forschungsund<br />

Entwicklungslaboratorien<br />

oder in technischen Konstruktionsbüros.<br />

Man übernimmt ingenieurmäßige<br />

Arbeiten in den Bereichen<br />

Hardware- und Software -<br />

entwicklung, Fertigung, Steuerungs-<br />

und Regelungstechnik,<br />

wirkt im technischen Management<br />

und zeichnet für die Technische<br />

Dokumentation sowie für<br />

das Projektmanagement verantwortlich.<br />

Des Weiteren arbeitet man im<br />

Vertrieb, in der technischen Kundenberatung,<br />

im Qualitätswesen,<br />

in der Betriebsorganisation und<br />

in der Unternehmensführung,<br />

auf dem Forschungssektor sowie<br />

in der Aus- und Weiterbildung.<br />

Um Bachelor of Engineering –<br />

Elektrotechnik zu werden, muss<br />

man die allgemeine Hochschulreife<br />

oder die der Fachrichtung<br />

entsprechende fachgebundene<br />

Hochschulreife mitbringen (mit<br />

guten Leistungen in Mathematik<br />

und Physik oder Technik).<br />

Das Studium an einer Dualen<br />

Hochschule/<strong>Beruf</strong>sakademie bedingt<br />

einen Ausbildungsvertrag<br />

mit einem geeigneten Unternehmen.<br />

Vorausgesetzt werden auch ein ho -<br />

hes Maß an technischem und naturwissenschaftlichem<br />

Verständ -<br />

nis, analytisches Denkvermögen,<br />

um komplexe Zusammenhänge<br />

rasch zu erfassen, sowie selbstständiges<br />

und zugleich teamorientiertes<br />

Handeln.<br />

Eigen initiative, Kreativität, Belastbarkeit,<br />

Mobilität und eine<br />

pra xisorientierte Denkweise sind<br />

weitere geforderte Eigenschaf ten.<br />

Die erfolgreich abgeschlossene Ausbildung im GKM bedeutet<br />

eine optimale berufliche Basis und bietet damit beste Perspektiven<br />

und Chancen. Dafür stehen wir mit unserer gesamten<br />

Energie.<br />

Bewerbungen bitte mit<br />

den letzten beiden Zeugnissen an:<br />

Grosskraftwerk Mannheim AG<br />

Abteilung Personal · Sabine Schreiner<br />

Marguerrestraße 1 · 68199 Mannheim<br />

Die Grosskraftwerk Mannheim Aktiengesellschaft<br />

(GKM) betreibt mit rund 600<br />

Mitarbeitern eines der effizientesten Steinkohlekraftwerke<br />

Europas. Das GKM erzeugt<br />

Strom und Fernwärme für Mannheim und<br />

die Metropolregion Rhein-Neckar sowie die<br />

Deutsche Bahn.<br />

Weitere Informationen über das GKM finden<br />

Sie unter www.gkm.de.<br />

Darüber hinaus stellen wir Praktikumsplätze bereit und bieten<br />

die Möglichkeit zu <strong>Beruf</strong>serkundung, Praxissemestern sowie<br />

Abschlussarbeiten.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 67


Kraftfahrzeugmechatroniker/in<br />

Als Kraftfahrzeugmechatroniker<br />

übt man einen Hightech-<strong>Beruf</strong><br />

aus, bei dem man sowohl die Kfz-<br />

Mechanik als auch die Kfz-Elektronik<br />

beherrschen muss. Im<br />

Blickfeld des umfangreichen Tä -<br />

tigkeitsfeldes stehen dabei mechatronische<br />

Systeme wie Fahr -<br />

werk-, Brems- und Lenk sys teme,<br />

Automatikgetriebe sowie das Motor<br />

management – Gebiete, die<br />

einer komplexen elektronischmechanischen<br />

Wechsel wir kung<br />

unterliegen.<br />

Der Kraftfahrzeugmechatroniker<br />

prüft und repariert Pkw, Nutzfahrzeuge,<br />

Motorräder oder Sys -<br />

teme der Fahrzeugkommunikationstechnik.<br />

Er begutachtet elektrische,<br />

elektronische, mechanische,<br />

pneumatische und hy drau -<br />

lische Systeme, stellt Fehler und<br />

Störungen fest und beseitigt sie<br />

unter Zuhilfenahme automatischer<br />

Mess- und Prüfsysteme und ge -<br />

mäß den straßenverkehrsrechtlichen<br />

Vorschriften. Gearbeitet wird<br />

kundenorientiert. Von daher sollte<br />

man kommunikationsfreudig<br />

sein, um das Unternehmen mit<br />

seiner Dienstleis tung der Kundschaft<br />

gegen über gut zu vertreten.<br />

Während der dreieinhalbjährigen<br />

Ausbildung lernt man Fahrzeuge<br />

68 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

und Systeme zu bedienen, zu<br />

prüfen und sie anhand von Messungen<br />

richtig einzustellen.<br />

Man mon tiert und demontiert Bauteile,<br />

Baugruppen und Sys teme,<br />

ermittelt Störungen und behebt<br />

deren Ursachen. Dabei plant und<br />

steuert man Arbeits abläufe, kontrolliert<br />

und bewertet die Arbeits -<br />

ergebnisse und führt qualitätssichernde<br />

Maßnah men durch.<br />

Man erfährt auch etliches über<br />

wichtige ‘Randgebiete’ wie die<br />

einschlägigen Gesundheitsvorschriften<br />

und die Bestimmungen<br />

zum Umweltschutz, zur Arbeitssicherheit,<br />

zum Gesundheitsschutz<br />

Betriebsingenieur/in<br />

Der angehende Betriebsingenieur<br />

sollte idealerweise ein ingenieurwissenschaftlichesHochschulstudium<br />

vorweisen, etwa als Di plom-<br />

Ingenieur der Fachrichtung Maschinenbau,<br />

Versorgungs- oder<br />

Ver fahrenstechnik.<br />

Die Tätigkeit setzt umfangreiches<br />

Fachwissen in der Betriebstechnik,<br />

der Fertigungstechnik und in<br />

der Prozessautomatisierung voraus.<br />

Gefordert sind ferner Englisch- sowie<br />

betriebswirtschaftliche Kenntnisse.<br />

Man muss organisieren<br />

können, Mitarbeiter führen, teamund<br />

kommunikationsfähig sowie<br />

in der Lage sein, strukturell und<br />

gezielt zu arbeiten.<br />

In seiner Firma sorgt der Betriebsingenieur<br />

dafür, dass der<br />

Maschinenpark und die technischen<br />

Anlagen funktionieren. Er<br />

plant und koordiniert Baumaßnahmen,<br />

um Fertigungsschritte<br />

vorzubereiten bzw. zu verbessern,<br />

konzipiert Umbau- und Investitionsprojekte,<br />

kümmert sich<br />

um Wartungs-, Instandhaltungsund<br />

Neubaumaßnahmen und verwaltet<br />

dafür die Budgets. Dabei<br />

gilt es, Termine, Kosten, Vorgaben<br />

und Qualitätsrichtlinien einzuhalten.<br />

Um unter Wirtschaftlichkeitsaspekten<br />

die Produktivität zu steigern<br />

und die Qualität zu verbessern,<br />

entwickelt der Betriebsingenieur<br />

die bekannten Herstellungsprozesse<br />

weiter, indem er<br />

beispielsweise Systeme zur Prozesssteuerung<br />

optimiert. Mit seinen<br />

überragenden technischen<br />

Kenntnissen kann er frühzeitig<br />

sowie alles über die betrieblichen<br />

und gesetzlichen Qua litätsvor -<br />

schriften.<br />

Kraftfahrzeugmechatroniker wer -<br />

den in der Industrie und im Handwerk<br />

in vier Schwerpunkten ausgebildet:<br />

Bei den Schwerpunkten Personen -<br />

kraftwagentechnik und Nutzfahr -<br />

zeug technik hält man die spe zi -<br />

fischen Kraftübertragungssys te -<br />

me sowie Fahrwerks- und Bremssys<br />

teme instand, rüstet Zusatzsys -<br />

teme nach, diagnostiziert Karosserie-,<br />

Komfort- und Sicherheitssysteme<br />

und führt Service- und<br />

Instandsetzungs arbeiten für ge-<br />

Schäden an Anlagen erkennen und<br />

die notwendigen Reparaturen einleiten.<br />

Die Instandhaltungs- und<br />

Umbaumaßnahmen werden dokumentiert,<br />

wobei u.a. auch Betriebshandbü<br />

cher fortgeschrieben<br />

werden.<br />

Des Weiteren sorgt er dafür, dass<br />

die Mitarbeiter, die im Produktionsbereich<br />

tätig sind, durch Weiterbildungsmaßnahmen<br />

auf dem<br />

neusten Kenntnisstand gehalten<br />

werden. Dementsprechend orientiert<br />

er sich an den aktuellen<br />

Trends und Entwicklungen der<br />

Branche.<br />

Der Betriebsingenieur muss sich<br />

auch auf dem Gebiet der Arbeitssicherheit<br />

bewegen, den Umweltschutz<br />

gebührend berücksichtigen<br />

und ein ordentliches Qualitätsmanagement<br />

durchführen.<br />

setzliche Unter su chun gen durch.<br />

Bei der Fahrzeugkommunika tions -<br />

technik beschäftigt man sich u. a.<br />

mit vernetzten Systemen, setzt<br />

Komfort- und Sicher heits sys te me<br />

in Betrieb und rüs tet drahtlose<br />

Signal über tra gungs sys teme nach,<br />

die man im Weiteren prüft bzw.<br />

instand setzt. Und bei der Motorradtechnik<br />

beschäftigt man sich<br />

hauptsächlich mit elektronischen<br />

Systemen, prüft und repariert sicherheits<br />

rele van te Systeme und<br />

berät die Kundschaft bei der Auswahl<br />

von Zubehör.<br />

Beschäftigungsmöglich keiten fin -<br />

det man in erster Linie bei Fahrzeugherstellern<br />

und bei Kraftfahrzeugservicebetrieben,<br />

aber auch<br />

bei privaten und öffentlichen Betrieben<br />

mit eigenem Fuhrpark,<br />

z. B. bei Speditionen, Omnibus -<br />

unternehmen, Unternehmen des<br />

Postwesens und bei öffentlichen<br />

Verkehrsbetrieben.<br />

Grundsätzlich wird – wie bei al -<br />

len anerkannten, nach dem Be rufs -<br />

bil dungsgesetz geregelten Ausbildungsberufen<br />

– keine bestimm -<br />

te schulische oder berufliche Vor -<br />

bildung rechtlich vorgeschrieben,<br />

jedoch sollte ein guter Realschul -<br />

abschluss vorhanden sein, um den<br />

Anforderungen Ge nüge zu tun.<br />

Da bisweilen Aufgabenstellungen<br />

in Filialen und Tochterunternehmen<br />

zu bewältigen sind, ist<br />

Mobilität gefragt.<br />

In einigen Branchen sind Maschinen<br />

und Anlagen 24 Stunden<br />

in Betrieb – hier muss man sich<br />

auf Bereitschaftsdienste an Wochenenden<br />

bzw. auf Abend- und<br />

Nachteinsätze einstellen. Hat man<br />

einige Jahre <strong>Beruf</strong>serfahrung gesammelt,<br />

kann man in Führungspositionen<br />

hineinwachsen, etwa<br />

bei der Produktionsleitung oder<br />

der Instandhaltung und Wartung.<br />

Übrigens: In vielen Unternehmen<br />

haben auch staatlich geprüfte<br />

Techniker oder Meister, die über<br />

eine langjährige arbeitsspezifische<br />

<strong>Beruf</strong>serfahrung verfügen,<br />

eine Chance, den <strong>Beruf</strong> des Betriebsingenieurs<br />

auszuüben.


Ausbildung in den AVR-Unternehmen:<br />

Umweltbewusst, wirtschaftlich und<br />

zukunftsorientiert<br />

Die Schule beendet, doch wie geht<br />

es weiter? Nach dem Schulabschluss<br />

beginnt ein neuer Lebens -<br />

abschnitt. Es wird über die <strong>Zukunft</strong><br />

nachgedacht und es werden wichtige<br />

Entscheidungen getroffen, in<br />

welche berufliche Richtung es<br />

künftig gehen soll.<br />

Viele junge Erwachsene entscheiden<br />

sich für eine Ausbildung. Ein<br />

wichtiger Partner in der Metropolregion<br />

Rhein-Neckar sind hierbei<br />

die AVR-Unternehmen.<br />

Die AVR-Unternehmen bieten<br />

die Ausbildung zur/zum Bürokauffrau/Bürokaufmann<br />

(Standort<br />

Sinsheim und Dossenheim) und<br />

zum/zur Kfz-Mechatroniker/Me -<br />

cha tronikerin (Standort Dossenheim)<br />

an.<br />

Bei der AVR Auszubildender zu<br />

sein, eröffnet ein breites Spektrum<br />

in verschiedenen Abteilungen.<br />

Die AVR-Unternehmen suchen ih -<br />

re Auszubildenden gezielt aus,<br />

da mit die zukünftigen Azubis<br />

gut in das Azubi-Team passen.<br />

Zuerst darf jeder, der sich beworben<br />

hat, an einem Einstellungstest<br />

teilnehmen. Jeder Bewerber<br />

startet daher mit derselben Chance,<br />

ganz gleich, welchen Abschluss<br />

und welche Noten er hat.<br />

Die zehn Besten werden aus dem<br />

Einstellungstest ausgesucht und<br />

bekommen die Chance, sich bei<br />

einem Vorstellungstag bei der AVR<br />

unter Beweis zu stellen.<br />

Am Ende bleiben drei bis vier<br />

Bewerber übrig, die dann bei der<br />

AVR eine erfolgreiche Ausbildung<br />

beginnen dürfen.<br />

“Bei der AVR fand ich toll, dass<br />

wir in der ersten Woche der Ausbildung<br />

nicht ins kalte Wasser<br />

geworfen wurden. Wir hatten eine<br />

Einführungswoche, in dieser begleiteten<br />

uns die älteren Azubis.<br />

Wir lernten in dieser Woche die<br />

AVR-Unternehmen kennen: Zum<br />

Beispiel besuchten wir eine Abfallanlage,<br />

waren in der Betriebs -<br />

stätte in Dossenheim und lernten<br />

den Geschäftsführer persönlich<br />

kennen. Es war eine super organisierte<br />

Woche für den Einstieg”,<br />

sagt Tanja, Auszubildende im 3.<br />

Ausbildungsjahr.<br />

Die Einführungswoche ist bei den<br />

Auszubildenden sehr positiv angekommen<br />

und wird jedes Jahr<br />

zum Start der ‘Neulinge’ wieder<br />

aufgelegt.<br />

“Was mir persönlich sehr wichtig<br />

ist, sind unsere zweiwöchentlichen<br />

Azubi-Treffen mit unserer<br />

Personalreferentin. Dabei sprechen<br />

wir über die Ausbildung,<br />

Abteilungen, Schule und unsere<br />

Sorgen und Nöte. Wäh rend der<br />

Wir sind ein innovatives Unternehmen der Abfall- und Energiebranche.<br />

Deshalb bilden wir selbst aus und bieten jungen Menschen die Chance auf<br />

eine Ausbildung in folgenden <strong>Beruf</strong>sfeldern:<br />

Bürokaufmann/-frau,<br />

Kfz-Mechatroniker/-in<br />

kompletten Ausbildungs zeit werden<br />

wir begleitet und bekommen<br />

von allen Seiten Unterstützung”,<br />

sagt Valentina, Auszubildende im<br />

3. Ausbildungsjahr.<br />

Christopher, Azubi im 2. Ausbildungsjahr,<br />

sagt: “Im Gegensatz<br />

zu anderen Firmen bieten uns die<br />

AVR-Unternehmen eine abwechs-<br />

In einem Rotationssystem durchlaufen Sie nach einem genau abgestimmten<br />

Ausbildungsplan alle Abteilungen, die Schwerpunkte Ihres Ausbildungsfeldes beinhalten.<br />

Durch dieses System lernen Sie vielfältige Arbeitsbereiche mit den verschiedenen<br />

Arbeitsabläufen kennen.<br />

Sie werden schon nach kurzer Zeit in Arbeitsprojekte mit eingebunden und dürfen<br />

verantwortungsvolle Aufgaben übernehmen. Verschiedene Trainingseinheiten<br />

gehören selbstverständlich zum Ausbildungsplan, um eine hohe Ausbildungsqualität<br />

zu sichern. Begleitend zum Unterricht in der <strong>Beruf</strong>sschule werden Sie im Betrieb<br />

gefördert, um den Lernstoff zu vertiefen sowie Verbindungen zwischen Theorie und<br />

Praxis herstellen zu können. Die Ausbildung findet je nach <strong>Beruf</strong>sbild an verschiedenen<br />

Standorten statt und ist so organisiert, dass Sie Ihre Fähigkeiten in vielen<br />

Aufgabenfeldern unserer Unternehmen unter Beweis stellen können.<br />

Sind Sie ehrgeizig und haben Lust, im Team Aufgaben zu bewältigen? Sie verfügen<br />

über einen guten Abschluss der Mittleren Reife bzw. Abitur oder sind auf dem besten<br />

Weg dorthin? Sie können Verantwortung tragen und möchten eine qualitativ hochwertige<br />

Ausbildung in einem zukunftssicheren Unternehmen absolvieren?<br />

Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann freuen wir uns auf Ihre schriftliche<br />

Bewerbung an:<br />

AVR GmbH, Personalmanagement, Muthstraße 4, 74889 Sinsheim,<br />

Klaus Karrer, Tel. 07261/931-273, E-Mail: personal@avr-rnk.de<br />

lungsreiche Ausbildung. Wir durchlaufen<br />

fast alle Abteilungen und<br />

lernen so das Unternehmen kom -<br />

plett kennen. Jede Abteilung führt<br />

dann ein Abschlussgespräch mit<br />

dem Azubi. Die Abteilung und<br />

wir können auf diese Weise feststellen,<br />

ob die Chemie passt, und<br />

man findet so vielleicht seinen<br />

zukünftigen Arbeitsplatz.”<br />

Christian, Azubi im 2. Ausbildungsjahr,<br />

meint: “Es ist toll, dass<br />

wir als Azubis so in das Firmengeschehen<br />

mit integriert werden.<br />

Wir bekommen Arbeitsvorgänge<br />

erklärt und dürfen diese dann eigenverantwortlich<br />

ausführen. Wir<br />

arbeiten also richtig mit. Zusätzlich<br />

dürfen wir Azu bis an öffentlichen<br />

Veranstaltungen – wie zum<br />

Beispiel Messen und Gewerbeschauen<br />

– teilnehmen oder helfen<br />

am MLP-Marathon in Mannheim.<br />

Es stärkt das Zusammenspiel,<br />

wir ziehen am selben Strang<br />

und das ist toll! Außerdem repräsentieren<br />

wir die AVR-Unterneh -<br />

men und das ist stark!”<br />

“Was mir besonders gefällt, ist<br />

einfach die Abwechslung und die<br />

Chance, dass wir übernommen<br />

werden können. Das ist heutzutage<br />

sehr selten. Was uns die AVR<br />

außerdem bietet, sind Theorie-<br />

Einheiten, darunter muss man<br />

sich Folgendes vorstellen: Geschulte<br />

Mitarbeiter geben uns zu<br />

verschiedenen Themen wie z. B.<br />

Datenschutz oder Abfallrecht eine<br />

Schulung. Darüber hinaus steht<br />

die Tür der Mitarbeiter immer<br />

offen, wenn wir Fragen zur Arbeit<br />

oder zu Schulthemen haben.<br />

Man merkt einfach, dass die Gemeinschaft<br />

innerhalb der AVR-<br />

Unternehmen großgeschrieben<br />

wird”, sagt Kathrin, Auszubildende<br />

im 3. Ausbildungsjahr.<br />

Ein weiteres Tochterunternehmen<br />

ist inzwischen hinzugekommen:<br />

die AVR Energie GmbH, die Projekte<br />

im Bereich der erneuerbaren<br />

Energien realisiert. Dieses Unternehmen<br />

wächst stetig, da in<br />

Deutschland durch die Energiewende<br />

ein enormer Bedarf an erneuerbaren<br />

Energien entstehen<br />

wird. Auch in diesem zukunfts -<br />

orientierten Unternehmenszweig<br />

haben Auszubildende eine Aussicht<br />

auf eine sichere <strong>Zukunft</strong>.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 69


Bürokaufmann/frau<br />

Zahlungs- und Liefertermine kontrollieren,<br />

Personalakten verwalten,<br />

Geschäftsvorgänge überwachen,<br />

bisweilen unter Zeitdruck<br />

und meist vor dem Bildschirm –<br />

der Bürokaufmann, dem die Welt<br />

der Handwerks-, Industrie- und<br />

Handelsfirmen offen steht, muss<br />

viel organisatorisches Talent entwickeln<br />

und selbstständig wirken,<br />

will er seinen Arbeitsplatz<br />

optimal ausfüllen. Bürotätigkeiten<br />

sind vielfältig, verlangen Konzentration<br />

und bedürfen während<br />

70 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

der Ausbildung einer exakten,<br />

schrittweisen Anleitung durch<br />

Ausbilder und Kollegen, will man<br />

auf Dauer erfolgreich bestehen.<br />

Zu den Aufgabengebieten gehö -<br />

ren das Führen von Karteien und<br />

Dateien, Registraturarbeiten, die<br />

Postbearbeitung; man erfasst Belege,<br />

führt Kontokorrent-, Bestands-<br />

und Erfolgskonten, löst<br />

betriebsspezifische Aufgaben mittels<br />

moderner Bürokommunikationstechniken,<br />

lernt Einsatzbereiche<br />

der Datenverarbeitung für<br />

Fach<strong>info</strong>rmatiker/in<br />

Der Fach<strong>info</strong>rmatiker zählt zu<br />

den <strong>info</strong>rmations- und kommunikationstechnischenAusbildungsberufen<br />

mit einer Lehrzeit<br />

von drei Jahren und gliedert sich<br />

in die beiden Fachrichtungen<br />

‘Systemintegration’ und ‘Anwendungsentwicklung’.<br />

Während der Ausbildung lernt<br />

man die fachspezifischen Anforderungen<br />

interner und ex ter -<br />

ner Kunden an komplexe Hardund<br />

Softwaresysteme kennen.<br />

Das technische, betriebswirtschaftliche<br />

und organisato rische<br />

Wissen befähigt, Probleme im<br />

Informations- und Kommunikationsbereich<br />

(IuK) zu analysieren<br />

und die passenden Lösungen<br />

auszuarbeiten und umzu setzen.<br />

Die Benutzerfreund lichkeit steht<br />

dabei im Vordergrund. Entsprechend<br />

fit gilt es zu sein, wenn es<br />

darum geht, Kunden und Mit arbeiter<br />

fachlich korrekt zu be raten<br />

und zu betreuen.<br />

Die Fachrichtung ‘Systemintegration’<br />

bringt all das Know-<br />

how mit, das benötigt wird, um<br />

auf den Kunden zugeschnittene<br />

Lösungen im Bereich der In for -<br />

ma tions- und Kommunika tions -<br />

technik zu verwirklichen, indem<br />

man Hard- und Soft ware kom -<br />

ponenten so aufeinander abstimmt,<br />

dass sie als komplexe<br />

Systeme den speziellen Kun den -<br />

anforderungen gerecht werden.<br />

Man spricht hier von soge -<br />

nannten Client/Server- und von<br />

Mehrbenutzersystemen. Störungen<br />

werden mittels moderner<br />

Diagnosesysteme behoben.<br />

Als Dienstleister verwaltet man<br />

ferner die IuK-Systeme im eigenen<br />

Betrieb oder beim Kunden.<br />

Qualifikationen erwirbt man<br />

sich u. a. auch im Umgang mit<br />

Funknetzen, Rechenzentren sowie<br />

mit Schnittstellenkonzepten.<br />

Der Fach<strong>info</strong>rmatiker in der<br />

‘An wendungsentwicklung’ erarbeitet<br />

Software-Lösungen durch<br />

Anwendungen, die auf den einzelnen<br />

Kunden zugeschnitten<br />

sind oder indem bereits vorhan-<br />

kaufmännische Anwendungen<br />

ken nen, erstellt und bewertet Statistiken,<br />

stellt Kosten und Erträge<br />

betrieblicher Leistungen dar,<br />

bearbeitet Vorgänge in der Personalverwaltung<br />

sowie im Auftrags-<br />

und Rechnungswesen und<br />

erfasst und kontrolliert den Materialbestand<br />

im Lager.<br />

Während der Ausbildung erfährt<br />

man alles über die Arbeitsweise<br />

des Unternehmens, die zu beachtenden<br />

Umweltschutzmaßnahmen,<br />

durchschaut gesamtwirtschaftliche<br />

Zusammenhänge und lernt<br />

berufsspezifische ArbeitsschutzundUnfallverhütungsvorschriften<br />

anzuwenden.<br />

In der <strong>Beruf</strong>sschule erwirbt man<br />

sich theoretische Kenntnisse in<br />

den Lernfeldern Informationsverarbeitung,<br />

allgemeine und spe zi -<br />

elle Wirtschaftslehre sowie Rechnungswesen.<br />

Tätigkeitsfelder gibt es in Verwaltungsabteilungen<br />

von Unternehmen<br />

aller Wirtschaftsbereiche,<br />

wobei es sich bei größeren<br />

Betrieben nach der Ausbildung<br />

zu spezialisieren gilt, so auf die<br />

Sachbearbeitung, das Finanz-<br />

dene Software entsprechend<br />

neuer Problemstellungen angepasst<br />

wird.<br />

Das Aufgabengebiet bei der Anwendungsentwicklung<br />

umfasst<br />

die aktuellen IuK-Technologien,<br />

die Multimedia-Anwendungen<br />

sowie die technischen, mathe-<br />

Koch/Köchin<br />

Während seiner dreijährigen<br />

Lehrzeit lernt der Koch sämtliche<br />

Arbeiten, um Speisen aller<br />

Art herzustellen. Das beginnt<br />

mit der Planung und dem Einkauf<br />

der Lebensmittel und Zu taten<br />

und hört mit der Vorbe -<br />

reitung und Lagerhaltung noch<br />

lan ge nicht auf. Für Soßen, Salate,<br />

Fisch-, Fleischgerichte und<br />

Beilagen lernt man die Re zepte.<br />

Der Koch stellt die Speisekarte<br />

zusammen, kalkuliert die Preise<br />

und bereitet die Speisen zu.<br />

und Rechnungswesen oder das<br />

Personalwesen. Die erworbenen<br />

Qualifikationen müssen ständig<br />

aktualisiert werden.<br />

Über eine Aufstiegsweiterbildung<br />

kann man Karriere machen, etwa<br />

als Fachkaufmann, als Betriebsoder<br />

als Fachwirt. Mit einer Hochschulzugangsberechtigung<br />

lässt<br />

sich ein Studium beginnen.<br />

Selbstständig machen kann man<br />

sich beispielsweise mit einem<br />

Sekretariatsservice oder als Leiter<br />

eines Teleservice-Centers –<br />

Schwerpunkt Büroservice.<br />

Die bundesweit geregelte 3-jäh -<br />

rige Ausbildung wird in Indus -<br />

trie und Handel sowie im Handwerk<br />

angeboten. Die Ausbildungszeit<br />

kann bei sehr guten<br />

Leistungen um bis zu sechs Monate<br />

verkürzt werden.<br />

Eine bestimmte schulische oder<br />

berufliche Vorbildung ist rechtlich<br />

nicht vorgeschrieben. Oft<br />

setzen die Unternehmen aber<br />

den mittleren Bildungsabschluss<br />

voraus. Schulische Bildungsstätten<br />

legen eigene Zugangskriterien<br />

(in der Regel einen Hauptschulabschluss)<br />

fest.<br />

matisch-wissenschaftlichen und<br />

kaufmännischen Anwendungen.<br />

Fachkenntnisse erwirbt man sich<br />

ferner im Bereich der Datenbanken,<br />

des technischen Marketings,<br />

der Projektplanung und -durchführung<br />

sowie der Qualitätssiche -<br />

rung u. a. bei Expertensystemen.<br />

Oft wird im Schichtwechsel gearbeitet<br />

sowie an Sonn- und Feiertagen.<br />

Nach 3-jähriger Praxis kann<br />

die Meisterprüfung abge legt werden.<br />

Wer seine Sprach kenntnisse<br />

erweitert, kann ins Ausland gehen,<br />

aber auch zur Weiterbildung eine<br />

Hotel fach schule besuchen. Abschlüsse<br />

als staatlich geprüfter<br />

Gastronom oder – mit Fachschulreife<br />

– staatlich geprüfter Betriebswirt,<br />

Fachrichtung Hotelund<br />

Gaststättengewerbe, oder<br />

Hotelbetriebswirt sind mögl ich.


vielfalt liebt einzigartigkeit<br />

Gemeinsam erfolgreich durch individuelle<br />

Talente – das ist Chemie,<br />

die verbindet. Bei BASF.<br />

Ausbildung bei BASF – vielfältig und einzigartig<br />

Vom Hauptschüler bis hin zum Abiturienten:<br />

In sieben <strong>Beruf</strong>sfeldern bieten wir Einstiegsmöglichkeiten für individuelle Talente in rund 40<br />

Ausbildungsberufen bei BASF am Standort Ludwigshafen und im BASF Ausbildungsverbund:<br />

� Produktion, Fertigung � Dienstleistung, Gastronomie & Hotel<br />

� Elektro � Wirtschaft, Verwaltung & IT<br />

� Metall, Maschinenbau<br />

� Naturwissenschaften<br />

� Andere<br />

Für Schulabgänger/-innen mit Fachhochschulreife oder allgemeiner Hochschulreife bieten wir<br />

außerdem Duale Studiengänge in den Fachrichtungen:<br />

� Betriebswirtschaftslehre � Prozesstechnik<br />

� Elektrotechnik � Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik<br />

� Maschinenbau<br />

Eine Starthilfe zur Ausbildung bieten wir Jugendlichen mit Hauptschulabschluss mit unserem<br />

Programm:<br />

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<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 71


Biologielaborant/in<br />

“Forschung? – Das wäre bestimmt<br />

etwas für mich, denn ich<br />

interessiere mich für natur wis -<br />

senschaftliche Vorgänge. Bio lo -<br />

gisch-medizinische Forschung –<br />

was läuft denn da? Wie werden<br />

die gewonnenen Ergebnisse in<br />

die Praxis umgesetzt? Wozu<br />

braucht man Tierversuche?” Mit<br />

diesen und anderen Fragen beschäftigt<br />

man sich während seiner<br />

dreieinhalbjährigen Ausbildung<br />

zum Biologie laboranten.<br />

Gelehrt werden Vorgänge in verschiedenen<br />

naturwissenschaft -<br />

lichen Bereichen und deren praxisnahe<br />

Anwendung, und man<br />

lernt den Einsatz radioaktiver<br />

Substanzen in der biologischmedizinischen<br />

Forschung und<br />

die Notwendigkeit sorgfältig<br />

geprüfter Tierversuche kennen.<br />

Vornehmlich ist man an Unter -<br />

suchungsreihen mit Kleintieren<br />

beteiligt. Man prüft den Einfluss<br />

von Medikamenten auf Kreislauf,<br />

Gewebe und Körperflüs-<br />

Mechatroniker/in für Kältetechnik<br />

Das Steak aus dem Tiefkühlfach,<br />

der Käse aus dem Kühlregal, frische<br />

Luft aus der Klimaanlage –<br />

ohne Kältetechnik wären diese<br />

Vorzüge undenkbar. Lebensmittel<br />

würden verderben, die Arzneimittelherstellung<br />

wäre gefährdet,<br />

und in Serverräumen würde ohne<br />

Klimaanlage die Datensicherung<br />

zusammenbrechen.<br />

Als Mechatroniker für Kältetechnik<br />

sorgt man hier für zuverlässige<br />

Kälte und das richtige Klima<br />

– in Gastronomie und Landwirtschaft,<br />

in Frachtschiffen, Laboratorien,<br />

Operationssälen, bei Industrieanlagen<br />

oder in Privathaushalten:<br />

Überall baut man<br />

Kühlraum- und Klimaanlagen,<br />

Tiefkühltheken und andere kälteund<br />

klimatechnische Einrichtungen.<br />

Seinen <strong>Beruf</strong> lernt man in einem<br />

Handwerks- oder Industriebetrieb<br />

sowie an der <strong>Beruf</strong>sschule. Dabei<br />

wird man von Beginn an an<br />

wechselnden Einsatzorten bei<br />

Kunden gefordert. Man trägt Rohre<br />

und Dämmmaterial, führt Messungen<br />

durch und füllt Kühlmittel<br />

nach. Es gilt, sich an die ho-<br />

72 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

sigkeiten mit Hilfe von Mikroskopen,<br />

Zentrifugen und elektronischen<br />

Messgeräten.<br />

Im Tiergesundheitswesen sowie<br />

in der Seuchenbekämpfung befasst<br />

man sich mit chemischen,<br />

bakteriologischen und anderen<br />

Spezialuntersuchungen an Rindern,<br />

Schweinen, Pferden, Schafen,<br />

Geflügel und Pelztieren. In<br />

der Agrikultur chemie kontrolliert<br />

man Böden, Nährstoffe, Futter-<br />

und Düngemittel.<br />

Im Pflanzenschutz untersucht<br />

der Biologielaborant Krankheits -<br />

symptome und -erreger (z.B. Pilze<br />

und Viren). Ein weiteres Tä -<br />

tigkeitsfeld ist das Prüfen von<br />

Saatgut.<br />

Neben technischem Verständnis<br />

für die vielseitigen Apparatu ren,<br />

Geschicklichkeit beim Herstellen<br />

von mikroskopischen Präparaten,<br />

Ausdauer und Zuverlässigkeit<br />

beim Beobachten von<br />

hen Temperaturunterschiede zwischen<br />

Kühlräumen und beheizten<br />

Werkstätten zu gewöhnen; man<br />

muss mit Schmierstoffen und<br />

Reinigungsmitteln den vorgegebenen<br />

Sicherheitsbestimmungen<br />

gemäß umgehen, und die Atemwege<br />

hat man vor Dämpfen zu<br />

schützen, wenn man lötet und<br />

schweißt.<br />

Beim Bau von Kälteanlagen sind<br />

nicht nur Körpereinsatz und geschickte<br />

Hände gefragt, sondern<br />

auch Sorgfalt und Konzentration.<br />

Nur so lassen sich Montageaufträge<br />

und Wartungsaufgaben<br />

perfekt ausführen und Unfälle<br />

vermeiden.<br />

Bereits während der Ausbildung<br />

wird selbstständiges Arbeiten erwartet.<br />

U.a. lernt man, wie Bauteile<br />

durch verschiedene Techniken<br />

wie Löten, Schrauben, Ste -<br />

cken und Kleben zusammengefügt<br />

werden, was alles beim Verdrahten<br />

elektrotechnischer Bauteile<br />

nach Schaltplänen zu beachten<br />

ist, wie Rohrleitungen verlegt<br />

und angeschlossen sowie<br />

Bleche, Schutzeinrichtungen und<br />

Profile bearbeitet und angepasst<br />

Versuchsreihen wird ein hohes<br />

Maß an Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein<br />

gefordert.<br />

Biologielaboranten arbeiten nicht<br />

nur in der Forschung, sondern<br />

auch in der pharmazeutischen<br />

oder chemischen Indus trie. Sie<br />

sind Mitarbeiter eines Naturwissenschaftlers<br />

oder Mediziners,<br />

werden. Man lernt diverse Messund<br />

Prüfverfahren kennen, mechanische<br />

Schutzeinrichtungen<br />

von kältetechnischen Anlagen<br />

und Systemen zu prüfen und zu<br />

reinigen, Dämmstoffe einzubauen<br />

und Maßnahmen des Korrosionsschutzes<br />

durchzuführen. Auf<br />

dem Programm stehen des Weiteren<br />

das Qualitätsmanagement<br />

des Betriebes, das Lesen von<br />

Montagezeichnungen und elektrischen<br />

Schaltplänen sowie die<br />

Pflege der Betriebsmittel wie Maschinen<br />

und Hebezeuge. Umfangreiches<br />

Wissen erwirbt man sich<br />

über die Wartung von Anlagen<br />

und Systemen der Kälte- und Klimatechnik,<br />

über das Einstellen<br />

von Steuerungs-, Regelungs- und<br />

Überwachungsprogrammen sowie<br />

zur Umstellung auf umweltfreundlichere<br />

Kältemittel. In der<br />

<strong>Beruf</strong>sschule erarbeitet man sich<br />

den theoretischen Hintergrund.<br />

Die Ausbildung, während der sich<br />

Zusatzqualifikationen erwerben<br />

lassen, dauert dreieinhalb Jahre<br />

und kann in Ausnahmefällen verkürzt<br />

werden. Eine bestimmte<br />

schulische oder berufliche Vorbildung<br />

ist rechtlich nicht vor-<br />

die meist in kleineren Teams zusammenarbeiten.<br />

Die steigende Bedeutung der<br />

biologischen Forschung – hier<br />

sei nur an den Umweltschutz und<br />

an die Gentechnologie gedacht –<br />

machen den Arbeitseinsatz von<br />

Biologielaboranten immer wichtiger.<br />

Biologielaboranten haben<br />

die Möglichkeit, sich zum Biotechniker<br />

oder Umwelttechniker<br />

weiterzubilden oder an einer<br />

Fachhochschule unter anderem<br />

den Ingenieur für Biotechnologie,<br />

Verfahrenstechnik, Umweltund<br />

Hygienetechnik, Umweltschutz<br />

oder biomedizinische<br />

Technik zu erlangen.<br />

Für den <strong>Beruf</strong> des Biologielaboranten<br />

ist ein mittlerer Bildungsabschluss<br />

Voraussetzung. Auch<br />

für Abiturienten, die nicht studieren<br />

möchten, bietet die naturwissenschaftliche<br />

Ausbildung ei -<br />

ne zunehmend interessante Alternative.<br />

geschrieben, jedoch werden Be -<br />

werber mit mittlerer Reife bevorzugt.<br />

Betätigungsfelder findet der Mechatroniker<br />

für Kältetechnik in<br />

Betrieben, die Kälte-, Klima- und<br />

Wärmepumpenanlagen planen<br />

und montieren. Auch als Wartungspersonal<br />

wird er benötigt.<br />

Während in kleineren Handwerksbetrieben<br />

für die anfallenden<br />

Arbeiten eher Generalisten<br />

gefragt sind, wird in der Indus -<br />

trie meist eine Spezialisierung<br />

für eingeschränkte Aufgabenbereiche<br />

gefordert. So entscheidet<br />

man sich nach der Ausbildung in<br />

der Regel für ein Spezialgebiet in<br />

der Produktion, der Montage und<br />

Instandhaltung, in der Qualitätssicherung<br />

oder im Kundendienst.<br />

Weiterbilden kann man sich zum<br />

Meister oder zum Techniker und<br />

damit in eine Leitungsfunktion<br />

aufsteigen. Mit einer Hochschulzugangsberechtigung<br />

kann man<br />

studieren. Auch der Schritt in die<br />

Selbstständigkeit ist möglich, indem<br />

man einen eigenen Betrieb<br />

im Kälteanlagenbauer-Handwerk<br />

gründet oder übernimmt.


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�<br />

u �����<br />

Ausbildung am Deutschen Krebsforschungszentrum:<br />

Biologielaborant – mitten im Leben<br />

Kaum etwas ist so spannend wie die Vielfalt der Natur.<br />

Doch wie funktioniert das Leben in Pflanzen,<br />

Tieren und Menschen genau? Wie entstehen Krankheiten<br />

wie Krebs, und wie kann man sie behandeln<br />

oder verhindern?<br />

Im Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ)<br />

gehen Biologie laborantinnen und Biologielaboranten<br />

diesen Fragen täglich aufs Neue nach. Dabei untersuchen<br />

sie Zellen, Gewebe, genetisches Material<br />

und arbeiten auch mit Versuchstieren. Mit den verschiedensten<br />

Analyseverfahren sind sie den Zusammenhängen<br />

in Organismen auf der Spur und unterstützen<br />

so die Wissenschaftler bei ihrer Arbeit.<br />

Wer im Deutschen Krebsforschungszentrum eine<br />

Ausbildung zum Biologielaboranten beginnt, lernt<br />

modernste Verfahren, Techniken und Geräte kennen,<br />

weiß schnell, dass ‘Western Blot’ nicht die<br />

Fortsetzung von ‘Bonanza’ ist, und kann mit Begriffen<br />

wie ‘Poly merase-Chain-Reaction’ und ‘Re -<br />

striktionsenzym’ etwas anfangen. Eingebunden in<br />

ein kleines Team planen die Auszubildenden bald<br />

selbstständig Versuche, führen sie durch, dokumentieren<br />

die Ergebnisse und werten sie aus. Über die<br />

gesamte Ausbildungszeit hinweg werden sie außerdem<br />

mit theoretischem und praktischem Unterricht<br />

und vielen Seminaren für ihren Traumjob fit gemacht.<br />

Bei sehr guten Leistungen sind sogar Auslandsaufenthalte<br />

während der Ausbildung möglich.<br />

��������wird ����wird<br />

Forschung<br />

Forsschung<br />

Allen Wissenshungrigen öffnet der <strong>Beruf</strong> darüber<br />

hinaus zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />

Grundvoraussetzung für die Ausbildung zum Biologielaboranten<br />

oder zur Biologielaborantin sind Interesse<br />

und gute Noten in Biologie. Weil der genauere<br />

Blick auf das Leben aber ohne die anderen naturwissenschaftlichen<br />

Diszipli nen nicht möglich ist, dürfen<br />

angehende Biologielaboranten und -laborantinnen<br />

auch keine Angst vor Chemie, Physik und Mathe haben.<br />

Außerdem gehören ein bisschen Verständnis für<br />

Technik dazu sowie gute Englischkenntnisse, denn<br />

im Deutschen Krebsforschungszentrum arbeiten<br />

Kol legen und Kolleginnen aus aller Welt. Zurzeit<br />

werden hier 120 junge Menschen ausgebildet.<br />

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist<br />

die größte biomedizinische Forschungseinrichtung<br />

in Deutschland und Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft<br />

deutscher Forschungszentren. Über<br />

2.000 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, davon 850<br />

Wissenschaftler, erforschen die Mechanismen der<br />

Krebsentstehung und arbeiten an der Erfassung von<br />

Krebsrisikofaktoren. Daneben klären die Mitarbeiter<br />

und Mitarbeiterinnen des Krebs<strong>info</strong>rmationsdienstes<br />

(KID) Betroffene, Angehörige und interessierte<br />

Bürger über die Volkskrankheit Krebs auf.<br />

Das Zentrum wird zu 90 Prozent vom Bundesminis -<br />

terium für Bildung und Forschung und zu zehn Prozent<br />

vom Land Baden-Württemberg finanziert.<br />

��������������������������������<br />

���������������������������<br />

������<br />

Aus-<br />

und Weiterbildung<br />

Weiterrbildung<br />

Im Neuenheimer Feld F Feld<br />

280<br />

69120 Heidelberg<br />

Heiidelberg<br />

http://www.dkfz.de<br />

http://<br />

/ww<br />

w w.dkfz.de<br />

Ausbildungsbeginn: Ausbildunngsbeginn:<br />

September 2013<br />

��Biologielaborant/in<br />

�����������������Forschung und Klinik<br />

������������������<br />

�������������������<br />

��Bürokauffrau/mann<br />

�����������������������Anwendungsentwicklung<br />

Einfach Einfa achh<br />

ONLINE ONLINE<br />

bewerben oder<br />

Un Unterlagen terlaggen<br />

���� ���� Mappen schicken.<br />

���������������������������Industrie<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 73


Fertigungsmechaniker/in<br />

Der Fertigungsmechaniker arbei -<br />

tet vorwiegend in der Mon tage<br />

von industriellen Serien er zeug -<br />

nissen. Seine beruflichen Aufgaben<br />

übernimmt er meist im Rahmen<br />

einer Prozesskette in Montagegruppen.<br />

Als Glied einer solchen<br />

Kette ist er an der Prozesssicherung,<br />

dem Einhalten von<br />

Qua litätsstandards sowie an Maßnahmen<br />

beteiligt, die Prozessabläufe,<br />

die Fertigungsqualität und<br />

die Arbeitssicherheit kontinuierlich<br />

verbes sern.<br />

Das berufliche Umfeld wird bestimmt<br />

durch technische, technologische,<br />

psychologische, soziale,<br />

ökonomische und ökologische<br />

Aspekte.<br />

Als Fertigungsmechaniker ist man<br />

in der Lage, seine Aufgaben anhand<br />

von Montage- und Wartungs<br />

plänen, Konstruktionszeichnungen<br />

und Verfahrensanweisungen<br />

zu erkennen und umzusetzen.<br />

Die anfallenden Arbeiten werden<br />

im Team besprochen und verteilt.<br />

Bauteile müssen zu Baugruppen<br />

montiert werden, und aus Baugruppen<br />

entstehen komplexe Maschinen,<br />

Apparate, Geräte oder<br />

Kraftfahrzeuge. Elektrische Leitungen,<br />

Bauteile und Baugruppen<br />

werden verlegt, angeschlossen<br />

und befestigt.<br />

Ferner werden an den Baugruppen<br />

und am fertigen Produkt die<br />

74 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Funktionen geprüft und gegebenenfalls<br />

Nacharbeiten durchgeführt.<br />

Für seine Tätigkeit nutzt der<br />

Fertigungsmechaniker Maschinen,Montage-Hilfseinrichtungen,<br />

Transport- und Lagersyste-<br />

me sowie Werkzeuge, wobei neben<br />

den betrieblichen Vorschriften<br />

auch sicherheitstechnische<br />

und ökologische Normen zu<br />

berücksichtigen sind. Er verwaltet<br />

Be triebsausrüstungen und ergänzt<br />

sie, trifft die nötigen Vorkehrungen<br />

zur Materialbereitstellung<br />

für die betriebliche Fertigungs-<br />

und Montage steuerung<br />

und führt die notwendigen Einstell-,<br />

Pflege- und Wartungsarbeiten<br />

an den von ihm verwendeten<br />

Maschinen und Werkzeugen<br />

durch.<br />

Die Ausbildung dauert drei Jahre.<br />

Ein gutes Hauptschulzeugnis<br />

wird genauso vorausgesetzt wie<br />

die Fähigkeit, analytisch und vernetzt<br />

zu den ken, Ver antwor tungs -<br />

bewusstsein und Eigen initiative<br />

zu zeigen. Auch handwerkliches<br />

Geschick, gute mathematische<br />

Kenntnisse und Kommu ni ka -<br />

tionsfreudigkeit werden erwartet.<br />

Da sich die technischen und<br />

technologischen Möglichkeiten<br />

Bachelor of Science bzw. Engineering (DH/BA) –<br />

Holztechnik<br />

Einige Bundesländer bieten an<br />

der Du alen Hochschule/Be rufs -<br />

aka de mie eine dreijährige Ausbildung<br />

zum Bachelor of Science<br />

bzw. Engineering (DH/BA)<br />

mit der Fachrichtung Holztechnik<br />

an. Im beruflichen Alltag arbeitet<br />

man als Betriebs- und Fertigungsingenieur<br />

in allen Bereichen<br />

der Holzverarbeitungs- und<br />

-bearbeitungsindustrie.<br />

In Sägewerken und Möbelfabriken<br />

ist man für rationelle Arbeitsme<br />

tho den verantwortlich, kons -<br />

truiert effektive Vorrichtungen<br />

und entwickelt Spezialwerkzeu-<br />

ge, die bei der Holzbearbeitung<br />

eingesetzt werden.<br />

Der Fachmann entscheidet auch,<br />

welche Holzarten, Holzwerkstoffe<br />

(z.B. Tischler- oder Spanplatten,<br />

Sperr holz, Fur niere) und<br />

Kunststoffe zum Einsatz kommen.<br />

Der Bachelor of Science bzw.<br />

Engineering (DH/BA) – Holztechnik<br />

findet seine Tätigkeitsfelder<br />

in größeren Unternehmen<br />

meist als Konstrukteur, in kleineren<br />

Firmen fungiert er als Betriebsleiter<br />

oder als technischer<br />

Holzkaufmann. Tätig ist er ferner<br />

als Arbeitsvorbereiter sowie als<br />

Planungs- und Fertigungsinge -<br />

n i eur.<br />

Darüber hinaus gibt es Einsatzmöglichkeiten<br />

bei Prüfanstalten<br />

als Prüf- und Versuchsingenieur,<br />

in Forschungsinstituten, in Unternehmen<br />

der Bauwirtschaft,<br />

die vorwiegend auf dem Holzbausektor<br />

arbeiten, sowie in Firmen,<br />

die Holzbearbeitungsmaschinen<br />

herstellen.<br />

Die Ausbildung bereitet grund -<br />

sätzlich darauf vor, verantwor-<br />

ständig weiterentwickeln und<br />

sich auch die Arbeitsorganisa -<br />

tion in der Serienfertigung ändert,<br />

muss sich der Fertigungsmechaniker<br />

durch Fortbildungsmaßnahmen<br />

stets auf den neues -<br />

ten Stand bringen.<br />

Der Lehrling erarbeitet sich im<br />

ersten Ausbildungsjahr u. a.<br />

Grundlagen in der Fertigungsund<br />

Prüftechnik, der Werkstoff-,<br />

Maschinen- und Gerätetechnik,<br />

der Elektro-, Steuerungs- und Informationstechnik<br />

sowie in der<br />

technischen Kommunikation,<br />

unter der man beispielsweise das<br />

Lesen und Anwenden von Montageplänen<br />

versteht.<br />

Die beiden folgenden Lehrjahre<br />

bereiten auf die Montage von<br />

Bauteilen und Baugruppen vor.<br />

Man gestaltet Fertigungsprozesse,<br />

sichert und optimiert den Materialfluss,<br />

lernt verschiedene Arbeitsorganisationsformen<br />

sowie<br />

das Qualitätsmanagement kennen<br />

und weiß automatisierte Anlagen<br />

zu bedienen, ihre Betriebsbereitschaft<br />

sicherzustellen und<br />

bei der Prozessoptimierung mitzuwirken.<br />

Gelehrt wird auch das Ausrichten<br />

und Spannen von Werkzeugen<br />

und Werkstücken, das manuelle<br />

und maschinelle Spanen sowie<br />

der umweltgerechte Einsatz<br />

der Maschinen und Materialien.<br />

tungs volle Positionen in Montage,<br />

Produktion und Instandhaltung<br />

einzunehmen.<br />

Man beschäftigt sich mit Berech -<br />

nungen, Kons truktion und Fertigung,<br />

befasst sich mit Entwicklungsproblematiken<br />

und Qua li -<br />

tätssicherung.<br />

Neben Aufgaben im Vertrieb, in<br />

der Kundenbetreuung sowie in<br />

der Verwaltung von Industrieunternehmen<br />

und Behörden kann<br />

man auch als beratender Ingenieur<br />

den Schritt in die Selbstständigkeit<br />

machen.


Feinwerkmechaniker/in<br />

Während der dreieinhalbjährigen<br />

Ausbildung, die den Lehrling<br />

zum Fachmann für Präzi -<br />

sionsgeräte des Werkzeug- und<br />

Maschinenbaus macht, lernt<br />

man Bauteile für Maschinen und<br />

feinmechanische Geräte herzustellen<br />

und sie zu montieren. Dabei<br />

werden bisweilen Mess- und<br />

Regelkom ponenten berücksichtigt,<br />

wodurch sich funk tions -<br />

tüch tige Apparaturen ergeben.<br />

Angefertigt werden ferner Stanzwerkzeuge<br />

und Stahlformen –<br />

Tätigkeiten, die abso lute Präzision<br />

verlangen und die nur noch<br />

zum Teil manuell ausgeführt werden.<br />

Zumeist arbeitet der Feinwerkmechaniker<br />

an computerge steu -<br />

erten Werkzeugmaschinen. Im Vorfeld<br />

plant er die anfallenden Arbeitsabläufe,<br />

stellt die Werkzeug -<br />

Ausbildung bei Dilo:<br />

Als ‘Dilo-Mechatroniker’ weltweit im Einsatz<br />

Seit Gründung von Dilo Maschinenbau im Jahr<br />

1902 ist die Oskar Dilo Maschinenfabrik KG erfolgreicher<br />

Ausbildungsbetrieb mit mittlerweile<br />

110-jähriger Tradition. Heutzutage bietet das<br />

Unternehmen folgende Ausbildungsrichtungen<br />

an: Feinwerkmechaniker, Elektroniker Betriebs -<br />

???<br />

???<br />

tech nik, die Doppelausbildung Mechanik/ Elek -<br />

tro tech nik; Bürokaufmann und die betriebliche<br />

Aus bildung für das Studium an der Dualen<br />

Hochschule für Maschinenbau, Elektrotechnik,<br />

Wirtschafts ingenieurwesen und Betriebswirtschaft.<br />

Zurzeit beschäftigt der in Eberbach am Neckar<br />

beheimatete Maschinenbauspezialist, der große<br />

Anlagen für die Herstellung eines breiten Spektrums<br />

von Vliesstoffen entwickelt und baut, 41<br />

Auszubildende. Und die Qualität der Ausbildung<br />

kann sich sehen lassen: Die Dilo-Azubis erhiel-<br />

maschinen dementspre chend ein<br />

und fräst, dreht, bohrt und schleift<br />

die Teile, die im Anschluss mit<br />

diversen Mess zeugen auf ihre<br />

Qualität hin überprüft wer den.<br />

Dabei gilt es, sich an technische<br />

Vorgaben und Normen zu<br />

halten, wirtschaftlich zu handeln<br />

und in diesem Sinne die<br />

Produktionsprozesse zu optimieren.<br />

Bisweilen richtet man die fertigen<br />

Gerätschaften bei der Kundschaft<br />

ein und erklärt vor Ort die<br />

Funktionsweise. Auch Instandhaltungsarbeiten<br />

werden durchgeführt.<br />

Eine ordentliche Kundenberatung<br />

will ebenfalls gelernt<br />

sein.<br />

Der Feinwerkmechaniker ist<br />

dem <strong>Beruf</strong>sfeld Metalltechnik<br />

zugeordnet. Im Handwerk kann<br />

ten zahlreiche Auszeichnungen für ihre besonderen<br />

Leistungen, darunter waren in den letzten<br />

Jahrzehnten 13 Kammersieger, zwei Landessieger<br />

und zwei Bundessieger.<br />

Diese Erfolge haben die Geschäftsleitung ermutigt,<br />

weiter in die betriebliche Ausbildung zu in-<br />

Das<br />

Dilo-Techniklehrzentrum.<br />

Großnadelmaschine<br />

mit einer<br />

Arbeitsbreite<br />

von 14,5 Meter.<br />

man zwischen drei Schwerpunkten<br />

in der Ausbildung wählen.<br />

Der Schwerpunkt Maschinenbau:<br />

Hier lernt man, was bei der<br />

Auswahl und beim Einsatz von<br />

Hebezeugen, Anschlag- und<br />

Transportmitteln alles zu beachten<br />

ist und wie Bleche und Pro file<br />

aus Stahl oder Alu minium ge -<br />

heftet, geschweißt und getrennt<br />

werden. Man stellt Maschinen<br />

und Systeme auf, be festigt sie<br />

und nimmt sie in Betrieb.<br />

Beim Schwerpunkt Feinmechanik<br />

steht u. a. auf dem Lehrplan,<br />

wie man Druck- und Temperaturdifferenzen<br />

mit elektrischen,<br />

elektronischen und op -<br />

tischen Messgeräten feststellt.<br />

Man montiert Baugruppen zu<br />

mechanischen, elektromechanischen<br />

und optischen Gerätschaf-<br />

vestieren und Hauptschüler, Realschüler oder<br />

Gymnasiasten in den genannten Sparten als<br />

Techniker, Ingenieure oder in den kaufmännischen<br />

<strong>Beruf</strong>en zu qualifizieren. Ein besonderes<br />

Anliegen ist ihr die Doppelausbildung Feinwerk -<br />

mechanik plus Betriebselektronik zum ’Dilo-Mechatroniker’,<br />

die für eine internationale<br />

Tätigkeit als Inbetriebnehmer und Servicespezialist<br />

von Gesamtanlagen qualifiziert. Einige<br />

Absolventen der Dilo-Mechatronikausbildung<br />

sind bereits im betrieblichen und weltweiten<br />

Einsatz.<br />

ten und stellt die mechanischen<br />

und elektrischen Werte ein.<br />

Der Werkzeugbau als Schwerpunkt<br />

be inhaltet verschiedene<br />

Fertigungsverfahren beim maschi -<br />

nellen Bearbeiten auf Werkzeugmaschinen.<br />

Man erfährt ferner,<br />

wie man seinen Arbeitsplatz gegen<br />

Unfallgefahren sichert, wenn<br />

man Werkzeuge und Formen<br />

einbaut, und wie man dabei die<br />

Gesamt- und Einzelfunktionen<br />

prüft.<br />

Als Feinwerkmechaniker findet<br />

man seine Einsatzgebiete vor allem<br />

im Werkzeug-, Formen- und<br />

Maschinenbau sowie in der<br />

Feinwerkmechanik, häufig auch<br />

in der elektrotechnischen Wirtschaft,<br />

zu meist in den Wartungsund<br />

Reparaturabteilungen der<br />

Unternehmen.<br />

Das firmeneigene Techniklehrzentrum wurde<br />

2008 vollkommen erneuert und mit modernsten<br />

programmgesteuerten CNC-Werkzeugmaschinen<br />

ausgestattet. Zur Förderung des Ausbildungszweiges<br />

Elektronik wurden ein Prüfstand<br />

für Antriebs- und Umrichterelektronik sowie ein<br />

Pneumatikschaltfeld angeschafft. Zwei erfahrene<br />

und hoch kompetente Ausbilder für Mechanik<br />

und Elektronik stehen im Techniklehrzentrum<br />

seit April 2012 in Vollzeit zur Verfügung,<br />

um den Jugendlichen die nötigen theoretischen<br />

und praktischen Kenntnisse zu vermitteln und<br />

sie während ihrer Azubi-Laufbahn zu betreuen.<br />

<strong>info</strong><br />

Nähere Informationen unter<br />

www.dilo.de oder<br />

E-Mail: <strong>info</strong>@dilo.de<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 75


Wege zum Ausbildungsvertrag im<br />

Wunschunternehmen<br />

Die Informations- und Kommunikationsmesse<br />

’Sprungbrett’ rund<br />

um die Themenbereiche Ausbildung,<br />

Studium und Weiterbildung<br />

geht in diesem Jahr zum<br />

neunten Mal an den Start. Die<br />

Bildungsmesse für die Metropolregion<br />

Rhein-Neckar findet<br />

am 14. und 15. September in der<br />

Ludwigshafener Friedrich-Ebert-<br />

Halle statt.<br />

Rund 130 namhafte Unternehmen,<br />

Hochschulen, Bildungseinrichtungen<br />

und Institutionen <strong>info</strong>rmieren<br />

über Lehrstellen- und<br />

Ausbildungsangebote, über <strong>Beruf</strong>sbilder<br />

und Studiengänge, aber<br />

auch über Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />

Weit über 12.000 Schü -<br />

lerinnen und Schüler nutzen Jahr<br />

für Jahr das umfassende Informationsangebot.<br />

Mit einem eigenen<br />

Auftritt auf facebook ist<br />

die Sprungbrett inzwischen multimedial,<br />

aktuelle Informationen<br />

gibt es sowohl auf der Internetseite<br />

www.sprungbrett-lu.de als<br />

auch unter www.facebook.com/<br />

sprungbrett.ludwigshafen.<br />

Ein wei teres Online-Angebot ist<br />

der Live stream des Offenen Kanals<br />

mit interessanten Vorträgen,<br />

Interviews und Aktionen.<br />

Die Angebotspalette der Messe<br />

ist umfangreich: Neben dem Han-<br />

76 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

+++Friedrich-Ebert-Halle+++<br />

del <strong>info</strong>rmiert auch das produzie -<br />

rende Gewerbe über seine <strong>Beruf</strong>e,<br />

und mehrere Innungen haben<br />

sich zu einem Handwerkszentrum<br />

zusammengeschlossen. Wer also<br />

den Schulabschluss bereits in der<br />

Tasche hat – oder ihn demnächst<br />

erhält –, hat auf der Sprungbrett<br />

vielfältige Möglichkeiten, sich<br />

mit bislang unbekannten Betätigungsfeldern<br />

vertraut zu machen.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt im An -<br />

gebot der Besuchermesse ist das<br />

Hochschulzentrum, das sich einer<br />

jährlich wachsenden Resonanz<br />

erfreut. Schülerinnen und<br />

Schüler erhalten hier einen Über -<br />

blick über aktuelle Studienangebote,<br />

neue Studiengänge und die<br />

Besonderheiten der Abschlüsse<br />

Bachelor und Master.<br />

Intensive, fachkundige Beratung im Dialog – das bietet Sprungbrett,<br />

die Ludwigshafener Messe für Ausbildung, Studium und<br />

Weiterbildung, hier am Stand der Polizei.<br />

Im Hochschulzentrum werden bei der neunten Sprungbrett<br />

650 Studiengänge präsentiert.<br />

Informationen<br />

aus erster Hand<br />

Ausbildungsmessen sind heute<br />

wichtiger denn je. Im Internet<br />

können zwar alle erdenklichen<br />

Informationen über <strong>Beruf</strong>sbilder,<br />

Studiengänge und Ausbildungsangebote<br />

abgerufen werden,<br />

allerdings fehlt dabei die direkte<br />

Interaktion in Form eines<br />

persönlichen Gesprächs. Und ge -<br />

nau hier liegt die Bedeutung der<br />

Ausbildungsmesse Sprungbrett,<br />

die von der LUKOM Ludwigshafener<br />

Kongress- und Marketing-<br />

Gesellschaft mbH, einer Toch -<br />

tergesellschaft der Stadt Ludwigs -<br />

hafen, organisiert und veranstal-<br />

Die Ludwigshafener<br />

Messe für Ausbildung,<br />

Studium & Weiterbildung<br />

10./11. September / 9-17<br />

Die Ludwigshafener<br />

Messe für Ausbildung,<br />

Studium & Weiterbildung<br />

14./15. September 9-17 Uhr<br />

Leicht erkennbar – rot gekleidete<br />

Scouts helfen, den Überblick<br />

zu bewahren.<br />

Rund 300 <strong>Beruf</strong>sbilder werden von Ausbildern und Auszubildenden<br />

kompetent erklärt. Bei der Stadt Ludwigshafen reicht das Angebot<br />

von Bauzeichner bis Vermessungstechniker.<br />

tet wird. Sprungbrett zeigt über<br />

300 <strong>Beruf</strong>sbilder und 650 Studiengänge,<br />

und zu all diesen Angeboten<br />

stehen kompetente Gesprächspartner<br />

zur Verfügung, wer -<br />

den Informationen aus erster Hand<br />

geboten. Bei dieser Auswahl können<br />

die Schüler vergleichen und<br />

nach Alternativen suchen, falls<br />

es mit dem Traumberuf nicht<br />

klappen will. Ganz wichtig ist<br />

dabei der persönliche Kontakt zu<br />

den Personalverantwortlichen, zu<br />

Ausbildern und natürlich auch<br />

zu Auszubildenden.<br />

Wer seine Bewerbungsunterlagen<br />

mitbringt, kann gleich mehrfach<br />

profitieren: Zunächst bietet<br />

die Messe einen Bewerbungsunterlagencheck<br />

an. Die Bewerbungsmappe<br />

wird dabei auf Inhalt,<br />

Form und Vollständigkeit<br />

geprüft. Wer diese Hürde erfolgreich<br />

genommen hat, kann seine<br />

Bewerbung in einem persönlichen<br />

Gespräch übergeben. Mehrere<br />

Personalchefs sehen in dieser<br />

persönlichen Übergabe bereits<br />

einen ersten Pluspunkt, der möglicherweise<br />

mit einem Ausbil-<br />

Fortsetzung nächste Seite


Elektroniker/in für Betriebstechnik<br />

Der Elektroniker für Betriebstechnik<br />

installiert und pflegt industrielle<br />

Betriebsanlagen und<br />

moderne Gebäudesystem- und<br />

Fortsetzung von Seite 76<br />

dungsplatz belohnt wird. Sprungbrett<br />

eröffnet die Möglichkeit,<br />

den direkten Kontakt zu einem<br />

Wunschunternehmen aufzubauen.<br />

Nicht wenige Ausbildungsverträge<br />

resultierten in den vergangenen<br />

Jahren aus dem Messebesuch.<br />

Lebenslanges Lernen<br />

Ohne lebenslanges Lernen gelingt<br />

heutzutage kaum noch eine<br />

<strong>info</strong><br />

in der Friedrich-Ebert-Halle<br />

Automatisierungstechniken und<br />

kümmert sich um eine einwandfreie<br />

elektrische Energieversorgung.<br />

Entstehen Gebäudekom-<br />

<strong>Beruf</strong>sbiographie. Deshalb bildet<br />

die Weiterbildung einen wichtigen<br />

Aspekt bei der Sprungbrett.<br />

Immer häufiger werden qualifizierte<br />

Personen für komplexe Tä -<br />

tigkeiten gesucht. Die Vermittlungsquote<br />

steigt mit dem Wissen<br />

und den Fertigkeiten, mit denen<br />

man sich von seinen Mitbewerber<br />

abheben kann. Die Sprung -<br />

brett bietet auch hier Antworten<br />

auf viele Fragen in Bezug auf<br />

Weiterbildung.<br />

Weitere Infos:<br />

Sprungbrett – die Ludwigshafener Messe für Ausbildung,<br />

Studium und Weiterbildung.<br />

Eine Veranstaltung der LUKOM Ludwigshafener<br />

Kongress- und Marketing-Gesellschaft mbH.<br />

14. und 15. September 2012, von 9 bis 17 Uhr,<br />

Erzbergerstr. 89, 67063 Ludwigshafen<br />

E-Mail: <strong>info</strong>@sprungbrett-lu.de<br />

Internet: www.sprungbrett-lu.de<br />

Energie für Ihre Ausbildung!<br />

TWL – das sind die Technischen Werke Ludwigshafen – ein moderner Energiedienstleister<br />

mit rund 700 Mitarbeitern.<br />

Starten Sie bei uns. Wir bilden aus:<br />

» Industriekaufleute<br />

» Kaufleute für Bürokommunikation<br />

» Industriemechaniker/in<br />

» Elektroniker/in für Betriebstechnik<br />

» Bachelor of Arts<br />

» Bachelor of Engineering<br />

Interessiert? Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!<br />

Haben sie vorab noch Fragen zur Ausbildung?<br />

Dann <strong>info</strong>rmieren Sie sich bitte bei Herrn<br />

Andreas Köhler, Tel. 0621-505 2722 oder<br />

Frau Manuela Ahrens, Tel. 0621-505 2742<br />

oder per E-Mail: ausbildung@twl.de<br />

Bewerbungsschluss für das Ausbildungsjahr ���� ist der 31. Oktober �����<br />

Bitte senden Sie Ihre schriftliche Bewerbung mit<br />

den üblichen Bewerbungsunterlagen sowie Kopien<br />

der letzten Zeugnisse – und wenn vorhanden –<br />

Praktika-Bescheinigungen an:<br />

Technische Werke Ludwigshafen AG<br />

Ausbildungsleitung<br />

Industriestraße 3/3a · 67063 Ludwigshafen<br />

www.twl.de<br />

plexe bzw. Betriebsanlagen, so<br />

hat er im Vorfeld entsprechende<br />

Entwürfe angefertigt, anhand de -<br />

rer Leitungsführungssysteme,<br />

Ener gie- und Informationsleitungen<br />

sowie die elektrische Ausrüstung<br />

von Maschinen mit zuge -<br />

hörigen Automatisierungssystemen<br />

einge richtet werden. Zu den<br />

Aufgaben bereichen ge hören auch<br />

die Montage kompletter Anlagen<br />

und der Bau von Schalt- und Automatisierungsgeräten.<br />

Während<br />

der dreieinhalbjährigen Ausbildungs<br />

zeit lernt man zu programmieren<br />

und Systeme auf ihre<br />

Funktionen hin zu prüfen.<br />

Melde- und Kommunika tionssys -<br />

te me sowie Anla gen der Mess-,<br />

Steuerungs- und Regelungstechnik<br />

lernt man zu überwachen,<br />

und man erwirbt sich die erforderlichen<br />

Kenntnisse, um Stö run -<br />

gen zu beheben.<br />

Im Servicebereich <strong>info</strong>rmiert man<br />

die Kundschaft vor Ort über Anwendungsmöglichkeiten<br />

der Betriebstechniken<br />

sowie über Neue -<br />

rungen und umsetzbare Sicher -<br />

heitsvorkehrungen. Der Elektroniker<br />

für Betriebstechnik, der<br />

dem <strong>Beruf</strong>sfeld Elektrotechnik<br />

zugeordnet ist, wird zum selbstständigen<br />

Arbeiten herangebildet<br />

und hat sich, um effektiv zu<br />

wirken, mit vor- und nachgelagerten<br />

Bereichen abzustimmen.<br />

Tätigkeits bereiche gibt es in Bergbauunternehmen,<br />

der produ zie -<br />

renden Industrie, in chemischen<br />

und verfahrenstechnischen Betriebsanla<br />

gen und in Kraft- und<br />

Umspannwerken.<br />

Hat man einige Jahre Be rufs -<br />

praxis hinter sich gebracht, lässt<br />

sich z. B. die Prüfung zum Indus -<br />

triemeister der Fachrichtung Elek -<br />

trotechnik oder zum Netzmeister<br />

im elektrischen Versorgungsbetrieb<br />

ablegen.<br />

Ferner kann man sich zum Elektrotechniker<br />

für Energietechnik<br />

oder für Gebäudetechnik wei -<br />

terbilden. Auch ein Studium<br />

ist möglich, etwa in der Elektrotechnik<br />

oder in der Elektronik.<br />

180s124_TWL_Off_Azubi_280311.indd 1 30.03.2011 12:00:28 Uhr<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 77


Elektroniker/in für Geräte und Systeme<br />

Während der dreieinhalbjährigen<br />

Ausbildungszeit lernt der<br />

Elektroniker für Geräte und Sys -<br />

teme Komponenten und Geräte<br />

herzustellen, sie in Betrieb zu<br />

nehmen und instand zu halten.<br />

Seine Tätigkeitsfelder findet er<br />

im Bereich der <strong>info</strong>rmations- und<br />

kommunikationstechnischen und<br />

medizinischen Geräte, bei Automotive-Systemen,Mikrosystemen,<br />

EMS (Electronic Manu -<br />

facturing Services) sowie in der<br />

Mess- und Prüftechnik. Als Elektroniker<br />

für Geräte und Systeme<br />

arbeitet man oft selbstständig,<br />

wobei es die einschlä gigen Vorschriften<br />

und Sicherheitsbestimmungen<br />

zu beachten gilt und<br />

man die anfallenden Auf gaben<br />

mit vor- und nachge lager ten Bereichen<br />

abstimmt. Dabei arbeitet<br />

man häufig im Team.<br />

Elektroniker für Geräte und Sys -<br />

teme unterstützen Entwickler bei<br />

der Realisierung von Aufträgen.<br />

Dies kann die Analyse geforderter<br />

Funktionalitäten und technischer<br />

Umgebungsbedingungen sowie<br />

Bachelor of Science (DH/BA) –<br />

Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik<br />

Die Ausbildung zum Bachelor of<br />

Science (DH/BA) – Wirtschafts -<br />

<strong>info</strong>rmatik dauert drei Jahre und<br />

ist in sechs Abschnitte von je einem<br />

halben Jahr gegliedert.<br />

Pro Halbjahr verbringt man zwölf<br />

Wochen in einem Ausbildungsbetrieb<br />

und weitere zwölf Wochen<br />

an der Studienakademie.<br />

Dem Wirtschafts<strong>info</strong>rmatiker bie -<br />

tet sich eine Palette interessanter<br />

Branchen.<br />

Er findet seine Tätigkeitsfelder<br />

in der Industrie, im Handel, im<br />

IT-Sektor, in Kreditinstituten<br />

und bei Versicherungen sowie in<br />

der öffentlichen Verwaltung –<br />

praktisch überall dort, wo Informations-<br />

und Kommunikationssysteme<br />

eingesetzt werden, um<br />

Geschäftsprozesse präzise abzuwickeln.<br />

Darüber hinaus arbeitet er in Firmen,<br />

die IT-gestützte betriebliche<br />

Kommunikations- und Infor<br />

mationssysteme entwickeln,<br />

aufbauen, betreuen und vertreiben.<br />

78 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

die Konzipierung von Schaltungen<br />

sein. Man stellt ferner Mus -<br />

ter und Unikate her.<br />

Dazu wählt man mechanische,<br />

elektrische und elektronische<br />

Komponenten aus, passt sie an<br />

und montiert sie zu Systemen, installiert<br />

und konfiguriert Programme,<br />

prüft Ge räte und erstellt<br />

Gerätedokumentationen, Lay outs<br />

und Fertigungsunterlagen.<br />

Bildschirm-Arbeitsplätze gibt es<br />

ferner in der Softwareberatung<br />

und -schulung, etwa in Internetund<br />

E-Business – Beratungsunternehmen.<br />

Gefordert wird man vornehmlich<br />

in der Analyse, Entwicklung<br />

und Betreuung von Systemen.<br />

Man arbeitet im Vertrieb und löst<br />

betriebswirtschaftliche Probleme<br />

und Vorhaben im mittleren betrieblichen<br />

Management.<br />

Mittels IT-gestützter Informations-<br />

und Datenverarbeitungssys -<br />

teme bewältigt man Aufgabenstellungen<br />

im Informations- und<br />

Kommunikationsmanagement.<br />

Der Wirtschafts<strong>info</strong>rmatiker bewegt<br />

sich meist an den Schnittstellen<br />

zwischen Betriebswirtschaft<br />

und Informations-/Kommunikationstechnik.<br />

Bisweilen<br />

ist er auch im kaufmännischen<br />

Bereich bzw. in der Informa -<br />

tionsverarbeitung tätig.<br />

In einigen Bundesländern wie<br />

Ba den-Württemberg und Hessen<br />

Des Weiteren vergibt und koor -<br />

diniert man Aufträge, um Bauteile,<br />

Hilfsstoffe und Betriebsmittel<br />

für die Realisierung von Kunden<br />

aufträgen zu beschaffen.<br />

Produktionsabläufe werden geplant<br />

und gesteuert, und Gruppenarbeit<br />

wird organisiert. D a rüber<br />

hinaus werden Fertigungs- und<br />

Prüf maschinen eingerichtet, programmiert,<br />

opti miert und ge wartet.<br />

bildet man den Wirtschafts in -<br />

for matiker gemäß dem dualen<br />

Prinzip an Dualen Hochschulen/<br />

<strong>Beruf</strong>sakademien aus.<br />

Der dortige Erwerb von theoretischem<br />

Fachwissen wechselt sich<br />

mit praktischen Ausbildungsphasen<br />

in einem Betrieb ab. Zu<br />

den Studieninhalten im Bereich<br />

Informatik gehören Systementwicklung,<br />

Rechnersysteme sowie<br />

Informationstechnologien.<br />

Zur theoretischen Basis in Betriebswirtschaftslehre<br />

kommen<br />

Vorlesungen in Volkswirtschafts -<br />

lehre, Recht, Mathematik und<br />

Statistik sowie die speziellen<br />

Methoden und Instrumente der<br />

Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik hinzu.<br />

Die Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik ist je<br />

nach Studienakademie mit unter -<br />

schiedlichen Schwerpunkten ausgerichtet.<br />

Dazu gehören u.a. Bank/<br />

Indus trie, Electronic-Com merce/<br />

E-Bu siness, Geschäftsprozesse im<br />

Industriebetrieb und Informationstechnik.<br />

Elektroniker für Geräte und Sys -<br />

teme wirken bei der Analyse und<br />

Optimierung von Ferti gungs pro -<br />

zessen mit, wobei sie auch mit<br />

englischsprachigen Unterlagen<br />

arbeiten und bisweilen in eng lischer<br />

Sprache kommu nizieren.<br />

Ein guter Hauptschulabschluss<br />

wird für diese Ausbildung vorausgesetzt.<br />

Weitere industrielle Elektrobe -<br />

rufe, alle mit dreieinhalbjähriger<br />

Ausbildungszeit, sind:<br />

– Elektroniker/in für<br />

Ge bäude- und<br />

Infrastruktursysteme<br />

– Elektroniker/in für<br />

Betriebstechnik<br />

– Elektroniker/in für<br />

Auto matisierungstechnik<br />

– Elektroniker/in für<br />

luftfahrttechnische Systeme<br />

– Elektroniker/in für<br />

Maschi nen und<br />

Antriebs technik<br />

– System<strong>info</strong>rmatiker/in<br />

Beim Fachhochschulstudium<br />

Bachelor of Science –<br />

Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik,<br />

das über sechs (selten über acht)<br />

Semester konzipiert ist, wird zu -<br />

nächst Grundlagenwissen vermittelt.<br />

In dem darauf aufbauenden<br />

Hauptstudium kann man die<br />

Grundlagen vertiefen, sich spezialisie<br />

ren und durch zusätzliche<br />

Wahlpflichtfächer Schlüsselqualifikationen<br />

erwerben.<br />

Die Praktika sind an den Fachhochschulen<br />

oft unterschiedlich<br />

geregelt. Das Praxissemester findet<br />

aber im vierten oder fünften<br />

Semester statt. Nach dem Studium<br />

kann man ins <strong>Beruf</strong>sleben<br />

durchstarten oder ei nen Masterstudiengang<br />

belegen.<br />

Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik - Studien -<br />

gän ge mit Bachelor- und Masterabschluss<br />

werden aufgrund steigender<br />

Nachfrage u.a. aus der Industrie<br />

und der IT-Branche zunehmend<br />

angeboten.


Ausbildung und duales Studium bei der Sensus GmbH Ludwigshafen:<br />

Fachlich und sozial kompetent – das zählt!<br />

“Bei uns zählt nicht nur der Wasserzähler,<br />

sondern auch die Ausbildung!“,<br />

zieht als Spruchband<br />

über die Firmen-Webseite. Sowohl<br />

die Produkte der Sensus GmbH<br />

rund um intelligente Messtechnik<br />

für Wasser und Energie als<br />

auch die Ausbildung im Unternehmen<br />

setzen auf höchs te Qualität.<br />

Sensus vermittelt dabei nicht<br />

nur die fachlichen Grundlagen für<br />

eine erfolgreiche berufliche Laufbahn.<br />

Für die Karriere ist soziale<br />

Kompetenz ebenso wichtig, deshalb<br />

spielen die Arbeit im Team<br />

und der produktive Umgang mit<br />

Kollegen eine gro ße Rolle. Daraus<br />

er gibt sich nicht selten gemeinschaftliches<br />

Engagement über die<br />

Arbeit hinaus: Azubis und Ausbilder<br />

treten im Team bei Laufwett<br />

bewerben an; junge Leu te<br />

sammeln für Erdbebenopfer, was<br />

die Firmenleitung mit einer Verdopplung<br />

der Summe honoriert...<br />

Sensus liefert weltweit moderne<br />

Lösungen für die Wasser- und<br />

Energieversorgung. Vom Stand -<br />

ort Ludwigshafen aus werden Eu -<br />

ropa, Süd- und Mittelame ri ka, Af -<br />

ri ka sowie der asiatisch-pazifische<br />

Raum betreut. Der Kundenkreis<br />

reicht vom selbstständigen Klemp -<br />

ner bis zum mul tinationalen Versorgungskonzern.<br />

Bei rund 450<br />

Mit arbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

erreicht die Ausbildungsquote 9<br />

Prozent – Sensus bildet über den<br />

eigenen Be darf hinaus aus, und<br />

das seit fünfzig Jahren. “Qualifikation<br />

spielt eine immer größere<br />

Rolle“, betont Jürgen Senft, einer<br />

der beiden hauptamtlichen<br />

Ausbilder in Lud wigshafen: “Ar -<br />

beitsplätze werden hochwertiger,<br />

und der Facharbei t er mangel<br />

kommt – oder ist schon da.“<br />

Neben Industriemechanikern, Verfah<br />

rens mechani kern für Kunststoff-<br />

und Kautschuktechnik, Me -<br />

chatronikern und Elek troni kern<br />

für Geräte und Sys te me werden<br />

im kaufmännischen Bereich Indus<br />

trie kaufleute aus gebildet. In<br />

Zusam menarbeit mit der Dualen<br />

Hochschule Baden-Württemberg<br />

in Mannheim ermöglicht Sensus<br />

Ba chelor-Stu dien in den Fachrichtungen<br />

Indus trie, Wirtschafts -<br />

in formatik und Elektrotechnik.<br />

“Individuell, engagiert, <strong>info</strong>rmiert“<br />

In Ludwigshafen produzieren wir mit rund 450 Mitarbeitern<br />

Wasser- und Wärmezähler, die uns weltweit zu einem der<br />

führenden Unternehmen der Branche machen.<br />

AUSBILDUNG HAT IN UNSEREM HAUSE<br />

EINEN BESONDEREN STELLENWERT !<br />

Zur Fortsetzung dieser Tradition bieten wir für 2012<br />

Ausbildungsplätze an als<br />

– wenn ihre Bewerbungsunterlagen<br />

diese Kri terien erfüllen, haben<br />

junge Leute gute Chancen,<br />

von Jürgen Senft zum Eignungstest<br />

eingeladen zu werden. “Danach<br />

zählen nur noch die Testergebnisse,<br />

die Zeugnisnoten sind<br />

dann sekundär“, betont der Ausbilder.<br />

Sein Tipp: Auf www.sensusesaap.com<br />

findet sich auch<br />

eine Bewerbungshilfe.<br />

Den Auszubildenden werden u.a.<br />

PC-Schulungen, Erste-Hife-Kurse<br />

und Produkteinfüh rungen, aber<br />

auch ein Lehrmittel zuschuss oder<br />

ein Kom munikationsseminar angeboten.<br />

Für die Studierenden<br />

übernimmt das Unternehmen die<br />

Hälfte der Studien ge bühren. In<br />

der Einfüh rungswoche lernen die<br />

Azubis im Plan spiel alle wichtigen<br />

Parameter einer Firma kennen<br />

und entwi ckeln damit von<br />

Anfang an ein Gespür für die Gesamtzusammen<br />

hänge. Eine Bildungs-<br />

und Jugend fahrt oder die<br />

von den Azubis organisierte Jugendfeier<br />

schwei ßen das Team<br />

zusammen, die Allgemeinbildung<br />

soll mit Hilfe des Projekts ‘Zei-<br />

tung lesen macht schlau’ ver bessert<br />

werden. “Wir erhoffen uns<br />

damit auch bessere Abschlüsse in<br />

den Prüfungen“, so Jürgen Senft.<br />

Ob Studium oder Ausbildung –<br />

allen erfolgreichen Absolventen<br />

bietet die Firma ein Volontariatsjahr<br />

an. Martina Wolf, zuständig<br />

fürs duale Studium: “Das befreit<br />

vom Stress, während der Prüfungs -<br />

phase auch noch Bewerbungen<br />

zu schreiben. Wir können die Entwicklung<br />

der jungen Leute ein<br />

weiteres Jahr beobachten und ihnen<br />

neue Betriebsbereiche eröffnen.“<br />

Auch die Weiterbildung ge -<br />

nießt hohen Stellenwert; u.a. unterstützt<br />

das Unternehmen Mitarbeiter,<br />

die den Industriemeister<br />

anstreben. Dieses Engagement<br />

trägt viele Früchte – so bildete<br />

Sensus 2006 den besten Elektroniker<br />

für Ge räte und Systeme in<br />

ganz Deutschland aus. Auch sein<br />

anschließendes Studium schloss<br />

er mit Bestnoten ab. Mittlerweile<br />

sorgt André Schey als Entwicklungs<br />

ingenieur für die Innovationskraft<br />

seines Un ternehmens.<br />

• INDUSTRIEKAUFFRAU/MANN<br />

• INDUSTRIEMECHANIKER/IN<br />

• ELEKTRONIKER/IN für Geräte und Systeme<br />

• MECHATRONIKER/IN<br />

• VERFAHRENSMECHANIKER/IN für Kunststoff- und Kautschuktechnik FR Formteile<br />

• BACHELOR OF SCIENCE (DHBW) Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik m/w<br />

• BACHELOR OF ARTS (DHBW) Industrie m/w<br />

• BACHELOR OF ENGINEERING (DHBW) Elektrotechnik m/w<br />

Interessierte junge Damen und Herren senden uns ihre Bewerbungsunterlagen mit Anschreiben, tabellarischem Lebenslauf,<br />

Lichtbild und den letzten beiden Zeugnissen per E-Mail oder an nachfolgende Adresse:<br />

Sensus GmbH Ludwigshafen • Frau Martina Wolf • Industriestraße 16 • 67063 Ludwigshafen<br />

Telefon: 06 21 - 69 04 13 72 • E-Mail: martina.wolf@sensus.com • www.sensusesaap.com<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 79


Konstruktions mechaniker/in<br />

Der Konstruktionsmechaniker fer -<br />

tigt die unterschiedlichsten Metallkonstruktionen<br />

an. Dazu gehö -<br />

ren Brücken, Hallen, Kräne, Aufzüge,<br />

Schiffe und sogar komplette<br />

Bohrinseln. Dabei werden die<br />

Einzelteile dieser Konstruktionen<br />

zunächst betrieblich nach Zeichnungen<br />

und Stücklisten hergestellt.<br />

Stahlträger und Bleche werden<br />

genau nach Maß geschnitten,<br />

gekantet und gebogen. Damit<br />

man die einzelnen Teile später<br />

miteinander verschrauben kann,<br />

werden sie mit Bohrungen ver -<br />

Zerspanungsmechaniker/in<br />

Präzision ist oberstes Gebot, wenn<br />

Maschinen etwa in der Medizin-,<br />

Luft- und Raumfahrttechnik, beim<br />

Autobau oder in der Elektrotechnik<br />

eingesetzt werden. Der Zerspanungsmechaniker<br />

weiß, wie<br />

die metallenen Bauteile ganz exakt<br />

hergestellt werden.<br />

Während der dreieinhalbjährigen<br />

Ausbildung lernt man anhand von<br />

spanenden Verfahren wie Drehen,<br />

Fräsen oder Schleifen Bauteile<br />

für Maschinen und Fahrzeuge herzustellen.<br />

Meist handelt es sich<br />

um Produkte der Serienfertigung,<br />

aber auch Einzelfertigung wird<br />

von der Kundschaft in Auftrag<br />

gegeben. Gerade in solchen Fällen<br />

gilt es kommunikativ zu sein,<br />

um herauszufinden, welche Anforderungen<br />

an das Produkt gestellt<br />

werden und in welchem<br />

Rahmen es eingesetzt wird.<br />

Beim Fertigungsprozess, den man<br />

überwacht, arbeitet man meist<br />

mit CNC-gesteuerten Werkzeug -<br />

maschinen, die man entsprechend<br />

80 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

sehen. Bisweilen geschieht das<br />

durch Brennschneiden oder Sägen<br />

per Hand. In der Regel aber<br />

bedient man sich CNC-gesteuerter<br />

Maschinen. Da die meisten<br />

Arbeitsabläufe mit anderen Mitarbeitern<br />

geplant und durchgeführt<br />

werden müssen, ist Teamgeist<br />

gefragt – sowohl innerbetrieblich<br />

als auch auf den Baustellen,<br />

wo man die Einzelteile<br />

bzw. die vorgefertigten Baugrup -<br />

pen ausrichtet und verschweißt.<br />

Während der dreieinhalbjährigen<br />

Ausbildung zum Konstruk tions -<br />

einrichtet. Zuvor werden die<br />

Steuerungsprogramme geschrieben<br />

oder bereits vorhandene Pro -<br />

gramme werden übernommen und<br />

gegebenenfalls optimiert. Nachdem<br />

das Programm eingegeben,<br />

die Maschinen sowie die Werkzeuge<br />

und Vorrichtungen eingerichtet<br />

wurden, montiert man die<br />

Spanvorrichtungen für die Werkzeuge<br />

sowie die Zusatzeinrichtungen<br />

für verschiedene Drehund<br />

Fräsverfahren. Man prüft<br />

Bohrer, Drehmeißel und Fräswerkzeuge<br />

auf Schneidfähigkeit,<br />

Abmessung und Form, montiert<br />

und positioniert sie. Eingestellt wer -<br />

den ferner Maschinenwerte wie<br />

Schnittgeschwindigkeit und -tiefe.<br />

Die Fertigungsprozesse unterlie -<br />

gen ständigen Kontrollen, die sorgfältig<br />

durchgeführt werden müssen.<br />

Das gilt vor allem für Einzelfertigungen<br />

– etwa bei einer<br />

Turbine, wo immer wieder Zwischenmessungen<br />

am Werkstück<br />

sowie eine Prüfung der Ober-<br />

mechaniker (alternativ ist eine<br />

schulische Aus bildung mög lich)<br />

lernt man u. a. mit Hebezeugen<br />

umzugehen, um überdimensiona -<br />

le Bauteile milli metergenau zu<br />

platzieren. Ferner gilt es Wartungsund<br />

Instandsetzungsaufgaben zu<br />

erledigen und z. B. an Förderanlagen<br />

elektrotechnische Komponenten<br />

der Steuerungstechnik zu<br />

überprüfen. Bisweilen weist man<br />

Kunden ein, wenn man ihnen die<br />

gefertigten Systeme und Konstruktionen<br />

übergibt. Was das Schwei -<br />

ßen betrifft, so hat man sich spe-<br />

flächenqualität notwendig sind.<br />

Zu den Fachkenntnissen, die man<br />

sich erwirbt, gehört ferner, Projekt-<br />

und Aufgabenbeschreibungen<br />

anzufertigen und technische<br />

Unterlagen, die bisweilen in Englisch<br />

vorliegen, auszuwerten. Man<br />

legt die Arbeitsabfolge fest, wählt<br />

Maschinen, Drehmeißel, Fräswerkzeuge<br />

und Prüfmittel unter<br />

sicherheitstechnischen, ökologischen<br />

und terminlichen Vorgaben<br />

aus. Auch wirtschaftliche As pek -<br />

te wie Bearbeitungsdauer, Werkzeug-<br />

und Maschinenkos ten und<br />

Materialverbrauch müssen bei der<br />

Arbeit berücksichtigt werden.<br />

Der Zerspanungsmechaniker war -<br />

tet die Maschinen, reinigt sie,<br />

schützt sie vor Korrosion und entsorgt<br />

Kühlmittel, Schmierstoffe<br />

und Metallspäne fachgerecht.<br />

Wenn man in der Regel auch an<br />

der Maschine allein fertigt,<br />

spricht man sich dennoch u.a. bei<br />

Organisationsaufgaben mit Kollegen<br />

ab, kooperiert mit vor- und<br />

Fachkraft für Schutz und Sicherheit<br />

Die Fachkraft für Schutz und Sicherheit<br />

ist eine Art Dienstleis -<br />

ter, die, um die öffentliche und<br />

private Ordnung zu sichern, eine<br />

Reihe unterschiedlichster Aufgaben<br />

wahrnimmt. Vornehmlich<br />

sind es größere Unternehmen,<br />

die Fachkräfte für Schutz und Sicherheit<br />

einsetzen, zumeist im<br />

Objekt- und Werte-, bisweilen<br />

auch im Personenschutz.<br />

Im Bereich des Werkschutzes un -<br />

ternimmt man festgelegte Kontrollgänge<br />

und wird bei Tor-,<br />

Wach- und Verkehrsdiensten auf<br />

dem Betriebsgelände eingesetzt.<br />

Man trägt Sorge dafür, dass die<br />

Vorschriften u.a. beim Arbeits-,<br />

Brand-, Umwelt- und Datenschutz<br />

eingehalten werden und<br />

überwacht die Sicherheitseinrichtungen.<br />

Bei Schäden ermittelt<br />

man die Ursachen, rekonstruiert<br />

die vorausgegangenen Ab läufe<br />

und fertigt darüber Dokumentationen<br />

an.<br />

Während der dreijährigen Ausbildungszeit<br />

erwirbt man sich<br />

alle erforderlichen Kenntnisse<br />

über Sicherheit, Gesundheits- und<br />

Umweltschutz, lernt situa tions -<br />

gerechtes Verhalten und Handeln<br />

und die Maßnahmen der Ersten<br />

Hilfe. Sicherheitstechnische Einrichtun<br />

gen und Hilfsmittel gilt es<br />

zu beherrschen sowie Sicherheitsdienstleistungen<br />

zu planen und<br />

zu organisieren.<br />

Qualitätssichernde Maßnahmen<br />

müssen durchgeführt werden, und<br />

man lernt, Informations- und<br />

Kommunika tionstechniken effek -<br />

tiv einzusetzen. Teamarbeit und<br />

kundenorientierte Kommunikation<br />

sind beim Bewältigen der vielfältigen<br />

Aufgaben un er lässlich.<br />

Einsatzbereiche, in denen man sich<br />

Fachkenntnisse aneignen kann,<br />

zielle Kenntnisse zu erarbeiten<br />

und benötigt entsprechende Zulassungen<br />

für bestimmte Verfahren<br />

und Materialien.<br />

Der Konstruktionsmechaniker fin -<br />

det seine Einsatzgebiete in der<br />

Ausrüstungstechnik sowie im<br />

Feinblechbau (z.B. Apparate- und<br />

Behälterbau) von Industriebetrieben,<br />

ferner im Schiffsbau, in der<br />

Automobilindustrie sowie im Stahlund<br />

Konstruktions bau. Ausgebildet<br />

wird übrigens ohne Spezialisierung<br />

nach Fachrichtungen. Es<br />

gibt jedoch Differenzierungsmöglichkeiten<br />

durch be triebliche Einsatzgebiete.<br />

nachgelagerten Bereichen im Be -<br />

trieb, verbessert Prozessabläufe<br />

und trägt dazu bei, Qualitätsstandards<br />

einzuhalten. Der Zerspanungsmechaniker<br />

wird oh ne Spezialisierung<br />

nach Fachrichtungen<br />

in der Industrie ausgebildet, bietet<br />

aber Differenzierungsmöglich -<br />

keiten durch betriebliche Einsatz -<br />

gebiete. Prozessorientierung, ver -<br />

antwortliches Handeln im Rahmen<br />

des betrieblichen Qualitäts -<br />

ma nagements, eigenverantwortliche<br />

Dis positions- und Terminverantwor<br />

tung, Kundenorientierung<br />

sowie das Anwenden englischer<br />

Fachbegriffe werden bereits<br />

während der Ausbildung thematisiert.<br />

Nach einigen Jahren <strong>Beruf</strong>serfahrung<br />

kann man sich wei -<br />

terbilden zum Industriemeister –<br />

Me tall oder zum Techniker – Ma -<br />

schinentechnik.<br />

Auch ein Hochschulstudium ist<br />

unter Um ständen möglich, z. B.<br />

in Maschinenbau, Mechatronik<br />

oder in Product-Engineering.<br />

sind neben dem Objekt- und Anlagenschutz<br />

die Veranstaltungs-,<br />

die Verkehrsdienste sowie der<br />

Personen- und Werteschutz.<br />

Auch kaufmännische Aufgaben<br />

hat man zu meistern – so wirkt<br />

man u.a. bei der kundenorientierten<br />

Gestaltung des betrieb li chen<br />

Dienstleistungsangebotes mit. Ih -<br />

re Tätigkeitsfelder findet die Fachkraft<br />

für Schutz und Sicherheit<br />

bei Sicherheitsdiensten bzw. bei<br />

Sicherheits- und Werkschutzabteilungen,<br />

in Betrieben aller Wirtschaftssparten<br />

sowie im öffent -<br />

lichen Dienst.


Packmitteltechnologe/-in<br />

Coffee to go, Schokoriegel und<br />

Nudeln, Haargel und Handys,<br />

Medikamente und das neueste<br />

Computerspiel – ohne Verpa ckung<br />

nicht zu denken. Erst im Pappbecher,<br />

in der Plastikfolie oder im<br />

passgenauen Karton finden Nahrungsmittel<br />

und Konsumgüter<br />

den Weg zum Verbraucher, sind<br />

empfindliche Waren gut geschützt.<br />

Die mehr oder weniger<br />

bunten Hüllen sind darüber hinaus<br />

Werbe- und Informations -<br />

medium: Wer sich eine Tütensuppe<br />

kochen will, findet auf der<br />

Verpackung die Angaben über<br />

Geschmacksrichtung und Hersteller<br />

und die Gebrauchsanleitung<br />

gleich mit dazu. Hinter<br />

Schachteln, Tüten und Styroporformen<br />

steht der Packmitteltechnologe,<br />

ein zukunftsweisender<br />

Ausbildungsbe ruf für junge Leute,<br />

die mindes tens einen Hauptschulabschluss,<br />

handwerkliches<br />

Geschick und technisches Interesse,<br />

ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen<br />

und eine kreative<br />

Ader haben. Die Ausbildung<br />

dauert drei Jahre und endet mit<br />

einer Abschluss prüfung bei der<br />

IHK.<br />

Für jeden Kundenwunsch die<br />

richtige Verpackung – wie geht<br />

Die Ausbildung zum Textilreiniger<br />

dauert drei Jahre und erfolgt<br />

an den Lernorten Betrieb und<br />

Schule.<br />

Das Arbeitsgebiet umfasst die Behandlung,<br />

Pflege und Veredlung<br />

von Textilien und Bekleidung, insbesondere<br />

durch Reinigen, Waschen,<br />

Detachieren, Finishen und<br />

Ausrüsten. Der Textilreiniger arbeitet<br />

umweltbewusst an komplexen,<br />

computergesteuerten Ma -<br />

schinen und Anlagen, in denen<br />

die unterschiedlichsten Kleidungsstücke<br />

und Wäscheteile chemisch<br />

gereinigt, gewaschen und in Form<br />

gebracht werden.<br />

Neben der Wissbegierde für technische<br />

Zusammenhänge und der<br />

Neugier für Chemie und Physik<br />

sollte der künftige Textilreiniger<br />

auch Freude am Umgang mit Geweben<br />

mitbringen sowie über ein<br />

der Packmitteltechnologe vor, um<br />

aus Papier und Pappe, aus Kunststoff-<br />

und Metallfolien Faltschach -<br />

teln, Tüten oder Beutel für die<br />

unterschiedlichs ten Produkte zu<br />

entwerfen und herzustellen? Ein<br />

Beispiel: Der Auftraggeber möchte<br />

eine Getränkeverpackung, er<br />

hat genaue Vorstellungen von der<br />

Form und wünscht ein besonders<br />

umweltverträgliches Material.<br />

Nach seinen Vorgaben erstellt<br />

der Packmitteltechnologe eine<br />

Kons truktionszeichnung und fertigt<br />

ein Muster an. Er wählt die in<br />

Frage kommenden Rohstoffe aus<br />

und berechnet die Materialkos -<br />

ten. Ist der Kunde mit den Vorschlägen<br />

einverstanden, wählt der<br />

Packmitteltechnologe den optimalen<br />

Fertigungsweg und bereitet<br />

die einzelnen Arbeitsschritte<br />

vor. Zunächst wird am Computer<br />

eine Stanzform für die serienmäßige<br />

Fertigung gezeichnet. In<br />

der Regel übernehmen computergesteuerte<br />

Maschinen die Produktion,<br />

der Mensch überwacht<br />

die Fertigungsschritte. Schneideoder<br />

Stanzmaschinen lösen den<br />

Rohling in der be nö tigten Größe<br />

aus einer Rolle, Falt- und Klebmaschinen<br />

bringen die Verpa -<br />

ckung in ihre endgültige Form.<br />

gutes Farbunterscheidungsvermö<br />

gen verfügen. Wichtig sind<br />

zudem noch Handgeschick, Genauigkeit,<br />

Geduld, Zuverlässigkeit<br />

und Freundlichkeit.<br />

Ob <strong>Beruf</strong>skleidung, Krankenhausund<br />

Hotelwäsche, ob Oberbekleidung,<br />

Heimtextilien, Pelze und<br />

Le der – der Textilreiniger sorgt<br />

für Sauberkeit und Hygiene des<br />

Behandlungsgutes. Er arbeitet<br />

überwiegend in Reinigungs- oder<br />

in Wäschereibetrieben, aber auch<br />

in Forschungseinrichtungen der<br />

chemischen Industrie, in Gesundheitseinrichtungen<br />

oder in Hotels.<br />

Nach der Ausbildung kann sich<br />

der Textilreiniger zum Beispiel<br />

im Lehrgang zum Textilreiniger-<br />

Meister oder per Bachelor- bzw.<br />

Master-Studium zum Textilingenieur<br />

weiterqualifizieren.<br />

Damit keine Flüssigkeit ausläuft,<br />

erhalten die Getränkeverpackungen<br />

eine metallene Innenbeschichtung,<br />

Druckmaschinen verleihen<br />

der Verpackung ein ansprechendes<br />

Äußeres. Im Ausbildungsbe -<br />

trieb lernt der angehende Packmitteltechnologe,<br />

Packmittel zu<br />

entwi ckeln und Verpa ckungs -<br />

mus ter an zufertigen, die jeweils<br />

geeigneten Materialien und Herstellungs<br />

verfahren auszuwählen,<br />

Maschi nen und Anlagen einzurichten<br />

und deren Betrieb zu<br />

kontrollieren, die Maschinen instand<br />

zu halten, Reparaturen auszuführen<br />

und nicht zuletzt die<br />

Qualität der Produkte sicherzustellen.<br />

In der <strong>Beruf</strong>sschule, unter<br />

anderem in Neustadt a. d. Weinstraße<br />

und Stuttgart, geht es<br />

um theoretische und praktische<br />

Kenntnisse wie das Lesen technischer<br />

Zeichnungen und Datenblätter,<br />

das Anfertigen von Skizzen,<br />

die Behandlung der Maschinen<br />

und Geräte, aber auch die<br />

Herstellung von Produktionswerkzeugen.<br />

Spezia li sie ren können<br />

sich Packmit tel tech nologen etwa<br />

als Verpa ckungs designer oder<br />

-berater, Stanzformenhersteller,<br />

Maschinenführer oder Qualitäts -<br />

prüfer. Wer seine berufliche Karriere<br />

ge zielt voran bringen will,<br />

kann sich zum Industriemeister<br />

für Papierverarbeitung oder zum<br />

Papiertechniker fortbilden.<br />

Mit dem entsprechenden Schulabschluss<br />

ist auch ein Studium<br />

zum Verpackungstechniker oder<br />

Papieringenieur sowie an der<br />

Dualen Hochschule in Karlsruhe<br />

zum Bachelor of Engineering<br />

Papiertechnik möglich.<br />

In <strong>Zukunft</strong> werden immer häufiger<br />

mit Nanopartikeln versetzte<br />

Kunststoffe in der Verpackungsindustrie<br />

Einzug halten. Je nach<br />

Zusammensetzung schützen sie<br />

vor UV-Licht, absorbieren Sauerstoff,<br />

wirken antistatisch oder<br />

antimikrobiell.<br />

Geforscht wird an recycelbaren<br />

oder wasserabweisenden Naturfaserverpackun<br />

gen. Diese nachwachsenden<br />

Verpa ckungs mate -<br />

rialien sollen lang fristig Verpackungen<br />

aus petrochemischen<br />

Polymeren ablösen – Packmitteltechnologen<br />

sind bei der Einführung<br />

dieser Biokunststoffe<br />

ganz vorne dabei.<br />

Baugeräteführer/in<br />

Textilreiniger/in Als Baugeräteführer muss man<br />

im Hoch- und Tiefbau Bau ma -<br />

schinen und Baugeräte be dienen<br />

können. Dazu zählen u. a. Erdbe -<br />

wegungsmaschinen, Pla nier rau -<br />

pen sowie Beton- und Asphalt -<br />

misch anlagen. Der gesamte Maschinenpark<br />

muss zum Einsatz -<br />

ort transportiert wer den. Die<br />

Baustellen gilt es einzurichten<br />

und die Bau kräne aufzustellen und<br />

für den je weiligen Bedarf mit zusätz<br />

lichen Gerätschaften zu bestücken.<br />

Gelernt sein will ferner, wie man<br />

Arbeits- und Schutzgerüste aufstellt,<br />

eine Baustelle sichert und<br />

Bau- bzw. Bauhilfsstoffe verarbeitet.<br />

Auch mit Vermes sungs -<br />

geräten, Schmier- und Kraft stof -<br />

fen sowie Hydrau lik ölen muss<br />

man umgehen können. Baugeräteführer<br />

heben Bau gruben und<br />

Gräben aus, legen Böschungen<br />

an und beseitigen Erdaushub auf<br />

die dafür vor gesehenen Halden.<br />

Führen sie einen Baukran, haben<br />

sie in ers ter Linie Bauhandwerker<br />

mit den nötigen Utensilien<br />

wie Beton, Baustahl und Steinen<br />

zu versorgen. All diese Geräte<br />

müssen ordentlich gewartet werden.<br />

Auch ihr Innenleben muss<br />

man kennen, um die ein und andere<br />

Reparatur durchzuführen.<br />

Mit dem Hauptschulabschluss in<br />

der Tasche kann man sich bei eini -<br />

gen wenigen Betrieben in Indus -<br />

trie und Handwerk bewerben.<br />

Während der dreijährigen Ausbildung<br />

kann sich der Lehrling<br />

Schwerpunkte in den Be reichen<br />

Hochbau oder Straßen- und Tiefbau<br />

setzen.<br />

Technisches Verständnis, Geschick<br />

im Umgang mit Ma schinen,<br />

ein gutes Augenmaß, Zuverlässigkeit<br />

und Verantwortungs -<br />

bewusstsein gelten als Eignungs -<br />

voraussetzungen.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 81


Fachkraft für<br />

Süßwarentechnik<br />

In der Süßwarenindustrie werden<br />

große Mengen von Rohstoffen<br />

verarbeitet, so zum Beispiel<br />

Kakaobutter und -masse, Milchpulver,<br />

Marzipan, Nüsse und<br />

ver schiedene Sorten von Zu cker.<br />

Die Fachkraft für Süßwaren tech -<br />

nik muss diese Stoffe sachgerecht<br />

lagern und für die Ver ar -<br />

beitung bereitstellen. Dabei sind<br />

strenge Hygienevorschriften zu<br />

beachten, die man wäh rend der<br />

3-jährigen Lehrzeit genauso lernt<br />

wie all die Misch- und Knet maschinen<br />

zu handhaben, mit denen<br />

eine Vielzahl von Rezepten<br />

umgesetzt wird, oder jene Automaten<br />

zu bedienen, die dem<br />

Konfekt, einem Bonbon oder<br />

der Schokoladen tafel ihre Form<br />

mittels Walz-, Zieh-, Präge- und<br />

Gießvorgängen geben.<br />

Bei der Aufbereitung der Rohstoffgrundmassen<br />

wird nicht nur<br />

geknetet oder mit geschmacksbestimmenden<br />

Hilfsstoffen und<br />

Zusätzen gemischt; es wird auch<br />

zerkleinert, gerührt und gekocht.<br />

82 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Die Klimawerte und die Strömungseigenschaften<br />

der Massen<br />

sowie das Einhalten der Rezeptur<br />

müssen ständig kontrolliert<br />

und Fehlerquellen gegebenenfalls<br />

be seitigt werden, um eine<br />

einwandfreie Qualität in Form<br />

und Geschmack zu gewährleisten.<br />

Fachangestellte/r für<br />

Bäderbetriebe<br />

Als Fachangestellter für Bäderbetriebe<br />

wird man im Öffentlichen<br />

Dienst drei Jahre ausgebildet.<br />

Dabei findet man seine Arbeitsplätze<br />

u. a. in Frei-, Hallen-<br />

, See- und Strandbädern, in Kurbädern<br />

oder medizinischen Badeeinrichtungen<br />

von Krankenhäusern<br />

und Rehabilitations stätten.<br />

Tätig ist man in allen Bereichen<br />

der Bäder – sowohl in Schwimmhallen,<br />

Betriebs anla gen, Umkleidekabinen<br />

und Dusch räumen als<br />

auch in Außenanlagen.<br />

Der Fachangestellte für Bäderbetriebe<br />

sorgt für den reibungslosen<br />

Ablauf des Badebetriebes.<br />

Die technischen Einrich tun -<br />

gen müssen funktionieren. Hier<br />

gilt es, die Bädertechnik zu überwachen<br />

und richtig zu bedienen.<br />

Geprüft wird die Was ser qua lität,<br />

wobei man ent spre chen de<br />

Wasseraufbereitungs an lagen mit<br />

Hilfe der Mess-, Steuer- und Regeltechnik<br />

kontrolliert und bedient.<br />

Kleinere technische Mängel<br />

repariert man selbst. Um<br />

größere Schäden zu beheben, beauftragt<br />

man Fachfirmen.<br />

Man pflegt Gebäude, Außenund<br />

Grünanlagen, Einrichtungen,<br />

Spiel- und Sportgeräte und kümmert<br />

sich um die Instand haltung<br />

und Instandsetzung von baulichen,<br />

gärtnerischen und technischen<br />

Anlagen. Dies be inhaltet<br />

auch die Pflege von Pflanzen<br />

und das Schneeräumen. Reinigungs-<br />

und Desinfektionsarbeiten<br />

führen Fachangestellte für<br />

Bäderbetriebe nicht nur im und<br />

um das Becken he rum durch,<br />

Verantwortlich ist man auch für<br />

das Einrichten und für die Steu e -<br />

rung der Verpackungsmaschinen.<br />

Da das Auge ‘mit isst’, gilt in der<br />

Süßwarenbranche die Verpa ckung<br />

als ein wesentlicher Bestandteil<br />

des Produkts.<br />

sondern auch in den Dusch räumen,<br />

den Umkleide kabinen und<br />

den sanitären An lagen.<br />

Badegäste <strong>info</strong>rmiert man über<br />

die Räumlichkeiten der Bäderanlage<br />

und weist sie ein. Man<br />

achtet auf die Besucherstruktur<br />

und gibt behinderten Menschen<br />

Hilfestellung.<br />

Ferner sorgt man für die Einhaltung<br />

der Badeordnung, kontrolliert<br />

Eintrittskarten und Bade -<br />

zeiten. Des Weiteren ist man für<br />

die Sicherheit der Gäste verantwortlich.<br />

Man beaufsichtigt und<br />

sichert empfindliche Bereiche<br />

wie Sprunganlagen und Wasserrutschbahnen,<br />

leistet, wo nötig,<br />

erste Hilfe und fordert gegebe nen -<br />

falls ärztliche Unterstützung an.<br />

Darüber hinaus gibt der Fach an ge -<br />

Ein guter Hauptschulabschluss<br />

sollte wenigstens vo raus gesetzt<br />

werden, will man sich zur Fachkraft<br />

für Süß wa rentechnik ausbil<br />

den lassen.<br />

Im dritten Lehrjahr erfolgt eine<br />

Spezialisierung in eine von vier<br />

möglichen Fach richtungen:<br />

In der Fachrichtung ‘Konfekt’ fertigt<br />

man u.a. Pralinen, Mar zi pan-,<br />

Nugat- und Geleeartikel an. Schokoladen-Hohlkörper,Schoko-Riegel<br />

und Tafelware sowie Kakaomasse,<br />

-butter und -pulver werden<br />

in der Fachrichtung ‘Scho kolade’<br />

hergestellt.<br />

Im Bereich ‘Zuckerwaren’ sind<br />

die Endprodukte Weich- und Hartkaramellen,<br />

Dragees und Bonbon-<br />

Spezialitäten, und in der Fachrichtung<br />

‘Dauerbackwaren’ produziert<br />

man Lecke reien wie Kekse, Mürbegebäck,<br />

Kräcker, Lebkuchen,<br />

Waffeln und Hefegebäck. Daneben<br />

werden Produkte aus Kartoffeln,<br />

Trockenfrüchten, Samenkernen<br />

sowie Laugen- und Käsegebäck<br />

zubereitet.<br />

stellte für Bäderbetriebe Schwimmunterricht,<br />

nimmt Schwimmsportübungen<br />

oder -prü fungen ab, sofern<br />

er dazu berechtigt ist, und<br />

wirkt bei der schwimmsportlichen<br />

Ausbildung des beruflichen Nachwuchses<br />

mit. Schließlich betreut<br />

man Schwimm- und Übungsgruppen,<br />

zum Beispiel im Rahmen<br />

von Senioren- oder Wassergymnastik,<br />

oder organisiert Veranstaltungen<br />

mit Schulen und Sportvereinen.<br />

Der Fachangestellte für Bäderbetriebe<br />

ist auch in der Ver wal tung<br />

tätig. Hier fertigt man Betriebsberichte,<br />

Überwachungsbö gen und<br />

Statistiken an und führt Unfallmelde-<br />

und Verbandsbücher. Im<br />

Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit<br />

beteiligt man sich an In for ma -<br />

tions- und Werbemaßnamen.


Rechtspfleger/in<br />

Der Rechtspfleger arbeitet in der<br />

Regel bei Gerichten, Staatsanwaltschaften<br />

und Justizverwaltungen.<br />

Die dreijährige Ausbildung wird<br />

an Fachhochschulen für öffentliche<br />

Verwaltung und Rechtspflege<br />

der Bundesländer, an Gerichten<br />

und bei Staatsanwaltschaften<br />

durchgeführt. Auf den Vorbereitungsdienst<br />

kann eine juristische<br />

Ausbildung zeitlich angerechnet<br />

werden.<br />

Der Vorbereitungsdienst umfas st<br />

juristische Studieninhalte, die<br />

wäh rend der berufspraktischen<br />

Ausbildungsabschnitte in konkreten<br />

praxisbezogenen Tätigkeiten<br />

umgesetzt werden. Die Fach -<br />

studien an den Fachhochschulen<br />

für öffentliche Verwaltung und<br />

Rechtspflege der Bundesländer<br />

setzen sich aus Vorlesungen, Seminaren<br />

und praktischen Übungen<br />

zusammen, z.B. zum Gerichtsverfassungs-<br />

und Rechtspfle -<br />

gerrecht, Nachlass-, Zivil-, Fa mi -<br />

lien-, Grundstücks- und Grundbuchrecht,<br />

Handels- und Gesellschaftsrecht<br />

sowie Straf-, Vollstreckungs-<br />

und Insolvenzrecht.<br />

Während der berufspraktischen<br />

Studienzeiten an Gerichten und<br />

bei Staatsanwaltschaften lernt<br />

man u.a. Kosten im Grundbuch-<br />

Automobilkaufmann/frau<br />

Während der dreijährigen Ausbildung<br />

zum Automobilkaufmann<br />

erwirbt man sich Kenntnisse in der<br />

Betriebsorganisa tion, der Personal -<br />

wirtschaft, dem Umweltschutz, der<br />

Sicherheit und dem Gesundheits -<br />

schutz bei der Arbeit in der Automobilindustrie.<br />

Der Azubi lernt zu kalkulieren,<br />

Statis tiken zu er stellen und zu bewerten<br />

sowie die Inhalte über<br />

Buchhaltung und Kostenrechnung.<br />

Er beherrscht die Informations-<br />

und Kommunikationssysteme<br />

in der Automobilwirtschaft<br />

unter Be rück sichti gung von Datenschutz<br />

und Datensicherheit.<br />

Einblick bekommt man ferner in<br />

die Vertriebsbeziehungen, in die<br />

Lagerhaltung mit ihren warenwirtschaftlichen<br />

Systemen, in<br />

und Nachlasswesen festzusetzen,<br />

Vollstreckungsverfahren durchzuführen,<br />

Insolvenzen zu bearbeiten<br />

und die Informationstech -<br />

niken in der Justiz zu beherrschen.<br />

Für den <strong>Beruf</strong> vorausgesetzt wird<br />

u.a. die Fachhochschulreife oder<br />

die allgemeine Hochschulreife<br />

bzw. ein vergleichbarer Bildungs -<br />

abschluss. Ferner muss man Ordnungs-<br />

und Organisationssinn besitzen.<br />

Als Rechtspfleger findet man seine<br />

Tätigkeitsfelder bei Ge richten,<br />

Staatsanwaltschaften und Justizverwaltungen.<br />

Das Spektrum reicht von Aufgaben<br />

bei Vormundschafts- und Familien-,<br />

Nachlass- oder Vollstre -<br />

ckungsgerichten über das Personal-<br />

und Haushaltswesen bis hin<br />

zur Tätigkeit als Dozent an Verwaltungsfachhochschulen<br />

im Bereich<br />

der Rechtspflege. Das Fachwissen<br />

muss durch Weiterbildungen<br />

stets aktualisiert und erweitert<br />

werden.<br />

Auch ein weiterfüh rendes, Karriere<br />

förderndes Studium ist möglich.<br />

In der Justizverwaltung kann<br />

man Füh rungsaufgaben übernehmen,<br />

z.B. als Geschäfts- oder<br />

Grup penleiter.<br />

Einkauf und Beschaffung der Wa -<br />

re sowie auch ins Marketing, das<br />

im Verkauf und bei der Fahrzeugvermietung<br />

eine wesentliche Rolle<br />

spielt.<br />

Um vor allem den Kunden optimal<br />

zu beraten, muss Wissen über<br />

diverse Dienstleis tun gen vorhanden<br />

sein – so im Bereich der Finanzierung,<br />

der Versicherungen<br />

und zusätzlich erwerbbarer Garantieleistungen.<br />

Großgeschrieben<br />

wird alles, was mit Service zu tun<br />

hat.<br />

Dazu ge hören der technische<br />

Kundendienst, die Werkstattleis -<br />

tungen und auch die betriebsbezogenen<br />

Aufgaben des Umweltschutzes<br />

wie Recycling oder das<br />

Entsorgen mit den zugrunde liegenden<br />

Rücknahme richt linien.<br />

Investmentfonds -<br />

kaufmann/frau<br />

Der Bedarf an kompetenten<br />

Nachwuchskräften ist in der Investmentbranche<br />

ungebrochen.<br />

Von daher war es notwendig, mit<br />

dem Investmentfondskaufmann<br />

einen neuen <strong>Beruf</strong> zu kreieren,<br />

der diesem Trend Rechnung trägt.<br />

Während der dreijährigen Ausbildungszeit<br />

entwickelt man sich<br />

zum Fachmann in allen Bereichen<br />

der Kapitalanlagegesellschaft.<br />

Man lernt den Markt zu deuten<br />

und zu bearbeiten, ist im Kundenservice<br />

sowie in der Fondsbuchhaltung<br />

tätig und muss Qualitäten<br />

in der Team arbeit entwickeln,<br />

um Fonds effektiv abzuwickeln<br />

und zu verwalten.<br />

Kompetenzen erwirbt man sich<br />

auch auf den Gebieten des Marketing<br />

und des Vertriebs – Absatzmärkte<br />

und Vertriebskanäle<br />

werden analysiert und genutzt;<br />

das Depotgeschäft (Depotfüh -<br />

rung, Verwaltung und Verwahrung<br />

von Fondsanteilen) sowie die<br />

Fondsbuchhaltung und das Controlling(Wertentwicklungsbe-<br />

rechnung, Reporting von Fonds)<br />

stehen genauso auf dem Lehrplan<br />

wie die kaufmännische Steuerung<br />

und Kontrolle (betriebliches<br />

Rechnungswesen, Kostenund<br />

Leistungsrechnung) und das<br />

Immobiliengeschäft.<br />

Neben der Fähigkeit zu kom munizieren<br />

muss man Interesse an<br />

wirtschaftlichen Zusammenhängen<br />

mitbringen, vor allem, was<br />

die Investmentbranche betrifft.<br />

Der Spaß am Umgang mit Zahlen<br />

sowie mit der entsprechenden<br />

Software werden genauso<br />

vorausgesetzt wie Verantwortungsbewusstsein,<br />

exaktes, selbstständiges<br />

Arbeiten und die damit<br />

verbundene Sorgfalt. Auch analytisches<br />

Denken ist unabdingbar.<br />

Der Investmentfondskaufmann<br />

setzt in der Regel Abitur voraus.<br />

Chancen hat man aber auch<br />

mit erfolgreich abgeschlossener<br />

Wirtschaftsschule oder einem<br />

guten Realschulabschluss.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 83


Bankkaufmann/frau<br />

Die Aufgabe des Bankkaufmanns<br />

– wie auch die des Kreditinstitutes,<br />

in dem er arbeitet – ist, Angebot<br />

und Nachfrage auf dem<br />

Kapitalmarkt auszugleichen, um<br />

auf diese Weise die privat ersparten<br />

Gelder für die Volkswirtschaft<br />

nutzbar zu machen. Einerseits<br />

gilt es, verzinsliche Anlagemöglichkeiten<br />

zu bieten, andererseits<br />

Kredite zu gewähren.<br />

Dafür gibt es verschiedene Arten<br />

von Kreditinstituten, die grob in<br />

Universalbanken und in Spezialbanken<br />

eingeteilt werden.<br />

Die ersten bieten eine Vielzahl<br />

von Bankgeschäften an, die zweiten<br />

haben sich auf eine bestimmte<br />

Dienstleistung spezialisiert wie<br />

Bausparen, Hypothekendarlehen<br />

oder Konsumkredite. Zu den Universalbanken<br />

zählen u. a. die Sparkassen,<br />

die Privatbanken und die<br />

genossenschaftlichen Kreditinsti -<br />

tute.<br />

Bei den Aufgaben des Bankkauf -<br />

manns unterscheidet man zwi-<br />

84 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

schen dem kundennahen und dem<br />

bankinternen Bereich. Auf Kundennähe<br />

wird derzeit der Schwerpunkt<br />

gelegt. Im Vordergrund<br />

stehen neben Beratungs- und<br />

Vermittlungsgesprächen der Verkauf<br />

von Bankdienstleistungen.<br />

Dazu gehören Geld- und Kapitalanlagen,<br />

Bausparen, Versicherungen<br />

und Kredite. Kontaktfreudigkeit,<br />

die Fähigkeit zu kommunizieren,<br />

sicheres Auftreten,<br />

Überzeugungskraft, gute Umgangsformen<br />

und die damit verbundene<br />

Freundlichkeit dem Kunden<br />

gegenüber gelten als unabdingbare<br />

Grundkompetenzen, um<br />

erfolgreich zu arbeiten.<br />

Bankintern werden all die Hintergrundarbeiten<br />

erledigt, die für<br />

das Kundengeschäft notwendig<br />

sind. Während der Ausbildung<br />

wird man hier bereits in der Nachbearbeitung<br />

u. a. im Kredit-, Sparund<br />

Wertpapiergeschäft eingesetzt.<br />

Der Bankkaufmann zählt zu den<br />

anspruchsvollsten Ausbildungs-<br />

berufen überhaupt. Ein guter Realschulabschluss<br />

wird vorausgesetzt.<br />

Abiturienten werden in der<br />

Regel bevorzugt.<br />

Die Ausbildung dauert drei Jahre.<br />

Sie kann bei Realschülern auf<br />

zweieinhalb, bei Abiturienten auf<br />

zwei Jahre verkürzt werden. Zu<br />

den Ausbildungsinhalten, die erworben<br />

werden, gehören Marketing<br />

und kundenorientierte Kommunikation,<br />

Kontoführung und<br />

Zahlungsverkehr, alles über Geldund<br />

Vermögensanlagen, das Kreditgeschäft,<br />

Rechnungswesen und<br />

Steuerung sowie umfangreiche Informationen<br />

über das ausbildende<br />

Unternehmen (u. a. zum Personalwesen,<br />

zur <strong>Beruf</strong>sbildung<br />

sowie über die aktuellen Informations-<br />

und Kommunikationssysteme).<br />

Alle Kreditinstitute bieten ihren<br />

Nachwuchskräften eine Fülle an<br />

Fortbildungsmöglichkeiten an. So<br />

kann man sich beispielsweise spezialisieren<br />

auf den Wertpapier-<br />

Steuerfachangestellte/r<br />

Steuerfachangestellter – ein staubtrockener<br />

<strong>Beruf</strong>? Weit gefehlt. Wer<br />

ein ausgeprägtes Zahlenverständ -<br />

nis hat und darüber hinaus gerne<br />

mit Menschen kommuniziert, findet<br />

bei Steuerberatern, Steuerbevollmächtigten,Wirtschaftsprüfern<br />

oder vereidigten Buchprüfern<br />

ein interessantes Arbeitsfeld.<br />

Denn in den Mandanten der Praxen<br />

und Kanzleien spiegeln sich<br />

alle Facetten des Wirtschaftslebens,<br />

vom Industriebetrieb über<br />

den Freiberufler bis zur Privatperson.<br />

Während seiner dreijährigen Ausbildung<br />

lernt der Steuerfachange -<br />

stellte die gesamte Software zu<br />

beherrschen, die bei der Bewältigung<br />

der Datenflut in der Buchführung<br />

hilft. Er wickelt u.a. die<br />

technische Personalverwaltung,<br />

sprich Lohn- und Gehaltsabrechnungen<br />

für die Mandanten ab,<br />

kümmert sich um deren Finanzbuchführung,<br />

bereitet Jahresab-<br />

berater, den Baufinanzierer oder<br />

den Kreditsachbearbeiter. Daneben<br />

werden auch allgemeine Füh -<br />

rungsseminare angeboten.<br />

Die Sparkassen besitzen mit hausinternen<br />

Seminaren sowie über<br />

die Sparkassenakademie ein umfassendes<br />

Weiterbildungssystem,<br />

bei dem der Nachwuchs individuell<br />

betreut wird und die Füh -<br />

rungskräfte bei der Planung eingebunden<br />

werden.<br />

So hält die Sparkassenakademie<br />

Baden-Württemberg ein dreistufiges,<br />

auf die Anforderungen der<br />

Praxis ausgerichtetes Studienkonzept<br />

parat. Der Studiengang<br />

‘Bankfachwirt (SBW)’ bereitet<br />

mit Schwerpunkt im Privatkundengeschäft<br />

auf die sich verändernden<br />

Anforderungen der Finanzwelt<br />

zukunfts- und praxis -<br />

orientiert vor. Die Absolventen<br />

sind in der Lage, qualifiziert zu<br />

beraten und Aufgabenstellungen<br />

der <strong>Beruf</strong>spraxis gezielt zu lösen.<br />

Universell ausgerichtet er-<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

schlüsse vor und bearbeitet Steu -<br />

ererklärungen. Wenn das Finanzamt<br />

den Steuerbescheid herausgegeben<br />

hat, prüft er das Ergeb -<br />

nis auf mögliche Fehler. Außerdem<br />

klärt er die Mandanten über<br />

rechtliche Bestimmungen auf.<br />

In seiner dreijährigen dualen Ausbildung<br />

lernt der Steuerfachangestellte<br />

die Grundlagen des Steuerwesens<br />

ebenso kennen wie<br />

Rechnungswesen, Buchführung<br />

und Bilanzierung, Lohn- und Gehaltsabrechnung;<br />

er erhält da rü -<br />

ber hinaus Einblicke in Betriebswirtschaft<br />

und Wirtschaftsrecht.<br />

Abitur oder Fachhochschulreife,<br />

der Abschluss einer Höheren Handelsschule<br />

oder Wirt schaftsfach -<br />

schule bieten gute schulische Voraussetzungen<br />

für den <strong>Beruf</strong> und<br />

den weiteren Aufstieg auf der<br />

Karriereleiter. Denn mit der Fortbildungsprüfung<br />

zum Steuerfachwirt<br />

ist auch die erste Hürde in<br />

Richtung Steuerberater geschafft.


Bachelor of Arts (DH/BA) – Wirtschaft (Bank)<br />

Den Bachelor of Arts (DH/BA) –<br />

Wirtschaft (Bank) erwarten interessante<br />

<strong>Beruf</strong>sfelder bei Sparkassen,<br />

Banken und banknahen<br />

Unternehmen. So finden sich Einsatzgebiete<br />

im Finanz- und Rechnungswesen<br />

sowie in der Revi -<br />

Fortsetzung von Seite 84<br />

möglicht das Studium vielfältige<br />

berufliche Einsatzmöglichkeiten.<br />

Mit dem darauf aufbauenden<br />

Studiengang ‘Bankbetriebswirt<br />

(SBW)’ vertieft man sein praxis -<br />

orientiertes Fachwissen und em p -<br />

fiehlt sich für weiter führende<br />

Fach-, Beratungs- bzw. Führungsaufgaben.<br />

In einer dritten Stufe<br />

qualifiziert das Lehrinstitut der<br />

Deutschen Sparkassenakademie in<br />

Bonn die Studierenden zum ‘Di -<br />

plomierten Sparkassenbetriebswirt’<br />

und ‘Bachelor of Sci ence’.<br />

Be rufsbegleitend kann an der<br />

Fernfachhochschule der Spar-<br />

sion und im (Risiko-) Controlling.<br />

Perspektiven ergeben sich in der<br />

Öffentlichkeitsarbeit und im Marketing,<br />

in der Aus- und Weiterbildung,<br />

im Personalwesen oder<br />

kassen-Fi nanzgruppe ebenfalls der<br />

akade mische Grad ‘Bachelor of<br />

Sci ence’ erworben werden. Über<br />

beide Institutionen kann der höchs -<br />

te akademische Grad ‘Mas ter of<br />

Bu siness Administration’ erlangt<br />

werden.<br />

Einige Institute wie etwa die Sparkasse<br />

Heidelberg bieten für Abiturienten<br />

die Zusatzqualifika tion<br />

zum ‘Finanzassistenten’ und ein<br />

DH/BA-Studium zum ‘Bachelor<br />

of Arts (Fachrichtung Bank)’ in<br />

Zusammenarbeit mit den Dualen<br />

Hochschulen / <strong>Beruf</strong>s aka demien<br />

an.<br />

AusBildung wird Karriere.<br />

in Büro, Verwaltung und Organisation.<br />

Als Dienstleister ist man<br />

beratend unterwegs und gewinnt<br />

über Vertrieb und Verkauf neue<br />

Kunden, sowohl im Firmen- als<br />

auch Privatkundengeschäft.<br />

Führungsaufgaben übernimmt man<br />

bei der Unternehmensplanung sowie<br />

im Management eines Betriebes.<br />

Kompetent sein muss man u. a.<br />

bei der Anlage- und Vermögensberatung,<br />

dem Bank- und Börsenrecht,<br />

im Wertpapier-, Devisen-,<br />

Kredit- und Auslandsgeschäft,<br />

beim Edelmetallhandel<br />

und in der Baufinanzierung. Des<br />

Weiteren gilt es, Felder wie Arbeits-,<br />

Steuer- und Handelsrecht<br />

sowie Finanzwissenschaft und<br />

-wirtschaft zu beherrschen, firm<br />

zu sein in Volkswirtschafts-, Betriebswirtschaftslehre<br />

und Wirtschaftspolitik.<br />

Ausgebildet wird<br />

der Bachelor of Arts (DH/BA) –<br />

Wirtschaft (Bank) in sechs Semes -<br />

tern zu gleichen Teilen an einer<br />

Wir suchen engagierte, kontaktstarke Menschen, die offen und aktiv auf Kunden und Kollegen<br />

zugehen, eigenständig und im Team arbeiten, einsatz- und lernbereit sind, mit Freude beraten<br />

und verkaufen. Wir bieten eine Ausbildung zur / zum:<br />

BANKKAUFFRAU / BANKKAUFMANN<br />

FINANZASSISTENTIN / FINANZASSISTENT<br />

BACHELOR OF SCIENCE<br />

(Ausbildung Finanzassistent/-in + anschließendes Studium an der S-Hochschule)<br />

BACHELOR OF ARTS<br />

(in Kooperation mit der Dualen Hochschule Baden-Württemberg)<br />

Jetzt bewerben: www.sparkasse-rhein-neckar-nord.de/ausbildung<br />

Fragen? Einfach mailen oder anrufen:<br />

marcel.becker@sparkasse-rhein-neckar-nord.de<br />

Telefon: 0621 298-1349<br />

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Aus- und Fortbildung<br />

68151 Mannheim<br />

Jetzt die Chance nutzen!<br />

Dualen Hochschu le/<strong>Beruf</strong>s aka -<br />

de mie und in einem Unternehmen.<br />

Jedes Studienhalb jahr besteht<br />

aus einer Theorie- und einer<br />

Praxisphase.<br />

Während der Praktikumsphasen<br />

lernt man das Unternehmen als<br />

Ganzes kennen. Selbstständiges<br />

Arbeiten ist gefragt, um bankwirtschaftliche<br />

Fachkenntnisse, Fertig -<br />

keiten und Erfahrungen zu sammeln.<br />

Nach der Ausbildung wechselt<br />

man entweder ins <strong>Beruf</strong>sleben,<br />

oder man belegt einen Masterstudiengang,<br />

um weiteres Fachwissen<br />

zu erwerben. Der Studiengang<br />

kann an Fachhochschulen<br />

besucht werden. Vorausgesetzt<br />

wird wenigstens die Fach hochschulreife.<br />

An Dualen Hochschu -<br />

len/<strong>Beruf</strong>s akademien muss ein<br />

Studien- und Ausbildungsvertrag<br />

mit einem Un ternehmen vor -<br />

gelegt werden. Die allgemeine<br />

Hochschulreife wird hier vorausgesetzt.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 85


Kaufmann/frau für<br />

Versicherungen und Finanzen<br />

Der Kaufmann für Versicherungen<br />

und Finanzen ist der Experte<br />

für alle Fragen rund um Versicherungs-<br />

bzw. Finanzprodukte.<br />

Im dritten und letzten Jahr seiner<br />

Ausbildung spezialisiert er sich<br />

auf eine dieser beiden Fachrichtungen.<br />

Der Schwerpunkt der<br />

Tä tigkeit liegt auf dem Verkauf<br />

der jeweiligen Produkte sowie der<br />

Beratung der Kundschaft; der<br />

Kaufmann kann dabei sowohl im<br />

Innen- als auch im Außendienst<br />

tätig sein. Flexibilität ist gefragt,<br />

denn bisweilen liegen Termine<br />

in den Abendstunden oder am<br />

Wochenende.<br />

Im Rahmen der kaufmännischen<br />

Steuerung und Kontrolle eignet<br />

man sich u.a. umfassende Kenntnisse<br />

über das betriebliche Rech -<br />

nungswesen an, Controlling, Kos -<br />

ten- und Leistungsrechnung, und<br />

man lernt, wie man mit dem Datenschutz<br />

umgeht und Daten sichert.<br />

Da die Versicherungsgesellschaften<br />

vom Verkauf ihrer<br />

Policen und der damit verbundenen<br />

Kundenberatung leben, stehen<br />

Beratungs- und Verkaufs -<br />

86 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

prozesse im Vordergrund. Und<br />

da der Kaufmann für Versicherungen<br />

und Finanzen letztlich<br />

nur so gut sein kann wie seine<br />

Produkte, gilt es, sich alles über<br />

die hauseigenen Versicherungsund<br />

Finanzprodukte zu erarbeiten.<br />

Auch das Bestandskundenmanagement<br />

will gelernt sein, denn<br />

nur, wer seine Kunden optimal<br />

betreut und ihnen einen ordentlichen<br />

Vertragsservice bietet (z.B.<br />

bei einem Autounfall, einem<br />

Wasserschaden oder einem Dieb -<br />

stahl hilft, die entsprechenden<br />

Formulare auszufüllen, oder in<br />

Sachen Lebensversicherung auf<br />

Versorgungslücken aufmerksam<br />

macht), wird in diesem <strong>Beruf</strong><br />

langfristig bestehen können. Nicht<br />

zuletzt aufgrund der internationalen<br />

Verflechtungen wird das<br />

Dickicht an Angeboten für den<br />

Laien immer undurchdringlicher.<br />

Mit seinen Produktkenntnissen<br />

hilft der Experte den Kunden, ihre<br />

jeweiligen Möglichkeiten zur Sicherung<br />

der Lebensqualität zu<br />

nutzen.<br />

Zur Fachrichtung Versicherung<br />

gehören u.a. das Schadens- und<br />

Leistungsmanagement sowie zwei<br />

Qualifikationseinheiten. Hier kann<br />

man wählen aus den Themengebieten<br />

Agenturbetrieb, Risiko -<br />

management, Vertrieb von Produkten<br />

der betrieblichen Altersvorsorge<br />

bzw. anderer Versicherungsprodukte<br />

für gewerbliche<br />

und private Kunden, Marketing<br />

und Vertriebsunterstützung sowie<br />

Kunden gewinnen, betreuen<br />

und binden.<br />

In der Fachrichtung Finanzberatung<br />

stehen die private Immobilienfinanzierung<br />

sowie der Vertrieb<br />

von Finanzprodukten und<br />

von Produkten der betrieblichen<br />

Altersvorsorge auf dem Programm.<br />

Auch hier geht es darum,<br />

aus der Fülle von Möglichkeiten<br />

zusammen mit dem Kunden<br />

maßgeschneiderte Konzepte zu<br />

entwickeln.<br />

Eine bestimmte schulische oder<br />

berufliche Vorbildung ist rechtlich<br />

nicht vorgeschrieben, jedoch<br />

werden Abiturienten von<br />

Dipl.-Betriebswirt/in bzw. Bachelor of Arts (DH/BA) –<br />

Versicherung<br />

Die Ausbildung zum Diplom-<br />

Be triebswirt bzw. Bachelor of<br />

Arts (DH/BA) – Fachrichtung<br />

Versiche rung wird derzeit u. a. in<br />

den Bundesländern Baden-Württemberg,<br />

Berlin und Sachsen angeboten.<br />

Während der dreijährigen dualen<br />

Ausbildung wechseln sich die<br />

theoretischen Studienphasen an<br />

einer Dualen Hochschule/Be rufs -<br />

akademie mit den praktischen<br />

Phasen in einem Betrieb ab.<br />

Dabei gliedert sich die Ausbildung<br />

in sechs Abschnitte von je<br />

einem halben Jahr; jedes Halbjahr<br />

wiederum spaltet sich in Theorie<br />

und Praxis auf.<br />

Die Prak tika ermöglichen es dem<br />

angehen den Betriebswirt, sein<br />

Unternehmen ausgiebig kennenzulernen<br />

und dort selbstständig<br />

zu arbeiten.<br />

Zusätzlich zum deutschen Abschluss<br />

kann man sich den britischen<br />

akademischen Grad Bachelor<br />

of Arts with Honours erwerben.<br />

Der Diplom-Betriebswirt der<br />

Fachrichtung Versicherung bzw.<br />

Bachelor of Arts (DH/BA) – Versicherung<br />

arbeitet in der Versicherungsbranche<br />

bzw. in Versicherungsabteilungeneinschlägiger<br />

Industrie- und Handelsunter -<br />

nehmen, unter Umständen auch<br />

bei Banken und Kreditinstituten<br />

und in der Unternehmensberatung.<br />

Im Innendienst eingesetzt findet<br />

er seine Aufgabengebiete u. a. im<br />

Rechnungs- oder Personalwesen,<br />

bei der Revision, im Controlling<br />

sowie beim Marketing. Er kümmert<br />

sich um Versicherungsnehmer,<br />

reguliert deren Schäden<br />

und berät sie, z. B. wenn es beim<br />

sogenannten Risk Management<br />

um die Gestaltung und Abwicklung<br />

der Versicherungsaufgaben<br />

geht.<br />

Auch im Außendienst übernimmt<br />

der Betriebswirt beratende Funktionen<br />

sowohl bei Privatkunden<br />

als auch bei Firmen und verkauft<br />

die entsprechenden Versicherungsleistungen.<br />

Kontaktfreudigkeit,<br />

ein sicheres und gepflegtes Auftreten<br />

sowie hohe fachliche Kompetenz<br />

sind notwendige Voraussetzungen,<br />

um beim Kunden zu<br />

bestehen und ihn optimal mit Informationen<br />

und Versicherungsprodukten<br />

zu versorgen.<br />

den Unternehmen bevorzugt eingestellt.<br />

Daneben gibt es den<br />

Studiengang<br />

Bachelor of Arts –<br />

Versicherung –,<br />

eine duale Ausbildung, die zusammen<br />

mit Fachhochschulen<br />

und Dualen Hochschulen/Be rufs -<br />

akademien durchgeführt wird.<br />

Abiturienten können dabei Praxis<br />

und Studium miteinander<br />

verbinden. Während drei Jahren<br />

wird eine umfassende Handlungskompetenz<br />

für betriebliche<br />

Steuerungsaufgaben vermittelt.<br />

Neben sozialer Kompetenz erwerben<br />

sich die Studierenden umfangreichesbetriebswirtschaftliches<br />

Fachwissen und erlernen<br />

gleichzeitig versicherungsspezifische<br />

Inhalte, die während der<br />

Praxisphasen gleich umgesetzt<br />

werden.<br />

Die allgemeine oder fachgebundene<br />

Hochschulreife wird vorausgesetzt,<br />

um an einer Dualen<br />

Hochschule/<strong>Beruf</strong>sakademie aufgenom<br />

men zu werden. Daneben<br />

muss ein Ausbildungsvertrag mit<br />

einer geeigneten Firma vorliegen.<br />

Die einzelnen Bundesländer bieten<br />

für begabte <strong>Beruf</strong>stätige bisweilen<br />

Möglichkeiten an, das<br />

Studium auch ohne formale Hochschulzugangsberechtigung<br />

zu be -<br />

ginnen.<br />

Als Betriebswirt bzw. Bachelor<br />

für Versicherung steht einem der<br />

Weg in die Selbstständigkeit offen,<br />

beispielsweise als Finanzberater,<br />

der Vermögensanlagen, Altersvorsorgepläne<br />

und damit ver -<br />

bundene Finanzierungen offeriert.


Bachelor of Arts –<br />

Handel /Industrie<br />

Betriebswirtschaftliche Studiengänge<br />

werden an Fachhochschulen,<br />

Universitäten und an Dualen<br />

Hochschulen / <strong>Beruf</strong>sakademien<br />

angeboten.<br />

Den Bachelorstudiengang Betriebswirtschaft<br />

belegt man in<br />

den Studiengängen Handel bzw.<br />

Industrie. Die Lehrveranstaltungen<br />

teilen sich in Pflicht- und<br />

Wahlpflichtmodule. Dual angelegt<br />

wechseln sich die Theoriephasen<br />

an der Dualen Hochschule/<strong>Beruf</strong>sakademie<br />

mit den Praxisphasen<br />

im Ausbildungsunternehmen<br />

ab.<br />

Die Ausbildung dauert sechs Semester<br />

und gliedert sich in ein viersemestriges<br />

Grund- und ein zweisemestriges<br />

Vertiefungsstudium.<br />

Im Studiengang Handel lernt der<br />

Bachelor alles, um innerbetriebliche<br />

Arbeitsabläufe zu konzipieren<br />

und zu optimieren. Er prüft<br />

auf Wirtschaftlichkeit, gibt Organisationsstrukturen<br />

vor und ist<br />

im Rahmen der Unternehmensplanung<br />

tätig. Angebote werden<br />

erarbeitet, und der Schriftverkehr<br />

rund um die Auftragslage wird<br />

abgewickelt. In diesem Rahmen<br />

werden Personaleinsätze geplant.<br />

Im Groß- und Einzelhandel ist<br />

die Beschaffung der Ware das<br />

zentrale Thema. Um die richtigen<br />

Lieferanten auszuwählen,<br />

gilt es Einkaufspreise, Qualität<br />

und Termingenauigkeit zu vergleichen.<br />

Der gesamte Warenfluss<br />

wird dabei über moderne EDVgesteuerteWarenwirtschaftssysteme<br />

koordiniert. Man betreut<br />

die Kundschaft, berät sie und<br />

setzt geeignete Marketing-Instrumente<br />

ein, um den Verkauf zu<br />

fördern, wobei man auch die<br />

Marktentwicklung zu berücksichtigen<br />

hat. Man wickelt den<br />

Zahlungsverkehr ab, erstellt Betriebsstatistiken,<br />

kümmert sich um<br />

Buchführung und Kalkulation sowie<br />

um die Personalverwaltung.<br />

In Industriebetrieben stehen der<br />

Verkauf, das Finanz- und Rechnungs-<br />

sowie das Personalwesen<br />

im Vordergrund. Man kalkuliert<br />

Kosten und Preise und arbeitet<br />

Angebote aus, berechnet Löhne<br />

und Gehälter, führt die Geschäftsbücher<br />

und ist somit für die korrekte<br />

Verbuchung sämtlicher Geschäftsgänge<br />

zuständig.<br />

Je nach Firmenstruktur zeichnet<br />

man verantwortlich für Fuhrpark,<br />

Material- und Lagerwirtschaft,<br />

führt Einkaufsverhandlungen mit<br />

Lieferanten, kontrolliert Liefertermine<br />

und Lieferumfang und<br />

überwacht die sachgerechte Annahme<br />

und Lagerung der Ware.<br />

Einsatzgebiete gibt es ferner in<br />

der Aus- und Weiterbildung. Der<br />

Bachelorabschluss ermöglicht es,<br />

dass man in Führungsfunktionen<br />

des mittleren und gehobenen<br />

Managements, der Geschäftsleitung<br />

sowie der Unternehmensplanung<br />

mittelständischer Betriebe<br />

und Großunternehmen hin -<br />

einwächst. Um an Dualen Hochschulen/<strong>Beruf</strong>sakademienzugelassen<br />

zu werden, wird in der Regel<br />

die Hochschulreife vorausgesetzt.<br />

Ferner ist ein Ausbildungsvertrag<br />

mit einem geeigneten Un -<br />

ternehmen notwendig, das den betrieblichen<br />

Teil der Ausbildung<br />

übernimmt. Mit Abschluss des<br />

Studiums bleibt man entweder<br />

dem <strong>Beruf</strong>sleben verhaftet, oder<br />

man vertieft seine Kenntnisse<br />

über einen Masterstudiengang.<br />

BaugeräteCenter sind die Fachmärk te<br />

der Baumaschinengruppe<br />

ODENWÄLDER.<br />

Mit über 90 Mitarbeitern an 5 Stand orten<br />

in Deutschland vertreiben und vermieten<br />

wir Baumaschinen, Bauge räte und Werk -<br />

zeu ge führender Hersteller.<br />

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Mode-Designer/in<br />

Geht es um neue Kreationen in<br />

Sachen Oberbekleidung, dann<br />

ist der Mode-Designer gefragt.<br />

Er entwirft – heutzutage mit Hilfe<br />

des Computers – Modelle,<br />

entwickelt sie vom ersten Strich<br />

bis zur letzten Naht und plant<br />

komplette Kollektionen.<br />

Fertigungstechniken und -abläufe<br />

müs sen dabei ebenso berücksichtigt<br />

werden wie die Herstellungskosten<br />

für eine industrielle<br />

Produktion.<br />

Gestalterische Fähigkeiten sind<br />

Voraussetzung für diesen <strong>Beruf</strong>.<br />

Privatschulen bieten eine drei-<br />

bzw. zweieinhalbjährige Ausbildung<br />

zum staatlich anerkannten<br />

Mode-Designer an. Als Zugangs -<br />

voraussetzung genügt der Hauptschulabschluss.<br />

Eine abgeschlossene<br />

<strong>Beruf</strong>sausbildung ist von<br />

Vorteil, aber nicht erforderlich.<br />

Auch der Weg über ein Studium<br />

an einer Fach- oder Kunsthochschule<br />

ist denkbar. Es dauert zwischen<br />

drei und fünf Jahre. Diese<br />

Bildungsstätten setzen die Fachhochschul-<br />

oder Hoch schul reife<br />

voraus. <strong>Beruf</strong>spraktische Vorkenntnisse<br />

müssen hier nicht<br />

unbedingt nachgewiesen werden.<br />

Wir brauchen Verstärkung und suchen enga -<br />

gierte Auszubildende zur/zum<br />

Kauffrau/-mann<br />

im Groß und Außenhandel<br />

Wir bieten eine qualifizierte <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />

als Basis für einen erfolgreichen Start ins<br />

<strong>Beruf</strong>sleben.<br />

Neugierig geworden? Dann schicken Sie bitte<br />

Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen<br />

an:<br />

Odenwälder Baumaschinen GmbH<br />

Abteilung Personal und Verwaltung<br />

Weinheimer Straße 58-60<br />

69509 Mörlenbach<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 87


Bei Pfeiffer & May:<br />

Karriere im Handel<br />

Langeweile kommt bei Pfeiffer<br />

& May im Büro nicht auf. Hier,<br />

wie auch im Lager, im Verkauf<br />

oder in der Ausstellung, wird<br />

der Kundenkontakt intensiv gepflegt,<br />

und das bringt viel Abwechslung<br />

in das Arbeitsgeschehen.<br />

Für die Kunden zählen Kompetenz,<br />

fachmännische Beratung,<br />

ein schneller Service und die<br />

Qualität der Ware. Um auf diesen<br />

Gebieten erfolgreich zu wirken,<br />

gilt es, eine solide Ausbildung<br />

zu durchlaufen.<br />

Das Unternehmen …<br />

Rund 290 Mitarbeiter sorgen bei<br />

Pfeiffer & May in Mannheim<br />

dafür, dass der Laden läuft. Die<br />

Beschaffung hochwertiger Materialien,<br />

die Lagerung und Verteilung<br />

umfangreicher Waren-<br />

Der Kaufmann im Groß- und<br />

Außenhandel ist der Allrounder<br />

an der Nahtstelle zwischen Warenherstellung<br />

und Verbrauch<br />

bzw. Weitervertrieb, sowohl im<br />

nationalen als auch im internationalen<br />

Kontext. Er kauft bei<br />

den verschiedensten Zweigen der<br />

Industrie und der Landwirtschaft<br />

ein und stellt die Waren in riesigen<br />

Lagern und breiten Sortimenten<br />

für den Verkauf an Einzelhändler,<br />

Handwerk, Weiterverarbeitung<br />

und Großverbraucher<br />

bereit. Genaue Marktkenntnisse<br />

sind unabdingbar, um die Güter<br />

möglichst gewinnbringend einund<br />

weiterzuverkaufen.<br />

Nach seiner Ausbildung ist der<br />

Groß- und Außenhandelskaufmann<br />

auf den verschiedensten<br />

Arbeitsplätzen zu Hause – als<br />

Einkäufer, als Lagerverwalter, als<br />

Versandleiter, als Korrespondent<br />

im Ein- und Verkauf, als Verkäufer<br />

im Außendienst, als Fakturist<br />

88 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

sortimente aus den Bereichen<br />

Sanitär, Heizung, Wasseraufbereitung<br />

und Regelung stehen<br />

neben der Kundenbetreuung im<br />

Mittelpunkt. Die kaufmännische<br />

Kunst dabei: ein sinnvolles Verkaufsprogramm<br />

zu entwickeln<br />

und anzubieten.<br />

Gespür für den Zeitgeist ist nö -<br />

tig, um stets das Richtige auf Lager<br />

zu haben. Trends lassen sich<br />

bei Sanitär- und Heizungsmessen<br />

ablesen. Langjährige Erfahrung<br />

ist dafür Voraussetzung,<br />

und die lässt sich nur durch Kon -<br />

tinuität am Arbeitsplatz erwerben.<br />

Teamgeist und eigenverantwortliches<br />

Handeln stehen hoch im<br />

Kurs – Eigenschaften, die sich<br />

oft erst während der Lehrzeit<br />

entwickeln. Stechuhr, Drill und<br />

ständige Kontrollen der Mitarbeiter<br />

gibt es bei Pfeiffer & May<br />

nicht; dafür viel Raum für Eigen -<br />

oder als Buchhalter. Genaue Warenkenntnis,<br />

Gewandtheit, Aufgeschlossenheit<br />

im Umgang mit<br />

Kunden und – vornehmlich im<br />

Außenhandel – Fremdsprachenkenntnisse<br />

sowie ein Gespür für<br />

ausländische Gepflogenheiten sind<br />

für eine erfolgreiche Karriere un -<br />

erlässlich.<br />

Die Ausbildung in Betrieb und<br />

<strong>Beruf</strong>sschule dauert regulär drei<br />

Jahre, das Abitur kann die Lehrzeit<br />

unter Umständen verkürzen.<br />

Das dritte Ausbildungsjahr liefert<br />

das nötige Spezialwissen für<br />

die anfangs gewählte Fachrichtung<br />

Groß- bzw. Außenhandel.<br />

Eine weitere Spezialisierung ergibt<br />

sich durch die einzelnen Groß -<br />

handelsbranchen, etwa den Agrarhandel,<br />

den Konsumgüterhandel,<br />

den Produktionsverbindungshan -<br />

del mit Rohstoffen, Halbwaren<br />

und Maschinen oder die Tätigkeit<br />

als Import- und Exportkauf-<br />

initiative. Um für sich selbst im<br />

Unternehmen die richtige Posi -<br />

tion zu finden, muss man sich<br />

fordern.<br />

Die Ausbildung …<br />

Die Ausbildung zum Groß- und<br />

Au ßenhandelskaufmann bei Pfeif-<br />

Service für den Kunden – das praktizieren auch die Azubis bei<br />

Pfeiffer & May. Sie gelten als höflich, zuvorkommend und fleißig.<br />

Bei Pfeiffer & May in Mannheim gibt es auf rund 13.000 Quadratmeter<br />

Lagerfläche abholbereit über 20.000 Artikel rund ums Bad. Ganz links:<br />

Ausbildungsleiterin Olivia Körner.<br />

Kaufmann/frau im Groß- und Außenhandel<br />

mann. Der Groß- und Außenhan -<br />

delskaufmann organisiert den Wa -<br />

rentransport weltweit und kümmert<br />

sich um Zollformalitäten und<br />

Sicherheitsbestimmungen. In sei -<br />

nen Zuständigkeitsbereich fallen<br />

auch Lieferantenkredite und –<br />

immer wichtiger – die Beratung<br />

der Hersteller und der Kunden,<br />

wenn es um die Erschließung neuer<br />

Märkte und die Einführung<br />

neuer Produkte oder die Optimierung<br />

der Abläufe geht.<br />

Dem Außenhändler kommen<br />

möglichst weit reichende Netzwerke<br />

beim weltweiten Handel<br />

mit Produktions- und Konsumgütern<br />

zugute. Vor Unwägbarkeiten<br />

sollte er sich nicht scheuen,<br />

denn mit zunehmender Entfernung<br />

des Handelspartners erhö -<br />

hen sich das Verlustrisiko beim<br />

Transport und die Gefahr einer<br />

nicht termingerechten Lieferung.<br />

Auch der Abschluss von Verträgen<br />

wird schwieriger, etwa durch<br />

unterschiedliche rechtliche Bestimmungen.<br />

Das alles macht diesen<br />

<strong>Beruf</strong> aber auch so reizvoll.<br />

Der Großhandelsazubi wird sich<br />

mehr mit Fragen der Warenbeschaffung<br />

und des Verkaufs, Versandes<br />

sowie des Transport- und<br />

Speditionswesens befassen, der<br />

künftige Außenhandelskaufmann<br />

lernt eher die Zoll- und Devisenbestimmungen<br />

sowie das interna -<br />

tionale Transport- und Versicherungsrecht.<br />

Das befähigt ihn, internationale<br />

Verträge abzuschlie -<br />

ßen und in fremder Währung zu<br />

kalkulieren sowie Zahlungsrisiken<br />

abzuwehren.<br />

Aufstiegsmöglichkeiten gibt es<br />

genug, wenn man bereit ist, sich<br />

weiterzubilden. <strong>Beruf</strong>sbegleitend<br />

kann man sich z.B. qualifizieren<br />

als Bilanzbuchhalter, Handelsfachwirt,<br />

Personalfachkaufmann<br />

oder Betriebswirt. Auch ein Studium<br />

ist nach der Lehre möglich.


fer & May ist anspruchsvoll und<br />

praxisnah – im ersten Lehrjahr<br />

wird der Nachwuchs mit vielfältigen<br />

Eindrücken über häuft, die<br />

...sowie in den neusten<br />

Trends fachmännisch<br />

beraten. In der<br />

optimalen Kunden -<br />

betreuung liegt denn<br />

auch ein Ausbildungsschwerpunkt.<br />

erstmal verarbeitet werden müssen.<br />

U. a. wird dem Thekenverkauf,<br />

dem Wareneingang und der<br />

Versand abteilung breiter Raum<br />

gewidmet. Das zweite Jahr bleibt<br />

den Be reichen Einkauf, Buchhaltung<br />

und Disposition vorbehalten.<br />

Im dritten Jahr kommen die Verkaufsbereiche<br />

Heizung, Sanitär<br />

und Installation sowie Bäderausstellung<br />

auf ihn zu.<br />

In einer der schönsten<br />

Sanitärausstellungen<br />

der Region wird der<br />

Handwerker zusammen<br />

mit seinem Kunden<br />

individuell in Technik<br />

und Design ...<br />

Eines der obersten Gebote dabei<br />

ist der freundliche Umgang mit<br />

den Kunden, die als Partner begriffen<br />

werden und von denen<br />

man letztendlich lebt. Die Marsch -<br />

route von Pfeiffer & May ist derart<br />

erfolgreich, dass man expan-<br />

3<br />

diert. Somit stehen die Chancen<br />

für die Lehrlinge, nach der Ausbildung<br />

übernommen zu werden,<br />

recht gut, zumal sich das<br />

Planen mit Leuten aus den eigenen<br />

Reihen für das Unternehmen<br />

stets ausgezahlt hat.<br />

Übrigens: Bei Pfeiffer & May<br />

gibt es Praktikums-Plätze, um<br />

in teressierten jungen Menschen<br />

Gelegenheit zu geben, in die<br />

breiten <strong>Beruf</strong>sfelder im Groß -<br />

handel und in der Lagerwirtschaft<br />

zu schnuppern.<br />

Weitere Informationen<br />

erteilt<br />

<strong>info</strong><br />

Olivia Körner<br />

Langlachweg 20<br />

68229 Mannheim<br />

Tel.: 06 21/48 35-132<br />

Pfeiffer & May in Mannheim. Rund 290 Mitarbeiter sind hier tätig.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 89


Fachkraft für Lagerlogistik<br />

Dort, wo Warenflüsse und große<br />

Lager optimal organisiert werden<br />

müssen, findet die Fachkraft<br />

für Lagerlogistik ihr Tätigkeitsfeld,<br />

sei es in Industrie-, Handelsund<br />

Speditionsbetrieben, bei weiteren<br />

logistischen Dienstleistern<br />

oder auch im Handwerk.<br />

Das Aufgabenspektrum reicht<br />

von der Annahme und Prüfung<br />

der Güter anhand der mitgelieferten<br />

Papiere bis zur Planung<br />

und Organisation des Versands.<br />

Die Fachkraft sorgt dafür, dass<br />

die Materialien an ihren Bestimmungsort<br />

im Betrieb gelangen,<br />

zuvor sortiert und lagert sie sie<br />

fachgerecht bis zum Verbrauch.<br />

Sie prüft die Bestände im Lager;<br />

sollen Güter versandt werden,<br />

stellt sie die bestellten Ladeeinheiten<br />

zusammen, kennzeichnet<br />

und sichert sie. Anschließend<br />

werden die Sendungen verladen<br />

und mit den notwendigen Papieren<br />

ausgestattet. Darüber hinaus<br />

erarbeitet die Fachkraft für Lagerlogistik<br />

Tourenpläne, wofür<br />

nicht zuletzt Softwarekenntnisse<br />

erforderlich sind.<br />

Viel Wert wird inzwischen auch<br />

auf fachspezifische Fremdsprachenkenntnisse<br />

sowie team- und<br />

<strong>Beruf</strong>skraftfahrer/in<br />

Um <strong>Beruf</strong>skraftfahrer zu werden,<br />

ist kein bestimmter Schulabschluss<br />

erforderlich, jedoch muss man<br />

geistig und körperlich fit sein,<br />

um Fahrzeuge der Klasse C und<br />

CE oder Busse mit den Führerscheinklassen<br />

D und DE führen<br />

zu können.<br />

In den ersten eineinhalb Jahren<br />

der insgesamt dreijährigen Ausbildung<br />

wird man u. a. in die<br />

Funktionsweise von Fahrzeugen<br />

eingearbeitet, lernt Wartung und<br />

Pflege sowie Betriebsstoffe zu<br />

kontrollieren, aufzufüllen und zu<br />

entsorgen. Auch das richtige Verhalten<br />

bei Unfällen steht auf dem<br />

Lehrplan, genauso wie die Verkehrssicherheit<br />

und das effektive<br />

Anwenden von Straßenkarten und<br />

Stadtplänen – denn auch in Zeiten<br />

von Navis ist es wichtig, sich<br />

mithilfe der klassischen Karten<br />

zurechtzufinden. Ferner hat man<br />

unter wirtschaftlichen Aspekten<br />

Fahrten zu planen und zu organisieren,<br />

muss beförderungsbezo-<br />

90 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

kundenorientiertes Auftreten gelegt.<br />

Die dreijährige Ausbildung<br />

kann in Industrie, Handel oder<br />

im Handwerk absolviert werden.<br />

Wer zuvor die zweijährige Ausbildung<br />

zum Fachlageristen erfolgreich<br />

durchlaufen hat, kann<br />

direkt ins dritte Jahr einsteigen.<br />

Im Einzelnen prüft die Fachkraft<br />

für Lagerlogistik bei Lieferungen<br />

Art, Menge und Beschaffenheit<br />

der Güter. Werden Mängel<br />

festgestellt, muss der Frachtführer<br />

hinzugezogen werden, um entsprechende<br />

Maßnahmen zu beschließen<br />

und umzusetzen.<br />

Man organisiert die Verlade- und<br />

Entladevorgänge, besorgt geeig-<br />

gene Kostenrechnungen und Vertragsabwicklungen<br />

ausführen kön -<br />

nen und Arbeitsaufträge unter Be -<br />

achtung betrieblicher Vorgaben<br />

erledigen.<br />

Die folgenden 18 Monate bringen<br />

ebenfalls praxisgerechte Lehr -<br />

inhalte. So gilt es, Fehler und<br />

Mängel am Fahrzeug festzustellen,<br />

zu beschreiben und Maßnahmen<br />

zu deren Beseitigung zu<br />

ergreifen. Man führt Übernahme-<br />

und Abfahrtkontrollen durch,<br />

prüft Transportgut nach Art und<br />

Menge sowie hinsichtlich offensichtlicher<br />

Mängel und leitet bei<br />

Beanstandungen entsprechende<br />

Maßnahmen ein.<br />

Das korrekte Be- und Entladen<br />

eines Fahrzeugs sowie die Ladung<br />

zu stauen und zu sichern<br />

will genauso gelernt sein wie<br />

eine Fahrzeugkombination und<br />

einen Sattelzug der Klasse CE<br />

im öffentlichen Straßenverkehr<br />

innerhalb und außerhalb geschlossener<br />

Ortschaften sicher und wirt-<br />

nete Fördermittel und Ladehilfen,<br />

platziert die eingehenden Güter<br />

und sorgt für eine ordnungsgemäße<br />

Lagerung. Dabei hat<br />

man unter Umständen in den Lagerräumen<br />

auf Dinge wie Luftfeuchtigkeit<br />

und Temperatur zu<br />

achten, damit die Waren ohne<br />

Beanstandung bleiben. Beim Ab -<br />

transport muss man den erforderlichen<br />

Material- und Informationsfluss<br />

gewährleisten und<br />

die Versandpapiere fertigstellen.<br />

Das Berechnen von Lagerkennziffern,<br />

Inventurarbeiten und einfache<br />

Jahresabschlüsse gehören<br />

ebenfalls zu den Aufgaben der<br />

Fachkraft für Lagerlogistik.<br />

schaftlich zu führen, wobei na -<br />

türlich die Verkehrsvorschriften<br />

sowie Lenk- und Ruhezeiten im<br />

In- und Ausland eingehalten werden<br />

müssen. Firm zu sein gilt<br />

es ferner, was qualitätssichernde<br />

Maßnahmen betrifft, um Arbeitsvorgänge<br />

im eigenen Arbeitsbereich<br />

kontinuierlich zu verbessern<br />

und damit zur Sicherheit<br />

und zum Gesundheitsschutz beizutragen.<br />

<strong>Beruf</strong>skraftfahrer arbeiten haupt -<br />

sächlich in Unternehmen des<br />

Güterverkehrs, der Logistik und<br />

der Entsorgung. Sie transportieren<br />

Güter sicher und kundenorientiert,<br />

agieren dabei wirtschaftlich<br />

und umweltschonend und<br />

wenden nationale und internatio -<br />

nale Rechts- und Sozialvorschriften<br />

des Straßenverkehrs an.<br />

Die dreijährige Ausbildung kann<br />

entweder in einem Transport-,<br />

Logistik- oder Entsorgungsunter -<br />

nehmen oder in einem Unternehmen<br />

des Reiseverkehrs und des<br />

öffentlichen Personennahverkehrs<br />

erfolgen.<br />

Um die Arbeitsabläufe im Betrieb<br />

ständig zu verbessern, optimiert<br />

man den Informations-,<br />

Material- und Wertefluss von der<br />

Beschaffung bis zum Absatz.<br />

Man vergleicht dazu Angebote,<br />

erkundet neue Warenbezugsquellen,<br />

bestellt schließlich die Waren<br />

und nimmt die Bezahlung vor.<br />

Als Fachkraft für Lagerlogistik<br />

muss man sich ständig qualifizieren,<br />

da sich die Technisierung<br />

und Neuorganisation der Arbeits -<br />

prozesse im Lager- und Versandbetrieb<br />

von Unternehmen per -<br />

manent weiterentwickeln. Erwähnt<br />

seien beispielsweise die<br />

Sicherheitsbestimmungen für die<br />

Lagerung und den Versand von<br />

Gefahrgütern, die Transportvorschriften<br />

für die Beförderung auf<br />

Lastkraftwagen oder die Vorschriften<br />

für Lebensmittel.<br />

Nach einigen Jahren <strong>Beruf</strong>serfahrung<br />

kann man aufsteigen zum<br />

Logistikmeister, Fachkaufmann,<br />

technischen Fachwirt oder Betriebswirt<br />

für Logistik. Ein Hochschulstudium<br />

etwa zum Betriebswirt<br />

für Logistik bzw. allgemeine<br />

Betriebswirtschaft ist mit<br />

entsprechenden Voraussetzungen<br />

möglich.<br />

Den Führerschein der Klassen C<br />

und CE für Laster bzw. Laster mit<br />

Anhänger erhält man mit dem<br />

vollendeten 18. Lebensjahr. Um<br />

Busse und Busgespanne zu füh -<br />

ren, muss man mindestens 21<br />

Jahre alt sein.<br />

Nach dem <strong>Beruf</strong>skraftfahrer-Qua -<br />

lifikationsgesetz vom Oktober<br />

2006 müssen gewerbliche Fahrer<br />

über eine sogenannte Grundqualifikation<br />

verfügen und sich<br />

alle fünf Jahre weiterbilden, um<br />

ihr Wissen dem neuesten Stand<br />

anzupassen. Ein besonderes Augenmerk<br />

liegt dabei auf Verkehrs -<br />

sicherheit und sparsamem Kraftstoffverbrauch.<br />

Auch Profis, die<br />

ihren Führerschein vor September<br />

2008 bzw. 2009 gemacht haben,<br />

müssen sich dem Weiterbildungsturnus<br />

unterwerfen; sie<br />

brauchen lediglich keine Grundqualifikation.<br />

<strong>Beruf</strong>skraftfahrer können sich zum<br />

Kraftverkehrsmeister weiterbilden<br />

oder sich beispielsweise auf<br />

Gefahrguttransporte spezialisieren.


Drogist/in<br />

Die <strong>Beruf</strong>sbezeichnung Drogist<br />

führt sich auf die pharmazeutische<br />

Bedeutung des Wortes ‘Drogen’<br />

zurück, das getrocknete Heilpflanzen<br />

bezeichnet. In den einschlägigen<br />

Geschäften werden<br />

Dro geriewaren aus chemischen<br />

und biologischen Substanzen verkauft.<br />

Daneben führt eine Drogerie<br />

ein breit gefächertes Sortiment<br />

an Produkten für die Gesundheit,<br />

Ernährung, Kosmetik,<br />

Körperpflege und den Hobbyund<br />

Freizeitbereich, über die der<br />

Drogist seine Kundschaft fachlich<br />

korrekt <strong>info</strong>rmieren muss.<br />

Gerade die Palette an frei verkäuflichen<br />

Medikamenten, Naturheil-<br />

und Nahrungsergänzungs -<br />

mitteln nimmt ständig zu; Naturheilkunde,<br />

Aroma- oder Vitalstofftherapie<br />

gehören deshalb mit<br />

zu den Gebieten, in denen der Drogist<br />

sich ständig auf dem Laufenden<br />

halten muss. Damit übt er<br />

einen vielseitigen <strong>Beruf</strong> aus, bei<br />

dem die Beratung des Kunden<br />

und der damit verbundene Verkauf<br />

von Drogeriewaren im Vordergrund<br />

stehen. Anhand der Bedürfnisse<br />

seiner Kunden tätigt<br />

der Drogist seine Wareneinkäufe<br />

und sorgt für eine einwandfreie<br />

Lagerung. Er zeich net verantwortlich<br />

für die Produkt-Präsentation<br />

in den Verkaufsräumen sowie in<br />

den Schaufenstern, plant und<br />

führt werbewirksame Maßnahmen<br />

durch, um den Verkauf zu<br />

fördern, und ist organisatorisch<br />

und kaufmännisch im Per sonalund<br />

Rechnungswesen sei nes Unternehmens<br />

tätig. Während der<br />

dreijährigen Ausbildungszeit lernt<br />

er in seinem Unternehmen alles<br />

über Warenwirtschaft und die damit<br />

verbundenen Arbeits abläu -<br />

fe, z. B. wie Wareneingangs- und<br />

Wa renausgangsdaten erfasst und<br />

über prüft werden. Es gilt Ge-<br />

schäftsvorfälle zu verbuchen, Ge -<br />

schäftsbriefe zu verfassen, Angebote<br />

verschiedener Firmen einzuholen,<br />

zu vergleichen und die<br />

Verkaufspreise von Waren festzu -<br />

setzen. Ferner erwirbt man sich<br />

umfangreiche Kenntnisse über<br />

Chemika lien, Arznei-, Säuglings -<br />

pflege-, Desinfektions-, Verbandsund<br />

Schäd lingsbekämpfungsmit -<br />

tel. Man lernt, wie man Drogen erkennt,<br />

verarbeitet, lagert und aus<br />

ihnen Mischungen herstellt und<br />

welche Vorschriften es für den<br />

Handel mit Giften gibt; wie man<br />

Laborgeräte benutzt und wartet,<br />

was beim Herstellen von Farben<br />

und Lacken alles zu beachten ist<br />

und in welcher Form Umweltschutzmaßnahmen<br />

anzuwenden<br />

sind. Auch die Zubereitung von<br />

Kosmetika gehört zum Repertoire<br />

eines Drogisten. Bisweilen<br />

bieten Drogerien auch Kosmetikoder<br />

Fußpflegebehandlungen an.<br />

Kaufmann/frau für Spedition und<br />

Logistikdienstleistung<br />

Frische Südfrüchte in der kalten<br />

Jahreszeit ausliefern, hochwertige<br />

Computer unter Termindruck<br />

versenden, komplette Transportketten<br />

vom Lkw übers Flugzeug<br />

aufs Schiff und dann auf die<br />

Bahn erstellen – der Kaufmann für<br />

Spedition und Logistikdienstleis -<br />

tung wirkt mit großem Organisationstalent<br />

und plant präzise logistische<br />

Abläufe für Transporte<br />

aller Art. Dabei nimmt man Aufträge<br />

entgegen, berät die Kundschaft<br />

und macht Angebote über<br />

Transportkonditionen, indem man<br />

die preis- und zeitgünstigsten We -<br />

ge herausfindet und bei den Transportzeiten<br />

Zwischenlagerungen<br />

und mögliche Aufenthalte an<br />

Staatsgrenzen sowie eventuelle<br />

Lkw-Fahrverbote im In- und Ausland<br />

mit einkalkuliert. Daneben<br />

versichert und verzollt man die<br />

Waren, legt Termine fest und plant<br />

neue Routen. In Lager- und Umschlaghallen<br />

scannt man die Barcodes<br />

von Waren in die Lagerbestandsliste<br />

ein. Auf dem Betriebsgelände<br />

überprüft man Ladelis -<br />

ten, und in der Registratur wer den<br />

die Frachtpapiere kontrolliert.<br />

Bei der dreijährigen Ausbildung<br />

setzt die Branche auf junge Men-<br />

schen mit mittlerem Bildungsabschluss<br />

bzw. mit Hochschulreife.<br />

U.a. lernt man, welche Transportmittel<br />

sich für bestimmte Güter<br />

eignen, welche rechtlichen Bedingungen<br />

man berücksichtigen<br />

muss, was bei der Auswahl<br />

von Dienstleistern, insbesondere<br />

Frachtführern und Verfrachtern<br />

zu beachten ist, welche Arten der<br />

Lagerorganisation es gibt und<br />

wie die Arbeitsabläufe im Lager<br />

in logistische Arbeitsabläufe eingebunden<br />

werden. Auf dem Lehrplan<br />

steht ferner, wie man Kosten<br />

und Erträge von erbrachten Dienstleistungen<br />

bewertet, Kundengespräche<br />

vorbereitet und führt, die<br />

logistischen Bedürfnisse von Kunden<br />

ermittelt, Umsetzungsmöglichkeiten<br />

überprüft, Lösungsvorschläge<br />

ausarbeitet und somit<br />

Geschäftsprozesse erfolgsorientiert<br />

steuert. Damit verbunden<br />

entwickelt und setzt man Marketingmaßnahmen<br />

um. Da man länderübergreifend<br />

arbeitet, werden<br />

entsprechende Englischkenntnisse<br />

vermittelt. Man erwirbt Wissen<br />

in Sachen Arbeitsschutz- und Unfallverhütungsvorschriften<br />

sowie<br />

über Umweltschutzmaßnahmen,<br />

die bei Lager und Transport zu be-<br />

achten sind. Einschlägige Kenntnisse<br />

erwirbt man sich über Gefahrguttransport-,<br />

Zoll- und Transportversicherungsbestimmungen,<br />

über das Abwickeln von Schadens<br />

fällen sowie über allgemeine<br />

Büro- und Verwaltungsaufgaben.<br />

Von gro ßer Bedeutung ist es, verschiedene<br />

logistische Aufgabenbereiche<br />

zu überblicken und ein<br />

umfassendes Verständnis von logistischen<br />

Gesamtabläufen zu erlangen.<br />

Da die Warenlogistik oh -<br />

ne den Einsatz moderner Technologien<br />

nicht mehr auskommt<br />

und E-Com merce eine immer grö -<br />

ßere Rolle spielt, wenn es um die<br />

Konkurrenzfähigkeit von Spe -<br />

ditionsunternehmen geht, nutzt<br />

man Webportale, Transport- und<br />

Fracht börsen sowie Sendungsverfolgungssysteme<br />

via Inte rnet.<br />

In erster Linie arbeitet man bei<br />

Speditionen und Unternehmen<br />

im Bereich Umschlag/Lager wirt -<br />

schaft. Stellen bieten ferner Frachtfluggesellschaften,<br />

Paket- und Kurierdienste<br />

sowie Firmen, die in<br />

der Güterbeförderung, im Stra -<br />

ßen- oder Eisenbahnverkehr oder<br />

in der Schifffahrt angesiedelt sind.<br />

Aufgabenfelder gibt es bei Binnenschifffahrts-,<br />

Luftfracht-, Kraft-<br />

Und der Drogist muss wissen, wie<br />

fotografische Aufnahmen ausgearbeitet<br />

werden und welche fotografischen<br />

Artikel für seine Kunden<br />

am sinnvolls ten sind. Auf dem<br />

Lehrplan der <strong>Beruf</strong>sschule stehen<br />

u. a. Themen wie allgemeine<br />

Wirtschaftslehre, Rech nungswesen,<br />

Datenverarbeitung und Verkaufskunde<br />

sowie neben Gesund -<br />

heitslehre die Haar-, Haut- und<br />

Körperpflege.<br />

Der Drogist findet seine Einsatzgebiete<br />

in Drogerien und Drogeriemärkten,<br />

im Großhandel und<br />

in chemischen und pharmazeutischen<br />

Industriebetrieben. Eine<br />

Drogerie kann er später einmal<br />

stellvertretend oder in Eigenregie<br />

leiten. Die meis ten Unternehmen<br />

setzen einen sehr guten Hauptschul-<br />

bzw. einen gu ten Realschulabschluss<br />

voraus, da man<br />

sonst den Ansprüchen dieses <strong>Beruf</strong>es<br />

kaum gerecht werden kann.<br />

wagen-, internationalen Speditionen<br />

sowie Lagerunternehmen.<br />

Je nach Größe des Unternehmens<br />

kann man sich auf einen oder<br />

mehrere Bereiche spezialisieren,<br />

z.B. auf Straßen-, Gefahrgut-,<br />

Schienen- oder Luftfrachttransporte<br />

oder auf Binnen- und Überseeschifffahrt.<br />

Da sich Transportsysteme und der<br />

Einsatz von EDV- und Datenkommunikationssystemen<br />

in der<br />

Logistik ständig wandeln, muss<br />

man sich kontinuierlich weiterbilden.<br />

Nach mehrjähriger <strong>Beruf</strong>stätigkeit<br />

kann man die Prüfung als Fachwirt<br />

für Verkehr, als Fachkaufmann<br />

für Außenwirtschaft bzw.<br />

Marketing ablegen oder sich zum<br />

Handelsfachwirt weiterbilden.<br />

Auch ein Studium der Betriebswirtschaft<br />

im Verkehrs-, Lagereiund<br />

Transportwesen ist möglich.<br />

Wer sich selbstständig machen<br />

will, kann später einmal die Leitung<br />

eines Speditionsbetriebs<br />

übernehmen.<br />

Durch die Gründung oder Übernahme<br />

eines Dienstleistungsbetriebs<br />

(u.a. Paket- und Kurierdiens -<br />

te, Autovermietung) kann man<br />

eine eigene Existenz aufbauen.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 91


Gestalter/in für visuelles Marketing<br />

Der Gestalter für visuelles Marketing<br />

ist der Nachfolgeberuf<br />

des Schauwerbegestalters. Die<br />

Ausbildungsordnung geht stärker<br />

auf kaufmännische Inhalte<br />

ein und umfasst auch die Bereiche<br />

Computertechnik und Grafikprogramme.<br />

Während der dreijährigen Lehrzeit<br />

entwickelt der Gestalter<br />

für visuelles Marketing visuelle<br />

Gestaltungskonzepte und setzt<br />

sie um. Zu seinen Arbeitsbereichen<br />

gehören Verkaufsförderung,<br />

Präsentation von Waren, Produkten<br />

und Dienstleistungen, Werbung,<br />

Events, die Öffentlichkeitsarbeit<br />

sowie Promotion.<br />

Er weckt das Interesse der Kundschaft,<br />

indem er Schaufenster und<br />

Verkaufsräume ansehnlich deko-<br />

92 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

riert sowie Produkte und Dienstleistungselemente<br />

in den Vordergrund<br />

rückt und damit den Absatz<br />

fördert. U. a. mit Licht, Formen<br />

und Farben macht man das<br />

Schaufenster zur Bühne des Unternehmens<br />

und den Verkaufsraum<br />

zum ‘Eventereignis’, wobei<br />

man auch Veranstaltungen plant<br />

und Verkaufsaktionen realisiert.<br />

Bei der Konzeption gilt es, sowohl<br />

aktuelle Trends einfließen<br />

zu lassen, als auch die Philosophie<br />

des Unternehmens zu transportieren.<br />

Teamfähigkeit wird<br />

groß geschrieben, denn als Gestalter<br />

für visuelles Marketing, der in<br />

Handel und Industrie ausgebildet<br />

wird, muss man mit dem Verkaufs-<br />

und Ausstellungspersonal<br />

sowie anderen gestaltenden und<br />

werbenden <strong>Beruf</strong>sgruppen zusammenarbeiten,<br />

um effektvoll<br />

zu wirken. Dabei setzt man zahlreiche<br />

Werkstoffe als Präsentationsmittel<br />

unter wirtschaftlichen<br />

und ökologischen Aspekten ein.<br />

Mittels Grafik-, Layout- und Bildbearbeitungsprogrammen<br />

führt<br />

man Kalkulationen sowie Erfolgskon<br />

trollen durch.<br />

Abwechslungsreiche Tätigkeitsfelder<br />

findet der Gestalter für<br />

visuelles Marketing bei Werbemittelgestaltern,<br />

in Dekorationsbetrieben,<br />

in Kaufhäusern, Einkaufszentren,<br />

Fachbetrieben für<br />

Schaufenster-, Schauwerbe- und<br />

Werbegestaltung, bei Betrieben<br />

des Messe- und Ausstellungs -<br />

wesens oder in Schauwerbeabteilungen<br />

von Industrieunterneh-<br />

Hotel- und Gaststättengewerbe – <strong>Beruf</strong>e<br />

Das Hotel- und Gaststättengewerbe<br />

bietet engagierten und kontaktfreudigen<br />

jungen Menschen<br />

sechs interessante und zukunfts -<br />

orientierte <strong>Beruf</strong>e an. So organisiert<br />

man als Hotelfachmann/<br />

frau die gesamten Arbeitsabläufe<br />

eines Hotels, be arbeitet Buchungsanfragen<br />

und Reservierungen<br />

und sorgt für die Auslas -<br />

tung der Zimmer. Man plant Personaleinsätze,<br />

erstellt Angebote<br />

und führt Marketingmaßnahmen<br />

durch. Die Tätigkeitsfelder erstrecken<br />

sich über Empfang, Etage,<br />

Service, Küche und Büro.<br />

Als Hotelkaufmann/frau bewegt<br />

man sich in allen Abtei -<br />

lungen eines Hotels, wobei der<br />

Schwerpunkt bei den kaufmän-<br />

nischen Prozessen liegt, also<br />

z. B. Buchhaltung, Einkauf und<br />

Personalwesen. Es werden Kos -<br />

tenkontrollen durchgeführt und<br />

Daten für die Kalkulation und<br />

Preisbildung ermittelt. Zumeist<br />

arbeitet man im Büro, ist aber<br />

auch am Empfang, auf der Etage<br />

und im Service tätig.<br />

Restaurantfachleute kümmern<br />

sich um das Wohl der Gäste,<br />

empfehlen Speisen und Getränke<br />

und servieren sie. Sie planen und<br />

führen Veranstaltungen durch,<br />

organisieren die Service abläufe<br />

und erstellen Angebote und<br />

Rech nungen. Sie werden überwiegend<br />

in Restaurants und Hotels<br />

eingesetzt, wobei es auch die<br />

Möglichkeit gibt, in Kon gress -<br />

Handelsassistent/in<br />

Die Ausbildung zum Handels as -<br />

sistenten ermöglicht qualifizierten<br />

Bewerbern mit Hochschulabschluss<br />

den Zugang zu mittleren<br />

und höheren Führungsfunktionen<br />

im Einzelhandel. Wäh rend<br />

der dreijährigen Ausbildungszeit<br />

werden die fachpraktische Ausbildung<br />

in Betrieben des Einzelhandels<br />

und die theoretische Ausbildung<br />

in der Schule vermittelt.<br />

Die <strong>Beruf</strong>s-Abschlussprüfung für<br />

Kaufleute im Einzelhandel wird<br />

zum Ende des zweiten Ausbildungsjahres<br />

abge legt. Das dritte<br />

Ausbildungsjahr endet mit der<br />

Prüfung zum Handelsassistenten<br />

in Bereichen wie Handelsbetriebs -<br />

l ehre, Personalwesen, Recht, Organisation,<br />

Volks wirtschaftslehre,<br />

Rechnungswesen und Datenverarbeitung.<br />

Das <strong>Beruf</strong>sbild des Handels assistenten<br />

wurde vom Einzelhandel<br />

geschaffen, um Füh rungs kräfte<br />

für die verschiedenen Bereiche<br />

eines Unternehmens heranzuziehen.<br />

Es gibt keinen Wirtschaftszweig,<br />

in dem der Erfolg eines<br />

Unternehmens so stark von der<br />

Qualifikation des Personals ab-<br />

hallen, Kantinen oder Cate ring -<br />

unter neh men beschäftigt zu werden.<br />

Als Fachmann/frau für Sys -<br />

temgastronomie ist man für die<br />

gesamte Organisation in einem<br />

Betrieb der Systemgastronomie<br />

verantwortlich, denn man setzt<br />

ein zentral gesteuertes Konzept<br />

um. So plant man den Personaleinsatz,<br />

organisiert Arbeitsabläufe,<br />

führt Kostenkontrollen und<br />

Marketingmaßnahmen durch und<br />

überwacht das Einhalten von<br />

Qualitätsstandards. Ebenso zäh -<br />

len Gästebetreuung und das Präsentieren<br />

von Produkten zu den<br />

vielseitigen Aufgaben. Die Fachleute<br />

für Systemgastronomie arbeiten<br />

vorwiegend in Gastrono-<br />

hängt, wie der Einzelhandel. Die<br />

hohen Anforderungen werden vor<br />

allem an Vorgesetzte gestellt.<br />

Der Bedarf an Führungskräften,<br />

insbesondere der mittleren Ebene,<br />

wird zunehmen, und damit sind<br />

die beruflichen Aussichten des<br />

Handelsassistenten langfristig positiv<br />

zu bewerten. Beim Arbeits -<br />

amt wird der Handels assistent<br />

unter dem Oberbegriff ‘staatlich<br />

geprüfter Betriebswirt’ geführt<br />

und allgemein als Fachkraft beschrieben,<br />

die planende, disponie -<br />

rende, <strong>info</strong>rmierende und kon-<br />

men. Städte und Gemeinden halten<br />

für den Gestalter für visuelles<br />

Marketing Arbeitsplätze im<br />

Stadtmarketing bereit, etwa, um<br />

den Standort in einer breiten Öffentlichkeit<br />

populärer zu machen.<br />

Gearbeitet wird in der Regel<br />

in Verkaufsräumen, Werkstätten<br />

und Büros. Weiterbilden<br />

kann man sich z. B. zum Fachwirt<br />

– Visual Merchandising,<br />

Kommunika ti ons wirt oder zum<br />

Fachkaufmann – Werbung und<br />

Kommunikation.<br />

Auch ein Studium ist mit den<br />

entsprechenden Voraussetzungen<br />

möglich, etwa in Industrie-/In -<br />

dustrial-Design oder in Innenar -<br />

chitektur. Selbstständig machen<br />

kann man sich mit einem eigenen<br />

Betrieb oder als Freiberufler.<br />

mieketten und Cateringunternehmen,<br />

im Büro und in den<br />

Gast- und Verkaufsräumen.<br />

Bei diesen vier Ausbildungsberufen<br />

dauert die Lehrzeit drei<br />

Jahre. Bei der Fachkraft im<br />

Gastgewerbe benötigt man nur<br />

zwei Jahre. Dieser <strong>Beruf</strong> ist gerade<br />

für alle jungen Leute in teressant,<br />

die eine praktische Begabung<br />

für eine Tätigkeit in Hotellerie<br />

oder Gastronomie haben.<br />

Die Fachkraft ist in allen Bereichen<br />

eines Betriebes einsetzbar,<br />

also z. B. im Service, in der<br />

Küche, auf der Etage, in der Bar<br />

oder im Büro.<br />

Der <strong>Beruf</strong> Koch wird in dieser<br />

Ausgabe auf der Seite 70 vorgestellt. <br />

trollierende Aufgaben in allen<br />

Bereichen der Wirtschaft und<br />

Verwaltung wahrnimmt. Als Zugangsvoraussetzungen<br />

kön nen<br />

auch ein Haupt- oder Realschulabschluss<br />

gelten oder eine abgeschlossene<br />

kaufmännische <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />

sowie <strong>Beruf</strong>s praxis<br />

von unterschiedlicher Dauer. Fehlende<br />

<strong>Beruf</strong>sausbildung kann in<br />

bestimmten Fällen durch mehrjährige<br />

<strong>Beruf</strong>s erfahrung ausgeglichen<br />

werden. Die bis zu sechs<br />

Semestern dauernde Fortbildung<br />

wird berufsbegleitend durchgeführt.


Im Zeichen von Zuverlässigkeit und sozialer Verantwortung:<br />

Mit dem BZE Mannheim<br />

zu kaufmännischen Abschlüssen<br />

Qualifizierung und berufliche<br />

Weiterbildung im Zeichen von<br />

IFLAS, der von der Bundesagentur<br />

für Arbeit aufgelegten Initiative<br />

zur Flankierung des Strukturwandels,<br />

schlägt sich intensiv in<br />

den Angeboten des Bildungszentrums<br />

Mannheim (BZE) nieder. Seit<br />

über 25 Jahren versucht der Bildungsträger,<br />

jedem seiner Kursteilnehmer<br />

individuelle <strong>Zukunft</strong>sperspek<br />

tiven aufzuzeigen; Zuverlässigkeit<br />

und soziale Verantwortung<br />

bestimmen das Selbstverständnis.<br />

Traditionell stark ist das<br />

BZE dabei in kaufmännischen <strong>Beruf</strong>en.<br />

Weiterbildung mit IFLAS<br />

IFLAS hilft gering qualifizierten<br />

Männern und Frauen mit <strong>Beruf</strong>s -<br />

erfahrung, anerkannte <strong>Beruf</strong>sabschlüsse<br />

bzw. Teilqualifikationen<br />

zu erwerben. Ein wichtiger Partner<br />

in der Mannheimer Bildungslandschaft<br />

ist dabei das BZE.<br />

“Ein sehr sinnvolles Programm“,<br />

bekräftigt Geschäftsführer Manfred<br />

Biebel. Er hat Menschen erlebt,<br />

die kaum an berufliche Perspektiven<br />

glaubten und dank dieses<br />

Qualifizierungswegs wieder<br />

einen Platz in der Arbeitswelt gefunden<br />

haben. “Endlich habe ich<br />

es geschafft“ – für viele eine enorm<br />

wichtige Erfahrung fürs Selbstwertgefühl.<br />

Biebel und sein eingespieltes<br />

Team werden deshalb<br />

nicht müde, die Menschen für lebenslanges<br />

Lernen zu gewinnen.<br />

Wichtig ist ihnen eine gute Lernatmosphäre,<br />

in der jeder Teilnehmer<br />

seine Stärken entfalten kann.<br />

Das braucht Zeit, wie die erfahrenen<br />

Dozenten wissen, denn oft<br />

müssen ihre Schützlinge eigenverantwortliches,<br />

selbstständiges<br />

Lernen erst lernen.<br />

Die Erfolgsbilanz des BZE kann<br />

sich sehen lassen. So schafften<br />

alle Teilnehmer der letzten Vorbereitungskurse<br />

zur Externenprüfung<br />

ihren Abschluss, nicht wenige<br />

wechselten sofort danach in<br />

einen Job. Mit dem BZE kann<br />

man auf einen IHK-Abschluss<br />

für alle kaufmännischen <strong>Beruf</strong>e<br />

zusteuern, seien es Kaufleute im<br />

Einzel- oder im Groß-/Außenhandel,<br />

Verkäufer, Kaufleute für<br />

Bürokommunikation, Büro-, Au-<br />

to mobil- oder Industriekaufleute,<br />

Fachkräfte für Lagerlogistik<br />

oder Fachlageristen. Der Einstieg<br />

in den zertifizierten Lehrgang ist<br />

jederzeit möglich. In sechs Monaten<br />

werden Buchführung, allgemeine<br />

Wirtschaftslehre und<br />

PC-Kenntnisse behandelt und vertieft;<br />

berufsspezifische Details<br />

erarbeiten sich die Teilnehmer in<br />

Kleingruppen oder angeleitetem<br />

Selbststudium.<br />

Angesprochen sind Männer und<br />

Frauen ohne formalen Ausbildungsabschluss,<br />

die über längere<br />

Zeit berufspraktische Qualifikationen<br />

erwerben konnten. Von dem<br />

Lehrgang profitieren auch Menschen,<br />

die ihren erlernten <strong>Beruf</strong><br />

nicht mehr ausüben und sich stattdessen<br />

in andere Aufgabengebiete<br />

eingearbeitet haben. Ein nach -<br />

träglich erworbener Abschluss er -<br />

öffnet ihnen bessere <strong>Beruf</strong>s- und<br />

Arbeitsmarktchancen durch mehr<br />

Arbeitsplatzsicherheit, güns tige -<br />

re Aufstiegsmöglichkeiten und hö -<br />

here Flexibilität auf dem Arbeitsmarkt.<br />

Das BZE Mannheim ist<br />

gemäß DIN EN ISO 9001:2000<br />

sowie AZWV zertifiziert, daher<br />

können die Lehrgänge nicht nur<br />

als Selbstzahler, sondern auch<br />

über Bildungsgutschein finanziert<br />

werden.<br />

Umschulungen<br />

Aufgrund der positiven Erfahrungen<br />

mit Externenprüfungen setzen<br />

die Arbeitsagenturen auch<br />

auf längerfristige Umschulungen.<br />

Das Bildungszentrum Mannheim<br />

qualifiziert in zwei Jahren zum<br />

Kaufmann im Einzelhandel bzw.<br />

in einem Jahr zum Verkäufer. Für<br />

Menschen mit Migrationshintergrund,<br />

die sprachliche Lücken<br />

haben, wurde eigens ein vierwö -<br />

Manfred Biebel<br />

(rechts), der Geschäftsführer<br />

des BZE<br />

Mannheim, ist Erwachsenenbildner<br />

mit Leib<br />

und Seele und weiß ein<br />

motiviertes Team hinter<br />

sich. Dazu gehören<br />

u.a. die Dozenten<br />

Ute Spiess und Frank<br />

Schneider sowie Buchhalterin<br />

Carmen<br />

Schmidt (sitzend).<br />

chiges Fachsprachenmodul entwickelt,<br />

das der Umschulung vorgeschaltet<br />

werden kann.<br />

Taxischein<br />

Zertifiziert und damit über Bildungsgutschein<br />

förderfähig ist<br />

ein auf fünf Abende ausgelegter<br />

Kurs für den Taxischein. In 15<br />

Stunden lernen die Teilnehmer<br />

alles, was sie brauchen, um als<br />

Taxifahrer ihr Brot oder ein Zubrot<br />

zu verdienen.<br />

Auszubildenden, die sich intensiv<br />

auf ihre Prüfung vorbereiten<br />

wollen, bietet das BZE zumeist<br />

in den Osterferien einen viertägigen<br />

Crashkurs an. Viele werden<br />

über ihre Ausbildungsbetriebe angemeldet,<br />

damit sie in der anstehenden<br />

schriftlichen und mündlichen<br />

Prüfung punkten können.<br />

Des Weiteren hat das Bildungszentrum<br />

IT-Kurse für Einsteiger<br />

und Senioren, aber auch Firmen -<br />

seminare zu Themen wie Rhetorik,<br />

Unternehmensführung und<br />

kundenorientiertes Verkaufen im<br />

Repertoire.<br />

AdA –<br />

Ausbildung der Ausbilder<br />

Hinter dem klingenden Namen<br />

AdA – Ausbildung der Ausbilder<br />

– verbirgt sich die Vorbereitung<br />

auf die Ausbildereignungsprüfung;<br />

die Nachfrage ist anhaltend hoch.<br />

Der auf 52 Stunden ausgelegte<br />

berufsbegleitende Kurs des BZE<br />

hat sich gut etabliert, deswegen<br />

plant Manfred Biebel nun auch<br />

einen zweiwöchigen Tageslehrgang.<br />

Bei der Ausbildereignung<br />

trifft sich eine bunte kaufmännische<br />

<strong>Beruf</strong>swelt, und so profitieren<br />

die Teilnehmer nicht nur<br />

vom eigentlichen Fachinhalt und<br />

verbesserten Aufstiegschancen im<br />

Betrieb, sondern auch vom Austausch<br />

mit Kollegen.<br />

Handelsfachwirt<br />

Ein Renner beim Bildungszentrum<br />

Mannheim ist der Lehrgang<br />

zum Handelsfachwirt (IHK), sozusagen<br />

der Meister des Handels.<br />

Derzeit laufen zwei Klassen parallel.<br />

“Die Teilnehmer sind absolut<br />

motiviert“, sagt Manfred Biebel.<br />

Mit beträchtlichem Engagement<br />

binden sie sich immerhin<br />

eineinhalb Jahre lang an ein berufsbegleitendes<br />

Abendstudium.<br />

Die Fortbildung rüstet für eine<br />

Karriere in der mittleren Füh -<br />

rungsebene. Wer ein eigenes Geschäft<br />

eröffnen will, verfügt als<br />

Handelsfachwirt über fundierte<br />

Kenntnisse, die den Schritt in die<br />

Selbstständigkeit erleichtern. Der<br />

Lehrgang, der auf kaufmännischen<br />

<strong>Beruf</strong>en aufbaut, wird seit vielen<br />

Jahren erfolgreich angeboten und<br />

beginnt jeweils im Mai. Übrigens:<br />

Mit dieser Qualifizierung ist man<br />

auch dem Betriebswirt (IHK) ein<br />

gutes Stück näher gekommen. Ab<br />

2013 wird das BZE, ausgehend<br />

vom Fachwirt, eine berufsbegleitende<br />

Weiterbildung zum Be triebswirt<br />

starten.<br />

Auch eine andere <strong>Beruf</strong>ssparte<br />

führt das BZE zum Fachwirt: Wer<br />

zum Beispiel als Drucker oder<br />

Mediengestalter im Mediengewerbe<br />

tätig ist, kann sich auf den<br />

Medienfachwirt vorbereiten. Bei<br />

ausreichender Nachfrage startet<br />

zudem ein Fortbildungskurs zum<br />

Fitness-Fachwirt. Zur finanziellen<br />

Unterstützung können die<br />

Teilnehmer dieser Lehrgänge<br />

Meister-BAföG beantragen.<br />

Nähere Informationen erteilt<br />

Manfred<br />

<strong>info</strong><br />

Biebel<br />

Bildungszentrum Mannheim<br />

J 1, 3-4<br />

68159 Mannheim<br />

Tel.: 06 21 / 10 79 70<br />

E-Mail:<br />

karriere@bze-mannheim.de<br />

www.bze-mannheim.de<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 93


Kaufmann/frau im Einzelhandel<br />

Über einen Zeitraum von drei<br />

Jahren ist die Ausbildung zum<br />

Kaufmann im Einzelhandel konzipiert<br />

(eine abgeschlossene Ausbildung<br />

zum Verkäufer wird dabei<br />

nach zwei Jahren angerechnet)<br />

– ein <strong>Beruf</strong>, für den man<br />

Kommunikationsfreudigkeit als<br />

grundlegende Voraussetzung mitbringen<br />

muss, der im Handel und<br />

im Handwerk angeboten wird<br />

und durch sogenannte Wahlqualifikationseinheiten<br />

wie ‘Beratung<br />

und Verkauf’, ‘Beschaffungsorientierte<br />

Warenwirtschaft’ und<br />

‘Marketing’ über eine flexible<br />

Ausbildungsstruktur verfügt. Den<br />

aktuellen Anforderungen gemäß<br />

passt man die Ausbildungsordnung<br />

regelmäßig an. So legte<br />

man beim Rechnungswesen den<br />

Schwerpunkt auf Kosten- und<br />

Leistungsrechnung, Statistik sowie<br />

die Steuerung mit Hilfe von<br />

Kennziffern. Bei der Warenkunde<br />

können bestimmte Inhalte als<br />

Wahlbausteine gewählt werden.<br />

Dazu sind IT-bezogene Qualifikationen<br />

in das Ausbildungsprogramm<br />

aufgenommen worden.<br />

Der Kaufmann im Einzelhandel<br />

hat viel Kundenkontakt. Ganz<br />

gleich, ob man Drucker, Schuhe,<br />

Kleider, DVD-Player, Spielzeug<br />

oder Naturkostprodukte verkauft:<br />

Als oberster Grundsatz<br />

gilt, freundlich und kompetent<br />

zu beraten. Im Zuge des Verkaufsgesprächs<br />

findet man die<br />

Wünsche der Kunden heraus,<br />

schlägt dann die geeigneten Waren<br />

vor, zeigt die Funktionsweise<br />

der betreffenden Produkte, führt<br />

sie gegebenenfalls vor und weist<br />

auf Eigenschaften und Nutzung<br />

sowie Qualitäts- und Preisunterschiede<br />

hin.<br />

Freundlich und zuvorkommend<br />

hat man auch bei Reklamationen<br />

zu sein, und sollte es zu Problemen<br />

kommen, schlägt man im<br />

Sinne des Kunden annehmbare<br />

Lösungen vor. Das trägt zur<br />

Kundenbindung bei und zeigt<br />

die Dienstleistungsbereitschaft<br />

des Unternehmens.<br />

Man nimmt Reservierungswünsche<br />

entgegen und ist Ansprechpartner<br />

beim Warenumtausch. Je<br />

nach Warengruppe <strong>info</strong>rmiert<br />

man die Kunden über spezielle<br />

Dienstleistungen, zum Beispiel<br />

Reparatur- oder Lieferservice,<br />

oder führt Fachberatungen z. B.<br />

bei einer Kücheneinrichtung<br />

94 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

durch. Man berechnet den Verkaufspreis<br />

und berücksichtigt<br />

dabei Rabatte oder anderweitige<br />

Nachlässe.<br />

Beim Kassieren prüft man bisweilen<br />

die Geldscheine, achtet<br />

auf die richtige Ausgabe des<br />

Wechselgeldes oder wickelt Zahlungen<br />

bargeldlos mittels Kreditkarten<br />

ab und stellt Gutscheine,<br />

Quittungen und Ga rantie -<br />

scheine aus. Man arbeitet mit<br />

Registrier- und Scannerkassen<br />

und rechnet am Ende des Ge -<br />

schäftstages die Einnahmen ab.<br />

Als Kaufmann im Einzelhandel<br />

lernt man, rasch auf die sich<br />

ständig wandelnden Kundenbedürfnisse<br />

einzugehen. Man führt<br />

Marktanalysen durch, passt den<br />

aktuellen Erfordernissen gemäß<br />

das Sortiment an und bleibt damit<br />

wettbewerbsfähig.<br />

Man prüft die Qualität der gelieferten<br />

Ware und lagert sie fachgerecht,<br />

in der Regel mithilfe<br />

moderner EDV-Systeme. In den<br />

Verkaufsräumen hat man die<br />

Ware dann auszuzeichnen und<br />

die Regale aufzufüllen.<br />

Der Kaufmann im Einzelhandel<br />

arbeitet außerdem – zumeist<br />

EDV-unterstützt – im Einkaufsund<br />

Lagerwesen, wirkt beim<br />

Visual Merchandising und bei<br />

der Sortimentsgestaltung mit.<br />

Bevor die Ware bestellt wird,<br />

werden von diversen Herstellern<br />

Vergleichsangebote eingeholt.<br />

Dabei wird die Qualität der einzelnen<br />

Artikel bewertet, und<br />

schließlich führt man die entsprechendenVerkaufsverhandlungen.<br />

Um die Einkaufsmenge richtig<br />

anzugeben, muss man den Lagerbestand<br />

berücksichtigen und<br />

darauf achten, wie lange z. B.<br />

leicht verderbliche Ware haltbar<br />

ist. Auch Saisonangebote müssen<br />

wirtschaftlich bewertet werden<br />

– beispielsweise neue Modekollektionen<br />

oder spezielle Angebote<br />

zu Weihnachten. Die angelegten<br />

und stets zu aktualisierenden<br />

Lagerdateien und -statistiken<br />

geben richtungsweisende<br />

Auskünfte für weitere Einkäufe.<br />

Während der Ausbildung lernt<br />

man ferner, Waren unter verkaufspsychologischenGesichtspunkten<br />

zu platzieren. So präsentiert<br />

man beispielsweise Markenprodukte<br />

stets im Blickfang<br />

der Kunden. Auch dekoriert man<br />

Verkaufsräume und Schaufens -<br />

ter und bringt Sonderverkaufs -<br />

aktionen auf den Weg.<br />

Der Kaufmann im Einzelhandel<br />

kümmert sich außerdem um betriebswirtschaftliche<br />

Belange.<br />

So kalkuliert man Verkaufspreise,<br />

macht Inventur, verbucht Belege,<br />

übernimmt Aufgaben im<br />

Rechnungswesen, wertet Bilanzen<br />

aus und führt den Schriftverkehr<br />

mit Lieferanten, Kunden<br />

und Banken.<br />

Im Personalbereich stellt man<br />

Einsatzpläne auf, rechnet Löhne<br />

und Gehälter ab und organisiert<br />

betriebliche Aus- und Weiterbildungen.<br />

Die Ausbildung erfolgt dual, das<br />

heißt, sie findet im Ausbildungsbetrieb<br />

und in der <strong>Beruf</strong>sschule<br />

statt. Der Weg über eine rein<br />

schulische Ausbildung ist auch<br />

möglich.<br />

Dem Kaufmann im Einzelhandel<br />

bieten sich vielfältige Arbeitsfelder<br />

im Verkauf, in der Lager ver -<br />

waltung, im Versand sowie im Bü -<br />

ro – dies in Fachmärkten, Filia-<br />

Mit dem Speiseeishersteller wurde<br />

ein <strong>Beruf</strong>sbild geschaffen, das<br />

die Fachkenntnisse und Erfahrungen<br />

vornehmlich italienischer Eismacher<br />

bündelt und nachfolgenden<br />

Generationen weitergibt. Die<br />

über zwei Jahre konzipierte Ausbildung<br />

findet im Betrieb – zumeist<br />

Eisdielen, Eiscafés und Konditoreien<br />

– sowie an der <strong>Beruf</strong>sschule<br />

statt, die die Fachkenntnisse<br />

über Lernfelder vermittelt.<br />

Dabei gilt es, alles über Hygiene-,<br />

Sicherheits- und Gesundheitsvor -<br />

schriften zu lernen – und wie man<br />

diese Vorschriften in der Praxis<br />

bei den verschiedenen Herstellungsverfahren<br />

(Grund eismix, Pasteurisierverfahren,Reifeprozesse)<br />

umsetzt. Auch das Verarbeiten<br />

des Speiseseises bis hin zum<br />

kreativen Gestalten von Eisbechern<br />

steht auf dem Lehrplan, denn<br />

das Auge ‘schleckt’ mit. Fertigkeiten<br />

erwirbt man sich ferner im<br />

Hinblick auf Biskuit-, Waffelsowie<br />

Baiser-Hippenmassen. Des<br />

Weiteren erfährt man, wie man<br />

kleinere warme Speisen zubereitet<br />

sowie Kalt- und Heißgetränke<br />

len großer Handelsketten und in<br />

Fachgeschäften. Da sich der gesamte<br />

Einzelhandel ständig wandelt,<br />

Kundschaft und Betriebe<br />

kompetent beraten werden wollen,<br />

ist eine umfassende Weiterbildung<br />

notwendig. Auf den neue s -<br />

ten Stand bringt man seine<br />

Kenntnisse, indem man Seminare<br />

z. B. zu Waren-, Produkt- und<br />

Verkaufskunde, Kundenservice<br />

und Rekla ma tionswesen, Material-<br />

und La gerwirtschaft, Rechnungswesen<br />

und Controlling sowie<br />

Marketing belegt.<br />

Nach einigen Jahren <strong>Beruf</strong>s er fah -<br />

rung kann man aufsteigen zum<br />

Handelsfachwirt, zum Fach kauf -<br />

mann Einkauf und Logistik, Vorratswirtschaft,<br />

Marketing oder Personal.<br />

Auch ein Studium zum Betriebswirt<br />

bzw. Kaufmann ist<br />

denkbar. Ferner ist der Weg in die<br />

Selbstständigkeit möglich, etwa<br />

als Besitzer eines Fachhandelsbetriebes<br />

oder als freier Handelsvertreter.<br />

Ein anderer Weg, ein<br />

Geschäft zu erwerben, sind Franchisekonzepte.<br />

Speiseeishersteller/in<br />

anrichtet. Wichtig auch: der Umgang<br />

mit dem Kunden. Das freundliche<br />

Auftreten und fachgerechte<br />

Bedienen an Tisch, Theke und<br />

Buffet sorgt für eine langfristige<br />

Kundenbindung und sichert somit<br />

ein Stück weit den Betrieb<br />

und die Arbeitsplätze. Bei der<br />

Eisherstellung werden heutzutage<br />

auch in Handwerksbetrieben<br />

moderne computergesteuerte Maschinen<br />

eingesetzt. Sie ordentlich<br />

zu bedienen will ebenfalls gelernt<br />

sein. Dabei zählt aber nach<br />

wie vor das handwerkliche Geschick,<br />

denn die Maschine kann<br />

nur dann erstklassige Ware produzieren,<br />

wenn zuvor der ‘Input’<br />

durch den Fachmann dementsprechend<br />

optimal ablief. In der Metropolregion<br />

Rhein-Ne ckar fungieren<br />

die Handwerkskammer, die<br />

die Prüfung abnimmt, sowie die<br />

Justus-von-Lie big-Schule Mannheim<br />

als Partner der Ausbildungsbetriebe.<br />

Mit bestandener Ausbildung<br />

kann man den <strong>Beruf</strong> des<br />

Konditors in Angriff nehmen.<br />

Die dreijährige Ausbildungszeit<br />

verkürzt sich um ein Jahr.


<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 95


Managementassistent/in im Einzelhandel<br />

Die Zusatzqualifikation ‘Mana ge<br />

mentassistent im (Einzel-) Handel’<br />

wurde für Auszubildende mit<br />

Hochschulreife bzw. Fachhochschulreife<br />

eingerichtet, mit denen<br />

die Unternehmen meist zweijährige<br />

Ausbildungsverträge bis<br />

zur Prüfung ‘Kaufmann im Einzelhandel’<br />

abschlie ßen. Für die<br />

Lehrzeit ergibt sich folgender<br />

Aufbau: Nach zwei Jahren betrieblicher<br />

Ausbildung wird die<br />

Prüfung zum Kaufmann im Einzelhandel<br />

abgelegt.<br />

Während der beiden Ausbil-<br />

IuK-Assistent/in<br />

Der Informations- und kom mu -<br />

ni kationstechnische Assistent ist<br />

ein moderner <strong>Beruf</strong>, der einen<br />

mittleren Bildungsabschluss vor -<br />

aussetzt. Ausgebildet wird im<br />

Be rufskolleg, an dem man mit einer<br />

staatlichen Prüfung nach zwei<br />

Jahren in Vollzeit ab schließt.<br />

Den IuK-Assistenten bieten sich<br />

bei Anbietern von Informationsund<br />

Kommunikationsdienstleis -<br />

tungen sowie im Vertrieb von<br />

96 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

dungsjahre im Betrieb werden die<br />

Schwerpunktbereiche zur Zu satz -<br />

qualifikation des Management -<br />

assistenten (u.a. Handelsmanage<br />

ment, Warenwirtschaft und E-<br />

Bu siness) ergänzend unterrichtet.<br />

Die Auszubildenden besuchen<br />

somit die <strong>Beruf</strong>sschule an zwei<br />

vollen Tagen je Woche.<br />

Die staatliche Prüfung zur Zusatz -<br />

qualifikation ‘Managementassis -<br />

tent im Handel’ legt man ebenfalls<br />

nach dem zweiten Jahr ab. Das<br />

dritte Jahr besteht in einer rein betrieblichen<br />

Fortbildung und endet<br />

entsprechenden Produkten Arbeitsmöglichkeiten,<br />

und sie sind<br />

im Service für Kunden im Bereich<br />

der IT-Systemtechnik tätig.<br />

Das erworbene Wissen versetzt<br />

den IuK-Assistenten in die La -<br />

ge, Gerätekonfigurationen und<br />

Kommunikationsnetze zu installieren<br />

und in Betrieb zu nehmen,<br />

Anwendungsprogramme bereitzustellen<br />

und in klei nerem Umfang<br />

kundenspezifische Modifi-<br />

mit dem Abschluss zum Handelsfachwirt<br />

(IHK).<br />

Als Managementassistent findet<br />

man seine Tätigkeitsfelder haupt -<br />

sächlich in der mittleren und höheren<br />

Führungsebene des Einzelhandels.<br />

So arbeitet man beispielsweise<br />

als Substitut, Abteilungsleiter<br />

oder Geschäftsführer. Auch in entsprechenden<br />

Stabsfunktionen gibt<br />

es vielfältige Einsatzmöglichkeiten,<br />

etwa im Einkauf, in Personalwesen<br />

und Ausbildung oder bei<br />

der Marktbeobachtung. Kaufmann<br />

im Einzelhan del kann man<br />

kationen von Hard- und Software<br />

vorzunehmen.<br />

Der Unterricht ist auf ein enges<br />

Zusammenspiel zwischen Theorie<br />

und Praxis abgestimmt. Zu allen<br />

anwendungsorientierten Fä -<br />

chern gibt es Praktika mit Un ter -<br />

richtsmitteln (Messgeräte, Rechnersysteme,<br />

Programme), wie<br />

sie meist auch in Betrieben angewandt<br />

werden, so dass der Absolvent<br />

auf verwertbare Qualifi-<br />

Der Handelsfachwirt – beim Bildungszentrum<br />

des Einzelhandels in Heidelberg!<br />

Das Bildungszentrum des Einzelhandelsverbandes<br />

Nordbaden (BZE) in Heidelberg ist einer der<br />

Anbieter für Weiterbildung und Qualifizierung<br />

für Inhaber und Mitarbeiter im Einzelhandel in<br />

der Metropolregion Rhein-Neckar.<br />

Durch intensive Kontakte zu den Einzelhandels -<br />

unternehmen sind wir in der Lage, den Bedarf<br />

des Einzelhandels in unseren Aus- und Weiterbildungsangeboten<br />

abzubilden. Unsere Dozenten<br />

sind seit vielen Jahren im Bereich der Ausund<br />

Weiterbildung im Handel tätig und wissen<br />

deshalb genau, worauf es ankommt. So sind wir<br />

in der Lage, Ihnen die speziellen Kenntnisse zu<br />

vermitteln, die Sie später in Ihrer täglichen Arbeit<br />

brauchen.<br />

Handelsfachwirt – Ein Weg nach oben!<br />

Für jeden, der im Einzelhandel auf der Karriereleiter<br />

weiter nach oben will, bietet sich als erster<br />

Schritt der Lehrgang zum/r Handelsfachwirt/in<br />

(IHK) an, um sich für die mittlere Führungsebene<br />

fit zu machen. In diesem Kurs vermitteln wir Ihnen<br />

aber nicht nur fundierte Kenntnisse für Füh -<br />

rungsaufgaben im Handel, sondern auch das<br />

nötige Rüstzeug, wenn Sie in die Selbstständigkeit<br />

wechseln wollen.<br />

Handelsfachwirt – Was lerne ich da?<br />

Sie wollen lernen, eigenständig handelsspezifische<br />

Aufgaben der Planung, Steuerung und Kontrolle<br />

des Unternehmens oder einzelner Bereiche<br />

zu übernehmen? Wir vermitteln Ihnen das<br />

da für erforderliche Know-how zu betriebs- und<br />

personalwirtschaftlichen Steuerungsinstrumen -<br />

ten. Die Inhalte orientieren sich an dem neuen<br />

Rahmenlehrplan, der Themen wie Unternehmensfüh<br />

rung und -steuerung, Handelsmarketing,<br />

Füh rung und Personalmanagement, Volkswirtschaft<br />

für die Handelspraxis, Beschaffung und<br />

Logistik, Außenhandel, Mitarbeiterführung und<br />

Qualifizierung vorsieht.<br />

Handelsfachwirt – Wie läuft das ab?<br />

Grundsätzlich versuchen wir mit unseren Angeboten<br />

so flexibel und kundenorientiert wie möglich<br />

zu sein. Blockmodelle und berufsbegleitende<br />

Abendkurse sind bei uns ebenso denkbar<br />

wie eine Kombination aus beiden Varianten.<br />

Diese Flexibilität hat aber auch ihre Grenzen,<br />

denn wir benötigen für die Durchführung eines jeden<br />

Kurses eine Mindestanzahl von Teilnehmern.<br />

Ein berufsbegleitender Abendkurs läuft bei uns zum<br />

Beispiel über einen Zeitraum von 18 Mona ten<br />

und erstreckt sich über 450 Unterrichtsstunden.<br />

übrigens auch über den Weg des<br />

Verkäufers werden. Er führt Verkaufs-<br />

und Beratungsgesprä che,<br />

nimmt Waren an, lagert, ver packt<br />

und zeichnet sie aus, räumt die<br />

Ware unter Präsentationsgesichtspunkten<br />

ein und kassiert. Dabei ist<br />

die Arbeit mit Com putern und anderen<br />

<strong>info</strong>rmationstechnischen<br />

Ge räten und Sys temen nicht<br />

mehr wegzudenken. Nach Bestehen<br />

dieser zweijährigen Ausbildung<br />

ist eine anschließende einjährige<br />

Ausbildung zum Kaufmann<br />

im Einzelhandel möglich.<br />

kationen zurückgreifen kann.<br />

Spezielle Kenntnisse erwirbt<br />

sich der IuK-Assistent bei den<br />

Netzwerkbetriebssystemen Windows<br />

NT und NOVELL; u. a. in<br />

den Programmiersprachen Visual<br />

Basic, Delphi, Visual C++;<br />

in Anwendungsprogrammen wie<br />

Office, CAD, WEB-Design und<br />

SPS; sowie praktische Fertigkeiten,<br />

wenn es beispielsweise um<br />

den Zusammenbau eines PC geht.<br />

Handelsfachwirt –<br />

Kommt das auch für mich infrage?<br />

Um zur Prüfung zugelassen werden zu können,<br />

müssen Sie<br />

• mit Erfolg einen anerkannten dreijährigen<br />

kaufmännischen Ausbildungsberuf im Handel<br />

abgeschlossen und danach mindestens<br />

1 Jahr Be rufspraxis erlangt haben oder<br />

• eine erfolgreiche Abschlussprüfung zum/r Verkäufer/in<br />

oder in einem anderen anerkannten<br />

Ausbildungsberuf und eine mindestens zweijährige<br />

<strong>Beruf</strong>spraxis vorweisen können oder<br />

•als Quereinsteiger mindestens eine fünf jäh -<br />

rige <strong>Beruf</strong>spraxis haben.<br />

Der Lehrgang zum Handelsfachwirt startet jeweils<br />

im April und September.<br />

Handelsfachwirt – Was kostet mich das?<br />

Die Lehrgangsgebühren betragen € 2.900,- zzgl.<br />

Prüfungsgebühren.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie<br />

bei uns im Bildungszentrum<br />

von Herrn Swen Rubel, Tel.: 06 21-2 09 09.


Metzger/in,<br />

Fleischer/in<br />

Ist das Steak gut abgehangen und<br />

in der Pfanne zart, freut sich der<br />

Kunde. Das hat er dem Fleischer<br />

zu verdanken, der mit geübtem<br />

Blick die Schlachttiere aussucht<br />

und über die verschiedenen<br />

Fleischqualitäten und -eigen -<br />

schaften genau Bescheid weiß.<br />

Bevor der Fleischer sein O.K.<br />

zum Verkauf gibt, prüft er Rind-,<br />

Schweine-, Kalb- und Lammfleisch<br />

auf Güte und zerlegt es in<br />

appetitliche Stücke.<br />

Wenn’s um die Wurst geht, zeigt<br />

der Fleischer besonders viel Phantasie<br />

und Geschmack. Immer<br />

wieder bereichert er mit neuen<br />

Rezepten die große Auswahl an<br />

Wurstsorten.<br />

Für Abwechslung bei der Herstellung<br />

ist also gesorgt. Moderne<br />

Maschinen erleichtern in vielen<br />

Produktionsabschnitten die<br />

Arbeit.<br />

Dieser <strong>Beruf</strong> bietet Gelegenheit,<br />

sich auf bestimmte Aufgaben zu<br />

spezialisieren: Auf das Schlachten,<br />

die Herstellung von Feinkost<br />

und Konserven oder das qualifizierte<br />

Verkaufen. Egal, welche<br />

Aufgaben einem am besten liegen<br />

– in allen Bereichen gilt es Verantwortung<br />

zu tragen für Quali -<br />

tät, Sauberkeit, Hygiene und letztendlich<br />

für die Gesundheit des<br />

Menschen.<br />

In den überschaubaren Betrieben<br />

dieses Handwerks ist es kein Problem,<br />

schnell Kontakt zu Arbeits -<br />

kollegen und Kunden zu finden.<br />

Die Ausbildung dauert drei Jahre.<br />

Eine gute körperliche Kons -<br />

titution, manuelles Geschick, technisches<br />

Interesse und Verständnis,<br />

Hygienebewusstsein und ein<br />

ausgeprägter Geschmacks- und<br />

Geruchssinn gelten als Eignungs -<br />

voraussetzungen.<br />

Weiterbilden kann man sich zum<br />

Meister sowie zum staatlich geprüften<br />

Techniker der Fachrichtungen<br />

Fleischtechnik, Konserventechnik.<br />

Auch ein Studium in<br />

der Fachrichtung Lebensmitteltechnologie<br />

ist möglich.<br />

Fachverkäufer/in<br />

im Lebensmittelhandwerk<br />

– Fachrichtung Fleischerei –<br />

Drei Jahre dauert die Ausbildung<br />

zur Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk,<br />

wobei der<br />

Hauptschulabschluss, Kontaktfreude,<br />

Kreativität, manuelles Geschick<br />

und Sauberkeit vorausgesetzt<br />

werden.<br />

Fleischerzeugnisse und andere<br />

Lebensmittel müssen dekoriert,<br />

präsentiert und verkauft werden.<br />

Junges Gemüse gesucht!<br />

Der Erfolg eines Unternehmens beginnt bei seinen Mitarbeitern!<br />

In der Rhein-Neckar-Region sind wir einer der größten Ausbildungsbetriebe und gleichzeitig Schrittmacher<br />

und Vordenker im deutschen Lebensmittel-Einzelhandel. Unsere Auszubildenden fühlen sich bei uns wohl<br />

und gehören aufgrund der umfassenden Ausbildung zu den Besten in der Branche.<br />

Beginnen Sie Ihre Ausbildung 2012 als<br />

Kauffrau/-mann*<br />

im Einzelhandel<br />

Büfetts sind zusammenzustellen<br />

und aufzubauen. Um den Kunden<br />

ordentlich zu beraten und zu<br />

bedienen, erfährt man während<br />

der Lehrzeit alles über Herkunft,<br />

Beschaffenheit, Behandlungen<br />

und Zubereitung der angebotenen<br />

Ware.<br />

Weitere Ausbildungsschwerpunkte<br />

sind Warenlagerung und -kon-<br />

Fachverkäufer/-in<br />

für Lebensmittel<br />

* auch als integrierte Ausbildung zum/zur Handelsfachwirt/-in für Abiturienten<br />

Wir bieten eine anspruchsvolle und abwechslungsreiche <strong>Beruf</strong>sausbildung auf höchstem Niveau mit opti malen<br />

<strong>Zukunft</strong>sperspektiven, hohe Übernahmechancen nach der Ausbildung, viel Freiraum und hervorragende Aufstiegs-<br />

und Entwicklungsmöglichkeiten.<br />

Wir erwarten Freundlichkeit, Einsatzbereitschaft, Freude am Umgang mit Kunden, die Liebe zu Lebensmitteln,<br />

Bereitschaft zur Dienst leistung und gute schulische Leistungen.<br />

Lass deine <strong>Zukunft</strong> beginnen!<br />

Verkäufer/-in<br />

im Einzelhandel<br />

trolle, Werbung und Verkaufsför -<br />

derung, Abrechnen und Kassieren.<br />

Als Fortbildungsmöglichkeiten bieten<br />

sich im Handwerk u. a. die<br />

Fleischerei-Verkaufsleiterin oder<br />

die staatlich geprüfte Technikerin<br />

der Fachrichtungen Fleisch -<br />

technik und Konserventechnik<br />

an.<br />

Fleischer/-in<br />

Senden Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung an:<br />

SBW Betreibergesellschaft mbH · Frau Denise Lauer · Stichwort Ausbildung 2012 · Fautenbacher Straße 25<br />

77855 Achern · dlauer@scheck-in-center.de · www.scheck-in-center.de<br />

MARKTKAUF Scheck-in· 4 x in der Metropolregion<br />

601227_MK_StellenAZ_MaMo_RZ_BM_ET260111.indd 1 21.12.2010 16:13:48 Uhr<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 97


Tourismuskaufmann/-frau<br />

Von heute auf morgen die Reise<br />

zum Meeting in Shanghai organisieren<br />

und das nächstgelegene<br />

Businesshotel finden, damit keine<br />

wertvolle Arbeitszeit mit Pendeln<br />

verloren geht; eine anspruchs -<br />

volle Individualreise zu sagenumwobenen<br />

Inka-Stätten zusammenstellen;<br />

das Rundum-Sorglos-<br />

Paket für Familien mit Kleinkindern<br />

empfehlen; den richtigen<br />

Riecher für die Urlaubstrends von<br />

übermorgen entwickeln und sie<br />

akribisch durchzuplanen, damit<br />

sich die flammenden Versprechen<br />

der Reisekataloge auch erfüllen<br />

– all das gehört zur komplexen<br />

Reisebranche und spiegelt<br />

sich im neuen <strong>Beruf</strong>sbild<br />

Tourismuskaufmann/-frau (Privat-<br />

und Geschäftsreisen) wider,<br />

Immobilienkaufmann/frau<br />

Bei der Struktur seiner Ausbildung<br />

hat der Immobilienkaufmann<br />

von Anfang an ein Wörtchen<br />

mitzureden: Von fünf Wahlqualifikationseinheiten<br />

wählt er<br />

zwei aus. Seine Schwerpunkte<br />

legen kann man auf die kaufmännische<br />

Steuerung und Kontrolle,<br />

auf Gebäudemanagement,<br />

das Handeln mit und Vermitteln<br />

von Immobilien, auf die Immobilienentwicklung<br />

oder die Verwaltung<br />

von Wohneigentum.<br />

Während der dreijährigen Ausbildungszeit<br />

legt man verstärkt<br />

Wert auf kommunikative Fremd -<br />

sprachenkenntnisse, soziale Kompetenzen<br />

und technisches Verständnis.<br />

Produktwissen, Kunden -<br />

orientierung und moderne Me -<br />

thoden der Unternehmensfüh -<br />

rung sind weitere Schwerpunkte.<br />

Als Immobilienkaufmann erwirbt<br />

und verkauft man Immobilien,<br />

man vermietet, verwaltet und bewirtschaftet<br />

sie. Dabei handelt es<br />

sich beispielsweise um Grundstücke,<br />

Wohnhäuser jeder Grö -<br />

ßenordnung, Wohnungen, Gewerbe-<br />

oder Bürohäuser.<br />

Bei der Besichtigung schätzt man<br />

ein, welche Kunden für das Objekt<br />

in Frage kommen.<br />

98 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

das seit August 2011 an die Stelle<br />

des Reiseverkehrskaufmanns<br />

getreten ist.<br />

Die Ausbildung berücksichtigt<br />

in stärkerem Maß Bereiche wie<br />

Kundenbindung, Kommunikation,<br />

Vertrieb, Marketing und Projektmanagement.<br />

Im dritten Lehrjahr<br />

vertiefen die Auszubildenden<br />

ihr Wissen in den WahlqualifikationseinheitenReiseveranstaltung,<br />

Reisevermittlung oder<br />

Geschäftsreisen – letztere wurden<br />

als stark wachsender Markt<br />

neu ins Curriculum aufgenommen.<br />

Um bisweilen auch unentschlossene<br />

Kunden optimal beraten zu<br />

können, müssen sich Tourismus -<br />

Mit diesen Kunden führt man<br />

Beratungsgespräche, tritt in<br />

Kauf- oder Verkaufsverhandlungen<br />

ein, führt Haus- und Wohnungsabnahmen<br />

durch und entwickelt<br />

– sofern gewünscht – Finanzierungskonzepte.<br />

Neben der Außendiensttätigkeit<br />

widmet man sich den kaufmännischen<br />

und organisatorischen<br />

Aufgaben im Büro.<br />

Der Immobilienkaufmann spezia<br />

lisiert sich u.a. auf Tätigkeiten<br />

in der Gebäudeverwaltung<br />

oder bei der Bauabrechnung,<br />

wirkt bei Neubau-, Sanierungsund<br />

Modernisierungsvorhaben<br />

mit. Er verwaltet und bewirtschaftet<br />

Immobilien.<br />

Bisweilen übernimmt er auch<br />

das technische Gebäudemanagement<br />

und entwickelt Marketingkonzepte<br />

für die Zielgruppen.<br />

Seine Tätigkeitsfelder findet man<br />

bei Bauträgern, Wohnungsunternehmen,<br />

Immobilien- und Projektentwicklern,<br />

bei Immobilienmaklern<br />

und bei Grundstücks-,<br />

Vermögens- und Wohnungsverwaltungen.<br />

kaufleute mit Urlaubszielen im Inund<br />

Ausland, bei Reisediens ten<br />

und Serviceleistungen gut auskennen.<br />

Die Leistungen, die dem<br />

Kunden vermittelt werden, müssen<br />

kalkuliert und in Pros pekten<br />

zusammengestellt werden. Das<br />

kann von Charterflügen über<br />

Schiffs- und Omnibusreisen bis<br />

zu Ferien auf dem Bauernhof gehen;<br />

von Pauschalreisen für Autofahrer<br />

über Studien- und Kongress<br />

reisen bis hin zu Radtouren.<br />

Für die Reisenden reserviert man<br />

Bahn- oder Zugtickets, sucht einen<br />

günstigen Mietwagen am Urlaubsort,<br />

bucht die Hotelzimmer<br />

und klärt sie über Zoll-, Devisen-,<br />

Pass- und Gesundheitsvorschriften<br />

sowie über Klima, Verpflegung,<br />

Des Weiteren bieten Handelsund<br />

Industrieunternehmen, Banken,<br />

Bausparkassen und Versicherungen<br />

in ihren Im mobilien -<br />

abteilungen attraktive Ar beits -<br />

mög lichkeiten an.<br />

Grundsätzlich hat man die Möglichkeit,<br />

Teile der Ausbildung im<br />

Ausland zu absolvieren bzw. die<br />

Ausbildung in schulischer Form<br />

durchzuführen und mit einer Prüfung<br />

bei der zuständigen Kammer<br />

abzuschließen, wobei ein<br />

fachpraktischer Anteil gewährleistet<br />

sein muss.<br />

Eine bestimmte schulische oder<br />

berufliche Vorbildung wird nicht<br />

vorausgesetzt. Wenigstens aber<br />

empfehlenswert ist die mittlere<br />

Reife, der größte Teil der Auszubildenden<br />

besitzt allerdings die<br />

Hochschulreife.<br />

Großes Kommunikationstalent<br />

und Durchhaltevermögen, auch<br />

wenn die teils langwierigen Beratungsgespräche<br />

nicht zum gewünschten<br />

Erfolg führen, Flexibilität<br />

und Serviceorientierung<br />

sowie Verhandlungsgeschick sind<br />

Fähigkeiten, die dem Immobilienkaufmann<br />

zugute kommen.<br />

Kleidung und Besonderheiten des<br />

Gastgeberlandes auf. Der Computer<br />

und spezielle Buchungssys -<br />

teme sind dabei ein unverzichtbares<br />

Handwerkszeug.<br />

Im Bereich Reiseveranstaltung<br />

geht es darum, Dienstleistungen<br />

wie Beförderung, Unterbringung<br />

und etwaige Zusatzangebote auszuwählen,<br />

zu bewerten und zu attraktiven<br />

Pauschalangeboten zusammenzustellen.<br />

Auch das Beschwerdemanagement<br />

gehört mit<br />

zum Tätigkeitsfeld.<br />

Einen eigenen Schwerpunkt bilden<br />

Geschäftsreisen. Zum Geschäftsreisemanagement<br />

gehö ren<br />

nicht nur die Reservierung und<br />

Buchung von Beförderungsmittel,<br />

Unterkunft oder Meetinggelegenheiten,<br />

sondern auch die<br />

Reisekostenabrechnung und das<br />

Controlling.<br />

Als wichtige Voraussetzung für<br />

diesen <strong>Beruf</strong> muss man Kontaktfreudigkeit<br />

mitbringen. Um Tourismuskaufmann<br />

zu werden, ge -<br />

nügt formal der Hauptschulabschluss;<br />

in der Regel haben die<br />

Bewerber Abitur oder mittlere<br />

Reife, dann kann die Ausbildungszeit<br />

verkürzt werden. Nach<br />

der Ausbildung arbeiten sie in<br />

Reisebüros und bei Reiseveranstaltern,<br />

in Fremdenverkehrsämtern,<br />

bei großen Busunternehmen<br />

oder Hotelketten.<br />

Mit der Wahlqualifikation Geschäftsreisen<br />

profiliert man sich<br />

für das Travel management großer<br />

Unternehmen oder für Voll-Reisebüros,<br />

die neben Ferienreisen<br />

auch Geschäftsreisen abwickeln.<br />

Darüber hinaus ist es möglich,<br />

sich mit einem Fremdenverkehrsbetrieb<br />

oder einem Reisebüro<br />

selbstständig zu machen.<br />

Das Fachwissen gilt es ständig<br />

zu ergänzen und neuen Entwicklungen<br />

anzupassen. Das Themenspektrum<br />

reicht von Fremdsprachen<br />

über EDV-Anwendungen<br />

bis zu speziellen Marketingstrategien.<br />

Weiterbilden kann<br />

man sich beispielsweise zum Touristikfachwirt.<br />

Auch ein Studium mit einem Bachelorabschluss<br />

im Bereich Touristik<br />

ist möglich.


Thomas Cook stellt sich vor:<br />

Chancen für kommunikative Touristiker, Zahlen<br />

liebende Controller und pfiffige Informatiker<br />

Um den Wochenendtrip nach Paris,<br />

den Familienurlaub auf Mallorca<br />

oder die Luxusreise nach<br />

Mauritius in den Katalog oder<br />

das Internet zu bringen, die Buchbarkeit<br />

und den Verkauf der Produkte<br />

voranzutreiben, braucht<br />

Tho mas Cook gut ausgebildete,<br />

qualifizierte und motivierte Mitarbeiter.<br />

Deshalb engagiert sich<br />

das Unternehmen seit mehr als<br />

35 Jahren für Ausbildungen, die<br />

den aktuellen Anforderungen der<br />

Branche Rechnung tragen und<br />

nicht nur fachlich, sondern auch<br />

im Bereich sozialer und persönlicher<br />

Kompetenzen fit machen.<br />

Neben drei dualen Ausbildungsberufen<br />

in der Touristik und der<br />

Fach<strong>info</strong>rmatik werden drei duale<br />

Studiengänge zum Bachelor<br />

of Arts bzw. Bachelor of Science<br />

angeboten.<br />

Den Schwerpunkt der Ausbildung<br />

der Tourismuskaufleute, Reisever -<br />

anstaltung, bilden die Einsätze in<br />

verschiedenen Abteilungen am<br />

Standort Oberursel. Die Azubis<br />

lernen den gesamten Prozess der<br />

Ausbildung bei der Thomas Cook AG<br />

Bei der Thomas Cook AG in Oberursel:<br />

Duale Studiengänge<br />

Bachelor of Arts, BWL mit Schwerpunkt Touristik<br />

Bachelor of Arts, BWL mit Schwerpunkt Accounting & Controlling<br />

Bachelor of Science, Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik<br />

Ausbildungsberufe<br />

Tourismuskauffrau/-mann, Reiseveranstaltung<br />

Fach<strong>info</strong>rmatiker/innen, Anwendungsentwicklung<br />

In unseren Thomas Cook Reisebüros an verschiedenen Standorten:<br />

Tourismuskauffrau/-mann, Reisevermittlung<br />

Alle Infos über unsere Ausbildungs gänge, die Ausbildungsstandorte, die<br />

Bewerbungsfristen sowie den Zugang zur Online-Bewerbung finden Sie unter<br />

www.thomascook.<strong>info</strong><br />

www.thomascook.<strong>info</strong><br />

‘Reiseproduktion’ von der Planung<br />

über den Einkauf und die<br />

Katalogproduktion bis zur finanziellen<br />

Abwicklung und dem Saisonabschluss<br />

kennen und setzen<br />

ihr Wissen gleich aktiv in den<br />

Fachabteilungen ein. Abgerundet<br />

wird die Ausbildung durch interessante<br />

Einsätze am Flughafen,<br />

im Zielgebiet oder im Reisebüro.<br />

Die Tourismuskaufleute, Reisevermittlung,<br />

werden in den konzerneigenen<br />

Reisebüros ausgebildet.<br />

Dort arbeitet der Auszubildende<br />

direkt mit dem Endverbraucher,<br />

dem Kunden. Er ermittelt<br />

die individuellen Kundenwünsche,<br />

nimmt Buchungen vor<br />

und steht dem Kunden auch danach<br />

beratend und unterstützend<br />

zur Seite. Im Vordergrund steht<br />

der aktive Verkauf der Reisen.<br />

An IT interessierten Bewerbern<br />

bietet Thomas Cook die herausfordernde<br />

Ausbildung zum/r Fach<strong>info</strong>rmatiker/in<br />

– Anwendungsentwicklung<br />

an. Die interne IT<br />

entwickelt und wartet touristische<br />

Applikationen wie Reservierungsund<br />

Buchungssysteme und bietet<br />

Entwicklungsmöglichkeiten mit<br />

anspruchsvollen Aufgaben im Inund<br />

Ausland.<br />

Die Studiengänge, die in Kooperation<br />

mit den Dualen Hochschulen<br />

Lörrach (Tourismus) und<br />

Mannheim (Accounting & Controlling,<br />

Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik)<br />

angeboten werden, gliedern sich<br />

in jeweils dreimonatige Praxisund<br />

Theoriephasen. Zusätzlich<br />

lassen sich wertvolle Erfahrungen<br />

während eines Auslandssemesters<br />

an einer Partnerhochschule<br />

oder beim Einsatz in einem<br />

internationalen Konzernbereich<br />

sammeln. Nach drei Jahren<br />

blicken die Studierenden auf ei -<br />

ne anspruchsvolle, hoch qualifizierende<br />

Ausbildung zurück und<br />

sind fit für einen Einstieg in die<br />

touristischen Bereiche, das Finanz-Ressort<br />

oder in die IT.<br />

In der sich schnell verändernden<br />

Tourismusbranche sind Flexibilität<br />

und Kreativität unumgänglich.<br />

Der Erfolg des Unterneh-<br />

Sie können einfach Urlaub machen.<br />

Oder den Urlaub zum <strong>Beruf</strong>.<br />

mens ist abhängig von den Potentialen<br />

seiner Mitarbeiter, die<br />

im Hinblick auf ein gemeinsames<br />

Ziel über ein hohes Maß an Kunden-<br />

und Serviceorientierung sowie<br />

Organisationstalent verfügen<br />

müssen. Für die offene und wert -<br />

orientierte Unternehmenskultur,<br />

die bei Thomas Cook gelebt wird,<br />

sind Team- und Kommunikationsfähigkeit<br />

eine wichtige Voraussetzung.<br />

Neben diesen Kompetenzen<br />

sollten die Bewerber<br />

und Bewerberinnen über einen<br />

sehr guten Schulabschluss sowie<br />

gute Sprachkenntnisse in mindes -<br />

tens einer Fremdsprache verfügen.<br />

Vorteilhaft sind auch Auslandsaufenthalte<br />

und Praktika im<br />

Bereich Touristik, Dienstleistung<br />

oder EDV.<br />

Die Entscheidung wird ihnen<br />

leicht gemacht, denn Thomas<br />

Cook bietet im Gegenzug individuelle<br />

Förderung, Unterstützung<br />

und eine spannende Ausbildung,<br />

die optimal auf die spätere Tätigkeit<br />

vorbereitet.<br />

Die Thomas Cook AG, mit Sitz in Oberursel bei Frankfurt, ist eine 100-prozentige<br />

Tochtergesellschaft der Thomas Cook Group plc, London. Die Thomas Cook AG<br />

bündelt sämtliche touristischen Aktivitäten der Gruppe in Deutschland, Österreich<br />

und in der Schweiz; sie deckt den gesamten Bereich touristischer Leistungen<br />

für verschiedene Zielgruppen ab. Mit den Reiseveranstaltern Neckermann<br />

Reisen, Thomas Cook, Bucher Last Minute, Öger Tours und Air Marin sowie<br />

der Fluggesellschaft Condor ist die Thomas Cook AG im deutschen Markt aktiv.<br />

Wir erwarten von unseren Auszubildenden einen sehr guten Realschulabschluss<br />

oder ein sehr gutes (Fach-) Abitur, Aufgeschlossenheit, Verantwortungsgefühl,<br />

sehr gute Umgangsformen und sprachliches Ausdrucksvermögen sowie Interesse<br />

an der Tourismusbranche und dem jeweiligen Ausbildungsberuf.<br />

Wir bieten eine qualifizierte Ausbildung auf hohem Niveau mit vielen Extras<br />

(abhängig vom Ausbildungsgang):<br />

� ����������� ��������<br />

� ����������������������� ��������<br />

� �������� �� ���������<br />

� ����������������<br />

� ������������������<br />

� ��������������������� ���������<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 99


Gärtner/in<br />

Die Ausbildung zum Gärtner<br />

dauert drei Jahre, wobei in einigen<br />

Bundesländern ein möglicher<br />

vorheriger Besuch eines<br />

Be rufsgrundbildungsjahres oder<br />

einer <strong>Beruf</strong>sfachschule teilweise<br />

auf die Ausbildungszeit angerech-<br />

net wird. Die Lehrzeit kann ferner<br />

verkürzt werden, wenn be reits<br />

eine Ausbildung in einem anderen<br />

<strong>Beruf</strong> oder ein höherer Schulabschluss<br />

vorliegt. Überdurch-<br />

100 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

schnittlich gute Leistungen können<br />

ebenfalls zu einer frühzeitigeren<br />

Abschlussprüfung füh ren.<br />

Zu den Schwerpunkten der Ausbildung<br />

gehören die Produktion,<br />

die Pflege, die Verwendung und<br />

die Vermarktung der Pflanzen.<br />

Breiten Raum nehmen der Umweltschutz,betriebswirtschaftliche<br />

Aspekte sowie Verkauf und<br />

Beratung ein. Gelehrt wird ferner,<br />

wie man selbstständig plant<br />

und Arbeitsgänge durchführt<br />

und kontrolliert.<br />

In der <strong>Beruf</strong>sausbildung gibt es<br />

sieben Fachrichtungen. In der<br />

Fachrichtung ‘Baumschule’ produziert<br />

man Laub- und Nadelgehölze.<br />

Man lernt Spezialmaschinen<br />

zu bedienen, die die<br />

Bodenbearbeitung erleichtern.<br />

Geschicklichkeit wird verlangt<br />

beim Gehölzschnitt oder dem<br />

Veredeln. In der Fachrichtung<br />

Informationselektroniker/in<br />

Über eine entsprechende Aus bil -<br />

dungsordnung wird es den in for -<br />

mationstechnischen Handwerksbetrieben,<br />

die aus dem Zusammenschluss<br />

des Radio- und Fern -<br />

sehtechniker- sowie des Bü ro<strong>info</strong>rma<br />

tions elek tro niker-Hand -<br />

werks entstanden sind, ermöglicht,<br />

in einem ganz modernen<br />

<strong>Beruf</strong>sbild auszubilden.<br />

Der neue Ausbildungsberuf – der<br />

technologisch hochwertigste, den<br />

das Handwerk vorweisen kann –<br />

ist für Jugendliche ausgesprochen<br />

Kosmetiker/in<br />

Die Ausbildung zur Kosmeti -<br />

kerin wird in der Regel durch<br />

staatlich anerkannte <strong>Beruf</strong>sfachschulen<br />

für Kosmetik durchgeführt,<br />

entweder als Vollzeitkurs<br />

(Dauer: ein Jahr) oder in Teilzeit<br />

(Dauer: zwei Jahre). Die Ausbildung<br />

ist ferner bei einer dreijäh -<br />

rigen Lehrzeit in den Bereichen<br />

Industrie, Handel und Handwerk<br />

möglich.<br />

Die Auszubildenden lernen den<br />

Hautzustand eines Menschen zu<br />

analysieren und die geeigneten<br />

Behandlungen in die Wege zu<br />

leiten. Dabei führen sie gesundheitserhaltende<br />

und gesundheitsfördernde<br />

Maßnahmen durch.<br />

interessant, denn er gilt als Pendant<br />

zu den IT-<strong>Beruf</strong>en, dies auf<br />

höchstem Niveau, und bietet exzellente<br />

Karrieremöglichkeiten.<br />

Mit dem Informationselektroniker<br />

will das Handwerk noch dienstleistungsorientierter<br />

werden, als<br />

das bei den beiden Vorgängern –<br />

dem Radio- und Fernseh techniker<br />

sowie dem Büro<strong>info</strong>rmations -<br />

elek troniker – der Fall war.<br />

Um sich als Informationselektroniker<br />

zu bewerben, ist ein Ab -<br />

schluss der mittleren Reife von<br />

Dazu gehören u. a. die Grundreinigung<br />

der Haut, Dampfbäder,<br />

Massagen sowie Masken. Auf<br />

dem Gebiet der dekorativen<br />

Kosmetik werden sie in die Lage<br />

versetzt, das äußere Erscheinungsbild<br />

ihrer Kunden haupt sächlich<br />

durch Make-up vorteilhaft zu<br />

gestalten, aber auch z. B. durch<br />

künstliche Wimpern und Nägel.<br />

Umfangreiche Kenntnisse erwirbt<br />

man zu diversen Kosmetika, die<br />

man fachgerecht anwendet und<br />

deren Wirkungsweise in Beratungsgesprächen<br />

erläutert werden<br />

muss. Auf dem Lehrplan ste hen<br />

ferner Hand- und Fuß pflege (Ma -<br />

niküre und Pediküre), Lymph drai -<br />

‘Friedhofsgärtnerei’ bepflanzt<br />

und pflegt man Grabstätten und<br />

Friedhofsanlagen. Im ‘Gartenund<br />

Landschaftsbau’ baut und<br />

pflegt man Haus-, Dach- und<br />

Terrassengärten, öffentliche Grünund<br />

Sportanlagen. Daneben ist<br />

man im naturnahen Wasserbau,<br />

in der Rekultivierung und in der<br />

Baumpflege tätig.<br />

Beim ‘Gemüsebau’ kümmert sich<br />

der Gärtner im Freiland und in<br />

Gewächshäusern um Qualität und<br />

Frische. Dabei muss er fit sein,<br />

was die richtige Bodenpflege, um -<br />

weltschonende Pflanzenschutzund<br />

Düngemaßnahmen sowie den<br />

Nützlingseinsatz betrifft.<br />

Im ‘Obstbau’ werden Stein-, Beeren-<br />

und Kernobst sorten erzeugt.<br />

U.a. durch rich tiges Düngen, Veredelungsarbeiten<br />

und sachgerechten<br />

Pflanzenschutz trägt man zu<br />

einer gesunden Ernährung bei.<br />

Vorteil. Aber auch Hauptschüler<br />

mit einem sehr guten Abgangs -<br />

zeugnis haben eine Chance. Die<br />

Ausbildung dauert dreieinhalb<br />

Jahre und erfolgt auf dem neues -<br />

ten Stand der Informationstechnik:<br />

Man lernt den Umgang mit<br />

Datenverarbeitungsanlagen sowie<br />

mit Informations- und Kommunikationssystemen,<br />

ferner die<br />

Montage und Installation von<br />

Sys temkomponenten und Netzwerken<br />

sowie den Umgang mit<br />

Software. Dazu gehören auch<br />

nage, Fußreflexzonen massage so -<br />

wie kosmetische Enthaarung. Neben<br />

Beratung und Behandlung<br />

verkaufen Kosmetikerinnen auch<br />

die entsprechenden Produkte. Da<br />

immer mehr Wert auf ein ein -<br />

wandfreies Aussehen gelegt wird,<br />

sind die Hauptaufgaben ge biete<br />

im schönheitspflegerischen Bereich<br />

zu finden. Kos me ti ke rin -<br />

nen arbeiten in Schönheitsfarmen,<br />

Wellness-Einrichtungen sowie in<br />

Kur- und Re habilita tionseinrich -<br />

tungen, zunehmend aber auch in<br />

Friseurgeschäften und natürlich<br />

in Kosmetikstu dios. Gesichts- und<br />

Dekolletébehandlungen, Ganzkör -<br />

perbehandlungen und -mas sagen<br />

Als ‘Staudengärtner’ lenkt man<br />

sein Augenmerk auf Farne,<br />

Sumpf-, Wasser- und Steingartenpflanzen<br />

sowie Pracht- und<br />

Wildstauden, die wegen ihrer öko -<br />

logischen Wirkung gern für Rekultivierungsmaßnahmeneingesetzt<br />

werden. In der Fachrichtung<br />

‘Zierpflanzenbau’ produziert<br />

der Gärtner Schnittblumen, Beetund<br />

Topfpflanzen auf energieund<br />

umweltbewusste Art. Dabei<br />

wird moderne Technik bei der<br />

Klimaführung, Belichtung und<br />

Verdunkelung eingesetzt.<br />

Der Auszubildende lernt einen<br />

<strong>Beruf</strong>, bei dem Liebe zur Natur<br />

vorausgesetzt wird und bei dem<br />

das Arbeiten an der frischen Luft<br />

an der Tagesordnung ist. Später<br />

kann die Meisterprüfung abgelegt<br />

werden. Für ein Stu dium ist die<br />

Fach hochschul- oder die all ge -<br />

meine Hochschulreife notwen dig.<br />

Service- Leistungen, Fehler ana -<br />

lyse und Instandsetzung von DV-<br />

Anlagen. Gelehrt wird auch, wie<br />

man kundenbezogene Fachgespräche<br />

führt und dabei komplexe<br />

Sachverhalte verständlich wei -<br />

tergibt. Ab dem dritten Lehrjahr<br />

spaltet sich der <strong>Beruf</strong> in die Fachrich<br />

tungen ‘Bürosystemtechnik’<br />

und ‘Geräte- und Systemtechnik’<br />

auf. Den überbetrieblichen Teil<br />

der Ausbildung übernehmen die<br />

Bildungs- und Technologie-Zentren<br />

der Handwerkskammern.<br />

stehen im Vordergrund. Kosmetik<br />

studios, die dermatologischen<br />

Arztpraxen angeschlossen sind,<br />

unterstützen die behandelnden<br />

Ärzte mit kosmetischen Pflegemaßnahmen.<br />

Ist man in Par fümerien und Kosmetikfachgeschäften<br />

tätig, gilt es,<br />

die Kundschaft ordentlich beim<br />

Kauf sinnvoller Artikel zu beraten.<br />

Zumeist arbeiten Kosmetikerinnen<br />

in Behandlungskabinen, die<br />

ziemlich warm sind, damit die<br />

Kundinnen nicht frieren. Die<br />

Luftfeuchtigkeit ist oft recht<br />

hoch, da mit Wasser und Wasserdampf<br />

gearbeitet wird.


An der <strong>Beruf</strong>sfachschule für Kosmetik Ursula Winiger:<br />

Hohe Maßstäbe für Karrieren<br />

rund um den Globus<br />

Wenn ihre Kundinnen und Kunden<br />

sie mit einem entspannten Lä -<br />

cheln auf den Lippen, mit dem<br />

Gefühl von körperlicher Erholung,<br />

neuer Strahlkraft und gestärktem<br />

Selbstbewusstsein verlassen,<br />

dann hat die Kosmetikerin<br />

alles richtig gemacht. Schönheit,<br />

Gesundheit und Wohlbefinden<br />

sind ihr Metier – sei es im Salon<br />

um die Ecke oder im mondänen<br />

Spa-Resort an einem der schönen<br />

Plätze dieser Welt. Die anspruchsvolle<br />

Ausbildung an der staatlich<br />

anerkannten <strong>Beruf</strong>sfachschule für<br />

Kosmetik Ursula Winiger in<br />

Karlsruhe eröffnet nationale und<br />

internationale Karriere chancen<br />

im zukunftsträchtigen Dienstleis -<br />

tungs sektor; davon künden nicht<br />

zuletzt die zahlreichen Stellenofferten<br />

am Weißen Brett der in einem<br />

repräsentativen Jugendstilbau<br />

untergebrachten Schule.<br />

Schulleiterin Ursula Winiger setzt<br />

hohe Maßstäbe an die Ausbildung<br />

zur staatlich anerkannten Kosme -<br />

tikerin. Denn Kosmetik ist weit<br />

mehr als der schöne Schein, zum<br />

ganzheitlichen Verständnis gehö -<br />

ren typ- und hautgerechte Pflege<br />

und Produktberatung, Massagen<br />

für Gesicht und Körper, dermatologische<br />

Kosmetikbehandlungen<br />

in Zusammenarbeit mit Hautärzten,<br />

Er nährungsberatung oder<br />

auch Ent spannungstechniken. So<br />

braucht jede gute Kosmetikerin<br />

vor allem Freude am Umgang<br />

mit Menschen, ein offenes Wesen,<br />

Kreativität, aber auch Diskretion<br />

und Feingefühl.<br />

Die Ausbildung zur staatlich anerkannten<br />

Kosmetikerin dauert<br />

ein Jahr in Vollzeit oder zwei Jahre<br />

in Teilzeit, Voraussetzung ist<br />

der Hauptschul- oder ein gleich -<br />

wertiger Abschluss, Altersbeschränkungen<br />

nach oben gibt es<br />

nicht. In den Klassen finden sich<br />

immer auch ’gestandene’ Schülerinnen<br />

– eine Altersmischung,<br />

auf die Ursula Winiger besonderen<br />

Wert legt. Ihre Dozentinnen<br />

und Dozenten sind erfahrene<br />

Pädagogen und Fachpraktiker,<br />

die neben den berufsspezifischen<br />

Themen auch Kommunikation<br />

oder Existenzgründung und Betriebsführung<br />

auf der Agenda haben.<br />

Die Schule ist mit allen mo-<br />

dernen Geräten ausgestattet, Ultraschallbehandlungen<br />

stehen ebenso<br />

auf dem Lehrplan wie Hot-<br />

Stone- oder Stempelmassagen.<br />

Kosmetik nach ihrem Verständnis<br />

spricht alle Sinne an und reicht<br />

bis zum anregenden Getränk, das<br />

mit einer Blüte als Dekoration<br />

auch das Auge erfreut.<br />

Lizenz zum<br />

internationalen Auftritt<br />

Wen es in die Welt zieht, auf<br />

Kreuzfahrtschiffe oder in Well -<br />

ness-Hotels rund um den Globus,<br />

der legt mit der kombinierten<br />

Ausbildung zur staatlich anerkannten<br />

Kosmetikerin und internationalen<br />

Spa-Kosmetikerin<br />

den Grundstein für eine internationale<br />

Karriere. Alle wichtigen<br />

Grundlagen der traditionellen wie<br />

auch der modernen Kosmetik werden<br />

durch fundierte Kenntnisse in<br />

der Beratung, Behandlung und Betreuung<br />

von Spa-Gästen auf internationaler<br />

Ebene ergänzt. Dabei<br />

erarbeiten sich die Schülerin-<br />

nen auch Wissen über die organisatorischen<br />

Abläufe in Spa-<br />

Einrichtungen, über Sicherheitsund<br />

Hygienevorschriften und nicht<br />

zuletzt in Business English und<br />

Spa-Etikette. So eröffnen sich vielseitige<br />

Betätigungsfelder, zum<br />

Beispiel als Spa-Leiterin in gro -<br />

ßen Hotelketten, als Produkt- und<br />

Dienstleistungsentwicklerin oder<br />

Qualitätsmanagerin.<br />

Zugangsvoraussetzung für diese<br />

einjährige Ausbildung in Vollzeit<br />

ist mindestens ein mittlerer Bildungsabschluss.<br />

Mit erfolgreichem<br />

Abschluss erhalten die Absolventinnen<br />

die Urkunden als<br />

staatlich anerkannte Kosmetikerin<br />

und internationale Spa-Kosmetikerin<br />

sowie das weltweit renommierte<br />

Diplom als Cidesco<br />

Beauty Therapist und Cidesco<br />

Spa Therapist.<br />

Medizin trifft auf<br />

Schönheit<br />

Mit ihrer Weiterbildungsabteilung<br />

’the cosmetic academy europe’<br />

<strong>Beruf</strong>sfachschule für Kosmetik<br />

Ursula Winiger<br />

staatlich anerkannt mit der Abteilung:<br />

SPA- & Wellness Professional<br />

Unsere Ausbildungen:<br />

Staatlich anerkannte/r Kosmetiker/in<br />

Tages- und Abendschule<br />

Internationale/r SPA-Kosmetiker/in<br />

Kombination staatlich anerkannte/r Kosmetiker/in<br />

mit Cidesco Beauty- und SPA Therapist-Diplom<br />

SPA- und Wellness-Manager IHK<br />

– in Kooperation mit dem Bildungszentrum der IHK<br />

�����������������������������������������<br />

medical aesthetic coach �����������������������������<br />

Lymphdrainage | Wellness-Massagen | Seminare<br />

Internationale Cidesco-Schule | ������������������������������<br />

�������������������������������������������������������������<br />

������������������������������������������������<br />

������������ �� �� ������ ���������� �� ��� ����� �� ��� ���<br />

����������������������������������������������������������<br />

��������������������������������������������������������<br />

Hot Stone, eine fernöstliche<br />

Massagetechnik, wird in<br />

Spa & Wellness-Hotels auf<br />

der ganzen Welt angeboten.<br />

spricht die <strong>Beruf</strong>sfachschule nicht<br />

nur ausgebildete Kosmetikerinnen,<br />

sondern auch gesundheitsmedizinische<br />

<strong>Beruf</strong>sgruppen wie<br />

etwa medizinische Fachangestellte<br />

an. Zusammen mit Dermatologen<br />

und Plastischen Chirurgen<br />

wurde die Qualifizierung zum Medical<br />

Aesthetic Coach entwi ckelt,<br />

um die Schnittstellen des ersten<br />

und zweiten Gesundheitsmarktes<br />

zu stärken. Das Verständnis<br />

für die jeweiligen Arbeitsbereiche<br />

soll Teamplayer zum Wohle<br />

der Patienten bzw. Kunden herausbilden,<br />

z.B. Fachkräfte für die<br />

gezielte Nachbehandlung nach<br />

ärztlichen Maßnahmen.<br />

In Kooperation mit dem IHK Bildungszentrum<br />

Karlsruhe ist die<br />

Weiterbildung zur Spa & Well ness-<br />

Managerin möglich. Sie lernt, Spa<br />

& Wellnesseinrichtungen nach be -<br />

triebswirtschaftlichen Gesichtspunkten<br />

zu leiten und zu optimieren.<br />

Zielgruppen sind neben<br />

Fachkräften aus der Kosmetik -<br />

branche auch <strong>Beruf</strong>serfahrene aus<br />

Heilberufen, Tourismus, Hotellerie,<br />

Kommunen oder der Messeorganisation.<br />

Übrigens: Wenn sie auch sichtlich<br />

in Unterzahl sind – Männern<br />

eröffnet die Kosmetik- und Well -<br />

nessbranche ebenfalls internatio -<br />

nale <strong>Beruf</strong>sperspektiven.<br />

Staatlich anerkannte<br />

<strong>Beruf</strong>sfachschule für Kosmetik<br />

mit der Abteilung<br />

the<br />

<strong>info</strong><br />

cosmetic academy europe<br />

Röntgenstraße 8<br />

76133 Karlsruhe<br />

Tel.: 07 21 / 2 81 43<br />

E-Mail: <strong>info</strong>@<br />

kosmetikschule-karlsruhe.de<br />

www.kosmetikschulekarlsruhe.de<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 101


Handwerk, High-Tech und Hubschrauberpiloten<br />

Maimarkt Mannheim bietet <strong>Beruf</strong>e zum Anfassen und jede Menge <strong>Beruf</strong>s<strong>info</strong>s,<br />

Praktika und Ausbildungsplätze<br />

Der Maimarkt Mannheim ist ein<br />

Spiegel der Wirtschaft. Hier kann<br />

man Marktgeschehen real und<br />

dreidimensional erleben und Zu-<br />

sammenhänge verstehen. Handwerk<br />

und Handel, Gewerbe und<br />

Industrie, Landwirtschaft und Or -<br />

ganisationen stellen ihre Leis tun -<br />

gen vor. Und viele suchen engagierte<br />

Nachwuchskräfte – eine<br />

ideale Gelegenheit also, mit Aus -<br />

bildern und Auszubildenden ins<br />

Gespräch zu kommen, über <strong>Beruf</strong>sbilder<br />

und Karrierewege zu<br />

diskutieren und sich mit Adres-<br />

102 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Maimarkt Mannheim<br />

28. April – 8. Mai 2012 · täglich 9 – 18 Uhr<br />

sen von Betrieben zu versorgen,<br />

die Ausbildungs- und Studienplätze<br />

sowie Praktikumsstellen<br />

anbieten.<br />

Schön, ...<br />

Lebendige Werkstätten<br />

In den ‘Lebendigen Werkstätten’<br />

zeigen die Handwerkskammer<br />

und 16 Innungen, was sie draufhaben:<br />

Azubis und Meister frisieren<br />

und schminken, malen,<br />

mauern, decken Dächer, checken<br />

Wasser-, Gas- und Stromleitungen,<br />

legen Mosaike, machen das<br />

Auto startklar, nähen Cabrio-<br />

...nützlich, praktisch: Handwerk baut auf und macht Spaß.<br />

Verdecke und schicken Models<br />

auf den Laufsteg. Mal ausprobieren?<br />

Dann gleich für ein Praktikum<br />

bewerben! Die Agentur<br />

für Arbeit bietet in Halle 28 täglich<br />

Bewerbungsworkshops an.<br />

Profis helfen beim Erstellen einer<br />

digitalen Bewerbungsmappe<br />

und geben Verbesserungstipps<br />

für mitgebrachte Unterlagen.<br />

Feuerwehren und Rettungsdiens -<br />

te führen vor, was die Nachwuchsretter<br />

bei Brand-, Tauchund<br />

Rettungsübungen erwartet.<br />

Wer von einer Karriere im Cockpit<br />

träumt, kann in einem Hubschrauber<br />

Platz nehmen und sich<br />

schlau machen, was man für einen<br />

Platz in der Flugschule können<br />

sollte. In der Kochwerkstatt<br />

darf man gesunde Pausensnacks<br />

selbst zubereiten, und beim SWR<br />

kann man sich als Reporter versuchen.<br />

Ausbildung<br />

und duales Studium<br />

Handwerk erleben heißt, auch mal selbst mit anzupacken.<br />

Kfz-Mechatroniker/in ‘beim<br />

Benz’? Health Care Management<br />

bei Roche Diagnostics? Oder den<br />

Bachelor in Dienstleistungsmarketing<br />

praktisch bei der MVV<br />

Energie erarbeiten? Viele Unter-<br />

nehmen auf dem Maimarkt bilden<br />

aus und sind Partner für die Praxisphasen<br />

des dualen Studiums.<br />

Elektrotechnik und Maschi nen -<br />

bau beim Großkraftwerk Mannheim,<br />

Immobilienkaufmann/ frau<br />

bei der GBG, Landschaftsgärtner/<br />

in bei der Stadt Mannheim<br />

und viele weitere spannende Praktika,<br />

Ausbildungs- und Studienplätze<br />

bei Polizei, Bundeswehr<br />

oder in der <strong>Beruf</strong>sfachschule für<br />

Mode Brigitte Kehrer sind zu ha -<br />

ben. Für die Leitung von Tagungsund<br />

Seminarhäusern kann man<br />

sich beim DHB Netzwerk Haushalt<br />

Qualifikationen aneignen.<br />

Auch <strong>Beruf</strong>e ‘mit Biss’ in Zahnarztpraxen<br />

und Zahntechniklaboren<br />

sorgen für strahlendes Lä -<br />

cheln nicht nur bei den Bewerberinnen<br />

und Bewerbern. Und wer<br />

richtig gut in Mathe ist, kann<br />

sich ausgezeichnete Chancen bei<br />

der Rentenversicherung oder in<br />

der Steuerverwaltung ausrechnen.<br />

Lesen und Wissen:<br />

Buch und E-Book<br />

Moderne Wissensmedien sind<br />

mul timedial vernetzt. Buch, DVD<br />

und Internet sind keine Gegen -<br />

sätze, sondern Werkzeuge mit<br />

Fortsetzung nächste Seite


Fortsetzung von Seite 102<br />

Schnitt stellen, die eine umfassen -<br />

de Informationswelt zum Nachschlagen,<br />

Lernen, Bilden und zur<br />

Unterhaltung schaffen. In der Sonderschau<br />

‘Lesen und Wissen’ können<br />

die Besucherinnen und Besucher<br />

Romane ‘klassisch’ oder<br />

auf dem Display des E-Books lesen,<br />

sich in elektronische Nachschlagewerke<br />

einkli cken und Fakten<br />

recherchieren, in der Lese -<br />

lounge ganz entspannt schmö -<br />

kern und Buchautoren tref fen.<br />

Hautnah<br />

dran am Geschehen<br />

Neues, Schönes und Praktisches<br />

für Haushalt und Familie auspro -<br />

bieren; maßgeschneiderte Dienst -<br />

leistungen für <strong>Beruf</strong>, Freizeit und<br />

Gesundheit kennenlernen, ‘luftige’<br />

Möbel und ‘fliegende Juwelen’<br />

bestaunen, türkische Kultur<br />

Florist/in<br />

In der dreijährigen Ausbildungszeit<br />

lernt die Floristin, wie man<br />

Blumen und Pflanzen pflegt und<br />

aus ihnen Schmuckgebinde herstellt.<br />

Sträuße, Kränze, Tisch- und<br />

Raumgestecke werden nach eige -<br />

nen Ideen, nach Kundenwünschen<br />

oder einem Anlass entsprechend<br />

(z. B. eine Hochzeit) angefertigt,<br />

wobei weitere Werkstoffe – Bänder,<br />

Trocken- und Seidenblumen,<br />

Zweige, Kerzen etc. – verarbeitet<br />

werden. Auch Gefäße,<br />

Schaufenster und Verkaufsräume<br />

werden mit Blumen gestaltet,<br />

und Pflanzungen werden angelegt.<br />

Floristen arbeiten in Blumenfachgeschäften.<br />

Sie beraten die Kun-<br />

Wie wird man Hubschrauberpilot?<br />

Auf dem Maimarkt gibt’s die Antwort.<br />

erleben und zu Genuss und Lebensfreude<br />

des beliebten Mittelmeerlandes<br />

‘Buongiorno Italia’<br />

sagen: Vom 28. April bis zum 8.<br />

Mai ist der Mannheimer Maimarkt<br />

Treffpunkt und Mega-<br />

Kaufhaus – mit 20.000 Produkten,<br />

9.000 Beratern und einem<br />

bunten Unterhaltungsprogramm.<br />

Die Besucher erfahren, was zu tun<br />

ist, wenn die Augen schwächer<br />

werden, was nicht durch den Zoll<br />

darf und wie man Erinnerungen<br />

am Blühen hält.<br />

Im Deutschen Fertighaus Center<br />

Mannheim schlägt das Afrikanische<br />

Dorf seine Zelte auf – mit<br />

Kunsthandwerk, Kultur, Kulinarischem<br />

und vielen Hilfsprojekten<br />

am Info-Stand.<br />

<strong>info</strong><br />

Informationen zum Maimarkt<br />

unter<br />

www.maimarkt.de<br />

den bei der Wahl von Schnitt -<br />

blumen, Topfpflanzen, Geste cken<br />

u.v.a.m., berechnen Preise, verkaufen<br />

und kassieren. Im Rahmen<br />

des Blumengeschenkdiens -<br />

tes nehmen sie Aufträge an und<br />

liefern bestellte Blumen aus.<br />

Mit Hauptschulabschluss sowie<br />

einer abgeschlossenen Ausbildung<br />

und einer mindestens zweijährigen<br />

Tätigkeit als Floristin<br />

kann man die zweijährige Ausbildung<br />

zur staatlich geprüften<br />

Floristin machen. Sie ist nur in<br />

Bayern möglich.<br />

Mit der Meisterprüfung erarbeitet<br />

man sich die Voraussetzung<br />

für ein eigenes Geschäft.<br />

Seit 35 Jahren<br />

erfolgreich in der Ausbildung<br />

Film- und<br />

Bühnencosmetologe/in<br />

Zwei Jahre in Vollzeit nimmt die<br />

Ausbildung zum Film- und Bühnencosmetologen<br />

an einer staatlich<br />

anerkannten <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />

in Anspruch. Über vier Semes -<br />

ter verteilt lernt man alles über<br />

na türliches Make-up, komplizier -<br />

tes Cover und Spezial-Effekte,<br />

über Formenbaumaske, Fotoma -<br />

quillage, ausgefallene Styling-Programme,<br />

erwirbt sich fundierte<br />

Kenntnisse über Stilepochen, die<br />

Geschichte des Kostüms und der<br />

Frisur und entwickelt die für diesen<br />

<strong>Beruf</strong> notwendigen handwerklichen<br />

Fertigkeiten.<br />

Man lernt Schauspielern, Solis -<br />

ten und Darstellern in Oper, Operette,<br />

Musical, Ballett, Sprech -<br />

theater, Film und Fernse hen das<br />

Aussehen zu geben, das sie für<br />

eine bestimmte Rolle benöti -<br />

gen. Dazu gehört zum einen das<br />

Schminken (Schön-, Charakter-,<br />

Altschminken), zum anderen aber<br />

auch das Entwerfen und Herstellen<br />

von Perücken, Haarteilen, Bärten,<br />

Masken (Phantasie-, Tiermasken),<br />

die den Darstellern angepasst<br />

werden. Das sogenannte<br />

Maskenkonzept, bei dem man<br />

manuell-kreativ wirkt, erarbeitet<br />

man in Abstimmung mit Regie,<br />

Bühnen- und Kostümbildnern.<br />

Praktika in den verschiedensten<br />

Bereichen eines Fernsehstudios<br />

sowie bei Filmarbeiten runden<br />

den Lehrplan ab.<br />

Seine Arbeitsgebiete findet man<br />

bei Film und Fernsehen, am Theater,<br />

bei Videoproduktionen in<br />

Maskenbildnerwerkstätten und<br />

zum/r Kosmetiker/in<br />

(staatlich anerkannt – 1 Jahr Vollzeit)<br />

zum/r Film- und Bühnencosmetologen/in<br />

(staatlich anerkannt – 2 Jahre Vollzeit)<br />

zur Beauty- und Wellness-Fachkraft<br />

(staatlich anerkannt – TZ: 2 Jahre/VZ 1 Jahr)<br />

zum/r Make-up Artist/in / Haar Stylist/in<br />

(6 Monate Teilzeit)<br />

Fordern Sie unverbindlich Unterlagen an.<br />

Mannheimer <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />

für Kosmetik, Film- und Bühnencosmetologie<br />

– staatlich anerkannt<br />

Friedrichsplatz 1 · 68165 Mannheim<br />

Tel.: 06 21 /156 65-11 · Fax: 06 21 /156 65 13<br />

E-Mail: <strong>info</strong>@mannheimer-kosmetikschule.de<br />

www.mannheimer-kosmetikschule.de<br />

Schminkräumen; ferner bei Promotionauftritten<br />

auf Messen und<br />

Modeschauen. Dementsprechend<br />

häufig können die Arbeitsorte<br />

wechseln, und auch auf unregelmäßige<br />

Arbeitszeiten sollte man<br />

eingerichtet sein.<br />

Dafür wächst man in ein interessantes,<br />

abwechslungsreiches und<br />

vielfältiges <strong>Beruf</strong>sleben hinein.<br />

Da zunehmend Film- und Bühnencosmetologen<br />

für Theater, private<br />

TV-Sender, Produktionsfir -<br />

men (Videoclips und Werbespots)<br />

sowie in der Kosmetik-Industrie<br />

benötigt werden, gilt dieser <strong>Beruf</strong><br />

für die kommenden Jahre als<br />

recht krisensicher.<br />

Fachhochschulen bieten dieses<br />

<strong>Beruf</strong>sbild als Designer (FH) –<br />

Maskenbild bei einer Regelstudienzeit<br />

von acht Semestern an.<br />

Für die berufspraktische Ausbildung<br />

außerhalb der Hochschu -<br />

le ist ein Praxissemester vorgesehen.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 103


Glaser/in, Fensterbauer/in<br />

Die moderne Architektur hat das<br />

Glas als Bauelement stärker einbezogen,<br />

so dass die verschie -<br />

denen Glaskonstruktionen und<br />

Glasfronten den heutigen Baustil<br />

entscheidend mit bestimmen.<br />

Diese Entwicklung entspricht dem<br />

Bedürfnis des Menschen nach<br />

Licht und Ausblick. Auch in Hotels,<br />

in Krankenhäusern, in Geschäften<br />

und Museen, überall<br />

dort, wo man Klarheit, Sauberkeit<br />

und Übersichtlichkeit verlangt,<br />

ist das Glas nicht wegzudenken.<br />

Vielseitig und abwechslungsreich<br />

ist daher die Tätigkeit der<br />

Glaser. Sind sie mehr auf den<br />

Bau spezialisiert, so arbeiten sie<br />

an Verglasungen von Fenstern<br />

und Türen, von Dächern, Kuppeln<br />

und Oberlichten. Haben sie<br />

Metallbildner/in<br />

Wenn es um die Gestaltung und<br />

Bearbeitung von metallenen Oberflächen<br />

geht, dann ist der Metallbildner<br />

der gefragte Experte.<br />

Sein Arbeitsfeld ist breit angelegt,<br />

es reicht von Architekturelementen<br />

bis zu sakralem Zierwerk,<br />

vom täglichen Gebrauchsgegenstand<br />

bis zum künstlerischen<br />

Einzelstück. Der Metallbildner<br />

fertigt Treppengeländer<br />

ebenso wie Türbeschläge, Pokale<br />

ebenso wie feinstes Blattgold.<br />

Er kann all dies auch instand halten<br />

oder restaurieren. Der Metallbildner<br />

kennt sich aus mit der<br />

Legierung und dem Guss von<br />

104 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

sich mehr auf Inneneinrichtung<br />

verlegt, so liegt ihr Arbeitsgebiet<br />

bei den interessanten Ganzglaskonstruktionen,<br />

Vitrinen, The -<br />

ken, Schaufensteranlagen etc.<br />

Häufig übernehmen die Glaser<br />

auch den Bau der Fensterrahmen<br />

und deren Einbau in die Maueröffnungen.<br />

Auch die seit Jahrhunderten<br />

bekannte Bleiverglasung<br />

wird von Glasern ausge -<br />

führt. Neben handwerklichem<br />

Können gehören auch Form- und<br />

Farbensinn zu den Fähigkeiten,<br />

die angehende Glaser haben müssen.<br />

Im Rahmen der Ausbildung<br />

kann sich der Gla ser auf die beiden<br />

Fachrichtungen ‘Verglasung<br />

und Glasbau’ oder ‘Fenster- und<br />

Glasfassadenbau’ spezialisieren.<br />

Während der dreijährigen Ausbildungszeit<br />

lernt der Lehrling<br />

Metallen und kann die notwendigen<br />

Gussformen herstellen.<br />

Die Techniken, mit denen die<br />

Oberflächen bearbeitet werden,<br />

sind beispielsweise Mattieren,<br />

Planieren oder Modellieren, auch<br />

das Schmieden gehört dazu. Der<br />

Werkstoff wird dabei lediglich<br />

durch Druck und Zug geformt.<br />

Der Metallbildner lernt aber auch<br />

andere Verfahren wie Drehen und<br />

Fräsen, bei denen Teile des Mate -<br />

rials zur Formgebung entfernt werden.<br />

Mittels Löten oder Schwei -<br />

ßen werden einzelne Teile später<br />

verbunden. Ohne Fingerspitzengefühl<br />

kommt man jedenfalls bei<br />

u. a. das Lesen und Anfertigen<br />

von Skizzen und Zeichnungen,<br />

das Be- und Verarbeiten von Glas<br />

und Glaserzeugnissen, von Holzund<br />

Holzwerkstoffen, Metallen<br />

und Kunststoffen, von Dichtungs -<br />

mitteln, Kleb- und Dämmstoffen<br />

und das Herstellen von Glaskonstruktionen.<br />

In der Fachrichtung ‘Fenster- und<br />

Glasfassadenbau’ lernt er das<br />

Zusammensetzen von Teilen unter<br />

Verwendung von Beschlägen,<br />

das Ausführen von Holzschutzarbeiten<br />

und das Einsetzen und<br />

Warten von spe ziellen Geräten<br />

und Maschinen.<br />

In der Fachrichtung ‘Verglasung<br />

und Glasbau’ erfährt er alles über<br />

Kunstverglasung und das Einrahmen<br />

von Bildern.<br />

Zu den Eignungsvoraussetzungen<br />

keiner dieser Techniken aus. Die<br />

Ausbildung in Betrieb und <strong>Beruf</strong>sschule<br />

dauert drei Jahre. Im letzten<br />

Drittel spezialisiert sich der<br />

angehende Metallbildner auf eine<br />

der drei Fachrichtungen Goldschlagtechnik,<br />

Gürtler- und Metalldrücktechnik<br />

oder Ziseliertechnik.<br />

Zum Gold- oder Silberschlagen<br />

– auch Aluminium wird<br />

so bearbeitet – werden Lote und<br />

Formen benutzt. Die wertvollen<br />

Rohlinge werden von Hand oder<br />

mit Maschinen zu hauchdünnen<br />

Blättern geschlagen. Später finden<br />

sie sich zum Beispiel auf<br />

vergoldeten Bilderrahmen oder<br />

Kachelofen- und Luftheizungsbauer/in<br />

Mathematisches Verständnis,<br />

tech nisches Vorstellungsvermögen<br />

sowie Handfertigkeit gelten<br />

als Eignungsvoraussetzungen für<br />

den <strong>Beruf</strong> des Kachelofen- und<br />

Luftheizungsbauers. Während<br />

der dreijährigen Ausbildungszeit<br />

wird der Lehrling darauf vor -<br />

bereitet, wie man Warmluft-Zentralheizungen,<br />

Be- und Entlüftungsanlagen<br />

für Schwerkraftund<br />

Ventilatorbetrieb, Ka chel -<br />

öfen, offene Kamine, Elektro-<br />

Speicherheizungen und zen trale<br />

Heizöl-Versorgungsanlagen<br />

plant, baut, installiert und wartet.<br />

Arbeitsmaterialien sind vorwie-<br />

gend Keramik und Metalle. Beim<br />

Bau eines Kachelofens oder eines<br />

Kamins wird zunächst der<br />

Sockel gemauert. Danach besetzt<br />

man den Hauptteil des<br />

Ofens mit Kacheln, die vorab<br />

behauen und geschliffen werden.<br />

Da Keramikteile leicht zerbrechlich<br />

sind, sind hier Geschicklichkeit<br />

und eine ruhige Hand gefragt.<br />

Sorgfältiges, genaues Arbeiten<br />

versteht sich von selbst,<br />

denn solch ein Ofen ist auch ein<br />

Zierdestück, um einen Wohnraum<br />

zu verschönern. Nach dem<br />

Einbau des Heizungssatzes und<br />

des Rauchabzuges ist der Kamin<br />

funktionstüchtig. Auf dem Gebiet<br />

der Metallver arbeitung montiert<br />

man einzelne fertig angelieferte<br />

Geräte zu gan zen Heizungsund<br />

Lüftungs an lagen. Grundfertigkeiten<br />

in der Metallverarbeitung<br />

wie Löten, Schweißen und<br />

Rohr lei tungs arbeiten sind hier erforderlich.<br />

Umfangreiche Kenntnisse<br />

muss man sich in Sachen<br />

Technik und Elektronik erwerben,<br />

will man die modernen Regel-<br />

und Steuerungsgeräte korrekt<br />

einbauen. Auch die Funktionsweise<br />

der Ge räte muss bekannt<br />

sein, um eventuell auftretende<br />

Fehler rasch zu erkennen<br />

für diesen <strong>Beruf</strong> zählen zeich ne -<br />

rische Fähigkeiten, Sorgfältigkeit<br />

und Raumvorstellungsvermögen.<br />

Fortbildungsmöglichkeiten:<br />

Meis terprüfung, staatlich geprüfter<br />

Techniker in den Fachrichtungen<br />

Betriebstechnik, auto<br />

matische Prozesstechnik, Glasveredelungstechnik,<br />

Glashütten -<br />

bau und Holztechnik; Studium in<br />

den Fachrichtungen Architektur<br />

und Innenarchitektur.<br />

Heiligenfiguren in Kirchen wieder.<br />

Bei der Gürtler- und Metall -<br />

drücktechnik lernt man zum Beispiel,<br />

Drückformen, auch Drück -<br />

futter genannt, herzustellen. Das<br />

zu bearbeitende Metall rotiert um<br />

das Futter und wird gleichzeitig<br />

dagegen gepresst, um die gewünschte<br />

Form zu erhalten. So<br />

entstehen etwa Beschläge für Mö -<br />

bel oder Treppengeländer. Beim<br />

Ziselieren schließlich werden Re -<br />

liefs oder Ornamente entworfen,<br />

mit denen metallische Oberflä -<br />

chen künstlerisch veredelt und so<br />

zu Schmuck oder Zierbeschlägen<br />

werden.<br />

und zu beseitigen.Während der<br />

Lehrzeit erwirbt man Kenntnisse<br />

und Fertigkeiten im Pflegen und<br />

Instandhalten von Werkzeugen<br />

und Maschinen, lernt das Lesen<br />

und Anfer tigen von Zeichnungen,<br />

erwirbt Kenntnisse im<br />

Stein- und Betonbau sowie im<br />

Bearbeiten und Setzen von Keramiken,<br />

Natur- und Kunststeinen.<br />

Zu den Lehr inhalten zählen ferner<br />

chemisches und physikalisches<br />

Grundlagenwissen, Werkstoffkunde,<br />

Wärmelehre, Elektro-<br />

und Feuerungstechnik und<br />

die Regel- und Steuerungstechnik.


Highlight während des Mannheimer Maimarktes:<br />

Treffpunkt Handwerkergarten<br />

Der Handwerkergarten (im Hintergrund Impressionen der letzten Jahre) hat sich<br />

während der Zeit des Mannheimer Maimarktes zu einem wichtigen Treffpunkt<br />

für alle entwickelt, die sich für Themen rund ums Handwerk interessieren. Der<br />

Austausch zwischen Handwerkern, mit Menschen, die Handwerker benötigen,<br />

mit Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft, um aktuelle Themen zu disku-<br />

tieren, wie Steuergesetzgebung, Aus- und Weiterbildung oder die demografische<br />

Entwicklung und ihre Folgen für die Metropolregion Rhein-Neckar, ist aus der<br />

Halle des Handwerks nicht mehr wegzudenken, in der sich auch etliche Innungen<br />

vorstellen. Folgend die Termine im und um den Handwerkergarten, der sich<br />

in der Halle des Handwerks – Arbeit und Bildung befindet:<br />

Samstag, 28. April:<br />

9:00-17.30: Kammerstand: Imagekampagne; Projektstand ‘Demographie’: Anpassungsqualifizierung/Prototyping.<br />

9:30-13:00: Handwerkerfrühstück der Bau-Innung Mannheim.<br />

9:30-17:00: Jobcenter MA – Vermittlung und Leistungen für Langzeitarbeitslose.<br />

11:00-16:00: ikk classic: Karikaturen schnell zeichnen mit Ouahbi Benabdallah aus Tunesien.<br />

Ganztags an Die Arbeitsagentur Mannheim bietet ihre Dienstleistungen an, darunter auch der Arbeitgeber-Service.<br />

allen Tagen: Bewerbungsunterlagen werden vor Ort erstellt und können auf einem USB-Stick mitgenommen werden.<br />

Sonntag, 29. April:<br />

9:00-17.30: Kammerstand: Ausbildungsberatung; Projektstand ‘Demographie’: Anpassungsqualifizierung/Prototyping.<br />

9:30-17:00: Jobcenter Mannheim – Vermittlung und Leistungen für Langzeitarbeitslose.<br />

11:00-16:00: Karikaturen schnell zeichnen mit Ouahbi Benabdallah aus Tunesien.<br />

Montag, 30. April:<br />

9:00-17.30: Kammerstand: Handwerksrolle; Projektstand ‘Demographie’: Anpassungsqualifizierung/Prototyping.<br />

9:30-17:00: Jobcenter MA – Vermittlung und Leistungen für Langzeitarbeitslose.<br />

12:00-14:00: Treffen der Stuckateur-Innung.<br />

17:00-21:00: Standfest der SHK-Innung Heidelberg.<br />

Dienstag, 1. Mai:<br />

9:00-17.30: Kammerstand: Unternehmensberatung; Projektstand ‘Demographie’: Bildungspartnerschaften Unternehmen/Schulen.<br />

9:30-17:00: Jobcenter MA – Vermittlung und Leistungen für Langzeitarbeitslose; mobiles Bewerbungscenter mit<br />

Fotograf und Bewerbungsberater; Aktionstag der Initiative starke 50.<br />

10:00-12:00: Jazzfrühstück für Obermeister und Repräsentanten des Handwerks mit der ikk classic und der Signal Iduna.<br />

11:00-16:00: Karikaturen schnell zeichnen mit Ouahbi Benabdallah aus Tunesien.<br />

Mittwoch, 2. Mai:<br />

9:00-17.30: Kammerstand: Ausbildungsberatung; Projektstand ‘Demographie’: Bildungspartnerschaften Unternehmen/Schulen.<br />

9:00-14:00: Handwerkerfrühstück der Elektro-Innung Mannheim.<br />

9:30-17:00: Jobcenter MA – Vermittlung und Leistungen für Langzeitarbeitslose; mobiles Bewerbungscenter mit Fotograf und Bewerbungsberater.<br />

18:00-21:00: Treffen der Fliesenleger-Innung Mannheim.<br />

Donnerstag, 3. Mai:<br />

9:00-17.30: Kammerstand: Meisterprüfung; Projektstand ‘Demographie’: Bildungspartnerschaften Unternehmen/Schulen.<br />

9:30-17:00: Jobcenter MA – Vermittlung und Leistungen für Langzeitarbeitslose; mobiles Bewerbungscenter mit Fotograf und Bewerbungsberater.<br />

18:00-20:00: Freisprechung der KFZ-Innung Mannheim.<br />

Ganztags: Die Agentur für Arbeit – ein zukunftsweisender Arbeitgeber. Infos für Ausbildungsplatz- und<br />

Studiengangsuchende. Quiz rund um die Agentur für Arbeit Mannheim mit attraktiven Preisen.<br />

Freitag, 4. Mai:<br />

9:00-17.30: Kammerstand: Handwerksrolle; Projektstand ‘Demographie’: Bildungspartnerschaften Unternehmen/Schulen.<br />

9:30-17:00: Jobcenter MA – Vermittlung und Leistungen für Langzeitarbeitslose; mobiles Bewerbungscenter mit Fotograf und<br />

Bewerbungsberater; Aktionstag für die unter 25-jährigen Arbeitsuchenden.<br />

11:00-16:00: Karikaturen schnell zeichnen mit Ouahbi Benabdallah aus Tunesien.<br />

Ganztags: Arbeitsagentur: Qualifizierungsberatung und <strong>Beruf</strong>sberatung der Agentur für Arbeit in Kooperation mit der HWK.<br />

Tag der erneuerbaren Energien mit Information und Beratung zu Aus- und Weiterbildung in diesem Bereich.<br />

Besuch der Vorsitzenden der Geschäftsführung der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland,<br />

Heidrun Schulz, sowie der Direktoren/innen der ‘G 9 - Runde’.<br />

18:00-21:00: Freisprechung der Elektro-Innung Mannheim.<br />

Samstag, 5. Mai:<br />

9:00-17.30: Kammerstand: Meisterprüfung; Projektstand: Projekt ‘Demographie’.<br />

9:30-17:00: Jobcenter MA – Vermittlung und Leistungen für Langzeitarbeitslose; mobiles Bewerbungscenter mit Fotograf und Bewerbungsberater.<br />

11:00-16:00: Karikaturen schnell zeichnen mit Ouahbi Benabdallah aus Tunesien.<br />

Ganztags: Arbeitsagentur: Europäischer Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung.<br />

Information und Beratung für Betroffene sowie auch für Arbeitgeber.<br />

11:00 /15:00: Modenschau der Damen- und Herrenschneider-Innung Mannheim.<br />

Sonntag, 6. Mai:<br />

9:00-17.30: Kammerstand: Unternehmensberatung; Projektstand: passgenaue Vermittlung.<br />

9:30-17:00: Jobcenter MA – Vermittlung und Leistungen für Langzeitarbeitslose; mobiles Bewerbungscenter<br />

mit Fotograf und Bewerbungsberater; Frauen im Mittelpunkt: Möglichkeiten des beruflichen Wiedereinstiegs.<br />

11:00-16:00: Karikaturen schnell zeichnen mit Ouahbi Benabdallah aus Tunesien.<br />

Ganztags: Arbeitsagentur: Tag der Chancengleichheit - <strong>Beruf</strong>licher Wiedereinstieg und Qualifikation. Beratung für Frauen und Männer, die<br />

nach einer Familienphase wieder in den <strong>Beruf</strong> einsteigen, Jugendliche vor der <strong>Beruf</strong>swahl sowie Arbeitgeber, die ihr Personal<br />

zukunftssicher aufstellen wollen. Glücksradaktion, die Fragen zum <strong>Beruf</strong>swahlverhalten, zur Beschäftigung von<br />

Frauen und Migranten beleuchtet.<br />

Montag, 7. Mai:<br />

9:00-17.30: Kammerstand: Unternehmensberatung; Projektstand: Tag der Ausbildung - passgenaue Vermittlung.<br />

9:30-17:00: Jobcenter MA – Vermittlung und Leistungen für Langzeitarbeitslose; mobiles Bewerbungscenter mit Fotograf und Bewerbungsberater.<br />

13:00-15:00: Treffen der Obermeister der Bäcker-Innung Mannheim.<br />

Ganztags: Arbeitsagentur: Tag des Ausbildungsplatzes mit den Beratungsfachkräften des Teams U 25.<br />

Glücksradaktion zu Fragen rund um ‘wenig bekannte Ausbildungsberufe’ mit attraktiven Preisen.<br />

Dienstag, 8. Mai:<br />

9:00-17.30: Kammerstand: Imagekampagne; Projektstand: passgenaue Vermittlung.<br />

9:30-17:00: Jobcenter MA – Vermittlung und Leistungen für Langzeitarbeitslose; mobiles Bewerbungscenter mit Fotograf und Bewerbungsberater.<br />

11:00-16:00: Karikaturen schnell zeichnen mit Ouahbi Benabdallah aus Tunesien


Turboausbildung für (Fach-)Abiturienten:<br />

Mit dem Abi auf die Überholspur<br />

Den ‘Schrauber’ mit ölverschmierten<br />

Fingern trifft man in der Kfz-<br />

Werkstatt zwar immer noch,<br />

doch das <strong>Beruf</strong>sbild des Kfz-Mechatronikers<br />

hat sich in den letzten<br />

Jahren massiv ge wandelt.<br />

Hybridtechnik, E-Mobilität und<br />

moderne Abgastechnik, das sind<br />

heute die Themen in der Branche.<br />

Neben einer geschickten Hand<br />

ist ein kluger Kopf nötig, um die<br />

Innovationen zu begleiten. Diese<br />

Anforderung stellt sich in besonderem<br />

Maße an den Füh -<br />

rungsnachwuchs – künftige Service-<br />

oder Werkstattleiter, Technische<br />

Fachwirte und Betriebsnachfolger.<br />

Sie müssen nicht nur<br />

mit dem technischen Fortschritt<br />

mit halten können, sondern auch<br />

über Führungsqualitäten und Organisationstalent<br />

verfügen.<br />

Mit einer neu entwickelten Turboausbildung<br />

zielen die Heinrich-Lanz-Schule<br />

I in Mannheim,<br />

106 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

die Kfz-Innung Rhein-Neckar-<br />

Odenwald und die Handwerkskammer<br />

Mannheim Rhein-Ne -<br />

ckar-Odenwald auf junge Männer<br />

und Frauen mit Abitur oder<br />

Fachhochschulreife, die eine anspruchsvolle<br />

Alternative zum<br />

Studium suchen. ‘Mit dem Abi<br />

auf die Überholspur’ erlaubt in<br />

dreieinhalb Jahren drei Abschlüsse:<br />

den Gesellenbrief als Kfz-<br />

Mechatroniker, die Qualifizierung<br />

zum Technischen Fachwirt<br />

– sie entspricht Teil III der Meis -<br />

tervorbereitung – und obenauf<br />

den Meisterbrief. Die Absolventen<br />

erwerben so das praktische<br />

und theoretische Rüstzeug,<br />

technisches wie rechtliches und<br />

betriebswirtschaftliches Knowhow,<br />

um eine verantwortliche<br />

Position in einem Kfz-Betrieb zu<br />

übernehmen. Und sie können<br />

an schließend noch den Betriebswirt<br />

im Handwerk anhängen.<br />

Als Modulare Fachausbildung an der Bildungsakademie Mannheim:<br />

Geprüfte Nageldesigner/innen sind gefragt!<br />

Moderne Fingernagelkosmetik ist ein boomender<br />

Markt mit einem enormen Kundenpotenzial.<br />

Nicht immer weiß die Kundin<br />

allerdings auch, ob sie sich in guten<br />

Händen befindet.<br />

Mit einem neu gestalteten Seminarkonzept<br />

bietet die Bildungsakademie Mannheim<br />

die Fachausbildung zum/r geprüften<br />

Nageldesigner/in an. In diesem vierwöchigen<br />

Lehrgang, in dem neben den<br />

verschiedenen Techniken auch die Themen<br />

‘Gesundheit’ und ‘Betriebswirtschaft’ breiten<br />

Raum ein nehmen, vermitteln anerkannte<br />

und praxiserfahrene Dozenten/<br />

-innen das professionelle Nageldesign in<br />

Theorie und Praxis.<br />

Im Anschluss an die Vorbereitungsmodule<br />

können Sie Ihre Kenntnisse in Form einer<br />

staatlich genehmigten Prüfung (Wirtschaftsministerium<br />

Baden-Württemberg)<br />

dokumentieren lassen. Sie erhalten nach<br />

erfolgreichem Abschluss ein Zeugnis sowie<br />

eine Urkunde und sind berechtigt,<br />

den Titel ‘Geprüfte/r Nageldesigner/in’ zu<br />

führen.<br />

Ihr Nutzen<br />

Mehrere Firmen und Autohäuser<br />

der Region haben bereits Interesse<br />

an dieser Führungskräfteschmiede<br />

signalisiert, die zum<br />

Ausbildungsjahr 2012/13 startet.<br />

Die Initiatoren kalkulieren mit<br />

16 Auszubildenden. “Es gibt in<br />

jedem Jahrgang Abiturienten, die<br />

nicht studieren, sondern direkt<br />

mit Kopf und Händen gestalten<br />

wollen. Gerade in der Kfz-Branche<br />

können sie sehr schnell Karriere<br />

machen und Verantwortung<br />

übernehmen“, sagt Harald<br />

Gross von der Innung. Große Filialen<br />

mit Abteilungsstrukturen<br />

wie auch Familienbetriebe mit<br />

zehn oder zwanzig Angestellten<br />

suchten solche hoch qualifizierten<br />

Mitarbeiter, deren Verdienst<br />

im Übrigen dem von Akademikern<br />

nicht nachstehe.<br />

20 bis 25 Prozent der Schülerinnen<br />

und Schüler eines Abijahrgangs<br />

wollen nicht studieren,<br />

Sie heben sich mit dieser unabhängigen<br />

und herstellerneutralen Qualifikationsprüfung<br />

positiv im Markt Nageldesign<br />

hervor. Mit diesem staatlich anerkannten<br />

Titel sichern Sie Ihre berufliche Stellung,<br />

weil Ihre Kunden einen Vorsprung vor<br />

Wettbewerbern erkennen können.<br />

Voraussetzungen<br />

– Friseure/innen bzw. Kosmetiker/innen<br />

mit Erfahrungen im Bereich ‘Nageldesign’<br />

– In dem <strong>Beruf</strong>szweig Tätige, die durch<br />

Nachweis von Zeugnissen ihre Erfahrungen<br />

und Kenntnisse belegen können<br />

Wichtig: Praktische Vorkenntnisse im Bereich<br />

Nageldesign sind erforderlich! Die<br />

Fortbildungsprüfung wird vom zuständigen<br />

Prüfungsausschuss der Handwerkskammer<br />

Mannheim Rhein-Neckar-Oden -<br />

wald abgenommen.<br />

Die Zulassung zur Prüfung muss beantragt<br />

werden.<br />

Inhalte/Dauer<br />

Kfz-Mechatroniker mit Führungsqualitäten<br />

– mit dem Abi geht<br />

es in dreieinhalb Jahren auf die<br />

Überholspur. Foto: Kfz-Innung<br />

hört auch Otmar Drackert von<br />

der gewerblichen Heinrich-Lanz-<br />

Schule I bei seinen Besuchen in<br />

Gymnasien. Genau auf diese<br />

Abiturienten und Fachabiturienten<br />

– übrigens explizit auch<br />

die jungen Frauen – zielt ‘Mit<br />

Vorbereitungsseminar:<br />

Geprüfte/r Nageldesigner/in<br />

mit insgesamt 7 Teilmodulen.<br />

Fortsetzung nächste Seite<br />

1. Modul „Gesundheit“ (20 UE)<br />

2. Praxis-Modul „Gel“ (10 UE)<br />

3. Modul „Materialkunde“ (10 UE)<br />

4. Modul „Betriebswirtschaft“ (20 UE)<br />

5. Praxis-Modul „Fiberglas“ (10 UE)<br />

6. Praxis-Modul<br />

„Pulver/Flüssigkeit-Acryl“ (10 UE)<br />

7. Praxis-Modul „Nail Art“ (10 UE)<br />

Termin:<br />

08.10.2012, immer Mo., Di., Mi.,<br />

von 8.30-16.30 Uhr<br />

Weitere Informationen erhält man bei der<br />

Bildungsakademie Mannheim. Bildungshotline:<br />

06 21/18002-229 oder per E-Mail:<br />

<strong>info</strong>@bia-mannheim.de.


Fortsetzung von Seite 106<br />

dem Abi auf die Überholspur’,<br />

und der diesjährige doppelte Abiturjahrgang<br />

in Baden-Württem -<br />

berg bringt, so die Erwartung,<br />

besonders viele Interessierte hervor.<br />

“Wir sehen uns da gut am<br />

Markt“, sagt der Fachlehrer. “Denn<br />

es gibt bereits jetzt einen eklatanten<br />

Fachkräftemangel für die<br />

mittlere Führungsebene – Leute,<br />

die logisch und komplex denken<br />

können, EDV- und technische<br />

Kenntnisse haben, die mit<br />

betrieblichen Kennziffern ebenso<br />

umgehen können wie mit<br />

einschlägigen Rechtsmitteln.“<br />

An der Heinrich-Lanz-Schule I<br />

wird eine eigene ‘Überholspur’-<br />

Klasse mit adaptiertem Lehrplan<br />

eingerichtet. Die 14 Lernfelder<br />

der Ausbildung sind statt auf<br />

dreieinhalb auf zweieinhalb Jahre<br />

verteilt. Dazu kommen noch<br />

Teil III und IV, also der kaufmännische<br />

und pädagogische Part<br />

der Meistervorbereitung. “Das<br />

ist sehr straff, aber machbar,<br />

wenn man sich ranhält“, sagt<br />

Drackert. Das letzte Jahr schließlich<br />

umfasst die ersten beiden<br />

Teile, sprich Fachtheorie und -praxis,<br />

der Meisterschulung. Wer<br />

dann bereits im Betrieb arbeitet,<br />

kann sich die Kenntnisse be-<br />

rufsbegleitend in zwei Jahren<br />

aneignen.<br />

‘Plan B’ – neue Chance für straffällig gewordene Jugendliche:<br />

Mit Rap und Handwerk zurück in die Gesellschaft<br />

Wenn er singt, meint man, tief<br />

in seine Seele zu blicken. Ron<br />

Jerome ist erfolgreich als Sänger<br />

und Musiker, bei der Cas -<br />

ting-Show X-Factor landete er<br />

unter den Allerbesten und bewegt<br />

sich u.a. im Umfeld von<br />

Xavier Naidoo. Doch neben den<br />

Höhen kennt Ron Jerome nur zu<br />

gut auch die Untiefen des Lebens<br />

und die dunklen Seiten der<br />

Gesellschaft; das macht seinen<br />

Soul so glaubwürdig. Als Jugend -<br />

licher stürzte er ab und landete<br />

im Gefängnis – die Musik half<br />

ihm dabei, wieder festen Boden<br />

unter die Füße zu bekommen.<br />

Heute steht er mit beiden Beinen<br />

im Leben und hat eine Familie<br />

gegründet.<br />

‘<strong>Zukunft</strong>smusik’ ging ihm vor<br />

zwei Jahren als Idee für einen<br />

Song durch den Kopf. Doch daraus<br />

entwickelte Ron Jerome keinen<br />

neuen Liedtext, sondern ein<br />

mehrseitiges Konzept für ein<br />

Hilfsprojekt, das Jugendlichen<br />

mit ähnlichen Erfahrung, wie er<br />

selbst sie gemacht hatte, wieder<br />

an die Gesellschaft heranführen<br />

soll. Das Medium ist<br />

natürlich – die Musik. Für sein<br />

Projekt ‘Plan B – der richtige<br />

Weg’ begeisterte er unter anderem<br />

das Jobcenter Mannheim<br />

im Rahmen der Jugendintegrationsmaßnahme<br />

‘Jump Plus’ und<br />

die Bildungsakademie der Handwerkskammer<br />

Mannheim Rhein-<br />

Neckar-Odenwald.<br />

Zielgruppe sind in erster Linie<br />

Jugendliche, die mit dem Gesetz<br />

in Konflikt geraten sind. Unab-<br />

hängig von Geschlecht, Vergangenheit<br />

und Herkunft will ‘Plan<br />

B’ ihnen eine zweite Chance geben,<br />

individuelle Stärken entdecken<br />

und fördern und verborgene<br />

Talente wecken. Sechs Monate<br />

lang arbeitet Ron Jerome<br />

mit ihnen, in Workshops zu Gesang<br />

und Sprechtraining, Textschreiben<br />

und Bühnen-Performance<br />

bereiten sie sich auf öffentliche<br />

Auftritte vor wie im<br />

März die Rap-Einlagen auf der<br />

Bühne der Handwerkskammer<br />

im Rahmen der Messe ‘Jobs for<br />

Future’. Öffentliche Wahrnehmung<br />

und Anerkennung – ein<br />

Riesenerfolg für die jungen Männer<br />

und Frauen, der das Selbstbewusstsein<br />

ungemein befördert.<br />

Informationen zur Ausbildung erteilen die:<br />

Kfz-Innung Rhein-Neckar-Odenwald<br />

<strong>info</strong><br />

Harald Gross, Tel. 06 21 / 4 96 73-15<br />

Heinrich-Lanz-Schule I:<br />

Peter Zimmer, Tel. 06 21 / 2 93 14-122<br />

Otmar Drackert, Tel. 06 21 / 2 93 14 100, E-Mail: otmar.drackert@hls1.de<br />

Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald<br />

Marius Rieger, Tel. 06 21 / 1 80 02-137<br />

Rainer Kettner, Tel. 06 21 / 1 80 02-136<br />

Laura Fetzer, Tel. 06 21 / 1 80 02-135<br />

Diesen musikalischen ‘Türöffner’<br />

ergänzen soziale Trainings und<br />

Lebensschulungen, wie Ron Je -<br />

Ron Jerome und Rapper von ‘Plan B’ im März auf der Bühne der<br />

Handwerkskammer bei der Messe ‘Jobs for Future’.<br />

rome es nennt: Rhetorikkurse,<br />

Bewerbungstraining u.a. mit<br />

Schau spielern, Ausflüge in sozi -<br />

ale Einrichtungen, Betriebspraktika.<br />

Die Bildungsakademie der Handwerkskammer<br />

ist zu einem<br />

wichtigen Kooperationspartner<br />

des Projekts geworden. “Wir füh -<br />

len uns dieser Idee verbunden,<br />

denn da wird nicht lang geredet,<br />

sondern gemacht – genau wie<br />

im Handwerk“, sagt Bildungskoordinator<br />

Bernd Zürker. “’Plan<br />

B’ passt sehr gut zu unserem<br />

Verständnis von gesellschaftspolitischer<br />

Verantwortung, und<br />

wir haben Erfahrung darin, Jugendliche<br />

mit einem besonderen<br />

Bedarf zu unterstützen.“ Ron<br />

Jerome bekräftigt: “Die häufig<br />

kleinere, familiäre Handwerkswelt<br />

passt sehr gut für diese Jugendlichen<br />

– man wird schneller<br />

akzeptiert, es geht kumpelhaft<br />

zu, man ist einfach näher<br />

am Volk.“ Da ist es auch nicht<br />

mehr uncool, sich an Regeln und<br />

Vorgaben zu halten. Und das<br />

Handwerk bietet ständig neue<br />

Herausforderungen, keine Aufgabe<br />

gleicht der anderen.<br />

Drei unumstößliche Regeln seines<br />

Projekts impft Ron Jerome<br />

den Jugendlichen gleich zu Anfang<br />

ein: Ehrlichkeit, Pünktlichkeit<br />

und Zusammenhalt. Der Erfolg<br />

der ersten Projektphase<br />

2010/11 gibt ihm recht: 70 Prozent<br />

der Teilnehmerinnen und<br />

Teilnehmer wurden in eine Ausbildung<br />

oder eine sozialversiche -<br />

rungspflichtige Arbeit vermittelt.<br />

“Die kommen als Gangs ter<br />

und gehen als Frisör oder Kfz-<br />

Auszubildende“, witzelt der Musiker<br />

– locker lassen gibt’s bei<br />

ihm nicht.<br />

Wer die Teilnehmer von<br />

‘Plan B’ zu einem Auftritt<br />

einladen<br />

<strong>info</strong><br />

möchte oder ihnen<br />

einen Praktikums- bzw.<br />

Ausbildungsplatz anbieten<br />

möchte, kann sich<br />

<strong>info</strong>rmieren un ter<br />

www.zukunftsmusik-ev.de<br />

E-Mail:<br />

<strong>info</strong>@zukunftsmusik-ev.de<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 107


Maler/in und Lackierer/in<br />

Als Maler und Lackierer ist man<br />

eines nicht: Schwarzseher. Denn<br />

dieser <strong>Beruf</strong> ist durch seine Vielfalt<br />

und durch die Arbeitsmaterialien<br />

farbenfroh. Farbe setzt,<br />

richtig angewandt, effektvolle Ak -<br />

zente, rückt unschein bare Din ge<br />

in den Mittelpunkt, betont Formen<br />

und verwandelt triste Winkel<br />

in sympathische Plätze.<br />

Der Maler und Lackierer behandelt<br />

die Oberflächen (z. B. Wände<br />

und Decken) von Häusern<br />

und Bauteilen, beschichtet mit<br />

den unterschiedlichsten An strichstof<br />

fen, gestaltet Innen räume<br />

und Fassaden und muss sich mit<br />

Rostschutz, Holzschutz, Kunststoffputzen<br />

und feuerhemmenden<br />

Anstrichen auskennen, muss<br />

wissen, wie man Metall und<br />

Holz mit Kunststoffen beschichtet<br />

und anschließend lackiert.<br />

Er modernisiert Altbauten und<br />

bessert Betonschäden aus. Tapezier-,<br />

Klebe- und Spannarbeiten<br />

gehören genauso zu seinem Tä -<br />

tig keitsfeld wie das Verlegen<br />

von Decken-, Wand- und Boden-<br />

Graveur/in<br />

Schon mal überlegt, wie das Label<br />

auf den Jeansknopf kommt<br />

oder die Widmung auf den Fußballpokal?<br />

Da war der Graveur<br />

am Werk. Er hat sich Schrift und<br />

Form ausgedacht oder anhand<br />

eines Musters aufs Metall gebannt.<br />

Im Alltag begegnet einem<br />

die Arbeit des Graveurs auf Schritt<br />

und Tritt: auf Schildern, Geschenk -<br />

artikeln, Schmuckstücken, Geldmünzen.<br />

Der Handwerksberuf des<br />

Graveurs verlangt sowohl technisches<br />

als auch künstlerisches<br />

Talent. Mittels Schneid- und Zer-<br />

108 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

be lägen aller Art, wobei er auch<br />

die Dämmarbeiten ausführt.<br />

Kreativ sein muss er vor allem bei<br />

der Denkmalpflege an Kirchen<br />

und historischen Bauten, wenn<br />

restauriert und renoviert wird.<br />

Einfallsreichtum und Phan tasie<br />

sind auch gefordert, wenn es um<br />

das werbewirksame Gestalten<br />

von Schriften, Schildern und<br />

Aus stellungsständen geht. Im<br />

Bereich der Fahrzeug lackierung<br />

spe zialisiert er sich darauf, Karossen<br />

pfiffig zu de signen oder<br />

Lackschäden geschickt zu be heben<br />

– ein Stichwort sei hier nur<br />

gegeben: die Airbrush-Technik.<br />

Gleich, ob das Werkzeug der<br />

Pin sel, die Lackierpistole oder<br />

eine moderne Lackieranlage ist:<br />

Stets gilt es, umweltverträgliche<br />

Mittel zu verwenden – im eigenen<br />

und im Interesse des Kunden.<br />

In der Regel dauert die Ausbildung,<br />

während der man zwischen<br />

den Schwerpunkten Maler oder<br />

Fahrzeuglackierer wählen kann,<br />

drei Jahre. Ein <strong>Beruf</strong>s grundbil -<br />

dungsjahr im Bereich Farbe wird<br />

auf die Ausbildungszeit angerechnet.<br />

Bei sehr guten schulischen<br />

Leistungen oder ent spre -<br />

chenden schulischen Vo raus set -<br />

zungen (Realschule oder Gymnasium)<br />

kann die Aus bil dungs -<br />

zeit auf Antrag verkürzt werden.<br />

Wichtig für diesen <strong>Beruf</strong> sind ein<br />

sicheres Farb- und Formenempfinden,<br />

eine ruhige Hand und<br />

gutes Sehvermögen, eine gute körperliche<br />

Konstitu tion und Wendigkeit,<br />

da man viel im Freien auf<br />

spanungstechnik werden vorwie -<br />

gend metallische Oberflächen mit<br />

Schriften, Strukturen, Ornamenten<br />

oder bildlichen Darstellungen<br />

versehen. Geht es ins dreidimensionale<br />

Relief, müssen dazu Gussmodelle<br />

oder Prägeformen hergestellt<br />

werden.<br />

Der <strong>Beruf</strong> vereint alte Handwerkstradition<br />

mit modernster<br />

Technik, je nachdem, ob noch<br />

von Hand mit selbst gefertigtem<br />

Werkzeug oder mit computergesteuerten<br />

Maschinen gearbeitet<br />

Leitern und Ge rüsten arbeitet,<br />

und: selbstständiges und zuverlässiges<br />

Arbeiten.<br />

Im Maler- und Lackiererhandwerk<br />

muss man sich wegen des<br />

schnellen technischen Fortschritts<br />

ständig weiterbilden.<br />

Den Lehrlingen stehen nach der<br />

Gesellenprüfung nahezu 30 Fach-,<br />

Meister- und Fachhochschulen zur<br />

Verfügung, die auch kaufmännische<br />

und betriebswirtschaftliche<br />

Kenntnisse vermitteln, um einen<br />

Betrieb zu leiten.<br />

Nach der Meisterprüfung kann<br />

man sich zum technischen oder<br />

kaufmännischen Betriebsleiter<br />

weiterbilden oder Kunden-, Fachoder<br />

Werkstoffberater wer den.<br />

Auch ein Studium in der Fachrichtung<br />

Farbe-Chemie ist möglich.<br />

Der <strong>Beruf</strong> ist übrigens als Stufenausbildung<br />

geregelt und kann<br />

in verschiedenen Fachrichtungen<br />

ausgebildet werden.<br />

In der Fachrichtung Bauten- und<br />

Korrosionsschutz arbeitet man<br />

sowohl im Neubau als auch bei<br />

der Sanierung und Modernisierung<br />

von Bauwerken, Objekten<br />

und Anlagen. Man bereitet die<br />

Untergründe vor, indem man sie<br />

z. B. mit Sandstrahlgeräten reinigt.<br />

Ferner behandelt man Metalloberflächen<br />

mit Entros tungsund<br />

Korrosionsschutzmitteln,<br />

im prägniert Betonoberflächen<br />

und trägt (Schutz-)Anstriche,<br />

Lackie rungen oder Beschichtun-<br />

wird. Selbst der Laser wird inzwischen<br />

zur technischen Unterstützung<br />

herangezogen. Zeich nerische<br />

Begabung, Kreativität, aber<br />

auch räumliches Vorstellungsvermögen<br />

sind gefragt, wenn nach<br />

den Vorgaben der Auftraggeber<br />

oder nach eigenen Ideen Schablonen,<br />

Muster und Formen entstehen<br />

sollen, die dann durch<br />

Stanzen, Prägen und andere Techniken<br />

auf die Werkstoffe aufgebracht<br />

werden. Neben Metall bearbeitet<br />

der Graveur auch Holz,<br />

Kunststoffe oder Glas.<br />

gen auf. Auch Schäden an Wänden,<br />

Decken und Böden werden<br />

behoben. Brandschutzmaßnahmen,<br />

Sicherheitskennzeichnungen<br />

und Straßenmarkierungs ar beiten<br />

werden ebenfalls um ge setzt.<br />

In der Fachrichtung Gestaltung<br />

und Instandhaltung findet man<br />

seine Hauptbetätigungsfelder bei<br />

der Sanierung und Modernisierung<br />

von Wohnungen oder Gebäuden.<br />

Man verputzt Wände und<br />

Decken, verlegt Decken-, Wandund<br />

Bodenbeläge und ver ar -<br />

beitet energiesparende Dämmstoffe.<br />

Gebäude werden abgedichtet,<br />

Konzepte für die Raumund<br />

Fassadengestaltung ent -<br />

wi ckelt, und man fertigt Beschriftungen<br />

und Kommunika -<br />

tions mittel wie z. B. Plakate an.<br />

Die Fachrichtung Kirchenmalerei<br />

und Denkmalpflege: Hier<br />

untersucht man die Untergründe<br />

und dokumentiert ihren Zustand.<br />

Verschmutzte Oberflächen von<br />

Wand- und Kirchenmalereien<br />

werden gesäubert, und man behandelt<br />

abgeplatzten Stuck und<br />

beschädigte Goldschichten. Dabei<br />

greift man in der Regel auf<br />

Arbeitstechniken zurück, die bei<br />

der Entstehungszeit des Objektes<br />

modern waren, und verwendet<br />

Materialien, die anhand historischer<br />

Vorgaben produziert werden.<br />

Die Ausbildung kann in 2<br />

Stufen erfolgen. Nach Abschluss<br />

der 1. Stufe (2 Jahre) Bautenund<br />

Objektbeschichter wird in<br />

der 2. Stufe (1 Jahr) der <strong>Beruf</strong>sabschluss<br />

Maler und Lackierer<br />

erworben.<br />

Die dreijährige Ausbildung beinhaltet<br />

Themen wie Werk- und<br />

Hilfsstoffe ebenso wie Umweltschutz<br />

und Arbeitssicherheit,<br />

Spanen und Fräsen, das Anfertigen<br />

von Prägewerkzeugen und<br />

verschiedenen Formen sowie spezielle<br />

Verfahren wie Damaszierungen<br />

- Muster, die an die Oberflächengestalt<br />

des berühmten Damaszenerstahls<br />

erinnern. Schwerpunktmäßig<br />

widmet sich die Ausbildung<br />

entweder der Flachgravier-<br />

oder der Reliefgraviertechnik.


Metallbauer/in (Kunstschmied/in)<br />

Wie vielseitig der <strong>Beruf</strong> des Metallbauers<br />

sein kann, davon haben<br />

nur die wenigsten Ahnung,<br />

obwohl die Erzeugnisse für viele<br />

Wirtschaftsbereiche von großer<br />

Bedeutung sind. Der Metall -<br />

bauer entwirft Konstruktionen<br />

des Stahl- und Metallbaus und<br />

stellt sie auch her. Bei Wintergärten<br />

nimmt er genauso Maß<br />

wie bei Türen, Toren, Fenstern<br />

und Fassaden. Er baut Geländer<br />

und Rollgitter ein und weiß dabei,<br />

mit Nichteisenmetallen und<br />

Kunststoffen umzugehen. Er stellt<br />

Aufzugs-, Transport- und Förder -<br />

einrichtungen her wie auch Metallmöbel,<br />

Spiel- und Sportgeräte.<br />

Er montiert Blitzschutzanla -<br />

gen, führt kunstschlosserische Ar -<br />

beiten aus, setzt Maschinen für die<br />

Land-, Forst- und Gartentechnik<br />

instand, repariert Nutzfahrzeuge<br />

und Fahrzeugaufbauten.<br />

Wie diese Auflistung zeigt, ist<br />

die Palette so groß, dass der Azu-<br />

Der Werkstoff Holz, den der<br />

Tischler bearbeitet, findet sich in<br />

beinahe allen Lebensbereichen:<br />

Wohnungen werden eingerichtet,<br />

Arbeitsplätze, Sporthallen,<br />

Kegelbahnen, Theater – Holz ist<br />

überall.<br />

Die meiste Zeit verbringt der<br />

Tischler damit, Möbel herzu stel -<br />

len, ferner Fußböden, Türen und<br />

Fensterrahmen. Manch ein Tischler<br />

hat sich spezialisiert, beispielsweise<br />

auf den Innenausbau<br />

großer Jachten und Frachtschiffe,<br />

auf den Segelflugzeugbau, oder<br />

er macht ‘in Wintersport’, stellt<br />

also Schlitten und Skier her.<br />

Um all das anfertigen zu können,<br />

muss der Tischler konstruieren<br />

und Zeichnungen von Ar -<br />

chi tekten lesen. Zu seinen Aufgaben<br />

zählen ferner die Repa -<br />

ratur, die Restauration und die<br />

Instandhaltung von Bauteilen,<br />

Innenausbauten, Möbeln, Turnund<br />

Sportgeräten. Dabei werden<br />

auch Materialien wie Kunststoff,<br />

Glas und Aluminium verarbeitet.<br />

Holz wird heute mit modernsten<br />

Maschinen verarbeitet: Das Material<br />

schneidet man auf Länge<br />

bi in diesem <strong>Beruf</strong> zwischen drei<br />

Fachrichtungen wählen kann.<br />

Konstruktionstechnik: Man stellt<br />

Stahl- und Metallbaukonstrukti -<br />

onen her, wie Vordächer, Türund<br />

Fensterrahmen.<br />

Metallgestaltung: Manuelles und<br />

maschinelles Schmieden stehen<br />

im Vordergrund. Dieser Zweig<br />

mag wohl am eindrucksvollsten<br />

sein, er trug früher die <strong>Beruf</strong>sbezeichnung<br />

Kunstschmied.<br />

Gleich, ob Eisen, Bronze oder<br />

Kupfer: Mit Phantasie und künstlerischer<br />

Begabung lassen sich<br />

für Fas saden, komplette Stra ßen -<br />

züge, aber auch innerhalb des<br />

trauten Heims dekorative Elemente<br />

gestalten, die zum all ge -<br />

meinen Wohl befinden beitragen.<br />

Nutzfahrzeugbau: Hier werden<br />

Fahrwerke, Fahrzeugrahmen,<br />

Brems systeme, Hub- und Lade -<br />

ein richtungen funktionstüchtig<br />

gemacht.<br />

Tischler/in / Schreiner/in<br />

und Breite mit Kreissägen. Mit<br />

der Abricht- und Dicktenhobelmaschine<br />

erfolgt das Aushobeln<br />

und Bestoßen auf Breite und<br />

Dichte. Unterschiedliche Bohrund<br />

Fräsmaschinen ermöglichen<br />

das Dübeln, Nuten, Fälzen und<br />

Profilieren. Lacke machen das<br />

Holz gegen Witterungseinflüsse<br />

beständig.<br />

Je nach Betrieb ist der Arbeits -<br />

einsatz die Hobelbank, die Maschine,<br />

der Spritzstand oder die<br />

Baustelle.<br />

Die Lehrzeit beträgt drei Jahre.<br />

Für diesen <strong>Beruf</strong> vorausgesetzt<br />

werden manuelle Geschicklichkeit,<br />

gute Leistungen im mathematisch-naturwissenschaftlichen<br />

Bereich, räumliches Vorstellungsvermögen<br />

und technisches<br />

Interesse. Neben dem Meister<br />

gibt es u. a. als Fortbildungs -<br />

möglichkeiten den Techniker für<br />

Holz- und Kunststoffverarbeitung,<br />

das Studium in den Fachrichtungen<br />

Architektur – Schwerpunkt<br />

Gestaltung/Design, Holztechnik,<br />

Innenarchitektur und den<br />

staatlich geprüften Form- und<br />

Raumgestalter Holz.<br />

Früher bildete man noch in zwei<br />

weiteren Fachrichtungen aus:<br />

Anlagen- und Fördertechnik: Man<br />

fertigt Förderanlagen und Apparate<br />

wie Stahlgerüste, Trans port -<br />

kabinen und Hebebühnen an und<br />

montiert Trag- und Befestigungskonstruktionen.<br />

Landtechnik: Umweltbewusst<br />

muss der Metallbauer immer –<br />

aber ganz besonders in der Landund<br />

Forstwirtschaft denken, wenn<br />

er Geräte herstellt oder repariert,<br />

die in diesem Wirtschaftsbereich<br />

ein fortschrittliches Arbeiten ermöglichen.<br />

Eine gute körperliche Konstitu -<br />

tion, praktische Veranlagung, ein<br />

gutes Augenmaß, Schwindel -<br />

freiheit und räumliches Vorstellungsvermögen<br />

sind für die Lehrlinge,<br />

die dreieinhalb Jahre lernen,<br />

Voraussetzung.<br />

Weiterbilden kann man sich zum<br />

Meister, Maschinenbautechniker<br />

oder via Studium – beispielswei-<br />

Jürgen P. ist 22 Jahre. Er schreibt:<br />

“Ich war schon vor dem Abitur<br />

entschlossen, nicht zu studieren,<br />

ich wollte lieber mit Materia lien<br />

umgehen. Ein Praktikum bei einer<br />

Designfirma, wo man mit sehr<br />

verschiedenen Dingen zu tun be-<br />

Gute<br />

Handwerker.<br />

Adel Eby (links)<br />

und Germal<br />

Damaty von der<br />

Schreinerei<br />

Emad El Damaty<br />

in Hurghada/<br />

Ägyp ten. Hier<br />

werden u.a. für<br />

eine internationale<br />

Hotelkette Möbel<br />

angefertigt.<br />

kam, über zeugte mich, dass ich<br />

unbedingt mit Holz arbeiten wollte,<br />

und mit großer Mühe fand ich<br />

auch einen Ausbildungsplatz.<br />

Die Arbeit macht mir gro ßen<br />

Spaß. Es ist schön, geeignetes<br />

Holz zu wäh len, mit verschie -<br />

denen Werkzeugen umgehen zu<br />

lernen und dann ein Möbelstück<br />

entstehen zu sehen.<br />

Überrascht hat mich zunächst,<br />

wie viele Produkte in einer<br />

se in den Fachrichtungen Schiffbau,<br />

Luftfahrzeugtechnik oder<br />

Fahrzeugtechnik.<br />

Wolfgang D. steht mit seinen 18<br />

Jahren mitten in der Lehre:<br />

“Mein Vater hat eine Schlosserwerkstatt,<br />

und ich bin schon<br />

während der Schulzeit gern im<br />

Betrieb gewesen. Ich finde den<br />

<strong>Beruf</strong> deshalb so interessant, weil<br />

immer wieder völlig andere Dinge<br />

entstehen und weil ich es toll<br />

finde, wenn man genau verfolgen<br />

kann, wie etwas wächst, und<br />

man zum Schluss sieht, was man<br />

geleistet hat. Mir ist es eigentlich<br />

dabei gleichgültig, ob es sich um<br />

ein technisches oder künstlerisches<br />

Produkt handelt. Ich will<br />

auf jeden Fall die Meis ter prü -<br />

fung machen, denn irgendwann<br />

soll ich ja den Betrieb übernehmen.<br />

Vorher will ich aber noch in<br />

anderen Werkstätten arbeiten<br />

und Erfahrung sammeln.”<br />

Werk statt auch in Serien gefertigt<br />

werden. Das kann dann<br />

schon etwas langweilig werden,<br />

aber man gewöhnt sich daran,<br />

auch an die großen Maschinen,<br />

mit denen man viel arbeiten<br />

muss.<br />

Mein genaues <strong>Beruf</strong>sziel kenne<br />

ich noch nicht. Einerseits kann<br />

ich mir gut vorstellen, einmal die<br />

Meisterprüfung zu machen und<br />

einen eigenen Betrieb zu führen,<br />

andererseits könnte ich auch<br />

nach der Gesellenprüfung Architektur<br />

studieren oder mich auf<br />

eine Ingenieurlaufbahn vorbereiten.<br />

Als Geselle habe ich jedenfalls<br />

viele Auswahlmöglichkeiten.”<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 109


Die Bildungsakademie Mannheim <strong>info</strong>rmiert:<br />

����������������<br />

Mit der ‘Bildungsgarantie’ erhalten die<br />

Kurs teilnehmerinnen und Kursteilnehmer<br />

bei der Bildungsakademie Mannheim ein<br />

Sicherheitsnetz bei Kursen, die mit einer<br />

Fortbildungsprüfung abschließen. In einer<br />

zweiten Chance können sie den jeweili-<br />

gen nicht bestandenen Kurs nochmals<br />

kostenfrei besuchen. Bernd Zürker, Bildungskoordinator<br />

der Bildungsakademie<br />

Mannheim: “Sollte eine Teilnehmerin oder<br />

ein Teilnehmer einmal eine Prüfung nicht<br />

bestehen, so kann der dazugehörige Kurs<br />

ein zweites Mal gratis besucht werden.”<br />

Der Kurs kann einmal wiederholt werden,<br />

– wenn Sie mindestens 75 Prozent des<br />

Kurses besucht und das Kursentgelt bezahlt<br />

haben.<br />

– Wenn Sie zur Prüfung angetreten sind<br />

und Sie nicht bestanden haben, dies gilt<br />

für alle Kurse mit Fortbildungsprüfungen<br />

(ausgenommen Meistervorbereitungskurse)<br />

bei der Bildungsakademie<br />

Mannheim in einem Zeitraum von 12<br />

Monaten.<br />

– Wenn der entsprechende Kurs bei der<br />

Bildungsakademie Mannheim wieder<br />

stattfindet und ein Teilnehmerplatz frei<br />

ist. Es gelten die gleichen Anmeldebedingungen<br />

wie für alle anderen Kursinteressenten.<br />

Nicht kostenlos sind eventuell<br />

erforderliche neue Kursunterlagen,<br />

Prüfungsgebühren und Verbrauchsmaterial.<br />

Ist kein Teilnehmerplatz frei oder wird der<br />

entsprechende Kurs nicht mehr angeboten<br />

bzw. durchgeführt, besteht kein Anspruch<br />

auf Einlösung der Bildungsgarantie.<br />

Die Bildungsgarantie gilt nicht für firmeninterne<br />

Seminare, die exklusiv für<br />

einzelne Betriebe durchgeführt werden,<br />

oder für Kurse im Auftrag von öffentlichen<br />

Trägern und auch nicht für Einzeltrainings.<br />

Bildungsbaukasten<br />

Bei den Bausteinen innerhalb des Bildungsbaukastens<br />

handelt es sich um ein- bis<br />

zweiwöchige Tageslehrgänge, die im Rah -<br />

men der gewerblich-technischen Lehrlings -<br />

ausbildung in den Praxiswerkstätten der<br />

Bildungsakademie Mannheim durchgeführt<br />

werden. Diese Lehrgänge sind in der<br />

Mehrzahl mit Auszubildenden besetzt, ei -<br />

nige wenige Plätze können jedoch von ex -<br />

ternen Kunden zusätzlich gebucht werden.<br />

– Ihre Garantie für erfolgreiches Lernen!<br />

Die Bildungsbausteine sind modular aufgebaut<br />

und können so individuell zu einem<br />

Weiterbildungsplan für die Perso-<br />

nalentwicklung im Unternehmen zusam- Ernährung/Hauswirtschaft<br />

���������������������<br />

mengefasst werden. Die Bausteine sind<br />

in Fachrichtungen zusammengefasst und<br />

������������������������������������������<br />

innerhalb dieser in zwei Kategorien ein- Holztechnik<br />

geteilt, in Grundstufe und Fachstufe.<br />

Bildungsbausteine<br />

der Grundstufe<br />

Teilnehmen können Mitarbeiterinnen und<br />

Mitarbeiter aus Handwerks- und Industriebetrieben.<br />

Vorteilhaft sind erste Erfahrungen,<br />

Kenntnisse und Fertigkeiten<br />

Sein modernes Antlitz zeigt das Handwerk u.a. mit<br />

dem neuen Lehrstellen-Radar, einer kostenlosen App<br />

für Smartphones. Auf der Messe ‘Jobs for Future’<br />

Anfang März in Mannheim ließ sich Prof. Dr. Markus<br />

Müller, Leiter der Abteilung Mittelstand im badenwürttembergischen<br />

Wirtschaftsministerium, die<br />

Funktionen zeigen: Direktsuche nach freien Lehrstellen,<br />

persönliches Profil mit Suchassistent, Tipps<br />

und regionale Nachrichten zum Thema Ausbildung<br />

und Radarfunktion mit Live-Umkreissuche.<br />

aus dem betreffenden Gewerbe oder dem<br />

dazugehörigen Fachbereich. Weitere Interessenten<br />

können nach Abklärung mit<br />

der Bildungsakademie Mannheim zugelassen<br />

werden.<br />

Bildungsbausteine<br />

der Fachstufe<br />

Lehrgänge der Fachstufe können nur bei<br />

Vorliegen der ‘fachlichen Voraussetzungen’<br />

besucht werden. Die Fachstufe entspricht<br />

den Kenntnissen und Fertigkeiten<br />

im 2. oder 3. Ausbildungsjahr des betreffenden<br />

<strong>Beruf</strong>es oder verwandter <strong>Beruf</strong>e.<br />

Kunden, die die Bildungsbausteine der<br />

Fachstufe besuchen wollen, müssen deshalb<br />

die Kenntnisse der Grundstufe besitzen.<br />

Die Fachrichtungen der Bildungsbausteine,<br />

die von der Bildungsakademie Mannheim<br />

angeboten werden:<br />

Bautechnik<br />

Bürowirtschaft/kfm. Verwaltung<br />

Elektro- und Informationstechnik<br />

Fahrzeugtechnik<br />

Farbtechnik/Raumgestaltung<br />

Körperpflege (Friseur)<br />

Metalltechnik<br />

Sanitär-/Heizung-/Klimatechnik<br />

Weitere Informationen und Unterstützung<br />

bei der richtigen Einstufung erhält man bei<br />

der Bildungsakademie Mannheim.<br />

Ihre Ansprechpartnerin:<br />

Michaela Czernotzky<br />

Tel.: 06 21/18002-201<br />

E-Mail: Czernotzky.m@hwk-mannheim.de<br />

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BiA-Weiterbildung ‘Fachkraft für<br />

barrierefreies Bauen und Wohnen’:<br />

Bis ins Alter in der vertrauten<br />

Umgebung<br />

“Niemand darf wegen seiner Behinderung<br />

benachteiligt werden“, heißt es im Artikel 3<br />

des Grundgesetzes. Das Handwerk trägt mit<br />

seiner Fachkompetenz eine Menge dazu bei,<br />

den Gesetzestext mit Leben zu erfüllen. Barrierefreies<br />

Bauen und Wohnen beispielsweise<br />

gewinnt in den letzten Jahren mehr und<br />

mehr Bedeutung.<br />

Mit zunehmendem Alter verändern sich auch<br />

die Ansprüche an Wohnraum und Lebensgestaltung.<br />

Wohl jeder wünscht sich im Alter<br />

eine Wohnumgebung, die den persönlichen<br />

Bedürfnissen genauso entspricht wie<br />

der körperlichen Verfassung. Bei der mittlerweile<br />

gro ßen Vielfalt an Wohnmöglichkeiten,<br />

die speziell auf die Bedürfnisse älterer<br />

Menschen abgestimmt sind, haben Senioren<br />

und ihre Familien häufig die Qual der<br />

Wahl. Wer jedoch in punkto Wohnraum,<br />

Wohnausstattung, Betreuung, Hil fe und Pflege<br />

vorausschauend plant, hat den Grundstein<br />

für ein sorgen freies Leben im Alter bereits<br />

gelegt.<br />

Mit zukunftsorientiertem Bauen und Modernisieren<br />

– ohne Barrieren – können Handwerker<br />

ihren Kunden ein angenehmes Leben<br />

in der vertrauten Umgebung ermög lichen.<br />

Hierzu bietet die Bildungsakademie der<br />

Handwerkskammer Mannheim Rhein-Ne -<br />

ckar-Oden wald (BiA) interessierten Handwerkern<br />

eine Weiterbildung zur ‘Fachkraft<br />

für barrierefreies Bauen und Wohnen’ an.<br />

Mit der ‘Fachkraft für barrierefreies Bauen<br />

und Wohnen’ qualifiziert sich der Handwer-


ker als Experte für den barrierefreien Neuund<br />

Umbau. Nach erfolgreichem Abschluss<br />

des Lehrgangs ist er außerdem in der Lage,<br />

seine Kunden individuell und ganzheitlich<br />

zum Thema barrierefreies Wohnen zu beraten<br />

und über Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten<br />

zu <strong>info</strong>rmieren.<br />

den vor Ort, sind die Visitenkarte Ihres Un -<br />

Bildungsprogramm ternehmens. Von ihnen hängt es wesent- 2012<br />

Der Lehrgang zur ‘Fachkraft für barrierefreies<br />

Bauen und Wohnen’ richtet sich an Entscheidungsträger<br />

aus Handwerksbetrieben,<br />

vorrangig der <strong>Beruf</strong>sfelder Metalltechnik,<br />

Elektrotechnik, Bautechnik, Holztechnik, Farbtechnik<br />

und Raumgestaltung, und umfasst<br />

200 Unterrichtseinheiten. In einem Grund -<br />

modul mit 160 Unterrichtseinheiten vermitteln<br />

Fachleute den Teilnehmern Wissen über<br />

die richtige Anwendung der einschlägigen<br />

Normen und technischen Regeln des barrierefreien<br />

Bauens. Weitere Inhalte sind die<br />

Grundlagen des zukunftsorientierten barrierefreien<br />

Bauens, Denkmalpflege und Barrierefreiheit,<br />

Finanzierung von Maßnahmen<br />

zur Verbesserung des Wohnumfeldes, Inanspruchnahme<br />

von Hilfsmitteln und die Grundlagen<br />

für Marketing strategien. Eine Neuund<br />

Modernisierungsplanung, die als Projektarbeit<br />

durchgeführt wird, hilft den Teilneh -<br />

mern, das erworbene Wissen sofort praktisch<br />

umzusetzen.<br />

der Bildungsakademien tung zufrieden in Baden-Württemberg<br />

ist. Höflichkeit und gute<br />

Ihr Erfolg ist unser Ziel!<br />

Im Anschluss an das Grundmodul wählt der<br />

Teilnehmer aus drei fachspezifischen Modu -<br />

len – barrierefrei Elektro, barrierefrei SHK, barrierefrei<br />

Innenausbau – seine individuelle Fachkompetenz<br />

mit 40 Unterrichtseinheiten aus.<br />

Nach Abschluss des Lehrgangs kennen die<br />

Absolventen die Wohnbedürfnisse dieser<br />

Kundengruppe und sind in der Lage, eine<br />

kompetente Beratung zur barrierefreien<br />

Wohnraumanpassung und Modernisierung<br />

durchzuführen. Mit dieser Weiterbildung<br />

aus sowohl Gewerke übergreifenden als<br />

auch spezifischen Inhalten erweitert der<br />

Handwerker seine Fach- und Beratungskompetenz.<br />

Er lernt, die eigenen Produkte<br />

und Dienstleistungen auf die Zielgruppe älterer<br />

oder behinderter Kunden auszurichten<br />

und mit einem geeigneten Marketing<br />

den Umsatz nachhaltig zu steigern.<br />

Der Kurs startet am 12. Oktober 2012 und<br />

findet jeweils freitags von 13 bis 18 Uhr und<br />

samstags von 8 bis 15 Uhr statt. Eine Förderung<br />

dieses Fachlehrgangs ist beantragt<br />

und ermöglicht dem Teilnehmer bei Genehmigung,<br />

die Seminargebüh ren zwischen 30<br />

und 50 Prozent zu verringern.<br />

Zulassungsvoraussetzungen und<br />

Informationen bei<br />

Rosemarie Sauer<br />

Tel.: 06 21 / 18 002-226<br />

E-Mail: sauer.r@hwk-manheim.de<br />

So punktet Ihr Lehrling beim Kunden!<br />

Optimieren Sie Ihren Kundenservice!<br />

Freundlichkeit, Entgegenkommen und Persönlichkeit<br />

heißen die Zauberworte für<br />

gute Umgangsformen. Erst, wer die Etikette<br />

genau kennt, tappt nicht ins Fettnäpfchen.<br />

Ihre Lehrlinge, gerade beim Kun-<br />

lich ab, ob der Kunde mit Ihrer Dienst leis -<br />

Umgangsformen helfen so, Kunden zu ge -<br />

winnen und zu binden.<br />

Werden Ihre Lehrlinge diesen Erwartungen<br />

schon in vollem Umfang gerecht? –<br />

Beantworten Sie sich selbst folgende Fragen:<br />

Wissen Ihre Lehrlinge um den ersten<br />

Eindruck? Verhalten sich Ihre Lehrlinge<br />

zuvorkommend und freundlich? Bieten<br />

Handwerk trägt, und das seit Jahrhunderten.<br />

Die berühmte Leonardo-Brücke, ohne weitere<br />

Hilfsmittel aus Balken zusammengesteckt,<br />

beeindruckte auch bei der Messe ‘Jobs for Future’.<br />

Ihre Lehrlinge den Kunden zusätzlichen<br />

Service und Produkte an? Kennen Ihre<br />

Lehrlinge einige Ihrer Stammkunden mit<br />

Namen? Sind Ihre Lehrlinge stolz darauf,<br />

für Sie zu arbeiten?<br />

Wenn Sie mehrere Fragen mit ‘Nein’ beantwortet<br />

haben, dann benötigen Sie die Unterstützung<br />

unserer Profis! Mit Hilfe praktischer<br />

Übungen lernen Ihre Auszubildenden,<br />

souverän beim Kunden aufzutreten.<br />

Die Vorteile für Ihr Unternehmen sind:<br />

• Ihre jungen Mitarbeiter/innen erlangen<br />

frühzeitig die notwendige Souveränität<br />

beim Kunden.<br />

• Sie bekommen begeisterte Kunden, die<br />

Ihnen Folgeaufträge erteilen.<br />

• Sie steigern Ihren Umsatz durch direkte<br />

Weiterempfehlungen, Mund-zu-Mund-<br />

Werbung und Neukunden.<br />

• Sie verbessern Ihr Betriebsklima durch<br />

mehr Lob und Zufriedenheit.<br />

• Sie senken Reklamationen, vermeiden Strei -<br />

tereien und erhöhen den Zahlungs fluss.<br />

• Sie haben das gute Gefühl, bestens vorbereitete,<br />

sensibilisierte und trainierte<br />

Mitarbeiter zu haben.<br />

Inhalte:<br />

• Warum gute Umgangsformen und Stil<br />

Bildungsakademie<br />

• Wichtige Regeln im allgemeinen Umgang<br />

der Azubis<br />

• Der erste Eindruck macht’s<br />

• Grüßen, Anreden – Titel, Siezen – Duzen,<br />

Vorstellen – Bekannt machen<br />

• Begrüßung und Händedruck, Bitte – Danke,<br />

Kaugummi, Türe aufhalten<br />

• Der höfliche Umgang mit Kollegen, Vorgesetzten<br />

und untereinander<br />

• Der gute Ton - Umgang mit Mobiltelefon<br />

beim Kunden<br />

• Kleidung und Schmuck, Fettnäpfchen<br />

und Tabus<br />

Zugangsvoraussetzungen:<br />

Auszubildende und Mitarbeiter/innen<br />

Termin 30.11.2012<br />

Fr., von 12:30 – 18:00 Uhr<br />

Dauer: 6 Unterrichtseinheiten<br />

Anmeldung und Beratung:<br />

Rosemarie Sauer<br />

Tel.: 06 21/18002-226, Fax: 06 21/18002-342<br />

E-Mail: sauer.r@hwk-mannheim.de<br />

Weiterbildungscoaching für KMU<br />

Wollen Sie Ihre Mitarbeiter auf die aktuellen<br />

Herausforderungen von heute<br />

und morgen (wirtschaftlicher Strukturwandel,<br />

neue Technologien, demographischer<br />

Wandel, Globalisierung)<br />

gezielt und effizient vorbereiten?<br />

Wollen Sie den Betriebsablauf durch<br />

gezielte Weiterbildungsmaßnahmen<br />

für Ihre Mitarbeiter verbessern?<br />

Unser Bildungscoach ermittelt gemeinsam<br />

mit Ihnen, den Verantwortlichen<br />

in den Unternehmen, den Weiterbildungsbedarf<br />

Ihrer Mitarbeiter,<br />

entwickelt spezifisch auf die Bedürfnisse<br />

Ihres Unternehmens abge stimm -<br />

te Weiterbildungsangebote und begleitet<br />

die Umsetzung.<br />

Interessiert? Nutzen Sie dieses Angebot<br />

und nehmen Sie mit ihm Kontakt<br />

auf.<br />

Ihre Ansprechpartnerin:<br />

Rosemarie Sauer<br />

Tel.: 06 21/18002-228<br />

E-Mail: sauer.r@hwk-mannheim.de<br />

Das Bildungsprogramm 2012<br />

wird kostenfrei zugeschickt.<br />

Tel.: 06 21/18002-229<br />

E-Mail: <strong>info</strong>@bia-mannheim.de<br />

www.bia-mannheim.de


Friseur/in<br />

In einer modisch so anspruchsvollen<br />

Zeit wie der unseren ge -<br />

nügt es nicht, sich im Do-it-yourself-Verfahren<br />

die Haare kurz<br />

zu schneiden und sie einmal pro<br />

Woche unter Leitungswasser zu<br />

halten, damit sie gepflegt aus -<br />

sehen. Wer auf sich hält, geht<br />

zum Friseur, der durch Schnitt,<br />

Formung und farbliche Veränderung<br />

der Kopf- und auch der<br />

Barthaare Persönlichkeitsmerkmale<br />

herausstreicht. Er massiert<br />

die Kopfhaut, behandelt diese<br />

und die Haare mit diversen Pflegemitteln,<br />

ganz dem individuellen<br />

Haartyp an gepasst; dann – je<br />

nach Kun denwunsch – bleicht<br />

oder tönt er die Haare, wellt und<br />

frisiert sie. Haarteile werden als<br />

Ersatz oder Ergänzung verwendet,<br />

über deren Pflege der Friseur<br />

seinen Kunden genauso <strong>info</strong>rmiert<br />

wie über die kosmetischen<br />

Behandlungen sowie über Handund<br />

Nagelpflege. Mit der Kundenberatung<br />

übt man auch eine<br />

Verkaufstätigkeit aus.<br />

Die Tätigkeitsschwerpunkte des<br />

Friseurs sind Herrenfach, Da -<br />

menfach, Kosmetik und Haar -<br />

arbeiten mit Perücken und Toupets,<br />

die heutzutage übrigens industriell<br />

hergestellt werden.<br />

Goldschmied/in<br />

Draußen drücken sich die Passantinnen<br />

bewundernd die Nasen<br />

platt und träumen davon,<br />

sich die auffällige Brosche mit<br />

dem leuchtenden Stein an den<br />

Pullover zu stecken. Drinnen sitzt<br />

der Schöpfer dieser Kreation bereits<br />

über dem nächsten Schmuckstück,<br />

mit Werkzeug in der Hand,<br />

das schon fast an Operationsbesteck<br />

gemahnt. Als Goldschmied<br />

hat er gelernt, Edelmetallen und<br />

kostbaren Steinen ein ganz besonderes<br />

Gesicht zu verleihen,<br />

ihren individuellen Ausdruck zu<br />

erkennen und in Schmuckstü -<br />

cken herauszuarbeiten.<br />

Dafür lernt er in seiner dreieinhalbjährigen<br />

Ausbildung Metall -<br />

bearbeitungstechniken wie Sägen,<br />

Feilen, Löten, Schmelzen und<br />

Gießen. Er lernt, Oberflächen zu<br />

mattieren, zu polieren, zu bürs -<br />

ten oder zu schleifen. Wichtig bei<br />

jeglichem Schmuck ist ein zuver -<br />

lässiger Verschluss. So lernt der<br />

Auszubildende Scharnier- und<br />

112 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Hand- und Nagelpflege (Maniküre)<br />

und die Behandlung der<br />

Gesichtshaut bleiben meist der<br />

Friseurin vorbehalten.<br />

Viele Friseure haben sich spe -<br />

ziali siert und sind tätig als Pe -<br />

rücken macher, Theaterfriseur,<br />

Mas kenbildner oder Bahnhofsfriseur.<br />

Der Theaterfriseur stellt<br />

historische Frisuren und Haartrachten<br />

her, fertigt Perücken,<br />

Bärte, Zöpfe, Wimpern, Augenbrauen<br />

und Kopfschmuck einem<br />

historischen Stück entsprechend<br />

an. Von Gesicht, Kopf und Glied -<br />

maßen nimmt er Abdrücke, modelliert<br />

diese, stellt Gipsformen<br />

her und kaschiert sie, bis sie zur<br />

Schauspielerrolle passen. Die<br />

Schauspieler schminkt er gemäß<br />

ihren Rollen. Auch im Film und<br />

Fernsehen ist diese Arbeit für die<br />

Fiktion eminent wichtig. Wer auf<br />

Bahnhöfen, Flughäfen oder Reiseschiffen<br />

als Friseur arbeitet,<br />

soll te Fremdsprachenkenntnisse<br />

mitbringen, die bisweilen auch<br />

in der kosmetischen Industrie im<br />

Umgang mit Kunden von Nutzen<br />

sind, denn hier ist der Friseur als<br />

Fachberater, Kontakter oder Demonstrateur<br />

gefragt. Die meis ten<br />

Friseure arbeiten selbstständig<br />

und eigenverantwortlich, der Be-<br />

Ösenverbindungen, Schnapp-,<br />

Dreh- und Leiterverschlüsse und<br />

andere Verschlussmechaniken<br />

kennen.<br />

Die Ausbildung gliedert sich in<br />

die Fachbereiche Juwelen, Ketten<br />

und Schmuck oder auch Silberschmied.<br />

In der Fachrichtung<br />

Juwelen arbeitet der Goldschmied<br />

nicht nur mit dem Edelmetall,<br />

sondern auch mit Edelsteinen wie<br />

Rubinen, Diamanten, Smarag-<br />

ruf lässt sich aber auch als An ge -<br />

stellter oder als Arbeiter aus üben.<br />

Zugangsvoraussetzungen für die -<br />

sen anerkannten Ausbildungsberuf<br />

mit seiner dreijährigen Lehrzeit<br />

gibt es nicht. Ein <strong>Beruf</strong>sgrundbildungsjahr<br />

kann auf An -<br />

trag auf die Ausbildung an ge -<br />

rech net werden. Die Aus bildungs -<br />

dauer lässt sich mit weiterfüh -<br />

ren den Schulabschlüssen nochmals<br />

verkürzen.<br />

Da viel mit Chemikalien und Duftstoffen<br />

gearbeitet wird, sind belastbare<br />

Haut und Atmungsorgane<br />

wichtig. Kreativität, Fingerspitzengefühl<br />

und Kontaktfreudigkeit<br />

sollte man mitbringen.<br />

Während der Lehrzeit, bei der<br />

man auch Überstunden einkalku -<br />

lieren muss, lernt man Haare,<br />

Haut und Nägel zu beurteilen und<br />

zu behandeln; ferner lernt man<br />

das Auswählen und Anwenden<br />

von Chemika lien, das Haarschneiden,<br />

Rasieren und Bartformen,<br />

den und den zahlreichen Halb -<br />

edelsteinen. Daraus fertigt er nach<br />

seinen eigenen Entwürfen Halsschmuck<br />

und Ohrgehänge, Bro-<br />

schen und Ringe nicht nur für die<br />

Damenwelt, denn auch Männer<br />

unterstreichen ihre Persönlichkeit<br />

mit einem passenden Schmuckstück.<br />

Das Auf- und Umarbeiten<br />

bereits vorhandener Preziosen<br />

gehört ebenfalls zum Fachwissen.<br />

In der Fachrichtung Schmuck<br />

das Frisieren, Dauerwellen und<br />

die farbverändernde Haarbehandlung.<br />

Man erwirbt Kenntnisse über<br />

den Gebrauch der im Friseurhandwerk<br />

gängigen Werkzeuge<br />

und erfährt manches über Farbund<br />

Formenlehre. Die Aus bil dung<br />

endet mit der Gesellenprüfung.<br />

Wer Lust verspürt, seinen Meis -<br />

ter zu machen, kann an entsprechenden<br />

Vorbereitungskursen der<br />

Innungen und Handwerkskammern<br />

teilnehmen. Die <strong>Beruf</strong>saussichten<br />

werden u. a. von der<br />

Mode bestimmt.<br />

Die lange Haartracht vornehmlich<br />

bei den Herren beispiels -<br />

weise brachte über Jahre hinweg<br />

finanzielle Einbußen. Doch<br />

mit steigendem Lebensstandard<br />

wächst auch der Wunsch nach<br />

Pflege des Äußeren. Das belebt<br />

zweifellos das Friseurgewerbe.<br />

Als Fortbildungsmöglichkeiten<br />

gibt es z.B. den Friseurkosmetiker<br />

oder den Maskenbildner.<br />

geht es natürlich auch um das<br />

Gestalten von Schmuck mittels<br />

geeignetem Werkzeug wie kleinen<br />

Hämmern oder Stempeln.<br />

Dazu kommen verschiedene Tech -<br />

niken der Flächengestaltung und<br />

Gussverfahren. In der Fachrichtung<br />

Ketten benutzt man Metalldrähte<br />

oder -rohre, um Ketten<br />

oder Bänder zu formen.<br />

Sein Betätigungsfeld findet der<br />

Goldschmied bei Juwelieren, in<br />

der Goldschmiedewerkstatt oder<br />

auch in der industriellen Fertigung<br />

von Schmuck. Erfolgreich<br />

im <strong>Beruf</strong> gestartet, kann er die<br />

Meisterprüfung ansteuern. Zusatzausbildungen<br />

bieten sich als<br />

Schmuckgutachter oder -restaurator,<br />

Juwelier oder Uhrmacher<br />

an.<br />

Unerlässlich, um Goldschmied<br />

zu werden, sind Kreativität und<br />

Fingerspitzengefühl, ein gutes Au -<br />

ge und besondere Sorgfalt bei<br />

der Arbeit mit dem kostbaren<br />

Ausgangsmaterial.


Dachdecker/in<br />

Wenn es darum geht, ein Dach zu<br />

decken, instand zu halten, Schorn -<br />

steine abzudichten, Dach fenster,<br />

Lichtkuppeln und Lichtbänder<br />

ein zubauen oder Außenwände zu<br />

verkleiden, ist der Dachdecker gefragt.<br />

Die Vielfalt der Gebäude<br />

bewirkt die Viel seitigkeit der Arbeit<br />

– es gilt, Dächer von Reihen-,<br />

Hoch- und Einfamilienhäusern<br />

zu decken, Kirchen, Fabrikhallen<br />

und Garagen, an Sattel-, Walm-,<br />

Man sard- und Flachdächern zu<br />

werkeln. Da sich immer mehr<br />

Architekten von alt hergebrachten<br />

Fertigbauweisen abwenden<br />

und sich nach der eigenen oder<br />

nach der Phantasie der Auftraggeber<br />

bei der Haus- und Dachkonstruktion<br />

richten, ist auch das<br />

handwerk liche Geschick des<br />

Dachdeckers gefordert, dessen<br />

<strong>Beruf</strong>sinhalte sich durch zahlreiche<br />

technische Entwicklungen in<br />

den letzten Jahren verändert haben.<br />

Manche Arbeiten reichen in die<br />

Denkmalspflege hinein – dann,<br />

Fotograf/in<br />

Kaum ein <strong>Beruf</strong>sstand prägt sich<br />

durch sein Auftreten in der Öffentlichkeit<br />

so stark wie das des<br />

Fotografen, denn ganz gleich,<br />

welche Veranstaltung man besucht<br />

– ein Fotograf, der für die<br />

Zeitung ein Bild macht, ist immer<br />

mit von der Partie. Die Kamera<br />

ist sein Arbeitsinstrument,<br />

mit dem uns Bilder aus allen Bereichen<br />

des Lebens, aus Sport, aus<br />

fernen Ländern, aus Forschung<br />

und Technik nahegebracht werden.<br />

Heutzutage ist es in der Regel<br />

eine digitale Spiegelreflexkamera,<br />

nur selten – zumeist im<br />

künstlerischen Bereich – werden<br />

noch Apparate mit Chemiefilm<br />

benutzt.<br />

Das Arbeitsfeld des Fotografen<br />

ist so groß, wie das Leben reichhaltig<br />

ist. Im Atelier fertigt er<br />

Porträts von Menschen an, macht<br />

Passfotos, Aufnahmen von spielenden<br />

Kindern. Ein gutes Händ -<br />

chen im Umgang mit Menschen<br />

ist in diesem Bereich unerlässlich.<br />

Im Atelier entstehen auch Reproduktionen<br />

von Gemälden und<br />

Zeichnungen, alten Plänen oder<br />

Fotografien. In der Regel werden<br />

ältere Aufnahmen oder Dias<br />

wenn in einem Freilichtmuseum<br />

ein alter Bauernhof originalgetreu<br />

nachgebildet werden soll<br />

oder die Häuser eines Dorfplatzes<br />

im mittelalterlichen Charakter<br />

neu hochgezogen werden müssen.<br />

Die Dachdeckerarbeiten gliedern<br />

sich in drei Hauptbereiche: das<br />

Arbeiten an und auf Dä chern,<br />

das Verkleiden von Außen wän -<br />

den und das Abdichten von Bauwerken<br />

und Bauwerksteilen.<br />

Das nach wie vor am häufigsten<br />

verwendete Material ist der aus<br />

Ton und Lehm gebrannte Ziegel.<br />

Diese Ziegel müssen oft noch<br />

zurechtgeschnitten werden, weil<br />

Dachfenster, Schornsteine oder<br />

Luken zu berücksichtigen sind.<br />

Lattungen und Schalungen werden<br />

meist aus Holz gefertigt, das<br />

einer Spezialbehandlung unterzogen<br />

wird, um es vor Schädlingen<br />

zu schützen. Auf dem Dach<br />

montiert werden müssen bis weilen<br />

auch Blitzschutzanlagen,<br />

Schneefanggitter und Haken für<br />

eingescannt, um am Computer<br />

weiterverarbeitet werden zu können.<br />

Im Bereich der Industriefotografie<br />

kommt es auf eine exakte, farbgetreue<br />

und technisch einwandfreie<br />

Wiedergabe von Maschinen,<br />

Industrieanlagen und Produktionsabläufen<br />

an. Da vor Ort geknipst<br />

werden muss, werden die<br />

oft schweren Kameras, Lampen,<br />

Kabeltrommeln und Stative gut<br />

verpackt ins Zielgebiet transportiert.<br />

Je nach Aufgabenstellung kommen<br />

Blitzanlagen, Messgeräte und<br />

verschiedene Objektive zum Einsatz<br />

– so auch bei der Werbe-,<br />

das Einhängen von Leitern für<br />

den Schornsteinfeger.<br />

Die Lehrzeit beträgt drei Jahre.<br />

Man erwirbt umfangreiche Kenntnisse<br />

über Materialien wie Dachziegel,<br />

Betondachsteine, Dachschiefer,<br />

Dichtungsbahnen, Holz -<br />

schindeln, Asphalte, Metalle,<br />

Kunststoffe, Spachtel- und Dichtungsmassen,<br />

Holzarten und Lasurmittel.<br />

Auch diverse Arbeitstechniken<br />

eignet man sich an –<br />

wie Behauen, Kleben, Zuschnei -<br />

den, Verschrauben, Ver drahten,<br />

Vermörteln etc. Hierbei werden<br />

vielfach technische Hilfsmittel<br />

eingesetzt – Maschinen und Spezialwerkzeuge.<br />

Durch die gestiegenen<br />

Energiepreise nimmt das<br />

Arbeitsgebiet Außenwandverklei -<br />

dung immer mehr an Bedeutung<br />

zu. Hier muss gelernt werden,<br />

welche Materialien – ob Kunststoffelemente<br />

oder Schieferplatten<br />

– effektiv eingesetzt werden.<br />

Auch Spezialisierungsmöglichkeiten<br />

gibt es, etwa auf das Arbeitsgebiet<br />

Abdichtung von Bau-<br />

Mode-, Landschafts- und Tierfotografie.<br />

Mit dem Schießen der Bilder allein<br />

ist es aber noch längst nicht<br />

getan. Im digitalen Zeitalter ersetzt<br />

der Computer das frühere<br />

Fotolabor, in dem die Negative<br />

mithilfe verschiedener Chemika -<br />

lien entwickelt und belichtet werden<br />

– es spielt heute nur noch<br />

eine Nebenrolle. Am Bildschirm<br />

werden Bildauflösung und Farbsättigung<br />

kontrolliert, gegebenenfalls<br />

mit Bildbearbeitungsprogrammen<br />

korrigiert und die Bildausschnitte<br />

gewählt. Die fertigen<br />

Fotos erhält der Kunde auf einem<br />

Speichermedium oder auf<br />

Wunsch auf geeignetem Papier<br />

ausgedruckt.<br />

Neben technischem und handwerklichem<br />

Geschick benötigt<br />

man für diesen <strong>Beruf</strong> schöpferische<br />

Phantasie, optisches Vorstellungsvermögen,<br />

gestalterische<br />

Fähigkeiten und einen ausgeprägten<br />

Farbsinn. Sauberkeit, Kontaktfreudigkeit<br />

und Einfühlungsvermögen<br />

sind ebenfalls wichtig.<br />

Die Ausbildung zum Fotografen<br />

dauert drei Jahre. Die Ausbildungsinhalte<br />

entsprechen den Heraus-<br />

werken gegen Grund- und Oberflächenwasser,<br />

auf Gussasphaltarbeiten<br />

im Hochbau, auf Bal -<br />

konen und Terrassen. In jedem<br />

Fall aber muss man sich in baubehördlichen<br />

Vorschriften auskennen<br />

und Bebauungspläne korrekt<br />

umsetzen.<br />

Für diesen <strong>Beruf</strong> notwendig sind<br />

solide mathematische Kenntnisse,<br />

Raumvorstellungsvermögen, eine<br />

gute Körperkonstitution, Schwindelfreiheit<br />

und technisches Verständnis.<br />

Fortbilden kann man sich zum<br />

Meister, oder man kann studieren<br />

in der Fachrichtung Architektur.<br />

forderungen der heutigen Zeit:<br />

Der Azubi durchläuft eine breit<br />

angelegte Basisausbildung, die<br />

mit einem Schwerpunkt ergänzt<br />

wird. Zur Auswahl stehen die Bereiche<br />

Porträtfotografie, Produktfotografie,<br />

Industrie- und Architekturfotografie<br />

sowie Wissenschaftsfotografie.<br />

Daneben wird dem Umgang mit<br />

Licht, den fotorechtlichen Vorschriften,<br />

der digitalen Bildbearbeitung<br />

und dem Farbmanagement<br />

ein hoher Stellenwert eingeräumt.<br />

Ein guter Hauptschulabschluss<br />

wird für diesen <strong>Beruf</strong><br />

vorausgesetzt.<br />

Meist wird ein Fotograf nach der<br />

Gesellenprüfung in ein Angestelltenverhältnis<br />

übernommen,<br />

sei es in Fotoateliers, bei Werbeagenturen<br />

oder in der Industrie.<br />

Nach drei- bis fünfjähriger <strong>Beruf</strong>serfahrung<br />

kann die Meisterprüfung<br />

abgelegt und der Schritt<br />

in die Selbstständigkeit gewagt<br />

werden. Fortbildungsmöglichkeiten<br />

gibt es u.a. zum staatlich geprüften<br />

Techniker der Fachrichtung<br />

Fototechnik oder zum Medienfachwirt.<br />

Im Bereich Design<br />

oder Medientechnik kann man<br />

studieren.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 113


Straßenbauer/in<br />

Größere Geschwindigkeiten, zunehmende<br />

Verkehrsdichte, grö -<br />

ßere Verkehrslasten – all das<br />

muss der Straßenbauer in einer<br />

Zeit sich stürmisch entwickelnder<br />

Verkehrsmittel bei Planung<br />

und Bau von Straßen berücksichtigen.<br />

Die Straßen unserer<br />

Zeit, die den hohen Anforderungen<br />

des modernen Verkehrs gerecht<br />

werden müssen, sind komplizierte<br />

technische Gebilde von<br />

höchster Maßgenauigkeit.<br />

Der Straßenbau ist der am stärks -<br />

ten mechanisierte Teil der Bau -<br />

wirtschaft; dort bestimmen Groß -<br />

geräte und schwere Fahrzeuge das<br />

Bild.<br />

Die Arbeiten des Straßenbauers<br />

sind umfangreich. Bodenmassen<br />

müssen gelöst, transportiert,<br />

eingebracht und verdichtet werden.<br />

Böschungen werden angelegt,<br />

Dämme und Gräben. Man<br />

Beton- und Stahlbetonbauer/in<br />

Beton – kalt und unwirtlich?<br />

Mag sein, wenn man sich das<br />

eine und andere Wohn-Hoch-<br />

Maurer/in<br />

Der <strong>Beruf</strong> des Maurers hat sich<br />

erheblich verändert. Bögen und<br />

Gewölbe, früher die Krönung<br />

der Maurerkunst, kommen heute<br />

höchstens noch bei Altbau -<br />

restaurationen vor oder um Neubauten<br />

einem Altstadtbild an -<br />

zupassen. Ansonsten verarbeitet<br />

ein Maurer vorwiegend großformatige<br />

Steine und vorgefertigte<br />

Bauteile bei Bauwerken und Bauwerksteilen<br />

im Hoch- und Tief-<br />

114 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

verlegt Entwässerungs- und<br />

Sickerleitungen mit den dazugehörigen<br />

Schächten und hantiert<br />

mit den dazu erforderlichen<br />

Vermessungsgeräten. Um den<br />

Unterbau zu errichten und die<br />

verschiedenen Fahrbahndecken<br />

aufzutragen, benötigt man ge-<br />

haus ansieht. Doch gibt es ge -<br />

nügend Beispiele, die belegen,<br />

wie vielseitig dieser Baustoff ist<br />

und wie vielseitig die Menschen<br />

sind, die damit um gehen.<br />

Man denke nur an attraktive Ein -<br />

kaufs- und Kulturzentren, denen<br />

auf den ersten Blick gar nicht<br />

mehr anzusehen ist, dass sie aus<br />

Beton bestehen.<br />

Es kommt ganz darauf an, in<br />

welche Formen dieser Baustoff<br />

gebracht wird. Und das ist stark<br />

von den Menschen abhängig, die<br />

Beton mit modernen Arbeitsgeräten<br />

behaglich in ein Stadtbild<br />

integrieren.<br />

Der Beton- und Stahlbetonbauer<br />

bau. Er schafft Wände aus künstlichen<br />

und natürlichen Stei nen,<br />

aus Beton oder Stahl beton, aus<br />

Platten der verschie dens ten Ma -<br />

terialien. Er stellt Fuß böden, Stüt -<br />

zen, Decken, Es triche, Innenund<br />

Außenputze her und bringt<br />

Dämmungen gegen Wärmeverlust,<br />

Feuchtigkeit, Schall und<br />

Feuer an. Im Bau gewerbe hat der<br />

Maurer eine Schlüsselrolle inne:<br />

Er ist so ausgebildet, dass er Ar-<br />

naue Kenntnisse über die diversen<br />

Materialien. Ferner muss<br />

man technisch hoch entwickelte<br />

Straßenbaumaschinen bedienen.<br />

Je nach Aufgabenstellung müssen<br />

Randbefestigungen hergestellt<br />

werden, Straßenabschlüsse<br />

stellt nicht nur Bauwerke des<br />

Hoch- und Tiefbaus her, sondern<br />

auch Fassaden aus Bauplatten<br />

und Fassadenelementen; er fertigt<br />

Bodenbeläge aus Steinen<br />

und Platten, dämmt gegen Wärme,<br />

Kälte und Schall, führt Bauund<br />

Grundstücksentwässerungen<br />

durch und kümmert sich um Abbruch-<br />

und Stemmarbeiten.<br />

Hohe Anforderungen werden<br />

beim Brückenbau und bei freitragenden<br />

Konstruktionen mit<br />

großen Spannweiten gestellt.<br />

Die Lehrzeit im Handwerk beläuft<br />

sich auf drei Jahre.<br />

Die Ausbildung in der Industrie<br />

umfasst ebenfalls drei Jahre und<br />

beiten aus speziellen Bauberufen<br />

wie Beton- und Stahlbetonbauer,<br />

Estrichleger, Stuckateur und Isoliermonteur<br />

teilweise mit ausführen<br />

kann.<br />

Während der dreijährigen Ausbildungszeit<br />

erwirbt man Kenntnisse<br />

in Arbeitsschutz und Unfallverhütung,<br />

lernt, mit Bau ge -<br />

räten umzugehen und das Lesen<br />

und Anfertigen von Zeich -<br />

und Leiteinrichtungen für den<br />

Verkehr. Im innerstädtischen Stra -<br />

ßenbau sind Platten und Pflasterbeläge<br />

zu verlegen. Eine künstlerische<br />

Ader ist beispielsweise<br />

beim Anlegen einer Fußgängerzone<br />

mit phantasievoll gestaltetem<br />

Pflaster gefragt.<br />

Im Handwerk dauert die Aus bil -<br />

dung drei Jahre. In der In dustrie<br />

ist der Straßenbauer in der 2.<br />

Stufe der Stufenausbildung in<br />

der Bauwirtschaft bei dreijäh -<br />

riger Gesamt aus bil dungs zeit mit<br />

einer Lehrdauer von einem Jahr<br />

veranschlagt.<br />

Gelernt wird u. a. das Lesen und<br />

Anfertigen einfacher Zeichnungen,<br />

Skizzen und Verlegepläne;<br />

das Handhaben der Vermessungsgeräte<br />

sowie das Herstellen<br />

von Zementestrich und von<br />

Fertigteilen im Tief- und Stra -<br />

ßen bau.<br />

ist in die drei Blöcke Schule,<br />

überbetriebliches Ausbildungszentrum<br />

und Ausbildung im Betrieb<br />

gegliedert.<br />

Ständig wechselnde Arbeitsorte<br />

sind typisch für diesen <strong>Beruf</strong>, der<br />

körperliche Gesundheit,Schwin -<br />

delfreiheit, technisches Verständ -<br />

nis, räumliches Vorstellungsvermögen<br />

und handwerk liches Geschick<br />

voraussetzt.<br />

Nach der Gesellenprüfung kann<br />

man den Meister anstreben oder<br />

sich zum staatlich geprüften<br />

Bautechniker weiterbilden. Ein<br />

Studium in den Fachrichtungen<br />

Architektur und Bauingenieurwe -<br />

sen ist ebenfalls möglich.<br />

nungen; erfährt alles über die<br />

verschiedenen Bodenarten, über<br />

Entwässerung und Kanalisation,<br />

das Aufstellen von Arbeitsge -<br />

rüsten, über Mörtel- und Be ton -<br />

mischungen, erwirbt die Grundfertigkeiten<br />

des Tiefbaus. Nach<br />

einigen Jahren <strong>Beruf</strong>spraxis kann<br />

man sich zum Polier, Meis ter<br />

oder Bautechniker in den Fachrichtungen<br />

Architektur und Bau -<br />

ingenieurwesen fortbilden.


Zimmerer/in<br />

Um den <strong>Beruf</strong> des Zimmerers zu<br />

ergreifen, sollte man körperlich<br />

fit, insbesondere schwindelfrei<br />

und gewandt sein, räumliches<br />

Vorstellungsvermögen und Hand -<br />

fertigkeit besitzen sowie über eine<br />

rasche Auffassungsgabe und technisches<br />

Verständnis verfügen.<br />

Während der dreijährigen Lehrzeit<br />

lernt man mit Holz, Holzwerk-<br />

und Trockenbaustoffen<br />

umzugehen. Aus diesen Materialien<br />

stellt man (Fertig-)Bauwerke,<br />

(Fertig-)Bauwerksteile sowie<br />

Treppen her und montiert sie,<br />

nachdem man zuvor die entsprechenden<br />

Entwürfe angefertigt<br />

hat. Ebenfalls aus Holz hergestellt<br />

werden Verschalungen,<br />

Ver kleidungen und Lattungen,<br />

die an Außenflächen angebracht<br />

werden. Man führt Akustik- und<br />

Trockenbauarbeiten aus sowie<br />

Tiefbauarbeiten u. a. für Hafen-,<br />

Wehr- und Wasserbauten. Ferner<br />

ist der Zimmerer im Bereich des<br />

Holzschutzes tätig, baut Betonschalungen,<br />

Arbeits- und Schutzgerüste<br />

zusammen und fertigt<br />

Abfangungen und Absteifungen.<br />

Der Zimmerer kann sich zum<br />

Meister fortbilden. Er kann auch<br />

als staatlich geprüfter Techniker<br />

(Bautechniker) arbeiten oder in<br />

den Fachrichtungen Architektur,<br />

Bauingenieurwesen oder Holztechnik<br />

studieren.<br />

Ulrich D., 18 Jahre, erzählt: “Seit<br />

meinem zehnten Lebensjahr wuss -<br />

te ich eigentlich, dass ich Zimmerer<br />

werden wollte. Mit Holz<br />

wollte ich auf jeden Fall arbeiten,<br />

aber das Schreinerhandwerk<br />

war mir zu fein und zu exakt. Der<br />

<strong>Beruf</strong> des Zimmerers war mir<br />

nicht fremd, denn mein Großvater<br />

hatte einen Zimmerei betrieb.<br />

Vor schwerer körperlicher Arbeit<br />

hatte ich keine Angst, denn meine<br />

Eltern betreiben einen Bau-<br />

stoffhandel. Meinen Lehr herrn<br />

kannte ich schon von früher.<br />

Mit meinem <strong>Beruf</strong> habe ich überhaupt<br />

keine Schwierigkeiten. Am<br />

WWW.HANDWERK.DE<br />

schönsten ist für mich das Aufstellen<br />

von Dachstühlen. Wenn<br />

man bei schönem Wetter im<br />

Freien hoch oben steht und arbeitet<br />

und von der Höhe dann<br />

Wir setzen<br />

auf nach-<br />

herunterschaut, das ist faszinierend.<br />

Bei meinem <strong>Beruf</strong> will<br />

ich auf jeden Fall bleiben und<br />

mich irgend wann selbstständig<br />

machen.”<br />

wachsende<br />

Ressourcen:<br />

Azubis.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 115


Bäcker/in<br />

In den letzten Jahren hat sich<br />

durch veränderte Lebens- und<br />

Verzehrgewohnheiten der Be -<br />

völkerung der <strong>Beruf</strong> des Bäckers<br />

stark gewandelt. Mit Augenmaß<br />

und mithilfe moderner<br />

Technik backen die deutschen<br />

Bäcker in ihren bisweilen computerunterstütztenProduktionsbetrieben<br />

heute über 200 verschiedene<br />

Brotsorten und rund<br />

1.200 Arten von Feingebäck.<br />

Dieses umfangreiche Waren -<br />

angebot herzustellen, erfordert<br />

qualifizierte Fachkräfte.<br />

Technische Anlagen wie zum<br />

Beispiel automatische Backöfen,<br />

Knet-, Rühr- und Ausrollmaschinen<br />

nehmen ihnen die<br />

frühere körperlich schwere Arbeit<br />

ab. Wichtig sind handwerkliches<br />

Geschick, technisches<br />

Verständnis und geistige Beweglichkeit.<br />

Formensinn, Augenmaß sowie ein<br />

gutes Geruchs- und Geschmacks -<br />

empfinden müssen aus geprägt<br />

sein. Auch kaufmännisches Denkvermögen<br />

ist wichtig, vor allem<br />

dann, wenn man sich selbstständig<br />

machen will. Um einen eigenen<br />

Betrieb füh ren zu können,<br />

Der Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker<br />

ist ein vielseitiger<br />

<strong>Beruf</strong> mit einer dreieinhalbjährigen<br />

Lehrzeit. Er wird in den<br />

drei Fachrichtungen Fahrzeugbautechnik,<br />

Karosseriebautechnik<br />

und Karosserieinstandhaltungstechnik<br />

ausgebildet. Grundlage<br />

ist jeweils die Arbeit mit Metallen<br />

und Kunststoffen, die anhand<br />

vorher erstellter Pläne durch Zuschneiden,<br />

Biegen und Formen,<br />

Schrauben und Schweißen die<br />

gewünschte Form erhalten. Da<br />

es sich immer auch um sicherheitsrelevante<br />

Tätigkeiten handelt,<br />

sind Sorgfalt und Verantwortungs -<br />

bewusstsein wichtige persönliche<br />

Voraussetzungen.<br />

Sonderfahrzeuge aller Art werden<br />

in der Fachrichtung Fahrzeugbautechnik<br />

hergestellt: Anhänger,<br />

Auflieger oder Aufbauten<br />

z.B. für Müllwagen, dazu<br />

werden die passenden Ladeeinrichtungen<br />

montiert und bei Bedarf<br />

die Dimensionen der Fahrgestelle<br />

angepasst. Wichtig im<br />

Vorfeld ist eine ausführliche Be-<br />

116 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

muss man die Meisterprüfung ab -<br />

legen.<br />

Den Lehrstoff erlernt man an den<br />

Bäckerfachschulen, die auch Kur -<br />

se über Unternehmens- und Betriebsführung<br />

anbieten. Man kann<br />

ferner Backstuben leiter, Brotprüfer<br />

oder auch Le bens mittel -<br />

techniker in der Fachrichtung<br />

Bäckereitechnik werden.<br />

Die Ausbildungszeit beträgt drei<br />

Jahre.<br />

Stefanie R. ist 18 Jahre alt und<br />

‘Azubine’ im Bäckerhandwerk.<br />

Sie schreibt: “Nach der Realschule<br />

wollte ich eigentlich die<br />

Fachoberschule besuchen und<br />

später studieren. Da nun aber<br />

die Beschäftigungsaussichten für<br />

akademische <strong>Beruf</strong>e zu un sicher<br />

waren, habe ich mich ent schlos -<br />

sen, das Bäckerhandwerk zu erlernen.<br />

Ich bin froh, dass ich<br />

diese Entscheidung getroffen<br />

habe, denn Bäcker ist ein abwechslungsreicher<br />

<strong>Beruf</strong> mit<br />

Zu kunft. Gegessen – und damit<br />

auch gebacken – wird schließlich<br />

immer. Besonders gefällt<br />

mir an meinem <strong>Beruf</strong>, dass ich<br />

über die handwerklichen Tätigkeiten<br />

hinaus nach meinen eige-<br />

ratung mit den Kunden, deren<br />

Wünsche umgesetzt werden sol-<br />

len. Die Mechaniker weisen in<br />

die Bedienung der fertigen Produkte<br />

ein und warten sie regelmäßig.<br />

Karosserieteile, ganze Fahrzeugkarosserien<br />

und Aufbauten für<br />

Busse, Rettungs-, Verkaufsfahr-<br />

nen Vorstellungen Backwaren<br />

formen und herstellen, neue Rezepte<br />

zusammenstellen und mit<br />

viel Freiräumen meine Arbeit<br />

versehen kann. In der kurzen<br />

Zeit, seit ich schon dabei bin,<br />

konnte ich beobachten, dass<br />

die Arbeitsplätze immer freundli -<br />

cher und umweltgerechter werden.<br />

Knet-, Portionier- und Formmaschinen<br />

sowie Backautomaten<br />

nehmen heute den Bäckern die<br />

Schwerarbeit früherer Zeit ab.<br />

Der Einsatz, die Steuerung und<br />

Überwachung dieser Maschinen<br />

machen mir sehr viel Spaß.<br />

Außerdem finde ich es toll, dass<br />

durch die neuen Techniken der<br />

Bäckerberuf auch für Mädchen<br />

immer attraktiver wird.<br />

Früher dachte ich immer, dass<br />

Bäcker nachts arbeiten müssen,<br />

damit morgens frische Brötchen<br />

auf dem Tisch sind. Dies ist aber<br />

Quatsch: Ich habe heute eine<br />

36-Stunden-Woche.<br />

Zwar muss ich etwas früher aufstehen<br />

als in anderen <strong>Beruf</strong>en,<br />

dafür habe ich aber bereits ab<br />

Mittag frei und kann meinen<br />

Hobbies nachgehen. Mit meinem<br />

Verdienst kann ich mich<br />

bei Freunden sehen lassen, und<br />

obendrein kann ich beruhigt in<br />

die <strong>Zukunft</strong> blicken.”<br />

Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/in<br />

zeuge und Wohnmobile sind das<br />

Spezialgebiet der Karosseriebau-<br />

technik. Hier lernen die Azubis,<br />

wie Fahrzeuge aus- oder umgebaut<br />

werden, etwa mit Hebebühnen<br />

oder Klimaanlagen. Auch<br />

Gehäuse für Geräte und Armaturen<br />

gehören zum Produktspektrum.<br />

Auch hier spielen die spä-<br />

tere Wartung und Pflege eine gro -<br />

ße Rolle.<br />

Bei der Karosserieinstandhaltungstechnik<br />

schließlich geht es<br />

um die Instandhaltung und Reparatur<br />

von Karosserien und Auf -<br />

bauten oder auch die Restaurierung<br />

alter Autos. Diese Azubis<br />

werden Fachleute für Unfallschäden,<br />

Störungen und Mängel und<br />

selbstverständlich deren Behebung.<br />

Außerdem lernen sie, Fahrzeuge<br />

mit Zubehör und Zusatz -<br />

einrichtungen auszurüsten und<br />

Aufbauten oder Kühleinrichtungen<br />

zu montieren.<br />

Für diesen <strong>Beruf</strong> geeignet ist,<br />

wer über ein sicheres Formempfinden<br />

verfügt, räumliches Vorstellungsvermögen<br />

besitzt und technisch-konstruktiv<br />

denken kann.<br />

Neben der Meisterprüfung ist<br />

eine Fortbildung zum staatlich<br />

geprüften Techniker in der Fachrichtung<br />

Karosserie- und Fahrzeugbautechnik<br />

ebenso möglich<br />

wie ein Studium in den Fachrichtungen<br />

Fahrzeugtechnik, Ma schi -<br />

nenbau oder Mechatronik.


www.signal-iduna.de<br />

Signal Iduna: Altersvorsorge<br />

Partner des Versorgungswerkes<br />

Der Beratungsbedarf bei der<br />

Altersvorsorge ist seit jeher<br />

hoch. Besonders bei der so -<br />

genannten Riester-Rente, ob -<br />

wohl schon seit mehreren<br />

Jahren eingeführt, ist das In -<br />

formationsdefizit recht groß,<br />

wie Umfragen immer wieder<br />

gezeigt haben.<br />

Das Altersvermögensgesetz<br />

aus dem Jahr 2002 schuf<br />

die Grundlage für die Ries -<br />

ter-Rente, eine staatlich geförderte<br />

zusätzliche Privatvorsorge<br />

fürs Alter. Mit einer<br />

Fülle von Service- und Produktangeboten<br />

zu diesem<br />

Thema begleitet die berufsständisch<br />

orientierte Signal<br />

Iduna Gruppe, Dortmund/<br />

Hamburg, ihre traditionellen<br />

Zielgruppen – das Handwerk<br />

und den Mittelstand.<br />

Signal Iduna bietet einen um-<br />

fassenden Beratungsservice<br />

an von der persönlichen Ver -<br />

sorgungs übersicht über die<br />

Klärung des Rentenkontos<br />

bis hin zu Gutachten zur betrieblichen<br />

Altersversor gung.<br />

Nicht nur die mehr als 80 Filial-<br />

und Landesdirektionen<br />

der Versi cherungsgruppe de -<br />

cken die se Dienstleistungen<br />

ab, son dern beispielsweise<br />

auch die über 300 Versorgungswerke<br />

des Handwerks,<br />

mit denen Signal Iduna kooperiert.<br />

Betriebliche<br />

Altersvorsorge …<br />

Diese Versorgungswerke sind<br />

es auch, die Handwerksbetriebe<br />

in Sachen ‘betriebliche<br />

Altersvor sorge’ betreu-<br />

en und die von den Tarifparteien<br />

ge schaffe nen Rahmenbedingungen<br />

für eine tarifliche<br />

Zu satzrente umsetzen.<br />

Ergänzend offeriert Signal<br />

Iduna über die ‘Pensionskasse<br />

des Deutschen Hand -<br />

werks’ wei tere Möglichkeiten<br />

zur betrieblichen Altersvorsorge.<br />

Diese verknüpfen<br />

die Vorteile der Di rektver si -<br />

cherung mit der Möglichkeit,<br />

die Alters vor sorge steuerfrei<br />

aufzu bau en. Die späteren<br />

Leis tungen werden allerdings<br />

gering be steuert. Bis das<br />

Angebot endgültig steht,<br />

wird Signal Iduna Zwi schenlösungen<br />

bereit halten.<br />

Ein drittes Standbein in der<br />

betrieblichen Altersversorgung<br />

spe ziell für kleinere und<br />

mittlere Betriebe schafft die<br />

Versicherungsgruppe über<br />

den ‘Pensionsfonds des<br />

Deutschen Handwerks’, der<br />

Produkte mit hoher Renditechance,<br />

aber auch etwas<br />

höherem Risiko anbietet.<br />

Für die private Altersvor sor -<br />

ge bietet Signal Iduna dem<br />

Hand werker über die Kollektiv-<br />

und Kollektivrahmen -<br />

verträge Vorsorgeprodukte<br />

zu besonderen Konditionen<br />

an.<br />

Darüber hinaus hält der Allfinanz-Dienstleis<br />

ter eine Produktpalette<br />

für die Altersvorsorge<br />

bereit – klassische<br />

Kapitallebensversicherung<br />

oder Invest mentfonds. Das<br />

‘Riester-Produkt’ des Unternehmens,<br />

die ‘Neue Rente’,<br />

war eines der ersten, die zerti<br />

fiziert wurden und die Kriterien<br />

für die staatliche För -<br />

derung erfüllten.<br />

Ihr Betrieb ist Ihre Existenz.<br />

Sind Sie sicher, dass er im „Falle eines<br />

Falles“ durch ein zeitgemäßes Versicherungskonzept<br />

geschützt ist?<br />

Das Versorgungswerk des Handwerks<br />

bietet Ihnen attraktiven Rundumschutz zu<br />

besonders günstigen Beiträgen durch die<br />

„Meisterpolice Compact“.<br />

Ihre Ansprechpartner vor Ort:<br />

Versorgungswerk<br />

Geschäftsstelle: Alexandra Przybyla<br />

B,1-2 · 68159 Mannheim<br />

Telefon (06 21) 1 80 02-107<br />

Telefax (06 21) 1 80 02 108<br />

versorgungswerk@hwk-mannheim.de<br />

Diese Vorteile sprechen<br />

für sich:<br />

■ Hohe pauschale Versicherungs- bzw.<br />

Deckungssummen<br />

■ Interessante Beitragsnachlässe für z. B.<br />

Innungsmitglieder und Existenzgründer<br />

■ Jahresumsatzgebundene Beitragsberechnung<br />

(komplizierte Wert ermittlungen entfallen)<br />

SIGNAL IDUNA Gruppe<br />

Filialdirektion Mannheim<br />

Kaiserring 14-16 · 68161 Mannheim<br />

Telefon (06 21) 1 07 84-20<br />

Telefax (06 21) 1 07 84 29<br />

jens.intelisano-knollmann@signal-iduna.de<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 117


Schornsteinfeger/in<br />

Obwohl auch hin und wieder eine<br />

Frau zu finden ist, die das Schornsteinfegerhandwerk<br />

ausübt, gilt<br />

dieser <strong>Beruf</strong>, der Schwin del freiheit<br />

und eine sichere Körperbeherrschung<br />

voraussetzt, nach wie vor<br />

als eine Domäne der Männer.<br />

Zwar ist als Zugangsvoraussetzung<br />

keine bestimmte Schulbildung<br />

vorgeschrieben, doch es<br />

empfiehlt sich zumindest ein<br />

guter Hauptschulabschluss, um<br />

eine Grundlage zu haben, den<br />

hohen Theorieanteil an der Ausbildung<br />

zu bewältigen.<br />

Die Ausbildung selbst dauert<br />

drei Jahre. Der betriebliche Teil<br />

wird bei einem Bezirksschornsteinfegermeister<br />

absolviert.<br />

Daneben müssen die <strong>Beruf</strong>sschule<br />

und Lehrgänge in den überbetrieblichen<br />

Lehrwerkstätten des<br />

Schornsteinfegerhandwerks besucht<br />

werden. Der Lehr ling lernt<br />

u.a. das Lesen und Anfertigen von<br />

Skizzen und Zeichnungen; lernt<br />

die Vorschriften des Baurechts und<br />

des Schornsteinfegerwesens, lernt<br />

alles über den Feuerschutz und<br />

den vorbeugenden Brandschutz.<br />

Zum praktischen Teil der Lehre<br />

Klempner/in<br />

Der Klempner (bisweilen auch<br />

Spengler, Flaschner oder Blechner<br />

genannt) gehört zu den tra di -<br />

tionsreichsten Handwerksberufen.<br />

Schlösser, Kirchen und zahlreiche<br />

ähnliche Bauten zeugen<br />

mit ihren grünen Kupferdächern<br />

und den oft künstlerisch gestal -<br />

teten Wasserspeiern und Turmspitzen<br />

von der hohen Qualität<br />

dieses Handwerks, das im Mittel<br />

alter einige Fachrichtungen<br />

entwickelte, deren Bezeichnun-<br />

118 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

gehören das Kehren, Reinigen<br />

und Überprüfen von Schornsteinen,<br />

Verbindungsstücken und<br />

Feuerstätten und das Messen an<br />

Feuerungs- und Lüftungsanlagen,<br />

deren Funktionsstörungen man<br />

letztlich auch erkennen und beheben<br />

können muss.<br />

Über eine Feuerstelle, wie es sie<br />

früher gab, war ein Rauchkanal<br />

gebaut. Dieser Rauchkanal war<br />

auf einen Stützstein aufgesetzt,<br />

der aus der Wand herausragte<br />

und ‘Schorre’ genannt wurde.<br />

Der Vorgang des Kehrens hieß<br />

<strong>info</strong>lgedessen ‘schorren’, wovon<br />

sich die Bezeichnung ‘Schorn’steinfeger<br />

abgeleitet hat.<br />

Heute ist das Schorren nur ein<br />

Teilbereich im Aufgabengebiet<br />

eines Schornsteinfegers, der in einem<br />

festgelegten Bezirk bei al -<br />

len Gebäuden Immissionsschutzmessungen<br />

vornimmt. Hier wird<br />

geprüft, wie hoch der Rußgehalt<br />

in der Heizungsabluft ist, welche<br />

Kohlendioxyd-Anteile und<br />

ob Ölrückstände vorhanden sind.<br />

Auch der Zug des Schornsteins<br />

wird geprüft und die Abgas -<br />

temperatur festgestellt. Aus all<br />

gen sich heute noch in deutschen<br />

Familiennamen wiederfinden.<br />

Der moderne Klempner deckt<br />

Dachflächen ein und verkleidet<br />

Decken- und Wandflächen mit<br />

Blech, Metall, Verbundwerk stof -<br />

fen und Kunststoffen. Er führt<br />

Arbeiten an Anlagen zur Innenund<br />

Außenentwässerung durch.<br />

Bei den vielfältigen An wen dungszwecken<br />

für Bleche und Folien<br />

sind umfassende Kenntnisse der<br />

Materialeigenschaften erforderlich.<br />

Zum Herstellen der Blechzuschnitte<br />

be nötigt der Klempner<br />

sowohl zeich nerische Fähigkeiten<br />

als auch ein gutes Raumvorstel<br />

lungs vermögen. Als wichtige<br />

Verbindungstechniken muss<br />

er das Löten, das Schweißen, das<br />

Falzen, das Nieten und Kleben<br />

beherrschen. Im heutigen Fassadenbau<br />

kann der Klempner auf<br />

industriell vorgefertigte Bauteile<br />

zurückgreifen, die er montieren<br />

muss.<br />

Für diesen <strong>Beruf</strong> benötigt man<br />

handwerkliches Geschick bei der<br />

Blechverarbeitung. Ferner gilt<br />

diesen Werten entsteht der Prüfbericht,<br />

der darüber Auskunft<br />

gibt, ob eine Heizungs anlage wirkungsvoll<br />

arbeitet. Die Aufgaben<br />

im Rah men des Um welt schut zes<br />

und der Ener gie ein spa rung gewinnen<br />

immer mehr an Bedeutung.<br />

Hier gilt es auch, die Kunden<br />

ordentlich zu beraten.<br />

Um mit der technischen Entwicklung<br />

Schritt zu halten, muss der<br />

Schornsteinfeger sich bei Leh r -<br />

gängen weiterbilden. Er nimmt<br />

auch an Vorbereitungskursen teil,<br />

die ihn befähigen, einen Kehrbezirk<br />

zu übernehmen.<br />

Hat man die Meis terprüfung erfolgreich<br />

abgelegt, wird man in<br />

die Bewerberliste für einen frei<br />

werdenden Kehrbezirk aufgenommen.<br />

Auch als Bezirksschornsteinfegermeister<br />

kann man sich Weiterbildungsmaßnahmenunterziehen<br />

und Unterweiser für überbetriebliche<br />

Maßnahmen und für<br />

nebenberufliche Lehrtätigkeiten<br />

werden.<br />

Alfred St., 17 Jahre, erzählt:<br />

“Durch eine berufskundliche Ausstellung<br />

der Arbeitsverwaltung<br />

es, schwindelfrei zu sein, da viel<br />

auf Dächern gearbeitet wird. Die<br />

Lehrzeit beträgt dreieinhalb Jahre.<br />

An Fortbildungsmöglichkeiten<br />

gibt es u. a. die Meisterprüfung,<br />

den staatlich geprüften Techniker<br />

in den Fachrichtungen Blech -<br />

verarbeitung, Maschinenbautechnik,<br />

Fertigungstechnik und Versorgungstechnik.<br />

Auch ein Studium<br />

in den Fachrich tungen Luftund<br />

Raumfahrttechnik, (Schiffs-)<br />

Maschinenbau und Verfahrenstechnik<br />

ist machbar.<br />

Thomas T. erzählt: “Ich habe schon<br />

als Kind sehr viel gebas telt. Besonders<br />

mit Material, das sich<br />

verformen ließ. Wir haben in unserem<br />

Ort eine Klempnerei, und<br />

da habe ich oft nach der Schule<br />

zugeschaut. So bin ich zu diesem<br />

<strong>Beruf</strong> gekommen.<br />

Mein Vater ist Kraftfahrer und<br />

hat sich für mich nach geeigneten<br />

Stellen in verschiedenen Betrieben<br />

umgeschaut. Dann sind<br />

wir gemeinsam zum Betriebsinhaber<br />

gefahren und haben einen<br />

wurde ich auf das Kaminkehrerhandwerk<br />

aufmerksam. Ich bin<br />

ein Mensch, der sehr gern Kontakte<br />

mit anderen Personen hat,<br />

und insoweit kommt die Ausbildung<br />

zum Kaminkehrer meinem<br />

Naturell entgegen. Das Kehren<br />

der Kamine führe ich sehr gerne<br />

aus, weniger das Kehren der<br />

Heizungen. Obwohl man bei der<br />

Arbeit im Kaminkehrerhandwerk<br />

körperlich beansprucht wird, habe<br />

ich in meiner Freizeit noch Lust,<br />

meine Hobbys wie Radfahren<br />

und Schwimmen zu betreiben.<br />

Nach der Gesellenprüfung möchte<br />

ich in meinem erlernten <strong>Beruf</strong><br />

weiterarbeiten, später die Meister -<br />

prüfung ablegen und mich irgend -<br />

wann als Bezirks kamin keh rer -<br />

meis ter selbstständig machen.”<br />

Lehrvertrag abgeschlossen. Auch<br />

die Verkehrsverbindungen zu die -<br />

sem Betrieb sind sehr günstig.<br />

Mir gefällt es in meinem Betrieb<br />

sehr gut, und der Meister und die<br />

Gesellen erklären mir sehr viel.<br />

Am liebsten forme ich Biegungen<br />

und mache Feinarbeiten, die<br />

eine große Genauigkeit erfordern.<br />

Für mich ist es auch wichtig, dass<br />

ich im Freien arbeiten kann, obwohl<br />

es bei schlechtem Wetter<br />

nicht immer schön ist. Wichtig bei<br />

diesem <strong>Beruf</strong> ist, dass man ein<br />

gutes Vorstellungsvermögen hat<br />

und die Bleche genau nach der<br />

vorgegebenen Zeichnung ausschneidet,<br />

damit möglichst wenig<br />

Verlust entsteht.<br />

Ich habe jetzt meine Gesellenprüfung<br />

erfolgreich abgelegt. Nach<br />

der Bundeswehr möchte ich weiter<br />

diesen <strong>Beruf</strong> ausüben und wenn<br />

möglich in meinem alten Betrieb<br />

bleiben. In vier bis fünf Jahren<br />

werde ich die Meis terprüfung<br />

machen und, wenn sich die Möglichkeit<br />

ergibt, die Selbstständigkeit<br />

anstreben.”


IKK classic –<br />

Ein arbeitgeber mit perspektiven<br />

Die IKK classic ist ein servicestarker Dienstleister mit modernem<br />

Management. In bundesweit über 500 Geschäftsstellen betreut<br />

sie mehr als 3,6 Millionen Versicherte. Damit ist sie die sechstgrößte<br />

gesetzliche Krankenkasse Deutschlands und mit Abstand<br />

größte Innungskrankenkasse.<br />

Kundenservice als Grundstein<br />

Für die IKK classic sind individueller Service, optimale Kunden -<br />

orientierung, umfassende Zusatzleistungen und hohe Beratungsqualität<br />

die Grundsteine für unseren Erfolg. Für unsere<br />

Kunden suchen wir immer nach schnellen, maßgeschneiderten<br />

sozialversicherungsfachangestellte/r<br />

Das sind deine Aufgaben<br />

Mitglieder beraten, Anträge für medizinische Therapien, Zahnersatz<br />

oder Kuren prüfen oder neue Kunden gewinnen - das alles<br />

sind Aufgaben, die du als Sozialversicherungsfachangestellte/r<br />

(SoFa) erledigst. Außerdem unterstützt du die versicherten<br />

Arbeitgeber bei der Berechnung von Sozialversicherungsbeiträgen<br />

oder bei der An- und Abmeldung von Arbeitnehmern. In Zusammenarbeit<br />

mit Ärzten, Krankenhäusern, Apotheken oder<br />

Pflegediensten bietet ein SoFa gezielte Maßnahmen zur Gesundheitsfürsorge<br />

an und stellt Leistungen zur Verfügung.<br />

Dieser Schulabschluss wird erwartet<br />

Du solltest mindestens den Mittleren Schulabschluss oder einen<br />

weiterführenden Schulabschluss erworben haben.<br />

Das solltest du mitbringen<br />

Damit du Rechnungen erstellen und prüfen kannst, sind gute<br />

Mathekenntnisse enorm wichtig. Ständiger Kundenkontakt erfordert<br />

außerdem gute Deutschkenntnisse sowie Kommunikationsfähigkeit<br />

und Freude am Umgang mit Menschen. Da du als<br />

SoFa mit vertraulichen Patienten<strong>info</strong>rmationen zu tun hast,<br />

gehören Verschwiegenheit und große Sorgfalt beim Prüfen der<br />

Leistungen zu den Voraussetzungen.<br />

Lösungen. Dafür brauchen wir motivierte und gut ausgebildete<br />

Mitarbeiter, die für Veränderungen offen sind. Die IKK classic unterstützt<br />

dieses Engagement mit vielseitigen Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />

Motivierte Azubis gesucht<br />

Während der Ausbildung wollen wir unsere Azubis optimal auf<br />

die Herausforderungen im Arbeitsalltag vorbereiten. Deshalb<br />

suchen wir junge, engagierte Menschen, die sich gern neuen<br />

Aufgaben stellen. Gehörst du dazu? Dann suchen wir dich!<br />

Hier lernst du<br />

Die betriebliche Ausbildung findet in verschiedenen Teams der<br />

IKK classic statt, wo du die vielfältigen Abläufe der Kundenbetreuung<br />

erlernst. In zusätzlichen Seminaren erlangst du weitere<br />

fachliche Kompetenzen. Während der Ausbildung besuchst du<br />

sieben bis zehn Lehrgänge für jeweils zwei Wochen an der IKK<br />

Akademie in Hagen. Sofern für dich <strong>Beruf</strong>sschulpflicht besteht,<br />

findet der <strong>Beruf</strong>sschulunterricht an insgesamt 39 Wochen statt.<br />

So lange lernst du<br />

Die Ausbildung dauert drei Jahre und endet spätestens mit bestan -<br />

dener mündlicher Abschlussprüfung. Bei herausragenden Leis tun -<br />

gen kann die Ausbildung auch eher abgeschlossen werden.<br />

Hast du Interesse an einer Ausbildung zum SoFa?<br />

Dann freuen wir uns auf deine Bewerbung!<br />

Am besten, du erkundigst dich im Internet unter<br />

www.ikk-classic.de/ueber-uns/jobs-und-karriere.html<br />

Noch Fragen?<br />

Deine IKK-Jugendberater sind für dich da:<br />

0800 455 8888 (kostenlos) oder jugendberater@ikk-classic.de


Fachverkäufer/in im<br />

Lebensmittelhandwerk – Bäckerei<br />

Gute schulische Leistungen in<br />

Deutsch, Sicherheit im Rechnen,<br />

Redegewandtheit, gepflegtes Äu -<br />

ßeres, Sinn für Formen und Farbzusammenstellungen,Geruchsund<br />

Geschmacksempfinden, Kon -<br />

taktfreude, Einfühlungsvermögen<br />

und Sauberkeit – dies sind unabdingbare<br />

Voraussetzungen, will<br />

man den <strong>Beruf</strong> der Fachverkäuferin<br />

im Lebensmittelhandwerk<br />

erfolgreich ausüben. Meist sind<br />

es junge Frauen, die ihn ergreifen.<br />

In der dreijährigen Ausbildung<br />

lernt man, lebensmittel- und gewerberechtliche<br />

Vorschriften anzuwenden;<br />

das Bedienen und<br />

Pflegen von Maschinen und Anlagen<br />

im Verkaufsbereich; Lagern<br />

und Kontrollieren sowie<br />

das Präsentieren der Waren und<br />

das Dekorieren von Schau fens -<br />

tern. Außerdem erfährt man alles<br />

Augenoptiker/in<br />

Als Augenoptiker fertigt man<br />

Brillen sowohl nach der Verordnung<br />

des Augenarztes als auch<br />

anhand eigener Sehschärfebestimmungen<br />

an. Bearbeitet werden<br />

Rohgläser, die in der Regel<br />

bereits entsprechend geschliffen<br />

sind. Man zentriert die Gläser<br />

individuell nach dem Augen mit -<br />

telpunkt, schleift sie fassungs -<br />

gerecht und passt sie in das<br />

Brillengestell ein. Mit Fräs-,<br />

Schneide-, Schleif-, Bohr-, Polier-<br />

und Gewindeschneidemaschinen<br />

werden metallische und<br />

nichtmetallische Werkstoffe bearbeitet.<br />

Mess- und Prüfgeräte<br />

kontrollieren die Produkte. Präzision<br />

– auch bei Reparaturen –<br />

ist gefordert.<br />

Zwar dreht sich beim Augen -<br />

optiker so gut wie alles um die<br />

Brille; fit sein muss er aber auch,<br />

wenn es um andere optische<br />

Geräte und Messinstrumente<br />

geht: Ferngläser, Lupen, Ther -<br />

mo meter, Mikroskope etc. Wäh -<br />

rend in der Werkstatt zumeist<br />

Brillen und andere Sehhilfen<br />

entstehen oder repariert werden,<br />

fungiert man im Laden als Kundenbetreuer<br />

und nimmt kaufmännische<br />

Aufgaben wahr.<br />

Die Ausbildung dauert drei Jah -<br />

re. Von seiten der Hand werks -<br />

betriebe wird ein guter Haupt-<br />

120 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

über Werbung und Verkaufs -<br />

förderung, über Geld- und Ge -<br />

schäfts verkehr sowie über den<br />

freundlichen Umgang mit der<br />

Kundschaft beim Bedienen und<br />

Beraten.<br />

schulabschluss, meist aber die<br />

mittlere Reife oder Abitur, als<br />

notwendig erachtet. Dass dieser<br />

<strong>Beruf</strong> als ausgesprochen attraktiv<br />

bewertet wird, dokumentiert<br />

der hohe Anteil an Abi turienten<br />

unter den Auszubil denden. Vorausgesetzt<br />

werden gute Kenntnisse<br />

in Mathematik und Physik,<br />

handwerkliches Geschick und<br />

technisches Verständnis. Der Tast -<br />

sinn muss gut entwickelt sein,<br />

und man muss die Fähigkeit zu<br />

differenziertem Sehen besitzen.<br />

Ferner sollte man kontaktfähig<br />

sein und über sprachliche Gewandtheit<br />

für den Umgang mit<br />

Kundschaft ver fügen. Gefordert<br />

werden auch ein gutes Auffassungsvermögen,Kombinationsgabe,<br />

Formensinn und die Fähigkeit,<br />

sich bei prä zisem Arbeiten<br />

intensiv zu konzentrieren.<br />

Weiterbilden kann man sich zum<br />

Meister, staatlich geprüften Augenoptiker<br />

oder studieren in der<br />

Fachrichtung Feinwerktechnik<br />

(Augenoptik).<br />

Hubert H., 22 Jahre, schreibt:<br />

“Nach dem Abitur stellte ich mir<br />

die Frage: Studium oder beruf -<br />

liche Lehre?<br />

Ich entschied mich für eine handwerkliche<br />

<strong>Beruf</strong>sausbildung und<br />

bereue dies nicht. Das Schwierigste<br />

am Augenoptikerberuf war<br />

Gerade hier sind gute Warenkenntnisse<br />

von Vorteil, da die<br />

Verbraucher beim Einkauf auch<br />

Zubereitungshinweise, Rezepte<br />

und Tipps für Familienfeste, Partys<br />

etc. erwarten.<br />

bisher die Lehrstellensuche. Der<br />

erwählte <strong>Beruf</strong> des Augenoptikers<br />

macht mir viel Spaß, da ich<br />

viel Umgang mit Menschen<br />

habe. Jede Arbeit ist individuell<br />

und muss präzise durchgeführt<br />

Die wichtigsten Geräte für das<br />

Verformen des Glases, mit denen<br />

der Glasapparatebauer arbeitet,<br />

sind die Gebläsebrenner. Erhitztes,<br />

zähflüssiges Glas lässt sich<br />

exakt formen, indem Atemluft<br />

über die Glasmacherpfeife in die<br />

Glasmasse eingeblasen wird.<br />

Mit Hilfe von Holzschablonen<br />

und Metallzangen wird das flüssige<br />

Glas weiter bearbeitet, bis<br />

es schließlich die gewünschte<br />

Form hat.<br />

Glasteile werden den Vorgaben<br />

(Zeichnungen oder Muster) entsprechend<br />

gebogen, geschnitten<br />

und untereinander oder mit anderen<br />

Stoffen verbunden. Aus<br />

Glasröhren, Glasstäben, Glaskolben<br />

und vorgefertigten Glashalbzeugen<br />

werden auf diese<br />

Weise Glasapparate und andere<br />

Hohlglasartikel gefertigt, die<br />

vorwiegend in Laboratorien und<br />

Versuchsanlagen sowie im me -<br />

Eine Ernährungsberatung, zum<br />

Beispiel für Allergiker, gehört<br />

ebenfalls zum Service fortschrittlicher<br />

Fachgeschäfte.<br />

Der <strong>Beruf</strong> bietet eine Fülle von<br />

Fortbildungsmöglichkeiten – so<br />

beispielsweise zum Verkaufs lei -<br />

ter oder zum staatlich ge prüften<br />

Lebensmitteltechniker in der<br />

Fachrichtung Bäckereitechnik,<br />

zum Verkaufstrainer oder ein<br />

Stu dium in der Fachrichtung Lebens<br />

mit teltechnologie (Bäckerei -<br />

tech nik).<br />

Die <strong>Zukunft</strong>sperspektiven in punc -<br />

to sicherer Arbeitsplatz werden<br />

allgemein als recht positiv bewertet,<br />

da der Servicebereich in<br />

den kommenden Jahren verstärkt<br />

mit Fachkräften ausgebaut werden<br />

soll.<br />

werden. Nach der Gesellenprüfung<br />

ar beite ich gezielt auf das<br />

Ablegen der Meisterprüfung hin<br />

und will im Anschluss daran die<br />

Prüfung als staatlich geprüfter<br />

Augenoptiker ablegen.”<br />

Glasapparatebauer/in<br />

dizinischen Bereich Anwendung<br />

finden. Hergestellt werden auch<br />

Ziergläser, Christbaumschmuck<br />

und Korbflaschen. Daneben wer -<br />

den fertige Produkte gemessen,<br />

justiert und geprüft.<br />

Während der dreijährigen Lehrzeit<br />

erwirbt man sich Kenntnisse<br />

über Glas und andere Werkstoffe,<br />

die im Glasapparatebau verwendet<br />

werden, und lernt den<br />

Umgang mit Vakuumpumpen,<br />

Werkzeugen und Maschinen, um<br />

Glas exakt zu verarbeiten.<br />

Eignungsvoraussetzungen sind<br />

Geschicklichkeit, gutes Vor stel -<br />

lungs vermögen, zeichnerische Befähigung,<br />

Geduld und Sorgfalt.<br />

An Fortbildungsmöglichkeiten<br />

gibt es neben der Meisterprüfung<br />

den Weg zum staatlich geprüften<br />

Techniker der Fachrichtung<br />

Glas technik, Glashüttentechnik<br />

oder zum Dipl.-Ing. der Fach -<br />

richtung Keramik/Glastech nik.


Verfahrensmechaniker/in<br />

Glastechnik<br />

Drei Jahre dauert die Ausbildung<br />

zum Verfahrensmechaniker<br />

Glas technik. Von der Erschmelzung<br />

des Rohglases in sogenannten<br />

Glaswannen über die Heißformgebung<br />

bis hin zur Veredelung<br />

mit Vorgängen wie Polieren,<br />

Gravieren oder Verspiegeln<br />

der Oberflächen lernt man wäh -<br />

rend dieser Zeit die Her stellungs -<br />

prozesse von Glasprodukten zu<br />

überwachen und zu regulieren.<br />

Gelehrt wird u. a. auch, wie man<br />

Metall bearbeitet, beispielsweise<br />

durch Bohren, Schleifen, Sägen<br />

und Feilen, wie man mittels<br />

Schrauben und Stiften oder durch<br />

Löten und Kleben Metallverbindungen<br />

herstellt und wie man im<br />

Bereich Elektrotechnik Spannung,<br />

Strom, Widerstand und<br />

Leistung in Stromkreisen zuordnet<br />

und misst sowie elektrische<br />

Signale misst und dokumentiert.<br />

Auf dem Lehrplan steht des -<br />

weiteren, wie man bei der Glasherstellung<br />

und Weiterverarbeitung<br />

den Entspannungsprozess<br />

sicherstellt und Weiterverarbeitungs-<br />

und Veredlungsverfahren<br />

anwendet. Transport, Verpa ckung<br />

und Lagerung sind wichtige The-<br />

menfelder, ebenso der Aufbau elek -<br />

trischer und steuerungstechnischer<br />

Schaltungen.<br />

In der <strong>Beruf</strong>sschule erwirbt man<br />

sich beispielsweise Wissen über<br />

das Bearbeiten von Metallen, das<br />

Einschmelzen von Glas, wobei<br />

man auch seine Eigenschaften<br />

un tersucht, baut Stromkreise auf,<br />

prüft sie und realisiert steuerungs -<br />

technische Teilsysteme.<br />

Die Industrie bedient sich in der<br />

Regel vollautomatischer Produktionsanlagen,<br />

um Glasprodukte<br />

herzustellen. Für diese Anlagen<br />

gilt es, die Betriebsdaten festzulegen<br />

und zu programmieren. Man<br />

führt ferner Reparaturen aus und<br />

wartet den Maschinenpark. Daneben<br />

gehören bisweilen um-<br />

fangreiche Qualitätskontrollen zu<br />

den Aufgaben ge bieten des Verfahrens<br />

mecha ni kers Glastechnik.<br />

Während der Ausbildung steht<br />

teamorientiertes Arbeiten im Vordergrund.<br />

Arbeitsplätze findet der<br />

Verfahrensmechaniker Glastechnik<br />

u. a. bei Glasfaser-, Hohlglas-<br />

und Flachglasherstellern,<br />

dies vorwie gend in Produktionsbzw.<br />

Fertigungshallen, seltener<br />

auch im Lagerbereich.<br />

Um sich beruflich auf dem Laufenden<br />

zu halten, müssen Ver-<br />

Medizinische/r Fachangestellte/r<br />

Die Medizinische Fachangestellte<br />

hat 2006 die Nachfolge der<br />

Arzthelferin angetreten. Für die<br />

Patienten ist sie das Aushängeschild<br />

einer Praxis, zumeist die<br />

erste Kontaktperson. Freundlichkeit<br />

und Verständnis für deren<br />

Sorgen sind unverzichtbar in dem<br />

<strong>Beruf</strong>. Sie muss den Überblick<br />

behalten, auch wenn gleichzeitig<br />

das Telefon klingelt, Patienten<br />

am Tresen stehen, das Wartezimmer<br />

voll ist und sich ein Notfall<br />

ankündigt, der in den Terminab -<br />

lauf eingeschoben werden muss.<br />

Als rechte Hand ihres Chefs<br />

kümmert sich die Medizinische<br />

Fachangestellte um Organisatorisches<br />

ebenso wie um die Betreuung<br />

der Patienten vor, wäh -<br />

rend und nach der Behandlung;<br />

sie erledigt den Schriftverkehr<br />

und die Abrechnungen. Sie organisiert<br />

den Ablauf der Sprechstunden,<br />

speichert Da ten und do -<br />

kumentiert den Behandlungsgang,<br />

macht Termine klar und regelt<br />

den Arbeitsablauf in einer Praxis.<br />

Dem Arzt assistiert sie, wenn die<br />

Patienten untersucht und behandelt<br />

werden. Sie legt Verbände<br />

an, bereitet Spritzen vor oder<br />

ent nimmt Blut für Laborzwecke.<br />

Im Labor selbst führt sie verschieden<br />

ste Tests durch, wobei<br />

Sorgfalt und Präzision unerlässlich<br />

sind. Bei kleineren Eingriffen<br />

geht sie dem Arzt zur Hand<br />

und kümmert sich um die notwendigen<br />

Instrumente. Sie muss<br />

robust genug sein, um durch den<br />

Anblick von Blut, Körperausscheidungen<br />

oder Verletzungen<br />

nicht aus der Fassung zu geraten.<br />

Wichtig ist die Einhaltung strenger<br />

Hygienevorschriften im gesamten<br />

Praxisbereich. Sie kennt<br />

sich im Bereich der Prävention<br />

aus und <strong>info</strong>rmiert Patienten über<br />

Vor- und Nachsorgemöglichkei-<br />

ten. Die Einhaltung der ärztlichen<br />

Schweigepflicht ist für sie selbstverständlich.<br />

Arbeit findet die Me -<br />

dizinische Fachangestellte auch<br />

in Kranken häusern, bei ambulanten<br />

Pflegediensten, bei Betriebs -<br />

ärzten oder in den Forschungs -<br />

Freiwilliges<br />

Soziales Jahr<br />

FSJ Foto:<br />

PARITÄTischer Wohlfahrtsverband<br />

Landesverband<br />

Rheinland-Pfalz/Saarland e.V.<br />

Freiwilliges Soziales Jahr<br />

Försterstraße 39<br />

66111 Saarbrücken<br />

Tel. 0681 / 3885-289<br />

Fax 0681 / 3885-294<br />

E-Mail freiwilliges@soziales-jahr.<strong>info</strong><br />

Internet www.soziales-jahr.<strong>info</strong><br />

Das Freiwillige Soziale Jahr wird gefördert mit<br />

Mitteln des Bundesministeriums für Familie,<br />

Senioren, Frauen und Jugend.<br />

fahrensmechaniker Glastechnik<br />

bereit sein, sich ständig weiterzubilden.<br />

In Fachlehrgängen und<br />

Seminaren zum Beispiel über<br />

Glasverarbeitungstechnik, Arbeitssicherheit,<br />

Messtechnik, NC-/<br />

CNC-/DNC-Techniken oder Roboter-<br />

und Handhabungs technik<br />

können sie ihre Kenntnisse den<br />

Entwicklungen immer wieder an -<br />

passen. Der Qualitätstechnik und<br />

-sicherung sowie der Werkstoffprüfung<br />

kommt eine besondere<br />

Bedeutung zu.<br />

Lehrgänge zu Planung und Steuerung<br />

beziehungsweise Arbeitsvorbereitung<br />

stehen im Vordergrund,<br />

will man auf diesen Gebieten<br />

einmal Verantwortung übernehmen.<br />

Weiterbilden kann man sich zum<br />

Industriemeister – Glas, zum<br />

Techniker der Fachrichtung Glas -<br />

technik mit der Speziali sierung<br />

auf Glasfertigung oder zum Techniker<br />

– Glashütten tech nik.<br />

Sofern die Fachhochschul- oder<br />

allgemeine Hochschulreife vorliegt,<br />

ist auch ein Studium etwa in<br />

den Studiengängen Werkstofftechnik<br />

oder Werkstoffwissenschaften<br />

denkbar.<br />

laboren von Phar mafirmen. Ihre<br />

Ausbildung dauert drei Jahre, ein<br />

bestimmter Schulabschluss ist<br />

nicht vorgeschrieben. Wer beruflich<br />

vorankommen will, kann sich<br />

zur Arztfachhelferin oder zur Pra -<br />

xismanagerin weiterbilden.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 121<br />

fotolia.de / Andres Rodriguez


Ausbildungsmöglichkeiten<br />

Krankenpflegeschulen<br />

Freiburg 79110 Schule für Gesundheits- und<br />

Krankenpflege am Ev.<br />

Diakoniekrankenhaus<br />

Wirthstr. 1<br />

Tel.: 0761/1301-104<br />

Pflegeschule@diak-fr.de<br />

Heidelberg 69123 Akademie für Gesundheitsberufe<br />

Heidelberg gGmbH,<br />

Gesundheits- und Krankenpflegeschule<br />

Wieblinger Weg 19<br />

Tel.: 06221/567201<br />

AFG.GKIKP@med.uni-heidelberg.de<br />

www.afg-heidelberg.de<br />

Karlsbad 76037 SRH Klinikum Karlsbad-<br />

Langensteinbach GmbH,<br />

Gesundheits- und Krankenpflegeschule<br />

Gutmannstr. 1<br />

Tel.: 07202/613520<br />

Karlsruhe 76199 Berta-Renner-Schule, Schule für<br />

Gesundheits- und Krankenpflege,<br />

Ev. Diakonissenanstalt<br />

Diakonissenstr. 28<br />

Tel.: 0721/889-2402 2422<br />

kps@diak-ka.de<br />

www.diak-ka.de<br />

Mannheim 68163 Diakoniekrankenhaus Mannheim GmbH<br />

Speyerer Str. 91-93<br />

Tel.: 0621/8102-0<br />

www.diako-ma.de<br />

Pforzheim 75179 Krankenpflegeschule des<br />

Krankenhauses Siloah in Pforzheim<br />

Wilferdingerstraße 67<br />

Tel.: 07231/498-5750<br />

direktion@siloah.de<br />

www.siloah.de<br />

Altenpflegeschulen<br />

Freiburg 79102 Fachschule für Altenpflege gGmbH<br />

Schwarzwaldstr. 151<br />

Tel.: 0761/2025525<br />

<strong>info</strong>@evaps.de<br />

www.evaltenpflegeschule.de<br />

Heidelberg 69132 Akademie für Gesundheitsberufe<br />

Heidelberg gGmbH, Evang. Fachschule<br />

für Altenpflege und Altenpflegehilfe<br />

Wieblinger Weg 19<br />

Tel.: 06221/567866<br />

afg-altenpflege@med.uni-heidelberg.de<br />

www.afg-heidelberg.de<br />

Lörrach 79539 Altenpflegeschule Manoah gGmbH<br />

Gretherstr. 42<br />

07261/428350<br />

altenpflegeschule@dmh-chrischona.de<br />

www.dmh.chrischona.de<br />

Mosbach 74821 Johannes Seniorendienste e.V.,<br />

<strong>Beruf</strong>sfachschule für Altenpflege/-hilfe,<br />

Ev. Sozialdienste und<br />

Einrichtungen e.V.<br />

Tannenweg 8<br />

Tel.: 06261/9257-0<br />

Offenburg 77654 Ökumenisches Institut für Pflegeberufe<br />

in der Ortenau gGmbH<br />

Louis-Pasteur-Str. 12<br />

Tel.: 0781/475-413<br />

OekumenInstitut@pgw-og.de<br />

www.paul-gerhardt-werk-offenburg.de<br />

Pforzheim 75179 Fachschule für Altenpflege Siloah<br />

Wilferdingerstr. 67<br />

Tel.: 07231/498-5740<br />

Schwanau 77963 Ev. Fachschule für Altenpflege<br />

Nonnenweier gGmbH<br />

Ottenheimer Str. 20<br />

Tel.: 07824/301-175<br />

<strong>info</strong>@altenpflegeschule-nonnenweier.de<br />

www.altenpflegeschule-nonnenweier.de<br />

Wertheim 97877 Fachschule für Altenpflege der<br />

Johanniter – Bildungszentrum<br />

Frankensteiner Str. 4a<br />

Tel.: 09342/911020<br />

<strong>info</strong>@wertheim-juh-bw.de<br />

www.johanniter.de<br />

Fachschulen für Sozialpädagogik<br />

Freiburg 79100 Ev. Fachschulen für<br />

Sozialpädagogik Freiburg<br />

Mercystr. 23<br />

Tel.: 0761/704390<br />

Karlsruhe 76187 Ev. Fachschule für Sozialpädagogik<br />

Bethlehem<br />

Friedrich-Naumann-Str. 33 a<br />

Tel.: 0721/97124-64<br />

schule@efs-bethlehem.de<br />

www.efs-bethlehem.de<br />

Kehl-Kork 77694 Ev. Fachschule für Sozialpädagogik –<br />

<strong>Beruf</strong>skolleg – Fachrichtung<br />

Heilerziehung<br />

Landstr. 1<br />

Tel.: 07851/840<br />

Königsfeld 78126 Fachschule für Sozialpädagogik<br />

Zinzendorfplatz 11<br />

Tel.: 07725/928170<br />

Schwanau 77963 Ev. Fachschule für Sozialpädagogik<br />

Nonnenweier gGmbh<br />

Ottenheimer Str. 20<br />

Tel.: 07824/301-175<br />

Schwarzach 74869 Staatl. anerk. Fachschule für<br />

Sozialpädagogik Heilerziehungspflege<br />

Ringstr. 4<br />

Tel.: 06262/22331<br />

Schulen für Hauswirtschaftliche <strong>Beruf</strong>e<br />

Königsfeld 78126 <strong>Beruf</strong>liche Zinzendorfschulen<br />

Erdmuth-Dorotheen-Haus<br />

Zinzendorfplatz 11<br />

Tel.: 07725/800156<br />

Schwanau 77963 Hauswirtschaftliche Sonderberufsschule<br />

Diakonissenhaus Nonnenweier<br />

Ottenheimer Str. 20<br />

Tel.: 07824/301-175


Gelebte Inklusion – zwei Bürger von Berghausen:<br />

Anders und dennoch im Leben<br />

Roswitha und Friedrich Walther haben im Mai 2011<br />

geheiratet. Zwei Trauzeugen, keine Hochzeitsgesellschaft,<br />

alles ohne Pomp. Heimleiterin Antje Grihn<br />

half der frischgebackenen Ehefrau auf dem Standesamt,<br />

die Heiratsurkunde zu unterschreiben. Gefeiert<br />

wurde anschließend mit den Bewohnern des Martinshauses,<br />

einer diakonischen Einrichtung für Menschen<br />

mit Behinderungen in Berghausen bei Karlsruhe.<br />

Hier hatten die beiden lange Jahre gelebt, bevor<br />

sie zunächst in eine Außenwohngruppe und dann<br />

in eine eigene Wohnung zogen. Angelika Schmidt hat<br />

das Paar über einige Wochen begleitet und befragt.<br />

Frage: Wie sind Sie auf die Idee gekommen, in eine<br />

eigene Wohnung zu ziehen?<br />

Friedrich Walther: In der Außenwohngruppe des<br />

Martinshauses hat man viel dazu gelernt. Die Mitarbeiter<br />

haben sich viel Mühe gemacht. Dann sah ich<br />

kein Weiterkommen mehr. Da habe ich gesagt, ich<br />

möchte selbstständig werden und mit jemandem zusammen<br />

ziehen.<br />

In unserer eigenen Wohnung kann ich mich frei bewegen.<br />

Ich kann putzen, wann ich will. Wir haben<br />

uns die Aufgaben aufgeteilt. Sie macht ihre Küche.<br />

Ich mache im Haus Ordnung: Bad, Schlafzimmer<br />

und Flur. Wenn ich in den Keller gehe, bringe ich<br />

auch das Altpapier mit runter. Und wenn sie heim<br />

kommt, dann ist der Tisch gedeckt. Sie kocht gern,<br />

und ich mache dafür gern den Elektroherd sauber.<br />

Frage: Können Sie sich immer einigen?<br />

Roswitha Walther (lacht): Nein.<br />

Friedrich Walther (lacht): Nein.<br />

Frage: Es ist nicht selbstverständlich, dass Leute<br />

heiraten, wenn sie zusammen ziehen.<br />

Friedrich Walther: Ich sag‘s mal so: Wenn mir was<br />

passiert, dann hätte sie nichts gekriegt. Und wenn ihr<br />

was passieren würde und wir wären nicht verheiratet,<br />

dann hätte ich nichts gekriegt.<br />

Frage: Sie denken also auch an später?<br />

Friedrich Walther: Ja. Wir müssen alle mal von dieser<br />

Erde gehen.<br />

Frage: Aber Sie haben doch sicher hier auf der Erde<br />

noch viel vor, oder?<br />

Roswitha Walther: Ja, wir haben noch viel vor.<br />

Frage: Roswitha, Sie waren in der Außenwohngruppe<br />

Störhof des Martinshauses. Wie war das?<br />

Roswitha Walther: Da war früher Schwester Hedwig.<br />

Und dann kamen wir jungen Leute. Kühe und Hasen<br />

hatten wir und Apfelbäume. Wir haben gelbe Rüben<br />

gehackt. Das ist mehr als 13 Jahre her. Davor war ich<br />

in Stetten. Mit 21 Jahren bin ich ein Jahr in eine Familie<br />

gekommen. Da habe ich im Laden Lebensmittel<br />

ausgezeichnet. Als ich das dann nicht mehr konnte,<br />

kam ich in den Störhof. Zu meiner Mutter wollte<br />

ich nicht. Wir konnten nicht so gut zusammen.<br />

In den Hagsfelder Werkstätten mache ich Computerbau<br />

– die Füße. Später kommen dann die Kabel rein.<br />

Friedrich Walther: Ich bin jetzt 37 Jahre in den Hagsfelder<br />

Werk stätten. Im Martinshaus müss te ich über<br />

30 Jahre gewesen sein. Ich finde das Martinshaus<br />

gut, weil es christlich ist.<br />

Antje Grihn: Friedrich meint,<br />

wir beziehen auch die Schwä -<br />

cheren mit ein. Uns liegt da -<br />

ran, unsere Bewohner mit<br />

geis tigen Behinderungen mit<br />

ihren Gaben zu beteiligen.<br />

Das ist für uns selbstverständlich.<br />

Friedrich Walther: Menschen<br />

mit einer geistigen<br />

Behinderung. Das kann ich<br />

schon nicht mehr hören. Es<br />

wird alles in einen Topf geworfen.<br />

Es gibt Menschen<br />

Heimleiterin Antje Grihn.<br />

Fotos: Angelika Schmidt<br />

mit leichten Behinderungen, mit schweren Behinderungen.<br />

Frage: Was stört Sie an dem Begriff ’Menschen mit<br />

geistiger Behinderung’?<br />

Friedrich Walther: Ganz einfach: Da wird man blöd<br />

angeguckt. Es sind Menschen, die akzeptiert werden<br />

wollen. Es sind Menschen, die Kontakt zu anderen<br />

Menschen suchen. Aber es gibt Menschen, die wollen<br />

mit Menschen mit Behinderungen nichts zu tun<br />

haben. Und das finde ich schade.<br />

Wenn ich es mal ganz korrekt ausdrücken darf: Jeder<br />

Mensch hat eine Behinderung. Bloß sieht man es<br />

ihm nicht an. Ich bin nur leicht lernbehindert. Ich<br />

kann nicht alles. Aber jeder Mensch hat seine Fähigkeiten.<br />

Sie haben zwar eine Seh-Behinderung, Frau<br />

Grihn, und brauchen eine Brille, aber dafür können<br />

Sie etwas anderes, was wir nicht können.<br />

Antje Grihn: Habt Ihr das Gefühl, dass alle sich nach<br />

Euch umdrehen, wenn Ihr einkaufen geht im Ort, und<br />

denken, dass Ihr Menschen seid, die Unterstützung<br />

brauchen?<br />

Roswitha Walther: Ne.<br />

Friedrich Walther: Ne, wir werden normal angeguckt.<br />

Roswitha Walther: Schwätzen tun sie mit uns auch<br />

ganz normal.<br />

Friedrich Walther: An der Haltestelle kommt immer<br />

ein älterer Herr auf mich zu und unterhält sich mit<br />

mir über Fußball. Wir sind auch nicht laut in der<br />

Straßenbahn.<br />

Antje Grihn: Ihr seid also wirklich als Bürger von<br />

Berghausen anerkannt.<br />

Frage: Haben Sie das auch mal anders erlebt?<br />

Friedrich Walther: Ja, wir haben Kollegen in den<br />

Werkstätten, die fallen wirklich in der Öffentlichkeit<br />

auf. Und dann gab es oft Beschwerden.<br />

Roswitha Walther: Ja, manche benehmen sich im<br />

Bus daneben, und dann rufen die Menschen bei uns<br />

in der Werkstatt an.<br />

Roswitha und Friedrich Walther<br />

nach der standesamtlichen Heirat.<br />

Friedrich Walther: Und das fällt dann auf uns<br />

zurück. Es wird alles über einen Kamm geschoren.<br />

Frage: Wenn unbehinderte Leute im Bus randalieren,<br />

dann ruft niemand irgendwo an und beschwert<br />

sich, oder?<br />

Roswitha Walther: Über einen haben wir uns mal<br />

beschwert. Da ist einer besoffen in den Bus gekommen<br />

und hat sich über zwei Sitze breit gemacht. Da<br />

sind wir zum Fahrer gegangen, und er hat ihn rausgeworfen.<br />

Da hat er uns recht gegeben.<br />

Friedrich Walther: Kein anderer im Bus ist vorgegangen<br />

und hat sich beschwert. Sie war die einzige,<br />

die aufgestanden ist und zum Fahrer gegangen.<br />

Roswitha Walther: Ich habe halt Mut gehabt und gedacht,<br />

die anderen Leute wollen sich auch noch hinsetzen.<br />

Dann kam ein anderer und hat mich sogar gelobt<br />

und gesagt, es war gut.<br />

Friedrich Walther: Und alle anderen sind sitzen geblieben,<br />

und keiner hat sich darum gekümmert. Das<br />

finde ich sehr traurig. Wir beide haben es miteinander<br />

geschafft. Wir haben all unseren Mut zusammen<br />

genommen. Wir hatten auch Höhen und Tiefen in unserem<br />

Leben. Wir haben uns unser Leben aufgebaut<br />

und es miteinander geschafft. Wir haben uns gegenseitig<br />

unterstützt. Wir haben alles geschafft – sogar<br />

bis zu unserer Hochzeit.<br />

Antje Grihn: Im Moment kommt ein Sozialarbeiter<br />

des Martinshauses noch regelmäßig zu Euch. Wärt<br />

Ihr schon so weit zu sagen: Den brauchen wir nicht<br />

mehr?<br />

Roswitha Walther: Für mich ist es wichtig, weil ich<br />

nicht lesen kann. Ich brauche ihn schon. Auch zum<br />

Mut machen. Und auch jemanden zum Reden, wenn<br />

was wär‘.<br />

Friedrich Walther: Ich brauche Unterstützung, zum<br />

Beispiel mit den Ämtern. Es ist gut, wenn ich weiß,<br />

es ist noch jemand da. Allein würde ich mit dem Papierkrieg<br />

gar nicht fertig werden. Es muss noch Sicherheit<br />

da sein. Sonst stehe ich mit dem Ganzen allein<br />

da.<br />

Auszug aus ’Lebensgefühl’, dem Magazin der Diakonie<br />

Baden 2011 über Inklusion. Kostenfreies Interview-Magazin<br />

unter: www.diakonie-baden.de<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 123


Die Fachschule für Altenpflege und Altenpflegehilfe – Akademie für Gesundheitsberufe<br />

Heidelberg <strong>info</strong>rmiert:<br />

Über die Altenpflege bis zum Bachelor<br />

In den nächsten Jahren und Jahrzehnten<br />

wird es immer mehr alte<br />

Menschen geben, die auf die Hilfe<br />

von Altenpflegern und -pflegerinnen<br />

angewiesen sind. Altenpfleger/innen<br />

finden Arbeit in<br />

Pflegeheimen, Diakonie- und Sozialstationen,<br />

Krankenhäusern,<br />

Rehakliniken, Psychiatrischen<br />

Kliniken oder in der Tagespflege.<br />

Als Anfänger/in verdient ein/e<br />

20-Jährige/r rund 1.900 Euro im<br />

Monat, dazu kommen Zuschläge<br />

etwa für Dienst an Feiertagen.<br />

Mit Abitur ist jetzt auch ein akademischer<br />

Abschluss möglich.<br />

An der Heidelberger Fachschule<br />

für Altenpflege und Altenpflegehilfe<br />

wird ausbildungsbegleitend<br />

Ausbildung zum/zur staatlich<br />

anerkannten Altenpfleger/in<br />

• Interessante, verantwortungsvolle<br />

Tätigkeit<br />

• sicherer <strong>Beruf</strong><br />

• 3-jährige Ausbildung<br />

• Schulgeldfreiheit<br />

• Ausbildungsvergütung<br />

• Lernmittelzuschuss<br />

• Personalunterkunft möglich<br />

• Ausbildung in modernen Schulräumen<br />

Ausbildung zum/zur staatlich<br />

anerkannten Altenpflegehelfer/in<br />

• 1-jährige Ausbildung<br />

Wäre das nicht die Ausbildung für Sie?<br />

Wenn Sie Interesse für den<br />

am 01.10.2012 beginnenden Kurs haben,<br />

fordern Sie unseren Informationsprospekt an.<br />

der Bachelor-Studiengang ‘Inter -<br />

professionelle Gesundheitsversorgung’<br />

angeboten.<br />

Menschen begleiten<br />

mit Herz und Verstand<br />

Pflegekräfte teilen ein Stück weit<br />

das Leben der alten Menschen.<br />

Sie helfen bei allen Dingen, die<br />

im täglichen Leben anfallen.<br />

Dazu gehören z. B. Körperpflege,<br />

Essen reichen, Medikamente<br />

richten, Wunden verbinden, Gespräche<br />

führen und Unterstützung<br />

bei der Freizeitgestaltung.<br />

Besonders interessant ist es, die<br />

Lebensgeschichte alter Menschen<br />

kennenzulernen. Viele Dinge, über<br />

die die Jüngeren gar nichts mehr<br />

wissen, können sie von Älteren<br />

erfahren.<br />

124 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Wer Altenpfleger/in wird, muss<br />

Spaß am Umgang mit Menschen<br />

haben.<br />

Die Ausbildung –<br />

viel fältig und interessant<br />

In der 3-jährigen Ausbildung werden<br />

die Bereiche “Aufgaben und<br />

Konzepte in der Altenpflege”,<br />

“Unterstützung alter Menschen<br />

in der Lebensführung”, “rechtliche<br />

und institutionelle Rahmenbedingungen”<br />

und “Altenpflege<br />

als <strong>Beruf</strong>” durchgenommen. Neben<br />

dem Schul unterricht mit ca.<br />

2.100 Stunden findet die praktische<br />

Ausbildung in Einrichtungen<br />

der Altenhilfe, vor allem in Pflegeheimen,<br />

statt.<br />

Den Schü ler/innen stehen ei ne<br />

Bib liothek, Fachzeitschriften und<br />

ein Internetanschluss zur Ver fü -<br />

gung. Außerdem bietet die Evangelische<br />

Stadtmis sion für die Schü -<br />

ler und Schülerinnen preisgüns -<br />

tig Zimmer an.<br />

Ein <strong>Beruf</strong>, den jüngere<br />

und ältere Menschen<br />

erlernen können<br />

Die Fachschule bildet vor allem<br />

jüngere Menschen im Erstberuf<br />

aus. Die Ausbildung ist auch für<br />

Menschen geeignet, die einen<br />

Zweitberuf anstreben, als Wiedereinstieg<br />

ins <strong>Beruf</strong>sleben nach<br />

der Fami lienphase und für jeden,<br />

der Lust hat, noch einmal etwas<br />

Neues zu machen. Das Alter<br />

spielt dabei keine große Rolle.<br />

Aufstiegschancen?<br />

Na klar!<br />

Nach der Ausbildung besteht die<br />

Möglichkeit, sich weiterzubilden<br />

zur Wohnbereichsleitung, Pflege -<br />

dienstleitung, Leitung einer Tages -<br />

pflege, Heimleitung und zur Fachkraft<br />

für Ge ron to psy chiatrie.<br />

Aufnahmevoraus<br />

setzungen<br />

für die Altenpflege<br />

sind:<br />

1. Persönliche Eignung:<br />

Respekt vor alten Menschen,<br />

Einfühlungsvermögen, Kontaktfreudigkeit<br />

Fachschule für Altenpflege und<br />

Altenpflegehilfe – Akademie für<br />

Gesundheitsberufe Heidelberg<br />

Wieblinger Weg 19, 69123 Heidelberg<br />

Telefon (0 62 21) 56 78 66<br />

www.afg-heidelberg.de<br />

E-Mail: birgit.duske@med.uni-heidelberg.de<br />

2. Schulbildung<br />

a) Der Realschulabschluss oder<br />

ein mindestens gleichwertiger<br />

Bildungsstand oder<br />

b) der Hauptschulabschluss oder<br />

ein als gleichwertig anerkannter<br />

Abschluss in Verbindung mit<br />

– einer erfolgreich abgeschlossenen<br />

mindestens 2-jährigen<br />

<strong>Beruf</strong>sausbildung oder<br />

– einer erfolgreich abgeschlossenen<br />

Ausbildung als Altenoder<br />

Krankenpflegehel fer/in<br />

3. Gesundheitliche Eignung zur<br />

Ausübung des Pflegeberufs.<br />

Ausbildung zum/zur<br />

Altenpflegehelfer/in<br />

Seit einigen Jahren werden auch<br />

Altenpflegehelfer/innen in einem<br />

eigenen Kurs ausgebildet. Die<br />

Ausbildung in Altenpflegehilfe<br />

dauert ein Jahr und ist identisch<br />

mit dem ersten Jahr der Al ten -<br />

pflegeausbildung. Mit dem Ab -<br />

s chluss in Altenpflegehilfe ist für<br />

Hauptschulabsolventen/-absolven -<br />

tinnen die Voraussetzung für den<br />

Beginn der Altenpflegeausbildung<br />

geschaffen wor den. Wird die Prüfung<br />

mit einem Notendurchschnitt<br />

von besser als 2,5 bestanden,<br />

besteht die Möglichkeit, ins<br />

zweite Jahr der Altenpflegeausbildung<br />

übernom men zu werden.<br />

Schulische<br />

Voraus setzungen für<br />

die Ausbildung zum/zur<br />

Altenpflegehelfer/in<br />

Vorausgesetzt wird ein Hauptschulabschluss<br />

oder ein als gleichwertig<br />

anerkannter Bildungsabschluss<br />

in Verbindung mit<br />

– einem abgeleisteten Freiwilligen<br />

Sozialen Jahr oder<br />

– einem abgeleisteten Zivildienst<br />

in einer Einrichtung der Altenhilfe<br />

oder<br />

– einem abgeleisteten Grundwehrdienst<br />

mit Sanitätsprüfung<br />

oder<br />

– einer mindestens einjährigen,<br />

einschlägigen beruflichen Tä -<br />

tig keit oder<br />

– einer abgeschlossenen einjäh -<br />

rigen Voll- oder Teilzeitschule<br />

oder<br />

– einer mindestens zweijährigen<br />

Führung eines Haushalts mit<br />

mindestens einem Kind oder<br />

einer pflegebedürftigen Person.<br />

Informationen zum<br />

Bachelor-Studiengang unter<br />

www.interprofessionellegesundheitsversorgung.de<br />

Informationen zur Altenpflegebzw.<br />

Altenpflegehilfe-Ausbildung<br />

<strong>info</strong><br />

unter<br />

Tel.: 06221/567866<br />

E-Mail: birgit.duske@<br />

med.uni-heidelberg.de<br />

www.afg-heidelberg.de<br />

pCC-zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2008<br />

Zertifikat-Registrier-Nr.: 0111 QM


Die <strong>Beruf</strong>sfachschule für Sozialpflege an der Mannheimer Akademie für soziale <strong>Beruf</strong>e:<br />

Begleiter und Helfer im Alltag sind gefragt!<br />

Die Zahl pflegebedürftiger Menschen<br />

wird in den kommenden<br />

Jahren und Jahrzehnten immer<br />

weiter steigen. Sie brauchen Hilfe<br />

bei der Bewältigung ihres Alltags,<br />

sei es beim Gang zum Arzt,<br />

bei der Hausarbeit, bei der Versor -<br />

gung der Wäsche oder beim Einkaufen.<br />

Die Mannheimer Akademie<br />

für soziale <strong>Beruf</strong>e reagiert<br />

auf diesen Bedarf mit der zweijährigen<br />

<strong>Beruf</strong>sfachschule für<br />

Sozialpflege mit Schwerpunkt All -<br />

tagsbetreuung.<br />

Die staatlich anerkannten Alltags -<br />

betreuer sollen helfen, die Betreuung<br />

und Versorgung von pflegebedürftigen<br />

Menschen zu verbessern,<br />

mit dem Ziel, deren Selbsthilfekräfte<br />

und Fähigkeiten zu<br />

erhalten bzw. zu fördern. Im Mittelpunkt<br />

stehen nicht die eigentlichen<br />

Pflegetätigkeiten, son dern<br />

sogenannte pflegenahe Dienstleistungen<br />

unter Aufsicht einer<br />

Fachkraft. Die Alltagsbetreuer<br />

sollen die Erkrankten und Pflege -<br />

bedürftigen in ihrem Alltag be -<br />

gleiten und ihnen eine anregende<br />

Gesellschaft bieten, sie gleichzeitig<br />

motivieren, selbst aktiv zu<br />

bleiben. Sie übernehmen hauswirtschaftliche<br />

Tätigkeiten, unterstützen<br />

beim Kochen und Essen,<br />

malen und basteln, singen<br />

und spielen mit den Menschen,<br />

begleiten sie auf Spaziergängen<br />

und beim Einkaufen, lesen oder<br />

besuchen Veranstaltungen mit<br />

ihnen. Pflegerische Tätigkeiten,<br />

wie z.B. Körperpflege, dürfen<br />

Alltagsbetreuer nicht ausführen.<br />

Eine wichtige Zielgruppe sind<br />

Menschen mit Demenzerkrankungen<br />

in Pflegeheimen. Auch<br />

Sozialstationen, Privathaushalte<br />

oder Wohngruppen in der Behindertenhilfe<br />

bieten Einsatzmöglichkeiten.<br />

Schulabschluss oder nicht, jung<br />

oder schon etwas älter: Zugangseinschränkungen<br />

für die Ausbildung<br />

gibt es hier nicht. Allerdings<br />

muss nachgewiesen werden, dass<br />

man gesundheitlich geeignet ist<br />

und keine ansteckungsfähige Tu -<br />

berkulose vorliegt. Ausreichende<br />

deutsche Sprachkenntnisse und<br />

ein Praktikumsvertrag mit einem<br />

Ausbildungsträger sind ebenso<br />

vonnöten, wobei die <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />

bei der Suche behilflich<br />

ist. In der zweijährigen Ausbil-<br />

dung wechseln sich Theorie und<br />

Praxis im Blockunterricht ab, wobei<br />

die Praxisphasen in Einrichtungen<br />

der Alten-, Kranken- oder<br />

Behindertenpflege stattfinden.<br />

Nach erfolgreichem Abschluss der<br />

zweijährigen <strong>Beruf</strong>sfachschule ist<br />

der direkte Einstieg in die dreijäh -<br />

rige Altenpflegeausbildung mög -<br />

lich. Alternativ kann man bereits<br />

nach einem Jahr in die einjährige<br />

<strong>Beruf</strong>sfachschule für Altenpflegehilfe<br />

oder nach zwei Jahren in<br />

die Altenpflegeausbildung wechseln.<br />

Einige verbinden mit der<br />

zweijährigen Ausbildung auch<br />

den nachträglichen Hauptschulabschluss.<br />

Mannheimer Akademie für soziale <strong>Beruf</strong>e<br />

Zugangsvoraussetzungen zu den Fachschulen<br />

<strong>Beruf</strong>sfachschule für Altenpflege:<br />

– Realschulabschluss oder<br />

– Hauptschulabschluss plus Abschluss als Kranken- oder<br />

Altenpflegehelfer/in oder mindestens zweijährige abgeschlossene<br />

<strong>Beruf</strong>sausbildung<br />

<strong>Beruf</strong>sfachschule für Altenpflegehilfe:<br />

– Hauptschulabschluss plus Abschluss einer einjährigen<br />

pflegebezogenen Voll- bzw. Teilzeitschule oder Freiwilliges<br />

Soziales Jahr (FSJ) oder ein- bis mehrjährige Pflegebzw.<br />

Haushaltserfahrung<br />

<strong>Beruf</strong>sfachschule für Sozialpflege (Alltagsbetreuer):<br />

– mit und ohne Hauptschulabschluss<br />

Fachschule für Weiterbildung in der Pflege:<br />

– abgeschlossene <strong>Beruf</strong>sausbildung als Altenpfleger/in,<br />

Krankenschwester/-pfleger, Kinderkrankenschwester/<br />

-pfle ger oder Heilerziehungspfleger/in plus mindestens<br />

zwei Jahre <strong>Beruf</strong>serfahrung<br />

<strong>Beruf</strong>sfachschule für Kinderpflege:<br />

– Hauptschulabschluss oder <strong>Beruf</strong>seinstiegsjahr mit<br />

Durchschnittsnote 3,0 oder besser<br />

<strong>Beruf</strong>skolleg für Praktikant(inn)en (Erzieher/in):<br />

– Fachschulreife oder<br />

– Realschulabschluss oder<br />

– Versetzungszeugnis in Klasse 11<br />

Fachschule für Sozialpädagogik (Erzieher/in):<br />

– Fachhochschulreife oder Abitur plus sechs Wochen<br />

Praktikum<br />

– Fachschulreife oder<br />

– Realschulabschluss oder<br />

– Versetzungszeugnis in Klasse 11<br />

plus<br />

– Abschluss des <strong>Beruf</strong>skollegs für Praktikant(inn)en oder<br />

– Abschluss einer vergleichbaren schulischen Vorbereitung<br />

oder<br />

– <strong>Beruf</strong>sabschluss als Kinderpfleger/in bzw. gleichwertige<br />

berufliche Qualifizierung<br />

<strong>Beruf</strong>liches Gymnasium<br />

Schwerpunkt Gesundheit und Pflege i.G.:<br />

– Realschulabschluss oder<br />

– Versetzungszeugnis in Klasse 11.<br />

Die Altersstruktur ist sehr gemischt:<br />

Noch ganz junge Frauen<br />

und Männer, die direkt aus der<br />

Schule kommen, und vierzig jäh -<br />

rige gestandene Familienfrauen<br />

streben die Ausbildung zum/r<br />

staatlich anerkannten Alltagsbetreuer/in<br />

an – die übrigens nicht<br />

nur in Pflegeheimen, sondern auch<br />

in onkologischen oder geriatrischen<br />

Abteilungen von Kranken -<br />

häusern ihren Platz finden können.<br />

Eine gewisse persönliche Reife<br />

ist unerlässlich für den <strong>Beruf</strong> –<br />

die hängt allerdings nicht vom<br />

Alter oder vom Schulabschluss<br />

ab, weiß Gabriele Benker, Lehrerin<br />

für Pflegeberufe an der<br />

Mannheimer Akademie. Ganz<br />

jungen Menschen würde sie aber<br />

raten, zur Vorbereitung ein Praktikum<br />

zu absolvieren. Zuverlässigkeit<br />

ist eine wichtige Voraussetzung<br />

für Alltagsbegleiter. Sie<br />

sollten gern mit Menschen umgehen,<br />

vor allem mit älteren und<br />

behinderten. Mit jedem Bewerber,<br />

jeder Bewerberin führt man<br />

deshalb ein Beratungsgespräch,<br />

um gemeinsam auszuloten, ob der<br />

<strong>Beruf</strong>swunsch wirklich passt.<br />

Bei der Suche nach den notwendigen<br />

Praktikumsplätzen helfen<br />

den künftigen Alltagsbetreuern<br />

die guten Kontakte der Schule.<br />

Die Heime wurden zum Start der<br />

Ausbildung gezielt <strong>info</strong>rmiert –<br />

jetzt rufen die Häuser selbst an<br />

und fragen nach Schülerinnen.<br />

Denn eines haben sie bereits gemerkt:<br />

Die angehenden Alltagsbetreuer<br />

entlasten das Pflegepersonal,<br />

die Bewohner werden ruhiger<br />

und zufriedener.<br />

Nächster Ausbildungsbeginn<br />

ist zum neuen Schuljahr<br />

2012 / 2013.<br />

Für die Ausbildung<br />

entstehen keine Kosten.<br />

Mannheimer<br />

<strong>info</strong><br />

Akademie<br />

für soziale <strong>Beruf</strong>e<br />

<strong>Beruf</strong>sfachschule für<br />

Sozialpflege<br />

E 1, 16 (auf den Planken)<br />

68159 Mannheim<br />

Tel.: 0621/8337040<br />

E-Mail: <strong>info</strong>@<br />

mannheimer-akademie.de<br />

www.mannheimer-akademie.de<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 125


Die Fachschule für Weiterbildung an der Mannheimer Akademie für soziale <strong>Beruf</strong>e:<br />

Über die Altenpflege bis zum Master-Studium!<br />

“Mit unserer attraktiven ‘Fachschule<br />

für Weiterbildung in der Pflege<br />

in Teilzeit’ besitzen wir das entscheidende<br />

Glied, um von der<br />

Hauptschule bis zum Master-Stu -<br />

dium durchzustarten!” sagt Wolfgang<br />

Hahl, Leiter der Mannheimer<br />

Akademie für soziale <strong>Beruf</strong>e<br />

– und tatsächlich hat die Aka-<br />

demie mit dieser Fachschule wieder<br />

ein Stück weit für Durchlässigkeit<br />

in der Aus- und Fortbildung<br />

gesorgt.<br />

Examinierte Alten-, Gesundheitsund<br />

(Kinder-)Kranken- sowie<br />

Heil erziehungspfleger, die über<br />

2-jäh rige <strong>Beruf</strong>serfahrung verfügen,<br />

können sich berufsbegleitend<br />

zur ‘Leitung einer Pflegeund<br />

Funktionseinheit’ bzw. zur<br />

‘Fachkraft für Gerontopsychiatrie’<br />

weiterbilden, so mit ihren Be -<br />

ruf stark aufwerten und die eigene<br />

Karriere gestalten.<br />

“Zwei Jahre dauert die Weiterbildung<br />

mit einem dieser beiden<br />

Schwerpunkte, wobei pro Jahr 480<br />

Stunden im Blockunterricht geleistet<br />

werden”, erklärt Akademieleiter<br />

Wolfgang Hahl. “Idealerweise<br />

empfiehlt sich da zu eine<br />

Dreiviertel-Stelle, beispielsweise<br />

in einem Altenpflegeheim, einer<br />

Sozialstation oder einem Krankenhaus.<br />

Mit ihrem neuen Fachwissen<br />

ausgestattet, bringen unsere<br />

Schülerinnen und Schüler<br />

zusätzliche Qualität in diese Einrichtungen.“<br />

126 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Dabei sind die Weiterbildungen<br />

der Mannheimer Akademie für<br />

soziale <strong>Beruf</strong>e auch noch ausgesprochen<br />

günstig: Der Arbeitgeber<br />

oder man selbst zahlt pro<br />

Schuljahr lediglich 500 Euro –<br />

für einen Kurs, der am freien<br />

Markt leicht ein Mehrfaches davon<br />

kos tet.<br />

Die Mannheimer Akademie für soziale <strong>Beruf</strong>e bietet Ausbildung mit<br />

Perspektive. Seit September ist sie in E 1, 16 zu finden – Unterricht in<br />

modernen Räumen im Herzen Mannheims und mit öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln leicht zu erreichen. Auf dem Bild demonstriert<br />

Reinhard Leitner zukünftigen Altenpflegern das kinästhetische<br />

Hochrücken eines Patienten. Im Sinne von Prävention wird von<br />

Anfang an Wert auf gesundheitsschonendes Arbeiten gelegt.<br />

Die Inhalte...<br />

Behandelt werden Themen wie<br />

Pflegewissenschaft und Qualitäts -<br />

management, Organisation und<br />

Führung, <strong>Beruf</strong>s- und Arbeits -<br />

pädagogik, Wirtschaft und Recht,<br />

Datenverarbeitung und Dokumentation,<br />

interkulturelle Pflege sowie<br />

Gerontologie und Geronto -<br />

psychiatrie.<br />

Wer seine Weiterbildung berufsbegleitend<br />

über drei Jahre konzipiert,<br />

kann die Abschlüsse als Leitung<br />

einer Pflege- und Funktions -<br />

einheit sowie als Fachkraft für<br />

Gerontopsychiatrie sogar zusammen<br />

erwerben. In jedem Fall aber<br />

erhält man über das Prüfungsverfahren<br />

die berufspädagogische<br />

Qualifikation zur Praxisanleitung<br />

– drei Abschlüsse sind damit faktisch<br />

machbar!<br />

“Die Absolventen können an jeder<br />

Hochschule ein fachgebundenes<br />

Bachelor-Studium beginnen<br />

und anschließend europaweit die<br />

Möglichkeit wahrnehmen, ein<br />

Master-Studium anzuschließen”,<br />

sagt Hahl. Die Mannheimer Aka-<br />

demie in der Trägerschaft des<br />

Deutschen Roten Kreuzes ist damit<br />

weit über die reine Ausbildung<br />

in der Altenpflege hinausgewachsen.<br />

Das macht sich in anhaltend hoher<br />

Nachfrage bemerkbar. Zum<br />

neuen Schuljahr ist die Akademie<br />

mitten in die Mannheimer Quadrate<br />

gezogen, dort stehen auf<br />

2.700 Quadratmetern mehr Räume<br />

als bisher am Hauptbahnhof<br />

zur Verfügung. Mit 780 Schülerinnen<br />

und Schülern – vierzig davon<br />

im Anerkennungsjahr –, denen<br />

80 Dozentinnen und Dozenten<br />

zur Verfügung stehen, ist sie<br />

gut belegt.<br />

Im kommenden Schuljahr werden<br />

diese Zahlen noch wachsen, denn<br />

dann geht an der Mannheimer<br />

Akademie für soziale <strong>Beruf</strong>e das<br />

neue <strong>Beruf</strong>liche Gymnasium mit<br />

dem Profil ‘Gesundheit und Pflege’<br />

an den Start. Es versteht sich<br />

als Sprungbrett für junge Menschen,<br />

die später ein Studium in<br />

der wachsenden Gesundheitsbranche<br />

aufnehmen oder in Beratung<br />

und Verkauf von Kosmetika, Gesundheitsgeräten<br />

oder Versicherungen<br />

tätig sein wollen. Zu den<br />

üblichen allgemeinbildenden Fä -<br />

chern kommen sechs Wochenstunden<br />

Unterricht im Gesundheitsund<br />

Pflegebereich.<br />

Mit und ohne<br />

Hauptschulabschluss<br />

eine Chance...<br />

Die zweijährige <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />

für Sozialpflege mit dem Schwerpunkt<br />

Alltagsbetreuung gibt Menschen<br />

mit und ohne Hauptschulabschluss<br />

die Chance, einen staatlich<br />

anerkannten <strong>Beruf</strong>sabschluss<br />

zu erwerben, sich weiterzuentwickeln<br />

und zu profilieren. “Ich<br />

bin ein großer Freund von Durchlässigkeit<br />

in der Ausbildung“,<br />

betont Hahl – einer der Vorzüge<br />

in den Angeboten der Mannheimer<br />

Akademie.<br />

Die <strong>Beruf</strong>sfachschule für Alltagsbetreuer<br />

vermittelt bei 960 Theorie-<br />

und über 1.600 Praxis-Stunden<br />

u. a. Grundkenntnisse in pflege-<br />

und haushaltsnahen Dienstleistungen<br />

sowie in Aktivierung,<br />

sodass später neben der Ausbildung<br />

in der Alten- oder Krankenpflege<br />

auch ein Wechsel zu einer<br />

Hauswirtschaftsschule möglich<br />

ist. In der Teilzeitschule ergänzen<br />

sich Theorie und Praxis jeweils<br />

blockweise. Die Praktika<br />

z.B. in Einrichtungen der Alten-,<br />

Behinderten- und Krankenpflege,<br />

bei deren Suche die Fachschule<br />

hilft, eröffnen Perspektiven<br />

fürs spätere <strong>Beruf</strong>sleben. Als zusätzliche<br />

Betreuungskraft kann<br />

man in Altenhilfeeinrichtungen<br />

mit ei nem hohen Anteil an dementen<br />

Menschen arbeiten.<br />

Die <strong>Beruf</strong>sfachschulen...<br />

Die zweijährige <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />

für Sozialpflege ist für Hauptschulabsolventen<br />

ein erster Schritt<br />

hin zum zukunftsorientierten <strong>Beruf</strong><br />

der Altenpflege – ein Weg,<br />

für den in der Regel die mittlere<br />

Reife erforderlich ist. Damit übernimmt<br />

die Akademie auch ein<br />

Stück soziale Verantwortung für<br />

die jungen Menschen, die es besonders<br />

schwer haben, eine Lehr -<br />

stelle zu finden. “Und”, ergänzt<br />

Hahl, “als Altenpfleger kann man<br />

durchaus gut verdienen und sich<br />

eine solide <strong>Zukunft</strong> aufbauen!”<br />

Wer in diese verantwortungsvolle,<br />

abwechslungsreiche <strong>Beruf</strong>swelt<br />

hineinwachsen will, kann<br />

von der Hauptschule zu nächst für<br />

ein Jahr auf die <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />

für Sozialpflege gehen und danach<br />

für ein weiteres Jahr auf die<br />

<strong>Beruf</strong>sfachschule für Altenpflegehilfe,<br />

die ebenfalls zur Akademie<br />

gehört. Mit einem Notendurchschnitt<br />

von 2,5 und besser<br />

benötigt man im Weiteren nur<br />

noch zwei Jahre (ansonsten drei<br />

Jahre) an der <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />

für Altenpflege, um den Ausbildungsweg<br />

zum Altenpfleger erfolgreich<br />

abzuschließen. Und mit<br />

einem guten Notendurchschnitt<br />

kann man sogar die mittlere Reife<br />

erwerben (das baden-württem -<br />

bergische 9 + 3 Programm).<br />

Der Trend<br />

zur Erstausbildung...<br />

Die staatlich anerkannten Schulen<br />

für Altenpflege in Baden-Württemberg<br />

genießen bundesweit einen<br />

exzellenten Ruf, so auch die<br />

der Mannheimer Akademie, die<br />

1979 gegründet wurde und zu<br />

den größten ihrer Art zählt. Un-<br />

Fortsetzung nächste Seite


Fortsetzung von Seite 126<br />

ter anderem garantiert die Altenpflegeschule<br />

im ersten Ausbildungsjahr<br />

ein Minimum von 760<br />

Unterrichtsstunden, das sind 40<br />

mehr als an staatlichen Schulen,<br />

und legt schon früh einen Schwerpunkt<br />

auf Pflegedokumentation<br />

und Pflegeplanung. Bereits am<br />

ersten Tag erhalten die Schülerinnen<br />

und Schüler einen Praxisordner<br />

mit einer genauen Übersicht<br />

über Ablauf, Anforderungen<br />

und wichtige Termine der<br />

drei Ausbildungsjahre. Darüber<br />

hinaus bietet die Schule in regelmäßigen<br />

Abständen zum Beispiel<br />

Kinästhetik-Kurse – frei zugänglich<br />

auch für Externe –, die für<br />

rückenschonendes Arbeiten sensibilisieren.<br />

Während früher die meisten <strong>Beruf</strong>seinsteiger<br />

über den sogenannten<br />

zweiten Bildungsweg zur Altenpflege<br />

kamen, geht der Trend<br />

in jüngerer Zeit deutlich zur Erstausbildung.<br />

Zumeist sind es junge<br />

Frauen, zunehmend aber auch<br />

junge Männer, die sich für diesen<br />

<strong>Beruf</strong> entscheiden. Interessierte<br />

sollten eine gewisse soziale Reife<br />

sowie Einfühlungsvermögen<br />

und Kommunikationsfähigkeit<br />

mitbringen. Daneben wird empfohlen,<br />

zuvor mindestens zwei<br />

Monate in der Pflege tätig gewesen<br />

zu sein, um zu wissen, welche<br />

Anforderungen verlangt werden.<br />

Und natürlich bedarf es einer<br />

Ausbildungsstelle, um an der Fachschule<br />

für Altenpflege angenommen<br />

zu werden.<br />

Neben den geschilderten Wegen<br />

gibt es auch für Quereinsteiger<br />

Möglichkeiten, Altenpfleger zu<br />

werden, so u. a. mit Hauptschulabschluss<br />

und einer 2-jährigen<br />

Be rufsausbildung oder einer einjährigen<br />

Tätigkeit als Pflegehelfer/in.<br />

Hohes Niveau<br />

in der Ausbildung...<br />

Ihr hohes Niveau in der Ausbildung<br />

gewährleistet die Akademie<br />

durch Dozenten, die in ihren Fachgebieten<br />

zu Hause sind: Dipl.-<br />

Pflegepädagogen und -wissenschaftler,<br />

Gerontologen und Ärzte<br />

vermitteln ihre Kenntnisse unter<br />

anderem in Altenpflege und<br />

Gesundheitslehre, Anwälte unter -<br />

richten Rechtskunde. Und, so Hahl:<br />

“Wir dürfen als großen Pluspunkt<br />

verbuchen, dass es praktisch<br />

keinen Unterrichtsausfall<br />

gibt. Sollte es einmal Engpässe<br />

etwa durch Krankheit geben, ist<br />

der Lehrplan flexibel genug, um<br />

den Stoff aufzufangen.” Auch<br />

während der praktischen Ausbildung<br />

findet eine fachliche Begleitung<br />

und Anleitung durch die<br />

Praxisstelle und Schule statt. Da -<br />

rüber hinaus tauschen sich Praxis -<br />

anleiter und Lehrer regelmäßig<br />

aus.<br />

Nach der Ausbildung tun sich Be -<br />

tätigungsfelder in Pflegeheimen,<br />

ambulanten Diensten, in der Gerontopsychiatrie,<br />

in Krankenhäusern<br />

und anderen Einrichtungen<br />

auf. Ferner gibt es eine Reihe von<br />

Fort- und Weiterbildungsmöglich -<br />

keiten – neben den bereits erwähnten<br />

Fachschulen bietet die<br />

Mannheimer Akademie eine Palette<br />

pflegespezifischer Tagesveranstaltungen<br />

an. In diesem Programm<br />

bildet die Validation<br />

nach Naomi Feil einen besonderen<br />

Schwerpunkt. Für diesen 10monatigen<br />

berufsbegleiten den<br />

Kurs ist das DRK in Mannheim<br />

als autorisiertes Zentrum (AVO)<br />

anerkannt.<br />

“Validation”, erklärt Hahl, “ist eine<br />

Methode, um mit desorientierten,<br />

sehr alten Menschen zu kommunizieren.<br />

Die Validations-Theorie<br />

hilft uns zu verstehen, dass demenzkranke<br />

Menschen am Ende<br />

ihres Lebens danach streben, unerledigte<br />

Aufgaben aufzuarbeiten,<br />

um in Frieden zu sterben.”<br />

Die <strong>Beruf</strong>sfachschule für Sozialpflege<br />

mit dem Schwerpunkt Alltagsbetreuung<br />

startet jeweils zum<br />

neuen Schuljahr. Die <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />

für Altenpflegehilfe und<br />

die <strong>Beruf</strong>sfachschule für Altenpflege<br />

an der Mannheimer Akademie<br />

für soziale <strong>Beruf</strong>e beginnen<br />

am 1. Mai bzw. 1. Oktober.<br />

Ausführliche Informationen,<br />

Wissenswertes über<br />

Lehrgänge in der<br />

Fort- und Weiterbildung<br />

sowie zu Seminaren für<br />

Pflegekräfte beim<br />

<strong>info</strong><br />

Deutschen Roten Kreuz<br />

Kreisverband Mannheim e.V.<br />

Mannheimer Akademie<br />

für soziale <strong>Beruf</strong>e<br />

E 1, 16 (auf den Planken)<br />

68159 Mannheim<br />

Tel.: 06 21 / 8 33 70 40<br />

Fax: 06 21 / 8 33 70 49<br />

www.mannheimer-akademie.de<br />

Mannheimer Akademie<br />

für soziale <strong>Beruf</strong>e<br />

Voll im<br />

Leben.<br />

Voll die<br />

<strong>Zukunft</strong>.<br />

Wir bieten verschiedene Bildungswege<br />

in den <strong>Beruf</strong>sbereich Erzieher und<br />

Altenpflege an.<br />

Für alle Schulabschlüsse halten wir die<br />

passenden Anschlussmöglichkeiten zur<br />

beruflichen Qualifikation bereit.<br />

Träger der Mannheimer Akademie<br />

Neu ab September 2012<br />

Gymnasium i. G.<br />

Schwerpunkt Gesundheit & Pflege<br />

www.mannheimer-akademie.de<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 127


Ausbildung an der Altenpflegeschule der Altenpflegeheime Mannheim GmbH:<br />

“Altenpflege ist viel mehr als waschen<br />

und anziehen!”<br />

Die Mannheimer Altenpflegeschule<br />

ist eine staatlich anerkannte<br />

Fachschule für Altenpflege und<br />

Altenpflegehilfe. Sie besteht seit<br />

37 Jahren und gehört mit vier<br />

Heimen zur Altenpflegeheime<br />

Mannheim GmbH, einem Tochterunternehmen<br />

der Universi täts -<br />

medizin Mannheim. Birgid Stump,<br />

selbst gelernte Krankenschwester<br />

und examinierte Lehrerin für<br />

Pflegeberufe, leitet die Schule seit<br />

1989. Im Gespräch mit <strong>Zukunft</strong>-<br />

<strong>Beruf</strong> zeigt sie Ausbildungsmöglichkeiten<br />

an ihrer Schule<br />

auf.<br />

•<br />

•<br />

•<br />

128 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Frage: Warum würden Sie jungen<br />

Leuten heute zu einer Ausbildung<br />

als Altenpflegerin oder<br />

Altenpfleger raten?<br />

Stump: Wenn wir einmal unser<br />

eigenes Umfeld ansehen, stellen<br />

wir fest: Es gibt immer mehr alte<br />

und kranke Menschen in unserer<br />

Gesellschaft und immer weniger<br />

Möglichkeiten, sie ohne professionelle<br />

Unterstützung innerhalb<br />

der Familie zu pflegen. Die Zahl<br />

der Seniorenheime steigt und damit<br />

der Bedarf an qualifizierten<br />

Kräften, die sich um die Pflege-<br />

Altenpflegeschule<br />

Mannheim<br />

Unsere Ausbildungsangebote:<br />

dreijährige Ausbildung zum Altenp�eger /<br />

zur Altenp�egerin<br />

einjährige Ausbildung zum Altenp�egehelfer<br />

/ zur Altenp�egehelferin<br />

zweimonatige Ausbildung zum / zur<br />

Alltagsbegleiter/in für Senioren<br />

Kontakt:<br />

Altenp�egeschule Mannheim<br />

Schulleitung<br />

Frau Birgid Stump<br />

Steubenstraße 58<br />

68163 Mannheim<br />

Tel.: 0621 / 8109 - 521<br />

E-Mail: stump@altenp�egeheime-ma.de<br />

Internet: www.altenp�egeheime-mannheim.de<br />

bedürftigen kümmern. Somit ist<br />

die Altenpflege ein <strong>Beruf</strong> mit<br />

<strong>Zukunft</strong>. Sie gehört zu den Tätigkeiten,<br />

die eher eine <strong>Beruf</strong>ung<br />

sind als ein bloßer Gel d erwerb.<br />

Wer also gerne mit Menschen<br />

umgeht und ein hohes Verantwortungsbewusstsein<br />

hat, wird<br />

aus der Arbeit in einem Altenpflegeheim<br />

viel Gewinn für sich<br />

und die eigene persönliche Entwicklung<br />

ziehen. Die meisten<br />

Frauen übrigens, die sich für diesen<br />

<strong>Beruf</strong> entscheiden, kehren<br />

nach der Elternpause wieder zu -<br />

rück, weil ihnen die Arbeit mit<br />

Menschen persönlich viel gibt.<br />

Frage: Wie sind die Verdienstund<br />

Karriere möglichkeiten in der<br />

Altenpflege?<br />

Stump: Dass die Pflegeberufe<br />

generell nichts für Karrieristen<br />

sind, ist ja bekannt. Während der<br />

Ausbildungszeit verdient man<br />

allerdings gar nicht so schlecht,<br />

nämlich brutto etwa zwischen<br />

810 Euro im ersten und 970 Euro<br />

im dritten Ausbildungsjahr. Als<br />

examinierte Altenpflegerin beträgt<br />

das monatliche Einstiegsge -<br />

halt ungefähr 2.000 Euro brutto,<br />

ein Altenpflegehelfer bekommt<br />

etwa 1.500 Euro im Monat. Darüber<br />

hinaus gibt es noch Aufstiegsmöglichkeiten;<br />

voraus ge -<br />

setzt, man ist bereit sich weiterzubilden:<br />

Wenn jemand zum<br />

Beispiel den Realschulabschluss<br />

hat, ist es möglich, nach der Aus-<br />

bildung in unserer Schule an einer<br />

Fachhochschule Pflegemanage<br />

ment, Pflegewissenschaft oder<br />

Pflegepädagogik zu studieren. Mit<br />

dieser Zusatzqualifikation kann<br />

Idyllisch – Blick auf die Altenpflegeschule Mannheim der<br />

Altenpflege GmbH. Hier macht das Lernen mit<br />

professionellen Lehrkräften Spaß.<br />

man dann Leitungspositionen in<br />

Pflegeheimen ausfüllen oder sich<br />

als Lehrerin in der Alten- oder<br />

Krankenpflege betätigen. Entsprechend<br />

verbessern sich dann<br />

auch die Verdienstmöglichkeiten.<br />

Frage: Welche Ausbildungswege<br />

bieten Sie an der Altenpflegeschule<br />

Mannheim im Einzelnen an?<br />

Stump: Traditionell bieten wir<br />

eine dreijährige Ausbildung zum/r<br />

Altenpfleger/in und einen einjäh -<br />

rigen Ausbildungsgang zum/r Altenpflegehelfer/in<br />

an – und zwar<br />

nicht nur für junge Menschen,<br />

die in den zur Altenpflegeheime<br />

Mann heim GmbH gehörenden<br />

Heimen arbeiten. Unser Angebot<br />

gilt auch für Auszubildende in<br />

Pflegeheimen anderer Träger –<br />

übrigens auch für Leu te, die eine<br />

zweite Ausbildung ma chen wollen<br />

oder den <strong>Beruf</strong> der Altenpflegerin<br />

als Wiedereinstieg nach der<br />

Erziehungszeit ergreifen. Insgesamt<br />

haben wir an der Schule 100<br />

Ausbildungsplätze, davon sind<br />

pro Jahr 16 für Schülerinnen und<br />

Schüler aus unseren eigenen Heimen<br />

reserviert.<br />

Frage: Wie muss man sich die<br />

dreijährige Ausbildung in der Altenpflege<br />

vorstellen?<br />

Fortsetzung nächste Seite


Motopäde/in<br />

Wenn Kinder, Jugendliche oder<br />

Erwachsene an Bewegungsstö -<br />

rungen in der Hand- und Fingergeschicklichkeit<br />

leiden, wird der<br />

Motopäde tätig, der auch bei<br />

Sprach-, Lese- oder Rechtschreibstörungen<br />

helfen kann.<br />

Der Motopäde ist in der Dia gnos<br />

tik tätig, plant und führt Thera -<br />

pien durch. Der <strong>Beruf</strong> verlangt<br />

viel Einfühlungsvermögen, da<br />

man mit Betroffenen und den<br />

An ge hö rigen im Zuge des Heilungs<br />

prozesses etliche Gesprä -<br />

Die Haus- und Familienpflegerin<br />

– meist sind es Frauen, die diesen<br />

<strong>Beruf</strong> ergreifen – kümmert sich<br />

um die Weiterführung des Haushalts,<br />

wenn durch Krankheit oder<br />

sonstige Belastungen Hilfe bei<br />

der Haushaltsführung, bei Kinder<br />

erziehung oder Pflege Ange -<br />

hö riger benötigt wird. Flexibili tät,<br />

Einfühlungsvermögen, Durchsetzungs-<br />

und Anpassungsvermö gen<br />

sind unabdingbare Voraus setzun -<br />

Fortsetzung von Seite 128<br />

Stump: Die Schülerinnen und<br />

Schüler haben über die gesamte<br />

Zeit 2.100 theoretische Unterrichtsstunden<br />

und 2.500 Stunden<br />

Praxis, in der Regel verteilt auf<br />

abwechselnd fünf Wochen Unterricht<br />

und zehn Wochen Ausbildung<br />

im Heim. Das Team der<br />

Altenpflegeschule besteht aus<br />

vier haupt- und sieben nebenamtlichen<br />

Lehrkräften – darunter<br />

ein Gerontologe, eine Ärztin,<br />

ein Rechtsanwalt, eine Physiotherapeutin,<br />

ein Verwaltungswirt<br />

und eine Religionspädagogin.<br />

Wir vermitteln den Auszubilden -<br />

den die Einstellung, nicht nur die<br />

alten Menschen, sondern auch<br />

sich selbst als Einheit von Körper,<br />

Geist und Psyche wahrzunehmen.<br />

Unser Ziel ist es, die sozialen,<br />

persönlichen und fachlichen<br />

Kompetenzen der Schülerinnen<br />

und Schüler zu ent wickeln,<br />

zu fördern und zu sichern.<br />

Die Lerninhalte drehen sich um<br />

das Selbstverständnis in der Altenpflege<br />

ebenso wie um me -<br />

di zinische, psychologische und<br />

rechtliche Aspekte. Der Umgang<br />

che füh ren muss. Durchgeführt<br />

werden Untersuchungen und<br />

Tests zur Motorik, Wahr nehmung<br />

und zum Bewegungsverhalten.<br />

Daneben werden Daten erhoben,<br />

die die Vorgeschichte der Persönlichkeit<br />

betreffen sowie auch<br />

die geis tig-seelische und soziale<br />

Entwicklung. Motopäden werden<br />

in Sonderschulen, Tagesstätten<br />

für Be hin derte, Heimen, Erziehungsberatungsstellen<br />

und Kliniken<br />

beschäftigt. Denkbar ist<br />

auch der Schritt in die Selbst-<br />

Haus- und Familienpfleger/in<br />

gen für diesen verantwortungsvollen<br />

<strong>Beruf</strong>. Zu ihren Aufgaben<br />

gehören die hauswirtschaftlichen,<br />

pädagogischen, pflegerischen und<br />

sozial beratenden Tätigkeiten in<br />

Familien oder familienähnlichen<br />

Wohnformen. Die Haus- und Familienpflegerin<br />

ist bei Sozialstationen<br />

oder ambulanten Pflegediensten<br />

beschäftigt.<br />

Der <strong>Beruf</strong> der Haus- und Familienpflegerin<br />

kann sowohl als Erst-<br />

mit Demenzkranken etwa spielt<br />

eine große Rolle in beiden Ausbildungsgängen.<br />

Frage: Wie werden das erwor -<br />

bene Wissen und die praktische<br />

Kompetenz am Ende überprüft?<br />

Stump: Eigentlich machen wir<br />

das kontinuierlich, zum Beispiel<br />

durch Klausuren während der<br />

Schulausbildung. Am Ende der<br />

Ausbildung steht ein staatliches<br />

Examen, das aus einem praktischen<br />

Teil sowie einer schriftlichen<br />

und einer mündlichen Prüfung<br />

besteht. Sehr wichtig sind<br />

aber auch die zwei Praxisbesuche<br />

unserer Schüler pro Lehrjahr:<br />

Sie bekommen dann von<br />

uns an ihrem Arbeitsplatz eine<br />

praktische Aufgabe gestellt, zum<br />

Beispiel einen Bewohner baden,<br />

Blutdruck oder Blutzucker messen,<br />

einen pflegebedürftigen Menschen<br />

im Bett lagern – je nachdem,<br />

was Lernstoff des vorangegangenen<br />

Unterrichtsblocks war.<br />

Auch der persönliche Umgang<br />

mit Bewohnern, die Art der Kon-<br />

ständigkeit. Ein Realschul- oder<br />

ein gleichwertiger Abschluss bei<br />

einem Mindestalter von 17 Jahren<br />

ist vorgeschrieben.<br />

Neben der dreijährigen Ausbildung<br />

kann man sich in einzelnen<br />

Bundesländern auch über eine<br />

Bildungsmaßnahme zum Motopäden<br />

qualifizieren. Vorausgesetzt<br />

werden hier eine abgeschlossene<br />

<strong>Beruf</strong>sausbildung (z. B. als Physiotherapeut,<br />

Masseur, Erzieher<br />

oder Krankenpfleger) oder die<br />

Erste Staatsprüfung im Rahmen<br />

beruf von jüngeren Frauen als<br />

auch als Umsteigerberuf nach der<br />

Elternzeit oder langjähriger Fami<br />

lien erfahrung er griffen werden.<br />

Der Hauptschulab schluss und<br />

eine einschlägige be rufliche Tä -<br />

tigkeit sind Voraussetzung für die<br />

Be rufsausbildung. Empfohlen wird<br />

ein mittlerer Bil dungs abschluss.<br />

Die Ausbildung an einer <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />

dauert drei Jahre. Die<br />

ersten zwei Jahre wird über -<br />

taktaufnah me und der Kommunikation<br />

wird bewertet. Von angehenden<br />

Alten pflegekräften wird<br />

eine zunehmende Selbstständigkeit<br />

und ein hohes Verantwortungsbewusstsein<br />

erwartet; denn<br />

im Alltag können sie nicht damit<br />

rechnen, dass immer ein Arzt<br />

oder eine erfahrene Pflegekraft<br />

in der Nähe ist. So sollte etwa ein<br />

Lernziel sein, den aktuellen Krankheitszustand<br />

eines Heimbewohners<br />

richtig einschätzen zu können.<br />

Altenpflege ist eben mehr<br />

als ‘waschen, anziehen und mit<br />

Essen versor gen’!<br />

Frage: Welche Ausbildungsschwerpunkte<br />

gibt es?<br />

Stump: Wir bieten an, einige Zusatz-Zertifikate<br />

in bestimmten<br />

Pflegetechniken und -methoden<br />

zu erwerben. Hierzu zählen die<br />

Basale Stimulation, bei der das<br />

Wahrnehmungs- und Mitteilungs -<br />

vermögen von Menschen mit<br />

eingeschränkter Bewegungsfä hig -<br />

keit durch Berührung und individuelle<br />

Ansprache gefördert wird;<br />

des Lehramtsstudiums mit dem<br />

Fach Sport.<br />

Je nach Fachschule va riieren die<br />

Aufnahmekrite rien, und auch die<br />

Lehrgangsdauer wird von ein bis<br />

zwei Jahren angeboten.<br />

wiegend an der Schule ergänzt<br />

durch Praktika ausgebildet. Unterrichtet<br />

werden Pädagogik und<br />

Psychologie, Gesundheitslehre<br />

und Pflege, hauswirtschaftliche<br />

Fachpraxis und Fachkunde.<br />

Das dritte Ausbildungsjahr ist<br />

eine intensive praktische Ausbildung<br />

in Form eines Anerkennungs<br />

prak ti kums. Die Ausbildung<br />

schließt mit der staatlichen<br />

Anerkennung ab.<br />

die Vermittlung von Wissen über<br />

Sterbebegleitung; und die Kinäs -<br />

thetik, eine Pflegemethode, durch<br />

die körperliche Beweglichkeit,<br />

aber auch das eigenverantwortliche<br />

Handeln alter Menschen unterstützt<br />

wird.<br />

Weitere Infos gibt es<br />

bei der<br />

staatlich<br />

anerkannten<br />

Altenpflegeschule<br />

der Altenpflegeheime<br />

Mannheim GmbH<br />

<strong>info</strong><br />

Steubenstraße 58<br />

68163 Mannheim<br />

Tel.: 06 21 / 81 09 521<br />

(Sekretariat)<br />

Fax: 06 21 / 81 09 524<br />

E-Mail: stump@<br />

altenpflegeheime-ma.de<br />

Ansprechpartnerin:<br />

Birgid Stump, Schulleitung<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 129


Badische Schwestern –<br />

die Pflege-Profis vom DRK<br />

“Gesundheits- und (Kinder-)Krankenpfleger/in<br />

sind <strong>Beruf</strong>e, bei de -<br />

nen Menschlichkeit, Toleranz und<br />

ein gesundes Maß an Uneigen -<br />

nützigkeit das Handeln bestimmen”,<br />

sagt Patricia Feise, Vorsitzende<br />

der Badischen Schwes -<br />

tern schaft in Karlsruhe. “Es sind<br />

<strong>Beruf</strong>e, deren <strong>Zukunft</strong> sich auf<br />

eine langjährige Tradi tion aufbaut.”<br />

Gesund sollte man sein und<br />

mit einem guten Realschulabschluss<br />

in der Tasche, dann hat<br />

man die Grundvoraussetzungen,<br />

um zu diesen <strong>Beruf</strong>en durchzustarten.<br />

Beiden <strong>Beruf</strong>en liegt eine 3-jäh -<br />

rige Ausbildung zugrunde, die mit<br />

einem Staatsexamen endet. Alle<br />

wichtigen Fachgebiete der Krankenpflege,<br />

Medizin, Chir ur gie,<br />

Frauen- und Kinderheilkunde und<br />

Psychiatrie werden in Praxis und<br />

Theorie gelehrt.<br />

Die Geschichte:<br />

1859 von der Großherzogin Luise<br />

gegründet, 1866 unter das Rote<br />

Kreuz gestellt, arbeiten die Badischen<br />

Schwestern in der Kranken-,<br />

Kinderkranken- und Altenpflege<br />

als Pflegeprofis. Seit über<br />

140 Jahren liegt dieser Gemeinschaft<br />

von Frauen eine gute Aus-,<br />

Fort- und Weiterbildung ihrer<br />

Mitglieder am Herzen.<br />

Die Lage heute:<br />

Der Begriff ‘Schwesternschaft’<br />

wird oft gedanklich mit religiö-<br />

130 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

sen Gemeinschaften verknüpft.<br />

Das liegt sicherlich am historischen<br />

Werdegang der Krankenpflege.<br />

Heute handelt es sich bei Rotkreuz-Schwestern<br />

um Frauen jeder<br />

Altersgruppe, die ihren in -<br />

dividuellen Lebensstil haben.<br />

Entscheidend ist das Anliegen,<br />

eine gute Pflege zu leisten, der<br />

Wunsch, sich fördern zu lassen,<br />

und der Wille, den <strong>Beruf</strong> mitzugestalten.<br />

Die Badische Schwesternschaft<br />

ist eine von 34 Rotkreuz-Schwes -<br />

tern schaften in Deutschland. Sie<br />

ist eine berufsorientierte Organisation,<br />

die jungen Frauen eine<br />

qualifizierte Aus- und Weiter -<br />

bildung wie die Fachschwes -<br />

ternqualifizierung, Stationsleitungskurse<br />

bis zur Pflegedienstleitung<br />

und die Möglichkeit zum<br />

Pflegestudium bietet; ein Ge -<br />

sprächs partner bei der Karriereplanung,<br />

der Einsatzgebiete in<br />

ganz Deutschland vermitteln<br />

kann.<br />

Auch sind über die Schwes tern -<br />

schaften Auslands- und Katastropheneinsätze<br />

weltweit möglich.<br />

Zusätzlich bieten die Schwes -<br />

ternschaften durch ihre Vereinsstruktur<br />

Zusammenarbeit und<br />

Mitbestimmung in gro ßem Umfang.<br />

Auch bei Ver sicherungen<br />

zeigt sich die Or ganisation von<br />

ihrer starken Seite, indem sie<br />

ihren Schwestern güns tige Konditionen<br />

bei der <strong>Beruf</strong>shaftpflicht<br />

oder der Zusatzrentenversicherung<br />

einräumen kann.<br />

Die Badische Schwesternschaft<br />

“Wir sind: Eine Gemeinschaft von Frauen, offen für jede Konfession<br />

und Hautfarbe, wir pflegen professionell nach den<br />

Grundsätzen des Roten Kreuzes.”<br />

Ein Schwerpunkt unserer Schwesternschaft ist die Ausbildung in<br />

der Kranken- und Kinderkrankenpflege.<br />

Wir arbeiten mit den Schulen für Pflegeberufe des<br />

Städtischen Klinikums Karlsruhe (Krankenpflege und Kinderkrankenpflege)<br />

und<br />

den Schulen des<br />

Klinikums Mannheim sowie des Uni-Klinikums Freiburg (Kran -<br />

ken pflege und Kinderkrankenpflege) schon viele Jahrzehnte erfolgreich<br />

zusammen.<br />

Die Kranken- und Kinderkrankenpflege sind sehr vielseitige <strong>Beruf</strong>e,<br />

eine intensive Arbeit mit und am Menschen, die hohen Einsatz<br />

fordert, aber auch große Befriedigung bringt.<br />

Die Einsatzmöglichkeiten sind nach der Ausbildung sehr umfangreich:<br />

Ob in der Chirurgie oder Inneren Medizin, kleineren Spezialge -<br />

bieten wie Neurologie, HNO, Augenheilkunde, Orthopädie, Psychiatrie,<br />

Rehabilitation, OP, Intensivbereich, Ambulanzen, aber<br />

auch in der Ambulanten Pflege, in Altenheimen, in der Arbeitsmedizin<br />

und in Arztpraxen, selbst auf dem “Traumschiff” sind Gesundheits-<br />

und Krankenpfleger/innen vonnöten.<br />

Durch unseren Verband der Schwesternschaften können Schwestern<br />

unserer Schwesternschaft meist ohne große Probleme bundesweit<br />

im Arbeitsgebiet einer der 34 Schwesternschaften von<br />

der Nordseeküste bis nach Bayern zum Einsatz kommen, wenn<br />

sie dies wünschen.<br />

Neben der Fachweiterbildung gibt es die Möglichkeiten der Leitungsweiterbildung<br />

im mittleren Management, des Stu diums von<br />

Pflegemanagement und der Pflegepädagogik, Sozialmedizin und<br />

vielem Weiteren.<br />

Voraussetzung für die Ausbildung ist ein mittlerer Bildungs -<br />

abschluss mit Schwerpunkt auf den Noten in Deutsch, Mathe,<br />

Bio, Chemie, Gemeinschaftskunde und körperliche und seelische<br />

Gesundheit.<br />

Die Ausbildung dauert 3 Jahre, zurzeit mit ca. 2.100 Stunden<br />

Theorie und 2.500 Stunden Praxis in verschiedenen Fachabteilungen<br />

der Kliniken.<br />

Einsätze in der Sozialstation, der Psychiatrie, in der Kinderklinik<br />

und der Neugeborenenstation sind für die Krankenpflege vorgeschrieben,<br />

für die Kinderkrankenpflege sind diese Ein sätze in der<br />

Sozialstation oder Rehaeinrichtungen, Neuropädiatrie oder Kinder-<br />

und Jugendpsychiatrie.<br />

Am Ende der Ausbildung steht das Examen mit einer praktischen,<br />

einer schriftlichen und mündlichen Prüfung.<br />

Die Schülerinnen und Schüler werden von den erfahrenen Lehrerinnen<br />

und Lehrern der Kranken- und Kinderkrankenpflegeschulen<br />

in ihrer Ausbildung ständig begleitet, im praktischen Einsatz<br />

stehen zudem meist ausgebildete Tutoren zur Seite.<br />

Wir bieten Praktikumsplätze in unserem Alten- und Pflegeheim<br />

und haben FSJ-Plätze über den Landesverband Badisches Rotes<br />

Kreuz.<br />

Wenn Sie Interesse an einer Ausbildung haben:<br />

Unsere Anschrift:<br />

Badische Schwesternschaft vom Roten Kreuz<br />

Patricia Feise (Vorsitzende)<br />

Kochstr. 4a<br />

76133 Karlsruhe


Die Fachschule für Altenpflege in Schwetzingen:<br />

“Wir pflegen Menschlichkeit!”<br />

Die familiäre Atmosphäre einer<br />

übersichtlichen Schule, das intensive<br />

Lernen mit qualifizierten<br />

Dozenten, die stets ansprechbar<br />

sind, überschaubare Klassen mit<br />

Kameradschaftsgeist und einem<br />

hohen Grad an Hilfsbereitschaft<br />

untereinander – das ist die Fachschule<br />

für Altenpflege in Schwetzingen,<br />

die auf eine über 40-jäh ri -<br />

ge Erfahrung in der Altenpflegeausbildung<br />

zurückblickt. Mehr<br />

als 700 Altenpflegerinnen und<br />

Altenpfleger haben hier bislang<br />

mit Erfolg ihr Examen abgelegt,<br />

als Teil der Caritas stets ein<br />

ganzheitliches Menschenbild im<br />

Blickfeld. “Auszubildende”, sagt<br />

Brunhild Lorscheid, Leiterin der<br />

Schule, “gleich welcher religiösen<br />

und weltanschaulichen Einstellung,<br />

sollten diese Grundhaltung<br />

verinnerlichen. Wir wünschen<br />

uns Bewerberinnen und<br />

Bewerber mit sozialem Engagement,<br />

positiver Lebenseinstellung<br />

und Teamfähigkeit, die den<br />

alten Menschen in den Mittelpunkt<br />

rücken, der ein Recht hat,<br />

seinen Lebensabend in Würde zu<br />

verbringen und auch in Würde<br />

zu sterben.”<br />

Der Tod, der Abschied – das<br />

gehört zur Altenpflege dazu –<br />

wie auch der Respekt vor den<br />

Menschen, die diesen Staat nach<br />

dem Krieg aufgebaut, viel Trauer<br />

erlebt haben, aber auch viel<br />

Lebensfreude entwickeln, wenn<br />

man auf sie eingeht. Routine gibt<br />

es nicht, jeder Mensch ist ein Individum<br />

für sich, will als Persönlichkeit<br />

wahrgenommen wer den<br />

– und so wachsen junge Menschen<br />

in diesem <strong>Beruf</strong> denn auch<br />

selbst als Persönlichkeit und sammeln<br />

wertvolle Erfahrungen für<br />

ihr eigenes Leben.<br />

“Wir pflegen Menschlichkeit”,<br />

bringt es Brunhild Lorscheid auf<br />

den Punkt – keine Worthülse,<br />

sondern oberste Maxime ihrer<br />

Schule, die 1969 in Freiburg vom<br />

Diözesan-Caritasverband gegründet<br />

worden war und sich in der<br />

Schwetzinger Scheffelstraße 79<br />

befindet.<br />

Die Schülerinnen und Schüler<br />

sind meist zwischen 17 und 50<br />

Jahre jung und benötigen, um an<br />

der Schule aufgenommen zu werden,<br />

entweder einen Realschulabschluss<br />

(bzw. eine gleichwer-<br />

tige Schulbildung) oder einen<br />

Hauptschulabschluss, kombiniert<br />

mit einer <strong>Beruf</strong>sausbildung.<br />

Die Ausbildung (bei einer attraktiven<br />

Vergütung) in Vollzeit dauert<br />

drei Jahre und endet mit einer<br />

staatlich anerkannten Prüfung.<br />

In Schwetzingen unterrichtet man<br />

im Blocksystem: 2.100 Theoriestunden<br />

verteilen sich auf Unterrichtsblöcke<br />

von mehreren Wochen<br />

mit ganztägigem Unterricht.<br />

Zwischen diesen Blöcken<br />

liegen Praktika in verschiedenen<br />

Einrichtungen der Altenhilfe, im<br />

Krankenhaus, in der Psychiatrie<br />

oder in einer Sozialstation, die<br />

den großen Vorteil mit sich bringen,<br />

die erworbenen Kenntnisse<br />

postwendend umzusetzen.<br />

Während der Ausbildung lernt<br />

man hier u.a., mit dem alten Menschen<br />

und dessen Angehörigen<br />

zusammenzuarbeiten und die<br />

Pflege nicht nur an der Pflegebedürftigkeit,<br />

sondern auch an der<br />

Biografie des jeweiligen Bewohners<br />

auszurichten. Dem persönli -<br />

chen Gespräch kommt dabei gro -<br />

ße Bedeutung zu; dann gilt es,<br />

den Tagesablauf so zu gestalten,<br />

dass die geistige Beweglichkeit,<br />

die Lebensqualität des alten Menschen<br />

so lange wie möglich erhalten<br />

bleibt; man sorgt dafür,<br />

dass er an kulturellen und religiö -<br />

sen Veranstaltungen teilnimmt,<br />

gestaltet Feste und themenbezo-<br />

gene Nachmittage, fördert zwischenmenschliche<br />

Beziehungen<br />

zu Angehörigen, Freunden und<br />

anderen Heimbewohnern.<br />

Männer sind in diesem <strong>Beruf</strong><br />

nach wie vor eher selten zu fin-<br />

Wie aktiviere ich einen pflegebedürftigen Menschen, der ans Bett<br />

gefesselt ist? –Lehrerinnen für Pflegeberufe sowie Dipl.-Pflegepädagoginnen<br />

vermitteln den Schülerinnen und Schülern an der Altenpflegeschule<br />

in Schwetzingen wertvolle, praxisgerechte Fachkenntnisse. Der<br />

Nachwuchs verteilt sich auf drei Klassen (bei insgesamt 75 Schulplätzen).<br />

Während der Praktika sammelt man Erfahrungen in Altenpflegeheimen,<br />

Kliniken, Reha-Zentren, in Sozialstationen oder in der<br />

Psychiatrie – in den Tätigkeitsfeldern also, in denen man nach der<br />

Ausbildung auch arbeiten wird.<br />

den. Schade eigentlich, denn der<br />

<strong>Beruf</strong> des Altenpflegers ist für<br />

Männer wie Frauen gleicherma -<br />

ßen geeignet, wird nach wie vor<br />

aber hauptsächlich von der Damenwelt<br />

als erstrebenswert wahr -<br />

genommen.<br />

Dabei bieten sich nach der umfangreichen<br />

Ausbildung echte<br />

Perspektiven: Je nach Schulabschluss<br />

ist ein Studium an einer<br />

Fachhochschule in Pflege pä da -<br />

Fotos: fotolia.de / Yuri Arcurs<br />

gogik oder in Pflegemanagement<br />

möglich; man kann sich z. B.<br />

auch zur Praxisanleitung oder<br />

zum Mentor weiterbilden. Mit<br />

einer geronto-psychiatrischen Zu -<br />

satzqualifikation lässt sich in einer<br />

speziellen Abteilung mit dementen<br />

Bewohnern arbeiten oder<br />

Altentherapeut werden. Und rasch,<br />

rascher als in vielen anderen <strong>Beruf</strong>en,<br />

kann man die Karriereleiter<br />

emporsteigen und mit der entsprechenden<br />

Weiterbildung zur<br />

Pflegebereichs- oder Pflegedienst -<br />

leitung avancieren – vorausgesetzt,<br />

man bringt die Grund kom -<br />

pe tenzen mit, die man für diesen<br />

<strong>Beruf</strong> unbedingt braucht: die Fä -<br />

higkeit zu kommunizieren, im<br />

Team zu arbeiten und sozial kom -<br />

petent zu sein.<br />

<strong>Zukunft</strong>sängste muss man nicht<br />

haben. Nahezu alle Absolventen<br />

haben einen sicheren Job – entweder<br />

über die zahlreichen Praktika<br />

während der dreijährigen<br />

Schulzeit oder über eine Bewerbung<br />

z.B. in einem Seniorenheim.<br />

Nähere Informationen<br />

erteilt die<br />

Fachschule für Altenpflege<br />

– staatlich anerkannt –<br />

Scheffelstr.<br />

<strong>info</strong><br />

79<br />

68723 Schwetzingen<br />

Tel.: 0 62 02 / 97 04 30<br />

Fax: 06202/9479133<br />

E-Mail:<br />

<strong>info</strong>@caritas-altenpflegeschuleschwetzingen.dewww.altenpflegeschuleschwetzingen.de<br />

Der Bundesfreiwilligendienst wird gefördert<br />

durch das<br />

Paritätisches Servicecenter für Vermittlung (PSV)<br />

BUNDESFREIWILLIGENDIENST (BFD)<br />

Försterstraße 39 · 66111 Saarbrücken<br />

Telefon 0681 / 3885-292, -293<br />

Telefax 0681 / 3885-294<br />

E-Mail <strong>info</strong>@bundesfreiwilligendienst-rps.de<br />

Internet www.bundesfreiwilligendienst-rps.de<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 131


Gesundheits- und Krankenpfleger/in<br />

Die ‘Krankenschwester’ und der<br />

‘Krankenpfleger’ existieren nur<br />

noch in der Umgangssprache,<br />

denn seit geraumer Zeit lautet<br />

die offizielle <strong>Beruf</strong>sbezeichnung<br />

Gesundheits- und Krankenpfleger/in<br />

und trägt damit den neuen<br />

Aufgaben des <strong>Beruf</strong>sbildes Rechnung.<br />

Außer der Pflege des kranken<br />

Menschen gewinnt der prä -<br />

ventive – also vorbeugende –<br />

Bereich an Bedeutung.<br />

Die Ausbildung ist gesetzlich geregelt<br />

und dauert drei Jahre.<br />

Auch eine Teilzeitausbildung ist<br />

möglich. Bewerber müssen die<br />

gesundheitliche Eignung zur Ausübung<br />

des <strong>Beruf</strong>es nachweisen.<br />

Schulische Voraussetzungen sind<br />

der Realschulabschluss oder ei -<br />

ne gleichwertige abgeschlossene<br />

Schulbildung, der Hauptschulab -<br />

schluss oder eine gleichwertige<br />

Schulbildung mit mindestens zweijähriger<br />

abgeschlossener <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />

oder er folg reich abgeschlossener<br />

Ausbildung zum<br />

Krankenpflegehelfer.<br />

Altenpfleger/in<br />

Hilfsbedürftige alte Menschen<br />

beim Bewältigen des Alltags zu<br />

un terstützen, sie zu motivieren, zu<br />

einer sinnvollen Freizeitgestaltung<br />

zu animieren und dabei pflegerisch-medizinische<br />

Aufga ben wahrzunehmen,<br />

ist die <strong>Beruf</strong>ung des<br />

Altenpflegers, dessen Ausbildung<br />

in Vollzeit drei Jahre, in Teilzeit<br />

maximal fünf Jahre dauert.<br />

Die Ausbildung gliedert sich in<br />

den theoretischen und praktischen<br />

Unterricht (ca. 2.100 Unterrichtsstunden)<br />

sowie einen praktischen<br />

Ausbildungsteil (ca. 2.500 Unterrichtsstunden).<br />

Während des theoretischen und<br />

praktischen Unterrichts an einer<br />

Fachschule lernt man Grundlagen<br />

des <strong>Beruf</strong>es kennen, u.a. in<br />

Lernfeldern wie Altern als Prozess<br />

– gerontologisch begründete<br />

Arbeitsweisen; Methoden und<br />

Dimensionen der Alltagsgestaltung;<br />

Planung, Durchführung<br />

und Beurteilung des Pflegeprozesses;<br />

Unterstützung in psychischen<br />

und physischen Grenz -<br />

situationen; institutionelle und<br />

132 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

In der Regel beginnt die Ausbildung<br />

mit einem theoretischen Einführungsblock<br />

über mehrere Wochen.<br />

Hier werden die ersten<br />

Grundlagen für die späteren Ein -<br />

sätze in der Praxis vermittelt.<br />

Danach beginnt der erste Einsatz<br />

auf einer Station im Krankenhaus.<br />

Im Laufe der Ausbildung<br />

wechseln Theorie- und Praxisphasen<br />

einander ab. Der prak tische<br />

Einsatz erfolgt u.a. in Kranken<br />

häusern, Sozialstationen sowie<br />

Rehabilitationseinrichtun gen.<br />

Die Ausbildung endet mit der<br />

staatlichen Prüfung in drei Teilen:<br />

praktisches, theoretisches und<br />

mündliches Examen. Der theoretische<br />

Unterricht zählt insgesamt<br />

2.100 Stunden, der praktische Einsatz<br />

2.500 Stunden.<br />

Bereits während der Ausbildung<br />

wird man auf die vielfältigen späteren<br />

Einsatzmöglichkeiten vorbereitet.<br />

Immer steht der Mensch<br />

im Mittelpunkt; ihn lernt man in<br />

den drei Jahren mit seinem Körperbau,<br />

seinen Krankheiten, den<br />

rechtliche Rahmenbedingungen<br />

altenpflegerischer Arbeit; Förderung<br />

der Selbstkompetenz; spezielle<br />

Pflege psychisch veränderter<br />

und kranker alter Menschen<br />

sowie Qualitätsentwicklung in der<br />

Altenpflege. Bei der praktischen<br />

Ausbildung werden die im Unterricht<br />

erworbenen Kenntnisse<br />

vertieft und in den verschiedenen<br />

stationären und ambulanten<br />

Einrichtungen der Altenpflege<br />

umgesetzt. Im Mittelpunkt stehen<br />

u.a. die Pflege alter Menschen<br />

in häuslicher Umgebung;<br />

in stationären Einrichtungen der<br />

Altenhilfe; Beratung und Unterstützung<br />

Pflegebedürftiger und<br />

ihrer Bezugspersonen; Tagesstrukturierung<br />

und Alltagsgestaltung;<br />

Stressprävention und Belastungs -<br />

vermeidung; Pflegeplanung, Pfle -<br />

gedokumentation, EDV sowie<br />

die Begleitung Sterbender.<br />

Die Ausbildungsdauer wird verkürzt<br />

für Bewerber mit erfolgreich<br />

abgeschlossener dreijähriger<br />

Ausbildung in der Kranken-,<br />

Kinderkranken- oder Heilerziehungspflege<br />

sowie auch mit er-<br />

Diagnostik- und Behandlungsmöglichkeiten<br />

kennen. Der Gesundheits-<br />

und Krankenpfleger<br />

weiß alles über die erforderlichen<br />

Pflege- und Vorbeugungsmaßnahmen<br />

und kennt die speziellen Pflegetechniken<br />

bei verschiedenen Erkrankungen.<br />

Einen wichtigen Ausbildungsschwerpunkt<br />

bilden die psychosozialen<br />

Aspekte des betroffenen<br />

kranken oder von Krankheit bedrohten<br />

Menschen. Die Rücksichtnahme<br />

auf religiöse, kulturelle<br />

und ethnische Herkunft ge -<br />

hört zum Selbstverständnis der<br />

Pflege. Weitere Bereiche wie Ers<br />

te-Hilfe-Maß nah men sowie die<br />

Entwicklung und Anwendung von<br />

Qualitätskonzepten bereichern das<br />

<strong>Beruf</strong>sbild.<br />

Die Tätigkeitsfelder der Kranken<br />

pflege sind vielfältig und beispielsweise<br />

auf den Stationen<br />

der Kran kenhäuser, in der ambulanten<br />

Pfle ge, bei humani tä ren<br />

Organisationen oder in der Seniorenarbeit<br />

zu finden. Die stetige<br />

folgreich abgeschlossener Ausbildung<br />

in der Krankenpflegeoder<br />

Heilerziehungspflegehilfe.<br />

Die Ausbildung zum Altenpflegehelfer<br />

wird auf Länderebene<br />

geregelt. Wer die Prüfung in Altenpflegehilfe<br />

z.B. in Baden-Württemberg<br />

mit einem Notendurchschnitt<br />

von 2,5 oder besser besteht,<br />

kann unmittelbar im Anschluss<br />

da ran die Ausbildung zum Altenpfleger<br />

im zweiten Schuljahr der<br />

regulären Ausbildung fortsetzen.<br />

Auch eine <strong>Beruf</strong>sausbildung außerhalb<br />

des Pflegebereichs kann die<br />

Ausbildungszeit verkürzen.<br />

Vorausgesetzt wird ein mittlerer<br />

Bildungsabschluss. Mit einem<br />

Hauptschulabschluss hat man<br />

dann Chancen, wenn man zusätzlich<br />

über eine abgeschlossene<br />

<strong>Beruf</strong>sausbildung von mindes -<br />

tens zweijähriger Dauer verfügt<br />

oder die Erlaubnis als Krankenpflegehelfer<br />

vorlegen oder eine<br />

erfolgreich abgeschlossene landesrechtlich<br />

geregelte Ausbildung von<br />

mindestens einjähriger Dauer in<br />

der Krankenpflege- oderAltenpflegehilfe<br />

vorweisen kann. Nach der<br />

Fortbildung aufgrund ständig neuer<br />

Erkenntnisse in Pflegeforschung,<br />

Medizin und So zialmedizin ist unumgänglich<br />

und aktualisiert das<br />

Wissen der Pflegenden.<br />

Als Entwicklungsrichtungen gibt<br />

es:<br />

• die Spezialisierung in einem<br />

Fachbereich, z.B. Intensivpfle -<br />

ge, OP, Psychiatrie u.v.a.;<br />

• die Aufstiegsweiterbildung, z.B.<br />

in Richtung Leitung einer Station,<br />

Funktionseinheit oder ambulanten<br />

Pflegeeinrichtung;<br />

• Studiengänge, z.B. Pflegemana -<br />

gement, Pflegepädagogik, Pfle -<br />

gewissenschaften.<br />

Die Anerkennung der Pflegeberufe<br />

ist in den letzten Jahren stark<br />

gestiegen. Ein Bachelor-Abschluss<br />

(Bachelor of Nursing) ist möglich<br />

und eröffnet attraktive berufliche<br />

Perspektiven. Das deutsche<br />

Examen ist europaweit anerkannt.<br />

Ausbildung arbeitet man z.B. in<br />

Pflegeheimen, Tagesstätten oder<br />

bei Sozialstationen und Pflegediensten.<br />

Spezialisieren kann man<br />

sich für eine gerontopsychiatrische<br />

Abteilung z.B. in einer Rehabilitationsklinik(Gerontopsychiatrie<br />

befasst sich mit psychischen<br />

Erkrankungen im Alter),<br />

für Aufgaben im ambulanten Dienst<br />

oder als Gutachter für eine Pflegeversicherung.<br />

Pflegekonzepte und<br />

-techniken in der Altenpflege werden<br />

ständig weiterentwickelt; daher<br />

gilt es, regelmäßig an Lehrgängen<br />

teilzunehmen.<br />

Über die Weiterbildung kann man<br />

auch aufsteigen, etwa zum Fachwirt<br />

für Alten- und Krankenpflege,<br />

Fachaltenpfleger sowie zur<br />

Stations- oder Pflegedienstleitung.<br />

Auch ein Studium in der Pflegewirtschaft<br />

und Pflegepäda gogik<br />

ist denkbar. Den Schritt in die<br />

Selbstständig keit macht man als<br />

Betreiber am bulanter Pflegediens -<br />

te oder Dienstleistungsbetriebe in<br />

der Pflege- oder Seniorenbetreu -<br />

ung.


<strong>info</strong>rmiert:<br />

<strong>Zukunft</strong> der Pflege – <strong>Beruf</strong>e mit <strong>Zukunft</strong><br />

Wer heute einen <strong>Beruf</strong> mit besten <strong>Zukunft</strong>saussichten sucht, sollte sich<br />

überlegen, einen Pflege- oder Altenpflegeberuf zu ergreifen. Auch wenn<br />

die eigenen Großeltern oder Eltern immer länger fit bleiben – unsere Gesellschaft<br />

wird insgesamt älter, und die Zahl pflegebedürftiger Menschen<br />

steigt. Gleichzeitig gibt es wegen des Geburtenrückgangs immer weniger<br />

<strong>Beruf</strong>sanfänger/innen, und der Bedarf an gut ausgebildetem Pflegepersonal<br />

nimmt rapide zu. Diese Zahlen machen es deutlich: Im Januar<br />

2012 gab es z.B. in Bayern nur 267 arbeitslose Altenpfleger, aber 1.661<br />

offene Stellen.<br />

Bereits in der Pflegeausbildung eignet man sich breites medizinisches<br />

Wissen an, lernt Ärzten zu assistieren und mit technischen Apparaturen<br />

wie z.B. Beatmungs-, Absaug- oder Inhalationsgeräten umzugehen. Man<br />

lernt Blutdruck- und Blutzuckermessgeräte zu bedienen, Verbände anzulegen,<br />

Infusionen oder Spritzen zu geben und die Pflegemaßnahmen<br />

zu dokumentieren.<br />

Wie erfüllend der <strong>Beruf</strong> sein kann, zeigen die Reaktionen unserer Facebook-Fans.<br />

Wir hatten sie gefragt, was sie jemandem, der einen Pflegeberuf<br />

erlernen will, mit auf den Weg geben würden. Zusammengefasst<br />

lautet die Botschaft: Pflegeberufe sind vielfältig, bieten viele Möglichkeiten<br />

der <strong>Beruf</strong>sgestaltung und geben einem das Gefühl, wirklich etwas<br />

sehr Sinnvolles zu.<br />

Die Ausbildung<br />

Die Ausbildungsdauer beträgt drei Jahre; eine Teilzeitausbildung<br />

in fünf Jahren ist möglich. Gemäß der neuen Ausbildungs-<br />

und Prüfungsverordnung sind 2.100 Theorieund<br />

2.500 Praxisstunden zu absolvieren. Die Theorie wird<br />

in der Krankenpflegeschule unterrichtet, die Praxis in verschiedenen<br />

fachmedizinischen Abteilungen eines Krankenhauses<br />

sowie bei ambulanten Ein sätzen. Die Ausbildung<br />

endet mit einer Prüfung, bestehend aus einem mündlichen<br />

Teil, einem praktischen Teil und einem schriftlichen<br />

Examen. Nach erfolgreichem Abschluss ist man staatlich<br />

geprüfte/r Gesundheits- und Krankenpfleger/in, Altenpfleger/in<br />

oder Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in.<br />

Arbeitsorte<br />

Die Einsatzmöglichkeiten und Arbeitsorte sind vielfältig: Krankenhäuser,<br />

Facharztpraxen, Ge sundheitszentren, Altenwohn-/Pflegeheime, Einrichtungen<br />

der Kurzzeitpflege, Kinderkliniken, Mutter-Kind-Heime, Kinderheime,<br />

Wohnheime für Menschen mit Behinderung, Pflegestützpunkte<br />

und andere mehr.<br />

Verdienstmöglichkeiten<br />

Die Ausbildungsvergütung richtet sich meist nach dem Tarifvertrag des<br />

öffentlichen Diens tes. Je nach Ausbildungsjahr liegt sie zwischen ca. 730<br />

Euro und ca. 880 Euro. Mit Zuschlägen für Nachtdienste oder Feiertage<br />

kann man die Ausbildungsvergütung erhöhen.<br />

Auch nach der Ausbildung richtet sich der Verdienst nach den Tarifstrukturen<br />

der Einrichtung, in der man arbeitet, beispielsweise nach dem Tarifvertrag<br />

des öffentlichen Diens tes Krankenhäuser (TVöD/-K), nach kirchlichen<br />

Tarifen (meist an den TVöD angelehnt) und kann durch Orts-,<br />

Schicht-, Tarif-, Psychiatriezulagen oder bei Nachtarbeit mit einem Nachtzuschlag<br />

ergänzt werden. Je nach Alter, Familienstand, Dienststufen und<br />

Arbeitszeit beträgt das Einkommen zwischen 1.100 und 2.300 Euro netto<br />

monatlich – mit einer Zusatzqualifikation liegt der Verdienst höher.<br />

Fort- und Weiterbildung<br />

Es gibt viele Möglichkeiten, sich auf bestimmte Fachgebiete zu spezialisieren<br />

und als Heimleitung, Stationsleitung oder Pflegedienstleitung, als Lehrkraft<br />

an Schulen im Gesundheitswesen, im Pflegemanagement oder im Pflegedirektorium<br />

eines Krankenhauses Karriere zu machen. Fachliche Qualifizierungslehrgänge<br />

gibt es beispielsweise im Bereich transkulturelle Pflege,<br />

Wundmanagement, Verbandstechniken in der Pflege oder<br />

Gesundheitserziehung. Aufstiegsweiterbildungen füh ren u.a.<br />

zur/m Fachkrankenschwes ter/-pfleger in Intensivpflege/ Anäs -<br />

thesie oder Psychiatrischer Pflege. In Fachschul- oder Fachhochschulstudiengängen<br />

kann man sich als Fach- und Betriebswirt/in<br />

für Management im Gesundheitswesen, als Pflegemana<br />

ger/in oder als Gesundheitsfachwirt/in qualifizieren.<br />

Pflegeberufe sind nicht nur vielseitig und zukunftssicher,<br />

sondern auch sehr stark nachgefragt. Das könnte sich auf<br />

die zukünftige Entwicklung der Gehaltsstrukturen positiv<br />

auswirken: Fachkräfte, die Mangelware sind, sind immer in<br />

einer guten Verhandlungsposition. Wir beobachten, dass<br />

sich Arbeitgeber zunehmend damit auseinandersetzen, optimale<br />

Bedingungen zu schaffen, um die wertvolle Ressource<br />

Personal zu halten – also auch hier günstige Aussichten!<br />

Auf www.medicaltopjobs.de<br />

<strong>info</strong><br />

haben wir Informationen zu<br />

Gesundheitsberufen zusammengetragen – sie können am<br />

schnellsten unter dem ‘Career’-Tab bei<br />

http://www.facebook.com/MedicalTopJobs gefunden werden.<br />

Fragen beantworten wir gerne per Mail unter <strong>info</strong>@mcm-web.de.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 133


Sport- und Fitness kaufmann/frau<br />

Mit dem Sport- und Fitnesskaufmann<br />

wurde 2001 ein neuer Ausbildungsberuf<br />

geschaffen, der dem<br />

gestiegenen Bedarf nach Fachpersonal<br />

für Dienstleistungen rund<br />

um Sport und Fitness Rechnung<br />

trägt. Während der dreijährigen<br />

Aus bildung erwirbt man sich<br />

Kenntnisse in Betriebswirtschaft,<br />

Finanz- und Rechnungswesen,<br />

Bü roorganisation sowie über die<br />

Rahmenbedingungen, unter denen<br />

Leistungen im Sport ent stehen<br />

bzw. angeboten werden, gleich, ob<br />

es sich um einen Sportverein oder<br />

Erlebnispädagoge/in<br />

Eine stabile Persönlichkeit und<br />

soziale Kompetenzen helfen nicht<br />

nur im privaten Umfeld, sondern<br />

spielen auch im <strong>Beruf</strong>sleben eine<br />

entscheidende Rolle. Die Erlebnispädagogik<br />

setzt auf Gruppenerfahrungen<br />

in der Natur, um<br />

solche Schlüsselqualifikationen<br />

zu stärken.<br />

Seit Mitte der achtziger Jahre hat<br />

sich dieses Arbeitsfeld im Bereich<br />

der Jugendhilfe etabliert,<br />

attraktiv für die betroffenen Jugendlichen<br />

wie für die dort arbeitenden<br />

Betreuer. Erlebnis pä -<br />

dagogen sind mit ihrer Zielgruppe,<br />

in der Regel benachteiligte<br />

Jugendliche, häufig im Natur-<br />

Sport-Erlebnis-Bereich aktiv. Sei<br />

es nun beim Kanu-Fahren, Klettern,<br />

Trekking oder Segeln, die<br />

134 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Erlebnispädagogik macht sich<br />

die grundlegende Erkenntnis zunutze,<br />

dass veränderte Rahmenbedingungen<br />

und ungewöhnliche<br />

Erfahrungen die Bereitschaft<br />

eines jeden Menschen stärken,<br />

neue Verhaltensmuster auszuprobieren.<br />

Neben praktischem sportlichem<br />

Können, Verantwortungsbewusst -<br />

sein und Einfühlungsvermögen<br />

bedarf es einer fundierten päda -<br />

gogischen Ausbildung, um eine<br />

solche Arbeit leisten zu können.<br />

Bislang gibt es allerdings kein<br />

einheitliches <strong>Beruf</strong>sbild für Erlebnispädagogen/innen.<br />

Die Praktiker<br />

haben oft Sozialarbeit oder<br />

Sozialpädagogik studiert und danach<br />

ein Aufbaustudium an einer<br />

Fachhochschule absolviert. Da<br />

MAXIMALE QUALIFIZIERUNG FÜR MAXIMALEN ERFOLG<br />

Fachschulen/<strong>Beruf</strong>sfachschulen<br />

– staatlich anerkannt –<br />

Informieren Sie sich:<br />

■ Arbeitserziehung<br />

Beginn: April/Oktober 2012<br />

■ Altenpflege / Altenpflegehilfe<br />

Beginn: April/Oktober 2012<br />

■ Heilpädagogik<br />

Beginn: April 2012 / Oktober 2013<br />

kraft<br />

■(Beginn: Ergotherapie auf Anfrage) (DVE Zertifikat)<br />

Beginn: Oktober 2012<br />

maxQ. im bfw – Unternehmen für Bildung.<br />

Bildungszentrum Heidelberg<br />

Gaisbergstr. 11-13, 69115 Heidelberg<br />

Tel.: 06221-654100<br />

Fax: 06221-6541029<br />

heidelberg-bz@maxq.net<br />

www.maxq.net<br />

um eine kommerzielle Sportstätte<br />

handelt. Als eine wichtige Voraussetzung<br />

(neben dem Hauptschulabschluss)<br />

werden Kontakt -<br />

freudigkeit und Kom munikations -<br />

fähigkeit angesehen, denn Sportund<br />

Fitness kaufleute arbeiten<br />

team- und kundenorientiert, gestalten<br />

Organisa tions ab läufe und<br />

Verwaltungs pro zesse und entwi -<br />

ckeln Kon zepte zu Sport- und<br />

Dienstleistungsan ge boten. Ferner<br />

bearbeiten sie Ge schäftsvorgänge<br />

im Rechnungs wesen und füh -<br />

ren Kalkulationen durch, wobei<br />

sie moderne Informations- und<br />

Kommunikationstechniken einsetzen,<br />

die auch bei der In formation,<br />

Beratung und Be treuung von<br />

Mitgliedern, Kunden und Inte -<br />

ressenten eine wesent li che Rolle<br />

spielen (Stichwort: Wer bung und<br />

Öffentlichkeitsarbeit). Zu den um -<br />

fangreichen Tätigkeits feldern ge -<br />

hören das Erarbeiten von Marketingkonzepten,<br />

das Er stellen und<br />

Auswerten von Statis tiken und das<br />

Bear beiten personalwirtschaftlicher<br />

Vorgänge. Ih nen obliegt die<br />

Planung und Koordinierung des<br />

dieser Ausbildungsweg sehr langwierig<br />

ist und nur Interessenten<br />

mit Fachhochschulreife oder Abitur<br />

offen steht, gibt es in Heidelberg<br />

eine Alternative: Im Rahmen<br />

einer 2-jährigen staatlich anerkannten<br />

Ausbildung zum/zur Jugend-<br />

und Heimerzieher/in lässt<br />

sich dabei eine erlebnispädagogische<br />

Zusatzqualifikation erwerben.<br />

Heilpädagoge/in<br />

Kinder, Jugendliche und Erwachsene,<br />

die im körperlichen, geistigen/intellektuellen,<br />

sensorischen<br />

oder sprachlichen Bereich beeinträchtigt<br />

sind, haben es nicht<br />

leicht. Viele Menschen, deren Entwicklung<br />

unter erschwerten Bedingungen<br />

verläuft, brauchen deshalb<br />

professionelle Unterstützung<br />

– etwa durch Heilpädagogen,<br />

wie sie an staatlich anerkannten<br />

Fachschulen für Sozialwesen der<br />

Fachrichtung Heilpädagogik ausgebildet<br />

werden.<br />

Das <strong>Beruf</strong>sfeld Heilpädagogik ist<br />

vielfältig: Entwicklungsverzögerungen<br />

im Bereich der Wahrnehmung<br />

und Motorik, Behinderungen,<br />

Auffälligkeiten im Verhalten<br />

und Hilfe bei schwierigen<br />

Familienverhältnissen sind nur<br />

einige Aufgabenbereiche. Die<br />

Heilpädagogik bemüht sich dabei<br />

um den Menschen als Ganzes.<br />

Das macht den <strong>Beruf</strong> nicht nur<br />

interessant, sondern auch verantwortungsvoll.<br />

Die Ausbildung in Vollzeitform<br />

dauert 18 Monate. Sie umfasst<br />

1.800 Stunden Unterricht inklusive<br />

500 Stunden Fachpraxis.<br />

täglichen Sport betriebes, und sie<br />

sichern die da für nötigen tech nischen<br />

Voraussetzungen (Sportgeräte,<br />

Plätze, Hallen). In diesem<br />

Rahmen sorgen sie für die Einhaltung<br />

der Sicherheitsnormen bei<br />

Sportveranstaltungen, deren Organisation<br />

und Durchführung ebenfalls<br />

in ihren Händen liegt.<br />

Nach der dreijährigen Ausbildung<br />

finden sich Arbeitsmöglichkeiten<br />

bei Verbänden, Vereinen,<br />

Betrieben der Fitnesswirtschaft<br />

sowie in der kommunalen<br />

Sportstättenverwaltung.<br />

Den Absolventen dieser Ausbildung<br />

eröffnen sich vielfältige Möglichkeiten.<br />

Sie können einerseits<br />

in den eher traditionellen Bereichen<br />

wie der Heimerziehung, in<br />

Jugendzentren oder Kinderhorten<br />

arbeiten; andererseits sind sie<br />

aber auch darauf vorbereitet, in<br />

Outdoor- und Erlebnis-Projekten<br />

das erworbene Fachwissen einzusetzen.<br />

Neben Pädagogik und Heilpä -<br />

dagogik, Didaktik heilpädagogischer<br />

Handlungskonzepte, Psychologie<br />

und Soziologie stehen<br />

auch Medizin und Rechtskunde<br />

auf dem Stundenplan. Die Ausbildung<br />

richtet sich an alle, die<br />

eine <strong>Beruf</strong>sausbildung als staatlich<br />

anerkannter Erzieher, Jugendund<br />

Heimerzieher oder Heilerziehungspfleger<br />

abgeschlos sen<br />

haben. Vorausgesetzt wird zusätzlich<br />

eine mindestens einjährige<br />

praktische Tätigkeit in<br />

sozial- und heilpädagogischen<br />

Arbeitsfeldern.<br />

Die Ausbildung endet mit der<br />

staatlichen Abschlussprüfung. Danach<br />

arbeitet der Heilpädagoge<br />

u.a. in den Bereichen der Frühförderung,<br />

in Kindergärten, in<br />

heilpädagogischen Tagesstätten,<br />

Kliniken der Kinder- und Jugendpsychiatrie,<br />

Behinderten ein -<br />

richtungen sowie in freien Praxen.<br />

Selbstständig und eigenverantwortlich<br />

unterstützt er Kinder,<br />

Jugendliche und Erwach sene<br />

durch heilpädagogische Hilfen<br />

in ihrer personalen und sozialen<br />

Integration.


Heilerziehungspfleger/in<br />

Die Heilerziehungspflege ist ein<br />

vielseitiges <strong>Beruf</strong>sbild mit einem<br />

eigenverantwortlichen Aufgabenfeld.<br />

Es eignet sich besonders<br />

für Menschen mit kommunikativen<br />

Fähigkeiten, die gerne<br />

andere Menschen in ihrer Lebensgestaltung<br />

unterstützen.<br />

Kinder, Jugendliche und Erwachsene<br />

mit geistiger Behinderung<br />

oder psychischer Erkrankung<br />

sind in besonderer Weise auf Unterstützung<br />

und Begleitung angewiesen.<br />

Wer dafür sein Können<br />

und Wissen einsetzen möchte,<br />

braucht hierfür eine gezielte<br />

und fundierte Fachausbildung.<br />

Die Ausbildung zum/r Heilerziehungspfleger/in<br />

qualifiziert in<br />

doppelter Hinsicht. Denn sie beinhaltet<br />

sowohl eine sozialpflegerische<br />

wie eine sozialpäda -<br />

gogische Qualifikation. Diese<br />

ganzheitliche Ausbildung umfasst<br />

also sowohl erzieherische<br />

wie pflegerische Komponenten,<br />

die ihre Absolventen für eine<br />

Fülle von Tätigkeiten befähigen.<br />

So haben die Absolventen an schließend<br />

die Kompetenz, Menschen<br />

mit Behinderung und<br />

psychi schen Erkrankungen um-<br />

fassende Hilfen anzubieten. Unter<br />

Beachtung von deren Persönlichkeit<br />

und prinzipieller Selbstbestimmung<br />

übernehmen Fachkräfte<br />

der Heilerziehungspflege<br />

selbstständig und eigenverantwortlich<br />

folgende Aufgaben für<br />

die ihnen anvertrauten Menschen:<br />

• Beratung, Begleitung, Pflege,<br />

Förderung, Assistenz<br />

• Bildung und Erziehung<br />

• Alltagsmanagement<br />

Die Ausbildung in der<br />

Heilerziehungspflege<br />

Bei der Beratung, Begleitung,<br />

Pflege und Förderung von Menschen<br />

mit Behinderung ist heute<br />

mehr denn je eine fundierte Ausbildung<br />

wichtig. Das spezifische<br />

<strong>Beruf</strong>sbild der Heilerziehungspflege<br />

wurde durch die rasante<br />

Entwicklung der Behindertenhilfe<br />

bestätigt. Der außerordentlich<br />

differenzierten Praxis mit weitgefassten<br />

und subtilen Anforderungen<br />

muss die berufliche Qualifizierung<br />

entgegenkommen.<br />

Deshalb werden während der<br />

Ausbildungszeit fachliche, methodische,<br />

soziale und personale<br />

Lust auf einen <strong>Beruf</strong> mit <strong>Zukunft</strong>?<br />

Jetzt bewerben und durchstarten!<br />

Die Johannes-<br />

Diakonie Mosbach,<br />

Mitglied im Diakonischen<br />

Werk Baden,<br />

engagiert sich seit<br />

Jahren er folgreich<br />

für Menschen mit<br />

Behin derungen –<br />

mit einem breiten<br />

Betreuungs-, Förde<br />

rungs-, Begleitungs-<br />

und Pflegeangebot.<br />

Kenn zeichen unserer<br />

Aktivitäten sind<br />

die christ liche<br />

Ausrichtung und<br />

moderne, zukunfts -<br />

orientierte Strukturen.<br />

Die Johannes-<br />

Diakonie Mosbach<br />

unter hält in Baden<br />

mehrere Einrichtungen,<br />

die alle in eine<br />

be sonders idyllische<br />

Landschaft eingebettet<br />

sind.<br />

Kompetenzen vermittelt. Die<br />

Prinzipien, denen heute die Ausbildung<br />

gerecht werden muss,<br />

lauten Ganzheitlichkeit, d. h.<br />

Menschen in ihrer Komplexität<br />

angemessen zu begegnen, Normalisierung<br />

und Integration.<br />

Die Ausbildung zum/r<br />

Heilerziehungspfleger/in<br />

dauert drei Jahre und<br />

setzt ein einjähriges Vorpraktikum<br />

voraus. Wichtig<br />

ist in dieser Zeit die<br />

enge Verschränkung von<br />

Lernort Praxis und Lernort<br />

Theorie.<br />

Die Unterrichtsfächer im<br />

Lernort Theorie umfassen<br />

allgemeinbildende, pädagogisch-psycholo<br />

gische,<br />

pflegerisch-medizinische<br />

und fachpraktische Lernbereiche.<br />

Für Heilerziehungspfleger<br />

eröffnen sich breite Tätigkeitsfelder,<br />

z. B. im<br />

Bereich der ambulanten<br />

Dienste (u. a. Frühförderung,Familienentlastende<br />

Dienste), Beratungsdienste,<br />

betreutes Wohnen, Tätigkeiten in<br />

teilstatio nären Einrichtungen (u.a.<br />

Frühfördereinrichtungen, Kin dertagesstätten,<br />

Förderzentren, Werkstätten<br />

für Menschen mit Be hinderung),<br />

in Einrichtungen der<br />

Sozialpsychiatrie oder in statio -<br />

nären Eirichtungen der Behindertenhilfe.<br />

Ebenso reichhaltig<br />

sind die Angebote und die Möglichkeiten<br />

im Fort- und Weiterbildungsbereich.<br />

Wir suchen<br />

Praktikanten/innen<br />

für unsere Standorte Mosbach, Schwarzach, Michelbach,<br />

Buchen und Simmersfeld zum 01. August 2013<br />

Was Sie erwartet | Eine abwechslungsreiche Tätigkeit als Vorbereitung zum/zur Heilerziehungspfleger/in<br />

oder anderen sozialpädagogischen/sozialpflegerischen <strong>Beruf</strong>en mit hervorragenden Perspektiven |<br />

Zusammenarbeit mit einem engagier ten Team | Gute Praktikumsvergütung<br />

Wir erwarten | Gespür im Umgang mit Menschen | Freude im Team | Min des tens mittleren Bildungsabschluss<br />

Wünschenswert ist die Zugehörigkeit zu einer Mitgliedskirche der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen<br />

Interessiert? Dann bewerben Sie sich<br />

➣ für die Standorte Mosbach, Buchen und Simmersfeld:<br />

Johannes-Diakonie Mosbach, Personalbetreuung, Regina Eckert<br />

Neckarburkener Straße 2–4, 74821 Mosbach<br />

Tel.: 0 62 61/88-5 32, E-Mail: Regina.Eckert@johannes-diakonie.de<br />

➣ für die Standorte Schwarzach und Michelbach:<br />

Johannes-Diakonie Mosbach, Personalbetreuung, Rainer Schindler<br />

Schwarzacher Hof, 74869 Schwarzach<br />

Tel.: 0 62 62/22-2 18, E-Mail: Rainer.Schindler@johannes-diakonie.de<br />

www.johannes-diakonie.de<br />

Wir sind anerkannte Einsatzstelle für den Bundesfreiwilligendienst!<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 135


MTA mit sechs Fachrichtungen<br />

Bei der Ausbildung zur medi -<br />

zinisch-technischen Assistentin<br />

(MTA) – der <strong>Beruf</strong> wird meis -<br />

tens von Frauen ausgeübt – kann<br />

man zwischen sechs Fachrichtungen<br />

wählen.<br />

Bei der Funktionsdiagnostik<br />

untersucht man Patienten gemäß<br />

ärztlicher Anweisungen. U. a.<br />

werden Herzströme, Blutdruck,<br />

Hirnströme und Hörfähigkeit gemessen,<br />

nachdem man zuvor die<br />

entsprechenden Gerätschaften für<br />

die Untersuchung vorbereitet hat.<br />

Die Daten werden aufbe reitet dem<br />

Arzt vorgelegt, der sie bewertet.<br />

Bei chirurgischen Ein grif fen steht<br />

man dem Arzt assistie rend zur<br />

Seite. Ihr Aufgabenfeld findet die<br />

medizinisch-technische Assistentin<br />

für Funktionsdiagnostik in<br />

der Regel in Arztpraxen, medizinischen<br />

La borato rien sowie in<br />

Kliniken. Auch bei Forschungsstätten<br />

und Gesundheitsbehörden<br />

kommt sie zum Einsatz. Die Aus-<br />

Orthopädiemechaniker/in<br />

Die Orthopädiemechaniker und<br />

Bandagisten stellen im Rahmen<br />

therapeutischer Maßnahmen medizinisch-technische<br />

Heil- und<br />

Hilfsmittel her. Als Vorlagen dienen<br />

Modelle, Zeichnungen oder<br />

ärztliche Angaben, anhand derer<br />

zum Beispiel künstliche Gliedmaßen<br />

(Prothesen) oder Hilfsmittel<br />

für die Extremitäten und<br />

den Rumpf (Orthesen) angefertigt<br />

werden. Zugrunde liegen die<br />

verschiedensten Materialien, die<br />

bearbeitet werden müssen – Kunststoff,<br />

Holz, Leder, Metall, Textilien,<br />

um Stützkorsetts, Korrektur-<br />

, Stütz- und Ausgleichsapparaturen,<br />

Ban da gen und Schienen zu<br />

fertigen. Jedes Teil wird individuell<br />

auf den einzelnen Kunden zuge<br />

schnitten. In das umfangreiche<br />

Aufgabengebiet fällt auch die<br />

langfristige Betreuung des Patienten,<br />

zu der auch das Versorgen<br />

mit den handelsüblichen Hilfsmitteln<br />

wie Rollstühlen, Gehwagen,<br />

Fertigbandagen und Krankenpflege<br />

artikeln gehört. Breiten<br />

Raum nimmt die fachmännische<br />

Be ratung sowie die An leitung<br />

136 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

bildung an der <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />

dauert drei Jahre.<br />

Als medizinisch-technische Laboratoriumsassistentinzeichnet<br />

man für Laboruntersuchungen<br />

u. a. in der klinischen Chemie,<br />

der Mikrobiologie, der His -<br />

tologie und Zytologie sowie der<br />

Hämatologie und der Immuno -<br />

logie verantwortlich. Man untersucht<br />

Körperflüssigkeiten, Gewebe<br />

und Ausscheidungen auf<br />

ihre Beschaffenheit und forscht<br />

nach Krankheitserregern. Dafür<br />

muss man mit Arbeitsgeräten<br />

wie Mikroskop, Zentrifuge und<br />

Fotometer umgehen können.<br />

Der Verlauf von Testreihen und<br />

Messungen wird mit den Ergebnissen<br />

dokumentiert. Die chemischen<br />

und medizinischen Ana lysen<br />

sind Grundlage für die an sch<br />

ließende ärztliche Diagnose. Gearbeitet<br />

wird überwiegend im<br />

Labor, dies in Krankenhäusern,<br />

Forschungsstätten, Gesundheits -<br />

von kranken und behinderten<br />

Menschen ein. Als Orthopädiemechaniker<br />

und Bandagist benötigt<br />

man daher nicht nur handwerk<br />

liches Geschick und Kenntnisse<br />

über Anatomie, Phy sio -<br />

logie und Pathologie, man muss<br />

auch kommunikationsfreudig sein,<br />

d. h. auf die Patienten und ihre<br />

Probleme eingehen können.<br />

Der Bandagist speziell stellt medizinische<br />

Leibbinden, Bruchbänder,<br />

Geradehalter, Stützkorsetts<br />

und Schutzhülsen her und<br />

passt diese dem Pa tienten an. In<br />

diesem Handwerk, das auch<br />

elektronische Teile und Baugruppen<br />

verarbeitet, gibt es keine<br />

Serienarbeit. Die zu behebenden<br />

Be hinderungen sind von<br />

Mensch zu Mensch verschieden<br />

und bedürfen maßgeschneiderter<br />

Lösungen. Die Ausbildung dauert<br />

dreieinhalb Jahre. Erforderlich<br />

ist der Hauptschulabschluss.<br />

Als Aufstiegsmöglichkeiten bieten<br />

sich die Meisterprüfung oder<br />

die Ausbildung zum staatlich geprüften<br />

Techniker der Fachrichtung<br />

Orthopädie an.<br />

ämtern und bei Ärzten. Die schulische<br />

Ausbildung erfolgt an <strong>Beruf</strong>sfachschulen<br />

und dauert drei<br />

Jahre.<br />

In der Röntgendiagnostik, Strahlentherapie<br />

und Nuklearmedizin<br />

findet man die medizinisch-technische<br />

Radiologieassistentin.<br />

Nach den Vorgaben des Arztes<br />

führt sie Röntgenuntersuchungen<br />

durch, um krankhafte Ver änderungen<br />

des Körpers zu entdecken.<br />

Dazu müssen die entspre -<br />

chenden Apparaturen beherrscht<br />

und bei den An wendun gen die<br />

erforderlichen Si cherheitsvor kehrungen<br />

getroffen wer den.<br />

In der Strahlentherapie, die überwiegend<br />

Tumorpatienten zugute<br />

kommt, setzt man die für den jeweiligen<br />

Patienten vorgegebenen<br />

Bestrahlungspläne gewissenhaft<br />

um.<br />

In der Nuklearmedizin verabreicht<br />

man Patienten geringe<br />

Mengen kurzlebiger radioaktiver<br />

Substanzen – sogenannte<br />

Radiopharmaka –, die Informationen<br />

über Form, Lage und<br />

Funktion von Organen liefern.<br />

Die verabreichten Radiopharmaka<br />

werden dann durch Computer,<br />

computerunterstützte Kameras<br />

und Mess geräte erfasst.<br />

Die Untersuchungsergebnisse werden<br />

dokumentiert (eine wichtige<br />

Rolle dabei spielt der Bildschirmarbeitsplatz)<br />

und sachgerecht<br />

ge lagert. Die Ausbildung<br />

an den <strong>Beruf</strong>sfachschulen dauert<br />

drei Jahre. Sie wird vorausgesetzt,<br />

wenn man sich als medizinisch-tech<br />

nische Assistentin in<br />

der Nuklearmedizin speziali sieren<br />

will. Hier unterstützt man nuklearmedizinischeUntersuchungen<br />

oder führt sie mittels kompli<br />

zierter, im Einzelfall speziell<br />

angepasster Methoden durch.<br />

Dabei greift man auf hochem -<br />

pfindliche strahlenphysikalische<br />

Messverfahren zu rück, um etwa<br />

Informationen über physiologische<br />

und krankhaft veränderte<br />

Stoffwechselvorgänge zu erhalten.<br />

Die veterinärmedizinisch-technische<br />

Assistentin arbeitet überwiegend<br />

im Labor. U. a. werden<br />

von Tieren stammende Lebensmittel<br />

geprüft und Untersuchungen<br />

zur Diagnostik von Tierkrankheiten<br />

und Tierseuchen<br />

durchgeführt. Angewendet werden<br />

dabei mikroskopische, (mi-<br />

kro)biologische, histologische,<br />

immunologische, physikalische,<br />

chemische und biochemische<br />

Untersuchungsverfahren. Die Ergebnisse<br />

werden per Computer<br />

als Tabellen und in Form von<br />

Statistiken aufgelistet.<br />

Als veterinärmedizinisch-technische<br />

Assistentin findet man<br />

Arbeitsstellen in privaten diagnostischen<br />

Labors sowie in Labors<br />

der pharmazeutischen In dustrie<br />

und von Fleischwaren -<br />

fabriken, bei Behörden im Öffentlichen<br />

Dienst, im Tier ge -<br />

sund heitsdienst, in Kliniken, in<br />

Schlachthöfen oder in Veterinäruntersuchungsstellen<br />

der Bundeswehr<br />

und im Rahmen wissenschaftlicher<br />

Forschung, z. B. an<br />

Hochschulen.<br />

Auch der Weg in die Selbstständigkeit<br />

mit eigenem Labor ist<br />

machbar. Ausgebildet wird an<br />

<strong>Beruf</strong>sfachschulen über einen<br />

Zeitraum von drei Jahren.<br />

Lediglich zwei Jahre dauert die<br />

Ausbildung zur Zytologieassis -<br />

tentin. Sie ist in einen zwölf Monate<br />

dauernden theoretischen Abschnitt<br />

an einer <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />

und ein anschließendes einjähriges<br />

Praktikum in einem Kooperationsbetrieb<br />

gegliedert. Um<br />

krankhafte Ver änderungen von<br />

Zellen festzustellen, bereitet man<br />

Zellproben, Körperflüssigkeiten<br />

und Körpersekrete für die mikros -<br />

kopische Untersuchung vor. Das<br />

Zellmaterial wird eingefärbt und<br />

auf kleine Glasplatten gestrichen.<br />

Proben zerlegt man mit medizinischen<br />

Geräten in ihre einzelnen<br />

Bestandteile, und Gewebeproben<br />

werden in feine Scheiben<br />

geschnitten. Krankheitsverdächtige<br />

Proben leitet man zur Dia -<br />

g nose an die Ärzte weiter, die<br />

man bisweilen auch bei der Entnahme<br />

der Zellpräparate unterstützt.<br />

Ferner beschriftet man die<br />

Zellpräparate, reinigt die Mikros -<br />

kope, dokumentiert die Befunde<br />

und archiviert sie am Computer.<br />

Zu den Arbeitgebern der Zyto -<br />

logieassistentin gehören eigenständige<br />

medizinische Labors,<br />

Analyseabteilungen insbeson de -<br />

re der chemischen Industrie,<br />

Kran kenhäuser, Frauenarztpraxen,<br />

oder man ist in der medi -<br />

zinischen Forschung innerhalb<br />

zytologischer oder pathologischer<br />

Institute bzw. an Hochschulen<br />

tätig.


Kaufmann/frau im<br />

Gesundheitswesen<br />

Als Kaufmann im Gesundheitswesen<br />

arbeitet man in einem<br />

zukunftsorientierten Markt, der<br />

eine ganze Palette an Einsatzmöglichkeiten<br />

bietet, so in Krankenhäusern<br />

oder in stationären,<br />

teilstationären oder ambulanten<br />

Pflege-, Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen.<br />

Ein breites<br />

Tätigkeitsspektrum entfaltet sich<br />

ferner bei Krankenkassen, medizinischen<br />

Diensten, ärztlichen<br />

Organisationen und Verbänden,<br />

in Arztpraxen sowie bei Rettungsdiensten<br />

und in der freien<br />

Wohlfahrtspflege.<br />

Während der dreijährigen Ausbildung<br />

erwirbt man sich umfangreiche<br />

Kenntnisse über<br />

rechtliche Grundlagen, Strukturen<br />

und die Aufgaben des Gesundheitswesens<br />

und eignet sich<br />

die erforderlichen Qualifikationen<br />

in der Kundenbetreuung, im<br />

Dokumentations- und Berichtswesen<br />

sowie im Rechnungs- und<br />

Finanzwesen an. Fit sein muss<br />

man darüber hinaus auf den Gebieten<br />

des Marketing, der Personal-<br />

und Materialwirtschaft und<br />

im Qualitätsmanagement, das zusammen<br />

mit dem Marketing eine<br />

immer wichtigere Rolle spielt.<br />

Der Kaufmann im Gesundheitswesen<br />

entwickelt Dienstleis -<br />

tungsangebote, plant und organisiert<br />

Geschäfts- und Leistungsprozesse<br />

im Rahmen des Gesundheitswesens.<br />

Obwohl der<br />

Be ruf hohe Ansprüche stellt, hat<br />

man mit einem – guten – Hauptschulabschluss<br />

echte Chancen,<br />

einen Ausbildungsplatz zu bekommen.<br />

Arbeitserzieher/in<br />

Der Arbeitserzieher ist in der<br />

Anleitung, Ausbildung und Beschäftigung<br />

von behinderten und<br />

nicht-behinderten Menschen in<br />

offenen und geschlossenen sozial -<br />

pä da gogischen Einrichtungen arbeits<br />

erzieherisch und arbeitstherapeutisch<br />

tätig. Er motiviert am<br />

Arbeitsplatz, wirkt in der Arbeitsorganisation<br />

sowie bei der<br />

Arbeitsplatzgestaltung, beurteilt<br />

und erstellt Verlaufsberichte, plant<br />

Arbeitstrainingsmaßnahmen und<br />

übernimmt die Betreuung an betrieblichen<br />

Arbeitsplätzen. Zu den<br />

arbeitsbegleitenden Aufgaben ge -<br />

hören u.a. die Arbeit mit Eltern,<br />

das Planen und Durchführen von<br />

Freizeitaktivitäten, lebenspraktische<br />

Übungen wie beispielsweise<br />

die Verkehrserziehung oder der<br />

Umgang mit Behörden sowie das<br />

Haushaltstraining.<br />

Die Ausbildung ist erwachsenen -<br />

pädagogisch und erfahrungsbezogen<br />

ausgerichtet. Die persönlichen<br />

und beruflichen Erfahrungen<br />

eines jeden Teilnehmers werden<br />

im Rahmen des Unterrichts<br />

berücksichtigt, wobei die erworbenen<br />

theoretischen Grundlagen<br />

durch Praktika vertieft werden.<br />

Vermittelt werden arbeitserzieherische,<br />

pädagogische, psychologische,<br />

psychopathologische,<br />

rechtskundliche und medizini-<br />

sche Kenntnisse. Handwerkliche<br />

Fähigkeiten erwirbt man sich in<br />

den Bereichen Holz und Metall,<br />

beim Werken mit Ton und beim<br />

bildnerischen Gestalten.<br />

Die Ausbildung ist über einen<br />

Zeitraum von drei Jahren konzipiert<br />

und gliedert sich in einen<br />

theoretischen zweijährigen Teil<br />

an der Schule sowie einen praktischen<br />

Teil – das <strong>Beruf</strong>spraktikum.<br />

Für den <strong>Beruf</strong> vorausgesetzt werden<br />

entweder der Realschulabschluss<br />

oder die Fachschulreife<br />

oder ein gleichwertiger Bildungsstand<br />

und eine abgeschlossene<br />

mindestens zweijährige <strong>Beruf</strong>sausbildung;<br />

bzw. der Hauptschulabschluss<br />

oder ein gleichwertiger<br />

Bildungsstand mit einer abgeschlossenen<br />

mindestens zweijährigen<br />

<strong>Beruf</strong>sausbildung und<br />

einer zweijährigen beruflichen<br />

Tätigkeit.<br />

Absolventen finden ihre Tätigkeitsfelder<br />

in allen sozialen und<br />

sozialpädagogischen Einrichtungen,<br />

die der Erziehung, Ausbildung,<br />

Pflege, der Rehabilitation<br />

und der Resozialisierung dienen.<br />

Dazu gehören u.a. psychiatrische<br />

und Suchtkranken-Einrichtungen,<br />

Justizvollzugsanstalten<br />

sowie Werkstätten für Behinderte.<br />

Willkommen<br />

im KliLu Team 2013!<br />

Wir bilden aus:<br />

- Fach<strong>info</strong>rmatiker/in Systemintegration<br />

��� ���������������������������������<br />

- Kaufmann/-frau Gesundheitswesen<br />

- Medizinische Fachangestellte<br />

- Medizinisch-technische Assistenten/innen<br />

Fachrichtung Labor und Radiologie<br />

- Zahnmedizinische Fachangestellte<br />

Bewerbunsunterlage an: ausbildung@klilu.de<br />

Mehr Infos unter: www.klilu.de<br />

Vertrauen schenken. Kompetenzen geben.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 137


An der Mannheimer Akademie für soziale <strong>Beruf</strong>e:<br />

Als Erzieher/in die soziale <strong>Zukunft</strong> mitgestalten<br />

“Gerade in einer Gesellschaft, die<br />

in naher <strong>Zukunft</strong> mehr denn je<br />

Menschen integrieren muss, die<br />

ihre familiären Wurzeln nicht in<br />

Deutschland haben, ist ein undogmatisches<br />

Begegnen der Schlüssel<br />

zu einem friedvollen und verantwortungsvollen<br />

Miteinander –<br />

und so ist Migration ein Schwerpunkt<br />

unseres Ausbildungsganges<br />

zur Erzieherin bzw. zum Erzieher”,<br />

sagt Wolfgang Hahl, Leiter<br />

der Mannheimer Akademie<br />

für soziale <strong>Beruf</strong>e. “Die Grund -<br />

sätze des Deutschen Roten Kreuzes<br />

als Träger unserer Akademie<br />

passen hervorragend zur Erziehung<br />

von Kindern und jungen<br />

Menschen!”<br />

Die Nachfrage nach der Ausbildung<br />

ist anhaltend hoch – dieses<br />

Schuljahr starteten drei statt der<br />

üblichen zwei Eingangsklassen.<br />

Die jungen Leute treffen damit<br />

eine zukunftssichere <strong>Beruf</strong>sentscheidung,<br />

denn Erzieherinnen<br />

und Erzieher sind gesucht, nicht<br />

zuletzt, um den vom Gesetzgeber<br />

geforderten Ausbau der (Klein-)<br />

Kin derbetreuung auch mit qualifiziertem<br />

Personal ausstatten zu<br />

können. Mit Ausbildungsbeginn<br />

zum jeweiligen Schuljahr in Baden-Württemberg<br />

befähigt die<br />

Mannheimer Akademie ihre Schülerinnen<br />

und Schüler dazu, Erziehungs-,<br />

Bildungs- und Betreu -<br />

u ngsaufgaben zu übernehmen und<br />

somit in allen sozialpädagogischen<br />

Bereichen selbstständig und eigenverantwortlich<br />

tätig zu sein.<br />

Erzieher bilden nach den Lehrern<br />

die zahlenmäßig größte <strong>Beruf</strong>sgruppe<br />

des gesamten Bildungs-,<br />

Sozial- und Erziehungswesens.<br />

Die klassischen Arbeitsfelder fin -<br />

den sich in Tageseinrichtungen<br />

für Kinder, Einrichtungen und<br />

Maß nahmen der Erziehungshilfe<br />

(Heim erziehung) und der Jugend -<br />

arbeit.<br />

Drei Jahre Ausbildung...<br />

“Dabei ist die Ausbildung leider<br />

nicht bundeseinheitlich geregelt”,<br />

erklärt Hahl. “An unserer Fachschule<br />

für Sozialpädagogik dauert<br />

sie drei Jahre, das Abitur vorausgesetzt.<br />

Sie gliedert sich in<br />

eine zweijährige schulische Aus-<br />

138 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Kinderpflegerinnen im zweiten<br />

Ausbildungsjahr unterrichtet<br />

Inge Schmitt im Fach Deutsch.<br />

Ein Blickfang während<br />

der Mannheimer<br />

Bildungsmesse<br />

‘Jobs for Future’ vergangenen<br />

März:<br />

der Stand der Mannheimer<br />

Akademie<br />

für soziale <strong>Beruf</strong>e.<br />

Neben anderen beruflichen<br />

Möglichkeiten<br />

<strong>info</strong>rmierte man auch<br />

über die Ausbildung<br />

zum/r Erzieher/in.<br />

bildung und in ein anschließendes<br />

einjähriges <strong>Beruf</strong>spraktikum<br />

in einer sozialpädagogischen Einrichtung.<br />

Das <strong>Beruf</strong>spraktikum<br />

kann für den Zeitraum von bis zu<br />

sechs Monaten auch im europä -<br />

ischen Ausland absolviert werden.<br />

Mit unseren guten Kontakten<br />

zu europäischen Partnern im<br />

Bildungsbereich können wir bei<br />

der Vermittlung behilflich sein.”<br />

Auch Realschülern steht der <strong>Beruf</strong>sweg<br />

offen, sofern sie vor der<br />

Ausbildung eine einjährige schulische<br />

Ausbildung mit Praxisphasen<br />

absolvieren – ein sogenanntes<br />

<strong>Beruf</strong>skolleg für Praktikanten,<br />

bei dem man sich fachliche Grundlagen<br />

für den <strong>Beruf</strong> eines Erziehers<br />

in einer einschlägigen Einrichtung<br />

– etwa einer Kindertagesstätte<br />

– in Baden-Württemberg<br />

erwirbt.<br />

“Mit unseren interkulturellen Lehr -<br />

inhalten haben wir einen Schwerpunkt<br />

gesetzt, mit dem wir uns<br />

von anderen Schulen unterschei -<br />

den”, unterstreicht Hahl. “Wir sen -<br />

sibilisieren für den wertschätzenden<br />

Umgang mit anderen Kulturen<br />

und bieten daher im Wahl-<br />

pflichtfach an, sich sprachlich in<br />

Türkisch und Italienisch zu qualifizieren.”<br />

Umfangreiches<br />

Fachwissen...<br />

Die Stundentafel an der Fachschule<br />

für Sozialpädagogik weist<br />

neben den Fächern Deutsch, Englisch<br />

und Religionslehre die folgenden<br />

Handlungsfelder aus: berufliches<br />

Handeln fundieren, Erziehung<br />

und Betreuung gestalten,<br />

Bildung und Entwicklung<br />

fördern, Unterschiedlichkeit und<br />

Vielfalt leben lernen sowie Zusammenarbeit<br />

gestalten und Qualität<br />

entwickeln.<br />

Neben dem Sprachunterricht gibt<br />

es Rechtskunde, und bei genügend<br />

Interessierten lässt sich mit<br />

zusätzlichem Unterricht in Mathematik<br />

die Fachhochschulreife<br />

erwerben. Wer die Fachschule<br />

erfolgreich abschließt, kann als<br />

‘Staatlich anerkannter Erzieher /<br />

Staatlich anerkannte Erzieherin’<br />

ins <strong>Beruf</strong>sleben wechseln und<br />

über Weiterqualifizierungen rasch<br />

in Leitungsfunktionen hineinwachsen.<br />

<strong>Beruf</strong>sfachschule<br />

für Kinderpflege...<br />

Einen weiteren Bildungsweg, der<br />

sich besonders an Hauptschulabgänger<br />

richtet, eröffnet die <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />

für Kinderpflege.<br />

Die ebenfalls staatlich anerkannte<br />

Ausbildung zum Kinderpfleger<br />

bzw. zur Kinderpflegerin dauert<br />

in Vollzeit drei Jahre und gliedert<br />

sich in zwei Schuljahre sowie ein<br />

durch die Schule begleitetes be-<br />

rufsbezogenes Prak tikum von einem<br />

Jahr in einer Einrichtung, die<br />

dem <strong>Beruf</strong>sbild des Kinderpflegers<br />

entspricht.<br />

Die Absolventen arbeiten in Einrichtungen<br />

öffentlicher und freier<br />

Träger, insbesondere als Zweitkraft<br />

im Sinne des Kindergartengesetzes,<br />

und wirken in Haushalten<br />

bei der Erziehung, Bildung,<br />

Pflege und Betreuung von Kindern.<br />

Der erfolgreiche Abschluss<br />

ihrer Ausbildung eröffnet den Kinderpflegern<br />

zugleich die Möglichkeit,<br />

die Ausbildung zum Erzieher<br />

draufzusatteln.<br />

Ausführliche<br />

Informationen –<br />

auch zu<br />

Fördermöglichkeiten –<br />

erteilt die<br />

<strong>info</strong><br />

Mannheimer Akademie<br />

für soziale <strong>Beruf</strong>e<br />

E 1, 16 (auf den Planken)<br />

68159 Mannheim<br />

Tel.: 06 21 / 833 70 40<br />

Fax: 06 21 / 833 70 49<br />

www.mannheimer-akademie.de


Praxisorientierte Ausbildung an der IB-Medizinischen Akademie Worms:<br />

Interessante Chancen<br />

als Physiotherapeut und<br />

Masseur/medizinischer Bademeister<br />

Die Leistungen der Physiotherapeuten<br />

und Masseure sind aus dem<br />

Gesundheitswesen nicht weg zudenken.<br />

Die Medizinische Akademie<br />

des Internationalen Bundes<br />

hat sich zum Ziel gesetzt, die<br />

Lehrgänge zum Physiotherapeuten<br />

und auch zum Masseur und<br />

medizinischen Bademeister auf<br />

hohem Niveau zu gewährleisten.<br />

In den großzügigen Räumen der<br />

Physiotherapieschule in der Mathildenstraße<br />

5 in Worms wurden<br />

schon über tausend Schülerinnen<br />

und Schüler ausgebildet. Vier<br />

haupt amtliche Lehrkräfte und weitere<br />

pädagogisch geschulte Dozenten<br />

führen die Schülerinnen<br />

und Schüler durch die anspruchs -<br />

vollen Ausbildungen.<br />

Im ersten Jahr werden in beiden<br />

Ausbildungsgängen fundierte<br />

Kenntnisse unter anderem in der<br />

Anatomie und der speziellen<br />

Krankheitslehre, aber auch eine<br />

große Anzahl an Behandlungsmöglichkeiten<br />

vermittelt. Praxis -<br />

orientiert und verständlich, mit<br />

Spaß und großem Engagement<br />

bringen die erfahrenen Lehrphysiotherapeuten<br />

die komplexe Materie<br />

kompetent an die Schülerinnen<br />

und Schüler heran. Bereits<br />

nach dem 2. Semester können<br />

die erlernten Inhalte unter<br />

Anleitung der Lehrkräfte direkt<br />

am Patienten umgesetzt werden.<br />

Diese intensive praktische Ausbildung<br />

ist die optimale Voraussetzung<br />

für einen Start in das <strong>Beruf</strong>sleben.<br />

Nach der staatlichen Abschluss -<br />

prüfung stehen den Absolventinnen<br />

und Absolventen der beiden<br />

Als Physiotherapeut unterstützt man Genesungsprozesse im<br />

Zusammenspiel mit dem behandelnden Arzt.<br />

<strong>Beruf</strong>e vielfältige Tätigkeitsfelder<br />

offen: In der privaten Praxis,<br />

in Reha-Einrichtungen, in Akutoder<br />

Spezialkliniken oder in Behinderten-<br />

und Pflegeeinrichtungen,<br />

aber auch im Wellness- und<br />

Fitnessbereich erschließen sich<br />

immer neue Möglichkeiten. Daneben<br />

ist die Betreuung von Sportvereinen<br />

und Leistungssportlern<br />

ein interessantes Einsatzgebiet.<br />

Nach der staatlichen Anerkennung<br />

als Masseur und medizinischer<br />

Bademeister ist eine Weiterbildung<br />

zum Physiotherapeuten möglich.<br />

Und wem das als Auswahl<br />

noch nicht genügt, den werden<br />

fachliche Zusatzqualifikationen<br />

oder Aufbaustudiengänge zum<br />

Dip lom-Physiotherapeuten oder<br />

Me dizinalpädagogen in seiner beruf<br />

lichen Laufbahn weiterbringen.<br />

Voraussetzung für diese zukunfts -<br />

orientierte Ausbildung als Phy-<br />

siotherapeut ist die mittlere Reife,<br />

für die des Masseurs und medizinischen<br />

Bademeisters ein<br />

Hauptschulabschluss.<br />

Wer sich mit fundierten Kenntnissen<br />

im Fitness- und Wellness -<br />

bereich betätigen möchte, kann<br />

sich zum Fitness- und Wellness-<br />

Manager weiterbilden. Verschie-<br />

dene Massage- und Wellnesstechniken,<br />

Maßnahmen im Fit -<br />

nessbereich, aber auch Grundlagen<br />

der Betriebswirtschaft ge -<br />

hören zu den Inhalten des Vollzeitunterrichts.<br />

Die Qualifizierung<br />

schließt mit einem Zertifikat<br />

ab. Schulische Voraussetzungen<br />

für diese Weiterbildung bestehen<br />

nicht.<br />

Weitere Informationen<br />

über die Ausbildung zu diesen<br />

medizinisch-therapeutischen<br />

<strong>info</strong><br />

<strong>Beruf</strong>en<br />

gibt es über das<br />

Sekretariat der IB-Medizinischen Akademie<br />

Staatlich anerkannte Schule für Physiotherapie und Massage<br />

Mathildenstraße 5 · 67547 Worms<br />

Tel.: 0 62 41 / 28 423 · www.med-akademie.de<br />

Meine<br />

ZUKUNFT ist gesichert.<br />

Gut gerüstet für den Wachstumsmarkt Gesundheit und Soziales.<br />

Physiotherapeut/in<br />

3-jährige Ausbildung / Beginn im September<br />

Fitness- und Wellness-Manager/in<br />

6-monatige Ausbildung / Beginn im September<br />

Masseur/in / Med. Bademeister/in<br />

2-jährige Ausbildung / Beginn im September<br />

Nachqualifizierung zum/r Physiotherapeuten/in<br />

18-monatige Ausbildung in Teilzeit<br />

Gleichzeitig studieren an der IB-Hochschule. Ausbildungsbegleitender<br />

Studiengang Angewandte Therapiewissenschaften B.Sc. und Health<br />

Care Education (Gesundheitspädagogik).<br />

IB-GIS mbH · Medizinische Akademie<br />

Staatlich anerkannte Schule für Physiotherapie und Massage<br />

Mathildenstraße 5 · 67547 Worms · Tel. (06241) 2 84 23<br />

physio.worms@ib-med-akademie.de<br />

www.med-akademie.de<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 139


IB-GIS mbH öffnet Türen der Mannheimer Fachschulen für Logopädie, Ergotherapie,<br />

Physiotherapie, Arbeitserziehung und Podologie:<br />

Spannende <strong>Beruf</strong>swelten mit echten<br />

Perspektiven<br />

<strong>Beruf</strong>e im weiten Feld der Gesundheit<br />

bieten echte <strong>Zukunft</strong>sperspektiven,<br />

nicht zuletzt angesichts<br />

einer alternden Gesellschaft,<br />

die ihre Fitness und Leis -<br />

tungsfähigkeit bis in hohe Le -<br />

bensjahre erhalten will. Unterstützung<br />

und Förderung setzt oft-<br />

140 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

mals schon im Kindesalter an, um<br />

etwa Schwächen in der Sprachoder<br />

motorischen Entwicklung<br />

rechtzeitig auffangen und ausgleichen<br />

zu können. Logopäden,<br />

Ergotherapeuten oder Physiothe -<br />

rapeuten setzen in ihrer Arbeit<br />

das um, was die Forschung in den<br />

Jüngstes Kind der<br />

Medizinischen<br />

Akademie der IB-GIS<br />

mbH ist die Schule<br />

für Podologie, die<br />

2011 als Reaktion<br />

auf den wachsenden<br />

Bedarf an Fußspezialisten<br />

eröffnet wurde.<br />

Podologie umfasst<br />

vorbeugende und<br />

heilende – nicht-ärztliche – Maßnahmen rund um den Fuß, Hygiene ist<br />

dabei oberstes Gebot. Mit ihrer Ausbildung können Podologen auch<br />

Risikopatienten wie etwa Diabetiker behandeln.<br />

Zur medizinischen<br />

Fußpflege und<br />

Beratung in Sachen<br />

Fußgesundheit<br />

gesellen sich z.B.<br />

das Therapieren<br />

von Hühneraugen<br />

und das Anfertigen<br />

von Druckschutz-<br />

Orthosen. Und am<br />

Ende der Behandlung<br />

– eine entspannende<br />

Fußmassage!<br />

Michael Blatz hat als<br />

Fußpfleger bereits einige Jahre<br />

<strong>Beruf</strong>serfahrung und sattelt<br />

jetzt den Podologen auf. Das<br />

ist entweder in einer zwei Jahre<br />

dauernden Vollzeitausbildung<br />

oder in einer dreijährigen berufsbegleitenden<br />

Teilzeitausbildung<br />

möglich. Die Theorie mit umfangreichem<br />

medizinischem<br />

Fachwissen umfasst 2.000<br />

Stunden, der praktische Teil<br />

weitere 1.000 Stunden.<br />

letzten Jahrzehnten entwi ckelt hat<br />

– und was ihnen erfahrene Praktiker<br />

weitergegeben ha ben.<br />

Deren Erfahrungen, gepaart mit<br />

neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen,<br />

kommen den Schülerinnen<br />

und Schülern der <strong>Beruf</strong>sfachschulen<br />

der IB-GIS mbH<br />

in Mannheim-Neckarau zugute.<br />

Beim Tag der offenen Tür im<br />

März stellte der Nachwuchs der<br />

Medizinischen Akademie seine<br />

<strong>Beruf</strong>swelten vor. Mit dem Schul-<br />

abschluss in Logopädie, Ergotherapie<br />

oder Physiotherapie und<br />

der staatlichen Anerkennung muss<br />

übrigens noch lange nicht Schluss<br />

sein: An der IB-Hochschule mit<br />

Studienzentren in Stuttgart und<br />

Berlin kann man einen Bachelor in<br />

Gesundheitswissenschaften oder<br />

ganz neu Health Care Education<br />

– Gesundheitspädagogik – draufsatteln<br />

und sich damit für Unterricht<br />

oder Leitungsfunktionen qua -<br />

lifizieren.<br />

Alle Menschen haben ein Recht auf Aus- und Fortbildung, gesunde<br />

ebenso wie behinderte und kranke. Jeder soll gemäß seinen individuellen<br />

Möglichkeiten einen Platz in der Arbeitswelt finden können –<br />

so lässt sich verkürzt das Selbstverständnis eines Arbeitserziehers<br />

beschreiben. Er betreut und fördert behinderte und nicht behinderte<br />

Menschen, die den Lebensbereich ‘Arbeitsplatz’ ohne Unterstützung<br />

nicht betreten könnten. Dafür sind <strong>Beruf</strong>serfahrung und Menschenkenntnis<br />

nötig – um die Ausbildung zum Arbeitserzieher beginnen<br />

zu können, wird eine abgeschlossene Ausbildung mit mehrjähriger<br />

<strong>Beruf</strong>s tätigkeit vorausgesetzt. Schulleiter Norbert Ruck (links) bestaunt<br />

die Kraniche, die Carmen Ludwig, von Haus aus Kauffrau,<br />

und die Hotelfachfrau Kerstin Bleistein (rechts) während ihrer<br />

Ausbildung aus Holz angefertigt haben.<br />

Arbeitserzieher<br />

arbeiten<br />

u.a. in<br />

Behindertenwerkstätten,Psychiatrien,<br />

Be -<br />

rufsbildungseinrichtungen, Rehazentren oder Vollzugsanstalten und<br />

setzen Arbeit als therapeutisches Mittel ein, um Menschen in den Arbeitsprozess<br />

einzugliedern. Dabei soll vor allem das Selbstwertgefühl<br />

der Klienten gestärkt werden. Holz, Metall, Papier und Farbe – das verwendete<br />

Material ist vielfältig. Die IB-GIS mbH bietet die dreijährige<br />

Ausbildung, die ein Anerkennungsjahr einschließt, seit zwei Jahren in<br />

Mannheim an und legt besonderen Wert auf die Verknüpfung von fachlichem<br />

Wissen und Können mit persönlicher und sozialer Kompetenz.


Stimm- und<br />

Sprachbildung<br />

ist eine komplexe<br />

Angelegenheit, und<br />

manchmal bedarf<br />

es besonderer<br />

Unterstützung –<br />

das ist das Metier<br />

der Logopäden. Sie<br />

behandeln Sprachentwicklungsstö<br />

-<br />

rungen bei Kindern<br />

oder Beeinträchtigungen,<br />

die Erwachsene<br />

nach Schlaganfall und anderen Hirnschädigungen erleiden.<br />

So ist bei der Dysphagie das Schlucken behindert, bei der Sprechapraxie<br />

und Aphasie sind die Signale zwischen Gehirn und Sprachapparat<br />

gestört. Logopädielehrer Arne Stauch erläutert hier am Modell das<br />

komplizierte Gebilde Kehlkopf.<br />

‘Kommunikation’ ist das zentrale<br />

Thema der Logopäden.<br />

Mit eigens entwickelten Materialien<br />

– hier ein ‘Prominenten-Memory’,<br />

das speziell für ältere Patienten<br />

gebastelt worden ist,<br />

die nicht gerne mit Kinderspielen<br />

arbeiten – soll der sprachliche<br />

Austausch angeregt werden.<br />

Denn oft ziehen sich Menschen,<br />

die Schwierigkeiten mit der<br />

Sprache haben, ganz<br />

aus der Kommunikation<br />

zurück.<br />

... und weiter geht’s zu<br />

Papierblättchen, die<br />

mit einem Strohhalm<br />

angesogen und in der<br />

zweiten Schale wieder<br />

abgelegt werden müssen<br />

– eine Übung für<br />

reguliertes Atmen, erklärt<br />

Anne Darting<br />

ihrem Versuchskaninchen<br />

René Hauke.<br />

Auch Atmung<br />

und Körperhaltung<br />

beeinflussen Stimme<br />

und Sprache, weiß<br />

Kirstin Weiland,<br />

Logopädie-Schülerin<br />

im zweiten Jahr,<br />

und trainiert gleich<br />

mit zwei ihrer Kollegen.<br />

Eine Übung, die vor allem Kindern<br />

Spaß macht und eine schlaffe<br />

Zungenmuskulatur kräftigt, erläutert<br />

Logopädieschülerin Melanie Becker:<br />

Mit Zunge und Lippen wird die<br />

ausgestanzte Form von Karotten<br />

ertastet – Herz, Dreieck...<br />

Handlungsfähigkeit eingeschränkt sind.<br />

Passend zum vorösterlichen Termin<br />

hatten die Ergotherapieschüler Osterbasteleien<br />

vorbereitet. So konnte man<br />

aus Filz und Federn Küken für den<br />

Osterstrauß nähen oder sich mit Hilfe<br />

von Adina Rebscher (hinten) am Korbflechten<br />

versuchen. Zusammen mit<br />

zwanzig Kolleginnen und Kollegen<br />

befindet sie sich im ersten Jahr ihrer<br />

Ausbildung. Neben fachlichen und<br />

methodischen ist die Entwicklung von<br />

sozialen Kompetenzen ein wichtiges<br />

Ausbildungsziel.<br />

‘Lernen über<br />

Handeln’<br />

ist der Leitspruch<br />

der<br />

Ergotherapie.<br />

Sie unterstütztMenschen<br />

jeden<br />

Alters, die<br />

in ihrer<br />

Konzentration<br />

ist gefragt<br />

bei Doppelbildern,<br />

in<br />

denen sich<br />

verschiedene<br />

Bildebenen<br />

verstecken.<br />

Daneben<br />

schult die<br />

Ergotherapie u.a. auch Fingerfertigkeit und Planungsvermögen.<br />

Wahrnehmung<br />

mit<br />

unterschiedlichen<br />

Sinnen<br />

– nicht jeder<br />

ist gleich gut<br />

ausgeprägt,<br />

manchmal ist<br />

gezielte Förderung<br />

und Hilfe nötig, erklärt Ergotherapieschülerin Janina Fiedler.<br />

Mit den Händen ‘sehen’: “Das fühlt sich so fusselig an...“ – ach so,<br />

es handelt sich um Wollfäden!<br />

Hereinspaziert zur Physiotherapie<br />

– den Knochen- und Muskelaufbau<br />

des Menschen beherrschen<br />

Physiotherapeuten, die<br />

Spezialisten für die Bewegung<br />

und den Bewegungsapparat,<br />

aus dem Effeff. Ihr Einsatzgebiet<br />

umfasst eine große Bandbreite<br />

von Chirurgie über Orthopädie<br />

bis Gynäkologie und Pädiatrie,<br />

wenn zum Beispiel Kinder mit<br />

Entwicklungsverzögerungen<br />

oder Behinderungen behandelt<br />

werden.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 141


“Entspannungsmassagen sind<br />

mit Abstand das beste“ - diesen<br />

Ausbildungsteil genießen<br />

Jonas Nusur (1. Ausbildungsjahr)<br />

und seine Mitschülerinnen<br />

und Mitschüler besonders.<br />

Hier hat er sich einen früheren<br />

Schüler der IB-GIS mbH als<br />

‘Opfer’ herausgesucht; die<br />

jährlichen Tage der offenen<br />

Tür sind immer auch ein gern genutztes Ehemaligentreffen.<br />

142 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Der ‘Seeigel’, den Physiotherapielehrer<br />

Steffen Eisenmann mit seinem Schüler<br />

Mario Sturz ausführt, dient der muskulären<br />

Stabilisierung, vor allem der Rumpfstabilität,<br />

und trainiert das Gleichgewicht. Auch<br />

ein angehender Profi kommt auf dem kibbeligen<br />

Ball ins Schwitzen und Schlingern...<br />

Staatlich anerkannte Schule für Logopädie Schulleitung Astrid Papke-Schärf<br />

Staatlich anerkannte Schule für Ergotherapie Schulleitung Ursula Kahl<br />

Staatlich anerkannte Schule für Physiotherapie Schulleitung Ulrike Feil<br />

Staatlich genehmigte Schule für Arbeitserziehung Fachbereichsleitung Norbert Ruck<br />

Staatlich genehmigte Schule für Podologie Schulleitung Katharina Steffen<br />

Podologe/Podologin<br />

Berührungsängste kennt ein Podologe<br />

keine. Er arbeitet im engen<br />

Körperkontakt zu seinen Kun -<br />

den und Patienten und betreut sie<br />

oft über Jahre hinweg. Dabei wird<br />

er nicht selten zum vertrauten Gesprächspartner;<br />

Ver antwortungs -<br />

bewusstsein, Taktgefühl und Diskretion<br />

sind deshalb Pflicht. Für<br />

den Podologen stehen die Füße<br />

ganz oben, denn Podologie ist<br />

die nichtärztliche Heilkunde am<br />

Fuß.<br />

Die medizinische Fußpflege hilft<br />

dabei, gut zu Fuß zu sein und zu<br />

bleiben. Zur Prävention von Fuß -<br />

krankheiten entfernt der Podologe<br />

Hühneraugen und Hornhaut,<br />

kürzt Nägel und bietet Fußmassagen<br />

an. Patienten mit Diabetes<br />

oder Rheumaerkrankungen, die<br />

oft Probleme an den Füßen be-<br />

kommen, verschafft er Linderung.<br />

Er passt Druckentlastungen an und<br />

be handelt Warzen oder Fußpilz.<br />

Er ist Ratgeber in Fragen zur Fußgesundheit,<br />

seien es Bewegungs -<br />

übungen zur Kräftigung der Fuß -<br />

muskulatur oder die Beratung über<br />

geeignetes Schuh werk bei Fehlstellungen.<br />

In der Regel verkauft<br />

er auch Produkte rund um den ge -<br />

sunden Fuß.<br />

Zange, Pinzette und Schleifge -<br />

räte gehören zu seinen Arbeitsmitteln,<br />

äußerste Hygiene ist dabei<br />

das Gebot, um keine Krankheiten<br />

zu übertragen. So werden<br />

die Ins tru mente nach der Behandlung<br />

hygienisch aufbereitet, wobei<br />

der Podologe Untersuchungshandschuhe<br />

bei der Arbeit trägt.<br />

Dieser medizinische Assistenz-<br />

Markus<br />

Knebel hat<br />

sich an der<br />

Physiotherapieschulebeworben<br />

und<br />

verschafft<br />

sich beim Tag<br />

der offenen<br />

Tür zusammen<br />

mit<br />

seinen Eltern<br />

einen ersten Eindruck. Rollstuhltraining gehört zur Ausbildung dazu –<br />

wichtig ist der Perspektivwechsel, um Patienten, die auf dieses<br />

Hilfsmittel angewiesen sind, besser therapieren zu können. Robin<br />

Metz (1. Ausbildungsjahr) hat den Rollstuhlslalom schon ‘erfahren’.<br />

Ein Schnuppertag in den Fachschulen<br />

der IB-GIS mbH direkt<br />

neben dem Wasserturm in Mannheim-Neckarau<br />

ist immer drin. Dabei<br />

lassen sich viele Fragen klären<br />

– wie lange die Schule dauert, wie<br />

genau das Bewerbungsverfahren<br />

abläuft, was bei Praktika zu<br />

beachten ist, welche Fort- und<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

nach der Ausbildung offen stehen.<br />

Kooperation und interdisziplinäres<br />

Lernen werden in der Janderstraße<br />

großgeschrieben, Logopäden<br />

und Physiotherapeuten oder<br />

Arbeitserzieher begegnen sich<br />

ständig in den drei Stockwerken.<br />

<strong>info</strong><br />

be ruf bietet jungen Menschen hervorragende<br />

Chancen im zukunfts -<br />

orientierten Feld der Dienst leis -<br />

tungs- und Gesundheitsberufe,<br />

ei ner der größ ten Wachstumsbran -<br />

chen. Auch für ‘Seiten einsteiger’<br />

kann dieser <strong>Beruf</strong> als förde rungs -<br />

würdige Umschulungs maßnah -<br />

me eine Alternative sein. Bei der<br />

2-jährigen Vollzeitausbildung ist<br />

der Realschulabschluss oder Vergleichbares<br />

(z. B. Haupt schulab -<br />

schluss und abgeschlossene <strong>Beruf</strong>sausbildung)<br />

die Zugangsvor -<br />

aussetzung.<br />

Die Ausbil dung setzt sich aus<br />

2.000 Unterrichtseinheiten Theo -<br />

rie und rund 1.000 Stunden Praxis<br />

zusammen, wobei et wa acht<br />

Wochen als Praktikum absolviert<br />

werden müssen. Die Ausbildung<br />

schließt mit einer staatlichen Prü-<br />

Janderstraße 6<br />

68199 Mannheim<br />

Tel.: 06 21 / 8 33 42 23<br />

E-Mail: <strong>info</strong>@ib-med-akademie.de<br />

www.med-akademie.de<br />

fung ab, die zum Führen des Titels<br />

berechtigt.<br />

Danach ist eine selbstständige Tä -<br />

tigkeit genauso möglich wie die<br />

Anstellung an einer Klinik oder<br />

in einer diabetischen Fuß ambu -<br />

lanz. Die Kooperation mit Ärzten,<br />

mit Orthopädieschuhma chern<br />

und Orthopäden ist eine zentrale<br />

Aufgabe des Podologen. Geduld,<br />

Verantwortungsbewusst sein und<br />

Freude am Umgang mit Menschen<br />

sind ebenso wichtig wie Fingerfertigkeit,<br />

technisches Ver ständ -<br />

nis und gute Beobachtungsgabe.<br />

Die staatliche Anerkennung und<br />

Zertifizierung der Ausbildungsstätte,<br />

eine staatliche Prüfung und<br />

ein ausführlicher Lehr in halts plan<br />

sind eine gute Empfehlung bei der<br />

Suche nach der geeigneten Schule.


Ergotherapeut/in<br />

Ergotherapie beruht auf medizinischer<br />

und sozialwissenschaftlicher<br />

Grundlage und ist ein ärztlich<br />

zu verordnendes Heilmittel.<br />

Sie kommt bei Menschen jeden<br />

Alters mit motorisch-funktio -<br />

nellen, sensomotorisch-perzeptiven,<br />

neuropsychologischen und/<br />

oder psychosozialen Störungen<br />

zum Einsatz.<br />

Ergotherapie hat zum Ziel, Menschen<br />

dabei zu helfen, eine durch<br />

Krankheit, Verletzung oder Behinderung<br />

verloren gegangene<br />

bzw. noch nicht vorhandene<br />

Hand lungsfähigkeit im Alltagsleben<br />

wieder zu erreichen.<br />

Handlungsfähig im Alltagsleben<br />

zu sein bedeutet, dass der Mensch<br />

die Aufgaben, die er sich stellt<br />

und die, die ihm durch die Gesellschaft<br />

gestellt werden, für sich<br />

zufriedenstellend er fül len kann.<br />

Für eine effiziente Hand lungs -<br />

fähigkeit ist Voraussetzung, dass<br />

körperliche, geistige und psychische<br />

Funktionen weit ge hend intakt<br />

sind und der Mensch in eine<br />

sinnvolle Interaktion mit der<br />

Um welt treten kann.<br />

In der Ergotherapie geht es nun<br />

nicht nur um mechanische Wiederherstellung<br />

körperlicher, geis -<br />

tiger oder psychischer Funktionen,<br />

sondern darum, dass der<br />

Mensch die verschiedenen Rollen<br />

und die damit verbundenen<br />

Aufgaben in seinem Leben wieder<br />

bestmöglich einnehmen kann.<br />

Das Erreichen von größtmöglicher<br />

Selbstständigkeit und Unabhängigkeit<br />

im Alltags- sowie<br />

<strong>Beruf</strong>sleben ist das Ziel.<br />

Deshalb stehen auch nicht ein -<br />

zelne Krankheitsbilder im Vor dergrund,<br />

sondern die Ein schrän kun -<br />

gen der Handlungsfähigkeit. Es<br />

in teressiert, was der Mensch aufgrund<br />

seiner Erkrankung oder<br />

Verletzung nicht mehr tun und wie<br />

ihm geholfen werden kann. Der<br />

Behandlungsform ‘Ergothe ra pie’<br />

liegt die Vorstellung zugrunde,<br />

dass Kranke und Behinderte über<br />

alltags- bzw. hand lungs orien tier -<br />

te Aktivitäten und Prozesse ihre<br />

Zahnmedizinische/r<br />

Fachangestellte/r<br />

Die Zahnmedizinische Fachange -<br />

stellte (ZFA) spielt in der modernen<br />

Zahnarztpraxis eine ganz besondere,<br />

herausragende Rolle. Für<br />

die Patienten ist sie oftmals die<br />

erste Ansprechpartnerin und verleiht<br />

der Praxis Stimme und Gesicht.<br />

Die ganz unter schied li chen<br />

Menschen individu ell zu betreuen<br />

und für jeden die richtigen Worte<br />

zu finden, verlangt psychologisches<br />

Geschick, Einfühlungsvermögen<br />

und Kom munikations -<br />

talent. Damit sich die Patien ten<br />

in der Zahnarztpraxis wohl fühlen,<br />

auch dann, wenn sie Schmerzen<br />

oder Angst vor der Behandlung<br />

haben, sind Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft<br />

und Geduld wichtige<br />

persönliche Eigen schaften, die eine<br />

Zahnmedizinische Fachangestellte<br />

für ihren Be ruf mitbringen sollte.<br />

Im Rahmen der Praxisverwaltung<br />

und -organisation ist die ZFA zum<br />

Beispiel in den Bereichen Qualitätsmanagement,<br />

Datenschutz,<br />

EDV, Materialbeschaffung, -verarbeitung<br />

und -vorratshaltung sowie<br />

bei der Abrechnung von zahn -<br />

ärztlichen Leistungen tätig. Sie ist<br />

die rechte Hand des Zahnarztes<br />

im Behandlungszimmer und assistiert<br />

bei der Untersuchung und<br />

Behandlung der Patienten, ist eingesetzt<br />

in den Bereichen Praxishygiene<br />

und Sterilisation der Ins -<br />

trumente, fertigt Röntgenaufnah -<br />

men an oder klärt Patienten über<br />

Mundhygiene und Prophylaxe auf.<br />

Der Umgang mit modernen Ge -<br />

räten und Instrumentarien gehört<br />

zum täglichen Ablauf der vielseitigen<br />

Tätigkeit, die aus dem<br />

<strong>Beruf</strong>sbild der Zahnarzt helferin<br />

hervorgegangen und an die Bedürfnisse<br />

einer modernen Zahnarztpraxis<br />

angepasst, erweitert<br />

und modernisiert worden ist.<br />

Die dreijährige Ausbildung zur<br />

Zahnmedizinischen Fachangestellten<br />

– selbstverständlich können<br />

auch Männer diesen <strong>Beruf</strong> ergreifen<br />

– findet im dualen Sys tem<br />

in der Zahnarztpraxis und in der<br />

<strong>Beruf</strong>sschule statt. Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

gibt es u.a. zur<br />

Zahnmedizinischen Fachassistentin,<br />

Zahnmedizinischen Verwaltungsassistentin<br />

oder Zahnmedizinischen<br />

Prophylaxeassis tentin.<br />

für ein sinngebendes Leben erforder<br />

lichen Kompe tenzen ent wi -<br />

ckeln, erhalten, wie der er lan gen<br />

oder er weitern können.<br />

Daher ist der Bezug zur Umwelt<br />

von ausschlaggebender Bedeutung.<br />

Für Ergotherapeuten spielt<br />

die Anpassung an die Umwelt in<br />

zweierlei Hinsicht eine Rolle.<br />

Zum einen geht es um eine Anpassung,<br />

die der Mensch an gegebene<br />

Umweltstrukturen zu leis -<br />

ten hat, zum anderen darum,<br />

Umweltstrukturen an den Betroffenen<br />

anzupassen.<br />

Entsprechend dem medizinischen<br />

und sozialwissenschaftlichen<br />

Handlungsansatz gliedert<br />

sich die 3-jährige Ergotherapie-<br />

Ausbildung in die Vermittlung<br />

von medizinischen und sozialwissenschaftlichen<br />

Grundlagen<br />

Logopäde/in<br />

Fehlentwicklungen im Stimm-,<br />

Sprach- und Sprechbereich können<br />

die verschiedensten Ursachen<br />

haben. Der Logopäde klärt<br />

die Gründe und widmet sich in<br />

enger Zusammenarbeit mit dem<br />

Arzt der Therapie von Störungen<br />

der Sprachentwicklung sowie<br />

des Redeflusses durch Stottern<br />

und Poltern. Ferner behandelt er<br />

Menschen, die am Kehlkopf<br />

operiert wurden und den Vorgang<br />

des Sprechens bisweilen<br />

völlig neu lernen müssen. Dafür<br />

erstellt der Logopäde selbstständig<br />

einen Therapieplan. Bei der<br />

Behandlung kommt es oft zum<br />

Einsatz spezieller Apparate, die<br />

es zu beherrschen gilt. Nicht selten<br />

entwickeln Logopäden neue<br />

Behandlungsmethoden, die sie<br />

in Kliniken, Arztpraxen, in Insti-<br />

sowie in die speziellen ergotherapeutischenBehandlungsverfahren.<br />

Innerhalb der Ausbildung<br />

finden praktische Einsätze<br />

in verschiedenen Fachdiszipli nen<br />

statt.<br />

Die Ergotherapie-Ausbildung wird<br />

an staatlich anerkannten Fachschulen<br />

ab solviert.<br />

tuten für Sprach- und Hörgeschädigte<br />

oder in der eigenen<br />

Praxis anwenden – ihre Haupt -<br />

einsatzgebiete. Ausgebildet wird<br />

an staatlich anerkannten Schulen<br />

für Logopäden mit einer Dauer<br />

von drei Jahren. Um die attraktive<br />

Ausbildung mit guten <strong>Beruf</strong>s -<br />

chancen zu beginnen, muss man<br />

über einen Realschul- oder einen<br />

vergleichbaren Abschluss ver fügen.<br />

Bisweilen werden auch<br />

Fachhochschulreife oder Abitur<br />

verlangt. Es besteht aber auch die<br />

Möglichkeit, mit einem Hauptschulabschluss<br />

in Kombination<br />

mit ei ner abgeschlossenen, mindestens<br />

zweijährigen <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />

in der Logopädie anzufangen.<br />

Nach der Ausbildung ist<br />

ein anschließendes (auch berufsbegleitendes)<br />

Studium möglich.<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 143


Physiotherapeut/in<br />

Ob in der Orthopädie, der Chirurgie,<br />

Neurochirurgie oder der Kin -<br />

derheilkunde – die Physiotherapeutin<br />

(früher Kranken gym nas -<br />

tin genannt) unterstützt den Arzt<br />

bei seiner Behandlung, um den<br />

Genesungsprozess zu beschleunigen.<br />

Physiotherapie ist beispielsweise<br />

wichtig bei der Rehabilitation<br />

– dem Wiedergewinnen der<br />

körperlichen Leistungsfähigkeit<br />

und des inneren Ausgleichs nach<br />

einer schweren Erkrankung oder<br />

nach Verletzungen mit Dauer -<br />

folgen. Die Physiotherapie wird<br />

aber auch in der Gesundheitsvorsorge<br />

erfolgreich eingesetzt.<br />

Die Physiotherapeutin arbeitet<br />

mit aktiven Methoden der Bewegungs-<br />

und Atemtheraphie, bisweilen<br />

durch passive Behandlungstechniken<br />

wie Massage,<br />

Wasser- und Wärmetheraphie<br />

unterstützt. Soll sich der Erfolg<br />

einstellen, muss der Patient zum<br />

Mitmachen motiviert werden –<br />

die Bereitschaft, sich gern zu<br />

bewegen, muss vorhanden sein.<br />

Meist gibt ein Arzt, der den Pa -<br />

tienten in die Fürsorge einer<br />

Physiotherapeutin überantwortet,<br />

keine detaillierten Übungsvorschriften.<br />

Wie die gezielte Be -<br />

handlung auszusehen hat, bleibt<br />

144 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

der Physiotherapeutin überlassen,<br />

die aufgrund ihrer Kenntnisse<br />

und Erfahrungen ein Behandlungsprogramm<br />

zusammenstellt.<br />

Neben zahlreichen freien Übun-<br />

gen bieten sich dem Patienten<br />

eine Palette von Sportgeräten –<br />

etwa die Sprossenwand, Bälle,<br />

Gymnastikstäbe, Keulen, Ringe<br />

usw., um ans Ziel – das Herstellen<br />

der vollen Bewegungsfähigkeit,<br />

bei Körperbehinderten die<br />

Mobilisierung noch vorhandener<br />

Kräfte – zu gelangen.<br />

Staatlich anerkannte Fachschulen<br />

bilden zur Physiotherapeutin<br />

aus. Vorausgesetzt wird der Real -<br />

schulabschluss oder eine gleichwertige<br />

Schulbildung. In den<br />

naturwissenschaftlichen Fä chern<br />

sollte man gut abgeschnitten ha-<br />

ben. Ferner sollte der Bewerber<br />

bereits Erfahrung in der Krankenpflege<br />

gesammelt haben, indem<br />

er ein dreimonatiges Krankenpflegepraktikum<br />

absolviert.<br />

Die Ausbildung dauert drei Jahre.<br />

Von den 4.500 Unter richtseinheiten<br />

entfallen 2.900 auf die<br />

theoretischen und fachpraktischen<br />

Teile und 1.600 Einheiten auf die<br />

Arbeit mit Patienten.<br />

Der Teilnehmer erwirbt zahlreiche<br />

Kenntnisse in den Bereichen<br />

der Neurophysiologie und der<br />

menschlichen Anatomie. Er muss<br />

auch über spezielle Krankheiten<br />

<strong>info</strong>rmiert sein, in deren Behandlung<br />

der Physiotherapeut einbezogen<br />

wird, sich also auskennen<br />

in der Orthopädie, Chirurgie, Unfallheilkunde,<br />

inneren Medizin<br />

Sozialversicherungsfachangestellte/r<br />

Sozialversicherungsfachange stell -<br />

ter ist ein anerkannter Ausbildungsberuf<br />

im öffentlichen Dienst.<br />

Die dreijährige Ausbildung erfolgt<br />

im wesentlichen im Ausbildungsbetrieb<br />

und in der <strong>Beruf</strong>sschule.<br />

Die Ausbildung ist in fünf<br />

Fachrichtungen möglich:<br />

• gesetzliche<br />

Rentenversicherung,<br />

• allgemeine<br />

Krankenversicherung,<br />

• gesetzliche<br />

Unfallversicherung,<br />

• knappschaftliche<br />

Sozialversicherung,<br />

• landwirtschaftliche<br />

Sozialversicherung.<br />

Die Auszubildenden lernen beispielsweise<br />

im 1. Ausbildungsjahr:<br />

• wie Versicherungspflicht, Versicherungsfreiheit,<br />

Befreiung<br />

von der Versicherungspflicht<br />

festgestellt werden,<br />

• wie man den zuständigen Versicherungszweig<br />

und Versicherungsträger<br />

bestimmt,<br />

• wie man leistungsauslösen -<br />

de Tatbestände und Bestimmungsgrößen<br />

für die Errechnung<br />

von Beiträgen ermittelt,<br />

• welche Grundsätze und Formen<br />

des Verwaltungshandelns<br />

es gibt und wie sie angewendet<br />

werden.<br />

Im 2. und 3. Ausbildungsjahr wird<br />

u. a. vermittelt, welche Maß nah -<br />

men man bei Einleitung, Durchführung<br />

und Abschluss von Verwaltungsverfahren<br />

und gerichtlichen<br />

Verfahren treffen muss. Bei<br />

der Fachrichtung Rentenversicherung<br />

wird u. a. gelernt, wie<br />

man Rentenleistungen feststellt<br />

oder weitergewährt und Leistungen<br />

zur Rehabilitation bewirkt.<br />

Bei den übrigen Fachrichtungen<br />

lernen die Azubis zum Beispiel,<br />

welche Zusammenhänge zwi-<br />

schen Wettbewerb und Marketing<br />

in der Krankenversicherung<br />

bestehen, wie man Arbeitsunfälle<br />

und <strong>Beruf</strong>skrankheiten feststellt<br />

und Geldleistungen wäh -<br />

rend der Heilbehandlung gewährt,<br />

wie man Kunden über die<br />

Vorteile einer freiwilligen Mitgliedschaft<br />

berät und welche<br />

Maßnahmen man zur Bei trei -<br />

bung rückständiger Bei trä ge einleitet.<br />

Nach erfolgreich abgeschlossener<br />

<strong>Beruf</strong>sausbildung ergeben<br />

sich Ausübungsmöglichkeiten u.a.<br />

bei Versicherungsträgern der Bereiche<br />

gesetzliche Rentenver si -<br />

cherung, Krankenversicherung<br />

oder Unfallversicherung. Über<br />

die klassischen Einsatzgebiete<br />

hinaus können Sozialversicherungsfachangestellte<br />

auch im Finanz-<br />

und Kassenwesen, in der<br />

allgemeinen Verwaltung oder im<br />

Personalwesen eingesetzt werden.<br />

Zu ihren Tätigkeiten gehört u. a.<br />

das Feststellen von Anspruchs-<br />

und der Kinderheilkunde. Man<br />

erlernt ferner die physiotherapeutischen<br />

Therapieformen – Haltungs-<br />

und Atemschulung, ortho -<br />

pädisches Turnen, Massage, Reflexzonenmassage,<br />

Hy dro- und<br />

Elektrotherapie, Unterwassergym -<br />

nastik u.v.a.m.<br />

Gearbeitet wird sowohl mit dem<br />

einzelnen Patienten als auch mit<br />

Gruppen. Die Spannweite reicht<br />

von der Arbeit mit Frischoperierten,<br />

die bisweilen im Schlingenapparat<br />

schwerelos aufgehängt<br />

werden, bis zur Gymnastik mit<br />

Schwangeren, Kindern, Querschnittsgelähmten<br />

und auch mit<br />

psychisch kranken Menschen,<br />

die über ein Bewegungstraining<br />

zu einem seelischen Wohlbefinden<br />

gelangen sollen.<br />

Die Physiotherapeutin übt ihren<br />

<strong>Beruf</strong> in Kliniken, Sanatorien,<br />

Fach arztpraxen, Erholungs- und<br />

Al tenheimen, Kurbetrieben und<br />

Re habilitationseinrichtungen aus.<br />

Die Arbeit mit kranken Menschen<br />

erfordert körperliche wie psychische<br />

Belastbarkeit sowie ein hohes<br />

Maß an Einsatzbereitschaft,<br />

Kontaktfreudigkeit, Geduld und<br />

Einfühlungsvermögen, denn eine<br />

gute Beziehung zum Patienten<br />

ist ein wichtiger Schlüssel für die<br />

erfolgreiche Therapie.<br />

voraussetzungen, das Aufzeigen<br />

von gesetzlichen Möglichkeiten<br />

und Alternativen, das Klären von<br />

Versicherungsverhältnissen, das<br />

Führen des anfallenden Schriftwechsels,<br />

das Beantworten von<br />

Anfragen, das Beraten der Ver si -<br />

cherten, die Bearbeitung von Anträgen,<br />

die Bewilligung von Leis -<br />

tun gen, das Berechnen von Leis -<br />

tungen oder Beiträgen sowie das<br />

Überweisen von Sozialleis tun gen.<br />

Der Sozialversicherungs fach an -<br />

ge stellte ist selbstverständlich<br />

auch unter Nutzung moderner<br />

Kommunikationsmittel in ständigem<br />

Kontakt mit Versicherten<br />

und Ar beit gebern sowie mit Vertretern<br />

der Versicherungs trä ger.<br />

Sein Ar beits ort ist im Büro und/<br />

oder beim Kunden.<br />

Nach ent spre chender Be rufs -<br />

praxis bestehen auch vielseitige<br />

Auf stiegs mög lichkeiten (z.B. Verwal<br />

tungs fach wirt, Verwal tungs -<br />

betriebs wirt (VWA) oder So zial -<br />

wirt).


Mit dem Qualitätssiegel des ISQ:<br />

PT-Akademie – Schule für Physiotherapie an<br />

der BG Unfallklinik Ludwigshafen<br />

Zentral gelegen im Rhein-Ne -<br />

ckar-Dreieck ist die PT-Akademie<br />

– Schule für Physiotherapie<br />

an der <strong>Beruf</strong>sgenossenschaftlichen<br />

Unfallklinik Ludwigshafen<br />

ein fester Bestandteil der renommierten<br />

Spezialklinik für Un -<br />

fallchirurgie, Rückenmark- und<br />

Brandverletzungen.<br />

Durch die medizinische Spezialisierung<br />

der Klinik auf die Versorgung<br />

von Unfallverletzten und<br />

der damit verbundenen Notwendigkeit<br />

von Begleit- und Nachbehandlungen<br />

wurde 1979 die Schule<br />

für Physiotherapie eingerichtet.<br />

Damals war das erst die 27.<br />

staatlich anerkannte Schule dieser<br />

Art in der Bundesrepublik.<br />

Jeweils 26 Schüler und Schülerinnen<br />

werden pro Kurs in drei<br />

Jahren zum Physiotherapeuten /<br />

zur Physiotherapeutin ausgebildet.<br />

Insgesamt stehen 78 Ausbildungsplätze<br />

zur Verfügung, 26<br />

Plätze können jedes Jahr neu<br />

vergeben werden. Fachlich und<br />

pädagogisch qualifizierte Lehrkräfte<br />

unterrichten ein breites<br />

Spektrum an Behandlungstechniken<br />

und deren befundorientierte<br />

Anwendung am Patienten.<br />

Ärzte der BG Unfallklinik und<br />

der kooperierenden Kliniken ver -<br />

mitteln die theoretischen Unterrichtsinhalte<br />

in allen medizinischen<br />

Fachbereichen.<br />

Fachlich und technisch ist die<br />

PT-Akademie bes tens gerüstet.<br />

Der abwechslungsreiche Vollzeitunterricht<br />

findet in großzügig gestalteten,<br />

hellen und mit moderner<br />

Medientechnik aus gestatteten<br />

Unterrichts- und Behandlungsräumen<br />

statt. Unter an derem stehen<br />

den Auszubildenden ein innerschulisches<br />

PC-Netzwerk mit<br />

Internetzugang und eine umfangreiche<br />

Fach- und Medienbibliothek<br />

zur Verfügung.<br />

Eine intensive persönliche Betreuung<br />

nimmt an der Ludwigs-<br />

hafener Physiotherapie-Schule ei -<br />

nen besonders hohen Stellen -<br />

wert ein. Die praktische Ausbildung<br />

am Patienten findet in der<br />

BG Unfallklinik Ludwigshafen<br />

und in Kliniken und Einrichtungen<br />

in unmittelbarer Nähe statt.<br />

Unter Anleitung des jeweiligen<br />

Fachlehrers führen die Schüler<br />

ab dem 2. Semester in Kleingrup-<br />

DUALES MODELL BACHELOR SC.PHYSIOTHERAPIE<br />

pen von zwei bis fünf Schülern<br />

Patientenbehandlungen in Einzel-<br />

und Gruppentherapie durch.<br />

Zusätzlich zu den vom Gesetz<br />

vorgegebenen Fachbereichen erhalten<br />

die Schüler die Möglichkeit,<br />

in der Abteilung für Rückenmarkverletzte<br />

wertvolle Erfahrungen<br />

zu sammeln oder Einblick<br />

in Geriatrie oder eine Behinderteneinrichtung<br />

zu erhalten. Ausbildungsbegleitend<br />

besteht im<br />

Dualen Studienmodell die Möglichkeit,<br />

den Bachelor of Scien -<br />

ce Physiotherapie zu erwerben.<br />

Obwohl der Markt angesichts der<br />

Entwicklung im Gesundheitssektor<br />

immer enger wird, finden alle<br />

Absolventen der PT-Akademie<br />

spätestens innerhalb eines halben<br />

Jahres ei ne Anstellung.<br />

Die PT-Akademie – Schule für<br />

Physiotherapie an der BG Unfallklinik<br />

wurde 2002 als erste<br />

Schule in Rheinland-Pfalz mit<br />

dem Qualitätssiegel des ISQ (Interessenverband<br />

zur Sicherung<br />

der Qualität der Ausbildung an<br />

den deutschen Schulen für Physiotherapie)<br />

ausgezeichnet und<br />

bei einer erneuten Überprüfung<br />

im Jahr 2005 und im Februar<br />

2009 re-zertifiziert.<br />

Ausbildungsbeginn ist jeweils der<br />

1. November. Aufnahmetests wer -<br />

den mehrmals im Jahr durchgeführt.<br />

Die Bewerbung ist ganz -<br />

jährig möglich.<br />

Informationen zu Aufnahmebedingungen<br />

und Kosten sowie zu<br />

den Ausbildungsinhalten können<br />

dem Schulprospekt entnommen<br />

werden.<br />

Weitere Informationen<br />

und Anforderung des<br />

Schulprospektes:<br />

PT-Akademie –<br />

Staatlich anerkannte<br />

Schule<br />

<strong>info</strong><br />

für Physiotherapie<br />

an der BG Unfallklinik<br />

Ludwigshafen<br />

Ludwig-Guttmann-Straße 13<br />

67071 Ludwigshafen<br />

Tel.: 0621/6810-2586<br />

Fax: 06 21 / 68 10 - 25 90<br />

E-Mail:<br />

<strong>info</strong>@pt-akademie-lu.de<br />

<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 145


Die TK bietet Kommunikationstraining für junge Leute an:<br />

Bewerbungsschreiben und<br />

Vorstellungsgespräche sind nicht alles<br />

Wenn Schulzeit, Ausbildung<br />

oder Studium zu Ende gehen,<br />

stellt sich die Frage nach dem<br />

künftigen Arbeitsplatz. Klar –<br />

Bewerbungen schreiben! Und<br />

dann? Sich vorstellen! Für viele<br />

aber leichter gesagt als getan.<br />

Natürlich gibt es eine ganze<br />

Reihe von Büchern und Broschüren,<br />

die einem erklären, wie<br />

man einen tabellarischen Lebenslauf<br />

verfasst, oder dass man<br />

besser nicht in Turnschuhen zu<br />

einem Vorstellungsgespräch bei<br />

einer Bank geht. Aber spätestens<br />

nach den ersten Bewerbungsschreiben<br />

und Kontaktgesprächen<br />

mit möglichen Arbeitgebern<br />

wird klar, dass es eigentlich<br />

darum geht, sich zu präsentieren,<br />

den künftigen Arbeitgeber<br />

einzuschätzen, ein Gespür<br />

für seinen eigenen Wert –<br />

auch in Euro und Cent – zu<br />

entwickeln und dies alles für<br />

sich und für das jeweilige Gegenüber<br />

‘gut rüberzubekommen’.<br />

Kurz gesagt, es geht darum,<br />

gut und erfolgreich zu kommunizieren.<br />

Auch, wer<br />

gar nichts sagt,<br />

teilt etwas mit …<br />

Ein reines Bewerbungstraining<br />

war daher auch nicht das Ziel<br />

eines Pilot-Projekts der Techniker<br />

Krankenkasse (TK) im<br />

Großraum Mannheim/Ludwigs -<br />

hafen, bei dem junge Leute einen<br />

Abend lang Gelegenheit<br />

hatten, mit anderen in ähnlicher<br />

Situation unter Anleitung<br />

einer erfahrenen Expertin Fragen<br />

im Zusammenhang mit <strong>Beruf</strong>swahl<br />

und Bewerbung zu besprechen<br />

und eigene Erfahrungen<br />

auszutauschen. Nach<br />

einer kurzen ‘Aufwärm-Runde’,<br />

in der sich die Einzelnen einander<br />

vorgestellt haben, wurden in<br />

kleinen Gruppen die Erwartungen<br />

an einen solchen Abend<br />

diskutiert. Beispiele für Fragen<br />

waren:<br />

– Was muss ich bei einer Bewerbung<br />

besonders beachten?<br />

146 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />

Begehrte CD-ROM der<br />

Techniker Krankenkasse:<br />

‘Gesunde Karriereplanung’,<br />

die zusammen<br />

mit den von der<br />

Stiftung Warentest<br />

ausgezeichneten<br />

Karriereprofis<br />

Jürgen Hesse<br />

und Hans Chris -<br />

tian Schrader<br />

entwickelt wurde<br />

und die gerade<br />

für Azubis<br />

wichtige Beiträge<br />

enthält – etwa, wie<br />

man die richtige<br />

Bewerbungsstrategie<br />

fährt, in einem Dialog<br />

überzeugt oder sich mit<br />

Präsentationstechniken<br />

profiliert. Ein Kapitel ist der<br />

Gesundheit gewidmet – mit wichtigen Tipps u.a. zu Ernährung<br />

und Stressmanagement.<br />

– Wie verhalte ich mich in<br />

einem Vorstellungsgespräch<br />

richtig?<br />

– Was ziehe ich an?<br />

Schnell waren sich die Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer einig,<br />

dass Bewerbungssituationen immer<br />

auch Stresssituationen sind.<br />

Es geht neben den verbalen<br />

Fähigkeiten auch darum, körpersprachliche<br />

Signale auszusenden<br />

und zu interpretieren. Was sage<br />

ich damit aus, dass ich den Kopf<br />

oder die Hände in einer bestimmten<br />

Weise halte? Was teilt<br />

mir mein Gegenüber durch seine<br />

Körperhaltung mit? Darf ich ein<br />

Getränk oder eine Zigarette annehmen?<br />

Nahezu unbemerkte körpersprachliche<br />

Aussagen oder normalerweise<br />

unbewusst getroffene<br />

Alltagsentscheidungen können<br />

in einem Bewerbungsgespräch<br />

eine wichtige Bedeutung<br />

gewinnen und über Erfolg oder<br />

Misserfolg entscheiden.<br />

Erfolgreiche<br />

Kommunikation zu<br />

Beginn eines erfolg -<br />

reichen <strong>Beruf</strong>slebens<br />

Aber die Zeit der ersten Bewerbungen<br />

ist auch ein entscheidender<br />

Wendepunkt: Von nun an<br />

muss das ganze Leben in die eigene<br />

Hand genommen werden.<br />

Das geschützte ‘Probehandeln’<br />

als Jugendliche endet in der Regel<br />

mit der Aufnahme der ersten<br />

Beschäftigung. Bewusste Entscheidungen,<br />

aber auch unbewusste<br />

Handlungen und Verhaltensweisen,<br />

haben eine größere<br />

Tragweite – sie können unter<br />

Umständen den gesamten<br />

späteren Lebensweg beeinflussen.<br />

Sicherheit auszustrahlen, Unterwürfigkeit<br />

oder sichtbare Nervosität<br />

zu vermeiden, mit Stress<br />

und angstbesetzten Situationen<br />

souverän umgehen zu können,<br />

ist von diesem Zeitpunkt an kein<br />

‘Luxus’ mehr, sondern gehört zu<br />

den unverzichtbaren Fähigkeiten,<br />

sein Leben erfolgreich zu<br />

gestalten.<br />

Erfolgreiche Bewerbungen stärken<br />

das Selbstbewusstsein. Andererseits<br />

wiederum können erfolglose<br />

Bewerbungen Selbstzweifel<br />

schüren und Ängste vergrößern.<br />

Weitere Themen des<br />

Kommunikationstrainings waren<br />

daher:<br />

– Wie verhalte ich mich nach<br />

mehreren Absagen?<br />

– Wie komme ich aus angstbesetzten<br />

Situationen heraus?<br />

– Wie kann ich aus erfolglosen<br />

Bewerbungen lernen?<br />

– Wie schaffe ich es, dass Absagen<br />

mir nicht den Mut für weitere<br />

Bewerbungen nehmen?<br />

– Wie kann ich mich mental<br />

auf ein Vorstellungsgespräch<br />

vorbereiten?<br />

Dies wurde auch in Form von<br />

Rollenspielen erarbeitet. Die<br />

Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

konnten an sich selbst erfahren,<br />

wie sich Stress und Herzklopfen<br />

in einer neuen ungewohnten<br />

Situation anfühlen –<br />

und sie konnten sich mit anderen<br />

darüber austauschen.<br />

Mehr Sicherheit<br />

und neue Kurse ...<br />

Die Rückmeldungen der Teilnehmerinnen<br />

und Teilnehmer<br />

waren ausnahmslos positiv. Die<br />

meisten gaben an, jetzt mit Bewerbungssituationen<br />

anders –<br />

und besser – umgehen zu können.<br />

Insbesondere die Teilnehmerinnen<br />

gaben an, an Sicherheit<br />

gewonnen zu haben und mit<br />

Bewerbungssituationen bewusster<br />

umgehen zu können. Die Behandlung<br />

der nonverbalen Kommunikation<br />

in und der Einfluss<br />

der Körpersprache auf erfolgsorientierte<br />

Gesprächssituationen<br />

wurde allgemein als das Besondere<br />

des Kurses angesehen und<br />

wird auch den Schwerpunkt der<br />

neuen Kurse bilden. Selbstverständlich<br />

können dann auch wieder<br />

Fragen zu Form und Gestaltung<br />

von Bewerbungsschreiben<br />

und zur Präsentation der Unterlagen<br />

gestellt werden.<br />

Ratschläge in Sachen Ausbildung<br />

enthält auch die Broschüre ‘Erfolgreich<br />

in den Job – bewerben<br />

leicht gemacht’.<br />

<strong>info</strong><br />

Sie <strong>info</strong>rmiert prägnant u.a. über<br />

Rechte und Pflichten, das Auftreten<br />

im Job, Prüfungen und wie<br />

man beruflich erfolgreich durch -<br />

startet. Die Broschüre für Erstbewerber<br />

erhalten Interessenten<br />

bei der<br />

TK Mannheim<br />

z. H. Frank Beiner<br />

Tel.-Nr. 06 21 / 8 03 32-300


„Karriereplanung: steht.<br />

Krankenkasse: passt.“<br />

Marian Asche, TK-versichert seit 2010<br />

„Die TK ist meine Nr. 1:<br />

Denn sie hat das Zeug,<br />

mich auf meinem weiteren<br />

Weg zu begleiten.“<br />

Die TK für Studierende:<br />

Gesunde Karriere<br />

Professionelle Tipps<br />

für den <strong>Beruf</strong>sstart<br />

Reiseimpfungen<br />

Kostenübernahme bei<br />

empfohlenen Impfungen<br />

Extras auf Wunsch<br />

Zusatzversicherungen<br />

von Chefarzt bis Zähne<br />

Nur drei von mehr als 10.000<br />

Leistungen. Wir beraten Sie<br />

gern ausführlich.<br />

Ihre Ansprechpartnerin ist<br />

Gabriele Fuhrmann<br />

Tel. 07231/165-500<br />

E-Mail: Gabriele.Fuhrmann@tk.de<br />

www.tk.de<br />

Auch 2012<br />

kein Zusatzbeitrag.<br />

Z<br />

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