info - Zukunft Beruf
info - Zukunft Beruf
info - Zukunft Beruf
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Die Techniker Krankenkasse bietet:<br />
Kommunikationstraining<br />
für junge Leute<br />
Medizinische Akademie<br />
der IB-GIS, Mannheim:<br />
Gesundheitsberufe<br />
mit vielen Perspektiven<br />
Mit der Diakonie:<br />
Gelebte<br />
Inklusion –<br />
zwei Bürger<br />
von Berghausen<br />
Metropolregion<br />
Rhein-Neckar<br />
2012 · Nr. 38<br />
www.zukunftberuf.de<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
<strong>Zukunft</strong> <strong>Beruf</strong><br />
Das Fachmagazin für Studium,<br />
Aus-, Fortbildung und Personaldienstleistung<br />
Die <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />
für Kosmetik, Karlsruhe:<br />
Fundament für Karrieren<br />
rund um den Globus<br />
Merkur Akademie<br />
International in Mannheim:<br />
Mit mittlerer Reife<br />
zur Fachhochschulreife<br />
IT-Fachkräfte für den<br />
deutschen Markt:<br />
Wissen Akademie<br />
von GFN und<br />
Bahçeşehir-<br />
Universität<br />
Bei Pfeiffer & May:<br />
Karriere<br />
im Handel<br />
Das Handwerk führt<br />
ins Management:<br />
Mit dem Abi auf<br />
die Überholspur<br />
Das Studentenwerk<br />
Mannheim:<br />
In der<br />
Ausbildung spitze!<br />
SRH Hochschule<br />
Heidelberg mit neuen<br />
Studienschwerpunkten:<br />
"Fundiert,<br />
bedarfsgerecht und<br />
anwendungsorientiert"<br />
Ausbildung bei<br />
Freudenberg in Weinheim:<br />
International mit<br />
ausgeprägter<br />
Unternehmenskultur<br />
An der Mannheimer<br />
Akademie für soziale <strong>Beruf</strong>e:<br />
Ausbildungswege führen<br />
bis zum Master-Studium<br />
Von der Brennpunktschule<br />
zum Kompetenzzentrum:<br />
Gute Noten für die<br />
‘Justus’ in Mannheim
GFN AG entwickelt Ihr IT-Personal<br />
Die CeBIT hat gezeigt, dass das Thema Fachkräftemangel<br />
in der Branche dieses Jahr umfassend diskutiert<br />
wurde. Laut Bitkom gibt es derzeit 38.000 offene Stellen<br />
für IT-Spezialisten. Nicht mit eingerechnet sind Stellen<br />
mit Basisqualifikationen wie z.B. Telefonsupport Level 1.<br />
Das sind gute Nachrichten für jeden, der einen Arbeitsplatz<br />
in der IT sucht!<br />
Bezeichnend ist dabei auch die Bandbreite der gesuchten<br />
IT-Experten. Die unten abgebildete Fachkräftepyramide<br />
verdeutlicht, dass offene Führungspositionen<br />
derzeit mit qualifizierten IT-lern der nächst<br />
unteren Ebene besetzt werden. Dadurch entsteht eine<br />
Sogwirkung von oben, die dazu führt, dass zusätzlich<br />
weitere Stellen auf den unteren Ebenen besetzt werden<br />
müssen.<br />
<strong>Beruf</strong>liche <strong>Beruf</strong>liche Entwicklung<br />
Entwicklung<br />
„Sogwirkung“ „Sogwirkung“ von von unten nach oben<br />
���<br />
Der Lösungsansatz der GFN AG besteht daher in<br />
der Weiterbildung von IT-Fachkräften auf allen Ebenen.<br />
Dabei sollen insbesondere auch Quereinsteiger<br />
berücksichtigt werden, die z.B. durch die Weiter-<br />
bildung „Fachkraft IT-Services“ innerhalb von etwa<br />
einem halben Jahr Support-Tätigkeiten übernehmen<br />
können. Um die weitere Auslagerung von Bereichen<br />
der IT ins Ausland zu vermeiden, setzt die GFN AG zudem<br />
darauf, Spezialisten aus anderen Ländern nach<br />
Deutschland zu holen.<br />
» Sind Sie interessiert an einer Weiterbildung oder an<br />
einem Quereinstieg in die IT? Wir <strong>info</strong>rmieren Sie gerne<br />
unter Freecall 0800 436 436 436.<br />
» Wenn Sie an gut ausgebildeten Fachkräften interessiert<br />
sind, freuen wir uns über eine Kontaktaufnahme<br />
über manfred.winter@gfn.de<br />
manfr man<br />
© ©© GFN GFN AG AG 2012 2012<br />
GFN AG 2012<br />
Ihr Weg zum neuen Arbeitsplatz<br />
Der G GGFN-Lösungsansatz<br />
- Weit Weiterbildung te e auf allen Ebenen<br />
- Que Quereinsteiger er re qualifizieren<br />
- - Spe Spezialisten zi z aus anderen Ländern<br />
Lehrgang mit Perspektive<br />
� Fachkraft IT-Services<br />
» Teilqualifizierung zum IT-Kundenberater (nach BBiG)<br />
» international anerkannte Microsoft Zertifizierungen:<br />
Microsoft Certified Technology Specialist, Microsoft Certified IT-Professional<br />
» Grundlagen IT-Service und Projektmanagement nach internationalen Methoden<br />
» moderne PC-Arbeitsplätze für jeden Teilnehmer<br />
» idealer Einstieg in die IT-Welt für Quer- und Wiedereinsteiger<br />
» exzellente Chancen auf dem Arbeitsmarkt<br />
Starttermine in Darmstadt, Heidelberg und Mannheim<br />
29.05.2012 / 20.08.2012 / 08.10.2012<br />
Ihre Ansprechpartner in unseren GFN Trainingscentern:<br />
Darmstadt Sandra Alt, Tel.: 06151 95027-23, sandra.alt@gfn.de<br />
Heidelberg Johannes Hirzel, Tel.: 06221 8322-15, johannes.hirzel@gfn.de<br />
Mannheim Marion Orschiedt, Tel.: 0621 124707-12, marion.orschiedt@gfn.de<br />
Rufen Sie an. Wir beraten Sie gerne! FreeCall: 0800 436 436 436<br />
�<br />
Die GFN AG und ihre<br />
Lehrgänge sind AZWVzertifiziert.<br />
Bei Vorliegen der<br />
persönlichen Voraussetzungen<br />
können Sie durch Ihre Agentur<br />
für Arbeit, die Jobcenter, die<br />
Rentenversicherungsträger<br />
oder andere Kostenträger gefördert<br />
werden. Eine Förderung<br />
ist ggf. auch über das IFLAS-<br />
Förderprogramm möglich.
Wissen Akademie von GFN AG und Bahçeşehir-Universität:<br />
Deutsch-türkisches Joint-Venture<br />
gegen den IT-Fachkräftemangel<br />
Das Wort ’WISSEN’ klingt für türkische<br />
Ohren exotisch, den Buch -<br />
staben ’W’ kennt das Türkische<br />
nicht. ’IS’, die Abkürzung für In -<br />
formation Systems, ruft dagegen<br />
schnell die IT-Fachleute auf den<br />
Plan. Und mit dem ganzen Wort<br />
benennt sich ein deutsch-türkisches<br />
Joint-Venture, das die GFN<br />
AG zusammen mit der privaten<br />
Bahçeşehir-Universität in Istan -<br />
bul gegründet hat. Türkische IT-<br />
Fachkräfte mit akademischem<br />
Abschluss, die keine <strong>Beruf</strong>spers -<br />
pektiven in ihrem Heimatland<br />
sehen, werden zu Software-Ent -<br />
wicklern und System- und Netz -<br />
werkadministratoren weitergebildet<br />
und zertifiziert, um sie für<br />
den deutschen Arbeitsmarkt zu<br />
gewinnen.<br />
Das Lehrgangskonzept vereint<br />
deutsches und türkisches Knowhow,<br />
greift die aktuellen IT-The -<br />
men auf und basiert nicht zuletzt<br />
auf einer gezielten Aus wahl<br />
der Teilnehmer. Damit werden<br />
Qualität und Motivation hoch<br />
gehalten. Die Istanbuler Arbeits -<br />
agentur, die in einem Einzugs -<br />
ge biet mit 15 Millionen Men -<br />
schen tätig ist, ist von dem Pro -<br />
jekt überzeugt und finanziert<br />
die Weiterbildung.<br />
Hundert türkische Teilnehmer,<br />
ausgewählt aus über 600 Be -<br />
wer bern, lassen sich seit No vem -<br />
ber in Istanbul an der Wissen<br />
Akademie weiterbilden. Sie alle<br />
haben einen Bachelorabschluss<br />
in IT-nahen Studiengängen, gu -<br />
te Englischkenntnisse, bisweilen<br />
Grundkenntnisse in Deutsch<br />
und sind unter 28 Jahren alt.<br />
Nach erfolgreicher Teilnahme<br />
und weiteren Auswahlschritten<br />
stehen sie ab dem Frühsommer<br />
2012 dem hiesigen Arbeits markt<br />
zur Verfügung. Im Idealfall, erläutert<br />
Axel Stadtelmeyer, GFN-<br />
Round-Table-Gespräch am Heidelberger Firmensitz der GFN AG, von links Oliver<br />
Sauer, Geschäftsführer der F+U Rhein-Neckar, GFN-Vorstand Thomas Müller,<br />
Übersetzer Dr. Ill, Azize Gökmen, Leiterin der Bahçeşehir Vocational School,<br />
Muammer Coşkun, Direktor der Istanbuler Arbeitsagentur, Ömer Yücel,<br />
Bahçeşehir-Universität, sowie Ümit Zaim, Geschäftsführer der Wissen<br />
Akademie in Istanbul. Vorne rechts GFN-Vorstand Axel Stadtelmeyer.<br />
Vorstand und Geschäftsführer<br />
von Wissen, haben sie dann bereits<br />
einen Arbeitsvertrag in der<br />
Tasche. Mithilfe der eigens eingerichteten<br />
Internetbörse Job -<br />
munity, die auf Deutsch, Eng -<br />
lisch und Türkisch zugänglich<br />
ist, können deutsche Unterneh -<br />
men Jobprofile und türkische<br />
Absolventen ihre persönlichen<br />
Profile einstellen und abgleichen.<br />
Stadtelmeyer plant in Is -<br />
tanbul Recruiting-Veranstal tun -<br />
gen für deutsche Personaler mit<br />
vorab ausgewählten Bewerbe -<br />
r in nen und Bewerbern – dank<br />
guter Flugverbindungen keines -<br />
wegs aufwendiger als die Prä -<br />
senz auf einer Jobmesse.<br />
In Deutschland werden die IT-<br />
Fachkräfte zunächst eine weitere<br />
dreimonatige Zusatzaus bil -<br />
dung am GFN-Standort in Darm -<br />
stadt absolvieren, die von ihren<br />
künftigen Arbeitgebern finanziert<br />
wird. Dabei geht es um<br />
fachliche, sprachliche und kulturelle<br />
Themen. Kooperations -<br />
partner ist die Academy of Lan -<br />
guages der F+U-Unterneh mens -<br />
gruppe.<br />
Manfred Winter, Vorstandsvor -<br />
sit zender der GFN AG, sieht in<br />
der Türkei den Partner schlechthin<br />
für den Wirtschaftsstandort<br />
Deutschland. Deutschland altere<br />
und brauche allein in den<br />
nächsten fünf Jahren rund<br />
500.000 zusätzliche Fachkräfte.<br />
Dagegen könne das Land am<br />
Bosporus mit einem weitaus jüngeren<br />
Durchschnittsalter trotz<br />
eines beträchtlichen Wirtschafts -<br />
wachs tums nicht genügend Ar -<br />
beitsplätze für junge, gut ausgebildete<br />
Fachkräfte und Aka -<br />
demiker bieten. "Was liegt also<br />
näher, als die zwei Länder zusammenzubringen<br />
und einen<br />
Fachkräftetransfer zu initialisieren?"<br />
Ein auf Türkisch<br />
verfasstes Buch<br />
über Heidelberg<br />
als Erinnerungspräsent:<br />
von links GFN-<br />
Vorstand Axel Stad -<br />
telmeyer, VorstandsvorsitzenderManfred<br />
Winter, Muammer<br />
Coşkun, Direktor<br />
der Istanbuler Arbeitsagentur, Ümit Zaim, Wissen Akademie, sowie Azize<br />
Gökmen, Bahçeşehir Vocational School.<br />
Im März <strong>info</strong>rmierte sich eine<br />
vier köpfige türkische Delega -<br />
tion um Muammer Coşkun, den<br />
Direktor der Istanbuler Arbeits -<br />
agentur, unter anderem bei Mi -<br />
crosoft in München, bei SAP und<br />
am Stammsitz von GFN in Hei -<br />
delberg über fachliche, sprachliche,<br />
politische und administrative<br />
Voraussetzungen für den<br />
Fachkräftetransfer. Immerhin sollen<br />
allein 2012 weitere 400 arbeitslose<br />
türkische IT-Stu dien -<br />
absolventen die Wissen-Qua li -<br />
fizierung durchlaufen. Vorschub<br />
in Deutschland leistet das jüngst<br />
in Kraft getretene Gesetz zur<br />
Anerkennung ausländischer Be -<br />
rufsabschlüsse. Da die Türkei kein<br />
EU-Mitglied ist, müssen allerdings<br />
Visa-Formalitäten ebenso<br />
geklärt werden wie die soziale<br />
Absicherung, ein zentrales The -<br />
ma für Muammer Coşkun. Axel<br />
Stadtelmeyer ist da optimis tisch:<br />
“Aus Erfahrung kann ich sagen,<br />
wenn ein Arbeitsplatz in Deutsch -<br />
land vorhanden ist, für den sich<br />
kein hiesiger Bewerber findet,<br />
ist die Arbeitserlaubnis in wenigen<br />
Tagen da.”<br />
Die Partnerunternehmen<br />
Schwerpunkt des Bildungsun -<br />
ter nehmens GFN AG, das bundesweit<br />
zwölf Standorte betreibt,<br />
ist die Aus- und Weiter -<br />
bildung von IT-Fachkräften. Als<br />
zertifizierter Bildungsträger ist<br />
eine Förderung durch die Ar -<br />
beits agenturen und andere Trä -<br />
ger möglich. Um ihre Qualitäts -<br />
standards zu sichern, kooperiert<br />
die GFN als Partnerunter neh men<br />
eng mit namhaften Softwareher -<br />
stellern wie Microsoft oder SAP.<br />
Weitere Geschäftsfelder sind Bil -<br />
dungsdienstleistungen für Un -<br />
ternehmenskunden sowie die<br />
Internationale <strong>Beruf</strong>sakademie<br />
(IBA), die duale Studiengänge<br />
für die Bachelorabschlüsse Wirt -<br />
schaftsingenieur, Wirtschaftsin -<br />
formatiker und Betriebswirt anbietet.<br />
Neben gut hundert fest angestellten<br />
Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern greift die GFN auf<br />
bis zu 500 freie Trainer und<br />
Dozenten zurück. Im Jahr 2011<br />
kam sie auf 4.700 Kurse mit<br />
rund 200.000 Teilnehmertagen.<br />
Jährlich werden etwa 8.000 Zer -<br />
tifizierungsprüfungen abgenom -<br />
men.<br />
Die private Bahçeşehir-Univer -<br />
sität wurde 1998 vom Bildungs -<br />
unternehmer Enver Yücel in Is -<br />
tanbul gegründet und zählt mit tlerweile<br />
14.000 Studierende. Zu<br />
ihren Stärken gehört die starke<br />
Vernetzung zur internationalen<br />
Wissenschaft und Wirtschaft.<br />
Der Universitätsgründer betreibt<br />
zahlreiche weitere Bildungsein -<br />
rich tungen in der Türkei.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 3
Girl’s Day am 26. April, die<br />
Info-Tage am 15./16. Juni,<br />
die Bildungswoche vom<br />
18. bis 21. Juni im BildungszentrumFreudenberg/Weinheim<br />
und dann<br />
die Weinheimer Ausbildungstage<br />
Mitte November<br />
– das Großunternehmen<br />
Freudenberg zeigt auch<br />
dieses Jahr, wie bedeutend die Ausbildung im eigenen Haus ist. Weltweit<br />
agierend, stellt man 33 zukunftsweisende Ausbildungsberufe vor.<br />
Die Jugend auf den richtigen Weg bringt man in einer modernen Ausbildungswerkstatt.<br />
Unser Bild zeigt hier Dr. Martin Stark, Mitglied der<br />
Unternehmensleitung, Dr. Rainer Kuntz, Leiter der Ausbildung und<br />
Personalentwicklung der Freudenberg Service KG (v. links), einige<br />
Auszubildende, Roland Watzal, bis Ende 2011 Leiter der Technischen<br />
Ausbildung, sowie Thomas Wetzel und Lothar Schütz, Ausbilder und<br />
Meister der Fachrichtung Elektrotechnik. Infos über Freudenberg<br />
und die Ausbildungsberufe auf der Seite 53.<br />
Lust auf einen Perspektiv -<br />
wechsel? Mit dem weltwärts-Programm<br />
können<br />
sich junge Menschen nach<br />
der Ausbildung oder dem<br />
Abitur in einem Entwicklungsprojekt<br />
in Afrika, Asien,<br />
Lateinamerika oder Osteuropa<br />
engagieren. Dabei<br />
lernen sie andere Kulturen<br />
kennen, erwerben Qualifikationen<br />
für ihren weiteren<br />
<strong>Beruf</strong>sweg und oft auch<br />
Impulse für eine Neuorientierung.<br />
<strong>Beruf</strong>serfahrung<br />
ist nicht erforderlich. Mehr Informationen zum entwicklungspolitischen<br />
Freiwilligendienst weltwärts auf Seite 32.<br />
Spaß am Lernen mit moderns<br />
ter Technik in gefragten<br />
<strong>Beruf</strong>sfeldern: Die SRH<br />
Hochschule Heidelberg<br />
reagiert schnell auf aktuelle<br />
Entwick lungen. So bietet<br />
sie den Informatik-Studierenden<br />
seit Herbst 2011<br />
den Schwerpunkt ‘Mobile<br />
Computing’ an, anwendungsorientiert<br />
und praxisbezogen<br />
wie alle Studiengänge<br />
der Hochschule.<br />
Diese Qualitäten wurden<br />
der SRH Hochschule jüngst<br />
auch bei der Zertifizierung ihres Studiengangs Facility Management<br />
bescheinigt. Mehr zu den Angeboten auf den Seiten 16 bis 18.<br />
Der Tag der offenen Tür an der SRH Hochschule findet am Sonntag,<br />
6. Mai, von 11 bis 17 Uhr statt.<br />
“Man merkt einfach,<br />
dass die Gemeinschaft<br />
innerhalb der AVR-Unternehmen<br />
großgeschrieben<br />
wird“, sagt Kathrin, Auszubildende<br />
im dritten Lehrjahr<br />
bei dem in Sinsheim ansässigen<br />
Abfall- und Energiewirtschaftsunternehmen.<br />
Ausgebildet wird auch am<br />
Standort Dossenheim, wobei<br />
jeder Bewerber, gleich<br />
welche Noten er mitbringt,<br />
die Chance erhält, sich im<br />
Einstellungstest zu bewäh -<br />
ren. In einem Rotations system erhalten die Azubis Einblicke in alle<br />
Abteilungen, die mit dem gewählten <strong>Beruf</strong> des Bürokaufmanns oder<br />
Kfz-Mechatronikers zu tun haben. Eigenverantwortung und Teamgeist<br />
stehen von Anfang an im Mittelpunkt der Ausbildung bei der AVR,<br />
mehr dazu auf der Seite 69.<br />
4 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
Vorwort<br />
Was eigentlich würden Arbeits agen turen und Jobcenter sagen,<br />
wenn ihnen ein Bildungsträger eine Seminarreihe anböte mit<br />
dem Titel: ‘Humor bei der Arbeit’? – Man würde möglicherweise<br />
staunen. Und gewiss würden auch Bildungsträger staunen,<br />
wenn sie von solch einer Qualifikation hörten. Und denken:<br />
Da will sich jemand einen Scherz machen...<br />
Andreas<br />
Müller,<br />
Herausgeber von <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
Nun gut: Der Tatort ist nicht<br />
die Metropolregion Rhein-<br />
Ne ckar, sondern Berlin Wann -<br />
see, das ver.di-Bildungszentrum.<br />
Das Seminarthema<br />
nennt sich ‘Humor in der Gewerkschaftsarbeit'.<br />
Die Teilnehmer<br />
sollen den gezielten<br />
Einsatz von Humor lernen,<br />
bei ihrem Kampf um gute<br />
Arbeit, besseren Lohn und<br />
würdevolle Arbeitsbedingungen. Vielleicht mag solch eine<br />
Fortbildung tatsächlich sinvoll sein, wer ausführliche Informationen<br />
sucht, dem sei die Internetseite www.humorinstitut.de<br />
empfohlen, verbunden mit dem Ratschlag, sich sogleich<br />
ein Humortagebuch zuzulegen, mit Notizen darüber, was man<br />
selbst spaßig findet und worüber andere nicht gelacht haben.<br />
Dann erkennt man auch sehr schnell, wann Schluss mit lustig<br />
ist, etwa, wenn man in einer Studie der Universität Bamberg<br />
blättert, wonach eine prekäre Arbeitssituation den Glauben an<br />
die Demokratie erschüttert: Nur ein Viertel der Leiharbeiter<br />
und ein Fünftel der geringfügig Beschäftigten seien mit der<br />
Demokratie zufrieden. Ihr Glaube an Gerechtigkeit in unserer<br />
Gesellschaft sei aufgrund miserabler Arbeitsbedingungen und<br />
schlechter Entlohnung erschüttert. Über zwei Drittel der Zeitarbeitnehmer<br />
vertrete die Ansicht, dass individuelle Leistung<br />
in Deutschland nicht fair bezahlt werde. Damit einhergehend<br />
schwin de auch der Glaube an gleiche Chancen für alle.<br />
Für Chancengleichheit sollen eigentlich die Bildungsträger<br />
sorgen. Doch seit Monaten sind ihre Dienstleistungen kaum<br />
noch gefragt. Man spricht von Vollbeschäftigung und weist<br />
natürlich zu Recht darauf hin, dass Arbeits agenturen und Jobcenter<br />
nicht dazu da sind, für das Überleben der deutschen Bildungsträgerlandschaft<br />
zu sorgen, die oft recht erfolgreich Arbeitsuchende<br />
über Qualifizierungen zurück in die <strong>Beruf</strong>swelt<br />
führen konnte. Jetzt stehen etliche Träger vor dem Konkurs,<br />
und interessanterweise teilen auch verstärkt Personaldienstleis -<br />
ter mit, dass die Luft für sie eng wird. Ein Zeitarbeitnehmer,<br />
hört man, rechnet sich nach ca. neun Monaten Einsatz. Die<br />
Entleihfirmen allerdings wollen angesichts voller Auftragsbücher<br />
die Leiharbeiter bereits nach zwei, drei Monaten übernehmen<br />
und nach Möglichkeit auch durch die nächste Krise<br />
bringen, denn man hat erkannt, wie kurzsichtig der Wurf sein<br />
kann, sich bei einem wirtschaftlichen Engpass von Fachkräften<br />
zu trennen – man läuft ihnen hinterher, wenn es wieder berg -<br />
auf geht.<br />
Die Personaldienstleister ihrerseits finden kaum noch neue<br />
Kräfte am Markt, er sei wie leergefegt, und, so hört man immer<br />
wieder, die drei Millionen, die noch nicht in Brot und Ar-
eit sind, seien nicht vermittelbar, viele von ihnen wollten<br />
nicht arbeiten oder hätten einfach nicht die nötige Qualifikation–<br />
zu lange aus dem Job, zu wenig drauf. Und für Bildungsmaßnahmen<br />
wird nicht mehr viel ausgegeben. So geht es mitten<br />
im neuen Wirtschaftsboom zwei Branchen eher nicht so<br />
gut, die, jede auf ihre Weise, deutliche Impulse setzen konnten,<br />
um stotternde Wirtschaftsmotoren mit in Gang zu bringen.<br />
Ihnen dürfte bei der oft frustigen Alltagsarbeit nicht zum Lachen<br />
zumute sein, und Empfehlungen, alles mit etwas Humor<br />
zu tragen, dürften kaum als erheiternd empfunden werden. Zumal<br />
sich die Frage stellt, ob man drei Millionen Menschen<br />
wirklich einfach so als erwerbsmüde oder leistungsunfähig abschreiben<br />
sollte, und Unternehmen zunehmend diskutieren, ob<br />
bei den auf den Markt drängenden 19-jährigen Bachelor-<strong>Beruf</strong>s<br />
anfängern die Persönlichkeit mitsamt sozialer Kompetenz<br />
schon ausreichend gereift ist.<br />
So schweift der unternehmerische Blick ins Ausland, und man<br />
entdeckt die Türkei mit einem sehr guten Bildungsniveau.<br />
Dort verfügt man bei einem Altersdurchschnitt von 29 Jahren<br />
trotz einer florierenden Wirtschaft über einen Fachkräfteüberschuss.<br />
An Privatuniversitäten stehen junge Menschen in den<br />
Startlöchern, den Blick auf Deutschland gerichtet, für sie die<br />
Nummer Eins in Europa. Die GFN AG, ein Bildungsträger in<br />
Heidelberg mit hohen Kompetenzen in (Wirtschafts-) Informatik,<br />
stellt hier mit Traineeprogrammen und Sprach kursen<br />
über ein richtungsweisendes Pilotprojekt entscheidende Weichen<br />
und könnte den Nachwuchs an hiesige Firmen vermitteln<br />
(siehe auch Seite 3 dieser Ausgabe). Weitsichtig, dieses Projekt.<br />
Eigentlich könnte es bundesweit Schule machen, doch<br />
die Türkei ist nicht in der EU. Damit wird es möglicherwei -<br />
se kompliziert, was den Aufenthaltsstatus betrifft, und noch<br />
komplizierter, wenn Familienangehörige nachkommen wollen.<br />
Es gibt Schätzungen, wonach wir jährlich über 500.000 Fachkräfte<br />
aus dem Ausland benötigen, um unsere Firmen im internationalen<br />
Wettbewerb weiterhin optimal zu positionieren.<br />
Von daher können wir uns in Deutschland keinen einzigen unausgebildeten<br />
Jugendlichen mehr leisten – und auch keine unqualifizierten<br />
Arbeitsuchenden. Wer gut aus- und weitergebildet<br />
ist, findet gerade in diesen Monaten Arbeit, findet eine <strong>Zukunft</strong>.<br />
Jeder Euro, der in Bildung investiert wird, zahlt sich für<br />
den Einzelnen und für die Gesellschaft mehrfach aus – die bes -<br />
te Rendite, die man sich vorstellen kann.<br />
In diesem Rahmen bietet die aktuelle Regionalausgabe von<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> wieder ein breites Spektrum an Aus- und<br />
Weiterbildung, an Studien- und Arbeitsmöglichkeiten. Die gedruckten<br />
Ausgaben von <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> lassen sich über<br />
www.zukunft be ruf.de downloaden. Die Nutzer können sich<br />
über die Inhaltsangabe orientieren und sich die für sie relevanten<br />
Seiten heraussuchen – jederzeit, überall und kos tenlos,<br />
z.B. über Bachelor- und viele andere Studien gänge, über Ausund<br />
Weiterbildung sowie über Zeitarbeit. Daneben bieten wir<br />
im Internet die Möglichkeit, sich über Links weiterleiten zu<br />
lassen – zu einem Ausbildungsbetrieb, einer Hochschule, einem<br />
Bildungsträger oder einem Personaldienstleister.<br />
Bestnoten und gute <strong>Zukunft</strong>s<br />
perspektiven für eine<br />
Schule, die eigentlich ständig<br />
im Brennpunkt steht,<br />
wenn es um schwer vermittelbare<br />
Jugendliche aus<br />
Mannheimer Problemvierteln<br />
geht: Die Justus-von-Liebig-<br />
Schule ist auf dem richtigen<br />
Weg, wie der Fremdevaluationsbericht<br />
des Landesinstituts für Schulentwicklung Baden-Württemberg<br />
zeigte. Ende November 2011 wurde er der Öffentlichkeit vorgestellt. Bei<br />
der Präsentation dabei: Dr. Ulrike Freundlieb, Bürgermeisterin für Bildung,<br />
Jugend, Gesundheit und Sport der Stadt Mannheim; Elsbeth Ruiner,<br />
Schulleiterin der Justus-von-Liebig-Schule; Katrin Höninger, Leiterin des<br />
Referats berufliche Schulen am Regierungspräsidium Karlsruhe; Bernhard<br />
Waldinger, Regionalverkaufsleiter von K&U, der viertgrößten Bäckereikette<br />
Deutschlands, und Stadtrat Roland Weiß. Alles zur Evaluation<br />
sowie über die Justus-von-Liebig-Schule auf den Seiten 12 und 13.<br />
Service für den<br />
Kunden – das<br />
prak ti zieren die Azubis<br />
bei Pfeiffer & May in<br />
Mannheim. Sie gelten<br />
als höflich, zuvorkommend<br />
und fleißig, dies<br />
in einem Unter neh men,<br />
das bei rund 290 Mitarbeitern<br />
derzeit<br />
erfolgreich expandiert.<br />
<strong>Beruf</strong>sziel Kauf mann/-frau<br />
im Groß- und Außen handel<br />
– bei Pfeiffer & May macht<br />
die Ausbil dung Spaß – und<br />
man kann Karriere machen! Infos auf den Seiten 88 und 89.<br />
Die Behandlung mit Ultraschall<br />
ist eine hoch effiziente<br />
kosmetische Methode<br />
mit breitem Anwendungsspektrum.<br />
Das leicht zu bedienende<br />
Gerät wird u.a.<br />
bei Akne und unreiner Haut<br />
sowie bei vorzeitig gealterter<br />
Haut eingesetzt, ist damit<br />
ideal für die ‘Best Ager’<br />
und dabei völlig schmerzfrei.<br />
Die staatlich anerkannte<br />
<strong>Beruf</strong>sfachschule für<br />
Kosmetik und the cosmetic<br />
academy europe von Ursula<br />
Winiger setzt in ihrer Ausbildung auf modernste kosmetische Verfahren.<br />
Der <strong>Beruf</strong>sweg zum/r Spa-Kosmetiker/in eröffnet daneben auch internationale<br />
Perspektiven. Die neu entwickelte Weiterbildung zum ‘Medical<br />
Aesthetic Coach’ für medizinische <strong>Beruf</strong>e und Kosmetiker/innen<br />
soll die Schnittstelle zwischen erstem und zweitem Gesundheitsmarkt<br />
stärken. Karriere mit Wellness – mehr dazu auf der Seite 101.<br />
Über die Altenpflege – und<br />
damit unter Umständen von<br />
der Hauptschule – bis zum<br />
Master-Studium: Die Fachschule<br />
für Weiterbildung an<br />
der Mannheimer Akademie<br />
für soziale <strong>Beruf</strong>e macht’s<br />
möglich! Auch am neuen,<br />
zentralen Standort in den<br />
Mannheimer Quadraten verzeichnet<br />
sie voll besetzte,<br />
hoch motivierte Klassen –<br />
auf dem Bild Reinhard Leitner,<br />
Lehrer für Pflegeberufe,<br />
mit zukünftigen Altenpflegern.<br />
Und wer will: Die soziale <strong>Zukunft</strong> kann man auch als Erzieher<br />
mitgestalten. Das Wesentliche über das Aus- und Weiterbildungsangebot<br />
der Mannheimer Akademie für soziale <strong>Beruf</strong>e, das ab dem Schuljahr<br />
2012/13 um ein <strong>Beruf</strong>liches Gymnasium mit dem Profil ‘Gesundheit<br />
und Pflege’ erweitert wird, auf den Seiten 125 bis 127 und 138.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 5
Inhalt<br />
Ausbildungs- und<br />
Arbeitsplätze bei:<br />
Agentur für Arbeit<br />
Mannheim 42 – 47<br />
AIDA Cruises<br />
Kreuzfahrtunternehmen 48<br />
Akademie für<br />
Gesundheitsberufe<br />
Heidelberg 124<br />
ALDI 95<br />
Altenpflegeschule der<br />
Altenpflegeheime<br />
Mannheim 128, 129<br />
AVR 69<br />
Badische Schwesternschaft 130<br />
BASF 71<br />
<strong>Beruf</strong>sfachschule für Kosmetik<br />
U. Winiger – the cosmetic<br />
academy europe 101<br />
<strong>Beruf</strong>sfachschule für Mode 87<br />
<strong>Beruf</strong>sfachschule für<br />
Sozialpflege – siehe<br />
Mannheimer Akademie<br />
für soziale <strong>Beruf</strong>e 125<br />
BG Unfallklinik<br />
Ludwigshafen 145<br />
Bildungsakademie<br />
Handwerkskammer Mannheim<br />
Rhein-Neckar-<br />
Odenwald 106, 107, 110, 111<br />
Bundeswehr 14, 15<br />
CONNECT Personal-Service 46<br />
Deutsches Rotes Kreuz – siehe<br />
Mannheimer Akademie<br />
für soziale <strong>Beruf</strong>e bzw.<br />
Badische Schwesternschaft<br />
125-127, 130, 138<br />
Diakonisches Werk 122, 123<br />
dkfz – Deutsches<br />
Krebsforschungszentrum 73<br />
Europäische<br />
Medien- und Event-<br />
Akademie Baden-Baden 33<br />
Fachschule für Altenpflege<br />
Schwetzingen 131<br />
Fachschule für Altenpflege<br />
und Altenpflegehilfe<br />
Heidelberg 124<br />
Freudenberg 53<br />
Grace Europe Holding 65<br />
Großkraftwerk Mannheim 67<br />
Handwerkskammer Mannheim<br />
Rhein-Neckar-<br />
Odenwald 105– 107, 110, 111, 115<br />
6 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
IB-GIS Medizinische<br />
Akademie Mannheim –<br />
Fachschulen für Logopädie,<br />
Ergotherapie, Physiotherapie,<br />
Arbeitserziehung,<br />
Podologie 140 – 142<br />
IB-GIS Medizinische<br />
Akademie Worms –<br />
Fachschule für<br />
Physiotherapie und Massage 139<br />
IFAA <strong>Beruf</strong>sbildungsakademie 31<br />
IKK classic 119<br />
Institut Dr. Flad 35<br />
JobBörse Mannheim 39<br />
Jobcenter Mannheim 39<br />
Jobdevil 30<br />
Johannes-Diakonie Mosbach 135<br />
Justus-von-Liebig-Schule<br />
Mannheim 12, 13<br />
Klinikum Ludwigshafen 137<br />
LBS 83<br />
Maimarkt Mannheim 102, 103, 105<br />
Mannheimer Akademie<br />
für soziale <strong>Beruf</strong>e 125 – 127, 138<br />
Mannheimer <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />
für Kosmetik, Film- und<br />
Bühnencosmetologie<br />
Julia Richter 103<br />
Marktkauf Scheck-in 97<br />
maxq. im bfw –<br />
Bildungszentrum Heidelberg:<br />
Fachschulen für Arbeitserziehung<br />
/ Altenpflege /<br />
Heilpädagogik / Ergotherapie 134<br />
MedicalTopJobs 133<br />
Naturin – siehe Viscofan 55<br />
Odenwälder Baumaschinen 87<br />
Oskar Dilo Maschinenfabrik 75<br />
PERSONALHANSA 47<br />
Perspektive 50plus 39<br />
Pfeiffer & May 88, 89<br />
ProMinent Dosiertechnik 58<br />
PT-Akademie –<br />
Schule für Physiotherapie –<br />
siehe BG Unfallklinik<br />
Ludwigshafen 145<br />
pva, Druck und<br />
Medien-Dienstleistungen 49<br />
Sensus 79<br />
Signal Iduna 117<br />
SOCCO GROUP 47<br />
Sparkasse Heidelberg 148<br />
Sparkasse Rhein Neckar Nord 85<br />
Sprungbrett<br />
Messe für Ausbildung,<br />
Studium & Weiterbildung 76, 77<br />
SRH Fachschulen 19<br />
Stadt Weinheim 51<br />
Stadtwerke Speyer 57<br />
Stadtwerke Viernheim 56<br />
Chemisch-technische<br />
Assistenten (CTA) haben<br />
glänzende berufliche<br />
Perspektiven, nicht<br />
zuletzt aufgrund des<br />
zunehmenden Fachkräftemangels<br />
in der Indus trie.<br />
Basierend auf einer breiten,<br />
soliden Ausbildung sind<br />
CTAs in vielen Branchen<br />
flexibel einsetzbar und<br />
können sich in kurzer Zeit<br />
überall einarbeiten.<br />
Das Institut Dr. Flad in<br />
Stuttgart hat mehr als 60 Jahre Erfahrung in der Ausbildung, Bildung<br />
und Erziehung junger Menschen zu CTAs. ‘Fladianer’ zu sein ist ein<br />
Markenzeichen, das die Absolventen der Schule zu heißbegehrten<br />
Arbeitskräften macht. Mehr zur Ausbildung am Institut Dr. Flad auf<br />
der Seite 35.<br />
Wasser-, Wärme- oder<br />
Kältezähler, ob für den<br />
spezialisierten Großhandel<br />
oder das multinationaleVersorgungsunternehmen:<br />
Die Sensus<br />
GmbH Ludwigshafen<br />
liefert hochwertige Lösungen<br />
rund um intelligente<br />
Messtechnik für<br />
Wasser und Energie.<br />
Bei der Ausbildung und<br />
beim dualen Studium<br />
im Unternehmen zählen<br />
nicht nur fachliches Know-how, sondern in hohem Maße auch soziale<br />
Kompetenzen. Als produktive Teamplayer haben die Fachkräfte von<br />
morgen alle Chancen auf eine erfolgreiche berufliche <strong>Zukunft</strong>. Jung<br />
und Alt tauschen sich zum Beispiel beim alljährlichen Rentnertreff<br />
aus, den ein Gutteil der Azubis (unser Bild) mitgestaltet. Mehr zur<br />
Ausbildung bei Sensus auf der Seite 79.<br />
Studentenwerk Mannheim 11<br />
Südzucker 59<br />
Techniker Krankenkasse 146, 147<br />
Technische Werke<br />
Ludwigshafen 77<br />
the cosmetic academy europe 101<br />
Thomas Cook 99<br />
Thüga Energienetze 61<br />
Trenkwalder Personaldienste 45<br />
UfA – Zeitarbeit 46<br />
Versorgungswerke Heddesheim 56<br />
Viscofan 55<br />
Volksbank Kraichgau<br />
Wiesloch-Sinsheim 84<br />
z:a:b Personaldienste 40<br />
Fortbildung / Training /<br />
Studium<br />
alfatraining Bildungszentrum 41<br />
bfw Unternehmen für Bildung. 41<br />
bfz Betriebswirtschaftliches<br />
Fortbildungszentrum (F+U) 7<br />
Bildungsakademie<br />
Handwerkskammer Mannheim<br />
Rhein-Neckar-<br />
Odenwald 106, 107, 110, 111<br />
Bildungszentrum des<br />
Einzelhandelsverbandes<br />
Nordbaden Heidelberg 96<br />
Bundeswehr 14, 15<br />
Büro für<br />
Aus- und Weiterbildung 42<br />
BZE Mannheim 93<br />
COMCAVE.COLLEGE 41<br />
DAA 36, 37, 41<br />
DEKRA Akademie 41<br />
Deutsches Erwachsenen-<br />
Bildungswerk DEB 37<br />
F+U –<br />
Academy of Languages 3, 7, 27<br />
F+U – Heidelberger<br />
Fachschulzentrum 7<br />
Fachhochschule Wedel 24<br />
GFN 2, 3, 41<br />
gig7 Gründerinnenzentrum 30<br />
Gisela Vogel Institut<br />
für berufliche Bildung 41<br />
Heidelberger<br />
Privatschulcentrum (F+U) 7<br />
Hochschule für angewandte<br />
Wissenschaften Bamberg 37<br />
Hochschule für Kunsttherapie<br />
Nürtingen 29<br />
Hochschule Karlsruhe –<br />
Technik und Wirtschaft 26<br />
IAL – Institut für angewandte<br />
Logistik 41<br />
iba – Internationale<br />
<strong>Beruf</strong>sakademie (F+U) 7<br />
IB-GIS Medizinische<br />
Akademie Mannheim –<br />
Fachschulen für Logopädie,<br />
Ergotherapie, Physiotherapie,<br />
Arbeitserziehung,<br />
Podologie 140– 142<br />
IB-GIS Medizinische<br />
Akademie Worms –<br />
staatlich anerkannte<br />
Schule für Physiotherapie<br />
und Massage 139<br />
IHK Rhein-Neckar 43<br />
iwb – Institut für<br />
Weiterbildung und Beratung 45<br />
Jobdevil 30<br />
Justus-von-Liebig-Schule 12, 13<br />
Mannheimer Akademie<br />
für soziale <strong>Beruf</strong>e –<br />
Fachschule<br />
für Weiterbildung 126, 127<br />
maxq. im bfw –<br />
Bildungszentrum Heidelberg:<br />
Fachschulen für Arbeitserziehung<br />
/ Altenpflege /<br />
Heilpädagogik / Ergotherapie 134<br />
Merkur Akademie<br />
International Mannheim 20 – 23<br />
Oskar Kämmer Schule 41<br />
PARITÄTischer<br />
Wohlfahrtsverband –<br />
Bundesfreiwilligendienst BFD 131<br />
PARITÄTischer<br />
Wohlfahrtsverband –<br />
Freiwilliges Soziales Jahr FSJ 121<br />
RWTÜV Akademie 41<br />
SAP Bildungspartner 41<br />
SLV – Schweißtechnische<br />
Lehr- und Versuchsanstalt<br />
Mannheim 44<br />
SRH <strong>Beruf</strong>liche<br />
Rehabilitation 32, 41<br />
SRH Fachschulen 19<br />
SRH Hochschule Heidelberg 16 – 18<br />
SRH SAP Competence Center 41<br />
Stiftung Private<br />
Wirtschaftsschulen SABEL 41<br />
Studiengemeinschaft Darmstadt 41<br />
Technische Hochschule<br />
Wildau (FH) 25<br />
TPS Telekommunikation<br />
Planung – Schulung 41<br />
WAS.Schulungs GmbH 38<br />
WBS TRAINING 41<br />
weltwärts 32
<strong>Beruf</strong>e &<br />
Qualifikationen<br />
Alltagsbetreuer 125 – 127<br />
Altenpflegehelfer 124 – 129, 132<br />
Altenpfleger<br />
36, 124– 129, 131– 133<br />
Änderungsschneider 12, 13<br />
Anlagenmechaniker 56, 57<br />
Anlagenmechaniker für<br />
Sanitär-, Heizungs-<br />
und Klimatechnik 56, 57<br />
Arbeitserzieher 137, 140 – 142<br />
Arztsekretär 21, 22<br />
Assistent für haushaltsnahe<br />
Dienstleistungen 36<br />
Assistent für Internationales<br />
Hotelmanagement 33<br />
Assistent in der Pflege 36<br />
Augenoptiker 120<br />
Ausbildungsberufe<br />
bei der Bundeswehr 14, 15<br />
Automobilkaufmann 83, 93<br />
Bäcker 116<br />
Bandagist 136<br />
Bankbetriebswirt 84, 85<br />
Bankfachwirt 84, 85<br />
Bankkaufmann 84, 85<br />
Baugeräteführer 81<br />
Beamter im<br />
gehobenen Dienst 27<br />
Beikoch 11, 12, 13<br />
<strong>Beruf</strong>skraftfahrer 90<br />
Beton- und Stahlbetonbauer 114<br />
Betreuungsfachkraft Demenz 36<br />
Betriebsingenieur 68<br />
Betriebswirt 21, 22, 93<br />
Bilanzbuchhalter 36, 37<br />
Biologielaborant 72, 73<br />
Biologisch-techn. Assistent 34<br />
Bürokaufmann<br />
11, 20, 21, 36, 37, 69, 70, 75, 93<br />
Chemielaborant 64, 65<br />
Chemikant 63, 65<br />
Chemisch-techn. Assistent 34, 35<br />
Cidesco Beauty Therapist 101<br />
Cidesco Spa Therapist 101<br />
Dachdecker 113<br />
Designer – Maskenbild 103<br />
Diätassistent 19<br />
Drogist 91<br />
Elektroniker für<br />
Automatisierungstechnik 60<br />
Elektroniker für<br />
Betriebstechnik 57, 75, 77<br />
Elektroniker für<br />
Geräte und Systeme 78, 79<br />
Ergotherapeut 19, 140 – 142, 143<br />
Erlebnispädagoge 134<br />
Erzieher 125, 138<br />
Europasekretär 20, 21<br />
Fach- und Betriebswirt<br />
für Management im<br />
Gesundheitswesen 133<br />
Fachaltenpfleger 132<br />
Fachangestellter für<br />
Bäderbetriebe 57, 82<br />
Fachangestellter für<br />
Medien- und<br />
Informationsdienste 51<br />
Fach<strong>info</strong>rmatiker 70, 99<br />
Fachkraft für Abwassertechnik 57<br />
Fachkraft für Audiotechnik 33<br />
Fachkraft für barrierefreies<br />
Bauen und Wohnen 110, 111<br />
Fachkraft für<br />
Event-Management 33<br />
Fachkraft für<br />
Gerontopsychiatrie 124, 126, 127<br />
Fachkraft für<br />
Kreislauf- und Abfallwirtschaft 44<br />
Fachkraft für<br />
Lagerlogistik 38, 90, 93<br />
Fachkraft für<br />
Schutz und Sicherheit 80<br />
Fachkraft für Süßwarentechnik 82<br />
Fachkraft im<br />
Gastgewerbe 11, 12, 13, 38, 92<br />
Fachkraft IT-Services 2<br />
Fachkrankenschwester/-pfleger<br />
133<br />
Fachlagerist 11, 38, 93<br />
Fachmann für<br />
Systemgastronomie 92<br />
Fachverkäufer im<br />
Lebensmittelhandwerk –<br />
Bäckerei 120<br />
Fachverkäufer im<br />
Lebensmittelhandwerk –<br />
Fleischerei 97<br />
Fachwirt 36, 37, 106<br />
Fachwirt für<br />
Alten- und Krankenpflege 132<br />
Fachwirt im<br />
Sozial- und<br />
Gesundheitswesen 36, 133<br />
Feinwerkmechaniker 75<br />
Fertigungsmechaniker 74<br />
Film- und Bühnencosmetologe 103<br />
Finanzassistent 84, 85<br />
Fitness- und<br />
Gesundheitstrainer (IFAA) 31<br />
Fitness- und<br />
Wellness-Manager 139<br />
Fitness-Fachwirt 93<br />
Florist 103<br />
Fluggerätmechaniker 14<br />
Internationale<br />
<strong>Beruf</strong>sakademie<br />
Fotograf 113<br />
Fremdsprachenkorrespondent<br />
Englisch 20<br />
Fremdsprachensekretär 20, 21<br />
Friseur 112<br />
Game- und<br />
Multimedia-Entwickler 19<br />
Gärtner 100<br />
Gestalter für<br />
visuelles Marketing 92<br />
Gesundheits- und<br />
Kinderkrankenpfleger 130, 133<br />
Gesundheits- und<br />
Krankenpfleger 130, 132, 133<br />
Glasapparatebauer 120<br />
Glaser, Fensterbauer 104<br />
Goldschmied 112<br />
Graveur 108<br />
Handelsassistent 92<br />
Handelsfachwirt 93, 96<br />
Haus- und Familienpfleger 129<br />
Hauswirtschafter 11<br />
Hauswirtschaftshelfer 11<br />
Heilerziehungspfleger 135<br />
Heilpädagoge 134<br />
Heimleiter 124, 133<br />
Hotelfachmann 38, 92<br />
Hotelkaufmann 92<br />
Immobilienkaufmann 98<br />
Industrie-Betriebswirt 48<br />
Industriekaufmann<br />
20, 21, 36, 37, 57, 61, 79, 93<br />
Industriemechaniker 65, 66, 79<br />
Informatikkaufmann 57, 64, 65<br />
Informationselektroniker 100<br />
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<strong>Beruf</strong>sakademie �<br />
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Academy of<br />
Languages<br />
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Allgemeinbildende u.<br />
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Nächste Infoveranstaltungen<br />
Heidelberger<br />
Privatschulcentrum<br />
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F+U Unternehmensgruppe<br />
Schulen | Hochschulen | Akademien<br />
Investmentfondskaufmann 83<br />
IT-System-Elektroniker 60<br />
IT-System-Kaufmann 64<br />
IuK-Assistent 96<br />
Jugend- und Heimerzieher 19<br />
Justizfachangestellter 47<br />
Kachelofen- und<br />
Luftheizungsbauer 104<br />
Karosserie- und<br />
Fahrzeugbaumechaniker 116<br />
Kaufmann für Bürokommunikation<br />
11, 36, 37, 63, 93<br />
Kaufmann für<br />
Bürokommunikation<br />
mit Zusatzqualifikation<br />
Englisch 63<br />
Kaufmann für<br />
Marketingkommunikation 36, 37<br />
Kaufmann für<br />
Spedition und<br />
Logistikdienstleistung 36, 37, 91<br />
Kaufmann für<br />
Versicherungen und Finanzen 86<br />
Kaufmann im Einzelhandel 93, 94<br />
Kaufmann im<br />
Gesundheitswesen 36, 37, 137<br />
Kaufmann im<br />
Groß- und Außenhandel<br />
20, 21, 36, 37, 88, 89, 93<br />
Kfz-Mechatroniker 68, 69, 106, 107<br />
Kinderpfleger 125, 138<br />
Klempner 118<br />
Koch 38, 70<br />
Konstruktionsmechaniker 80<br />
Kosmetiker 100, 101, 103<br />
Fortsetzung nächste Seite<br />
Fachschulen, ��������������<br />
Akademien<br />
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IBA: 23.05., 20.06., 11.07., 29.8. - 17 Uhr<br />
Language Academy - Tage der offenen Tür: 21.04., 26.05., 23.06. - 11:30-15:00 Uhr<br />
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Erzieher/in f. Jugend- u. Heimerziehung: 19.04., 10.05. - ab 17:30 Uhr<br />
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* Veranstaltungsorte siehe www.fachschulzentrum.de<br />
Heidelberger<br />
Fachschulzentrum<br />
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www.fuu.de<br />
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Fachwirte, Betriebswirte<br />
��Fachkaufmann/frau<br />
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��Fachwirte IHK��������<br />
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��Betriebswirte<br />
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��Sonstige<br />
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Betriebswirtschaftl.<br />
Fortbildungszentrum<br />
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<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 7
Lacklaborant 48<br />
Lehrkraft an Schulen im<br />
Gesundheitswesen 133<br />
Leiter einer Medizinischen<br />
Versorgungseinheit 36<br />
Leiter einer<br />
Pflege- und Funktionseinheit<br />
124, 126, 127, 132<br />
Logopäde 19, 140– 142, 143<br />
Maler / Lackierer 108<br />
Managementassistent<br />
Betriebswirtschaft 21, 22<br />
Managementassistent im<br />
Einzelhandel 96<br />
Managementassistent<br />
Kommunikation 21, 22<br />
Masseur / Medizinischer<br />
Bademeister 139<br />
Maurer 114<br />
Mechatroniker 56, 75, 79<br />
Mechatroniker für<br />
Kältetechnik 72<br />
MediaDesigner 19<br />
Medical Aesthetic Coach 101<br />
Medienfachwirt 93<br />
Mediengestalter<br />
Digital und Print 42<br />
Medientechnologe Druck 24<br />
Medizinalpädagoge 139<br />
Medizinischer<br />
Dokumentationsassistent 19, 32<br />
Medizinischer Fachangestellter 121<br />
Medizinischtechnischer<br />
Assistent 136<br />
Mentor 131<br />
Metallbauer (Kunstschmied) 109<br />
Metallbildner 104<br />
Metzger/Fleischer 97<br />
Mode-Designer 87<br />
Motopäde 129<br />
Nageldesigner 106<br />
Offizier 14, 15<br />
Orthopädiemechaniker 136<br />
Packmitteltechnologe 81<br />
Personaldienstleistungskaufmann<br />
46<br />
Pflegeberater 36<br />
Pflegedienstleiter 124, 131 – 133<br />
Pflegemanager 131, 133<br />
Pharmazeutischtechn.<br />
Assistent 34, 35<br />
Physiklaborant 52<br />
Physiotherapeut<br />
19, 139, 140– 142, 144, 145<br />
Pilot 14, 15<br />
Podologe 140– 142<br />
8 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
Fortsetzung von Seite 7<br />
Praxisanleiter 37, 126, 127, 131<br />
Produktionstechnologe 62<br />
Qualitätsfachkraft 36, 37<br />
Qualitätsmanagement-<br />
Beauftragter im<br />
Sozial- und Gesundheitswesen 36<br />
Rechtspfleger 83<br />
Restaurantfachmann 38, 92<br />
Rettungssanitäter 36<br />
SAP-Anwender 41<br />
SAP-Berater 41<br />
SAP-Qualifizierungen 41<br />
Schornsteinfeger 118<br />
Sekretär 20<br />
Soldat 14, 15<br />
Sozialversicherungsfachangestellter<br />
119, 144<br />
SPA-Kosmetiker 101<br />
Speiseeishersteller 12, 13, 94<br />
Sport- und Fitnesskaufmann<br />
31, 36, 37, 57, 134<br />
Stationsleiter 130, 132, 133<br />
Steuerfachangestellter 84<br />
Straßenbauer 114<br />
Taxifahrer 93<br />
Textilreiniger 81<br />
Tischler / Schreiner 109<br />
Tourismuskaufmann 36, 37, 98, 99<br />
Übersetzer / Dolmetscher 27<br />
Umwelt(schutz)techn.<br />
Assistent 34, 35<br />
Unteroffizier 14, 15<br />
Veranstaltungskaufmann 33<br />
Verfahrensmechaniker<br />
für Kunststoff- und<br />
Kautschuktechnik 54, 79<br />
Verfahrensmechaniker<br />
Glastechnik 121<br />
Verkäufer 93<br />
Verwaltungsfachangestellter 50<br />
Webmaster 37<br />
Werkzeugmechaniker 52<br />
Wirtschaftsassistent 20, 21<br />
Wohnbereichsleiter 124<br />
Zahnmedizinischer<br />
Fachangestellter 143<br />
Zerspanungsmechaniker 80<br />
Zimmerer 115<br />
Bachelorstudiengänge<br />
Bachelor of Arts<br />
Accounting & Controlling 99<br />
Architektur 26<br />
Betriebswirtschaft/<br />
Industrie 58, 75, 79<br />
Mit hochwertigen Schulabschlüssen in kaufmännischen und fremdsprachlichen<br />
Profilen öffnet die Merkur Akademie International Mannheim<br />
die Tore in die Arbeitswelt. Zum Schuljahr 2011/12 startete sie<br />
am neuen Bildungsstandort (unser Bild) in unmittelbarer Nähe der<br />
Hochschule Mannheim ihr sechsjähriges Ganztags-Wirtschaftsgymnasium<br />
ab Klasse 8. Die zweijährige Ausbildung zur Europasekretärin<br />
ist schon länger ein Erfolgsprogramm für Jugendliche mit Fachhochschulreife<br />
oder Abitur. Gute berufliche Möglichkeiten eröffnen auch<br />
die <strong>Beruf</strong>skollegs. Ausführliche Informationen über die Schul- und<br />
Weiterbildungsangebote auf den Seiten 20 bis 23.<br />
Das ‘Schrauber’-Image<br />
wird dem Handwerk<br />
längst nicht mehr<br />
gerecht. Nicht nur im<br />
Kfz-Bereich ist neben<br />
einer geschickten Hand<br />
auch ein kluger Kopf<br />
nötig, um die rasanten<br />
technischen Innovationen<br />
zu begleiten und umzusetzen.<br />
Karriere im<br />
Handwerk kann für<br />
(Fach-)Abiturienten eine<br />
spannende Alternative<br />
zum Studium sein. Auf sie zielt die von der Heinrich-Lanz-Schule I,<br />
der Kfz-Innung Rhein-Neckar-Odenwald und der Handwerkskammer<br />
Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald entwickelte Kfz-Ausbildung ‘Mit<br />
dem Abi auf die Überholspur’, die gleich drei Abschlüsse beinhaltet.<br />
Doch das Handwerk bietet noch viel mehr: Fort- und Weiterbildungen,<br />
Förderprojekte für benachteiligte Jugendliche – und viele Schnuppergelegenheiten<br />
wie etwa im Handwerkergarten beim Maimarkt<br />
Mannheim. Mehr zur Vielfalt im Handwerk auf den<br />
Seiten 105 – 107, 110 und 111.<br />
Dienstleistungsmarketing 60<br />
Digitale Medien 35<br />
Gesundheitsmanagement 19<br />
Handel/Industrie 87<br />
International Business<br />
Administration 62<br />
Kommunikation und<br />
Medienmanagement 26<br />
KulturMediaTechnologie 26<br />
Kunsttherapie 29<br />
Öffentliche Wirtschaft 50, 51, 57<br />
Pflegemanagement 36<br />
Sozial- und<br />
Gesundheitsmanagement 36<br />
Steuer- und Wirtschaftsrecht 27<br />
Touristik 99<br />
Versicherung<br />
(auch Dipl.-Betriebswirt) 86<br />
Wirtschaft (Bank) 85<br />
Bachelor of Engineering<br />
Elektrotechnik 26, 67, 75, 79<br />
Energiewirtschaft bzw.<br />
Elektrische Energietechnik 50, 57<br />
Facility Management 16<br />
Holztechnik 74<br />
Informationstechnik 55<br />
Infrastructure Engineering 26<br />
Maschinenbau 26, 66, 75<br />
Mechatronik 54<br />
Verkehrssystemmanagement 26<br />
Wirtschaftsingenieurwesen 24, 59, 75<br />
Bachelor of Science<br />
E-Commerce 24<br />
Elektrotechnik 62, 79<br />
Geodäsie und Navigation 26<br />
Geo<strong>info</strong>rmationsmanagement 26<br />
Gesundheits<strong>info</strong>rmatik 16, 18<br />
Gesundheitsmanagement 37<br />
Gesundheitspsychologie 18<br />
Gesundheitswissenschaften 140 – 142<br />
Health Care Education –<br />
Gesundheitspädagogik<br />
139, 140– 142<br />
Holztechnik 74<br />
Informatik 24<br />
Informatik –<br />
Mobile Computing 16, 18<br />
Informations-/<br />
Kommunikationstechnik 58<br />
Informationstechnik 55<br />
Interprofessionelle<br />
Gesundheitsversorgung 124<br />
Krankenhaus- und<br />
Praxismanagement 37<br />
Logopädie 19, 37<br />
Medien- und<br />
Kommunikations<strong>info</strong>rmatik 24, 26<br />
Multimedia<strong>info</strong>rmatik 16, 18<br />
Physiotherapie 37, 145<br />
Präventions- und<br />
Eventmanagement 37<br />
Sparkassenbetriebswirt 84, 85<br />
Technische Informatik 24<br />
Virtuelle Realitäten 16, 18<br />
Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik<br />
16, 18, 24, 78, 79, 99<br />
Weitere Bachelorabschlüsse<br />
Bachelor of Nursing 132<br />
Bachelorstudiengänge<br />
bei der Bundeswehr 14, 15<br />
Diplomstudiengänge<br />
Betriebswirt (auch B.A.) –<br />
Versicherung 86<br />
Physiotherapeut 139<br />
Sparkassenbetriebswirt 84, 85<br />
Masterstudiengänge<br />
Architektur 26<br />
Business Administration 84, 85<br />
E-Commerce 24<br />
Elektrotechnik – Sensorik 26<br />
Facility Management 16<br />
Geo<strong>info</strong>rmationswesen 26<br />
Gesundheits<strong>info</strong>rmatik 16, 18<br />
Informatik –<br />
Mobile Computing 16, 18<br />
KulturMediaTechnologie 26<br />
Kunsttherapie 29<br />
Maschinenbau 26<br />
Masterstudiengänge<br />
bei der Bundeswehr 14, 15<br />
Multimedia<strong>info</strong>rmatik 16, 18<br />
Virtuelle Realitäten 16, 18<br />
Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik 16, 18, 78<br />
Berichte<br />
AIDA Cruises:<br />
Neue Jobs auf dem Meer<br />
Kreuzfahrtunternehmen<br />
veranstaltet exklusive<br />
Karrieretage an Bord<br />
der AIDA Flotte 48
Arbeitgeber suchen:<br />
CONNECT Personal-Service 46<br />
UfA – Zeitarbeit 46<br />
Ausbildung am Deutschen<br />
Krebsforschungszentrum:<br />
Biologielaborant –<br />
mitten im Leben 73<br />
Die TK bietet<br />
Kommunikationstraining<br />
für junge Leute an:<br />
Bewerbungsschreiben und<br />
Vorstellungsgespräche<br />
sind nicht alles 146<br />
Entwicklungspolitischer<br />
Freiwilligendienst weltwärts:<br />
Die Welt mit anderen<br />
Augen sehen 32<br />
Führungswechsel bei<br />
Trenkwalder Deutschland<br />
Neue Geschäftsführung des<br />
Personaldienstleisters setzt<br />
Fokus verstärkt auf Fachkräfte 45<br />
Handwerk, High-Tech<br />
und Hubschrauberpiloten<br />
Maimarkt Mannheim bietet<br />
<strong>Beruf</strong>e zum Anfassen und jede<br />
Menge <strong>Beruf</strong>s<strong>info</strong>s, Praktika<br />
und Ausbildungsplätze 102, 103<br />
Jobdevil – teuflisch<br />
gute Bewerbungen 30<br />
Mannheims JobBörsen –<br />
seit 2006 ein Erfolgsmodell:<br />
Angebot und Nachfrage im<br />
Quartier zusammenbringen 39<br />
Rolf Schumacher, Chef der<br />
Agentur für Arbeit Mannheim:<br />
“Nicht immer sind die<br />
Noten ausschlaggebend“<br />
Soziale Kompetenzen und<br />
Leistungsbereitschaft zählen<br />
bei der Suche nach einem<br />
Ausbildungsplatz – Deutscher<br />
Qualifikationsrahmen wertet<br />
duale Ausbildung auf –<br />
Qualifizierungsprogramme<br />
genießen hohen Stellenwert 42 – 47<br />
Sprungbrett.<br />
Die Ludwigshafener<br />
Messe für Ausbildung,<br />
Studium & Weiterbildung<br />
Wege zum Ausbildungsvertrag<br />
im Wunschunternehmen<br />
76, 77<br />
Studentenwerk Mannheim –<br />
In der Ausbildung spitze! 11<br />
Studium und Ausbildung<br />
bei der Bundeswehr:<br />
Soldat/in auf Zeit –<br />
die zukunftssichere<br />
<strong>Beruf</strong>sentscheidung 14, 15<br />
Wenn ‘frau’<br />
ihre eigene Chefin sein möchte<br />
Das Gründerinnenzentrum<br />
‘gig7’ in Mannheim bietet<br />
Beratung und Seminare<br />
für Frauen, die sich<br />
selbstständig machen möchten 30<br />
z:a:b Personaldienste Frankenthal:<br />
Neuer Standort für alle<br />
Arbeitsbereiche 40<br />
Schulen und<br />
Hochschulen<br />
Ab Klasse 8 an der Merkur<br />
Akademie International<br />
in Mannheim:<br />
Auch Ganztags-Wirtschafts -<br />
gymnasium setzt auf<br />
individuelle Förderung 22, 23<br />
Erste Fremdevaluation<br />
an der Mannheimer<br />
Justus-von-Liebig-Schule:<br />
Gute Noten für eine<br />
Brennpunktschule 12, 13<br />
Europäische Medien- und<br />
Event-Akademie in Baden-Baden:<br />
Kompakte Ausbildungen<br />
und Studiengänge für die<br />
Eventbranche 33<br />
Fachkompetent studieren<br />
an der FH Wedel:<br />
Nichts ist spannender<br />
als die Praxis! 24<br />
Seit 1995 stellen sich die<br />
z:a:b Personaldienste<br />
als Personaldienstleister<br />
in Frankenthal<br />
der Herausforderung,<br />
Unternehmen – vom<br />
Handwerksbetrieb bis<br />
zum Industriekonzern –<br />
bei der Suche nach<br />
qualifiziertem Personal<br />
zu unterstützen. Erklärtes<br />
Ziel ist es, für Mitarbeiter<br />
wie Kundenunternehmen<br />
das Bestmögliche zu<br />
erreichen. Zu Jahresbeginn wurden nun die bislang getrennt untergebrachten<br />
Arbeitsbereiche Arbeitnehmerüberlassung, Recruiting und<br />
Transferdienstleistungen an einem Standort zusammengeführt, um<br />
vorhandene Synergien noch besser zu nutzen. Die neuen Räumlichkeiten<br />
im zweiten Obergeschoss des Brauhauses zur Post liegen<br />
direkt am Frankenthaler Bahnhof; auf gut 500 Quadratmetern bieten<br />
sich eine einladende Eingangszone, ansprechende Beratungszimmer<br />
und zwei große Seminarräume. Mehr zu den Dienstleistungen und<br />
zum Selbstverständnis der z:a:b Personaldienste auf der Seite 40.<br />
<strong>Beruf</strong>e im weiten Feld der Gesundheit<br />
bieten echte <strong>Zukunft</strong>sperspektiven.<br />
Die Praxiserfahrung ihrer Dozenten, gepaart<br />
mit den aktuellen wissenschaftlichen<br />
Erkenntnissen, kommt den<br />
Schülerinnen und Schülern der Medizinischen<br />
Akademie der IB-GIS mbH<br />
in Mannheim-Neckarau zugute. Zu den<br />
<strong>Beruf</strong>sfachschulen für Logopädie,<br />
Ergotherapie und Physiotherapie gesellten<br />
sich in den vergangenen beiden<br />
Jahren die Fachschule für Arbeitserziehung<br />
und die Fachschule<br />
für Podologie. Beim Tag der offenen<br />
Tür im März zeigte der Nachwuchs<br />
seine <strong>Beruf</strong>swelten; dabei demonstrierte<br />
Mario Sturz, angeleitet von<br />
Physiotherapielehrer Steffen<br />
Eisenmann, den ‘Seeigel’. Weitere<br />
Eindrücke der Veranstaltung auf den Seiten 140 bis 142.<br />
Fakultät für Informatik der<br />
SRH Hochschule Heidelberg:<br />
<strong>Zukunft</strong>strächtige Konzepte<br />
für die digitale Welt 16, 18<br />
Hochschule für Kunsttherapie<br />
Nürtingen (HKT):<br />
“Eine Perle am<br />
Rande der Alb“ 29<br />
Institut Dr. Flad –<br />
Ausbildung mit Markenzeichen 35<br />
Merkur Akademie International<br />
jetzt Repräsentant des bSb in<br />
der Metropolregion:<br />
<strong>Beruf</strong>liche Weiterbildung<br />
stark erweitert 21, 22<br />
Mit mittlerer Reife zur<br />
Fachhochschulreife<br />
Die Merkur Akademie<br />
International in Mannheim<br />
öffnet mit kaufmännischen<br />
und fremdsprachlichen<br />
Profilen den Weg in<br />
die Hochschulen und<br />
Universitäten 20, 21<br />
Näher dran.<br />
Die Hochschule Karlsruhe –<br />
Technik und Wirtschaft 26<br />
Schulleiterin Elsbeth Ruiner:<br />
“Der Einzelkämpfer ist out” 13<br />
Sport- und Fitnesskaufmann/-frau<br />
IHK und Fitness- und<br />
Gesundheitstrainer/in (IFAA):<br />
Mit der IFAA<br />
die Sportbegeisterung<br />
zum <strong>Beruf</strong> machen 31<br />
SRH Fachschulen: Irgendwas mit<br />
Menschen oder etwas Kreatives?<br />
... Das Hobby zum<br />
<strong>Beruf</strong> machen! 19<br />
‘Staufenbiel Das MBA-Studium’:<br />
Handbuch zur<br />
Management-Weiterbildung 28<br />
Studiengang Facility<br />
Management der SRH Hochschule<br />
GEFMA-zertifiziert:<br />
“Fundiert, bedarfsgerecht und<br />
anwendungsorientiert“ 16<br />
Studiengang<br />
Gesundheitspsychologie an der<br />
SRH Hochschule Heidelberg:<br />
Gesundheit und Krankheit<br />
ganzheitlich betrachtet 18<br />
Bildungsträger<br />
Kaufmännische Umschulungen<br />
und Externenprüfungen mit<br />
der DAA:<br />
Individuelle Weiterbildung<br />
für eine flexible Arbeitswelt 36, 37<br />
Gefragte Fachkräfte im Feld<br />
Gesundheit und Soziales 36<br />
Mit Unterstützung<br />
der SRH <strong>Beruf</strong>liche<br />
Rehabilitation Heidelberg:<br />
Stiller Erfolg in der Welt<br />
der Hörenden 32<br />
WAS.Schulungs GmbH<br />
qualifiziert auf hohem Niveau:<br />
Eigenmotivation fordern<br />
und fördern 38<br />
Weiterbildungen und Studium:<br />
DEB schult im<br />
Gesundheits- und Sozialbereich 37<br />
Wissen Akademie von GFN AG<br />
und Bahçeşehir-Universität:<br />
Deutsch-türkisches Joint-Venture<br />
gegen den IT-Fachkräftemangel 3<br />
Industrie<br />
Ausbildung bei Dilo:<br />
Als ‘Dilo-Mechatroniker’<br />
weltweit im Einsatz 75<br />
Ausbildung in den<br />
AVR-Unternehmen:<br />
Umweltbewusst, wirtschaftlich<br />
und zukunftsorientiert 69<br />
Ausbildung und<br />
duales Studium bei der<br />
Sensus GmbH Ludwigshafen:<br />
Fachlich und sozial<br />
kompetent – das zählt! 79<br />
Die Stadtwerke Speyer <strong>info</strong>rmieren:<br />
“Qualifizierte Ausbildung in<br />
einem motivierten Team!” 57<br />
Fortsetzung nächste Seite<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 9
Grace Worms – das<br />
Unternehmen stellt sich vor:<br />
A Great Place to Work 65<br />
Karriere bei Freudenberg in<br />
Weinheim:<br />
Internationales Unternehmen<br />
mit ausgeprägter<br />
Unternehmenskultur 53<br />
Kaufmännischer<br />
Bereich<br />
Bei Pfeiffer & May:<br />
Karriere im Handel 88, 89<br />
Der Handelsfachwirt –<br />
beim Bildungszentrum des<br />
Einzelhandels in Heidelberg! 96<br />
Im Zeichen von Zuverlässigkeit<br />
und sozialer Verantwortung:<br />
Mit dem BZE Mannheim zu<br />
kaufmännischen Abschlüssen 93<br />
Thomas Cook stellt sich vor:<br />
Chancen für kommunikative<br />
Touristiker, Zahlen liebende<br />
Controller und pfiffige<br />
Informatiker 99<br />
Handwerk<br />
Fortsetzung von Seite 9<br />
Als Modulare<br />
Fachausbildung an der<br />
Bildungsakademie Mannheim:<br />
Geprüfte Nageldesigner/innen<br />
sind gefragt! 106<br />
An der <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />
für Kosmetik Ursula Winiger:<br />
Hohe Maßstäbe für Karrieren<br />
rund um den Globus 101<br />
Die Bildungsakademie<br />
Mannheim <strong>info</strong>rmiert:<br />
Bildungsgarantie –<br />
Ihre Garantie für<br />
erfolgreiches Lernen! 110, 111<br />
Highlight während des<br />
Mannheimer Maimarktes:<br />
Treffpunkt Handwerkergarten 105<br />
IKK classic –<br />
ein Arbeitgeber mit Perspektiven 119<br />
10 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
‘Plan B’ – neue Chance für<br />
straffällig gewordene Jugendliche:<br />
Mit Rap und Handwerk<br />
zurück in die Gesellschaft 107<br />
Signal Iduna: Altersvorsorge<br />
Partner des Versorgungswerkes 117<br />
Turboausbildung für<br />
(Fach-)Abiturienten:<br />
Mit dem Abi<br />
auf die Überholspur 106, 107<br />
Pflege und Gesundheit<br />
An der Mannheimer Akademie<br />
für soziale <strong>Beruf</strong>e:<br />
Als Erzieher/in die soziale<br />
<strong>Zukunft</strong> mitgestalten 138<br />
Ausbildung an der<br />
Altenpflegeschule<br />
der Altenpflegeheime<br />
Mannheim GmbH:<br />
“Altenpflege ist<br />
viel mehr als waschen<br />
und anziehen!” 128, 129<br />
Badische Schwestern –<br />
die Pflege-Profis vom DRK 130<br />
Die <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />
für Sozialpflege an der<br />
Mannheimer Akademie<br />
für soziale <strong>Beruf</strong>e:<br />
Begleiter und Helfer<br />
im Alltag sind gefragt! 125<br />
Die Fachschule für<br />
Altenpflege in Schwetzingen:<br />
“Wir pflegen<br />
Menschlichkeit!” 131<br />
Die Fachschule für Altenpflege<br />
und Altenpflegehilfe –<br />
Akademie für Gesundheitsberufe<br />
Heidelberg <strong>info</strong>rmiert:<br />
Über die Altenpflege<br />
bis zum Bachelor 124<br />
Die Fachschule für<br />
Weiterbildung an der<br />
Mannheimer Akademie<br />
für soziale <strong>Beruf</strong>e:<br />
Über die Altenpflege<br />
bis zum Master-Studium! 126, 127<br />
Ihre Kurse sind bestens<br />
belegt: Die Antwort der<br />
Deutschen Angestellten-<br />
Akademie (DAA) auf die<br />
Nachfrage der Wirtschaft<br />
nach gut ausgebildeten<br />
Fachkräften sind intensive<br />
kaufmännische Umschulungen<br />
und Qualifizierungen<br />
zum Erwerb<br />
anerkannter IHK-<strong>Beruf</strong>sabschlüsse.<br />
Mit Aufstiegsfortbildungen<br />
in Wirtschaft<br />
und Verwaltung und<br />
verstärkt im Gesundheits- und Sozialwesen eröffnet die DAA – auf<br />
dem Bild Ulrike Shareski, die das Kundenzentrum in Mannheim<br />
leitet – zusätzliche Karrierechancen. Die Kurse am neuen Standort<br />
für die Südpfalz in Landau beginnen nach der Sommerpause.<br />
Ausführliche Informationen auf den Seiten 36 und 37.<br />
Eine Ausbildung gut zu durchlaufen,<br />
ist schon für sich genommen eine<br />
anspruchsvolle Aufgabe – um so mehr für<br />
Menschen, die mit einer Behinderung<br />
leben. Die SRH <strong>Beruf</strong>liche Rehabilitation<br />
Heidelberg hilft ihnen, berufliche<br />
Perspektiven zu finden. Das Unternehmen<br />
macht Menschen nach Unfall<br />
oder Krankheit – wieder – fit für den Job.<br />
Ein Team aus speziell geschulten<br />
Pädagogen begleitet zum Beispiel<br />
Hörgeschädigte wie Susan Kleinpeter<br />
während der Ausbildung.<br />
Als Medizinische Dokumentationsassistentin<br />
in der Forschung<br />
arbeitet sie jetzt in ihrem Traumberuf –<br />
und lebt ganz selbstverständlich<br />
in der Welt der Hörenden. Mehr dazu auf Seite 32.<br />
Gelebte Inklusion –<br />
zwei Bürger von Berghausen:<br />
Anders und<br />
dennoch im Leben 123<br />
IB-GIS mbH öffnet Türen<br />
der Mannheimer Fachschulen<br />
für Logopädie, Ergotherapie,<br />
Physiotherapie, Arbeitserziehung<br />
und Podologie:<br />
Spannende <strong>Beruf</strong>swelten<br />
mit echten Perspektiven 140 – 142<br />
medicaltopjobs.de <strong>info</strong>rmiert:<br />
<strong>Zukunft</strong> der Pflege –<br />
<strong>Beruf</strong>e mit <strong>Zukunft</strong> 133<br />
www.zukunftberuf.de – Links zu:<br />
AOK<br />
azubidoo<br />
<strong>Beruf</strong>sAkademie Rhein-Main<br />
<strong>Beruf</strong>sfachschule für<br />
Kosmetik U. Winiger<br />
Bildungsakademie<br />
Handwerkskammer<br />
Mannheim<br />
Rhein-Neckar-Odenwald<br />
Bosch<br />
Bundesministerium<br />
für Arbeit und Soziales –<br />
Jo B. Das Job-Lexikon<br />
DAA Bildung schafft <strong>Zukunft</strong><br />
DVG – Deutscher Verein<br />
für Gesundheitspflege<br />
Fernuniversität<br />
in Hagen – Hagener<br />
Management Studium<br />
Freudenberg<br />
GFN Menschen –<br />
Bildung – Erfolg<br />
Großkraftwerk Mannheim<br />
IHK Bildungszentrum<br />
Karlsruhe<br />
IHK Lehrstellenbörse<br />
für Jugendliche<br />
und Unternehmen<br />
IHK Rhein-Neckar<br />
John Deere / Mannheims<br />
Nacht der Ausbildung<br />
Mit dem Qualitätssiegel des ISQ:<br />
PT-Akademie – Schule für<br />
Physiotherapie an der<br />
BG Unfallklinik Ludwigshafen 145<br />
Praxisorientierte Ausbildung<br />
an der IB-Medizinischen<br />
Akademie Worms:<br />
Interessante Chancen als<br />
Physiotherapeut und<br />
Masseur/medizinischer<br />
Bademeister 139<br />
Impressum 28<br />
Junior – Institut der<br />
deutschen Wirtschaft<br />
KIBF – Kommunale<br />
Informationsverarbeitung<br />
Baden-Franken<br />
Mannheimer Akademie<br />
für soziale <strong>Beruf</strong>e<br />
Mannheimer<br />
<strong>Beruf</strong>sfachschule<br />
für Kosmetik, Film-<br />
und Bühnencosmetologie<br />
Naturwissenschaftliches<br />
Technikum Dr. Künkele<br />
Netzwerk Fortbildung<br />
Paritätische<br />
<strong>Beruf</strong>sfachschule für<br />
Sozial- und Pflegeberufe<br />
PERSONALHANSA<br />
SAP-Ausbildung<br />
SBK Siemens-<br />
Betriebskrankenkasse<br />
SCA Hygiene Products<br />
Sparkasse Heidelberg<br />
Sport- und<br />
Gymnastikschule Karlsruhe<br />
SRH SAP Competence Center<br />
SV SparkassenVersicheurng<br />
Verband der<br />
Volkshochschulen von<br />
Rheinland-Pfalz<br />
Vinzenz-von-Paul-Schule –<br />
Theresienkrankenhaus<br />
und St. Hedwig-Klinik
Das Studentenwerk Mannheim<br />
ist als erfolgreicher Sozial- und<br />
Servicebetrieb für die Hochschulregion<br />
Mannheim bekannt<br />
und für das Rhein-Neckar-Dreieck<br />
ein wichtiger und stabiler<br />
Wirtschaftsfaktor. Es ist zuständig<br />
für die soziale und wirtschaft -<br />
liche Förderung (z. B. Woh nen,<br />
Mensen, BAföG, Kinderbetreuung,<br />
Beratung) der 22.500 Studierenden<br />
der Mannheimer Universität,<br />
der Hochschule Mannheim,<br />
der Dualen Hochschule,<br />
der Musikhochschule und der Pop-<br />
Akademie Baden-Württemberg.<br />
“Mit unserer Arbeit tragen wir<br />
nicht zuletzt dazu bei, die hiesige<br />
Wirtschaft anzukurbeln”, sagt<br />
Dr. Jens Schröder, Geschäftsführer<br />
des Studentenwerks, und weist<br />
darauf hin, dass ein Student monatlich<br />
etwa 750 Euro ausgibt,<br />
was der Region zugute kommt.<br />
Das Land Baden-Württemberg<br />
zahlt dem Studentenwerk einen<br />
jährlichen festen Betrag als Zuschuss.<br />
Über 80 Prozent seiner<br />
Ausgaben muss das Studentenwerk<br />
aber selbst erwirtschaften.<br />
Damit ist es mit einem kunden -<br />
orientierten Wirt schaftsunternehmen<br />
vergleichbar, bei dem Kaufleute<br />
alles bis zum letzten Cent<br />
durchkalkulieren.<br />
Attraktive Lehrstellen …<br />
In diesem Rahmen fungiert das<br />
Studentenwerk als einer der solidesten<br />
regionalen Ausbildungsbetriebe,<br />
der den Nachwuchs im<br />
eigenen Haus qualitativ hochwertig<br />
in Theorie und Praxis ausbildet<br />
und bemüht ist, ihn danach<br />
auch zu übernehmen. Das gilt für<br />
den kaufmännischen Bereich<br />
(die <strong>Beruf</strong>e Bürokaufmann/-frau<br />
und Kaufmann/-frau für Bürokommunikation)<br />
genauso wie<br />
für die Hauswirtschaftshelferin,<br />
den Bei koch, die Fachkraft im<br />
Gastgewerbe, Fachlagerist und<br />
die Hauswirtschafterin. Um diese<br />
<strong>Beruf</strong>e kennenzulernen, lassen<br />
sich Praktika arrangieren.<br />
Im Ausbildungsjahr 2011/12 (seit<br />
01.09.2011) absolvieren 17 Auszubildende<br />
in völlig unterschiedlichen<br />
<strong>Beruf</strong>en ihre betriebliche<br />
Praxis beim Studentenwerk. Bei<br />
240 Mitarbeitern (ohne Auszubildende)<br />
ist eine Ausbildungs quote<br />
von 7 Prozent er reicht. “Dies<br />
zeigt”, so Jürgen Aßmann, Ausbildungsleiter<br />
im Studentenwerk,<br />
“dass sich das Studentenwerk als<br />
in der Region verwurzelter Betrieb<br />
seiner Verantwortung für die<br />
Jugendlichen be wusst ist und ihnen<br />
eine Perspektive gibt.”<br />
Neben den ‘Standardausbildungen’<br />
(Voraussetzung: mittlere Rei -<br />
fe) bereitet das Studentenwerk<br />
z.Zt. 12 Jugendliche ohne Hauptschulabschluss<br />
bzw. Jugendliche<br />
mit schulischen oder sozialen Problemen<br />
in Kooperation mit Mannheimer<br />
Einrichtungen wie dem<br />
‘Förderband e.V.’ auf den beruflichen<br />
Alltag vor, z.B. als Beikoch,<br />
Fachkraft im Gastgewerbe, Fachlagerist<br />
oder Hauswirtschaftshelferin.<br />
Das Studentenwerk ist seit<br />
Jahren kooperierendes Mitglied<br />
im ‘Förderband e.V.’ Mannheim.<br />
Diese Einrichtung bietet keine eigenen<br />
Werkstätten in einem ‘geschützten<br />
Raum’, sondern Ausbil-<br />
– In der Ausbildung spitze!<br />
dungsstellen in kooperierenden<br />
Betrieben. Hierzu bedarf es der gewachsenen<br />
Strukturen einer seit<br />
Jahren bewährten Zusammenarbeit<br />
zwischen einer Institution wie<br />
dem Förderband und anderen, den<br />
Förderschulen, der Bundesagentur<br />
für Arbeit (BA) und den Betrieben.<br />
Mensa, Wohnen, BAföG<br />
und stylishe Cafés<br />
Wo das Studentenwerk Kommunikationstreffpunkte<br />
betreibt – ob<br />
Mensen oder Cafeterien – pulsiert<br />
das Leben an den Hochschulen.<br />
2011 er öffnete die Cafeteria ‘Ho -<br />
rizonte’ an der DHBW. Hier, im<br />
4. OG mit Blick bis zur Bergstra -<br />
ße, lässt es sich zwischen Veranstaltungen<br />
ebenso prächtig relaxen<br />
wie in der 2008 gewagt-gelungen<br />
aufgefrischten Cafeteria<br />
Sonnendeck an der Hoch schu le<br />
Mannheim, wo Stu die ren de und<br />
Bedienstete hoch über den Dä -<br />
chern Mannheims duftenden<br />
Café und herzhafte Snacks genießen<br />
können. Jüngstes Kind<br />
Das Studentenwerk Mannheim bietet in einem interessanten<br />
Umfeld Ausbildungsstellen<br />
zum/zur<br />
Bürokaufmann/-frau,<br />
Kaufmann/-frau für Bürokommunikation,<br />
zum/zur<br />
Hauswirtschafter/-in.<br />
Offene Ausbildungsstellen werden auf unserer<br />
Homepage veröffentlicht.<br />
Zum September 2012 wird eine Stelle als<br />
Anerkennungspraktikant/-in für den <strong>Beruf</strong> des<br />
Erziehers/der Erzieherin<br />
bzw. des<br />
Kinderpflegers/der Kinderpflegerin frei.<br />
Nähere Auskünfte bei<br />
Jürgen Aßmann – Ausbildungsleiter<br />
Tel. 06 21/4 90 72-350<br />
oder<br />
Günter Donauer – Leiter Personal<br />
Tel. 06 21/4 90 72-340<br />
Ihre Bewerbungen richten Sie bitte an das<br />
Postfach 10 30 37<br />
68030 Mannheim<br />
Internet:<br />
www.studentenwerk-mannheim.de<br />
Übrigens:<br />
Auszubildende können bei uns ihre Lehrzeit<br />
mitgestalten, indem sie an Projekten teilnehmen.<br />
des Studen tenwerks ist die komplett<br />
neu gestaltete Mensa am<br />
Schloss, in der neben Essenausgaben<br />
und der Cafeteria nun<br />
auch die Bereiche Wohnen und<br />
BAföG, die Psychologische Beratungsstelle,<br />
die Infothek und<br />
die Sozialberatung ihren Platz<br />
finden. Hell und freundlich, klar<br />
strukturiert und übersichtlich ist<br />
das Gebäude – ein Plus auch für<br />
die Mitarbeiter und Auszubildenden,<br />
die die attraktive, kundennahe<br />
Arbeitsatmosphäre schät -<br />
zen.<br />
Bei der Einweihung im Herbst<br />
2011 zeigten sich die Gäste besonders<br />
beeindruckt davon, dass<br />
alle Umbaumaßnahmen bei laufendem<br />
Betrieb der Mensa vonstatten<br />
gingen: Bauzeit 21 Monate,<br />
3.000 Quadratmeter Fläche<br />
und 4,1 Millionen Euro, so die<br />
kurze Zusammenfassung der Architekten.<br />
Die Mensa am Schloss<br />
als "Keimzelle der Gastronomie<br />
an der Universität Mannheim" sei<br />
ihm ein besonders Anliegen gewesen,<br />
sagt Studentenwerks-Geschäftsführer<br />
Dr. Jens Schröder.<br />
Insbesondere neu immatrikulierte<br />
Studierende neh men die Beratung<br />
durch das Studentenwerk in<br />
der Mensa gern in Anspruch, u.a.<br />
auch, wenn es um die Studienfinanzierung,<br />
z.B. BA föG, geht.<br />
2011 landete das Studentenwerk<br />
einen Glückstreffer und erwarb<br />
eine ehemalige Altenpflegeeinrichtung<br />
in der Schwetzingerstadt,<br />
ideal gelegen zwischen<br />
Hochschule und Uni. Nach kleineren<br />
Renovierungsarbeiten wur -<br />
den seit Jahresende 130 attraktive<br />
Apartments umgehend vermietet.<br />
Damit bietet das Studentenwerk<br />
jetzt über 3.000 Wohnplätze<br />
– alle in günstiger Lage zur<br />
City und zu den Hochschulen.<br />
Das ist zeitgemäß umweltfreundlich,<br />
stärkt die regionale Wirtschaft<br />
und nicht zuletzt die Stadt<br />
Mannheim, die auch finanziell<br />
vom verstärkten Zuzug profitiert.<br />
Dr. Schröder: “Zu den hervorragenden<br />
Hochschulen in Mannheim<br />
gehört ein leistungs fähiges<br />
Studentenwerk. Damit leisten wir<br />
einen positiven Beitrag zum Ima -<br />
ge der Stadt Mannheim.”<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 11
Erste Fremdevaluation an der Mannheimer Justus-von-Liebig-Schule:<br />
Gute Noten für eine Brennpunktschule<br />
Noten bekommen gewöhnlich<br />
Schülerinnen und Schüler. Dass<br />
sich ganze Schulen überprüfen<br />
lassen, ihr Lehrerkollegium, ih -<br />
ren Unterrichtsalltag und ihre<br />
Strukturen, ist längst noch nicht<br />
selbstverständlich. Für die beruflichen<br />
Schulen schreibt Baden-<br />
Württemberg eine solche Fremd -<br />
evaluation im Rahmen des Konzepts<br />
’Operativ eigenständige<br />
Schu le OES’ mittlerweile vor.<br />
Die Mannheimer Justus-von-Liebig-Schule<br />
ist diesen Weg seit<br />
2008 mitgegangen. Das Landes -<br />
institut für Schulentwicklung hat<br />
ihr zum Jahresende gute, teils exzellente<br />
Noten gegeben; lediglich<br />
im Bereich Individualfeed -<br />
back ist der angestrebte Standard<br />
noch nicht erreicht.<br />
Auf den Weg gemacht hat sich<br />
die Brennpunktschule schon vor<br />
zehn Jahren. Ihr Image war<br />
schlecht: “Wir galten als Chaotenschule“,<br />
sagt Schulleiterin Elsbeth<br />
Ruiner, eine Verfechterin klarer<br />
Worte. Rund Dreiviertel der<br />
Schülerinnen und Schüler haben<br />
einen Migrationshintergrund mit<br />
teils mangelhaften Sprachkenntnissen.<br />
Durch die elektronischen<br />
Medien begünstigtes Mobbing,<br />
wenig tragfähige Familienstrukturen<br />
– all das fand oder findet<br />
sich bei den Jugendlichen. Dazu<br />
kamen Veränderungen bei vielen<br />
handwerklichen <strong>Beruf</strong>en, die an<br />
der Schule unterrichtet werden:<br />
Schneider, Fleischer oder Bä cker<br />
werden immer weniger ausgebildet;<br />
die industrielle Konkurrenz<br />
und der Backautomat im Discoun -<br />
ter bestimmen die Nachfrage.<br />
Eine freiwillige Qualitätssicherungsgruppe<br />
war einer der ersten<br />
von vielen Schritten, die damals<br />
12 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
eingeleitet wurden. Nach und nach<br />
wurde der Unterricht auf Lernfelder<br />
umgestellt, die der Situations-<br />
und nicht der Sachlogik folgen.<br />
So lernen z.B. die Bäcker<br />
im Lernfeld ‘Kleingebäck’ alles<br />
Wesentliche von den Hygienevorschriften<br />
über die Produktionsschritte<br />
bis zur Kalkulation.<br />
Lampenfieber<br />
inbegriffen:<br />
Von der<br />
Schneiderwerkstatt<br />
geht es auf den<br />
Laufsteg der<br />
‘Jobs for Future’.<br />
Theorie und Praxis sind dabei<br />
vernetzt, was schwächeren Schü -<br />
lern eine große Hilfe ist. Angefangen<br />
bei den Konditoren, wurde<br />
parallel dazu Blockunterricht<br />
eingeführt, erläutert Gottfried<br />
Türk, stellvertretender Leiter der<br />
‘Justus’, wie sie von Insidern<br />
freundschaftlich genannt wird.<br />
Mittlerweile haben alle anderen<br />
Ausbildungszweige nachgezogen.<br />
Teamorientierung<br />
“Ich bin überzeugt davon, dass<br />
unser ausgezeichnetes Abschneiden<br />
bei der Fremdevaluation zu<br />
einem großen Teil darin gründet,<br />
dass das Kollegium so engagiert<br />
mitgemacht hat“, betont Türk.<br />
Teamorientiertes Arbeiten leben<br />
die Lehrkräfte ihren Zöglingen<br />
schon lange vor. Besonders stolz<br />
macht Türk jedoch, dass die<br />
Schüler sich wohl und ernst genommen<br />
fühlen und die Entwick -<br />
lungsprozesse der ‘Justus’ mitgestalten:<br />
“Das finde ich ganz erstaunlich,<br />
hätte ich so nicht erwartet!“<br />
Wertschätzung füreinander - die<br />
Justus-von-Liebig-Schule ist hier<br />
weit vorangekommen und schreibt<br />
sich für die <strong>Zukunft</strong> noch mehr<br />
individuelle Förderung und das<br />
umfassende Thema Inklusion auf<br />
die Fahnen. Ein Schwerpunkt ihrer<br />
schulischen Angebote liegt<br />
schon jetzt bei den Schwächeren,<br />
die mit einem mittelmäßigen<br />
Hauptschul- oder gar keinem Ab -<br />
schluss kaum Chancen auf dem<br />
regulären Ausbildungsmarkt haben.<br />
Dreijährige, niedrigschwel -<br />
lige Reha-Ausbildungen zum<br />
Beikoch oder zur Fachkraft im<br />
Gastgewerbe sowie zweijährige<br />
Ausbildungen zum Speiseeishersteller<br />
oder zur Änderungsschnei -<br />
derin führen sie zu einem anerkannten<br />
<strong>Beruf</strong>sabschluss und gu -<br />
ten Chancen im umworbenen<br />
Dienstleis tungssektor; ein <strong>Beruf</strong>s -<br />
vorbereitungsjahr erlaubt nicht<br />
nur den Hauptschulabschluss, son -<br />
dern ge währt dazu Einblicke in<br />
verschiedene <strong>Beruf</strong>sfelder; die<br />
ein- und zweijährigen <strong>Beruf</strong>sfachschulen<br />
sorgen für eine gute berufliche<br />
Grundbildung, mit der sich<br />
leichter ein regulärer Ausbildungs -<br />
platz finden lässt. Überregio nale<br />
Beachtung erregte die Schule mit<br />
dem landesweit einzigartigen Aus -<br />
bildungsgang zum Speiseeis -<br />
hersteller, auf den sich z.B. eine<br />
Konditorlehre draufsatteln lässt.<br />
Und wenn es heute im Land den<br />
‘sonderpädagogischen Dienst an<br />
<strong>Beruf</strong>sschulen’ gibt, ist das mit<br />
ein Verdienst der Justus-von-<br />
Fortsetzung nächste Seite<br />
“Kein Kind unserer Stadt darf verloren<br />
gehen, Begabungen gilt es zu<br />
fördern, und die Ausbildung muss<br />
praxisnah geschehen. Die Justusvon-Liebig-Schule<br />
setzt hier Meilensteine,<br />
baut ihr hohes Niveau weiter<br />
aus und sorgt mit ihrem Qualitätsanspruch<br />
dafür, dass sich die ‘Stadt<br />
der Talente’ als Marke etabliert.” –<br />
Dr. Ulrike Freundlieb, Bürgermeisterin<br />
für Bildung, Jugend, Gesundheit<br />
und Sport der Stadt Mannheim, bei<br />
der Vorstellung der Evaluations -<br />
ergebnisse im November 2011.<br />
“Die eigenen Gestaltungsmöglichkeiten<br />
erweitern,<br />
verknüpft mit Qualitätsmanagementprozessen,<br />
um ein Höchstmaß an<br />
Professionalität zu erreichen<br />
– das gelingt der<br />
Justus-von-Liebig-Schule,<br />
die damit beispielhaft auf<br />
sich verändernde Rahmenbedingungen<br />
reagiert<br />
und zukunftsweisend<br />
agiert.” – Katrin Höninger,<br />
Leiterin des Referats berufliche<br />
Schulen am Regierungspräsidium Karlsruhe. Bernhard Waldinger,<br />
Regionalverkaufsleiter von K&U, der viertgrößten Bäckereikette<br />
Deutschlands, der den Evaluationsprozess für die Wirtschaft begleitete:<br />
“Ich war angenehm überrascht, wie tief die Methode der Evaluation<br />
geht, was alles von Lehrern und Schülern erfragt wird und wie die Konsequenzen<br />
gezogen werden. Ein derart intensives Qualitätsmanagement<br />
findet man kaum in der deutschen Unternehmenslandschaft.”<br />
“Etliche <strong>Beruf</strong>e, darunter auch die im<br />
Fleischergewerbe, haben sich in den<br />
letzten Jahren stark verändert. Eine<br />
gute Schule muss sich hier klar positionieren<br />
– und nur bei einer solchen<br />
Schule lohnt es zu investieren und<br />
sich einzubringen. Die Justus-von-<br />
Liebig-Schule gehört beispielgebend<br />
dazu. Sie ist kompetent und vermittelt<br />
Kompetenz.” – Jürgen Vogt von<br />
der Fleischerinnung Mannheim-<br />
Heidelberg, Stadt und Land.
Wie kann man die Eltern<br />
von sogenannten schwer<br />
vermittelbaren Jugendlichen<br />
bei schulischen Gestaltungsmöglichkeiten<br />
mit einbinden? – anregende<br />
Diskussion zwischen<br />
Petrina Knorz, Elternbeirätin<br />
der Justus-von-<br />
Liebig-Schule, und Klaus<br />
Sommer vom Vorstand<br />
des Förderband e.V..<br />
Fortsetzung von Seite 12<br />
Liebig-Schule. Gefördert von<br />
der Heinrich-Vetter-Stiftung, entwickelte<br />
sie dieses Projekt für<br />
Schülerinnen und Schüler mit<br />
besonderem Unterstützungsbedarf,<br />
um einem möglichen Scheitern<br />
der Ausbildung vorzubeugen.<br />
Am Image nach außen freilich<br />
feilt die Schule nach wie vor. Es<br />
ist ein langwieriger Prozess, da<br />
machen sich Schulleitung und<br />
Kollegium nichts vor. Ihr Rezept:<br />
“Wir versuchen, viel an die<br />
Öffentlichkeit zu gehen und die<br />
Schulleiterin Elsbeth Ruiner:<br />
“Der Einzelkämpfer ist out“<br />
Frage: Das Konzept ‘Ope rativ eigenständige Schule<br />
OES’ will die pädagogische und fachliche Verantwortung<br />
der beruflichen<br />
Schulen stärken, indem<br />
die Unterrichts- und<br />
Schulqualität gesichert<br />
und weiterentwickelt wird.<br />
Dazu werden mit der zuständigen<br />
Schulaufsicht,<br />
also dem Regierungs-<br />
präsidium,Zielvereinbarungen geschlossen. Welche<br />
Ziele haben Sie sich<br />
gesteckt?<br />
Oberstudiendirektorin<br />
Elsbeth Ruiner, die<br />
Leiterin der Justusvon-Liebig-Schule.<br />
Ruiner: Zunächst geht es uns um die Sicherung<br />
der erreichten Qualität, die uns jetzt vom Landesinstitut<br />
für Schulentwicklung bestätigt worden<br />
ist. Dazu wollen wir z.B. die Selbstevaluation weiterentwickeln,<br />
bei der wir schon jetzt die Note ‘gut’<br />
erhalten haben. Wir haben gemerkt, dass systematisches<br />
Vorgehen uns tat sächlich voranbringt.<br />
Ganz am Anfang stand vor Jahren ein ‘Zimmer-<br />
Audit’ – wir sind von Raum zu Raum gegangen<br />
und haben eine Bedarfsliste für den Schulträger<br />
aufgestellt. Bis auf die Toilettensanierung haben<br />
wir Schritt für Schritt die angestrebte Qualität erreicht.<br />
Ein weiteres konkretes Ziel ist die Weiterentwicklung<br />
unserer IT-Ausstattung. Sie soll bedie -<br />
nerfreundlicher werden und beispielsweise ei ne<br />
Volltextsuche erlauben. Wir brauchen ein System<br />
für alle Anforderungen. Jeder Kollege, der in seinem<br />
Bereich etwas erarbeitet, soll die Ergebnisse<br />
ohne Umstände in unser Handbuch stellen können.<br />
Für die Kosten muss unser Schulbudget herhalten.<br />
Frage: Gute, teils exzellente Ergebnisse bescheinigt<br />
Ihnen die erste Fremdevaluation für Ihre Un-<br />
“Eine operativ<br />
eigenständige Schule<br />
mit einer hoch motivierten<br />
Lehrerschaft – ideal, um<br />
Schülerinnen und Schüler<br />
aus unseren Problemvierteln auf<br />
den richtigen Weg zu bringen.” –<br />
Stadtrat Roland Weiß.<br />
Fähigkeiten unserer Schülerinnen<br />
und Schüler unter Beweis zu<br />
stellen“, sagt Gottfried Türk.<br />
Wie bei der Bildungsmesse Jobs<br />
for Future im März. Dort präsentierten<br />
sich die ‘Justus’-Schützlinge<br />
im Bereich der Handwerks-<br />
terrichtsentwicklung und das Quali täts mana ge -<br />
ment. In punkto Feedback können Sie noch etwas<br />
zulegen...<br />
Ruiner: Ja, wir wollen auf alle Fälle unsere Schü -<br />
lerinnen und Schüler noch mehr in die Entwicklungsprozesse<br />
einbinden und sie konstruktiv mitdenken<br />
lassen. Ganz wichtig ist mir, die Schulgemeinschaft<br />
weiter zu stärken, nicht zuletzt über die<br />
SMV-Arbeit oder Schulfeste. Im nächsten Jahr,<br />
wenn in Mannheim das Internationale Deutsche<br />
Turnfest ausgetragen wird, werden wir einige hundert<br />
Sportler beherbergen und verköstigen – eine<br />
tolle Aufgabe für unsere Schü ler. All das trägt dazu<br />
bei, die Schule nicht nur als Lern-, sondern als Lebensraum<br />
zu begreifen. Vor allem im <strong>Beruf</strong>svorbereitungsjahr<br />
gelingt uns das schon gut, unsere Jugendlichen<br />
identifizieren sich mit ihrer Schule.<br />
Frage: Und was bedeutet dieser ‘Lebensraum’<br />
Schule für das Selbstverständnis Ihres Kollegiums?<br />
Ruiner: Der Lehrer als ‘Einzelkämpfer’ ist out, und<br />
das ist gut so. Teamarbeit ist für uns sehr wesentlich,<br />
auch wenn die Fremdevaluation das gar nicht<br />
abfragt. Wir haben ein spezielles Lehrerteam, das<br />
Kriterien für gute Teamarbeit erarbeitet – wir brauchen<br />
hier objektive Grundlagen, wollen Emotionen<br />
raushalten. So können wir auch zu einer Kultur<br />
kommen, die kollegiales Feedback als Unterstützung<br />
und nicht als Kontrolle oder Kritik versteht.<br />
An der Professionalisierung der Lehrkräfte gerade<br />
in einer ‘Handwerkerschule’ wie der unseren, für<br />
die zunehmend die problematischen Jugendlichen<br />
übrig bleiben, führt kein Weg vorbei. Die Lehrer<br />
brauchen Analyse-Instrumente, sie müssen<br />
fachlich auf dem neuesten Stand sein, die neuen<br />
Medien einsetzen können. Auch dafür haben wir<br />
ein Team, das schulinterne Fortbildungskonzepte<br />
entwickelt.<br />
kammer mit mehreren Modenschauen,<br />
mit Schaufrisieren und<br />
Speiseeis aus eigener Herstellung.<br />
“Wenn man ihnen nur die<br />
Gelegenheit gibt, zeigen sie auch,<br />
was in ihnen steckt“, ist Türk zutiefst<br />
überzeugt.<br />
Zur Professionalisierung gehören nicht zuletzt der<br />
sonderpädagogische Dienst und die individuelle<br />
Förderung, die bei massiven Lernschwierigkeiten<br />
oder persönlichen Problemen helfen können, einem<br />
Schulabbruch vorzubeugen.<br />
Frage: Sie machen sich stark für niedrigschwellige<br />
Ausbildungsangebote für lernschwache Jugendliche...<br />
Ruiner: Ja, wir sind immer auf der Suche nach<br />
Möglichkeiten beispielsweise für Förderschüler. In<br />
der Gastronomie haben sie mit einer abgeschlossenen<br />
Ausbildung wirklich gute Perspek tiven. Bisher<br />
konnten wir nur den Beikoch ausbilden. Da die<br />
Luzenbergschule fusioniert wird, übernehmen wir<br />
in der Grundstufe nun deren HOGA-Ausbildungen<br />
sowie das <strong>Beruf</strong>svorbereitungsjahr. Unsere zweijährige<br />
<strong>Beruf</strong>sfachschule Nahrung erweitert sich<br />
zu ‘Ernährung und Gastronomie’. Darüber hinaus<br />
wollen wir in Mannheim unbedingt die Ausbildung<br />
zur Fachkraft im Gastgewerbe erhalten, die für<br />
Lernschwache sogar auf drei Jahre gestreckt werden<br />
kann. Sie eröffnet besonders den Mäd chen<br />
echte Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Im <strong>Beruf</strong>svorbereitungsjahr<br />
versuchen wir, den Jugendlichen<br />
diesen Weg schmackhaft zu machen.<br />
Frage: Wo sehen Sie die ‘Justus’ in ein paar Jahren?<br />
Ruiner: Mir liegt daran, über die Schule und ihren<br />
Freundeskreis die Weiterbildung zu stärken. Ich<br />
sehe uns als Kompetenzzentrum im Bereich<br />
Ernährung und Gestaltung – unsere Ausrüstung ist<br />
auf dem neuesten Stand, die Fleischerei beispielsweise<br />
erfüllt alle EU-Normen. Auch für die<br />
Nachqualifizierung von Migranten, man denke<br />
etwa an Hygieneschulungen, haben wir alle Kompetenzen.<br />
Nicht zuletzt wird die inklusive Beschulung<br />
eine große Herausforderung werden.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 13
Studium und Ausbildung bei der Bundeswehr:<br />
Soldat/in auf Zeit – die zukunftssichere<br />
<strong>Beruf</strong>sentscheidung<br />
“Vielen Schülern ist nicht bekannt,<br />
dass die Ausbildung und<br />
das Studium bei der Bundeswehr<br />
einen zivilen Abschluss beinhalten”,<br />
stellt Alexander Kleineberg,<br />
Karriereberater beim Kreiswehr-<br />
ersatzamt Mannheim, fest. Bis<br />
zu 250 Doppelstunden jährlich<br />
verbringt er an den Schulen der<br />
Region, erklärt den Auftrag der<br />
Bundeswehr und diskutiert mit<br />
den Schülern.<br />
“Neben dem staatsbürgerlichen<br />
Un terricht”, so Kleineberg weiter,<br />
“stellen die Schüler immer häufiger<br />
Fragen zur <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />
in der Bundeswehr bzw.<br />
was sie mit ihrem erlernten <strong>Beruf</strong><br />
in der Truppe machen können<br />
oder wie das Studium an den eigenen<br />
Universitäten abläuft.”<br />
Die Bundeswehr als Arbeitsplatz<br />
14 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
– für die Jugend kann das eine attraktive<br />
Alternative sein.<br />
Will die Bundeswehr den ihr gestellten<br />
Auftrag korrekt erfüllen,<br />
müssen junge engagierte Menschen<br />
für die Laufbahnen der<br />
Neuer<br />
Karriereberater<br />
im<br />
Kreiswehrersatzamt<br />
Mannheim<br />
für <strong>Beruf</strong>sperspektiven<br />
bei der<br />
Bundeswehr<br />
ist<br />
seit Ende<br />
vergangenen<br />
Jahres<br />
Oberfähnrich<br />
Alexander Kleineberg. Bei der Messe ‘Jobs for Future’ im März in<br />
Mannheim war er stark gefragt. Nicht nur junge Männer, auch eine<br />
ganze Reihe junger Frauen <strong>info</strong>rmierten sich über Ausbildungen bei der<br />
Truppe, die – das ist ihnen oft nicht bewusst – auch einen zivilen Abschluss<br />
vor der IHK oder der Handwerkskammer beinhalten.<br />
Mannschaften, Unteroffiziere und<br />
Offiziere heranreifen. Das Anforderungsprofil<br />
ist hoch, denn Soldat<br />
sein ist mehr als nur ein Job.<br />
“Man wird gefordert”, sagt Kleineberg.<br />
“Dementsprechend müssen<br />
auch die körperlichen und<br />
geistigen Voraussetzungen sein.<br />
Speziell der Soldat als Vorgesetzter,<br />
Erzieher und Ausbilder junger<br />
Männer und Frauen trägt schon<br />
früh Verantwortung für Menschen<br />
und Material.”<br />
Die Bewerber sind, wie im Zivilen<br />
auch, ein Querschnitt der Gesellschaft:<br />
vom Hauptschüler<br />
Fluggerätmechaniker/in<br />
Den <strong>Beruf</strong> des Fluggerätmecha -<br />
nikers gibt es in drei Fachrichtungen.<br />
In der Fertigungstechnik<br />
wird man zumeist beim Herstellen<br />
von Fluggeräten eingesetzt.<br />
So fertigt man Rippen, Spanten,<br />
Deckel und Klappen und fügt die<br />
Bauteile durch Verkleben, Nieten<br />
und Schrauben zusammen.<br />
Komplette Baugruppen wie das<br />
Steuer- oder Fahrwerk werden<br />
montiert wie auch Rümpfe und<br />
Tragflächen. Ferner ist man für<br />
die Qualitätssicherung zuständig<br />
und führt die entsprechenden<br />
Mess- und Einstellarbeiten aus.<br />
Seinen Arbeitsplatz findet man<br />
in luftfahrttechnischen Betrieben,<br />
bei Fluggesellschaften oder<br />
bei der Bundeswehr.<br />
Während der dreieinhalbjährigen<br />
Ausbildung lernt man für die<br />
Luftfahrt maßgebende Materialien<br />
wie Metalle, Aluminiumoder<br />
Titanlegierungen sowie<br />
Kunststoffe zu verarbeiten.<br />
Wer sich für die Fachrichtung Instandhaltung<br />
entscheidet, ist in<br />
über den Gymnasiasten bis hin<br />
zum Akademiker, die ihre Chancen<br />
bei der Bundeswehr suchen.<br />
Der beste Zeitpunkt,<br />
sich über eine Karriere bei der<br />
Bundeswehr zu <strong>info</strong>rmieren, ist<br />
etwa ein Jahr, bevor man die<br />
Schule oder die Ausbildung beendet.<br />
Hier bieten sich die Karriereberater<br />
als kompetente Ansprechstelle<br />
an. Im Kreiswehrersatzamt<br />
Mannheim sind dies auch<br />
Stabsfeldwebel Bernhard Eber -<br />
le und Stabsfeldwebel Michael<br />
Schreiner – sie nehmen sich gerne<br />
Zeit, die individuelle Karriereplanung<br />
der Jugendlichen voranzubringen,<br />
um eine der 20.000<br />
Stellen, die die Bundeswehr jedes<br />
Jahr anbietet, zu bekommen.<br />
Wichtig ist der Wunsch des Bewerbers.<br />
“Wir pressen niemanden,<br />
der sich für neun oder 13<br />
Jahre an die Bundeswehr binden<br />
möchte, in eine Tätigkeit hinein”,<br />
erklärt Stabsfeldwebel Michael<br />
Schreiner einleitend.<br />
Die Ausbildung<br />
“Das Schöne an der Ausbildung<br />
oder einer Weiterbildung, z. B. zum<br />
Meister oder Techniker, ist die Tatsache,<br />
dass alle Prüfungen vor einer<br />
Kammer (IHK, HWK) mit einem<br />
zivilen Abschluss beendet<br />
wer den, mit dem man nach der Zeit<br />
als Soldat im zivilen <strong>Beruf</strong>sleben<br />
eine bessere Ausgangs basis hat”,<br />
so Stabsfeldwebel Schreiner.<br />
der Hauptsache damit beschäftigt,<br />
Fluggeräte bei Fluggesellschaften<br />
oder bei der Bundeswehr<br />
zu warten, zu reparieren<br />
und zu pflegen. So gilt es, Stö -<br />
rungen an mechanischen Bauteilen<br />
wie Steuer- und Fahrwerk zu<br />
erkennen und zu beseitigen. Daneben<br />
werden sämtliche pneuma -<br />
tischen, hydraulischen, elektrischen<br />
und elektronischen Gerätschaften<br />
überprüft, instand gesetzt<br />
bzw. erneuert und justiert.<br />
Man leistet damit einen wesentlichen<br />
Beitrag zur Sicherheit im<br />
Flugverkehr.<br />
In der Fachrichtung Triebwerks-<br />
Um Unteroffizier (Geselle oder<br />
Meister) zu werden, muss man<br />
über einen Hauptschulabschluss<br />
und einen Abschluss in einem<br />
staatlich anerkannten Ausbildungsberuf<br />
verfügen bzw. die<br />
mittlere Reife besitzen. Mindestund<br />
Höchstaltersgrenzen sind einzuhalten.<br />
Die <strong>Beruf</strong>smöglichkeiten bei der<br />
Bundeswehr sind sehr vielfältig.<br />
Etwa 60 verschiedene Ausbildungsberufe<br />
können hier erlernt<br />
werden, vom Krankenpfleger über<br />
den Fluggerätmechaniker, den IT-<br />
System-Elektroniker bis hin zum<br />
Zahntechniker.<br />
Hat man z. B. einen elektronischen<br />
oder einen technischen <strong>Beruf</strong><br />
erlernt, kann man in der elektronischen<br />
Kampfführung, Radarmechanik,<br />
Fernmeldetechnik<br />
oder auch im Bereich der Luftfahrzeugavionik<br />
und Fluggerätmechanik<br />
eingesetzt werden.<br />
Das Studium<br />
Um im internationalen Vergleich<br />
konkurrenzfähig zu sein, erwerben<br />
die zukünftigen Offiziere an<br />
den Universitäten der Bundeswehr<br />
alle einen Bachelor- bzw. Mas -<br />
terabschluss. “Die Offizierlaufbahn<br />
sollte man dann einschlagen”,<br />
sagt Schreiner, “wenn man<br />
dynamisch und engagiert ist,<br />
früh Verantwortung übernehmen<br />
will und bereit ist, sich in schwierigen<br />
Situationen unter unbekannten<br />
Bedingungen zu bewähren.”<br />
Im Rahmen der Ausbildung zum<br />
Fortsetzung nächste Seite<br />
technik stellt man Triebwerke<br />
her und hält sie instand. Man<br />
fertigt Triebwerkkomponenten,<br />
Fluggerätsysteme sowie die da -<br />
zu passenden elektrischen, hydraulischen,<br />
pneumatischen und<br />
mechanischen Anbauten. Dabei<br />
werden Triebwerkteile manuell<br />
und maschinell bearbeitet, ausgewuchtet<br />
und justiert.<br />
Nachdem Rohr- und Schlauchleitungen<br />
gelegt, Lager und<br />
Dichtungen eingebaut und die<br />
Triebwerkteile geschraubt, genietet<br />
und geklebt sind, testet<br />
man deren Funktionstüchtigkeit<br />
und prüft die Materialien.
Fortsetzung von Seite 14<br />
Offizier bilden das Studium<br />
oder die Pilo tenausbildung oftmals<br />
das ‘Kernstück’. Derzeit<br />
bietet die Bundeswehr folgende<br />
Studiengänge an:<br />
München (Universität<br />
der Bundeswehr):<br />
• Maschinenbau<br />
(Bachelor / Master of Science)<br />
• Wirtschaftswissenschaft<br />
(Bachelor of Science)<br />
• Wirtschaftswissenschaft<br />
(Master of Arts)<br />
• Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik<br />
(Bachelor / Master of Science)<br />
• Staats- und<br />
Sozialwissenschaften<br />
(Bachelor / Master of Arts)<br />
• Sportwissenschaft<br />
(Bachelor / Master of Science)<br />
• Pädagogik<br />
(Bachelor / Master of Science)<br />
• Luft- und Raumfahrttechnik<br />
(Bachelor / Master of Science)<br />
• Informatik<br />
(Bachelor / Master of Science)<br />
• Bauingenieurwesen und<br />
Umweltwissenschaft<br />
(Bachelor / Master of Science)<br />
• Elektrotechnik und<br />
Informationstechnik<br />
(Bachelor / Master of Science)<br />
• Mathematical Engineering<br />
(Bachelor / Master of Science)<br />
• Computer Aided Engineering<br />
(Bachelor / Master of Science)<br />
• Technische Informatik und<br />
Kommunikationstechnik<br />
(Bachelor / Master of Science)<br />
Hamburg (Universität der<br />
Bundeswehr):<br />
• Wirtschaftsingenieurwesen<br />
(Bachelor / Master of Science)<br />
Studiengänge<br />
der Fachhochschule<br />
Oldenburg/ Ostfriesland/<br />
Wilhelmshaven:<br />
(Begrenzter Bedarf)<br />
• Nautik (Bachelor of Science)<br />
• Seeverkehrs- und<br />
Hafenwirtschaft<br />
(Bachelor of Science)<br />
Wollen Sie sich ein persönliches Bild von der Bundeswehr machen,<br />
ohne sich als Soldatin oder Soldat auf Zeit zu verpflichten?<br />
Wollen Sie in jungen Jahren schon einen Dienst für die Gesellschaft<br />
leisten?<br />
Überbrücken Sie eventuell die Zeit zwischen Abitur und Studienbeginn<br />
mit einem Freiwilligen Wehrdienst bei guter Bezahlung. Und<br />
das Beste ist: Sie bestimmen dabei den Zeitraum, in dem Sie tätig<br />
sind. Bis zu 23 Monaten ist alles möglich.<br />
• Bildungs- und<br />
Erziehungswissenschaft<br />
(Bachelor / Master of Arts)<br />
• Maschinenbau<br />
(Bachelor of Science)<br />
• Geschichtswissenschaften<br />
(Bachelor / Master of Arts)<br />
• Elektro- und<br />
Informationstechnik<br />
(Bachelor / Master of Science)<br />
• Betriebswirtschaftslehre<br />
(Bachelor / Master of Arts)<br />
• Politikwissenschaft<br />
(Bachelor / Master of Arts)<br />
• Volkswirtschaftslehre<br />
(Bachelor / Master of Arts)<br />
• Internationales<br />
Transportmanagement<br />
(Bachelor of Science)<br />
Sonstige Studiengänge<br />
(freie Universität):<br />
(Begrenzter Bedarf)<br />
• Humanmedizin<br />
• Zahnmedizin<br />
• Pharmazie<br />
• Veterinärmedizin<br />
Darüber hinaus finanziert die Bundeswehr<br />
Offizieren im Sani täts -<br />
dienst ein Studium im medizinischen<br />
Bereich an einer zivilen<br />
Universität. Voraussetzung dafür<br />
ist u.a. eine mindestens 17-jährige<br />
Verpflichtungszeit.<br />
Seit Einführung der Studiengebühren<br />
ist die Nachfrage nach einem<br />
Studium bei der Bundeswehr<br />
gestiegen, da hier bei vollem Gehalt<br />
und ohne Gebühren studiert<br />
werden kann.<br />
Soldat –<br />
nicht nur ein <strong>Beruf</strong><br />
Auch international stellen die Soldaten<br />
und Soldatinnen der Bundeswehr<br />
ihr Können unter Beweis. Internationale<br />
Krisen- und Konfliktbewältigung<br />
ist ein Schwerpunkt<br />
des Auftrages der Bundeswehr.<br />
Dies ist Bestandteil des <strong>Beruf</strong>sbildes<br />
eines Soldaten, d. h. die Bereitschaft<br />
zur Teilnahme an Ausland s -<br />
einsätzen sowie Mobilität müssen<br />
grundsätzlich vorhanden sein.<br />
Weitere Informationen erteilt:<br />
<strong>info</strong><br />
Oberfähnrich<br />
Alexander Kleineberg<br />
Karriereberatung<br />
Badener Platz 4<br />
68239 Mannheim<br />
Tel.: 06 21 / 42 95-22 83<br />
Fax: 0 22 03 / 10 51 69 067<br />
wdbera.ma@bundeswehr.org<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 15
Studiengang Facility Management der SRH Hochschule GEFMA-zertifiziert:<br />
“Fundiert, bedarfsgerecht und<br />
anwendungsorientiert“<br />
Im Fachgebiet Facility Management<br />
sind die Anforderungen und<br />
Inhalte eines Hochschulstudiums<br />
seit den 90er Jahren durch die<br />
GEFMA (German Facility Mana -<br />
gement Association) in der Richtlinie<br />
GEFMA610 festgelegt. Sie<br />
gilt sowohl für grundständige wie<br />
auch postgraduale Studiengänge.<br />
Eine akkreditierte Hochschule<br />
kann sich zertifizieren lassen,<br />
wenn das Curriculum des Studiengangs<br />
zu mindestens 70 Prozent<br />
mit dem Rahmenstudienplan<br />
der GEFMA610 übereinstimmt.<br />
Nach Abschluss ihres Studiums<br />
bekommen die Studierenden ein<br />
entsprechendes Zertifikat.<br />
Dem Antrag der School of Engi -<br />
neering and Architecture der SRH<br />
Hochschule Heidelberg, die Studiengänge<br />
‘Bachelor Facility Mana<br />
gement (B. Eng.)’ und ‘Master<br />
Facility Management (M. Eng.)’,<br />
der konsekutiv und weiterbildend<br />
angelegt ist, nach GEFMA610<br />
zu zertifizieren, gab der Zertifizierungsausschuss<br />
der GEFMA<br />
Fakultät für Informatik der SRH Hochschule Heidelberg:<br />
<strong>Zukunft</strong>strächtige Konzepte<br />
für die digitale Welt<br />
Der Stellenwert der Informations -<br />
technologie in Wirtschaft und Gesellschaft<br />
wächst stetig, IT-gestützte<br />
Kommunikation ist einer<br />
der treibenden Faktoren der globalen<br />
Vernetzung. Eine Grundlage<br />
dafür sind die in immer größerem<br />
Umfang zur Verfügung stehenden<br />
digitalen Daten, die in allen<br />
Lebensbereichen anfallen.<br />
Und so sind Systeme zur Be- und<br />
Verarbeitung, zur Speicherung,<br />
Übermittlung, aber auch zur Darstellung<br />
dieser digitalen Daten<br />
aus dem täglichen Leben nicht<br />
mehr wegzudenken.<br />
Die Fakultät für Informatik der<br />
SRH Hochschule Heidelberg besteht<br />
seit über 30 Jahren. Ihr Leitbild<br />
ist geprägt von drei grundlegenden<br />
Aspekten: Praxis orien tie -<br />
rung, Innovation und Internatio-<br />
16 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
ohne Auflagen statt. Die SRH<br />
Hochschule Heidelberg ist damit<br />
deutschlandweit die zwölfte zertifizierte<br />
Hochschule.<br />
In seiner zusammenfassenden Beurteilung<br />
bescheinigte der Zertifizierungsausschuss<br />
dem Bachelor-Studiengang<br />
eine geeignete<br />
nalisierung. Gemeinsam mit Partnern<br />
aus Industrie und Wissenschaft<br />
entwickelt die Fakultät für<br />
Informatik zukunftsträchtige Konzepte<br />
und Studiengänge für In-<br />
inhaltliche Ausgestaltung, um eine<br />
“fundierte, bedarfsgerechte und<br />
anwendungsorientierte Qualifizie -<br />
rung von Nachwuchskräften für<br />
Die SRH Hochschule Heidelberg ist staatlich anerkannt und durch den<br />
Wissenschaftsrat akkreditiert.<br />
den FM-Bereich zu gewährleis -<br />
ten. Dies wird unterstützt durch<br />
die Profilierung der Hochschule<br />
sowie der Fakultät auf den Be-<br />
formatiker von heute und morgen.<br />
Neben der Vermittlung von klassischen<br />
Informatik-Grundlagen<br />
stehen Kompetenzen wie die Ent-<br />
Anwendungsorientierte Inhalte sorgen für den Praxisbezug des Studiums.<br />
reich Dienstleistung und Management.“<br />
Das Masterstudium Facility Management<br />
“bietet eine konsequente<br />
Vertiefung zu einem grundständigen<br />
Facility-Management-<br />
Studium oder einer verwandten<br />
Fachrichtung an. Es bereitet gezielt<br />
auf einschlägige Führungspositionen<br />
mit anspruchsvollen<br />
Managementaufgaben vor“, attes -<br />
tierte der Ausschuss der Hochschule<br />
und empfahl nachdrücklich<br />
die Zertifizierung der Studiengänge.<br />
Den Studierenden eröffnen sich<br />
dadurch neue Chancen, in einem<br />
etablierten Netzwerk zu arbeiten<br />
und den Wert ihres Abschlusses<br />
zu steigern.<br />
<strong>info</strong><br />
Ansprechpartner:<br />
Prof. Dr. Bernhard Hort<br />
Tel.: 0 62 21 / 88 1000<br />
E-Mail: <strong>info</strong>@fh-heidelberg.de<br />
www.fh-heidelberg.de<br />
wicklung ergonomischer Benutzeroberflächen<br />
und Arbeitsabläu -<br />
fe, Grundkenntnisse in Gestaltung<br />
und Design oder auch Medienpsychologie<br />
auf dem Lehrplan.<br />
Dabei bauen alle Inhalte aufeinander<br />
auf, so dass sich die Studierenden<br />
voll und ganz auf ein<br />
Themengebiet konzentrieren können.<br />
Das letzte Drittel des Studiums<br />
ist eine Vertiefungsphase, in<br />
der die Studierenden unterschiedliche<br />
Schwerpunkte wie Internet,<br />
Web und Multimedia frei wählen<br />
können, oder sie eignen sich detaillierte<br />
Kenntnisse über mobile<br />
Anwendungen oder im Bereich<br />
der Computerspiele-Entwicklung<br />
an.<br />
Um sie frühzeitig auf ihre zu -<br />
künftigen beruflichen Herausfor -<br />
derungen vorzubereiten, arbeiten<br />
Fortsetzung auf Seite 18
STUDIEREN STUDIIEREN<br />
UND UNDD<br />
DURCHSTARTEN.<br />
DURCHSTAA<br />
ARTEN. Bachelor- Bachelor hl - und dMasterstudiengänge Masterstudi di iiengänge ä iin in den dden<br />
SStudienfeldern:<br />
Studienfeldern: di f ld<br />
❙ Architektur<br />
❙ Bildung und undd<br />
Erziehung in<br />
der Kindheit<br />
t<br />
❙ Betriebswirtschaft<br />
Betriebswirttschaft<br />
❙ Elektrotechnik<br />
Elektrotechnnik<br />
❙ Facility<br />
Management<br />
❙ Gameentwicklung<br />
Gameentwiccklung<br />
❙ Gesundheitspsychologie<br />
❙ Informatik<br />
❙ Integriertes technisches<br />
Studium<br />
❙ Maschinenbau<br />
❙ Medien<strong>info</strong>rmatik<br />
❙ Musiktherapie<br />
STAATLICH STA<br />
AATT<br />
LI<br />
C CH<br />
ANERKANNTE<br />
ANERKA<br />
N NNTE<br />
FACHHOCHSCHULE<br />
FACHHO<br />
C CHSCHULE<br />
❙ Physiother Physiotherapie apie<br />
❙ Soziale Arbeit<br />
❙ Sportmanagement<br />
Sportmanagemment<br />
❙ Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik<br />
Wirtschafts<strong>info</strong>ormatik<br />
❙ Wirtschaftsingenieurwesen<br />
Wirtschaftsingeenieurwesen<br />
❙ Wirtschaftspsychologie<br />
❙ Wirtschaftsrecht<br />
Wirtschaftsrechht<br />
Tag Taag<br />
der r offenen Tür, ,<br />
06. Mai Maii<br />
2012, 11-17 Uhr UUhr<br />
SRH S SRH<br />
Hochschule<br />
Heidelberg Heidel<br />
b berg<br />
Ludwig-Guttmann-Straße L Ludwig-Guttmann-Straße<br />
66,<br />
, 669123<br />
9123<br />
HHeidelberg<br />
eidelberg<br />
Telefon T Telefon<br />
+49 + 49<br />
6221<br />
88-1000,<br />
<strong>info</strong>@hochschule-heidelberg.de<br />
<strong>info</strong>@hochschule-heidelberg.<br />
d de<br />
www.hochschule-heidelberg.de<br />
wwww.hochschuule-heidelber<br />
g g.de
Studiengang Gesundheitspsychologie an der SRH Hochschule Heidelberg:<br />
Gesundheit und Krankheit ganzheitlich<br />
betrachtet<br />
Gesunde Ernährung, ausreichend<br />
Bewegung und weniger Stress:<br />
Eigentlich ist es gar nicht so<br />
schwer, etwas für die eigene Gesundheit<br />
zu tun. Wenn da nur nicht<br />
der innere Schweinehund wäre,<br />
der unsere guten Vorsätze schon<br />
bald wieder in Vergessenheit geraten<br />
lässt. Dabei ist Vorsorge<br />
wichtiger denn je: Sie steigert Lebenserwartung<br />
und Lebensqualität<br />
und entlastet zudem das allgemeine<br />
Gesundheitssystem.<br />
Zum Wintersemester 2010/2011<br />
startete an der SRH Hochschule<br />
Heidelberg der neue Bachelor-<br />
Studiengang Gesundheitspsychologie<br />
(B. Sc.). Die Hochschule<br />
reagierte damit auf gewandelte<br />
Anforderungen des Gesundheits -<br />
marktes. Das Wissen aus den Fä -<br />
chern Psychologie, Medizin, Pä -<br />
dagogik sowie Recht und Betriebs -<br />
wirtschaft stärkt die Stellung der<br />
Psychologen und bietet den Absolventen<br />
beste Chancen auf dem<br />
Arbeitsmarkt.<br />
Fortsetzung von Seite 16<br />
die Studierenden von Beginn an<br />
in Teams und an reellen Projekten.<br />
Während eines sechsmonatigen<br />
Industriepraktikums können<br />
sie darüber hinaus ihre bereits erworbenen<br />
Kompetenzen anwenden<br />
und weiter ausbauen.<br />
Mobile Geräte<br />
erobern die<br />
Kommunikationsbranche<br />
E-Mails überall und zu jeder Zeit<br />
lesen, Musik hören, spielen oder<br />
im Internet surfen: Mobile Geräte<br />
haben unseren Alltag schon<br />
lange erobert. Heutzutage telefonieren<br />
fast 90 Prozent der Weltbevölkerung<br />
mobil. Eine aktuelle<br />
Studie aus den USA zeigt, dass<br />
Benutzer von Smartphones knapp<br />
eine Stunde pro Tag mit mobilen<br />
Anwendungen, sogenannten Apps,<br />
im Internet unterwegs sind.<br />
An der Fakultät für Informatik<br />
der SRH Hochschule Heidelberg<br />
18 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
Angesichts des demografischen<br />
Wandels gewinnen Prävention und<br />
Gesundheitsförderung immer mehr<br />
an Bedeutung. Der Bedarf an qualifizierten<br />
Fachkräften, die zudem<br />
über Managementkompetenzen<br />
und unternehmerisches Verständ -<br />
nis verfügen, wächst stetig. Der<br />
Studiengang Gesundheitspsychologie<br />
greift dies auf, indem er<br />
sich auf eine ganzheitliche Betrachtungsweise<br />
von Gesundheit<br />
und Krankheit konzentriert. Die<br />
interdisziplinäre Zusammenarbeit<br />
mit anderen <strong>Beruf</strong>sgruppen und<br />
die enge Verzahnung von Theorie<br />
und Praxis vermitteln umfassende<br />
Handlungs- und Methodenkompetenz.<br />
Erfahrene Professoren<br />
und Dozenten verfügen<br />
zudem über weitreichende Kontakte<br />
im Gesundheitsbereich.<br />
Die Vermittlung von kommunika -<br />
tivem Know-how, insbesonde re<br />
aus der Gesundheitskommunika -<br />
tion, bereitet auf beratende Tätigkeiten<br />
vor.<br />
können Studierende den akkreditierten<br />
Studienschwerpunkt ’Mo -<br />
bile Computing’ wählen. In drei<br />
Jahren vermittelt er Wissen über<br />
die Entwicklung mobiler Anwendungen,<br />
Mediengestaltung<br />
und Internettechnologien. Beson -<br />
deres Augenmerk liegt auf App-<br />
Entwicklung, Mobile Gaming<br />
Das <strong>Beruf</strong>sbild der Gesundheitspsychologen<br />
ist vielfältig. Sie<br />
beschäftigen sich mit Verhalten,<br />
Kognition und Emotion im Zusammenhang<br />
mit Erkrankungen<br />
und gesundheitlichen Risiken. Sie<br />
sind für die Förderung und Erhaltung<br />
von Gesundheit sowie für<br />
die Verhütung und Behandlung<br />
von Krankheiten verantwortlich.<br />
Und sie tragen zur Diagnose und<br />
Ursachenbestimmung von gesundheitlichen<br />
Störungen, zur Rehabilitation<br />
und zur Verbesserung<br />
des Systems gesundheitlicher Vorsorge<br />
bei.<br />
Das Studium qualifiziert für verantwortungsvolle<br />
Aufgaben in Gesundheits-<br />
und Rehabilitationseinrichtungen.<br />
Die Absolventen<br />
sind gefragt im Management und<br />
in der Koordination von Gesundheitsaufgaben,<br />
in der Gesundheitsförderung<br />
durch Gesundheitsberatung<br />
und Coaching, in der medizinischen<br />
Rehabilitation sowie<br />
in der Kinder- und Jugendthera-<br />
und mobilen Webanwendungen.<br />
Und das nicht ohne Grund: Der<br />
mobile Datenverkehr steigt explosionsartig,<br />
und das Internet in<br />
Das Internet in der Westentasche – auf diese Entwicklung reagiert die<br />
SRH Hochschule Heidelberg mit dem neuen Informatik-Studienschwerpunkt<br />
‘Mobile Computing’.<br />
der Westentasche ist längst Realität.<br />
So ermöglicht dieses Studium<br />
die Spezialisierung in einer<br />
<strong>Zukunft</strong>stechnologie. Mittlerwei -<br />
le werden in allen Branchen Mit-<br />
pie. Die Verbreitung von Gesundheits<strong>info</strong>rmationen<br />
sowie die<br />
Selbsthilfeförderung und Patientenberatung<br />
sind weitere Arbeitsbereiche.<br />
Die SRH Hochschule Heidelberg<br />
fördert die fachliche Qualifizierung<br />
der Studierenden ebenso wie<br />
deren individuelle Persönlichkeitsentwicklung.<br />
Der Studiengang<br />
richtet sich an Abiturienten und<br />
an nicht-ärztliches Personal, das<br />
sein Fachwissen vertiefen oder<br />
ökonomische Kompetenzen erwerben<br />
möchte.<br />
Ansprechpartner:<br />
<strong>info</strong><br />
Prof. Dr. phil. Andreas Zimber<br />
Tel.: 0 62 21 / 88 10 00<br />
E-Mail: <strong>info</strong>@fh-heidelberg.de<br />
www.fh-heidelberg.de<br />
SRH Hochschule Heidelberg<br />
Ludwig-Guttmannstr. 6<br />
69123 Heidelberg-Wieblingen<br />
arbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
gesucht, die sich neben der Anwendungsentwicklung<br />
für PCs<br />
und Internet auch mit der Entwicklung<br />
von mobilen Apps und<br />
Spielen auf Handys und Tablet-<br />
Computern auskennen.<br />
Die Fakultät für Informatik der<br />
SRH Hochschule Heidelberg<br />
bietet zahlreiche zukunfts -<br />
trächtige Studiengänge an.<br />
Im Studiengang Informatik<br />
können die Studierenden einen<br />
von drei unterschiedlichen<br />
Schwerpunkten wählen:<br />
Mobile Computing, Multime-<br />
<strong>info</strong><br />
dia<strong>info</strong>rmatik oder Gesundheits<strong>info</strong>rmatik.<br />
Darüber hinaus<br />
bietet die Fakultät die<br />
Studiengänge Wirtschaftsin-<br />
formatik und Virtuelle Realitäten<br />
an. Alle diese Studiengänge<br />
sind berufsqualifizierend<br />
und schließen mit dem<br />
akademischen Grad Bachelor<br />
of Science ab. Im Anschluss<br />
können die Absolventen<br />
einen weiterführenden<br />
Masterstudiengang belegen.<br />
www.fh-heidelberg.de
Irgendwas mit Menschen oder etwas Kreatives?<br />
... Das Hobby zum <strong>Beruf</strong> machen!<br />
Mit einer Ausbildung an den SRH Fachschulen<br />
lässt sich das Hobby zum <strong>Beruf</strong><br />
machen: Wer gerne mit Menschen<br />
arbeitet, kann sich in den Therapieberufen<br />
❚ Ergotherapie, ❚ Physiotherapie,<br />
❚ Logopädie, ❚ Diätassis tenz oder im<br />
Bereich ❚ Jugend- und Heim erziehung<br />
verwirklichen. Für Interessenten, die<br />
zwar einen Gesundheitsberuf erlernen,<br />
aber nicht direkt am Patienten arbeiten<br />
möchten, ist die Ausbildung zum ❚ Medizinischen<br />
Dokumentationsassis ten -<br />
ten interessant.<br />
Kreative Talente wiederum können ihr<br />
Hobby mit den Ausbildungen ❚ Informatik<br />
für Game- und Multimedia-Entwicklung,<br />
❚ MediaDesign oder ❚ Marketing<br />
und Kommunikation in eine vielverspre -<br />
chende <strong>Beruf</strong>slaufbahn münden lassen.<br />
Logopädie<br />
ausbildungsintegriert studieren<br />
Die Ausbildungen an den SRH Fachschulen<br />
zeichnen sich durch aktuelle<br />
Inhalte und eine enge Verknüpfung mit<br />
IHR WEG ZUM TRAUMBERUF<br />
JETZT SCHNUPPERTAG VEREINBAREN<br />
UND UNVERBINDLICH KENNEN LERNEN!<br />
GESUNDHEITSWESEN<br />
I Logopädie<br />
I Ausbildungsintegriertes Logopädiestudium<br />
I Ergotherapie<br />
I Physiotherapie<br />
I Ausbildungsbegleitender Bachelor<br />
für Therapieberufe<br />
der Praxis aus. In der Logopädieausbildung<br />
lernen die Fachschülerinnen<br />
und Fachschüler bereits zu Ausbildungs<br />
beginn, Patien ten zu therapieren.<br />
Seit Oktober 2011 eröffnen sich durch<br />
einen ausbildungs integrierten Studiengang<br />
zusätzliche berufliche Per s -<br />
pek tiven, gleichzeitig werden die Fachschu<br />
len dem Trend zur Akademisierung<br />
von Therapieberufen gerecht.<br />
In nur 7 Semestern erlangen die Fachschüler<br />
innerhalb der Logopädieausbildung,<br />
die nach 6 Semestern mit der<br />
staatlichen Anerkennung abgeschlossen<br />
ist, den akademischen Grad Bache<br />
lor of Science. Dank des integrierten<br />
Studiums profitieren sie auch weiterhin<br />
von der engen Verknüpfung mit<br />
der Praxis, etwa durch Supervisionen<br />
und Patienten thera pien in den Fachschuleinrichtungen<br />
oder wäh rend der<br />
vielen Prak tika. Dieses Modell ist einmalig<br />
in Deutschland und findet in Kooperation<br />
mit der SRH Fachhochschule<br />
für Gesundheit Gera statt.<br />
I Diätassistenz<br />
I Med. Dokumentation<br />
SOZIALWESEN<br />
I Jugend- und Heimerziehung<br />
Teilzeit- und Vollzeitausbildung<br />
Neue Perspektiven<br />
Der akademische Grad Bachelor of Sci -<br />
ence eröffnet den Absolventinnen und<br />
Absolventen höhere <strong>Beruf</strong>seinstiegs -<br />
chancen für Führungspositionen oder<br />
für die eigene Praxis. Darüber hinaus<br />
haben sie Erfahrungen in wissenschaftlichem<br />
Arbeiten gesammelt, um eigene<br />
Therapien gezielt auswerten und reflek -<br />
tieren zu können.<br />
Auch für einen <strong>Beruf</strong>seinstieg in der<br />
Forschung kann das Studium die Weichen<br />
stellen. Dort ergründen die akademisch<br />
ausgebildeten Therapeuten<br />
beispielsweise neue oder verbesserte<br />
Therapieansätze und bewerten bestehende<br />
Erkenntnisse.<br />
<strong>info</strong><br />
tere Informationen finden sich unter<br />
Die SRH Fachschulen veranstalten<br />
regelmäßig Informationsabende, zu<br />
denen Interessierte und Eltern eingeladen<br />
sind. Die Termine und wei-<br />
www.die-fachschulen.de<br />
oder Tel.: 0 62 21 / 88 44 88<br />
MARKETING, IT UND MEDIEN<br />
I Game- und Multimedia-Entwicklung<br />
I 3D-Entwicklung<br />
I MediaDesign<br />
I Marketing und Kommunikation<br />
(Schwerpunkt Marketing und<br />
Mediengestaltung)<br />
Die Termine unserer regelmäßigen Informationsabende fi nden Sie unter:<br />
www.die-fachschulen.de oder Infoline: 0 62 21 88-44 88<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 19
Mit mittlerer Reife zur Fachhochschulreife<br />
Die Merkur Akademie International in Mannheim öffnet mit kaufmännischen und<br />
fremdsprachlichen Profilen den Weg in den <strong>Beruf</strong> und in die Hochschulen<br />
Die <strong>Beruf</strong>skollegs der Merkur<br />
Aka demie International in Mannheim<br />
führen nachweislich zum<br />
Erfolg, der angestrebten Fachhochschulreife.<br />
“Das ist das Ergebnis<br />
konsequenter Arbeit und<br />
eines fundierten Unterrichts!” sagt<br />
Schulleiter Dr. Klaus Müller. Die<br />
Kollegs bieten Schulabgängern<br />
mit mittlerer Reife eine attraktive<br />
Ausbildungsmöglichkeit – staatlich<br />
anerkannt, perfekt konzipiert,<br />
mit hoch motivierten Dozenten.<br />
“Es hat sich bezahlt gemacht, in<br />
Als Fremdsprachensekretär/in<br />
verantwortet man in international<br />
agierenden Unternehmen, Or -<br />
ganisationen oder Verwaltungen<br />
die Sekretariatsroutine ebenso<br />
wie vielfältige Geschäftsvorgänge<br />
in unterschiedlichen Sprachen.<br />
Die zweijährige, an der<br />
Unternehmenspraxis orientierte<br />
Ausbildung an der Merkur Akademie<br />
verbindet dafür organisatorisches<br />
Know-how mit einer<br />
fundierten Ausbildung in Englisch<br />
und einer weiteren Fremdsprache<br />
– Französisch oder Spanisch.<br />
Die Schülerinnen und Schüler<br />
werden firm in Informationsund<br />
Büromanagement, in Textverarbeitung<br />
und Präsentation.<br />
20 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
einer persönlich geprägten Atmos -<br />
phäre, in überschaubaren Klassen<br />
– und bei Bedarf mit Stützunterricht<br />
– zu lernen, damit das<br />
Ausbildungsziel erreicht wird”,<br />
sagt Müller.<br />
Die staatlich anerkannten <strong>Beruf</strong>skollegs an der Merkur Akademie International<br />
in Mannheim legen für Schülerinnen und Schüler mit mittlerer<br />
Reife den Grundstein für eine berufliche Karriere, z.B. über ein weiterführendes<br />
Studium. Sie haben sich als ausgesprochen erfolgreich<br />
erwiesen. So erhielt von der letzten Abschlussklasse knapp die Hälf te<br />
der Absolventen einen Ausbildungsplatz als Industriekaufmann,<br />
Großhandelskaufmann bzw. Bankkaufmann. Daneben weist der Trend<br />
zum Studium deutlich nach oben: Über 50 Prozent studieren an den<br />
umliegenden Fachhochschulen u.a. BWL, Wirtschaftspsychologie,<br />
Wirtschaftsrecht, Architektur oder Sozialwesen.<br />
Ziel des BK I und II ist die Fachhochschulreife,<br />
und nach einem<br />
weiteren Jahr ist sogar das Abitur<br />
möglich. Aber auch mit der Fachhochschulreife<br />
kann man an vielen<br />
Universitäten studieren. Die<br />
Türkei erkennt den Abschluss für<br />
ihre Landsleute übrigens als Zu-<br />
Neben organisatorischen Kompetenzen<br />
sind im späteren <strong>Beruf</strong>sleben<br />
Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit<br />
und Einsatzbereitschaft<br />
gefragt. Für<br />
Praxisbezug während der Ausbildung<br />
sorgen nicht zuletzt<br />
Fachveranstaltungen, Betriebsbesichtigungen<br />
und Exkursionen<br />
sowie ein vierwöchiges Praktikum<br />
zwischen den beiden Ausbildungsjahren.<br />
Daneben bietet<br />
die Merkur Akademie auch eine<br />
kompakte einjährige Vollzeitausbildung<br />
zum/r Sekretär/in an.<br />
Der Informationsfluss steht heutzutage<br />
an Bedeutung dem Warenverkehr<br />
nicht mehr nach.<br />
Fremdsprachenkorrespondenten,<br />
die die Welthandelssprache<br />
gangsvoraussetzung für türkische<br />
Universitäten an. Sie verlangt da -<br />
zu noch einen allgemeinen Eignungstest,<br />
wie ihn auch die Bewerber<br />
für ein duales Studium<br />
absolvieren müssen – bestanden<br />
haben bisher alle, betont Klaus<br />
Müller. Höhere Schulabschlüsse<br />
werden aus seiner Sicht immer<br />
wichtiger, denn “der Trend geht<br />
zum Studium“.<br />
Das BK I und II erschließt den<br />
Absolventen auch den Weg in<br />
eine Ausbildung. Dabei konzentriert<br />
sich die Merkur Akademie<br />
auf die <strong>Beruf</strong>e Bürokauffrau/<br />
-mann, Industriekauffrau/-mann<br />
und Kauffrau/-mann im Großund<br />
Außenhandel. “Hat man unser<br />
zweijähriges kaufmännisches<br />
<strong>Beruf</strong>skolleg erfolgreich abgeschlossen,<br />
dann besitzt man das<br />
komplette Fachwissen der ersten<br />
zwei Jahre einer kaufmännischen<br />
Ausbildung“, erläutert Müller.<br />
“Wechselt man anschließend in<br />
ein Unternehmen, könnte man<br />
sofort in das dritte Ausbildungsjahr<br />
einsteigen.”<br />
Der Übergang vom BK I ins BK<br />
II verläuft ohne Zwischenprüfung,<br />
wobei ein Notendurchschnitt von<br />
3,4 in Betriebswirtschaftslehre,<br />
Deutsch, Englisch und Mathematik<br />
gefordert ist. Unter anderem<br />
mittels zahlreicher Projektarbeiten<br />
werden die umfangreichen<br />
International ausgerichtet als<br />
Fremdsprachensekretär und -korrespondent<br />
Englisch sicher und praxisorientiert<br />
beherrschen und dazu<br />
gute Grundlagen in einer zweiten<br />
Fremdsprache mitbringen,<br />
sind deshalb wichtige Mitarbeiter<br />
in den Unternehmen. Die<br />
einjährige Vollzeitausbildung an<br />
der Merkur Akademie International<br />
ergänzt den sprachlichen<br />
Schwerpunkt um die Fächer<br />
Wirtschaft, Deutsch und Textverarbeitung.<br />
Bei guten Leistungen können die<br />
Schülerinnen und Schüler zusätzlich<br />
eine Englischprüfung vor<br />
der weltweit anerkannten London<br />
Chamber of Commerce and<br />
Industry ablegen, die Akademie<br />
ist eine ihrer offiziellen Prüfungsstellen.<br />
Kenntnisse für Tätigkeiten in Wirtschaft<br />
und Verwaltung fachübergreifend<br />
und praxisorientiert ver -<br />
mittelt. Zugleich wird die Allgemeinbildung<br />
vertieft. Fächer wie<br />
Betriebswirtschaftslehre, kaufmännische<br />
Steuerung und Kontrolle<br />
sowie Informatik stehen ge -<br />
nauso auf dem Lehrplan wie<br />
kaufmännische Praxis. Das <strong>Beruf</strong>skolleg<br />
II setzt seine Schwerpunkte<br />
auf berufsbezogene Inhalte<br />
in Wirtschaft (Volkswirtschaft<br />
mit Politik, Betriebswirtschaft,<br />
Rechnungswesen). Ferner<br />
werden die allgemeinbildenden<br />
Fächer vertieft.<br />
Individuelle Förderung<br />
Nicht nur, wenn sich während der<br />
Ausbildung Schwächen abzeich -<br />
nen, können die Schülerinnen und<br />
Schüler auf Stützunterricht zu rückgreifen.<br />
Zusatzunterricht ist in<br />
Fächern wie Mathematik Pflicht,<br />
damit ein erfolgreicher Abschluss<br />
möglich wird. Zwischen den beiden<br />
Ausbildungsjahren steht ein<br />
einmonatiges Praktikum in einem<br />
Unternehmen der Region.<br />
Reifere junge Menschen sind in<br />
der Wirtschaft begehrt – das <strong>Beruf</strong>skolleg<br />
gilt deshalb als eine<br />
Art Eintrittskarte in die Unternehmen<br />
für junge Leute, die ihre<br />
Karriere langfristig planen wollen.<br />
Vor diesem Hintergrund wird<br />
auf das Fach Englisch gezielt Wert<br />
gelegt, um internationalen Anforderungen<br />
gerecht zu werden.<br />
<strong>Beruf</strong>skolleg<br />
Fremdsprachen<br />
“Wer sprachbegabt ist und seine<br />
Schwerpunkte nicht nur im kaufmännischen<br />
Bereich sieht, dem<br />
eröffnen sich bei uns ebenfalls<br />
attraktive Karrieremöglichkeiten”,<br />
verweist Schulleiter Dr. Klaus<br />
Müller auf das <strong>Beruf</strong>skolleg (BK)<br />
Fremdsprachen, das mit der Fachhochschulreife<br />
abschließt. Wer<br />
Spaß an Fremdsprachen hat und<br />
einen kaufmännischen <strong>Beruf</strong>sabschluss<br />
anstrebt, findet hier die<br />
optimale Schulausbildung.<br />
Das BK Fremdsprachen bietet<br />
mit Englisch (1. Fach), Spanisch<br />
(2. Fach) und Französisch (als<br />
AG) die drei für das internatio-<br />
Fortsetzung nächste Seite
Merkur Akademie International jetzt Repräsentant des bSb in der Metropolregion:<br />
<strong>Beruf</strong>liche Weiterbildung stark erweitert<br />
Seit Anfang 2011 repräsentiert<br />
die Merkur Akademie International<br />
Mannheim den Bundesverband<br />
Sekretariat und Büro -<br />
management (bSb) in der Metropolregion<br />
Rhein-Neckar. Beide<br />
Einrichtungen fühlen sich dem<br />
Gedanken des lebenslangen Lernens<br />
in besonderem Maße verpflichtet<br />
und bieten dazu eine<br />
Reihe von berufsbegleitenden ein -<br />
jährigen Weiterbildungen an, die<br />
im April und/oder Oktober eines<br />
jeden Jahres beginnen – mit Abschlüssen,<br />
die bundesweit anerkannt<br />
und begehrt sind.<br />
Management-Assistent/in<br />
bSb Kommunikation<br />
Der berufsbegleitende Lehrgang<br />
vermittelt die Kompetenzen, eine<br />
Fortsetzung von Seite 20<br />
nale Wirtschaftswesen wichtigs -<br />
ten Sprachen an. Die mittlere Reife<br />
vorausgesetzt – wobei im<br />
Fach Englisch wenigstens die<br />
Note ‘befriedigend’ vorgewiesen<br />
werden muss, Spanischkenntnisse<br />
dagegen nicht erforderlich sind<br />
–, beginnt die zweijährige Schule<br />
im ersten Monat mit einer<br />
Überprüfung des Realschul-Stoffes<br />
in Mathematik.<br />
“Eventuelle Schwächen bügeln<br />
wir in diesem Fach mit einem Intensivtraining<br />
aus”, sagt Müller.<br />
“Erst danach ist das reguläre<br />
Fachwissen dran.” Das BK Fremdsprachen<br />
schließt mit der Fachhochschulreife<br />
ab – damit wird<br />
ein Studium an einer Fachhochschule<br />
und sogar an einer Universität<br />
möglich. Mit dem Schwerpunkt<br />
auf Sprachpraxis eröffnen<br />
sich auch gute Chancen für ein<br />
Studium an ausländischen Universitäten.<br />
Mit einer Zusatzprüfung<br />
erreichen die Absolventen<br />
zudem den Titel ‘staatlich geprüfte/r<br />
Wirtschaftsassistent/in’.<br />
An der Merkur Akademie International<br />
lässt man niemanden hängen.<br />
Bricht die Leistungskurve<br />
ein, bringt Zusatzunterricht in Englisch,<br />
Spanisch und Mathematik<br />
die Betreffenden rasch wieder<br />
auf die Erfolgsspur. Müller: “Das<br />
Konzept, das dahinter steckt, ist<br />
simpel und erfolgreich: Übung<br />
macht den Meister!” Neben den<br />
Fremdsprachen werden fundier-<br />
qualifizierte Assistenz zu übernehmen<br />
und die Belange der mittleren<br />
und höheren Führungsebene<br />
selbstständig und eigenverantwortlich<br />
zu organisieren. Lehrgangsthemen<br />
im Bereich Management<br />
sind u.a. Mitarbeitergespräch<br />
und Führungsgrundsätze,<br />
dazu kommen Kommunikations -<br />
techniken, Grundlagen der Betriebspsychologie,<br />
aber auch Per -<br />
sonalpolitik, -planung und -beschaffung.<br />
Weitere Felder sind Marketing,<br />
Bürosoftware sowie Englisch<br />
als Wahlfach. Die Weiterbildung<br />
wendet sich an Mitarbeiter/innen<br />
aus dem kaufmänni schen oder<br />
verwaltenden Bereich mit entsprechender<br />
Ausbildung oder min -<br />
destens vierjähriger <strong>Beruf</strong>s pra -<br />
xis.<br />
te Kenntnisse u.a. in Textverarbeitung,<br />
Bürowirtschaft, Rechnungswesen,<br />
Datenverarbeitung<br />
und Betriebswirtschaftslehre vermittelt.<br />
Anstelle des zwischen dem ers -<br />
ten und zweiten Jahr vorgesehe -<br />
nen Praktikums können die Schülerinnen<br />
und Schüler auch für vier<br />
Wochen ins spanische Salamanca<br />
reisen und dort ihre Sprachkenntnisse<br />
im Alltag erproben und<br />
verfeinern.<br />
Das BK Fremdsprachen, das stets<br />
im September beginnt, bietet die<br />
Merkur Akademie übrigens als<br />
Ersatzschule kostengünstig an –<br />
ebenso wie das kaufmännische<br />
<strong>Beruf</strong>skolleg I und II.<br />
Weitere Informationen<br />
erteilt die<br />
Merkur Akademie International<br />
Neckarauer Straße 204-206<br />
68163 Mannheim<br />
Tel.: 06 21 / 1 78 90 80<br />
Fax: 06 21 / 1 78 90 88<br />
E-Mail: <strong>info</strong>.mannheim@<br />
merkur-akademie.de<br />
www.merkur-akademie.de<br />
<strong>info</strong><br />
Eine Beratung gibt es<br />
nach Terminabsprache<br />
montags bis freitags<br />
von 8.00 - 16.00 Uhr.<br />
Nächste Infoveranstaltung:<br />
16. Juni 2012<br />
10.00 Uhr zur<br />
Fachhochschulreife<br />
10.00 Uhr zum <strong>Beruf</strong>sabschluss<br />
11.30 Uhr zum Ganztags-<br />
Wirtschaftsgymnasium<br />
Management-Assistent/in<br />
bSb Betriebswirtschaft<br />
Betriebswirtschaftliches Fachwissen,<br />
Kenntnisse in Personalwesen,<br />
Rechnungswesen, Datenverarbeitung<br />
und Recht befähigen die<br />
Teilnehmer/innen dieses Lehrgangs,<br />
selbstständig anspruchsvolle<br />
betriebswirtschaftliche Auf-<br />
Europasekretärinnen und -sekretäre<br />
sind gefragt in einer globalisierten<br />
Wirtschaft. Laufend er -<br />
hält die Merkur Akademie Anfragen<br />
von namhaften Firmen,<br />
die solche Fachkräfte suchen<br />
und die Qualität der Ausbildung<br />
in Mannheim schätzen.<br />
International tätige Unterneh-<br />
men – große, mittlere und kleine<br />
unterschiedlichster Branchen<br />
– sind das Arbeitsfeld des/r Europasekretärs/in.<br />
“Die Einsatz -<br />
gebiete sind so vielfältig wie die<br />
zahlreichen Facetten unserer<br />
Wirtschaft”, sagt Fachbereichsleiter<br />
Roy Virtue und verweist<br />
auf den großen Bedarf an qualifizierten<br />
Fachkräften, denen<br />
mit erfolgreich beendeter Ausbildung<br />
der direkte Weg ins<br />
<strong>Beruf</strong>sleben offen steht. Neben<br />
traditionellen Aufgaben wie Se -<br />
kretariatsmanagement und Text -<br />
verarbeitung werden von ihnen<br />
betriebswirtschaftliches Denken,<br />
Teamfähigkeit, Kommuni -<br />
kationsfähigkeit, Organisations -<br />
talent und Einsatzbereitschaft<br />
erwartet.<br />
Danach richtet sich die zwei<br />
gaben für das Top-Management<br />
zu übernehmen und zu lösen.<br />
Derart ausgebildete Management-<br />
Assistenten sind aufgefordert, ei -<br />
gene Lösungsstrategien zu erarbeiten.<br />
Ihr Fachwissen muss deshalb<br />
über den Kenntnisstand von<br />
Sachbearbeitern oder Sekretären<br />
hinausreichen. Für die Teilnahme<br />
an der Weiterbildung sind eine ein -<br />
Fortsetzung nächste Seite<br />
Mit Fachhochschulreife oder Abitur:<br />
Als Europasekretär/in in den<br />
<strong>Beruf</strong> und zum Uniabschluss<br />
Jahre dauernde, bilinguale Ausbildung<br />
an der Merkur Akademie.<br />
European Studies, Busi -<br />
ness Studies, Marketing und Business<br />
English werden auf Englisch<br />
unterrichtet. Darüber hinaus<br />
eignen sich die Schüler/in -<br />
nen Kenntnisse in Büromanagement<br />
und Recht, Wirtschafts -<br />
Europasekretäre<br />
sind gefragt.<br />
Nach der<br />
Ausbildung<br />
an der<br />
Merkur<br />
Akademie International kann man in einem weiteren Jahr an einer<br />
Partneruniversität den Bachelor-Titel erwerben.<br />
spanisch sowie Französisch an.<br />
So eröffnet sich ihnen im Anschluss<br />
auch die Weiterbildung<br />
zum Managementassistenten.<br />
Für die Ausbildung zum/r Europasekretär/in<br />
wird Fachhochschulreife<br />
oder Abitur vorausgesetzt.<br />
Nach dem <strong>Beruf</strong>sabschluss<br />
kann man an vielen<br />
Universitäten in einem weiteren<br />
Jahr den Bachelor-Titel erwerben.<br />
Am einfachsten geht<br />
dies an einer der Partneruniversitäten<br />
der Merkur Akademie<br />
International wie z.B. Lincoln<br />
oder Cardiff, Großbritannien.<br />
Übrigens: Auch ein einmonatiges<br />
Praktikum zwischen dem 1.<br />
und 2. Jahr gehört zum Pflichtprogramm<br />
der Ausbildung. So<br />
lassen sich frühzeitig Kontakte<br />
zu Arbeitgebern knüpfen.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 21
Ab Klasse 8 an der Merkur Akademie International in Mannheim:<br />
Auch Ganztags-Wirtschaftsgymnasium setzt<br />
auf individuelle Förderung<br />
Passend zum Konzept kleiner<br />
Klassen mit individueller Förderung,<br />
ist zum Schuljahr 2011/<br />
2012 das sechsjährige Ganztags-<br />
Wirtschaftsgymnasium der Merkur<br />
Akademie International in<br />
Mannheim mit 15 Schülerinnen<br />
und Schülern gestartet. Die private<br />
Bildungseinrichtung baut<br />
auch mit diesem neuen Angebot<br />
auf ihre langjährige kaufmännische<br />
Expertise auf.<br />
Die Merkur Akademie bietet damit<br />
eine Alternative zum staatlichen<br />
achtjährigen Gym na sial zug<br />
und führt die Schülerinnen und<br />
Schüler als ‘G 9’ von der Klasse<br />
8 bis zur Klasse 13. Die um ein<br />
Jahr verkürzte Gymnasialzeit an<br />
den staatlichen Schulen hat viele<br />
Familien verunsichert; allein in<br />
Mannheim gehe jedes vierte<br />
Grundschulkind mit einer Gymnasialempfehlung<br />
lieber auf die<br />
Fortsetzung von Seite 21<br />
schlägige <strong>Beruf</strong>sausbildung und<br />
mindestens zwei Jahre <strong>Beruf</strong>serfahrung<br />
nötig.<br />
Aufbauend auf die erfolgreich<br />
abgeschlossene Fortbildung lässt<br />
sich der Fachlehrgang<br />
Geprüfte/r<br />
Betriebswirt/in bSb<br />
belegen. Er legt die Basis für die<br />
Übernahme von Führungsverantwortung<br />
und die Leitung anspruchsvoller<br />
Projekte. Betriebswirte<br />
finden in fast allen Unternehmen<br />
Betätigungsfelder, vom<br />
Rechnungswesen über das Personalmanagement<br />
bis zum Marketing.<br />
Sie besitzen fundierte<br />
Kenntnisse einzelner Unternehmensfunktionen,<br />
erkennen de ren<br />
Schnittstellen und können Synergien<br />
nutzbar machen. Im Bereich<br />
Betriebswirtschaftslehre be -<br />
schäftigt sich der Lehrgang mit Risikomanagement,<br />
Jahresabschluss<br />
und Steuern, Bilanzierung und<br />
Controlling. Weitere Themenfel -<br />
der sind Datenverwaltung und<br />
Netzwerke sowie Marketing als<br />
betriebswirtschaftlicher Schwer-<br />
22 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
Realschule, weiß Dr. Klaus-<br />
Werner Müller, Leiter der Merkur<br />
Akademie International in<br />
Mannheim, zu berichten. Leis -<br />
punkt. Die Weiterbildung eignet<br />
sich auch für Studienabbrecher<br />
mit Vordiplom in BWL und VWL<br />
oder Fachwirte IHK.<br />
Arztsekretärin<br />
Wer auf medizinischem Sektor –<br />
etwa als Medizinische Fachangestellte<br />
– tätig ist, kann sich berufsbegleitend<br />
zur Arztsekretärin<br />
weiterbilden. Fach wissen wird in<br />
Praxisverwaltung und -organisati -<br />
on, EDV und Com puterschrei ben,<br />
Abrechnungswesen und Schriftverkehr<br />
vermittelt; Rechts-, Wirtschafts-<br />
und Sozialkunde gehö ren<br />
ebenfalls zum Lehrprogramm.<br />
“Der technologische Wandel, der<br />
Zwang zu mehr Flexibilität und<br />
Effizienz macht auch vor Arztpraxen<br />
nicht halt”, erläutert Akademieleiter<br />
Dr. Klaus Müller.<br />
“So werden vermehrt Mit ar bei -<br />
terinnen gesucht, die den Arzt bei<br />
den Aufgaben der Praxisverwaltung<br />
wirksam entlasten.” Mit der<br />
Weiterbildung zur geprüften Arzt -<br />
sekretärin verschafft man sich die<br />
Fähigkeiten, verwaltende und or -<br />
ganisatorische Tätigkeiten in ei-<br />
Für Projektarbeit gibt<br />
es viel Raum im neuen<br />
Wirtschaftsgymnasium<br />
der Merkur Akademie<br />
International, konzipiert<br />
als gebundene Ganztagsschule<br />
für Schülerinnen<br />
und Schüler<br />
ab Klasse 8. So wird<br />
Physik beim Brückenbau<br />
im Mannheimer<br />
Technoseum begreifbar,<br />
biologische Zusammenhänge<br />
erforschen<br />
die Achtklässler in<br />
einem Naturdenkmal,<br />
sprachliche und soziale<br />
Kompetenzen sind<br />
bei der zweiwöchigen<br />
Klassenfahrt ins<br />
Ausland gefragt.<br />
tungsstarken Realschülern oder<br />
auch langsamer lernenden Gymnasiasten<br />
soll das Ganztags-Wirtschaftsgymnasium<br />
den Weg in<br />
ner Praxis selbstständig auszu -<br />
üben. Für den Kurs vorausgesetzt<br />
wird eine mindes tens zweijährige<br />
einschlägige <strong>Beruf</strong>s praxis.<br />
Die Arztsekretärin hat sich übrigens<br />
als Dauerbrenner entpuppt.<br />
Nachgefragt wird der Lehrgang<br />
aus dem gesamten Bun desgebiet<br />
– zum einen gibt es nur wenige<br />
Akademien, die die Arztsekre -<br />
tärin in ih rem Repertoire haben;<br />
zum ande ren hat sich die Qualität<br />
an der Merkur Akademie International<br />
in Mann heim längst<br />
herumgesprochen.<br />
English<br />
for Industry<br />
and Commerce<br />
Auf zwölf Monate ausgelegt ist<br />
der Fachlehrgang English for Industry<br />
and Commerce mit dem<br />
Abschluss vor der London Cham -<br />
ber of Commerce and Industry –<br />
die Merkur Akademie International<br />
in Mannheim ist offizielle<br />
Prüfungsstelle der LCCI. Fast 90<br />
Prozent der bisherigen Absolven -<br />
ten hat hier die Note “sehr gut”<br />
erreicht.<br />
die Universitäten ebnen. Der Einstieg<br />
in Klasse 8 ist in den Augen<br />
des Pädagogen ideal – die individuellen<br />
Möglichkeiten der Jugendlichen<br />
zeichnen sich bis dahin<br />
relativ deutlich ab, zudem<br />
wird der schwierige Sprung erst<br />
nach dem Ende der Realschulzeit<br />
aufs Gym nasium vermieden.<br />
Lernen lernen...<br />
Das Wirtschaftsgymnasium ist als<br />
gebundene Ganztagesschule von<br />
8 bis 17.30 Uhr konzipiert, Mittagessen<br />
wird in der Mensa der<br />
benachbarten Hochschule Mann -<br />
heim angeboten. Zusätzlich zum<br />
Fächerkanon allgemeinbildender<br />
Gymnasien stehen kaufmännische<br />
Themen auf dem Stundenplan.<br />
Individuelle Förderung wird, wie<br />
bei allen Angeboten der Merkur<br />
Akademie, großgeschrieben und<br />
Fortsetzung nächste Seite<br />
Die Weiterbildung bildet eine<br />
wertvolle Ergänzung für Menschen<br />
mit <strong>Beruf</strong>serfahrung im<br />
technischen oder kaufmännischverwaltenden<br />
Bereich, die sich<br />
für internationale Tätigkeiten rüs -<br />
ten wollen. Der berufsbegleitende<br />
Lehrgang eröffnet Perspektiven<br />
speziell in der Außenwirtschaft,<br />
im Im- und Export sowie<br />
bei deutschen Unternehmen mit<br />
internationalen Kontakten. Im ers -<br />
ten Semester liegt der Schwerpunkt<br />
auf der mündlichen Kommunikation<br />
in typischen Situationen,<br />
z. B. Telefongesprächen,<br />
Meetings oder Verhandlungen. Im<br />
zweiten Semester kommen Fach -<br />
kenntnisse im Außenhandel und<br />
eine intensive Prüfungsvorbereitung<br />
dazu.<br />
Vorausgesetzt werden gute Sprachkenntnisse<br />
in Englisch entsprechend<br />
der mittleren Reife, die gegebenenfalls<br />
durch eine Aufnahmeprüfung<br />
nachgewiesen werden<br />
können. Im Unterricht wird<br />
viel Wert auf eine entspannte<br />
und angenehme Lernatmosphäre<br />
gelegt, die dazu motiviert, von<br />
Beginn an viel zu sprechen.
Fortsetzung von Seite 22<br />
ist ganz selbstverständlich in den<br />
Schulalltag integriert. Der Unterricht<br />
ist rhythmisiert, mit Lernund<br />
Stillezeiten über den Tag verteilt.<br />
‘Studierfähigkeit’ interpretiert<br />
die Merkur Akademie auch<br />
hinsichtlich der Arbeitstechniken:<br />
Sie will eigenständiges, selbst<br />
organisiertes Lernen fördern, unter<br />
anderem mit einer jederzeit<br />
zugänglichen Bibliothek, mit Ar -<br />
beitsgemeinschaften, aber auch<br />
durch einen engen Kontakt zur<br />
Hochschule.<br />
Und sollte trotz aller Anstrengungen<br />
ein Schüler auf dem Weg<br />
liegen bleiben, kann er auf eines<br />
der <strong>Beruf</strong>skollegs der Akademie<br />
wechseln. Wer nach dem Abitur<br />
nicht studieren möchte, kann über<br />
diese Schiene im besten Fall bis<br />
zu zwei Jahre auf eine Ausbildung<br />
anrechnen lassen.<br />
Neues<br />
Bildungszentrum...<br />
Möglich gemacht wird das Gymnasialangebot<br />
durch den Umzug<br />
aus den Innenstadtquadraten aufs<br />
ehemalige Vögele-Gelände in Ne -<br />
ckarau, vom Hauptbahnhof aus<br />
in wenigen Minuten mit der Stra -<br />
ßenbahn erreichbar. Die Merkur<br />
Akademie belegt dort zwei ehemalige<br />
Verwaltungsgebäude und<br />
freut sich über großzügige, helle,<br />
ruhig gelegene Räume und einen<br />
großen Pausenhof, der genügend<br />
Bewegungsfreiheit in den Mußezeiten<br />
verspricht. Mit insgesamt<br />
250 jungen Menschen in all ih -<br />
ren Schulangeboten startete die<br />
Akademie im September am neuen<br />
Standort in der Neckarauer<br />
Straße, der sich durch die Erweiterung<br />
der Hochschule Mannheim<br />
und eine neue private Hochschule<br />
zum Bildungszentrum mausert.<br />
Schon seit mehr als drei Jahrzehnten<br />
ebnet die Merkur Akademie<br />
International in Mannheim<br />
Schülerinnen und Schülern<br />
mit mittlerer Reife den Weg in<br />
die Hochschulen und Universi -<br />
täten. Mit kaufmännischen und<br />
fremdsprachlichen Profilen an den<br />
staatlich anerkannten <strong>Beruf</strong>skollegs<br />
steuern sie die Fachhochschulreife<br />
bzw. die Hochschulreife<br />
an. Aufgrund der großen<br />
Nachfrage aus der Wirtschaft wurde<br />
die zweijährige Ausbildung zur<br />
Europa- bzw. Fremdsprachensekretärin<br />
neu aufgelegt. Für Schüler<br />
und Schülerinnen mit Abitur be-<br />
steht die Möglichkeit, an einer<br />
Partneruniversität einen einjäh ri -<br />
gen Aufbaustudiengang mit Bachelor-Abschluss<br />
zu belegen. Und<br />
nicht zuletzt bietet die Akademie<br />
Weiterbildungen und berufsbegleitende<br />
Lehrgänge an.<br />
Übung macht<br />
den Meister<br />
Alle Ausbildungsgänge folgen ei -<br />
nem fundierten Konzept nach dem<br />
simplen Motto ‘Übung macht den<br />
Meister’. “Es hat sich bezahlt ge -<br />
macht, in einer persönlich geprägten<br />
Atmosphäre, in überschaubaren<br />
Klassen – und bei Bedarf mit<br />
Stützunterricht – zu lernen, damit<br />
das Ausbildungsziel erreicht<br />
wird“, sagt Müller. Die enge Zusammenarbeit<br />
zwischen Schule,<br />
Schülern und Eltern ist wesentlicher<br />
Bestandteil der individuellen<br />
Betreuung. Die Zahlen sprechen<br />
für sich: Etwa die Hälfte<br />
der Absolventen studiert hinterher<br />
an Hochschulen oder Universitäten,<br />
und 95 Prozent erwerben<br />
die Fachhochschulreife.<br />
Eine enge Zusammenarbeit mit<br />
Organisationen und Verbänden<br />
der Wirtschaft wie Industrie- und<br />
Handelskammern, Handwerkskammern<br />
und Unternehmen gewährleistet<br />
den Praxisbezug der<br />
Bildungsgänge. Kooperationen<br />
und Abkommen mit ausländischen<br />
Partnerschulen kennzeichnen<br />
die internationale Orientierung<br />
der Akademie.<br />
Seit dem Schuljahr 2010/11 bietet<br />
die Merkur Akademie wieder<br />
als eigenständigen Schulzweig<br />
die Ausbildung zur Europasekre -<br />
tä rin mit den Fremdsprachen Englisch,<br />
Spanisch und Französisch<br />
oder zur Fremdsprachensekre tä -<br />
rin mit den Fremdsprachen Englisch<br />
und Spanisch an. Ausgehend<br />
von der mittleren Reife kön -<br />
nen die erfolgreichen Absolventinnen<br />
und Absolventen direkt in<br />
eine internationale Karriere einsteigen<br />
– die Nachfrage ist gegeben.<br />
Näheres<br />
zum Angebot<br />
<strong>info</strong><br />
der<br />
Merkur Akademie<br />
International<br />
im Internet unter<br />
www.merkur-akademie.de.<br />
Ab der 8. Klasse in sechs Jahren<br />
zum Abitur!<br />
6-jähriges Ganztags-Wirtschaftsgymnasium<br />
Mit mittlerer Reife in zwei Jahren<br />
zur Fachhochschulreife!<br />
Kaufmännisches <strong>Beruf</strong>skolleg I+II<br />
<strong>Beruf</strong>skolleg Fremdsprachen<br />
Mit mittlerer Reife in ein bis<br />
zwei Jahren zum <strong>Beruf</strong>sabschluss!<br />
<strong>Beruf</strong>skolleg Fremdsprachensekretär/in<br />
<strong>Beruf</strong>skolleg Fremdsprachenkorrespondent/in<br />
<strong>Beruf</strong>skolleg Sekretär/in<br />
Mit Abitur/Fachhochschulreife<br />
in zwei Jahren zum <strong>Beruf</strong>sabschluss,<br />
in drei Jahren zum Bachelor!<br />
<strong>Beruf</strong>skolleg Europasekretär/in<br />
Staatlich anerkannt, intensive Betreuung,<br />
Zusatzunterricht, Arbeitsgemeinschaften,<br />
Prüfungsvorbereitung<br />
Schule in freier Trägerschaft · Gemeinnützige GmbH<br />
Neckarauer Str. 204-206 · 68163 Mannheim<br />
Telefon 06 21 / 1 78 90 80<br />
www.merkur-akademie.de<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 23
Es gehört zu den Vorteilen einer<br />
privaten Hochschule, Entwicklungen<br />
in Wirtschaft, Gesellschaft<br />
und Industrie frühzeitig zu erkennen,<br />
flexibel darauf zu reagieren<br />
und ihre Studiengänge schnell<br />
und sachgerecht neuen Anforderungen<br />
anzupassen – nicht zuletzt,<br />
weil die Ausbildungsqualität<br />
ständig auf dem Prüfstand<br />
steht. Die Fachhochschule Wedel<br />
bietet ihren Studierenden diese<br />
Vorteile. Ausgerüstet mit modernen<br />
Laboratorien und leistungsstarken<br />
Rechenzentren, vermitteln<br />
motivierte Dozenten komplexes<br />
Fachwissen praxisnah, wie<br />
Prof. Dr. Eike Harms, geschäftsführender<br />
Gesellschafter der FH<br />
Wedel, im Interview mit <strong>Zukunft</strong>-<br />
<strong>Beruf</strong> unterstreicht.<br />
Frage: Wie hat die FH Wedel<br />
ihre Studiengänge angelegt, um<br />
ihre Absolventen bestmöglich auf<br />
das <strong>Beruf</strong>sleben vorzubereiten?<br />
Harms: Wir vermitteln solide<br />
Grundlagen und legen besonderen<br />
Wert auf die praktische Anwendung<br />
des erworbenen Wissens.<br />
Die Qualität der Ausbildung<br />
wird Jahr für Jahr in unabhängigen<br />
Rankings wie dem von<br />
‘CHE’ und ‘Die Zeit’ bestätigt.<br />
Außerdem pflegen wir enge Beziehungen<br />
zur Wirtschaft. Auf<br />
der einen Seite bringen Unternehmensvertreter<br />
ihren Sachverstand<br />
in Hochschulgremien ein.<br />
Auf der anderen Seite erlangen<br />
die Studierenden durch Praktika<br />
24 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
Fachkompetent studieren an der FH Wedel:<br />
Nichts ist spannender als die Praxis!<br />
und Abschlussarbeiten in Firmen<br />
so viel <strong>Beruf</strong>serfahrung, dass ihr<br />
Übergang in den <strong>Beruf</strong> nahtlos<br />
erfolgt. Zur Internationalität tragen<br />
die 30 Partnerunis weltweit<br />
bei. In den Studiengängen BWL<br />
und Wirtschaftsingenieurwesen<br />
ist ein Auslandssemester Pflicht,<br />
in allen anderen auf Wunsch möglich.<br />
Frage: Mit den Studiengängen<br />
Informatik, Technische Informatik,<br />
Medien<strong>info</strong>rmatik und Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik<br />
bieten Sie ein<br />
sehr breites Feld an Informatik-<br />
Studiengängen. Welche Perspek -<br />
tiven haben Absolventen?<br />
Harms: Alle unsere Informatik-<br />
Studiengänge bieten den Studierenden<br />
sehr gute <strong>Zukunft</strong>sperspektiven.<br />
Durch den interdiszipli nä ren<br />
Charakter ist jeder Studien gang für<br />
sich mit dem jewei ligen Anwendungsgebiet<br />
der Informatik ver-<br />
knüpft. Technische Informa tiker<br />
beispielsweise sind sehr gefragt,<br />
da sie durch die Kombination von<br />
Spaß am Studium – die FH Wedel ist dabei ein niveauvoller Partner.<br />
Medientechnologe/in Druck<br />
Ganz gleich, ob Papier, Karton,<br />
Metall, Kunststoff oder Textilien<br />
– der Drucker bedruckt all diese<br />
Materialien mit Texten und Bildern;<br />
er stellt Werbeflyer, Zeitungen,<br />
hochwertige Magazine,<br />
Bücher, Kataloge oder auch Tapeten<br />
her, in jeder beliebigen<br />
Stückzahl und in jeder Auflagenhöhe,<br />
ein- oder mehrfarbig.<br />
Während der dreijährigen Ausbildungszeit<br />
lernt man, wie Druckdaten<br />
aufbereitet, Druckmaschinen<br />
eingerichtet und überwacht<br />
werden und wie man die elektronischen<br />
Steuerelemente beherrscht.<br />
Man führt computergestützte Jus -<br />
tierarbeiten durch, misst und prüft<br />
die Druck- und Materialqualität.<br />
Sicherheitseinrichtungen müssen<br />
bedient, die Maschinen mit entsprechendem<br />
Werkzeug instand<br />
gehalten und gepflegt werden.<br />
Zumeist sind komplexe elektronisch-mechanische<br />
Anlagen zu<br />
steuern, wobei es drucktechnische<br />
Probleme zu erkennen und zu beheben<br />
gilt. Auch in der Handhabung<br />
von Hilfsgeräten hat man<br />
firm zu sein, dazu gehören u.a.<br />
Druckbestäuber, Papierzähl- und<br />
Farbkontrollgeräte.<br />
Software- und Hardware kennt -<br />
nissen in allen Bereichen der Informationstechnik<br />
einsetzbar sind.<br />
Frage: Die FH Wedel ist bekannt<br />
als Hochschule, die schnell auf<br />
wirtschaftliche Trends reagiert.<br />
Welche Entwicklungen beobachten<br />
Sie aktuell und wie handeln<br />
Sie?<br />
Harms: Die Umsätze im Online -<br />
handel steigen kräftig, und Fachkräfte<br />
werden händeringend gesucht.<br />
Mit der Otto Group haben<br />
wir deshalb zum Wintersemester<br />
2011/ 2012 den deutschlandweit<br />
ersten konsekutiven Studiengang<br />
E-Commerce geschaffen. Das<br />
Studium kombiniert die Inhalte<br />
aus der Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik sowie<br />
der Be triebswirtschaftslehre<br />
und vermittelt gleichzeitig spezi-<br />
Neben dem Digitaldruck, bei dem<br />
das Druckbild direkt vom Computer<br />
in die Druckmaschine übertragen<br />
wird, lernen die Auszubildenden<br />
auch die klassischen Verfahren<br />
Tiefdruck – hier ist die<br />
Druckvorlage in Walzen graviert<br />
– und Offsetdruck, ein indirektes<br />
Druckverfahren.<br />
Während der Ausbildung kann<br />
man sich mithilfe von Wahlqualifikationseinheiten<br />
spezialisieren.<br />
Sie reichen vom Bogenoffset- über<br />
Zeitungs-, Verpackungs- und Etikettendruck<br />
bis zu künstlerischen<br />
Druckverfahren. Passend dazu<br />
fische Praxiskompetenzen des<br />
Online-Handels. Au ßerdem bieten<br />
wir seit dem Wintersemester<br />
2011/2012 das Studium im dualen<br />
System an, in dem sich Theorie<br />
und Praxis optimal ergänzen.<br />
Frage: Welche Möglichkeiten haben<br />
Studieninteressierte, sich tiefergehend<br />
über die FH Wedel zu<br />
<strong>info</strong>rmieren?<br />
Harms: Einen Blick hinter die<br />
Kulissen bieten wir jährlich am<br />
Tag der offenen Tür, im März<br />
oder im April. Das Programm<br />
reicht von Vorträgen zu den Studiengängen<br />
bis hin zu praktischen<br />
Experimenten in den Laboren.<br />
Darüber hinaus steht die FH Wedel<br />
auf zahlreichen Bildungsmessen<br />
zum persönlichen Gespräch<br />
bereit. Für Interessierte aus der<br />
Region bieten wir eine Schülervorlesung<br />
an, und natürlich besteht<br />
immer die Möglichkeit, sich<br />
mit konkreten Fragen direkt an<br />
den Professor eines Fachbereichs<br />
zu wenden.<br />
Umfangreiche Informationen<br />
zu den Studiengängen<br />
erhält man bei der<br />
<strong>info</strong><br />
FH Wedel<br />
University of Applied Sciences<br />
Feldstr. 143<br />
22880 Wedel<br />
Tel.: 0 41 03 / 80 48-0<br />
Fax: 0 41 03 / 80 48-39<br />
E-Mail: <strong>info</strong>@fh-wedel.de<br />
www.fh-wedel.de<br />
wählt der angehende Medientechnologe<br />
Druck Vertiefungseinheiten,<br />
bei ‘Bogenoffsetdruck’ beispielsweise<br />
die Herstellung von<br />
Druckformen und die Druckveredelung.<br />
Im weiten <strong>Beruf</strong>sfeld Druck bieten<br />
sich als Alternativen die Ausbildung<br />
zum Medientechnologen<br />
Siebdruck bzw. zum MedientechnologenDruckverarbeitung<br />
an; letztere können sich<br />
auf Zeitungsproduktion, Akzidenzproduktion<br />
oder Buchproduktion<br />
spezialisieren.
Für mehr Infos like!<br />
Studium zum Anfassen.<br />
Der Campus der TH Wildau [FH] …<br />
… bietet Dir vielfältige Möglichkeiten:<br />
moderne praxisbezogene Studiengänge, individuelle Betreuung durch<br />
Hochschullehrer mit Praxiserfahrung, Mitarbeit an Forschungsprojekten<br />
und serviceorientierte Dienstleistungen.<br />
Gestalte Deine erfolgreiche <strong>Zukunft</strong>!<br />
Campus Leben<br />
» Campushochschule mit Wohnheim<br />
» zahlreiche studentische Events wie zum Beispiel das Oktoberfest u.v.m.<br />
» S-Bahnhof-Anschluss nach Berlin direkt am Campus<br />
www.th-wildau.de<br />
www.facebook.com/THWildauPage
Näher dran. Die Hochschule<br />
Karlsruhe – Technik und Wirtschaft<br />
An herausragenden Eigenschaften mangelt es<br />
der Hochschule Karlsruhe – Technik und<br />
Wirtschaft nicht: Sie ist eine der forschungsstärksten<br />
und größten Hochschulen für Angewandte<br />
Wissenschaften (Fachhochschule) in<br />
Baden-Württemberg, steht seit Jahren auf<br />
Platz 1 des bundesweiten Hochschulrankings<br />
der WirtschaftsWoche und schneidet auch in<br />
anderen Rankings sehr gut ab. Ihr Campus<br />
liegt im Grünen idyllisch zwischen Schloss -<br />
garten, Stadtwald und City.<br />
Neue Studiengänge<br />
Rund 7.000 Studierende sind an der Hochschule<br />
Karlsruhe in technisch-ingenieurwissenschaftlichen,<br />
Informatik- oder Wirtschaftsbzw.<br />
bauspezifischen Disziplinen eingeschrieben<br />
und streben einen der beiden internationalen<br />
Abschlüsse Bachelor oder Master an.<br />
Neben traditionellen Fächern wie Architektur<br />
oder Maschinenbau bietet die Hochschule<br />
auch ein paar weniger bekannte Studiengänge<br />
wie Geodäsie und Navigation, Geo<strong>info</strong>rmationsmanagement,<br />
Kommunikation und<br />
Medien management, KulturMediaTechnologie<br />
und Elektrotechnik – Sensorik an.<br />
Auf den doppelten Abiturjahrgang in Baden-<br />
Württemberg haben sich die Hochschulen<br />
vorbereitet und zusätzliche Plätze für Studi-<br />
26 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
en anfänger eingerichtet, an der Hochschule<br />
Karlsruhe knapp 600. Mit ihrem Studienangebot<br />
schlägt die Hochschule teilweise völlig<br />
neue Wege ein: Infrastructure Engineering,<br />
Medien- und Kommunikations<strong>info</strong>rmatik sowie<br />
Verkehrssystemmanagement sind innovative<br />
Bachelorstudiengänge, die zum kommenden<br />
Wintersemester starten.<br />
Praxisorientiert mit<br />
internationaler Ausrichtung<br />
Praxisorientierung und internationale Ausrichtung<br />
werden in der Lehre an der Hochschule<br />
Karlsruhe ganz großgeschrieben. Ein<br />
wesentlicher Bestandteil ist dabei das Prakti-<br />
Eine der besten Hochschulen für<br />
Angewandte Wissenschaft en<br />
Architektur und Bauwesen<br />
Elektro- und Informationstechnik<br />
Informationsmanagement und Medien<br />
Informatik und Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik<br />
Maschinenbau und Mechatronik<br />
Wirtschaftswissenschaften<br />
www.hs-karlsruhe.de<br />
Näher dran.<br />
Pluspunkte: Projektarbeiten in kleinen<br />
Gruppen und individuelles Coaching.<br />
sche Studiensemester, das die Studierenden<br />
in einem Unternehmen ihrer Wahl absolvieren.<br />
Auch die Abschlussarbeit – die Bacheloroder<br />
Master-Thesis – wird in den meisten Fällen<br />
in Unternehmen angefertigt, was häufig<br />
gleich den Übergang ins <strong>Beruf</strong>sleben ebnet.<br />
Ein international ausgerichtetes Studium ist ein<br />
großes Plus für die spätere Karriere. Die Hochschule<br />
Karlsruhe bietet daher vielfältige Austausch-<br />
und Mehrfachabschlussprogramme an.<br />
Hochschule Karlsruhe<br />
Technik und Wirtschaft<br />
University of Applied Sciences<br />
Moltkestraße 30 · 76133 Karlsruhe<br />
Tel.: 07 21 / 9 25 - 10 71<br />
Fax: 07 21 / 9 25 - 20 00<br />
E-Mail: studienberatung@hs-karlsruhe.de<br />
http://www.hs-karlsruhe.de<br />
Gelegenheit,<br />
die Hochschule kennenzulernen, bieten<br />
– die 7. Lange Nacht der Mathematik<br />
Freitag, 27.4.2012, 15 Uhr bis Mitternacht<br />
www.hs-karlsruhe.de/LaNaMa<br />
<strong>info</strong><br />
– Einstieg Karlsruhe<br />
Freitag, 4.5., und Samstag, 5.5.2012,<br />
jeweils 9-16 Uhr, www.einstieg.com<br />
– Campustag<br />
Samstag, 12.5.2012, 10-15 Uhr<br />
www.hs-karlsruhe.de/campustag
Übersetzer/in /<br />
Dolmetscher/in<br />
Unser Alltag ist heute ohne die<br />
Tätigkeit von Übersetzern und<br />
Dolmetschern kaum mehr vorstellbar:<br />
Ob es sich um den neues<br />
ten ausländischen Bestseller,<br />
die Bedienungsanleitung ei nes<br />
im Ausland hergestellten Gerätes<br />
oder das Handbuch eines<br />
Computers handelt, ob es um ein<br />
Gespräch zwischen Politikern<br />
aus verschiedenen Ländern, ein<br />
Fernsehinterview, Berichte internationaler<br />
Presseagenturen<br />
oder die Abwicklung von Exportgeschäften<br />
geht – vieles bliebe<br />
den meisten Menschen völlig<br />
unzugänglich, würden Übersetzer<br />
und Dolmetscher es nicht<br />
sprachlich für die jeweilige Zielgruppe<br />
erschließen.<br />
Übersetzer und Dolmetscher<br />
sind Experten für die Kommu -<br />
nikation zwischen Angehörigen<br />
unterschiedlicher Sprachen und<br />
Kulturen. Ihre Aufgabe ist es,<br />
mündlich oder schriftlich vermittelte<br />
Inhalte so in die Mut -<br />
tersprache bzw. in die Fremd -<br />
spra che zu übertragen, wie der<br />
Auftraggeber des Ausgangs tex -<br />
tes ihn verstanden wissen möchte.<br />
Übersetzer sind dabei für die<br />
schriftliche Übertragung von Texten<br />
zuständig, Dolmetscher für<br />
die mündliche Übertragung.<br />
Voraussetzungen<br />
Wichtige Fähigkeiten sind dabei:<br />
eine gute Allgemeinbildung,<br />
der sichere Umgang mit Mutterund<br />
Fremdsprache, Kenntnisse<br />
der kulturellen Zusammenhänge<br />
anderer Länder, fundierte Fachkenntnisse<br />
und die Fähigkeit,<br />
Fachtexte zweck- und adressaten -<br />
gerecht zu übertragen, Kenntnis<br />
und Einsatz aller wesentlichen<br />
professionellen Arbeits mittel, die<br />
Fähigkeit, sich fachlich und terminologisch<br />
in neue Sachgebiete<br />
ein zuarbeiten sowie methodisches<br />
Wissen zur Bewältigung typischer<br />
beim Übersetzen und Dolmetschen<br />
auftretender Probleme.<br />
Das Arbeitsspektrum der Übersetzer<br />
reicht von den verschiedensten<br />
Arten des Fachüberset-<br />
zens (oft hochspezialisierte Texte<br />
z. B. aus den Bereichen Wirtschaft,<br />
Technik, Informationstechnologie,<br />
Medizin) bis hin zu<br />
schöngeistiger Literatur.<br />
Der pro fessionelle Umgang mit<br />
berufsrelevanten elektronischen<br />
Hilfsmitteln wie Terminologieverwaltungssystemen,DTP-Programmen<br />
und Translation-Memory-Systemen<br />
wird zunehmend<br />
unverzichtbar.<br />
Einsatzgebiete von Dolmetscher n<br />
sind vor allem Tagungen, Konferenzen,<br />
Geschäfts- oder Gerichtsverhandlungen,<br />
aber auch<br />
Medienauftritte, bei denen entweder<br />
in der Kabine (simultan)<br />
oder konsekutiv gedolmetscht<br />
wird. Häufig organisieren Dolmetscher<br />
auch ein ganzes Team<br />
einschließlich der dazugehörigen<br />
Technik für eine Konferenz.<br />
Das Spektrum an Fachkenntnissen<br />
ist häufig noch breiter als<br />
beim Übersetzen, da sich Dolmetscher<br />
selten auf ein bestimmtes<br />
Gebiet spezialisieren können.<br />
Ausbildung s -<br />
möglichkeiten<br />
Die Ausbildung zum Übersetzer<br />
oder Dolmetscher erfolgt in der<br />
Regel an Universitäten, Fach -<br />
hochschulen und in Bayern an<br />
Fachakademien. Darüber hinaus<br />
kann bei den Oberschul ämtern<br />
eine staatliche Prüfung abgelegt<br />
werden, auf die verschiedene pri -<br />
vate Einrichtungen vorbereiten.<br />
Ausbildungsschwerpunkte sind (je<br />
nach Ausbildungsstätte mit unterschiedlicher<br />
Gewichtung): das<br />
Erlernen der grundlegenden Tech -<br />
niken des Übersetzens und Dolmetschens,<br />
Fachübersetzen, Kul -<br />
turwissenschaft, vertiefte Kenntnisse<br />
in einem bestimmten Sachfach<br />
sowie Kenntnisse in der<br />
Terminologie und Sprachdatenverarbeitung.<br />
An den Uni versi täten wird die<br />
Ausbildung durch die Lehre der<br />
Übersetzungs- und Dolmetsch -<br />
wissenschaften wissen schaftlich<br />
untermauert.<br />
Staatlich anerkanntes Fremdsprachenkolleg<br />
in Heidelberg<br />
��������������������<br />
�������������������<br />
����������������<br />
� ��������������������������<br />
Spanisch, Japanisch,<br />
Russisch, Chinesisch u.a.<br />
Tage der offenen Tür: 21.04.,<br />
�����������������������������������<br />
Academy of<br />
Languages<br />
Staatlich anerkannte Fachschule<br />
für Fremdsprachenberufe<br />
Darmstädter Hof Centrum<br />
Hauptstraße 1, 69117 Heidelberg<br />
Tel.: 06221 8994-2961 · www.fuu-heidelberg-languages.com<br />
Bachelor of Arts –<br />
Steuer- und<br />
Wirtschaftsrecht<br />
Beamtin/Beamter bei der<br />
Steuerverwaltung im gehobenen Dienst<br />
Beamtinnen und Beamte im geho -<br />
benen Dienst sind vor allem im<br />
Finanzamt tätig und können dort<br />
z.B. in der Veranlagungsstelle, Be -<br />
wertungsstelle, Erbschafts- und<br />
Schenkungssteuerstelle, Grundstückswertstelle<br />
oder in der Betriebsprüfung<br />
arbeiten.<br />
Außerdem bestehen Ausübungs -<br />
möglichkei ten in der Oberfinanzdirektion,<br />
im Finanzminis teri um,<br />
in Bildungsstätten oder außerhalb<br />
der Steuer verwaltung der<br />
Länder im Landesrechnungshof,<br />
Bundes rech nungs hof oder im<br />
Bundeszentralamt für Steuern<br />
(BZSt).<br />
Den Bachelor of Arts – Steuerund<br />
Wirtschaftsrecht erwartet also<br />
ein breites Be tätigungsfeld, das<br />
<strong>Beruf</strong>spraxis<br />
Übersetzer und Dolmetscher sind<br />
immer häufiger als Freiberufler<br />
tätig. Dies erfordert neben Sprachund<br />
Fachwissen eine Vielzahl<br />
weiterer Kenntnisse, um als Unternehmer<br />
bestehen zu können.<br />
weitgehend selbst ständiges Arbeiten<br />
bei großer Ver antwor tung<br />
ermöglicht. Die Ausbildung zum<br />
Beamten bei der Steuerverwaltung<br />
im gehobe nen Dienst dauert<br />
in der Regel drei Jahre.<br />
Der Vorbereitungsdienst erfolgt<br />
nach den bundesweit gelten den<br />
Vorschriften des Steuerbeamtenausbildungs<br />
gesetzes. Er be steht<br />
aus Fachstudien (21 Monate) an<br />
der Fachhochschule Ludwigsburg,<br />
Hochschule für öffent liche<br />
Verwaltung und Finanzen, sowie<br />
berufspraktischen Studienzei ten<br />
(15 Monate) im Fi nanzamt.<br />
Am Ende der Ausbildung findet<br />
die Laufbahn prüfung für den gehobenen<br />
Dienst statt, die einmal<br />
wiederholt werden kann.<br />
Angefangen von Kostenkalkulation<br />
über Auftrags akquise bis hin<br />
zu Grundlagen des Vertragsrechts<br />
ist ein breites Wissen gefragt, um<br />
in diesem vielfältigen und interessanten<br />
<strong>Beruf</strong> erfolgreich zu sein.<br />
(BDÜ – www.bdue.de)<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 27
‘Staufenbiel Das MBA-Studium’:<br />
Handbuch zur Management-Weiterbildung<br />
MBA-Studierende haben vielfäl -<br />
tige berufliche ‘Vorleben’. Ob<br />
Hochschulabsolvent oder gestandene<br />
Führungskraft, ob Ingenieur,<br />
Wirtschaftswissenschaftlerin, Mediziner<br />
oder Philosoph: Mit einem<br />
Master of Business Administration<br />
wollen sie ihrer Karriere einen<br />
zusätzlichen Schub geben. Wer<br />
ins Top-Management aufsteigen<br />
oder das <strong>Beruf</strong>sfeld wechseln<br />
möchte, ist mit einem MBA-Studium<br />
in den meisten Fällen gut beraten.<br />
Auf die Frage, was ihre Absolventinnen<br />
und Absolventen mit<br />
dem MBA erreichen wollen, antworten<br />
neun von zehn Schulen in<br />
der aktuellen Staufenbiel MBA-<br />
Trends-Studie 2011/12: “Die<br />
Karriereperspektiven erweitern.“<br />
Fachkompetenzen erwerben wollen<br />
88 Prozent und Netzwerke<br />
ausbauen 77 Prozent. Neben dem<br />
Erwerb von Sozialkompetenzen,<br />
die nicht erst seit der Finanzkrise<br />
bei Arbeitgebern hoch im Kurs<br />
stehen, streben mehr als die Hälf-<br />
Impressum<br />
Pressebüro Bergstraße<br />
Verlagsgesellschaft<br />
Kaiserstraße 39 a<br />
68623 Lampertheim<br />
Postfach 14 29<br />
68604 Lampertheim<br />
Verlag: 0 62 06 /98 85-0<br />
Redaktion: 0 62 06 /98 85-11<br />
Anzeigenverwaltung:<br />
0 62 06 /98 85-0<br />
Vertrieb: 0 62 06 /98 85-13<br />
Fax: 0 62 06 /98 85-22<br />
E-Mail: <strong>info</strong>@zukunftberuf.de<br />
Internet: www.zukunftberuf.de<br />
Herausgeber & Redaktion:<br />
Dr. Andreas Müller<br />
Schlussredaktion:<br />
Friederike Blaser<br />
Geschäftsführung:<br />
Margret Müller-Kaufmann<br />
Anzeigenverwaltung:<br />
Christoph Donauer<br />
Vertrieb:<br />
Zoltán Thury<br />
Satz:<br />
Anke Kahrmann, Mannheim<br />
iba Druckhandel GmbH<br />
Internet Support:<br />
Jörg Baaden<br />
Druck:<br />
pva, Druck und Mediendienst<br />
leistungen GmbH Landau<br />
28 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
te vor allem eine berufliche Veränderung<br />
an.<br />
Aktuelle Informationen über<br />
Trends auf dem MBA-Markt, über<br />
Jobaussichten und Gehälter für<br />
MBA-Absolventen sind in der neuen<br />
Auflage des Handbuchs ‘Staufenbiel<br />
Das MBA-Studium’ zusammengetragen.<br />
Der Herausgeber,<br />
das Staufenbiel Institut, hat<br />
dafür erneut die Entwicklungen<br />
und Trends in der MBA-Ausbildung<br />
unter die Lupe genommen.<br />
Das Angebot an MBA-Programmen<br />
wächst nach wie vor, und das<br />
Handbuch versteht sich demge -<br />
mäß als Führer im Dschungel der<br />
verschiedenen Studiengänge.<br />
Trends der Ausbildung sind ebenso<br />
Thema wie die Frage, welche<br />
Schule und welches Programm<br />
für den Einzelnen geeignet sind.<br />
’Das MBA-Studium’ stellt internationale<br />
Studienorte, verschiedene<br />
Unterrichtsformen und mögliche<br />
Alternativen zum MBA vor.<br />
Darüber hinaus werden die Fragen,<br />
wie eine Bewerbung ausse-<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
Metropolregion<br />
Rhein-Neckar<br />
2012 · Nr. 38<br />
www.zukunftberuf.de<br />
<strong>Zukunft</strong> <strong>Beruf</strong><br />
Das Fachmagazin für Studium,<br />
Aus-, Fortbildung und Personaldienstleistung<br />
Die Techniker Krankenkasse bietet:<br />
Kommunikationstraining<br />
für junge Leute<br />
Die <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />
für Kosmetik, Karlsruhe:<br />
Fundament für Karrieren<br />
rund um den Globus<br />
Medizinische Akademie<br />
der IB-GIS, Mannheim:<br />
Gesundheitsberufe<br />
mit vielen Perspektiven<br />
Merkur Akademie<br />
International in Mannheim:<br />
Mit mittlerer Reife<br />
zur Fachhochschulreife<br />
IT-Fachkräfte für den<br />
deutschen Markt:<br />
Wissen Akademie<br />
von GFN und<br />
Bahçeşehir-<br />
Universität<br />
Mit der Diakonie:<br />
Gelebte<br />
Inklusion –<br />
zwei Bürger<br />
von Berghausen<br />
Bei Pfeiffer & May:<br />
Karriere<br />
im Handel<br />
Ausgabe:<br />
38/01/12<br />
für die Metropolregion<br />
Rhein-Neckar 2012<br />
Auflage:<br />
40.000<br />
Das Handwerk führt<br />
ins Management:<br />
Mit dem Abi auf<br />
die Überholspur<br />
Das Studentenwerk<br />
Mannheim:<br />
In der<br />
Ausbildung spitze!<br />
SRH Hochschule<br />
Heidelberg mit neuen<br />
Studienschwerpunkten:<br />
"Fundiert,<br />
bedarfsgerecht und<br />
anwendungsorientiert"<br />
Ausbildung bei<br />
Freudenberg in Weinheim:<br />
International mit<br />
ausgeprägter<br />
Unternehmenskultur<br />
An der Mannheimer<br />
Akademie für soziale <strong>Beruf</strong>e:<br />
Ausbildungswege führen<br />
bis zum Master-Studium<br />
Von der Brennpunktschule<br />
zum Kompetenzzentrum:<br />
Gute Noten für die<br />
‘Justus’ in Mannheim<br />
Der Nachdruck unserer Berichte –<br />
auch auszugsweise – ist nur mit ausdrücklicher,<br />
schriftlicher Genehmigung<br />
des Verlages gestattet.<br />
hen muss und vor allem wie das<br />
kostspielige Studium zu finanzieren<br />
ist, ausführlich erörtert.<br />
Das Staufenbiel Karriere-Handbuch<br />
’Das MBA-Studium’ ist mit<br />
einer Gesamtauflage von mehr als<br />
60.000 verkauften Exemplaren<br />
der umfangreichste Ratgeber in<br />
Deutschland, Österreich und der<br />
Schweiz. Es gibt Führungskräften<br />
von morgen einen umfassenden<br />
Einblick in die Welt des Mas -<br />
ter of Business Administration –<br />
mit tabellarischen Übersichten und<br />
ausführlichen Porträts der Top-<br />
MBA-Schulen in den USA und<br />
Europa mit einem besonderen Augenmerk<br />
auf die Schulen im gesamten<br />
deutschsprachigen Raum.<br />
Rund 3.000 Studiengänge sind in<br />
der Datenbank auf mba-master.de<br />
gelistet und geben Studieninteressierten<br />
einen Überblick über das<br />
Angebot an Master-Studien gängen<br />
in Deutschland. Informationen zu<br />
Studieninhalten, Studiendauer und<br />
Kosten helfen beim Vergleich verschiedener<br />
Studien gänge.<br />
Titelseite<br />
Staufenbiel Das MBA-Studium.<br />
Das Handbuch zur Management-<br />
Weiterbildung wird 2012 in der<br />
13. Auflage herausgegeben.<br />
Nähere Informationen und<br />
Download der Staufenbiel<br />
MBATrends-Studie 2011/12<br />
unter www.mba-master.de.<br />
<strong>info</strong><br />
Das Handbuch ist im<br />
Buchhandel oder über<br />
www.staufenbiel.de erhältlich.<br />
Bild 1: Die Techniker Krankenkasse bietet Kommunikationstraining für junge Leute<br />
an. Erste Infos dazu gibt es auf den Seiten 146 und 147. Daneben erhält man<br />
bei den örtlichen Geschäftsstellen der TK die CD-ROM ‘Gesunde Karriereplanung’,<br />
die gerade für Azubis wichtige Beiträge enthält - etwa, wie man in einer Diskussion<br />
überzeugt, sich mit Referaten und Vorträgen präsentiert und Prüfungen<br />
erfolgreich durchzieht.<br />
Bild 2: Die Medizinische Akademie der IB-GIS mbH in Mannheim-Neckarau baut<br />
ihre schulische Aus- und Weiterbildung kontinuierlich aus. Zu den <strong>Beruf</strong>sfachschulen<br />
für Logopädie, Ergotherapie und Physiotherapie gesellten sich in den vergangenen<br />
beiden Jahren die Fachschule für Arbeitserziehung und die Fachschule<br />
für Podologie. Beim Tag der offenen Tür im März stellten die Schul- bzw. Abteilungsleiter<br />
Astrid Papke-Schärf (Logopädie), Ursula Kahl (Ergotherapie), Norbert<br />
Ruck (Arbeitserzieher), Katharina Steffen (Podologie) und Ulrike Feil (Physiotherapie,<br />
v. links) zusammen mit dem engagierten Nachwuchs zukunftsträchtige<br />
<strong>Beruf</strong>swelten im weiten Feld der Gesundheit vor. Eindrücke der Veranstaltung gibt<br />
die Bildreportage auf den Seiten 140 bis 142 wieder.<br />
Bild 3: Das Weinheimer Großunternehmen Freudenberg nützt viele Gelegenheiten,<br />
um herauszustellen, wie bedeutsam die Ausbildung im eigenen Haus ist, so<br />
den Girl’s Day im April oder die Info-Tage im Juni. Das weltweit agierende Unternehmen<br />
bildet in 33 zukunftsweisenden <strong>Beruf</strong>en und dualen Studiengängen aus,<br />
die moderne Ausbildungswerkstatt bietet dafür beste Voraussetzungen. Unser<br />
Bild zeigt Dr. Martin Stark, Mitglied der Unternehmensleitung, Dr. Rainer Kuntz,<br />
Leiter der Ausbildung und Personalentwicklung der Freudenberg Service KG (v.<br />
links), einige Auszubildende, Roland Watzal, bis Ende 2011 Leiter der Technischen<br />
Ausbildung, sowie Thomas Wetzel und Lothar Schütz, Ausbilder und Meister der<br />
Fachrichtung Elektrotechnik. Mehr Informationen auf der Seite 53.<br />
Bild 4: Kompetenzzentrum im Bereich Ernährung und Gestaltung – auf den Weg<br />
dorthin hat sich die Justus-von-Liebig-Schule Mannheim schon vor Jahren gemacht.<br />
Das Landesinstitut für Schulentwicklung hat der Brennpunktschule anläss -<br />
lich der ersten Fremdevaluation gute, teils exzellente Noten gegeben. Lehrerkollegium,<br />
Unterrichtsalltag und Strukturen wurden im Rahmen des Konzepts ’Operativ<br />
eigenständige Schule OES’ beurteilt. Dabei ist die Ausgangssituation alles<br />
andere als günstig: Rund Dreiviertel der Schülerinnen und Schüler haben einen<br />
Migrationshintergrund und teilweise mangelhafte Sprachkenntnisse. Aber mit ihrer<br />
Schule identifizieren sie sich, eine wichtige Grundlage für Mitgestaltung. Näheres<br />
zur Fremdevaluation und den Zielen der Schule auf den Seiten 12 und 13.
Hochschule für Kunsttherapie Nürtingen (HKT):<br />
“Eine Perle am Rande der Alb“<br />
“Eine Perle am Rande der Alb“ –<br />
so wird sie mitunter genannt, die<br />
Hochschule für Kunsttherapie in<br />
Nürtingen. Mit ihrem Profil ist<br />
sie einzigartig in Europa und ei -<br />
ne der tonangebenden Bildungseinrichtungen<br />
ihrer Fachrichtung<br />
in Deutschland. Obwohl sie bereits<br />
seit 25 Jahren existiert, kennen<br />
viele sie und die noch junge<br />
Disziplin Kunsttherapie noch<br />
nicht.<br />
Vielfältig und<br />
praxisbezogen<br />
Die HKT ist eine private Hochschule<br />
mit staatlicher Anerkennung<br />
und Förderung. Seit 1987<br />
bildet sie Kunsttherapeutinnen<br />
und Kunsttherapeuten aus, frü -<br />
her mit dem Abschluss Diplom,<br />
seit 2009 in einem achtsemestrigen<br />
Bachelor-Studiengang. Derzeit<br />
sind 260 Studierende an der<br />
Nürtinger Hochschule immatrikuliert.<br />
Ab Wintersemester 2012<br />
wird ein zweisemestriger Mas -<br />
terstudiengang der Kunsttherapie<br />
angeboten. Die Studiengänge<br />
sind erfolgreich akkreditiert und<br />
denen an staatlichen Hochschulen<br />
gleichgestellt.<br />
Der Bachelor-Studiengang orien -<br />
tiert sich an den Erfordernissen<br />
der Praxis und der aktuellen wissenschaftlichen<br />
Fachdiskussion.<br />
Er vermittelt die spezifischen<br />
kunsttherapeutischen Kompeten -<br />
zen, die für eine verantwortungs-<br />
volle Tätigkeit in vielfältigen sozialen,<br />
klinischen und pädagogischen<br />
<strong>Beruf</strong>sfeldern vorausgesetzt<br />
werden. Im Anschluss an das<br />
achtsemestrige Bachelor-Studium<br />
bietet der konsekutive zweisemestrige<br />
Master-Studiengang die<br />
Möglichkeit einer Höherqualifikation.<br />
Sein Ziel ist die Entwicklung<br />
innovativer Kompetenzen<br />
in der Forschung und zur Erschließung<br />
neuer Arbeitsfelder.<br />
Der Master berechtigt die Absolventinnen<br />
und Absolventen auch<br />
zur Promotion.<br />
Besonderheiten<br />
der Kunsttherapie<br />
Kunsttherapie ist eine noch junge<br />
therapeutische und wissenschaftliche<br />
Disziplin. Sie nutzt<br />
Vorgehensweisen und Erkenntnisse<br />
der Bildenden Künste, um<br />
heilende und entwicklungsfördernde<br />
Prozesse zu begleiten. Auf<br />
der Grundlage der therapeutischen<br />
Beziehung und im Zusammenwirken<br />
therapeutischer und bild-<br />
Künstlerische Interessen und soziale Anliegen verbinden die<br />
Studierenden an der Hochschule für Kunsttherapie Nürtingen.<br />
nerisch-künstlerischerVorgehensweisen unterstützt sie Menschen<br />
dabei, ihr schöpferisches Potenzial<br />
zu entfalten. Ziel der Therapie<br />
ist es, die Selbstheilungskräfte<br />
zu aktivieren und individuelle<br />
Bewältigungsformen im Umgang<br />
mit Krisen und Krankheit zu erweitern.<br />
Die Ausbildung<br />
an der HKT<br />
Das fachliche Profil der HKT ist<br />
geprägt durch den künstlerischen<br />
���������������������������������������������������������������<br />
� � � � � � � � � � � � �<br />
� � � � � � � � � � � � � � �<br />
��������������������������������������<br />
������������������������������������������������������<br />
Schwerpunkt in Verbindung mit<br />
einer wissenschaftlich fundierten,<br />
psychodynamisch orientierten<br />
therapeutischen Ausbildung.<br />
Kleine Lerngruppen und eigene<br />
Atelierplätze für alle Studierenden<br />
gewährleisten ein intensives<br />
Studium. Ein Praxissemester als<br />
eines der zentralen Elemente der<br />
therapeutischen Ausbildung sowie<br />
weitere studienbegleitende<br />
Praktika und Projektarbeiten können<br />
in frei gewählten Institutionen<br />
im In- oder Ausland absolviert<br />
werden. Das Studium bietet<br />
sich an für Menschen, die in ihrer<br />
<strong>Beruf</strong>sausbildung ihre künstlerischen<br />
Interessen mit einem sozialen<br />
Anliegen verbinden möchten.<br />
Angesprochen sind auch Männer<br />
und Frauen, die bereits eine<br />
<strong>Beruf</strong>sausbildung im künstlerischen<br />
Bereich haben und ihre<br />
Kompetenzen in den sozialen<br />
Raum erweitern wollen – umgekehrt<br />
auch, wer eine <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />
im sozialen Bereich absolviert<br />
hat und fundierte künstlerisch-therapeutischeKompetenzen<br />
erwerben möchte.<br />
Hochschule für Kunsttherapie<br />
Nürtingen<br />
<strong>info</strong><br />
University of Applied Sciences<br />
Sigmaringer Str. 15/2<br />
72622 Nürtingen<br />
Tel.: 07022/93336-0<br />
E-Mail: <strong>info</strong>@hkt-nuertingen.de<br />
www.hkt-nuertingen.de<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 29
Wenn ‘frau’ ihre eigene Chefin sein möchte<br />
Das Gründerinnenzentrum ‘gig7’ in Mannheim bietet Beratung und Seminare für<br />
Frauen, die sich selbstständig machen möchten<br />
Es ist die Chance an sich: Noch<br />
nie gab es in Deutschland so viele<br />
Frauen mit einer guten Ausbildung.<br />
Genau das ist eine der bes -<br />
ten Voraussetzungen, damit Frauen<br />
ein eigenes Unternehmen gründen<br />
können. Aber viele scheuen<br />
sich bis heute vor diesem Schritt.<br />
Nicht ganz zu Unrecht. Denn eine<br />
berufliche Exis tenzgrün dung muss<br />
sehr gründlich überlegt sein. So<br />
einfach aus dem Ärmel schütteln<br />
lässt sich das nicht. Aber wenn es<br />
gelingt, dann ist ‘frau’ ihre eigene<br />
Chefin – und das hat seinen Reiz.<br />
Damit so ein Vorhaben gelingt,<br />
bietet das Mannheimer Gründerinnenzentrum<br />
‘gig7’ den Gründer-Frauen<br />
seit zehn Jahren Beratung,<br />
Work shops und ein regelmäßiges<br />
Business-Frühstück an.<br />
Rund 600 Frauen werden pro Jahr<br />
in ‘gig7’ beraten, davon gründen<br />
60 Prozent ihr eigenes Unternehmen,<br />
und fast alle können sich<br />
auch fünf Jahre danach am Markt<br />
behaupten. “Mehr Erfolg kann<br />
man sich nicht wünschen”, sagt<br />
Jobdevil –<br />
teuflisch gute<br />
Bewerbungen<br />
Die wenigsten Bewerber ahnen, wie sehr sie den Erfolg ihrer Stellensuche<br />
selbst mitbestimmen. Bewerben bedeutet, für sich selbst<br />
zu werben.<br />
Es sei fatal, Bewerbungsschreiben zum Beispiel ohne persönliche<br />
Note, ohne gliedernde Absätze oder andere gestalterische Elemente<br />
abzuschicken, sagt Sandra Mann von Jobdevil in Ludwigshafen.<br />
“Wenn der Personaler erst mal suchen muss, wo etwas steht, hat<br />
man es sich häufig schon verscherzt.“<br />
Damit Bewerbungen möglichst zu einer Einladung zum Vorstellungsgespräch<br />
führen, hat sie ein erfolgversprechendes Konzept<br />
entwickelt: Mit außergewöhnlichen Design-Strategien bekommt<br />
der Bewerber ein unverwechselbares Profil und profitiert von einem<br />
Erscheinungsbild, das ihn von seinen Mitbewerbern abhebt.<br />
Individuelle Beratung, kreatives Design, spritzige Ideen und zuverlässige<br />
Umsetzung sind die Basis für hohe Qualität – mit persönlicher<br />
Note und Liebe zum Detail. Ob Ausbildungsplatz, Praktikum,<br />
<strong>Beruf</strong>seinstieg oder Arbeitgeberwechsel, die Bewerbung<br />
lässt sich so ganz auf die Anforderungen des Wunscharbeitsplatzes<br />
abstimmen.<br />
Jobdevil · Raschigstraße 21 · 67065 Ludwigshafen · Tel.: 06 21 / 15 95 813<br />
E-Mail: sandra.mann@jobdevil.net · www.jobdevil.net<br />
Wer im Aktionszeitraum bis 30. Juni 2012 eine<br />
maßgeschneiderte Bewer bung beauftragt, erhält<br />
eine weitere individuell abgestimmte Bewerbung<br />
für den gleichen (Ausbildungs-)<strong>Beruf</strong> gratis dazu.<br />
30 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
die Mannheimer Frauenbeauftragte<br />
Ilse Thomas, “unsere Bera-<br />
tung ist speziell auf die Bedürfnisse<br />
von Frauen abgestimmt.”<br />
Was ist das Wichtigste bei einer<br />
Gründung? Es ist die gute Idee.<br />
Die Vielfalt kennt bei den Frauen<br />
keine Grenzen: Da sind die<br />
Ärztin oder die Hebamme, die<br />
sich selbständig machen möchten.<br />
Es gibt die Frau, die einen eigenen<br />
Reinigungs-Service aufbauen<br />
will, oder die Frau, die ein<br />
Übersetzungsbüro eröffnet. Oder<br />
es tun sich zwei Musikerinnen zu<br />
einer Band zusammen. Es gibt aber<br />
Beraterin<br />
Irmgard<br />
Kuhn-Geiselhart<br />
<strong>info</strong>rmiert über<br />
Chancen und<br />
Fallstricke einer<br />
Existenzgründung.<br />
auch die Fotografin, die Buchhändlerin,<br />
die Tagesmutter, die<br />
Heilpraktikerin, Physiotherapeu -<br />
tin oder Immobilienhändlerin.<br />
In der Beratung wird zuerst die<br />
Geschäftsidee geprüft. Am bes -<br />
ten stellt sich eine Frau dafür vor,<br />
dass sie während einer Fahrt im<br />
Aufzug einen neuen Kunden<br />
werben möchte. Beraterin Corinna<br />
Schneider sagt mit einem<br />
Lächeln: “Eine Frau sollte ihre<br />
Idee in drei Sätzen und 20 Sekunden<br />
erklären können.” Schon<br />
bei so einem Test zeigt sich oft,<br />
ob eine Gründerin ihre Idee mit<br />
Überzeugung vertreten kann: Was<br />
ist das Besondere an ihrer Idee?<br />
Für wen könnte die Idee interessant<br />
sein? Und wie unterscheidet<br />
sie sich von der Konkurrenz? In<br />
einem ‘Business-Plan’ beschreibt<br />
die Frau nicht nur ihre Idee, sondern<br />
auch die geplanten Schritte<br />
der Gründung. Das Ganze untermauert<br />
sie mit Zahlen zu den erwarteten<br />
Kosten und dem Umsatz.<br />
“Der Business-Plan ist das<br />
Herz des Unternehmens”, so Ilse<br />
Thomas.<br />
Vor einer Gründung sollten aber<br />
noch wichtige Fragen geklärt werden:<br />
Hat die Frau Kinder? Welche<br />
Betreuung brauchen die Kinder?<br />
Unterstützt der Lebenspartner<br />
die Frau bei der Gründung<br />
des Unternehmens? Wie viel Zeit<br />
wird sie für das Unternehmen<br />
haben?<br />
“Viele Frauen unterschätzen den<br />
Zeitaufwand”, sagt Beraterin Irmgard<br />
Kuhn-Geiselhart. Schon das<br />
Ausstellen einer Rechnung oder<br />
die Sichtung der täglichen Post<br />
(auf dem Papier und im Internet)<br />
ist für Neulinge manchmal eine<br />
Mammut-Aufgabe.<br />
Doch ‘frau’ sollte noch mehr beachten,<br />
mahnt Lena Lawinger vom<br />
Projektmanagement des Gründe -<br />
r innenzentrums: Muss eine Frau<br />
ihr Unternehmen beim Gewerbeamt<br />
oder nur beim Finanzamt<br />
anmelden? Wie gestaltet sie eine<br />
übersichtliche Buchhaltung? Welche<br />
Versicherungen kann, soll oder<br />
muss eine Gründerin abschlie -<br />
ßen? Wie sollte ein Vertrag aussehen?<br />
Wie kann sie für ihr Unternehmen<br />
werben? Wie kann sie<br />
die neuen Medien mit Twitter<br />
und Facebook nutzen? Und wie<br />
sieht eine Einnahme-Überschuss-<br />
Rechnung am PC aus?<br />
Apropos Geld: Für eine Gründung<br />
braucht es einen gewissen finanziellen<br />
Spielraum. Einige Frauen<br />
haben Ersparnisse oder werden<br />
von der Familie unterstützt. Andere<br />
behalten zunächst eine feste<br />
Arbeitsstelle und gründen das eigene<br />
Unternehmen ‘nebenbei’.<br />
Viele Gründerinnen sind älter als<br />
30 Jahre, dabei haben auch ältere<br />
Gründerinnen durchaus eine<br />
Chance. Hauptsache, die Idee<br />
stimmt und ‘frau’ ist mit Kraft<br />
und Begeisterung bei der Sache.<br />
Und bei all diesen Fragen bietet<br />
das Gründerinnenzentrum Rat,<br />
Hilfe und Begleitung an.<br />
Marion Gottlob<br />
Gründerinnenzentrum<br />
<strong>info</strong><br />
gig7<br />
G 7, 22<br />
68159 Mannheim<br />
Tel.: 06 21 / 123 49 42<br />
E-Mail: gig7@mannheim.de<br />
www.gig7.de
Sport- und Fitnesskaufmann/-frau IHK und Fitness- und Gesundheitstrainer/in (IFAA):<br />
Mit der IFAA<br />
die Sportbegeisterung<br />
zum <strong>Beruf</strong> machen<br />
Die IFAA <strong>Beruf</strong>sbildungsakademie,<br />
Europas führende Akademie<br />
für Fitness, Wellness und Gesundheit,<br />
ermöglicht sportbegeisterten<br />
Auszubildenden, ihr Hobby zum<br />
<strong>Beruf</strong> zu machen. Die dreijährige<br />
betriebliche Ausbildung zum/<br />
zur Sport- und Fitnesskaufmann/<br />
-frau IHK und Fitness- und Gesundheitstrainer/in<br />
(IFAA) erweist<br />
sich aufgrund der engen Verbindung<br />
von Theorie und Praxis als<br />
ideales Bildungssystem für die<br />
Sportbranche. Sie entspricht dem<br />
Bedarf vieler Fitnessstudios an<br />
Allroundkräften, die sowohl in<br />
Marketing, Service und Kundenberatung<br />
als auch auf der Trainingsfläche<br />
und im Kursbereich<br />
multifunktional einsetzbar sind.<br />
Beginn ist alljährlich im April<br />
und Oktober.<br />
Die Ausbildung besteht aus zwei<br />
Bausteinen: Die Qualifizierung<br />
zum/r Sport- und Fitnesskaufmann/-frau<br />
IHK ist eine kaufmännische<br />
Ausbildung, die in ers ter<br />
Linie betriebswirtschaftliche und<br />
sportwirtschaftliche Fragestellungen<br />
behandelt. Ihr Ziel ist die<br />
Vorbereitung auf die externe Prüfung<br />
vor der IHK, die nach dem<br />
36. Ausbildungsmonat den Abschluss<br />
der dualen Qualifizierungs<br />
maßnahme darstellt. Die in<br />
der Ausbildung enthaltene Lizenz<br />
zum/r Fitness- und Gesundheits -<br />
trainer/in (IFAA) erhalten die jungen<br />
Männer und Frauen schon<br />
nach 25 Monaten. Sie basiert in<br />
erster Linie auf dem Erwerb sportpraktischer<br />
Fähigkeiten bzw.<br />
sportpraktischen Fachwissens und<br />
enthält insgesamt neun Trainerlizenzen.<br />
Die zu besuchenden Workshops<br />
und Kursunterlagen sind sehr praxisbezogen<br />
auf die verschiedenen<br />
Bereiche von Fitnessanlagen zugeschnitten.<br />
Die praxisnahe, kompetente<br />
Schulung ebnet den Auszubildenden<br />
als hoch qualifizier-<br />
ten Allroundern den Weg in eine<br />
vielversprechende <strong>Zukunft</strong> im<br />
Fitness- und Gesundheitsmarkt;<br />
die IFAA <strong>Beruf</strong>sbildungsakademie<br />
begleitet sie dabei Schritt für<br />
Schritt.<br />
Die Praxismodule<br />
In neun Workshops erwerben die<br />
angehenden Fitness- und Gesundheitstrainer<br />
und -trainerinnen<br />
(IFAA) folgende Diplome und<br />
Li zenzen: Fitness-Trainer C-/B-<br />
Lizenz, Aerobic C-Lizenz, Group -<br />
fitness Instructor, IFAA Cycling,<br />
Personal Trainer, Rücken-Reha-<br />
Trainer, Sport-Reha-Trainer, PO-<br />
W ER DUMBELL ® -Langhantel -<br />
training sowie ein aktuelles Trendmodul.<br />
Die Workshops werden in Form<br />
von Präsenzunterricht abgehalten<br />
und durch Hausarbeiten und<br />
Klausuren ergänzt.<br />
Die Seminarmodule<br />
An durchschnittlich zwei bis drei<br />
Präsenztagen pro Monat werden<br />
die Auszubildenden bei der IFAA<br />
<strong>Beruf</strong>sbildungsakademie zu betriebs-<br />
bzw. sportwirtschaftlichen<br />
Themen geschult. Neben kunden -<br />
orientierter Kommunikation und<br />
Betriebs- und Finanzierungsgrundlagen<br />
stehen auch Sport-<br />
<strong>Beruf</strong>sbildungsakademie<br />
JOB-CASTING<br />
30.06.2012<br />
AB 10.00 UHR<br />
CINEPLEX MANNHEIM<br />
Informiere und/oder bewerbe dich für<br />
die betriebliche Ausbildung zum/zur<br />
Sport- & Fitnesskaufmann/-frau IHK<br />
Fitness- & Gesundheitstrainer/-in (IFAA)<br />
www.fi tnessausbildung.de<br />
IFAA GmbH · Essener Straße 12 · D-68723 Schwetzingen<br />
und Eventmanagement sowie<br />
Mar keting auf dem Lehrplan. Damit<br />
sind die Absolventinnen und<br />
Absolventen bestens auf die heutigen<br />
Bedürfnisse von Fitnessstu -<br />
dios, Vereinen und Freizeiteinrichtungen<br />
sowie vergleichbaren<br />
Branchen ausgerichtet und vorbereitet.<br />
Die Finanzen<br />
Die betriebliche Ausbildung der<br />
IFAA wird vom jeweiligen Arbeitgeber<br />
finanziert. Auch für den<br />
Erwerb der sportpraktischen Lizenzen<br />
und Diplome entstehen<br />
dem Auszubildenden keine Zusatzgebühren.<br />
Darüber hinaus erhält<br />
er vom Arbeitgeber eine monatliche<br />
Vergütung sowie von der<br />
IFAA Bildungsakademie jährlich<br />
einen kostenlosen Kongresstag.<br />
Job-Casting<br />
Wer mehr über die Ausbildung<br />
erfahren oder sich direkt dafür<br />
bewerben möchte, kann am 30.<br />
Juni 2012 zum Job-Casting ins<br />
Cineplex Mannheim kommen.<br />
Von 10 bis 11.30 Uhr und von<br />
11.30 bis 13 Uhr können sich Interessierte<br />
über die Ausbildung<br />
<strong>info</strong>rmieren und auch bewerben.<br />
Die IFAA vermittelt die Bewerbungsunterlagen<br />
an ihre Ausbildungspartner<br />
inner- und außerhalb<br />
der Region. Die nächsten<br />
Ausbildungen starten zum 1. Oktober<br />
2012 und zum 1. April 2013.<br />
Ausbildungsinteressierte<br />
und Ausbildungspartner<br />
können sich <strong>info</strong>rmieren<br />
bei der<br />
<strong>info</strong><br />
IFAA <strong>Beruf</strong>sbildungsakademie<br />
Essener Straße 12<br />
68723 Schwetzingen<br />
Tel: 0 62 02 / 27 51-13<br />
www.fitnessausbildung.de<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 31
Mit Unterstützung der SRH <strong>Beruf</strong>liche Rehabilitation Heidelberg:<br />
Stiller Erfolg in der Welt der Hörenden<br />
Beim Spaziergang die Fahrradklingel<br />
hinter sich nicht zu hören<br />
oder auf einer Feier mit niemandem<br />
sprechen zu können, weil man<br />
nicht weiß, worum es geht: Für<br />
die meisten ist das unvorstellbar.<br />
Doch so geht es den etwa 80.000<br />
Gehörlosen in Deutschland. Im<br />
<strong>Beruf</strong> ist das Leben ohne Gehör<br />
besonders schwierig. Susan Kleinpeter<br />
meistert diese Herausforde -<br />
rung – dank der richtigen Unterstützung<br />
während der Ausbildung.<br />
Damit fand sie auch ohne Gehör<br />
den Weg in ihren Traumberuf und<br />
lebt heute ganz selbstverständlich<br />
in der Welt der Hörenden.<br />
Susan Kleinpeter ist schon in der<br />
Schule, als ihre Hörschädigung<br />
bemerkt wird. “Die Ärzte haben<br />
meiner Mutter gesagt, ich sei etwas<br />
zurückgeblieben, deshalb könne<br />
ich nicht so gut sprechen. Erst<br />
ein Professor in Göttingen hat<br />
meine Taubheit festgestellt“, sagt<br />
Kleinpeter. Mit 13 Jahren bekommt<br />
sie ein sogenanntes Coch -<br />
lea-Implantat eingesetzt. Es sendet<br />
Schallwellen als elektrische<br />
Signale ans Gehirn. Um zu hö ren,<br />
muss die junge Frau erst wieder<br />
32 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
lernen, was die Signale bedeuten.<br />
Selbst mit Training ersetzt es das<br />
Gehör nicht vollständig. Ohne zu-<br />
Susan<br />
Kleinpeter<br />
zeigt die<br />
Gebärde<br />
für ‘Ausbildung’.<br />
Foto:<br />
SRH<br />
<strong>Beruf</strong>liche<br />
Rehabilitation<br />
sätzliche Hilfe kann sie deshalb<br />
keinen <strong>Beruf</strong> erlernen.<br />
Über die Agentur für Arbeit erfährt<br />
sie von der Ausbildung zur<br />
Medizinischen Dokumentations -<br />
assistentin an der SRH Fachschule<br />
für Gesundheit im <strong>Beruf</strong>sförderungswerk<br />
Heidelberg. Das<br />
Un ternehmen macht Menschen<br />
nach Unfall oder Krankheit wieder<br />
fit für den Job und ermöglicht<br />
Menschen mit Behinderung<br />
eine berufliche <strong>Zukunft</strong>. Ein Team<br />
aus speziell geschulten Pädago-<br />
gen begleitet Taube und Hörgeschädigte<br />
wäh rend der Ausbildung.<br />
“Wir übersetzen den Unterricht<br />
in Gebärden und erstellen<br />
Mitschriften. Im Alltag helfen<br />
wir bei Arztbesuchen oder Behördengängen“,<br />
sagt Teamleiterin<br />
Ev ridiki Demirtzidou.<br />
Nicht alleine<br />
mit dem Handicap<br />
“Die Ausbildung bei der SRH<br />
war zwar nicht leichter, aber ich<br />
war nicht alleine mit meinem<br />
Handicap. Die Dozenten sind sehr<br />
auf mich eingegangen, haben mir<br />
zum Beispiel die Angst vor mündlichen<br />
Prüfungen genommen“,<br />
erinnert sich Kleinpeter. Besonders<br />
gefallen hat ihr die Atmosphäre<br />
unter den Auszubildenden.<br />
Zu ihren Freunden zählen sowohl<br />
Hörende als auch Taube,<br />
sie unternehmen noch heute in<br />
der Freizeit viel zusammen.<br />
Mittlerweile arbeitet die junge<br />
Frau als Dokumentationsassisten -<br />
tin in der Forschung. Das jahrelange<br />
Hörtraining und die Erfahrungen<br />
in der Ausbildung helfen<br />
Entwicklungspolitischer Freiwilligendienst weltwärts:<br />
Die Welt mit anderen Augen sehen<br />
Die Welt wächst immer enger zusammen,<br />
nicht nur in Wirtschaft<br />
und Politik. Zugleich wächst die<br />
Einsicht, dass die <strong>Zukunft</strong> von<br />
Industrienationen und Entwicklungsländern<br />
eng miteinander verknüpft<br />
ist und Globalisierung für<br />
alle gerecht gestaltet werden muss.<br />
Bei Arbeitgebern sind Sprachkenntnisse,<br />
Auslandserfah rung<br />
und interkulturelle Kompetenz –<br />
die Fähigkeit, Menschen aus anderen<br />
Kulturen vorurteilsfrei und<br />
tolerant zu begegnen – immer<br />
mehr gefragt. Mithilfe des entwicklungspolitischen<br />
Frei wil li -<br />
gendienstes weltwärts können junge<br />
Menschen diese Quali fika ti -<br />
onen erwerben und sich für eine<br />
gerechtere Welt einsetzen. Seit<br />
2008 sind mehr als 13.000 Freiwillige<br />
in 86 Partnerländer in Af -<br />
rika, Asien, Lateinamerika, Ozeanien<br />
oder Osteuropa ausgereist.<br />
Sie engagieren sich zwischen<br />
sechs und 24 Monaten in einem<br />
Entwicklungsprojekt für Bildung,<br />
Gesundheit, Umwelt, Landwirtschaft,<br />
Kultur oder Menschenrechte.<br />
Das gemeinsame Arbeiten<br />
und Leben schafft einen Einblick<br />
in die Lebensrealität des<br />
Partnerlandes und fördert Achtung<br />
und Toleranz. So entstehen<br />
Freundschaften und Impulse für<br />
entwicklungspolitische Aktivitäten<br />
über den Auslandseinsatz<br />
hinaus. Viele Freiwillige kehren<br />
mit neuen Ideen für ihren weiteren<br />
<strong>Beruf</strong>sweg zurück.<br />
Durch die Förderung des Bundesministeriums<br />
für wirtschaftliche<br />
Zusammenarbeit und Entwicklung<br />
(BMZ) entstehen den<br />
Freiwilligen keine Kosten für<br />
den Auslandseinsatz. Die Kosten<br />
für Flug, Unterkunft, Verpflegung<br />
und Versicherungen werden über-<br />
nommen, außerdem erhalten die<br />
Freiwilligen ein kleines Taschengeld.<br />
Gesucht:<br />
Engagement<br />
Ein weltwärts-Einsatz steht allen<br />
interessierten jungen Menschen<br />
zwischen 18 und 28 Jahren offen.<br />
Voraussetzung sind ein Schulabschluss<br />
oder eine abgeschlossene<br />
<strong>Beruf</strong>sausbildung sowie gute<br />
Grundkenntnisse in einer Fremdsprache.<br />
Die deutsche Staatsangehörigkeit<br />
ist nicht erforderlich,<br />
ein Aufenthaltsrecht ist ausreichend.<br />
Außerdem wird Interesse<br />
an anderen Kulturen erwartet sowie<br />
Engagement und Lust, die<br />
wäh rend des Einsatzes gesammelten<br />
Erfahrungen mit anderen zu<br />
teilen und sich nach der Rückkehr<br />
weiter solidarisch einzusetzen.<br />
ihr dabei. Schon bei der Einstellung<br />
stand ihr Handicap nicht im<br />
Vordergrund. “Ich habe mich beworben<br />
und auch erwähnt, dass<br />
ich eine Hörbehinderung habe.<br />
Im Vorstellungsgespräch wurde<br />
deswegen auch über technische<br />
Hilfsmittel gesprochen, die aber<br />
gar nicht nötig waren. Ansonsten<br />
zählte nur meine Qualifikation.<br />
Im Job läuft die Kommunikation<br />
sehr gut.“ Dadurch hat sie viel<br />
Spaß an ihrer Arbeit. Susan Kleinpeter<br />
wünscht sich, dass noch<br />
mehr Menschen ohne Gehör diese<br />
Erfahrung machen – egal ob<br />
im <strong>Beruf</strong> oder auf einer Feier.<br />
SRH <strong>Beruf</strong>liche<br />
Rehabilitation GmbH<br />
<strong>Beruf</strong>sförderungswerk<br />
Heidelberg<br />
<strong>info</strong><br />
Bonhoefferstraße 1<br />
69123 Heidelberg<br />
Tel.: 0 62 21 / 88-2110<br />
E-Mail: <strong>info</strong>@bfw.srh.de<br />
www.bfw-heidelberg.de<br />
www.srh.de<br />
Der Freiwillige Cornelius<br />
Schröder wurde über die<br />
NGO burundikids in ein<br />
Kinderheim in Bujumbura<br />
entsendet. Dort unterstützte er<br />
u. a. ein Solarlampenprojekt.<br />
Bild: Philipp Ziser<br />
weltwärts<br />
<strong>info</strong><br />
wird von über 200<br />
deutschen Entsendeorganisationen<br />
umgesetzt, die Bewerbung<br />
erfolgt direkt bei einer von ihnen.<br />
Ein Überblick über die Ein-<br />
satzmöglichkeiten und weitere<br />
Informationen finden sich auf<br />
www.weltwaerts.de.
Europäische Medien- und Event-Akademie in Baden-Baden:<br />
Kompakte Ausbildungen und<br />
Studiengänge für die Eventbranche<br />
Die Europäische Medien- und<br />
Event-Akademie in Baden-Baden<br />
(EurAka) ist einer der füh -<br />
renden Anbieter für Ausbildungen<br />
in der Eventbranche.<br />
Für Schulabgänger und Quereinsteiger<br />
bietet die Akademie <strong>Beruf</strong>sausbildungen<br />
und Studien -<br />
gänge in den Bereichen Eventmanagement,<br />
Audiotechnik und<br />
Hotel management an. Start ist<br />
im September 2012.<br />
Eventmanagement<br />
und Audiotechnik<br />
Staatlich anerkannte Fachkräfte<br />
für Event-Management konzipieren,<br />
planen und führen Events<br />
aller Art durch. Sie arbeiten meist<br />
eigenverantwortlich innerhalb eines<br />
Projektteams und können nach<br />
einiger <strong>Beruf</strong>serfahrung zum Projekt-<br />
oder Abteilungsleiter aufsteigen.<br />
Die <strong>Beruf</strong>saussichten sind<br />
sehr gut, da der Bedarf an qua -<br />
lifizierten Fachkräften in der<br />
Kultur-, Kunst-, Medien-, Freizeit-<br />
und Veranstaltungsbranche<br />
steigt.<br />
Mit der bundesweit bislang einzigartigen<br />
Ausbildung zur ‘Fachkraft<br />
für Audiotechnik’ hat die<br />
EurAka den Wunsch der Veranstaltungs-<br />
und Musikbranche nach<br />
professionellen Fachkräften aufgegriffen.<br />
Durch die Spezialisierung<br />
in einem dennoch vielfälti-<br />
gen Zweig der Veranstaltungsund<br />
Studiotechnik haben zu -<br />
künf tige Absolventinnen und Absolventen<br />
gute <strong>Beruf</strong>schancen im<br />
Live- und Studiobereich.<br />
Hotelmanagement<br />
Schulabgänger mit hoher Affini -<br />
tät zu Sprachen können eine zweijährige<br />
Ausbildung ‘Assistent/in<br />
für internationales Hotelmanage -<br />
ment’ absolvieren.<br />
Eine neu eingerichtete Schulungs -<br />
küche sowie ein angrenzender<br />
Serviceraum bieten den Schülerinnen<br />
und Schüler der Hotelfachschule<br />
die Möglichkeit, theoretisches<br />
Wissen im Bereich Service,<br />
Bankett- und Eventmanage -<br />
ment in die Praxis umzusetzen.<br />
Bachelor of Arts<br />
Ab dem Wintersemester 2012 bietet<br />
die EurAka in Kooperation<br />
mit der Hochschule für Wirtschaft,<br />
Technik und Kultur (HWTK) in<br />
Baden-Baden zwei Bachelor-Studiengänge<br />
in den Fachrichtungen<br />
Event-, Messe- und Kongressmanagement<br />
sowie Hotel- und Tourismusmanagement<br />
an. Sie bereiten<br />
die Studierenden auf Füh -<br />
rungsaufgaben in wesentlichen<br />
Tätigkeitsfeldern der Hotel- und<br />
Veranstaltungsbranche vor.<br />
Über die EurAka<br />
Veranstaltungskaufmann/frau<br />
Ein zukunftsorientiertes, inno va ti -<br />
ves und international ausgerichtetes<br />
Betätigungsfeld wartet auf den<br />
Veranstaltungskaufmann, wenn er<br />
seine dreijährige Ausbildungszeit<br />
beendet hat. Dabei hat er für diesen<br />
<strong>Beruf</strong> soziale und kommunikative<br />
Kompetenzen mitzubringen,<br />
denn er arbeitet im Team, dies<br />
kunden- und projektbezogen. Sein<br />
Engagement erfordert Dienstleis -<br />
tungscharakter, Kre a tivität und Improvisationstalent.<br />
Wichtige Auf-<br />
gaben werden im Rah men von Planung,<br />
Organisation, Durchfüh rung<br />
und Nach bereitung von Ver ansta l -<br />
tungen wahrgenommen. Ziel grup -<br />
pengerecht werden eige ne und<br />
fremde Veranstaltungen konzipiert<br />
und koordiniert. Die damit einhergehenden<br />
Marketing-Maßnahmen<br />
spielen eine we sentliche Rolle im<br />
Alltag des Veranstaltungskaufmanns,<br />
der bei al len Konzepten, die<br />
umgesetzt werden sollen, ökonomische,<br />
öko lo gi sche sowie rechtli-<br />
Die Europäische Medien- und<br />
Event-Akademie ist ein gemein -<br />
nüt ziges Unternehmen der Stadt<br />
che Gesichts punkte berücksichtigen<br />
muss. Ar beitgeber sind Veranstaltungsbe<br />
triebe oder Dienstleis -<br />
tungsunternehmen, die der Veranstaltungsbranche<br />
zuzurechnen<br />
sind, wie Konzertveranstalter,<br />
Künstleragenturen, Gastspieldirek -<br />
tionen, Mes se- und Ausstellungsgesellschaften,<br />
Eventagenturen sowie<br />
Professional Congress Organizer<br />
oder Betreiber von Veranstal -<br />
tungsstätten. Interessante Tä tig -<br />
keits gebie te er öffnen sich ferner bei<br />
Baden-Baden. Ihre Aufgaben sind<br />
die Entwicklung und Durchfüh -<br />
rung von Bildungsmaßnahmen<br />
für die Medien- und Eventbranche.<br />
Bildung umfasst die drei Säulen<br />
Erstausbildung, Weiterbildung<br />
und Qualifizierung. Der Campus<br />
bietet der Akademie und allen<br />
Partnern die notwendige Ausbildungsinfrastruktur.<br />
Auf 30.600<br />
Quadratmetern Außencampus und<br />
10.410 Quadratmetern Raumflä -<br />
che stellt die Akademie jährlich<br />
rund tausend Schülern und Seminarteilnehmern<br />
eine moderne<br />
Infrastruktur.<br />
Dem Akademiegebäude angeglie -<br />
dert sind außerdem ein Labor für<br />
Veranstaltungstechnik, ein Malersaal,<br />
die Mensa F3, eine Loun ge,<br />
Wohnheime und die Akademiebühne<br />
als Veranstaltungslocation<br />
mit aktuellster Veranstaltungstechnik<br />
und einem eigenen Tonstudio.<br />
Der Aufbau und die Pflege<br />
von Experten-Netzwerken sowie<br />
Verbindungen zu Fach- und<br />
<strong>Beruf</strong>sverbänden garantieren Aktualität<br />
und Professionalität quer<br />
durch alle Bildungsmaßnahmen.<br />
Ausführliche Informationen<br />
zu den Inhalten, Eingangsvoraussetzungen<br />
und zur<br />
Anmeldung unter<br />
<strong>info</strong><br />
www.event-akademie.de<br />
E-Mail: <strong>info</strong>@event-akademie.de<br />
Tel.: 07221/93-1312<br />
Unternehmen aller Wirtschaftszweige,<br />
für die Präsen tationen auf<br />
Messen und anderen Veranstaltungen<br />
oder die Durchführung innerbetrieblicher<br />
Veranstaltungen ein<br />
wesentliches Marketinginstrument<br />
sind.<br />
Auch die kommunale Verwaltung,<br />
Stadtmarketing-, Kultur- und Jugendämter,<br />
die Veranstaltungen<br />
unterschiedlichster Art anbieten,<br />
sind interessante Arbeitgeber.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 33
Technische Assistenten/innen<br />
Chemischtechnischer<br />
Assistent<br />
Zwei Jahre dauert die Ausbildung<br />
zum staatlich geprüften<br />
Chemisch-technischen Assistenten,<br />
kurz: CTA. Theoretischer<br />
und praktischer Unterricht stehen<br />
gleichwertig nebeneinander,<br />
wobei die theoretischen Grundlagen<br />
dazu dienen, ein umfassen -<br />
des Verständnis der praktischen<br />
Tätigkeit in einem Labor zu erlangen.<br />
Der CTA führt selbstständig chemische<br />
Aufgabenstellungen im<br />
Bereich der Analytik durch. Er<br />
bereitet Proben vor, macht Analysen<br />
und kümmert sich um die<br />
rechnerische, oft computergestützte<br />
Auswertung des Datenmaterials.<br />
Immer mehr in den Mittelpunkt<br />
rückt die Spurenanalytik, bei der<br />
durch die Kombination von Methoden<br />
der instrumentellen Analytik<br />
selbst geringste Substanzmengen<br />
nachgewiesen werden<br />
können.<br />
Die Arbeitsfelder eines CTA finden<br />
sich in der chemischen, der<br />
kosmetischen sowie der Lebensund<br />
Genussmittelindustrie. Bei<br />
der chemischen Qualitätskontrolle<br />
beschäftigt man sich mit<br />
der analytischen Überprüfung<br />
von Roh-, Zwischen- und Fertigprodukten,<br />
und in der Synthesechemie<br />
wirkt man beim Herstellen<br />
chemischer Substanzen mit.<br />
Seine Einsatzgebiete hat der<br />
CTA ferner in der Umweltanalytik<br />
und zunehmend in der Biochemie,<br />
Biotechnologie sowie in<br />
der Molekularbiologie. Auch im<br />
öffentlichen Bereich, etwa an<br />
Hochschulen, chemischen Untersuchungsämtern<br />
und an Forschungsinstituten<br />
bieten sich interessante<br />
Tätigkeiten.<br />
Aufgrund seiner vielfältigen Einsatzmöglichkeiten<br />
hat der CTA<br />
am Arbeitsmarkt gute Aussichten<br />
auf eine dauerhafte Tätigkeit. Er<br />
kann sich in Sachen Umweltschutz<br />
weiterbilden, und da viele<br />
Firmen interne Fortbildungen anbieten,<br />
ergeben sich auch Aufstiegsmöglichkeiten.<br />
Mit der Fachhochschulreife bieten<br />
sich weitere berufliche Perspektiven.<br />
34 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
Für den CTA vorausgesetzt wird<br />
die mittlere Reife oder ein gleichwertiger<br />
Abschluss. Man muss<br />
bereit sein zur Teamarbeit und<br />
Verantwortung zu übernehmen.<br />
Daneben sollte man Spaß am Experimentieren<br />
sowie am logischen<br />
und kreativen Denken haben.<br />
Biologischtechnischer<br />
Assistent<br />
Diese Voraussetzungen gelten<br />
auch für den <strong>Beruf</strong> des staatlich<br />
geprüften Biologisch-technischen<br />
Assistenten.<br />
Der BTA erhält ebenfalls über<br />
zwei Jahre eine breit gefächerte<br />
Ausbildung, Basis für hoch qualifizierte<br />
Arbeitskräfte.<br />
Während die Theorie solides<br />
Grundwissen in den Naturwissenschaften<br />
vermittelt, werden<br />
durch die Praktika handwerkliche<br />
Fähigkeiten herausgebildet<br />
und das Verständ nis für Versuchsabläufe<br />
sowie die Dokumentation<br />
von Daten und deren<br />
Auswertung geschult. Dabei fördert<br />
man selbstständiges Arbeiten,<br />
Teamfähigkeit und Sozialkompetenzen.<br />
Der BTA ist ein unverzichtbarer<br />
Mitarbeiter in allen biologischen<br />
und biotechnologischen Laboratorien<br />
und überwiegend in der<br />
(Grundlagen-) Forschung tätig.<br />
Er kultiviert Zellen und Gewebe<br />
und ist für deren Aufarbeitung<br />
und Untersuchung mit einem<br />
breiten Spektrum an biologischen,<br />
biochemischen, mole -<br />
k ularbiologischen und physikalisch-chemischen<br />
Methoden zuständig.<br />
Er ist auch an der Entwicklung<br />
und Etablierung von<br />
spezifischen Nachweismethoden<br />
für Routineuntersuchungen beteiligt.<br />
Bei der Labortierhaltung<br />
arbeitet man in dem vorgegebenen<br />
Rahmen des Tierschutzgesetzes.<br />
Mittels moderner Software<br />
werden eigenverantwortlich<br />
Dokumentationen erstellt<br />
und Daten ausgewertet.<br />
Zu den Einsatzgebieten eines<br />
BTA gehören die Molekularbiologie,<br />
die Zellkulturtechnik, die<br />
Biotechnologie, die Mikrobiologie<br />
sowie die klassischen Disziplinen<br />
Botanik und Zoologie.<br />
Auch bei den Medizin- und Umweltwissenschaften<br />
finden sich<br />
Tätigkeitsfelder.<br />
Die <strong>Beruf</strong>saussichten für den<br />
BTA im In- und Ausland sind<br />
gut, insbesondere bei Unternehmen<br />
und Forschungsinstituten<br />
im Biotech-Bereich.<br />
Durch zahlreiche Fortbildungsmöglichkeiten<br />
ergeben sich Aufstiegschancen,<br />
und mit dem Erwerb<br />
der Fachhochschulreife<br />
lässt sich ein Studium beginnen.<br />
Umwelt(schutz)technischer<br />
Assistent<br />
Eine sich verschärfende Situa -<br />
tion der Umweltbelastung und<br />
ein in weiten Teilen der Bevöl -<br />
kerung im Wandel begriffenes<br />
Umweltverständnis haben gesetzgeberische<br />
Maßnahmen erforderlich<br />
gemacht, durch die in<br />
vielen Bereichen (z. B. Gewässergüteüberwachung,Abwasserkontrollen,<br />
Abfallbehandlung<br />
und -entsorgung, Waldschadensaufnahme,<br />
Luft- und Boden -<br />
mess netz etc.) ständige Kontrollmessungen<br />
neu eingeführt bzw.<br />
bestehende Kontrollvorschriften<br />
verschärft wurden und noch werden.<br />
Der daraus resultierende Bedarf<br />
an speziell ausgebildeten Fachkräften<br />
führte zur Einführung<br />
des Umwelt(schutz)technischen<br />
Assis ten ten (UTA).<br />
Das <strong>Beruf</strong>sziel kann in einer<br />
halbjährigen Fachschulausbildung<br />
nach Abschluss der CTA-<br />
Ausbildung oder in einem ei genen<br />
zweijährigen, ebenfalls<br />
schu lischen Ausbildungsgang<br />
nach Abschluss der mittleren<br />
Reife erreicht werden. Ausbildungsschwerpunkte<br />
sind über<br />
den Fächerkanon der CTA-Ausbildung<br />
hinaus technischer Umweltschutz,<br />
Mikrobiologie, Toxi<br />
kologie, Ökologie und Umweltrecht.<br />
Die Vielfalt der Aufgaben in der<br />
Umweltmesstechnik bietet abwechslungsreicheTätigkeitsfelder<br />
– von der sachgerechten Probenentnahme,<br />
-aufbereitung und<br />
-untersuchung in der Umwelt -<br />
überwachung über die Mitarbeit<br />
bei Aufbau und Betrieb von Frei-<br />
landmessstationen, Mitarbeit in<br />
der Umweltforschung bis zu Beratungstätigkeiten,<br />
z. B. bei der<br />
Abfallentsorgung.<br />
Fundierte naturwissenschaftliche<br />
Kenntnisse, praktische Begabung,<br />
Zuverlässigkeit und ein<br />
hohes Maß an Flexibilität sind<br />
Voraussetzungen für eine erfolgreiche<br />
und befriedigende Be rufs -<br />
tätigkeit.<br />
Pharmazeutischtechnischer<br />
Assistent<br />
Der Pharmazeutisch-technische<br />
Assistent (PTA) arbeitet in öffentlichen<br />
und Krankenhaus apo the -<br />
ken, in Laboratorien der In dus -<br />
trie, Behörden und Hochschulen<br />
sowie als Pharmabe rater.<br />
Als Mitglied des pharmazeutischen<br />
Personals üben PTA unter<br />
der Aufsicht von Apothekern pharmazeutische<br />
Tätigkeiten aus. Auf<br />
die Apotheken projiziert sind das<br />
die Herstellung, Prüfung und Abgabe<br />
von Arzneimitteln sowie die<br />
Information und Beratung über<br />
Arzneimittel. Die Arzneimittelprüfungen,<br />
zu denen die Apothekenleiter<br />
laut Apotheken be triebs -<br />
ordnung verpflichtet sind, werden<br />
im Apothekenlabor nach den<br />
Bestimmungen des Arzneibuchs<br />
durchgeführt.<br />
Gewissenhaftigkeit, exaktes Arbeiten<br />
und selbstkritisches Überprüfen<br />
der eigenen Leistung sind<br />
unerlässlich. Voraussetzung für<br />
diese Ausbildung, die sich in<br />
einen zweijährigen Lehrgang an<br />
einer staatlich anerkannten Lehranstalt<br />
und ein halbjähriges Apothekenpraktikum<br />
gliedert, ist ein<br />
Realschulabschluss oder ein adäquater<br />
Abschluss einer anderen<br />
Bildungseinrichtung.<br />
Schwerpunkte der Ausbildung<br />
sind die Fächer Pharmazeutische<br />
Chemie, Drogenkunde, Galenik<br />
und Arzneimittelwirkun -<br />
gen (Fer tigarzneimittelkunde).<br />
Praktischer und theoretischer<br />
Unterricht halten sich in etwa die<br />
Waage. Unverzichtbar für diesen<br />
<strong>Beruf</strong> ist eine ständige Fortbildung,<br />
da sich in der Medizin und<br />
Pharmazie der Informationsstand<br />
rasch wandelt.
Institut Dr. Flad – Ausbildung mit Markenzeichen<br />
Das Institut Dr. Flad ist ein staatlich<br />
anerkanntes <strong>Beruf</strong>skolleg für<br />
Chemie, Pharmazie und Umwelt.<br />
Unter den großen und renommier -<br />
ten Schulen in Deutschland nimmt<br />
es eine besondere Stellung ein und<br />
hat sich durch sein internationales<br />
Engagement auch weltweit ei -<br />
nen exzellenten Ruf erworben –<br />
fachlich wie pädagogisch. Seit<br />
der Gründung im Jahr 1951 wurden<br />
hier Schülerinnen und Schüler<br />
aus 55 Ländern ausgebildet. Die<br />
Bezeichnung ‘Fladianer’, wie die<br />
Absolventen des Instituts genannt<br />
werden, ist Herkunftsangabe und<br />
Gütesiegel zugleich und damit<br />
ein besonderes Markenzeichen.<br />
Ein Grund für den Erfolg der<br />
Stuttgarter Schule ist das besondere<br />
Engagement, das sich wie<br />
ein roter Faden durch sämtliche<br />
Aktivitäten zieht: Engagement für<br />
die Chemie, Engagement für eine<br />
bessere Ausbildung, Engagement<br />
für jeden einzelnen Schüler, jede<br />
einzelne Schülerin.<br />
Motor und<br />
Impulsgeber<br />
Das Institut Dr. Flad versteht sich<br />
nicht als reine Lehranstalt, sondern<br />
als Initiator, Beispiel und<br />
auch Vorbild. Vielfältige Aktivi -<br />
täten rund um die Chemie gehen<br />
auf seine Initiative zurück. Zum<br />
Beispiel die Stuttgarter Chemie -<br />
tage: Hier kommen, weltweit einzigartig,<br />
Schüler und Lehrer, interessierte<br />
Laien und Experten,<br />
Professoren aus aller Welt und ab<br />
und an auch ein Nobelpreisträger<br />
zum fachlichen Austausch zusammen.<br />
Über nationale Grenzen hinweg<br />
hat das Institut unter anderem den<br />
‘Grand Prix Chimique’ ins Le-<br />
ben gerufen, einen internationalen<br />
Chemie-<strong>Beruf</strong>swettbewerb,<br />
bei dem Flad-Absolventen bereits<br />
Gold und Silber gewannen.<br />
Aus dem Bemühen, die experimentelle<br />
Schulchemie voranzutreiben,<br />
ist der ‘Manfred und Wolfgang<br />
Flad-Preis’ entstanden, der<br />
von der Gesellschaft Deutscher<br />
Chemiker, Fachgruppe Chemieunterricht,<br />
verliehen wird.<br />
Nachhaltigkeit,<br />
Vernetzung und Qualität<br />
2011 wurde das Institut Dr. Flad<br />
zum vierten Mal in Folge als offizielles<br />
Projekt der UN-Dekade<br />
‘Bildung für nachhaltige Entwicklung’<br />
(2005 bis 2014) ausgezeichnet.<br />
Die UNESCO würdigt<br />
damit nicht nur die aktuellen Bil -<br />
dungsmaßnahmen des Instituts für<br />
die laufende Dekade, sondern auch<br />
die generelle Verankerung des<br />
Themas Nachhaltigkeit im Denk -<br />
ansatz der Schule und damit im<br />
Schulalltag.<br />
‘Fladianer’ – Herkunftsangabe und Gütesiegel zugleich.<br />
Bereits seit 1988 gehört das Ins -<br />
titut dem weltweiten Netz der<br />
UNESCO-Projektschulen an, ist<br />
‘Schule ohne Rassismus’ und u.a.<br />
Mitglied im Europäischen Schulverband<br />
FEDE. Außerdem pflegt<br />
das Institut Kontakte zu Partnerschulen<br />
in Deutschland, Frankreich<br />
und Tschechien.<br />
Schon 1998 hat das Institut<br />
Dr. Flad als erste Chemieschule<br />
Deutschlands sein QualitätsmanagementsystemISO-zertifizieren<br />
lassen und gehörte 2011 auch<br />
zu den Vorreitern bei der Zertifizierung<br />
der Ausbildungsinhalte.<br />
Aktuelles<br />
Lehrangebot und<br />
individuelle Betreuung<br />
Es versteht sich von selbst, dass<br />
das Institut den staatlich vorgeschriebenen<br />
Lehrplan erfüllt. Aber<br />
zusätzlich bietet es noch zahlrei-<br />
Bachelor of Arts (DH/BA) – Digitale Medien<br />
Auf sechs Semester ist der Bachelor<br />
of Arts – Digitale Medien konzipiert,<br />
wobei Praxis- (bei direktem<br />
<strong>Beruf</strong>seinstieg in ein Unternehmen)<br />
und Theoriephasen beim<br />
Studium an einer Dualen Hochschule/<strong>Beruf</strong>s<br />
akademie abwechseln.<br />
Die <strong>Beruf</strong>spraxis wird bestimmt<br />
durch Analyse, Entwicklung<br />
und die Anwendung von digitalen<br />
Me dien in etlichen Betriebssparten.<br />
Gelehrt werden die<br />
theoretischen und praktischen<br />
Grundlagen, um print- und nonprint-orientierte<br />
Produkte herzu-<br />
stellen – angefangen bei der inhaltlichen<br />
Bearbeitung über die<br />
visuelle Umsetzung bis hin zur<br />
technischen Reali sierung und de -<br />
ren wirtschaftlich-rechtlichen As -<br />
pekten. Vermittelt wird ein breites,<br />
interdisziplinäres Ausbildungs<br />
spektrum in Technik, Informatik,<br />
Wirtschaft und Gestaltung<br />
für die Druck- und Medienindustrie.<br />
Man eignet sich Kompetenzen<br />
im Cross-Media-Publishing<br />
an, realisiert internet- und printbasierte<br />
Informationssysteme, arbei<br />
tet mit Datenbanken, Server-<br />
und Netzwerktechniken, und man<br />
lernt für Medienproduktionen alles<br />
über Konzeption, Herstellung,<br />
Mar ke ting und Vertrieb. Nach erfolgreichem<br />
Abschluss tun sich<br />
interessante Betätigungs möglich -<br />
keiten u.a. in Verlagshäusern, in<br />
der IT-Branche, in der Druck- und<br />
Medienindustrie so wie bei Telekommunikations-<br />
und Produktionsfirmen<br />
auf; ferner in Werbeagenturen<br />
und PR-Abteilungen<br />
von Unternehmen. Zu den umfangreichen<br />
Aufgaben gebieten ge -<br />
hören digitales Work flow-Mana-<br />
che Extras an. Ein wissenschaftlicher<br />
Beirat, ein regelmäßig tagendes<br />
Gremium von Experten<br />
aus Forschung und Praxis, wacht<br />
über die Aktualität und den Praxisbezug<br />
der Lerninhalte bezüglich<br />
des späteren <strong>Beruf</strong>seinsatzes.<br />
Auch Unterrichtsmaterialien<br />
werden auf der Grundlage jahrzehntelangerAusbildungserfahrung<br />
zum Teil selbst entwickelt,<br />
und die Labors der Schule sind mit<br />
modernen Geräten ausgestattet.<br />
Neben dem regulären Unterricht<br />
werden je nach individuellem Bedarf<br />
Förderkurse in den Pflichtfächern<br />
sowie fakultativ zahlreiche<br />
Arbeitsgemeinschaften angeboten.<br />
In der CTA-Ausbildung<br />
kann man sich außerdem im Rahmen<br />
eines Schwerpunktes zusätzlich<br />
im Bereich Umwelt oder<br />
Biotechnologie qualifizieren.<br />
Den besten Einblick in den zu -<br />
künftigen <strong>Beruf</strong>, die Ausbildung<br />
und die Schule erhält man direkt<br />
vor Ort, z.B. im Rahmen von<br />
BORS bzw. BOGY (<strong>Beruf</strong>sorientierung<br />
an Realschulen bzw.<br />
Gymnasien), an einem der Experimentiersamstage<br />
oder einem<br />
der regelmäßig stattfindenden Be -<br />
rufs<strong>info</strong>rmationstage. Nach Vereinbarung<br />
sind auch individuelle<br />
Termine möglich.<br />
Institut Dr. Flad<br />
Staatlich anerkanntes<br />
<strong>Beruf</strong>skolleg für Chemie,<br />
Pharmazie und Umwelt<br />
Breitscheidstraße 127<br />
70176 Stuttgart<br />
Tel.: 07 11 / 63 746-0<br />
<strong>info</strong><br />
Fax: 07 11 / 63 746-18<br />
E-Mail: <strong>info</strong>@chf.de<br />
www.chf.de<br />
gement, Marketing, Wirtschaftlichkeitsanalysen<br />
und Preisgestaltung,<br />
Kunden bera tung und -betreuung<br />
(inkl. rechtlicher Aspekte<br />
und Vertragsfragen), das Planen<br />
und Instandhalten technischer Anlagen,<br />
IT-Architektur und das Program<br />
mieren spezieller Software -<br />
lösungen. Für den <strong>Beruf</strong> mitbringen<br />
sollte man technische sowie<br />
gestalterisch-kreative Fähigkeiten.<br />
Voraus gesetzt werden die allgemeine<br />
Hochschulreife sowie fundierte<br />
Englisch- und EDV-Kenntnis<br />
se.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 35
Kaufmännische Umschulungen und Externenprüfungen mit der DAA:<br />
Individuelle Weiterbildung<br />
für eine flexible Arbeitswelt<br />
“Alles, was auf einen anerkannten<br />
Abschluss zuläuft, ist stark gefragt<br />
– und wird von den Arbeits -<br />
agenturen vor allem über das Programm<br />
IFLAS nachhaltig gefördert.“<br />
Die Kurse, die Ulrike Shareski<br />
und ihr Team im Mann hei mer<br />
Kundenzentrum der Deutschen<br />
Angestellten-Akademie DAA an -<br />
bieten, sind bestens ausgelastet.<br />
Die Antwort der DAA auf die<br />
Nachfrage der Wirtschaft nach gut<br />
ausgebildeten Fachkräften sind<br />
intensive kaufmännische Umschulungen<br />
und Qualifizierungen zum<br />
Erwerb anerkannter IHK-<strong>Beruf</strong>s -<br />
abschlüsse. Von der Qualität und<br />
Verlässlichkeit ihres Angebots profitieren<br />
dieses Frühjahr gut hundert<br />
Umschülerinnen und Umschüler,<br />
dazu ein Dutzend <strong>Beruf</strong>s -<br />
erfahrene, die sich auf die Externenprüfung<br />
vorbereiten.<br />
Der anhaltenden Nachfrage folgend,<br />
eröffnete die DAA vergangenes<br />
Jahr einen neuen Standort<br />
für Kunden aus der Südpfalz.<br />
Bildungsberater Thomas Borckholder<br />
betreut das Büro im Landauer<br />
Stadtteil Queichheim, im<br />
Seit geraumer Zeit baut die DAA das Feld<br />
Gesundheit und Soziales aus; hier werden<br />
bis 2030 bundesweit fast doppelt so viele Beschäftigte<br />
erwartet wie heute. Die Zweigstelle<br />
Mannheim/Kaiserslautern mit ihren Schulungsorten<br />
in Bad Kreuznach, Kaiserslautern,<br />
Mannheim, St. Ingbert und Saarbrü -<br />
cken hält ein umfangreiches Aus- und Weiterbildungsprogramm<br />
auf unterschiedlichs -<br />
tem Niveau vor. Es reicht vom Basisangebot<br />
für Menschen ohne jegliche Vorkenntnisse –<br />
ein dreimonatiger Kurs zur Betreuungsfachkraft<br />
Demenz – über eine Ausbildung zum<br />
staatlich anerkannten Altenpfleger oder zum<br />
Rettungssanitäter bis zu den Studiengängen<br />
Pflegemanagement bzw. Sozial- und Gesundheitsmanagement<br />
an der Hamburger<br />
Fern-Hochschule, die örtliche Studienzentren<br />
im DAA-Kundenzentrum am Mannheimer<br />
Hauptbahnhof sowie in Kaiserslautern betreibt.<br />
Niedrigschwellige Lehrgänge, die speziell<br />
auch die Integration der Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmer in den Arbeitsmarkt erleichtern<br />
wollen, qualifizieren zum Beispiel zum Assis -<br />
36 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
Sommer 2012 starten die ersten<br />
Kurse.<br />
Die Motive für eine Umschulung<br />
oder einen nachträglichen <strong>Beruf</strong>sabschluss<br />
sind ganz unterschiedlich:<br />
gesundheitliche Probleme<br />
oder fehlende Nachfrage im erlernten<br />
<strong>Beruf</strong>, eine veraltete oder<br />
gar keine <strong>Beruf</strong>sausbildung, bessere<br />
Chancen auf dem Arbeitsmarkt<br />
durch qualifizierte Abschlüsse.<br />
Mit ihren Kursen deckt<br />
die DAA ein breites kaufmännisches<br />
Feld ab; sie schult vor allem<br />
zu Bürokaufleuten und Kaufleuten<br />
für Bürokommunikation,<br />
zu Industriekaufleuten und Kaufleuten<br />
für Spedition und Logis -<br />
tikdienstleistungen sowie Kaufleuten<br />
im Gesundheitswesen, et -<br />
was weniger nachgefragt sind<br />
Kaufleute im Groß- und Außenhandel,<br />
Tourismuskaufleute für<br />
Geschäfts- und Privatreisen, Sportund<br />
Fitnesskaufleute sowie Kaufleute<br />
für Marketingkommunikation.<br />
Ihre Kunden bereitet sie mit<br />
umfassenden theoretischen und<br />
praktischen Kenntnissen auf die<br />
IHK-Prüfungen vor und unter-<br />
stützt auch bei der Suche nach einem<br />
Arbeitsplatz im neu erworbenen<br />
<strong>Beruf</strong>.<br />
Dauern diese Umschulungen zwei<br />
Jahre, wobei Praktika von sechs<br />
bzw. neun Monaten enthalten sind,<br />
wird der Zeitbedarf für die Vorbereitung<br />
zur Externenprüfung vor<br />
der IHK individuell, auf die jeweiligen<br />
Vorkenntnisse und -erfahrungen<br />
bezogen, festgelegt.<br />
Maximal werden sechs Monate<br />
veranschlagt. Diese Kurse kann<br />
man übrigens auch berufsbegleitend<br />
in Teilzeit besuchen. Sie<br />
richten sich an erfahrene Praktiker,<br />
die nachweisbar über einen<br />
längeren Zeitraum in einem kaufmännischen<br />
<strong>Beruf</strong> gearbeitet haben,<br />
aber keine Gelegenheit hatten,<br />
einen anerkannten <strong>Beruf</strong>sabschluss<br />
zu erlangen.<br />
Individuelle<br />
Weiterbildung<br />
Die Arbeitswelt wird immer flexibler,<br />
und standardisierte Angebote<br />
können sie nur noch unzu -<br />
länglich abbilden. Gefragt ist<br />
tenten in der Pflege oder zum Assistenten für<br />
haushaltsnahe Dienstleistungen.<br />
Als Aufstiegsfortbildung konzipiert ist ein be -<br />
rufsbegleitender Kurs zum Fachwirt im Sozial-<br />
und Gesundheitswesen IHK, der auch<br />
ohne Abitur den Zugang zu einem Studium<br />
erlaubt, oder auch ein Kurs zum Pflegeberater<br />
oder Leiter einer Medizinischen Versorgungseinheit.<br />
Noch relativ neu im Programm<br />
ist die Weiterbildung zum Qualitätsmanage-<br />
vielmehr die Möglichkeit, das<br />
individuelle Kompetenzprofil ge -<br />
mäß den eigenen Karrierewünschen<br />
und Arbeitsmarktchancen<br />
anzupassen. Auf diese Flexibilisierung<br />
hat die DAA reagiert: Im<br />
Rahmen des von ihr entwickelten,<br />
bundesweit anerkannten Modularen<br />
Weiterbildungssystems<br />
MWS bietet sie rund 400 kombinierbare<br />
Grundlagen- und Spezialmodule<br />
aus den Bereichen<br />
Wirtschaft und Verwaltung sowie<br />
Gesundheit und Soziales an.<br />
Nach einem intensiven Beratungsgespräch,<br />
das jedem Kursangebot<br />
vorausgeht, erhalten potenzielle<br />
Teilnehmer einen individuellen<br />
Qualifizierungsplan, der einen ra -<br />
schen Einstiegstermin sowie Dauer,<br />
Inhalte und Kosten der Qualifizierung<br />
ausweist. Er dient auch<br />
der Vorlage bei einem Kostenträger<br />
(Agentur für Arbeit, Rentenversicherung,<br />
BFD u.a.), um eine<br />
Förderung zu beantragen. Natürlich<br />
können auch Selbstzahler ei -<br />
ne Umschulung oder Prüfungsvorbereitung<br />
bei der DAA erfolg -<br />
reich absolvieren.<br />
Fortsetzung nächste Seite<br />
Gefragte Fachkräfte im Feld Gesundheit und Soziales<br />
ment-Beauftragten im Sozial- und Gesundheitswesen<br />
(QMB). Hier kooperiert die DAA<br />
Im Feld Gesundheit und<br />
Soziales tun sich beste<br />
Jobaussichten auf; für<br />
eine Qualifizierung ist<br />
es deshalb nie zu spät.<br />
Frauen und Männer aller<br />
Altersstufen haben im<br />
April bei der DAA in<br />
Mannheim den drei<br />
Monate dauernden Kurs<br />
zur Betreuungsfachkraft<br />
Demenz angefangen.<br />
mit CertEuropA, was den Teilnehmern ein in -<br />
ternational anerkanntes Zertifikat garantiert.<br />
Dazu kommen kürzere Seminare und Work -<br />
shops mit einer breiten Themenpalette, seien<br />
es Pflegetheorien und -modelle, Wundmanagement<br />
und Stomaversorgung, Sturzprophylaxe<br />
und rückenschonendes Arbeiten, Pflegedokumentation<br />
oder Patientenrechte.
Weiterbildungen und Studium:<br />
DEB schult im<br />
Gesundheits- und Sozialbereich<br />
Für Pflegefachkräfte in Einrichtungen<br />
der Alten- und Krankenpflege bietet<br />
das Deutsche Erwachsenen-Bildungs -<br />
werk (DEB) u. a. an den Standorten<br />
Chemnitz, Glauchau, Leipzig und Mei -<br />
ningen Weiterbildungen zum Praxis -<br />
anleiter an. Praxisanleiter in der Altenpflege<br />
führen den Nachwuchs an<br />
seine beruflichen Aufgaben heran<br />
und steuern die Zusammenarbeit<br />
mit der Altenpflegeschule. Mit der<br />
Neuregelung der Altenpflegeausbildung<br />
fordert der Gesetzgeber nun<br />
diese Praxis anleitung durch eigens<br />
qualifizierte Fachkräfte.<br />
In der Weiterbildung erwerben die<br />
Teilnehmer gesetzliche und methodische<br />
Kenntnisse und trainieren so -<br />
ziale Fähigkeiten, die sie für ihre Arbeit<br />
benötigen. Zugangsvoraussetzungen<br />
sind die Erlaubnis zum Füh -<br />
ren der <strong>Beruf</strong>s bezeichnungen Krankenschwes<br />
ter, Krankenpfleger, Gesundheits-<br />
und Krankenpfleger oder<br />
Altenpfleger und zusätzlich mindes -<br />
tens 24 Monate <strong>Beruf</strong>serfahrung in<br />
einem dieser <strong>Beruf</strong>e.<br />
Fortsetzung von Seite 36<br />
Moderne Methodik<br />
Trockener Frontalunterricht gehört<br />
der Vergangenheit an. Stattdessen<br />
setzt die DAA auf modernes, erwachsenengerechtes<br />
Lernen und<br />
hat hiermit auch in der Einschätzung<br />
ihrer Teilnehmer die besten<br />
Erfahrungen gemacht. In einem<br />
Methodenmix aus Fachunterricht,<br />
selbstgesteuertem Lernen, praktischen<br />
Übungen in der Kleingruppe,<br />
Prüfungsvorbereitung etc.<br />
eignen sich die Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer die relevanten<br />
Lehr inhalte so an, dass sie dauerhaft<br />
verankert und im späteren<br />
<strong>Beruf</strong>sleben allzeit präsent sind.<br />
Karrieren<br />
berufsbegleitend fördern<br />
Wer seine Karriere fördern will,<br />
kommt um eine auf der Ausbildung<br />
basierende Aufstiegsfortbil -<br />
dung meist nicht herum. Die<br />
DAA hat auch hier passende Lösungen.<br />
Angehende Bilanzbuchhalter,<br />
Fachwirte, Qualitätsfachkräfte<br />
u.a. können sich an diversen<br />
Standorten in Tages-, Abendund<br />
Wochenendlehrgängen mit<br />
branchenspezifischem Fachwis-<br />
Studium<br />
Abiturienten bietet das Deutsche Er -<br />
wachsenen-Bildungswerk an seiner<br />
‘Hochschule für angewandte Wissenschaften<br />
Bamberg – Private Hochschule<br />
für Gesundheit’ Vollzeitstudiengänge<br />
im Gesundheitsbereich<br />
an. Die Studiengänge schließen mit<br />
dem Bachelor of Science (B. Sc.) ab.<br />
Neben den bereits bestehenden Stu -<br />
diengängen Physiotherapie und Logopädie<br />
sollen zum Wintersemes -<br />
ter 2012/2013 die drei Studiengänge<br />
Gesundheitsmana gement, Präventions-<br />
und Event management sowie<br />
Krankenhaus- und Praxismanagement<br />
starten. Diese drei neuen Studienrichtungen<br />
befinden sich momentan<br />
in der Akkreditierungsphase.<br />
Informationen zu den<br />
Bildungsangeboten<br />
<strong>info</strong><br />
und<br />
den jeweiligen Standorten<br />
gibt es bei der<br />
DEB-Bundeszentrale<br />
in Bamberg<br />
Tel.: 09 51 / 9 15 55-0<br />
www.clevere-zukunft.de<br />
sen ausstatten. Viele dieser Lehrgänge<br />
können von der Agentur<br />
für Arbeit gefördert werden. Zusätzlich<br />
zu ihren kaufmännischen<br />
und wirtschaftsbezogenen Weiterbildungen<br />
bietet die DAA An -<br />
wenderkurse für verschiedene<br />
kaufmännische Software an. Als<br />
offizieller Bildungspartner der<br />
SAP steht neben SAP® FI und<br />
SAP® HR auch ein Grundlagenkurs<br />
auf dem Programm, der einen<br />
Überblick über die verschiedenen<br />
Module der Walldorfer<br />
Software gibt.<br />
DAA Mannheim<br />
Kaiserring 2-6<br />
68161 Mannheim<br />
Tel.: 06 21 / 1 29 42-0<br />
E-Mail:<br />
<strong>info</strong>.daa-mannheim@daa.de<br />
<strong>info</strong><br />
www.daa-mannheim.de<br />
DAA Landau<br />
Alfred-Nobel-Platz 1<br />
76829 Landau<br />
Tel.: 0 63 41 / 55 900 11<br />
E-Mail: <strong>info</strong>.daa-landau@daa.de<br />
www.daa-landau.de<br />
MIT KÖPFCHEN LERNEN<br />
��������������������������������<br />
�� ����������������������������������������<br />
� �����������������������Leipzig<br />
�� �������������������������������������������������<br />
� �����������������Schwabach<br />
�� ����������������������������������������������<br />
� ������������������������������������ Weimar<br />
��������������������������������������������������<br />
����������������������������������������������������<br />
���������������PHYSIOTHERAPIE����� LOGOPÄDIE�<br />
�����������������<br />
��������!<br />
�����������������<br />
Webmaster/in<br />
Ein Webmaster ist für die Konzeption,<br />
Umsetzung und Pflege<br />
einer kommerziellen Website zuständig.<br />
Dazu benötigt er Knowhow<br />
aus den vier Kernbereichen<br />
Web Business Management,<br />
Web Design, Web-Programmierung<br />
und System- und Netzwerk<br />
administration.<br />
Das <strong>Beruf</strong>sbild Webmaster ist<br />
kein staatlicher Ausbildungsberuf,<br />
sondern wird vom Europäischen<br />
<strong>Beruf</strong>sverband Webmas -<br />
ters Europe e.V. definiert. Die<br />
Ausbildung erfolgt an den vom<br />
Verband autorisierten Bildungsinstituten<br />
in verschiedenen euro -<br />
päischen Ländern auf Basis der<br />
vom Verband vorgegebenen Standards<br />
und dauert durchschnittlich<br />
ein Jahr. Von den Bewerbern<br />
erwarten die Institute in der Regel<br />
mindestens die mittlere Reife.<br />
Viele ‘Webmasters Europe Certi -<br />
fied Webmaster’ arbeiten als Be -<br />
rater, Konzepter und Projektmanager.<br />
Ähnlich wie ein Architekt<br />
beim Hausbau sind Webmaster<br />
heute unverzichtbare Fachleute,<br />
wenn es um die Konzeption und<br />
0951|91555-0<br />
���������������������<br />
Realisierung einer professionellen<br />
Website geht. Webmaster müssen<br />
mit allen am Projekt beteiligten<br />
Spezialisten effizient kommu -<br />
nizieren können und dazu in den<br />
verschiedenen Bereichen über<br />
Fachwissen verfügen und die Fachsprache<br />
verstehen. Kreativität ist<br />
gefragt: Die Planung und Erstellung<br />
von Websites ist ein künstlerisch-kreativer<br />
Prozess. Aber<br />
auch die Lösung technischer Probleme<br />
erfordert ein gutes Maß an<br />
Einfallsreichtum. Die Weiterentwicklung<br />
der Technologien im<br />
Bereich des Internet verläuft rasant.<br />
Webmaster müssen daher,<br />
wie an dere <strong>Beruf</strong>sgruppen im IT-<br />
Bereich auch, bereit sein, permanent<br />
dazuzulernen und sich weiterzubilden.<br />
Auf der breiten und<br />
fundierten Basis seiner Ausbildung<br />
kann sich ein Webmaster<br />
aber auch in verschiedenen Fachgebieten<br />
spezialisieren und als<br />
Experte in einem Fachgebiet wie<br />
z.B. Web Design & Multimedia,<br />
Internet - Programmierung oder<br />
Netzwerk- und Systemadminis -<br />
tration arbeiten.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 37
WAS.Schulungs GmbH qualifiziert auf hohem Niveau:<br />
Eigenmotivation fordern und fördern<br />
Wer eine Qualifizierung bei der<br />
WAS.Schulungs GmbH beginnt,<br />
dem ist sein Abschlusszertifikat<br />
so gut wie sicher. Die Bestehens -<br />
quote im Gastronomiesektor liegt<br />
bei unschlagbaren 100 Prozent,<br />
im Bereich der Lagerlogistik bei<br />
stolzen 93 Prozent. Geschäftsführer<br />
Peter Steiner: “Wir verlangen<br />
unseren Leuten viel ab, aber<br />
wir betreuen sie auch intensiv.“<br />
Die Kernkompetenz der WAS.<br />
Schu lungs GmbH liegt im Bereich<br />
Gastronomie und Lagerlogistik.<br />
Wer hier mehrjährige <strong>Beruf</strong>serfahrung,<br />
aber keinen anerkannten<br />
<strong>Beruf</strong>sabschluss vorzuweisen<br />
hat, kann sich sechs Monate<br />
lang auf die IHK-Prüfungen<br />
zur Fachkraft für Lagerlogistik,<br />
zum Fachlageristen, zum Res tau -<br />
rantfachmann oder zur Fachkraft<br />
im Gastgewerbe, zum Hotelfachmann<br />
oder Koch vorbereiten.<br />
Damit Interessierte und Kurse<br />
zusammenpassen, legt der in Heidelberg<br />
tätige Bildungsträger Wert<br />
auf ein ausführliches Vorgespräch.<br />
Die Teilnehmer werden individuell<br />
beraten und betreut, und sie<br />
werden gefordert – zum Beispiel<br />
in Klausuren, in denen sie regelmäßig<br />
ihre Lernfortschritte doku -<br />
mentieren. Die Ausbildung orien -<br />
tiert sich an den Rahmenlehrplänen<br />
der Kultusmi nisterkon fe renz,<br />
ergänzt sie jedoch um weiter reichende<br />
Kenntnisse. Dazu gehört<br />
der europäische Wirtschaftsführerschein<br />
EBC*L A als international<br />
anerkannter Standard der<br />
betriebswirtschaftlichen Bildung.<br />
Die Eigenmotivation der Kursteilnehmerinnen<br />
und -teilnehmer<br />
ist aus Steiners Sicht ausschlaggebend<br />
für einen Erfolg und wird<br />
in vielerlei Hinsicht gefördert und<br />
gestärkt. So schaffen beispielsweise<br />
auch Menschen mit einer<br />
38 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
Lernbehinderung das intensive<br />
Theorieprogramm. “Die Leute profitieren<br />
bei uns von ihrer praktischen<br />
<strong>Beruf</strong>serfahrung: Sie lernen<br />
ihre Arbeitsabläufe zu reflektieren<br />
und Zusammenhänge herzustellen.“<br />
Der Anteil von Migranten<br />
in den Qualifizierungen ist<br />
beträchtlich, und sie sind nicht<br />
selten die Leistungsträger unter<br />
den maximal 15 Teilnehmern pro<br />
Klaus Weidner (links) und Peter Steiner (hinten)<br />
mit Teilnehmern einer WAS-Schulung.<br />
Kurs. Gerade auch Frauen, so<br />
Steiners Erfahrung, ziehen ihren<br />
einmal gefass ten Entschluss in<br />
der Regel entschieden durch.<br />
Vom Image des behäbigen braunen<br />
Kittels, des Staplerfahrers und<br />
Paketewuchters hat sich die Logistik<br />
längst verabschiedet. Heute<br />
braucht es hoch qualifizierte<br />
Fachkräfte, die die komplexen Zusammenhänge<br />
innerhalb der Logistikketten<br />
erfassen und über bli -<br />
cken; ohne Computerkenntnisse<br />
geht nichts. Der Markt benötigt<br />
in den kommenden Jahren allein<br />
in der Metropolregion Rhein-<br />
Neckar eine vierstellige Zahl an<br />
Fachpersonal, das Lebensmittel<br />
ebenso fachkundig lagert und<br />
befördert wie High-Tech-Equipment:<br />
“Die Perspektiven in der<br />
Logistik für qualifiziertes Personal<br />
sind gigantisch“, versichert<br />
Peter Steiner, der gerne mehr<br />
Frauen in der Branche sähe – und<br />
diese <strong>Zukunft</strong>seinschätzung im<br />
Übrigen auch für den Gastronomiesektor<br />
teilt.<br />
Deutsche Standards<br />
im Ausland<br />
Die Qualität der WAS-Schulungen<br />
ist über die regionalen Grenzen<br />
hinaus bekannt. So zeigte sich<br />
die Auslandshandelskammer in<br />
Istanbul höchst interessiert an der<br />
Idee, im Gastronomie- und Logis -<br />
tikbereich <strong>Beruf</strong>sabschlüsse nach<br />
deutschem Standard in der Türkei<br />
anzubieten. WAS will dabei<br />
mit Universitäten kooperieren,<br />
die verstärkt auch die berufliche<br />
Ausbildung integrieren wollen.<br />
Zunächst planen Steiner und sein<br />
Mitgesellschafter Klaus Weidner<br />
sechsmonatige Kurse zur Vorbereitung<br />
auf die Prüfung nach deutschem<br />
Recht – wobei die Lehrgangssprache<br />
Deutsch sein wird.<br />
Der Start ist zum Jahresende 2012<br />
vorgesehen.<br />
In einem zweiten Schritt sollen in<br />
Kooperation mit türkischen Unternehmen<br />
und der Auslandshandelskammer<br />
grundständige duale<br />
Ausbildungen nach hiesigem<br />
Vorbild entwickelt werden. Ziel<br />
ist jeweils, auf international anerkanntem<br />
Niveau Fachkräfte heranzuziehen,<br />
die damit überall auf<br />
der Welt gute <strong>Beruf</strong>schancen haben<br />
– oder in ihrer Heimat erfahrungsgemäß<br />
schnell in Füh rungs -<br />
positionen aufsteigen.<br />
WAS denkt räumlich aber noch<br />
weiter – wenn es die politische<br />
Lage in Ägypten erlaubt, will<br />
das Unternehmen auch dort in<br />
absehbarer <strong>Zukunft</strong> den anerkannten<br />
deutschen Ausbildungsstandard<br />
einführen.<br />
Ausbildungsnetzwerk<br />
Doch auch in ihrem unmittelbaren<br />
Wirkungskreis engagiert sich<br />
die WAS.Schulungs GmbH für<br />
die Ausbildung. Ihre Ziele: Firmen<br />
und Bewerber passend zusammenzubringen,<br />
zusätzliche<br />
Ausbildungsplätze zu schaffen<br />
und insgesamt die Qualität der<br />
Ausbildung zu verbessern. Im<br />
Visier hat das Unternehmen vor<br />
allem kleine und mittlere Betriebe<br />
aus Logistik und Gastronomie/Hotellerie,<br />
denen umfangreiche<br />
Dienstleistungen rund um<br />
den betrieblichen Nachwuchs angeboten<br />
werden.<br />
Ihre guten Firmenkontakte bauen<br />
die WAS-Geschäftsführer derzeit<br />
zu einem Ausbildungsnetzwerk<br />
aus, das von Ludwigshafen<br />
bis Mosbach und von Bensheim<br />
bis Karlsruhe reicht. Das hilft<br />
zum einen Bewerbern, die vielleicht<br />
nur ein Stückchen über<br />
den örtlichen Tellerrand blicken<br />
müssen, um im Wunschberuf un-<br />
terzukommen. Zum anderen können<br />
sich Betriebe, die nicht das<br />
komplette inhaltliche Spektrum<br />
eines Ausbildungsberufes abde -<br />
cken, gegenseitig unterstützen<br />
und ihre Lehrlinge für bestimmte<br />
Module austauschen.<br />
Darüber hinaus bieten Steiner<br />
und Weidner ein komplettes externes<br />
Ausbildungsmanagement<br />
von der Begleitung beim Einstellungsverfahren<br />
über die Vermittlung<br />
von Praktika und die fachliche<br />
und persönliche Betreuung<br />
der Auszubildenden bis zur Beratung<br />
von Betrieben in allen Fragen<br />
rund um die Ausbildung an.<br />
Mit dieser Idee scheinen sie einen<br />
Nerv getroffen zu haben –<br />
schon vor dem offiziellen Start<br />
hat eine ganze Reihe von Betrieben<br />
Interesse bekundet. Arbeitsoder<br />
Ausbildungsplatzsuchenden<br />
helfen die Experten von WAS<br />
bei der Suche und bei den einzelnen<br />
Bewerbungsschritten.<br />
Experten sind die Mitarbeiter des<br />
Schulungsträgers tatsächlich, denn<br />
wie bei den Kursinhalten wird<br />
auch bei den Dozenten und Coaches<br />
Wert auf hohe Qualität gelegt.<br />
Praxiserfahrung in leitender<br />
Stellung und stetige Auseinandersetzung<br />
mit aktuellen Entwicklungen<br />
sind Voraussetzungen, die<br />
mit überdurchschnittlichen Honoraren<br />
vergütet werden. Dieses<br />
Qualitätsbewusstsein wissen die<br />
Kursteilnehmer zu schätzen: Bei<br />
ihren Seminarbewertungen vergeben<br />
sie ‘Traumnoten’ – überall<br />
Einsen vor dem Komma.<br />
WAS.Schulungs GmbH<br />
Bergheimer Straße 147<br />
(Landfried-Komplex)<br />
69115 Heidelberg<br />
Tel.: 0 62 21 / 32 66 937<br />
E-Mail: <strong>info</strong>@was-schulung.de<br />
www.was-schulung.de<br />
<strong>info</strong><br />
Die nächsten<br />
Vorbereitungskurse<br />
auf die IHK-Externenprüfung<br />
• Fachkraft für Lagerlogistik<br />
• Fachlagerist/in<br />
• Restaurantfachmann/-frau<br />
• Fachkraft im Gastgewerbe<br />
• Hotelfachmann/-frau<br />
• Koch/ Köchin<br />
beginnen am 14.05.2012.
Mannheims JobBörsen – seit 2006 ein Erfolgsmodell:<br />
Angebot und Nachfrage<br />
im Quartier zusammenbringen<br />
Ein Erfolgsmodell, das bundesweit<br />
als Vorbild gilt, sind die Mannhei -<br />
mer JobBörsen. Seit rund sechs<br />
Jahren gelingt es dem Jobcenter<br />
Mannheim gemeinsam mit seinen<br />
Partnern über diese dezentralen<br />
Arbeitsvermittlungsbüros,<br />
Mannheimer in ihrem Stadtteil<br />
in Arbeit zu bringen.<br />
Auch für Michaela N. hat sich der<br />
Gang in die JobBörse Vogelstang<br />
gelohnt. Die 46-jährige SGB-II-<br />
Kundin fand über ihre persönliche<br />
Ansprechpartnerin im Jobcenter<br />
den Weg dorthin. Besonders<br />
zuversichtlich war sie damals<br />
nicht, da sie bereits länger<br />
erfolglos auf Jobsuche war. Im<br />
August 2007 hatte sie zum ersten<br />
Mal Hartz IV beantragt – nach<br />
Selbstständigkeit, Erziehungspha -<br />
se und vielen Anläufen in den unterschiedlichsten<br />
Bereichen war<br />
sie auf die Unterstützung angewiesen.<br />
“Es ist schwer, beruflich einen roten<br />
Faden hineinzubringen, wenn<br />
man alleinerziehend ist und immer<br />
nur befristete Arbeitsverträge<br />
bekommt“, erzählt sie ganz oh -<br />
ne Groll. Ihre Geschichte liest<br />
sich wie unzählige andere. Der<br />
Wiedereinstieg bedeutet meis -<br />
tens zurück auf ‘Los’. “Ich habe<br />
immer wieder bei Null anfangen<br />
müssen“, fasst Michaela N. die<br />
letzten Jahre zusammen. Die<br />
längsten Arbeitsverträge liefen<br />
ein oder zwei Jahre.<br />
Im Dezember machte sie dann<br />
einen zweiten Besuch in der Job-<br />
Börse Vogelstang. “Die Betreuung<br />
war super. Meine dortige Arbeitsvermittlerin<br />
hat zugehört,<br />
genau hingesehen und verstanden,<br />
wo ich reinpassen könnte,<br />
und mich dann mit meinem jetzigen<br />
Arbeitgeber zusammengebracht.<br />
Die Chemie zwischen meinem<br />
Chef und mir stimmte sofort“,<br />
berichtet Michaela N. freudestrahlend.<br />
“Ich habe den per-<br />
Die JobBörse in der Neckarstadt-Ost, wie die übrigen acht Mannheimer<br />
Büros im Zentrum ihres Quartiers gelegen.<br />
fekten Job gefunden, arbeite sowohl<br />
im kaufmännischen Bereich<br />
als auch vor Ort bei den<br />
Kunden unserer Dienstleistungen<br />
rund ums Haus. Ich kann<br />
hier meine Stärken unter Beweis<br />
stellen – etwas, das die JobBörse<br />
gesehen hat, und dafür bin ich<br />
absolut dankbar“, schwärmt sie<br />
weiter. Erfolgsmeldungen wie<br />
die von Frau N. gibt es viele. Die<br />
neun Mannheimer JobBörsen haben<br />
seit ihrer Gründung Mitte<br />
2006 bis heute weit über 7.000<br />
Menschen in Arbeit gebracht.<br />
Die Idee, die Arbeitsvermittlung<br />
in Mannheim zu dezentralisieren,<br />
entwickelte das Mannheimer Jobcenter<br />
gemeinsam mit der Mannheimer<br />
Agentur für Arbeit und<br />
der Stadt Mannheim. So wurden<br />
seit 2006 neun über das gesamte<br />
Stadtgebiet verteilte Arbeitsvermittlungsbüros<br />
aufgebaut, die allen<br />
Mannheimer Bürgerinnen und<br />
Bürgern offen stehen. Sie verstehen<br />
sich als Dienstleistungsbüro<br />
JobBörsen sind<br />
über die ganze<br />
Quadratestadt verteilt<br />
und bringen Angebot<br />
und Nachfrage im<br />
Stadtteil zusammen.<br />
rund um das Thema Arbeit – die<br />
Arbeitgeber im Quartier unterstützen<br />
sie bei der Suche nach geeigneten<br />
Arbeitskräften und die<br />
Arbeitsuchenden bei der Suche<br />
nach einem passenden Arbeitgeber.<br />
Auftraggeber der Arbeitsvermittlung<br />
direkt im Stadtteil sind Mannheimer<br />
Träger der freien Wohlfahrtspflege,<br />
die mit ihrer sozialen<br />
Ausrichtung und ihrer Netz-<br />
Passt genau.<br />
Hier fi nden Arbeitgeber die geeigneten<br />
Mitarbeiter und Arbeitnehmer den<br />
richtigen Job.<br />
www.mannheimer-jobboerse.de<br />
In Kooperation mit den Verbänden der freien Wohlfahrtspfl ege.<br />
werkarbeit wichtige sozialpolitische<br />
Aufgaben erfüllen. Auf diese<br />
Weise wurden mit den Mannheimer<br />
JobBörsen nicht nur Anlaufstellen<br />
geschaffen, die sich in<br />
größtmöglicher räumlicher Nähe<br />
zu den Arbeitsuchenden und den<br />
Arbeitgebern befinden. Mit den<br />
JobBörsen werden auch Netzwerke<br />
effizient eingesetzt, die<br />
die Arbeitsvermittlung in Mannheim<br />
schneller und effizienter<br />
machen.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 39
z:a:b Personaldienste Frankenthal:<br />
Neuer Standort für alle Arbeitsbereiche<br />
Seit 1995 stellen sich die z:a:b<br />
Personaldienste als Personaldienstleister<br />
in Frankenthal der<br />
Herausforderung, Unternehmen<br />
– vom Handwerksbetrieb bis zum<br />
Industriekonzern – bei der Suche<br />
nach qualifiziertem Personal zu<br />
unterstützen. Erklärtes Ziel ist es,<br />
für Mitarbeiter wie Kundenunter -<br />
nehmen das Bestmögliche zu erreichen.<br />
Zu Jahresbeginn wurden<br />
nun die bislang getrennt untergebrachten<br />
Arbeitsbereiche Arbeitnehmer<br />
überlassung, Recruiting<br />
und Trans ferdienstleistungen an<br />
einem Standort zusammengeführt,<br />
um vorhandene Synergien<br />
noch besser zu nutzen.<br />
Die neuen Räumlichkeiten im<br />
zweiten Obergeschoss des repräsentativen<br />
Brauhauses zur Post<br />
liegen direkt am Frankenthaler<br />
Bahnhof und sind mit privaten<br />
und öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
leicht erreichbar. Den 14 Mit arbeitern<br />
stehen auf gut 500 Quadratmetern<br />
lichte, hohe Räume<br />
zur Verfügung, geschmackvollzu<br />
rückhaltend möbliert, mit einer<br />
einladenden Eingangszone, ansprechenden<br />
Beratungszimmern<br />
und zwei großen Seminarräumen.<br />
Der intensive persönliche Kontakt<br />
steht im Zentrum aller Arbeits<br />
marktinstrumente, die die<br />
z:a:b Personaldienste anbieten.<br />
“Nur auf ein Telefoninterview<br />
würde ich mich nicht verlassen“,<br />
sagt Agenturleiterin Annette<br />
Schuster. Das gilt fürs Personalrecruiting<br />
sowieso, bei dem die<br />
Kundenunternehmen den Dienstleister<br />
quasi als vorgeschaltetes<br />
Personalbüro beauftragen, einen<br />
Mitarbeiter für eine feste Stelle<br />
zu finden. Das gilt aber auch für<br />
die Arbeitnehmerüberlassung –<br />
immer suchen die Personalberater<br />
nach einer Lösung, die sowohl<br />
den individuellen Wünschen und<br />
Fähigkeiten der Arbeitnehmer als<br />
auch den Ansprüchen und Vorstellungen<br />
der Firmen gerecht<br />
wird.<br />
Vertrauen ist das Schlüsselwort<br />
für die Beziehung zu den externen<br />
Mitarbeitern wie zu den Kunden.<br />
Als gemeinnütziger GmbH gelingt<br />
z:a:b Personaldienste der<br />
Spagat zwischen Kundenorien-<br />
40 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
tierung und Erfolg am Markt einerseits<br />
und der aus der Firmengeschichte<br />
begründeten sozialund<br />
bildungspolitischen Verantwortung<br />
andererseits. Grund sätz -<br />
lich besuchen die Personalbetreuer<br />
im Vorfeld den geplanten Einsatzort<br />
ihrer Mitarbeiter, denn<br />
vor allem in kleineren Betrieben<br />
kommt es darauf an, dass auch<br />
im zwischenmenschlichen Bereich<br />
alles stimmt – und sei es die<br />
Frage, ob es sich um ein Raucher-<br />
oder ein Nichtraucherbüro<br />
handelt. Das verlangt Zeit, Fingerspitzengefühl,<br />
Erfahrung und<br />
genaue Kenntnis der regionalen<br />
Gegebenheiten. So beschränkt<br />
sich die Arbeitnehmerüberlassung<br />
bewusst auf den Rhein-Neckar-<br />
Raum, das Kerngebiet der Metropolregion.<br />
Zur Firmenphilosophie gehören<br />
die umfassende Betreuung und<br />
eine korrekte, faire Bezahlung<br />
der Arbeitnehmer: So entstehen<br />
Motivation und Engagement, die<br />
wiederum den Kundenunternehmen<br />
zugute kommen. Dem Wir-<br />
Gefühl dienen zum Beispiel Weihnachtsfeiern<br />
oder ein vierteljährlich<br />
erscheinendes Infoblatt für<br />
die Mitarbeiter. ‘Bringen Sie Bewegung<br />
in Ihr Leben!’ ist ein persönliches<br />
Bonusheft überschrieben,<br />
das jedem Mitarbeiter monatlich<br />
einmalige Zuschusszahlungen<br />
für EDV- oder Sprachkurse,<br />
aber auch die Anmeldung<br />
bei einem Sportverein, einen<br />
Thea terbesuch, ein Zeitungsabonnement<br />
oder professionelle Bewerbungsfotos<br />
anbietet. Nicht zu-<br />
letzt verstehen sich die Personalberater<br />
auch als Ansprechpartner<br />
bei persönlichen Problemen.<br />
Diese gelebte soziale Verantwortung<br />
spricht sich herum: Viele neue<br />
Mitarbeiter kommen über Mundzu-Mund-Propaganda,<br />
stammen<br />
aus dem persönlichen Umfeld<br />
Direkt am Frankenthaler Bahnhof haben die z:a:b Personaldienste<br />
im zweiten Obergeschoss des Brauhauses zur Post ihr neues<br />
Domizil bezogen.<br />
des Stammpersonals. Auf der anderen<br />
Seite bestätigen jahrzehntelange<br />
Verbindungen zu den<br />
Kunden die Qualität, Flexibilität<br />
und Kreativität der Dienstleis -<br />
tungen.<br />
Aktuelle Herausforderung ist es,<br />
die hohe Nachfrage nach Fachkräften<br />
im gewerblichen Bereich<br />
zu befriedigen – der Markt gibt<br />
nicht mehr viel her. Zum Beispiel<br />
für Elektriker, Metallfachleute<br />
oder Ingenieure eröffnen<br />
sich damit ausgezeichnete langfristige<br />
Beschäftigungschancen.<br />
Auch Kaufleute mit Zusatzqualifikationen<br />
sind heiß begehrt.<br />
Fast komplett eingebrochen ist<br />
dagegen der klassische Helferbereich<br />
– “diese Stellen werden zunehmend<br />
eingespart“, sagt Bereichsleiter<br />
Markus Ackermann.<br />
Ungelernte, Angelernte oder Menschen<br />
mit Sprach schwierigkeiten<br />
finden kaum noch Stellen,<br />
auch wenn die Personalvermittler<br />
über Empfehlungen oder Probearbeitstage<br />
versuchen, die Hemmschwellen<br />
herunterzusetzen.<br />
Das Motto der z:a:b Personaldienste,<br />
die als gemeinnützige,<br />
vermittlungsorientierte Arbeitneh -<br />
merüberlassung des Zentrums für<br />
Arbeit und Bildung Frankenthal<br />
gegründet wurden, ist immer<br />
‘Über nahme beim Kunden erwünscht’.<br />
Vor allem mittlere und<br />
kleine Betriebe nutzen die Arbeitnehmerüberlassung<br />
oft als<br />
vor geschaltete Probezeit, bevor<br />
die Mitarbeiter nach einigen Monaten<br />
fest übernommen werden.<br />
Denn gute Fachkräfte lässt man<br />
nach Möglichkeit nicht wieder<br />
gehen. Das liegt ganz auf der Linie<br />
der z:a:b Personaldienste, die<br />
nach der vorweg vereinbarten Entleihdauer<br />
eine kostenfreie Übernahme<br />
ihrer Leute gewährleis ten.<br />
Seiner Erfahrung nach arbeiteten<br />
derzeit nur noch die großen Firmen<br />
mit dem klassischen Personalleasing,<br />
mittelständische Betriebe<br />
dagegen seien an einer<br />
schnellen Festanstellung interessiert,<br />
resümiert Markus Ackermann<br />
– Arbeitnehmerüberlassung<br />
und Direktvermittlung greifen<br />
da eng ineinander und verlangen<br />
von den Personalberatern eine<br />
differenzierte, oft zeitintensive<br />
Auseinandersetzung mit den speziellen<br />
Gegebenheiten und Anforderungen<br />
beim Kunden. Mit<br />
diesen Kenntnissen ausgestattet,<br />
bietet der Personalspezialist den<br />
Firmen auch Qualifizierungsberatung<br />
und -betreuung an, etwa<br />
über die Möglichkeiten des We-<br />
GebAU-Programms.<br />
Den Personaldiensten kommt zugute,<br />
dass unter dem Dach des<br />
ZAB eine breite Leistungspalette<br />
angeboten wird; sie reicht von<br />
ausbildungsbegleitenden Hilfen<br />
oder Catering bis zum Recrui -<br />
ting hochwertiger Spezialisten.<br />
Verstärkt nachgefragt wird derzeit<br />
die Begleitung von Transferprozessen,<br />
in Frankenthal sind<br />
allein dafür zehn Vollzeitberater<br />
tä tig. In Rheinland-Pfalz ist das<br />
Zentrum für Arbeit und Bildung<br />
seit 1999 einer der führenden Anbieter<br />
von Transfergesellschaften.<br />
z:a:b<br />
<strong>info</strong><br />
Personaldienste<br />
Neumayerring 45<br />
67227 Frankenthal<br />
Tel.: 0 62 33 / 327 23-10<br />
E-Mail:<br />
<strong>info</strong>@zab-personaldienste.de<br />
www.zab-personaldienste.de
Bildungspartner der SAP Deutschland<br />
alfatraining Bildungszentrum<br />
Ansprechpartner: Frau Koch<br />
Kriegsstraße 100<br />
76133 Karlsruhe<br />
Tel.: 0721-35450-0<br />
Fax: 0721-35450-19<br />
www.alfatraining.de<br />
Gisela Vogel<br />
Institut für berufliche Bildung KG<br />
Ansprechpartner: Herr Kortmann<br />
Bessemerstraße 80<br />
44793 Bochum<br />
Tel.: 0234-96184-0<br />
Fax: 0234-96184-84<br />
www.givo-ifbb.de<br />
Studiengemeinschaft<br />
Darmstadt (SGD)<br />
Ansprechpartner: Herr Blümel<br />
Ostendstraße 3<br />
64319 Pfungstadt<br />
Tel.: 0800-8066000 (gebührenfrei)<br />
Fax: 0800-8066011 (gebührenfrei)<br />
www.sgd.de<br />
Deutsche Angestellten-Akademie<br />
Ansprechpartner: Herr Schumann<br />
Alter Teichweg 19<br />
22081 Hamburg<br />
Tel.: 040-35094-295<br />
Fax: 040-35094-296<br />
www.daa.de<br />
<strong>Beruf</strong>sfortbildungswerk<br />
Ansprechpartner: Herr Treitz<br />
Gutleutstraße 80<br />
60329 Frankfurt/Main<br />
Tel.: 069-24246313<br />
Fax: 069-24009674<br />
www.bfw.de<br />
WBS TRAINING AG<br />
Ansprechpartner: Frau Töpke<br />
Hugo-Junkers-Ring 5<br />
01109 Dresden<br />
Tel.: 0351-88863-70<br />
Fax: 0711-6662335-353<br />
www.wbstraining.de<br />
RWTÜV Akademie GmbH<br />
Ansprechpartner: Herr Tengler<br />
Industriestraße 3<br />
59425 Unna<br />
Tel.: 02303-96110-18<br />
Fax: 02303-96110-19<br />
www.rwtuev-akademie.de<br />
Institut für angewandte Logistik<br />
Ansprechpartner: Herr Stuth<br />
Lepperhammer 2<br />
51766 Engelskirchen<br />
Tel.: 02263-902354-0<br />
Fax: 02263-902354-99<br />
www.ial-esc.de<br />
Menschen - Bildung - Erfolg<br />
GFN AG<br />
Ansprechpartner: Frau Raber<br />
Maaßstraße 24<br />
69123 Heidelberg<br />
Tel.: 06221-8322-0<br />
Fax: 06221-8322-88<br />
www.gfn.de<br />
Oskar Kämmer Schule<br />
Gemeinnützige<br />
Bildungsgesellschaft mbH<br />
Ansprechpartner: Herr Schmidt<br />
Jasperallee 23<br />
38102 Braunschweig<br />
Tel.: 0531-2343-131<br />
Fax: 0531-2343-171<br />
www.oks.de<br />
Stiftung Private<br />
Wirtschaftsschulen SABEL<br />
Ansprechpartner: Herr Jelitto<br />
Schwanthaler Straße 51-55<br />
80336 München<br />
Tel.: 089-539805-0<br />
Fax: 089-539805-92<br />
www.sabel.com<br />
COMCAVE.COLLEGE® GmbH<br />
Ansprechpartner: Herr Niermann<br />
Technologiepark, Hauert 1<br />
44227 Dortmund<br />
Tel.: 0231-72526-0<br />
Fax: 0231-7252622<br />
E-Mail: schulung@comcave.de<br />
www.comcave-college.de<br />
SRH <strong>Beruf</strong>liche Rehabilitation gGmbH<br />
SAP Competence Center<br />
Niederlassung Mannheim<br />
Neckarauer Straße 200<br />
68163 Mannheim<br />
Tel.: 06221-88-3440<br />
Fax: 06221-88-2553<br />
www.sap-cc.de<br />
TPS Telekommunikations-,<br />
Planungs- und Schulungs GmbH<br />
Ansprechpartner: Herr Siebenhühner<br />
Schulstraße 38<br />
09125 Chemnitz<br />
Tel.: 0371-5205-20<br />
Fax: 0371-5205-219<br />
www.tps-chemnitz.de<br />
DEKRA Akademie<br />
Ansprechpartner: Herr Oriwol<br />
Welkerhude 35<br />
45356 Essen<br />
Tel.: 0201-24743-22<br />
Fax: 0201-24743-13<br />
www.dekra-akademie.de<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 41
Rolf Schumacher, Chef der Agentur für Arbeit Mannheim:<br />
“Nicht immer sind die Noten ausschlaggebend“<br />
Soziale Kompetenzen und Leistungsbereitschaft zählen bei der Suche nach einem<br />
Ausbildungsplatz – Deutscher Qualifikationsrahmen wertet duale Ausbildung auf –<br />
Qualifizierungsprogramme genießen hohen Stellenwert<br />
Wer die vielen Angebote der <strong>Beruf</strong>sorientierung<br />
und -beratung<br />
nutzt, sich vor allem auch über neu<br />
geschaffene <strong>Beruf</strong>e <strong>info</strong>rmiert,<br />
rechtzeitig Alternativen mit ins<br />
Auge fasst und sich um persönliche<br />
Kontakte bemüht, hat derzeit<br />
alle Chancen, einen Ausbildungsplatz<br />
zu finden. Die Arbeitsagenturen<br />
helfen mit Datenbanken,<br />
Infomaterial und persönlicher<br />
Beratung – und mit Förderangeboten,<br />
wenn im Hinblick auf die<br />
Ausbildungsfähigkeit noch Defizite<br />
aufgearbeitet werden müssen.<br />
Rolf Schumacher, Chef der Arbeitsagentur<br />
Mannheim, begrüßt<br />
die erhöhte Durchlässigkeit zu<br />
einem Studium für besonders<br />
qualifizierte Techniker und Meis -<br />
ter, die der Deutsche Qualifika -<br />
Kompetenz schafft Perspektiven!<br />
PC-Training<br />
Microsoft-Office 2010<br />
Unser aktuelles Kurs-Angebot:<br />
42 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
tionsrahmen ermöglicht. Sie wer -<br />
te insgesamt die duale Ausbil-<br />
Rolf Schumacher, der Leiter der<br />
Agentur für Arbeit in Mannheim.<br />
In ihrem Einzugsgebiet leben<br />
rund 370.000 Menschen<br />
im erwerbsfähigen Alter.<br />
I. Windows/Internet/Outlook Workshop<br />
➜ Beginn: 23.04.2012 / 11.06.2012<br />
II. Word Grundkurs<br />
➜ Beginn: 30.04.2012 / 18.06.2012<br />
III. Excel Grundkurs<br />
➜ Beginn: 07.05.2012 / 25.06.2012<br />
IV. Word Aufbaukurs<br />
➜ Beginn: 14.05.2012 / 02.07.2012<br />
V. Excel Aufbaukurs<br />
➜ Beginn: 21.05.2012 / 09.07.2012<br />
VI. Powerpoint Workshop<br />
➜ Beginn: 28.05.2012 / 16.07.2012<br />
Unterrichtszeit 8:00 bis 14:45 Uhr – pro Modul (1 Woche): 40 UE<br />
Weitere Termine im Rhythmus von 7 Wochen.<br />
Der Kurs ist zertifiziert nach AZWV –<br />
Förderung über Bildungsgutschein oder Bildungsprämie möglich.<br />
Büro für Aus- und Weiterbildung<br />
Kompetenz- und Trainingscenter EDV<br />
Ansprechpartner: Herr Schweitzer und Frau Willer<br />
N 7, 10, 68161 Mannheim, Tel.: 0621/25244, Fax: 0621/1221017<br />
E-Mail: <strong>info</strong>@bfaw.de, web: www.bfaw.de<br />
dung mit den darauf folgenden<br />
unterschiedlichen Karrieremöglichkeiten<br />
auf. Wobei es nicht um<br />
die Gleichartigkeit, sondern um<br />
die Gleichwertigkeit der Abschlüsse<br />
gehe, wie er im Interview mit<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> betont.<br />
➜Anwenderschulung<br />
Mit Netzwerkarbeit, Informationsveranstaltungen<br />
und Beratung<br />
unterstütze die Arbeitsagentur Un -<br />
ternehmen, die ihre Personalpoli -<br />
tik stärker familienorientiert ausrichten<br />
wollen. Im Hinblick auf<br />
die Fachkräftesicherung sind fle -<br />
xible Arbeitszeitmodelle oder Än -<br />
derungen der Anwesenheitskultur<br />
ebenso wichtig wie die Qualifizierung<br />
der Beschäftigten, die<br />
die Agenturen mit Förderprogram -<br />
men unterstützen können. Auch<br />
Als Mediengestalter arbeitet man<br />
in der Druck- und Medienindus -<br />
trie, zum Beispiel bei Werbeagenturen,<br />
Verlagen, Offset-, Tief- und<br />
Digitaldruckereien sowie Re pro -<br />
grafieunternehmen. Man stellt Fotogravurdruckformvorlagen<br />
her<br />
und entwickelt digitale oder gedruckte<br />
Informationsmittel. Im<br />
Verlauf der dreijährigen Ausbildung<br />
kann man sich für eine von<br />
drei Qualifizierungsfachrichtungen<br />
entscheiden. Im gemeinsamen<br />
Teil macht sich der angehende<br />
Mediengestalter Digital und Print<br />
mit visuellen Grundlagen wie Proportion,<br />
Far be und Typografie vertraut,<br />
ebenso mit den Besonderheiten<br />
der verschiedenen Medien.<br />
Darüber hinaus lernt er geeignete<br />
Software zur Organisation<br />
und Bearbeitung der Daten kennen.<br />
Die Fachrichtung ’Beratung<br />
und Planung’ ist ausgerichtet auf<br />
kauf männische Grundlagen, Kunden<br />
beratung, Projektmanagement<br />
und Marketing. Beschäftigt sind<br />
die Mediengestalter dann oft als<br />
Anzeigenberater oder in der Kun-<br />
das jüngst in Kraft getretene Gesetz<br />
zur Feststellung der Gleichwertigkeit<br />
von im Ausland erworbenen<br />
Abschlüssen hält Schu -<br />
macher vor diesem Hintergrund<br />
für längst überfällig.<br />
Frage: Nahezu ideale Rahmenbedingungen<br />
finden die Jugendlichen<br />
vor, die derzeit einen Aus -<br />
bildungsplatz suchen. Die Unternehmen<br />
wie auch das Handwerk<br />
halten ihre Ausbildungsanstrengungen<br />
hoch, denn der Fachkräftenachwuchs<br />
wird rar. Gibt es ein<br />
Patent rezept für den Weg zum<br />
Wunsch beruf?<br />
Schumacher: Wenn “Wunschbe -<br />
ruf“ so zu verstehen ist, dass es sich<br />
dabei um einen gefestigten Be-<br />
Fortsetzung nächste Seite<br />
Mediengestalter/in<br />
Digital und Print<br />
denakquise. In der Fachrichtung<br />
’Gestaltung und Technik’ steht die<br />
Entwicklung von Gestaltungs kon -<br />
zeptionen und die rechnerunterstützte<br />
Gestaltung von Text, Bild<br />
und Grafik für Print- und Multimediaprodukte<br />
im Vordergrund.<br />
Der Schwerpunkt liegt hier auf der<br />
Produktion. In der Fachrichtung<br />
’Konzeption und Visualisierung’<br />
geht es darum, im Kundenauftrag<br />
Zielgruppen zu erschließen und<br />
darauf abgestimmte Medienkonzeptionen<br />
zu gestalten und zu präsentieren.<br />
Innerhalb der Fachrichtungen<br />
be steht die Möglichkeit,<br />
neben den Pflichtfächern weitere<br />
Wahlfä cher zu belegen, um eine<br />
möglichst gute Vorbereitung auf<br />
das später angestrebte Arbeitsfeld<br />
zu ermöglichen. Wer Mediengestalter<br />
Digital und Print werden<br />
möchte, sollte krea tives und zeichnerisches<br />
Talent haben, technisch<br />
begabt und belastbar sein. Informationen<br />
über Ausbildungsbetriebe<br />
und Ausbil dungsplätze können<br />
bei den örtlichen Industrie- und<br />
Handelskammern erfragt werden.
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und Trainern sowie bundesweit anerkannten Prüfungen? Mit uns.<br />
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IHK Die Weiterbildung<br />
Fortsetzung von Seite 42<br />
rufswunsch handelt, der den persönlichen<br />
Neigungen und Interessen<br />
sowie Begabungen und Fä -<br />
higkeiten ent spricht, dann könnten<br />
Teile eines Patentrezeptes wie<br />
folgt lauten:<br />
■ rechtzeitig bewerben<br />
■ nicht nur auf einen <strong>Beruf</strong><br />
fokussieren, sondern auch<br />
Alternativen mit einbeziehen<br />
■ sich bei der Arbeitsagentur<br />
als Bewerber für den <strong>Beruf</strong><br />
eintragen lassen<br />
■ bestmögliche Bewerbungsunterlagen<br />
erstellen, auch<br />
zusammen mit der<br />
<strong>Beruf</strong>sberatung<br />
■ alle persönlichen Kontakte<br />
nutzen<br />
■ Ausbildungsmessen und<br />
-börsen, Tage der offenen<br />
Tür bei Unternehmen,<br />
Bewerbertage etc. besuchen,<br />
um mit Firmen ins Gespräch<br />
zu kommen<br />
■ Praktika absolvieren und<br />
entsprechend belegen<br />
■ den Bewerbungsunterlagen<br />
<strong>Beruf</strong>seignungstests beifügen.<br />
Frage: Manchmal klappt es trotzdem<br />
nicht auf Anhieb. Woran<br />
kann es liegen, und wie kann die<br />
Arbeits agentur helfen?<br />
Schumacher: Viele Jugendliche<br />
fokussieren sich auf die zehn bekanntesten<br />
<strong>Beruf</strong>e, die vielleicht<br />
im Moment hip sind oder die sie<br />
von ihren Freunden kennen. Oftmals<br />
bleiben sie damit unter<br />
ihren realen Möglichkeiten, weil<br />
das Spektrum viel größer ist. Das<br />
führt dazu, dass es zu viele Mitbewerber<br />
für den einzelnen <strong>Beruf</strong><br />
und/oder zu wenig Stellen im<br />
Wunschberuf gibt.<br />
Im Rahmen der <strong>Beruf</strong>sorientierung<br />
und -beratung <strong>info</strong>rmieren<br />
die <strong>Beruf</strong>sberaterinnen und Be-<br />
rufsberater über die Vielzahl an<br />
beruflichen Möglichkeiten. Darüber<br />
hinaus vermitteln sie Einstiegsqualifizierungen.<br />
Das sind<br />
sechs- bis zwölfmonatige Praktika,<br />
in denen Jugendliche <strong>Beruf</strong>e<br />
erleben und ihre praktischen Fä -<br />
higkeiten unter Beweis stellen<br />
können mit dem Ziel, direkt in<br />
Ausbildung übernommen zu werden.<br />
Ähnliche Möglichkeiten bietet<br />
eine <strong>Beruf</strong>svorbereitende Bildungsmaßnahme.<br />
Mit dem Angebot<br />
von ausbildungsbegleitenden<br />
Hilfen können schulische<br />
Defizite aufgearbeitet werden, so<br />
dass eine Einstiegsqualifizierung<br />
oder eine Ausbildung erfolgreich<br />
abgeschlossen werden kann.<br />
Frage: “Nicht die Lehrstellen<br />
sind knapp, sondern den Lehr -<br />
stellen gehen die Bewerber aus“,<br />
sagte der Präsident der IHK<br />
Rhein-Neckar, Dr. Gerhard Vogel,<br />
im Herbst bei der Prüfungsbestenfeier.<br />
Der Deutsche Indus -<br />
trie- und Handelskammertag<br />
schätzt, dass 2011 in der gesamten<br />
Wirtschaft rund 75.000 Ausbildungsplätze<br />
frei geblieben sind,<br />
weil sich keine geeigneten Bewerber<br />
fanden. Besonders betroffen<br />
sind Produktion und Dienstleistung.<br />
Deswegen gibt es auch<br />
erste Signale, Ausbildung zu rück -<br />
zufahren oder einstellen zu wollen.<br />
Ist das Niveau der Schulabgänger<br />
so schlecht, oder sind die<br />
Erwartungen der Betriebe und<br />
der Jugendlichen zu hoch geschraubt?<br />
Schumacher: Nach Verlassen der<br />
allgemeinbildenden Schule fällt<br />
es jungen Menschen zum Teil<br />
schwer, eine <strong>Beruf</strong>swahlentscheidung<br />
zu treffen. Oft wird ein<br />
weiterer Schulbesuch gewählt,<br />
um sich noch etwas Zeit zu verschaffen.<br />
Nicht immer verbessern<br />
sich dadurch die Voraussetzungen,<br />
und es geht unnötig Zeit<br />
verloren, die man bereits in eine<br />
duale Ausbildung hätte investieren<br />
können.<br />
Außerdem sind die Anforderungen<br />
in vielen <strong>Beruf</strong>en zum Teil<br />
berechtigt gestiegen, aber auch<br />
nicht alle zur Verfügung stehenden<br />
Ausbildungsplätze für Jugendliche<br />
sind gleichermaßen at -<br />
traktiv. Nicht immer sind die Noten<br />
ausschlaggebend, sondern<br />
vielmehr die Anforderungen an<br />
soziale Kompetenzen, Team- und<br />
Kommunikationsfähigkeit sowie<br />
Leistungsbereitschaft. Manchmal<br />
fehlt es hier noch an persönlicher<br />
Reife, und es gilt, die Potenziale<br />
der jungen Menschen zu sehen.<br />
Frage: Angesichts des doppelten<br />
Abiturjahrgangs 2012 ist mit<br />
steigenden Bewerberzahlen zu<br />
rechnen. Die gibt es auch – an<br />
den Universitäten und Hochschu-<br />
Rhein-Neckar<br />
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len. Die duale Ausbildung hingegen<br />
bekommt nicht viel davon<br />
ab. Junge Menschen mit Abitur<br />
erwarten hier anscheinend keine<br />
Perspektiven. Dabei bewegt sich<br />
einiges in Sachen Durchlässigkeit.<br />
Zu Beginn des Jahres hat<br />
sich die Kultusministerkonferenz<br />
auf den Deutschen Qualifikationsrahmen<br />
geeinigt, nach dem der<br />
Meister- oder Technikertitel mit<br />
dem Bachelor-Abschluss gleich -<br />
zusetzen ist. Aus Ihrer Sicht der<br />
richtige Weg?<br />
Schumacher: Junge Menschen<br />
mit Abitur haben mit einer dualen<br />
Ausbildung eine sichere Basis<br />
für das weitere <strong>Beruf</strong>sleben.<br />
Sie haben nach der Ausbildung<br />
meist verbesserte Startbedingungen<br />
in ein Studium oder eine besonders<br />
qualifizierte Fortbildung<br />
im <strong>Beruf</strong>.<br />
Fortsetzung nächste Seite<br />
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44 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
Fortsetzung von Seite 43<br />
Die jeweils erworbenen fachlichen<br />
und sozialen Kompetenzen<br />
unterscheiden sich bei den Qualifikationen<br />
von Meister, Fachwirt,<br />
Techniker und Bachelor in<br />
erheblichem Maße. Die Qualifikationen<br />
sind daher – z. B. bei<br />
Stellenbesetzungen – auch nicht<br />
gegeneinander austauschbar. Bei<br />
der Gleichsetzung des Meisterund<br />
Techniker-Titels mit einem<br />
Bachelor geht es um Gleichwertigkeit,<br />
nicht um Gleichartigkeit.<br />
Alle bisherigen Abschluss- und<br />
Qualifizierungsarten bleiben erhalten.<br />
Auch das bestehende Sys -<br />
tem der Zugangsberechtigungen<br />
innerhalb unseres Bildungssys -<br />
tems bleibt unberührt.<br />
Die Durchlässigkeit zu einem Studium<br />
für besonders qualifizierte<br />
Techniker und Meister halte ich<br />
für richtig. Sie wertet insgesamt<br />
die duale Ausbildung mit den<br />
darauf folgenden unterschiedlichen<br />
Karrieremöglichkeiten auf.<br />
Frage: In den vergangenen zehn<br />
Jahren sind rund 200 Ausbil-<br />
dungsberufe neu geordnet worden,<br />
45 davon wurden ganz neu<br />
geschaffen. Das Vorbild der Elterngeneration<br />
kann da nicht mehr<br />
herangezogen werden. Wie gelingt<br />
Orientierung in einer zuneh -<br />
mend komplexen <strong>Beruf</strong>swelt?<br />
Schumacher: Die Gesamtzahl<br />
an dualen Ausbildungsberufen hat<br />
sich in den vergangenen gut zehn<br />
Jahren nicht erhöht, sondern sogar<br />
leicht verringert (von 355 im<br />
Jahr 1998 auf derzeit 344). Richtig<br />
ist allerdings, dass viele der<br />
ganz neuen <strong>Beruf</strong>e kaum bekannt<br />
sind.<br />
Vielfältige Informationen und<br />
Über setzungshilfen von alten zu<br />
neuen <strong>Beruf</strong>en bieten die Online-<br />
Informationsmedien auf www.ar -<br />
beitsagentur.de und hier die Rubriken<br />
‘Neue <strong>Beruf</strong>e’ oder ‘<strong>Beruf</strong>sfelder’<br />
mit dem ‘<strong>Beruf</strong>e–TV’<br />
in unserem BERUFENET. Unser<br />
<strong>Beruf</strong>e-Lexikon ‘<strong>Beruf</strong> aktuell’,<br />
das ebenfalls eine Aufteilung in<br />
<strong>Beruf</strong>sfelder enthält, sowie unsere<br />
‘planet-beruf.de <strong>Beruf</strong>sfeld-<br />
mappen’ oder unsere Flyer ‘<strong>Beruf</strong>e<br />
im Überblick’ zu einzelnen<br />
<strong>Beruf</strong>sfeldern ergänzen die Online-Medien<br />
und sind im <strong>Beruf</strong>s -<br />
<strong>info</strong>rmationszentrum erhältlich.<br />
In einem individuellen Beratungsgespräch<br />
werden Jugendliche und<br />
ihre Eltern darüber hinaus über<br />
Anforderungen in einzelnen <strong>Beruf</strong>en<br />
und deren Chancen und Risiken<br />
<strong>info</strong>rmiert.<br />
Frage: Der Anteil Teilzeitbeschäftigter<br />
an allen registrierten<br />
Erwerbstätigen stieg in den ers -<br />
ten zehn Jahren dieses Jahrtausends<br />
von 19 auf 26 Prozent, hat<br />
das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung<br />
Berlin in einer<br />
im vergangenen Herbst veröffentlichten<br />
Studie errechnet. Geringeres<br />
Einkommen bedingt nicht<br />
selten prekäre Verhältnisse. Wie<br />
kann die Arbeitsagentur helfen?<br />
Schumacher: Teilzeittätigkeit<br />
wächst in den vergangenen zehn<br />
Jahren unabhängig vom Konjunk -<br />
turverlauf. Dies lässt auf einen<br />
Fachkraft für<br />
Kreislauf- und Abfallwirtschaft<br />
Ohne sie würden wir in unserem<br />
eigenen Müll ersticken: Der Fachkraft<br />
für Kreislauf- und Abfallwirtschaft<br />
ist es zu danken, dass<br />
die Tag für Tag anfallenden Abfälle<br />
fachgerecht und umweltverträglich<br />
entsorgt bzw. wiederverwertet<br />
und zuvor gesammelt<br />
und sortiert werden. Drei Jahre<br />
dauert die Ausbildung, die mit den<br />
Schwerpunkten Logistik, Sammlung<br />
und Vertrieb, Abfallverwertung<br />
und -behandlung oder Abfallbeseitigung<br />
und -behandlung gewählt<br />
werden kann. Allzu zart besaitet<br />
sollte man nicht sein, denn<br />
die Arbeit verlangt einiges ab: Im<br />
Freien, z.B. auf Deponien, muss<br />
man Hitze, Nässe und Kälte trotzen,<br />
in Zerkleinerungsanlagen<br />
kann es laut werden, und Müll verströmt<br />
in der Regel keinen Rosenduft.<br />
Da für sind Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein<br />
wichtige<br />
Eigenschaften der Fachkraft für<br />
Kreislauf- und Abfallwirtschaft,<br />
denn sie hantiert auch mit umweltgefährdenden<br />
Stoffen, muss zuverlässig<br />
Wiederverwertbares von<br />
Restmüll trennen und bedient Ma-<br />
schinen. Nicht zuletzt ist Kunden -<br />
orientierung gefragt, wenn Pri vatoder<br />
Geschäftsleute Fragen zur<br />
Abfallentsorgung haben.<br />
Voraussetzung für die Weiterbehandlung<br />
des Mülls ist die Organisation<br />
und Umsetzung der<br />
Sammlung. Das beinhaltet das<br />
Planen der wöchentlichen Abholtouren<br />
ebenso wie die Betreuung<br />
der Container an ausgewiesenen<br />
Sam melstellen. Bisweilen<br />
muss der Transport von Problemmüll<br />
unter Beachtung der notwendigenSicherheitsvorschriften<br />
gesondert organisiert werden.<br />
Ist der Abfall erst einmal in Wertstoffhöfen<br />
oder Aufbereitungsanlagen<br />
eingetroffen, geht es um<br />
die umweltgerechte Weiterbehandlung.<br />
Die Fachkraft für Kreislauf-<br />
und Abfallwirtschaft entscheidet,<br />
was verwertet werden<br />
kann – Metalle aller Art, auch<br />
Glas oder Papier sind gefragte<br />
Sekundärrohstoffe – und was in<br />
die Müllverbrennung oder auf<br />
spezielle Deponien wandert.<br />
Fortsetzung nächste Seite<br />
Unabdingbar fürs Recycling ist<br />
die sorgfältige Trennung in die<br />
unterschiedlichen Komponenten.<br />
Dazu dienen mechanische Sortier -<br />
anlagen, die von den Fachkräften<br />
gesteuert und überwacht werden.<br />
In Müllverbrennungsanlagen wird<br />
unbedenklicher Restmüll beseitigt;<br />
Sondermüll liegt auf besonders<br />
angelegten Deponien oder<br />
wird in speziellen Anlagen verbrannt,<br />
beides muss regelmäßig<br />
labortechnisch überwacht werden.<br />
Außer in privaten und öffentlichen<br />
Abfallbeseitigungsbetrieben,<br />
Recyclingfirmen oder Betrieben,<br />
die Sonderabfälle entsorgen, können<br />
Fachkräfte für Kreislauf- und<br />
Abfallwirtschaft auch in Ingenieurbüros<br />
arbeiten.<br />
Weiterbilden kann man sich<br />
beispielsweise zum Techniker,<br />
bei entsprechenden Voraussetzungen<br />
ist ein Studium im Bereich<br />
Umweltschutz, Umwelttechnik<br />
oder Verfahrenstechnik<br />
möglich.
Fortsetzung von Seite 44<br />
robusten Strukturwandel auf dem<br />
Arbeitsmarkt schließen. Ein wachsender<br />
Anteil Teilzeitbeschäftigter<br />
ist somit nicht per se negativ.<br />
Teilzeitbeschäftigung wird in<br />
zunehmendem Maße von Menschen<br />
mit mittlerer bis hoher Qua -<br />
lifikation ausgeübt, wobei das<br />
Wachstum der Teilzeitbeschäftigung<br />
gerade bei Männern überdurchschnittlich<br />
ausfällt. Trotzdem<br />
wird Teilzeitarbeit überwiegend<br />
von Frauen ausgeübt. Allerdings<br />
würde ein Großteil insbesondere<br />
der teilzeitbeschäftig-<br />
ten Frauen gerne länger arbeiten.<br />
Etwa die Hälfte der regulär teilzeitbeschäftigten<br />
Frauen und ca.<br />
zwei Drittel der Mini-Jobberinnen<br />
würden ihre Arbeitszeit gerne<br />
deutlich ausweiten.<br />
Arbeitgeberseitig werden flexi b -<br />
le Arbeitszeitmodelle benötigt,<br />
wenn auf Seiten der Betroffenen<br />
<strong>Beruf</strong> und Familie bzw. <strong>Beruf</strong><br />
und Pflege vereinbart werden<br />
müssen. Hierzu gehören auch<br />
Möglichkeiten der Telearbeit und<br />
die Einrichtung von Eltern-Kind-<br />
Büros. Die Ausweitung der Kin-<br />
Führungswechsel bei<br />
Trenkwalder Deutschland<br />
Neue Geschäftsführung des Personal dienst -<br />
leisters setzt Fokus verstärkt auf Fachkräfte<br />
Bettina Schick (COO), Martin Hagedorn (CSO) und Tobias Schütze<br />
(CFO) bilden die neue Geschäftsführung der Trenkwalder Personaldienste<br />
GmbH. Das Führungstrio nahm seine Arbeit offiziell<br />
zum 1. Januar diesen Jahres auf und will bei dem bundesweit agierenden<br />
Personalspezialisten vor allem den Fachkräftebereich aus-<br />
Die neue Trenkwalder-Geschäftsführung (v.l.): Martin Hagedorn<br />
(CSO), Bettina Schick (COO), Tobias Schütze (CFO).<br />
bauen. Bettina Schick (52) verfügt als ehemalige Geschäftsführerin<br />
von Adecco Süddeutschland und Leiterin des Business Excellence<br />
Bereichs der DID-Personaldienstleistungsgruppe über umfassende<br />
Erfahrung im Personalsektor. Der für Vertrieb und Marketing zuständige<br />
Martin Hagedorn (50) blickt auf langjährige Vertriebs- und<br />
Geschäftsführererfahrung im Ausland zurück und arbeitete als Unternehmensberater<br />
bei der Droege International Group. Die Dreierspitze<br />
wird komplettiert durch Tobias Schütze (33), der nach seiner<br />
Beratertätigkeit bei Ernst & Young zuletzt bei Droege als Experte<br />
für Restrukturierung tätig war.<br />
Übrigens: Eine Bewerbung bei Trenkwalder bringt viele<br />
Chancen, sowohl für <strong>Beruf</strong>s- als auch für Wiedereinsteiger.<br />
Ausführliche Infos gibt es unter www.trenkwalder-jobs.de.<br />
Trenkwalder-Geschäftsstellen in der Region:<br />
<strong>info</strong><br />
67059 Ludwigshafen · Berliner Straße 23a<br />
Tel.: 06 21 / 53 83 18-0 · Fax: 06 21 / 53 83 18-29<br />
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68161 Mannheim · N7 12<br />
Tel.: 06 21 / 48 02 85-0 · Fax: 06 21 / 48 02 85-29<br />
DeMannheim153@trenkwalder.com<br />
derbetreuungsplätze erhöht entsprechend<br />
auch die Flexibilität<br />
der Betroffenen.<br />
Die Agentur für Arbeit erleichtert<br />
für Frauen den Zugang zu<br />
Weiterbildungsangeboten, zum<br />
Beispiel durch Teilzeitmaßnahmen,<br />
Übernahme der Kinderbetreuungskosten<br />
oder e-learning-<br />
Angebote. Wir bieten regelmä ßig<br />
Informationsveranstaltungen u.a.<br />
mit dem Rententräger an, um et wa<br />
über die Auswirkungen von jahre -<br />
langer Teilzeitarbeit zu <strong>info</strong>rmieren.<br />
Hinweise zum <strong>Beruf</strong>swahlver<br />
halten von Mädchen und Jun -<br />
gen sowie zum oft geringeren Einkommen<br />
in typischen Frauenberufen<br />
fließen dort ebenfalls ein.<br />
Frage: Teilzeitarbeit kann ja auch<br />
als Verschwendung von fachlicher<br />
Qualifikation verstanden werden.<br />
Wirtschaftsexperten führen hier<br />
gern an, dass rund die Hälfte aller<br />
erwerbstätigen Frauen lediglich<br />
in Teilzeit arbeitet. Wie kann<br />
ihr Potenzial für den Arbeitsmarkt<br />
besser erschlossen werden?<br />
Schumacher: Teilzeitarbeit ist<br />
nicht zwangsläufig Verschwendung<br />
von fachlicher Qualifikation.<br />
Wenn aber Frauen zeitlich gerne<br />
mehr arbeiten würden und dies<br />
wegen fehlender Angebote an<br />
Kinderbetreuung oder bestehender<br />
Pflegeverpflichtungen nicht<br />
können oder gar aus den genannten<br />
Gründen unter ihrer bisherigen<br />
Qualifikation arbeiten, dann<br />
wird Potenzial verschenkt.<br />
Nach neueren Untersuchungen<br />
würden viele Frauen gerne zeitlich<br />
mehr Stunden arbeiten. Der<br />
Wunsch nach mehr Arbeit ist bei<br />
Teilzeitbeschäftigten darauf zu -<br />
rückzuführen, dass keine Vollzeitoder<br />
vollzeitnahe Beschäftigung<br />
gefunden wurde. Bei bereits arbeitenden<br />
Frauen können Arbeit-<br />
geber mit flexiblen Arbeitszeitmodellen<br />
und zusätzlicher Unterstützung<br />
bei der Betreuung<br />
punkten. Familienorientierte Per -<br />
sonalpolitik kann zudem die<br />
schnellere Rückkehr von Müttern<br />
und Vätern an den Arbeitsplatz<br />
fördern. Viele Unternehmen<br />
überdenken zudem im Hinblick<br />
auf die Fachkräftesituation ihre<br />
Arbeitszeitmodelle und verabschieden<br />
sich soweit möglich auch<br />
von einer strikten Anwesenheits -<br />
kultur. Einher geht dies mit Chancen<br />
für Führungskräfte in Teilzeit,<br />
um gut ausgebildete Frauen<br />
und Männer nicht unter Wert zu<br />
beschäftigen.<br />
Die Agentur für Arbeit unterstützt<br />
Arbeitgeber mit Netzwerk -<br />
arbeit, Informationsveranstaltun -<br />
gen und Beratung zu den genannten<br />
Themen.<br />
<strong>Beruf</strong>srückkehrerinnen und andere<br />
Wiedereinsteigerinnen werden<br />
gleichermaßen unterstützt.<br />
Bei Bedarf erfolgen berufliche<br />
Neuorientierungen oder Anpassungen<br />
bei fachlichen Lücken.<br />
Frage: Qualifizierung, lebenslanges<br />
Lernen sind Schlagworte,<br />
die uns überall entgegen schallen;<br />
die baden-württembergische<br />
Landesregierung hat Weiterbildung<br />
als zentralen Aspekt ihrer<br />
Bildungspolitik ausgerufen. Die<br />
Arbeitsagenturen haben dafür<br />
Förderinstrumente wie IFLAS<br />
oder WeGebAU, von denen Arbeitsuchende<br />
wie auch Unternehmen<br />
zur Qualifizierung ihrer Mit -<br />
arbeiter profitieren können. Welchen<br />
Stellenwert haben sie angesichts<br />
einer Arbeitslosenquote,<br />
die mancherorts an Vollbeschäftigung<br />
heranreicht?<br />
Schumacher: Der Stellenwert<br />
beider Förderprogramme ist hoch,<br />
denn beide fokussieren sich auf<br />
Fortsetzung nächste Seite<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 45
Fortsetzung von Seite 45<br />
die Weiterbildung gering qualifizierter<br />
Personen (Beschäftigter<br />
oder Arbeitsuchender). Die Gruppe<br />
der gering Qualifizierten ist<br />
am Arbeitsmarkt besonders gefährdet,<br />
denn sie verlieren schneller<br />
ihre Arbeit und haben größere<br />
Probleme, eine neue Stelle zu<br />
finden. IFLAS hat mit der Zielsetzung,<br />
<strong>Beruf</strong>sabschlüsse oder<br />
berufsanschlussfähige Teilqualifikationen<br />
zu fördern, einen langfristigen<br />
Ansatz. WeGebAU verfolgt<br />
mit der gleichen Zielsetzung<br />
einen präventiven, beschäftigungssichernden<br />
Ansatz. Im<br />
Rahmen des lebenslangen Lernens<br />
bietet WeGebAU als Förderprogramm<br />
für Beschäftigte<br />
zudem Zuschussmöglichkeiten<br />
bei der Weiterbildung von Fachkräften.<br />
Geförderte Weiterbildung<br />
kann somit immer angeboten wer-<br />
46 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
den, unabhängig von der Höhe<br />
der Arbeitslosenquote.<br />
Frage: In welchen Bereichen<br />
wird es in nächster Zeit besonders<br />
an Fachkräften mangeln?<br />
Da hier nicht von kurzzeitigen<br />
Phänomenen auszugehen ist –<br />
kann man über die Bildungsträger<br />
für die Region qualifizieren?<br />
Schumacher: Aktuell haben wir<br />
schon einen großen Bedarf an Ingenieurinnen<br />
und Ingenieuren<br />
der unterschiedlichsten Fachrich -<br />
tungen. Gleiches gilt für alle <strong>Beruf</strong>e<br />
im Bereich der Informations -<br />
technologie. Auch soziale <strong>Beruf</strong>e<br />
werden stark nachgefragt, wobei<br />
der Bedarf an Erzieherinnen<br />
und Erziehern sowie an Pflegefachkräften<br />
am höchsten ist. Im<br />
Bürobereich werden vor allem<br />
Steuerfachangestellte gesucht. Im<br />
Kfz-Bereich besteht eine rege<br />
Nachfrage nach Mechatronikern,<br />
Fahrzeuglackierern, Karosseriebauern<br />
und Industriemechanikern.<br />
Ebenso mangelt es an Fachkräften<br />
am Bau sowie an Fachkräften<br />
im Lebensmittelbereich.<br />
Die Agentur für Arbeit Mannheim<br />
wird auch in diesem Jahr<br />
einen Großteil ihres Eingliederungsbudgets<br />
in die Förderung<br />
bzw. Qualifizierung investieren.<br />
Wie schon oben thematisiert, gibt<br />
es die Förderungsschwerpunkte<br />
‘Initiative zur Flankierung des<br />
Strukturwandels (IFLAS)’ und<br />
‘Weiterbildung für Beschäftigte<br />
und ältere Arbeitnehmer in Unternehmen<br />
(WeGebAU)’. Ein gro -<br />
ßer Teil der Weiterbildungen wird<br />
von Bildungsträgern in der Regi-<br />
Personaldienstleistungskaufmann/frau<br />
Entscheidungsstärke, Präsentationsfähigkeit,<br />
systematische Arbeitsweise,<br />
Planungs-, Organisations-<br />
und Kommunikationsfä -<br />
hig keit sowie Lernbereitschaft<br />
zeichnen einen guten Personaldienstleistungskaufmann<br />
aus, der<br />
während einer dreijährigen Ausbildung<br />
zum Experten in Sachen<br />
Personaldienstleistung wird.<br />
Ein Schwerpunkt seiner an -<br />
spruchs vollen, komplexen, teamo<br />
rientierten Tätigkeit ist das Beschaffen<br />
von qualifiziertem Personal,<br />
etwa über Stellenangebote<br />
in Printmedien oder via Online-<br />
Bewerbung. Er ermittelt die Bewerberprofile<br />
und gleicht sie mit<br />
Arbeitgeber suchen:<br />
CONNECT Personal-Service GmbH<br />
Altrottstraße 26 b · 69190 Walldorf<br />
den Anforderungsprofilen ab, <strong>info</strong>rmiert<br />
Interessenten über Arbeitsbedingungen<br />
und Vergütung<br />
und lädt geeignete Bewerber zu<br />
Vorstellungsgesprächen ein, an<br />
denen er bisweilen auch selbst<br />
teilnimmt. Kommt es zu einer<br />
Einstellung, stellt er die Vertragsunterlagen<br />
zu sammen.<br />
In der Regel ist man bei Personaldienstleistern<br />
tätig. Man dis po -<br />
niert Personaleinsätze und plant<br />
die Personalentwicklung, unterrichtet<br />
die Mitarbeiter über Arbeitssicherheit<br />
und Gesundheitsschutz,<br />
führt die Personalakten<br />
(u.a. dokumentiert man Fehlzeiten<br />
und Urlaubstage) und erstellt<br />
Gesuchte Qualifikationen: kaufmännische Sachbearbeiter/<br />
innen, Wirtschaftswissenschaftler/innen, Ingenieure/innen,<br />
IT-Spezialisten/innen und Bilanz- und Finanzbuchhalter/innen.<br />
Ansprechpartner: Benjamin Weiler<br />
Tel.: 0 62 27 / 35 82-0<br />
E-Mail: benjamin.weiler@connect-personal.de<br />
www.connect-personal.de<br />
Entgeltabrechnungen. All gemei -<br />
ne kaufmännische Aufgaben wie<br />
Steuerung und Controlling ge -<br />
hören ebenfalls zu den Tätigkeiten.<br />
Des Weiteren akquiriert man<br />
Aufträge (d.h. Unternehmen aus<br />
allen Wirtschaftsbranchen, die<br />
Zeitarbeitnehmer einstellen wollen)<br />
und entwickelt Angebote.<br />
Als Vermittler zwischen Unternehmen<br />
und Arbeitsuchenden findet<br />
der Personaldienstleistungskaufmann<br />
heraus, wie viele Mitarbeiter<br />
mit welchen Qualifikationen<br />
der Kunde, den man später<br />
auch betreut, benötigt, und kalkuliert<br />
Aufwand und Kosten.<br />
Ist der Personaldienstleistungs-<br />
UfA - Zeitarbeit GmbH<br />
on angeboten und somit auch<br />
durchgeführt.<br />
Frage: Im April ist das Gesetz<br />
zur Feststellung der Gleichwertigkeit<br />
von im Ausland erworbenen<br />
Abschlüssen in Kraft getreten.<br />
Der Wirtschaft soll damit<br />
zusätzliches Fachkräftepotenzial<br />
erschlossen werden. Aus Ihrer<br />
Sicht ein erfolgversprechender<br />
Weg für die Region? Welche<br />
Aufgaben kommen da auf die<br />
Arbeitsagenturen zu?<br />
Schumacher: Das Gesetz stellt<br />
einen lang überfälligen Schritt in<br />
die richtige Richtung dar. Will<br />
man eine Willkommenskultur für<br />
ausländische Fachkräfte – auch<br />
wenn sie bereits hier leben – etab -<br />
lieren, muss man ihre Qualifikation<br />
auch wertschätzen. Erstmals<br />
Fortsetzung nächste Seite<br />
kaufmann in der Personalabteilung<br />
eines Unternehmens tätig,<br />
plant er Personaleinsätze und<br />
kümmert sich um die kontinuierliche<br />
Weiterbildung der Mitarbeiter.<br />
Daneben klärt er auch hier über<br />
arbeitsrechtliche Vorschriften, Gesundheitsschutz<br />
und Arbeits si cher -<br />
heit auf.<br />
Über Änderungen im Arbeitsrecht<br />
hat man stets auf dem aktuellen<br />
Stand zu sein, ebenso, was<br />
die branchen spezifischen Vorschrif<br />
ten des Ge sundheits schu t -<br />
zes betrifft. Ferner gehören Steuerung<br />
und Controlling zu den Verantwortungsbereichen.<br />
UfA-Zeitarbeit GmbH<br />
Leinenstraße 17-19 · 68307 Mannheim<br />
Wir suchen: Elektriker, Schlosser, Lüftungsbauer, Sanitärinstallateure,<br />
Heizungsinstallateure und Maler-Lackierer.<br />
Ansprechpartner: Günther Seifert<br />
Tel.: 06 21 / 788 78 78<br />
Fax: 06 21 / 788 78 77<br />
E-Mail: ufa-zeitarbeit-mannheim@t-online.de<br />
www.ufa-zeitarbeit.de
Fortsetzung von Seite 46<br />
wird nicht nur geschaut, welcher<br />
<strong>Beruf</strong>sabschluss wurde erworben,<br />
sondern zusätzlich wird auch die<br />
<strong>Beruf</strong>serfahrung berücksichtigt.<br />
Es entsteht ein Rechtsanspruch<br />
aller Betroffenen – zuvor gab es<br />
lediglich bestimmte Personengruppen,<br />
z.B. Aussiedler – auf<br />
ein einheitliches Verfahren. Gibt<br />
es keine wesentlichen Unterschiede<br />
hinsichtlich der Fähigkeiten<br />
und Kenntnisse sowie des Inhalts<br />
und der Dauer der im Ausland<br />
erworbenen Qualifikationen<br />
zu entsprechenden betrieblichen<br />
Ausbildungen im Inland,<br />
wird z.B. durch die Kammer ein<br />
Gleichwertigkeitsbescheid erteilt.<br />
Hier kann sofort mit passenden<br />
Stellenangeboten agiert werden,<br />
sofern natürlich auch die Deutschkenntnisse<br />
passen. Gibt es wesent<br />
liche Unterschiede, sind die<br />
Kammern gehalten, im Ablehnungsbescheid<br />
die vorhandenen<br />
Qualifikationen darzustellen und<br />
die qualifikatorischen Lücken<br />
eingehend zu beschreiben.<br />
Der Gesetzgeber will Voraussetzungen<br />
dafür schaffen, dass be-<br />
Damit Ihre Personalbesetzung<br />
nicht zum Glücksspiel wird.<br />
stehende Defizite schnell durch<br />
entsprechende Nachqualifizierungen<br />
geschlossen werden können.<br />
Die Agenturen für Arbeit müssen<br />
hier zusammen mit ihren Kooperations-<br />
oder strategischen Part-<br />
Justizfachangestellte/r<br />
Der Justizfachangestellte nimmt<br />
eine Vielfalt von Aufgaben in<br />
Ge richten, bei Staatsanwaltschaften,<br />
bisweilen auch außerhalb der<br />
Jus tiz, z. B. in Nota riaten, wahr.<br />
De m entsprechend umfangreich<br />
ist die Ausbildung, die ein ausgeprägtesVerantwortungsbewusstsein<br />
voraussetzt. In den drei Jahren<br />
lernt man, wie man Registraturarbeiten<br />
durchführt und was<br />
bei Auf bewah rungs fristen zu beachten<br />
ist; wie man Anträge,<br />
Rechtsmittel, Rechtsbe helfe und<br />
Er klä rungen aufnimmt, Schriftstücke<br />
ausfertigt und beglaubigt<br />
und wie die Arbeits organisation<br />
bei Gericht funktioniert. Dabei<br />
nutzt man Textverarbeitungsprogramme,<br />
wendet die Vorschriften<br />
der Datensicherheit an und<br />
wirkt bei Zivil pro zess verfah ren<br />
mit, indem man Ladungen aus -<br />
stellt, die Rechtskraft einer Vollstreckbarkeit<br />
bescheinigt, an -<br />
fallen de Kos ten berechnet und<br />
spezifische Akten und Register<br />
führt. Aufga ben zu erfüllen hat<br />
man ferner bei Zwangsvollstre -<br />
ckungs- und In sol venzverfah ren,<br />
Ehe- und Fa mili ensachen sowie<br />
bei Straf- und Ordnungswidrig-<br />
keitsverfahren. Gelehrt wird auch,<br />
wie man Eintragungen ins Grundbuch<br />
vor nimmt, Einsicht ins<br />
Grundbuch gewährt und Anträge<br />
präsentiert, letztwillige Verfügungen<br />
verwahrt und zur Er öffnung<br />
entgegennimmt und was alles<br />
bei Verfahren vor dem Nachlassgericht<br />
zu beachten ist. Umfangreiches<br />
Fachwissen erwirbt man<br />
sich in Bereichen wie Straf- und<br />
Mahnverfahren sowie zur Vorbereitung<br />
eines Klageverfahrens.<br />
Beherrscht werden müssen die<br />
gesetzlichen Vorschriften bei Ordnungswidrigkeiten<br />
und Straftaten<br />
und wie sie von Fall zu Fall anzuwenden<br />
sind. Weitere Schwer -<br />
punkte sind wirtschaft liches<br />
Han deln im öffentlichen Dienst<br />
und die rechnergestützte Textverarbeitung.<br />
Als Justizfachangestellter muss<br />
man sich ständig weiterbilden,<br />
da sich Gesetze und Verordnungen<br />
laufend ändern und neue Infor<br />
mations- und Kom mu nika -<br />
tions techniken einge setzt werden.<br />
Da der <strong>Beruf</strong> kunden- und<br />
dienstleistungsorientiert ist, sollte<br />
man kommunikationsfreudig<br />
sein.<br />
nern <strong>info</strong>rmieren und beraten.<br />
Auf den Nachqualifizierungsbedarf<br />
von arbeitslosen oder von<br />
Arbeitslosigkeit bedrohten Bewerberinnen<br />
und Bewerbern aus<br />
diesen Verfahren wird rechtzeitig<br />
und mit passenden Angeboten<br />
reagiert.<br />
‘Erst die Arbeit – und das mit Vergnügen!’<br />
Absolute Zufriedenheit bei allen unseren Partnern tagtäglich zu erreichen, ist<br />
unser Anspruch. Das gelingt uns, weil wir die Wünsche und Erwartungen unserer<br />
Kunden und Mitarbeiter kennen und vollständig erfüllen. Dies ist unsere Definition<br />
für Qualität.<br />
Die Socco Group GmbH sucht für attraktive Einsätze Personal im gewerblichen,<br />
technischen und kaufmännischen Bereich.<br />
Wir bieten umgehend attraktive Arbeitsplätze für:<br />
Metallfacharbeiter (m/w) Elektriker (m/w)<br />
Staplerfahrer (m/w) Lager-/Versandmitarbeiter (m/w)<br />
kaufm. Mitarbeiter (m/w) Telefonisten (m/w)<br />
Chemikanten (m/w) Industriemechaniker (m/w)<br />
Ihre Ansprechpartner finden Sie in unseren Niederlassungen:<br />
Niederlassung Kaiserslautern<br />
Marktstr. 37<br />
67655 Kaiserslautern<br />
0631/75016000<br />
kaiserslautern@socco.de<br />
Niederlassung Karlsruhe<br />
Karlstr. 3-5<br />
76133 Karlsruhe<br />
0721/6647350<br />
karlsruhe@socco.de<br />
Frage: Noch eine Einschätzung<br />
zur Rolle der Zeitarbeit. Die Betriebe<br />
versuchen seit geraumer<br />
Zeit verstärkt, Mitarbeiter rasch<br />
aus Zeitarbeitsfirmen zu übernehmen<br />
und sie als Fachkräfte<br />
im eigenen Unternehmen zu halten<br />
– wird vor diesem Hintergrund<br />
die Bedeutung der Zeitarbeit<br />
abnehmen?<br />
Schumacher: In der Region arbeiten<br />
ca. 3,6 Prozent der sozialversicherungspflichtigBeschäftigten<br />
in Zeitarbeit. Mannheim hat<br />
mit knapp 250 Personaldienstleis -<br />
tern vor Ort einen starken ‘Zeitarbeitsmarkt’.<br />
Entleihfirmen nut -<br />
zen die Arbeitnehmerüberlassung,<br />
um flexibel zu bleiben. Die Arbeitsmarktexperten<br />
des Instituts<br />
für Arbeitsmarkt- und <strong>Beruf</strong>sforschung<br />
prognostizieren aufgrund<br />
verschiedener Faktoren eine unsichere<br />
Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt<br />
im Jahr 2012. Dies<br />
gilt zeitlich vorgelagert selbstverständlich<br />
auch für die Zeitarbeit.<br />
Die Bedeutung der Zeitarbeit<br />
wird somit auf dem Mannheimer<br />
Arbeitsmarkt nicht abnehmen.<br />
www.socco.de<br />
Niederlassung Mannheim<br />
Q4, 2<br />
68161 Mannheim<br />
0621/39193230<br />
mannheim@socco.de<br />
Niederlassung Ludwigshafen<br />
Amtsstr. 4<br />
67059 Ludwigshafen<br />
0621/626101<br />
ludwigshafen@socco.de<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 47
AIDA Cruises: Neue Jobs auf dem Meer<br />
Kreuzfahrtunternehmen veranstaltet exklusive Karrieretage an Bord der AIDA Flotte<br />
Wer sich für einen Job bei Deutschlands<br />
Marktführer für Kreuzfahr -<br />
ten interessiert, sollte sich für die<br />
AIDA Career Days 2012 bewerben.<br />
Diese finden am 15. Mai,<br />
14. Juni, 23. August sowie am 18.<br />
September an Bord von AIDAsol<br />
und AIDAblu in Rostock-Warnemünde<br />
statt.<br />
Bewerber für die Bereiche Res -<br />
taurant, Küche und Bar können<br />
sich auf AIDAsol und AIDAblu<br />
einen Tag lang selbst ein Bild<br />
vom künftigen Arbeitsplatz sowie<br />
dem Leben auf einem AIDA<br />
Schiff machen. Auf ausführlichen<br />
Rundgängen lernen sie Crew-<br />
Mitglieder aus den einzelnen Bereichen<br />
kennen und können in<br />
Praxistests ihre Fähigkeiten und<br />
Fertigkeiten unter Beweis stellen.<br />
Persönliche Interviews und<br />
Fragerunden mit den Kollegen<br />
von Bord sowie Personalentschei-<br />
Lacklaborant/in<br />
Kratzfest, säureresistent, schmutzabweisend<br />
und langlebig soll er<br />
sein, der Lack, der unsere Autos<br />
schützt und ihnen die gerade angesagten<br />
Farben gibt. Leicht aufzutragen,<br />
gut deckend und bloß<br />
keine Nasen - das freut den Hobbyhandwerker,<br />
der ein altes Möbelstück<br />
mit dem passenden Lack<br />
wieder wie neu aufpoliert. Lacklaboranten<br />
sind dafür verantwortlich,<br />
dass ihr Beschichtungsprodukt<br />
all die Eigenschaften erfüllt,<br />
die Nutzer und Material verlangen.<br />
Aus den speziellen Anforderungen<br />
heraus bestimmen sich die<br />
Beschaffenheit und die dafür notwendigen<br />
Inhaltsstoffe von Farben<br />
und Lacken. Lacklaboranten<br />
haben einen feinen Blick für den<br />
perfekten Farbton und die gewünschte<br />
Viskosität ihres Produkts<br />
– heutzutage selbstverständlich<br />
unterstützt von moderner Technik.<br />
Naturwissenschaftliche und technische<br />
Interessen setzt dieser vielseitige<br />
Laborberuf voraus, der in<br />
der Regel mit einem mittleren Bildungsabschluss<br />
angegangen wird.<br />
Regulär dauert die Ausbildung<br />
dreieinhalb Jahre, die Zeit kann<br />
bei sehr guten Leistungen um ein<br />
halbes Jahr verkürzt werden. Die<br />
Azubis beschäftigen sich mit den<br />
chemischen und physikalischen<br />
Eigenschaften der verwendeten<br />
48 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
dern runden das Programm ab.<br />
Wer überzeugt und das abschlie -<br />
ßende Auswahlverfahren besteht,<br />
erhält noch am selben Tag eine<br />
Zusage und somit die Möglichkeit,<br />
in einem abwechslungsreichen<br />
<strong>Beruf</strong>sumfeld anzuheuern.<br />
“Mit den Career Days wollen wir<br />
qualifizierte Fach- und Füh rungs -<br />
kräfte für einen Job an Bord von<br />
AIDA begeistern. Kein anderes<br />
Das Kreuzfahrtunternehmen AIDA Cruises mit Sitz in Rostock<br />
beschäftigt derzeit 5.600 Mitarbeiter und zählt zu den Top<br />
Arbeitgebern Deutschlands.<br />
Stoffe, sie kennen deren Reaktionseigenschaften<br />
und lernen die<br />
notwendigen Mess-, Prüf- und Dokumentationsverfahren<br />
kennen.<br />
Holz, Metall oder Kunststoff als<br />
Untergrund; mit einer Rolle, Pinsel<br />
oder Spritzpistole aufzutragen;<br />
Feuchtigkeit, Wind und Sonnen -<br />
einstrahlung oder mechanischen<br />
Beanspruchungen ausgesetzt –<br />
nach den jeweiligen Determinaten<br />
richtet sich die Auswahl und<br />
Zusammensetzung der Inhaltsstoffe<br />
von Beschichtungsmitteln. Stän-<br />
Unternehmen in der Kreuzfahrtindustrie<br />
bietet in den nächsten<br />
Jahren vergleichbare Entwicklungsmöglichkeiten<br />
für motivier -<br />
te und qualifizierte Mitarbeiter”,<br />
dig werden in den Labors neue<br />
Mischungen aus Binde- und Lösungsmitteln,<br />
Farbpigmenten und<br />
verschiedenen Hilfsstoffen ausprobiert,<br />
wird versucht, Bewährtes<br />
noch besser zu machen. Auch<br />
die Nanotechnologie hält mittler -<br />
weile Einzug, um neue Eigenschaften<br />
anbieten zu können. Selbstreinigende<br />
Oberflächen et wa,<br />
wer würde nicht davon träumen.<br />
Lacklaboranten gehen dabei sehr<br />
sorgsam zu Werk und wenden<br />
die notwendigen Sicherheitsvor-<br />
Industrie-Betriebswirt/in<br />
Die berufliche Fortbildung zum<br />
Industrie-Betriebswirt setzt eine<br />
abgeschlossene <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />
im kaufmännischen, hand werk li -<br />
chen oder gewerblich-tech ni schen<br />
Bereich voraus. Sie richtet sich u.a.<br />
auch an Inge nieure, die ih ren Horizont<br />
um kaufmännische Kenntnisse<br />
erweitern wollen.<br />
Während drei Semestern (der Industrie-Betriebswirt<br />
ist die of fizielle<br />
Abschlussbezeichnung z. B.<br />
am Technisch-Wissen schaft li chen<br />
Institut Koblenz e.V.) lernt man<br />
Kosten und Preise zu kalkulieren,<br />
Angebote zu schreiben, Löhne<br />
und Gehälter zu berechnen und die<br />
Geschäftsbü cher eines Unterneh-<br />
mens zu führen. Man kontrolliert<br />
Ein gangs- und Ausgangsrechnungen<br />
und zeichnet für die korrekte<br />
Verbuchung aller anfallenden Geschäftsvorfälle<br />
verantwortlich.<br />
Der Industrie-Betriebswirt kann<br />
sich spezialisieren, und zwar auf<br />
den Gebieten<br />
- Verkauf (Kosten und Preise auch<br />
mit Blick auf die Konkurrenz kalkulieren<br />
und Angebote ausarbeiten),<br />
- Finanz- und Rechnungswesen<br />
(die gesamte Abwicklung der Finanz-<br />
und Geschäftsbuchfüh -<br />
rung),<br />
- Personalwesen (das Erstellen von<br />
Lohn- und Gehaltsabrechnungen),<br />
sagt Haike Witzke, Vice President<br />
Human Resources.<br />
Das Kreuzfahrtunternehmen AIDA<br />
Cruises mit Sitz in Rostock beschäftigt<br />
derzeit 5.600 Mitarbeiter.<br />
Bis 2016 wird die AIDA<br />
Flotte um weitere vier auf zwölf<br />
Clubschiffe erweitert. 2011 erreichte<br />
AIDA Cruises in der Studie<br />
des unabhängigen CRF Instituts<br />
von über 100 Unternehmen einen<br />
ausgezeichneten 9. Platz im<br />
Gesamtranking. Damit zählt der<br />
Kreuzfahrtanbieter als einziges<br />
touristisches Unternehmen zu den<br />
Top-Arbeitgebern Deutschlands.<br />
Interessenten<br />
<strong>info</strong><br />
für die AIDA Career<br />
Days 2012 können sich ab<br />
sofort auf www.aida-jobs.de bewerben.<br />
Hier sind auch weitere<br />
Informationen über die Einstiegs-<br />
und Karrieremöglichkeiten bei<br />
AIDA Cruises zu finden.<br />
kehrungen an, um sich und die<br />
Umwelt vor gefährlichen Stoffen<br />
zu schützen. Das reicht vom<br />
Tragen eines Laborkittels über<br />
die Schutzbrille bis zur Atemmaske<br />
und Absaugvorrichtung bei<br />
besonders giftigen Chemikalien.<br />
Techniker oder Industriemeister<br />
sind nach der Ausbildung mögliche<br />
Stufen auf der Karriereleiter.<br />
Mit den notwendigen Bildungsabschlüssen<br />
kann man auch ein<br />
Studium, etwa zum Ingenieur für<br />
Farben und Lacke, angehen.<br />
- Material- und Lagerwirtschaft (er<br />
ermittelt den genauen Materialbedarf,<br />
vergleicht An ge bote, führt<br />
Einkaufsverhandlungen, legt Liefer-<br />
und Zahlungsbedingungen<br />
fest und kontrolliert die Warenannahme<br />
und -lagerung) sowie<br />
- Fuhrpark (hier sorgt er für die<br />
Fahrbereitschaft der Firmenfahr -<br />
zeuge).<br />
Das Betätigungsfeld des Indus -<br />
trie-Betriebswirts erstreckt sich<br />
auf die mittlere Ebene von Unternehmen.<br />
Beschäftigt ist er zumeist<br />
in Bü ros, arbeitet aber auch in der<br />
Ma terial- und Lagerwirtschaft, im<br />
Fuhrpark sowie in Lagerhallen.
Drucken.<br />
Sie sind fasziniert?<br />
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Faszinierende Natur,<br />
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Verwaltungsfachangestellte/r<br />
Öffentliche Verwaltungen und Be -<br />
hörden, Institutionen und auch Unternehmen<br />
brauchen Verwaltungs -<br />
fachangestellte für Fach-, Büround<br />
Verwaltungsarbeiten. Die dreijährige<br />
Ausbildung kann man in<br />
einer der folgenden Fachrichtungen<br />
absolvieren: Bundesverwaltung,<br />
Handwerksorganisation und<br />
Industrie- und Handelskammern,<br />
Kirchenverwaltung in den Gliedkirchen<br />
der Evangelischen Kirche<br />
in Deutschland, Landesverwaltung<br />
oder Kommunalverwaltung. Der<br />
50 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
Verwaltungsfachangestellte der<br />
Fachrichtung Kommunalverwal -<br />
tung spielt in der Region die<br />
größte Rolle. Gemeinde- und<br />
Kreisverwaltungen suchen nach<br />
jungen Leuten, die Interesse am<br />
Umgang mit Menschen haben,<br />
akribisch planen, dokumentieren<br />
und Vorgänge umsetzen. Fast alle<br />
Bewerber haben mittlere Reife<br />
oder Abitur.<br />
Die genaue Kenntnis und Einhaltung<br />
der einschlägigen Rechtsvorschriften<br />
ist unverzichtbar, um<br />
Bachelor of Engineering –<br />
Energiewirtschaft<br />
Erneuerbare Energien, dazu weitere<br />
Themen der Energie- und<br />
Wasserversorgung, bilden den inhaltlichen<br />
Schwerpunkt des Studiengangs<br />
Bachelor of Engineering<br />
– Energiewirtschaft, den die<br />
Duale Hochschule Baden-Württemberg<br />
in Mannheim zum Wintersemester<br />
2011 neu eingeführt<br />
hat. Er verlangt ausgeprägte naturwissenschaftliche<br />
und technische<br />
Interessen, beinhaltet aber<br />
auch betriebswirtschaftliche und<br />
rechtliche Aspekte.<br />
Den Energie wirtschaftsexperten<br />
eröffnen sich breit gefächerte<br />
Einsatzgebiete. Das fängt an<br />
beim Netzzugang für Strom, Gas<br />
und Wasser und reicht bis zum<br />
technischen Vertrieb und Controlling,<br />
wobei unter anderem rechtliche<br />
Aspekte in der Versorgung<br />
berück sichtigt werden müssen<br />
und über allem das Thema Liberalisierung<br />
im Strom- und Gasbereich<br />
sowie im Messwesen<br />
steht.<br />
Die Fachleute bearbeiten das<br />
breite Aufgabenfeld Erneuerbarer<br />
Energien und nachhaltiger Energiesys<br />
teme, sind zuständig für<br />
das Beschaffungs- und Portfo-<br />
Verwaltungsentscheidungen vorzubereiten<br />
und umzusetzen oder<br />
kommunalen Gremien zuzuarbeiten.<br />
Die Fachkräfte beschaffen<br />
notwendige Daten und bereiten<br />
sie auf, sie übernehmen kaufmännische<br />
und organisatorische<br />
Aufgaben und sind Dienstleister<br />
für Organisationen, Unternehmen<br />
und Bürger, deren Anliegen sie<br />
kundenorientiert bearbeiten. Sie<br />
können in der Personalverwaltung<br />
eingesetzt sein oder im Haushalts-,<br />
Kassen- und Rechnungs-<br />
liomanagement, für die Anreizregulierung<br />
und das Vertragswesen.<br />
Auch Be griffe wie ‘Smart Meter’<br />
– intelligente Energiezähler – oder<br />
GIS – Geo<strong>info</strong>rmationssysteme,<br />
im Falle der Energiewirtschaft für<br />
den Verlauf und die Dokumentation<br />
von Leitungsnetzen – ge hö ren<br />
zum Vokabular des beruflichen<br />
Alltags.<br />
Das Studium umfasst Themen aus<br />
der Elektro- und Gastechnik, der<br />
Informations- und Telekommunikationstechnik,<br />
beinhaltet Technische<br />
Mechanik und Mathematik<br />
wie auch betriebswirtschaftli-<br />
wesen, wo sie beispielsweise Zahlungsvorgänge<br />
verfolgen oder<br />
Haushaltspläne mit erstellen. Die<br />
Themenfelder in Kommunalverwaltungen<br />
sind groß, Energieversorgung<br />
und Naturschutz ge hö -<br />
ren ebenso dazu wie Bauwesen,<br />
Straßenverkehr oder Sozialhilfe.<br />
Weiterbilden kann man sich et wa<br />
zum Verwaltungsfachwirt oder<br />
Verwaltungsbetriebswirt, ein Studium<br />
bietet sich u.a. in den Bereichen<br />
Verwaltungswissenschaf ten<br />
oder Betriebswirt schaft an.<br />
che und Managementaspekte. Unerlässlich<br />
im liberalisierten euro<br />
päischen Markt sind darüber<br />
hinaus gute Englischkenntnisse.<br />
Der art gerüstet, können die<br />
erfolgreichen Absolventen des<br />
Studien gangs eine nachhaltige<br />
und innovative Branche mitgestalten<br />
– über 900 mögliche Arbeitgeber,<br />
sowohl Stadtwerke als<br />
auch Ver- und Entsorgungsunternehmen,<br />
re gionale wie überregionale<br />
Netzbetreiber und Energieerzeuger,<br />
bieten berufliche<br />
Perspektiven.<br />
Bachelor of Arts (DH/BA) –<br />
Öffentliche Wirtschaft / Versorgungswirtschaft<br />
Steigender Kostendruck und die<br />
Forderung nach mehr Kunden -<br />
nähe bringen veränderte Handlungskonzepte<br />
in der Kommunalwirtschaft<br />
mit sich.<br />
Es gilt, Verwaltungsvorgänge aufgaben-<br />
und kostenorientiert zu<br />
steuern, Ressourcen leistungs-,<br />
prozess- und qualitätsorientiert<br />
zu erschlie ßen, neue Kooperatio -<br />
nen zwischen Politik und Ver waltung<br />
effizient umzusetzen.<br />
Im dualen Bachelor-Studiengang<br />
Öffentliche Wirtschaft beschäftigen<br />
sich die Studierenden mit Institutionen,<br />
die öffentliche Aufgaben<br />
wahrnehmen: öffentliche<br />
Verwaltungen, Körperschaften wie<br />
Hochschulen oder Kammern sowie<br />
öffentliche Unternehmen,<br />
ins besondere im Bereich der<br />
kommunalen Infrastruktur.<br />
Zu den Ausbildungszielen des<br />
Studiums gehört es, strategisch<br />
zu denken, mitarbeiter- und wirkungsorientiert<br />
zu führen und Veränderungen<br />
kontinuierlich und<br />
nachhaltig zu gestalten.<br />
Allgemeine Betriebswirtschaftslehre,<br />
Volkswirtschaftslehre,<br />
Recht, Rechnungswesen, Mathematik<br />
und Statistik, Finanzund<br />
Rechnungswesen sowie Personalwirtschaft<br />
zählen zu den<br />
Fächern, die im Studiengang Öffentliche<br />
Wirtschaft zu belegen<br />
sind.<br />
Der Bachelor of Arts (DH/BA) –<br />
Öffentliche Wirtschaft / Versor -<br />
gungs wirtschaft gilt als Einstieg<br />
in eine Führungsposition und wird<br />
als praxisbezogene Alternative<br />
zu einem regulären Hochschulstudium<br />
gehandelt.<br />
Die Vertiefungsrichtung ‘Kommunalwirtschaft’<br />
bereitet auf Tä -<br />
tigkeiten in öffentlichen Verwaltungen<br />
vor, die Vertiefungsrichtung<br />
‘Versorgungswirtschaft’<br />
nimmt Ver- und Entsorgungsunternehmen<br />
in den Blick.<br />
Bei einer Ausbildungsdauer von<br />
drei Jahren (Praxis- und Studienblöcke<br />
wechseln sich ab) lernt<br />
man in einem Betrieb sowie an<br />
einer Dualen Hochschule/Be rufsakademie,<br />
wobei die all gemei ne<br />
oder fachgebundene Hoch schulreife<br />
vorausgesetzt wird. Fer ner<br />
sollte man flexibel und kom mu -<br />
nikativ sein sowie Koordina -<br />
tionsfähigkeiten mitbringen – Eigenschaften,<br />
die man im Spannungsfeld<br />
zwischen Ökonomie<br />
und Recht im öffentlichen Interesse<br />
benötigen wird.<br />
Mit der Öffnung der Energie -<br />
märkte in Europa müssen sich die<br />
Unternehmen im Spannungsver-<br />
Fortsetzung nächste Seite
Fachangestellte/r für<br />
Medien- und<br />
Informationsdienste<br />
Drei Jahre dauert die Ausbildung<br />
zum Fachangestellten für Me dienund<br />
Informationsdienste, der seine<br />
Einsatzgebiete im öffentlichen<br />
Dienst und in der Privatwirtschaft<br />
findet. Gearbeitet wird in Archiven,<br />
Bibliotheken, Informationsund<br />
Dokumenta tionsstellen sowie<br />
Bildagenturen. Dementspre -<br />
chend kann man sich wäh rend<br />
der Ausbildung qualifizieren.<br />
In der Fachrichtung Archiv lernt<br />
man die in staatlichen und kommunalen<br />
Archiven, Privatarchiven,<br />
Wirtschafts- und Parla -<br />
ments archiven, Kirchenarchiven<br />
und Archiven von Parteien, Medien<br />
und Institutionen anfallenden<br />
Tätigkeiten korrekt durch zuführen.<br />
Man ordnet und verzeichnet<br />
die Bestände, gestaltet<br />
Hilfsmittel, um Daten zu finden,<br />
und kümmert sich um die technische<br />
Bearbeitung und Aufbewahrung.<br />
Auch die Ausleihe gilt<br />
es zu organisieren.<br />
Im Bereich Bibliothek erwirbt<br />
man alle Medien, die für den potenziellen<br />
Nutzer von Interesse<br />
sein können. Die Daten werden<br />
formal erfasst und inhaltlich erschlossen.<br />
Auch hier organisiert<br />
man die Ausleihe, Rücknahmen,<br />
Vorbestellungen und Mahnungen.<br />
Zu den Aufgabenschwerpunkten<br />
gehören das Beschaffen von Informationen<br />
und Medien für Benutzer.<br />
Mitwirkend oder selbstständig<br />
nimmt man Auf gaben der<br />
Öffentlichkeitsarbeit, Werbung und<br />
Fortsetzung von Seite 50<br />
hältnis zwischen Wettbewerb und<br />
öffentlichen Aufgaben neu aufstellen.<br />
So werden in Sachen Versorgungswirtschaft<br />
neben einem soliden<br />
betriebs- und volkswirtschaftlichen<br />
Grundlagenstudium<br />
aktuelle Themen wie ‘Outsourcing’<br />
und ‘Public Private Partnership’<br />
behandelt. Daneben hat<br />
man sich mit Fragen der Novellierung<br />
des Energiewirtschaftsrechts,<br />
mit den vielfältigen Dienstleistungen<br />
sowie den betriebs-<br />
Verwaltungsan ge legenhei ten wahr.<br />
Die Arbeitsplätze finden sich in<br />
öffentlichen und wissenschaftlichen<br />
Bibliotheken, in staatlichen<br />
Fachstellen für das öffentliche<br />
Bibliothekswesen oder in Spe zialbibliotheken.<br />
In der Fachrichtung Bildagentur<br />
beschafft, erschließt, archiviert<br />
und vermittelt man Bilder, wobei<br />
man sie auch technisch bear -<br />
beitet.<br />
Zudem wirkt man in der Öf fent -<br />
lichkeitsarbeit und in der Werbung.<br />
Für Kunden stellt man Bildangebote<br />
zusammen.<br />
Beschäftigt ist man bei kommer -<br />
ziellen Bildagenturen, Unternehmen<br />
der Medienbranche und<br />
öffentlich-rechtlichen Bildarchiven<br />
und Bildstellen.<br />
In der Fachrichtung Information<br />
und Dokumentation macht man<br />
sich fit für Arbeiten in betrieb -<br />
lichen Informations- und Dokumentationsstellen,<br />
in der Mediendokumentation<br />
und in öffentlichen<br />
Informationssystemen<br />
sowie im Bereich der wis sen -<br />
schaftlich-technischen Information<br />
und Dokumentation. Auch<br />
bei Multimedia-Anbietern, bei<br />
Unternehmensberatungen und Informations-Brokern<br />
sind umfangreiche<br />
Arbeitsmöglichkeiten u. a.<br />
bei Datenrecherchen, Kundenberatung,<br />
Öffentlichkeits arbeit und<br />
Werbung gegeben.<br />
wirtschaftlichen Konzepten und<br />
Systemen der öffentlichen und<br />
privaten Wirtschaft zu befassen.<br />
Hat man das Studium erfolgreich<br />
beendet, kann man direkt verantwortungsvolle<br />
Aufgaben in<br />
Versorgungsbetrieben übernehmen.<br />
Das interdisziplinäre Studium<br />
schafft dafür beste Voraussetzun -<br />
gen, und es bereitet durch seinen<br />
europäischen Bezug auf eine vielseitige<br />
Tätigkeit auch im euro -<br />
päischen Ausland vor.<br />
Stadt Weinheim<br />
große Kreisstadt und modernes Mittelzentrum im<br />
Rhein-Neckar-Dreieck bietet<br />
an:<br />
zum Ausbildungsbeginn<br />
September 2013 folgende<br />
Ausbildungsplätze<br />
Abitur/Fachhochschulreife<br />
➣ Beamter/in des gehobenen nichttechnischen<br />
Verwaltungsdienstes<br />
(Bachelor of Arts – Public Management)<br />
Mittlere Reife/Hauptschulabschluss<br />
➣ Verwaltungsfachangestellte/r<br />
➣ Fachangestellte/r für Medien- und<br />
Informationsdienste, Fachrichtung: Bibliothek<br />
➣ Erzieher/in (Anerkennungspraktikum)<br />
Von unseren Auszubildenden erwarten wir Einsatzfreude,<br />
Flexibilität, Aufgeschlossenheit und engagierte Mitarbeit.<br />
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.<br />
Senden Sie bitte Ihre aussagekräftigen<br />
Bewerbungsunterlagen an das Personal- und<br />
Organisationsamt<br />
Stadt Weinheim<br />
Obertorstraße 9<br />
69469 Weinheim<br />
Bitte beachten Sie den Bewerbungsschluss:<br />
1. Oktober 2012<br />
Noch Fragen zur Ausbildung?<br />
Herr Stephan Müller,<br />
Tel. 06201/ 82-316, gibt Ihnen gerne Auskunft.<br />
E-Mail: s.mueller@weinheim.de<br />
www.weinheim.de<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 51
Werkzeugmechaniker/in<br />
Prozess orientierung, ver ant wort li -<br />
ch es Han deln im Rahmen des betrieblichen<br />
Qualitätsmanagements,<br />
eigenverantwortliche Dispositions-<br />
und Terminverantwortung,<br />
Kun den orientierung sowie das Anwenden<br />
englischer Fachbegriffe<br />
sind Schwerpunkte wäh rend der<br />
dreieinhalbjährigen Aus bil dungs -<br />
zeit zum Werkzeugmechaniker.<br />
Betriebe und Auszubildende können<br />
sich entscheiden, in welchem<br />
Einsatzgebiet die Aus bildung vertieft<br />
wird. Ganz gleich, ob Tasse,<br />
Felge, Knopf oder Fahrrad helm:<br />
An solchen Serienproduktionen,<br />
die uns im Alltag begegnen, ist<br />
der Werkzeugmechaniker maßge -<br />
bend beteiligt. Im Vorfeld sind oft<br />
Gespräche mit Zulieferern, Kunden<br />
sowie der firmeninternen<br />
Konstruk tions ab teilung er forder -<br />
lich, die den späteren Einsatz des<br />
ge planten Werk zeugs genau erläutert.<br />
Danach plant man für die<br />
Umsetzung die einzelnen Arbeitsschritte<br />
und stellt das dafür nö tige<br />
Werkzeug, die Maschinen und<br />
das Material zusammen. Anhand<br />
von technischen Zeichnungen oder<br />
Mustern stellt man die Werkzeuge<br />
und Formen her, mit denen<br />
Metall oder Kunststoff in die ge-<br />
Physiklaborant/in<br />
Ein ausgeprägtes Interesse an Na -<br />
turwissenschaften sollte mitbringen,<br />
wer die dreieinhalbjährige<br />
Ausbildung als Physiklaborant<br />
anstrebt. Physikalische Messungen<br />
und Versuchsreihen sind das<br />
Metier des Physiklaboranten, der<br />
sich seine Ausbildungsplätze eher<br />
mit der Lupe suchen muss – nur<br />
wenige Industriebetriebe können<br />
in diesem Bereich Nachwuchs<br />
heranziehen. Mit breitem Hintergrundwissen<br />
– die Auszubildenden<br />
erhalten Einblicke in Metallbearbeitung<br />
und Mikrobiologie<br />
ebenso wie in Elektronik und<br />
Computerdokumentation – baut<br />
er seine rechnergesteuerten Versuchsanlagen<br />
auf, führt die jeweiligen<br />
Messungen und Versuche<br />
durch und dokumentiert sie<br />
mit Hilfe des Computers.<br />
52 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
wünschten Formen gebracht werden.<br />
Die Zeichnungen enthalten<br />
neben den Maßen auch Informationen<br />
über den Werk stoff und die<br />
Oberflächenbeschaffenheit der an -<br />
zufertigenden Werkzeuge und For -<br />
men. Räum liches Vorstellungsver -<br />
mögen sollt e man unbedingt mitbringen,<br />
um die komplexen Vorgaben<br />
umzusetzen, und bei der<br />
Arbeit muss man Perfektionist sein,<br />
denn mit einem fehlerhaften Werk -<br />
zeug oder einer unzu länglichen<br />
Form passt am Ende nichts richtig<br />
zusammen, und das Produkt<br />
hält den geforderten Qualitätsan -<br />
sprü chen nicht stand. Unterschiedliche<br />
Bearbeitungsverfahren werden<br />
eingesetzt wie maschinelles<br />
Bohren, Fräsen, Schleifen, Feilen<br />
und Drehen sowie auch computergesteuerte<br />
Maschinen, für die<br />
man bisweilen die Programme<br />
schreibt. Die maschinell bzw. manuell<br />
gefertigten Einzelteile werden<br />
durch Feilen oder Polieren<br />
bearbeitet und zu kompletten<br />
Werkzeugen bzw. Formen zusammengesetzt.<br />
Da mit ihnen meist<br />
große Mengen gleicher Teile angefertigt<br />
werden, müssen sie regelmäßig<br />
überprüft, gewartet und<br />
instand gehalten werden. Im Einsatzgebiet<br />
Instrumententechnik<br />
Gute Kenntnisse in Mathematik,<br />
Physik, Chemie und Englisch sind<br />
die Voraussetzungen für eine erfolgreiche<br />
Ausbildung. Gefragt<br />
ist der Physiklaborant in Forschungs-<br />
und Entwicklungslabors<br />
von Unternehmen – meis tens<br />
Elektro-, Maschinenbau-, Glasoder<br />
Baustoffindustrie, aber auch<br />
Luft- und Raumfahrttechnik –<br />
und Universitäten oder auch in<br />
Prüfinstituten. Jeweils knapp die<br />
Hälfte der Azubis brachten im<br />
Jahr 2008 Abitur oder mittlere<br />
Reife mit, ein verschwindend<br />
geringer Teil den Hauptschulabschluss.<br />
An seinem Arbeitsplatz misst der<br />
Physiklaborant die Eigenschaften<br />
von Werkstoffen und Systemen.<br />
Eine Fragestellung könnte<br />
fer tigt man hauptsächlich chi -<br />
rurgische Instrumente wie etwa<br />
Klemmen oder Skalpelle. Als Vorgaben<br />
dienen technische Zeichnungen,<br />
die die genauen Maße,<br />
Material und Oberflächenbeschaffenheit<br />
festlegen. Im Einsatzgebiet<br />
Stanztechnik stellt man aus<br />
gehärtetem Stahl Teile für Stanzwerkzeuge<br />
her, mit denen aus<br />
Blechen Formen ausgeschnitten<br />
werden. Man misst die angefertigten<br />
Werkzeugteile nach und<br />
korrigiert sie, wenn Abweichungen<br />
von den Plänen festgestellt<br />
werden. Während mit den Erzeugnissen<br />
im Einsatzgebiet Vorrichtungstechnik<br />
Werkstücke in<br />
der für die Bearbeitung passenden<br />
Lage ge halten werden, fertigt<br />
man im Einsatzgebiet Formentechnik<br />
z. B. Gesenke, in denen<br />
Kurbelwellen erzeugt werden, oder<br />
Spritz guss formen, um Gehäuseteile<br />
für Telefone zu produzie -<br />
ren.<br />
Bei allen Einsatzgebieten bearbeitet<br />
der Werkzeugmechaniker<br />
Metall z. B. durch Schleifen, Fräsen,<br />
Drehen, Bohren, Feilen und<br />
Hämmern. Mit Mess- und Prüfgeräten<br />
werden die Maße im Bereich<br />
von wenigen tausendstel Mil-<br />
beispielsweise sein, wie sich die<br />
Eigenschaften eines Werkstoffes<br />
mit Hilfe von Nanotechnologie<br />
verbessern lassen. Dazu muss<br />
der Physiklaborant vorhandene<br />
Schalt pläne lesen können oder<br />
neue entwickeln und danach die<br />
Versuchsanordnung mit den notwendigen<br />
Instrumenten aufbauen.<br />
Das kann ein Strommesser<br />
ebenso sein wie ein Elektronenmikroskop.<br />
Bisweilen müssen<br />
Schlauch- und Rohrverbindungen<br />
extra hergestellt werden. Bei<br />
der Arbeit trägt der Physiklaborant<br />
Arbeitskittel, Handschuhe<br />
und unter Umständen auch eine<br />
Schutzbrille und Strahlenschutzkleidung.<br />
Korrektes Einhalten<br />
der Sicherheitsvorschriften ist in<br />
diesem <strong>Beruf</strong> besonders wichtig,<br />
da zum Beispiel mit Säuren und<br />
limetern kon trolliert. Über die<br />
Prüfergebnisse erstellt man Abnahmeprotokolle.<br />
Daneben repariert<br />
man beschädigte oder verschlissene<br />
Werkzeugteile, For men<br />
und Ins trumen te.<br />
Der Werkzeugmechaniker findet<br />
seine Einsatzgebiete in Werk- und<br />
Produktionshallen. Kunden zeigt<br />
man bisweilen, wie Gerätschaften<br />
bedient werden. Über eine ständige<br />
Zusam men arbeit mit vor- und<br />
nachgelagerten Bereichen im Betrieb<br />
trägt er dazu bei, Qualitätsstandards<br />
zu erhalten und Pro zess -<br />
abläufe, Fertigungsqualität und<br />
Arbeitssicherheit zu verbessern.<br />
Weiterbilden kann man sich zum<br />
Indus triemeis ter – Metall, Techni -<br />
ker – Maschi nentechnik (Werk -<br />
zeug bau) oder Techniker – Feinwerktechnik.<br />
Ein Studium kann bei entspre -<br />
chen der Voraussetzung an ge strebt<br />
werden, z. B. in Feinwerktech nik<br />
oder in Maschinenbau (Kons truk -<br />
tions tech nik).<br />
Der Schritt in die Selbstständigkeit<br />
mit einem eigenen Betrieb ist<br />
möglich.<br />
Laugen hantiert oder Strahlung<br />
gemessen wird. Mit dem Messen<br />
endet seine Auf gabe noch lange<br />
nicht: Es gilt, die gewonnenen<br />
Daten in der Re gel mit Hilfe von<br />
speziellen Computerprogrammen<br />
zu dokumentieren und zu analysieren.<br />
Die aufbereiteten Ergebnisse<br />
stehen dann den Physikern<br />
oder Entwicklungsingenieuren<br />
zur Verfügung. Zudem warten<br />
die Laboranten die technischen<br />
Versuchs- und Prozessapparaturen<br />
und halten sie instand.<br />
Wer auf der Karriereleiter weiter<br />
empor steigen will, kann sich zum<br />
Techniker der Fachrichtungen Phy -<br />
siktechnik oder Werkstofftechnik<br />
weiterbilden oder ein Bachelorstudium<br />
im Bereich Physik<br />
oder Werkstofftechnik be ginnen.
Karriere bei Freudenberg in Weinheim:<br />
Internationales Unternehmen mit ausgeprägter<br />
Unternehmenskultur<br />
Freudenberg ist eine Familiengesellschaft,<br />
die ihren Kunden<br />
technisch anspruchsvolle und<br />
beratungsintensive Produkte und<br />
Dienstleistungen anbietet.<br />
Stammsitz und größter Standort<br />
des Unternehmens ist Weinheim,<br />
alleine hier beginnen jährlich<br />
ca. 100 junge Menschen ihre<br />
Ausbildung. Mit 170 Produktions-<br />
und Vertriebsstandorten in<br />
53 Ländern ist das Unternehmen<br />
über seine Partnerschaften auf allen<br />
wichtigen Märkten der Welt<br />
präsent. Die Unternehmensgruppe<br />
beschäftigt weltweit über<br />
33.000 Mitarbeiter und erwirtschaftet<br />
einen Umsatz von über<br />
fünf Milliarden Euro.<br />
Hauptabnehmer der Produkte von<br />
Freudenberg ist die Kraftfahrzeugindustrie.<br />
In diese Branche liefert<br />
Freudenberg insbesondere Dichtungen,<br />
schwingungs technische<br />
Komponen ten, Filter, Träger -<br />
materialien für Auto-Teppichböden,<br />
Motorraum und Dachver klei -<br />
dun gen sowie Schmierstoffe und<br />
Trenn mittel.<br />
Unternehmensgruppe Freudenberg<br />
Von wachsender Bedeutung ist<br />
das Geschäft mit anderen Industriezweigen<br />
wie dem Maschinenund<br />
Anlagenbau, der Energie- und<br />
Chemieindustrie, dem Medizinund<br />
Pharmasektor sowie sonstiger<br />
Industrien. Freudenberg beliefert<br />
diese Branchen mit Dichtungen,<br />
Filtern, Kompensatoren, Schmierstoffen,<br />
Trennmitteln sowie Vliesstoffen.<br />
Für die Textil- und Bekleidungsindustrie<br />
produziert Freudenberg<br />
Vliesstoffe, die als Einlagestoffe<br />
Kleidungsstücken Form<br />
und Halt geben. In der Bauin -<br />
dustrie finden sich Freudenberg<br />
Vlies stoffe als Trägermaterial für<br />
Dachbahnen oder als Isolierung<br />
und Akustikstoff in Metalldecken.<br />
Rund ein Fünftel der Erzeugnisse<br />
von Freudenberg werden direkt an<br />
Endverbraucher verkauft. Am be-<br />
kanntesten sind die Haushaltsprodukte,<br />
die weltweit unter den Markennamen<br />
vileda ® , O’Cedar ® und<br />
Wettex ® vertrieben werden. Die<br />
Dienstleistungsunternehmen der<br />
Freudenberg-Gruppe betreiben Industriestandorte,<br />
organisieren Industrieumzüge<br />
und übernehmen<br />
Auftragsforschung. Als IT-Dienstleister<br />
verfügt Freudenberg über<br />
Jedes Jahr bieten wir ca. 100 Studien- und Ausbildungsplätze an.<br />
Die genaue Anzahl finden Sie online in unserer Ausbildungsdatenbank (www.freudenberg.de)<br />
Ausbildung am Standort Weinheim<br />
mehr als 25 Jahre Erfahrung in Anwendung,<br />
Betrieb und Weiterentwicklung<br />
von SAP-Systemen. Die<br />
Serviceunternehmen bieten ihre<br />
Dienste innerhalb und mit wachsendem<br />
Erfolg auch außerhalb der<br />
Freudenberg-Gruppe an.<br />
Das Unternehmen Freudenberg<br />
gehört rund 300 Nachkommen<br />
des Firmengründers Carl Johann<br />
Freudenberg. Familienunternehmen<br />
bedeutet für Freudenberg<br />
mehr als der Hinweis auf die Eigentümerstruktur.<br />
Das Unternehmen<br />
setzt hohe Maßstäbe an den<br />
Umgang mit Kunden, Mitarbeitern<br />
und der Umwelt. Dabei spielen<br />
Werte wie langjährige persönliche<br />
Beziehungen, Gewissenhaftigkeit<br />
und Vertrauen eine große<br />
Rolle. Gepaart mit Innovationskraft,<br />
kaufmännischer Umsicht<br />
und der Fähigkeit zum ständigen<br />
Wandel sind sie seit nunmehr über<br />
160 Jahren eine Grundlage des<br />
Erfolgs des Unternehmens.<br />
<strong>info</strong><br />
Kontakt und weitere Informationen:<br />
www.freudenberg.de<br />
Wir starten am 2. September 2013 mit folgenden Studiengängen und Ausbildungsberufen:<br />
DHBW-Studium, Mannheim<br />
Ausbildungsberufe<br />
Fakultät Technik<br />
� Elektrotechnik<br />
� Informatik<br />
� Maschinenbau<br />
� Mechatronik<br />
� Wirtschaftsingenieurwesen<br />
Fakultät Wirtschaft<br />
� Accounting und Controlling<br />
� Angewandte Informatik<br />
� Dienstleistungsmarketing<br />
� Immobilienwirtschaft *)<br />
� Industrie<br />
� International Business<br />
� International Management for Business<br />
and Information Technology<br />
Elektro<br />
� Elektroniker für Betriebstechnik<br />
� Mechatroniker<br />
Kaufmännisch<br />
� Industriekaufmann<br />
� Informatikkaufmann<br />
Metall<br />
� Anlagenmechaniker<br />
� Industriemechaniker<br />
� Werkzeugmechaniker<br />
Naturwissenschaftlich<br />
� Chemikant<br />
� Physiklaborant<br />
Weitere <strong>Beruf</strong>e (nicht jedes Jahr)<br />
� Bauzeichner<br />
� Fachkraft für Lagerlogistik<br />
� Fachkraft für Schutz und Sicherheit<br />
� Immobilienkaufmann<br />
� IT-Systemelektroniker<br />
� Koch<br />
� Modeschneider<br />
� Patentanwaltsfachangestellter<br />
� Sozialversicherungsfachangestellter<br />
� Winzer<br />
Praktika<br />
� Schülerpraktikum, technisch und<br />
naturwissenschaftlich<br />
� Spedition, Transport und Logistik<br />
� Verfahrensmechaniker für<br />
� Technisches Vorpraktikum<br />
� Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik<br />
Kunststoff- und Kautschuktechnik *) Zusammen mit der DHBW Stuttgart<br />
Weitergehende Informationen finden Sie auf unserer Website. Besuchen Sie uns doch mal! www.freudenberg.de<br />
Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung.<br />
Bitte auf dem Postweg an: Unternehmensgruppe Freudenberg<br />
Freudenberg Service KG / Bildungszentrum Telefon: 0 62 01 / 80-25 21<br />
Höhnerweg 2-4 E-Mail: ausbildung@freudenberg.de<br />
69469 Weinheim Internet: www.freudenberg.de<br />
Die hier verwendeten <strong>Beruf</strong>sbezeichnungen gelten für Männer und Frauen gleichermaßen und sind deshalb als geschlechtsneutral anzusehen.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 53
Verfahrensmechaniker/in<br />
für Kunststoff- und Kautschuktechnik gesehen, bei der Kenntnisse ver-<br />
Der Verfahrensmechaniker für<br />
Kunststoff- und Kautschuktechnik<br />
ist die Fachkraft für die<br />
kunststoff- und kautschukver -<br />
arbeitende Industrie, die aus<br />
dem früheren <strong>Beruf</strong> des Kunststoff-Formgebers<br />
entstanden ist.<br />
Der Verfahrensmechaniker wird<br />
über all dort benötigt, wo Kunststoffe<br />
und die daraus zu ferti -<br />
genden Produkte entwickelt, erprobt,<br />
hergestellt und geprüft<br />
werden. Zu der Produktpalette<br />
gehören u. a. Mülltonnen, Verpackungsfolien,<br />
Küchengeräte,<br />
Sportartikel und Spielwaren.<br />
Da der Verfahrensmechaniker<br />
für die ihm anvertrauten Maschinen<br />
eine große Verantwortung<br />
trägt, muss er über ausgezeichnete<br />
Grundkenntnisse im Maschinenbau<br />
verfügen, muss die<br />
Funktionsweise mechanischer,<br />
elektrischer, pneumatischer und<br />
hydraulischer Steuerungs- und<br />
Regelungsanlagen kennen, um<br />
Maschinen für eine Serienproduktion<br />
einzurichten bzw. umzurüsten.<br />
Er muss Fehler im Herstellungsablauf<br />
frühzeitig ausfindig<br />
machen und zum Teil auch<br />
selbst beheben können. Gelernt<br />
sein will auch alles über die diversen<br />
Kunststoffarten mit ihren<br />
unterschiedlichen chemischen<br />
54 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
und physikalischen Eigenschaften.<br />
Nicht zuletzt auch aufgrund<br />
des zunehmenden Ein satzes der<br />
Elektronik liegt der Schwerpunkt<br />
der Arbeiten im Bereich<br />
der Maschinenkontrolle, da die<br />
Anlagen weitgehend vollautomatisch<br />
funktionieren.<br />
Die Vielzahl der Kunststoffe und<br />
Kautschuke mit ihren sehr unterschiedlichen<br />
Eigenschaften und<br />
die Vielfalt der Herstellungsverfahren<br />
haben dazu geführt, dass<br />
dieser <strong>Beruf</strong> mit vier Schwerpunkten<br />
ausgebildet wird:<br />
– Formteile herstellen<br />
– Halbzeuge (Teile, die zu einem<br />
Endprodukt weiterver -<br />
arbeitet werden) herstellen<br />
– Mehrschichtkautschukteile<br />
herstellen<br />
und<br />
– Bauteile herstellen.<br />
Die vertiefende Ausbildung im<br />
Bereich der Formteile beinhaltet<br />
die Arbeitsgänge ‘Pressen’<br />
(Kunststoff wird zu Sportartikeln<br />
oder Formteilen für die<br />
Elektrotechnik und den Maschinenbau<br />
verarbeitet), ‘Spritzgie ßen’<br />
(Spielzeug sowie Ge häuse für<br />
technische- und Küchen-Ge rä te<br />
Bachelor of Engineering (DH/BA) –<br />
Mechatronik<br />
Der Bachelor of Engineering –<br />
Mechatronik bietet künftigen Ingenieuren<br />
eine fundierte Ausbildung,<br />
die an den Schnittstellen<br />
von Maschinenbau, Elektrotechnik,<br />
Automatisierung und Informatik<br />
ihre Tätigkeitsfelder finden<br />
und somit in vielen Sparten<br />
gefragt sind. Das duale Studium<br />
ist über drei Jahre konzipiert.<br />
Mit den Dualen Hochschulen/<br />
<strong>Beruf</strong>sakademien als Partner bilden<br />
Großunternehmen etwa aus<br />
dem Automobil- und Automobil-<br />
Zulieferbereich genauso aus wie<br />
kleinere mittelständische Betriebe,<br />
die sich in der Automatisierungs-,<br />
der Elektrotechnik, im Maschinenbau<br />
oder in der Sensorik<br />
spezialisiert haben.<br />
Die geforderte ganzheitliche Problemerfassung<br />
und -lösung setzt<br />
ein breites interdisziplinäres Stu-<br />
dium voraus. Der Studiengang<br />
Mechatronik umfasst im Bereich<br />
Mechanik / Maschinenbau u.a.<br />
die Fächer Maschinenelemente,<br />
Maschinendynamik, Antriebssys -<br />
teme, Produktionstechnik oder<br />
Mechatronik-Design. In der Informatik<br />
/ Informationstechnik<br />
wird Fachwissen zu (Mikro-)Rechnern,<br />
Netzwerken und Software<br />
getankt. Die Elektronik / Elektrotechnik<br />
wartet mit Fächern<br />
wie Analoge und Digitale Elektronik,<br />
Regelungstechnik und Digitale<br />
Signalverarbeitung auf.<br />
Das Studium vermittelt neben den<br />
allgemeinen naturwissenschaftlichen<br />
Grundlagen Fachkenntnisse<br />
des Maschinenbaus, der Elektrotechnik<br />
und der Informationstechnik.<br />
Ziel dabei ist es, optimierte<br />
Lösungen für technische<br />
Probleme zu finden, indem man<br />
werden hier produziert), ‘Schäumen’<br />
(Wärmedämm- oder Verpackungsmaterial<br />
entsteht, indem<br />
Kunststoffe in flüssigem<br />
Zustand aufgebläht werden) und<br />
‘Blasformen’ (durch Umformen<br />
entstehen zum Beispiel aus<br />
Kunststoff-Platten Lichtkuppeln<br />
von Dächern).<br />
Im Bereich der Halbzeuge werden<br />
die Vorgänge beim ‘Extrudieren’<br />
(Kanalrohre, Platten, Bau profile<br />
werden in einem beheizten<br />
Zylinder und der darin rotierenden<br />
Schnecke hergestellt), ‘Be -<br />
schich ten’ (Träger bah nen aus<br />
Textil werden mit Kunststoffpas -<br />
ten beschichtet), ‘Kalandrieren’<br />
(Verpackungs folien werden mittels<br />
schwerer Stahlwalzen erzeugt)<br />
und beim ‘Schäu men’ gelehrt.<br />
Je nach Struktur des Ausbildungsunternehmens<br />
können auch<br />
die Techniken für das ‘Laminieren’<br />
(Boote und Fahrzeugteile<br />
werden aus glasfaserverstärkten<br />
Kunststoffen angefertigt), das Herstellen<br />
von Hohlkörpern (Tonnen,<br />
Tanks) und das Verarbeiten<br />
von Kautschuk (Schläuche, Reifen)<br />
auf dem Pro gramm stehen.<br />
Die Lehrzeit beträgt drei Jahre.<br />
Zwei davon sind für eine breit<br />
angelegte Grundausbildung vor-<br />
über die Grenzen von Fachrichtungen<br />
hinaus denkt und plant.<br />
So gilt es im Zuge von Innovationen<br />
zu einer mechanischen<br />
Konstruktion die Möglichkeiten<br />
der Elektrotechnik und der Steuerungstechnik<br />
optimal einzusetzen.<br />
Des Weiteren fördert das Studium<br />
unternehmerische und kreative<br />
Kompetenzen.<br />
Wegen des interdisziplinären Charakters<br />
kommt die Mechatronik<br />
im gesamten Ingenieurwesen zum<br />
Einsatz, um mit neuen Lösungen<br />
deutliche Kosten- und Leistungsvorteile<br />
zu erzielen (z. B. Motormanagement<br />
oder ABS-Sys -<br />
teme in der Fahrzeugtechnik oder<br />
sogenannte Sensor/Aktorsysteme<br />
in der Automatisierungstechnik).<br />
Der Bachelor of Engineering –<br />
Mechatronik wird ferner an Fachhochschulen<br />
(auch über den Weg<br />
mittelt werden über Eigenschaften<br />
und Verarbeitung von Kunststoffen,<br />
über die Metallverar bei -<br />
tung sowie das Lesen von tech -<br />
nischen Zeichnungen. Man lernt<br />
ferner alles über die Wirkungsweise<br />
mechanischer, pneu ma -<br />
tischer, hydraulischer und elektrischer<br />
Aggregate; den Umgang<br />
mit Produktionseinrichtungen<br />
und Werkzeugen; die Anwendung<br />
von Mess-, Steuerungsund<br />
Regelungstechnik; das Ermitteln<br />
und Beheben von Betriebsstörungen<br />
und das Ein -<br />
richten der Fertigungsmaschinen.<br />
Im dritten Lehrjahr erfolgt<br />
eine Spezialisierung auf einen<br />
der aufgeführten vier Schwerpunkte.<br />
Wichtig für diesen <strong>Beruf</strong> ist das<br />
Verständnis für technische Vorgänge<br />
sowie für chemische und<br />
physikalische Zusammenhänge.<br />
Dazu kommen ein gutes Auge<br />
und Reaktionsvermögen.<br />
Der Verfahrensmechaniker kann<br />
sich zum Meister oder zum<br />
Kunststoff-Techniker weiterbilden.<br />
Voraussetzung für die Ausbildung<br />
sind ein Realschul- oder<br />
auch ein guter Hauptschulabschluss.<br />
des Fernstudiums, z.B. in drei<br />
verschiedenen Vertiefungen: Robo<br />
tik, Schienenfahrzeuginstandhaltung<br />
und Allgemeine Mechatronik)<br />
angeboten, um die beruflichen<br />
Chancen bei der Fertigung,<br />
Projektierung oder Konstruktion<br />
zu erweitern.<br />
Das Abitur, die Fachhochschulreife,<br />
das Fachabitur oder einen<br />
gleichwertigen Abschluss muss<br />
man nachweisen.<br />
Es gibt ferner die Möglichkeit,<br />
das Studium ohne Abitur zu absolvieren.<br />
Voraussetzung: eine abgeschlossene<br />
<strong>Beruf</strong>sausbildung<br />
und eine mindestens dreijährige<br />
berufliche Tätigkeit mit Weiterbildung.<br />
Meister oder staatlich<br />
geprüfte Techniker mit mindes -<br />
tens vierjähriger <strong>Beruf</strong>serfahrung<br />
erhalten ebenfalls eine Studienzulassung.
Bachelor of Engineering –<br />
Informationstechnik<br />
Den Bachelor of Engineering – Informationstechnik<br />
gibt es an Fachhochschulen,<br />
Dualen Hochschulen/<strong>Beruf</strong>sakademien<br />
und Uni ver -<br />
sitäten.<br />
Das Fachhochschulstudium ist<br />
modular aufgebaut. Es umfasst<br />
ein zweisemestriges Grundlagenstudium<br />
und ein Hauptstudium<br />
vom 3. bis zum 7. Semester. In<br />
der Regel wird im Hauptstudium<br />
ein Praktikum bzw. ein Praxisoder<br />
Projektsemester gemacht.<br />
Als Bachelor of Engineering –<br />
Informationstechnik findet man<br />
seine Einsatzgebiete im Vertrieb,<br />
Verkauf und in der Kundengewinnung,<br />
in Forschung und Entwicklung<br />
von Techniken und Systemen,<br />
die Informationen verarbeiten<br />
(z.B. Computer, Mobiltelefone,<br />
Software, mikroelek tronische<br />
Steuerungen), sowie in der<br />
Dienstleistung und im Service,<br />
wobei technische Ideen in prak-<br />
tische Anwendungen und marktfähige<br />
Produkte umzusetzen sind.<br />
Auch im Bereich IT und Telekommunikation<br />
sowie in der Ausund<br />
Weiterbildung gibt es Arbeitsplätze.<br />
Führungspositionen besetzen<br />
die Absolventen im Ma na -<br />
gement sowie in der Geschäftsleitung<br />
und Unternehmensplanung.<br />
Mit dem Bachelor of Engineering<br />
– Informationstechnik werden<br />
wichtige Kompetenzen abgedeckt,<br />
etwa in angewandter Informatik,<br />
in der Anwendersoftwareentwicklung,<br />
in Informations-,<br />
Softwaretechnik und Software-Engineering<br />
sowie in Netz -<br />
werkadministration und -orga -<br />
nisation und Systemverwaltung.<br />
Zur Bandbreite, die es zu beherrschen<br />
gilt, gehören Betriebssysteme,<br />
Datenbanken, Netzwerktechnik,<br />
Rechnersysteme und Programmiersprachen.<br />
Will man an<br />
Fachhochschulen zugelassen wer-<br />
den, benötigt man mindestens die<br />
Fachhochschulreife oder ein als<br />
gleichwertig anerkanntes Zeugnis.<br />
Teamfähigkeit, Organisationstalent,<br />
Kontaktfreude, Verantwortungsbewusstsein<br />
und Flexibilität<br />
sollte man mitbringen. Des<br />
Weiteren sollten die Fähigkeit zu<br />
führen, unternehmerisch zu denken<br />
und die Bereitschaft, ständig<br />
zu lernen, gegeben sein. Der Absolvent<br />
kann entweder seine<br />
Kennt nisse mit einem Masterstudiengang<br />
komplettieren oder einen<br />
<strong>Beruf</strong> ergreifen. Arbeitsplätze gibt<br />
es bei Telekommunikationsanbietern,<br />
Behörden, System- und Softwarehäusern<br />
und überwiegend<br />
in Industriebetrieben der Informations-<br />
und Kommunikationstechnik,<br />
die unter anderem Datenverarbeitungs-<br />
und Nachrichtentechnikprodukte<br />
produzieren. Auch die<br />
Duale Hochschule Karlsruhe bietet<br />
Ba chelor-Stu dien gän ge im Be -<br />
reich Informatik an. Unterschieden<br />
wer den Informa tions tech nik,<br />
Angewandte Informatik und Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik.<br />
Das Studium<br />
ermöglicht es, auf die Ausbildungswünsche<br />
von Un ter neh men<br />
und Studierenden mit einem breit<br />
gefächerten Studienangebot zu<br />
re agieren. Es umfasst den mehr<br />
technisch orientierten Studiengang<br />
Informationstechnik mit den<br />
Vertiefungen Netz- und Softwaretechnik<br />
und Ingenieur<strong>info</strong>rmatik,<br />
den mehr allgemein orientierten<br />
Studiengang Angewandte Informatik<br />
mit dem zusätzlichen Studienschwerpunkt<br />
Medizinische Informatik<br />
sowie den Studiengang<br />
Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik. Die Studien<br />
gänge umfassen insgesamt sechs<br />
Semester. Entsprechend dem jeweiligen<br />
Studiengang erfolgt der<br />
Abschluss mit einem Bachelor of<br />
Science (B.Sc.) oder einem Bachelor<br />
of Engineering (B.Eng.).<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 55
Anlagenmechaniker/in<br />
In seiner dreieinhalb Jahre dauernden<br />
Ausbildung lernt der Anlagenmechaniker,<br />
Gefäße und<br />
Behälter für industrielle Anlagen<br />
herzustellen – z. B. Kessel für<br />
die Dampferzeugung oder Sudbehälter<br />
für Brauereien. Anhand<br />
von Konstruktionszeichnungen<br />
verformt man Rohre, Bleche und<br />
Profile (meist aus Kupfer oder<br />
Edelstahl) von Hand und mit Hilfe<br />
von Maschinen, die auch com -<br />
putergesteuert eingesetzt werden.<br />
In den Bereichen der Verfahrens-,<br />
Nahrungsmittel-, Energie- und<br />
Versorgungstechnik werden vor -<br />
wiegend Apparate gefertigt, montiert,<br />
geprüft, gewartet und repariert.<br />
Beim Fertigen der Bauteile<br />
wendet man viele Metallbearbeitungstechniken<br />
an – wie Ausrichten,<br />
Schneiden, Umformen,<br />
Stanzen, Schweißen oder Bohren.<br />
Die gefertigten Teile montiert<br />
man durch Anpassen, Nieten<br />
und Schweißen.<br />
56 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
Die Energie in Ihrer Nähe.<br />
Ferner erwirbt man sich Kenntnisse<br />
über Schweißverfahren wie<br />
Gasschmelz-, Lichtbogenhandoder<br />
Schutzgasschweißen. Damit<br />
schweißt man während einer<br />
Montage Einzelteile von verfahrenstechnischen<br />
Anlagen zusammen,<br />
wobei es hohe Sicherheitsstandards<br />
einzuhalten gilt. Im<br />
Vorfeld werden Werkstücke und<br />
Bauteile für die exakte Montage<br />
vorbereitet.<br />
In der chemischen, der Nahrungsund<br />
Genussmittel-Industrie, für<br />
Unternehmen der Energieerzeugung<br />
sowie der Ver- und Entsorgung<br />
oder in der Kälte- und Klimatechnik<br />
stellt man komplexe<br />
Rohrleitungssysteme für Produktionsanlagen<br />
her. Als Materialien<br />
werden Metalle und Kunststoffe<br />
eingesetzt, und wo man<br />
nicht auf Normteile zurückgreifen<br />
kann, muss man mit hoher<br />
Fingerfertigkeit die einzusetzenden<br />
Elemente selbst anfertigen.<br />
&<br />
Wir sind ein modernes, kundenorientiertes Dienstleistungsunterneh -<br />
men mit den Betriebszweigen Strom-, Gas-, Fernwärme-, Wasserversorgung,<br />
Abwassertechnik, Verkehrs- und Bäderbetrieb.<br />
AZUBI 2013<br />
Wir brauchen Verstärkung für unser Team und bieten zum<br />
1. August 2013 für folgende <strong>Beruf</strong>sbilder Ausbildungsplätze an:<br />
Industriekauffrau/mann<br />
Anlagenmechaniker/in<br />
für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik<br />
Elektroniker/in<br />
für Betriebstechnik<br />
Voraussetzung für alle Stellen ist der Schulabschluss der Mittleren<br />
Reife oder ein als gleichwertig anerkannter Bildungsstand.<br />
Wir bieten eine interessante und qualifizierte <strong>Beruf</strong>sausbildung als<br />
Basis für einen erfolgreichen Start ins <strong>Beruf</strong>sleben.<br />
Interessiert? Dann senden Sie bitte Ihre Bewer bung per Post oder<br />
E-Mail bis zum 09.09.2012 an Stadtwerke Viernheim GmbH, Abt.<br />
Personal und Organisation, Industriestr. 2, 68519 Viernheim<br />
bzw. an personal@stadtwerke-viernheim.de. Wir freuen uns auf<br />
Ihre Bewerbung!<br />
Ihre Fragen beantwortet Ihnen Frau Seitz gerne unter der Tel.-Nr.<br />
0 62 04 / 989-106 oder unter o.g. E-Mail-Adresse. Besuchen Sie uns<br />
im Internet unter der Adresse: www.stadtwerke-viernheim.de!<br />
Beim Aufbau versorgungs-, verfahrens-<br />
und haustechnischer<br />
Anlagen montiert man z. B. auch<br />
Armaturen, Filter, Druckregler<br />
sowie Steuer- und Regelein -<br />
richtungen. Ferner isoliert man<br />
Rohrleitungsnetze und hält sie<br />
instand.<br />
Der Anlagenmechaniker plant<br />
und organisiert in Abstimmung<br />
mit seinen Kollegen alle notwendigen<br />
Arbeitsabläufe, dies auch<br />
für die Endmontage, die meist<br />
beim Auftraggeber erfolgt.<br />
Dabei fließen u. a. terminliche<br />
Vorgaben, Werkzeug- und Maschinenkosten,<br />
Arbeitszeit, Materialverbrauch<br />
und ökologische<br />
Faktoren ein. Die gefertigten An -<br />
lagen übergibt man an die Kunden<br />
und erklärt dabei auftragsspezifische<br />
Besonderheiten sowie<br />
die Sicher heitsvorschriften.<br />
Man schreibt Prüfprotokolle, bewertet<br />
Prüfergebnisse, beseitigt<br />
Qualitätsmän gel und optimiert<br />
Montageabläufe.<br />
Der <strong>Beruf</strong> bietet Differenzierungsmöglichkeiten<br />
nach betrieblichen<br />
Einsatzgebieten wie<br />
Rohrsystemtechnik, Instandhaltung,<br />
Apparate- und Behälterbau,<br />
Anlagenbau und Schweiß-<br />
Mechatroniker/in<br />
Der Mechatroniker arbeitet an<br />
der Nahtstelle zwischen Elek -<br />
trotech nik/Elektronik, Mechanik<br />
so wie der Steuerungs- und In -<br />
forma tions technik.<br />
Insbesondere muss der Mechatroniker<br />
den Anforderungen im<br />
Maschinen- und Anlagenbau, in<br />
der chemischen In dustrie und in<br />
der Automobil indus trie gewachsen<br />
sein, denn in diesen Branchen<br />
wird sein Können in ers ter<br />
Linie benötigt. Während der 31/2jährigen<br />
Ausbildungszeit lernt<br />
man, wie man mechatronische<br />
Ma schinen, Anlagen und Systeme<br />
installiert und montiert und<br />
wie beispielsweise programmier -<br />
bare Werk zeug- und Sondermaschinen<br />
(bisweilen kombiniert<br />
mit Transport einrichtungen, zu de -<br />
nen u.a. För derbänder gehören)<br />
oder auto matisierte Fertigungseinrichtungen<br />
eingesetzt werden,<br />
technik. Tätigkeitsfelder gibt es<br />
in Werkstätten wie auf Baustellen,<br />
in Gebäuden und im Frei -<br />
en.<br />
Nach einigen Jahren <strong>Beruf</strong>serfahrung<br />
kann man sich weiterbilden,<br />
z. B. zum Industriemeister –<br />
Metall, Techniker – Versorgungstechnik,<br />
Techniker – Heizungs-,<br />
Lüftungs-, Klimatechnik<br />
oder Techniker – Maschinentechnik.<br />
Studieren kann man in<br />
Verfahrenstechnik oder in Maschinenbau.<br />
Als Ausbildungsberuf gibt es<br />
außerdem den Anlagenmechaniker<br />
für Sanitär-, Heizungsund<br />
Klimatechnik. Technische<br />
Fä higkeiten und ästhetisches Em p -<br />
finden lassen sich hier gleichermaßen<br />
umsetzen. Als Fachmann<br />
und Kundenberater installiert man<br />
unter Berücksichtigung bauphysikalischer,<br />
bauökologischer und<br />
wirtschaftlicher Aspekte moderne<br />
Heizungs-, Lüftungs- und<br />
Klimatechniken sowie PC-gestützte<br />
Regelungsanlagen, plant<br />
Bäder und richtet sie ein. Man<br />
sorgt für eine reibungslose Wasserversorgung,<br />
montiert Heizkessel<br />
und Rohrleitungen sowie<br />
Solaranlagen, um Brauchwasser<br />
zu erwärmen.<br />
um et wa bei der Kunststoffher -<br />
stellung und folgender Verarbeitung<br />
die richti gen Dosierungen<br />
vorzu neh men.<br />
Für die zuvor geplanten Arbeitsabläufe<br />
hat man Werkzeug, Material,<br />
Mess- und Prüfgeräte zu<br />
besorgen und fügt in der Fertigung<br />
Baugruppen und Gerätschaften<br />
zu komplexen Maschinen<br />
zusammen, wobei man die für<br />
eine einwandfreie Funktionswei -<br />
se nötigen mechanischen und elektrischen<br />
Verbindungen aufbaut.<br />
Lernen muss man ferner, wie<br />
man elektrische, mechanische,<br />
pneumatische sowie hydraulische<br />
Komponenten zusammensetzt und<br />
die entstandene Anlage in Betrieb<br />
nimmt, sie wartet und instand<br />
hält.<br />
Auch Qualitätskontrollen ge hö -<br />
ren zu den täglichen Arbeits ab -<br />
läufen.
Die Stadtwerke Speyer GmbH <strong>info</strong>rmieren:<br />
“Qualifizierte Ausbildung in einem motivierten Team!“<br />
Die Stadtwerke Speyer GmbH (SWS) ist ein kommu -<br />
nales und innovatives Energieversorgungsunternehmen,<br />
das die Einwohner der Stadt Speyer und<br />
Umgebung mit den leitungsgebundenen Energien<br />
wie Strom, Gas und Fernwärme sowie mit Wasser<br />
beliefert. Des Weiteren betreiben die SWS mehrere<br />
Blockheizkraftwerke und investieren in regenerative<br />
Energieerzeugung, beispielsweise Windkraft<br />
und Photovoltaik. Neben dem Betrieb des Sportund<br />
Freizeitbades bademaxx' sind die SWS Betriebsführer<br />
des städtischen Eigenbetriebs Entsorgungs-<br />
Betriebe Speyer (EBS) mit den Sparten Abfall- und<br />
Abwasserbeseitigung. Die SWS/EBS beschäftigen<br />
zurzeit ca. 260 Mitarbeiter, davon 21 Auszubildende,<br />
die einen Abschluss in folgenden elf <strong>Beruf</strong>en anstreben:<br />
Anlagenmechaniker/in Fachrichtung Rohrsystemtechnik<br />
bzw. Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik,<br />
Informatikkauffrau/-mann, Sport- und Fitnesskauffrau/-mann,<br />
Elektroniker/in, Industriekauffrau/mann,<br />
Fachangestellte/r für Bäderbetriebe, Fachkraft<br />
für Abwassertechnik, Bachelor of Arts, Fachrichtung<br />
Öffentliche Wirtschaft und Bachelor of Engineering,<br />
Fachrichtung Energiewirtschaft bzw.<br />
Elektrische Energietechnik.<br />
Lisa Schöpf, Auszubildende im Studiengang Bache -<br />
lor of Arts an der Dualen Hochschule Mannheim: “Ihr<br />
wollt eine qualifizierte Ausbildung in einem motivier -<br />
ten Team? Dann seid Ihr bei den SWS genau rich-<br />
tig. Dort ist die <strong>Beruf</strong>sausbildung sehr abwechslungsreich<br />
und zukunftsorientiert ausgerichtet. Zu<br />
Beginn nehmen alle neuen Auszubildenden gemeinsam<br />
mit Azubis weiterer Energieversorger traditionell<br />
an einer Informationswoche teil. In den fünf Tagen<br />
lernen sich die Neulinge kennen, werden über<br />
die Besonderheiten unserer Branche <strong>info</strong>rmiert und<br />
machen sich mit dem Einstieg ins <strong>Beruf</strong>sleben vertraut.<br />
Von gesetzlichen Grundlagen des Ausbildungs -<br />
verhältnisses, Informationsvorträgen über Kindergeld,<br />
vermögenswirksame Leistungen und Altersvorsorge<br />
bis hin zur Arbeitssicherheit und Unfallverhütung<br />
wird einiges geboten. Aber auch Sport<br />
und Spiel, progressive Entspannung und tolle Abendprogramme<br />
kommen nicht zu kurz. Gruppenspiele,<br />
Besichtigungen verschiedener Versorgungseinrichtungen,<br />
z.B. eines Umspannwerkes, oder eine<br />
Führung durch die Netzleitstelle gehören ebenfalls<br />
dazu. Nach dieser interessanten Woche startet<br />
man gut vorbereitet und selbstbewusst in die Ausbildung.<br />
Das lockere Kennenlernen und die vorangegangenen<br />
Teamentwicklungsmaßnahmen erleichtern<br />
den Start merklich.“<br />
Während der Ausbildung bei der SWS durchläuft<br />
jeder alle kaufmännischen Abteilungen (u.a. Einkauf,<br />
Personalmanagement, Vertrieb, Finanzbuchhaltung,<br />
Energiewirtschaft oder Datenverarbeitung) sowie<br />
die technischen Bereiche (u.a. Anlagen und Netze,<br />
Energie- und Entsorgungsdienstleistungen). Die Azu-<br />
bis erhalten somit spezifische Einblicke in die Unternehmensstrukturen,<br />
die die Zusammenhänge begreifen<br />
helfen.<br />
Je nach Qualifikation, Ausbildungserfolg und freien<br />
Stellen im Unternehmen besteht die Chance auf<br />
eine Übernahme in ein befristetes bzw. ein unbefris -<br />
tetes Arbeitsverhältnis. Hierzu hat die Geschäftsführung<br />
mit dem Betriebsrat eine Vereinbarung geschlossen,<br />
die Azubis mit den Abschlussnoten sehr<br />
gut und gut eine befristete Anstellung garantiert.<br />
Die Übernahmequote liegt derzeit bei nahezu 90 Prozent.<br />
Auch nach der Ausbildung hört das Lernen bei uns<br />
nicht auf. Wir bieten permanent Weiterbildungen<br />
an, sei es Meister, Techniker, Fachkaufmann, Bilanzbuchhalter<br />
oder aber auch berufsbegleitende Studiengänge<br />
zum Bachelor oder Master. Alles ist bei<br />
uns möglich.<br />
Werde Auszubildende/r bei der Stadtwerke Speyer<br />
GmbH und lerne alle Facetten eines modernen Ver-<br />
<strong>info</strong><br />
und Entsorgungsunternehmens kennen. Haben wir<br />
Dein Interesse geweckt? Dann besuche uns auf unserer<br />
Homepage www.sws.speyer.de und schicke<br />
uns Deine Bewerbung. Adressiere sie an:<br />
Stadtwerke Speyer GmbH, Herrn Steffen Schwind,<br />
Georg-Peter-Süß-Straße 2, 67346 Speyer.<br />
Wir freuen uns darauf.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 57
Bachelor of Arts –<br />
Betriebswirtschaft/Industrie<br />
Für den Bachelor of Arts – Betriebswirtschaft/Industrie<br />
werden<br />
drei Studienjahre (sechs Semes -<br />
ter) veranschlagt, wobei man den<br />
Weg über ein Hochschul- oder<br />
ein duales Studium an einer Dualen<br />
Hochschule/<strong>Beruf</strong>sakademie<br />
wählen kann. Man erarbeitet sich<br />
umfangreiche betriebswirtschaft -<br />
liche Kenntnisse. Schwerpunkte<br />
bilden die Studienfächer Betriebswirtschafts-<br />
und Volkswirtschaftslehre,<br />
Finanz- und Rechnungs -<br />
wesen, Marketing, Materialwirtschaft,<br />
Recht und Personal.<br />
Das dritte Studienjahr wird genutzt,<br />
um das Fachwissen zu ver-<br />
58 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
tiefen. Die fachlichen Inhalte werden<br />
durch anwendungsbezogene<br />
Theoriebausteine wie z.B. Präsentationstechniken,<br />
Rhetorik oder<br />
Projektmanagement ergänzt.<br />
Während des Studiums fertigt<br />
man zwei Projektarbeiten sowie<br />
nach dem 6. Semester eine Bachelorarbeit<br />
an, die zusammen<br />
mit den Abschlussprüfungen zum<br />
international anerkannten ‘Bachelor<br />
Degree’ führt.<br />
Beim Dualen Studium wechseln<br />
theoretische Phasen an der Dualen<br />
Hochschule/<strong>Beruf</strong>sakademie<br />
mit praktischen im Unternehmen.<br />
Die Themen der drei- bis viermonatigen<br />
Praxis einsätze sind auf<br />
die zuvor an der Dualen Hochschule/<strong>Beruf</strong>s<br />
akademie erworbe -<br />
nen Kenntnisse abgestimmt. Dabei<br />
lernt man die einzelnen Geschäftsbereiche<br />
kennen, die Produktionswerke<br />
und gege benen -<br />
falls die Niederlassungen sowie<br />
Produktions- und Vertriebsgesellschaften<br />
der Firma im In- und<br />
Ausland. Selbstständiges Handeln<br />
und Teamfähigkeit sowie<br />
die Arbeitsabläufe der einzelnen<br />
Funktionsbereiche erarbeitet man<br />
sich gleichermaßen im tagesaktuellen<br />
Geschäft und in Projektaufgaben.<br />
Zum Studium gehören<br />
Bachelor of Science (DH/BA) –<br />
Informations-/Kommunikations technik<br />
Als Bachelor of Science (DH/BA)<br />
der In formations- und Kommu -<br />
nika tionstechnik arbeitet man an<br />
der Nahtstelle der Übertragung,<br />
Ver mittlung und Verarbeitung von<br />
Informationen. Dabei un ter streicht<br />
die Ausbildung an der Dualen<br />
Hochschule/<strong>Beruf</strong>sakademie auf<br />
Können<br />
Sie sich<br />
vorstellen ...<br />
... eine interessante Ausbildung oder ein duales Studium in einem<br />
globalen Unternehmen zu beginnen?<br />
Dann stellen Sie sich vor!<br />
Die ProMinent Unternehmensgruppe ist globaler Lösungsanbieter<br />
für die Aufbereitung von Wasser sowie Hersteller von Komponenten<br />
und Systemen im gesamten Umfeld der Fluid-Dosiertechnik.<br />
In unserem Stammhaus in Heidelberg bieten wir 2012 folgende<br />
Ausbildungen und Studiengänge in Zusammenarbeit mit der<br />
Dualen Hochschule Baden-Württemberg Mannheim an:<br />
Mechatroniker/-in<br />
Industriemechaniker/-in (Einsatzgebiet Feingerätebau)<br />
Bachelor of Arts (Fachrichtung Industrie)<br />
Bachelor of Engineering (Fachrichtung Maschinenbau)<br />
Bachelor of Engineering (Fachrichtung Mechatronik)<br />
Bewerben Sie sich mit Ihren vollständigen Unterlagen, bevorzugt<br />
per Mail zusammengefasst in einer PDF-Datei bei<br />
ProMinent Dosiertechnik GmbH · Personalabteilung<br />
Im Schuhmachergewann 5-11 · 69123 Heidelberg<br />
Tel.: 06221 842-0 · bewerbungen@prominent.de · www.prominent.com<br />
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der Grundlage wissenschaftlicher<br />
Erkennt nisse den Praxisbezug.<br />
Nach dem dualen Prinzip sind<br />
theoretische Studienphasen an der<br />
DH/BA mit der praktischen Ausbildung<br />
in einem Unternehmen<br />
miteinander kombiniert, dies bei<br />
einer Dauer von drei Jahren – gegliedert<br />
in sechs Abschnitte von<br />
je einem halben Jahr. Je drei Monate<br />
pro Halbjahr arbeitet man<br />
im Betrieb, in den übrigen drei<br />
Monaten erwirbt man sich die<br />
notwendigen theoretischen Grundlagen.<br />
Für den Bachelor of Science<br />
der Informa tions- und Kommunikationstech<br />
nik steht im Mittelpunkt<br />
seiner Arbeit der In formationsaustausch<br />
zwischen<br />
Mensch und Ma schine sowie zwischen<br />
Maschinen. Hier gilt es, Informationen<br />
wie Bilder und Texte<br />
zu erzeugen, zu verarbeiten, sie<br />
zu übertragen und dabei für technische,<br />
wissen schaft liche und organisatorische<br />
Probleme praxisgerechte<br />
Lösun gen zu entwi ckeln.<br />
Dies hat unter wirtschaftlichen<br />
Aspek ten und anhand gesetzlicher<br />
Vorgaben so wie si cher heits -<br />
technischer Stand ards und Normen<br />
zu geschehen.<br />
Schwerpunkte der umfangreichen<br />
Tätigkeiten finden sich in den<br />
Bereichen Software-Engineering,<br />
System-Engineering, Netzwerkund<br />
Medientechnik, Kommunikationstechnik<br />
oder Projekt-En-<br />
auch unternehmensinterne Semi -<br />
nare, die Theorie und Praxis eng<br />
miteinander verbinden.<br />
In der Industrie übernimmt man<br />
später verantwortungsvolle kaufmännische<br />
Aufgaben im Finanzund<br />
Rechnungswesen, im Personalmanagement,<br />
in der Materialwirtschaft<br />
oder in Marketing und<br />
Vertrieb.<br />
Der Bachelor of Arts – Betriebswirtschaft/Industrie<br />
setzt die allgemeine<br />
oder fachgebundene<br />
Hochschulreife mit guten Leis -<br />
tungen in Mathematik, Deutsch<br />
und Englisch voraus.<br />
gineering. Im Rahmen dieser Arbeiten<br />
entwickelt man bisweilen<br />
auch neue Computersysteme, Mikroprozessoren<br />
oder Software.<br />
Daneben überwacht man die<br />
Montage, Inbetriebnahme und Instandhaltung<br />
von <strong>info</strong>rmationsund<br />
kommunikationstechnischen<br />
Anlagen und Systemen und übernimmt<br />
wichtige Aufgaben etwa<br />
in der Forschung, Aus- und Weiterbildung,<br />
im Vertrieb, in der<br />
technischen Kundenberatung, der<br />
Arbeitsvorbereitung und Quali -<br />
täts sicherung sowie in der Betriebsorganisation<br />
und Un te rneh -<br />
mensführung.<br />
Der Bachelor of Science für Informations-<br />
und Kommunikationstechnik,<br />
der als Ausbildungsweg<br />
bislang lediglich in Baden-Württemberg,<br />
Sachsen und Thüringen<br />
möglich ist, arbeitet in der Regel<br />
in mit Bildschirmarbeitsplätzen<br />
modern ausgestatteten Büroräumen,<br />
bisweilen aber auch in Produktions-<br />
und Fertigungsstätten<br />
bzw. direkt beim Kunden. Gefragt<br />
ist man in Forschungseinrichtungen,<br />
Ingenieurbüros und<br />
in Betrieben, die Systeme der Informations-<br />
und Telekommunikationstechnik<br />
produzieren. Arbeitsplätze<br />
gibt es aber auch im<br />
Öffentlichen Dienst, in Systemund<br />
Softwarehäusern, in der<br />
Hard- und Software-Beratung und<br />
-Schulung.
Bachelor of Engineering (DH/BA) –<br />
Wirtschaftsingenieurwesen<br />
Er gilt als ‘Problemlöser’ schlechthin,<br />
er wird als ein ‘Meister der<br />
Koordination’ gehandelt – der<br />
Bachelor of Engineering (DH/BA)<br />
– Wirtschaftsingenieurwesen, den<br />
man in der Regel an der Nahtstelle<br />
von Ingenieur (Technologie)<br />
und Kaufmann (Management)<br />
trifft. Hier beurteilt er im<br />
Zuge wirtschaftlicher Globali -<br />
sie rung mit seinem technischen<br />
Grundverständnis ressortübergreifende<br />
Zusammenhänge.<br />
Insgesamt studiert bzw. lernt man<br />
sechs Semester im Wechsel zwischen<br />
der Dualen Hochschu le/<br />
<strong>Beruf</strong>sakademie und dem Unter -<br />
nehmen, bei dem man seinen Ausbildungsvertrag<br />
abgeschlossen<br />
hat. Dort übernimmt man vorwiegend<br />
Funktionen des Wertschöpfungsprozesses<br />
– von der<br />
Produktentwicklung über Fertigung<br />
und Logistik bis hin zu<br />
Marketing und Vertrieb. Auch<br />
die übergreifenden Bereiche Controlling<br />
und Projektmanagement<br />
gehören zu den Aufgabengebieten.<br />
International orientiert absolviert<br />
man bei dem Studiengang<br />
Wirtschaftsingeni eurwesen<br />
ein Semester im Ausland, wobei<br />
Fremdsprachenunterricht (ausge -<br />
wählte Fachvorlesungen gibt es<br />
in englischer Sprache) durchgehend<br />
stattfindet.<br />
Für diesen <strong>Beruf</strong> vorausgesetzt<br />
werden gute Mathematik- und<br />
Physikkenntnisse; des Weiteren<br />
das Interesse an Technik sowie<br />
am Zusammenspiel zwischen<br />
Mensch und Technologie, ferner<br />
organisatorisches Geschick und<br />
die Fähigkeit, fachübergreifend<br />
teamorientiert zu arbeiten.<br />
Einwandfreie Englischkenntnisse<br />
sind vor allem in der Fachrichtung<br />
‘Internationales Marketing und<br />
Technischer Vertrieb’ notwendig.<br />
Entwickeln muss man den Blick<br />
für wirtschaftliche Zusammenhänge.<br />
Während des Studiums wird Fachwissen<br />
vermittelt in Statis tik, Physik,<br />
Mathematik; in Maschinenbau,<br />
Informatik und Elek trotechnik sowie<br />
in allgemeiner Betriebswirtschaftslehre<br />
und Recht.<br />
Parallel dazu wird einer der Studienschwerpunkte<br />
– entweder<br />
‘Produktion und Logistik’ oder<br />
‘Internationales Marketing und<br />
Technischer Vertrieb’ vertieft.<br />
Das ingenieurrelevante Management<br />
wird u.a. in den Fächern<br />
Operations Research, Projekt-,<br />
Qualitäts-, Umweltmanagement<br />
bzw. Controlling behandelt.<br />
Darüber hinaus stehen auf dem<br />
Studienplan Kommunikations-,<br />
Konferenz- und Präsentationstechniken,<br />
Rhetorik, Zeitmanagement<br />
und internationale Verhandlungsführung.<br />
Während der Praxisphasen erschließt<br />
man sich das Unternehmen,<br />
indem man sich eigenver-<br />
antwortlich betriebliche Fachkenntnisse<br />
erarbeitet und Erfahrungen<br />
sammelt. Auf diese Wei se<br />
wird man in den beruflichen Alltag<br />
eines Wirtschaftsingenieurs<br />
eingeführt, mit den an der Dualen<br />
Hochschule erworbenen Lehr -<br />
inhalten als theoretisches Rüstzeug.<br />
Die <strong>Beruf</strong>schancen gelten als ausgezeichnet,<br />
vor allem dort, wo<br />
Exportaktivitäten ausgeweitet und<br />
die wachsenden internationalen<br />
Märkte wirkungsvoll erschlossen<br />
werden. Die komplexen Produkte<br />
und Dienstleistungen gilt es<br />
mit kaufmännischem und ingenieurwissenschaftlichemFachwissen<br />
erfolgreich zu vermarkten.<br />
So findet man seine Einsatzgebiete<br />
beispielsweise im Key<br />
Account Management, im Vertriebs-,<br />
Produkt- oder technischen<br />
Management, im technischen<br />
Einkauf, Service, Industrie -<br />
gütermarketing sowie bei Kundenbetreuung<br />
und -beratung.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 59
Elektroniker/in für Automatisierungstechnik<br />
Dreieinhalb Jahre dauert die<br />
Ausbildung zum Elektroniker<br />
für Automatisierungstechnik in<br />
Industrie und Handwerk. Im Bereich<br />
der Industrie lernt man Auto<br />
matisierungslösungen in der<br />
Produktions-, Verfahrens-, Verkehrs-<br />
und Gebäudetechnik einzubringen.<br />
Dafür gilt es die Produktionsprozesse<br />
in ihren Ablaufstrukturen<br />
zu erkennen und<br />
dann die entsprechenden Änderungen<br />
vorzunehmen, beispielsweise,<br />
indem man mess-, steuerungs-<br />
und regelungstechnische<br />
Einrichtungen installiert, Netzwerke<br />
aufbaut oder Sensor- und<br />
Bussysteme justiert und programmiert.<br />
Anschließend muss man den Endanwendern<br />
zeigen, wie man die<br />
Systeme und Anlagen, die man<br />
regelmäßig wartet und prüft, ordnungsgemäß<br />
bedient.<br />
Bei allen Tätigkeiten, die ein<br />
Elektroniker ausübt, sind strenge<br />
60 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
Sicherheitsvorschriften zu beachten.<br />
In diesem Rahmen arbeitet<br />
er meist selbstständig, wobei<br />
er sich mit vor- und nachgelagerten<br />
Bereichen abstimmt.<br />
Sein Einsatzgebiet findet der<br />
Elektroniker für Automatisierungstechnik<br />
vorwiegend in Betrieben<br />
des Anlagen- und Maschinenbaus,<br />
die Automatisierungslösungen<br />
entwickeln und<br />
bereitstellen. Ferner gibt es Be -<br />
tätigungsmöglichkeiten in der<br />
chemischen, der Automobil- und<br />
in der Hütten- und Halbzeug -<br />
industrie. Dabei ist man im Zuge<br />
eines optimalen Services oft bei<br />
Kunden, bisweilen im Freien, im<br />
Einsatz.<br />
Im Handwerk ist der Elektroniker<br />
für Automatisierungstechnik<br />
auf die Automatisierung von ge -<br />
bäudetechnischen Prozessab läu -<br />
fen und Fertigungssystemen spezialisiert.<br />
Den Anforderungen<br />
des jeweiligen Betriebes ent-<br />
Bachelor of Arts –<br />
Dienstleistungsmarketing<br />
Der Bachelor of Arts – Dienstleis -<br />
tungsmarketing entwickelt und<br />
vermarktet innovative Wertschöp -<br />
fungskonzepte, um Kunden langfristig<br />
an das Unternehmen zu<br />
binden. Das Studium ist in der<br />
Regel über drei Jahre konzipiert<br />
und wird an Hochschulen sowie<br />
an Dualen Hochschulen/<strong>Beruf</strong>s -<br />
akademien (als dualer Studiengang,<br />
bei dem eine Ausbildung<br />
oder eine berufliche Tätigkeit<br />
fester Bestandteil des Studiums<br />
ist) angeboten.<br />
Im Mittelpunkt des Studiums finden<br />
sich anwendungsbezogene<br />
Kon zepte und Instrumente aus<br />
dem (Dienstleistungs-) Marketing.<br />
Auf dem Programm stehen<br />
Themen wie Marktforschung,<br />
Marketingcontrolling, Produktund<br />
Markenmanagement sowie<br />
strategisches Dienstleistungsmarketing.<br />
Abgehandelt werden ferner<br />
Online- und Databasemarketing,<br />
Kunden- und Servicepolitik,<br />
Dienstleistungsinnovation und<br />
Qualitätsmanagement.<br />
Die für die Praxis wichtigen sozialen<br />
und kommunikativen Kompetenzen<br />
werden u.a. durch Trainingsseminare<br />
in Sachen Präsen-<br />
IT-System-Elektroniker/in<br />
Als IT-System-Elektroniker plant<br />
und installiert man Sys teme der<br />
Informations- und Telekommunikationstechnik,<br />
ein schließ lich<br />
der entsprechenden Geräte, Komponenten<br />
und Netzwerke. Indem<br />
man Hard- und Software ent -<br />
spre chend modifiziert, realisiert<br />
man kunden spe zifische Wünsche.<br />
Fehler in den Betriebssys temen<br />
werden analysiert und Störungen<br />
beseitigt. Während der dreijährigen<br />
Ausbildungszeit lernt man,<br />
Kunden über Nutzungsmöglichkeiten<br />
von <strong>info</strong>rmations- und tele -<br />
kommunikationstechnischen Ge -<br />
räten und Systemen zu beraten,<br />
diese zu konfigurieren sowie mitsamt<br />
der Stromversorgung zu installieren<br />
und zu warten. Kennt-<br />
sprechend installiert man elektronische<br />
Steuerungen so, dass<br />
elektrische, pneumatische und<br />
hydraulische Antriebe effektiv<br />
laufen. Da der Computer das Tagesgeschehen<br />
weitgehend bestimmt,<br />
muss man die Software,<br />
die verwendet wird, vollständig<br />
beherrschen, um Anlagen zu<br />
steuern. Dabei behebt man auch<br />
Stö rungen und optimiert in diesem<br />
Zuge die Programmabläu -<br />
fe.<br />
Der Kunde steht im Mittelpunkt<br />
des Geschehens – ihn berät man<br />
über die neuesten technischen<br />
Möglichkeiten, Schutzmaßnahmen<br />
und Serviceangebote sowie<br />
die damit verbundenen Kosten.<br />
Bei allen Tätigkeiten sind sicherheitstechnische,<br />
wirtschaftliche<br />
und ökologische Aspekte zu beachten.<br />
Hat man ein paar Jahre <strong>Beruf</strong>s -<br />
erfahrung gesammelt, kann man<br />
zum Elektrotechnikermeister auf-<br />
tation, Gesprächs- und Verhandlungstechnik<br />
gestärkt, wobei moderne<br />
Marketingkonzepte einbezogen<br />
werden.<br />
Arbeitsplätze gibt es in Unternehmen<br />
aller Wirtschaftszweige,<br />
etwa in Industrie-, Handels- und<br />
größeren Handwerksbetrieben, im<br />
Dienstleistungsbereich oder bei<br />
Interessenvertretungen, Verbänden<br />
und Organisationen. Einsatzgebiete<br />
gibt es z.B. im Vertrieb<br />
(Innen- und Außendienst), im<br />
Database- und Online-Marketing,<br />
im Personalbereich oder im Bereich<br />
Inhouseconsulting und Pro-<br />
nisse erwirbt man sich ferner über<br />
elektrische Schutzmaßnahmen,<br />
das Einrichten von Netzwerken<br />
und drahtlosen Übertragungs -<br />
systemen, wobei ergonomische<br />
Gesichtspunkte zu berücksich ti -<br />
gen sind, wenn die Geräte auf ge -<br />
baut werden. Beherrschen muss<br />
man auch eine Reihe von Experten-<br />
und Diag nosesystemen, um<br />
steigen oder eine Fortbildung<br />
als Elektrotechniker/in mit dem<br />
Schwerpunkt Automatisierungstechnik<br />
wahrnehmen. Auch ein<br />
Studium z. B. in Elektrotechnik –<br />
Automatisierungstechnik oder<br />
Elektronik ist möglich, genauso<br />
wie der Schritt in die Selbstständigkeit.<br />
Der Elektroniker gehört zum <strong>Beruf</strong>sfeld<br />
Elektrotechnik und wird<br />
im Handwerk in den FachrichtungenAutomatisierungstechnik,<br />
Energie- und Gebäudetechnik<br />
sowie Informations- und Telekommunikationstechnikausgebildet.<br />
In allen drei Fach richtungen<br />
steht der Servicegedanke<br />
im Vordergrund.<br />
Serviceorientiert bildet man<br />
auch zum Systemelektroniker<br />
oder zum Elektroniker für Maschinen<br />
und Antriebstechnik aus.<br />
Die Ausbildungsdauer beträgt<br />
auch hier jeweils dreieinhalb Jahre.<br />
jektmanagement für Kundenzufriedenheits-<br />
und Zielgruppenanalysen,<br />
Marktforschungen und<br />
Konkurrenzanalysen.<br />
An Fachhochschulen kann das<br />
Studium (mit der StudiengangsbezeichnungDienstleistungsmanagement)<br />
eigenständig, aber auch<br />
als Schwerpunkt von allgemeinen<br />
Studiengängen der Betriebswirtschaftslehre<br />
belegt wer den.<br />
Führungspositionen, spezialisierte<br />
Aufgabenstellungen oder Tä -<br />
tigkeiten in Wissenschaft und<br />
Forschung erfordern oftmals ein<br />
Masterstudium.<br />
Fehler zu erkennen und zu be heben.<br />
Benutzern erklärt man die<br />
Bedienung der Sys teme und<br />
rechnet Service leis tun gen ab.<br />
Typische Einsatzgebiete für den<br />
IT-System-Elektroniker finden<br />
sich bei Computersystemen, Festnetzen,<br />
Funknetzen, Endge räten<br />
oder Sicherheitssystemen.
Industriekaufmann/frau<br />
Drei Jahre muss man sich aus -<br />
bilden lassen, um Industriekaufmann<br />
zu werden. Obwohl keine<br />
bestimmte Schulbildung vorgeschrieben<br />
ist, werden zunehmend<br />
Realschüler eingestellt – und auch<br />
Abiturienten, für die die Indus -<br />
trie eigene Ausbildungsmodelle<br />
entwickelt hat. So erfolgt die<br />
Wissensvermittlung in Lernfeldern<br />
und durch Pro jekte. Im Vordergrund<br />
stehen ver netztes Denken,<br />
Steuerung und Controlling.<br />
Der Industriekaufmann muss<br />
Rohstoffe günstig einkaufen,<br />
Lieferquellen sichern, das für die<br />
Produktion nötige Personal und<br />
Material bereitstellen und die<br />
hergestellten Produkte verkaufen.<br />
Die Schwerpunkte seiner<br />
Arbeit werden in den Bereichen<br />
Beschaffung und Absatz, Finanzbuchhaltung<br />
und Kostenrechnung<br />
gesetzt.<br />
Bei der Beschaffung gilt es zunächst,<br />
den voraussichtlichen<br />
Bedarf an Material zu bestimmen,<br />
eventuell der Geschäftsleitung<br />
eine Marktstudie vorzule-<br />
gen. Ist die Kaufentscheidung<br />
gefallen, müssen Art, Qualität<br />
und Menge, Lieferzeit, Lieferort<br />
und Lieferanten ermittelt, Angebote<br />
eingeholt und die Auftragsvergabe<br />
vorbereitet werden. Er<br />
muss auch darauf achten, dass<br />
die Verträge erfüllt werden, er<br />
kümmert sich um die Annahme<br />
und Kontrolle der Ware und bearbeitet<br />
Reklamationen.<br />
Da jede Firma vom Verkauf lebt,<br />
muss heutzutage im Angesicht<br />
harter Konkurrenz vor allem das<br />
produziert werden, was der Kunde<br />
wünscht und am Markt abgesetzt<br />
werden kann. Dafür zuständig<br />
ist die Marketing-Abteilung,<br />
in der der Industriekaufmann<br />
sys tematisch und mit Hilfe mo -<br />
dernster Datenverarbeitung alle<br />
Informationen über den Markt<br />
sammelt und auswertet, um eine<br />
solide Marktübersicht zu erhalten.<br />
Experte des betrieblichen Rechnungswesens<br />
ist der Bilanzbuchhalter.<br />
Die Industrie- und Handelskammern<br />
bieten diese Fortbildungsqualifikation<br />
an.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
erscheint als Fachmagazin für Aus- und Fortbildung bei der Pressebüro Bergstraße Verlagsgesellschaft<br />
in Lampertheim. Die Regional-Ausgaben für Baden-Württemberg,<br />
Hessen und die Pfalz sind als Jahres- bzw. Halbjahresperiodikum konzipiert. Unternehmen<br />
finden über <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> Auszubildende. Arbeitsuchende <strong>info</strong>rmieren sich über<br />
Bildungsmaßnahmen, die im Bereich der Fortbildung angeboten werden, und Personaldienstleister<br />
bieten Wege ins <strong>Beruf</strong>sleben an. Eine umfangreiche Berichterstattung analysiert<br />
<strong>Beruf</strong>s- und Karrierechancen. Daneben werden <strong>Beruf</strong>e ausführlich beschrieben.<br />
Im Rhein-Neckar-Raum erscheint die erste Ausgabe zum Mannheimer Maimarkt, die<br />
zweite zum Jahresende. Im Großraum Karlsruhe erscheint <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> mit einer eigenen<br />
Ausgabe vor den Sommerferien. In der Pfalz kommt eine eigene Ausgabe Anfang<br />
September heraus.<br />
Die Pressebüro Bergstraße Verlagsgesellschaft produziert im eigenen Hörfunkstudio<br />
Rundfunksendungen für mehrere Sender im UKW- und MW-Bereich. Fachbücher runden<br />
das Verlagsprogramm ab.<br />
Hier heißt es, die wirtschaftlichen<br />
Vorgänge in einem Betrieb<br />
zahlenmäßig festzuhalten, um zu<br />
klären, ob der Betrieb wirt schaftlich<br />
arbeitet, wie hoch die Produktionskosten,<br />
der Material ver -<br />
brauch und die Lohn- und Ge -<br />
haltszahlungen sind. Teilgebiete<br />
des betrieblichen Rechnungswesens<br />
sind die Finanzbuchhaltung,<br />
Kostenrechnung, Planungsrech<br />
nung, Materialabrechnung,<br />
Lohn- und Gehalts abrechnung<br />
und die Anlagenabrechnung. Die<br />
Fortbildung ist für den Industrie-<br />
kaufmann ein ‘Muss’, sowohl im<br />
Rahmen der Karrieremöglichkeiten<br />
als auch zur Anpassung an<br />
veränderte Bedingungen am Arbeitsplatz.<br />
Aufsteigen kann man zum In dus -<br />
triefachwirt oder zum Wirtschafts -<br />
assistenten in der In dus trie. Spezialisieren<br />
kann man sich zum<br />
Fachkaufmann für Außenwirtschaft,<br />
für Einkauf und Materialwirtschaft,<br />
Organisation, Per sonal,<br />
Kostenrechner und Bilanzbuchhalter.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 61
Bachelor of Science –<br />
Elektrotechnik<br />
Der Bachelor of Science der Studienrichtung<br />
Elektrotechnik kann<br />
an einer Fachhochschule, Dualen<br />
Hochschule/<strong>Beruf</strong>sakademie oder<br />
Universität erworben werden.<br />
Das Fachhochschulstudium Bachelor<br />
of Science – Elektrotechnik<br />
gliedert sich in ein 2-semestriges<br />
Grundlagenstudium, dem<br />
ein Hauptstudium bis zum 5. Semester<br />
mit den Modulen Elektrotechnik,<br />
Mikrotechnologien,<br />
Kommunikationstechnik, Informationstechnik<br />
und Industriekommunikation<br />
folgt. Das 6. Semester<br />
ist für die Bachelorarbeit<br />
und Wahlfächer vorgesehen.<br />
Während des Studiums sind Praktika<br />
bis zu einem Semester zu<br />
absolvieren. Die Studienzeit beträgt<br />
sechs bzw. sieben Seme ster.<br />
Daneben gibt es zahlreiche weitere<br />
Studiengänge in Elektrotech -<br />
nik mit unterschiedlichen Schwerpunkten<br />
an Fachhochschulen und<br />
62 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
Universitäten mit Bachelor-, Mas -<br />
ter- und Diplom-Abschluss.<br />
Mit dem Bachelor gehen breit<br />
gefächerte Kompetenzen einher,<br />
so in der Arbeitsvorbereitung, in<br />
der elektrischen Energietechnik,<br />
der Elektronik und Elektrotechnik,<br />
der Fertigungs- und Informationstechnik,<br />
in der Mess-,<br />
Steuer- und Regel- sowie in der<br />
Nachrichten- und Schaltungstechnik.<br />
Weitere Fähigkeiten erwirbt<br />
man sich bei CAD-Anwendungen.<br />
Nach der Ausbildung kann man<br />
u.a. in der Produktion, der Konstruktion<br />
und Architektur, in For -<br />
schung und Entwicklung von<br />
Bauelementen, Geräten und Maschinen<br />
tätig werden.<br />
Interessante Aufgaben warten im<br />
Einkauf und in der Beschaffung,<br />
in der Lager- und Materialwirtschaft,<br />
im Service, Vertrieb und<br />
Verkauf und rund um den Kun-<br />
Produktionstechnologe/in<br />
Der Produktionstechnologe kennt<br />
sich mit klassischen Fertigungsund<br />
Montagetechniken ebenso<br />
aus wie mit neuartigen Verfahren,<br />
et wa der Lasertechnik, und weiß<br />
dies alles digital zu vernetzen und<br />
zu steuern.<br />
Die anspruchsvolle dreijährige<br />
Ausbildung bedient die Schnittstelle<br />
zwischen Prozess ori en tie -<br />
rung, Produktions- und In for ma -<br />
tionstechnik. Wer sie anstrebt,<br />
braucht darüber hinaus Kommunikations-<br />
und Organisa tionsta -<br />
lent, denn es gilt, mit vielen Unternehmensbereichen<br />
zusammen -<br />
zuarbei ten. Der Produktionstech -<br />
nologe ko operiert mit Produktentwicklern<br />
und Konstrukteuren,<br />
Zuliefererbetrieben, Her stellern<br />
und Kunden und natürlich<br />
intern mit dem Produktions team.<br />
In seiner Firma rich tet der Produktionstechnologe<br />
Pro duktions -<br />
anlagen für die jeweiligen, oft<br />
sehr komplexen Herstellungs pro -<br />
zesse ein, er testet und ermittelt<br />
die notwendigen Prozessparame -<br />
dendienst. Arbeitsmöglichkeiten<br />
gibt es fer ner in der Qualitätssicherung<br />
elektrotechnischer Erzeugnisse,<br />
Anlagen und Produkte,<br />
als Gutachter im Sachverständigenwesen,<br />
in der Aus- und<br />
Wei terbildung sowie im Marketing.<br />
Führende Positionen kann man<br />
im Management sowie in der<br />
Geschäftsleitung und Unterneh -<br />
mensplanung einnehmen. Arbeit -<br />
geber sind Unternehmen und der<br />
öffentliche Sektor.<br />
Um für dieses Studium an Dualen<br />
Hochschulen/<strong>Beruf</strong>sakade mi -<br />
en zugelassen zu werden, wird<br />
entweder die allgemeine Hochschulreife<br />
oder die fachgebunde -<br />
ne Hochschulreife (Technik) voraus<br />
gesetzt. Ferner ist ein Ausbil -<br />
dungs vertrag mit einem geeigneten<br />
Unternehmen not wendig, das<br />
den be trieblichen Teil der Ausbildung<br />
übernimmt. Wäh rend der<br />
ter. Er kann die Anlagen programmieren<br />
und prüfen, sei es<br />
für die Serienfertigung oder den<br />
Testlauf bei Prototypen. Er ist<br />
auch für die Qualitätssicherung<br />
zuständig und entwickelt Verbesserungen<br />
in den Prozessabläufen.<br />
Das alles ist ohne fundierte<br />
Kenntnisse der betrieblichen<br />
Standardsoftware nicht<br />
möglich, müssen doch alle relevan<br />
ten Daten <strong>info</strong>rmationstechnisch<br />
ver netzt werden. Dieser<br />
zukunftsweisende Ausbil dungs -<br />
beruf bietet gute Perspektiven<br />
Bachelor of Arts (DH/BA) –<br />
International Business Administration<br />
Die Globalisierung wirkt sich<br />
auf Unternehmen in vielfältiger<br />
Weise aus. Sie bringt Herausforderungen<br />
mit sich, um die zu<br />
meistern man qualifizierte Mitarbeiter<br />
benötigt – Spezialisten<br />
etwa, wie den Bachelor of Arts<br />
(DH/BA) – International Busi -<br />
ness Adminis tration, den man in<br />
einem Unternehmen multifunktional<br />
einsetzen kann. Beispiels -<br />
weise in der Produktion, im Steuer-<br />
und Zollwesen, Vertrieb, Con -<br />
trolling, Personalwesen, Kun den -<br />
service, im internationalen Marketing,<br />
in der Exportfinanzierung<br />
oder im Auf- oder Ausbau<br />
von Firmenaktivitäten im Ausland.<br />
Dabei ist im Zuge des globalen<br />
Wettbewerbs das Internet<br />
mit seinen unter neh mens über -<br />
greifenden Netzwerken ein entscheidendes<br />
Instrument geworden,<br />
um Kontakte auszu bauen<br />
und sich neue Märkte zu erschließen.<br />
Mit der Ausbildung<br />
zum Bachelor of Arts (DH/BA) –<br />
Internatio nal Business Adminis -<br />
tration wird man auf die Aufgaben<br />
in mittleren und gehobenen<br />
Füh rungspo si tionen von Indus -<br />
trie unterneh men vorbereitet, die<br />
in der Regel als Global Player<br />
tätig sind. Mit den internatio -<br />
nalen Wirtschafts- und Sprachkenntnissen<br />
(Englisch sollte man<br />
beherrschen; eine zweite Fremdsprache<br />
kommt hinzu), die man<br />
sich erwirbt, ist man für Auf -<br />
gabenstellungen internationaler<br />
Tragweite bestens gerüstet, wobei<br />
man auch über interkulturel-<br />
sechs Semester Studienzeit wechseln<br />
sich hier The orie- und Praxisphasen<br />
gleicherma ßen ab.<br />
An Fachhochschulen wird mindestens<br />
die Fachhochschulreife<br />
oder ein als gleichwertig aner -<br />
kann tes Zeugnis vorausge setzt.<br />
Da manche Studiengänge in englischer<br />
Sprache abgehalten wer -<br />
den, sind gute Englischkenntnisse,<br />
bisweilen mit Nachweis, gefordert.<br />
Auch Teamfähigkeit, Or -<br />
ganisationstalent, Kontaktfreude,<br />
Verantwortungsbewusstsein und<br />
Flexibilität sollte man mitbringen.<br />
Des Weiteren sollten die Fähigkeit<br />
zu führen, unternehmerisch<br />
zu denken und die Bereitschaft<br />
stän dig zu lernen, gegeben sein.<br />
Wer nach seinem Abschluss nicht<br />
ins <strong>Beruf</strong>sleben wechseln will,<br />
kann in einem Masterstudiengang<br />
sein Wissen ausbauen und erweitern.<br />
angesichts wachsender Pro duktund<br />
damit Prozess vielfalt im Anlagen-,<br />
Ma schinen- und Fahrzeug -<br />
bau. Der Fachkräftebedarf an den<br />
Schnittstellen zwischen Entwick -<br />
lung und Produktion ist groß.<br />
Der Produktionstechnologe hat<br />
hier innovative Bearbeitungsver -<br />
fahren und flexible Pro duktions -<br />
technologien zu beherrschen.<br />
Seine Einsatzmöglich keiten findet<br />
er in der Indus trie und in Dienstleis<br />
tungsunternehmen, die Produktionsprozesse<br />
unterstützen.<br />
le Sensibilität verfügen muss.<br />
Den Bachelor of Arts bieten die<br />
Bundesländer Baden-Württemberg<br />
und Thüringen mit der Studienrichtung<br />
International Bu -<br />
siness Administration als Erstaus<br />
bildung speziell für Abiturienten<br />
an – ein geregelter dualer<br />
Studien gang, der betriebliche<br />
Praxisphasen und Studium an<br />
der Dualen Hochschule/<strong>Beruf</strong>s -<br />
akademie miteinander vereint.<br />
Die Ausbildungszeit beträgt in<br />
der Regel drei Jahre.
Chemikant/in<br />
Eine qualifizierte <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />
und umfangreiche Fachund<br />
Spezialkenntnisse sind die<br />
Voraussetzungen, wenn man in<br />
dem <strong>Beruf</strong> des Chemikanten Erfolg<br />
haben will, der in der modernen<br />
chemischen Verfahrenstechnik<br />
nicht mehr wegzudenken ist.<br />
In der dreieinhalbjährigen Ausbildungszeit<br />
werden dem Azubi<br />
neben dem allgemein chemischtech<br />
nischen Wissen insbesondere<br />
Kenntnisse in den Bereichen<br />
Informatik, Mess- und Regeltechnik<br />
sowie Prozessleittechnik<br />
vermittelt.<br />
Als Chemikant überwacht man<br />
den Produktionsablauf in der<br />
che mischen Industrie, bedient<br />
und wartet Anlagen, Geräte und<br />
Apparaturen.<br />
Wenn sich beispielsweise diverse<br />
Arbeits stoffe mittels physikalischer<br />
und che mi scher Methoden<br />
reinigen, tren nen oder vereinigen,<br />
misst der Che mi kant dabei<br />
die phy sika lischen Grö ßen,<br />
bestimmt Stoff kon stan ten, Dichte,<br />
Schmelz- und Siedepunk te,<br />
destilliert Flüs sig keiten, misst<br />
Druck und Tem peratur und regis -<br />
triert die Mess werte.<br />
Er führt auch installationstech -<br />
nische Arbeiten durch, montiert<br />
Rohrleitungen und stellt Schlauch-<br />
und Rohrverbindungen her. Weitere<br />
verfahrenstechnische Arbeiten<br />
wie Heizen, Kühlen, Filtrieren,<br />
Trocknen und Kristallisieren<br />
sind während des von ihm ge-<br />
regelten Produktionsprozesses<br />
durchzuführen. Dabei sind die<br />
Arbeits- und Labor geräte und die<br />
Kaufmann/frau für Bürokommunikation<br />
Als Kaufmann für Bürokom -<br />
munikation ist man Spezialist in<br />
der Kommunikationsübermittlung<br />
sowie in der Textgestaltung.<br />
Da das <strong>Beruf</strong>sbild durch die<br />
neuen Medien in jüngster Zeit<br />
stark geprägt wurde, stiegen die<br />
Ansprüche an die Bewerber.<br />
Offiziell genügt zwar ein Hauptschulabschluss<br />
mit guten Kenntnissen<br />
in der Rechtschreibung<br />
und in den Grundrechenarten;<br />
die Praxis aber zeigt, dass sich<br />
die meisten Firmen an Abiturienten<br />
oder Realschüler halten, da<br />
bei ihnen das nötige Niveau zu<br />
finden ist, um den Einstieg in die<br />
modernen Medien zu schaffen.<br />
Die Ausbildung dauert drei Jahre.<br />
Sie kann bei Abiturienten auf<br />
zweieinhalb Jahre verkürzt werden.<br />
Bei überragenden Leistungen<br />
während der Ausbildung ist<br />
ein Abschluss bereits nach zwei<br />
Jahren denkbar.<br />
Der Kaufmann für Bürokommunikation<br />
fertigt mittels umfangreicher<br />
Kenntnisse in den KommunikationstechnikenStatistiken<br />
und Dateien an. Er muss fit<br />
sein in Tabellenkalkulation und<br />
Textverarbeitung sowie beim<br />
Übermitteln vom geschriebenen<br />
und gesprochenen Wort, wobei<br />
neben dem Telefon der Com pu ter<br />
die entscheidende Rolle spielt.<br />
Vorkenntnisse auf diesem Gebiet<br />
sind bei einer Bewerbung vorteilhaft,<br />
ebenso gute Englisch- und<br />
Mathematik kennt nisse.<br />
Beim Erledigen des Firmen -<br />
schrift verkehrs arbeitet man mit<br />
den am Rechnungswesen orientierten<br />
Kollegen (Büro- und<br />
In dus triekaufleute) zusammen.<br />
Teamfähigkeit, Kommunika ti -<br />
ons freudigkeit, Engagement und<br />
die Bereitschaft, Verantwortung<br />
zu tragen, sind dabei gefragt.<br />
Die Einsatzgebiete sind je nach<br />
Unternehmensstruktur vielfältig,<br />
von der Tätigkeit in der Telefonzentrale<br />
und dem Bearbeiten von<br />
Postein- und -ausgängen bis hin<br />
zur Sachbearbeitung in Werbung,<br />
Buchhaltung und Personalverwaltung.<br />
Auch die allgemeine<br />
Verwaltung, die Kundendienstabteilung<br />
oder die <strong>Beruf</strong>sbildung<br />
gehören zu den Auf-<br />
gabenbereichen. Ferner wirkt<br />
man bei Verkaufsgesprächen mit<br />
und hilft Tagungen und Seminare<br />
zu organisieren.<br />
Über Fortbildungsmöglichkeiten<br />
stehen Wege offen wie die Assis -<br />
tenz der Verkaufsleitung oder Bilanzbuchhalter.<br />
Da die Dienstleistungsgesellschaft<br />
in der Bundesrepublik auf<br />
dem Vormarsch ist, sind die beruflichen<br />
Perspektiven als positiv<br />
zu bewerten.<br />
Einige Unternehmen bieten den<br />
Kaufmann für Bürokommunikation<br />
übrigens auch mit der Zusatzqualifikation<br />
Englisch und<br />
Multimedia an, da viele neue<br />
Aufgabenstellungen zunehmend<br />
gute Englisch- und Multimedia-<br />
Kenntnisse fordern.<br />
Mit der Zusatzqualifikation Englisch<br />
und Multimedia-Anwendungen<br />
findet man seine Betätigungsfelder<br />
in Abteilungen, die<br />
mit dem Auslandsmarkt in Verbindung<br />
stehen. Als qualifizierte<br />
Sekretariats- und Verwaltungskräfte<br />
stellt man sich den Anforderungen<br />
einer modernen Me-<br />
stationären Einrichtungen zu pflegen<br />
und instand zu halten. Chemikanten<br />
stellen Störungen fest,<br />
beseitigen sie oder ver an lassen<br />
Reparaturmaßnahmen. Sie doku -<br />
mentieren zum Beispiel auch in<br />
Betriebsbüchern den Arbeits ab -<br />
lauf und die Arbeits ergeb nisse und<br />
berechnen die Zu sam menset zung<br />
von Mischungen. Darüber hinaus<br />
fördern und lagern sie die notwendigen<br />
Arbeitsstoffe.<br />
Auf ihrer Chemikantenausbildung<br />
aufbauend bietet sich ihnen eine<br />
Vielzahl von Weiterbil dungs möglichkeiten<br />
mit staatlich anerkannten<br />
Abschlüssen – wie etwa der<br />
Industriemeister, der Techniker<br />
oder der Chemie-Ingenieur.<br />
Die Ausbildung befähigt zur Übernahme<br />
verantwortungsvoller Tä -<br />
tig keiten in der chemischen Industrie.<br />
Als Schulabschluss ist die mittlere<br />
Reife erwünscht oder der Abschluss<br />
einer berufsspezifischen<br />
<strong>Beruf</strong>sfachschule.<br />
diengesellschaft. Um Geschäftsgrafiken<br />
zu erstellen, Datenmaterial<br />
zu archivieren und um fassende<br />
Terminplanungen vorzunehmen,<br />
gilt es, eine Reihe von<br />
EDV-Programmen zu beherrschen.<br />
Dazu gehören das Office-<br />
Paket (Word, Access, Excel etc.),<br />
PowerPoint sowie auch das Internet<br />
mit seinen vielfältigen Möglichkeiten.<br />
Daneben hat man die<br />
moderne Handelskorrespondenz<br />
stilsicher in Englisch abzufassen,<br />
und Geschäftsgespräche jeglicher<br />
Art muss man ebenfalls in dieser<br />
Fremdsprache führen können.<br />
Die Ausbildung dauert zwei Jahre.<br />
Vorausgesetzt wird Hochschulreife<br />
mit guten Englischkenntnissen.<br />
Die Abschlussprüfung<br />
zum/r Kaufmann/frau für<br />
Bürokommunikation erfolgt in<br />
der Rhein-Neckar-Region vor der<br />
Industrie- und Handelskam mer<br />
Rhein-Neckar.<br />
Die Fortbildungs prüfung zum /<br />
zur Fremdsprachenkorrespondenten/in<br />
Englisch wird von der IHK<br />
Rheinland-Pfalz in Ludwigshafen<br />
ab genommen.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 63
Chemielaborant/in<br />
Interesse an naturwissenschaftlichen<br />
Vorgängen, dazu Präzision<br />
und Sorgfalt, sind wichtige Eigenschaften<br />
angehender Chemielaboranten.<br />
Die Ausbildungsanforderungen<br />
sind hoch, nicht zuletzt<br />
wegen der enormen Stofffülle,<br />
die vermittelt wird.<br />
Gelernt werden u.a. Messen und<br />
Wägen, Trenn- und Reinigungsverfahren,<br />
Arbeiten mit festen,<br />
flüssigen und gasförmigen Stoffen,<br />
chemi sche und physikalischchemische<br />
Messmethoden. Zum<br />
Lernstoff kommen die fachspezifischen<br />
Anforderungen des gewählten<br />
Industriezweiges hinzu<br />
– zum Beispiel in der chemischen<br />
Industrie das Arbeiten bei<br />
erhöhtem Druck, Destillieren bei<br />
Unterdruck, Gas analyse etc.<br />
Die Leistungsanforderungen in<br />
der Abschlussprüfung sind – entsprechend<br />
dem hohen Ausbildungsniveau<br />
– groß.<br />
IT-System-<br />
Kaufmann/frau<br />
Der IT-System-Kaufmann nimmt<br />
in einem Unternehmen den kundenorientierten<br />
Part ein. Er ist der<br />
zentrale Ansprechpartner, wenn<br />
es darum geht, <strong>info</strong>rma tionsundtelekommunikationstechnische<br />
Lösungen zur Verfügung zu<br />
stellen und Projekte umzusetzen,<br />
die der Einführung oder der Erweiterung<br />
von <strong>info</strong>rmations- und<br />
telekommunika tionstechnischer<br />
Infrastruktur dienen, dies in kauf -<br />
männischer, tech nischer und organisatorischer<br />
Hinsicht.<br />
Der IT-System-Kaufmann ist vor -<br />
nehmlich in Vertrieb und Beratung<br />
tätig. Ferner wickelt er Serviceleistungen<br />
ab, wertet die Ent -<br />
wicklungen am Markt im Be -<br />
reich der IT-Systeme aus und<br />
bringt die Ergebnisse in seine Planungen<br />
mit ein. Daneben führt er<br />
Marketingmaßnahmen durch.<br />
Die Ausbildung dauert drei Jahre.<br />
Während dieser Zeit erwirbt<br />
man sich ein fundiertes Wissen<br />
über Vertriebsaufgaben und Verkaufsstrategien.<br />
64 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
Der Chemielaborant hantiert sowohl<br />
mit organischen als auch<br />
anorganische Stoffe, analysiert<br />
sie und untersucht bzw. optimiert<br />
chemische Prozesse. Er arbeitet<br />
beispielsweise an neuen Synthesemöglichkeiten<br />
oder an der Ver -<br />
besserung bestehender Verfahren.<br />
Zu seinen Branchen zählen die<br />
kunststoffverarbeitende Industrie,<br />
die Mineralölindustrie, Gießerei -<br />
en oder die Agrikulturchemie.<br />
Ein interessantes Feld sind Untersuchungen,<br />
die im Rahmen<br />
der Lebensmittelherstellung und<br />
-kontrolle anfallen.<br />
Die dreieinhalbjährige Ausbildung<br />
ist in den ersten 18 Monaten<br />
für alle Industriezweige<br />
gleich, danach folgt eine Spezialisie<br />
rung auf bereits zuvor festgelegte<br />
Wahlqualifikationen. Ausbildungsmöglichkeiten<br />
gibt es<br />
übrigens nicht nur in der Industrie,<br />
sondern auch in chemischen Untersuchungsämtern,<br />
in Forschungs-<br />
Für den Kunden, dessen Bedürfnisse<br />
man zuvor analysiert hat,<br />
konzipiert man <strong>info</strong>rmationsundtelekommunikationstechnische<br />
Systeme, erstellt Angebote,<br />
<strong>info</strong>rmiert über Finanzierungsmöglichkeiten,<br />
schließt Verträge<br />
ab und stellt erbrachte Auftragsleistungen<br />
in Rechnung.<br />
Auch beschafft man die erforder -<br />
liche Hard- und Software sowie<br />
die damit verbundenen Dienstleis -<br />
tun gen, installiert IT-Systeme<br />
und übergibt sie funktionsbereit<br />
dem Kunden, den man fachmännisch<br />
in die Materie einführt, so<br />
dass ein problemloser Umgang mit<br />
den Geräten gewährleistet ist.<br />
Darüber hinaus vereinbart der IT-<br />
System-Kaufmann Serviceleistun -<br />
gen und führt diese bisweilen auch<br />
aus.<br />
Typische Einsatzgebiete für ihn<br />
sind Branchensysteme, Standard -<br />
systeme, technische und kaufmännische<br />
An wendungen sowie<br />
Lernsysteme.<br />
einrichtungen oder im Hochschulbereich.<br />
Daneben bieten Fachschulen<br />
diese Ausbildung an.<br />
Chemielaboranten finden ihr Be -<br />
tätigungsfeld sowohl in der Forschung<br />
als auch in der Produktion.<br />
Ihre Tätigkeit wird dem naturwissenschaftlich-technischen<br />
Bereich zugeordnet. Neben den<br />
unerlässlichen Fachkenntnissen<br />
in Chemie und Physik wird auch<br />
ein ausgeprägtes technisches Verständnis<br />
verlangt, denn es gilt,<br />
zahlreiche bisweilen hochtechnische<br />
Apparaturen zu beherrschen.<br />
Darüber hinaus ist der Computer<br />
alltägliches Hilfsmittel beim Protokollieren<br />
und Auswerten chemischer<br />
Prozesse.<br />
Informatikkaufmann/frau<br />
Informatikkaufleute nehmen in<br />
modern ausgerichteten Unterneh -<br />
men Schlüsselpositionen ein, da<br />
sie die hausinternen Informationsund<br />
Telekommunikations-Systeme<br />
betreuen und weiterentwickeln.<br />
Im Rahmen ihrer kaufmännischbetriebswirtschaftlichenTätigkeitsfelder<br />
finden sich ihre Einsatzgebiete<br />
in Krankenhäusern,<br />
in Industrie und Handel sowie<br />
bei Banken und Versicherungen.<br />
Sie sind für die Systemverwaltung<br />
verantwortlich und stehen<br />
den Mitarbeitern beim Einsatz<br />
der Informations- und Telekommunikationstechniken<br />
beiseite,<br />
damit betriebliche Fachaufgaben<br />
effektiv abgewickelt werden<br />
kön nen. Hier muss der Informatikkaufmann<br />
in der Lage sein,<br />
IT-Systeme den besonderen Gegebenheiten<br />
des Betriebes anzupassen<br />
und sie so einzuführen,<br />
dass die Abläufe fehlerfrei vonstatten<br />
gehen. Man fungiert dabei<br />
als Mittler zwischen den An-<br />
Zwar können sich auch Interessierte<br />
mit einem – guten – Haupt -<br />
schulabschluss für den anerkannten<br />
Ausbildungsberuf Chemielaborant<br />
bewerben, in der Praxis<br />
werden aber Bewerberinnen und<br />
Bewerber mit mittlerer Reife<br />
oder Abitur bevorzugt. Abiturienten<br />
können bisweilen mit einer<br />
verkürzten Ausbildungszeit rech -<br />
nen.<br />
Der Chemielaborant kann an hausinternen<br />
Fortbildungsseminaren<br />
teilnehmen sowie eine Technikerschule<br />
besuchen. Hier kann er<br />
sich zum Chemietechniker qualifizieren.<br />
Möglich ist auch die<br />
Weiterbildung zum Industriemeis -<br />
ter der Fachrichtung Chemie. Bei<br />
entsprechendem Schulabschluss<br />
kann man eine Fachhochschule<br />
oder Universität besuchen.<br />
Ist Mobilität gegeben, erlaubt<br />
die Vielseitigkeit dieses <strong>Beruf</strong>es<br />
interessante und herausfordernde<br />
Einsatzmöglichkeiten. Viele Che -<br />
mielaboranten arbeiten in Positionen<br />
mit großer Selbstständigkeit<br />
und dementsprechend großer<br />
Verantwortung.<br />
forderungen der Fachabteilungen<br />
(z. B. Buchhaltung, Einkauf<br />
oder Vertrieb) und den Möglichkeiten,<br />
die die IT-Systeme bieten,<br />
berät und schult die Benutzer.<br />
Während der dreijährigen Ausbildungszeit<br />
erwirbt man sich die<br />
Fähigkeiten, Geschäftsprozesse<br />
im Hinblick auf den Einsatz von<br />
Systemen der Informations- und<br />
Telekommunikationstechnik zu<br />
analysieren, Anforderungsprofile<br />
unter Berücksichtigung technologischer<br />
Entwicklungstrends<br />
zu erarbeiten und den Bedarf an<br />
IT-Systemen zu ermitteln.<br />
Diese Systeme, für die man auch<br />
die Auftragsabwicklung übernimmt,<br />
baut man in die bestehen -<br />
den Firmenstrukturen ein, er stellt<br />
und implementiert An wen dungs -<br />
lösungen unter Beachtung fachlicher<br />
und wirtschaftlicher Aspekte<br />
und setzt die erforderlichen<br />
Kontrollmechanismen ein, um<br />
die betriebswirtschaftlichen Prozesse<br />
weiter zu optimieren.
Grace Worms – das Unternehmen stellt sich vor:<br />
A Great Place to Work<br />
guten Hauptschulabschluss; gute<br />
Leistungen in Mathematik und<br />
Deutsch, räumliches Vorstellungsvermögen<br />
und Interesse an Chemie,<br />
Physik und technischen Abläufen.<br />
W. R. Grace, Baltimore/USA, ist ein<br />
weltweit führender Anbieter von<br />
che mischen Spezialprodukten und<br />
Dienst leistungen für internationale<br />
Industriekunden. In fast 40 Ländern<br />
erwirtschaftet der Konzern mit mehr<br />
als 6.000 Mitarbeitern einen jährlichen<br />
Gesamtumsatz von 3 Milliarden<br />
US-Dollar.<br />
Grace Worms ist seit 1972 auf einem<br />
25 Hektar großen Gelände im<br />
nördlichen Industriegebiet der Stadt<br />
angesiedelt und ist mit seinen euro-<br />
paweit mehr als tausend Beschäftigten<br />
die europäische Zentrale. Bereits<br />
im Jahr 1976 begann der erste<br />
Mitarbeiter seine Ausbildung am<br />
Standort Worms.<br />
In einem sich immer schneller wandelnden<br />
Umfeld erfordern die sehr<br />
hohen Qualitätsansprüche bei innovativer<br />
Weiterentwicklung der Produktpalette<br />
das Engagement eines<br />
jeden Einzelnen. Wer hinter den Kulissen<br />
des großen Unternehmens<br />
Anonymität vermutet, irrt. Schon<br />
während der Ausbildung legt Grace<br />
auf Kommunikationsfähigkeit und<br />
Teamgeist genauso großen Wert<br />
wie auf Selbstständigkeit und Verantwortungsbewusstsein.<br />
Sich als<br />
Solidargemeinschaft zu verstehen,<br />
ebnet Wege auch für individuelle<br />
Ziele. Deshalb nehmen die Auszubildenden<br />
z.B. bereits wenige Wochen<br />
nach dem Ausbildungsbeginn<br />
an einem mehrtägigen, berufsübergreifenden<br />
Teamseminar teil.<br />
Grace sucht Auszubildende, die engagiert<br />
sind und eine positive Lebenseinstellung<br />
haben, zuverlässig<br />
sind und verantwortungsbewusst<br />
an Dinge herangehen, die sie team -<br />
orientiert erledigen müssen. Zielstrebigkeit<br />
und planvolles Arbeiten<br />
zählen ebenfalls zu ihren Stärken.<br />
Wer diese Eigenschaften mitbringt,<br />
kann bei Grace mit einer Unternehmenskultur,<br />
die mittelständische<br />
Strukturen mit den Vorteilen eines<br />
globalen Konzerns verbindet, den<br />
idealen Startplatz für seine berufliche<br />
<strong>Zukunft</strong> finden.<br />
Für den Ausbildungsbeginn 1. September<br />
2013 bietet Grace Ausbildungsplätze<br />
in folgenden <strong>Beruf</strong>en<br />
an:<br />
Chemikant/in<br />
Der/die Chemikant/in überwacht, bedient<br />
und wartet Produktionsanlagen<br />
und beseitigt selbstständig Störungen.<br />
Während der Ausbildung lernt<br />
er/sie neben labortechnischen Grund -<br />
operationen auch das Messen physikalischer<br />
Größen, Bestimmen von<br />
Stoffkonstanten, verfahrenstechnische<br />
Arbeiten wie Kühlen und Heizen,<br />
Installationstechnik, Informationstechnik<br />
sowie Mess-, Steuerungsund<br />
Regeltechnik.<br />
Über die oben genannten Anforderungen<br />
hinaus erwarten wir mindes -<br />
tens einen mittleren Bildungsabschluss<br />
(Realschule) oder einen sehr<br />
Chemielaborant/in<br />
Der/die Chemielaborant/in beschäftigt<br />
sich mit der Produktanalyse, anwendungstechnischen<br />
Prüfverfahren<br />
sowie Forschung und Entwicklung.<br />
Während der Chemikant eine breit<br />
gefächerte Ausbildung durchläuft,<br />
erfährt der Chemielaborant schon<br />
früh eine Spezialisierung auf Arbeiten<br />
im Labor, insbesondere in der<br />
instrumentellen Analytik.<br />
Außer den bereits genannten Anforderungen<br />
erwarten wir einen sehr<br />
guten mittleren Bildungsabschluss<br />
(Realschule) oder Abitur, gute Leis -<br />
tungen in Mathematik und Deutsch,<br />
Interesse an Chemie, Physik bzw.<br />
einer Tätigkeit im Laborbereich und<br />
an technischen Arbeiten.<br />
Industriemechaniker/in<br />
Der/die Industriemechaniker/in ist<br />
für die Instandhaltung, Instandsetzung<br />
und Optimierung von Maschinen<br />
und technischen Systemen zuständig.<br />
Er/sie ist bei der Einrichtung,<br />
Umrüstung und Inbetriebnah -<br />
me von Produktionsanlagen tätig.<br />
Zunächst erwirbt er/sie die grundlegenden<br />
Fertigkeiten und Kenntnisse<br />
der Metallbearbeitung. Darüber<br />
hinaus erlernt er/sie das Ferti-<br />
gen von Bauelementen/Einzelteilen<br />
mit Maschinen und Werkzeugmaschinen,<br />
das Herstellen und Montieren<br />
von Bauteilen und Baugruppen;<br />
das Instandhalten, Instandsetzen,<br />
Installieren und Inbetriebnehmen<br />
technischer sowie steuerungs -<br />
technischer Systeme.<br />
Über die oben genannten Anforderungen<br />
hinaus erwarten wir einen<br />
mittleren Bildungsabschluss (Realschule)<br />
oder einen sehr guten Hauptschulabschluss,<br />
gute Leistungen in<br />
Mathematik, Physik und Deutsch,<br />
räumliches Vorstellungsvermögen,<br />
manuelles Geschick und Interesse<br />
an technischen Arbeiten.<br />
Informatikkaufmann/-frau<br />
Der/die Informatikkaufmann/-frau ermittelt,<br />
welche Soft- oder Hardware<br />
die jeweilige Fachabteilung seines/<br />
ihres Unternehmens benötigt, holt<br />
Angebote von Soft- und Hardware -<br />
herstellern ein und vergleicht diese.<br />
Zudem schult er/sie die Anwender<br />
auf neu implementierte Systeme und<br />
überwacht deren Wirtschaftlichkeit<br />
kunden- und nutzerorientiert. Au -<br />
ßer dem geht es darum, IT-Projekte<br />
zu begleiten bzw. zu leiten und dabei<br />
Projektmanagementtechniken anzuwenden.<br />
Informatikkaufleute finden<br />
in nahezu allen Unternehmensbereichen<br />
ihre Einsatzmöglichkeit.<br />
Außer den bereits genannten Anforderungen<br />
erwarten wir einen sehr<br />
guten mittleren Bildungsabschluss<br />
(Realschule) oder Abitur mit guten<br />
Leistungen in Deutsch, Englisch,<br />
Mathematik und Physik. Interesse<br />
an der Kombination kaufmännischer<br />
und technischer Arbeiten, auch im<br />
direkten Umgang mit Kunden, sind<br />
weitere Voraussetzungen. Dazu ge -<br />
hören natürlich auch Spaß am Umgang<br />
mit PCs und Informationstechnologie.<br />
Bitte richten Sie Ihre Bewerbung<br />
– bevorzugt per E-Mail – mit<br />
Lebenslauf, Lichtbild und Kopien<br />
der letzten drei Zeugnisse an:<br />
Grace Europe Holding GmbH,<br />
Personal/ZB1<br />
<strong>info</strong><br />
In der Hollerhecke 1<br />
67547 Worms<br />
Tel. 06241/4031810<br />
E-Mail: meine.chance@grace.com<br />
www.grace.com<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 65
Industriemechaniker/in<br />
Wenn Fahrkartenautomaten fehlerfreien<br />
Kundenservice bieten,<br />
in der Automobilbranche die Produktionsstraßen<br />
einwandfrei funktionieren<br />
oder in Bearbeitungszentren<br />
der Zerspanungstechnik<br />
präzise Bohr-, Fräs- und Drehvorgänge<br />
an einem Werkstück in<br />
einem Arbeitsgang durchgeführt<br />
werden, dann zeichnet dafür in<br />
erster Linie der Industriemechaniker<br />
verantwortlich. Er richtet<br />
Produktionsanlagen ein, setzt sie<br />
in Betrieb, sorgt für eine korrekte<br />
Instandhaltung und reguliert<br />
die Produktionsabläufe. Er ist<br />
auch sofort zur Stelle, wenn es<br />
darum geht, Fehler zu beheben,<br />
etwa bei einem Getriebeschaden<br />
an einer Drehmaschine. Defekte<br />
Zahnräder werden ersetzt, die<br />
notwendigen Ersatzteile eingebaut,<br />
und danach werden die Maschinen<br />
auf ihre Funktionstüchtigkeit<br />
hin überprüft.<br />
Darüber hinaus richtet der Indus -<br />
triemechaniker Arbeitsplätze ein,<br />
organisiert und kontrolliert die<br />
entsprechenden Arbeitsabläufe.<br />
Bei vielen Aufgaben kooperiert<br />
er mit Kollegen, um beispielsweise<br />
Materialflüsse zu verbessern<br />
und Kundenwünsche zu be -<br />
rücksichtigen. Dabei arbeitet man<br />
mit vor- und nachgelagerten Bereichen<br />
im Betrieb zusammen und<br />
sorgt dafür, dass Qualitätsstan-<br />
66 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
dards eingehalten werden. Auf<br />
diese Weise werden die Fertigungsqualität,<br />
Prozessabläufe so wie die<br />
Arbeitssicherheit optimiert.<br />
Wichtig für den <strong>Beruf</strong> ist die Fä -<br />
higkeit zu kommunizieren, denn<br />
der Industriemechaniker hat sich<br />
auch mit den Wünschen und Problemen<br />
der Kundschaft auseinanderzusetzen,<br />
etwa wenn es da -<br />
rum geht, eine Fräsmaschine in<br />
Gang zu bringen. Hier müssen<br />
die gelieferten Unterlagen genau<br />
geprüft werden, und mit dem<br />
Kunden gilt es zu klären, inwieweit<br />
die Maschine korrekt bedient<br />
wurde und welche Fehler<br />
die Werkstücke aufweisen. Unter<br />
Umständen hat man rasch anderweitig<br />
Lösungen zu finden,<br />
falls wichtige Produktionstermine<br />
verschoben werden müssen.<br />
Während der dreieinhalbjährigen<br />
Ausbildungszeit lernt der Indus -<br />
triemechaniker Projekt- und Aufgabenbeschreibungen<br />
zu erstellen.<br />
Er wertet technische Unterlagen<br />
aus, die auch in englischer<br />
Sprache vorliegen können, und<br />
er fertigt für zügige Arbeitsabläufe<br />
Montage- und Demontagepläne<br />
an.<br />
Er bestimmt den Einsatz von<br />
Werkstoffen, Werkzeugen und<br />
Prüfmitteln, dies unter sicherheitstechnischen,<br />
ökologischen und<br />
gegebenenfalls terminlichen Ge-<br />
Bachelor of Engineering –<br />
Maschinenbau<br />
Die Ausbildung zum Bachelor of<br />
Engineering – Maschinenbau erfolgt<br />
in Studienform an einer<br />
Du alen Hochschule/<strong>Beruf</strong>sakade -<br />
mie bzw. an einer Fachhochschule<br />
und gliedert sich in praxisorientierte<br />
und theoretische Teile.<br />
Das Studium dauert sechs Semes -<br />
ter (an Fachhochschulen bisweilen<br />
in Teilzeit – z.B. berufsbegleitend<br />
– neun Semester), wobei<br />
man sich nach dem dritten<br />
Semester spezialisieren kann.<br />
Die erworbenen ingenieurwissenschaftlichen<br />
Fähigkeiten im<br />
Maschinenbau versetzen den<br />
Bachelor of Engineering in die<br />
Lage, selbstständig zweckgerichtete,<br />
wirtschaftliche Lösungen<br />
zu erarbeiten, dabei neueste<br />
technische Errungenschaften ein-<br />
zuplanen und so Maschinen und<br />
Anlagen für die unterschiedlichsten<br />
Anwendungszwecke zu konstruieren<br />
und zu realisieren (hierfür<br />
erwirbt man sich u.a. Kompe -<br />
tenzen bei CAD-Anwendungen).<br />
Dazu zählen Werkzeugmaschinen,<br />
Landmaschinen, Schienenfahrzeuge,<br />
Produktionsanlagen<br />
oder Anlagen der Umweltschutztechnik.<br />
Grundsätzlich ist es möglich,<br />
seine Fachkenntnisse mit einem<br />
Masterstudiengang zu erweitern.<br />
Man kann aber auch Karriere in<br />
einem Unternehmen machen. Etliche<br />
Tätigkeitsbereiche bieten<br />
sich an, etwa in der Konstruktion,<br />
in der Forschung und Entwicklung,<br />
bei der Produktion, der<br />
sichtspunkten. Bei der Abwicklung<br />
von Aufträgen sind ferner<br />
Werkzeug- und Maschinenkos -<br />
ten sowie Materialverbrauch einzubeziehen.<br />
Bei Prüfarbeiten kontrolliert der<br />
Industriemechaniker, ob rotierende<br />
Teile eine Unwucht haben,<br />
Kugellager auszutauschen oder<br />
die Lager einer Maschine schadhaft<br />
sind. Über die Ergebnisse<br />
werden Prüfprotokolle verfasst,<br />
und mit variablen Arbeitsverfahren<br />
geht man daran, die Maschinen<br />
auf Vordermann zu bringen.<br />
Dabei demontiert man Baugruppen<br />
und Einzelteile einer Maschine<br />
und repariert sie, beauftragt<br />
Fremdfirmen, um die erforderlichen<br />
Ersatzteile herzustellen,<br />
oder man fertigt sie selbst<br />
an. Auch dafür plant man sämtliche<br />
Arbeitsschritte.<br />
Den Vorgaben der Kunden entsprechend<br />
rüstet der Industriemechaniker<br />
Maschinen auch um,<br />
optimiert Bearbeitungsprozesse<br />
oder passt die Maschinen an spezifische<br />
ergonomische Erfordernisse<br />
an, um sie besser zu nutzen.<br />
Mit dem erstellten Abnahmeprotokoll<br />
übergibt man die Maschine<br />
dem Kunden, wobei man ihn<br />
auf auftragsspezifische Besonderheiten<br />
und auf Sicherheitsvorschriften<br />
hinweist. Wird der<br />
Industriemechaniker mit der War-<br />
Arbeitsvorbereitung, Fertigungsplanung<br />
und -steuerung, in der<br />
Montage, bei der Instandhaltung<br />
sowie im Einkauf.<br />
Zu den Einsatzgebieten zählen<br />
ferner Qualitätsmanagement und<br />
Qualitätssicherung, Lager- und<br />
Materialwirtschaft, die Aus- und<br />
Weiterbildung, Lehre und Erziehung.<br />
Als Sachverständiger erstellt<br />
man Gutachten. Im Arbeitsfeld<br />
Kundendienst ist man<br />
beratend tätig, gewinnt neue<br />
Kunden, managt Vertrieb und<br />
Verkauf und kümmert sich um<br />
einwandfreie Abläufe im Service.<br />
Marketing und Werbung zeigen<br />
kreative Entfaltungsmöglichkeiten<br />
auf. Führungspositionen<br />
bieten sich in der Geschäfts-<br />
tung einer Fräsmaschine beauftragt,<br />
erstellt er Wartungs- und Inspektionspläne,<br />
prüft mechanische<br />
und elektrische Bauteile und<br />
reinigt sie gegebenenfalls.<br />
Der Industriemechaniker findet<br />
seine Einsatzgebiete zumeist in<br />
Maschinen- und Fertigungshallen,<br />
Werkstätten und -hallen. Arbeitsplätze<br />
gibt es u. a. im Maschinen-<br />
und Fahrzeugbau sowie<br />
in Industriebetrieben aller Branchen<br />
mit komplexen maschinellen<br />
Fertigungssystemen. Differenzierungsmöglichkeitenergeben<br />
sich durch die jeweiligen betrieblichen<br />
Einsatzgebiete, z.B.<br />
Instandhaltung, Feingerätebau,<br />
Maschinen- und Anlagenbau oder<br />
Produktionstechnik. Als Indus -<br />
triemechaniker muss man sich<br />
ständig um den neuesten Stand<br />
der Technik kümmern, da Mikro -<br />
prozessoren und automatisierte<br />
Anlagen zunehmend an Bedeutung<br />
gewinnen.<br />
Nach einigen Jahren <strong>Beruf</strong>serfahrung<br />
kann man sich weiterbilden<br />
zum Industriemeister – Metall,<br />
Feinwerkmechanikermeister,<br />
Techniker – Maschinentechnik<br />
oder Konstrukteur. Mit entsprechender<br />
Qualifikation ist auch<br />
ein Hochschulstudium möglich,<br />
etwa in der Feinwerk- und Mikrotechnik,<br />
in Mechatronik oder<br />
in Maschinenbau.<br />
leitung, Unternehmensplanung<br />
und im Management an.<br />
Kontaktfreudigkeit, die Bereitschaft<br />
zu lernen, Organisationstalent,<br />
Teamfähigkeit und<br />
Flexibilität sollte man für den<br />
<strong>Beruf</strong> genauso mitbringen wie<br />
Verantwortungsbewusstsein und<br />
unternehmerisches Denken. Um<br />
an Fachhochschulen zugelassen zu<br />
werden, wird normalerweise mindestens<br />
die Fachhochschul reife<br />
vorausgesetzt, an Du alen Hochschu<br />
len/<strong>Beruf</strong>sakademien in der<br />
Re gel die allgemeine Hochschulreife.<br />
Als Studienbewerber sollte<br />
man vor Studienbeginn idealerweise<br />
ein dreimonatiges Vorpraktikum<br />
in einem Unternehmen absolviert<br />
haben.
Bachelor of Engineering –<br />
Elektrotechnik<br />
Der Bachelor of Engineering der<br />
Fachrichtung Elektrotechnik wird<br />
als Studium an Hochschulen sowie<br />
an Dualen Hochschulen/Be -<br />
rufsakademien als dualer Studien<br />
gang angeboten. Die Ausbildungsdauer<br />
beträgt drei Jahre<br />
bzw. sechs Semester. Praxisphasen<br />
im Unternehmen und Theorie<br />
wechseln sich innerhalb eines<br />
Semesters ab.<br />
Zu den Ausbildungsinhalten, die<br />
im Unternehmen vermittelt werden,<br />
gehören die Grundausbildung<br />
in der Metallverarbeitung,<br />
Elektrotechnik, Datenverarbeitung,<br />
Mess- und Steuerungstechnik<br />
sowie in der Elektronik.<br />
Theoretische Inhalte werden beispielsweise<br />
in Technischer Mechanik/Physik,<br />
Digital- und Mi -<br />
cro computertechnik, in Informatik/Programmierung,Softwareund<br />
Systemengineering, Sensorik<br />
und Messwertverarbeitung<br />
sowie Regelungs- und Automatisierungstechnik<br />
gelehrt. Der Bachelor<br />
of Engineering der Fachrichtung<br />
Elektrotechnik über-<br />
nimmt Aufgaben in der Produktentwicklung,<br />
Planung, Instandhaltung<br />
und Produktion.<br />
In Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern,<br />
Informatikern und<br />
Technikern plant, erstellt, betreut<br />
und wartet man Versuchseinrichtungen<br />
im Laborbereich. Dabei<br />
gilt man als Spezialist auf den<br />
Gebieten Messdatenerfassung,<br />
Messwertübertragung, Messwertverarbeitung<br />
sowie Versuchssteuerung.<br />
Die Arbeitsbereiche beinhalten<br />
neben allgemeinen elektrotechnischen<br />
Aufgabenstellungen zumeist<br />
Automatisierungsaufgaben<br />
mit geeigneten Verfahren zu<br />
lösen, dies auf wirtschaftliche<br />
Weise für den internen elektronischen<br />
Bereich bzw. als Dienstleis -<br />
tung für den Kunden. Dabei entwickelt,<br />
konstruiert und erprobt<br />
man neue Bauelemente, Baugruppen,<br />
Geräte, Maschinen, An -<br />
lagen und Systeme der Elektrotechnik/Elektronik<br />
sowie Verfahren<br />
zu ihrer Herstellung. Man<br />
überwacht die Herstellung, Mon-<br />
Mit Energie in die <strong>Zukunft</strong><br />
<strong>Beruf</strong>sausbildung im GKM<br />
Wir suchen junge Menschen für die Ausbildungsberufe:<br />
Industriemechaniker/-in<br />
Elektroniker/-in für Betriebstechnik<br />
Industriekaufmann/-frau<br />
Bachelor of Arts (B.A.) (m/w)<br />
Fachrichtung Industrie<br />
Bachelor of Engineering (B.Eng.) (m/w)<br />
Studiengang Elektrotechnik<br />
Bachelor of Engineering (B.Eng.) (m/w)<br />
Studiengang Maschinenbau<br />
tage, Inbetriebnahme und die Instandhaltung<br />
von elektrotechnischen<br />
Anlagen, und man entwickeltingenieurwissenschaftliche<br />
Kenntnisse weiter – unter<br />
Aspekten wie Wirtschaftlichkeit<br />
und sicherheitstechnischen Regelungen.<br />
Einsatzgebiete finden sich u.a.<br />
in der Betriebsmittelkonstruktion,<br />
in der Fertigung, in der Arbeitsvorbereitung,<br />
in Forschungsund<br />
Entwicklungslaboratorien<br />
oder in technischen Konstruktionsbüros.<br />
Man übernimmt ingenieurmäßige<br />
Arbeiten in den Bereichen<br />
Hardware- und Software -<br />
entwicklung, Fertigung, Steuerungs-<br />
und Regelungstechnik,<br />
wirkt im technischen Management<br />
und zeichnet für die Technische<br />
Dokumentation sowie für<br />
das Projektmanagement verantwortlich.<br />
Des Weiteren arbeitet man im<br />
Vertrieb, in der technischen Kundenberatung,<br />
im Qualitätswesen,<br />
in der Betriebsorganisation und<br />
in der Unternehmensführung,<br />
auf dem Forschungssektor sowie<br />
in der Aus- und Weiterbildung.<br />
Um Bachelor of Engineering –<br />
Elektrotechnik zu werden, muss<br />
man die allgemeine Hochschulreife<br />
oder die der Fachrichtung<br />
entsprechende fachgebundene<br />
Hochschulreife mitbringen (mit<br />
guten Leistungen in Mathematik<br />
und Physik oder Technik).<br />
Das Studium an einer Dualen<br />
Hochschule/<strong>Beruf</strong>sakademie bedingt<br />
einen Ausbildungsvertrag<br />
mit einem geeigneten Unternehmen.<br />
Vorausgesetzt werden auch ein ho -<br />
hes Maß an technischem und naturwissenschaftlichem<br />
Verständ -<br />
nis, analytisches Denkvermögen,<br />
um komplexe Zusammenhänge<br />
rasch zu erfassen, sowie selbstständiges<br />
und zugleich teamorientiertes<br />
Handeln.<br />
Eigen initiative, Kreativität, Belastbarkeit,<br />
Mobilität und eine<br />
pra xisorientierte Denkweise sind<br />
weitere geforderte Eigenschaf ten.<br />
Die erfolgreich abgeschlossene Ausbildung im GKM bedeutet<br />
eine optimale berufliche Basis und bietet damit beste Perspektiven<br />
und Chancen. Dafür stehen wir mit unserer gesamten<br />
Energie.<br />
Bewerbungen bitte mit<br />
den letzten beiden Zeugnissen an:<br />
Grosskraftwerk Mannheim AG<br />
Abteilung Personal · Sabine Schreiner<br />
Marguerrestraße 1 · 68199 Mannheim<br />
Die Grosskraftwerk Mannheim Aktiengesellschaft<br />
(GKM) betreibt mit rund 600<br />
Mitarbeitern eines der effizientesten Steinkohlekraftwerke<br />
Europas. Das GKM erzeugt<br />
Strom und Fernwärme für Mannheim und<br />
die Metropolregion Rhein-Neckar sowie die<br />
Deutsche Bahn.<br />
Weitere Informationen über das GKM finden<br />
Sie unter www.gkm.de.<br />
Darüber hinaus stellen wir Praktikumsplätze bereit und bieten<br />
die Möglichkeit zu <strong>Beruf</strong>serkundung, Praxissemestern sowie<br />
Abschlussarbeiten.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 67
Kraftfahrzeugmechatroniker/in<br />
Als Kraftfahrzeugmechatroniker<br />
übt man einen Hightech-<strong>Beruf</strong><br />
aus, bei dem man sowohl die Kfz-<br />
Mechanik als auch die Kfz-Elektronik<br />
beherrschen muss. Im<br />
Blickfeld des umfangreichen Tä -<br />
tigkeitsfeldes stehen dabei mechatronische<br />
Systeme wie Fahr -<br />
werk-, Brems- und Lenk sys teme,<br />
Automatikgetriebe sowie das Motor<br />
management – Gebiete, die<br />
einer komplexen elektronischmechanischen<br />
Wechsel wir kung<br />
unterliegen.<br />
Der Kraftfahrzeugmechatroniker<br />
prüft und repariert Pkw, Nutzfahrzeuge,<br />
Motorräder oder Sys -<br />
teme der Fahrzeugkommunikationstechnik.<br />
Er begutachtet elektrische,<br />
elektronische, mechanische,<br />
pneumatische und hy drau -<br />
lische Systeme, stellt Fehler und<br />
Störungen fest und beseitigt sie<br />
unter Zuhilfenahme automatischer<br />
Mess- und Prüfsysteme und ge -<br />
mäß den straßenverkehrsrechtlichen<br />
Vorschriften. Gearbeitet wird<br />
kundenorientiert. Von daher sollte<br />
man kommunikationsfreudig<br />
sein, um das Unternehmen mit<br />
seiner Dienstleis tung der Kundschaft<br />
gegen über gut zu vertreten.<br />
Während der dreieinhalbjährigen<br />
Ausbildung lernt man Fahrzeuge<br />
68 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
und Systeme zu bedienen, zu<br />
prüfen und sie anhand von Messungen<br />
richtig einzustellen.<br />
Man mon tiert und demontiert Bauteile,<br />
Baugruppen und Sys teme,<br />
ermittelt Störungen und behebt<br />
deren Ursachen. Dabei plant und<br />
steuert man Arbeits abläufe, kontrolliert<br />
und bewertet die Arbeits -<br />
ergebnisse und führt qualitätssichernde<br />
Maßnah men durch.<br />
Man erfährt auch etliches über<br />
wichtige ‘Randgebiete’ wie die<br />
einschlägigen Gesundheitsvorschriften<br />
und die Bestimmungen<br />
zum Umweltschutz, zur Arbeitssicherheit,<br />
zum Gesundheitsschutz<br />
Betriebsingenieur/in<br />
Der angehende Betriebsingenieur<br />
sollte idealerweise ein ingenieurwissenschaftlichesHochschulstudium<br />
vorweisen, etwa als Di plom-<br />
Ingenieur der Fachrichtung Maschinenbau,<br />
Versorgungs- oder<br />
Ver fahrenstechnik.<br />
Die Tätigkeit setzt umfangreiches<br />
Fachwissen in der Betriebstechnik,<br />
der Fertigungstechnik und in<br />
der Prozessautomatisierung voraus.<br />
Gefordert sind ferner Englisch- sowie<br />
betriebswirtschaftliche Kenntnisse.<br />
Man muss organisieren<br />
können, Mitarbeiter führen, teamund<br />
kommunikationsfähig sowie<br />
in der Lage sein, strukturell und<br />
gezielt zu arbeiten.<br />
In seiner Firma sorgt der Betriebsingenieur<br />
dafür, dass der<br />
Maschinenpark und die technischen<br />
Anlagen funktionieren. Er<br />
plant und koordiniert Baumaßnahmen,<br />
um Fertigungsschritte<br />
vorzubereiten bzw. zu verbessern,<br />
konzipiert Umbau- und Investitionsprojekte,<br />
kümmert sich<br />
um Wartungs-, Instandhaltungsund<br />
Neubaumaßnahmen und verwaltet<br />
dafür die Budgets. Dabei<br />
gilt es, Termine, Kosten, Vorgaben<br />
und Qualitätsrichtlinien einzuhalten.<br />
Um unter Wirtschaftlichkeitsaspekten<br />
die Produktivität zu steigern<br />
und die Qualität zu verbessern,<br />
entwickelt der Betriebsingenieur<br />
die bekannten Herstellungsprozesse<br />
weiter, indem er<br />
beispielsweise Systeme zur Prozesssteuerung<br />
optimiert. Mit seinen<br />
überragenden technischen<br />
Kenntnissen kann er frühzeitig<br />
sowie alles über die betrieblichen<br />
und gesetzlichen Qua litätsvor -<br />
schriften.<br />
Kraftfahrzeugmechatroniker wer -<br />
den in der Industrie und im Handwerk<br />
in vier Schwerpunkten ausgebildet:<br />
Bei den Schwerpunkten Personen -<br />
kraftwagentechnik und Nutzfahr -<br />
zeug technik hält man die spe zi -<br />
fischen Kraftübertragungssys te -<br />
me sowie Fahrwerks- und Bremssys<br />
teme instand, rüstet Zusatzsys -<br />
teme nach, diagnostiziert Karosserie-,<br />
Komfort- und Sicherheitssysteme<br />
und führt Service- und<br />
Instandsetzungs arbeiten für ge-<br />
Schäden an Anlagen erkennen und<br />
die notwendigen Reparaturen einleiten.<br />
Die Instandhaltungs- und<br />
Umbaumaßnahmen werden dokumentiert,<br />
wobei u.a. auch Betriebshandbü<br />
cher fortgeschrieben<br />
werden.<br />
Des Weiteren sorgt er dafür, dass<br />
die Mitarbeiter, die im Produktionsbereich<br />
tätig sind, durch Weiterbildungsmaßnahmen<br />
auf dem<br />
neusten Kenntnisstand gehalten<br />
werden. Dementsprechend orientiert<br />
er sich an den aktuellen<br />
Trends und Entwicklungen der<br />
Branche.<br />
Der Betriebsingenieur muss sich<br />
auch auf dem Gebiet der Arbeitssicherheit<br />
bewegen, den Umweltschutz<br />
gebührend berücksichtigen<br />
und ein ordentliches Qualitätsmanagement<br />
durchführen.<br />
setzliche Unter su chun gen durch.<br />
Bei der Fahrzeugkommunika tions -<br />
technik beschäftigt man sich u. a.<br />
mit vernetzten Systemen, setzt<br />
Komfort- und Sicher heits sys te me<br />
in Betrieb und rüs tet drahtlose<br />
Signal über tra gungs sys teme nach,<br />
die man im Weiteren prüft bzw.<br />
instand setzt. Und bei der Motorradtechnik<br />
beschäftigt man sich<br />
hauptsächlich mit elektronischen<br />
Systemen, prüft und repariert sicherheits<br />
rele van te Systeme und<br />
berät die Kundschaft bei der Auswahl<br />
von Zubehör.<br />
Beschäftigungsmöglich keiten fin -<br />
det man in erster Linie bei Fahrzeugherstellern<br />
und bei Kraftfahrzeugservicebetrieben,<br />
aber auch<br />
bei privaten und öffentlichen Betrieben<br />
mit eigenem Fuhrpark,<br />
z. B. bei Speditionen, Omnibus -<br />
unternehmen, Unternehmen des<br />
Postwesens und bei öffentlichen<br />
Verkehrsbetrieben.<br />
Grundsätzlich wird – wie bei al -<br />
len anerkannten, nach dem Be rufs -<br />
bil dungsgesetz geregelten Ausbildungsberufen<br />
– keine bestimm -<br />
te schulische oder berufliche Vor -<br />
bildung rechtlich vorgeschrieben,<br />
jedoch sollte ein guter Realschul -<br />
abschluss vorhanden sein, um den<br />
Anforderungen Ge nüge zu tun.<br />
Da bisweilen Aufgabenstellungen<br />
in Filialen und Tochterunternehmen<br />
zu bewältigen sind, ist<br />
Mobilität gefragt.<br />
In einigen Branchen sind Maschinen<br />
und Anlagen 24 Stunden<br />
in Betrieb – hier muss man sich<br />
auf Bereitschaftsdienste an Wochenenden<br />
bzw. auf Abend- und<br />
Nachteinsätze einstellen. Hat man<br />
einige Jahre <strong>Beruf</strong>serfahrung gesammelt,<br />
kann man in Führungspositionen<br />
hineinwachsen, etwa<br />
bei der Produktionsleitung oder<br />
der Instandhaltung und Wartung.<br />
Übrigens: In vielen Unternehmen<br />
haben auch staatlich geprüfte<br />
Techniker oder Meister, die über<br />
eine langjährige arbeitsspezifische<br />
<strong>Beruf</strong>serfahrung verfügen,<br />
eine Chance, den <strong>Beruf</strong> des Betriebsingenieurs<br />
auszuüben.
Ausbildung in den AVR-Unternehmen:<br />
Umweltbewusst, wirtschaftlich und<br />
zukunftsorientiert<br />
Die Schule beendet, doch wie geht<br />
es weiter? Nach dem Schulabschluss<br />
beginnt ein neuer Lebens -<br />
abschnitt. Es wird über die <strong>Zukunft</strong><br />
nachgedacht und es werden wichtige<br />
Entscheidungen getroffen, in<br />
welche berufliche Richtung es<br />
künftig gehen soll.<br />
Viele junge Erwachsene entscheiden<br />
sich für eine Ausbildung. Ein<br />
wichtiger Partner in der Metropolregion<br />
Rhein-Neckar sind hierbei<br />
die AVR-Unternehmen.<br />
Die AVR-Unternehmen bieten<br />
die Ausbildung zur/zum Bürokauffrau/Bürokaufmann<br />
(Standort<br />
Sinsheim und Dossenheim) und<br />
zum/zur Kfz-Mechatroniker/Me -<br />
cha tronikerin (Standort Dossenheim)<br />
an.<br />
Bei der AVR Auszubildender zu<br />
sein, eröffnet ein breites Spektrum<br />
in verschiedenen Abteilungen.<br />
Die AVR-Unternehmen suchen ih -<br />
re Auszubildenden gezielt aus,<br />
da mit die zukünftigen Azubis<br />
gut in das Azubi-Team passen.<br />
Zuerst darf jeder, der sich beworben<br />
hat, an einem Einstellungstest<br />
teilnehmen. Jeder Bewerber<br />
startet daher mit derselben Chance,<br />
ganz gleich, welchen Abschluss<br />
und welche Noten er hat.<br />
Die zehn Besten werden aus dem<br />
Einstellungstest ausgesucht und<br />
bekommen die Chance, sich bei<br />
einem Vorstellungstag bei der AVR<br />
unter Beweis zu stellen.<br />
Am Ende bleiben drei bis vier<br />
Bewerber übrig, die dann bei der<br />
AVR eine erfolgreiche Ausbildung<br />
beginnen dürfen.<br />
“Bei der AVR fand ich toll, dass<br />
wir in der ersten Woche der Ausbildung<br />
nicht ins kalte Wasser<br />
geworfen wurden. Wir hatten eine<br />
Einführungswoche, in dieser begleiteten<br />
uns die älteren Azubis.<br />
Wir lernten in dieser Woche die<br />
AVR-Unternehmen kennen: Zum<br />
Beispiel besuchten wir eine Abfallanlage,<br />
waren in der Betriebs -<br />
stätte in Dossenheim und lernten<br />
den Geschäftsführer persönlich<br />
kennen. Es war eine super organisierte<br />
Woche für den Einstieg”,<br />
sagt Tanja, Auszubildende im 3.<br />
Ausbildungsjahr.<br />
Die Einführungswoche ist bei den<br />
Auszubildenden sehr positiv angekommen<br />
und wird jedes Jahr<br />
zum Start der ‘Neulinge’ wieder<br />
aufgelegt.<br />
“Was mir persönlich sehr wichtig<br />
ist, sind unsere zweiwöchentlichen<br />
Azubi-Treffen mit unserer<br />
Personalreferentin. Dabei sprechen<br />
wir über die Ausbildung,<br />
Abteilungen, Schule und unsere<br />
Sorgen und Nöte. Wäh rend der<br />
Wir sind ein innovatives Unternehmen der Abfall- und Energiebranche.<br />
Deshalb bilden wir selbst aus und bieten jungen Menschen die Chance auf<br />
eine Ausbildung in folgenden <strong>Beruf</strong>sfeldern:<br />
Bürokaufmann/-frau,<br />
Kfz-Mechatroniker/-in<br />
kompletten Ausbildungs zeit werden<br />
wir begleitet und bekommen<br />
von allen Seiten Unterstützung”,<br />
sagt Valentina, Auszubildende im<br />
3. Ausbildungsjahr.<br />
Christopher, Azubi im 2. Ausbildungsjahr,<br />
sagt: “Im Gegensatz<br />
zu anderen Firmen bieten uns die<br />
AVR-Unternehmen eine abwechs-<br />
In einem Rotationssystem durchlaufen Sie nach einem genau abgestimmten<br />
Ausbildungsplan alle Abteilungen, die Schwerpunkte Ihres Ausbildungsfeldes beinhalten.<br />
Durch dieses System lernen Sie vielfältige Arbeitsbereiche mit den verschiedenen<br />
Arbeitsabläufen kennen.<br />
Sie werden schon nach kurzer Zeit in Arbeitsprojekte mit eingebunden und dürfen<br />
verantwortungsvolle Aufgaben übernehmen. Verschiedene Trainingseinheiten<br />
gehören selbstverständlich zum Ausbildungsplan, um eine hohe Ausbildungsqualität<br />
zu sichern. Begleitend zum Unterricht in der <strong>Beruf</strong>sschule werden Sie im Betrieb<br />
gefördert, um den Lernstoff zu vertiefen sowie Verbindungen zwischen Theorie und<br />
Praxis herstellen zu können. Die Ausbildung findet je nach <strong>Beruf</strong>sbild an verschiedenen<br />
Standorten statt und ist so organisiert, dass Sie Ihre Fähigkeiten in vielen<br />
Aufgabenfeldern unserer Unternehmen unter Beweis stellen können.<br />
Sind Sie ehrgeizig und haben Lust, im Team Aufgaben zu bewältigen? Sie verfügen<br />
über einen guten Abschluss der Mittleren Reife bzw. Abitur oder sind auf dem besten<br />
Weg dorthin? Sie können Verantwortung tragen und möchten eine qualitativ hochwertige<br />
Ausbildung in einem zukunftssicheren Unternehmen absolvieren?<br />
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann freuen wir uns auf Ihre schriftliche<br />
Bewerbung an:<br />
AVR GmbH, Personalmanagement, Muthstraße 4, 74889 Sinsheim,<br />
Klaus Karrer, Tel. 07261/931-273, E-Mail: personal@avr-rnk.de<br />
lungsreiche Ausbildung. Wir durchlaufen<br />
fast alle Abteilungen und<br />
lernen so das Unternehmen kom -<br />
plett kennen. Jede Abteilung führt<br />
dann ein Abschlussgespräch mit<br />
dem Azubi. Die Abteilung und<br />
wir können auf diese Weise feststellen,<br />
ob die Chemie passt, und<br />
man findet so vielleicht seinen<br />
zukünftigen Arbeitsplatz.”<br />
Christian, Azubi im 2. Ausbildungsjahr,<br />
meint: “Es ist toll, dass<br />
wir als Azubis so in das Firmengeschehen<br />
mit integriert werden.<br />
Wir bekommen Arbeitsvorgänge<br />
erklärt und dürfen diese dann eigenverantwortlich<br />
ausführen. Wir<br />
arbeiten also richtig mit. Zusätzlich<br />
dürfen wir Azu bis an öffentlichen<br />
Veranstaltungen – wie zum<br />
Beispiel Messen und Gewerbeschauen<br />
– teilnehmen oder helfen<br />
am MLP-Marathon in Mannheim.<br />
Es stärkt das Zusammenspiel,<br />
wir ziehen am selben Strang<br />
und das ist toll! Außerdem repräsentieren<br />
wir die AVR-Unterneh -<br />
men und das ist stark!”<br />
“Was mir besonders gefällt, ist<br />
einfach die Abwechslung und die<br />
Chance, dass wir übernommen<br />
werden können. Das ist heutzutage<br />
sehr selten. Was uns die AVR<br />
außerdem bietet, sind Theorie-<br />
Einheiten, darunter muss man<br />
sich Folgendes vorstellen: Geschulte<br />
Mitarbeiter geben uns zu<br />
verschiedenen Themen wie z. B.<br />
Datenschutz oder Abfallrecht eine<br />
Schulung. Darüber hinaus steht<br />
die Tür der Mitarbeiter immer<br />
offen, wenn wir Fragen zur Arbeit<br />
oder zu Schulthemen haben.<br />
Man merkt einfach, dass die Gemeinschaft<br />
innerhalb der AVR-<br />
Unternehmen großgeschrieben<br />
wird”, sagt Kathrin, Auszubildende<br />
im 3. Ausbildungsjahr.<br />
Ein weiteres Tochterunternehmen<br />
ist inzwischen hinzugekommen:<br />
die AVR Energie GmbH, die Projekte<br />
im Bereich der erneuerbaren<br />
Energien realisiert. Dieses Unternehmen<br />
wächst stetig, da in<br />
Deutschland durch die Energiewende<br />
ein enormer Bedarf an erneuerbaren<br />
Energien entstehen<br />
wird. Auch in diesem zukunfts -<br />
orientierten Unternehmenszweig<br />
haben Auszubildende eine Aussicht<br />
auf eine sichere <strong>Zukunft</strong>.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 69
Bürokaufmann/frau<br />
Zahlungs- und Liefertermine kontrollieren,<br />
Personalakten verwalten,<br />
Geschäftsvorgänge überwachen,<br />
bisweilen unter Zeitdruck<br />
und meist vor dem Bildschirm –<br />
der Bürokaufmann, dem die Welt<br />
der Handwerks-, Industrie- und<br />
Handelsfirmen offen steht, muss<br />
viel organisatorisches Talent entwickeln<br />
und selbstständig wirken,<br />
will er seinen Arbeitsplatz<br />
optimal ausfüllen. Bürotätigkeiten<br />
sind vielfältig, verlangen Konzentration<br />
und bedürfen während<br />
70 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
der Ausbildung einer exakten,<br />
schrittweisen Anleitung durch<br />
Ausbilder und Kollegen, will man<br />
auf Dauer erfolgreich bestehen.<br />
Zu den Aufgabengebieten gehö -<br />
ren das Führen von Karteien und<br />
Dateien, Registraturarbeiten, die<br />
Postbearbeitung; man erfasst Belege,<br />
führt Kontokorrent-, Bestands-<br />
und Erfolgskonten, löst<br />
betriebsspezifische Aufgaben mittels<br />
moderner Bürokommunikationstechniken,<br />
lernt Einsatzbereiche<br />
der Datenverarbeitung für<br />
Fach<strong>info</strong>rmatiker/in<br />
Der Fach<strong>info</strong>rmatiker zählt zu<br />
den <strong>info</strong>rmations- und kommunikationstechnischenAusbildungsberufen<br />
mit einer Lehrzeit<br />
von drei Jahren und gliedert sich<br />
in die beiden Fachrichtungen<br />
‘Systemintegration’ und ‘Anwendungsentwicklung’.<br />
Während der Ausbildung lernt<br />
man die fachspezifischen Anforderungen<br />
interner und ex ter -<br />
ner Kunden an komplexe Hardund<br />
Softwaresysteme kennen.<br />
Das technische, betriebswirtschaftliche<br />
und organisato rische<br />
Wissen befähigt, Probleme im<br />
Informations- und Kommunikationsbereich<br />
(IuK) zu analysieren<br />
und die passenden Lösungen<br />
auszuarbeiten und umzu setzen.<br />
Die Benutzerfreund lichkeit steht<br />
dabei im Vordergrund. Entsprechend<br />
fit gilt es zu sein, wenn es<br />
darum geht, Kunden und Mit arbeiter<br />
fachlich korrekt zu be raten<br />
und zu betreuen.<br />
Die Fachrichtung ‘Systemintegration’<br />
bringt all das Know-<br />
how mit, das benötigt wird, um<br />
auf den Kunden zugeschnittene<br />
Lösungen im Bereich der In for -<br />
ma tions- und Kommunika tions -<br />
technik zu verwirklichen, indem<br />
man Hard- und Soft ware kom -<br />
ponenten so aufeinander abstimmt,<br />
dass sie als komplexe<br />
Systeme den speziellen Kun den -<br />
anforderungen gerecht werden.<br />
Man spricht hier von soge -<br />
nannten Client/Server- und von<br />
Mehrbenutzersystemen. Störungen<br />
werden mittels moderner<br />
Diagnosesysteme behoben.<br />
Als Dienstleister verwaltet man<br />
ferner die IuK-Systeme im eigenen<br />
Betrieb oder beim Kunden.<br />
Qualifikationen erwirbt man<br />
sich u. a. auch im Umgang mit<br />
Funknetzen, Rechenzentren sowie<br />
mit Schnittstellenkonzepten.<br />
Der Fach<strong>info</strong>rmatiker in der<br />
‘An wendungsentwicklung’ erarbeitet<br />
Software-Lösungen durch<br />
Anwendungen, die auf den einzelnen<br />
Kunden zugeschnitten<br />
sind oder indem bereits vorhan-<br />
kaufmännische Anwendungen<br />
ken nen, erstellt und bewertet Statistiken,<br />
stellt Kosten und Erträge<br />
betrieblicher Leistungen dar,<br />
bearbeitet Vorgänge in der Personalverwaltung<br />
sowie im Auftrags-<br />
und Rechnungswesen und<br />
erfasst und kontrolliert den Materialbestand<br />
im Lager.<br />
Während der Ausbildung erfährt<br />
man alles über die Arbeitsweise<br />
des Unternehmens, die zu beachtenden<br />
Umweltschutzmaßnahmen,<br />
durchschaut gesamtwirtschaftliche<br />
Zusammenhänge und lernt<br />
berufsspezifische ArbeitsschutzundUnfallverhütungsvorschriften<br />
anzuwenden.<br />
In der <strong>Beruf</strong>sschule erwirbt man<br />
sich theoretische Kenntnisse in<br />
den Lernfeldern Informationsverarbeitung,<br />
allgemeine und spe zi -<br />
elle Wirtschaftslehre sowie Rechnungswesen.<br />
Tätigkeitsfelder gibt es in Verwaltungsabteilungen<br />
von Unternehmen<br />
aller Wirtschaftsbereiche,<br />
wobei es sich bei größeren<br />
Betrieben nach der Ausbildung<br />
zu spezialisieren gilt, so auf die<br />
Sachbearbeitung, das Finanz-<br />
dene Software entsprechend<br />
neuer Problemstellungen angepasst<br />
wird.<br />
Das Aufgabengebiet bei der Anwendungsentwicklung<br />
umfasst<br />
die aktuellen IuK-Technologien,<br />
die Multimedia-Anwendungen<br />
sowie die technischen, mathe-<br />
Koch/Köchin<br />
Während seiner dreijährigen<br />
Lehrzeit lernt der Koch sämtliche<br />
Arbeiten, um Speisen aller<br />
Art herzustellen. Das beginnt<br />
mit der Planung und dem Einkauf<br />
der Lebensmittel und Zu taten<br />
und hört mit der Vorbe -<br />
reitung und Lagerhaltung noch<br />
lan ge nicht auf. Für Soßen, Salate,<br />
Fisch-, Fleischgerichte und<br />
Beilagen lernt man die Re zepte.<br />
Der Koch stellt die Speisekarte<br />
zusammen, kalkuliert die Preise<br />
und bereitet die Speisen zu.<br />
und Rechnungswesen oder das<br />
Personalwesen. Die erworbenen<br />
Qualifikationen müssen ständig<br />
aktualisiert werden.<br />
Über eine Aufstiegsweiterbildung<br />
kann man Karriere machen, etwa<br />
als Fachkaufmann, als Betriebsoder<br />
als Fachwirt. Mit einer Hochschulzugangsberechtigung<br />
lässt<br />
sich ein Studium beginnen.<br />
Selbstständig machen kann man<br />
sich beispielsweise mit einem<br />
Sekretariatsservice oder als Leiter<br />
eines Teleservice-Centers –<br />
Schwerpunkt Büroservice.<br />
Die bundesweit geregelte 3-jäh -<br />
rige Ausbildung wird in Indus -<br />
trie und Handel sowie im Handwerk<br />
angeboten. Die Ausbildungszeit<br />
kann bei sehr guten<br />
Leistungen um bis zu sechs Monate<br />
verkürzt werden.<br />
Eine bestimmte schulische oder<br />
berufliche Vorbildung ist rechtlich<br />
nicht vorgeschrieben. Oft<br />
setzen die Unternehmen aber<br />
den mittleren Bildungsabschluss<br />
voraus. Schulische Bildungsstätten<br />
legen eigene Zugangskriterien<br />
(in der Regel einen Hauptschulabschluss)<br />
fest.<br />
matisch-wissenschaftlichen und<br />
kaufmännischen Anwendungen.<br />
Fachkenntnisse erwirbt man sich<br />
ferner im Bereich der Datenbanken,<br />
des technischen Marketings,<br />
der Projektplanung und -durchführung<br />
sowie der Qualitätssiche -<br />
rung u. a. bei Expertensystemen.<br />
Oft wird im Schichtwechsel gearbeitet<br />
sowie an Sonn- und Feiertagen.<br />
Nach 3-jähriger Praxis kann<br />
die Meisterprüfung abge legt werden.<br />
Wer seine Sprach kenntnisse<br />
erweitert, kann ins Ausland gehen,<br />
aber auch zur Weiterbildung eine<br />
Hotel fach schule besuchen. Abschlüsse<br />
als staatlich geprüfter<br />
Gastronom oder – mit Fachschulreife<br />
– staatlich geprüfter Betriebswirt,<br />
Fachrichtung Hotelund<br />
Gaststättengewerbe, oder<br />
Hotelbetriebswirt sind mögl ich.
vielfalt liebt einzigartigkeit<br />
Gemeinsam erfolgreich durch individuelle<br />
Talente – das ist Chemie,<br />
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außerdem Duale Studiengänge in den Fachrichtungen:<br />
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<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 71
Biologielaborant/in<br />
“Forschung? – Das wäre bestimmt<br />
etwas für mich, denn ich<br />
interessiere mich für natur wis -<br />
senschaftliche Vorgänge. Bio lo -<br />
gisch-medizinische Forschung –<br />
was läuft denn da? Wie werden<br />
die gewonnenen Ergebnisse in<br />
die Praxis umgesetzt? Wozu<br />
braucht man Tierversuche?” Mit<br />
diesen und anderen Fragen beschäftigt<br />
man sich während seiner<br />
dreieinhalbjährigen Ausbildung<br />
zum Biologie laboranten.<br />
Gelehrt werden Vorgänge in verschiedenen<br />
naturwissenschaft -<br />
lichen Bereichen und deren praxisnahe<br />
Anwendung, und man<br />
lernt den Einsatz radioaktiver<br />
Substanzen in der biologischmedizinischen<br />
Forschung und<br />
die Notwendigkeit sorgfältig<br />
geprüfter Tierversuche kennen.<br />
Vornehmlich ist man an Unter -<br />
suchungsreihen mit Kleintieren<br />
beteiligt. Man prüft den Einfluss<br />
von Medikamenten auf Kreislauf,<br />
Gewebe und Körperflüs-<br />
Mechatroniker/in für Kältetechnik<br />
Das Steak aus dem Tiefkühlfach,<br />
der Käse aus dem Kühlregal, frische<br />
Luft aus der Klimaanlage –<br />
ohne Kältetechnik wären diese<br />
Vorzüge undenkbar. Lebensmittel<br />
würden verderben, die Arzneimittelherstellung<br />
wäre gefährdet,<br />
und in Serverräumen würde ohne<br />
Klimaanlage die Datensicherung<br />
zusammenbrechen.<br />
Als Mechatroniker für Kältetechnik<br />
sorgt man hier für zuverlässige<br />
Kälte und das richtige Klima<br />
– in Gastronomie und Landwirtschaft,<br />
in Frachtschiffen, Laboratorien,<br />
Operationssälen, bei Industrieanlagen<br />
oder in Privathaushalten:<br />
Überall baut man<br />
Kühlraum- und Klimaanlagen,<br />
Tiefkühltheken und andere kälteund<br />
klimatechnische Einrichtungen.<br />
Seinen <strong>Beruf</strong> lernt man in einem<br />
Handwerks- oder Industriebetrieb<br />
sowie an der <strong>Beruf</strong>sschule. Dabei<br />
wird man von Beginn an an<br />
wechselnden Einsatzorten bei<br />
Kunden gefordert. Man trägt Rohre<br />
und Dämmmaterial, führt Messungen<br />
durch und füllt Kühlmittel<br />
nach. Es gilt, sich an die ho-<br />
72 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
sigkeiten mit Hilfe von Mikroskopen,<br />
Zentrifugen und elektronischen<br />
Messgeräten.<br />
Im Tiergesundheitswesen sowie<br />
in der Seuchenbekämpfung befasst<br />
man sich mit chemischen,<br />
bakteriologischen und anderen<br />
Spezialuntersuchungen an Rindern,<br />
Schweinen, Pferden, Schafen,<br />
Geflügel und Pelztieren. In<br />
der Agrikultur chemie kontrolliert<br />
man Böden, Nährstoffe, Futter-<br />
und Düngemittel.<br />
Im Pflanzenschutz untersucht<br />
der Biologielaborant Krankheits -<br />
symptome und -erreger (z.B. Pilze<br />
und Viren). Ein weiteres Tä -<br />
tigkeitsfeld ist das Prüfen von<br />
Saatgut.<br />
Neben technischem Verständnis<br />
für die vielseitigen Apparatu ren,<br />
Geschicklichkeit beim Herstellen<br />
von mikroskopischen Präparaten,<br />
Ausdauer und Zuverlässigkeit<br />
beim Beobachten von<br />
hen Temperaturunterschiede zwischen<br />
Kühlräumen und beheizten<br />
Werkstätten zu gewöhnen; man<br />
muss mit Schmierstoffen und<br />
Reinigungsmitteln den vorgegebenen<br />
Sicherheitsbestimmungen<br />
gemäß umgehen, und die Atemwege<br />
hat man vor Dämpfen zu<br />
schützen, wenn man lötet und<br />
schweißt.<br />
Beim Bau von Kälteanlagen sind<br />
nicht nur Körpereinsatz und geschickte<br />
Hände gefragt, sondern<br />
auch Sorgfalt und Konzentration.<br />
Nur so lassen sich Montageaufträge<br />
und Wartungsaufgaben<br />
perfekt ausführen und Unfälle<br />
vermeiden.<br />
Bereits während der Ausbildung<br />
wird selbstständiges Arbeiten erwartet.<br />
U.a. lernt man, wie Bauteile<br />
durch verschiedene Techniken<br />
wie Löten, Schrauben, Ste -<br />
cken und Kleben zusammengefügt<br />
werden, was alles beim Verdrahten<br />
elektrotechnischer Bauteile<br />
nach Schaltplänen zu beachten<br />
ist, wie Rohrleitungen verlegt<br />
und angeschlossen sowie<br />
Bleche, Schutzeinrichtungen und<br />
Profile bearbeitet und angepasst<br />
Versuchsreihen wird ein hohes<br />
Maß an Sorgfalt und Verantwortungsbewusstsein<br />
gefordert.<br />
Biologielaboranten arbeiten nicht<br />
nur in der Forschung, sondern<br />
auch in der pharmazeutischen<br />
oder chemischen Indus trie. Sie<br />
sind Mitarbeiter eines Naturwissenschaftlers<br />
oder Mediziners,<br />
werden. Man lernt diverse Messund<br />
Prüfverfahren kennen, mechanische<br />
Schutzeinrichtungen<br />
von kältetechnischen Anlagen<br />
und Systemen zu prüfen und zu<br />
reinigen, Dämmstoffe einzubauen<br />
und Maßnahmen des Korrosionsschutzes<br />
durchzuführen. Auf<br />
dem Programm stehen des Weiteren<br />
das Qualitätsmanagement<br />
des Betriebes, das Lesen von<br />
Montagezeichnungen und elektrischen<br />
Schaltplänen sowie die<br />
Pflege der Betriebsmittel wie Maschinen<br />
und Hebezeuge. Umfangreiches<br />
Wissen erwirbt man sich<br />
über die Wartung von Anlagen<br />
und Systemen der Kälte- und Klimatechnik,<br />
über das Einstellen<br />
von Steuerungs-, Regelungs- und<br />
Überwachungsprogrammen sowie<br />
zur Umstellung auf umweltfreundlichere<br />
Kältemittel. In der<br />
<strong>Beruf</strong>sschule erarbeitet man sich<br />
den theoretischen Hintergrund.<br />
Die Ausbildung, während der sich<br />
Zusatzqualifikationen erwerben<br />
lassen, dauert dreieinhalb Jahre<br />
und kann in Ausnahmefällen verkürzt<br />
werden. Eine bestimmte<br />
schulische oder berufliche Vorbildung<br />
ist rechtlich nicht vor-<br />
die meist in kleineren Teams zusammenarbeiten.<br />
Die steigende Bedeutung der<br />
biologischen Forschung – hier<br />
sei nur an den Umweltschutz und<br />
an die Gentechnologie gedacht –<br />
machen den Arbeitseinsatz von<br />
Biologielaboranten immer wichtiger.<br />
Biologielaboranten haben<br />
die Möglichkeit, sich zum Biotechniker<br />
oder Umwelttechniker<br />
weiterzubilden oder an einer<br />
Fachhochschule unter anderem<br />
den Ingenieur für Biotechnologie,<br />
Verfahrenstechnik, Umweltund<br />
Hygienetechnik, Umweltschutz<br />
oder biomedizinische<br />
Technik zu erlangen.<br />
Für den <strong>Beruf</strong> des Biologielaboranten<br />
ist ein mittlerer Bildungsabschluss<br />
Voraussetzung. Auch<br />
für Abiturienten, die nicht studieren<br />
möchten, bietet die naturwissenschaftliche<br />
Ausbildung ei -<br />
ne zunehmend interessante Alternative.<br />
geschrieben, jedoch werden Be -<br />
werber mit mittlerer Reife bevorzugt.<br />
Betätigungsfelder findet der Mechatroniker<br />
für Kältetechnik in<br />
Betrieben, die Kälte-, Klima- und<br />
Wärmepumpenanlagen planen<br />
und montieren. Auch als Wartungspersonal<br />
wird er benötigt.<br />
Während in kleineren Handwerksbetrieben<br />
für die anfallenden<br />
Arbeiten eher Generalisten<br />
gefragt sind, wird in der Indus -<br />
trie meist eine Spezialisierung<br />
für eingeschränkte Aufgabenbereiche<br />
gefordert. So entscheidet<br />
man sich nach der Ausbildung in<br />
der Regel für ein Spezialgebiet in<br />
der Produktion, der Montage und<br />
Instandhaltung, in der Qualitätssicherung<br />
oder im Kundendienst.<br />
Weiterbilden kann man sich zum<br />
Meister oder zum Techniker und<br />
damit in eine Leitungsfunktion<br />
aufsteigen. Mit einer Hochschulzugangsberechtigung<br />
kann man<br />
studieren. Auch der Schritt in die<br />
Selbstständigkeit ist möglich, indem<br />
man einen eigenen Betrieb<br />
im Kälteanlagenbauer-Handwerk<br />
gründet oder übernimmt.
�u��<br />
�<br />
u �����<br />
Ausbildung am Deutschen Krebsforschungszentrum:<br />
Biologielaborant – mitten im Leben<br />
Kaum etwas ist so spannend wie die Vielfalt der Natur.<br />
Doch wie funktioniert das Leben in Pflanzen,<br />
Tieren und Menschen genau? Wie entstehen Krankheiten<br />
wie Krebs, und wie kann man sie behandeln<br />
oder verhindern?<br />
Im Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ)<br />
gehen Biologie laborantinnen und Biologielaboranten<br />
diesen Fragen täglich aufs Neue nach. Dabei untersuchen<br />
sie Zellen, Gewebe, genetisches Material<br />
und arbeiten auch mit Versuchstieren. Mit den verschiedensten<br />
Analyseverfahren sind sie den Zusammenhängen<br />
in Organismen auf der Spur und unterstützen<br />
so die Wissenschaftler bei ihrer Arbeit.<br />
Wer im Deutschen Krebsforschungszentrum eine<br />
Ausbildung zum Biologielaboranten beginnt, lernt<br />
modernste Verfahren, Techniken und Geräte kennen,<br />
weiß schnell, dass ‘Western Blot’ nicht die<br />
Fortsetzung von ‘Bonanza’ ist, und kann mit Begriffen<br />
wie ‘Poly merase-Chain-Reaction’ und ‘Re -<br />
striktionsenzym’ etwas anfangen. Eingebunden in<br />
ein kleines Team planen die Auszubildenden bald<br />
selbstständig Versuche, führen sie durch, dokumentieren<br />
die Ergebnisse und werten sie aus. Über die<br />
gesamte Ausbildungszeit hinweg werden sie außerdem<br />
mit theoretischem und praktischem Unterricht<br />
und vielen Seminaren für ihren Traumjob fit gemacht.<br />
Bei sehr guten Leistungen sind sogar Auslandsaufenthalte<br />
während der Ausbildung möglich.<br />
��������wird ����wird<br />
Forschung<br />
Forsschung<br />
Allen Wissenshungrigen öffnet der <strong>Beruf</strong> darüber<br />
hinaus zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />
Grundvoraussetzung für die Ausbildung zum Biologielaboranten<br />
oder zur Biologielaborantin sind Interesse<br />
und gute Noten in Biologie. Weil der genauere<br />
Blick auf das Leben aber ohne die anderen naturwissenschaftlichen<br />
Diszipli nen nicht möglich ist, dürfen<br />
angehende Biologielaboranten und -laborantinnen<br />
auch keine Angst vor Chemie, Physik und Mathe haben.<br />
Außerdem gehören ein bisschen Verständnis für<br />
Technik dazu sowie gute Englischkenntnisse, denn<br />
im Deutschen Krebsforschungszentrum arbeiten<br />
Kol legen und Kolleginnen aus aller Welt. Zurzeit<br />
werden hier 120 junge Menschen ausgebildet.<br />
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist<br />
die größte biomedizinische Forschungseinrichtung<br />
in Deutschland und Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft<br />
deutscher Forschungszentren. Über<br />
2.000 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, davon 850<br />
Wissenschaftler, erforschen die Mechanismen der<br />
Krebsentstehung und arbeiten an der Erfassung von<br />
Krebsrisikofaktoren. Daneben klären die Mitarbeiter<br />
und Mitarbeiterinnen des Krebs<strong>info</strong>rmationsdienstes<br />
(KID) Betroffene, Angehörige und interessierte<br />
Bürger über die Volkskrankheit Krebs auf.<br />
Das Zentrum wird zu 90 Prozent vom Bundesminis -<br />
terium für Bildung und Forschung und zu zehn Prozent<br />
vom Land Baden-Württemberg finanziert.<br />
��������������������������������<br />
���������������������������<br />
������<br />
Aus-<br />
und Weiterbildung<br />
Weiterrbildung<br />
Im Neuenheimer Feld F Feld<br />
280<br />
69120 Heidelberg<br />
Heiidelberg<br />
http://www.dkfz.de<br />
http://<br />
/ww<br />
w w.dkfz.de<br />
Ausbildungsbeginn: Ausbildunngsbeginn:<br />
September 2013<br />
��Biologielaborant/in<br />
�����������������Forschung und Klinik<br />
������������������<br />
�������������������<br />
��Bürokauffrau/mann<br />
�����������������������Anwendungsentwicklung<br />
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���������������������������Industrie<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 73
Fertigungsmechaniker/in<br />
Der Fertigungsmechaniker arbei -<br />
tet vorwiegend in der Mon tage<br />
von industriellen Serien er zeug -<br />
nissen. Seine beruflichen Aufgaben<br />
übernimmt er meist im Rahmen<br />
einer Prozesskette in Montagegruppen.<br />
Als Glied einer solchen<br />
Kette ist er an der Prozesssicherung,<br />
dem Einhalten von<br />
Qua litätsstandards sowie an Maßnahmen<br />
beteiligt, die Prozessabläufe,<br />
die Fertigungsqualität und<br />
die Arbeitssicherheit kontinuierlich<br />
verbes sern.<br />
Das berufliche Umfeld wird bestimmt<br />
durch technische, technologische,<br />
psychologische, soziale,<br />
ökonomische und ökologische<br />
Aspekte.<br />
Als Fertigungsmechaniker ist man<br />
in der Lage, seine Aufgaben anhand<br />
von Montage- und Wartungs<br />
plänen, Konstruktionszeichnungen<br />
und Verfahrensanweisungen<br />
zu erkennen und umzusetzen.<br />
Die anfallenden Arbeiten werden<br />
im Team besprochen und verteilt.<br />
Bauteile müssen zu Baugruppen<br />
montiert werden, und aus Baugruppen<br />
entstehen komplexe Maschinen,<br />
Apparate, Geräte oder<br />
Kraftfahrzeuge. Elektrische Leitungen,<br />
Bauteile und Baugruppen<br />
werden verlegt, angeschlossen<br />
und befestigt.<br />
Ferner werden an den Baugruppen<br />
und am fertigen Produkt die<br />
74 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
Funktionen geprüft und gegebenenfalls<br />
Nacharbeiten durchgeführt.<br />
Für seine Tätigkeit nutzt der<br />
Fertigungsmechaniker Maschinen,Montage-Hilfseinrichtungen,<br />
Transport- und Lagersyste-<br />
me sowie Werkzeuge, wobei neben<br />
den betrieblichen Vorschriften<br />
auch sicherheitstechnische<br />
und ökologische Normen zu<br />
berücksichtigen sind. Er verwaltet<br />
Be triebsausrüstungen und ergänzt<br />
sie, trifft die nötigen Vorkehrungen<br />
zur Materialbereitstellung<br />
für die betriebliche Fertigungs-<br />
und Montage steuerung<br />
und führt die notwendigen Einstell-,<br />
Pflege- und Wartungsarbeiten<br />
an den von ihm verwendeten<br />
Maschinen und Werkzeugen<br />
durch.<br />
Die Ausbildung dauert drei Jahre.<br />
Ein gutes Hauptschulzeugnis<br />
wird genauso vorausgesetzt wie<br />
die Fähigkeit, analytisch und vernetzt<br />
zu den ken, Ver antwor tungs -<br />
bewusstsein und Eigen initiative<br />
zu zeigen. Auch handwerkliches<br />
Geschick, gute mathematische<br />
Kenntnisse und Kommu ni ka -<br />
tionsfreudigkeit werden erwartet.<br />
Da sich die technischen und<br />
technologischen Möglichkeiten<br />
Bachelor of Science bzw. Engineering (DH/BA) –<br />
Holztechnik<br />
Einige Bundesländer bieten an<br />
der Du alen Hochschule/Be rufs -<br />
aka de mie eine dreijährige Ausbildung<br />
zum Bachelor of Science<br />
bzw. Engineering (DH/BA)<br />
mit der Fachrichtung Holztechnik<br />
an. Im beruflichen Alltag arbeitet<br />
man als Betriebs- und Fertigungsingenieur<br />
in allen Bereichen<br />
der Holzverarbeitungs- und<br />
-bearbeitungsindustrie.<br />
In Sägewerken und Möbelfabriken<br />
ist man für rationelle Arbeitsme<br />
tho den verantwortlich, kons -<br />
truiert effektive Vorrichtungen<br />
und entwickelt Spezialwerkzeu-<br />
ge, die bei der Holzbearbeitung<br />
eingesetzt werden.<br />
Der Fachmann entscheidet auch,<br />
welche Holzarten, Holzwerkstoffe<br />
(z.B. Tischler- oder Spanplatten,<br />
Sperr holz, Fur niere) und<br />
Kunststoffe zum Einsatz kommen.<br />
Der Bachelor of Science bzw.<br />
Engineering (DH/BA) – Holztechnik<br />
findet seine Tätigkeitsfelder<br />
in größeren Unternehmen<br />
meist als Konstrukteur, in kleineren<br />
Firmen fungiert er als Betriebsleiter<br />
oder als technischer<br />
Holzkaufmann. Tätig ist er ferner<br />
als Arbeitsvorbereiter sowie als<br />
Planungs- und Fertigungsinge -<br />
n i eur.<br />
Darüber hinaus gibt es Einsatzmöglichkeiten<br />
bei Prüfanstalten<br />
als Prüf- und Versuchsingenieur,<br />
in Forschungsinstituten, in Unternehmen<br />
der Bauwirtschaft,<br />
die vorwiegend auf dem Holzbausektor<br />
arbeiten, sowie in Firmen,<br />
die Holzbearbeitungsmaschinen<br />
herstellen.<br />
Die Ausbildung bereitet grund -<br />
sätzlich darauf vor, verantwor-<br />
ständig weiterentwickeln und<br />
sich auch die Arbeitsorganisa -<br />
tion in der Serienfertigung ändert,<br />
muss sich der Fertigungsmechaniker<br />
durch Fortbildungsmaßnahmen<br />
stets auf den neues -<br />
ten Stand bringen.<br />
Der Lehrling erarbeitet sich im<br />
ersten Ausbildungsjahr u. a.<br />
Grundlagen in der Fertigungsund<br />
Prüftechnik, der Werkstoff-,<br />
Maschinen- und Gerätetechnik,<br />
der Elektro-, Steuerungs- und Informationstechnik<br />
sowie in der<br />
technischen Kommunikation,<br />
unter der man beispielsweise das<br />
Lesen und Anwenden von Montageplänen<br />
versteht.<br />
Die beiden folgenden Lehrjahre<br />
bereiten auf die Montage von<br />
Bauteilen und Baugruppen vor.<br />
Man gestaltet Fertigungsprozesse,<br />
sichert und optimiert den Materialfluss,<br />
lernt verschiedene Arbeitsorganisationsformen<br />
sowie<br />
das Qualitätsmanagement kennen<br />
und weiß automatisierte Anlagen<br />
zu bedienen, ihre Betriebsbereitschaft<br />
sicherzustellen und<br />
bei der Prozessoptimierung mitzuwirken.<br />
Gelehrt wird auch das Ausrichten<br />
und Spannen von Werkzeugen<br />
und Werkstücken, das manuelle<br />
und maschinelle Spanen sowie<br />
der umweltgerechte Einsatz<br />
der Maschinen und Materialien.<br />
tungs volle Positionen in Montage,<br />
Produktion und Instandhaltung<br />
einzunehmen.<br />
Man beschäftigt sich mit Berech -<br />
nungen, Kons truktion und Fertigung,<br />
befasst sich mit Entwicklungsproblematiken<br />
und Qua li -<br />
tätssicherung.<br />
Neben Aufgaben im Vertrieb, in<br />
der Kundenbetreuung sowie in<br />
der Verwaltung von Industrieunternehmen<br />
und Behörden kann<br />
man auch als beratender Ingenieur<br />
den Schritt in die Selbstständigkeit<br />
machen.
Feinwerkmechaniker/in<br />
Während der dreieinhalbjährigen<br />
Ausbildung, die den Lehrling<br />
zum Fachmann für Präzi -<br />
sionsgeräte des Werkzeug- und<br />
Maschinenbaus macht, lernt<br />
man Bauteile für Maschinen und<br />
feinmechanische Geräte herzustellen<br />
und sie zu montieren. Dabei<br />
werden bisweilen Mess- und<br />
Regelkom ponenten berücksichtigt,<br />
wodurch sich funk tions -<br />
tüch tige Apparaturen ergeben.<br />
Angefertigt werden ferner Stanzwerkzeuge<br />
und Stahlformen –<br />
Tätigkeiten, die abso lute Präzision<br />
verlangen und die nur noch<br />
zum Teil manuell ausgeführt werden.<br />
Zumeist arbeitet der Feinwerkmechaniker<br />
an computerge steu -<br />
erten Werkzeugmaschinen. Im Vorfeld<br />
plant er die anfallenden Arbeitsabläufe,<br />
stellt die Werkzeug -<br />
Ausbildung bei Dilo:<br />
Als ‘Dilo-Mechatroniker’ weltweit im Einsatz<br />
Seit Gründung von Dilo Maschinenbau im Jahr<br />
1902 ist die Oskar Dilo Maschinenfabrik KG erfolgreicher<br />
Ausbildungsbetrieb mit mittlerweile<br />
110-jähriger Tradition. Heutzutage bietet das<br />
Unternehmen folgende Ausbildungsrichtungen<br />
an: Feinwerkmechaniker, Elektroniker Betriebs -<br />
???<br />
???<br />
tech nik, die Doppelausbildung Mechanik/ Elek -<br />
tro tech nik; Bürokaufmann und die betriebliche<br />
Aus bildung für das Studium an der Dualen<br />
Hochschule für Maschinenbau, Elektrotechnik,<br />
Wirtschafts ingenieurwesen und Betriebswirtschaft.<br />
Zurzeit beschäftigt der in Eberbach am Neckar<br />
beheimatete Maschinenbauspezialist, der große<br />
Anlagen für die Herstellung eines breiten Spektrums<br />
von Vliesstoffen entwickelt und baut, 41<br />
Auszubildende. Und die Qualität der Ausbildung<br />
kann sich sehen lassen: Die Dilo-Azubis erhiel-<br />
maschinen dementspre chend ein<br />
und fräst, dreht, bohrt und schleift<br />
die Teile, die im Anschluss mit<br />
diversen Mess zeugen auf ihre<br />
Qualität hin überprüft wer den.<br />
Dabei gilt es, sich an technische<br />
Vorgaben und Normen zu<br />
halten, wirtschaftlich zu handeln<br />
und in diesem Sinne die<br />
Produktionsprozesse zu optimieren.<br />
Bisweilen richtet man die fertigen<br />
Gerätschaften bei der Kundschaft<br />
ein und erklärt vor Ort die<br />
Funktionsweise. Auch Instandhaltungsarbeiten<br />
werden durchgeführt.<br />
Eine ordentliche Kundenberatung<br />
will ebenfalls gelernt<br />
sein.<br />
Der Feinwerkmechaniker ist<br />
dem <strong>Beruf</strong>sfeld Metalltechnik<br />
zugeordnet. Im Handwerk kann<br />
ten zahlreiche Auszeichnungen für ihre besonderen<br />
Leistungen, darunter waren in den letzten<br />
Jahrzehnten 13 Kammersieger, zwei Landessieger<br />
und zwei Bundessieger.<br />
Diese Erfolge haben die Geschäftsleitung ermutigt,<br />
weiter in die betriebliche Ausbildung zu in-<br />
Das<br />
Dilo-Techniklehrzentrum.<br />
Großnadelmaschine<br />
mit einer<br />
Arbeitsbreite<br />
von 14,5 Meter.<br />
man zwischen drei Schwerpunkten<br />
in der Ausbildung wählen.<br />
Der Schwerpunkt Maschinenbau:<br />
Hier lernt man, was bei der<br />
Auswahl und beim Einsatz von<br />
Hebezeugen, Anschlag- und<br />
Transportmitteln alles zu beachten<br />
ist und wie Bleche und Pro file<br />
aus Stahl oder Alu minium ge -<br />
heftet, geschweißt und getrennt<br />
werden. Man stellt Maschinen<br />
und Systeme auf, be festigt sie<br />
und nimmt sie in Betrieb.<br />
Beim Schwerpunkt Feinmechanik<br />
steht u. a. auf dem Lehrplan,<br />
wie man Druck- und Temperaturdifferenzen<br />
mit elektrischen,<br />
elektronischen und op -<br />
tischen Messgeräten feststellt.<br />
Man montiert Baugruppen zu<br />
mechanischen, elektromechanischen<br />
und optischen Gerätschaf-<br />
vestieren und Hauptschüler, Realschüler oder<br />
Gymnasiasten in den genannten Sparten als<br />
Techniker, Ingenieure oder in den kaufmännischen<br />
<strong>Beruf</strong>en zu qualifizieren. Ein besonderes<br />
Anliegen ist ihr die Doppelausbildung Feinwerk -<br />
mechanik plus Betriebselektronik zum ’Dilo-Mechatroniker’,<br />
die für eine internationale<br />
Tätigkeit als Inbetriebnehmer und Servicespezialist<br />
von Gesamtanlagen qualifiziert. Einige<br />
Absolventen der Dilo-Mechatronikausbildung<br />
sind bereits im betrieblichen und weltweiten<br />
Einsatz.<br />
ten und stellt die mechanischen<br />
und elektrischen Werte ein.<br />
Der Werkzeugbau als Schwerpunkt<br />
be inhaltet verschiedene<br />
Fertigungsverfahren beim maschi -<br />
nellen Bearbeiten auf Werkzeugmaschinen.<br />
Man erfährt ferner,<br />
wie man seinen Arbeitsplatz gegen<br />
Unfallgefahren sichert, wenn<br />
man Werkzeuge und Formen<br />
einbaut, und wie man dabei die<br />
Gesamt- und Einzelfunktionen<br />
prüft.<br />
Als Feinwerkmechaniker findet<br />
man seine Einsatzgebiete vor allem<br />
im Werkzeug-, Formen- und<br />
Maschinenbau sowie in der<br />
Feinwerkmechanik, häufig auch<br />
in der elektrotechnischen Wirtschaft,<br />
zu meist in den Wartungsund<br />
Reparaturabteilungen der<br />
Unternehmen.<br />
Das firmeneigene Techniklehrzentrum wurde<br />
2008 vollkommen erneuert und mit modernsten<br />
programmgesteuerten CNC-Werkzeugmaschinen<br />
ausgestattet. Zur Förderung des Ausbildungszweiges<br />
Elektronik wurden ein Prüfstand<br />
für Antriebs- und Umrichterelektronik sowie ein<br />
Pneumatikschaltfeld angeschafft. Zwei erfahrene<br />
und hoch kompetente Ausbilder für Mechanik<br />
und Elektronik stehen im Techniklehrzentrum<br />
seit April 2012 in Vollzeit zur Verfügung,<br />
um den Jugendlichen die nötigen theoretischen<br />
und praktischen Kenntnisse zu vermitteln und<br />
sie während ihrer Azubi-Laufbahn zu betreuen.<br />
<strong>info</strong><br />
Nähere Informationen unter<br />
www.dilo.de oder<br />
E-Mail: <strong>info</strong>@dilo.de<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 75
Wege zum Ausbildungsvertrag im<br />
Wunschunternehmen<br />
Die Informations- und Kommunikationsmesse<br />
’Sprungbrett’ rund<br />
um die Themenbereiche Ausbildung,<br />
Studium und Weiterbildung<br />
geht in diesem Jahr zum<br />
neunten Mal an den Start. Die<br />
Bildungsmesse für die Metropolregion<br />
Rhein-Neckar findet<br />
am 14. und 15. September in der<br />
Ludwigshafener Friedrich-Ebert-<br />
Halle statt.<br />
Rund 130 namhafte Unternehmen,<br />
Hochschulen, Bildungseinrichtungen<br />
und Institutionen <strong>info</strong>rmieren<br />
über Lehrstellen- und<br />
Ausbildungsangebote, über <strong>Beruf</strong>sbilder<br />
und Studiengänge, aber<br />
auch über Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />
Weit über 12.000 Schü -<br />
lerinnen und Schüler nutzen Jahr<br />
für Jahr das umfassende Informationsangebot.<br />
Mit einem eigenen<br />
Auftritt auf facebook ist<br />
die Sprungbrett inzwischen multimedial,<br />
aktuelle Informationen<br />
gibt es sowohl auf der Internetseite<br />
www.sprungbrett-lu.de als<br />
auch unter www.facebook.com/<br />
sprungbrett.ludwigshafen.<br />
Ein wei teres Online-Angebot ist<br />
der Live stream des Offenen Kanals<br />
mit interessanten Vorträgen,<br />
Interviews und Aktionen.<br />
Die Angebotspalette der Messe<br />
ist umfangreich: Neben dem Han-<br />
76 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
+++Friedrich-Ebert-Halle+++<br />
del <strong>info</strong>rmiert auch das produzie -<br />
rende Gewerbe über seine <strong>Beruf</strong>e,<br />
und mehrere Innungen haben<br />
sich zu einem Handwerkszentrum<br />
zusammengeschlossen. Wer also<br />
den Schulabschluss bereits in der<br />
Tasche hat – oder ihn demnächst<br />
erhält –, hat auf der Sprungbrett<br />
vielfältige Möglichkeiten, sich<br />
mit bislang unbekannten Betätigungsfeldern<br />
vertraut zu machen.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt im An -<br />
gebot der Besuchermesse ist das<br />
Hochschulzentrum, das sich einer<br />
jährlich wachsenden Resonanz<br />
erfreut. Schülerinnen und<br />
Schüler erhalten hier einen Über -<br />
blick über aktuelle Studienangebote,<br />
neue Studiengänge und die<br />
Besonderheiten der Abschlüsse<br />
Bachelor und Master.<br />
Intensive, fachkundige Beratung im Dialog – das bietet Sprungbrett,<br />
die Ludwigshafener Messe für Ausbildung, Studium und<br />
Weiterbildung, hier am Stand der Polizei.<br />
Im Hochschulzentrum werden bei der neunten Sprungbrett<br />
650 Studiengänge präsentiert.<br />
Informationen<br />
aus erster Hand<br />
Ausbildungsmessen sind heute<br />
wichtiger denn je. Im Internet<br />
können zwar alle erdenklichen<br />
Informationen über <strong>Beruf</strong>sbilder,<br />
Studiengänge und Ausbildungsangebote<br />
abgerufen werden,<br />
allerdings fehlt dabei die direkte<br />
Interaktion in Form eines<br />
persönlichen Gesprächs. Und ge -<br />
nau hier liegt die Bedeutung der<br />
Ausbildungsmesse Sprungbrett,<br />
die von der LUKOM Ludwigshafener<br />
Kongress- und Marketing-<br />
Gesellschaft mbH, einer Toch -<br />
tergesellschaft der Stadt Ludwigs -<br />
hafen, organisiert und veranstal-<br />
Die Ludwigshafener<br />
Messe für Ausbildung,<br />
Studium & Weiterbildung<br />
10./11. September / 9-17<br />
Die Ludwigshafener<br />
Messe für Ausbildung,<br />
Studium & Weiterbildung<br />
14./15. September 9-17 Uhr<br />
Leicht erkennbar – rot gekleidete<br />
Scouts helfen, den Überblick<br />
zu bewahren.<br />
Rund 300 <strong>Beruf</strong>sbilder werden von Ausbildern und Auszubildenden<br />
kompetent erklärt. Bei der Stadt Ludwigshafen reicht das Angebot<br />
von Bauzeichner bis Vermessungstechniker.<br />
tet wird. Sprungbrett zeigt über<br />
300 <strong>Beruf</strong>sbilder und 650 Studiengänge,<br />
und zu all diesen Angeboten<br />
stehen kompetente Gesprächspartner<br />
zur Verfügung, wer -<br />
den Informationen aus erster Hand<br />
geboten. Bei dieser Auswahl können<br />
die Schüler vergleichen und<br />
nach Alternativen suchen, falls<br />
es mit dem Traumberuf nicht<br />
klappen will. Ganz wichtig ist<br />
dabei der persönliche Kontakt zu<br />
den Personalverantwortlichen, zu<br />
Ausbildern und natürlich auch<br />
zu Auszubildenden.<br />
Wer seine Bewerbungsunterlagen<br />
mitbringt, kann gleich mehrfach<br />
profitieren: Zunächst bietet<br />
die Messe einen Bewerbungsunterlagencheck<br />
an. Die Bewerbungsmappe<br />
wird dabei auf Inhalt,<br />
Form und Vollständigkeit<br />
geprüft. Wer diese Hürde erfolgreich<br />
genommen hat, kann seine<br />
Bewerbung in einem persönlichen<br />
Gespräch übergeben. Mehrere<br />
Personalchefs sehen in dieser<br />
persönlichen Übergabe bereits<br />
einen ersten Pluspunkt, der möglicherweise<br />
mit einem Ausbil-<br />
Fortsetzung nächste Seite
Elektroniker/in für Betriebstechnik<br />
Der Elektroniker für Betriebstechnik<br />
installiert und pflegt industrielle<br />
Betriebsanlagen und<br />
moderne Gebäudesystem- und<br />
Fortsetzung von Seite 76<br />
dungsplatz belohnt wird. Sprungbrett<br />
eröffnet die Möglichkeit,<br />
den direkten Kontakt zu einem<br />
Wunschunternehmen aufzubauen.<br />
Nicht wenige Ausbildungsverträge<br />
resultierten in den vergangenen<br />
Jahren aus dem Messebesuch.<br />
Lebenslanges Lernen<br />
Ohne lebenslanges Lernen gelingt<br />
heutzutage kaum noch eine<br />
<strong>info</strong><br />
in der Friedrich-Ebert-Halle<br />
Automatisierungstechniken und<br />
kümmert sich um eine einwandfreie<br />
elektrische Energieversorgung.<br />
Entstehen Gebäudekom-<br />
<strong>Beruf</strong>sbiographie. Deshalb bildet<br />
die Weiterbildung einen wichtigen<br />
Aspekt bei der Sprungbrett.<br />
Immer häufiger werden qualifizierte<br />
Personen für komplexe Tä -<br />
tigkeiten gesucht. Die Vermittlungsquote<br />
steigt mit dem Wissen<br />
und den Fertigkeiten, mit denen<br />
man sich von seinen Mitbewerber<br />
abheben kann. Die Sprung -<br />
brett bietet auch hier Antworten<br />
auf viele Fragen in Bezug auf<br />
Weiterbildung.<br />
Weitere Infos:<br />
Sprungbrett – die Ludwigshafener Messe für Ausbildung,<br />
Studium und Weiterbildung.<br />
Eine Veranstaltung der LUKOM Ludwigshafener<br />
Kongress- und Marketing-Gesellschaft mbH.<br />
14. und 15. September 2012, von 9 bis 17 Uhr,<br />
Erzbergerstr. 89, 67063 Ludwigshafen<br />
E-Mail: <strong>info</strong>@sprungbrett-lu.de<br />
Internet: www.sprungbrett-lu.de<br />
Energie für Ihre Ausbildung!<br />
TWL – das sind die Technischen Werke Ludwigshafen – ein moderner Energiedienstleister<br />
mit rund 700 Mitarbeitern.<br />
Starten Sie bei uns. Wir bilden aus:<br />
» Industriekaufleute<br />
» Kaufleute für Bürokommunikation<br />
» Industriemechaniker/in<br />
» Elektroniker/in für Betriebstechnik<br />
» Bachelor of Arts<br />
» Bachelor of Engineering<br />
Interessiert? Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung!<br />
Haben sie vorab noch Fragen zur Ausbildung?<br />
Dann <strong>info</strong>rmieren Sie sich bitte bei Herrn<br />
Andreas Köhler, Tel. 0621-505 2722 oder<br />
Frau Manuela Ahrens, Tel. 0621-505 2742<br />
oder per E-Mail: ausbildung@twl.de<br />
Bewerbungsschluss für das Ausbildungsjahr ���� ist der 31. Oktober �����<br />
Bitte senden Sie Ihre schriftliche Bewerbung mit<br />
den üblichen Bewerbungsunterlagen sowie Kopien<br />
der letzten Zeugnisse – und wenn vorhanden –<br />
Praktika-Bescheinigungen an:<br />
Technische Werke Ludwigshafen AG<br />
Ausbildungsleitung<br />
Industriestraße 3/3a · 67063 Ludwigshafen<br />
www.twl.de<br />
plexe bzw. Betriebsanlagen, so<br />
hat er im Vorfeld entsprechende<br />
Entwürfe angefertigt, anhand de -<br />
rer Leitungsführungssysteme,<br />
Ener gie- und Informationsleitungen<br />
sowie die elektrische Ausrüstung<br />
von Maschinen mit zuge -<br />
hörigen Automatisierungssystemen<br />
einge richtet werden. Zu den<br />
Aufgaben bereichen ge hören auch<br />
die Montage kompletter Anlagen<br />
und der Bau von Schalt- und Automatisierungsgeräten.<br />
Während<br />
der dreieinhalbjährigen Ausbildungs<br />
zeit lernt man zu programmieren<br />
und Systeme auf ihre<br />
Funktionen hin zu prüfen.<br />
Melde- und Kommunika tionssys -<br />
te me sowie Anla gen der Mess-,<br />
Steuerungs- und Regelungstechnik<br />
lernt man zu überwachen,<br />
und man erwirbt sich die erforderlichen<br />
Kenntnisse, um Stö run -<br />
gen zu beheben.<br />
Im Servicebereich <strong>info</strong>rmiert man<br />
die Kundschaft vor Ort über Anwendungsmöglichkeiten<br />
der Betriebstechniken<br />
sowie über Neue -<br />
rungen und umsetzbare Sicher -<br />
heitsvorkehrungen. Der Elektroniker<br />
für Betriebstechnik, der<br />
dem <strong>Beruf</strong>sfeld Elektrotechnik<br />
zugeordnet ist, wird zum selbstständigen<br />
Arbeiten herangebildet<br />
und hat sich, um effektiv zu<br />
wirken, mit vor- und nachgelagerten<br />
Bereichen abzustimmen.<br />
Tätigkeits bereiche gibt es in Bergbauunternehmen,<br />
der produ zie -<br />
renden Industrie, in chemischen<br />
und verfahrenstechnischen Betriebsanla<br />
gen und in Kraft- und<br />
Umspannwerken.<br />
Hat man einige Jahre Be rufs -<br />
praxis hinter sich gebracht, lässt<br />
sich z. B. die Prüfung zum Indus -<br />
triemeister der Fachrichtung Elek -<br />
trotechnik oder zum Netzmeister<br />
im elektrischen Versorgungsbetrieb<br />
ablegen.<br />
Ferner kann man sich zum Elektrotechniker<br />
für Energietechnik<br />
oder für Gebäudetechnik wei -<br />
terbilden. Auch ein Studium<br />
ist möglich, etwa in der Elektrotechnik<br />
oder in der Elektronik.<br />
180s124_TWL_Off_Azubi_280311.indd 1 30.03.2011 12:00:28 Uhr<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 77
Elektroniker/in für Geräte und Systeme<br />
Während der dreieinhalbjährigen<br />
Ausbildungszeit lernt der<br />
Elektroniker für Geräte und Sys -<br />
teme Komponenten und Geräte<br />
herzustellen, sie in Betrieb zu<br />
nehmen und instand zu halten.<br />
Seine Tätigkeitsfelder findet er<br />
im Bereich der <strong>info</strong>rmations- und<br />
kommunikationstechnischen und<br />
medizinischen Geräte, bei Automotive-Systemen,Mikrosystemen,<br />
EMS (Electronic Manu -<br />
facturing Services) sowie in der<br />
Mess- und Prüftechnik. Als Elektroniker<br />
für Geräte und Systeme<br />
arbeitet man oft selbstständig,<br />
wobei es die einschlä gigen Vorschriften<br />
und Sicherheitsbestimmungen<br />
zu beachten gilt und<br />
man die anfallenden Auf gaben<br />
mit vor- und nachge lager ten Bereichen<br />
abstimmt. Dabei arbeitet<br />
man häufig im Team.<br />
Elektroniker für Geräte und Sys -<br />
teme unterstützen Entwickler bei<br />
der Realisierung von Aufträgen.<br />
Dies kann die Analyse geforderter<br />
Funktionalitäten und technischer<br />
Umgebungsbedingungen sowie<br />
Bachelor of Science (DH/BA) –<br />
Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik<br />
Die Ausbildung zum Bachelor of<br />
Science (DH/BA) – Wirtschafts -<br />
<strong>info</strong>rmatik dauert drei Jahre und<br />
ist in sechs Abschnitte von je einem<br />
halben Jahr gegliedert.<br />
Pro Halbjahr verbringt man zwölf<br />
Wochen in einem Ausbildungsbetrieb<br />
und weitere zwölf Wochen<br />
an der Studienakademie.<br />
Dem Wirtschafts<strong>info</strong>rmatiker bie -<br />
tet sich eine Palette interessanter<br />
Branchen.<br />
Er findet seine Tätigkeitsfelder<br />
in der Industrie, im Handel, im<br />
IT-Sektor, in Kreditinstituten<br />
und bei Versicherungen sowie in<br />
der öffentlichen Verwaltung –<br />
praktisch überall dort, wo Informations-<br />
und Kommunikationssysteme<br />
eingesetzt werden, um<br />
Geschäftsprozesse präzise abzuwickeln.<br />
Darüber hinaus arbeitet er in Firmen,<br />
die IT-gestützte betriebliche<br />
Kommunikations- und Infor<br />
mationssysteme entwickeln,<br />
aufbauen, betreuen und vertreiben.<br />
78 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
die Konzipierung von Schaltungen<br />
sein. Man stellt ferner Mus -<br />
ter und Unikate her.<br />
Dazu wählt man mechanische,<br />
elektrische und elektronische<br />
Komponenten aus, passt sie an<br />
und montiert sie zu Systemen, installiert<br />
und konfiguriert Programme,<br />
prüft Ge räte und erstellt<br />
Gerätedokumentationen, Lay outs<br />
und Fertigungsunterlagen.<br />
Bildschirm-Arbeitsplätze gibt es<br />
ferner in der Softwareberatung<br />
und -schulung, etwa in Internetund<br />
E-Business – Beratungsunternehmen.<br />
Gefordert wird man vornehmlich<br />
in der Analyse, Entwicklung<br />
und Betreuung von Systemen.<br />
Man arbeitet im Vertrieb und löst<br />
betriebswirtschaftliche Probleme<br />
und Vorhaben im mittleren betrieblichen<br />
Management.<br />
Mittels IT-gestützter Informations-<br />
und Datenverarbeitungssys -<br />
teme bewältigt man Aufgabenstellungen<br />
im Informations- und<br />
Kommunikationsmanagement.<br />
Der Wirtschafts<strong>info</strong>rmatiker bewegt<br />
sich meist an den Schnittstellen<br />
zwischen Betriebswirtschaft<br />
und Informations-/Kommunikationstechnik.<br />
Bisweilen<br />
ist er auch im kaufmännischen<br />
Bereich bzw. in der Informa -<br />
tionsverarbeitung tätig.<br />
In einigen Bundesländern wie<br />
Ba den-Württemberg und Hessen<br />
Des Weiteren vergibt und koor -<br />
diniert man Aufträge, um Bauteile,<br />
Hilfsstoffe und Betriebsmittel<br />
für die Realisierung von Kunden<br />
aufträgen zu beschaffen.<br />
Produktionsabläufe werden geplant<br />
und gesteuert, und Gruppenarbeit<br />
wird organisiert. D a rüber<br />
hinaus werden Fertigungs- und<br />
Prüf maschinen eingerichtet, programmiert,<br />
opti miert und ge wartet.<br />
bildet man den Wirtschafts in -<br />
for matiker gemäß dem dualen<br />
Prinzip an Dualen Hochschulen/<br />
<strong>Beruf</strong>sakademien aus.<br />
Der dortige Erwerb von theoretischem<br />
Fachwissen wechselt sich<br />
mit praktischen Ausbildungsphasen<br />
in einem Betrieb ab. Zu<br />
den Studieninhalten im Bereich<br />
Informatik gehören Systementwicklung,<br />
Rechnersysteme sowie<br />
Informationstechnologien.<br />
Zur theoretischen Basis in Betriebswirtschaftslehre<br />
kommen<br />
Vorlesungen in Volkswirtschafts -<br />
lehre, Recht, Mathematik und<br />
Statistik sowie die speziellen<br />
Methoden und Instrumente der<br />
Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik hinzu.<br />
Die Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik ist je<br />
nach Studienakademie mit unter -<br />
schiedlichen Schwerpunkten ausgerichtet.<br />
Dazu gehören u.a. Bank/<br />
Indus trie, Electronic-Com merce/<br />
E-Bu siness, Geschäftsprozesse im<br />
Industriebetrieb und Informationstechnik.<br />
Elektroniker für Geräte und Sys -<br />
teme wirken bei der Analyse und<br />
Optimierung von Ferti gungs pro -<br />
zessen mit, wobei sie auch mit<br />
englischsprachigen Unterlagen<br />
arbeiten und bisweilen in eng lischer<br />
Sprache kommu nizieren.<br />
Ein guter Hauptschulabschluss<br />
wird für diese Ausbildung vorausgesetzt.<br />
Weitere industrielle Elektrobe -<br />
rufe, alle mit dreieinhalbjähriger<br />
Ausbildungszeit, sind:<br />
– Elektroniker/in für<br />
Ge bäude- und<br />
Infrastruktursysteme<br />
– Elektroniker/in für<br />
Betriebstechnik<br />
– Elektroniker/in für<br />
Auto matisierungstechnik<br />
– Elektroniker/in für<br />
luftfahrttechnische Systeme<br />
– Elektroniker/in für<br />
Maschi nen und<br />
Antriebs technik<br />
– System<strong>info</strong>rmatiker/in<br />
Beim Fachhochschulstudium<br />
Bachelor of Science –<br />
Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik,<br />
das über sechs (selten über acht)<br />
Semester konzipiert ist, wird zu -<br />
nächst Grundlagenwissen vermittelt.<br />
In dem darauf aufbauenden<br />
Hauptstudium kann man die<br />
Grundlagen vertiefen, sich spezialisie<br />
ren und durch zusätzliche<br />
Wahlpflichtfächer Schlüsselqualifikationen<br />
erwerben.<br />
Die Praktika sind an den Fachhochschulen<br />
oft unterschiedlich<br />
geregelt. Das Praxissemester findet<br />
aber im vierten oder fünften<br />
Semester statt. Nach dem Studium<br />
kann man ins <strong>Beruf</strong>sleben<br />
durchstarten oder ei nen Masterstudiengang<br />
belegen.<br />
Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik - Studien -<br />
gän ge mit Bachelor- und Masterabschluss<br />
werden aufgrund steigender<br />
Nachfrage u.a. aus der Industrie<br />
und der IT-Branche zunehmend<br />
angeboten.
Ausbildung und duales Studium bei der Sensus GmbH Ludwigshafen:<br />
Fachlich und sozial kompetent – das zählt!<br />
“Bei uns zählt nicht nur der Wasserzähler,<br />
sondern auch die Ausbildung!“,<br />
zieht als Spruchband<br />
über die Firmen-Webseite. Sowohl<br />
die Produkte der Sensus GmbH<br />
rund um intelligente Messtechnik<br />
für Wasser und Energie als<br />
auch die Ausbildung im Unternehmen<br />
setzen auf höchs te Qualität.<br />
Sensus vermittelt dabei nicht<br />
nur die fachlichen Grundlagen für<br />
eine erfolgreiche berufliche Laufbahn.<br />
Für die Karriere ist soziale<br />
Kompetenz ebenso wichtig, deshalb<br />
spielen die Arbeit im Team<br />
und der produktive Umgang mit<br />
Kollegen eine gro ße Rolle. Daraus<br />
er gibt sich nicht selten gemeinschaftliches<br />
Engagement über die<br />
Arbeit hinaus: Azubis und Ausbilder<br />
treten im Team bei Laufwett<br />
bewerben an; junge Leu te<br />
sammeln für Erdbebenopfer, was<br />
die Firmenleitung mit einer Verdopplung<br />
der Summe honoriert...<br />
Sensus liefert weltweit moderne<br />
Lösungen für die Wasser- und<br />
Energieversorgung. Vom Stand -<br />
ort Ludwigshafen aus werden Eu -<br />
ropa, Süd- und Mittelame ri ka, Af -<br />
ri ka sowie der asiatisch-pazifische<br />
Raum betreut. Der Kundenkreis<br />
reicht vom selbstständigen Klemp -<br />
ner bis zum mul tinationalen Versorgungskonzern.<br />
Bei rund 450<br />
Mit arbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
erreicht die Ausbildungsquote 9<br />
Prozent – Sensus bildet über den<br />
eigenen Be darf hinaus aus, und<br />
das seit fünfzig Jahren. “Qualifikation<br />
spielt eine immer größere<br />
Rolle“, betont Jürgen Senft, einer<br />
der beiden hauptamtlichen<br />
Ausbilder in Lud wigshafen: “Ar -<br />
beitsplätze werden hochwertiger,<br />
und der Facharbei t er mangel<br />
kommt – oder ist schon da.“<br />
Neben Industriemechanikern, Verfah<br />
rens mechani kern für Kunststoff-<br />
und Kautschuktechnik, Me -<br />
chatronikern und Elek troni kern<br />
für Geräte und Sys te me werden<br />
im kaufmännischen Bereich Indus<br />
trie kaufleute aus gebildet. In<br />
Zusam menarbeit mit der Dualen<br />
Hochschule Baden-Württemberg<br />
in Mannheim ermöglicht Sensus<br />
Ba chelor-Stu dien in den Fachrichtungen<br />
Indus trie, Wirtschafts -<br />
in formatik und Elektrotechnik.<br />
“Individuell, engagiert, <strong>info</strong>rmiert“<br />
In Ludwigshafen produzieren wir mit rund 450 Mitarbeitern<br />
Wasser- und Wärmezähler, die uns weltweit zu einem der<br />
führenden Unternehmen der Branche machen.<br />
AUSBILDUNG HAT IN UNSEREM HAUSE<br />
EINEN BESONDEREN STELLENWERT !<br />
Zur Fortsetzung dieser Tradition bieten wir für 2012<br />
Ausbildungsplätze an als<br />
– wenn ihre Bewerbungsunterlagen<br />
diese Kri terien erfüllen, haben<br />
junge Leute gute Chancen,<br />
von Jürgen Senft zum Eignungstest<br />
eingeladen zu werden. “Danach<br />
zählen nur noch die Testergebnisse,<br />
die Zeugnisnoten sind<br />
dann sekundär“, betont der Ausbilder.<br />
Sein Tipp: Auf www.sensusesaap.com<br />
findet sich auch<br />
eine Bewerbungshilfe.<br />
Den Auszubildenden werden u.a.<br />
PC-Schulungen, Erste-Hife-Kurse<br />
und Produkteinfüh rungen, aber<br />
auch ein Lehrmittel zuschuss oder<br />
ein Kom munikationsseminar angeboten.<br />
Für die Studierenden<br />
übernimmt das Unternehmen die<br />
Hälfte der Studien ge bühren. In<br />
der Einfüh rungswoche lernen die<br />
Azubis im Plan spiel alle wichtigen<br />
Parameter einer Firma kennen<br />
und entwi ckeln damit von<br />
Anfang an ein Gespür für die Gesamtzusammen<br />
hänge. Eine Bildungs-<br />
und Jugend fahrt oder die<br />
von den Azubis organisierte Jugendfeier<br />
schwei ßen das Team<br />
zusammen, die Allgemeinbildung<br />
soll mit Hilfe des Projekts ‘Zei-<br />
tung lesen macht schlau’ ver bessert<br />
werden. “Wir erhoffen uns<br />
damit auch bessere Abschlüsse in<br />
den Prüfungen“, so Jürgen Senft.<br />
Ob Studium oder Ausbildung –<br />
allen erfolgreichen Absolventen<br />
bietet die Firma ein Volontariatsjahr<br />
an. Martina Wolf, zuständig<br />
fürs duale Studium: “Das befreit<br />
vom Stress, während der Prüfungs -<br />
phase auch noch Bewerbungen<br />
zu schreiben. Wir können die Entwicklung<br />
der jungen Leute ein<br />
weiteres Jahr beobachten und ihnen<br />
neue Betriebsbereiche eröffnen.“<br />
Auch die Weiterbildung ge -<br />
nießt hohen Stellenwert; u.a. unterstützt<br />
das Unternehmen Mitarbeiter,<br />
die den Industriemeister<br />
anstreben. Dieses Engagement<br />
trägt viele Früchte – so bildete<br />
Sensus 2006 den besten Elektroniker<br />
für Ge räte und Systeme in<br />
ganz Deutschland aus. Auch sein<br />
anschließendes Studium schloss<br />
er mit Bestnoten ab. Mittlerweile<br />
sorgt André Schey als Entwicklungs<br />
ingenieur für die Innovationskraft<br />
seines Un ternehmens.<br />
• INDUSTRIEKAUFFRAU/MANN<br />
• INDUSTRIEMECHANIKER/IN<br />
• ELEKTRONIKER/IN für Geräte und Systeme<br />
• MECHATRONIKER/IN<br />
• VERFAHRENSMECHANIKER/IN für Kunststoff- und Kautschuktechnik FR Formteile<br />
• BACHELOR OF SCIENCE (DHBW) Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik m/w<br />
• BACHELOR OF ARTS (DHBW) Industrie m/w<br />
• BACHELOR OF ENGINEERING (DHBW) Elektrotechnik m/w<br />
Interessierte junge Damen und Herren senden uns ihre Bewerbungsunterlagen mit Anschreiben, tabellarischem Lebenslauf,<br />
Lichtbild und den letzten beiden Zeugnissen per E-Mail oder an nachfolgende Adresse:<br />
Sensus GmbH Ludwigshafen • Frau Martina Wolf • Industriestraße 16 • 67063 Ludwigshafen<br />
Telefon: 06 21 - 69 04 13 72 • E-Mail: martina.wolf@sensus.com • www.sensusesaap.com<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 79
Konstruktions mechaniker/in<br />
Der Konstruktionsmechaniker fer -<br />
tigt die unterschiedlichsten Metallkonstruktionen<br />
an. Dazu gehö -<br />
ren Brücken, Hallen, Kräne, Aufzüge,<br />
Schiffe und sogar komplette<br />
Bohrinseln. Dabei werden die<br />
Einzelteile dieser Konstruktionen<br />
zunächst betrieblich nach Zeichnungen<br />
und Stücklisten hergestellt.<br />
Stahlträger und Bleche werden<br />
genau nach Maß geschnitten,<br />
gekantet und gebogen. Damit<br />
man die einzelnen Teile später<br />
miteinander verschrauben kann,<br />
werden sie mit Bohrungen ver -<br />
Zerspanungsmechaniker/in<br />
Präzision ist oberstes Gebot, wenn<br />
Maschinen etwa in der Medizin-,<br />
Luft- und Raumfahrttechnik, beim<br />
Autobau oder in der Elektrotechnik<br />
eingesetzt werden. Der Zerspanungsmechaniker<br />
weiß, wie<br />
die metallenen Bauteile ganz exakt<br />
hergestellt werden.<br />
Während der dreieinhalbjährigen<br />
Ausbildung lernt man anhand von<br />
spanenden Verfahren wie Drehen,<br />
Fräsen oder Schleifen Bauteile<br />
für Maschinen und Fahrzeuge herzustellen.<br />
Meist handelt es sich<br />
um Produkte der Serienfertigung,<br />
aber auch Einzelfertigung wird<br />
von der Kundschaft in Auftrag<br />
gegeben. Gerade in solchen Fällen<br />
gilt es kommunikativ zu sein,<br />
um herauszufinden, welche Anforderungen<br />
an das Produkt gestellt<br />
werden und in welchem<br />
Rahmen es eingesetzt wird.<br />
Beim Fertigungsprozess, den man<br />
überwacht, arbeitet man meist<br />
mit CNC-gesteuerten Werkzeug -<br />
maschinen, die man entsprechend<br />
80 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
sehen. Bisweilen geschieht das<br />
durch Brennschneiden oder Sägen<br />
per Hand. In der Regel aber<br />
bedient man sich CNC-gesteuerter<br />
Maschinen. Da die meisten<br />
Arbeitsabläufe mit anderen Mitarbeitern<br />
geplant und durchgeführt<br />
werden müssen, ist Teamgeist<br />
gefragt – sowohl innerbetrieblich<br />
als auch auf den Baustellen,<br />
wo man die Einzelteile<br />
bzw. die vorgefertigten Baugrup -<br />
pen ausrichtet und verschweißt.<br />
Während der dreieinhalbjährigen<br />
Ausbildung zum Konstruk tions -<br />
einrichtet. Zuvor werden die<br />
Steuerungsprogramme geschrieben<br />
oder bereits vorhandene Pro -<br />
gramme werden übernommen und<br />
gegebenenfalls optimiert. Nachdem<br />
das Programm eingegeben,<br />
die Maschinen sowie die Werkzeuge<br />
und Vorrichtungen eingerichtet<br />
wurden, montiert man die<br />
Spanvorrichtungen für die Werkzeuge<br />
sowie die Zusatzeinrichtungen<br />
für verschiedene Drehund<br />
Fräsverfahren. Man prüft<br />
Bohrer, Drehmeißel und Fräswerkzeuge<br />
auf Schneidfähigkeit,<br />
Abmessung und Form, montiert<br />
und positioniert sie. Eingestellt wer -<br />
den ferner Maschinenwerte wie<br />
Schnittgeschwindigkeit und -tiefe.<br />
Die Fertigungsprozesse unterlie -<br />
gen ständigen Kontrollen, die sorgfältig<br />
durchgeführt werden müssen.<br />
Das gilt vor allem für Einzelfertigungen<br />
– etwa bei einer<br />
Turbine, wo immer wieder Zwischenmessungen<br />
am Werkstück<br />
sowie eine Prüfung der Ober-<br />
mechaniker (alternativ ist eine<br />
schulische Aus bildung mög lich)<br />
lernt man u. a. mit Hebezeugen<br />
umzugehen, um überdimensiona -<br />
le Bauteile milli metergenau zu<br />
platzieren. Ferner gilt es Wartungsund<br />
Instandsetzungsaufgaben zu<br />
erledigen und z. B. an Förderanlagen<br />
elektrotechnische Komponenten<br />
der Steuerungstechnik zu<br />
überprüfen. Bisweilen weist man<br />
Kunden ein, wenn man ihnen die<br />
gefertigten Systeme und Konstruktionen<br />
übergibt. Was das Schwei -<br />
ßen betrifft, so hat man sich spe-<br />
flächenqualität notwendig sind.<br />
Zu den Fachkenntnissen, die man<br />
sich erwirbt, gehört ferner, Projekt-<br />
und Aufgabenbeschreibungen<br />
anzufertigen und technische<br />
Unterlagen, die bisweilen in Englisch<br />
vorliegen, auszuwerten. Man<br />
legt die Arbeitsabfolge fest, wählt<br />
Maschinen, Drehmeißel, Fräswerkzeuge<br />
und Prüfmittel unter<br />
sicherheitstechnischen, ökologischen<br />
und terminlichen Vorgaben<br />
aus. Auch wirtschaftliche As pek -<br />
te wie Bearbeitungsdauer, Werkzeug-<br />
und Maschinenkos ten und<br />
Materialverbrauch müssen bei der<br />
Arbeit berücksichtigt werden.<br />
Der Zerspanungsmechaniker war -<br />
tet die Maschinen, reinigt sie,<br />
schützt sie vor Korrosion und entsorgt<br />
Kühlmittel, Schmierstoffe<br />
und Metallspäne fachgerecht.<br />
Wenn man in der Regel auch an<br />
der Maschine allein fertigt,<br />
spricht man sich dennoch u.a. bei<br />
Organisationsaufgaben mit Kollegen<br />
ab, kooperiert mit vor- und<br />
Fachkraft für Schutz und Sicherheit<br />
Die Fachkraft für Schutz und Sicherheit<br />
ist eine Art Dienstleis -<br />
ter, die, um die öffentliche und<br />
private Ordnung zu sichern, eine<br />
Reihe unterschiedlichster Aufgaben<br />
wahrnimmt. Vornehmlich<br />
sind es größere Unternehmen,<br />
die Fachkräfte für Schutz und Sicherheit<br />
einsetzen, zumeist im<br />
Objekt- und Werte-, bisweilen<br />
auch im Personenschutz.<br />
Im Bereich des Werkschutzes un -<br />
ternimmt man festgelegte Kontrollgänge<br />
und wird bei Tor-,<br />
Wach- und Verkehrsdiensten auf<br />
dem Betriebsgelände eingesetzt.<br />
Man trägt Sorge dafür, dass die<br />
Vorschriften u.a. beim Arbeits-,<br />
Brand-, Umwelt- und Datenschutz<br />
eingehalten werden und<br />
überwacht die Sicherheitseinrichtungen.<br />
Bei Schäden ermittelt<br />
man die Ursachen, rekonstruiert<br />
die vorausgegangenen Ab läufe<br />
und fertigt darüber Dokumentationen<br />
an.<br />
Während der dreijährigen Ausbildungszeit<br />
erwirbt man sich<br />
alle erforderlichen Kenntnisse<br />
über Sicherheit, Gesundheits- und<br />
Umweltschutz, lernt situa tions -<br />
gerechtes Verhalten und Handeln<br />
und die Maßnahmen der Ersten<br />
Hilfe. Sicherheitstechnische Einrichtun<br />
gen und Hilfsmittel gilt es<br />
zu beherrschen sowie Sicherheitsdienstleistungen<br />
zu planen und<br />
zu organisieren.<br />
Qualitätssichernde Maßnahmen<br />
müssen durchgeführt werden, und<br />
man lernt, Informations- und<br />
Kommunika tionstechniken effek -<br />
tiv einzusetzen. Teamarbeit und<br />
kundenorientierte Kommunikation<br />
sind beim Bewältigen der vielfältigen<br />
Aufgaben un er lässlich.<br />
Einsatzbereiche, in denen man sich<br />
Fachkenntnisse aneignen kann,<br />
zielle Kenntnisse zu erarbeiten<br />
und benötigt entsprechende Zulassungen<br />
für bestimmte Verfahren<br />
und Materialien.<br />
Der Konstruktionsmechaniker fin -<br />
det seine Einsatzgebiete in der<br />
Ausrüstungstechnik sowie im<br />
Feinblechbau (z.B. Apparate- und<br />
Behälterbau) von Industriebetrieben,<br />
ferner im Schiffsbau, in der<br />
Automobilindustrie sowie im Stahlund<br />
Konstruktions bau. Ausgebildet<br />
wird übrigens ohne Spezialisierung<br />
nach Fachrichtungen. Es<br />
gibt jedoch Differenzierungsmöglichkeiten<br />
durch be triebliche Einsatzgebiete.<br />
nachgelagerten Bereichen im Be -<br />
trieb, verbessert Prozessabläufe<br />
und trägt dazu bei, Qualitätsstandards<br />
einzuhalten. Der Zerspanungsmechaniker<br />
wird oh ne Spezialisierung<br />
nach Fachrichtungen<br />
in der Industrie ausgebildet, bietet<br />
aber Differenzierungsmöglich -<br />
keiten durch betriebliche Einsatz -<br />
gebiete. Prozessorientierung, ver -<br />
antwortliches Handeln im Rahmen<br />
des betrieblichen Qualitäts -<br />
ma nagements, eigenverantwortliche<br />
Dis positions- und Terminverantwor<br />
tung, Kundenorientierung<br />
sowie das Anwenden englischer<br />
Fachbegriffe werden bereits<br />
während der Ausbildung thematisiert.<br />
Nach einigen Jahren <strong>Beruf</strong>serfahrung<br />
kann man sich wei -<br />
terbilden zum Industriemeister –<br />
Me tall oder zum Techniker – Ma -<br />
schinentechnik.<br />
Auch ein Hochschulstudium ist<br />
unter Um ständen möglich, z. B.<br />
in Maschinenbau, Mechatronik<br />
oder in Product-Engineering.<br />
sind neben dem Objekt- und Anlagenschutz<br />
die Veranstaltungs-,<br />
die Verkehrsdienste sowie der<br />
Personen- und Werteschutz.<br />
Auch kaufmännische Aufgaben<br />
hat man zu meistern – so wirkt<br />
man u.a. bei der kundenorientierten<br />
Gestaltung des betrieb li chen<br />
Dienstleistungsangebotes mit. Ih -<br />
re Tätigkeitsfelder findet die Fachkraft<br />
für Schutz und Sicherheit<br />
bei Sicherheitsdiensten bzw. bei<br />
Sicherheits- und Werkschutzabteilungen,<br />
in Betrieben aller Wirtschaftssparten<br />
sowie im öffent -<br />
lichen Dienst.
Packmitteltechnologe/-in<br />
Coffee to go, Schokoriegel und<br />
Nudeln, Haargel und Handys,<br />
Medikamente und das neueste<br />
Computerspiel – ohne Verpa ckung<br />
nicht zu denken. Erst im Pappbecher,<br />
in der Plastikfolie oder im<br />
passgenauen Karton finden Nahrungsmittel<br />
und Konsumgüter<br />
den Weg zum Verbraucher, sind<br />
empfindliche Waren gut geschützt.<br />
Die mehr oder weniger<br />
bunten Hüllen sind darüber hinaus<br />
Werbe- und Informations -<br />
medium: Wer sich eine Tütensuppe<br />
kochen will, findet auf der<br />
Verpackung die Angaben über<br />
Geschmacksrichtung und Hersteller<br />
und die Gebrauchsanleitung<br />
gleich mit dazu. Hinter<br />
Schachteln, Tüten und Styroporformen<br />
steht der Packmitteltechnologe,<br />
ein zukunftsweisender<br />
Ausbildungsbe ruf für junge Leute,<br />
die mindes tens einen Hauptschulabschluss,<br />
handwerkliches<br />
Geschick und technisches Interesse,<br />
ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen<br />
und eine kreative<br />
Ader haben. Die Ausbildung<br />
dauert drei Jahre und endet mit<br />
einer Abschluss prüfung bei der<br />
IHK.<br />
Für jeden Kundenwunsch die<br />
richtige Verpackung – wie geht<br />
Die Ausbildung zum Textilreiniger<br />
dauert drei Jahre und erfolgt<br />
an den Lernorten Betrieb und<br />
Schule.<br />
Das Arbeitsgebiet umfasst die Behandlung,<br />
Pflege und Veredlung<br />
von Textilien und Bekleidung, insbesondere<br />
durch Reinigen, Waschen,<br />
Detachieren, Finishen und<br />
Ausrüsten. Der Textilreiniger arbeitet<br />
umweltbewusst an komplexen,<br />
computergesteuerten Ma -<br />
schinen und Anlagen, in denen<br />
die unterschiedlichsten Kleidungsstücke<br />
und Wäscheteile chemisch<br />
gereinigt, gewaschen und in Form<br />
gebracht werden.<br />
Neben der Wissbegierde für technische<br />
Zusammenhänge und der<br />
Neugier für Chemie und Physik<br />
sollte der künftige Textilreiniger<br />
auch Freude am Umgang mit Geweben<br />
mitbringen sowie über ein<br />
der Packmitteltechnologe vor, um<br />
aus Papier und Pappe, aus Kunststoff-<br />
und Metallfolien Faltschach -<br />
teln, Tüten oder Beutel für die<br />
unterschiedlichs ten Produkte zu<br />
entwerfen und herzustellen? Ein<br />
Beispiel: Der Auftraggeber möchte<br />
eine Getränkeverpackung, er<br />
hat genaue Vorstellungen von der<br />
Form und wünscht ein besonders<br />
umweltverträgliches Material.<br />
Nach seinen Vorgaben erstellt<br />
der Packmitteltechnologe eine<br />
Kons truktionszeichnung und fertigt<br />
ein Muster an. Er wählt die in<br />
Frage kommenden Rohstoffe aus<br />
und berechnet die Materialkos -<br />
ten. Ist der Kunde mit den Vorschlägen<br />
einverstanden, wählt der<br />
Packmitteltechnologe den optimalen<br />
Fertigungsweg und bereitet<br />
die einzelnen Arbeitsschritte<br />
vor. Zunächst wird am Computer<br />
eine Stanzform für die serienmäßige<br />
Fertigung gezeichnet. In<br />
der Regel übernehmen computergesteuerte<br />
Maschinen die Produktion,<br />
der Mensch überwacht<br />
die Fertigungsschritte. Schneideoder<br />
Stanzmaschinen lösen den<br />
Rohling in der be nö tigten Größe<br />
aus einer Rolle, Falt- und Klebmaschinen<br />
bringen die Verpa -<br />
ckung in ihre endgültige Form.<br />
gutes Farbunterscheidungsvermö<br />
gen verfügen. Wichtig sind<br />
zudem noch Handgeschick, Genauigkeit,<br />
Geduld, Zuverlässigkeit<br />
und Freundlichkeit.<br />
Ob <strong>Beruf</strong>skleidung, Krankenhausund<br />
Hotelwäsche, ob Oberbekleidung,<br />
Heimtextilien, Pelze und<br />
Le der – der Textilreiniger sorgt<br />
für Sauberkeit und Hygiene des<br />
Behandlungsgutes. Er arbeitet<br />
überwiegend in Reinigungs- oder<br />
in Wäschereibetrieben, aber auch<br />
in Forschungseinrichtungen der<br />
chemischen Industrie, in Gesundheitseinrichtungen<br />
oder in Hotels.<br />
Nach der Ausbildung kann sich<br />
der Textilreiniger zum Beispiel<br />
im Lehrgang zum Textilreiniger-<br />
Meister oder per Bachelor- bzw.<br />
Master-Studium zum Textilingenieur<br />
weiterqualifizieren.<br />
Damit keine Flüssigkeit ausläuft,<br />
erhalten die Getränkeverpackungen<br />
eine metallene Innenbeschichtung,<br />
Druckmaschinen verleihen<br />
der Verpackung ein ansprechendes<br />
Äußeres. Im Ausbildungsbe -<br />
trieb lernt der angehende Packmitteltechnologe,<br />
Packmittel zu<br />
entwi ckeln und Verpa ckungs -<br />
mus ter an zufertigen, die jeweils<br />
geeigneten Materialien und Herstellungs<br />
verfahren auszuwählen,<br />
Maschi nen und Anlagen einzurichten<br />
und deren Betrieb zu<br />
kontrollieren, die Maschinen instand<br />
zu halten, Reparaturen auszuführen<br />
und nicht zuletzt die<br />
Qualität der Produkte sicherzustellen.<br />
In der <strong>Beruf</strong>sschule, unter<br />
anderem in Neustadt a. d. Weinstraße<br />
und Stuttgart, geht es<br />
um theoretische und praktische<br />
Kenntnisse wie das Lesen technischer<br />
Zeichnungen und Datenblätter,<br />
das Anfertigen von Skizzen,<br />
die Behandlung der Maschinen<br />
und Geräte, aber auch die<br />
Herstellung von Produktionswerkzeugen.<br />
Spezia li sie ren können<br />
sich Packmit tel tech nologen etwa<br />
als Verpa ckungs designer oder<br />
-berater, Stanzformenhersteller,<br />
Maschinenführer oder Qualitäts -<br />
prüfer. Wer seine berufliche Karriere<br />
ge zielt voran bringen will,<br />
kann sich zum Industriemeister<br />
für Papierverarbeitung oder zum<br />
Papiertechniker fortbilden.<br />
Mit dem entsprechenden Schulabschluss<br />
ist auch ein Studium<br />
zum Verpackungstechniker oder<br />
Papieringenieur sowie an der<br />
Dualen Hochschule in Karlsruhe<br />
zum Bachelor of Engineering<br />
Papiertechnik möglich.<br />
In <strong>Zukunft</strong> werden immer häufiger<br />
mit Nanopartikeln versetzte<br />
Kunststoffe in der Verpackungsindustrie<br />
Einzug halten. Je nach<br />
Zusammensetzung schützen sie<br />
vor UV-Licht, absorbieren Sauerstoff,<br />
wirken antistatisch oder<br />
antimikrobiell.<br />
Geforscht wird an recycelbaren<br />
oder wasserabweisenden Naturfaserverpackun<br />
gen. Diese nachwachsenden<br />
Verpa ckungs mate -<br />
rialien sollen lang fristig Verpackungen<br />
aus petrochemischen<br />
Polymeren ablösen – Packmitteltechnologen<br />
sind bei der Einführung<br />
dieser Biokunststoffe<br />
ganz vorne dabei.<br />
Baugeräteführer/in<br />
Textilreiniger/in Als Baugeräteführer muss man<br />
im Hoch- und Tiefbau Bau ma -<br />
schinen und Baugeräte be dienen<br />
können. Dazu zählen u. a. Erdbe -<br />
wegungsmaschinen, Pla nier rau -<br />
pen sowie Beton- und Asphalt -<br />
misch anlagen. Der gesamte Maschinenpark<br />
muss zum Einsatz -<br />
ort transportiert wer den. Die<br />
Baustellen gilt es einzurichten<br />
und die Bau kräne aufzustellen und<br />
für den je weiligen Bedarf mit zusätz<br />
lichen Gerätschaften zu bestücken.<br />
Gelernt sein will ferner, wie man<br />
Arbeits- und Schutzgerüste aufstellt,<br />
eine Baustelle sichert und<br />
Bau- bzw. Bauhilfsstoffe verarbeitet.<br />
Auch mit Vermes sungs -<br />
geräten, Schmier- und Kraft stof -<br />
fen sowie Hydrau lik ölen muss<br />
man umgehen können. Baugeräteführer<br />
heben Bau gruben und<br />
Gräben aus, legen Böschungen<br />
an und beseitigen Erdaushub auf<br />
die dafür vor gesehenen Halden.<br />
Führen sie einen Baukran, haben<br />
sie in ers ter Linie Bauhandwerker<br />
mit den nötigen Utensilien<br />
wie Beton, Baustahl und Steinen<br />
zu versorgen. All diese Geräte<br />
müssen ordentlich gewartet werden.<br />
Auch ihr Innenleben muss<br />
man kennen, um die ein und andere<br />
Reparatur durchzuführen.<br />
Mit dem Hauptschulabschluss in<br />
der Tasche kann man sich bei eini -<br />
gen wenigen Betrieben in Indus -<br />
trie und Handwerk bewerben.<br />
Während der dreijährigen Ausbildung<br />
kann sich der Lehrling<br />
Schwerpunkte in den Be reichen<br />
Hochbau oder Straßen- und Tiefbau<br />
setzen.<br />
Technisches Verständnis, Geschick<br />
im Umgang mit Ma schinen,<br />
ein gutes Augenmaß, Zuverlässigkeit<br />
und Verantwortungs -<br />
bewusstsein gelten als Eignungs -<br />
voraussetzungen.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 81
Fachkraft für<br />
Süßwarentechnik<br />
In der Süßwarenindustrie werden<br />
große Mengen von Rohstoffen<br />
verarbeitet, so zum Beispiel<br />
Kakaobutter und -masse, Milchpulver,<br />
Marzipan, Nüsse und<br />
ver schiedene Sorten von Zu cker.<br />
Die Fachkraft für Süßwaren tech -<br />
nik muss diese Stoffe sachgerecht<br />
lagern und für die Ver ar -<br />
beitung bereitstellen. Dabei sind<br />
strenge Hygienevorschriften zu<br />
beachten, die man wäh rend der<br />
3-jährigen Lehrzeit genauso lernt<br />
wie all die Misch- und Knet maschinen<br />
zu handhaben, mit denen<br />
eine Vielzahl von Rezepten<br />
umgesetzt wird, oder jene Automaten<br />
zu bedienen, die dem<br />
Konfekt, einem Bonbon oder<br />
der Schokoladen tafel ihre Form<br />
mittels Walz-, Zieh-, Präge- und<br />
Gießvorgängen geben.<br />
Bei der Aufbereitung der Rohstoffgrundmassen<br />
wird nicht nur<br />
geknetet oder mit geschmacksbestimmenden<br />
Hilfsstoffen und<br />
Zusätzen gemischt; es wird auch<br />
zerkleinert, gerührt und gekocht.<br />
82 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
Die Klimawerte und die Strömungseigenschaften<br />
der Massen<br />
sowie das Einhalten der Rezeptur<br />
müssen ständig kontrolliert<br />
und Fehlerquellen gegebenenfalls<br />
be seitigt werden, um eine<br />
einwandfreie Qualität in Form<br />
und Geschmack zu gewährleisten.<br />
Fachangestellte/r für<br />
Bäderbetriebe<br />
Als Fachangestellter für Bäderbetriebe<br />
wird man im Öffentlichen<br />
Dienst drei Jahre ausgebildet.<br />
Dabei findet man seine Arbeitsplätze<br />
u. a. in Frei-, Hallen-<br />
, See- und Strandbädern, in Kurbädern<br />
oder medizinischen Badeeinrichtungen<br />
von Krankenhäusern<br />
und Rehabilitations stätten.<br />
Tätig ist man in allen Bereichen<br />
der Bäder – sowohl in Schwimmhallen,<br />
Betriebs anla gen, Umkleidekabinen<br />
und Dusch räumen als<br />
auch in Außenanlagen.<br />
Der Fachangestellte für Bäderbetriebe<br />
sorgt für den reibungslosen<br />
Ablauf des Badebetriebes.<br />
Die technischen Einrich tun -<br />
gen müssen funktionieren. Hier<br />
gilt es, die Bädertechnik zu überwachen<br />
und richtig zu bedienen.<br />
Geprüft wird die Was ser qua lität,<br />
wobei man ent spre chen de<br />
Wasseraufbereitungs an lagen mit<br />
Hilfe der Mess-, Steuer- und Regeltechnik<br />
kontrolliert und bedient.<br />
Kleinere technische Mängel<br />
repariert man selbst. Um<br />
größere Schäden zu beheben, beauftragt<br />
man Fachfirmen.<br />
Man pflegt Gebäude, Außenund<br />
Grünanlagen, Einrichtungen,<br />
Spiel- und Sportgeräte und kümmert<br />
sich um die Instand haltung<br />
und Instandsetzung von baulichen,<br />
gärtnerischen und technischen<br />
Anlagen. Dies be inhaltet<br />
auch die Pflege von Pflanzen<br />
und das Schneeräumen. Reinigungs-<br />
und Desinfektionsarbeiten<br />
führen Fachangestellte für<br />
Bäderbetriebe nicht nur im und<br />
um das Becken he rum durch,<br />
Verantwortlich ist man auch für<br />
das Einrichten und für die Steu e -<br />
rung der Verpackungsmaschinen.<br />
Da das Auge ‘mit isst’, gilt in der<br />
Süßwarenbranche die Verpa ckung<br />
als ein wesentlicher Bestandteil<br />
des Produkts.<br />
sondern auch in den Dusch räumen,<br />
den Umkleide kabinen und<br />
den sanitären An lagen.<br />
Badegäste <strong>info</strong>rmiert man über<br />
die Räumlichkeiten der Bäderanlage<br />
und weist sie ein. Man<br />
achtet auf die Besucherstruktur<br />
und gibt behinderten Menschen<br />
Hilfestellung.<br />
Ferner sorgt man für die Einhaltung<br />
der Badeordnung, kontrolliert<br />
Eintrittskarten und Bade -<br />
zeiten. Des Weiteren ist man für<br />
die Sicherheit der Gäste verantwortlich.<br />
Man beaufsichtigt und<br />
sichert empfindliche Bereiche<br />
wie Sprunganlagen und Wasserrutschbahnen,<br />
leistet, wo nötig,<br />
erste Hilfe und fordert gegebe nen -<br />
falls ärztliche Unterstützung an.<br />
Darüber hinaus gibt der Fach an ge -<br />
Ein guter Hauptschulabschluss<br />
sollte wenigstens vo raus gesetzt<br />
werden, will man sich zur Fachkraft<br />
für Süß wa rentechnik ausbil<br />
den lassen.<br />
Im dritten Lehrjahr erfolgt eine<br />
Spezialisierung in eine von vier<br />
möglichen Fach richtungen:<br />
In der Fachrichtung ‘Konfekt’ fertigt<br />
man u.a. Pralinen, Mar zi pan-,<br />
Nugat- und Geleeartikel an. Schokoladen-Hohlkörper,Schoko-Riegel<br />
und Tafelware sowie Kakaomasse,<br />
-butter und -pulver werden<br />
in der Fachrichtung ‘Scho kolade’<br />
hergestellt.<br />
Im Bereich ‘Zuckerwaren’ sind<br />
die Endprodukte Weich- und Hartkaramellen,<br />
Dragees und Bonbon-<br />
Spezialitäten, und in der Fachrichtung<br />
‘Dauerbackwaren’ produziert<br />
man Lecke reien wie Kekse, Mürbegebäck,<br />
Kräcker, Lebkuchen,<br />
Waffeln und Hefegebäck. Daneben<br />
werden Produkte aus Kartoffeln,<br />
Trockenfrüchten, Samenkernen<br />
sowie Laugen- und Käsegebäck<br />
zubereitet.<br />
stellte für Bäderbetriebe Schwimmunterricht,<br />
nimmt Schwimmsportübungen<br />
oder -prü fungen ab, sofern<br />
er dazu berechtigt ist, und<br />
wirkt bei der schwimmsportlichen<br />
Ausbildung des beruflichen Nachwuchses<br />
mit. Schließlich betreut<br />
man Schwimm- und Übungsgruppen,<br />
zum Beispiel im Rahmen<br />
von Senioren- oder Wassergymnastik,<br />
oder organisiert Veranstaltungen<br />
mit Schulen und Sportvereinen.<br />
Der Fachangestellte für Bäderbetriebe<br />
ist auch in der Ver wal tung<br />
tätig. Hier fertigt man Betriebsberichte,<br />
Überwachungsbö gen und<br />
Statistiken an und führt Unfallmelde-<br />
und Verbandsbücher. Im<br />
Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit<br />
beteiligt man sich an In for ma -<br />
tions- und Werbemaßnamen.
Rechtspfleger/in<br />
Der Rechtspfleger arbeitet in der<br />
Regel bei Gerichten, Staatsanwaltschaften<br />
und Justizverwaltungen.<br />
Die dreijährige Ausbildung wird<br />
an Fachhochschulen für öffentliche<br />
Verwaltung und Rechtspflege<br />
der Bundesländer, an Gerichten<br />
und bei Staatsanwaltschaften<br />
durchgeführt. Auf den Vorbereitungsdienst<br />
kann eine juristische<br />
Ausbildung zeitlich angerechnet<br />
werden.<br />
Der Vorbereitungsdienst umfas st<br />
juristische Studieninhalte, die<br />
wäh rend der berufspraktischen<br />
Ausbildungsabschnitte in konkreten<br />
praxisbezogenen Tätigkeiten<br />
umgesetzt werden. Die Fach -<br />
studien an den Fachhochschulen<br />
für öffentliche Verwaltung und<br />
Rechtspflege der Bundesländer<br />
setzen sich aus Vorlesungen, Seminaren<br />
und praktischen Übungen<br />
zusammen, z.B. zum Gerichtsverfassungs-<br />
und Rechtspfle -<br />
gerrecht, Nachlass-, Zivil-, Fa mi -<br />
lien-, Grundstücks- und Grundbuchrecht,<br />
Handels- und Gesellschaftsrecht<br />
sowie Straf-, Vollstreckungs-<br />
und Insolvenzrecht.<br />
Während der berufspraktischen<br />
Studienzeiten an Gerichten und<br />
bei Staatsanwaltschaften lernt<br />
man u.a. Kosten im Grundbuch-<br />
Automobilkaufmann/frau<br />
Während der dreijährigen Ausbildung<br />
zum Automobilkaufmann<br />
erwirbt man sich Kenntnisse in der<br />
Betriebsorganisa tion, der Personal -<br />
wirtschaft, dem Umweltschutz, der<br />
Sicherheit und dem Gesundheits -<br />
schutz bei der Arbeit in der Automobilindustrie.<br />
Der Azubi lernt zu kalkulieren,<br />
Statis tiken zu er stellen und zu bewerten<br />
sowie die Inhalte über<br />
Buchhaltung und Kostenrechnung.<br />
Er beherrscht die Informations-<br />
und Kommunikationssysteme<br />
in der Automobilwirtschaft<br />
unter Be rück sichti gung von Datenschutz<br />
und Datensicherheit.<br />
Einblick bekommt man ferner in<br />
die Vertriebsbeziehungen, in die<br />
Lagerhaltung mit ihren warenwirtschaftlichen<br />
Systemen, in<br />
und Nachlasswesen festzusetzen,<br />
Vollstreckungsverfahren durchzuführen,<br />
Insolvenzen zu bearbeiten<br />
und die Informationstech -<br />
niken in der Justiz zu beherrschen.<br />
Für den <strong>Beruf</strong> vorausgesetzt wird<br />
u.a. die Fachhochschulreife oder<br />
die allgemeine Hochschulreife<br />
bzw. ein vergleichbarer Bildungs -<br />
abschluss. Ferner muss man Ordnungs-<br />
und Organisationssinn besitzen.<br />
Als Rechtspfleger findet man seine<br />
Tätigkeitsfelder bei Ge richten,<br />
Staatsanwaltschaften und Justizverwaltungen.<br />
Das Spektrum reicht von Aufgaben<br />
bei Vormundschafts- und Familien-,<br />
Nachlass- oder Vollstre -<br />
ckungsgerichten über das Personal-<br />
und Haushaltswesen bis hin<br />
zur Tätigkeit als Dozent an Verwaltungsfachhochschulen<br />
im Bereich<br />
der Rechtspflege. Das Fachwissen<br />
muss durch Weiterbildungen<br />
stets aktualisiert und erweitert<br />
werden.<br />
Auch ein weiterfüh rendes, Karriere<br />
förderndes Studium ist möglich.<br />
In der Justizverwaltung kann<br />
man Füh rungsaufgaben übernehmen,<br />
z.B. als Geschäfts- oder<br />
Grup penleiter.<br />
Einkauf und Beschaffung der Wa -<br />
re sowie auch ins Marketing, das<br />
im Verkauf und bei der Fahrzeugvermietung<br />
eine wesentliche Rolle<br />
spielt.<br />
Um vor allem den Kunden optimal<br />
zu beraten, muss Wissen über<br />
diverse Dienstleis tun gen vorhanden<br />
sein – so im Bereich der Finanzierung,<br />
der Versicherungen<br />
und zusätzlich erwerbbarer Garantieleistungen.<br />
Großgeschrieben<br />
wird alles, was mit Service zu tun<br />
hat.<br />
Dazu ge hören der technische<br />
Kundendienst, die Werkstattleis -<br />
tungen und auch die betriebsbezogenen<br />
Aufgaben des Umweltschutzes<br />
wie Recycling oder das<br />
Entsorgen mit den zugrunde liegenden<br />
Rücknahme richt linien.<br />
Investmentfonds -<br />
kaufmann/frau<br />
Der Bedarf an kompetenten<br />
Nachwuchskräften ist in der Investmentbranche<br />
ungebrochen.<br />
Von daher war es notwendig, mit<br />
dem Investmentfondskaufmann<br />
einen neuen <strong>Beruf</strong> zu kreieren,<br />
der diesem Trend Rechnung trägt.<br />
Während der dreijährigen Ausbildungszeit<br />
entwickelt man sich<br />
zum Fachmann in allen Bereichen<br />
der Kapitalanlagegesellschaft.<br />
Man lernt den Markt zu deuten<br />
und zu bearbeiten, ist im Kundenservice<br />
sowie in der Fondsbuchhaltung<br />
tätig und muss Qualitäten<br />
in der Team arbeit entwickeln,<br />
um Fonds effektiv abzuwickeln<br />
und zu verwalten.<br />
Kompetenzen erwirbt man sich<br />
auch auf den Gebieten des Marketing<br />
und des Vertriebs – Absatzmärkte<br />
und Vertriebskanäle<br />
werden analysiert und genutzt;<br />
das Depotgeschäft (Depotfüh -<br />
rung, Verwaltung und Verwahrung<br />
von Fondsanteilen) sowie die<br />
Fondsbuchhaltung und das Controlling(Wertentwicklungsbe-<br />
rechnung, Reporting von Fonds)<br />
stehen genauso auf dem Lehrplan<br />
wie die kaufmännische Steuerung<br />
und Kontrolle (betriebliches<br />
Rechnungswesen, Kostenund<br />
Leistungsrechnung) und das<br />
Immobiliengeschäft.<br />
Neben der Fähigkeit zu kom munizieren<br />
muss man Interesse an<br />
wirtschaftlichen Zusammenhängen<br />
mitbringen, vor allem, was<br />
die Investmentbranche betrifft.<br />
Der Spaß am Umgang mit Zahlen<br />
sowie mit der entsprechenden<br />
Software werden genauso<br />
vorausgesetzt wie Verantwortungsbewusstsein,<br />
exaktes, selbstständiges<br />
Arbeiten und die damit<br />
verbundene Sorgfalt. Auch analytisches<br />
Denken ist unabdingbar.<br />
Der Investmentfondskaufmann<br />
setzt in der Regel Abitur voraus.<br />
Chancen hat man aber auch<br />
mit erfolgreich abgeschlossener<br />
Wirtschaftsschule oder einem<br />
guten Realschulabschluss.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 83
Bankkaufmann/frau<br />
Die Aufgabe des Bankkaufmanns<br />
– wie auch die des Kreditinstitutes,<br />
in dem er arbeitet – ist, Angebot<br />
und Nachfrage auf dem<br />
Kapitalmarkt auszugleichen, um<br />
auf diese Weise die privat ersparten<br />
Gelder für die Volkswirtschaft<br />
nutzbar zu machen. Einerseits<br />
gilt es, verzinsliche Anlagemöglichkeiten<br />
zu bieten, andererseits<br />
Kredite zu gewähren.<br />
Dafür gibt es verschiedene Arten<br />
von Kreditinstituten, die grob in<br />
Universalbanken und in Spezialbanken<br />
eingeteilt werden.<br />
Die ersten bieten eine Vielzahl<br />
von Bankgeschäften an, die zweiten<br />
haben sich auf eine bestimmte<br />
Dienstleistung spezialisiert wie<br />
Bausparen, Hypothekendarlehen<br />
oder Konsumkredite. Zu den Universalbanken<br />
zählen u. a. die Sparkassen,<br />
die Privatbanken und die<br />
genossenschaftlichen Kreditinsti -<br />
tute.<br />
Bei den Aufgaben des Bankkauf -<br />
manns unterscheidet man zwi-<br />
84 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
schen dem kundennahen und dem<br />
bankinternen Bereich. Auf Kundennähe<br />
wird derzeit der Schwerpunkt<br />
gelegt. Im Vordergrund<br />
stehen neben Beratungs- und<br />
Vermittlungsgesprächen der Verkauf<br />
von Bankdienstleistungen.<br />
Dazu gehören Geld- und Kapitalanlagen,<br />
Bausparen, Versicherungen<br />
und Kredite. Kontaktfreudigkeit,<br />
die Fähigkeit zu kommunizieren,<br />
sicheres Auftreten,<br />
Überzeugungskraft, gute Umgangsformen<br />
und die damit verbundene<br />
Freundlichkeit dem Kunden<br />
gegenüber gelten als unabdingbare<br />
Grundkompetenzen, um<br />
erfolgreich zu arbeiten.<br />
Bankintern werden all die Hintergrundarbeiten<br />
erledigt, die für<br />
das Kundengeschäft notwendig<br />
sind. Während der Ausbildung<br />
wird man hier bereits in der Nachbearbeitung<br />
u. a. im Kredit-, Sparund<br />
Wertpapiergeschäft eingesetzt.<br />
Der Bankkaufmann zählt zu den<br />
anspruchsvollsten Ausbildungs-<br />
berufen überhaupt. Ein guter Realschulabschluss<br />
wird vorausgesetzt.<br />
Abiturienten werden in der<br />
Regel bevorzugt.<br />
Die Ausbildung dauert drei Jahre.<br />
Sie kann bei Realschülern auf<br />
zweieinhalb, bei Abiturienten auf<br />
zwei Jahre verkürzt werden. Zu<br />
den Ausbildungsinhalten, die erworben<br />
werden, gehören Marketing<br />
und kundenorientierte Kommunikation,<br />
Kontoführung und<br />
Zahlungsverkehr, alles über Geldund<br />
Vermögensanlagen, das Kreditgeschäft,<br />
Rechnungswesen und<br />
Steuerung sowie umfangreiche Informationen<br />
über das ausbildende<br />
Unternehmen (u. a. zum Personalwesen,<br />
zur <strong>Beruf</strong>sbildung<br />
sowie über die aktuellen Informations-<br />
und Kommunikationssysteme).<br />
Alle Kreditinstitute bieten ihren<br />
Nachwuchskräften eine Fülle an<br />
Fortbildungsmöglichkeiten an. So<br />
kann man sich beispielsweise spezialisieren<br />
auf den Wertpapier-<br />
Steuerfachangestellte/r<br />
Steuerfachangestellter – ein staubtrockener<br />
<strong>Beruf</strong>? Weit gefehlt. Wer<br />
ein ausgeprägtes Zahlenverständ -<br />
nis hat und darüber hinaus gerne<br />
mit Menschen kommuniziert, findet<br />
bei Steuerberatern, Steuerbevollmächtigten,Wirtschaftsprüfern<br />
oder vereidigten Buchprüfern<br />
ein interessantes Arbeitsfeld.<br />
Denn in den Mandanten der Praxen<br />
und Kanzleien spiegeln sich<br />
alle Facetten des Wirtschaftslebens,<br />
vom Industriebetrieb über<br />
den Freiberufler bis zur Privatperson.<br />
Während seiner dreijährigen Ausbildung<br />
lernt der Steuerfachange -<br />
stellte die gesamte Software zu<br />
beherrschen, die bei der Bewältigung<br />
der Datenflut in der Buchführung<br />
hilft. Er wickelt u.a. die<br />
technische Personalverwaltung,<br />
sprich Lohn- und Gehaltsabrechnungen<br />
für die Mandanten ab,<br />
kümmert sich um deren Finanzbuchführung,<br />
bereitet Jahresab-<br />
berater, den Baufinanzierer oder<br />
den Kreditsachbearbeiter. Daneben<br />
werden auch allgemeine Füh -<br />
rungsseminare angeboten.<br />
Die Sparkassen besitzen mit hausinternen<br />
Seminaren sowie über<br />
die Sparkassenakademie ein umfassendes<br />
Weiterbildungssystem,<br />
bei dem der Nachwuchs individuell<br />
betreut wird und die Füh -<br />
rungskräfte bei der Planung eingebunden<br />
werden.<br />
So hält die Sparkassenakademie<br />
Baden-Württemberg ein dreistufiges,<br />
auf die Anforderungen der<br />
Praxis ausgerichtetes Studienkonzept<br />
parat. Der Studiengang<br />
‘Bankfachwirt (SBW)’ bereitet<br />
mit Schwerpunkt im Privatkundengeschäft<br />
auf die sich verändernden<br />
Anforderungen der Finanzwelt<br />
zukunfts- und praxis -<br />
orientiert vor. Die Absolventen<br />
sind in der Lage, qualifiziert zu<br />
beraten und Aufgabenstellungen<br />
der <strong>Beruf</strong>spraxis gezielt zu lösen.<br />
Universell ausgerichtet er-<br />
Fortsetzung nächste Seite<br />
schlüsse vor und bearbeitet Steu -<br />
ererklärungen. Wenn das Finanzamt<br />
den Steuerbescheid herausgegeben<br />
hat, prüft er das Ergeb -<br />
nis auf mögliche Fehler. Außerdem<br />
klärt er die Mandanten über<br />
rechtliche Bestimmungen auf.<br />
In seiner dreijährigen dualen Ausbildung<br />
lernt der Steuerfachangestellte<br />
die Grundlagen des Steuerwesens<br />
ebenso kennen wie<br />
Rechnungswesen, Buchführung<br />
und Bilanzierung, Lohn- und Gehaltsabrechnung;<br />
er erhält da rü -<br />
ber hinaus Einblicke in Betriebswirtschaft<br />
und Wirtschaftsrecht.<br />
Abitur oder Fachhochschulreife,<br />
der Abschluss einer Höheren Handelsschule<br />
oder Wirt schaftsfach -<br />
schule bieten gute schulische Voraussetzungen<br />
für den <strong>Beruf</strong> und<br />
den weiteren Aufstieg auf der<br />
Karriereleiter. Denn mit der Fortbildungsprüfung<br />
zum Steuerfachwirt<br />
ist auch die erste Hürde in<br />
Richtung Steuerberater geschafft.
Bachelor of Arts (DH/BA) – Wirtschaft (Bank)<br />
Den Bachelor of Arts (DH/BA) –<br />
Wirtschaft (Bank) erwarten interessante<br />
<strong>Beruf</strong>sfelder bei Sparkassen,<br />
Banken und banknahen<br />
Unternehmen. So finden sich Einsatzgebiete<br />
im Finanz- und Rechnungswesen<br />
sowie in der Revi -<br />
Fortsetzung von Seite 84<br />
möglicht das Studium vielfältige<br />
berufliche Einsatzmöglichkeiten.<br />
Mit dem darauf aufbauenden<br />
Studiengang ‘Bankbetriebswirt<br />
(SBW)’ vertieft man sein praxis -<br />
orientiertes Fachwissen und em p -<br />
fiehlt sich für weiter führende<br />
Fach-, Beratungs- bzw. Führungsaufgaben.<br />
In einer dritten Stufe<br />
qualifiziert das Lehrinstitut der<br />
Deutschen Sparkassenakademie in<br />
Bonn die Studierenden zum ‘Di -<br />
plomierten Sparkassenbetriebswirt’<br />
und ‘Bachelor of Sci ence’.<br />
Be rufsbegleitend kann an der<br />
Fernfachhochschule der Spar-<br />
sion und im (Risiko-) Controlling.<br />
Perspektiven ergeben sich in der<br />
Öffentlichkeitsarbeit und im Marketing,<br />
in der Aus- und Weiterbildung,<br />
im Personalwesen oder<br />
kassen-Fi nanzgruppe ebenfalls der<br />
akade mische Grad ‘Bachelor of<br />
Sci ence’ erworben werden. Über<br />
beide Institutionen kann der höchs -<br />
te akademische Grad ‘Mas ter of<br />
Bu siness Administration’ erlangt<br />
werden.<br />
Einige Institute wie etwa die Sparkasse<br />
Heidelberg bieten für Abiturienten<br />
die Zusatzqualifika tion<br />
zum ‘Finanzassistenten’ und ein<br />
DH/BA-Studium zum ‘Bachelor<br />
of Arts (Fachrichtung Bank)’ in<br />
Zusammenarbeit mit den Dualen<br />
Hochschulen / <strong>Beruf</strong>s aka demien<br />
an.<br />
AusBildung wird Karriere.<br />
in Büro, Verwaltung und Organisation.<br />
Als Dienstleister ist man<br />
beratend unterwegs und gewinnt<br />
über Vertrieb und Verkauf neue<br />
Kunden, sowohl im Firmen- als<br />
auch Privatkundengeschäft.<br />
Führungsaufgaben übernimmt man<br />
bei der Unternehmensplanung sowie<br />
im Management eines Betriebes.<br />
Kompetent sein muss man u. a.<br />
bei der Anlage- und Vermögensberatung,<br />
dem Bank- und Börsenrecht,<br />
im Wertpapier-, Devisen-,<br />
Kredit- und Auslandsgeschäft,<br />
beim Edelmetallhandel<br />
und in der Baufinanzierung. Des<br />
Weiteren gilt es, Felder wie Arbeits-,<br />
Steuer- und Handelsrecht<br />
sowie Finanzwissenschaft und<br />
-wirtschaft zu beherrschen, firm<br />
zu sein in Volkswirtschafts-, Betriebswirtschaftslehre<br />
und Wirtschaftspolitik.<br />
Ausgebildet wird<br />
der Bachelor of Arts (DH/BA) –<br />
Wirtschaft (Bank) in sechs Semes -<br />
tern zu gleichen Teilen an einer<br />
Wir suchen engagierte, kontaktstarke Menschen, die offen und aktiv auf Kunden und Kollegen<br />
zugehen, eigenständig und im Team arbeiten, einsatz- und lernbereit sind, mit Freude beraten<br />
und verkaufen. Wir bieten eine Ausbildung zur / zum:<br />
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Dualen Hochschu le/<strong>Beruf</strong>s aka -<br />
de mie und in einem Unternehmen.<br />
Jedes Studienhalb jahr besteht<br />
aus einer Theorie- und einer<br />
Praxisphase.<br />
Während der Praktikumsphasen<br />
lernt man das Unternehmen als<br />
Ganzes kennen. Selbstständiges<br />
Arbeiten ist gefragt, um bankwirtschaftliche<br />
Fachkenntnisse, Fertig -<br />
keiten und Erfahrungen zu sammeln.<br />
Nach der Ausbildung wechselt<br />
man entweder ins <strong>Beruf</strong>sleben,<br />
oder man belegt einen Masterstudiengang,<br />
um weiteres Fachwissen<br />
zu erwerben. Der Studiengang<br />
kann an Fachhochschulen<br />
besucht werden. Vorausgesetzt<br />
wird wenigstens die Fach hochschulreife.<br />
An Dualen Hochschu -<br />
len/<strong>Beruf</strong>s akademien muss ein<br />
Studien- und Ausbildungsvertrag<br />
mit einem Un ternehmen vor -<br />
gelegt werden. Die allgemeine<br />
Hochschulreife wird hier vorausgesetzt.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 85
Kaufmann/frau für<br />
Versicherungen und Finanzen<br />
Der Kaufmann für Versicherungen<br />
und Finanzen ist der Experte<br />
für alle Fragen rund um Versicherungs-<br />
bzw. Finanzprodukte.<br />
Im dritten und letzten Jahr seiner<br />
Ausbildung spezialisiert er sich<br />
auf eine dieser beiden Fachrichtungen.<br />
Der Schwerpunkt der<br />
Tä tigkeit liegt auf dem Verkauf<br />
der jeweiligen Produkte sowie der<br />
Beratung der Kundschaft; der<br />
Kaufmann kann dabei sowohl im<br />
Innen- als auch im Außendienst<br />
tätig sein. Flexibilität ist gefragt,<br />
denn bisweilen liegen Termine<br />
in den Abendstunden oder am<br />
Wochenende.<br />
Im Rahmen der kaufmännischen<br />
Steuerung und Kontrolle eignet<br />
man sich u.a. umfassende Kenntnisse<br />
über das betriebliche Rech -<br />
nungswesen an, Controlling, Kos -<br />
ten- und Leistungsrechnung, und<br />
man lernt, wie man mit dem Datenschutz<br />
umgeht und Daten sichert.<br />
Da die Versicherungsgesellschaften<br />
vom Verkauf ihrer<br />
Policen und der damit verbundenen<br />
Kundenberatung leben, stehen<br />
Beratungs- und Verkaufs -<br />
86 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
prozesse im Vordergrund. Und<br />
da der Kaufmann für Versicherungen<br />
und Finanzen letztlich<br />
nur so gut sein kann wie seine<br />
Produkte, gilt es, sich alles über<br />
die hauseigenen Versicherungsund<br />
Finanzprodukte zu erarbeiten.<br />
Auch das Bestandskundenmanagement<br />
will gelernt sein, denn<br />
nur, wer seine Kunden optimal<br />
betreut und ihnen einen ordentlichen<br />
Vertragsservice bietet (z.B.<br />
bei einem Autounfall, einem<br />
Wasserschaden oder einem Dieb -<br />
stahl hilft, die entsprechenden<br />
Formulare auszufüllen, oder in<br />
Sachen Lebensversicherung auf<br />
Versorgungslücken aufmerksam<br />
macht), wird in diesem <strong>Beruf</strong><br />
langfristig bestehen können. Nicht<br />
zuletzt aufgrund der internationalen<br />
Verflechtungen wird das<br />
Dickicht an Angeboten für den<br />
Laien immer undurchdringlicher.<br />
Mit seinen Produktkenntnissen<br />
hilft der Experte den Kunden, ihre<br />
jeweiligen Möglichkeiten zur Sicherung<br />
der Lebensqualität zu<br />
nutzen.<br />
Zur Fachrichtung Versicherung<br />
gehören u.a. das Schadens- und<br />
Leistungsmanagement sowie zwei<br />
Qualifikationseinheiten. Hier kann<br />
man wählen aus den Themengebieten<br />
Agenturbetrieb, Risiko -<br />
management, Vertrieb von Produkten<br />
der betrieblichen Altersvorsorge<br />
bzw. anderer Versicherungsprodukte<br />
für gewerbliche<br />
und private Kunden, Marketing<br />
und Vertriebsunterstützung sowie<br />
Kunden gewinnen, betreuen<br />
und binden.<br />
In der Fachrichtung Finanzberatung<br />
stehen die private Immobilienfinanzierung<br />
sowie der Vertrieb<br />
von Finanzprodukten und<br />
von Produkten der betrieblichen<br />
Altersvorsorge auf dem Programm.<br />
Auch hier geht es darum,<br />
aus der Fülle von Möglichkeiten<br />
zusammen mit dem Kunden<br />
maßgeschneiderte Konzepte zu<br />
entwickeln.<br />
Eine bestimmte schulische oder<br />
berufliche Vorbildung ist rechtlich<br />
nicht vorgeschrieben, jedoch<br />
werden Abiturienten von<br />
Dipl.-Betriebswirt/in bzw. Bachelor of Arts (DH/BA) –<br />
Versicherung<br />
Die Ausbildung zum Diplom-<br />
Be triebswirt bzw. Bachelor of<br />
Arts (DH/BA) – Fachrichtung<br />
Versiche rung wird derzeit u. a. in<br />
den Bundesländern Baden-Württemberg,<br />
Berlin und Sachsen angeboten.<br />
Während der dreijährigen dualen<br />
Ausbildung wechseln sich die<br />
theoretischen Studienphasen an<br />
einer Dualen Hochschule/Be rufs -<br />
akademie mit den praktischen<br />
Phasen in einem Betrieb ab.<br />
Dabei gliedert sich die Ausbildung<br />
in sechs Abschnitte von je<br />
einem halben Jahr; jedes Halbjahr<br />
wiederum spaltet sich in Theorie<br />
und Praxis auf.<br />
Die Prak tika ermöglichen es dem<br />
angehen den Betriebswirt, sein<br />
Unternehmen ausgiebig kennenzulernen<br />
und dort selbstständig<br />
zu arbeiten.<br />
Zusätzlich zum deutschen Abschluss<br />
kann man sich den britischen<br />
akademischen Grad Bachelor<br />
of Arts with Honours erwerben.<br />
Der Diplom-Betriebswirt der<br />
Fachrichtung Versicherung bzw.<br />
Bachelor of Arts (DH/BA) – Versicherung<br />
arbeitet in der Versicherungsbranche<br />
bzw. in Versicherungsabteilungeneinschlägiger<br />
Industrie- und Handelsunter -<br />
nehmen, unter Umständen auch<br />
bei Banken und Kreditinstituten<br />
und in der Unternehmensberatung.<br />
Im Innendienst eingesetzt findet<br />
er seine Aufgabengebiete u. a. im<br />
Rechnungs- oder Personalwesen,<br />
bei der Revision, im Controlling<br />
sowie beim Marketing. Er kümmert<br />
sich um Versicherungsnehmer,<br />
reguliert deren Schäden<br />
und berät sie, z. B. wenn es beim<br />
sogenannten Risk Management<br />
um die Gestaltung und Abwicklung<br />
der Versicherungsaufgaben<br />
geht.<br />
Auch im Außendienst übernimmt<br />
der Betriebswirt beratende Funktionen<br />
sowohl bei Privatkunden<br />
als auch bei Firmen und verkauft<br />
die entsprechenden Versicherungsleistungen.<br />
Kontaktfreudigkeit,<br />
ein sicheres und gepflegtes Auftreten<br />
sowie hohe fachliche Kompetenz<br />
sind notwendige Voraussetzungen,<br />
um beim Kunden zu<br />
bestehen und ihn optimal mit Informationen<br />
und Versicherungsprodukten<br />
zu versorgen.<br />
den Unternehmen bevorzugt eingestellt.<br />
Daneben gibt es den<br />
Studiengang<br />
Bachelor of Arts –<br />
Versicherung –,<br />
eine duale Ausbildung, die zusammen<br />
mit Fachhochschulen<br />
und Dualen Hochschulen/Be rufs -<br />
akademien durchgeführt wird.<br />
Abiturienten können dabei Praxis<br />
und Studium miteinander<br />
verbinden. Während drei Jahren<br />
wird eine umfassende Handlungskompetenz<br />
für betriebliche<br />
Steuerungsaufgaben vermittelt.<br />
Neben sozialer Kompetenz erwerben<br />
sich die Studierenden umfangreichesbetriebswirtschaftliches<br />
Fachwissen und erlernen<br />
gleichzeitig versicherungsspezifische<br />
Inhalte, die während der<br />
Praxisphasen gleich umgesetzt<br />
werden.<br />
Die allgemeine oder fachgebundene<br />
Hochschulreife wird vorausgesetzt,<br />
um an einer Dualen<br />
Hochschule/<strong>Beruf</strong>sakademie aufgenom<br />
men zu werden. Daneben<br />
muss ein Ausbildungsvertrag mit<br />
einer geeigneten Firma vorliegen.<br />
Die einzelnen Bundesländer bieten<br />
für begabte <strong>Beruf</strong>stätige bisweilen<br />
Möglichkeiten an, das<br />
Studium auch ohne formale Hochschulzugangsberechtigung<br />
zu be -<br />
ginnen.<br />
Als Betriebswirt bzw. Bachelor<br />
für Versicherung steht einem der<br />
Weg in die Selbstständigkeit offen,<br />
beispielsweise als Finanzberater,<br />
der Vermögensanlagen, Altersvorsorgepläne<br />
und damit ver -<br />
bundene Finanzierungen offeriert.
Bachelor of Arts –<br />
Handel /Industrie<br />
Betriebswirtschaftliche Studiengänge<br />
werden an Fachhochschulen,<br />
Universitäten und an Dualen<br />
Hochschulen / <strong>Beruf</strong>sakademien<br />
angeboten.<br />
Den Bachelorstudiengang Betriebswirtschaft<br />
belegt man in<br />
den Studiengängen Handel bzw.<br />
Industrie. Die Lehrveranstaltungen<br />
teilen sich in Pflicht- und<br />
Wahlpflichtmodule. Dual angelegt<br />
wechseln sich die Theoriephasen<br />
an der Dualen Hochschule/<strong>Beruf</strong>sakademie<br />
mit den Praxisphasen<br />
im Ausbildungsunternehmen<br />
ab.<br />
Die Ausbildung dauert sechs Semester<br />
und gliedert sich in ein viersemestriges<br />
Grund- und ein zweisemestriges<br />
Vertiefungsstudium.<br />
Im Studiengang Handel lernt der<br />
Bachelor alles, um innerbetriebliche<br />
Arbeitsabläufe zu konzipieren<br />
und zu optimieren. Er prüft<br />
auf Wirtschaftlichkeit, gibt Organisationsstrukturen<br />
vor und ist<br />
im Rahmen der Unternehmensplanung<br />
tätig. Angebote werden<br />
erarbeitet, und der Schriftverkehr<br />
rund um die Auftragslage wird<br />
abgewickelt. In diesem Rahmen<br />
werden Personaleinsätze geplant.<br />
Im Groß- und Einzelhandel ist<br />
die Beschaffung der Ware das<br />
zentrale Thema. Um die richtigen<br />
Lieferanten auszuwählen,<br />
gilt es Einkaufspreise, Qualität<br />
und Termingenauigkeit zu vergleichen.<br />
Der gesamte Warenfluss<br />
wird dabei über moderne EDVgesteuerteWarenwirtschaftssysteme<br />
koordiniert. Man betreut<br />
die Kundschaft, berät sie und<br />
setzt geeignete Marketing-Instrumente<br />
ein, um den Verkauf zu<br />
fördern, wobei man auch die<br />
Marktentwicklung zu berücksichtigen<br />
hat. Man wickelt den<br />
Zahlungsverkehr ab, erstellt Betriebsstatistiken,<br />
kümmert sich um<br />
Buchführung und Kalkulation sowie<br />
um die Personalverwaltung.<br />
In Industriebetrieben stehen der<br />
Verkauf, das Finanz- und Rechnungs-<br />
sowie das Personalwesen<br />
im Vordergrund. Man kalkuliert<br />
Kosten und Preise und arbeitet<br />
Angebote aus, berechnet Löhne<br />
und Gehälter, führt die Geschäftsbücher<br />
und ist somit für die korrekte<br />
Verbuchung sämtlicher Geschäftsgänge<br />
zuständig.<br />
Je nach Firmenstruktur zeichnet<br />
man verantwortlich für Fuhrpark,<br />
Material- und Lagerwirtschaft,<br />
führt Einkaufsverhandlungen mit<br />
Lieferanten, kontrolliert Liefertermine<br />
und Lieferumfang und<br />
überwacht die sachgerechte Annahme<br />
und Lagerung der Ware.<br />
Einsatzgebiete gibt es ferner in<br />
der Aus- und Weiterbildung. Der<br />
Bachelorabschluss ermöglicht es,<br />
dass man in Führungsfunktionen<br />
des mittleren und gehobenen<br />
Managements, der Geschäftsleitung<br />
sowie der Unternehmensplanung<br />
mittelständischer Betriebe<br />
und Großunternehmen hin -<br />
einwächst. Um an Dualen Hochschulen/<strong>Beruf</strong>sakademienzugelassen<br />
zu werden, wird in der Regel<br />
die Hochschulreife vorausgesetzt.<br />
Ferner ist ein Ausbildungsvertrag<br />
mit einem geeigneten Un -<br />
ternehmen notwendig, das den betrieblichen<br />
Teil der Ausbildung<br />
übernimmt. Mit Abschluss des<br />
Studiums bleibt man entweder<br />
dem <strong>Beruf</strong>sleben verhaftet, oder<br />
man vertieft seine Kenntnisse<br />
über einen Masterstudiengang.<br />
BaugeräteCenter sind die Fachmärk te<br />
der Baumaschinengruppe<br />
ODENWÄLDER.<br />
Mit über 90 Mitarbeitern an 5 Stand orten<br />
in Deutschland vertreiben und vermieten<br />
wir Baumaschinen, Bauge räte und Werk -<br />
zeu ge führender Hersteller.<br />
ODENWALDER<br />
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Weinheimer Str. 58-60 · 69509 Mörlenbach<br />
www.baugeraetecenter.de<br />
Mode-Designer/in<br />
Geht es um neue Kreationen in<br />
Sachen Oberbekleidung, dann<br />
ist der Mode-Designer gefragt.<br />
Er entwirft – heutzutage mit Hilfe<br />
des Computers – Modelle,<br />
entwickelt sie vom ersten Strich<br />
bis zur letzten Naht und plant<br />
komplette Kollektionen.<br />
Fertigungstechniken und -abläufe<br />
müs sen dabei ebenso berücksichtigt<br />
werden wie die Herstellungskosten<br />
für eine industrielle<br />
Produktion.<br />
Gestalterische Fähigkeiten sind<br />
Voraussetzung für diesen <strong>Beruf</strong>.<br />
Privatschulen bieten eine drei-<br />
bzw. zweieinhalbjährige Ausbildung<br />
zum staatlich anerkannten<br />
Mode-Designer an. Als Zugangs -<br />
voraussetzung genügt der Hauptschulabschluss.<br />
Eine abgeschlossene<br />
<strong>Beruf</strong>sausbildung ist von<br />
Vorteil, aber nicht erforderlich.<br />
Auch der Weg über ein Studium<br />
an einer Fach- oder Kunsthochschule<br />
ist denkbar. Es dauert zwischen<br />
drei und fünf Jahre. Diese<br />
Bildungsstätten setzen die Fachhochschul-<br />
oder Hoch schul reife<br />
voraus. <strong>Beruf</strong>spraktische Vorkenntnisse<br />
müssen hier nicht<br />
unbedingt nachgewiesen werden.<br />
Wir brauchen Verstärkung und suchen enga -<br />
gierte Auszubildende zur/zum<br />
Kauffrau/-mann<br />
im Groß und Außenhandel<br />
Wir bieten eine qualifizierte <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />
als Basis für einen erfolgreichen Start ins<br />
<strong>Beruf</strong>sleben.<br />
Neugierig geworden? Dann schicken Sie bitte<br />
Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen<br />
an:<br />
Odenwälder Baumaschinen GmbH<br />
Abteilung Personal und Verwaltung<br />
Weinheimer Straße 58-60<br />
69509 Mörlenbach<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 87
Bei Pfeiffer & May:<br />
Karriere im Handel<br />
Langeweile kommt bei Pfeiffer<br />
& May im Büro nicht auf. Hier,<br />
wie auch im Lager, im Verkauf<br />
oder in der Ausstellung, wird<br />
der Kundenkontakt intensiv gepflegt,<br />
und das bringt viel Abwechslung<br />
in das Arbeitsgeschehen.<br />
Für die Kunden zählen Kompetenz,<br />
fachmännische Beratung,<br />
ein schneller Service und die<br />
Qualität der Ware. Um auf diesen<br />
Gebieten erfolgreich zu wirken,<br />
gilt es, eine solide Ausbildung<br />
zu durchlaufen.<br />
Das Unternehmen …<br />
Rund 290 Mitarbeiter sorgen bei<br />
Pfeiffer & May in Mannheim<br />
dafür, dass der Laden läuft. Die<br />
Beschaffung hochwertiger Materialien,<br />
die Lagerung und Verteilung<br />
umfangreicher Waren-<br />
Der Kaufmann im Groß- und<br />
Außenhandel ist der Allrounder<br />
an der Nahtstelle zwischen Warenherstellung<br />
und Verbrauch<br />
bzw. Weitervertrieb, sowohl im<br />
nationalen als auch im internationalen<br />
Kontext. Er kauft bei<br />
den verschiedensten Zweigen der<br />
Industrie und der Landwirtschaft<br />
ein und stellt die Waren in riesigen<br />
Lagern und breiten Sortimenten<br />
für den Verkauf an Einzelhändler,<br />
Handwerk, Weiterverarbeitung<br />
und Großverbraucher<br />
bereit. Genaue Marktkenntnisse<br />
sind unabdingbar, um die Güter<br />
möglichst gewinnbringend einund<br />
weiterzuverkaufen.<br />
Nach seiner Ausbildung ist der<br />
Groß- und Außenhandelskaufmann<br />
auf den verschiedensten<br />
Arbeitsplätzen zu Hause – als<br />
Einkäufer, als Lagerverwalter, als<br />
Versandleiter, als Korrespondent<br />
im Ein- und Verkauf, als Verkäufer<br />
im Außendienst, als Fakturist<br />
88 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
sortimente aus den Bereichen<br />
Sanitär, Heizung, Wasseraufbereitung<br />
und Regelung stehen<br />
neben der Kundenbetreuung im<br />
Mittelpunkt. Die kaufmännische<br />
Kunst dabei: ein sinnvolles Verkaufsprogramm<br />
zu entwickeln<br />
und anzubieten.<br />
Gespür für den Zeitgeist ist nö -<br />
tig, um stets das Richtige auf Lager<br />
zu haben. Trends lassen sich<br />
bei Sanitär- und Heizungsmessen<br />
ablesen. Langjährige Erfahrung<br />
ist dafür Voraussetzung,<br />
und die lässt sich nur durch Kon -<br />
tinuität am Arbeitsplatz erwerben.<br />
Teamgeist und eigenverantwortliches<br />
Handeln stehen hoch im<br />
Kurs – Eigenschaften, die sich<br />
oft erst während der Lehrzeit<br />
entwickeln. Stechuhr, Drill und<br />
ständige Kontrollen der Mitarbeiter<br />
gibt es bei Pfeiffer & May<br />
nicht; dafür viel Raum für Eigen -<br />
oder als Buchhalter. Genaue Warenkenntnis,<br />
Gewandtheit, Aufgeschlossenheit<br />
im Umgang mit<br />
Kunden und – vornehmlich im<br />
Außenhandel – Fremdsprachenkenntnisse<br />
sowie ein Gespür für<br />
ausländische Gepflogenheiten sind<br />
für eine erfolgreiche Karriere un -<br />
erlässlich.<br />
Die Ausbildung in Betrieb und<br />
<strong>Beruf</strong>sschule dauert regulär drei<br />
Jahre, das Abitur kann die Lehrzeit<br />
unter Umständen verkürzen.<br />
Das dritte Ausbildungsjahr liefert<br />
das nötige Spezialwissen für<br />
die anfangs gewählte Fachrichtung<br />
Groß- bzw. Außenhandel.<br />
Eine weitere Spezialisierung ergibt<br />
sich durch die einzelnen Groß -<br />
handelsbranchen, etwa den Agrarhandel,<br />
den Konsumgüterhandel,<br />
den Produktionsverbindungshan -<br />
del mit Rohstoffen, Halbwaren<br />
und Maschinen oder die Tätigkeit<br />
als Import- und Exportkauf-<br />
initiative. Um für sich selbst im<br />
Unternehmen die richtige Posi -<br />
tion zu finden, muss man sich<br />
fordern.<br />
Die Ausbildung …<br />
Die Ausbildung zum Groß- und<br />
Au ßenhandelskaufmann bei Pfeif-<br />
Service für den Kunden – das praktizieren auch die Azubis bei<br />
Pfeiffer & May. Sie gelten als höflich, zuvorkommend und fleißig.<br />
Bei Pfeiffer & May in Mannheim gibt es auf rund 13.000 Quadratmeter<br />
Lagerfläche abholbereit über 20.000 Artikel rund ums Bad. Ganz links:<br />
Ausbildungsleiterin Olivia Körner.<br />
Kaufmann/frau im Groß- und Außenhandel<br />
mann. Der Groß- und Außenhan -<br />
delskaufmann organisiert den Wa -<br />
rentransport weltweit und kümmert<br />
sich um Zollformalitäten und<br />
Sicherheitsbestimmungen. In sei -<br />
nen Zuständigkeitsbereich fallen<br />
auch Lieferantenkredite und –<br />
immer wichtiger – die Beratung<br />
der Hersteller und der Kunden,<br />
wenn es um die Erschließung neuer<br />
Märkte und die Einführung<br />
neuer Produkte oder die Optimierung<br />
der Abläufe geht.<br />
Dem Außenhändler kommen<br />
möglichst weit reichende Netzwerke<br />
beim weltweiten Handel<br />
mit Produktions- und Konsumgütern<br />
zugute. Vor Unwägbarkeiten<br />
sollte er sich nicht scheuen,<br />
denn mit zunehmender Entfernung<br />
des Handelspartners erhö -<br />
hen sich das Verlustrisiko beim<br />
Transport und die Gefahr einer<br />
nicht termingerechten Lieferung.<br />
Auch der Abschluss von Verträgen<br />
wird schwieriger, etwa durch<br />
unterschiedliche rechtliche Bestimmungen.<br />
Das alles macht diesen<br />
<strong>Beruf</strong> aber auch so reizvoll.<br />
Der Großhandelsazubi wird sich<br />
mehr mit Fragen der Warenbeschaffung<br />
und des Verkaufs, Versandes<br />
sowie des Transport- und<br />
Speditionswesens befassen, der<br />
künftige Außenhandelskaufmann<br />
lernt eher die Zoll- und Devisenbestimmungen<br />
sowie das interna -<br />
tionale Transport- und Versicherungsrecht.<br />
Das befähigt ihn, internationale<br />
Verträge abzuschlie -<br />
ßen und in fremder Währung zu<br />
kalkulieren sowie Zahlungsrisiken<br />
abzuwehren.<br />
Aufstiegsmöglichkeiten gibt es<br />
genug, wenn man bereit ist, sich<br />
weiterzubilden. <strong>Beruf</strong>sbegleitend<br />
kann man sich z.B. qualifizieren<br />
als Bilanzbuchhalter, Handelsfachwirt,<br />
Personalfachkaufmann<br />
oder Betriebswirt. Auch ein Studium<br />
ist nach der Lehre möglich.
fer & May ist anspruchsvoll und<br />
praxisnah – im ersten Lehrjahr<br />
wird der Nachwuchs mit vielfältigen<br />
Eindrücken über häuft, die<br />
...sowie in den neusten<br />
Trends fachmännisch<br />
beraten. In der<br />
optimalen Kunden -<br />
betreuung liegt denn<br />
auch ein Ausbildungsschwerpunkt.<br />
erstmal verarbeitet werden müssen.<br />
U. a. wird dem Thekenverkauf,<br />
dem Wareneingang und der<br />
Versand abteilung breiter Raum<br />
gewidmet. Das zweite Jahr bleibt<br />
den Be reichen Einkauf, Buchhaltung<br />
und Disposition vorbehalten.<br />
Im dritten Jahr kommen die Verkaufsbereiche<br />
Heizung, Sanitär<br />
und Installation sowie Bäderausstellung<br />
auf ihn zu.<br />
In einer der schönsten<br />
Sanitärausstellungen<br />
der Region wird der<br />
Handwerker zusammen<br />
mit seinem Kunden<br />
individuell in Technik<br />
und Design ...<br />
Eines der obersten Gebote dabei<br />
ist der freundliche Umgang mit<br />
den Kunden, die als Partner begriffen<br />
werden und von denen<br />
man letztendlich lebt. Die Marsch -<br />
route von Pfeiffer & May ist derart<br />
erfolgreich, dass man expan-<br />
3<br />
diert. Somit stehen die Chancen<br />
für die Lehrlinge, nach der Ausbildung<br />
übernommen zu werden,<br />
recht gut, zumal sich das<br />
Planen mit Leuten aus den eigenen<br />
Reihen für das Unternehmen<br />
stets ausgezahlt hat.<br />
Übrigens: Bei Pfeiffer & May<br />
gibt es Praktikums-Plätze, um<br />
in teressierten jungen Menschen<br />
Gelegenheit zu geben, in die<br />
breiten <strong>Beruf</strong>sfelder im Groß -<br />
handel und in der Lagerwirtschaft<br />
zu schnuppern.<br />
Weitere Informationen<br />
erteilt<br />
<strong>info</strong><br />
Olivia Körner<br />
Langlachweg 20<br />
68229 Mannheim<br />
Tel.: 06 21/48 35-132<br />
Pfeiffer & May in Mannheim. Rund 290 Mitarbeiter sind hier tätig.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 89
Fachkraft für Lagerlogistik<br />
Dort, wo Warenflüsse und große<br />
Lager optimal organisiert werden<br />
müssen, findet die Fachkraft<br />
für Lagerlogistik ihr Tätigkeitsfeld,<br />
sei es in Industrie-, Handelsund<br />
Speditionsbetrieben, bei weiteren<br />
logistischen Dienstleistern<br />
oder auch im Handwerk.<br />
Das Aufgabenspektrum reicht<br />
von der Annahme und Prüfung<br />
der Güter anhand der mitgelieferten<br />
Papiere bis zur Planung<br />
und Organisation des Versands.<br />
Die Fachkraft sorgt dafür, dass<br />
die Materialien an ihren Bestimmungsort<br />
im Betrieb gelangen,<br />
zuvor sortiert und lagert sie sie<br />
fachgerecht bis zum Verbrauch.<br />
Sie prüft die Bestände im Lager;<br />
sollen Güter versandt werden,<br />
stellt sie die bestellten Ladeeinheiten<br />
zusammen, kennzeichnet<br />
und sichert sie. Anschließend<br />
werden die Sendungen verladen<br />
und mit den notwendigen Papieren<br />
ausgestattet. Darüber hinaus<br />
erarbeitet die Fachkraft für Lagerlogistik<br />
Tourenpläne, wofür<br />
nicht zuletzt Softwarekenntnisse<br />
erforderlich sind.<br />
Viel Wert wird inzwischen auch<br />
auf fachspezifische Fremdsprachenkenntnisse<br />
sowie team- und<br />
<strong>Beruf</strong>skraftfahrer/in<br />
Um <strong>Beruf</strong>skraftfahrer zu werden,<br />
ist kein bestimmter Schulabschluss<br />
erforderlich, jedoch muss man<br />
geistig und körperlich fit sein,<br />
um Fahrzeuge der Klasse C und<br />
CE oder Busse mit den Führerscheinklassen<br />
D und DE führen<br />
zu können.<br />
In den ersten eineinhalb Jahren<br />
der insgesamt dreijährigen Ausbildung<br />
wird man u. a. in die<br />
Funktionsweise von Fahrzeugen<br />
eingearbeitet, lernt Wartung und<br />
Pflege sowie Betriebsstoffe zu<br />
kontrollieren, aufzufüllen und zu<br />
entsorgen. Auch das richtige Verhalten<br />
bei Unfällen steht auf dem<br />
Lehrplan, genauso wie die Verkehrssicherheit<br />
und das effektive<br />
Anwenden von Straßenkarten und<br />
Stadtplänen – denn auch in Zeiten<br />
von Navis ist es wichtig, sich<br />
mithilfe der klassischen Karten<br />
zurechtzufinden. Ferner hat man<br />
unter wirtschaftlichen Aspekten<br />
Fahrten zu planen und zu organisieren,<br />
muss beförderungsbezo-<br />
90 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
kundenorientiertes Auftreten gelegt.<br />
Die dreijährige Ausbildung<br />
kann in Industrie, Handel oder<br />
im Handwerk absolviert werden.<br />
Wer zuvor die zweijährige Ausbildung<br />
zum Fachlageristen erfolgreich<br />
durchlaufen hat, kann<br />
direkt ins dritte Jahr einsteigen.<br />
Im Einzelnen prüft die Fachkraft<br />
für Lagerlogistik bei Lieferungen<br />
Art, Menge und Beschaffenheit<br />
der Güter. Werden Mängel<br />
festgestellt, muss der Frachtführer<br />
hinzugezogen werden, um entsprechende<br />
Maßnahmen zu beschließen<br />
und umzusetzen.<br />
Man organisiert die Verlade- und<br />
Entladevorgänge, besorgt geeig-<br />
gene Kostenrechnungen und Vertragsabwicklungen<br />
ausführen kön -<br />
nen und Arbeitsaufträge unter Be -<br />
achtung betrieblicher Vorgaben<br />
erledigen.<br />
Die folgenden 18 Monate bringen<br />
ebenfalls praxisgerechte Lehr -<br />
inhalte. So gilt es, Fehler und<br />
Mängel am Fahrzeug festzustellen,<br />
zu beschreiben und Maßnahmen<br />
zu deren Beseitigung zu<br />
ergreifen. Man führt Übernahme-<br />
und Abfahrtkontrollen durch,<br />
prüft Transportgut nach Art und<br />
Menge sowie hinsichtlich offensichtlicher<br />
Mängel und leitet bei<br />
Beanstandungen entsprechende<br />
Maßnahmen ein.<br />
Das korrekte Be- und Entladen<br />
eines Fahrzeugs sowie die Ladung<br />
zu stauen und zu sichern<br />
will genauso gelernt sein wie<br />
eine Fahrzeugkombination und<br />
einen Sattelzug der Klasse CE<br />
im öffentlichen Straßenverkehr<br />
innerhalb und außerhalb geschlossener<br />
Ortschaften sicher und wirt-<br />
nete Fördermittel und Ladehilfen,<br />
platziert die eingehenden Güter<br />
und sorgt für eine ordnungsgemäße<br />
Lagerung. Dabei hat<br />
man unter Umständen in den Lagerräumen<br />
auf Dinge wie Luftfeuchtigkeit<br />
und Temperatur zu<br />
achten, damit die Waren ohne<br />
Beanstandung bleiben. Beim Ab -<br />
transport muss man den erforderlichen<br />
Material- und Informationsfluss<br />
gewährleisten und<br />
die Versandpapiere fertigstellen.<br />
Das Berechnen von Lagerkennziffern,<br />
Inventurarbeiten und einfache<br />
Jahresabschlüsse gehören<br />
ebenfalls zu den Aufgaben der<br />
Fachkraft für Lagerlogistik.<br />
schaftlich zu führen, wobei na -<br />
türlich die Verkehrsvorschriften<br />
sowie Lenk- und Ruhezeiten im<br />
In- und Ausland eingehalten werden<br />
müssen. Firm zu sein gilt<br />
es ferner, was qualitätssichernde<br />
Maßnahmen betrifft, um Arbeitsvorgänge<br />
im eigenen Arbeitsbereich<br />
kontinuierlich zu verbessern<br />
und damit zur Sicherheit<br />
und zum Gesundheitsschutz beizutragen.<br />
<strong>Beruf</strong>skraftfahrer arbeiten haupt -<br />
sächlich in Unternehmen des<br />
Güterverkehrs, der Logistik und<br />
der Entsorgung. Sie transportieren<br />
Güter sicher und kundenorientiert,<br />
agieren dabei wirtschaftlich<br />
und umweltschonend und<br />
wenden nationale und internatio -<br />
nale Rechts- und Sozialvorschriften<br />
des Straßenverkehrs an.<br />
Die dreijährige Ausbildung kann<br />
entweder in einem Transport-,<br />
Logistik- oder Entsorgungsunter -<br />
nehmen oder in einem Unternehmen<br />
des Reiseverkehrs und des<br />
öffentlichen Personennahverkehrs<br />
erfolgen.<br />
Um die Arbeitsabläufe im Betrieb<br />
ständig zu verbessern, optimiert<br />
man den Informations-,<br />
Material- und Wertefluss von der<br />
Beschaffung bis zum Absatz.<br />
Man vergleicht dazu Angebote,<br />
erkundet neue Warenbezugsquellen,<br />
bestellt schließlich die Waren<br />
und nimmt die Bezahlung vor.<br />
Als Fachkraft für Lagerlogistik<br />
muss man sich ständig qualifizieren,<br />
da sich die Technisierung<br />
und Neuorganisation der Arbeits -<br />
prozesse im Lager- und Versandbetrieb<br />
von Unternehmen per -<br />
manent weiterentwickeln. Erwähnt<br />
seien beispielsweise die<br />
Sicherheitsbestimmungen für die<br />
Lagerung und den Versand von<br />
Gefahrgütern, die Transportvorschriften<br />
für die Beförderung auf<br />
Lastkraftwagen oder die Vorschriften<br />
für Lebensmittel.<br />
Nach einigen Jahren <strong>Beruf</strong>serfahrung<br />
kann man aufsteigen zum<br />
Logistikmeister, Fachkaufmann,<br />
technischen Fachwirt oder Betriebswirt<br />
für Logistik. Ein Hochschulstudium<br />
etwa zum Betriebswirt<br />
für Logistik bzw. allgemeine<br />
Betriebswirtschaft ist mit<br />
entsprechenden Voraussetzungen<br />
möglich.<br />
Den Führerschein der Klassen C<br />
und CE für Laster bzw. Laster mit<br />
Anhänger erhält man mit dem<br />
vollendeten 18. Lebensjahr. Um<br />
Busse und Busgespanne zu füh -<br />
ren, muss man mindestens 21<br />
Jahre alt sein.<br />
Nach dem <strong>Beruf</strong>skraftfahrer-Qua -<br />
lifikationsgesetz vom Oktober<br />
2006 müssen gewerbliche Fahrer<br />
über eine sogenannte Grundqualifikation<br />
verfügen und sich<br />
alle fünf Jahre weiterbilden, um<br />
ihr Wissen dem neuesten Stand<br />
anzupassen. Ein besonderes Augenmerk<br />
liegt dabei auf Verkehrs -<br />
sicherheit und sparsamem Kraftstoffverbrauch.<br />
Auch Profis, die<br />
ihren Führerschein vor September<br />
2008 bzw. 2009 gemacht haben,<br />
müssen sich dem Weiterbildungsturnus<br />
unterwerfen; sie<br />
brauchen lediglich keine Grundqualifikation.<br />
<strong>Beruf</strong>skraftfahrer können sich zum<br />
Kraftverkehrsmeister weiterbilden<br />
oder sich beispielsweise auf<br />
Gefahrguttransporte spezialisieren.
Drogist/in<br />
Die <strong>Beruf</strong>sbezeichnung Drogist<br />
führt sich auf die pharmazeutische<br />
Bedeutung des Wortes ‘Drogen’<br />
zurück, das getrocknete Heilpflanzen<br />
bezeichnet. In den einschlägigen<br />
Geschäften werden<br />
Dro geriewaren aus chemischen<br />
und biologischen Substanzen verkauft.<br />
Daneben führt eine Drogerie<br />
ein breit gefächertes Sortiment<br />
an Produkten für die Gesundheit,<br />
Ernährung, Kosmetik,<br />
Körperpflege und den Hobbyund<br />
Freizeitbereich, über die der<br />
Drogist seine Kundschaft fachlich<br />
korrekt <strong>info</strong>rmieren muss.<br />
Gerade die Palette an frei verkäuflichen<br />
Medikamenten, Naturheil-<br />
und Nahrungsergänzungs -<br />
mitteln nimmt ständig zu; Naturheilkunde,<br />
Aroma- oder Vitalstofftherapie<br />
gehören deshalb mit<br />
zu den Gebieten, in denen der Drogist<br />
sich ständig auf dem Laufenden<br />
halten muss. Damit übt er<br />
einen vielseitigen <strong>Beruf</strong> aus, bei<br />
dem die Beratung des Kunden<br />
und der damit verbundene Verkauf<br />
von Drogeriewaren im Vordergrund<br />
stehen. Anhand der Bedürfnisse<br />
seiner Kunden tätigt<br />
der Drogist seine Wareneinkäufe<br />
und sorgt für eine einwandfreie<br />
Lagerung. Er zeich net verantwortlich<br />
für die Produkt-Präsentation<br />
in den Verkaufsräumen sowie in<br />
den Schaufenstern, plant und<br />
führt werbewirksame Maßnahmen<br />
durch, um den Verkauf zu<br />
fördern, und ist organisatorisch<br />
und kaufmännisch im Per sonalund<br />
Rechnungswesen sei nes Unternehmens<br />
tätig. Während der<br />
dreijährigen Ausbildungszeit lernt<br />
er in seinem Unternehmen alles<br />
über Warenwirtschaft und die damit<br />
verbundenen Arbeits abläu -<br />
fe, z. B. wie Wareneingangs- und<br />
Wa renausgangsdaten erfasst und<br />
über prüft werden. Es gilt Ge-<br />
schäftsvorfälle zu verbuchen, Ge -<br />
schäftsbriefe zu verfassen, Angebote<br />
verschiedener Firmen einzuholen,<br />
zu vergleichen und die<br />
Verkaufspreise von Waren festzu -<br />
setzen. Ferner erwirbt man sich<br />
umfangreiche Kenntnisse über<br />
Chemika lien, Arznei-, Säuglings -<br />
pflege-, Desinfektions-, Verbandsund<br />
Schäd lingsbekämpfungsmit -<br />
tel. Man lernt, wie man Drogen erkennt,<br />
verarbeitet, lagert und aus<br />
ihnen Mischungen herstellt und<br />
welche Vorschriften es für den<br />
Handel mit Giften gibt; wie man<br />
Laborgeräte benutzt und wartet,<br />
was beim Herstellen von Farben<br />
und Lacken alles zu beachten ist<br />
und in welcher Form Umweltschutzmaßnahmen<br />
anzuwenden<br />
sind. Auch die Zubereitung von<br />
Kosmetika gehört zum Repertoire<br />
eines Drogisten. Bisweilen<br />
bieten Drogerien auch Kosmetikoder<br />
Fußpflegebehandlungen an.<br />
Kaufmann/frau für Spedition und<br />
Logistikdienstleistung<br />
Frische Südfrüchte in der kalten<br />
Jahreszeit ausliefern, hochwertige<br />
Computer unter Termindruck<br />
versenden, komplette Transportketten<br />
vom Lkw übers Flugzeug<br />
aufs Schiff und dann auf die<br />
Bahn erstellen – der Kaufmann für<br />
Spedition und Logistikdienstleis -<br />
tung wirkt mit großem Organisationstalent<br />
und plant präzise logistische<br />
Abläufe für Transporte<br />
aller Art. Dabei nimmt man Aufträge<br />
entgegen, berät die Kundschaft<br />
und macht Angebote über<br />
Transportkonditionen, indem man<br />
die preis- und zeitgünstigsten We -<br />
ge herausfindet und bei den Transportzeiten<br />
Zwischenlagerungen<br />
und mögliche Aufenthalte an<br />
Staatsgrenzen sowie eventuelle<br />
Lkw-Fahrverbote im In- und Ausland<br />
mit einkalkuliert. Daneben<br />
versichert und verzollt man die<br />
Waren, legt Termine fest und plant<br />
neue Routen. In Lager- und Umschlaghallen<br />
scannt man die Barcodes<br />
von Waren in die Lagerbestandsliste<br />
ein. Auf dem Betriebsgelände<br />
überprüft man Ladelis -<br />
ten, und in der Registratur wer den<br />
die Frachtpapiere kontrolliert.<br />
Bei der dreijährigen Ausbildung<br />
setzt die Branche auf junge Men-<br />
schen mit mittlerem Bildungsabschluss<br />
bzw. mit Hochschulreife.<br />
U.a. lernt man, welche Transportmittel<br />
sich für bestimmte Güter<br />
eignen, welche rechtlichen Bedingungen<br />
man berücksichtigen<br />
muss, was bei der Auswahl<br />
von Dienstleistern, insbesondere<br />
Frachtführern und Verfrachtern<br />
zu beachten ist, welche Arten der<br />
Lagerorganisation es gibt und<br />
wie die Arbeitsabläufe im Lager<br />
in logistische Arbeitsabläufe eingebunden<br />
werden. Auf dem Lehrplan<br />
steht ferner, wie man Kosten<br />
und Erträge von erbrachten Dienstleistungen<br />
bewertet, Kundengespräche<br />
vorbereitet und führt, die<br />
logistischen Bedürfnisse von Kunden<br />
ermittelt, Umsetzungsmöglichkeiten<br />
überprüft, Lösungsvorschläge<br />
ausarbeitet und somit<br />
Geschäftsprozesse erfolgsorientiert<br />
steuert. Damit verbunden<br />
entwickelt und setzt man Marketingmaßnahmen<br />
um. Da man länderübergreifend<br />
arbeitet, werden<br />
entsprechende Englischkenntnisse<br />
vermittelt. Man erwirbt Wissen<br />
in Sachen Arbeitsschutz- und Unfallverhütungsvorschriften<br />
sowie<br />
über Umweltschutzmaßnahmen,<br />
die bei Lager und Transport zu be-<br />
achten sind. Einschlägige Kenntnisse<br />
erwirbt man sich über Gefahrguttransport-,<br />
Zoll- und Transportversicherungsbestimmungen,<br />
über das Abwickeln von Schadens<br />
fällen sowie über allgemeine<br />
Büro- und Verwaltungsaufgaben.<br />
Von gro ßer Bedeutung ist es, verschiedene<br />
logistische Aufgabenbereiche<br />
zu überblicken und ein<br />
umfassendes Verständnis von logistischen<br />
Gesamtabläufen zu erlangen.<br />
Da die Warenlogistik oh -<br />
ne den Einsatz moderner Technologien<br />
nicht mehr auskommt<br />
und E-Com merce eine immer grö -<br />
ßere Rolle spielt, wenn es um die<br />
Konkurrenzfähigkeit von Spe -<br />
ditionsunternehmen geht, nutzt<br />
man Webportale, Transport- und<br />
Fracht börsen sowie Sendungsverfolgungssysteme<br />
via Inte rnet.<br />
In erster Linie arbeitet man bei<br />
Speditionen und Unternehmen<br />
im Bereich Umschlag/Lager wirt -<br />
schaft. Stellen bieten ferner Frachtfluggesellschaften,<br />
Paket- und Kurierdienste<br />
sowie Firmen, die in<br />
der Güterbeförderung, im Stra -<br />
ßen- oder Eisenbahnverkehr oder<br />
in der Schifffahrt angesiedelt sind.<br />
Aufgabenfelder gibt es bei Binnenschifffahrts-,<br />
Luftfracht-, Kraft-<br />
Und der Drogist muss wissen, wie<br />
fotografische Aufnahmen ausgearbeitet<br />
werden und welche fotografischen<br />
Artikel für seine Kunden<br />
am sinnvolls ten sind. Auf dem<br />
Lehrplan der <strong>Beruf</strong>sschule stehen<br />
u. a. Themen wie allgemeine<br />
Wirtschaftslehre, Rech nungswesen,<br />
Datenverarbeitung und Verkaufskunde<br />
sowie neben Gesund -<br />
heitslehre die Haar-, Haut- und<br />
Körperpflege.<br />
Der Drogist findet seine Einsatzgebiete<br />
in Drogerien und Drogeriemärkten,<br />
im Großhandel und<br />
in chemischen und pharmazeutischen<br />
Industriebetrieben. Eine<br />
Drogerie kann er später einmal<br />
stellvertretend oder in Eigenregie<br />
leiten. Die meis ten Unternehmen<br />
setzen einen sehr guten Hauptschul-<br />
bzw. einen gu ten Realschulabschluss<br />
voraus, da man<br />
sonst den Ansprüchen dieses <strong>Beruf</strong>es<br />
kaum gerecht werden kann.<br />
wagen-, internationalen Speditionen<br />
sowie Lagerunternehmen.<br />
Je nach Größe des Unternehmens<br />
kann man sich auf einen oder<br />
mehrere Bereiche spezialisieren,<br />
z.B. auf Straßen-, Gefahrgut-,<br />
Schienen- oder Luftfrachttransporte<br />
oder auf Binnen- und Überseeschifffahrt.<br />
Da sich Transportsysteme und der<br />
Einsatz von EDV- und Datenkommunikationssystemen<br />
in der<br />
Logistik ständig wandeln, muss<br />
man sich kontinuierlich weiterbilden.<br />
Nach mehrjähriger <strong>Beruf</strong>stätigkeit<br />
kann man die Prüfung als Fachwirt<br />
für Verkehr, als Fachkaufmann<br />
für Außenwirtschaft bzw.<br />
Marketing ablegen oder sich zum<br />
Handelsfachwirt weiterbilden.<br />
Auch ein Studium der Betriebswirtschaft<br />
im Verkehrs-, Lagereiund<br />
Transportwesen ist möglich.<br />
Wer sich selbstständig machen<br />
will, kann später einmal die Leitung<br />
eines Speditionsbetriebs<br />
übernehmen.<br />
Durch die Gründung oder Übernahme<br />
eines Dienstleistungsbetriebs<br />
(u.a. Paket- und Kurierdiens -<br />
te, Autovermietung) kann man<br />
eine eigene Existenz aufbauen.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 91
Gestalter/in für visuelles Marketing<br />
Der Gestalter für visuelles Marketing<br />
ist der Nachfolgeberuf<br />
des Schauwerbegestalters. Die<br />
Ausbildungsordnung geht stärker<br />
auf kaufmännische Inhalte<br />
ein und umfasst auch die Bereiche<br />
Computertechnik und Grafikprogramme.<br />
Während der dreijährigen Lehrzeit<br />
entwickelt der Gestalter<br />
für visuelles Marketing visuelle<br />
Gestaltungskonzepte und setzt<br />
sie um. Zu seinen Arbeitsbereichen<br />
gehören Verkaufsförderung,<br />
Präsentation von Waren, Produkten<br />
und Dienstleistungen, Werbung,<br />
Events, die Öffentlichkeitsarbeit<br />
sowie Promotion.<br />
Er weckt das Interesse der Kundschaft,<br />
indem er Schaufenster und<br />
Verkaufsräume ansehnlich deko-<br />
92 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
riert sowie Produkte und Dienstleistungselemente<br />
in den Vordergrund<br />
rückt und damit den Absatz<br />
fördert. U. a. mit Licht, Formen<br />
und Farben macht man das<br />
Schaufenster zur Bühne des Unternehmens<br />
und den Verkaufsraum<br />
zum ‘Eventereignis’, wobei<br />
man auch Veranstaltungen plant<br />
und Verkaufsaktionen realisiert.<br />
Bei der Konzeption gilt es, sowohl<br />
aktuelle Trends einfließen<br />
zu lassen, als auch die Philosophie<br />
des Unternehmens zu transportieren.<br />
Teamfähigkeit wird<br />
groß geschrieben, denn als Gestalter<br />
für visuelles Marketing, der in<br />
Handel und Industrie ausgebildet<br />
wird, muss man mit dem Verkaufs-<br />
und Ausstellungspersonal<br />
sowie anderen gestaltenden und<br />
werbenden <strong>Beruf</strong>sgruppen zusammenarbeiten,<br />
um effektvoll<br />
zu wirken. Dabei setzt man zahlreiche<br />
Werkstoffe als Präsentationsmittel<br />
unter wirtschaftlichen<br />
und ökologischen Aspekten ein.<br />
Mittels Grafik-, Layout- und Bildbearbeitungsprogrammen<br />
führt<br />
man Kalkulationen sowie Erfolgskon<br />
trollen durch.<br />
Abwechslungsreiche Tätigkeitsfelder<br />
findet der Gestalter für<br />
visuelles Marketing bei Werbemittelgestaltern,<br />
in Dekorationsbetrieben,<br />
in Kaufhäusern, Einkaufszentren,<br />
Fachbetrieben für<br />
Schaufenster-, Schauwerbe- und<br />
Werbegestaltung, bei Betrieben<br />
des Messe- und Ausstellungs -<br />
wesens oder in Schauwerbeabteilungen<br />
von Industrieunterneh-<br />
Hotel- und Gaststättengewerbe – <strong>Beruf</strong>e<br />
Das Hotel- und Gaststättengewerbe<br />
bietet engagierten und kontaktfreudigen<br />
jungen Menschen<br />
sechs interessante und zukunfts -<br />
orientierte <strong>Beruf</strong>e an. So organisiert<br />
man als Hotelfachmann/<br />
frau die gesamten Arbeitsabläufe<br />
eines Hotels, be arbeitet Buchungsanfragen<br />
und Reservierungen<br />
und sorgt für die Auslas -<br />
tung der Zimmer. Man plant Personaleinsätze,<br />
erstellt Angebote<br />
und führt Marketingmaßnahmen<br />
durch. Die Tätigkeitsfelder erstrecken<br />
sich über Empfang, Etage,<br />
Service, Küche und Büro.<br />
Als Hotelkaufmann/frau bewegt<br />
man sich in allen Abtei -<br />
lungen eines Hotels, wobei der<br />
Schwerpunkt bei den kaufmän-<br />
nischen Prozessen liegt, also<br />
z. B. Buchhaltung, Einkauf und<br />
Personalwesen. Es werden Kos -<br />
tenkontrollen durchgeführt und<br />
Daten für die Kalkulation und<br />
Preisbildung ermittelt. Zumeist<br />
arbeitet man im Büro, ist aber<br />
auch am Empfang, auf der Etage<br />
und im Service tätig.<br />
Restaurantfachleute kümmern<br />
sich um das Wohl der Gäste,<br />
empfehlen Speisen und Getränke<br />
und servieren sie. Sie planen und<br />
führen Veranstaltungen durch,<br />
organisieren die Service abläufe<br />
und erstellen Angebote und<br />
Rech nungen. Sie werden überwiegend<br />
in Restaurants und Hotels<br />
eingesetzt, wobei es auch die<br />
Möglichkeit gibt, in Kon gress -<br />
Handelsassistent/in<br />
Die Ausbildung zum Handels as -<br />
sistenten ermöglicht qualifizierten<br />
Bewerbern mit Hochschulabschluss<br />
den Zugang zu mittleren<br />
und höheren Führungsfunktionen<br />
im Einzelhandel. Wäh rend<br />
der dreijährigen Ausbildungszeit<br />
werden die fachpraktische Ausbildung<br />
in Betrieben des Einzelhandels<br />
und die theoretische Ausbildung<br />
in der Schule vermittelt.<br />
Die <strong>Beruf</strong>s-Abschlussprüfung für<br />
Kaufleute im Einzelhandel wird<br />
zum Ende des zweiten Ausbildungsjahres<br />
abge legt. Das dritte<br />
Ausbildungsjahr endet mit der<br />
Prüfung zum Handelsassistenten<br />
in Bereichen wie Handelsbetriebs -<br />
l ehre, Personalwesen, Recht, Organisation,<br />
Volks wirtschaftslehre,<br />
Rechnungswesen und Datenverarbeitung.<br />
Das <strong>Beruf</strong>sbild des Handels assistenten<br />
wurde vom Einzelhandel<br />
geschaffen, um Füh rungs kräfte<br />
für die verschiedenen Bereiche<br />
eines Unternehmens heranzuziehen.<br />
Es gibt keinen Wirtschaftszweig,<br />
in dem der Erfolg eines<br />
Unternehmens so stark von der<br />
Qualifikation des Personals ab-<br />
hallen, Kantinen oder Cate ring -<br />
unter neh men beschäftigt zu werden.<br />
Als Fachmann/frau für Sys -<br />
temgastronomie ist man für die<br />
gesamte Organisation in einem<br />
Betrieb der Systemgastronomie<br />
verantwortlich, denn man setzt<br />
ein zentral gesteuertes Konzept<br />
um. So plant man den Personaleinsatz,<br />
organisiert Arbeitsabläufe,<br />
führt Kostenkontrollen und<br />
Marketingmaßnahmen durch und<br />
überwacht das Einhalten von<br />
Qualitätsstandards. Ebenso zäh -<br />
len Gästebetreuung und das Präsentieren<br />
von Produkten zu den<br />
vielseitigen Aufgaben. Die Fachleute<br />
für Systemgastronomie arbeiten<br />
vorwiegend in Gastrono-<br />
hängt, wie der Einzelhandel. Die<br />
hohen Anforderungen werden vor<br />
allem an Vorgesetzte gestellt.<br />
Der Bedarf an Führungskräften,<br />
insbesondere der mittleren Ebene,<br />
wird zunehmen, und damit sind<br />
die beruflichen Aussichten des<br />
Handelsassistenten langfristig positiv<br />
zu bewerten. Beim Arbeits -<br />
amt wird der Handels assistent<br />
unter dem Oberbegriff ‘staatlich<br />
geprüfter Betriebswirt’ geführt<br />
und allgemein als Fachkraft beschrieben,<br />
die planende, disponie -<br />
rende, <strong>info</strong>rmierende und kon-<br />
men. Städte und Gemeinden halten<br />
für den Gestalter für visuelles<br />
Marketing Arbeitsplätze im<br />
Stadtmarketing bereit, etwa, um<br />
den Standort in einer breiten Öffentlichkeit<br />
populärer zu machen.<br />
Gearbeitet wird in der Regel<br />
in Verkaufsräumen, Werkstätten<br />
und Büros. Weiterbilden<br />
kann man sich z. B. zum Fachwirt<br />
– Visual Merchandising,<br />
Kommunika ti ons wirt oder zum<br />
Fachkaufmann – Werbung und<br />
Kommunikation.<br />
Auch ein Studium ist mit den<br />
entsprechenden Voraussetzungen<br />
möglich, etwa in Industrie-/In -<br />
dustrial-Design oder in Innenar -<br />
chitektur. Selbstständig machen<br />
kann man sich mit einem eigenen<br />
Betrieb oder als Freiberufler.<br />
mieketten und Cateringunternehmen,<br />
im Büro und in den<br />
Gast- und Verkaufsräumen.<br />
Bei diesen vier Ausbildungsberufen<br />
dauert die Lehrzeit drei<br />
Jahre. Bei der Fachkraft im<br />
Gastgewerbe benötigt man nur<br />
zwei Jahre. Dieser <strong>Beruf</strong> ist gerade<br />
für alle jungen Leute in teressant,<br />
die eine praktische Begabung<br />
für eine Tätigkeit in Hotellerie<br />
oder Gastronomie haben.<br />
Die Fachkraft ist in allen Bereichen<br />
eines Betriebes einsetzbar,<br />
also z. B. im Service, in der<br />
Küche, auf der Etage, in der Bar<br />
oder im Büro.<br />
Der <strong>Beruf</strong> Koch wird in dieser<br />
Ausgabe auf der Seite 70 vorgestellt. <br />
trollierende Aufgaben in allen<br />
Bereichen der Wirtschaft und<br />
Verwaltung wahrnimmt. Als Zugangsvoraussetzungen<br />
kön nen<br />
auch ein Haupt- oder Realschulabschluss<br />
gelten oder eine abgeschlossene<br />
kaufmännische <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />
sowie <strong>Beruf</strong>s praxis<br />
von unterschiedlicher Dauer. Fehlende<br />
<strong>Beruf</strong>sausbildung kann in<br />
bestimmten Fällen durch mehrjährige<br />
<strong>Beruf</strong>s erfahrung ausgeglichen<br />
werden. Die bis zu sechs<br />
Semestern dauernde Fortbildung<br />
wird berufsbegleitend durchgeführt.
Im Zeichen von Zuverlässigkeit und sozialer Verantwortung:<br />
Mit dem BZE Mannheim<br />
zu kaufmännischen Abschlüssen<br />
Qualifizierung und berufliche<br />
Weiterbildung im Zeichen von<br />
IFLAS, der von der Bundesagentur<br />
für Arbeit aufgelegten Initiative<br />
zur Flankierung des Strukturwandels,<br />
schlägt sich intensiv in<br />
den Angeboten des Bildungszentrums<br />
Mannheim (BZE) nieder. Seit<br />
über 25 Jahren versucht der Bildungsträger,<br />
jedem seiner Kursteilnehmer<br />
individuelle <strong>Zukunft</strong>sperspek<br />
tiven aufzuzeigen; Zuverlässigkeit<br />
und soziale Verantwortung<br />
bestimmen das Selbstverständnis.<br />
Traditionell stark ist das<br />
BZE dabei in kaufmännischen <strong>Beruf</strong>en.<br />
Weiterbildung mit IFLAS<br />
IFLAS hilft gering qualifizierten<br />
Männern und Frauen mit <strong>Beruf</strong>s -<br />
erfahrung, anerkannte <strong>Beruf</strong>sabschlüsse<br />
bzw. Teilqualifikationen<br />
zu erwerben. Ein wichtiger Partner<br />
in der Mannheimer Bildungslandschaft<br />
ist dabei das BZE.<br />
“Ein sehr sinnvolles Programm“,<br />
bekräftigt Geschäftsführer Manfred<br />
Biebel. Er hat Menschen erlebt,<br />
die kaum an berufliche Perspektiven<br />
glaubten und dank dieses<br />
Qualifizierungswegs wieder<br />
einen Platz in der Arbeitswelt gefunden<br />
haben. “Endlich habe ich<br />
es geschafft“ – für viele eine enorm<br />
wichtige Erfahrung fürs Selbstwertgefühl.<br />
Biebel und sein eingespieltes<br />
Team werden deshalb<br />
nicht müde, die Menschen für lebenslanges<br />
Lernen zu gewinnen.<br />
Wichtig ist ihnen eine gute Lernatmosphäre,<br />
in der jeder Teilnehmer<br />
seine Stärken entfalten kann.<br />
Das braucht Zeit, wie die erfahrenen<br />
Dozenten wissen, denn oft<br />
müssen ihre Schützlinge eigenverantwortliches,<br />
selbstständiges<br />
Lernen erst lernen.<br />
Die Erfolgsbilanz des BZE kann<br />
sich sehen lassen. So schafften<br />
alle Teilnehmer der letzten Vorbereitungskurse<br />
zur Externenprüfung<br />
ihren Abschluss, nicht wenige<br />
wechselten sofort danach in<br />
einen Job. Mit dem BZE kann<br />
man auf einen IHK-Abschluss<br />
für alle kaufmännischen <strong>Beruf</strong>e<br />
zusteuern, seien es Kaufleute im<br />
Einzel- oder im Groß-/Außenhandel,<br />
Verkäufer, Kaufleute für<br />
Bürokommunikation, Büro-, Au-<br />
to mobil- oder Industriekaufleute,<br />
Fachkräfte für Lagerlogistik<br />
oder Fachlageristen. Der Einstieg<br />
in den zertifizierten Lehrgang ist<br />
jederzeit möglich. In sechs Monaten<br />
werden Buchführung, allgemeine<br />
Wirtschaftslehre und<br />
PC-Kenntnisse behandelt und vertieft;<br />
berufsspezifische Details<br />
erarbeiten sich die Teilnehmer in<br />
Kleingruppen oder angeleitetem<br />
Selbststudium.<br />
Angesprochen sind Männer und<br />
Frauen ohne formalen Ausbildungsabschluss,<br />
die über längere<br />
Zeit berufspraktische Qualifikationen<br />
erwerben konnten. Von dem<br />
Lehrgang profitieren auch Menschen,<br />
die ihren erlernten <strong>Beruf</strong><br />
nicht mehr ausüben und sich stattdessen<br />
in andere Aufgabengebiete<br />
eingearbeitet haben. Ein nach -<br />
träglich erworbener Abschluss er -<br />
öffnet ihnen bessere <strong>Beruf</strong>s- und<br />
Arbeitsmarktchancen durch mehr<br />
Arbeitsplatzsicherheit, güns tige -<br />
re Aufstiegsmöglichkeiten und hö -<br />
here Flexibilität auf dem Arbeitsmarkt.<br />
Das BZE Mannheim ist<br />
gemäß DIN EN ISO 9001:2000<br />
sowie AZWV zertifiziert, daher<br />
können die Lehrgänge nicht nur<br />
als Selbstzahler, sondern auch<br />
über Bildungsgutschein finanziert<br />
werden.<br />
Umschulungen<br />
Aufgrund der positiven Erfahrungen<br />
mit Externenprüfungen setzen<br />
die Arbeitsagenturen auch<br />
auf längerfristige Umschulungen.<br />
Das Bildungszentrum Mannheim<br />
qualifiziert in zwei Jahren zum<br />
Kaufmann im Einzelhandel bzw.<br />
in einem Jahr zum Verkäufer. Für<br />
Menschen mit Migrationshintergrund,<br />
die sprachliche Lücken<br />
haben, wurde eigens ein vierwö -<br />
Manfred Biebel<br />
(rechts), der Geschäftsführer<br />
des BZE<br />
Mannheim, ist Erwachsenenbildner<br />
mit Leib<br />
und Seele und weiß ein<br />
motiviertes Team hinter<br />
sich. Dazu gehören<br />
u.a. die Dozenten<br />
Ute Spiess und Frank<br />
Schneider sowie Buchhalterin<br />
Carmen<br />
Schmidt (sitzend).<br />
chiges Fachsprachenmodul entwickelt,<br />
das der Umschulung vorgeschaltet<br />
werden kann.<br />
Taxischein<br />
Zertifiziert und damit über Bildungsgutschein<br />
förderfähig ist<br />
ein auf fünf Abende ausgelegter<br />
Kurs für den Taxischein. In 15<br />
Stunden lernen die Teilnehmer<br />
alles, was sie brauchen, um als<br />
Taxifahrer ihr Brot oder ein Zubrot<br />
zu verdienen.<br />
Auszubildenden, die sich intensiv<br />
auf ihre Prüfung vorbereiten<br />
wollen, bietet das BZE zumeist<br />
in den Osterferien einen viertägigen<br />
Crashkurs an. Viele werden<br />
über ihre Ausbildungsbetriebe angemeldet,<br />
damit sie in der anstehenden<br />
schriftlichen und mündlichen<br />
Prüfung punkten können.<br />
Des Weiteren hat das Bildungszentrum<br />
IT-Kurse für Einsteiger<br />
und Senioren, aber auch Firmen -<br />
seminare zu Themen wie Rhetorik,<br />
Unternehmensführung und<br />
kundenorientiertes Verkaufen im<br />
Repertoire.<br />
AdA –<br />
Ausbildung der Ausbilder<br />
Hinter dem klingenden Namen<br />
AdA – Ausbildung der Ausbilder<br />
– verbirgt sich die Vorbereitung<br />
auf die Ausbildereignungsprüfung;<br />
die Nachfrage ist anhaltend hoch.<br />
Der auf 52 Stunden ausgelegte<br />
berufsbegleitende Kurs des BZE<br />
hat sich gut etabliert, deswegen<br />
plant Manfred Biebel nun auch<br />
einen zweiwöchigen Tageslehrgang.<br />
Bei der Ausbildereignung<br />
trifft sich eine bunte kaufmännische<br />
<strong>Beruf</strong>swelt, und so profitieren<br />
die Teilnehmer nicht nur<br />
vom eigentlichen Fachinhalt und<br />
verbesserten Aufstiegschancen im<br />
Betrieb, sondern auch vom Austausch<br />
mit Kollegen.<br />
Handelsfachwirt<br />
Ein Renner beim Bildungszentrum<br />
Mannheim ist der Lehrgang<br />
zum Handelsfachwirt (IHK), sozusagen<br />
der Meister des Handels.<br />
Derzeit laufen zwei Klassen parallel.<br />
“Die Teilnehmer sind absolut<br />
motiviert“, sagt Manfred Biebel.<br />
Mit beträchtlichem Engagement<br />
binden sie sich immerhin<br />
eineinhalb Jahre lang an ein berufsbegleitendes<br />
Abendstudium.<br />
Die Fortbildung rüstet für eine<br />
Karriere in der mittleren Füh -<br />
rungsebene. Wer ein eigenes Geschäft<br />
eröffnen will, verfügt als<br />
Handelsfachwirt über fundierte<br />
Kenntnisse, die den Schritt in die<br />
Selbstständigkeit erleichtern. Der<br />
Lehrgang, der auf kaufmännischen<br />
<strong>Beruf</strong>en aufbaut, wird seit vielen<br />
Jahren erfolgreich angeboten und<br />
beginnt jeweils im Mai. Übrigens:<br />
Mit dieser Qualifizierung ist man<br />
auch dem Betriebswirt (IHK) ein<br />
gutes Stück näher gekommen. Ab<br />
2013 wird das BZE, ausgehend<br />
vom Fachwirt, eine berufsbegleitende<br />
Weiterbildung zum Be triebswirt<br />
starten.<br />
Auch eine andere <strong>Beruf</strong>ssparte<br />
führt das BZE zum Fachwirt: Wer<br />
zum Beispiel als Drucker oder<br />
Mediengestalter im Mediengewerbe<br />
tätig ist, kann sich auf den<br />
Medienfachwirt vorbereiten. Bei<br />
ausreichender Nachfrage startet<br />
zudem ein Fortbildungskurs zum<br />
Fitness-Fachwirt. Zur finanziellen<br />
Unterstützung können die<br />
Teilnehmer dieser Lehrgänge<br />
Meister-BAföG beantragen.<br />
Nähere Informationen erteilt<br />
Manfred<br />
<strong>info</strong><br />
Biebel<br />
Bildungszentrum Mannheim<br />
J 1, 3-4<br />
68159 Mannheim<br />
Tel.: 06 21 / 10 79 70<br />
E-Mail:<br />
karriere@bze-mannheim.de<br />
www.bze-mannheim.de<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 93
Kaufmann/frau im Einzelhandel<br />
Über einen Zeitraum von drei<br />
Jahren ist die Ausbildung zum<br />
Kaufmann im Einzelhandel konzipiert<br />
(eine abgeschlossene Ausbildung<br />
zum Verkäufer wird dabei<br />
nach zwei Jahren angerechnet)<br />
– ein <strong>Beruf</strong>, für den man<br />
Kommunikationsfreudigkeit als<br />
grundlegende Voraussetzung mitbringen<br />
muss, der im Handel und<br />
im Handwerk angeboten wird<br />
und durch sogenannte Wahlqualifikationseinheiten<br />
wie ‘Beratung<br />
und Verkauf’, ‘Beschaffungsorientierte<br />
Warenwirtschaft’ und<br />
‘Marketing’ über eine flexible<br />
Ausbildungsstruktur verfügt. Den<br />
aktuellen Anforderungen gemäß<br />
passt man die Ausbildungsordnung<br />
regelmäßig an. So legte<br />
man beim Rechnungswesen den<br />
Schwerpunkt auf Kosten- und<br />
Leistungsrechnung, Statistik sowie<br />
die Steuerung mit Hilfe von<br />
Kennziffern. Bei der Warenkunde<br />
können bestimmte Inhalte als<br />
Wahlbausteine gewählt werden.<br />
Dazu sind IT-bezogene Qualifikationen<br />
in das Ausbildungsprogramm<br />
aufgenommen worden.<br />
Der Kaufmann im Einzelhandel<br />
hat viel Kundenkontakt. Ganz<br />
gleich, ob man Drucker, Schuhe,<br />
Kleider, DVD-Player, Spielzeug<br />
oder Naturkostprodukte verkauft:<br />
Als oberster Grundsatz<br />
gilt, freundlich und kompetent<br />
zu beraten. Im Zuge des Verkaufsgesprächs<br />
findet man die<br />
Wünsche der Kunden heraus,<br />
schlägt dann die geeigneten Waren<br />
vor, zeigt die Funktionsweise<br />
der betreffenden Produkte, führt<br />
sie gegebenenfalls vor und weist<br />
auf Eigenschaften und Nutzung<br />
sowie Qualitäts- und Preisunterschiede<br />
hin.<br />
Freundlich und zuvorkommend<br />
hat man auch bei Reklamationen<br />
zu sein, und sollte es zu Problemen<br />
kommen, schlägt man im<br />
Sinne des Kunden annehmbare<br />
Lösungen vor. Das trägt zur<br />
Kundenbindung bei und zeigt<br />
die Dienstleistungsbereitschaft<br />
des Unternehmens.<br />
Man nimmt Reservierungswünsche<br />
entgegen und ist Ansprechpartner<br />
beim Warenumtausch. Je<br />
nach Warengruppe <strong>info</strong>rmiert<br />
man die Kunden über spezielle<br />
Dienstleistungen, zum Beispiel<br />
Reparatur- oder Lieferservice,<br />
oder führt Fachberatungen z. B.<br />
bei einer Kücheneinrichtung<br />
94 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
durch. Man berechnet den Verkaufspreis<br />
und berücksichtigt<br />
dabei Rabatte oder anderweitige<br />
Nachlässe.<br />
Beim Kassieren prüft man bisweilen<br />
die Geldscheine, achtet<br />
auf die richtige Ausgabe des<br />
Wechselgeldes oder wickelt Zahlungen<br />
bargeldlos mittels Kreditkarten<br />
ab und stellt Gutscheine,<br />
Quittungen und Ga rantie -<br />
scheine aus. Man arbeitet mit<br />
Registrier- und Scannerkassen<br />
und rechnet am Ende des Ge -<br />
schäftstages die Einnahmen ab.<br />
Als Kaufmann im Einzelhandel<br />
lernt man, rasch auf die sich<br />
ständig wandelnden Kundenbedürfnisse<br />
einzugehen. Man führt<br />
Marktanalysen durch, passt den<br />
aktuellen Erfordernissen gemäß<br />
das Sortiment an und bleibt damit<br />
wettbewerbsfähig.<br />
Man prüft die Qualität der gelieferten<br />
Ware und lagert sie fachgerecht,<br />
in der Regel mithilfe<br />
moderner EDV-Systeme. In den<br />
Verkaufsräumen hat man die<br />
Ware dann auszuzeichnen und<br />
die Regale aufzufüllen.<br />
Der Kaufmann im Einzelhandel<br />
arbeitet außerdem – zumeist<br />
EDV-unterstützt – im Einkaufsund<br />
Lagerwesen, wirkt beim<br />
Visual Merchandising und bei<br />
der Sortimentsgestaltung mit.<br />
Bevor die Ware bestellt wird,<br />
werden von diversen Herstellern<br />
Vergleichsangebote eingeholt.<br />
Dabei wird die Qualität der einzelnen<br />
Artikel bewertet, und<br />
schließlich führt man die entsprechendenVerkaufsverhandlungen.<br />
Um die Einkaufsmenge richtig<br />
anzugeben, muss man den Lagerbestand<br />
berücksichtigen und<br />
darauf achten, wie lange z. B.<br />
leicht verderbliche Ware haltbar<br />
ist. Auch Saisonangebote müssen<br />
wirtschaftlich bewertet werden<br />
– beispielsweise neue Modekollektionen<br />
oder spezielle Angebote<br />
zu Weihnachten. Die angelegten<br />
und stets zu aktualisierenden<br />
Lagerdateien und -statistiken<br />
geben richtungsweisende<br />
Auskünfte für weitere Einkäufe.<br />
Während der Ausbildung lernt<br />
man ferner, Waren unter verkaufspsychologischenGesichtspunkten<br />
zu platzieren. So präsentiert<br />
man beispielsweise Markenprodukte<br />
stets im Blickfang<br />
der Kunden. Auch dekoriert man<br />
Verkaufsräume und Schaufens -<br />
ter und bringt Sonderverkaufs -<br />
aktionen auf den Weg.<br />
Der Kaufmann im Einzelhandel<br />
kümmert sich außerdem um betriebswirtschaftliche<br />
Belange.<br />
So kalkuliert man Verkaufspreise,<br />
macht Inventur, verbucht Belege,<br />
übernimmt Aufgaben im<br />
Rechnungswesen, wertet Bilanzen<br />
aus und führt den Schriftverkehr<br />
mit Lieferanten, Kunden<br />
und Banken.<br />
Im Personalbereich stellt man<br />
Einsatzpläne auf, rechnet Löhne<br />
und Gehälter ab und organisiert<br />
betriebliche Aus- und Weiterbildungen.<br />
Die Ausbildung erfolgt dual, das<br />
heißt, sie findet im Ausbildungsbetrieb<br />
und in der <strong>Beruf</strong>sschule<br />
statt. Der Weg über eine rein<br />
schulische Ausbildung ist auch<br />
möglich.<br />
Dem Kaufmann im Einzelhandel<br />
bieten sich vielfältige Arbeitsfelder<br />
im Verkauf, in der Lager ver -<br />
waltung, im Versand sowie im Bü -<br />
ro – dies in Fachmärkten, Filia-<br />
Mit dem Speiseeishersteller wurde<br />
ein <strong>Beruf</strong>sbild geschaffen, das<br />
die Fachkenntnisse und Erfahrungen<br />
vornehmlich italienischer Eismacher<br />
bündelt und nachfolgenden<br />
Generationen weitergibt. Die<br />
über zwei Jahre konzipierte Ausbildung<br />
findet im Betrieb – zumeist<br />
Eisdielen, Eiscafés und Konditoreien<br />
– sowie an der <strong>Beruf</strong>sschule<br />
statt, die die Fachkenntnisse<br />
über Lernfelder vermittelt.<br />
Dabei gilt es, alles über Hygiene-,<br />
Sicherheits- und Gesundheitsvor -<br />
schriften zu lernen – und wie man<br />
diese Vorschriften in der Praxis<br />
bei den verschiedenen Herstellungsverfahren<br />
(Grund eismix, Pasteurisierverfahren,Reifeprozesse)<br />
umsetzt. Auch das Verarbeiten<br />
des Speiseseises bis hin zum<br />
kreativen Gestalten von Eisbechern<br />
steht auf dem Lehrplan, denn<br />
das Auge ‘schleckt’ mit. Fertigkeiten<br />
erwirbt man sich ferner im<br />
Hinblick auf Biskuit-, Waffelsowie<br />
Baiser-Hippenmassen. Des<br />
Weiteren erfährt man, wie man<br />
kleinere warme Speisen zubereitet<br />
sowie Kalt- und Heißgetränke<br />
len großer Handelsketten und in<br />
Fachgeschäften. Da sich der gesamte<br />
Einzelhandel ständig wandelt,<br />
Kundschaft und Betriebe<br />
kompetent beraten werden wollen,<br />
ist eine umfassende Weiterbildung<br />
notwendig. Auf den neue s -<br />
ten Stand bringt man seine<br />
Kenntnisse, indem man Seminare<br />
z. B. zu Waren-, Produkt- und<br />
Verkaufskunde, Kundenservice<br />
und Rekla ma tionswesen, Material-<br />
und La gerwirtschaft, Rechnungswesen<br />
und Controlling sowie<br />
Marketing belegt.<br />
Nach einigen Jahren <strong>Beruf</strong>s er fah -<br />
rung kann man aufsteigen zum<br />
Handelsfachwirt, zum Fach kauf -<br />
mann Einkauf und Logistik, Vorratswirtschaft,<br />
Marketing oder Personal.<br />
Auch ein Studium zum Betriebswirt<br />
bzw. Kaufmann ist<br />
denkbar. Ferner ist der Weg in die<br />
Selbstständigkeit möglich, etwa<br />
als Besitzer eines Fachhandelsbetriebes<br />
oder als freier Handelsvertreter.<br />
Ein anderer Weg, ein<br />
Geschäft zu erwerben, sind Franchisekonzepte.<br />
Speiseeishersteller/in<br />
anrichtet. Wichtig auch: der Umgang<br />
mit dem Kunden. Das freundliche<br />
Auftreten und fachgerechte<br />
Bedienen an Tisch, Theke und<br />
Buffet sorgt für eine langfristige<br />
Kundenbindung und sichert somit<br />
ein Stück weit den Betrieb<br />
und die Arbeitsplätze. Bei der<br />
Eisherstellung werden heutzutage<br />
auch in Handwerksbetrieben<br />
moderne computergesteuerte Maschinen<br />
eingesetzt. Sie ordentlich<br />
zu bedienen will ebenfalls gelernt<br />
sein. Dabei zählt aber nach<br />
wie vor das handwerkliche Geschick,<br />
denn die Maschine kann<br />
nur dann erstklassige Ware produzieren,<br />
wenn zuvor der ‘Input’<br />
durch den Fachmann dementsprechend<br />
optimal ablief. In der Metropolregion<br />
Rhein-Ne ckar fungieren<br />
die Handwerkskammer, die<br />
die Prüfung abnimmt, sowie die<br />
Justus-von-Lie big-Schule Mannheim<br />
als Partner der Ausbildungsbetriebe.<br />
Mit bestandener Ausbildung<br />
kann man den <strong>Beruf</strong> des<br />
Konditors in Angriff nehmen.<br />
Die dreijährige Ausbildungszeit<br />
verkürzt sich um ein Jahr.
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 95
Managementassistent/in im Einzelhandel<br />
Die Zusatzqualifikation ‘Mana ge<br />
mentassistent im (Einzel-) Handel’<br />
wurde für Auszubildende mit<br />
Hochschulreife bzw. Fachhochschulreife<br />
eingerichtet, mit denen<br />
die Unternehmen meist zweijährige<br />
Ausbildungsverträge bis<br />
zur Prüfung ‘Kaufmann im Einzelhandel’<br />
abschlie ßen. Für die<br />
Lehrzeit ergibt sich folgender<br />
Aufbau: Nach zwei Jahren betrieblicher<br />
Ausbildung wird die<br />
Prüfung zum Kaufmann im Einzelhandel<br />
abgelegt.<br />
Während der beiden Ausbil-<br />
IuK-Assistent/in<br />
Der Informations- und kom mu -<br />
ni kationstechnische Assistent ist<br />
ein moderner <strong>Beruf</strong>, der einen<br />
mittleren Bildungsabschluss vor -<br />
aussetzt. Ausgebildet wird im<br />
Be rufskolleg, an dem man mit einer<br />
staatlichen Prüfung nach zwei<br />
Jahren in Vollzeit ab schließt.<br />
Den IuK-Assistenten bieten sich<br />
bei Anbietern von Informationsund<br />
Kommunikationsdienstleis -<br />
tungen sowie im Vertrieb von<br />
96 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
dungsjahre im Betrieb werden die<br />
Schwerpunktbereiche zur Zu satz -<br />
qualifikation des Management -<br />
assistenten (u.a. Handelsmanage<br />
ment, Warenwirtschaft und E-<br />
Bu siness) ergänzend unterrichtet.<br />
Die Auszubildenden besuchen<br />
somit die <strong>Beruf</strong>sschule an zwei<br />
vollen Tagen je Woche.<br />
Die staatliche Prüfung zur Zusatz -<br />
qualifikation ‘Managementassis -<br />
tent im Handel’ legt man ebenfalls<br />
nach dem zweiten Jahr ab. Das<br />
dritte Jahr besteht in einer rein betrieblichen<br />
Fortbildung und endet<br />
entsprechenden Produkten Arbeitsmöglichkeiten,<br />
und sie sind<br />
im Service für Kunden im Bereich<br />
der IT-Systemtechnik tätig.<br />
Das erworbene Wissen versetzt<br />
den IuK-Assistenten in die La -<br />
ge, Gerätekonfigurationen und<br />
Kommunikationsnetze zu installieren<br />
und in Betrieb zu nehmen,<br />
Anwendungsprogramme bereitzustellen<br />
und in klei nerem Umfang<br />
kundenspezifische Modifi-<br />
mit dem Abschluss zum Handelsfachwirt<br />
(IHK).<br />
Als Managementassistent findet<br />
man seine Tätigkeitsfelder haupt -<br />
sächlich in der mittleren und höheren<br />
Führungsebene des Einzelhandels.<br />
So arbeitet man beispielsweise<br />
als Substitut, Abteilungsleiter<br />
oder Geschäftsführer. Auch in entsprechenden<br />
Stabsfunktionen gibt<br />
es vielfältige Einsatzmöglichkeiten,<br />
etwa im Einkauf, in Personalwesen<br />
und Ausbildung oder bei<br />
der Marktbeobachtung. Kaufmann<br />
im Einzelhan del kann man<br />
kationen von Hard- und Software<br />
vorzunehmen.<br />
Der Unterricht ist auf ein enges<br />
Zusammenspiel zwischen Theorie<br />
und Praxis abgestimmt. Zu allen<br />
anwendungsorientierten Fä -<br />
chern gibt es Praktika mit Un ter -<br />
richtsmitteln (Messgeräte, Rechnersysteme,<br />
Programme), wie<br />
sie meist auch in Betrieben angewandt<br />
werden, so dass der Absolvent<br />
auf verwertbare Qualifi-<br />
Der Handelsfachwirt – beim Bildungszentrum<br />
des Einzelhandels in Heidelberg!<br />
Das Bildungszentrum des Einzelhandelsverbandes<br />
Nordbaden (BZE) in Heidelberg ist einer der<br />
Anbieter für Weiterbildung und Qualifizierung<br />
für Inhaber und Mitarbeiter im Einzelhandel in<br />
der Metropolregion Rhein-Neckar.<br />
Durch intensive Kontakte zu den Einzelhandels -<br />
unternehmen sind wir in der Lage, den Bedarf<br />
des Einzelhandels in unseren Aus- und Weiterbildungsangeboten<br />
abzubilden. Unsere Dozenten<br />
sind seit vielen Jahren im Bereich der Ausund<br />
Weiterbildung im Handel tätig und wissen<br />
deshalb genau, worauf es ankommt. So sind wir<br />
in der Lage, Ihnen die speziellen Kenntnisse zu<br />
vermitteln, die Sie später in Ihrer täglichen Arbeit<br />
brauchen.<br />
Handelsfachwirt – Ein Weg nach oben!<br />
Für jeden, der im Einzelhandel auf der Karriereleiter<br />
weiter nach oben will, bietet sich als erster<br />
Schritt der Lehrgang zum/r Handelsfachwirt/in<br />
(IHK) an, um sich für die mittlere Führungsebene<br />
fit zu machen. In diesem Kurs vermitteln wir Ihnen<br />
aber nicht nur fundierte Kenntnisse für Füh -<br />
rungsaufgaben im Handel, sondern auch das<br />
nötige Rüstzeug, wenn Sie in die Selbstständigkeit<br />
wechseln wollen.<br />
Handelsfachwirt – Was lerne ich da?<br />
Sie wollen lernen, eigenständig handelsspezifische<br />
Aufgaben der Planung, Steuerung und Kontrolle<br />
des Unternehmens oder einzelner Bereiche<br />
zu übernehmen? Wir vermitteln Ihnen das<br />
da für erforderliche Know-how zu betriebs- und<br />
personalwirtschaftlichen Steuerungsinstrumen -<br />
ten. Die Inhalte orientieren sich an dem neuen<br />
Rahmenlehrplan, der Themen wie Unternehmensfüh<br />
rung und -steuerung, Handelsmarketing,<br />
Füh rung und Personalmanagement, Volkswirtschaft<br />
für die Handelspraxis, Beschaffung und<br />
Logistik, Außenhandel, Mitarbeiterführung und<br />
Qualifizierung vorsieht.<br />
Handelsfachwirt – Wie läuft das ab?<br />
Grundsätzlich versuchen wir mit unseren Angeboten<br />
so flexibel und kundenorientiert wie möglich<br />
zu sein. Blockmodelle und berufsbegleitende<br />
Abendkurse sind bei uns ebenso denkbar<br />
wie eine Kombination aus beiden Varianten.<br />
Diese Flexibilität hat aber auch ihre Grenzen,<br />
denn wir benötigen für die Durchführung eines jeden<br />
Kurses eine Mindestanzahl von Teilnehmern.<br />
Ein berufsbegleitender Abendkurs läuft bei uns zum<br />
Beispiel über einen Zeitraum von 18 Mona ten<br />
und erstreckt sich über 450 Unterrichtsstunden.<br />
übrigens auch über den Weg des<br />
Verkäufers werden. Er führt Verkaufs-<br />
und Beratungsgesprä che,<br />
nimmt Waren an, lagert, ver packt<br />
und zeichnet sie aus, räumt die<br />
Ware unter Präsentationsgesichtspunkten<br />
ein und kassiert. Dabei ist<br />
die Arbeit mit Com putern und anderen<br />
<strong>info</strong>rmationstechnischen<br />
Ge räten und Sys temen nicht<br />
mehr wegzudenken. Nach Bestehen<br />
dieser zweijährigen Ausbildung<br />
ist eine anschließende einjährige<br />
Ausbildung zum Kaufmann<br />
im Einzelhandel möglich.<br />
kationen zurückgreifen kann.<br />
Spezielle Kenntnisse erwirbt<br />
sich der IuK-Assistent bei den<br />
Netzwerkbetriebssystemen Windows<br />
NT und NOVELL; u. a. in<br />
den Programmiersprachen Visual<br />
Basic, Delphi, Visual C++;<br />
in Anwendungsprogrammen wie<br />
Office, CAD, WEB-Design und<br />
SPS; sowie praktische Fertigkeiten,<br />
wenn es beispielsweise um<br />
den Zusammenbau eines PC geht.<br />
Handelsfachwirt –<br />
Kommt das auch für mich infrage?<br />
Um zur Prüfung zugelassen werden zu können,<br />
müssen Sie<br />
• mit Erfolg einen anerkannten dreijährigen<br />
kaufmännischen Ausbildungsberuf im Handel<br />
abgeschlossen und danach mindestens<br />
1 Jahr Be rufspraxis erlangt haben oder<br />
• eine erfolgreiche Abschlussprüfung zum/r Verkäufer/in<br />
oder in einem anderen anerkannten<br />
Ausbildungsberuf und eine mindestens zweijährige<br />
<strong>Beruf</strong>spraxis vorweisen können oder<br />
•als Quereinsteiger mindestens eine fünf jäh -<br />
rige <strong>Beruf</strong>spraxis haben.<br />
Der Lehrgang zum Handelsfachwirt startet jeweils<br />
im April und September.<br />
Handelsfachwirt – Was kostet mich das?<br />
Die Lehrgangsgebühren betragen € 2.900,- zzgl.<br />
Prüfungsgebühren.<br />
Weitere Informationen erhalten Sie<br />
bei uns im Bildungszentrum<br />
von Herrn Swen Rubel, Tel.: 06 21-2 09 09.
Metzger/in,<br />
Fleischer/in<br />
Ist das Steak gut abgehangen und<br />
in der Pfanne zart, freut sich der<br />
Kunde. Das hat er dem Fleischer<br />
zu verdanken, der mit geübtem<br />
Blick die Schlachttiere aussucht<br />
und über die verschiedenen<br />
Fleischqualitäten und -eigen -<br />
schaften genau Bescheid weiß.<br />
Bevor der Fleischer sein O.K.<br />
zum Verkauf gibt, prüft er Rind-,<br />
Schweine-, Kalb- und Lammfleisch<br />
auf Güte und zerlegt es in<br />
appetitliche Stücke.<br />
Wenn’s um die Wurst geht, zeigt<br />
der Fleischer besonders viel Phantasie<br />
und Geschmack. Immer<br />
wieder bereichert er mit neuen<br />
Rezepten die große Auswahl an<br />
Wurstsorten.<br />
Für Abwechslung bei der Herstellung<br />
ist also gesorgt. Moderne<br />
Maschinen erleichtern in vielen<br />
Produktionsabschnitten die<br />
Arbeit.<br />
Dieser <strong>Beruf</strong> bietet Gelegenheit,<br />
sich auf bestimmte Aufgaben zu<br />
spezialisieren: Auf das Schlachten,<br />
die Herstellung von Feinkost<br />
und Konserven oder das qualifizierte<br />
Verkaufen. Egal, welche<br />
Aufgaben einem am besten liegen<br />
– in allen Bereichen gilt es Verantwortung<br />
zu tragen für Quali -<br />
tät, Sauberkeit, Hygiene und letztendlich<br />
für die Gesundheit des<br />
Menschen.<br />
In den überschaubaren Betrieben<br />
dieses Handwerks ist es kein Problem,<br />
schnell Kontakt zu Arbeits -<br />
kollegen und Kunden zu finden.<br />
Die Ausbildung dauert drei Jahre.<br />
Eine gute körperliche Kons -<br />
titution, manuelles Geschick, technisches<br />
Interesse und Verständnis,<br />
Hygienebewusstsein und ein<br />
ausgeprägter Geschmacks- und<br />
Geruchssinn gelten als Eignungs -<br />
voraussetzungen.<br />
Weiterbilden kann man sich zum<br />
Meister sowie zum staatlich geprüften<br />
Techniker der Fachrichtungen<br />
Fleischtechnik, Konserventechnik.<br />
Auch ein Studium in<br />
der Fachrichtung Lebensmitteltechnologie<br />
ist möglich.<br />
Fachverkäufer/in<br />
im Lebensmittelhandwerk<br />
– Fachrichtung Fleischerei –<br />
Drei Jahre dauert die Ausbildung<br />
zur Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk,<br />
wobei der<br />
Hauptschulabschluss, Kontaktfreude,<br />
Kreativität, manuelles Geschick<br />
und Sauberkeit vorausgesetzt<br />
werden.<br />
Fleischerzeugnisse und andere<br />
Lebensmittel müssen dekoriert,<br />
präsentiert und verkauft werden.<br />
Junges Gemüse gesucht!<br />
Der Erfolg eines Unternehmens beginnt bei seinen Mitarbeitern!<br />
In der Rhein-Neckar-Region sind wir einer der größten Ausbildungsbetriebe und gleichzeitig Schrittmacher<br />
und Vordenker im deutschen Lebensmittel-Einzelhandel. Unsere Auszubildenden fühlen sich bei uns wohl<br />
und gehören aufgrund der umfassenden Ausbildung zu den Besten in der Branche.<br />
Beginnen Sie Ihre Ausbildung 2012 als<br />
Kauffrau/-mann*<br />
im Einzelhandel<br />
Büfetts sind zusammenzustellen<br />
und aufzubauen. Um den Kunden<br />
ordentlich zu beraten und zu<br />
bedienen, erfährt man während<br />
der Lehrzeit alles über Herkunft,<br />
Beschaffenheit, Behandlungen<br />
und Zubereitung der angebotenen<br />
Ware.<br />
Weitere Ausbildungsschwerpunkte<br />
sind Warenlagerung und -kon-<br />
Fachverkäufer/-in<br />
für Lebensmittel<br />
* auch als integrierte Ausbildung zum/zur Handelsfachwirt/-in für Abiturienten<br />
Wir bieten eine anspruchsvolle und abwechslungsreiche <strong>Beruf</strong>sausbildung auf höchstem Niveau mit opti malen<br />
<strong>Zukunft</strong>sperspektiven, hohe Übernahmechancen nach der Ausbildung, viel Freiraum und hervorragende Aufstiegs-<br />
und Entwicklungsmöglichkeiten.<br />
Wir erwarten Freundlichkeit, Einsatzbereitschaft, Freude am Umgang mit Kunden, die Liebe zu Lebensmitteln,<br />
Bereitschaft zur Dienst leistung und gute schulische Leistungen.<br />
Lass deine <strong>Zukunft</strong> beginnen!<br />
Verkäufer/-in<br />
im Einzelhandel<br />
trolle, Werbung und Verkaufsför -<br />
derung, Abrechnen und Kassieren.<br />
Als Fortbildungsmöglichkeiten bieten<br />
sich im Handwerk u. a. die<br />
Fleischerei-Verkaufsleiterin oder<br />
die staatlich geprüfte Technikerin<br />
der Fachrichtungen Fleisch -<br />
technik und Konserventechnik<br />
an.<br />
Fleischer/-in<br />
Senden Sie Ihre aussagekräftige Bewerbung an:<br />
SBW Betreibergesellschaft mbH · Frau Denise Lauer · Stichwort Ausbildung 2012 · Fautenbacher Straße 25<br />
77855 Achern · dlauer@scheck-in-center.de · www.scheck-in-center.de<br />
MARKTKAUF Scheck-in· 4 x in der Metropolregion<br />
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<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 97
Tourismuskaufmann/-frau<br />
Von heute auf morgen die Reise<br />
zum Meeting in Shanghai organisieren<br />
und das nächstgelegene<br />
Businesshotel finden, damit keine<br />
wertvolle Arbeitszeit mit Pendeln<br />
verloren geht; eine anspruchs -<br />
volle Individualreise zu sagenumwobenen<br />
Inka-Stätten zusammenstellen;<br />
das Rundum-Sorglos-<br />
Paket für Familien mit Kleinkindern<br />
empfehlen; den richtigen<br />
Riecher für die Urlaubstrends von<br />
übermorgen entwickeln und sie<br />
akribisch durchzuplanen, damit<br />
sich die flammenden Versprechen<br />
der Reisekataloge auch erfüllen<br />
– all das gehört zur komplexen<br />
Reisebranche und spiegelt<br />
sich im neuen <strong>Beruf</strong>sbild<br />
Tourismuskaufmann/-frau (Privat-<br />
und Geschäftsreisen) wider,<br />
Immobilienkaufmann/frau<br />
Bei der Struktur seiner Ausbildung<br />
hat der Immobilienkaufmann<br />
von Anfang an ein Wörtchen<br />
mitzureden: Von fünf Wahlqualifikationseinheiten<br />
wählt er<br />
zwei aus. Seine Schwerpunkte<br />
legen kann man auf die kaufmännische<br />
Steuerung und Kontrolle,<br />
auf Gebäudemanagement,<br />
das Handeln mit und Vermitteln<br />
von Immobilien, auf die Immobilienentwicklung<br />
oder die Verwaltung<br />
von Wohneigentum.<br />
Während der dreijährigen Ausbildungszeit<br />
legt man verstärkt<br />
Wert auf kommunikative Fremd -<br />
sprachenkenntnisse, soziale Kompetenzen<br />
und technisches Verständnis.<br />
Produktwissen, Kunden -<br />
orientierung und moderne Me -<br />
thoden der Unternehmensfüh -<br />
rung sind weitere Schwerpunkte.<br />
Als Immobilienkaufmann erwirbt<br />
und verkauft man Immobilien,<br />
man vermietet, verwaltet und bewirtschaftet<br />
sie. Dabei handelt es<br />
sich beispielsweise um Grundstücke,<br />
Wohnhäuser jeder Grö -<br />
ßenordnung, Wohnungen, Gewerbe-<br />
oder Bürohäuser.<br />
Bei der Besichtigung schätzt man<br />
ein, welche Kunden für das Objekt<br />
in Frage kommen.<br />
98 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
das seit August 2011 an die Stelle<br />
des Reiseverkehrskaufmanns<br />
getreten ist.<br />
Die Ausbildung berücksichtigt<br />
in stärkerem Maß Bereiche wie<br />
Kundenbindung, Kommunikation,<br />
Vertrieb, Marketing und Projektmanagement.<br />
Im dritten Lehrjahr<br />
vertiefen die Auszubildenden<br />
ihr Wissen in den WahlqualifikationseinheitenReiseveranstaltung,<br />
Reisevermittlung oder<br />
Geschäftsreisen – letztere wurden<br />
als stark wachsender Markt<br />
neu ins Curriculum aufgenommen.<br />
Um bisweilen auch unentschlossene<br />
Kunden optimal beraten zu<br />
können, müssen sich Tourismus -<br />
Mit diesen Kunden führt man<br />
Beratungsgespräche, tritt in<br />
Kauf- oder Verkaufsverhandlungen<br />
ein, führt Haus- und Wohnungsabnahmen<br />
durch und entwickelt<br />
– sofern gewünscht – Finanzierungskonzepte.<br />
Neben der Außendiensttätigkeit<br />
widmet man sich den kaufmännischen<br />
und organisatorischen<br />
Aufgaben im Büro.<br />
Der Immobilienkaufmann spezia<br />
lisiert sich u.a. auf Tätigkeiten<br />
in der Gebäudeverwaltung<br />
oder bei der Bauabrechnung,<br />
wirkt bei Neubau-, Sanierungsund<br />
Modernisierungsvorhaben<br />
mit. Er verwaltet und bewirtschaftet<br />
Immobilien.<br />
Bisweilen übernimmt er auch<br />
das technische Gebäudemanagement<br />
und entwickelt Marketingkonzepte<br />
für die Zielgruppen.<br />
Seine Tätigkeitsfelder findet man<br />
bei Bauträgern, Wohnungsunternehmen,<br />
Immobilien- und Projektentwicklern,<br />
bei Immobilienmaklern<br />
und bei Grundstücks-,<br />
Vermögens- und Wohnungsverwaltungen.<br />
kaufleute mit Urlaubszielen im Inund<br />
Ausland, bei Reisediens ten<br />
und Serviceleistungen gut auskennen.<br />
Die Leistungen, die dem<br />
Kunden vermittelt werden, müssen<br />
kalkuliert und in Pros pekten<br />
zusammengestellt werden. Das<br />
kann von Charterflügen über<br />
Schiffs- und Omnibusreisen bis<br />
zu Ferien auf dem Bauernhof gehen;<br />
von Pauschalreisen für Autofahrer<br />
über Studien- und Kongress<br />
reisen bis hin zu Radtouren.<br />
Für die Reisenden reserviert man<br />
Bahn- oder Zugtickets, sucht einen<br />
günstigen Mietwagen am Urlaubsort,<br />
bucht die Hotelzimmer<br />
und klärt sie über Zoll-, Devisen-,<br />
Pass- und Gesundheitsvorschriften<br />
sowie über Klima, Verpflegung,<br />
Des Weiteren bieten Handelsund<br />
Industrieunternehmen, Banken,<br />
Bausparkassen und Versicherungen<br />
in ihren Im mobilien -<br />
abteilungen attraktive Ar beits -<br />
mög lichkeiten an.<br />
Grundsätzlich hat man die Möglichkeit,<br />
Teile der Ausbildung im<br />
Ausland zu absolvieren bzw. die<br />
Ausbildung in schulischer Form<br />
durchzuführen und mit einer Prüfung<br />
bei der zuständigen Kammer<br />
abzuschließen, wobei ein<br />
fachpraktischer Anteil gewährleistet<br />
sein muss.<br />
Eine bestimmte schulische oder<br />
berufliche Vorbildung wird nicht<br />
vorausgesetzt. Wenigstens aber<br />
empfehlenswert ist die mittlere<br />
Reife, der größte Teil der Auszubildenden<br />
besitzt allerdings die<br />
Hochschulreife.<br />
Großes Kommunikationstalent<br />
und Durchhaltevermögen, auch<br />
wenn die teils langwierigen Beratungsgespräche<br />
nicht zum gewünschten<br />
Erfolg führen, Flexibilität<br />
und Serviceorientierung<br />
sowie Verhandlungsgeschick sind<br />
Fähigkeiten, die dem Immobilienkaufmann<br />
zugute kommen.<br />
Kleidung und Besonderheiten des<br />
Gastgeberlandes auf. Der Computer<br />
und spezielle Buchungssys -<br />
teme sind dabei ein unverzichtbares<br />
Handwerkszeug.<br />
Im Bereich Reiseveranstaltung<br />
geht es darum, Dienstleistungen<br />
wie Beförderung, Unterbringung<br />
und etwaige Zusatzangebote auszuwählen,<br />
zu bewerten und zu attraktiven<br />
Pauschalangeboten zusammenzustellen.<br />
Auch das Beschwerdemanagement<br />
gehört mit<br />
zum Tätigkeitsfeld.<br />
Einen eigenen Schwerpunkt bilden<br />
Geschäftsreisen. Zum Geschäftsreisemanagement<br />
gehö ren<br />
nicht nur die Reservierung und<br />
Buchung von Beförderungsmittel,<br />
Unterkunft oder Meetinggelegenheiten,<br />
sondern auch die<br />
Reisekostenabrechnung und das<br />
Controlling.<br />
Als wichtige Voraussetzung für<br />
diesen <strong>Beruf</strong> muss man Kontaktfreudigkeit<br />
mitbringen. Um Tourismuskaufmann<br />
zu werden, ge -<br />
nügt formal der Hauptschulabschluss;<br />
in der Regel haben die<br />
Bewerber Abitur oder mittlere<br />
Reife, dann kann die Ausbildungszeit<br />
verkürzt werden. Nach<br />
der Ausbildung arbeiten sie in<br />
Reisebüros und bei Reiseveranstaltern,<br />
in Fremdenverkehrsämtern,<br />
bei großen Busunternehmen<br />
oder Hotelketten.<br />
Mit der Wahlqualifikation Geschäftsreisen<br />
profiliert man sich<br />
für das Travel management großer<br />
Unternehmen oder für Voll-Reisebüros,<br />
die neben Ferienreisen<br />
auch Geschäftsreisen abwickeln.<br />
Darüber hinaus ist es möglich,<br />
sich mit einem Fremdenverkehrsbetrieb<br />
oder einem Reisebüro<br />
selbstständig zu machen.<br />
Das Fachwissen gilt es ständig<br />
zu ergänzen und neuen Entwicklungen<br />
anzupassen. Das Themenspektrum<br />
reicht von Fremdsprachen<br />
über EDV-Anwendungen<br />
bis zu speziellen Marketingstrategien.<br />
Weiterbilden kann<br />
man sich beispielsweise zum Touristikfachwirt.<br />
Auch ein Studium mit einem Bachelorabschluss<br />
im Bereich Touristik<br />
ist möglich.
Thomas Cook stellt sich vor:<br />
Chancen für kommunikative Touristiker, Zahlen<br />
liebende Controller und pfiffige Informatiker<br />
Um den Wochenendtrip nach Paris,<br />
den Familienurlaub auf Mallorca<br />
oder die Luxusreise nach<br />
Mauritius in den Katalog oder<br />
das Internet zu bringen, die Buchbarkeit<br />
und den Verkauf der Produkte<br />
voranzutreiben, braucht<br />
Tho mas Cook gut ausgebildete,<br />
qualifizierte und motivierte Mitarbeiter.<br />
Deshalb engagiert sich<br />
das Unternehmen seit mehr als<br />
35 Jahren für Ausbildungen, die<br />
den aktuellen Anforderungen der<br />
Branche Rechnung tragen und<br />
nicht nur fachlich, sondern auch<br />
im Bereich sozialer und persönlicher<br />
Kompetenzen fit machen.<br />
Neben drei dualen Ausbildungsberufen<br />
in der Touristik und der<br />
Fach<strong>info</strong>rmatik werden drei duale<br />
Studiengänge zum Bachelor<br />
of Arts bzw. Bachelor of Science<br />
angeboten.<br />
Den Schwerpunkt der Ausbildung<br />
der Tourismuskaufleute, Reisever -<br />
anstaltung, bilden die Einsätze in<br />
verschiedenen Abteilungen am<br />
Standort Oberursel. Die Azubis<br />
lernen den gesamten Prozess der<br />
Ausbildung bei der Thomas Cook AG<br />
Bei der Thomas Cook AG in Oberursel:<br />
Duale Studiengänge<br />
Bachelor of Arts, BWL mit Schwerpunkt Touristik<br />
Bachelor of Arts, BWL mit Schwerpunkt Accounting & Controlling<br />
Bachelor of Science, Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik<br />
Ausbildungsberufe<br />
Tourismuskauffrau/-mann, Reiseveranstaltung<br />
Fach<strong>info</strong>rmatiker/innen, Anwendungsentwicklung<br />
In unseren Thomas Cook Reisebüros an verschiedenen Standorten:<br />
Tourismuskauffrau/-mann, Reisevermittlung<br />
Alle Infos über unsere Ausbildungs gänge, die Ausbildungsstandorte, die<br />
Bewerbungsfristen sowie den Zugang zur Online-Bewerbung finden Sie unter<br />
www.thomascook.<strong>info</strong><br />
www.thomascook.<strong>info</strong><br />
‘Reiseproduktion’ von der Planung<br />
über den Einkauf und die<br />
Katalogproduktion bis zur finanziellen<br />
Abwicklung und dem Saisonabschluss<br />
kennen und setzen<br />
ihr Wissen gleich aktiv in den<br />
Fachabteilungen ein. Abgerundet<br />
wird die Ausbildung durch interessante<br />
Einsätze am Flughafen,<br />
im Zielgebiet oder im Reisebüro.<br />
Die Tourismuskaufleute, Reisevermittlung,<br />
werden in den konzerneigenen<br />
Reisebüros ausgebildet.<br />
Dort arbeitet der Auszubildende<br />
direkt mit dem Endverbraucher,<br />
dem Kunden. Er ermittelt<br />
die individuellen Kundenwünsche,<br />
nimmt Buchungen vor<br />
und steht dem Kunden auch danach<br />
beratend und unterstützend<br />
zur Seite. Im Vordergrund steht<br />
der aktive Verkauf der Reisen.<br />
An IT interessierten Bewerbern<br />
bietet Thomas Cook die herausfordernde<br />
Ausbildung zum/r Fach<strong>info</strong>rmatiker/in<br />
– Anwendungsentwicklung<br />
an. Die interne IT<br />
entwickelt und wartet touristische<br />
Applikationen wie Reservierungsund<br />
Buchungssysteme und bietet<br />
Entwicklungsmöglichkeiten mit<br />
anspruchsvollen Aufgaben im Inund<br />
Ausland.<br />
Die Studiengänge, die in Kooperation<br />
mit den Dualen Hochschulen<br />
Lörrach (Tourismus) und<br />
Mannheim (Accounting & Controlling,<br />
Wirtschafts<strong>info</strong>rmatik)<br />
angeboten werden, gliedern sich<br />
in jeweils dreimonatige Praxisund<br />
Theoriephasen. Zusätzlich<br />
lassen sich wertvolle Erfahrungen<br />
während eines Auslandssemesters<br />
an einer Partnerhochschule<br />
oder beim Einsatz in einem<br />
internationalen Konzernbereich<br />
sammeln. Nach drei Jahren<br />
blicken die Studierenden auf ei -<br />
ne anspruchsvolle, hoch qualifizierende<br />
Ausbildung zurück und<br />
sind fit für einen Einstieg in die<br />
touristischen Bereiche, das Finanz-Ressort<br />
oder in die IT.<br />
In der sich schnell verändernden<br />
Tourismusbranche sind Flexibilität<br />
und Kreativität unumgänglich.<br />
Der Erfolg des Unterneh-<br />
Sie können einfach Urlaub machen.<br />
Oder den Urlaub zum <strong>Beruf</strong>.<br />
mens ist abhängig von den Potentialen<br />
seiner Mitarbeiter, die<br />
im Hinblick auf ein gemeinsames<br />
Ziel über ein hohes Maß an Kunden-<br />
und Serviceorientierung sowie<br />
Organisationstalent verfügen<br />
müssen. Für die offene und wert -<br />
orientierte Unternehmenskultur,<br />
die bei Thomas Cook gelebt wird,<br />
sind Team- und Kommunikationsfähigkeit<br />
eine wichtige Voraussetzung.<br />
Neben diesen Kompetenzen<br />
sollten die Bewerber<br />
und Bewerberinnen über einen<br />
sehr guten Schulabschluss sowie<br />
gute Sprachkenntnisse in mindes -<br />
tens einer Fremdsprache verfügen.<br />
Vorteilhaft sind auch Auslandsaufenthalte<br />
und Praktika im<br />
Bereich Touristik, Dienstleistung<br />
oder EDV.<br />
Die Entscheidung wird ihnen<br />
leicht gemacht, denn Thomas<br />
Cook bietet im Gegenzug individuelle<br />
Förderung, Unterstützung<br />
und eine spannende Ausbildung,<br />
die optimal auf die spätere Tätigkeit<br />
vorbereitet.<br />
Die Thomas Cook AG, mit Sitz in Oberursel bei Frankfurt, ist eine 100-prozentige<br />
Tochtergesellschaft der Thomas Cook Group plc, London. Die Thomas Cook AG<br />
bündelt sämtliche touristischen Aktivitäten der Gruppe in Deutschland, Österreich<br />
und in der Schweiz; sie deckt den gesamten Bereich touristischer Leistungen<br />
für verschiedene Zielgruppen ab. Mit den Reiseveranstaltern Neckermann<br />
Reisen, Thomas Cook, Bucher Last Minute, Öger Tours und Air Marin sowie<br />
der Fluggesellschaft Condor ist die Thomas Cook AG im deutschen Markt aktiv.<br />
Wir erwarten von unseren Auszubildenden einen sehr guten Realschulabschluss<br />
oder ein sehr gutes (Fach-) Abitur, Aufgeschlossenheit, Verantwortungsgefühl,<br />
sehr gute Umgangsformen und sprachliches Ausdrucksvermögen sowie Interesse<br />
an der Tourismusbranche und dem jeweiligen Ausbildungsberuf.<br />
Wir bieten eine qualifizierte Ausbildung auf hohem Niveau mit vielen Extras<br />
(abhängig vom Ausbildungsgang):<br />
� ����������� ��������<br />
� ����������������������� ��������<br />
� �������� �� ���������<br />
� ����������������<br />
� ������������������<br />
� ��������������������� ���������<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 99
Gärtner/in<br />
Die Ausbildung zum Gärtner<br />
dauert drei Jahre, wobei in einigen<br />
Bundesländern ein möglicher<br />
vorheriger Besuch eines<br />
Be rufsgrundbildungsjahres oder<br />
einer <strong>Beruf</strong>sfachschule teilweise<br />
auf die Ausbildungszeit angerech-<br />
net wird. Die Lehrzeit kann ferner<br />
verkürzt werden, wenn be reits<br />
eine Ausbildung in einem anderen<br />
<strong>Beruf</strong> oder ein höherer Schulabschluss<br />
vorliegt. Überdurch-<br />
100 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
schnittlich gute Leistungen können<br />
ebenfalls zu einer frühzeitigeren<br />
Abschlussprüfung füh ren.<br />
Zu den Schwerpunkten der Ausbildung<br />
gehören die Produktion,<br />
die Pflege, die Verwendung und<br />
die Vermarktung der Pflanzen.<br />
Breiten Raum nehmen der Umweltschutz,betriebswirtschaftliche<br />
Aspekte sowie Verkauf und<br />
Beratung ein. Gelehrt wird ferner,<br />
wie man selbstständig plant<br />
und Arbeitsgänge durchführt<br />
und kontrolliert.<br />
In der <strong>Beruf</strong>sausbildung gibt es<br />
sieben Fachrichtungen. In der<br />
Fachrichtung ‘Baumschule’ produziert<br />
man Laub- und Nadelgehölze.<br />
Man lernt Spezialmaschinen<br />
zu bedienen, die die<br />
Bodenbearbeitung erleichtern.<br />
Geschicklichkeit wird verlangt<br />
beim Gehölzschnitt oder dem<br />
Veredeln. In der Fachrichtung<br />
Informationselektroniker/in<br />
Über eine entsprechende Aus bil -<br />
dungsordnung wird es den in for -<br />
mationstechnischen Handwerksbetrieben,<br />
die aus dem Zusammenschluss<br />
des Radio- und Fern -<br />
sehtechniker- sowie des Bü ro<strong>info</strong>rma<br />
tions elek tro niker-Hand -<br />
werks entstanden sind, ermöglicht,<br />
in einem ganz modernen<br />
<strong>Beruf</strong>sbild auszubilden.<br />
Der neue Ausbildungsberuf – der<br />
technologisch hochwertigste, den<br />
das Handwerk vorweisen kann –<br />
ist für Jugendliche ausgesprochen<br />
Kosmetiker/in<br />
Die Ausbildung zur Kosmeti -<br />
kerin wird in der Regel durch<br />
staatlich anerkannte <strong>Beruf</strong>sfachschulen<br />
für Kosmetik durchgeführt,<br />
entweder als Vollzeitkurs<br />
(Dauer: ein Jahr) oder in Teilzeit<br />
(Dauer: zwei Jahre). Die Ausbildung<br />
ist ferner bei einer dreijäh -<br />
rigen Lehrzeit in den Bereichen<br />
Industrie, Handel und Handwerk<br />
möglich.<br />
Die Auszubildenden lernen den<br />
Hautzustand eines Menschen zu<br />
analysieren und die geeigneten<br />
Behandlungen in die Wege zu<br />
leiten. Dabei führen sie gesundheitserhaltende<br />
und gesundheitsfördernde<br />
Maßnahmen durch.<br />
interessant, denn er gilt als Pendant<br />
zu den IT-<strong>Beruf</strong>en, dies auf<br />
höchstem Niveau, und bietet exzellente<br />
Karrieremöglichkeiten.<br />
Mit dem Informationselektroniker<br />
will das Handwerk noch dienstleistungsorientierter<br />
werden, als<br />
das bei den beiden Vorgängern –<br />
dem Radio- und Fernseh techniker<br />
sowie dem Büro<strong>info</strong>rmations -<br />
elek troniker – der Fall war.<br />
Um sich als Informationselektroniker<br />
zu bewerben, ist ein Ab -<br />
schluss der mittleren Reife von<br />
Dazu gehören u. a. die Grundreinigung<br />
der Haut, Dampfbäder,<br />
Massagen sowie Masken. Auf<br />
dem Gebiet der dekorativen<br />
Kosmetik werden sie in die Lage<br />
versetzt, das äußere Erscheinungsbild<br />
ihrer Kunden haupt sächlich<br />
durch Make-up vorteilhaft zu<br />
gestalten, aber auch z. B. durch<br />
künstliche Wimpern und Nägel.<br />
Umfangreiche Kenntnisse erwirbt<br />
man zu diversen Kosmetika, die<br />
man fachgerecht anwendet und<br />
deren Wirkungsweise in Beratungsgesprächen<br />
erläutert werden<br />
muss. Auf dem Lehrplan ste hen<br />
ferner Hand- und Fuß pflege (Ma -<br />
niküre und Pediküre), Lymph drai -<br />
‘Friedhofsgärtnerei’ bepflanzt<br />
und pflegt man Grabstätten und<br />
Friedhofsanlagen. Im ‘Gartenund<br />
Landschaftsbau’ baut und<br />
pflegt man Haus-, Dach- und<br />
Terrassengärten, öffentliche Grünund<br />
Sportanlagen. Daneben ist<br />
man im naturnahen Wasserbau,<br />
in der Rekultivierung und in der<br />
Baumpflege tätig.<br />
Beim ‘Gemüsebau’ kümmert sich<br />
der Gärtner im Freiland und in<br />
Gewächshäusern um Qualität und<br />
Frische. Dabei muss er fit sein,<br />
was die richtige Bodenpflege, um -<br />
weltschonende Pflanzenschutzund<br />
Düngemaßnahmen sowie den<br />
Nützlingseinsatz betrifft.<br />
Im ‘Obstbau’ werden Stein-, Beeren-<br />
und Kernobst sorten erzeugt.<br />
U.a. durch rich tiges Düngen, Veredelungsarbeiten<br />
und sachgerechten<br />
Pflanzenschutz trägt man zu<br />
einer gesunden Ernährung bei.<br />
Vorteil. Aber auch Hauptschüler<br />
mit einem sehr guten Abgangs -<br />
zeugnis haben eine Chance. Die<br />
Ausbildung dauert dreieinhalb<br />
Jahre und erfolgt auf dem neues -<br />
ten Stand der Informationstechnik:<br />
Man lernt den Umgang mit<br />
Datenverarbeitungsanlagen sowie<br />
mit Informations- und Kommunikationssystemen,<br />
ferner die<br />
Montage und Installation von<br />
Sys temkomponenten und Netzwerken<br />
sowie den Umgang mit<br />
Software. Dazu gehören auch<br />
nage, Fußreflexzonen massage so -<br />
wie kosmetische Enthaarung. Neben<br />
Beratung und Behandlung<br />
verkaufen Kosmetikerinnen auch<br />
die entsprechenden Produkte. Da<br />
immer mehr Wert auf ein ein -<br />
wandfreies Aussehen gelegt wird,<br />
sind die Hauptaufgaben ge biete<br />
im schönheitspflegerischen Bereich<br />
zu finden. Kos me ti ke rin -<br />
nen arbeiten in Schönheitsfarmen,<br />
Wellness-Einrichtungen sowie in<br />
Kur- und Re habilita tionseinrich -<br />
tungen, zunehmend aber auch in<br />
Friseurgeschäften und natürlich<br />
in Kosmetikstu dios. Gesichts- und<br />
Dekolletébehandlungen, Ganzkör -<br />
perbehandlungen und -mas sagen<br />
Als ‘Staudengärtner’ lenkt man<br />
sein Augenmerk auf Farne,<br />
Sumpf-, Wasser- und Steingartenpflanzen<br />
sowie Pracht- und<br />
Wildstauden, die wegen ihrer öko -<br />
logischen Wirkung gern für Rekultivierungsmaßnahmeneingesetzt<br />
werden. In der Fachrichtung<br />
‘Zierpflanzenbau’ produziert<br />
der Gärtner Schnittblumen, Beetund<br />
Topfpflanzen auf energieund<br />
umweltbewusste Art. Dabei<br />
wird moderne Technik bei der<br />
Klimaführung, Belichtung und<br />
Verdunkelung eingesetzt.<br />
Der Auszubildende lernt einen<br />
<strong>Beruf</strong>, bei dem Liebe zur Natur<br />
vorausgesetzt wird und bei dem<br />
das Arbeiten an der frischen Luft<br />
an der Tagesordnung ist. Später<br />
kann die Meisterprüfung abgelegt<br />
werden. Für ein Stu dium ist die<br />
Fach hochschul- oder die all ge -<br />
meine Hochschulreife notwen dig.<br />
Service- Leistungen, Fehler ana -<br />
lyse und Instandsetzung von DV-<br />
Anlagen. Gelehrt wird auch, wie<br />
man kundenbezogene Fachgespräche<br />
führt und dabei komplexe<br />
Sachverhalte verständlich wei -<br />
tergibt. Ab dem dritten Lehrjahr<br />
spaltet sich der <strong>Beruf</strong> in die Fachrich<br />
tungen ‘Bürosystemtechnik’<br />
und ‘Geräte- und Systemtechnik’<br />
auf. Den überbetrieblichen Teil<br />
der Ausbildung übernehmen die<br />
Bildungs- und Technologie-Zentren<br />
der Handwerkskammern.<br />
stehen im Vordergrund. Kosmetik<br />
studios, die dermatologischen<br />
Arztpraxen angeschlossen sind,<br />
unterstützen die behandelnden<br />
Ärzte mit kosmetischen Pflegemaßnahmen.<br />
Ist man in Par fümerien und Kosmetikfachgeschäften<br />
tätig, gilt es,<br />
die Kundschaft ordentlich beim<br />
Kauf sinnvoller Artikel zu beraten.<br />
Zumeist arbeiten Kosmetikerinnen<br />
in Behandlungskabinen, die<br />
ziemlich warm sind, damit die<br />
Kundinnen nicht frieren. Die<br />
Luftfeuchtigkeit ist oft recht<br />
hoch, da mit Wasser und Wasserdampf<br />
gearbeitet wird.
An der <strong>Beruf</strong>sfachschule für Kosmetik Ursula Winiger:<br />
Hohe Maßstäbe für Karrieren<br />
rund um den Globus<br />
Wenn ihre Kundinnen und Kunden<br />
sie mit einem entspannten Lä -<br />
cheln auf den Lippen, mit dem<br />
Gefühl von körperlicher Erholung,<br />
neuer Strahlkraft und gestärktem<br />
Selbstbewusstsein verlassen,<br />
dann hat die Kosmetikerin<br />
alles richtig gemacht. Schönheit,<br />
Gesundheit und Wohlbefinden<br />
sind ihr Metier – sei es im Salon<br />
um die Ecke oder im mondänen<br />
Spa-Resort an einem der schönen<br />
Plätze dieser Welt. Die anspruchsvolle<br />
Ausbildung an der staatlich<br />
anerkannten <strong>Beruf</strong>sfachschule für<br />
Kosmetik Ursula Winiger in<br />
Karlsruhe eröffnet nationale und<br />
internationale Karriere chancen<br />
im zukunftsträchtigen Dienstleis -<br />
tungs sektor; davon künden nicht<br />
zuletzt die zahlreichen Stellenofferten<br />
am Weißen Brett der in einem<br />
repräsentativen Jugendstilbau<br />
untergebrachten Schule.<br />
Schulleiterin Ursula Winiger setzt<br />
hohe Maßstäbe an die Ausbildung<br />
zur staatlich anerkannten Kosme -<br />
tikerin. Denn Kosmetik ist weit<br />
mehr als der schöne Schein, zum<br />
ganzheitlichen Verständnis gehö -<br />
ren typ- und hautgerechte Pflege<br />
und Produktberatung, Massagen<br />
für Gesicht und Körper, dermatologische<br />
Kosmetikbehandlungen<br />
in Zusammenarbeit mit Hautärzten,<br />
Er nährungsberatung oder<br />
auch Ent spannungstechniken. So<br />
braucht jede gute Kosmetikerin<br />
vor allem Freude am Umgang<br />
mit Menschen, ein offenes Wesen,<br />
Kreativität, aber auch Diskretion<br />
und Feingefühl.<br />
Die Ausbildung zur staatlich anerkannten<br />
Kosmetikerin dauert<br />
ein Jahr in Vollzeit oder zwei Jahre<br />
in Teilzeit, Voraussetzung ist<br />
der Hauptschul- oder ein gleich -<br />
wertiger Abschluss, Altersbeschränkungen<br />
nach oben gibt es<br />
nicht. In den Klassen finden sich<br />
immer auch ’gestandene’ Schülerinnen<br />
– eine Altersmischung,<br />
auf die Ursula Winiger besonderen<br />
Wert legt. Ihre Dozentinnen<br />
und Dozenten sind erfahrene<br />
Pädagogen und Fachpraktiker,<br />
die neben den berufsspezifischen<br />
Themen auch Kommunikation<br />
oder Existenzgründung und Betriebsführung<br />
auf der Agenda haben.<br />
Die Schule ist mit allen mo-<br />
dernen Geräten ausgestattet, Ultraschallbehandlungen<br />
stehen ebenso<br />
auf dem Lehrplan wie Hot-<br />
Stone- oder Stempelmassagen.<br />
Kosmetik nach ihrem Verständnis<br />
spricht alle Sinne an und reicht<br />
bis zum anregenden Getränk, das<br />
mit einer Blüte als Dekoration<br />
auch das Auge erfreut.<br />
Lizenz zum<br />
internationalen Auftritt<br />
Wen es in die Welt zieht, auf<br />
Kreuzfahrtschiffe oder in Well -<br />
ness-Hotels rund um den Globus,<br />
der legt mit der kombinierten<br />
Ausbildung zur staatlich anerkannten<br />
Kosmetikerin und internationalen<br />
Spa-Kosmetikerin<br />
den Grundstein für eine internationale<br />
Karriere. Alle wichtigen<br />
Grundlagen der traditionellen wie<br />
auch der modernen Kosmetik werden<br />
durch fundierte Kenntnisse in<br />
der Beratung, Behandlung und Betreuung<br />
von Spa-Gästen auf internationaler<br />
Ebene ergänzt. Dabei<br />
erarbeiten sich die Schülerin-<br />
nen auch Wissen über die organisatorischen<br />
Abläufe in Spa-<br />
Einrichtungen, über Sicherheitsund<br />
Hygienevorschriften und nicht<br />
zuletzt in Business English und<br />
Spa-Etikette. So eröffnen sich vielseitige<br />
Betätigungsfelder, zum<br />
Beispiel als Spa-Leiterin in gro -<br />
ßen Hotelketten, als Produkt- und<br />
Dienstleistungsentwicklerin oder<br />
Qualitätsmanagerin.<br />
Zugangsvoraussetzung für diese<br />
einjährige Ausbildung in Vollzeit<br />
ist mindestens ein mittlerer Bildungsabschluss.<br />
Mit erfolgreichem<br />
Abschluss erhalten die Absolventinnen<br />
die Urkunden als<br />
staatlich anerkannte Kosmetikerin<br />
und internationale Spa-Kosmetikerin<br />
sowie das weltweit renommierte<br />
Diplom als Cidesco<br />
Beauty Therapist und Cidesco<br />
Spa Therapist.<br />
Medizin trifft auf<br />
Schönheit<br />
Mit ihrer Weiterbildungsabteilung<br />
’the cosmetic academy europe’<br />
<strong>Beruf</strong>sfachschule für Kosmetik<br />
Ursula Winiger<br />
staatlich anerkannt mit der Abteilung:<br />
SPA- & Wellness Professional<br />
Unsere Ausbildungen:<br />
Staatlich anerkannte/r Kosmetiker/in<br />
Tages- und Abendschule<br />
Internationale/r SPA-Kosmetiker/in<br />
Kombination staatlich anerkannte/r Kosmetiker/in<br />
mit Cidesco Beauty- und SPA Therapist-Diplom<br />
SPA- und Wellness-Manager IHK<br />
– in Kooperation mit dem Bildungszentrum der IHK<br />
�����������������������������������������<br />
medical aesthetic coach �����������������������������<br />
Lymphdrainage | Wellness-Massagen | Seminare<br />
Internationale Cidesco-Schule | ������������������������������<br />
�������������������������������������������������������������<br />
������������������������������������������������<br />
������������ �� �� ������ ���������� �� ��� ����� �� ��� ���<br />
����������������������������������������������������������<br />
��������������������������������������������������������<br />
Hot Stone, eine fernöstliche<br />
Massagetechnik, wird in<br />
Spa & Wellness-Hotels auf<br />
der ganzen Welt angeboten.<br />
spricht die <strong>Beruf</strong>sfachschule nicht<br />
nur ausgebildete Kosmetikerinnen,<br />
sondern auch gesundheitsmedizinische<br />
<strong>Beruf</strong>sgruppen wie<br />
etwa medizinische Fachangestellte<br />
an. Zusammen mit Dermatologen<br />
und Plastischen Chirurgen<br />
wurde die Qualifizierung zum Medical<br />
Aesthetic Coach entwi ckelt,<br />
um die Schnittstellen des ersten<br />
und zweiten Gesundheitsmarktes<br />
zu stärken. Das Verständnis<br />
für die jeweiligen Arbeitsbereiche<br />
soll Teamplayer zum Wohle<br />
der Patienten bzw. Kunden herausbilden,<br />
z.B. Fachkräfte für die<br />
gezielte Nachbehandlung nach<br />
ärztlichen Maßnahmen.<br />
In Kooperation mit dem IHK Bildungszentrum<br />
Karlsruhe ist die<br />
Weiterbildung zur Spa & Well ness-<br />
Managerin möglich. Sie lernt, Spa<br />
& Wellnesseinrichtungen nach be -<br />
triebswirtschaftlichen Gesichtspunkten<br />
zu leiten und zu optimieren.<br />
Zielgruppen sind neben<br />
Fachkräften aus der Kosmetik -<br />
branche auch <strong>Beruf</strong>serfahrene aus<br />
Heilberufen, Tourismus, Hotellerie,<br />
Kommunen oder der Messeorganisation.<br />
Übrigens: Wenn sie auch sichtlich<br />
in Unterzahl sind – Männern<br />
eröffnet die Kosmetik- und Well -<br />
nessbranche ebenfalls internatio -<br />
nale <strong>Beruf</strong>sperspektiven.<br />
Staatlich anerkannte<br />
<strong>Beruf</strong>sfachschule für Kosmetik<br />
mit der Abteilung<br />
the<br />
<strong>info</strong><br />
cosmetic academy europe<br />
Röntgenstraße 8<br />
76133 Karlsruhe<br />
Tel.: 07 21 / 2 81 43<br />
E-Mail: <strong>info</strong>@<br />
kosmetikschule-karlsruhe.de<br />
www.kosmetikschulekarlsruhe.de<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 101
Handwerk, High-Tech und Hubschrauberpiloten<br />
Maimarkt Mannheim bietet <strong>Beruf</strong>e zum Anfassen und jede Menge <strong>Beruf</strong>s<strong>info</strong>s,<br />
Praktika und Ausbildungsplätze<br />
Der Maimarkt Mannheim ist ein<br />
Spiegel der Wirtschaft. Hier kann<br />
man Marktgeschehen real und<br />
dreidimensional erleben und Zu-<br />
sammenhänge verstehen. Handwerk<br />
und Handel, Gewerbe und<br />
Industrie, Landwirtschaft und Or -<br />
ganisationen stellen ihre Leis tun -<br />
gen vor. Und viele suchen engagierte<br />
Nachwuchskräfte – eine<br />
ideale Gelegenheit also, mit Aus -<br />
bildern und Auszubildenden ins<br />
Gespräch zu kommen, über <strong>Beruf</strong>sbilder<br />
und Karrierewege zu<br />
diskutieren und sich mit Adres-<br />
102 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
Maimarkt Mannheim<br />
28. April – 8. Mai 2012 · täglich 9 – 18 Uhr<br />
sen von Betrieben zu versorgen,<br />
die Ausbildungs- und Studienplätze<br />
sowie Praktikumsstellen<br />
anbieten.<br />
Schön, ...<br />
Lebendige Werkstätten<br />
In den ‘Lebendigen Werkstätten’<br />
zeigen die Handwerkskammer<br />
und 16 Innungen, was sie draufhaben:<br />
Azubis und Meister frisieren<br />
und schminken, malen,<br />
mauern, decken Dächer, checken<br />
Wasser-, Gas- und Stromleitungen,<br />
legen Mosaike, machen das<br />
Auto startklar, nähen Cabrio-<br />
...nützlich, praktisch: Handwerk baut auf und macht Spaß.<br />
Verdecke und schicken Models<br />
auf den Laufsteg. Mal ausprobieren?<br />
Dann gleich für ein Praktikum<br />
bewerben! Die Agentur<br />
für Arbeit bietet in Halle 28 täglich<br />
Bewerbungsworkshops an.<br />
Profis helfen beim Erstellen einer<br />
digitalen Bewerbungsmappe<br />
und geben Verbesserungstipps<br />
für mitgebrachte Unterlagen.<br />
Feuerwehren und Rettungsdiens -<br />
te führen vor, was die Nachwuchsretter<br />
bei Brand-, Tauchund<br />
Rettungsübungen erwartet.<br />
Wer von einer Karriere im Cockpit<br />
träumt, kann in einem Hubschrauber<br />
Platz nehmen und sich<br />
schlau machen, was man für einen<br />
Platz in der Flugschule können<br />
sollte. In der Kochwerkstatt<br />
darf man gesunde Pausensnacks<br />
selbst zubereiten, und beim SWR<br />
kann man sich als Reporter versuchen.<br />
Ausbildung<br />
und duales Studium<br />
Handwerk erleben heißt, auch mal selbst mit anzupacken.<br />
Kfz-Mechatroniker/in ‘beim<br />
Benz’? Health Care Management<br />
bei Roche Diagnostics? Oder den<br />
Bachelor in Dienstleistungsmarketing<br />
praktisch bei der MVV<br />
Energie erarbeiten? Viele Unter-<br />
nehmen auf dem Maimarkt bilden<br />
aus und sind Partner für die Praxisphasen<br />
des dualen Studiums.<br />
Elektrotechnik und Maschi nen -<br />
bau beim Großkraftwerk Mannheim,<br />
Immobilienkaufmann/ frau<br />
bei der GBG, Landschaftsgärtner/<br />
in bei der Stadt Mannheim<br />
und viele weitere spannende Praktika,<br />
Ausbildungs- und Studienplätze<br />
bei Polizei, Bundeswehr<br />
oder in der <strong>Beruf</strong>sfachschule für<br />
Mode Brigitte Kehrer sind zu ha -<br />
ben. Für die Leitung von Tagungsund<br />
Seminarhäusern kann man<br />
sich beim DHB Netzwerk Haushalt<br />
Qualifikationen aneignen.<br />
Auch <strong>Beruf</strong>e ‘mit Biss’ in Zahnarztpraxen<br />
und Zahntechniklaboren<br />
sorgen für strahlendes Lä -<br />
cheln nicht nur bei den Bewerberinnen<br />
und Bewerbern. Und wer<br />
richtig gut in Mathe ist, kann<br />
sich ausgezeichnete Chancen bei<br />
der Rentenversicherung oder in<br />
der Steuerverwaltung ausrechnen.<br />
Lesen und Wissen:<br />
Buch und E-Book<br />
Moderne Wissensmedien sind<br />
mul timedial vernetzt. Buch, DVD<br />
und Internet sind keine Gegen -<br />
sätze, sondern Werkzeuge mit<br />
Fortsetzung nächste Seite
Fortsetzung von Seite 102<br />
Schnitt stellen, die eine umfassen -<br />
de Informationswelt zum Nachschlagen,<br />
Lernen, Bilden und zur<br />
Unterhaltung schaffen. In der Sonderschau<br />
‘Lesen und Wissen’ können<br />
die Besucherinnen und Besucher<br />
Romane ‘klassisch’ oder<br />
auf dem Display des E-Books lesen,<br />
sich in elektronische Nachschlagewerke<br />
einkli cken und Fakten<br />
recherchieren, in der Lese -<br />
lounge ganz entspannt schmö -<br />
kern und Buchautoren tref fen.<br />
Hautnah<br />
dran am Geschehen<br />
Neues, Schönes und Praktisches<br />
für Haushalt und Familie auspro -<br />
bieren; maßgeschneiderte Dienst -<br />
leistungen für <strong>Beruf</strong>, Freizeit und<br />
Gesundheit kennenlernen, ‘luftige’<br />
Möbel und ‘fliegende Juwelen’<br />
bestaunen, türkische Kultur<br />
Florist/in<br />
In der dreijährigen Ausbildungszeit<br />
lernt die Floristin, wie man<br />
Blumen und Pflanzen pflegt und<br />
aus ihnen Schmuckgebinde herstellt.<br />
Sträuße, Kränze, Tisch- und<br />
Raumgestecke werden nach eige -<br />
nen Ideen, nach Kundenwünschen<br />
oder einem Anlass entsprechend<br />
(z. B. eine Hochzeit) angefertigt,<br />
wobei weitere Werkstoffe – Bänder,<br />
Trocken- und Seidenblumen,<br />
Zweige, Kerzen etc. – verarbeitet<br />
werden. Auch Gefäße,<br />
Schaufenster und Verkaufsräume<br />
werden mit Blumen gestaltet,<br />
und Pflanzungen werden angelegt.<br />
Floristen arbeiten in Blumenfachgeschäften.<br />
Sie beraten die Kun-<br />
Wie wird man Hubschrauberpilot?<br />
Auf dem Maimarkt gibt’s die Antwort.<br />
erleben und zu Genuss und Lebensfreude<br />
des beliebten Mittelmeerlandes<br />
‘Buongiorno Italia’<br />
sagen: Vom 28. April bis zum 8.<br />
Mai ist der Mannheimer Maimarkt<br />
Treffpunkt und Mega-<br />
Kaufhaus – mit 20.000 Produkten,<br />
9.000 Beratern und einem<br />
bunten Unterhaltungsprogramm.<br />
Die Besucher erfahren, was zu tun<br />
ist, wenn die Augen schwächer<br />
werden, was nicht durch den Zoll<br />
darf und wie man Erinnerungen<br />
am Blühen hält.<br />
Im Deutschen Fertighaus Center<br />
Mannheim schlägt das Afrikanische<br />
Dorf seine Zelte auf – mit<br />
Kunsthandwerk, Kultur, Kulinarischem<br />
und vielen Hilfsprojekten<br />
am Info-Stand.<br />
<strong>info</strong><br />
Informationen zum Maimarkt<br />
unter<br />
www.maimarkt.de<br />
den bei der Wahl von Schnitt -<br />
blumen, Topfpflanzen, Geste cken<br />
u.v.a.m., berechnen Preise, verkaufen<br />
und kassieren. Im Rahmen<br />
des Blumengeschenkdiens -<br />
tes nehmen sie Aufträge an und<br />
liefern bestellte Blumen aus.<br />
Mit Hauptschulabschluss sowie<br />
einer abgeschlossenen Ausbildung<br />
und einer mindestens zweijährigen<br />
Tätigkeit als Floristin<br />
kann man die zweijährige Ausbildung<br />
zur staatlich geprüften<br />
Floristin machen. Sie ist nur in<br />
Bayern möglich.<br />
Mit der Meisterprüfung erarbeitet<br />
man sich die Voraussetzung<br />
für ein eigenes Geschäft.<br />
Seit 35 Jahren<br />
erfolgreich in der Ausbildung<br />
Film- und<br />
Bühnencosmetologe/in<br />
Zwei Jahre in Vollzeit nimmt die<br />
Ausbildung zum Film- und Bühnencosmetologen<br />
an einer staatlich<br />
anerkannten <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />
in Anspruch. Über vier Semes -<br />
ter verteilt lernt man alles über<br />
na türliches Make-up, komplizier -<br />
tes Cover und Spezial-Effekte,<br />
über Formenbaumaske, Fotoma -<br />
quillage, ausgefallene Styling-Programme,<br />
erwirbt sich fundierte<br />
Kenntnisse über Stilepochen, die<br />
Geschichte des Kostüms und der<br />
Frisur und entwickelt die für diesen<br />
<strong>Beruf</strong> notwendigen handwerklichen<br />
Fertigkeiten.<br />
Man lernt Schauspielern, Solis -<br />
ten und Darstellern in Oper, Operette,<br />
Musical, Ballett, Sprech -<br />
theater, Film und Fernse hen das<br />
Aussehen zu geben, das sie für<br />
eine bestimmte Rolle benöti -<br />
gen. Dazu gehört zum einen das<br />
Schminken (Schön-, Charakter-,<br />
Altschminken), zum anderen aber<br />
auch das Entwerfen und Herstellen<br />
von Perücken, Haarteilen, Bärten,<br />
Masken (Phantasie-, Tiermasken),<br />
die den Darstellern angepasst<br />
werden. Das sogenannte<br />
Maskenkonzept, bei dem man<br />
manuell-kreativ wirkt, erarbeitet<br />
man in Abstimmung mit Regie,<br />
Bühnen- und Kostümbildnern.<br />
Praktika in den verschiedensten<br />
Bereichen eines Fernsehstudios<br />
sowie bei Filmarbeiten runden<br />
den Lehrplan ab.<br />
Seine Arbeitsgebiete findet man<br />
bei Film und Fernsehen, am Theater,<br />
bei Videoproduktionen in<br />
Maskenbildnerwerkstätten und<br />
zum/r Kosmetiker/in<br />
(staatlich anerkannt – 1 Jahr Vollzeit)<br />
zum/r Film- und Bühnencosmetologen/in<br />
(staatlich anerkannt – 2 Jahre Vollzeit)<br />
zur Beauty- und Wellness-Fachkraft<br />
(staatlich anerkannt – TZ: 2 Jahre/VZ 1 Jahr)<br />
zum/r Make-up Artist/in / Haar Stylist/in<br />
(6 Monate Teilzeit)<br />
Fordern Sie unverbindlich Unterlagen an.<br />
Mannheimer <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />
für Kosmetik, Film- und Bühnencosmetologie<br />
– staatlich anerkannt<br />
Friedrichsplatz 1 · 68165 Mannheim<br />
Tel.: 06 21 /156 65-11 · Fax: 06 21 /156 65 13<br />
E-Mail: <strong>info</strong>@mannheimer-kosmetikschule.de<br />
www.mannheimer-kosmetikschule.de<br />
Schminkräumen; ferner bei Promotionauftritten<br />
auf Messen und<br />
Modeschauen. Dementsprechend<br />
häufig können die Arbeitsorte<br />
wechseln, und auch auf unregelmäßige<br />
Arbeitszeiten sollte man<br />
eingerichtet sein.<br />
Dafür wächst man in ein interessantes,<br />
abwechslungsreiches und<br />
vielfältiges <strong>Beruf</strong>sleben hinein.<br />
Da zunehmend Film- und Bühnencosmetologen<br />
für Theater, private<br />
TV-Sender, Produktionsfir -<br />
men (Videoclips und Werbespots)<br />
sowie in der Kosmetik-Industrie<br />
benötigt werden, gilt dieser <strong>Beruf</strong><br />
für die kommenden Jahre als<br />
recht krisensicher.<br />
Fachhochschulen bieten dieses<br />
<strong>Beruf</strong>sbild als Designer (FH) –<br />
Maskenbild bei einer Regelstudienzeit<br />
von acht Semestern an.<br />
Für die berufspraktische Ausbildung<br />
außerhalb der Hochschu -<br />
le ist ein Praxissemester vorgesehen.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 103
Glaser/in, Fensterbauer/in<br />
Die moderne Architektur hat das<br />
Glas als Bauelement stärker einbezogen,<br />
so dass die verschie -<br />
denen Glaskonstruktionen und<br />
Glasfronten den heutigen Baustil<br />
entscheidend mit bestimmen.<br />
Diese Entwicklung entspricht dem<br />
Bedürfnis des Menschen nach<br />
Licht und Ausblick. Auch in Hotels,<br />
in Krankenhäusern, in Geschäften<br />
und Museen, überall<br />
dort, wo man Klarheit, Sauberkeit<br />
und Übersichtlichkeit verlangt,<br />
ist das Glas nicht wegzudenken.<br />
Vielseitig und abwechslungsreich<br />
ist daher die Tätigkeit der<br />
Glaser. Sind sie mehr auf den<br />
Bau spezialisiert, so arbeiten sie<br />
an Verglasungen von Fenstern<br />
und Türen, von Dächern, Kuppeln<br />
und Oberlichten. Haben sie<br />
Metallbildner/in<br />
Wenn es um die Gestaltung und<br />
Bearbeitung von metallenen Oberflächen<br />
geht, dann ist der Metallbildner<br />
der gefragte Experte.<br />
Sein Arbeitsfeld ist breit angelegt,<br />
es reicht von Architekturelementen<br />
bis zu sakralem Zierwerk,<br />
vom täglichen Gebrauchsgegenstand<br />
bis zum künstlerischen<br />
Einzelstück. Der Metallbildner<br />
fertigt Treppengeländer<br />
ebenso wie Türbeschläge, Pokale<br />
ebenso wie feinstes Blattgold.<br />
Er kann all dies auch instand halten<br />
oder restaurieren. Der Metallbildner<br />
kennt sich aus mit der<br />
Legierung und dem Guss von<br />
104 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
sich mehr auf Inneneinrichtung<br />
verlegt, so liegt ihr Arbeitsgebiet<br />
bei den interessanten Ganzglaskonstruktionen,<br />
Vitrinen, The -<br />
ken, Schaufensteranlagen etc.<br />
Häufig übernehmen die Glaser<br />
auch den Bau der Fensterrahmen<br />
und deren Einbau in die Maueröffnungen.<br />
Auch die seit Jahrhunderten<br />
bekannte Bleiverglasung<br />
wird von Glasern ausge -<br />
führt. Neben handwerklichem<br />
Können gehören auch Form- und<br />
Farbensinn zu den Fähigkeiten,<br />
die angehende Glaser haben müssen.<br />
Im Rahmen der Ausbildung<br />
kann sich der Gla ser auf die beiden<br />
Fachrichtungen ‘Verglasung<br />
und Glasbau’ oder ‘Fenster- und<br />
Glasfassadenbau’ spezialisieren.<br />
Während der dreijährigen Ausbildungszeit<br />
lernt der Lehrling<br />
Metallen und kann die notwendigen<br />
Gussformen herstellen.<br />
Die Techniken, mit denen die<br />
Oberflächen bearbeitet werden,<br />
sind beispielsweise Mattieren,<br />
Planieren oder Modellieren, auch<br />
das Schmieden gehört dazu. Der<br />
Werkstoff wird dabei lediglich<br />
durch Druck und Zug geformt.<br />
Der Metallbildner lernt aber auch<br />
andere Verfahren wie Drehen und<br />
Fräsen, bei denen Teile des Mate -<br />
rials zur Formgebung entfernt werden.<br />
Mittels Löten oder Schwei -<br />
ßen werden einzelne Teile später<br />
verbunden. Ohne Fingerspitzengefühl<br />
kommt man jedenfalls bei<br />
u. a. das Lesen und Anfertigen<br />
von Skizzen und Zeichnungen,<br />
das Be- und Verarbeiten von Glas<br />
und Glaserzeugnissen, von Holzund<br />
Holzwerkstoffen, Metallen<br />
und Kunststoffen, von Dichtungs -<br />
mitteln, Kleb- und Dämmstoffen<br />
und das Herstellen von Glaskonstruktionen.<br />
In der Fachrichtung ‘Fenster- und<br />
Glasfassadenbau’ lernt er das<br />
Zusammensetzen von Teilen unter<br />
Verwendung von Beschlägen,<br />
das Ausführen von Holzschutzarbeiten<br />
und das Einsetzen und<br />
Warten von spe ziellen Geräten<br />
und Maschinen.<br />
In der Fachrichtung ‘Verglasung<br />
und Glasbau’ erfährt er alles über<br />
Kunstverglasung und das Einrahmen<br />
von Bildern.<br />
Zu den Eignungsvoraussetzungen<br />
keiner dieser Techniken aus. Die<br />
Ausbildung in Betrieb und <strong>Beruf</strong>sschule<br />
dauert drei Jahre. Im letzten<br />
Drittel spezialisiert sich der<br />
angehende Metallbildner auf eine<br />
der drei Fachrichtungen Goldschlagtechnik,<br />
Gürtler- und Metalldrücktechnik<br />
oder Ziseliertechnik.<br />
Zum Gold- oder Silberschlagen<br />
– auch Aluminium wird<br />
so bearbeitet – werden Lote und<br />
Formen benutzt. Die wertvollen<br />
Rohlinge werden von Hand oder<br />
mit Maschinen zu hauchdünnen<br />
Blättern geschlagen. Später finden<br />
sie sich zum Beispiel auf<br />
vergoldeten Bilderrahmen oder<br />
Kachelofen- und Luftheizungsbauer/in<br />
Mathematisches Verständnis,<br />
tech nisches Vorstellungsvermögen<br />
sowie Handfertigkeit gelten<br />
als Eignungsvoraussetzungen für<br />
den <strong>Beruf</strong> des Kachelofen- und<br />
Luftheizungsbauers. Während<br />
der dreijährigen Ausbildungszeit<br />
wird der Lehrling darauf vor -<br />
bereitet, wie man Warmluft-Zentralheizungen,<br />
Be- und Entlüftungsanlagen<br />
für Schwerkraftund<br />
Ventilatorbetrieb, Ka chel -<br />
öfen, offene Kamine, Elektro-<br />
Speicherheizungen und zen trale<br />
Heizöl-Versorgungsanlagen<br />
plant, baut, installiert und wartet.<br />
Arbeitsmaterialien sind vorwie-<br />
gend Keramik und Metalle. Beim<br />
Bau eines Kachelofens oder eines<br />
Kamins wird zunächst der<br />
Sockel gemauert. Danach besetzt<br />
man den Hauptteil des<br />
Ofens mit Kacheln, die vorab<br />
behauen und geschliffen werden.<br />
Da Keramikteile leicht zerbrechlich<br />
sind, sind hier Geschicklichkeit<br />
und eine ruhige Hand gefragt.<br />
Sorgfältiges, genaues Arbeiten<br />
versteht sich von selbst,<br />
denn solch ein Ofen ist auch ein<br />
Zierdestück, um einen Wohnraum<br />
zu verschönern. Nach dem<br />
Einbau des Heizungssatzes und<br />
des Rauchabzuges ist der Kamin<br />
funktionstüchtig. Auf dem Gebiet<br />
der Metallver arbeitung montiert<br />
man einzelne fertig angelieferte<br />
Geräte zu gan zen Heizungsund<br />
Lüftungs an lagen. Grundfertigkeiten<br />
in der Metallverarbeitung<br />
wie Löten, Schweißen und<br />
Rohr lei tungs arbeiten sind hier erforderlich.<br />
Umfangreiche Kenntnisse<br />
muss man sich in Sachen<br />
Technik und Elektronik erwerben,<br />
will man die modernen Regel-<br />
und Steuerungsgeräte korrekt<br />
einbauen. Auch die Funktionsweise<br />
der Ge räte muss bekannt<br />
sein, um eventuell auftretende<br />
Fehler rasch zu erkennen<br />
für diesen <strong>Beruf</strong> zählen zeich ne -<br />
rische Fähigkeiten, Sorgfältigkeit<br />
und Raumvorstellungsvermögen.<br />
Fortbildungsmöglichkeiten:<br />
Meis terprüfung, staatlich geprüfter<br />
Techniker in den Fachrichtungen<br />
Betriebstechnik, auto<br />
matische Prozesstechnik, Glasveredelungstechnik,<br />
Glashütten -<br />
bau und Holztechnik; Studium in<br />
den Fachrichtungen Architektur<br />
und Innenarchitektur.<br />
Heiligenfiguren in Kirchen wieder.<br />
Bei der Gürtler- und Metall -<br />
drücktechnik lernt man zum Beispiel,<br />
Drückformen, auch Drück -<br />
futter genannt, herzustellen. Das<br />
zu bearbeitende Metall rotiert um<br />
das Futter und wird gleichzeitig<br />
dagegen gepresst, um die gewünschte<br />
Form zu erhalten. So<br />
entstehen etwa Beschläge für Mö -<br />
bel oder Treppengeländer. Beim<br />
Ziselieren schließlich werden Re -<br />
liefs oder Ornamente entworfen,<br />
mit denen metallische Oberflä -<br />
chen künstlerisch veredelt und so<br />
zu Schmuck oder Zierbeschlägen<br />
werden.<br />
und zu beseitigen.Während der<br />
Lehrzeit erwirbt man Kenntnisse<br />
und Fertigkeiten im Pflegen und<br />
Instandhalten von Werkzeugen<br />
und Maschinen, lernt das Lesen<br />
und Anfer tigen von Zeichnungen,<br />
erwirbt Kenntnisse im<br />
Stein- und Betonbau sowie im<br />
Bearbeiten und Setzen von Keramiken,<br />
Natur- und Kunststeinen.<br />
Zu den Lehr inhalten zählen ferner<br />
chemisches und physikalisches<br />
Grundlagenwissen, Werkstoffkunde,<br />
Wärmelehre, Elektro-<br />
und Feuerungstechnik und<br />
die Regel- und Steuerungstechnik.
Highlight während des Mannheimer Maimarktes:<br />
Treffpunkt Handwerkergarten<br />
Der Handwerkergarten (im Hintergrund Impressionen der letzten Jahre) hat sich<br />
während der Zeit des Mannheimer Maimarktes zu einem wichtigen Treffpunkt<br />
für alle entwickelt, die sich für Themen rund ums Handwerk interessieren. Der<br />
Austausch zwischen Handwerkern, mit Menschen, die Handwerker benötigen,<br />
mit Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft, um aktuelle Themen zu disku-<br />
tieren, wie Steuergesetzgebung, Aus- und Weiterbildung oder die demografische<br />
Entwicklung und ihre Folgen für die Metropolregion Rhein-Neckar, ist aus der<br />
Halle des Handwerks nicht mehr wegzudenken, in der sich auch etliche Innungen<br />
vorstellen. Folgend die Termine im und um den Handwerkergarten, der sich<br />
in der Halle des Handwerks – Arbeit und Bildung befindet:<br />
Samstag, 28. April:<br />
9:00-17.30: Kammerstand: Imagekampagne; Projektstand ‘Demographie’: Anpassungsqualifizierung/Prototyping.<br />
9:30-13:00: Handwerkerfrühstück der Bau-Innung Mannheim.<br />
9:30-17:00: Jobcenter MA – Vermittlung und Leistungen für Langzeitarbeitslose.<br />
11:00-16:00: ikk classic: Karikaturen schnell zeichnen mit Ouahbi Benabdallah aus Tunesien.<br />
Ganztags an Die Arbeitsagentur Mannheim bietet ihre Dienstleistungen an, darunter auch der Arbeitgeber-Service.<br />
allen Tagen: Bewerbungsunterlagen werden vor Ort erstellt und können auf einem USB-Stick mitgenommen werden.<br />
Sonntag, 29. April:<br />
9:00-17.30: Kammerstand: Ausbildungsberatung; Projektstand ‘Demographie’: Anpassungsqualifizierung/Prototyping.<br />
9:30-17:00: Jobcenter Mannheim – Vermittlung und Leistungen für Langzeitarbeitslose.<br />
11:00-16:00: Karikaturen schnell zeichnen mit Ouahbi Benabdallah aus Tunesien.<br />
Montag, 30. April:<br />
9:00-17.30: Kammerstand: Handwerksrolle; Projektstand ‘Demographie’: Anpassungsqualifizierung/Prototyping.<br />
9:30-17:00: Jobcenter MA – Vermittlung und Leistungen für Langzeitarbeitslose.<br />
12:00-14:00: Treffen der Stuckateur-Innung.<br />
17:00-21:00: Standfest der SHK-Innung Heidelberg.<br />
Dienstag, 1. Mai:<br />
9:00-17.30: Kammerstand: Unternehmensberatung; Projektstand ‘Demographie’: Bildungspartnerschaften Unternehmen/Schulen.<br />
9:30-17:00: Jobcenter MA – Vermittlung und Leistungen für Langzeitarbeitslose; mobiles Bewerbungscenter mit<br />
Fotograf und Bewerbungsberater; Aktionstag der Initiative starke 50.<br />
10:00-12:00: Jazzfrühstück für Obermeister und Repräsentanten des Handwerks mit der ikk classic und der Signal Iduna.<br />
11:00-16:00: Karikaturen schnell zeichnen mit Ouahbi Benabdallah aus Tunesien.<br />
Mittwoch, 2. Mai:<br />
9:00-17.30: Kammerstand: Ausbildungsberatung; Projektstand ‘Demographie’: Bildungspartnerschaften Unternehmen/Schulen.<br />
9:00-14:00: Handwerkerfrühstück der Elektro-Innung Mannheim.<br />
9:30-17:00: Jobcenter MA – Vermittlung und Leistungen für Langzeitarbeitslose; mobiles Bewerbungscenter mit Fotograf und Bewerbungsberater.<br />
18:00-21:00: Treffen der Fliesenleger-Innung Mannheim.<br />
Donnerstag, 3. Mai:<br />
9:00-17.30: Kammerstand: Meisterprüfung; Projektstand ‘Demographie’: Bildungspartnerschaften Unternehmen/Schulen.<br />
9:30-17:00: Jobcenter MA – Vermittlung und Leistungen für Langzeitarbeitslose; mobiles Bewerbungscenter mit Fotograf und Bewerbungsberater.<br />
18:00-20:00: Freisprechung der KFZ-Innung Mannheim.<br />
Ganztags: Die Agentur für Arbeit – ein zukunftsweisender Arbeitgeber. Infos für Ausbildungsplatz- und<br />
Studiengangsuchende. Quiz rund um die Agentur für Arbeit Mannheim mit attraktiven Preisen.<br />
Freitag, 4. Mai:<br />
9:00-17.30: Kammerstand: Handwerksrolle; Projektstand ‘Demographie’: Bildungspartnerschaften Unternehmen/Schulen.<br />
9:30-17:00: Jobcenter MA – Vermittlung und Leistungen für Langzeitarbeitslose; mobiles Bewerbungscenter mit Fotograf und<br />
Bewerbungsberater; Aktionstag für die unter 25-jährigen Arbeitsuchenden.<br />
11:00-16:00: Karikaturen schnell zeichnen mit Ouahbi Benabdallah aus Tunesien.<br />
Ganztags: Arbeitsagentur: Qualifizierungsberatung und <strong>Beruf</strong>sberatung der Agentur für Arbeit in Kooperation mit der HWK.<br />
Tag der erneuerbaren Energien mit Information und Beratung zu Aus- und Weiterbildung in diesem Bereich.<br />
Besuch der Vorsitzenden der Geschäftsführung der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland,<br />
Heidrun Schulz, sowie der Direktoren/innen der ‘G 9 - Runde’.<br />
18:00-21:00: Freisprechung der Elektro-Innung Mannheim.<br />
Samstag, 5. Mai:<br />
9:00-17.30: Kammerstand: Meisterprüfung; Projektstand: Projekt ‘Demographie’.<br />
9:30-17:00: Jobcenter MA – Vermittlung und Leistungen für Langzeitarbeitslose; mobiles Bewerbungscenter mit Fotograf und Bewerbungsberater.<br />
11:00-16:00: Karikaturen schnell zeichnen mit Ouahbi Benabdallah aus Tunesien.<br />
Ganztags: Arbeitsagentur: Europäischer Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung.<br />
Information und Beratung für Betroffene sowie auch für Arbeitgeber.<br />
11:00 /15:00: Modenschau der Damen- und Herrenschneider-Innung Mannheim.<br />
Sonntag, 6. Mai:<br />
9:00-17.30: Kammerstand: Unternehmensberatung; Projektstand: passgenaue Vermittlung.<br />
9:30-17:00: Jobcenter MA – Vermittlung und Leistungen für Langzeitarbeitslose; mobiles Bewerbungscenter<br />
mit Fotograf und Bewerbungsberater; Frauen im Mittelpunkt: Möglichkeiten des beruflichen Wiedereinstiegs.<br />
11:00-16:00: Karikaturen schnell zeichnen mit Ouahbi Benabdallah aus Tunesien.<br />
Ganztags: Arbeitsagentur: Tag der Chancengleichheit - <strong>Beruf</strong>licher Wiedereinstieg und Qualifikation. Beratung für Frauen und Männer, die<br />
nach einer Familienphase wieder in den <strong>Beruf</strong> einsteigen, Jugendliche vor der <strong>Beruf</strong>swahl sowie Arbeitgeber, die ihr Personal<br />
zukunftssicher aufstellen wollen. Glücksradaktion, die Fragen zum <strong>Beruf</strong>swahlverhalten, zur Beschäftigung von<br />
Frauen und Migranten beleuchtet.<br />
Montag, 7. Mai:<br />
9:00-17.30: Kammerstand: Unternehmensberatung; Projektstand: Tag der Ausbildung - passgenaue Vermittlung.<br />
9:30-17:00: Jobcenter MA – Vermittlung und Leistungen für Langzeitarbeitslose; mobiles Bewerbungscenter mit Fotograf und Bewerbungsberater.<br />
13:00-15:00: Treffen der Obermeister der Bäcker-Innung Mannheim.<br />
Ganztags: Arbeitsagentur: Tag des Ausbildungsplatzes mit den Beratungsfachkräften des Teams U 25.<br />
Glücksradaktion zu Fragen rund um ‘wenig bekannte Ausbildungsberufe’ mit attraktiven Preisen.<br />
Dienstag, 8. Mai:<br />
9:00-17.30: Kammerstand: Imagekampagne; Projektstand: passgenaue Vermittlung.<br />
9:30-17:00: Jobcenter MA – Vermittlung und Leistungen für Langzeitarbeitslose; mobiles Bewerbungscenter mit Fotograf und Bewerbungsberater.<br />
11:00-16:00: Karikaturen schnell zeichnen mit Ouahbi Benabdallah aus Tunesien
Turboausbildung für (Fach-)Abiturienten:<br />
Mit dem Abi auf die Überholspur<br />
Den ‘Schrauber’ mit ölverschmierten<br />
Fingern trifft man in der Kfz-<br />
Werkstatt zwar immer noch,<br />
doch das <strong>Beruf</strong>sbild des Kfz-Mechatronikers<br />
hat sich in den letzten<br />
Jahren massiv ge wandelt.<br />
Hybridtechnik, E-Mobilität und<br />
moderne Abgastechnik, das sind<br />
heute die Themen in der Branche.<br />
Neben einer geschickten Hand<br />
ist ein kluger Kopf nötig, um die<br />
Innovationen zu begleiten. Diese<br />
Anforderung stellt sich in besonderem<br />
Maße an den Füh -<br />
rungsnachwuchs – künftige Service-<br />
oder Werkstattleiter, Technische<br />
Fachwirte und Betriebsnachfolger.<br />
Sie müssen nicht nur<br />
mit dem technischen Fortschritt<br />
mit halten können, sondern auch<br />
über Führungsqualitäten und Organisationstalent<br />
verfügen.<br />
Mit einer neu entwickelten Turboausbildung<br />
zielen die Heinrich-Lanz-Schule<br />
I in Mannheim,<br />
106 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
die Kfz-Innung Rhein-Neckar-<br />
Odenwald und die Handwerkskammer<br />
Mannheim Rhein-Ne -<br />
ckar-Odenwald auf junge Männer<br />
und Frauen mit Abitur oder<br />
Fachhochschulreife, die eine anspruchsvolle<br />
Alternative zum<br />
Studium suchen. ‘Mit dem Abi<br />
auf die Überholspur’ erlaubt in<br />
dreieinhalb Jahren drei Abschlüsse:<br />
den Gesellenbrief als Kfz-<br />
Mechatroniker, die Qualifizierung<br />
zum Technischen Fachwirt<br />
– sie entspricht Teil III der Meis -<br />
tervorbereitung – und obenauf<br />
den Meisterbrief. Die Absolventen<br />
erwerben so das praktische<br />
und theoretische Rüstzeug,<br />
technisches wie rechtliches und<br />
betriebswirtschaftliches Knowhow,<br />
um eine verantwortliche<br />
Position in einem Kfz-Betrieb zu<br />
übernehmen. Und sie können<br />
an schließend noch den Betriebswirt<br />
im Handwerk anhängen.<br />
Als Modulare Fachausbildung an der Bildungsakademie Mannheim:<br />
Geprüfte Nageldesigner/innen sind gefragt!<br />
Moderne Fingernagelkosmetik ist ein boomender<br />
Markt mit einem enormen Kundenpotenzial.<br />
Nicht immer weiß die Kundin<br />
allerdings auch, ob sie sich in guten<br />
Händen befindet.<br />
Mit einem neu gestalteten Seminarkonzept<br />
bietet die Bildungsakademie Mannheim<br />
die Fachausbildung zum/r geprüften<br />
Nageldesigner/in an. In diesem vierwöchigen<br />
Lehrgang, in dem neben den<br />
verschiedenen Techniken auch die Themen<br />
‘Gesundheit’ und ‘Betriebswirtschaft’ breiten<br />
Raum ein nehmen, vermitteln anerkannte<br />
und praxiserfahrene Dozenten/<br />
-innen das professionelle Nageldesign in<br />
Theorie und Praxis.<br />
Im Anschluss an die Vorbereitungsmodule<br />
können Sie Ihre Kenntnisse in Form einer<br />
staatlich genehmigten Prüfung (Wirtschaftsministerium<br />
Baden-Württemberg)<br />
dokumentieren lassen. Sie erhalten nach<br />
erfolgreichem Abschluss ein Zeugnis sowie<br />
eine Urkunde und sind berechtigt,<br />
den Titel ‘Geprüfte/r Nageldesigner/in’ zu<br />
führen.<br />
Ihr Nutzen<br />
Mehrere Firmen und Autohäuser<br />
der Region haben bereits Interesse<br />
an dieser Führungskräfteschmiede<br />
signalisiert, die zum<br />
Ausbildungsjahr 2012/13 startet.<br />
Die Initiatoren kalkulieren mit<br />
16 Auszubildenden. “Es gibt in<br />
jedem Jahrgang Abiturienten, die<br />
nicht studieren, sondern direkt<br />
mit Kopf und Händen gestalten<br />
wollen. Gerade in der Kfz-Branche<br />
können sie sehr schnell Karriere<br />
machen und Verantwortung<br />
übernehmen“, sagt Harald<br />
Gross von der Innung. Große Filialen<br />
mit Abteilungsstrukturen<br />
wie auch Familienbetriebe mit<br />
zehn oder zwanzig Angestellten<br />
suchten solche hoch qualifizierten<br />
Mitarbeiter, deren Verdienst<br />
im Übrigen dem von Akademikern<br />
nicht nachstehe.<br />
20 bis 25 Prozent der Schülerinnen<br />
und Schüler eines Abijahrgangs<br />
wollen nicht studieren,<br />
Sie heben sich mit dieser unabhängigen<br />
und herstellerneutralen Qualifikationsprüfung<br />
positiv im Markt Nageldesign<br />
hervor. Mit diesem staatlich anerkannten<br />
Titel sichern Sie Ihre berufliche Stellung,<br />
weil Ihre Kunden einen Vorsprung vor<br />
Wettbewerbern erkennen können.<br />
Voraussetzungen<br />
– Friseure/innen bzw. Kosmetiker/innen<br />
mit Erfahrungen im Bereich ‘Nageldesign’<br />
– In dem <strong>Beruf</strong>szweig Tätige, die durch<br />
Nachweis von Zeugnissen ihre Erfahrungen<br />
und Kenntnisse belegen können<br />
Wichtig: Praktische Vorkenntnisse im Bereich<br />
Nageldesign sind erforderlich! Die<br />
Fortbildungsprüfung wird vom zuständigen<br />
Prüfungsausschuss der Handwerkskammer<br />
Mannheim Rhein-Neckar-Oden -<br />
wald abgenommen.<br />
Die Zulassung zur Prüfung muss beantragt<br />
werden.<br />
Inhalte/Dauer<br />
Kfz-Mechatroniker mit Führungsqualitäten<br />
– mit dem Abi geht<br />
es in dreieinhalb Jahren auf die<br />
Überholspur. Foto: Kfz-Innung<br />
hört auch Otmar Drackert von<br />
der gewerblichen Heinrich-Lanz-<br />
Schule I bei seinen Besuchen in<br />
Gymnasien. Genau auf diese<br />
Abiturienten und Fachabiturienten<br />
– übrigens explizit auch<br />
die jungen Frauen – zielt ‘Mit<br />
Vorbereitungsseminar:<br />
Geprüfte/r Nageldesigner/in<br />
mit insgesamt 7 Teilmodulen.<br />
Fortsetzung nächste Seite<br />
1. Modul „Gesundheit“ (20 UE)<br />
2. Praxis-Modul „Gel“ (10 UE)<br />
3. Modul „Materialkunde“ (10 UE)<br />
4. Modul „Betriebswirtschaft“ (20 UE)<br />
5. Praxis-Modul „Fiberglas“ (10 UE)<br />
6. Praxis-Modul<br />
„Pulver/Flüssigkeit-Acryl“ (10 UE)<br />
7. Praxis-Modul „Nail Art“ (10 UE)<br />
Termin:<br />
08.10.2012, immer Mo., Di., Mi.,<br />
von 8.30-16.30 Uhr<br />
Weitere Informationen erhält man bei der<br />
Bildungsakademie Mannheim. Bildungshotline:<br />
06 21/18002-229 oder per E-Mail:<br />
<strong>info</strong>@bia-mannheim.de.
Fortsetzung von Seite 106<br />
dem Abi auf die Überholspur’,<br />
und der diesjährige doppelte Abiturjahrgang<br />
in Baden-Württem -<br />
berg bringt, so die Erwartung,<br />
besonders viele Interessierte hervor.<br />
“Wir sehen uns da gut am<br />
Markt“, sagt der Fachlehrer. “Denn<br />
es gibt bereits jetzt einen eklatanten<br />
Fachkräftemangel für die<br />
mittlere Führungsebene – Leute,<br />
die logisch und komplex denken<br />
können, EDV- und technische<br />
Kenntnisse haben, die mit<br />
betrieblichen Kennziffern ebenso<br />
umgehen können wie mit<br />
einschlägigen Rechtsmitteln.“<br />
An der Heinrich-Lanz-Schule I<br />
wird eine eigene ‘Überholspur’-<br />
Klasse mit adaptiertem Lehrplan<br />
eingerichtet. Die 14 Lernfelder<br />
der Ausbildung sind statt auf<br />
dreieinhalb auf zweieinhalb Jahre<br />
verteilt. Dazu kommen noch<br />
Teil III und IV, also der kaufmännische<br />
und pädagogische Part<br />
der Meistervorbereitung. “Das<br />
ist sehr straff, aber machbar,<br />
wenn man sich ranhält“, sagt<br />
Drackert. Das letzte Jahr schließlich<br />
umfasst die ersten beiden<br />
Teile, sprich Fachtheorie und -praxis,<br />
der Meisterschulung. Wer<br />
dann bereits im Betrieb arbeitet,<br />
kann sich die Kenntnisse be-<br />
rufsbegleitend in zwei Jahren<br />
aneignen.<br />
‘Plan B’ – neue Chance für straffällig gewordene Jugendliche:<br />
Mit Rap und Handwerk zurück in die Gesellschaft<br />
Wenn er singt, meint man, tief<br />
in seine Seele zu blicken. Ron<br />
Jerome ist erfolgreich als Sänger<br />
und Musiker, bei der Cas -<br />
ting-Show X-Factor landete er<br />
unter den Allerbesten und bewegt<br />
sich u.a. im Umfeld von<br />
Xavier Naidoo. Doch neben den<br />
Höhen kennt Ron Jerome nur zu<br />
gut auch die Untiefen des Lebens<br />
und die dunklen Seiten der<br />
Gesellschaft; das macht seinen<br />
Soul so glaubwürdig. Als Jugend -<br />
licher stürzte er ab und landete<br />
im Gefängnis – die Musik half<br />
ihm dabei, wieder festen Boden<br />
unter die Füße zu bekommen.<br />
Heute steht er mit beiden Beinen<br />
im Leben und hat eine Familie<br />
gegründet.<br />
‘<strong>Zukunft</strong>smusik’ ging ihm vor<br />
zwei Jahren als Idee für einen<br />
Song durch den Kopf. Doch daraus<br />
entwickelte Ron Jerome keinen<br />
neuen Liedtext, sondern ein<br />
mehrseitiges Konzept für ein<br />
Hilfsprojekt, das Jugendlichen<br />
mit ähnlichen Erfahrung, wie er<br />
selbst sie gemacht hatte, wieder<br />
an die Gesellschaft heranführen<br />
soll. Das Medium ist<br />
natürlich – die Musik. Für sein<br />
Projekt ‘Plan B – der richtige<br />
Weg’ begeisterte er unter anderem<br />
das Jobcenter Mannheim<br />
im Rahmen der Jugendintegrationsmaßnahme<br />
‘Jump Plus’ und<br />
die Bildungsakademie der Handwerkskammer<br />
Mannheim Rhein-<br />
Neckar-Odenwald.<br />
Zielgruppe sind in erster Linie<br />
Jugendliche, die mit dem Gesetz<br />
in Konflikt geraten sind. Unab-<br />
hängig von Geschlecht, Vergangenheit<br />
und Herkunft will ‘Plan<br />
B’ ihnen eine zweite Chance geben,<br />
individuelle Stärken entdecken<br />
und fördern und verborgene<br />
Talente wecken. Sechs Monate<br />
lang arbeitet Ron Jerome<br />
mit ihnen, in Workshops zu Gesang<br />
und Sprechtraining, Textschreiben<br />
und Bühnen-Performance<br />
bereiten sie sich auf öffentliche<br />
Auftritte vor wie im<br />
März die Rap-Einlagen auf der<br />
Bühne der Handwerkskammer<br />
im Rahmen der Messe ‘Jobs for<br />
Future’. Öffentliche Wahrnehmung<br />
und Anerkennung – ein<br />
Riesenerfolg für die jungen Männer<br />
und Frauen, der das Selbstbewusstsein<br />
ungemein befördert.<br />
Informationen zur Ausbildung erteilen die:<br />
Kfz-Innung Rhein-Neckar-Odenwald<br />
<strong>info</strong><br />
Harald Gross, Tel. 06 21 / 4 96 73-15<br />
Heinrich-Lanz-Schule I:<br />
Peter Zimmer, Tel. 06 21 / 2 93 14-122<br />
Otmar Drackert, Tel. 06 21 / 2 93 14 100, E-Mail: otmar.drackert@hls1.de<br />
Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald<br />
Marius Rieger, Tel. 06 21 / 1 80 02-137<br />
Rainer Kettner, Tel. 06 21 / 1 80 02-136<br />
Laura Fetzer, Tel. 06 21 / 1 80 02-135<br />
Diesen musikalischen ‘Türöffner’<br />
ergänzen soziale Trainings und<br />
Lebensschulungen, wie Ron Je -<br />
Ron Jerome und Rapper von ‘Plan B’ im März auf der Bühne der<br />
Handwerkskammer bei der Messe ‘Jobs for Future’.<br />
rome es nennt: Rhetorikkurse,<br />
Bewerbungstraining u.a. mit<br />
Schau spielern, Ausflüge in sozi -<br />
ale Einrichtungen, Betriebspraktika.<br />
Die Bildungsakademie der Handwerkskammer<br />
ist zu einem<br />
wichtigen Kooperationspartner<br />
des Projekts geworden. “Wir füh -<br />
len uns dieser Idee verbunden,<br />
denn da wird nicht lang geredet,<br />
sondern gemacht – genau wie<br />
im Handwerk“, sagt Bildungskoordinator<br />
Bernd Zürker. “’Plan<br />
B’ passt sehr gut zu unserem<br />
Verständnis von gesellschaftspolitischer<br />
Verantwortung, und<br />
wir haben Erfahrung darin, Jugendliche<br />
mit einem besonderen<br />
Bedarf zu unterstützen.“ Ron<br />
Jerome bekräftigt: “Die häufig<br />
kleinere, familiäre Handwerkswelt<br />
passt sehr gut für diese Jugendlichen<br />
– man wird schneller<br />
akzeptiert, es geht kumpelhaft<br />
zu, man ist einfach näher<br />
am Volk.“ Da ist es auch nicht<br />
mehr uncool, sich an Regeln und<br />
Vorgaben zu halten. Und das<br />
Handwerk bietet ständig neue<br />
Herausforderungen, keine Aufgabe<br />
gleicht der anderen.<br />
Drei unumstößliche Regeln seines<br />
Projekts impft Ron Jerome<br />
den Jugendlichen gleich zu Anfang<br />
ein: Ehrlichkeit, Pünktlichkeit<br />
und Zusammenhalt. Der Erfolg<br />
der ersten Projektphase<br />
2010/11 gibt ihm recht: 70 Prozent<br />
der Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmer wurden in eine Ausbildung<br />
oder eine sozialversiche -<br />
rungspflichtige Arbeit vermittelt.<br />
“Die kommen als Gangs ter<br />
und gehen als Frisör oder Kfz-<br />
Auszubildende“, witzelt der Musiker<br />
– locker lassen gibt’s bei<br />
ihm nicht.<br />
Wer die Teilnehmer von<br />
‘Plan B’ zu einem Auftritt<br />
einladen<br />
<strong>info</strong><br />
möchte oder ihnen<br />
einen Praktikums- bzw.<br />
Ausbildungsplatz anbieten<br />
möchte, kann sich<br />
<strong>info</strong>rmieren un ter<br />
www.zukunftsmusik-ev.de<br />
E-Mail:<br />
<strong>info</strong>@zukunftsmusik-ev.de<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 107
Maler/in und Lackierer/in<br />
Als Maler und Lackierer ist man<br />
eines nicht: Schwarzseher. Denn<br />
dieser <strong>Beruf</strong> ist durch seine Vielfalt<br />
und durch die Arbeitsmaterialien<br />
farbenfroh. Farbe setzt,<br />
richtig angewandt, effektvolle Ak -<br />
zente, rückt unschein bare Din ge<br />
in den Mittelpunkt, betont Formen<br />
und verwandelt triste Winkel<br />
in sympathische Plätze.<br />
Der Maler und Lackierer behandelt<br />
die Oberflächen (z. B. Wände<br />
und Decken) von Häusern<br />
und Bauteilen, beschichtet mit<br />
den unterschiedlichsten An strichstof<br />
fen, gestaltet Innen räume<br />
und Fassaden und muss sich mit<br />
Rostschutz, Holzschutz, Kunststoffputzen<br />
und feuerhemmenden<br />
Anstrichen auskennen, muss<br />
wissen, wie man Metall und<br />
Holz mit Kunststoffen beschichtet<br />
und anschließend lackiert.<br />
Er modernisiert Altbauten und<br />
bessert Betonschäden aus. Tapezier-,<br />
Klebe- und Spannarbeiten<br />
gehören genauso zu seinem Tä -<br />
tig keitsfeld wie das Verlegen<br />
von Decken-, Wand- und Boden-<br />
Graveur/in<br />
Schon mal überlegt, wie das Label<br />
auf den Jeansknopf kommt<br />
oder die Widmung auf den Fußballpokal?<br />
Da war der Graveur<br />
am Werk. Er hat sich Schrift und<br />
Form ausgedacht oder anhand<br />
eines Musters aufs Metall gebannt.<br />
Im Alltag begegnet einem<br />
die Arbeit des Graveurs auf Schritt<br />
und Tritt: auf Schildern, Geschenk -<br />
artikeln, Schmuckstücken, Geldmünzen.<br />
Der Handwerksberuf des<br />
Graveurs verlangt sowohl technisches<br />
als auch künstlerisches<br />
Talent. Mittels Schneid- und Zer-<br />
108 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
be lägen aller Art, wobei er auch<br />
die Dämmarbeiten ausführt.<br />
Kreativ sein muss er vor allem bei<br />
der Denkmalpflege an Kirchen<br />
und historischen Bauten, wenn<br />
restauriert und renoviert wird.<br />
Einfallsreichtum und Phan tasie<br />
sind auch gefordert, wenn es um<br />
das werbewirksame Gestalten<br />
von Schriften, Schildern und<br />
Aus stellungsständen geht. Im<br />
Bereich der Fahrzeug lackierung<br />
spe zialisiert er sich darauf, Karossen<br />
pfiffig zu de signen oder<br />
Lackschäden geschickt zu be heben<br />
– ein Stichwort sei hier nur<br />
gegeben: die Airbrush-Technik.<br />
Gleich, ob das Werkzeug der<br />
Pin sel, die Lackierpistole oder<br />
eine moderne Lackieranlage ist:<br />
Stets gilt es, umweltverträgliche<br />
Mittel zu verwenden – im eigenen<br />
und im Interesse des Kunden.<br />
In der Regel dauert die Ausbildung,<br />
während der man zwischen<br />
den Schwerpunkten Maler oder<br />
Fahrzeuglackierer wählen kann,<br />
drei Jahre. Ein <strong>Beruf</strong>s grundbil -<br />
dungsjahr im Bereich Farbe wird<br />
auf die Ausbildungszeit angerechnet.<br />
Bei sehr guten schulischen<br />
Leistungen oder ent spre -<br />
chenden schulischen Vo raus set -<br />
zungen (Realschule oder Gymnasium)<br />
kann die Aus bil dungs -<br />
zeit auf Antrag verkürzt werden.<br />
Wichtig für diesen <strong>Beruf</strong> sind ein<br />
sicheres Farb- und Formenempfinden,<br />
eine ruhige Hand und<br />
gutes Sehvermögen, eine gute körperliche<br />
Konstitu tion und Wendigkeit,<br />
da man viel im Freien auf<br />
spanungstechnik werden vorwie -<br />
gend metallische Oberflächen mit<br />
Schriften, Strukturen, Ornamenten<br />
oder bildlichen Darstellungen<br />
versehen. Geht es ins dreidimensionale<br />
Relief, müssen dazu Gussmodelle<br />
oder Prägeformen hergestellt<br />
werden.<br />
Der <strong>Beruf</strong> vereint alte Handwerkstradition<br />
mit modernster<br />
Technik, je nachdem, ob noch<br />
von Hand mit selbst gefertigtem<br />
Werkzeug oder mit computergesteuerten<br />
Maschinen gearbeitet<br />
Leitern und Ge rüsten arbeitet,<br />
und: selbstständiges und zuverlässiges<br />
Arbeiten.<br />
Im Maler- und Lackiererhandwerk<br />
muss man sich wegen des<br />
schnellen technischen Fortschritts<br />
ständig weiterbilden.<br />
Den Lehrlingen stehen nach der<br />
Gesellenprüfung nahezu 30 Fach-,<br />
Meister- und Fachhochschulen zur<br />
Verfügung, die auch kaufmännische<br />
und betriebswirtschaftliche<br />
Kenntnisse vermitteln, um einen<br />
Betrieb zu leiten.<br />
Nach der Meisterprüfung kann<br />
man sich zum technischen oder<br />
kaufmännischen Betriebsleiter<br />
weiterbilden oder Kunden-, Fachoder<br />
Werkstoffberater wer den.<br />
Auch ein Studium in der Fachrichtung<br />
Farbe-Chemie ist möglich.<br />
Der <strong>Beruf</strong> ist übrigens als Stufenausbildung<br />
geregelt und kann<br />
in verschiedenen Fachrichtungen<br />
ausgebildet werden.<br />
In der Fachrichtung Bauten- und<br />
Korrosionsschutz arbeitet man<br />
sowohl im Neubau als auch bei<br />
der Sanierung und Modernisierung<br />
von Bauwerken, Objekten<br />
und Anlagen. Man bereitet die<br />
Untergründe vor, indem man sie<br />
z. B. mit Sandstrahlgeräten reinigt.<br />
Ferner behandelt man Metalloberflächen<br />
mit Entros tungsund<br />
Korrosionsschutzmitteln,<br />
im prägniert Betonoberflächen<br />
und trägt (Schutz-)Anstriche,<br />
Lackie rungen oder Beschichtun-<br />
wird. Selbst der Laser wird inzwischen<br />
zur technischen Unterstützung<br />
herangezogen. Zeich nerische<br />
Begabung, Kreativität, aber<br />
auch räumliches Vorstellungsvermögen<br />
sind gefragt, wenn nach<br />
den Vorgaben der Auftraggeber<br />
oder nach eigenen Ideen Schablonen,<br />
Muster und Formen entstehen<br />
sollen, die dann durch<br />
Stanzen, Prägen und andere Techniken<br />
auf die Werkstoffe aufgebracht<br />
werden. Neben Metall bearbeitet<br />
der Graveur auch Holz,<br />
Kunststoffe oder Glas.<br />
gen auf. Auch Schäden an Wänden,<br />
Decken und Böden werden<br />
behoben. Brandschutzmaßnahmen,<br />
Sicherheitskennzeichnungen<br />
und Straßenmarkierungs ar beiten<br />
werden ebenfalls um ge setzt.<br />
In der Fachrichtung Gestaltung<br />
und Instandhaltung findet man<br />
seine Hauptbetätigungsfelder bei<br />
der Sanierung und Modernisierung<br />
von Wohnungen oder Gebäuden.<br />
Man verputzt Wände und<br />
Decken, verlegt Decken-, Wandund<br />
Bodenbeläge und ver ar -<br />
beitet energiesparende Dämmstoffe.<br />
Gebäude werden abgedichtet,<br />
Konzepte für die Raumund<br />
Fassadengestaltung ent -<br />
wi ckelt, und man fertigt Beschriftungen<br />
und Kommunika -<br />
tions mittel wie z. B. Plakate an.<br />
Die Fachrichtung Kirchenmalerei<br />
und Denkmalpflege: Hier<br />
untersucht man die Untergründe<br />
und dokumentiert ihren Zustand.<br />
Verschmutzte Oberflächen von<br />
Wand- und Kirchenmalereien<br />
werden gesäubert, und man behandelt<br />
abgeplatzten Stuck und<br />
beschädigte Goldschichten. Dabei<br />
greift man in der Regel auf<br />
Arbeitstechniken zurück, die bei<br />
der Entstehungszeit des Objektes<br />
modern waren, und verwendet<br />
Materialien, die anhand historischer<br />
Vorgaben produziert werden.<br />
Die Ausbildung kann in 2<br />
Stufen erfolgen. Nach Abschluss<br />
der 1. Stufe (2 Jahre) Bautenund<br />
Objektbeschichter wird in<br />
der 2. Stufe (1 Jahr) der <strong>Beruf</strong>sabschluss<br />
Maler und Lackierer<br />
erworben.<br />
Die dreijährige Ausbildung beinhaltet<br />
Themen wie Werk- und<br />
Hilfsstoffe ebenso wie Umweltschutz<br />
und Arbeitssicherheit,<br />
Spanen und Fräsen, das Anfertigen<br />
von Prägewerkzeugen und<br />
verschiedenen Formen sowie spezielle<br />
Verfahren wie Damaszierungen<br />
- Muster, die an die Oberflächengestalt<br />
des berühmten Damaszenerstahls<br />
erinnern. Schwerpunktmäßig<br />
widmet sich die Ausbildung<br />
entweder der Flachgravier-<br />
oder der Reliefgraviertechnik.
Metallbauer/in (Kunstschmied/in)<br />
Wie vielseitig der <strong>Beruf</strong> des Metallbauers<br />
sein kann, davon haben<br />
nur die wenigsten Ahnung,<br />
obwohl die Erzeugnisse für viele<br />
Wirtschaftsbereiche von großer<br />
Bedeutung sind. Der Metall -<br />
bauer entwirft Konstruktionen<br />
des Stahl- und Metallbaus und<br />
stellt sie auch her. Bei Wintergärten<br />
nimmt er genauso Maß<br />
wie bei Türen, Toren, Fenstern<br />
und Fassaden. Er baut Geländer<br />
und Rollgitter ein und weiß dabei,<br />
mit Nichteisenmetallen und<br />
Kunststoffen umzugehen. Er stellt<br />
Aufzugs-, Transport- und Förder -<br />
einrichtungen her wie auch Metallmöbel,<br />
Spiel- und Sportgeräte.<br />
Er montiert Blitzschutzanla -<br />
gen, führt kunstschlosserische Ar -<br />
beiten aus, setzt Maschinen für die<br />
Land-, Forst- und Gartentechnik<br />
instand, repariert Nutzfahrzeuge<br />
und Fahrzeugaufbauten.<br />
Wie diese Auflistung zeigt, ist<br />
die Palette so groß, dass der Azu-<br />
Der Werkstoff Holz, den der<br />
Tischler bearbeitet, findet sich in<br />
beinahe allen Lebensbereichen:<br />
Wohnungen werden eingerichtet,<br />
Arbeitsplätze, Sporthallen,<br />
Kegelbahnen, Theater – Holz ist<br />
überall.<br />
Die meiste Zeit verbringt der<br />
Tischler damit, Möbel herzu stel -<br />
len, ferner Fußböden, Türen und<br />
Fensterrahmen. Manch ein Tischler<br />
hat sich spezialisiert, beispielsweise<br />
auf den Innenausbau<br />
großer Jachten und Frachtschiffe,<br />
auf den Segelflugzeugbau, oder<br />
er macht ‘in Wintersport’, stellt<br />
also Schlitten und Skier her.<br />
Um all das anfertigen zu können,<br />
muss der Tischler konstruieren<br />
und Zeichnungen von Ar -<br />
chi tekten lesen. Zu seinen Aufgaben<br />
zählen ferner die Repa -<br />
ratur, die Restauration und die<br />
Instandhaltung von Bauteilen,<br />
Innenausbauten, Möbeln, Turnund<br />
Sportgeräten. Dabei werden<br />
auch Materialien wie Kunststoff,<br />
Glas und Aluminium verarbeitet.<br />
Holz wird heute mit modernsten<br />
Maschinen verarbeitet: Das Material<br />
schneidet man auf Länge<br />
bi in diesem <strong>Beruf</strong> zwischen drei<br />
Fachrichtungen wählen kann.<br />
Konstruktionstechnik: Man stellt<br />
Stahl- und Metallbaukonstrukti -<br />
onen her, wie Vordächer, Türund<br />
Fensterrahmen.<br />
Metallgestaltung: Manuelles und<br />
maschinelles Schmieden stehen<br />
im Vordergrund. Dieser Zweig<br />
mag wohl am eindrucksvollsten<br />
sein, er trug früher die <strong>Beruf</strong>sbezeichnung<br />
Kunstschmied.<br />
Gleich, ob Eisen, Bronze oder<br />
Kupfer: Mit Phantasie und künstlerischer<br />
Begabung lassen sich<br />
für Fas saden, komplette Stra ßen -<br />
züge, aber auch innerhalb des<br />
trauten Heims dekorative Elemente<br />
gestalten, die zum all ge -<br />
meinen Wohl befinden beitragen.<br />
Nutzfahrzeugbau: Hier werden<br />
Fahrwerke, Fahrzeugrahmen,<br />
Brems systeme, Hub- und Lade -<br />
ein richtungen funktionstüchtig<br />
gemacht.<br />
Tischler/in / Schreiner/in<br />
und Breite mit Kreissägen. Mit<br />
der Abricht- und Dicktenhobelmaschine<br />
erfolgt das Aushobeln<br />
und Bestoßen auf Breite und<br />
Dichte. Unterschiedliche Bohrund<br />
Fräsmaschinen ermöglichen<br />
das Dübeln, Nuten, Fälzen und<br />
Profilieren. Lacke machen das<br />
Holz gegen Witterungseinflüsse<br />
beständig.<br />
Je nach Betrieb ist der Arbeits -<br />
einsatz die Hobelbank, die Maschine,<br />
der Spritzstand oder die<br />
Baustelle.<br />
Die Lehrzeit beträgt drei Jahre.<br />
Für diesen <strong>Beruf</strong> vorausgesetzt<br />
werden manuelle Geschicklichkeit,<br />
gute Leistungen im mathematisch-naturwissenschaftlichen<br />
Bereich, räumliches Vorstellungsvermögen<br />
und technisches<br />
Interesse. Neben dem Meister<br />
gibt es u. a. als Fortbildungs -<br />
möglichkeiten den Techniker für<br />
Holz- und Kunststoffverarbeitung,<br />
das Studium in den Fachrichtungen<br />
Architektur – Schwerpunkt<br />
Gestaltung/Design, Holztechnik,<br />
Innenarchitektur und den<br />
staatlich geprüften Form- und<br />
Raumgestalter Holz.<br />
Früher bildete man noch in zwei<br />
weiteren Fachrichtungen aus:<br />
Anlagen- und Fördertechnik: Man<br />
fertigt Förderanlagen und Apparate<br />
wie Stahlgerüste, Trans port -<br />
kabinen und Hebebühnen an und<br />
montiert Trag- und Befestigungskonstruktionen.<br />
Landtechnik: Umweltbewusst<br />
muss der Metallbauer immer –<br />
aber ganz besonders in der Landund<br />
Forstwirtschaft denken, wenn<br />
er Geräte herstellt oder repariert,<br />
die in diesem Wirtschaftsbereich<br />
ein fortschrittliches Arbeiten ermöglichen.<br />
Eine gute körperliche Konstitu -<br />
tion, praktische Veranlagung, ein<br />
gutes Augenmaß, Schwindel -<br />
freiheit und räumliches Vorstellungsvermögen<br />
sind für die Lehrlinge,<br />
die dreieinhalb Jahre lernen,<br />
Voraussetzung.<br />
Weiterbilden kann man sich zum<br />
Meister, Maschinenbautechniker<br />
oder via Studium – beispielswei-<br />
Jürgen P. ist 22 Jahre. Er schreibt:<br />
“Ich war schon vor dem Abitur<br />
entschlossen, nicht zu studieren,<br />
ich wollte lieber mit Materia lien<br />
umgehen. Ein Praktikum bei einer<br />
Designfirma, wo man mit sehr<br />
verschiedenen Dingen zu tun be-<br />
Gute<br />
Handwerker.<br />
Adel Eby (links)<br />
und Germal<br />
Damaty von der<br />
Schreinerei<br />
Emad El Damaty<br />
in Hurghada/<br />
Ägyp ten. Hier<br />
werden u.a. für<br />
eine internationale<br />
Hotelkette Möbel<br />
angefertigt.<br />
kam, über zeugte mich, dass ich<br />
unbedingt mit Holz arbeiten wollte,<br />
und mit großer Mühe fand ich<br />
auch einen Ausbildungsplatz.<br />
Die Arbeit macht mir gro ßen<br />
Spaß. Es ist schön, geeignetes<br />
Holz zu wäh len, mit verschie -<br />
denen Werkzeugen umgehen zu<br />
lernen und dann ein Möbelstück<br />
entstehen zu sehen.<br />
Überrascht hat mich zunächst,<br />
wie viele Produkte in einer<br />
se in den Fachrichtungen Schiffbau,<br />
Luftfahrzeugtechnik oder<br />
Fahrzeugtechnik.<br />
Wolfgang D. steht mit seinen 18<br />
Jahren mitten in der Lehre:<br />
“Mein Vater hat eine Schlosserwerkstatt,<br />
und ich bin schon<br />
während der Schulzeit gern im<br />
Betrieb gewesen. Ich finde den<br />
<strong>Beruf</strong> deshalb so interessant, weil<br />
immer wieder völlig andere Dinge<br />
entstehen und weil ich es toll<br />
finde, wenn man genau verfolgen<br />
kann, wie etwas wächst, und<br />
man zum Schluss sieht, was man<br />
geleistet hat. Mir ist es eigentlich<br />
dabei gleichgültig, ob es sich um<br />
ein technisches oder künstlerisches<br />
Produkt handelt. Ich will<br />
auf jeden Fall die Meis ter prü -<br />
fung machen, denn irgendwann<br />
soll ich ja den Betrieb übernehmen.<br />
Vorher will ich aber noch in<br />
anderen Werkstätten arbeiten<br />
und Erfahrung sammeln.”<br />
Werk statt auch in Serien gefertigt<br />
werden. Das kann dann<br />
schon etwas langweilig werden,<br />
aber man gewöhnt sich daran,<br />
auch an die großen Maschinen,<br />
mit denen man viel arbeiten<br />
muss.<br />
Mein genaues <strong>Beruf</strong>sziel kenne<br />
ich noch nicht. Einerseits kann<br />
ich mir gut vorstellen, einmal die<br />
Meisterprüfung zu machen und<br />
einen eigenen Betrieb zu führen,<br />
andererseits könnte ich auch<br />
nach der Gesellenprüfung Architektur<br />
studieren oder mich auf<br />
eine Ingenieurlaufbahn vorbereiten.<br />
Als Geselle habe ich jedenfalls<br />
viele Auswahlmöglichkeiten.”<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 109
Die Bildungsakademie Mannheim <strong>info</strong>rmiert:<br />
����������������<br />
Mit der ‘Bildungsgarantie’ erhalten die<br />
Kurs teilnehmerinnen und Kursteilnehmer<br />
bei der Bildungsakademie Mannheim ein<br />
Sicherheitsnetz bei Kursen, die mit einer<br />
Fortbildungsprüfung abschließen. In einer<br />
zweiten Chance können sie den jeweili-<br />
gen nicht bestandenen Kurs nochmals<br />
kostenfrei besuchen. Bernd Zürker, Bildungskoordinator<br />
der Bildungsakademie<br />
Mannheim: “Sollte eine Teilnehmerin oder<br />
ein Teilnehmer einmal eine Prüfung nicht<br />
bestehen, so kann der dazugehörige Kurs<br />
ein zweites Mal gratis besucht werden.”<br />
Der Kurs kann einmal wiederholt werden,<br />
– wenn Sie mindestens 75 Prozent des<br />
Kurses besucht und das Kursentgelt bezahlt<br />
haben.<br />
– Wenn Sie zur Prüfung angetreten sind<br />
und Sie nicht bestanden haben, dies gilt<br />
für alle Kurse mit Fortbildungsprüfungen<br />
(ausgenommen Meistervorbereitungskurse)<br />
bei der Bildungsakademie<br />
Mannheim in einem Zeitraum von 12<br />
Monaten.<br />
– Wenn der entsprechende Kurs bei der<br />
Bildungsakademie Mannheim wieder<br />
stattfindet und ein Teilnehmerplatz frei<br />
ist. Es gelten die gleichen Anmeldebedingungen<br />
wie für alle anderen Kursinteressenten.<br />
Nicht kostenlos sind eventuell<br />
erforderliche neue Kursunterlagen,<br />
Prüfungsgebühren und Verbrauchsmaterial.<br />
Ist kein Teilnehmerplatz frei oder wird der<br />
entsprechende Kurs nicht mehr angeboten<br />
bzw. durchgeführt, besteht kein Anspruch<br />
auf Einlösung der Bildungsgarantie.<br />
Die Bildungsgarantie gilt nicht für firmeninterne<br />
Seminare, die exklusiv für<br />
einzelne Betriebe durchgeführt werden,<br />
oder für Kurse im Auftrag von öffentlichen<br />
Trägern und auch nicht für Einzeltrainings.<br />
Bildungsbaukasten<br />
Bei den Bausteinen innerhalb des Bildungsbaukastens<br />
handelt es sich um ein- bis<br />
zweiwöchige Tageslehrgänge, die im Rah -<br />
men der gewerblich-technischen Lehrlings -<br />
ausbildung in den Praxiswerkstätten der<br />
Bildungsakademie Mannheim durchgeführt<br />
werden. Diese Lehrgänge sind in der<br />
Mehrzahl mit Auszubildenden besetzt, ei -<br />
nige wenige Plätze können jedoch von ex -<br />
ternen Kunden zusätzlich gebucht werden.<br />
– Ihre Garantie für erfolgreiches Lernen!<br />
Die Bildungsbausteine sind modular aufgebaut<br />
und können so individuell zu einem<br />
Weiterbildungsplan für die Perso-<br />
nalentwicklung im Unternehmen zusam- Ernährung/Hauswirtschaft<br />
���������������������<br />
mengefasst werden. Die Bausteine sind<br />
in Fachrichtungen zusammengefasst und<br />
������������������������������������������<br />
innerhalb dieser in zwei Kategorien ein- Holztechnik<br />
geteilt, in Grundstufe und Fachstufe.<br />
Bildungsbausteine<br />
der Grundstufe<br />
Teilnehmen können Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter aus Handwerks- und Industriebetrieben.<br />
Vorteilhaft sind erste Erfahrungen,<br />
Kenntnisse und Fertigkeiten<br />
Sein modernes Antlitz zeigt das Handwerk u.a. mit<br />
dem neuen Lehrstellen-Radar, einer kostenlosen App<br />
für Smartphones. Auf der Messe ‘Jobs for Future’<br />
Anfang März in Mannheim ließ sich Prof. Dr. Markus<br />
Müller, Leiter der Abteilung Mittelstand im badenwürttembergischen<br />
Wirtschaftsministerium, die<br />
Funktionen zeigen: Direktsuche nach freien Lehrstellen,<br />
persönliches Profil mit Suchassistent, Tipps<br />
und regionale Nachrichten zum Thema Ausbildung<br />
und Radarfunktion mit Live-Umkreissuche.<br />
aus dem betreffenden Gewerbe oder dem<br />
dazugehörigen Fachbereich. Weitere Interessenten<br />
können nach Abklärung mit<br />
der Bildungsakademie Mannheim zugelassen<br />
werden.<br />
Bildungsbausteine<br />
der Fachstufe<br />
Lehrgänge der Fachstufe können nur bei<br />
Vorliegen der ‘fachlichen Voraussetzungen’<br />
besucht werden. Die Fachstufe entspricht<br />
den Kenntnissen und Fertigkeiten<br />
im 2. oder 3. Ausbildungsjahr des betreffenden<br />
<strong>Beruf</strong>es oder verwandter <strong>Beruf</strong>e.<br />
Kunden, die die Bildungsbausteine der<br />
Fachstufe besuchen wollen, müssen deshalb<br />
die Kenntnisse der Grundstufe besitzen.<br />
Die Fachrichtungen der Bildungsbausteine,<br />
die von der Bildungsakademie Mannheim<br />
angeboten werden:<br />
Bautechnik<br />
Bürowirtschaft/kfm. Verwaltung<br />
Elektro- und Informationstechnik<br />
Fahrzeugtechnik<br />
Farbtechnik/Raumgestaltung<br />
Körperpflege (Friseur)<br />
Metalltechnik<br />
Sanitär-/Heizung-/Klimatechnik<br />
Weitere Informationen und Unterstützung<br />
bei der richtigen Einstufung erhält man bei<br />
der Bildungsakademie Mannheim.<br />
Ihre Ansprechpartnerin:<br />
Michaela Czernotzky<br />
Tel.: 06 21/18002-201<br />
E-Mail: Czernotzky.m@hwk-mannheim.de<br />
��������������������������<br />
BiA-Weiterbildung ‘Fachkraft für<br />
barrierefreies Bauen und Wohnen’:<br />
Bis ins Alter in der vertrauten<br />
Umgebung<br />
“Niemand darf wegen seiner Behinderung<br />
benachteiligt werden“, heißt es im Artikel 3<br />
des Grundgesetzes. Das Handwerk trägt mit<br />
seiner Fachkompetenz eine Menge dazu bei,<br />
den Gesetzestext mit Leben zu erfüllen. Barrierefreies<br />
Bauen und Wohnen beispielsweise<br />
gewinnt in den letzten Jahren mehr und<br />
mehr Bedeutung.<br />
Mit zunehmendem Alter verändern sich auch<br />
die Ansprüche an Wohnraum und Lebensgestaltung.<br />
Wohl jeder wünscht sich im Alter<br />
eine Wohnumgebung, die den persönlichen<br />
Bedürfnissen genauso entspricht wie<br />
der körperlichen Verfassung. Bei der mittlerweile<br />
gro ßen Vielfalt an Wohnmöglichkeiten,<br />
die speziell auf die Bedürfnisse älterer<br />
Menschen abgestimmt sind, haben Senioren<br />
und ihre Familien häufig die Qual der<br />
Wahl. Wer jedoch in punkto Wohnraum,<br />
Wohnausstattung, Betreuung, Hil fe und Pflege<br />
vorausschauend plant, hat den Grundstein<br />
für ein sorgen freies Leben im Alter bereits<br />
gelegt.<br />
Mit zukunftsorientiertem Bauen und Modernisieren<br />
– ohne Barrieren – können Handwerker<br />
ihren Kunden ein angenehmes Leben<br />
in der vertrauten Umgebung ermög lichen.<br />
Hierzu bietet die Bildungsakademie der<br />
Handwerkskammer Mannheim Rhein-Ne -<br />
ckar-Oden wald (BiA) interessierten Handwerkern<br />
eine Weiterbildung zur ‘Fachkraft<br />
für barrierefreies Bauen und Wohnen’ an.<br />
Mit der ‘Fachkraft für barrierefreies Bauen<br />
und Wohnen’ qualifiziert sich der Handwer-
ker als Experte für den barrierefreien Neuund<br />
Umbau. Nach erfolgreichem Abschluss<br />
des Lehrgangs ist er außerdem in der Lage,<br />
seine Kunden individuell und ganzheitlich<br />
zum Thema barrierefreies Wohnen zu beraten<br />
und über Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten<br />
zu <strong>info</strong>rmieren.<br />
den vor Ort, sind die Visitenkarte Ihres Un -<br />
Bildungsprogramm ternehmens. Von ihnen hängt es wesent- 2012<br />
Der Lehrgang zur ‘Fachkraft für barrierefreies<br />
Bauen und Wohnen’ richtet sich an Entscheidungsträger<br />
aus Handwerksbetrieben,<br />
vorrangig der <strong>Beruf</strong>sfelder Metalltechnik,<br />
Elektrotechnik, Bautechnik, Holztechnik, Farbtechnik<br />
und Raumgestaltung, und umfasst<br />
200 Unterrichtseinheiten. In einem Grund -<br />
modul mit 160 Unterrichtseinheiten vermitteln<br />
Fachleute den Teilnehmern Wissen über<br />
die richtige Anwendung der einschlägigen<br />
Normen und technischen Regeln des barrierefreien<br />
Bauens. Weitere Inhalte sind die<br />
Grundlagen des zukunftsorientierten barrierefreien<br />
Bauens, Denkmalpflege und Barrierefreiheit,<br />
Finanzierung von Maßnahmen<br />
zur Verbesserung des Wohnumfeldes, Inanspruchnahme<br />
von Hilfsmitteln und die Grundlagen<br />
für Marketing strategien. Eine Neuund<br />
Modernisierungsplanung, die als Projektarbeit<br />
durchgeführt wird, hilft den Teilneh -<br />
mern, das erworbene Wissen sofort praktisch<br />
umzusetzen.<br />
der Bildungsakademien tung zufrieden in Baden-Württemberg<br />
ist. Höflichkeit und gute<br />
Ihr Erfolg ist unser Ziel!<br />
Im Anschluss an das Grundmodul wählt der<br />
Teilnehmer aus drei fachspezifischen Modu -<br />
len – barrierefrei Elektro, barrierefrei SHK, barrierefrei<br />
Innenausbau – seine individuelle Fachkompetenz<br />
mit 40 Unterrichtseinheiten aus.<br />
Nach Abschluss des Lehrgangs kennen die<br />
Absolventen die Wohnbedürfnisse dieser<br />
Kundengruppe und sind in der Lage, eine<br />
kompetente Beratung zur barrierefreien<br />
Wohnraumanpassung und Modernisierung<br />
durchzuführen. Mit dieser Weiterbildung<br />
aus sowohl Gewerke übergreifenden als<br />
auch spezifischen Inhalten erweitert der<br />
Handwerker seine Fach- und Beratungskompetenz.<br />
Er lernt, die eigenen Produkte<br />
und Dienstleistungen auf die Zielgruppe älterer<br />
oder behinderter Kunden auszurichten<br />
und mit einem geeigneten Marketing<br />
den Umsatz nachhaltig zu steigern.<br />
Der Kurs startet am 12. Oktober 2012 und<br />
findet jeweils freitags von 13 bis 18 Uhr und<br />
samstags von 8 bis 15 Uhr statt. Eine Förderung<br />
dieses Fachlehrgangs ist beantragt<br />
und ermöglicht dem Teilnehmer bei Genehmigung,<br />
die Seminargebüh ren zwischen 30<br />
und 50 Prozent zu verringern.<br />
Zulassungsvoraussetzungen und<br />
Informationen bei<br />
Rosemarie Sauer<br />
Tel.: 06 21 / 18 002-226<br />
E-Mail: sauer.r@hwk-manheim.de<br />
So punktet Ihr Lehrling beim Kunden!<br />
Optimieren Sie Ihren Kundenservice!<br />
Freundlichkeit, Entgegenkommen und Persönlichkeit<br />
heißen die Zauberworte für<br />
gute Umgangsformen. Erst, wer die Etikette<br />
genau kennt, tappt nicht ins Fettnäpfchen.<br />
Ihre Lehrlinge, gerade beim Kun-<br />
lich ab, ob der Kunde mit Ihrer Dienst leis -<br />
Umgangsformen helfen so, Kunden zu ge -<br />
winnen und zu binden.<br />
Werden Ihre Lehrlinge diesen Erwartungen<br />
schon in vollem Umfang gerecht? –<br />
Beantworten Sie sich selbst folgende Fragen:<br />
Wissen Ihre Lehrlinge um den ersten<br />
Eindruck? Verhalten sich Ihre Lehrlinge<br />
zuvorkommend und freundlich? Bieten<br />
Handwerk trägt, und das seit Jahrhunderten.<br />
Die berühmte Leonardo-Brücke, ohne weitere<br />
Hilfsmittel aus Balken zusammengesteckt,<br />
beeindruckte auch bei der Messe ‘Jobs for Future’.<br />
Ihre Lehrlinge den Kunden zusätzlichen<br />
Service und Produkte an? Kennen Ihre<br />
Lehrlinge einige Ihrer Stammkunden mit<br />
Namen? Sind Ihre Lehrlinge stolz darauf,<br />
für Sie zu arbeiten?<br />
Wenn Sie mehrere Fragen mit ‘Nein’ beantwortet<br />
haben, dann benötigen Sie die Unterstützung<br />
unserer Profis! Mit Hilfe praktischer<br />
Übungen lernen Ihre Auszubildenden,<br />
souverän beim Kunden aufzutreten.<br />
Die Vorteile für Ihr Unternehmen sind:<br />
• Ihre jungen Mitarbeiter/innen erlangen<br />
frühzeitig die notwendige Souveränität<br />
beim Kunden.<br />
• Sie bekommen begeisterte Kunden, die<br />
Ihnen Folgeaufträge erteilen.<br />
• Sie steigern Ihren Umsatz durch direkte<br />
Weiterempfehlungen, Mund-zu-Mund-<br />
Werbung und Neukunden.<br />
• Sie verbessern Ihr Betriebsklima durch<br />
mehr Lob und Zufriedenheit.<br />
• Sie senken Reklamationen, vermeiden Strei -<br />
tereien und erhöhen den Zahlungs fluss.<br />
• Sie haben das gute Gefühl, bestens vorbereitete,<br />
sensibilisierte und trainierte<br />
Mitarbeiter zu haben.<br />
Inhalte:<br />
• Warum gute Umgangsformen und Stil<br />
Bildungsakademie<br />
• Wichtige Regeln im allgemeinen Umgang<br />
der Azubis<br />
• Der erste Eindruck macht’s<br />
• Grüßen, Anreden – Titel, Siezen – Duzen,<br />
Vorstellen – Bekannt machen<br />
• Begrüßung und Händedruck, Bitte – Danke,<br />
Kaugummi, Türe aufhalten<br />
• Der höfliche Umgang mit Kollegen, Vorgesetzten<br />
und untereinander<br />
• Der gute Ton - Umgang mit Mobiltelefon<br />
beim Kunden<br />
• Kleidung und Schmuck, Fettnäpfchen<br />
und Tabus<br />
Zugangsvoraussetzungen:<br />
Auszubildende und Mitarbeiter/innen<br />
Termin 30.11.2012<br />
Fr., von 12:30 – 18:00 Uhr<br />
Dauer: 6 Unterrichtseinheiten<br />
Anmeldung und Beratung:<br />
Rosemarie Sauer<br />
Tel.: 06 21/18002-226, Fax: 06 21/18002-342<br />
E-Mail: sauer.r@hwk-mannheim.de<br />
Weiterbildungscoaching für KMU<br />
Wollen Sie Ihre Mitarbeiter auf die aktuellen<br />
Herausforderungen von heute<br />
und morgen (wirtschaftlicher Strukturwandel,<br />
neue Technologien, demographischer<br />
Wandel, Globalisierung)<br />
gezielt und effizient vorbereiten?<br />
Wollen Sie den Betriebsablauf durch<br />
gezielte Weiterbildungsmaßnahmen<br />
für Ihre Mitarbeiter verbessern?<br />
Unser Bildungscoach ermittelt gemeinsam<br />
mit Ihnen, den Verantwortlichen<br />
in den Unternehmen, den Weiterbildungsbedarf<br />
Ihrer Mitarbeiter,<br />
entwickelt spezifisch auf die Bedürfnisse<br />
Ihres Unternehmens abge stimm -<br />
te Weiterbildungsangebote und begleitet<br />
die Umsetzung.<br />
Interessiert? Nutzen Sie dieses Angebot<br />
und nehmen Sie mit ihm Kontakt<br />
auf.<br />
Ihre Ansprechpartnerin:<br />
Rosemarie Sauer<br />
Tel.: 06 21/18002-228<br />
E-Mail: sauer.r@hwk-mannheim.de<br />
Das Bildungsprogramm 2012<br />
wird kostenfrei zugeschickt.<br />
Tel.: 06 21/18002-229<br />
E-Mail: <strong>info</strong>@bia-mannheim.de<br />
www.bia-mannheim.de
Friseur/in<br />
In einer modisch so anspruchsvollen<br />
Zeit wie der unseren ge -<br />
nügt es nicht, sich im Do-it-yourself-Verfahren<br />
die Haare kurz<br />
zu schneiden und sie einmal pro<br />
Woche unter Leitungswasser zu<br />
halten, damit sie gepflegt aus -<br />
sehen. Wer auf sich hält, geht<br />
zum Friseur, der durch Schnitt,<br />
Formung und farbliche Veränderung<br />
der Kopf- und auch der<br />
Barthaare Persönlichkeitsmerkmale<br />
herausstreicht. Er massiert<br />
die Kopfhaut, behandelt diese<br />
und die Haare mit diversen Pflegemitteln,<br />
ganz dem individuellen<br />
Haartyp an gepasst; dann – je<br />
nach Kun denwunsch – bleicht<br />
oder tönt er die Haare, wellt und<br />
frisiert sie. Haarteile werden als<br />
Ersatz oder Ergänzung verwendet,<br />
über deren Pflege der Friseur<br />
seinen Kunden genauso <strong>info</strong>rmiert<br />
wie über die kosmetischen<br />
Behandlungen sowie über Handund<br />
Nagelpflege. Mit der Kundenberatung<br />
übt man auch eine<br />
Verkaufstätigkeit aus.<br />
Die Tätigkeitsschwerpunkte des<br />
Friseurs sind Herrenfach, Da -<br />
menfach, Kosmetik und Haar -<br />
arbeiten mit Perücken und Toupets,<br />
die heutzutage übrigens industriell<br />
hergestellt werden.<br />
Goldschmied/in<br />
Draußen drücken sich die Passantinnen<br />
bewundernd die Nasen<br />
platt und träumen davon,<br />
sich die auffällige Brosche mit<br />
dem leuchtenden Stein an den<br />
Pullover zu stecken. Drinnen sitzt<br />
der Schöpfer dieser Kreation bereits<br />
über dem nächsten Schmuckstück,<br />
mit Werkzeug in der Hand,<br />
das schon fast an Operationsbesteck<br />
gemahnt. Als Goldschmied<br />
hat er gelernt, Edelmetallen und<br />
kostbaren Steinen ein ganz besonderes<br />
Gesicht zu verleihen,<br />
ihren individuellen Ausdruck zu<br />
erkennen und in Schmuckstü -<br />
cken herauszuarbeiten.<br />
Dafür lernt er in seiner dreieinhalbjährigen<br />
Ausbildung Metall -<br />
bearbeitungstechniken wie Sägen,<br />
Feilen, Löten, Schmelzen und<br />
Gießen. Er lernt, Oberflächen zu<br />
mattieren, zu polieren, zu bürs -<br />
ten oder zu schleifen. Wichtig bei<br />
jeglichem Schmuck ist ein zuver -<br />
lässiger Verschluss. So lernt der<br />
Auszubildende Scharnier- und<br />
112 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
Hand- und Nagelpflege (Maniküre)<br />
und die Behandlung der<br />
Gesichtshaut bleiben meist der<br />
Friseurin vorbehalten.<br />
Viele Friseure haben sich spe -<br />
ziali siert und sind tätig als Pe -<br />
rücken macher, Theaterfriseur,<br />
Mas kenbildner oder Bahnhofsfriseur.<br />
Der Theaterfriseur stellt<br />
historische Frisuren und Haartrachten<br />
her, fertigt Perücken,<br />
Bärte, Zöpfe, Wimpern, Augenbrauen<br />
und Kopfschmuck einem<br />
historischen Stück entsprechend<br />
an. Von Gesicht, Kopf und Glied -<br />
maßen nimmt er Abdrücke, modelliert<br />
diese, stellt Gipsformen<br />
her und kaschiert sie, bis sie zur<br />
Schauspielerrolle passen. Die<br />
Schauspieler schminkt er gemäß<br />
ihren Rollen. Auch im Film und<br />
Fernsehen ist diese Arbeit für die<br />
Fiktion eminent wichtig. Wer auf<br />
Bahnhöfen, Flughäfen oder Reiseschiffen<br />
als Friseur arbeitet,<br />
soll te Fremdsprachenkenntnisse<br />
mitbringen, die bisweilen auch<br />
in der kosmetischen Industrie im<br />
Umgang mit Kunden von Nutzen<br />
sind, denn hier ist der Friseur als<br />
Fachberater, Kontakter oder Demonstrateur<br />
gefragt. Die meis ten<br />
Friseure arbeiten selbstständig<br />
und eigenverantwortlich, der Be-<br />
Ösenverbindungen, Schnapp-,<br />
Dreh- und Leiterverschlüsse und<br />
andere Verschlussmechaniken<br />
kennen.<br />
Die Ausbildung gliedert sich in<br />
die Fachbereiche Juwelen, Ketten<br />
und Schmuck oder auch Silberschmied.<br />
In der Fachrichtung<br />
Juwelen arbeitet der Goldschmied<br />
nicht nur mit dem Edelmetall,<br />
sondern auch mit Edelsteinen wie<br />
Rubinen, Diamanten, Smarag-<br />
ruf lässt sich aber auch als An ge -<br />
stellter oder als Arbeiter aus üben.<br />
Zugangsvoraussetzungen für die -<br />
sen anerkannten Ausbildungsberuf<br />
mit seiner dreijährigen Lehrzeit<br />
gibt es nicht. Ein <strong>Beruf</strong>sgrundbildungsjahr<br />
kann auf An -<br />
trag auf die Ausbildung an ge -<br />
rech net werden. Die Aus bildungs -<br />
dauer lässt sich mit weiterfüh -<br />
ren den Schulabschlüssen nochmals<br />
verkürzen.<br />
Da viel mit Chemikalien und Duftstoffen<br />
gearbeitet wird, sind belastbare<br />
Haut und Atmungsorgane<br />
wichtig. Kreativität, Fingerspitzengefühl<br />
und Kontaktfreudigkeit<br />
sollte man mitbringen.<br />
Während der Lehrzeit, bei der<br />
man auch Überstunden einkalku -<br />
lieren muss, lernt man Haare,<br />
Haut und Nägel zu beurteilen und<br />
zu behandeln; ferner lernt man<br />
das Auswählen und Anwenden<br />
von Chemika lien, das Haarschneiden,<br />
Rasieren und Bartformen,<br />
den und den zahlreichen Halb -<br />
edelsteinen. Daraus fertigt er nach<br />
seinen eigenen Entwürfen Halsschmuck<br />
und Ohrgehänge, Bro-<br />
schen und Ringe nicht nur für die<br />
Damenwelt, denn auch Männer<br />
unterstreichen ihre Persönlichkeit<br />
mit einem passenden Schmuckstück.<br />
Das Auf- und Umarbeiten<br />
bereits vorhandener Preziosen<br />
gehört ebenfalls zum Fachwissen.<br />
In der Fachrichtung Schmuck<br />
das Frisieren, Dauerwellen und<br />
die farbverändernde Haarbehandlung.<br />
Man erwirbt Kenntnisse über<br />
den Gebrauch der im Friseurhandwerk<br />
gängigen Werkzeuge<br />
und erfährt manches über Farbund<br />
Formenlehre. Die Aus bil dung<br />
endet mit der Gesellenprüfung.<br />
Wer Lust verspürt, seinen Meis -<br />
ter zu machen, kann an entsprechenden<br />
Vorbereitungskursen der<br />
Innungen und Handwerkskammern<br />
teilnehmen. Die <strong>Beruf</strong>saussichten<br />
werden u. a. von der<br />
Mode bestimmt.<br />
Die lange Haartracht vornehmlich<br />
bei den Herren beispiels -<br />
weise brachte über Jahre hinweg<br />
finanzielle Einbußen. Doch<br />
mit steigendem Lebensstandard<br />
wächst auch der Wunsch nach<br />
Pflege des Äußeren. Das belebt<br />
zweifellos das Friseurgewerbe.<br />
Als Fortbildungsmöglichkeiten<br />
gibt es z.B. den Friseurkosmetiker<br />
oder den Maskenbildner.<br />
geht es natürlich auch um das<br />
Gestalten von Schmuck mittels<br />
geeignetem Werkzeug wie kleinen<br />
Hämmern oder Stempeln.<br />
Dazu kommen verschiedene Tech -<br />
niken der Flächengestaltung und<br />
Gussverfahren. In der Fachrichtung<br />
Ketten benutzt man Metalldrähte<br />
oder -rohre, um Ketten<br />
oder Bänder zu formen.<br />
Sein Betätigungsfeld findet der<br />
Goldschmied bei Juwelieren, in<br />
der Goldschmiedewerkstatt oder<br />
auch in der industriellen Fertigung<br />
von Schmuck. Erfolgreich<br />
im <strong>Beruf</strong> gestartet, kann er die<br />
Meisterprüfung ansteuern. Zusatzausbildungen<br />
bieten sich als<br />
Schmuckgutachter oder -restaurator,<br />
Juwelier oder Uhrmacher<br />
an.<br />
Unerlässlich, um Goldschmied<br />
zu werden, sind Kreativität und<br />
Fingerspitzengefühl, ein gutes Au -<br />
ge und besondere Sorgfalt bei<br />
der Arbeit mit dem kostbaren<br />
Ausgangsmaterial.
Dachdecker/in<br />
Wenn es darum geht, ein Dach zu<br />
decken, instand zu halten, Schorn -<br />
steine abzudichten, Dach fenster,<br />
Lichtkuppeln und Lichtbänder<br />
ein zubauen oder Außenwände zu<br />
verkleiden, ist der Dachdecker gefragt.<br />
Die Vielfalt der Gebäude<br />
bewirkt die Viel seitigkeit der Arbeit<br />
– es gilt, Dächer von Reihen-,<br />
Hoch- und Einfamilienhäusern<br />
zu decken, Kirchen, Fabrikhallen<br />
und Garagen, an Sattel-, Walm-,<br />
Man sard- und Flachdächern zu<br />
werkeln. Da sich immer mehr<br />
Architekten von alt hergebrachten<br />
Fertigbauweisen abwenden<br />
und sich nach der eigenen oder<br />
nach der Phantasie der Auftraggeber<br />
bei der Haus- und Dachkonstruktion<br />
richten, ist auch das<br />
handwerk liche Geschick des<br />
Dachdeckers gefordert, dessen<br />
<strong>Beruf</strong>sinhalte sich durch zahlreiche<br />
technische Entwicklungen in<br />
den letzten Jahren verändert haben.<br />
Manche Arbeiten reichen in die<br />
Denkmalspflege hinein – dann,<br />
Fotograf/in<br />
Kaum ein <strong>Beruf</strong>sstand prägt sich<br />
durch sein Auftreten in der Öffentlichkeit<br />
so stark wie das des<br />
Fotografen, denn ganz gleich,<br />
welche Veranstaltung man besucht<br />
– ein Fotograf, der für die<br />
Zeitung ein Bild macht, ist immer<br />
mit von der Partie. Die Kamera<br />
ist sein Arbeitsinstrument,<br />
mit dem uns Bilder aus allen Bereichen<br />
des Lebens, aus Sport, aus<br />
fernen Ländern, aus Forschung<br />
und Technik nahegebracht werden.<br />
Heutzutage ist es in der Regel<br />
eine digitale Spiegelreflexkamera,<br />
nur selten – zumeist im<br />
künstlerischen Bereich – werden<br />
noch Apparate mit Chemiefilm<br />
benutzt.<br />
Das Arbeitsfeld des Fotografen<br />
ist so groß, wie das Leben reichhaltig<br />
ist. Im Atelier fertigt er<br />
Porträts von Menschen an, macht<br />
Passfotos, Aufnahmen von spielenden<br />
Kindern. Ein gutes Händ -<br />
chen im Umgang mit Menschen<br />
ist in diesem Bereich unerlässlich.<br />
Im Atelier entstehen auch Reproduktionen<br />
von Gemälden und<br />
Zeichnungen, alten Plänen oder<br />
Fotografien. In der Regel werden<br />
ältere Aufnahmen oder Dias<br />
wenn in einem Freilichtmuseum<br />
ein alter Bauernhof originalgetreu<br />
nachgebildet werden soll<br />
oder die Häuser eines Dorfplatzes<br />
im mittelalterlichen Charakter<br />
neu hochgezogen werden müssen.<br />
Die Dachdeckerarbeiten gliedern<br />
sich in drei Hauptbereiche: das<br />
Arbeiten an und auf Dä chern,<br />
das Verkleiden von Außen wän -<br />
den und das Abdichten von Bauwerken<br />
und Bauwerksteilen.<br />
Das nach wie vor am häufigsten<br />
verwendete Material ist der aus<br />
Ton und Lehm gebrannte Ziegel.<br />
Diese Ziegel müssen oft noch<br />
zurechtgeschnitten werden, weil<br />
Dachfenster, Schornsteine oder<br />
Luken zu berücksichtigen sind.<br />
Lattungen und Schalungen werden<br />
meist aus Holz gefertigt, das<br />
einer Spezialbehandlung unterzogen<br />
wird, um es vor Schädlingen<br />
zu schützen. Auf dem Dach<br />
montiert werden müssen bis weilen<br />
auch Blitzschutzanlagen,<br />
Schneefanggitter und Haken für<br />
eingescannt, um am Computer<br />
weiterverarbeitet werden zu können.<br />
Im Bereich der Industriefotografie<br />
kommt es auf eine exakte, farbgetreue<br />
und technisch einwandfreie<br />
Wiedergabe von Maschinen,<br />
Industrieanlagen und Produktionsabläufen<br />
an. Da vor Ort geknipst<br />
werden muss, werden die<br />
oft schweren Kameras, Lampen,<br />
Kabeltrommeln und Stative gut<br />
verpackt ins Zielgebiet transportiert.<br />
Je nach Aufgabenstellung kommen<br />
Blitzanlagen, Messgeräte und<br />
verschiedene Objektive zum Einsatz<br />
– so auch bei der Werbe-,<br />
das Einhängen von Leitern für<br />
den Schornsteinfeger.<br />
Die Lehrzeit beträgt drei Jahre.<br />
Man erwirbt umfangreiche Kenntnisse<br />
über Materialien wie Dachziegel,<br />
Betondachsteine, Dachschiefer,<br />
Dichtungsbahnen, Holz -<br />
schindeln, Asphalte, Metalle,<br />
Kunststoffe, Spachtel- und Dichtungsmassen,<br />
Holzarten und Lasurmittel.<br />
Auch diverse Arbeitstechniken<br />
eignet man sich an –<br />
wie Behauen, Kleben, Zuschnei -<br />
den, Verschrauben, Ver drahten,<br />
Vermörteln etc. Hierbei werden<br />
vielfach technische Hilfsmittel<br />
eingesetzt – Maschinen und Spezialwerkzeuge.<br />
Durch die gestiegenen<br />
Energiepreise nimmt das<br />
Arbeitsgebiet Außenwandverklei -<br />
dung immer mehr an Bedeutung<br />
zu. Hier muss gelernt werden,<br />
welche Materialien – ob Kunststoffelemente<br />
oder Schieferplatten<br />
– effektiv eingesetzt werden.<br />
Auch Spezialisierungsmöglichkeiten<br />
gibt es, etwa auf das Arbeitsgebiet<br />
Abdichtung von Bau-<br />
Mode-, Landschafts- und Tierfotografie.<br />
Mit dem Schießen der Bilder allein<br />
ist es aber noch längst nicht<br />
getan. Im digitalen Zeitalter ersetzt<br />
der Computer das frühere<br />
Fotolabor, in dem die Negative<br />
mithilfe verschiedener Chemika -<br />
lien entwickelt und belichtet werden<br />
– es spielt heute nur noch<br />
eine Nebenrolle. Am Bildschirm<br />
werden Bildauflösung und Farbsättigung<br />
kontrolliert, gegebenenfalls<br />
mit Bildbearbeitungsprogrammen<br />
korrigiert und die Bildausschnitte<br />
gewählt. Die fertigen<br />
Fotos erhält der Kunde auf einem<br />
Speichermedium oder auf<br />
Wunsch auf geeignetem Papier<br />
ausgedruckt.<br />
Neben technischem und handwerklichem<br />
Geschick benötigt<br />
man für diesen <strong>Beruf</strong> schöpferische<br />
Phantasie, optisches Vorstellungsvermögen,<br />
gestalterische<br />
Fähigkeiten und einen ausgeprägten<br />
Farbsinn. Sauberkeit, Kontaktfreudigkeit<br />
und Einfühlungsvermögen<br />
sind ebenfalls wichtig.<br />
Die Ausbildung zum Fotografen<br />
dauert drei Jahre. Die Ausbildungsinhalte<br />
entsprechen den Heraus-<br />
werken gegen Grund- und Oberflächenwasser,<br />
auf Gussasphaltarbeiten<br />
im Hochbau, auf Bal -<br />
konen und Terrassen. In jedem<br />
Fall aber muss man sich in baubehördlichen<br />
Vorschriften auskennen<br />
und Bebauungspläne korrekt<br />
umsetzen.<br />
Für diesen <strong>Beruf</strong> notwendig sind<br />
solide mathematische Kenntnisse,<br />
Raumvorstellungsvermögen, eine<br />
gute Körperkonstitution, Schwindelfreiheit<br />
und technisches Verständnis.<br />
Fortbilden kann man sich zum<br />
Meister, oder man kann studieren<br />
in der Fachrichtung Architektur.<br />
forderungen der heutigen Zeit:<br />
Der Azubi durchläuft eine breit<br />
angelegte Basisausbildung, die<br />
mit einem Schwerpunkt ergänzt<br />
wird. Zur Auswahl stehen die Bereiche<br />
Porträtfotografie, Produktfotografie,<br />
Industrie- und Architekturfotografie<br />
sowie Wissenschaftsfotografie.<br />
Daneben wird dem Umgang mit<br />
Licht, den fotorechtlichen Vorschriften,<br />
der digitalen Bildbearbeitung<br />
und dem Farbmanagement<br />
ein hoher Stellenwert eingeräumt.<br />
Ein guter Hauptschulabschluss<br />
wird für diesen <strong>Beruf</strong><br />
vorausgesetzt.<br />
Meist wird ein Fotograf nach der<br />
Gesellenprüfung in ein Angestelltenverhältnis<br />
übernommen,<br />
sei es in Fotoateliers, bei Werbeagenturen<br />
oder in der Industrie.<br />
Nach drei- bis fünfjähriger <strong>Beruf</strong>serfahrung<br />
kann die Meisterprüfung<br />
abgelegt und der Schritt<br />
in die Selbstständigkeit gewagt<br />
werden. Fortbildungsmöglichkeiten<br />
gibt es u.a. zum staatlich geprüften<br />
Techniker der Fachrichtung<br />
Fototechnik oder zum Medienfachwirt.<br />
Im Bereich Design<br />
oder Medientechnik kann man<br />
studieren.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 113
Straßenbauer/in<br />
Größere Geschwindigkeiten, zunehmende<br />
Verkehrsdichte, grö -<br />
ßere Verkehrslasten – all das<br />
muss der Straßenbauer in einer<br />
Zeit sich stürmisch entwickelnder<br />
Verkehrsmittel bei Planung<br />
und Bau von Straßen berücksichtigen.<br />
Die Straßen unserer<br />
Zeit, die den hohen Anforderungen<br />
des modernen Verkehrs gerecht<br />
werden müssen, sind komplizierte<br />
technische Gebilde von<br />
höchster Maßgenauigkeit.<br />
Der Straßenbau ist der am stärks -<br />
ten mechanisierte Teil der Bau -<br />
wirtschaft; dort bestimmen Groß -<br />
geräte und schwere Fahrzeuge das<br />
Bild.<br />
Die Arbeiten des Straßenbauers<br />
sind umfangreich. Bodenmassen<br />
müssen gelöst, transportiert,<br />
eingebracht und verdichtet werden.<br />
Böschungen werden angelegt,<br />
Dämme und Gräben. Man<br />
Beton- und Stahlbetonbauer/in<br />
Beton – kalt und unwirtlich?<br />
Mag sein, wenn man sich das<br />
eine und andere Wohn-Hoch-<br />
Maurer/in<br />
Der <strong>Beruf</strong> des Maurers hat sich<br />
erheblich verändert. Bögen und<br />
Gewölbe, früher die Krönung<br />
der Maurerkunst, kommen heute<br />
höchstens noch bei Altbau -<br />
restaurationen vor oder um Neubauten<br />
einem Altstadtbild an -<br />
zupassen. Ansonsten verarbeitet<br />
ein Maurer vorwiegend großformatige<br />
Steine und vorgefertigte<br />
Bauteile bei Bauwerken und Bauwerksteilen<br />
im Hoch- und Tief-<br />
114 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
verlegt Entwässerungs- und<br />
Sickerleitungen mit den dazugehörigen<br />
Schächten und hantiert<br />
mit den dazu erforderlichen<br />
Vermessungsgeräten. Um den<br />
Unterbau zu errichten und die<br />
verschiedenen Fahrbahndecken<br />
aufzutragen, benötigt man ge-<br />
haus ansieht. Doch gibt es ge -<br />
nügend Beispiele, die belegen,<br />
wie vielseitig dieser Baustoff ist<br />
und wie vielseitig die Menschen<br />
sind, die damit um gehen.<br />
Man denke nur an attraktive Ein -<br />
kaufs- und Kulturzentren, denen<br />
auf den ersten Blick gar nicht<br />
mehr anzusehen ist, dass sie aus<br />
Beton bestehen.<br />
Es kommt ganz darauf an, in<br />
welche Formen dieser Baustoff<br />
gebracht wird. Und das ist stark<br />
von den Menschen abhängig, die<br />
Beton mit modernen Arbeitsgeräten<br />
behaglich in ein Stadtbild<br />
integrieren.<br />
Der Beton- und Stahlbetonbauer<br />
bau. Er schafft Wände aus künstlichen<br />
und natürlichen Stei nen,<br />
aus Beton oder Stahl beton, aus<br />
Platten der verschie dens ten Ma -<br />
terialien. Er stellt Fuß böden, Stüt -<br />
zen, Decken, Es triche, Innenund<br />
Außenputze her und bringt<br />
Dämmungen gegen Wärmeverlust,<br />
Feuchtigkeit, Schall und<br />
Feuer an. Im Bau gewerbe hat der<br />
Maurer eine Schlüsselrolle inne:<br />
Er ist so ausgebildet, dass er Ar-<br />
naue Kenntnisse über die diversen<br />
Materialien. Ferner muss<br />
man technisch hoch entwickelte<br />
Straßenbaumaschinen bedienen.<br />
Je nach Aufgabenstellung müssen<br />
Randbefestigungen hergestellt<br />
werden, Straßenabschlüsse<br />
stellt nicht nur Bauwerke des<br />
Hoch- und Tiefbaus her, sondern<br />
auch Fassaden aus Bauplatten<br />
und Fassadenelementen; er fertigt<br />
Bodenbeläge aus Steinen<br />
und Platten, dämmt gegen Wärme,<br />
Kälte und Schall, führt Bauund<br />
Grundstücksentwässerungen<br />
durch und kümmert sich um Abbruch-<br />
und Stemmarbeiten.<br />
Hohe Anforderungen werden<br />
beim Brückenbau und bei freitragenden<br />
Konstruktionen mit<br />
großen Spannweiten gestellt.<br />
Die Lehrzeit im Handwerk beläuft<br />
sich auf drei Jahre.<br />
Die Ausbildung in der Industrie<br />
umfasst ebenfalls drei Jahre und<br />
beiten aus speziellen Bauberufen<br />
wie Beton- und Stahlbetonbauer,<br />
Estrichleger, Stuckateur und Isoliermonteur<br />
teilweise mit ausführen<br />
kann.<br />
Während der dreijährigen Ausbildungszeit<br />
erwirbt man Kenntnisse<br />
in Arbeitsschutz und Unfallverhütung,<br />
lernt, mit Bau ge -<br />
räten umzugehen und das Lesen<br />
und Anfertigen von Zeich -<br />
und Leiteinrichtungen für den<br />
Verkehr. Im innerstädtischen Stra -<br />
ßenbau sind Platten und Pflasterbeläge<br />
zu verlegen. Eine künstlerische<br />
Ader ist beispielsweise<br />
beim Anlegen einer Fußgängerzone<br />
mit phantasievoll gestaltetem<br />
Pflaster gefragt.<br />
Im Handwerk dauert die Aus bil -<br />
dung drei Jahre. In der In dustrie<br />
ist der Straßenbauer in der 2.<br />
Stufe der Stufenausbildung in<br />
der Bauwirtschaft bei dreijäh -<br />
riger Gesamt aus bil dungs zeit mit<br />
einer Lehrdauer von einem Jahr<br />
veranschlagt.<br />
Gelernt wird u. a. das Lesen und<br />
Anfertigen einfacher Zeichnungen,<br />
Skizzen und Verlegepläne;<br />
das Handhaben der Vermessungsgeräte<br />
sowie das Herstellen<br />
von Zementestrich und von<br />
Fertigteilen im Tief- und Stra -<br />
ßen bau.<br />
ist in die drei Blöcke Schule,<br />
überbetriebliches Ausbildungszentrum<br />
und Ausbildung im Betrieb<br />
gegliedert.<br />
Ständig wechselnde Arbeitsorte<br />
sind typisch für diesen <strong>Beruf</strong>, der<br />
körperliche Gesundheit,Schwin -<br />
delfreiheit, technisches Verständ -<br />
nis, räumliches Vorstellungsvermögen<br />
und handwerk liches Geschick<br />
voraussetzt.<br />
Nach der Gesellenprüfung kann<br />
man den Meister anstreben oder<br />
sich zum staatlich geprüften<br />
Bautechniker weiterbilden. Ein<br />
Studium in den Fachrichtungen<br />
Architektur und Bauingenieurwe -<br />
sen ist ebenfalls möglich.<br />
nungen; erfährt alles über die<br />
verschiedenen Bodenarten, über<br />
Entwässerung und Kanalisation,<br />
das Aufstellen von Arbeitsge -<br />
rüsten, über Mörtel- und Be ton -<br />
mischungen, erwirbt die Grundfertigkeiten<br />
des Tiefbaus. Nach<br />
einigen Jahren <strong>Beruf</strong>spraxis kann<br />
man sich zum Polier, Meis ter<br />
oder Bautechniker in den Fachrichtungen<br />
Architektur und Bau -<br />
ingenieurwesen fortbilden.
Zimmerer/in<br />
Um den <strong>Beruf</strong> des Zimmerers zu<br />
ergreifen, sollte man körperlich<br />
fit, insbesondere schwindelfrei<br />
und gewandt sein, räumliches<br />
Vorstellungsvermögen und Hand -<br />
fertigkeit besitzen sowie über eine<br />
rasche Auffassungsgabe und technisches<br />
Verständnis verfügen.<br />
Während der dreijährigen Lehrzeit<br />
lernt man mit Holz, Holzwerk-<br />
und Trockenbaustoffen<br />
umzugehen. Aus diesen Materialien<br />
stellt man (Fertig-)Bauwerke,<br />
(Fertig-)Bauwerksteile sowie<br />
Treppen her und montiert sie,<br />
nachdem man zuvor die entsprechenden<br />
Entwürfe angefertigt<br />
hat. Ebenfalls aus Holz hergestellt<br />
werden Verschalungen,<br />
Ver kleidungen und Lattungen,<br />
die an Außenflächen angebracht<br />
werden. Man führt Akustik- und<br />
Trockenbauarbeiten aus sowie<br />
Tiefbauarbeiten u. a. für Hafen-,<br />
Wehr- und Wasserbauten. Ferner<br />
ist der Zimmerer im Bereich des<br />
Holzschutzes tätig, baut Betonschalungen,<br />
Arbeits- und Schutzgerüste<br />
zusammen und fertigt<br />
Abfangungen und Absteifungen.<br />
Der Zimmerer kann sich zum<br />
Meister fortbilden. Er kann auch<br />
als staatlich geprüfter Techniker<br />
(Bautechniker) arbeiten oder in<br />
den Fachrichtungen Architektur,<br />
Bauingenieurwesen oder Holztechnik<br />
studieren.<br />
Ulrich D., 18 Jahre, erzählt: “Seit<br />
meinem zehnten Lebensjahr wuss -<br />
te ich eigentlich, dass ich Zimmerer<br />
werden wollte. Mit Holz<br />
wollte ich auf jeden Fall arbeiten,<br />
aber das Schreinerhandwerk<br />
war mir zu fein und zu exakt. Der<br />
<strong>Beruf</strong> des Zimmerers war mir<br />
nicht fremd, denn mein Großvater<br />
hatte einen Zimmerei betrieb.<br />
Vor schwerer körperlicher Arbeit<br />
hatte ich keine Angst, denn meine<br />
Eltern betreiben einen Bau-<br />
stoffhandel. Meinen Lehr herrn<br />
kannte ich schon von früher.<br />
Mit meinem <strong>Beruf</strong> habe ich überhaupt<br />
keine Schwierigkeiten. Am<br />
WWW.HANDWERK.DE<br />
schönsten ist für mich das Aufstellen<br />
von Dachstühlen. Wenn<br />
man bei schönem Wetter im<br />
Freien hoch oben steht und arbeitet<br />
und von der Höhe dann<br />
Wir setzen<br />
auf nach-<br />
herunterschaut, das ist faszinierend.<br />
Bei meinem <strong>Beruf</strong> will<br />
ich auf jeden Fall bleiben und<br />
mich irgend wann selbstständig<br />
machen.”<br />
wachsende<br />
Ressourcen:<br />
Azubis.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 115
Bäcker/in<br />
In den letzten Jahren hat sich<br />
durch veränderte Lebens- und<br />
Verzehrgewohnheiten der Be -<br />
völkerung der <strong>Beruf</strong> des Bäckers<br />
stark gewandelt. Mit Augenmaß<br />
und mithilfe moderner<br />
Technik backen die deutschen<br />
Bäcker in ihren bisweilen computerunterstütztenProduktionsbetrieben<br />
heute über 200 verschiedene<br />
Brotsorten und rund<br />
1.200 Arten von Feingebäck.<br />
Dieses umfangreiche Waren -<br />
angebot herzustellen, erfordert<br />
qualifizierte Fachkräfte.<br />
Technische Anlagen wie zum<br />
Beispiel automatische Backöfen,<br />
Knet-, Rühr- und Ausrollmaschinen<br />
nehmen ihnen die<br />
frühere körperlich schwere Arbeit<br />
ab. Wichtig sind handwerkliches<br />
Geschick, technisches<br />
Verständnis und geistige Beweglichkeit.<br />
Formensinn, Augenmaß sowie ein<br />
gutes Geruchs- und Geschmacks -<br />
empfinden müssen aus geprägt<br />
sein. Auch kaufmännisches Denkvermögen<br />
ist wichtig, vor allem<br />
dann, wenn man sich selbstständig<br />
machen will. Um einen eigenen<br />
Betrieb füh ren zu können,<br />
Der Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker<br />
ist ein vielseitiger<br />
<strong>Beruf</strong> mit einer dreieinhalbjährigen<br />
Lehrzeit. Er wird in den<br />
drei Fachrichtungen Fahrzeugbautechnik,<br />
Karosseriebautechnik<br />
und Karosserieinstandhaltungstechnik<br />
ausgebildet. Grundlage<br />
ist jeweils die Arbeit mit Metallen<br />
und Kunststoffen, die anhand<br />
vorher erstellter Pläne durch Zuschneiden,<br />
Biegen und Formen,<br />
Schrauben und Schweißen die<br />
gewünschte Form erhalten. Da<br />
es sich immer auch um sicherheitsrelevante<br />
Tätigkeiten handelt,<br />
sind Sorgfalt und Verantwortungs -<br />
bewusstsein wichtige persönliche<br />
Voraussetzungen.<br />
Sonderfahrzeuge aller Art werden<br />
in der Fachrichtung Fahrzeugbautechnik<br />
hergestellt: Anhänger,<br />
Auflieger oder Aufbauten<br />
z.B. für Müllwagen, dazu<br />
werden die passenden Ladeeinrichtungen<br />
montiert und bei Bedarf<br />
die Dimensionen der Fahrgestelle<br />
angepasst. Wichtig im<br />
Vorfeld ist eine ausführliche Be-<br />
116 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
muss man die Meisterprüfung ab -<br />
legen.<br />
Den Lehrstoff erlernt man an den<br />
Bäckerfachschulen, die auch Kur -<br />
se über Unternehmens- und Betriebsführung<br />
anbieten. Man kann<br />
ferner Backstuben leiter, Brotprüfer<br />
oder auch Le bens mittel -<br />
techniker in der Fachrichtung<br />
Bäckereitechnik werden.<br />
Die Ausbildungszeit beträgt drei<br />
Jahre.<br />
Stefanie R. ist 18 Jahre alt und<br />
‘Azubine’ im Bäckerhandwerk.<br />
Sie schreibt: “Nach der Realschule<br />
wollte ich eigentlich die<br />
Fachoberschule besuchen und<br />
später studieren. Da nun aber<br />
die Beschäftigungsaussichten für<br />
akademische <strong>Beruf</strong>e zu un sicher<br />
waren, habe ich mich ent schlos -<br />
sen, das Bäckerhandwerk zu erlernen.<br />
Ich bin froh, dass ich<br />
diese Entscheidung getroffen<br />
habe, denn Bäcker ist ein abwechslungsreicher<br />
<strong>Beruf</strong> mit<br />
Zu kunft. Gegessen – und damit<br />
auch gebacken – wird schließlich<br />
immer. Besonders gefällt<br />
mir an meinem <strong>Beruf</strong>, dass ich<br />
über die handwerklichen Tätigkeiten<br />
hinaus nach meinen eige-<br />
ratung mit den Kunden, deren<br />
Wünsche umgesetzt werden sol-<br />
len. Die Mechaniker weisen in<br />
die Bedienung der fertigen Produkte<br />
ein und warten sie regelmäßig.<br />
Karosserieteile, ganze Fahrzeugkarosserien<br />
und Aufbauten für<br />
Busse, Rettungs-, Verkaufsfahr-<br />
nen Vorstellungen Backwaren<br />
formen und herstellen, neue Rezepte<br />
zusammenstellen und mit<br />
viel Freiräumen meine Arbeit<br />
versehen kann. In der kurzen<br />
Zeit, seit ich schon dabei bin,<br />
konnte ich beobachten, dass<br />
die Arbeitsplätze immer freundli -<br />
cher und umweltgerechter werden.<br />
Knet-, Portionier- und Formmaschinen<br />
sowie Backautomaten<br />
nehmen heute den Bäckern die<br />
Schwerarbeit früherer Zeit ab.<br />
Der Einsatz, die Steuerung und<br />
Überwachung dieser Maschinen<br />
machen mir sehr viel Spaß.<br />
Außerdem finde ich es toll, dass<br />
durch die neuen Techniken der<br />
Bäckerberuf auch für Mädchen<br />
immer attraktiver wird.<br />
Früher dachte ich immer, dass<br />
Bäcker nachts arbeiten müssen,<br />
damit morgens frische Brötchen<br />
auf dem Tisch sind. Dies ist aber<br />
Quatsch: Ich habe heute eine<br />
36-Stunden-Woche.<br />
Zwar muss ich etwas früher aufstehen<br />
als in anderen <strong>Beruf</strong>en,<br />
dafür habe ich aber bereits ab<br />
Mittag frei und kann meinen<br />
Hobbies nachgehen. Mit meinem<br />
Verdienst kann ich mich<br />
bei Freunden sehen lassen, und<br />
obendrein kann ich beruhigt in<br />
die <strong>Zukunft</strong> blicken.”<br />
Karosserie- und Fahrzeugbaumechaniker/in<br />
zeuge und Wohnmobile sind das<br />
Spezialgebiet der Karosseriebau-<br />
technik. Hier lernen die Azubis,<br />
wie Fahrzeuge aus- oder umgebaut<br />
werden, etwa mit Hebebühnen<br />
oder Klimaanlagen. Auch<br />
Gehäuse für Geräte und Armaturen<br />
gehören zum Produktspektrum.<br />
Auch hier spielen die spä-<br />
tere Wartung und Pflege eine gro -<br />
ße Rolle.<br />
Bei der Karosserieinstandhaltungstechnik<br />
schließlich geht es<br />
um die Instandhaltung und Reparatur<br />
von Karosserien und Auf -<br />
bauten oder auch die Restaurierung<br />
alter Autos. Diese Azubis<br />
werden Fachleute für Unfallschäden,<br />
Störungen und Mängel und<br />
selbstverständlich deren Behebung.<br />
Außerdem lernen sie, Fahrzeuge<br />
mit Zubehör und Zusatz -<br />
einrichtungen auszurüsten und<br />
Aufbauten oder Kühleinrichtungen<br />
zu montieren.<br />
Für diesen <strong>Beruf</strong> geeignet ist,<br />
wer über ein sicheres Formempfinden<br />
verfügt, räumliches Vorstellungsvermögen<br />
besitzt und technisch-konstruktiv<br />
denken kann.<br />
Neben der Meisterprüfung ist<br />
eine Fortbildung zum staatlich<br />
geprüften Techniker in der Fachrichtung<br />
Karosserie- und Fahrzeugbautechnik<br />
ebenso möglich<br />
wie ein Studium in den Fachrichtungen<br />
Fahrzeugtechnik, Ma schi -<br />
nenbau oder Mechatronik.
www.signal-iduna.de<br />
Signal Iduna: Altersvorsorge<br />
Partner des Versorgungswerkes<br />
Der Beratungsbedarf bei der<br />
Altersvorsorge ist seit jeher<br />
hoch. Besonders bei der so -<br />
genannten Riester-Rente, ob -<br />
wohl schon seit mehreren<br />
Jahren eingeführt, ist das In -<br />
formationsdefizit recht groß,<br />
wie Umfragen immer wieder<br />
gezeigt haben.<br />
Das Altersvermögensgesetz<br />
aus dem Jahr 2002 schuf<br />
die Grundlage für die Ries -<br />
ter-Rente, eine staatlich geförderte<br />
zusätzliche Privatvorsorge<br />
fürs Alter. Mit einer<br />
Fülle von Service- und Produktangeboten<br />
zu diesem<br />
Thema begleitet die berufsständisch<br />
orientierte Signal<br />
Iduna Gruppe, Dortmund/<br />
Hamburg, ihre traditionellen<br />
Zielgruppen – das Handwerk<br />
und den Mittelstand.<br />
Signal Iduna bietet einen um-<br />
fassenden Beratungsservice<br />
an von der persönlichen Ver -<br />
sorgungs übersicht über die<br />
Klärung des Rentenkontos<br />
bis hin zu Gutachten zur betrieblichen<br />
Altersversor gung.<br />
Nicht nur die mehr als 80 Filial-<br />
und Landesdirektionen<br />
der Versi cherungsgruppe de -<br />
cken die se Dienstleistungen<br />
ab, son dern beispielsweise<br />
auch die über 300 Versorgungswerke<br />
des Handwerks,<br />
mit denen Signal Iduna kooperiert.<br />
Betriebliche<br />
Altersvorsorge …<br />
Diese Versorgungswerke sind<br />
es auch, die Handwerksbetriebe<br />
in Sachen ‘betriebliche<br />
Altersvor sorge’ betreu-<br />
en und die von den Tarifparteien<br />
ge schaffe nen Rahmenbedingungen<br />
für eine tarifliche<br />
Zu satzrente umsetzen.<br />
Ergänzend offeriert Signal<br />
Iduna über die ‘Pensionskasse<br />
des Deutschen Hand -<br />
werks’ wei tere Möglichkeiten<br />
zur betrieblichen Altersvorsorge.<br />
Diese verknüpfen<br />
die Vorteile der Di rektver si -<br />
cherung mit der Möglichkeit,<br />
die Alters vor sorge steuerfrei<br />
aufzu bau en. Die späteren<br />
Leis tungen werden allerdings<br />
gering be steuert. Bis das<br />
Angebot endgültig steht,<br />
wird Signal Iduna Zwi schenlösungen<br />
bereit halten.<br />
Ein drittes Standbein in der<br />
betrieblichen Altersversorgung<br />
spe ziell für kleinere und<br />
mittlere Betriebe schafft die<br />
Versicherungsgruppe über<br />
den ‘Pensionsfonds des<br />
Deutschen Handwerks’, der<br />
Produkte mit hoher Renditechance,<br />
aber auch etwas<br />
höherem Risiko anbietet.<br />
Für die private Altersvor sor -<br />
ge bietet Signal Iduna dem<br />
Hand werker über die Kollektiv-<br />
und Kollektivrahmen -<br />
verträge Vorsorgeprodukte<br />
zu besonderen Konditionen<br />
an.<br />
Darüber hinaus hält der Allfinanz-Dienstleis<br />
ter eine Produktpalette<br />
für die Altersvorsorge<br />
bereit – klassische<br />
Kapitallebensversicherung<br />
oder Invest mentfonds. Das<br />
‘Riester-Produkt’ des Unternehmens,<br />
die ‘Neue Rente’,<br />
war eines der ersten, die zerti<br />
fiziert wurden und die Kriterien<br />
für die staatliche För -<br />
derung erfüllten.<br />
Ihr Betrieb ist Ihre Existenz.<br />
Sind Sie sicher, dass er im „Falle eines<br />
Falles“ durch ein zeitgemäßes Versicherungskonzept<br />
geschützt ist?<br />
Das Versorgungswerk des Handwerks<br />
bietet Ihnen attraktiven Rundumschutz zu<br />
besonders günstigen Beiträgen durch die<br />
„Meisterpolice Compact“.<br />
Ihre Ansprechpartner vor Ort:<br />
Versorgungswerk<br />
Geschäftsstelle: Alexandra Przybyla<br />
B,1-2 · 68159 Mannheim<br />
Telefon (06 21) 1 80 02-107<br />
Telefax (06 21) 1 80 02 108<br />
versorgungswerk@hwk-mannheim.de<br />
Diese Vorteile sprechen<br />
für sich:<br />
■ Hohe pauschale Versicherungs- bzw.<br />
Deckungssummen<br />
■ Interessante Beitragsnachlässe für z. B.<br />
Innungsmitglieder und Existenzgründer<br />
■ Jahresumsatzgebundene Beitragsberechnung<br />
(komplizierte Wert ermittlungen entfallen)<br />
SIGNAL IDUNA Gruppe<br />
Filialdirektion Mannheim<br />
Kaiserring 14-16 · 68161 Mannheim<br />
Telefon (06 21) 1 07 84-20<br />
Telefax (06 21) 1 07 84 29<br />
jens.intelisano-knollmann@signal-iduna.de<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 117
Schornsteinfeger/in<br />
Obwohl auch hin und wieder eine<br />
Frau zu finden ist, die das Schornsteinfegerhandwerk<br />
ausübt, gilt<br />
dieser <strong>Beruf</strong>, der Schwin del freiheit<br />
und eine sichere Körperbeherrschung<br />
voraussetzt, nach wie vor<br />
als eine Domäne der Männer.<br />
Zwar ist als Zugangsvoraussetzung<br />
keine bestimmte Schulbildung<br />
vorgeschrieben, doch es<br />
empfiehlt sich zumindest ein<br />
guter Hauptschulabschluss, um<br />
eine Grundlage zu haben, den<br />
hohen Theorieanteil an der Ausbildung<br />
zu bewältigen.<br />
Die Ausbildung selbst dauert<br />
drei Jahre. Der betriebliche Teil<br />
wird bei einem Bezirksschornsteinfegermeister<br />
absolviert.<br />
Daneben müssen die <strong>Beruf</strong>sschule<br />
und Lehrgänge in den überbetrieblichen<br />
Lehrwerkstätten des<br />
Schornsteinfegerhandwerks besucht<br />
werden. Der Lehr ling lernt<br />
u.a. das Lesen und Anfertigen von<br />
Skizzen und Zeichnungen; lernt<br />
die Vorschriften des Baurechts und<br />
des Schornsteinfegerwesens, lernt<br />
alles über den Feuerschutz und<br />
den vorbeugenden Brandschutz.<br />
Zum praktischen Teil der Lehre<br />
Klempner/in<br />
Der Klempner (bisweilen auch<br />
Spengler, Flaschner oder Blechner<br />
genannt) gehört zu den tra di -<br />
tionsreichsten Handwerksberufen.<br />
Schlösser, Kirchen und zahlreiche<br />
ähnliche Bauten zeugen<br />
mit ihren grünen Kupferdächern<br />
und den oft künstlerisch gestal -<br />
teten Wasserspeiern und Turmspitzen<br />
von der hohen Qualität<br />
dieses Handwerks, das im Mittel<br />
alter einige Fachrichtungen<br />
entwickelte, deren Bezeichnun-<br />
118 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
gehören das Kehren, Reinigen<br />
und Überprüfen von Schornsteinen,<br />
Verbindungsstücken und<br />
Feuerstätten und das Messen an<br />
Feuerungs- und Lüftungsanlagen,<br />
deren Funktionsstörungen man<br />
letztlich auch erkennen und beheben<br />
können muss.<br />
Über eine Feuerstelle, wie es sie<br />
früher gab, war ein Rauchkanal<br />
gebaut. Dieser Rauchkanal war<br />
auf einen Stützstein aufgesetzt,<br />
der aus der Wand herausragte<br />
und ‘Schorre’ genannt wurde.<br />
Der Vorgang des Kehrens hieß<br />
<strong>info</strong>lgedessen ‘schorren’, wovon<br />
sich die Bezeichnung ‘Schorn’steinfeger<br />
abgeleitet hat.<br />
Heute ist das Schorren nur ein<br />
Teilbereich im Aufgabengebiet<br />
eines Schornsteinfegers, der in einem<br />
festgelegten Bezirk bei al -<br />
len Gebäuden Immissionsschutzmessungen<br />
vornimmt. Hier wird<br />
geprüft, wie hoch der Rußgehalt<br />
in der Heizungsabluft ist, welche<br />
Kohlendioxyd-Anteile und<br />
ob Ölrückstände vorhanden sind.<br />
Auch der Zug des Schornsteins<br />
wird geprüft und die Abgas -<br />
temperatur festgestellt. Aus all<br />
gen sich heute noch in deutschen<br />
Familiennamen wiederfinden.<br />
Der moderne Klempner deckt<br />
Dachflächen ein und verkleidet<br />
Decken- und Wandflächen mit<br />
Blech, Metall, Verbundwerk stof -<br />
fen und Kunststoffen. Er führt<br />
Arbeiten an Anlagen zur Innenund<br />
Außenentwässerung durch.<br />
Bei den vielfältigen An wen dungszwecken<br />
für Bleche und Folien<br />
sind umfassende Kenntnisse der<br />
Materialeigenschaften erforderlich.<br />
Zum Herstellen der Blechzuschnitte<br />
be nötigt der Klempner<br />
sowohl zeich nerische Fähigkeiten<br />
als auch ein gutes Raumvorstel<br />
lungs vermögen. Als wichtige<br />
Verbindungstechniken muss<br />
er das Löten, das Schweißen, das<br />
Falzen, das Nieten und Kleben<br />
beherrschen. Im heutigen Fassadenbau<br />
kann der Klempner auf<br />
industriell vorgefertigte Bauteile<br />
zurückgreifen, die er montieren<br />
muss.<br />
Für diesen <strong>Beruf</strong> benötigt man<br />
handwerkliches Geschick bei der<br />
Blechverarbeitung. Ferner gilt<br />
diesen Werten entsteht der Prüfbericht,<br />
der darüber Auskunft<br />
gibt, ob eine Heizungs anlage wirkungsvoll<br />
arbeitet. Die Aufgaben<br />
im Rah men des Um welt schut zes<br />
und der Ener gie ein spa rung gewinnen<br />
immer mehr an Bedeutung.<br />
Hier gilt es auch, die Kunden<br />
ordentlich zu beraten.<br />
Um mit der technischen Entwicklung<br />
Schritt zu halten, muss der<br />
Schornsteinfeger sich bei Leh r -<br />
gängen weiterbilden. Er nimmt<br />
auch an Vorbereitungskursen teil,<br />
die ihn befähigen, einen Kehrbezirk<br />
zu übernehmen.<br />
Hat man die Meis terprüfung erfolgreich<br />
abgelegt, wird man in<br />
die Bewerberliste für einen frei<br />
werdenden Kehrbezirk aufgenommen.<br />
Auch als Bezirksschornsteinfegermeister<br />
kann man sich Weiterbildungsmaßnahmenunterziehen<br />
und Unterweiser für überbetriebliche<br />
Maßnahmen und für<br />
nebenberufliche Lehrtätigkeiten<br />
werden.<br />
Alfred St., 17 Jahre, erzählt:<br />
“Durch eine berufskundliche Ausstellung<br />
der Arbeitsverwaltung<br />
es, schwindelfrei zu sein, da viel<br />
auf Dächern gearbeitet wird. Die<br />
Lehrzeit beträgt dreieinhalb Jahre.<br />
An Fortbildungsmöglichkeiten<br />
gibt es u. a. die Meisterprüfung,<br />
den staatlich geprüften Techniker<br />
in den Fachrichtungen Blech -<br />
verarbeitung, Maschinenbautechnik,<br />
Fertigungstechnik und Versorgungstechnik.<br />
Auch ein Studium<br />
in den Fachrich tungen Luftund<br />
Raumfahrttechnik, (Schiffs-)<br />
Maschinenbau und Verfahrenstechnik<br />
ist machbar.<br />
Thomas T. erzählt: “Ich habe schon<br />
als Kind sehr viel gebas telt. Besonders<br />
mit Material, das sich<br />
verformen ließ. Wir haben in unserem<br />
Ort eine Klempnerei, und<br />
da habe ich oft nach der Schule<br />
zugeschaut. So bin ich zu diesem<br />
<strong>Beruf</strong> gekommen.<br />
Mein Vater ist Kraftfahrer und<br />
hat sich für mich nach geeigneten<br />
Stellen in verschiedenen Betrieben<br />
umgeschaut. Dann sind<br />
wir gemeinsam zum Betriebsinhaber<br />
gefahren und haben einen<br />
wurde ich auf das Kaminkehrerhandwerk<br />
aufmerksam. Ich bin<br />
ein Mensch, der sehr gern Kontakte<br />
mit anderen Personen hat,<br />
und insoweit kommt die Ausbildung<br />
zum Kaminkehrer meinem<br />
Naturell entgegen. Das Kehren<br />
der Kamine führe ich sehr gerne<br />
aus, weniger das Kehren der<br />
Heizungen. Obwohl man bei der<br />
Arbeit im Kaminkehrerhandwerk<br />
körperlich beansprucht wird, habe<br />
ich in meiner Freizeit noch Lust,<br />
meine Hobbys wie Radfahren<br />
und Schwimmen zu betreiben.<br />
Nach der Gesellenprüfung möchte<br />
ich in meinem erlernten <strong>Beruf</strong><br />
weiterarbeiten, später die Meister -<br />
prüfung ablegen und mich irgend -<br />
wann als Bezirks kamin keh rer -<br />
meis ter selbstständig machen.”<br />
Lehrvertrag abgeschlossen. Auch<br />
die Verkehrsverbindungen zu die -<br />
sem Betrieb sind sehr günstig.<br />
Mir gefällt es in meinem Betrieb<br />
sehr gut, und der Meister und die<br />
Gesellen erklären mir sehr viel.<br />
Am liebsten forme ich Biegungen<br />
und mache Feinarbeiten, die<br />
eine große Genauigkeit erfordern.<br />
Für mich ist es auch wichtig, dass<br />
ich im Freien arbeiten kann, obwohl<br />
es bei schlechtem Wetter<br />
nicht immer schön ist. Wichtig bei<br />
diesem <strong>Beruf</strong> ist, dass man ein<br />
gutes Vorstellungsvermögen hat<br />
und die Bleche genau nach der<br />
vorgegebenen Zeichnung ausschneidet,<br />
damit möglichst wenig<br />
Verlust entsteht.<br />
Ich habe jetzt meine Gesellenprüfung<br />
erfolgreich abgelegt. Nach<br />
der Bundeswehr möchte ich weiter<br />
diesen <strong>Beruf</strong> ausüben und wenn<br />
möglich in meinem alten Betrieb<br />
bleiben. In vier bis fünf Jahren<br />
werde ich die Meis terprüfung<br />
machen und, wenn sich die Möglichkeit<br />
ergibt, die Selbstständigkeit<br />
anstreben.”
IKK classic –<br />
Ein arbeitgeber mit perspektiven<br />
Die IKK classic ist ein servicestarker Dienstleister mit modernem<br />
Management. In bundesweit über 500 Geschäftsstellen betreut<br />
sie mehr als 3,6 Millionen Versicherte. Damit ist sie die sechstgrößte<br />
gesetzliche Krankenkasse Deutschlands und mit Abstand<br />
größte Innungskrankenkasse.<br />
Kundenservice als Grundstein<br />
Für die IKK classic sind individueller Service, optimale Kunden -<br />
orientierung, umfassende Zusatzleistungen und hohe Beratungsqualität<br />
die Grundsteine für unseren Erfolg. Für unsere<br />
Kunden suchen wir immer nach schnellen, maßgeschneiderten<br />
sozialversicherungsfachangestellte/r<br />
Das sind deine Aufgaben<br />
Mitglieder beraten, Anträge für medizinische Therapien, Zahnersatz<br />
oder Kuren prüfen oder neue Kunden gewinnen - das alles<br />
sind Aufgaben, die du als Sozialversicherungsfachangestellte/r<br />
(SoFa) erledigst. Außerdem unterstützt du die versicherten<br />
Arbeitgeber bei der Berechnung von Sozialversicherungsbeiträgen<br />
oder bei der An- und Abmeldung von Arbeitnehmern. In Zusammenarbeit<br />
mit Ärzten, Krankenhäusern, Apotheken oder<br />
Pflegediensten bietet ein SoFa gezielte Maßnahmen zur Gesundheitsfürsorge<br />
an und stellt Leistungen zur Verfügung.<br />
Dieser Schulabschluss wird erwartet<br />
Du solltest mindestens den Mittleren Schulabschluss oder einen<br />
weiterführenden Schulabschluss erworben haben.<br />
Das solltest du mitbringen<br />
Damit du Rechnungen erstellen und prüfen kannst, sind gute<br />
Mathekenntnisse enorm wichtig. Ständiger Kundenkontakt erfordert<br />
außerdem gute Deutschkenntnisse sowie Kommunikationsfähigkeit<br />
und Freude am Umgang mit Menschen. Da du als<br />
SoFa mit vertraulichen Patienten<strong>info</strong>rmationen zu tun hast,<br />
gehören Verschwiegenheit und große Sorgfalt beim Prüfen der<br />
Leistungen zu den Voraussetzungen.<br />
Lösungen. Dafür brauchen wir motivierte und gut ausgebildete<br />
Mitarbeiter, die für Veränderungen offen sind. Die IKK classic unterstützt<br />
dieses Engagement mit vielseitigen Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />
Motivierte Azubis gesucht<br />
Während der Ausbildung wollen wir unsere Azubis optimal auf<br />
die Herausforderungen im Arbeitsalltag vorbereiten. Deshalb<br />
suchen wir junge, engagierte Menschen, die sich gern neuen<br />
Aufgaben stellen. Gehörst du dazu? Dann suchen wir dich!<br />
Hier lernst du<br />
Die betriebliche Ausbildung findet in verschiedenen Teams der<br />
IKK classic statt, wo du die vielfältigen Abläufe der Kundenbetreuung<br />
erlernst. In zusätzlichen Seminaren erlangst du weitere<br />
fachliche Kompetenzen. Während der Ausbildung besuchst du<br />
sieben bis zehn Lehrgänge für jeweils zwei Wochen an der IKK<br />
Akademie in Hagen. Sofern für dich <strong>Beruf</strong>sschulpflicht besteht,<br />
findet der <strong>Beruf</strong>sschulunterricht an insgesamt 39 Wochen statt.<br />
So lange lernst du<br />
Die Ausbildung dauert drei Jahre und endet spätestens mit bestan -<br />
dener mündlicher Abschlussprüfung. Bei herausragenden Leis tun -<br />
gen kann die Ausbildung auch eher abgeschlossen werden.<br />
Hast du Interesse an einer Ausbildung zum SoFa?<br />
Dann freuen wir uns auf deine Bewerbung!<br />
Am besten, du erkundigst dich im Internet unter<br />
www.ikk-classic.de/ueber-uns/jobs-und-karriere.html<br />
Noch Fragen?<br />
Deine IKK-Jugendberater sind für dich da:<br />
0800 455 8888 (kostenlos) oder jugendberater@ikk-classic.de
Fachverkäufer/in im<br />
Lebensmittelhandwerk – Bäckerei<br />
Gute schulische Leistungen in<br />
Deutsch, Sicherheit im Rechnen,<br />
Redegewandtheit, gepflegtes Äu -<br />
ßeres, Sinn für Formen und Farbzusammenstellungen,Geruchsund<br />
Geschmacksempfinden, Kon -<br />
taktfreude, Einfühlungsvermögen<br />
und Sauberkeit – dies sind unabdingbare<br />
Voraussetzungen, will<br />
man den <strong>Beruf</strong> der Fachverkäuferin<br />
im Lebensmittelhandwerk<br />
erfolgreich ausüben. Meist sind<br />
es junge Frauen, die ihn ergreifen.<br />
In der dreijährigen Ausbildung<br />
lernt man, lebensmittel- und gewerberechtliche<br />
Vorschriften anzuwenden;<br />
das Bedienen und<br />
Pflegen von Maschinen und Anlagen<br />
im Verkaufsbereich; Lagern<br />
und Kontrollieren sowie<br />
das Präsentieren der Waren und<br />
das Dekorieren von Schau fens -<br />
tern. Außerdem erfährt man alles<br />
Augenoptiker/in<br />
Als Augenoptiker fertigt man<br />
Brillen sowohl nach der Verordnung<br />
des Augenarztes als auch<br />
anhand eigener Sehschärfebestimmungen<br />
an. Bearbeitet werden<br />
Rohgläser, die in der Regel<br />
bereits entsprechend geschliffen<br />
sind. Man zentriert die Gläser<br />
individuell nach dem Augen mit -<br />
telpunkt, schleift sie fassungs -<br />
gerecht und passt sie in das<br />
Brillengestell ein. Mit Fräs-,<br />
Schneide-, Schleif-, Bohr-, Polier-<br />
und Gewindeschneidemaschinen<br />
werden metallische und<br />
nichtmetallische Werkstoffe bearbeitet.<br />
Mess- und Prüfgeräte<br />
kontrollieren die Produkte. Präzision<br />
– auch bei Reparaturen –<br />
ist gefordert.<br />
Zwar dreht sich beim Augen -<br />
optiker so gut wie alles um die<br />
Brille; fit sein muss er aber auch,<br />
wenn es um andere optische<br />
Geräte und Messinstrumente<br />
geht: Ferngläser, Lupen, Ther -<br />
mo meter, Mikroskope etc. Wäh -<br />
rend in der Werkstatt zumeist<br />
Brillen und andere Sehhilfen<br />
entstehen oder repariert werden,<br />
fungiert man im Laden als Kundenbetreuer<br />
und nimmt kaufmännische<br />
Aufgaben wahr.<br />
Die Ausbildung dauert drei Jah -<br />
re. Von seiten der Hand werks -<br />
betriebe wird ein guter Haupt-<br />
120 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
über Werbung und Verkaufs -<br />
förderung, über Geld- und Ge -<br />
schäfts verkehr sowie über den<br />
freundlichen Umgang mit der<br />
Kundschaft beim Bedienen und<br />
Beraten.<br />
schulabschluss, meist aber die<br />
mittlere Reife oder Abitur, als<br />
notwendig erachtet. Dass dieser<br />
<strong>Beruf</strong> als ausgesprochen attraktiv<br />
bewertet wird, dokumentiert<br />
der hohe Anteil an Abi turienten<br />
unter den Auszubil denden. Vorausgesetzt<br />
werden gute Kenntnisse<br />
in Mathematik und Physik,<br />
handwerkliches Geschick und<br />
technisches Verständnis. Der Tast -<br />
sinn muss gut entwickelt sein,<br />
und man muss die Fähigkeit zu<br />
differenziertem Sehen besitzen.<br />
Ferner sollte man kontaktfähig<br />
sein und über sprachliche Gewandtheit<br />
für den Umgang mit<br />
Kundschaft ver fügen. Gefordert<br />
werden auch ein gutes Auffassungsvermögen,Kombinationsgabe,<br />
Formensinn und die Fähigkeit,<br />
sich bei prä zisem Arbeiten<br />
intensiv zu konzentrieren.<br />
Weiterbilden kann man sich zum<br />
Meister, staatlich geprüften Augenoptiker<br />
oder studieren in der<br />
Fachrichtung Feinwerktechnik<br />
(Augenoptik).<br />
Hubert H., 22 Jahre, schreibt:<br />
“Nach dem Abitur stellte ich mir<br />
die Frage: Studium oder beruf -<br />
liche Lehre?<br />
Ich entschied mich für eine handwerkliche<br />
<strong>Beruf</strong>sausbildung und<br />
bereue dies nicht. Das Schwierigste<br />
am Augenoptikerberuf war<br />
Gerade hier sind gute Warenkenntnisse<br />
von Vorteil, da die<br />
Verbraucher beim Einkauf auch<br />
Zubereitungshinweise, Rezepte<br />
und Tipps für Familienfeste, Partys<br />
etc. erwarten.<br />
bisher die Lehrstellensuche. Der<br />
erwählte <strong>Beruf</strong> des Augenoptikers<br />
macht mir viel Spaß, da ich<br />
viel Umgang mit Menschen<br />
habe. Jede Arbeit ist individuell<br />
und muss präzise durchgeführt<br />
Die wichtigsten Geräte für das<br />
Verformen des Glases, mit denen<br />
der Glasapparatebauer arbeitet,<br />
sind die Gebläsebrenner. Erhitztes,<br />
zähflüssiges Glas lässt sich<br />
exakt formen, indem Atemluft<br />
über die Glasmacherpfeife in die<br />
Glasmasse eingeblasen wird.<br />
Mit Hilfe von Holzschablonen<br />
und Metallzangen wird das flüssige<br />
Glas weiter bearbeitet, bis<br />
es schließlich die gewünschte<br />
Form hat.<br />
Glasteile werden den Vorgaben<br />
(Zeichnungen oder Muster) entsprechend<br />
gebogen, geschnitten<br />
und untereinander oder mit anderen<br />
Stoffen verbunden. Aus<br />
Glasröhren, Glasstäben, Glaskolben<br />
und vorgefertigten Glashalbzeugen<br />
werden auf diese<br />
Weise Glasapparate und andere<br />
Hohlglasartikel gefertigt, die<br />
vorwiegend in Laboratorien und<br />
Versuchsanlagen sowie im me -<br />
Eine Ernährungsberatung, zum<br />
Beispiel für Allergiker, gehört<br />
ebenfalls zum Service fortschrittlicher<br />
Fachgeschäfte.<br />
Der <strong>Beruf</strong> bietet eine Fülle von<br />
Fortbildungsmöglichkeiten – so<br />
beispielsweise zum Verkaufs lei -<br />
ter oder zum staatlich ge prüften<br />
Lebensmitteltechniker in der<br />
Fachrichtung Bäckereitechnik,<br />
zum Verkaufstrainer oder ein<br />
Stu dium in der Fachrichtung Lebens<br />
mit teltechnologie (Bäckerei -<br />
tech nik).<br />
Die <strong>Zukunft</strong>sperspektiven in punc -<br />
to sicherer Arbeitsplatz werden<br />
allgemein als recht positiv bewertet,<br />
da der Servicebereich in<br />
den kommenden Jahren verstärkt<br />
mit Fachkräften ausgebaut werden<br />
soll.<br />
werden. Nach der Gesellenprüfung<br />
ar beite ich gezielt auf das<br />
Ablegen der Meisterprüfung hin<br />
und will im Anschluss daran die<br />
Prüfung als staatlich geprüfter<br />
Augenoptiker ablegen.”<br />
Glasapparatebauer/in<br />
dizinischen Bereich Anwendung<br />
finden. Hergestellt werden auch<br />
Ziergläser, Christbaumschmuck<br />
und Korbflaschen. Daneben wer -<br />
den fertige Produkte gemessen,<br />
justiert und geprüft.<br />
Während der dreijährigen Lehrzeit<br />
erwirbt man sich Kenntnisse<br />
über Glas und andere Werkstoffe,<br />
die im Glasapparatebau verwendet<br />
werden, und lernt den<br />
Umgang mit Vakuumpumpen,<br />
Werkzeugen und Maschinen, um<br />
Glas exakt zu verarbeiten.<br />
Eignungsvoraussetzungen sind<br />
Geschicklichkeit, gutes Vor stel -<br />
lungs vermögen, zeichnerische Befähigung,<br />
Geduld und Sorgfalt.<br />
An Fortbildungsmöglichkeiten<br />
gibt es neben der Meisterprüfung<br />
den Weg zum staatlich geprüften<br />
Techniker der Fachrichtung<br />
Glas technik, Glashüttentechnik<br />
oder zum Dipl.-Ing. der Fach -<br />
richtung Keramik/Glastech nik.
Verfahrensmechaniker/in<br />
Glastechnik<br />
Drei Jahre dauert die Ausbildung<br />
zum Verfahrensmechaniker<br />
Glas technik. Von der Erschmelzung<br />
des Rohglases in sogenannten<br />
Glaswannen über die Heißformgebung<br />
bis hin zur Veredelung<br />
mit Vorgängen wie Polieren,<br />
Gravieren oder Verspiegeln<br />
der Oberflächen lernt man wäh -<br />
rend dieser Zeit die Her stellungs -<br />
prozesse von Glasprodukten zu<br />
überwachen und zu regulieren.<br />
Gelehrt wird u. a. auch, wie man<br />
Metall bearbeitet, beispielsweise<br />
durch Bohren, Schleifen, Sägen<br />
und Feilen, wie man mittels<br />
Schrauben und Stiften oder durch<br />
Löten und Kleben Metallverbindungen<br />
herstellt und wie man im<br />
Bereich Elektrotechnik Spannung,<br />
Strom, Widerstand und<br />
Leistung in Stromkreisen zuordnet<br />
und misst sowie elektrische<br />
Signale misst und dokumentiert.<br />
Auf dem Lehrplan steht des -<br />
weiteren, wie man bei der Glasherstellung<br />
und Weiterverarbeitung<br />
den Entspannungsprozess<br />
sicherstellt und Weiterverarbeitungs-<br />
und Veredlungsverfahren<br />
anwendet. Transport, Verpa ckung<br />
und Lagerung sind wichtige The-<br />
menfelder, ebenso der Aufbau elek -<br />
trischer und steuerungstechnischer<br />
Schaltungen.<br />
In der <strong>Beruf</strong>sschule erwirbt man<br />
sich beispielsweise Wissen über<br />
das Bearbeiten von Metallen, das<br />
Einschmelzen von Glas, wobei<br />
man auch seine Eigenschaften<br />
un tersucht, baut Stromkreise auf,<br />
prüft sie und realisiert steuerungs -<br />
technische Teilsysteme.<br />
Die Industrie bedient sich in der<br />
Regel vollautomatischer Produktionsanlagen,<br />
um Glasprodukte<br />
herzustellen. Für diese Anlagen<br />
gilt es, die Betriebsdaten festzulegen<br />
und zu programmieren. Man<br />
führt ferner Reparaturen aus und<br />
wartet den Maschinenpark. Daneben<br />
gehören bisweilen um-<br />
fangreiche Qualitätskontrollen zu<br />
den Aufgaben ge bieten des Verfahrens<br />
mecha ni kers Glastechnik.<br />
Während der Ausbildung steht<br />
teamorientiertes Arbeiten im Vordergrund.<br />
Arbeitsplätze findet der<br />
Verfahrensmechaniker Glastechnik<br />
u. a. bei Glasfaser-, Hohlglas-<br />
und Flachglasherstellern,<br />
dies vorwie gend in Produktionsbzw.<br />
Fertigungshallen, seltener<br />
auch im Lagerbereich.<br />
Um sich beruflich auf dem Laufenden<br />
zu halten, müssen Ver-<br />
Medizinische/r Fachangestellte/r<br />
Die Medizinische Fachangestellte<br />
hat 2006 die Nachfolge der<br />
Arzthelferin angetreten. Für die<br />
Patienten ist sie das Aushängeschild<br />
einer Praxis, zumeist die<br />
erste Kontaktperson. Freundlichkeit<br />
und Verständnis für deren<br />
Sorgen sind unverzichtbar in dem<br />
<strong>Beruf</strong>. Sie muss den Überblick<br />
behalten, auch wenn gleichzeitig<br />
das Telefon klingelt, Patienten<br />
am Tresen stehen, das Wartezimmer<br />
voll ist und sich ein Notfall<br />
ankündigt, der in den Terminab -<br />
lauf eingeschoben werden muss.<br />
Als rechte Hand ihres Chefs<br />
kümmert sich die Medizinische<br />
Fachangestellte um Organisatorisches<br />
ebenso wie um die Betreuung<br />
der Patienten vor, wäh -<br />
rend und nach der Behandlung;<br />
sie erledigt den Schriftverkehr<br />
und die Abrechnungen. Sie organisiert<br />
den Ablauf der Sprechstunden,<br />
speichert Da ten und do -<br />
kumentiert den Behandlungsgang,<br />
macht Termine klar und regelt<br />
den Arbeitsablauf in einer Praxis.<br />
Dem Arzt assistiert sie, wenn die<br />
Patienten untersucht und behandelt<br />
werden. Sie legt Verbände<br />
an, bereitet Spritzen vor oder<br />
ent nimmt Blut für Laborzwecke.<br />
Im Labor selbst führt sie verschieden<br />
ste Tests durch, wobei<br />
Sorgfalt und Präzision unerlässlich<br />
sind. Bei kleineren Eingriffen<br />
geht sie dem Arzt zur Hand<br />
und kümmert sich um die notwendigen<br />
Instrumente. Sie muss<br />
robust genug sein, um durch den<br />
Anblick von Blut, Körperausscheidungen<br />
oder Verletzungen<br />
nicht aus der Fassung zu geraten.<br />
Wichtig ist die Einhaltung strenger<br />
Hygienevorschriften im gesamten<br />
Praxisbereich. Sie kennt<br />
sich im Bereich der Prävention<br />
aus und <strong>info</strong>rmiert Patienten über<br />
Vor- und Nachsorgemöglichkei-<br />
ten. Die Einhaltung der ärztlichen<br />
Schweigepflicht ist für sie selbstverständlich.<br />
Arbeit findet die Me -<br />
dizinische Fachangestellte auch<br />
in Kranken häusern, bei ambulanten<br />
Pflegediensten, bei Betriebs -<br />
ärzten oder in den Forschungs -<br />
Freiwilliges<br />
Soziales Jahr<br />
FSJ Foto:<br />
PARITÄTischer Wohlfahrtsverband<br />
Landesverband<br />
Rheinland-Pfalz/Saarland e.V.<br />
Freiwilliges Soziales Jahr<br />
Försterstraße 39<br />
66111 Saarbrücken<br />
Tel. 0681 / 3885-289<br />
Fax 0681 / 3885-294<br />
E-Mail freiwilliges@soziales-jahr.<strong>info</strong><br />
Internet www.soziales-jahr.<strong>info</strong><br />
Das Freiwillige Soziale Jahr wird gefördert mit<br />
Mitteln des Bundesministeriums für Familie,<br />
Senioren, Frauen und Jugend.<br />
fahrensmechaniker Glastechnik<br />
bereit sein, sich ständig weiterzubilden.<br />
In Fachlehrgängen und<br />
Seminaren zum Beispiel über<br />
Glasverarbeitungstechnik, Arbeitssicherheit,<br />
Messtechnik, NC-/<br />
CNC-/DNC-Techniken oder Roboter-<br />
und Handhabungs technik<br />
können sie ihre Kenntnisse den<br />
Entwicklungen immer wieder an -<br />
passen. Der Qualitätstechnik und<br />
-sicherung sowie der Werkstoffprüfung<br />
kommt eine besondere<br />
Bedeutung zu.<br />
Lehrgänge zu Planung und Steuerung<br />
beziehungsweise Arbeitsvorbereitung<br />
stehen im Vordergrund,<br />
will man auf diesen Gebieten<br />
einmal Verantwortung übernehmen.<br />
Weiterbilden kann man sich zum<br />
Industriemeister – Glas, zum<br />
Techniker der Fachrichtung Glas -<br />
technik mit der Speziali sierung<br />
auf Glasfertigung oder zum Techniker<br />
– Glashütten tech nik.<br />
Sofern die Fachhochschul- oder<br />
allgemeine Hochschulreife vorliegt,<br />
ist auch ein Studium etwa in<br />
den Studiengängen Werkstofftechnik<br />
oder Werkstoffwissenschaften<br />
denkbar.<br />
laboren von Phar mafirmen. Ihre<br />
Ausbildung dauert drei Jahre, ein<br />
bestimmter Schulabschluss ist<br />
nicht vorgeschrieben. Wer beruflich<br />
vorankommen will, kann sich<br />
zur Arztfachhelferin oder zur Pra -<br />
xismanagerin weiterbilden.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 121<br />
fotolia.de / Andres Rodriguez
Ausbildungsmöglichkeiten<br />
Krankenpflegeschulen<br />
Freiburg 79110 Schule für Gesundheits- und<br />
Krankenpflege am Ev.<br />
Diakoniekrankenhaus<br />
Wirthstr. 1<br />
Tel.: 0761/1301-104<br />
Pflegeschule@diak-fr.de<br />
Heidelberg 69123 Akademie für Gesundheitsberufe<br />
Heidelberg gGmbH,<br />
Gesundheits- und Krankenpflegeschule<br />
Wieblinger Weg 19<br />
Tel.: 06221/567201<br />
AFG.GKIKP@med.uni-heidelberg.de<br />
www.afg-heidelberg.de<br />
Karlsbad 76037 SRH Klinikum Karlsbad-<br />
Langensteinbach GmbH,<br />
Gesundheits- und Krankenpflegeschule<br />
Gutmannstr. 1<br />
Tel.: 07202/613520<br />
Karlsruhe 76199 Berta-Renner-Schule, Schule für<br />
Gesundheits- und Krankenpflege,<br />
Ev. Diakonissenanstalt<br />
Diakonissenstr. 28<br />
Tel.: 0721/889-2402 2422<br />
kps@diak-ka.de<br />
www.diak-ka.de<br />
Mannheim 68163 Diakoniekrankenhaus Mannheim GmbH<br />
Speyerer Str. 91-93<br />
Tel.: 0621/8102-0<br />
www.diako-ma.de<br />
Pforzheim 75179 Krankenpflegeschule des<br />
Krankenhauses Siloah in Pforzheim<br />
Wilferdingerstraße 67<br />
Tel.: 07231/498-5750<br />
direktion@siloah.de<br />
www.siloah.de<br />
Altenpflegeschulen<br />
Freiburg 79102 Fachschule für Altenpflege gGmbH<br />
Schwarzwaldstr. 151<br />
Tel.: 0761/2025525<br />
<strong>info</strong>@evaps.de<br />
www.evaltenpflegeschule.de<br />
Heidelberg 69132 Akademie für Gesundheitsberufe<br />
Heidelberg gGmbH, Evang. Fachschule<br />
für Altenpflege und Altenpflegehilfe<br />
Wieblinger Weg 19<br />
Tel.: 06221/567866<br />
afg-altenpflege@med.uni-heidelberg.de<br />
www.afg-heidelberg.de<br />
Lörrach 79539 Altenpflegeschule Manoah gGmbH<br />
Gretherstr. 42<br />
07261/428350<br />
altenpflegeschule@dmh-chrischona.de<br />
www.dmh.chrischona.de<br />
Mosbach 74821 Johannes Seniorendienste e.V.,<br />
<strong>Beruf</strong>sfachschule für Altenpflege/-hilfe,<br />
Ev. Sozialdienste und<br />
Einrichtungen e.V.<br />
Tannenweg 8<br />
Tel.: 06261/9257-0<br />
Offenburg 77654 Ökumenisches Institut für Pflegeberufe<br />
in der Ortenau gGmbH<br />
Louis-Pasteur-Str. 12<br />
Tel.: 0781/475-413<br />
OekumenInstitut@pgw-og.de<br />
www.paul-gerhardt-werk-offenburg.de<br />
Pforzheim 75179 Fachschule für Altenpflege Siloah<br />
Wilferdingerstr. 67<br />
Tel.: 07231/498-5740<br />
Schwanau 77963 Ev. Fachschule für Altenpflege<br />
Nonnenweier gGmbH<br />
Ottenheimer Str. 20<br />
Tel.: 07824/301-175<br />
<strong>info</strong>@altenpflegeschule-nonnenweier.de<br />
www.altenpflegeschule-nonnenweier.de<br />
Wertheim 97877 Fachschule für Altenpflege der<br />
Johanniter – Bildungszentrum<br />
Frankensteiner Str. 4a<br />
Tel.: 09342/911020<br />
<strong>info</strong>@wertheim-juh-bw.de<br />
www.johanniter.de<br />
Fachschulen für Sozialpädagogik<br />
Freiburg 79100 Ev. Fachschulen für<br />
Sozialpädagogik Freiburg<br />
Mercystr. 23<br />
Tel.: 0761/704390<br />
Karlsruhe 76187 Ev. Fachschule für Sozialpädagogik<br />
Bethlehem<br />
Friedrich-Naumann-Str. 33 a<br />
Tel.: 0721/97124-64<br />
schule@efs-bethlehem.de<br />
www.efs-bethlehem.de<br />
Kehl-Kork 77694 Ev. Fachschule für Sozialpädagogik –<br />
<strong>Beruf</strong>skolleg – Fachrichtung<br />
Heilerziehung<br />
Landstr. 1<br />
Tel.: 07851/840<br />
Königsfeld 78126 Fachschule für Sozialpädagogik<br />
Zinzendorfplatz 11<br />
Tel.: 07725/928170<br />
Schwanau 77963 Ev. Fachschule für Sozialpädagogik<br />
Nonnenweier gGmbh<br />
Ottenheimer Str. 20<br />
Tel.: 07824/301-175<br />
Schwarzach 74869 Staatl. anerk. Fachschule für<br />
Sozialpädagogik Heilerziehungspflege<br />
Ringstr. 4<br />
Tel.: 06262/22331<br />
Schulen für Hauswirtschaftliche <strong>Beruf</strong>e<br />
Königsfeld 78126 <strong>Beruf</strong>liche Zinzendorfschulen<br />
Erdmuth-Dorotheen-Haus<br />
Zinzendorfplatz 11<br />
Tel.: 07725/800156<br />
Schwanau 77963 Hauswirtschaftliche Sonderberufsschule<br />
Diakonissenhaus Nonnenweier<br />
Ottenheimer Str. 20<br />
Tel.: 07824/301-175
Gelebte Inklusion – zwei Bürger von Berghausen:<br />
Anders und dennoch im Leben<br />
Roswitha und Friedrich Walther haben im Mai 2011<br />
geheiratet. Zwei Trauzeugen, keine Hochzeitsgesellschaft,<br />
alles ohne Pomp. Heimleiterin Antje Grihn<br />
half der frischgebackenen Ehefrau auf dem Standesamt,<br />
die Heiratsurkunde zu unterschreiben. Gefeiert<br />
wurde anschließend mit den Bewohnern des Martinshauses,<br />
einer diakonischen Einrichtung für Menschen<br />
mit Behinderungen in Berghausen bei Karlsruhe.<br />
Hier hatten die beiden lange Jahre gelebt, bevor<br />
sie zunächst in eine Außenwohngruppe und dann<br />
in eine eigene Wohnung zogen. Angelika Schmidt hat<br />
das Paar über einige Wochen begleitet und befragt.<br />
Frage: Wie sind Sie auf die Idee gekommen, in eine<br />
eigene Wohnung zu ziehen?<br />
Friedrich Walther: In der Außenwohngruppe des<br />
Martinshauses hat man viel dazu gelernt. Die Mitarbeiter<br />
haben sich viel Mühe gemacht. Dann sah ich<br />
kein Weiterkommen mehr. Da habe ich gesagt, ich<br />
möchte selbstständig werden und mit jemandem zusammen<br />
ziehen.<br />
In unserer eigenen Wohnung kann ich mich frei bewegen.<br />
Ich kann putzen, wann ich will. Wir haben<br />
uns die Aufgaben aufgeteilt. Sie macht ihre Küche.<br />
Ich mache im Haus Ordnung: Bad, Schlafzimmer<br />
und Flur. Wenn ich in den Keller gehe, bringe ich<br />
auch das Altpapier mit runter. Und wenn sie heim<br />
kommt, dann ist der Tisch gedeckt. Sie kocht gern,<br />
und ich mache dafür gern den Elektroherd sauber.<br />
Frage: Können Sie sich immer einigen?<br />
Roswitha Walther (lacht): Nein.<br />
Friedrich Walther (lacht): Nein.<br />
Frage: Es ist nicht selbstverständlich, dass Leute<br />
heiraten, wenn sie zusammen ziehen.<br />
Friedrich Walther: Ich sag‘s mal so: Wenn mir was<br />
passiert, dann hätte sie nichts gekriegt. Und wenn ihr<br />
was passieren würde und wir wären nicht verheiratet,<br />
dann hätte ich nichts gekriegt.<br />
Frage: Sie denken also auch an später?<br />
Friedrich Walther: Ja. Wir müssen alle mal von dieser<br />
Erde gehen.<br />
Frage: Aber Sie haben doch sicher hier auf der Erde<br />
noch viel vor, oder?<br />
Roswitha Walther: Ja, wir haben noch viel vor.<br />
Frage: Roswitha, Sie waren in der Außenwohngruppe<br />
Störhof des Martinshauses. Wie war das?<br />
Roswitha Walther: Da war früher Schwester Hedwig.<br />
Und dann kamen wir jungen Leute. Kühe und Hasen<br />
hatten wir und Apfelbäume. Wir haben gelbe Rüben<br />
gehackt. Das ist mehr als 13 Jahre her. Davor war ich<br />
in Stetten. Mit 21 Jahren bin ich ein Jahr in eine Familie<br />
gekommen. Da habe ich im Laden Lebensmittel<br />
ausgezeichnet. Als ich das dann nicht mehr konnte,<br />
kam ich in den Störhof. Zu meiner Mutter wollte<br />
ich nicht. Wir konnten nicht so gut zusammen.<br />
In den Hagsfelder Werkstätten mache ich Computerbau<br />
– die Füße. Später kommen dann die Kabel rein.<br />
Friedrich Walther: Ich bin jetzt 37 Jahre in den Hagsfelder<br />
Werk stätten. Im Martinshaus müss te ich über<br />
30 Jahre gewesen sein. Ich finde das Martinshaus<br />
gut, weil es christlich ist.<br />
Antje Grihn: Friedrich meint,<br />
wir beziehen auch die Schwä -<br />
cheren mit ein. Uns liegt da -<br />
ran, unsere Bewohner mit<br />
geis tigen Behinderungen mit<br />
ihren Gaben zu beteiligen.<br />
Das ist für uns selbstverständlich.<br />
Friedrich Walther: Menschen<br />
mit einer geistigen<br />
Behinderung. Das kann ich<br />
schon nicht mehr hören. Es<br />
wird alles in einen Topf geworfen.<br />
Es gibt Menschen<br />
Heimleiterin Antje Grihn.<br />
Fotos: Angelika Schmidt<br />
mit leichten Behinderungen, mit schweren Behinderungen.<br />
Frage: Was stört Sie an dem Begriff ’Menschen mit<br />
geistiger Behinderung’?<br />
Friedrich Walther: Ganz einfach: Da wird man blöd<br />
angeguckt. Es sind Menschen, die akzeptiert werden<br />
wollen. Es sind Menschen, die Kontakt zu anderen<br />
Menschen suchen. Aber es gibt Menschen, die wollen<br />
mit Menschen mit Behinderungen nichts zu tun<br />
haben. Und das finde ich schade.<br />
Wenn ich es mal ganz korrekt ausdrücken darf: Jeder<br />
Mensch hat eine Behinderung. Bloß sieht man es<br />
ihm nicht an. Ich bin nur leicht lernbehindert. Ich<br />
kann nicht alles. Aber jeder Mensch hat seine Fähigkeiten.<br />
Sie haben zwar eine Seh-Behinderung, Frau<br />
Grihn, und brauchen eine Brille, aber dafür können<br />
Sie etwas anderes, was wir nicht können.<br />
Antje Grihn: Habt Ihr das Gefühl, dass alle sich nach<br />
Euch umdrehen, wenn Ihr einkaufen geht im Ort, und<br />
denken, dass Ihr Menschen seid, die Unterstützung<br />
brauchen?<br />
Roswitha Walther: Ne.<br />
Friedrich Walther: Ne, wir werden normal angeguckt.<br />
Roswitha Walther: Schwätzen tun sie mit uns auch<br />
ganz normal.<br />
Friedrich Walther: An der Haltestelle kommt immer<br />
ein älterer Herr auf mich zu und unterhält sich mit<br />
mir über Fußball. Wir sind auch nicht laut in der<br />
Straßenbahn.<br />
Antje Grihn: Ihr seid also wirklich als Bürger von<br />
Berghausen anerkannt.<br />
Frage: Haben Sie das auch mal anders erlebt?<br />
Friedrich Walther: Ja, wir haben Kollegen in den<br />
Werkstätten, die fallen wirklich in der Öffentlichkeit<br />
auf. Und dann gab es oft Beschwerden.<br />
Roswitha Walther: Ja, manche benehmen sich im<br />
Bus daneben, und dann rufen die Menschen bei uns<br />
in der Werkstatt an.<br />
Roswitha und Friedrich Walther<br />
nach der standesamtlichen Heirat.<br />
Friedrich Walther: Und das fällt dann auf uns<br />
zurück. Es wird alles über einen Kamm geschoren.<br />
Frage: Wenn unbehinderte Leute im Bus randalieren,<br />
dann ruft niemand irgendwo an und beschwert<br />
sich, oder?<br />
Roswitha Walther: Über einen haben wir uns mal<br />
beschwert. Da ist einer besoffen in den Bus gekommen<br />
und hat sich über zwei Sitze breit gemacht. Da<br />
sind wir zum Fahrer gegangen, und er hat ihn rausgeworfen.<br />
Da hat er uns recht gegeben.<br />
Friedrich Walther: Kein anderer im Bus ist vorgegangen<br />
und hat sich beschwert. Sie war die einzige,<br />
die aufgestanden ist und zum Fahrer gegangen.<br />
Roswitha Walther: Ich habe halt Mut gehabt und gedacht,<br />
die anderen Leute wollen sich auch noch hinsetzen.<br />
Dann kam ein anderer und hat mich sogar gelobt<br />
und gesagt, es war gut.<br />
Friedrich Walther: Und alle anderen sind sitzen geblieben,<br />
und keiner hat sich darum gekümmert. Das<br />
finde ich sehr traurig. Wir beide haben es miteinander<br />
geschafft. Wir haben all unseren Mut zusammen<br />
genommen. Wir hatten auch Höhen und Tiefen in unserem<br />
Leben. Wir haben uns unser Leben aufgebaut<br />
und es miteinander geschafft. Wir haben uns gegenseitig<br />
unterstützt. Wir haben alles geschafft – sogar<br />
bis zu unserer Hochzeit.<br />
Antje Grihn: Im Moment kommt ein Sozialarbeiter<br />
des Martinshauses noch regelmäßig zu Euch. Wärt<br />
Ihr schon so weit zu sagen: Den brauchen wir nicht<br />
mehr?<br />
Roswitha Walther: Für mich ist es wichtig, weil ich<br />
nicht lesen kann. Ich brauche ihn schon. Auch zum<br />
Mut machen. Und auch jemanden zum Reden, wenn<br />
was wär‘.<br />
Friedrich Walther: Ich brauche Unterstützung, zum<br />
Beispiel mit den Ämtern. Es ist gut, wenn ich weiß,<br />
es ist noch jemand da. Allein würde ich mit dem Papierkrieg<br />
gar nicht fertig werden. Es muss noch Sicherheit<br />
da sein. Sonst stehe ich mit dem Ganzen allein<br />
da.<br />
Auszug aus ’Lebensgefühl’, dem Magazin der Diakonie<br />
Baden 2011 über Inklusion. Kostenfreies Interview-Magazin<br />
unter: www.diakonie-baden.de<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 123
Die Fachschule für Altenpflege und Altenpflegehilfe – Akademie für Gesundheitsberufe<br />
Heidelberg <strong>info</strong>rmiert:<br />
Über die Altenpflege bis zum Bachelor<br />
In den nächsten Jahren und Jahrzehnten<br />
wird es immer mehr alte<br />
Menschen geben, die auf die Hilfe<br />
von Altenpflegern und -pflegerinnen<br />
angewiesen sind. Altenpfleger/innen<br />
finden Arbeit in<br />
Pflegeheimen, Diakonie- und Sozialstationen,<br />
Krankenhäusern,<br />
Rehakliniken, Psychiatrischen<br />
Kliniken oder in der Tagespflege.<br />
Als Anfänger/in verdient ein/e<br />
20-Jährige/r rund 1.900 Euro im<br />
Monat, dazu kommen Zuschläge<br />
etwa für Dienst an Feiertagen.<br />
Mit Abitur ist jetzt auch ein akademischer<br />
Abschluss möglich.<br />
An der Heidelberger Fachschule<br />
für Altenpflege und Altenpflegehilfe<br />
wird ausbildungsbegleitend<br />
Ausbildung zum/zur staatlich<br />
anerkannten Altenpfleger/in<br />
• Interessante, verantwortungsvolle<br />
Tätigkeit<br />
• sicherer <strong>Beruf</strong><br />
• 3-jährige Ausbildung<br />
• Schulgeldfreiheit<br />
• Ausbildungsvergütung<br />
• Lernmittelzuschuss<br />
• Personalunterkunft möglich<br />
• Ausbildung in modernen Schulräumen<br />
Ausbildung zum/zur staatlich<br />
anerkannten Altenpflegehelfer/in<br />
• 1-jährige Ausbildung<br />
Wäre das nicht die Ausbildung für Sie?<br />
Wenn Sie Interesse für den<br />
am 01.10.2012 beginnenden Kurs haben,<br />
fordern Sie unseren Informationsprospekt an.<br />
der Bachelor-Studiengang ‘Inter -<br />
professionelle Gesundheitsversorgung’<br />
angeboten.<br />
Menschen begleiten<br />
mit Herz und Verstand<br />
Pflegekräfte teilen ein Stück weit<br />
das Leben der alten Menschen.<br />
Sie helfen bei allen Dingen, die<br />
im täglichen Leben anfallen.<br />
Dazu gehören z. B. Körperpflege,<br />
Essen reichen, Medikamente<br />
richten, Wunden verbinden, Gespräche<br />
führen und Unterstützung<br />
bei der Freizeitgestaltung.<br />
Besonders interessant ist es, die<br />
Lebensgeschichte alter Menschen<br />
kennenzulernen. Viele Dinge, über<br />
die die Jüngeren gar nichts mehr<br />
wissen, können sie von Älteren<br />
erfahren.<br />
124 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
Wer Altenpfleger/in wird, muss<br />
Spaß am Umgang mit Menschen<br />
haben.<br />
Die Ausbildung –<br />
viel fältig und interessant<br />
In der 3-jährigen Ausbildung werden<br />
die Bereiche “Aufgaben und<br />
Konzepte in der Altenpflege”,<br />
“Unterstützung alter Menschen<br />
in der Lebensführung”, “rechtliche<br />
und institutionelle Rahmenbedingungen”<br />
und “Altenpflege<br />
als <strong>Beruf</strong>” durchgenommen. Neben<br />
dem Schul unterricht mit ca.<br />
2.100 Stunden findet die praktische<br />
Ausbildung in Einrichtungen<br />
der Altenhilfe, vor allem in Pflegeheimen,<br />
statt.<br />
Den Schü ler/innen stehen ei ne<br />
Bib liothek, Fachzeitschriften und<br />
ein Internetanschluss zur Ver fü -<br />
gung. Außerdem bietet die Evangelische<br />
Stadtmis sion für die Schü -<br />
ler und Schülerinnen preisgüns -<br />
tig Zimmer an.<br />
Ein <strong>Beruf</strong>, den jüngere<br />
und ältere Menschen<br />
erlernen können<br />
Die Fachschule bildet vor allem<br />
jüngere Menschen im Erstberuf<br />
aus. Die Ausbildung ist auch für<br />
Menschen geeignet, die einen<br />
Zweitberuf anstreben, als Wiedereinstieg<br />
ins <strong>Beruf</strong>sleben nach<br />
der Fami lienphase und für jeden,<br />
der Lust hat, noch einmal etwas<br />
Neues zu machen. Das Alter<br />
spielt dabei keine große Rolle.<br />
Aufstiegschancen?<br />
Na klar!<br />
Nach der Ausbildung besteht die<br />
Möglichkeit, sich weiterzubilden<br />
zur Wohnbereichsleitung, Pflege -<br />
dienstleitung, Leitung einer Tages -<br />
pflege, Heimleitung und zur Fachkraft<br />
für Ge ron to psy chiatrie.<br />
Aufnahmevoraus<br />
setzungen<br />
für die Altenpflege<br />
sind:<br />
1. Persönliche Eignung:<br />
Respekt vor alten Menschen,<br />
Einfühlungsvermögen, Kontaktfreudigkeit<br />
Fachschule für Altenpflege und<br />
Altenpflegehilfe – Akademie für<br />
Gesundheitsberufe Heidelberg<br />
Wieblinger Weg 19, 69123 Heidelberg<br />
Telefon (0 62 21) 56 78 66<br />
www.afg-heidelberg.de<br />
E-Mail: birgit.duske@med.uni-heidelberg.de<br />
2. Schulbildung<br />
a) Der Realschulabschluss oder<br />
ein mindestens gleichwertiger<br />
Bildungsstand oder<br />
b) der Hauptschulabschluss oder<br />
ein als gleichwertig anerkannter<br />
Abschluss in Verbindung mit<br />
– einer erfolgreich abgeschlossenen<br />
mindestens 2-jährigen<br />
<strong>Beruf</strong>sausbildung oder<br />
– einer erfolgreich abgeschlossenen<br />
Ausbildung als Altenoder<br />
Krankenpflegehel fer/in<br />
3. Gesundheitliche Eignung zur<br />
Ausübung des Pflegeberufs.<br />
Ausbildung zum/zur<br />
Altenpflegehelfer/in<br />
Seit einigen Jahren werden auch<br />
Altenpflegehelfer/innen in einem<br />
eigenen Kurs ausgebildet. Die<br />
Ausbildung in Altenpflegehilfe<br />
dauert ein Jahr und ist identisch<br />
mit dem ersten Jahr der Al ten -<br />
pflegeausbildung. Mit dem Ab -<br />
s chluss in Altenpflegehilfe ist für<br />
Hauptschulabsolventen/-absolven -<br />
tinnen die Voraussetzung für den<br />
Beginn der Altenpflegeausbildung<br />
geschaffen wor den. Wird die Prüfung<br />
mit einem Notendurchschnitt<br />
von besser als 2,5 bestanden,<br />
besteht die Möglichkeit, ins<br />
zweite Jahr der Altenpflegeausbildung<br />
übernom men zu werden.<br />
Schulische<br />
Voraus setzungen für<br />
die Ausbildung zum/zur<br />
Altenpflegehelfer/in<br />
Vorausgesetzt wird ein Hauptschulabschluss<br />
oder ein als gleichwertig<br />
anerkannter Bildungsabschluss<br />
in Verbindung mit<br />
– einem abgeleisteten Freiwilligen<br />
Sozialen Jahr oder<br />
– einem abgeleisteten Zivildienst<br />
in einer Einrichtung der Altenhilfe<br />
oder<br />
– einem abgeleisteten Grundwehrdienst<br />
mit Sanitätsprüfung<br />
oder<br />
– einer mindestens einjährigen,<br />
einschlägigen beruflichen Tä -<br />
tig keit oder<br />
– einer abgeschlossenen einjäh -<br />
rigen Voll- oder Teilzeitschule<br />
oder<br />
– einer mindestens zweijährigen<br />
Führung eines Haushalts mit<br />
mindestens einem Kind oder<br />
einer pflegebedürftigen Person.<br />
Informationen zum<br />
Bachelor-Studiengang unter<br />
www.interprofessionellegesundheitsversorgung.de<br />
Informationen zur Altenpflegebzw.<br />
Altenpflegehilfe-Ausbildung<br />
<strong>info</strong><br />
unter<br />
Tel.: 06221/567866<br />
E-Mail: birgit.duske@<br />
med.uni-heidelberg.de<br />
www.afg-heidelberg.de<br />
pCC-zertifiziert nach DIN EN ISO 9001:2008<br />
Zertifikat-Registrier-Nr.: 0111 QM
Die <strong>Beruf</strong>sfachschule für Sozialpflege an der Mannheimer Akademie für soziale <strong>Beruf</strong>e:<br />
Begleiter und Helfer im Alltag sind gefragt!<br />
Die Zahl pflegebedürftiger Menschen<br />
wird in den kommenden<br />
Jahren und Jahrzehnten immer<br />
weiter steigen. Sie brauchen Hilfe<br />
bei der Bewältigung ihres Alltags,<br />
sei es beim Gang zum Arzt,<br />
bei der Hausarbeit, bei der Versor -<br />
gung der Wäsche oder beim Einkaufen.<br />
Die Mannheimer Akademie<br />
für soziale <strong>Beruf</strong>e reagiert<br />
auf diesen Bedarf mit der zweijährigen<br />
<strong>Beruf</strong>sfachschule für<br />
Sozialpflege mit Schwerpunkt All -<br />
tagsbetreuung.<br />
Die staatlich anerkannten Alltags -<br />
betreuer sollen helfen, die Betreuung<br />
und Versorgung von pflegebedürftigen<br />
Menschen zu verbessern,<br />
mit dem Ziel, deren Selbsthilfekräfte<br />
und Fähigkeiten zu<br />
erhalten bzw. zu fördern. Im Mittelpunkt<br />
stehen nicht die eigentlichen<br />
Pflegetätigkeiten, son dern<br />
sogenannte pflegenahe Dienstleistungen<br />
unter Aufsicht einer<br />
Fachkraft. Die Alltagsbetreuer<br />
sollen die Erkrankten und Pflege -<br />
bedürftigen in ihrem Alltag be -<br />
gleiten und ihnen eine anregende<br />
Gesellschaft bieten, sie gleichzeitig<br />
motivieren, selbst aktiv zu<br />
bleiben. Sie übernehmen hauswirtschaftliche<br />
Tätigkeiten, unterstützen<br />
beim Kochen und Essen,<br />
malen und basteln, singen<br />
und spielen mit den Menschen,<br />
begleiten sie auf Spaziergängen<br />
und beim Einkaufen, lesen oder<br />
besuchen Veranstaltungen mit<br />
ihnen. Pflegerische Tätigkeiten,<br />
wie z.B. Körperpflege, dürfen<br />
Alltagsbetreuer nicht ausführen.<br />
Eine wichtige Zielgruppe sind<br />
Menschen mit Demenzerkrankungen<br />
in Pflegeheimen. Auch<br />
Sozialstationen, Privathaushalte<br />
oder Wohngruppen in der Behindertenhilfe<br />
bieten Einsatzmöglichkeiten.<br />
Schulabschluss oder nicht, jung<br />
oder schon etwas älter: Zugangseinschränkungen<br />
für die Ausbildung<br />
gibt es hier nicht. Allerdings<br />
muss nachgewiesen werden, dass<br />
man gesundheitlich geeignet ist<br />
und keine ansteckungsfähige Tu -<br />
berkulose vorliegt. Ausreichende<br />
deutsche Sprachkenntnisse und<br />
ein Praktikumsvertrag mit einem<br />
Ausbildungsträger sind ebenso<br />
vonnöten, wobei die <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />
bei der Suche behilflich<br />
ist. In der zweijährigen Ausbil-<br />
dung wechseln sich Theorie und<br />
Praxis im Blockunterricht ab, wobei<br />
die Praxisphasen in Einrichtungen<br />
der Alten-, Kranken- oder<br />
Behindertenpflege stattfinden.<br />
Nach erfolgreichem Abschluss der<br />
zweijährigen <strong>Beruf</strong>sfachschule ist<br />
der direkte Einstieg in die dreijäh -<br />
rige Altenpflegeausbildung mög -<br />
lich. Alternativ kann man bereits<br />
nach einem Jahr in die einjährige<br />
<strong>Beruf</strong>sfachschule für Altenpflegehilfe<br />
oder nach zwei Jahren in<br />
die Altenpflegeausbildung wechseln.<br />
Einige verbinden mit der<br />
zweijährigen Ausbildung auch<br />
den nachträglichen Hauptschulabschluss.<br />
Mannheimer Akademie für soziale <strong>Beruf</strong>e<br />
Zugangsvoraussetzungen zu den Fachschulen<br />
<strong>Beruf</strong>sfachschule für Altenpflege:<br />
– Realschulabschluss oder<br />
– Hauptschulabschluss plus Abschluss als Kranken- oder<br />
Altenpflegehelfer/in oder mindestens zweijährige abgeschlossene<br />
<strong>Beruf</strong>sausbildung<br />
<strong>Beruf</strong>sfachschule für Altenpflegehilfe:<br />
– Hauptschulabschluss plus Abschluss einer einjährigen<br />
pflegebezogenen Voll- bzw. Teilzeitschule oder Freiwilliges<br />
Soziales Jahr (FSJ) oder ein- bis mehrjährige Pflegebzw.<br />
Haushaltserfahrung<br />
<strong>Beruf</strong>sfachschule für Sozialpflege (Alltagsbetreuer):<br />
– mit und ohne Hauptschulabschluss<br />
Fachschule für Weiterbildung in der Pflege:<br />
– abgeschlossene <strong>Beruf</strong>sausbildung als Altenpfleger/in,<br />
Krankenschwester/-pfleger, Kinderkrankenschwester/<br />
-pfle ger oder Heilerziehungspfleger/in plus mindestens<br />
zwei Jahre <strong>Beruf</strong>serfahrung<br />
<strong>Beruf</strong>sfachschule für Kinderpflege:<br />
– Hauptschulabschluss oder <strong>Beruf</strong>seinstiegsjahr mit<br />
Durchschnittsnote 3,0 oder besser<br />
<strong>Beruf</strong>skolleg für Praktikant(inn)en (Erzieher/in):<br />
– Fachschulreife oder<br />
– Realschulabschluss oder<br />
– Versetzungszeugnis in Klasse 11<br />
Fachschule für Sozialpädagogik (Erzieher/in):<br />
– Fachhochschulreife oder Abitur plus sechs Wochen<br />
Praktikum<br />
– Fachschulreife oder<br />
– Realschulabschluss oder<br />
– Versetzungszeugnis in Klasse 11<br />
plus<br />
– Abschluss des <strong>Beruf</strong>skollegs für Praktikant(inn)en oder<br />
– Abschluss einer vergleichbaren schulischen Vorbereitung<br />
oder<br />
– <strong>Beruf</strong>sabschluss als Kinderpfleger/in bzw. gleichwertige<br />
berufliche Qualifizierung<br />
<strong>Beruf</strong>liches Gymnasium<br />
Schwerpunkt Gesundheit und Pflege i.G.:<br />
– Realschulabschluss oder<br />
– Versetzungszeugnis in Klasse 11.<br />
Die Altersstruktur ist sehr gemischt:<br />
Noch ganz junge Frauen<br />
und Männer, die direkt aus der<br />
Schule kommen, und vierzig jäh -<br />
rige gestandene Familienfrauen<br />
streben die Ausbildung zum/r<br />
staatlich anerkannten Alltagsbetreuer/in<br />
an – die übrigens nicht<br />
nur in Pflegeheimen, sondern auch<br />
in onkologischen oder geriatrischen<br />
Abteilungen von Kranken -<br />
häusern ihren Platz finden können.<br />
Eine gewisse persönliche Reife<br />
ist unerlässlich für den <strong>Beruf</strong> –<br />
die hängt allerdings nicht vom<br />
Alter oder vom Schulabschluss<br />
ab, weiß Gabriele Benker, Lehrerin<br />
für Pflegeberufe an der<br />
Mannheimer Akademie. Ganz<br />
jungen Menschen würde sie aber<br />
raten, zur Vorbereitung ein Praktikum<br />
zu absolvieren. Zuverlässigkeit<br />
ist eine wichtige Voraussetzung<br />
für Alltagsbegleiter. Sie<br />
sollten gern mit Menschen umgehen,<br />
vor allem mit älteren und<br />
behinderten. Mit jedem Bewerber,<br />
jeder Bewerberin führt man<br />
deshalb ein Beratungsgespräch,<br />
um gemeinsam auszuloten, ob der<br />
<strong>Beruf</strong>swunsch wirklich passt.<br />
Bei der Suche nach den notwendigen<br />
Praktikumsplätzen helfen<br />
den künftigen Alltagsbetreuern<br />
die guten Kontakte der Schule.<br />
Die Heime wurden zum Start der<br />
Ausbildung gezielt <strong>info</strong>rmiert –<br />
jetzt rufen die Häuser selbst an<br />
und fragen nach Schülerinnen.<br />
Denn eines haben sie bereits gemerkt:<br />
Die angehenden Alltagsbetreuer<br />
entlasten das Pflegepersonal,<br />
die Bewohner werden ruhiger<br />
und zufriedener.<br />
Nächster Ausbildungsbeginn<br />
ist zum neuen Schuljahr<br />
2012 / 2013.<br />
Für die Ausbildung<br />
entstehen keine Kosten.<br />
Mannheimer<br />
<strong>info</strong><br />
Akademie<br />
für soziale <strong>Beruf</strong>e<br />
<strong>Beruf</strong>sfachschule für<br />
Sozialpflege<br />
E 1, 16 (auf den Planken)<br />
68159 Mannheim<br />
Tel.: 0621/8337040<br />
E-Mail: <strong>info</strong>@<br />
mannheimer-akademie.de<br />
www.mannheimer-akademie.de<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 125
Die Fachschule für Weiterbildung an der Mannheimer Akademie für soziale <strong>Beruf</strong>e:<br />
Über die Altenpflege bis zum Master-Studium!<br />
“Mit unserer attraktiven ‘Fachschule<br />
für Weiterbildung in der Pflege<br />
in Teilzeit’ besitzen wir das entscheidende<br />
Glied, um von der<br />
Hauptschule bis zum Master-Stu -<br />
dium durchzustarten!” sagt Wolfgang<br />
Hahl, Leiter der Mannheimer<br />
Akademie für soziale <strong>Beruf</strong>e<br />
– und tatsächlich hat die Aka-<br />
demie mit dieser Fachschule wieder<br />
ein Stück weit für Durchlässigkeit<br />
in der Aus- und Fortbildung<br />
gesorgt.<br />
Examinierte Alten-, Gesundheitsund<br />
(Kinder-)Kranken- sowie<br />
Heil erziehungspfleger, die über<br />
2-jäh rige <strong>Beruf</strong>serfahrung verfügen,<br />
können sich berufsbegleitend<br />
zur ‘Leitung einer Pflegeund<br />
Funktionseinheit’ bzw. zur<br />
‘Fachkraft für Gerontopsychiatrie’<br />
weiterbilden, so mit ihren Be -<br />
ruf stark aufwerten und die eigene<br />
Karriere gestalten.<br />
“Zwei Jahre dauert die Weiterbildung<br />
mit einem dieser beiden<br />
Schwerpunkte, wobei pro Jahr 480<br />
Stunden im Blockunterricht geleistet<br />
werden”, erklärt Akademieleiter<br />
Wolfgang Hahl. “Idealerweise<br />
empfiehlt sich da zu eine<br />
Dreiviertel-Stelle, beispielsweise<br />
in einem Altenpflegeheim, einer<br />
Sozialstation oder einem Krankenhaus.<br />
Mit ihrem neuen Fachwissen<br />
ausgestattet, bringen unsere<br />
Schülerinnen und Schüler<br />
zusätzliche Qualität in diese Einrichtungen.“<br />
126 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
Dabei sind die Weiterbildungen<br />
der Mannheimer Akademie für<br />
soziale <strong>Beruf</strong>e auch noch ausgesprochen<br />
günstig: Der Arbeitgeber<br />
oder man selbst zahlt pro<br />
Schuljahr lediglich 500 Euro –<br />
für einen Kurs, der am freien<br />
Markt leicht ein Mehrfaches davon<br />
kos tet.<br />
Die Mannheimer Akademie für soziale <strong>Beruf</strong>e bietet Ausbildung mit<br />
Perspektive. Seit September ist sie in E 1, 16 zu finden – Unterricht in<br />
modernen Räumen im Herzen Mannheims und mit öffentlichen<br />
Verkehrsmitteln leicht zu erreichen. Auf dem Bild demonstriert<br />
Reinhard Leitner zukünftigen Altenpflegern das kinästhetische<br />
Hochrücken eines Patienten. Im Sinne von Prävention wird von<br />
Anfang an Wert auf gesundheitsschonendes Arbeiten gelegt.<br />
Die Inhalte...<br />
Behandelt werden Themen wie<br />
Pflegewissenschaft und Qualitäts -<br />
management, Organisation und<br />
Führung, <strong>Beruf</strong>s- und Arbeits -<br />
pädagogik, Wirtschaft und Recht,<br />
Datenverarbeitung und Dokumentation,<br />
interkulturelle Pflege sowie<br />
Gerontologie und Geronto -<br />
psychiatrie.<br />
Wer seine Weiterbildung berufsbegleitend<br />
über drei Jahre konzipiert,<br />
kann die Abschlüsse als Leitung<br />
einer Pflege- und Funktions -<br />
einheit sowie als Fachkraft für<br />
Gerontopsychiatrie sogar zusammen<br />
erwerben. In jedem Fall aber<br />
erhält man über das Prüfungsverfahren<br />
die berufspädagogische<br />
Qualifikation zur Praxisanleitung<br />
– drei Abschlüsse sind damit faktisch<br />
machbar!<br />
“Die Absolventen können an jeder<br />
Hochschule ein fachgebundenes<br />
Bachelor-Studium beginnen<br />
und anschließend europaweit die<br />
Möglichkeit wahrnehmen, ein<br />
Master-Studium anzuschließen”,<br />
sagt Hahl. Die Mannheimer Aka-<br />
demie in der Trägerschaft des<br />
Deutschen Roten Kreuzes ist damit<br />
weit über die reine Ausbildung<br />
in der Altenpflege hinausgewachsen.<br />
Das macht sich in anhaltend hoher<br />
Nachfrage bemerkbar. Zum<br />
neuen Schuljahr ist die Akademie<br />
mitten in die Mannheimer Quadrate<br />
gezogen, dort stehen auf<br />
2.700 Quadratmetern mehr Räume<br />
als bisher am Hauptbahnhof<br />
zur Verfügung. Mit 780 Schülerinnen<br />
und Schülern – vierzig davon<br />
im Anerkennungsjahr –, denen<br />
80 Dozentinnen und Dozenten<br />
zur Verfügung stehen, ist sie<br />
gut belegt.<br />
Im kommenden Schuljahr werden<br />
diese Zahlen noch wachsen, denn<br />
dann geht an der Mannheimer<br />
Akademie für soziale <strong>Beruf</strong>e das<br />
neue <strong>Beruf</strong>liche Gymnasium mit<br />
dem Profil ‘Gesundheit und Pflege’<br />
an den Start. Es versteht sich<br />
als Sprungbrett für junge Menschen,<br />
die später ein Studium in<br />
der wachsenden Gesundheitsbranche<br />
aufnehmen oder in Beratung<br />
und Verkauf von Kosmetika, Gesundheitsgeräten<br />
oder Versicherungen<br />
tätig sein wollen. Zu den<br />
üblichen allgemeinbildenden Fä -<br />
chern kommen sechs Wochenstunden<br />
Unterricht im Gesundheitsund<br />
Pflegebereich.<br />
Mit und ohne<br />
Hauptschulabschluss<br />
eine Chance...<br />
Die zweijährige <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />
für Sozialpflege mit dem Schwerpunkt<br />
Alltagsbetreuung gibt Menschen<br />
mit und ohne Hauptschulabschluss<br />
die Chance, einen staatlich<br />
anerkannten <strong>Beruf</strong>sabschluss<br />
zu erwerben, sich weiterzuentwickeln<br />
und zu profilieren. “Ich<br />
bin ein großer Freund von Durchlässigkeit<br />
in der Ausbildung“,<br />
betont Hahl – einer der Vorzüge<br />
in den Angeboten der Mannheimer<br />
Akademie.<br />
Die <strong>Beruf</strong>sfachschule für Alltagsbetreuer<br />
vermittelt bei 960 Theorie-<br />
und über 1.600 Praxis-Stunden<br />
u. a. Grundkenntnisse in pflege-<br />
und haushaltsnahen Dienstleistungen<br />
sowie in Aktivierung,<br />
sodass später neben der Ausbildung<br />
in der Alten- oder Krankenpflege<br />
auch ein Wechsel zu einer<br />
Hauswirtschaftsschule möglich<br />
ist. In der Teilzeitschule ergänzen<br />
sich Theorie und Praxis jeweils<br />
blockweise. Die Praktika<br />
z.B. in Einrichtungen der Alten-,<br />
Behinderten- und Krankenpflege,<br />
bei deren Suche die Fachschule<br />
hilft, eröffnen Perspektiven<br />
fürs spätere <strong>Beruf</strong>sleben. Als zusätzliche<br />
Betreuungskraft kann<br />
man in Altenhilfeeinrichtungen<br />
mit ei nem hohen Anteil an dementen<br />
Menschen arbeiten.<br />
Die <strong>Beruf</strong>sfachschulen...<br />
Die zweijährige <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />
für Sozialpflege ist für Hauptschulabsolventen<br />
ein erster Schritt<br />
hin zum zukunftsorientierten <strong>Beruf</strong><br />
der Altenpflege – ein Weg,<br />
für den in der Regel die mittlere<br />
Reife erforderlich ist. Damit übernimmt<br />
die Akademie auch ein<br />
Stück soziale Verantwortung für<br />
die jungen Menschen, die es besonders<br />
schwer haben, eine Lehr -<br />
stelle zu finden. “Und”, ergänzt<br />
Hahl, “als Altenpfleger kann man<br />
durchaus gut verdienen und sich<br />
eine solide <strong>Zukunft</strong> aufbauen!”<br />
Wer in diese verantwortungsvolle,<br />
abwechslungsreiche <strong>Beruf</strong>swelt<br />
hineinwachsen will, kann<br />
von der Hauptschule zu nächst für<br />
ein Jahr auf die <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />
für Sozialpflege gehen und danach<br />
für ein weiteres Jahr auf die<br />
<strong>Beruf</strong>sfachschule für Altenpflegehilfe,<br />
die ebenfalls zur Akademie<br />
gehört. Mit einem Notendurchschnitt<br />
von 2,5 und besser<br />
benötigt man im Weiteren nur<br />
noch zwei Jahre (ansonsten drei<br />
Jahre) an der <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />
für Altenpflege, um den Ausbildungsweg<br />
zum Altenpfleger erfolgreich<br />
abzuschließen. Und mit<br />
einem guten Notendurchschnitt<br />
kann man sogar die mittlere Reife<br />
erwerben (das baden-württem -<br />
bergische 9 + 3 Programm).<br />
Der Trend<br />
zur Erstausbildung...<br />
Die staatlich anerkannten Schulen<br />
für Altenpflege in Baden-Württemberg<br />
genießen bundesweit einen<br />
exzellenten Ruf, so auch die<br />
der Mannheimer Akademie, die<br />
1979 gegründet wurde und zu<br />
den größten ihrer Art zählt. Un-<br />
Fortsetzung nächste Seite
Fortsetzung von Seite 126<br />
ter anderem garantiert die Altenpflegeschule<br />
im ersten Ausbildungsjahr<br />
ein Minimum von 760<br />
Unterrichtsstunden, das sind 40<br />
mehr als an staatlichen Schulen,<br />
und legt schon früh einen Schwerpunkt<br />
auf Pflegedokumentation<br />
und Pflegeplanung. Bereits am<br />
ersten Tag erhalten die Schülerinnen<br />
und Schüler einen Praxisordner<br />
mit einer genauen Übersicht<br />
über Ablauf, Anforderungen<br />
und wichtige Termine der<br />
drei Ausbildungsjahre. Darüber<br />
hinaus bietet die Schule in regelmäßigen<br />
Abständen zum Beispiel<br />
Kinästhetik-Kurse – frei zugänglich<br />
auch für Externe –, die für<br />
rückenschonendes Arbeiten sensibilisieren.<br />
Während früher die meisten <strong>Beruf</strong>seinsteiger<br />
über den sogenannten<br />
zweiten Bildungsweg zur Altenpflege<br />
kamen, geht der Trend<br />
in jüngerer Zeit deutlich zur Erstausbildung.<br />
Zumeist sind es junge<br />
Frauen, zunehmend aber auch<br />
junge Männer, die sich für diesen<br />
<strong>Beruf</strong> entscheiden. Interessierte<br />
sollten eine gewisse soziale Reife<br />
sowie Einfühlungsvermögen<br />
und Kommunikationsfähigkeit<br />
mitbringen. Daneben wird empfohlen,<br />
zuvor mindestens zwei<br />
Monate in der Pflege tätig gewesen<br />
zu sein, um zu wissen, welche<br />
Anforderungen verlangt werden.<br />
Und natürlich bedarf es einer<br />
Ausbildungsstelle, um an der Fachschule<br />
für Altenpflege angenommen<br />
zu werden.<br />
Neben den geschilderten Wegen<br />
gibt es auch für Quereinsteiger<br />
Möglichkeiten, Altenpfleger zu<br />
werden, so u. a. mit Hauptschulabschluss<br />
und einer 2-jährigen<br />
Be rufsausbildung oder einer einjährigen<br />
Tätigkeit als Pflegehelfer/in.<br />
Hohes Niveau<br />
in der Ausbildung...<br />
Ihr hohes Niveau in der Ausbildung<br />
gewährleistet die Akademie<br />
durch Dozenten, die in ihren Fachgebieten<br />
zu Hause sind: Dipl.-<br />
Pflegepädagogen und -wissenschaftler,<br />
Gerontologen und Ärzte<br />
vermitteln ihre Kenntnisse unter<br />
anderem in Altenpflege und<br />
Gesundheitslehre, Anwälte unter -<br />
richten Rechtskunde. Und, so Hahl:<br />
“Wir dürfen als großen Pluspunkt<br />
verbuchen, dass es praktisch<br />
keinen Unterrichtsausfall<br />
gibt. Sollte es einmal Engpässe<br />
etwa durch Krankheit geben, ist<br />
der Lehrplan flexibel genug, um<br />
den Stoff aufzufangen.” Auch<br />
während der praktischen Ausbildung<br />
findet eine fachliche Begleitung<br />
und Anleitung durch die<br />
Praxisstelle und Schule statt. Da -<br />
rüber hinaus tauschen sich Praxis -<br />
anleiter und Lehrer regelmäßig<br />
aus.<br />
Nach der Ausbildung tun sich Be -<br />
tätigungsfelder in Pflegeheimen,<br />
ambulanten Diensten, in der Gerontopsychiatrie,<br />
in Krankenhäusern<br />
und anderen Einrichtungen<br />
auf. Ferner gibt es eine Reihe von<br />
Fort- und Weiterbildungsmöglich -<br />
keiten – neben den bereits erwähnten<br />
Fachschulen bietet die<br />
Mannheimer Akademie eine Palette<br />
pflegespezifischer Tagesveranstaltungen<br />
an. In diesem Programm<br />
bildet die Validation<br />
nach Naomi Feil einen besonderen<br />
Schwerpunkt. Für diesen 10monatigen<br />
berufsbegleiten den<br />
Kurs ist das DRK in Mannheim<br />
als autorisiertes Zentrum (AVO)<br />
anerkannt.<br />
“Validation”, erklärt Hahl, “ist eine<br />
Methode, um mit desorientierten,<br />
sehr alten Menschen zu kommunizieren.<br />
Die Validations-Theorie<br />
hilft uns zu verstehen, dass demenzkranke<br />
Menschen am Ende<br />
ihres Lebens danach streben, unerledigte<br />
Aufgaben aufzuarbeiten,<br />
um in Frieden zu sterben.”<br />
Die <strong>Beruf</strong>sfachschule für Sozialpflege<br />
mit dem Schwerpunkt Alltagsbetreuung<br />
startet jeweils zum<br />
neuen Schuljahr. Die <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />
für Altenpflegehilfe und<br />
die <strong>Beruf</strong>sfachschule für Altenpflege<br />
an der Mannheimer Akademie<br />
für soziale <strong>Beruf</strong>e beginnen<br />
am 1. Mai bzw. 1. Oktober.<br />
Ausführliche Informationen,<br />
Wissenswertes über<br />
Lehrgänge in der<br />
Fort- und Weiterbildung<br />
sowie zu Seminaren für<br />
Pflegekräfte beim<br />
<strong>info</strong><br />
Deutschen Roten Kreuz<br />
Kreisverband Mannheim e.V.<br />
Mannheimer Akademie<br />
für soziale <strong>Beruf</strong>e<br />
E 1, 16 (auf den Planken)<br />
68159 Mannheim<br />
Tel.: 06 21 / 8 33 70 40<br />
Fax: 06 21 / 8 33 70 49<br />
www.mannheimer-akademie.de<br />
Mannheimer Akademie<br />
für soziale <strong>Beruf</strong>e<br />
Voll im<br />
Leben.<br />
Voll die<br />
<strong>Zukunft</strong>.<br />
Wir bieten verschiedene Bildungswege<br />
in den <strong>Beruf</strong>sbereich Erzieher und<br />
Altenpflege an.<br />
Für alle Schulabschlüsse halten wir die<br />
passenden Anschlussmöglichkeiten zur<br />
beruflichen Qualifikation bereit.<br />
Träger der Mannheimer Akademie<br />
Neu ab September 2012<br />
Gymnasium i. G.<br />
Schwerpunkt Gesundheit & Pflege<br />
www.mannheimer-akademie.de<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 127
Ausbildung an der Altenpflegeschule der Altenpflegeheime Mannheim GmbH:<br />
“Altenpflege ist viel mehr als waschen<br />
und anziehen!”<br />
Die Mannheimer Altenpflegeschule<br />
ist eine staatlich anerkannte<br />
Fachschule für Altenpflege und<br />
Altenpflegehilfe. Sie besteht seit<br />
37 Jahren und gehört mit vier<br />
Heimen zur Altenpflegeheime<br />
Mannheim GmbH, einem Tochterunternehmen<br />
der Universi täts -<br />
medizin Mannheim. Birgid Stump,<br />
selbst gelernte Krankenschwester<br />
und examinierte Lehrerin für<br />
Pflegeberufe, leitet die Schule seit<br />
1989. Im Gespräch mit <strong>Zukunft</strong>-<br />
<strong>Beruf</strong> zeigt sie Ausbildungsmöglichkeiten<br />
an ihrer Schule<br />
auf.<br />
•<br />
•<br />
•<br />
128 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
Frage: Warum würden Sie jungen<br />
Leuten heute zu einer Ausbildung<br />
als Altenpflegerin oder<br />
Altenpfleger raten?<br />
Stump: Wenn wir einmal unser<br />
eigenes Umfeld ansehen, stellen<br />
wir fest: Es gibt immer mehr alte<br />
und kranke Menschen in unserer<br />
Gesellschaft und immer weniger<br />
Möglichkeiten, sie ohne professionelle<br />
Unterstützung innerhalb<br />
der Familie zu pflegen. Die Zahl<br />
der Seniorenheime steigt und damit<br />
der Bedarf an qualifizierten<br />
Kräften, die sich um die Pflege-<br />
Altenpflegeschule<br />
Mannheim<br />
Unsere Ausbildungsangebote:<br />
dreijährige Ausbildung zum Altenp�eger /<br />
zur Altenp�egerin<br />
einjährige Ausbildung zum Altenp�egehelfer<br />
/ zur Altenp�egehelferin<br />
zweimonatige Ausbildung zum / zur<br />
Alltagsbegleiter/in für Senioren<br />
Kontakt:<br />
Altenp�egeschule Mannheim<br />
Schulleitung<br />
Frau Birgid Stump<br />
Steubenstraße 58<br />
68163 Mannheim<br />
Tel.: 0621 / 8109 - 521<br />
E-Mail: stump@altenp�egeheime-ma.de<br />
Internet: www.altenp�egeheime-mannheim.de<br />
bedürftigen kümmern. Somit ist<br />
die Altenpflege ein <strong>Beruf</strong> mit<br />
<strong>Zukunft</strong>. Sie gehört zu den Tätigkeiten,<br />
die eher eine <strong>Beruf</strong>ung<br />
sind als ein bloßer Gel d erwerb.<br />
Wer also gerne mit Menschen<br />
umgeht und ein hohes Verantwortungsbewusstsein<br />
hat, wird<br />
aus der Arbeit in einem Altenpflegeheim<br />
viel Gewinn für sich<br />
und die eigene persönliche Entwicklung<br />
ziehen. Die meisten<br />
Frauen übrigens, die sich für diesen<br />
<strong>Beruf</strong> entscheiden, kehren<br />
nach der Elternpause wieder zu -<br />
rück, weil ihnen die Arbeit mit<br />
Menschen persönlich viel gibt.<br />
Frage: Wie sind die Verdienstund<br />
Karriere möglichkeiten in der<br />
Altenpflege?<br />
Stump: Dass die Pflegeberufe<br />
generell nichts für Karrieristen<br />
sind, ist ja bekannt. Während der<br />
Ausbildungszeit verdient man<br />
allerdings gar nicht so schlecht,<br />
nämlich brutto etwa zwischen<br />
810 Euro im ersten und 970 Euro<br />
im dritten Ausbildungsjahr. Als<br />
examinierte Altenpflegerin beträgt<br />
das monatliche Einstiegsge -<br />
halt ungefähr 2.000 Euro brutto,<br />
ein Altenpflegehelfer bekommt<br />
etwa 1.500 Euro im Monat. Darüber<br />
hinaus gibt es noch Aufstiegsmöglichkeiten;<br />
voraus ge -<br />
setzt, man ist bereit sich weiterzubilden:<br />
Wenn jemand zum<br />
Beispiel den Realschulabschluss<br />
hat, ist es möglich, nach der Aus-<br />
bildung in unserer Schule an einer<br />
Fachhochschule Pflegemanage<br />
ment, Pflegewissenschaft oder<br />
Pflegepädagogik zu studieren. Mit<br />
dieser Zusatzqualifikation kann<br />
Idyllisch – Blick auf die Altenpflegeschule Mannheim der<br />
Altenpflege GmbH. Hier macht das Lernen mit<br />
professionellen Lehrkräften Spaß.<br />
man dann Leitungspositionen in<br />
Pflegeheimen ausfüllen oder sich<br />
als Lehrerin in der Alten- oder<br />
Krankenpflege betätigen. Entsprechend<br />
verbessern sich dann<br />
auch die Verdienstmöglichkeiten.<br />
Frage: Welche Ausbildungswege<br />
bieten Sie an der Altenpflegeschule<br />
Mannheim im Einzelnen an?<br />
Stump: Traditionell bieten wir<br />
eine dreijährige Ausbildung zum/r<br />
Altenpfleger/in und einen einjäh -<br />
rigen Ausbildungsgang zum/r Altenpflegehelfer/in<br />
an – und zwar<br />
nicht nur für junge Menschen,<br />
die in den zur Altenpflegeheime<br />
Mann heim GmbH gehörenden<br />
Heimen arbeiten. Unser Angebot<br />
gilt auch für Auszubildende in<br />
Pflegeheimen anderer Träger –<br />
übrigens auch für Leu te, die eine<br />
zweite Ausbildung ma chen wollen<br />
oder den <strong>Beruf</strong> der Altenpflegerin<br />
als Wiedereinstieg nach der<br />
Erziehungszeit ergreifen. Insgesamt<br />
haben wir an der Schule 100<br />
Ausbildungsplätze, davon sind<br />
pro Jahr 16 für Schülerinnen und<br />
Schüler aus unseren eigenen Heimen<br />
reserviert.<br />
Frage: Wie muss man sich die<br />
dreijährige Ausbildung in der Altenpflege<br />
vorstellen?<br />
Fortsetzung nächste Seite
Motopäde/in<br />
Wenn Kinder, Jugendliche oder<br />
Erwachsene an Bewegungsstö -<br />
rungen in der Hand- und Fingergeschicklichkeit<br />
leiden, wird der<br />
Motopäde tätig, der auch bei<br />
Sprach-, Lese- oder Rechtschreibstörungen<br />
helfen kann.<br />
Der Motopäde ist in der Dia gnos<br />
tik tätig, plant und führt Thera -<br />
pien durch. Der <strong>Beruf</strong> verlangt<br />
viel Einfühlungsvermögen, da<br />
man mit Betroffenen und den<br />
An ge hö rigen im Zuge des Heilungs<br />
prozesses etliche Gesprä -<br />
Die Haus- und Familienpflegerin<br />
– meist sind es Frauen, die diesen<br />
<strong>Beruf</strong> ergreifen – kümmert sich<br />
um die Weiterführung des Haushalts,<br />
wenn durch Krankheit oder<br />
sonstige Belastungen Hilfe bei<br />
der Haushaltsführung, bei Kinder<br />
erziehung oder Pflege Ange -<br />
hö riger benötigt wird. Flexibili tät,<br />
Einfühlungsvermögen, Durchsetzungs-<br />
und Anpassungsvermö gen<br />
sind unabdingbare Voraus setzun -<br />
Fortsetzung von Seite 128<br />
Stump: Die Schülerinnen und<br />
Schüler haben über die gesamte<br />
Zeit 2.100 theoretische Unterrichtsstunden<br />
und 2.500 Stunden<br />
Praxis, in der Regel verteilt auf<br />
abwechselnd fünf Wochen Unterricht<br />
und zehn Wochen Ausbildung<br />
im Heim. Das Team der<br />
Altenpflegeschule besteht aus<br />
vier haupt- und sieben nebenamtlichen<br />
Lehrkräften – darunter<br />
ein Gerontologe, eine Ärztin,<br />
ein Rechtsanwalt, eine Physiotherapeutin,<br />
ein Verwaltungswirt<br />
und eine Religionspädagogin.<br />
Wir vermitteln den Auszubilden -<br />
den die Einstellung, nicht nur die<br />
alten Menschen, sondern auch<br />
sich selbst als Einheit von Körper,<br />
Geist und Psyche wahrzunehmen.<br />
Unser Ziel ist es, die sozialen,<br />
persönlichen und fachlichen<br />
Kompetenzen der Schülerinnen<br />
und Schüler zu ent wickeln,<br />
zu fördern und zu sichern.<br />
Die Lerninhalte drehen sich um<br />
das Selbstverständnis in der Altenpflege<br />
ebenso wie um me -<br />
di zinische, psychologische und<br />
rechtliche Aspekte. Der Umgang<br />
che füh ren muss. Durchgeführt<br />
werden Untersuchungen und<br />
Tests zur Motorik, Wahr nehmung<br />
und zum Bewegungsverhalten.<br />
Daneben werden Daten erhoben,<br />
die die Vorgeschichte der Persönlichkeit<br />
betreffen sowie auch<br />
die geis tig-seelische und soziale<br />
Entwicklung. Motopäden werden<br />
in Sonderschulen, Tagesstätten<br />
für Be hin derte, Heimen, Erziehungsberatungsstellen<br />
und Kliniken<br />
beschäftigt. Denkbar ist<br />
auch der Schritt in die Selbst-<br />
Haus- und Familienpfleger/in<br />
gen für diesen verantwortungsvollen<br />
<strong>Beruf</strong>. Zu ihren Aufgaben<br />
gehören die hauswirtschaftlichen,<br />
pädagogischen, pflegerischen und<br />
sozial beratenden Tätigkeiten in<br />
Familien oder familienähnlichen<br />
Wohnformen. Die Haus- und Familienpflegerin<br />
ist bei Sozialstationen<br />
oder ambulanten Pflegediensten<br />
beschäftigt.<br />
Der <strong>Beruf</strong> der Haus- und Familienpflegerin<br />
kann sowohl als Erst-<br />
mit Demenzkranken etwa spielt<br />
eine große Rolle in beiden Ausbildungsgängen.<br />
Frage: Wie werden das erwor -<br />
bene Wissen und die praktische<br />
Kompetenz am Ende überprüft?<br />
Stump: Eigentlich machen wir<br />
das kontinuierlich, zum Beispiel<br />
durch Klausuren während der<br />
Schulausbildung. Am Ende der<br />
Ausbildung steht ein staatliches<br />
Examen, das aus einem praktischen<br />
Teil sowie einer schriftlichen<br />
und einer mündlichen Prüfung<br />
besteht. Sehr wichtig sind<br />
aber auch die zwei Praxisbesuche<br />
unserer Schüler pro Lehrjahr:<br />
Sie bekommen dann von<br />
uns an ihrem Arbeitsplatz eine<br />
praktische Aufgabe gestellt, zum<br />
Beispiel einen Bewohner baden,<br />
Blutdruck oder Blutzucker messen,<br />
einen pflegebedürftigen Menschen<br />
im Bett lagern – je nachdem,<br />
was Lernstoff des vorangegangenen<br />
Unterrichtsblocks war.<br />
Auch der persönliche Umgang<br />
mit Bewohnern, die Art der Kon-<br />
ständigkeit. Ein Realschul- oder<br />
ein gleichwertiger Abschluss bei<br />
einem Mindestalter von 17 Jahren<br />
ist vorgeschrieben.<br />
Neben der dreijährigen Ausbildung<br />
kann man sich in einzelnen<br />
Bundesländern auch über eine<br />
Bildungsmaßnahme zum Motopäden<br />
qualifizieren. Vorausgesetzt<br />
werden hier eine abgeschlossene<br />
<strong>Beruf</strong>sausbildung (z. B. als Physiotherapeut,<br />
Masseur, Erzieher<br />
oder Krankenpfleger) oder die<br />
Erste Staatsprüfung im Rahmen<br />
beruf von jüngeren Frauen als<br />
auch als Umsteigerberuf nach der<br />
Elternzeit oder langjähriger Fami<br />
lien erfahrung er griffen werden.<br />
Der Hauptschulab schluss und<br />
eine einschlägige be rufliche Tä -<br />
tigkeit sind Voraussetzung für die<br />
Be rufsausbildung. Empfohlen wird<br />
ein mittlerer Bil dungs abschluss.<br />
Die Ausbildung an einer <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />
dauert drei Jahre. Die<br />
ersten zwei Jahre wird über -<br />
taktaufnah me und der Kommunikation<br />
wird bewertet. Von angehenden<br />
Alten pflegekräften wird<br />
eine zunehmende Selbstständigkeit<br />
und ein hohes Verantwortungsbewusstsein<br />
erwartet; denn<br />
im Alltag können sie nicht damit<br />
rechnen, dass immer ein Arzt<br />
oder eine erfahrene Pflegekraft<br />
in der Nähe ist. So sollte etwa ein<br />
Lernziel sein, den aktuellen Krankheitszustand<br />
eines Heimbewohners<br />
richtig einschätzen zu können.<br />
Altenpflege ist eben mehr<br />
als ‘waschen, anziehen und mit<br />
Essen versor gen’!<br />
Frage: Welche Ausbildungsschwerpunkte<br />
gibt es?<br />
Stump: Wir bieten an, einige Zusatz-Zertifikate<br />
in bestimmten<br />
Pflegetechniken und -methoden<br />
zu erwerben. Hierzu zählen die<br />
Basale Stimulation, bei der das<br />
Wahrnehmungs- und Mitteilungs -<br />
vermögen von Menschen mit<br />
eingeschränkter Bewegungsfä hig -<br />
keit durch Berührung und individuelle<br />
Ansprache gefördert wird;<br />
des Lehramtsstudiums mit dem<br />
Fach Sport.<br />
Je nach Fachschule va riieren die<br />
Aufnahmekrite rien, und auch die<br />
Lehrgangsdauer wird von ein bis<br />
zwei Jahren angeboten.<br />
wiegend an der Schule ergänzt<br />
durch Praktika ausgebildet. Unterrichtet<br />
werden Pädagogik und<br />
Psychologie, Gesundheitslehre<br />
und Pflege, hauswirtschaftliche<br />
Fachpraxis und Fachkunde.<br />
Das dritte Ausbildungsjahr ist<br />
eine intensive praktische Ausbildung<br />
in Form eines Anerkennungs<br />
prak ti kums. Die Ausbildung<br />
schließt mit der staatlichen<br />
Anerkennung ab.<br />
die Vermittlung von Wissen über<br />
Sterbebegleitung; und die Kinäs -<br />
thetik, eine Pflegemethode, durch<br />
die körperliche Beweglichkeit,<br />
aber auch das eigenverantwortliche<br />
Handeln alter Menschen unterstützt<br />
wird.<br />
Weitere Infos gibt es<br />
bei der<br />
staatlich<br />
anerkannten<br />
Altenpflegeschule<br />
der Altenpflegeheime<br />
Mannheim GmbH<br />
<strong>info</strong><br />
Steubenstraße 58<br />
68163 Mannheim<br />
Tel.: 06 21 / 81 09 521<br />
(Sekretariat)<br />
Fax: 06 21 / 81 09 524<br />
E-Mail: stump@<br />
altenpflegeheime-ma.de<br />
Ansprechpartnerin:<br />
Birgid Stump, Schulleitung<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 129
Badische Schwestern –<br />
die Pflege-Profis vom DRK<br />
“Gesundheits- und (Kinder-)Krankenpfleger/in<br />
sind <strong>Beruf</strong>e, bei de -<br />
nen Menschlichkeit, Toleranz und<br />
ein gesundes Maß an Uneigen -<br />
nützigkeit das Handeln bestimmen”,<br />
sagt Patricia Feise, Vorsitzende<br />
der Badischen Schwes -<br />
tern schaft in Karlsruhe. “Es sind<br />
<strong>Beruf</strong>e, deren <strong>Zukunft</strong> sich auf<br />
eine langjährige Tradi tion aufbaut.”<br />
Gesund sollte man sein und<br />
mit einem guten Realschulabschluss<br />
in der Tasche, dann hat<br />
man die Grundvoraussetzungen,<br />
um zu diesen <strong>Beruf</strong>en durchzustarten.<br />
Beiden <strong>Beruf</strong>en liegt eine 3-jäh -<br />
rige Ausbildung zugrunde, die mit<br />
einem Staatsexamen endet. Alle<br />
wichtigen Fachgebiete der Krankenpflege,<br />
Medizin, Chir ur gie,<br />
Frauen- und Kinderheilkunde und<br />
Psychiatrie werden in Praxis und<br />
Theorie gelehrt.<br />
Die Geschichte:<br />
1859 von der Großherzogin Luise<br />
gegründet, 1866 unter das Rote<br />
Kreuz gestellt, arbeiten die Badischen<br />
Schwestern in der Kranken-,<br />
Kinderkranken- und Altenpflege<br />
als Pflegeprofis. Seit über<br />
140 Jahren liegt dieser Gemeinschaft<br />
von Frauen eine gute Aus-,<br />
Fort- und Weiterbildung ihrer<br />
Mitglieder am Herzen.<br />
Die Lage heute:<br />
Der Begriff ‘Schwesternschaft’<br />
wird oft gedanklich mit religiö-<br />
130 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
sen Gemeinschaften verknüpft.<br />
Das liegt sicherlich am historischen<br />
Werdegang der Krankenpflege.<br />
Heute handelt es sich bei Rotkreuz-Schwestern<br />
um Frauen jeder<br />
Altersgruppe, die ihren in -<br />
dividuellen Lebensstil haben.<br />
Entscheidend ist das Anliegen,<br />
eine gute Pflege zu leisten, der<br />
Wunsch, sich fördern zu lassen,<br />
und der Wille, den <strong>Beruf</strong> mitzugestalten.<br />
Die Badische Schwesternschaft<br />
ist eine von 34 Rotkreuz-Schwes -<br />
tern schaften in Deutschland. Sie<br />
ist eine berufsorientierte Organisation,<br />
die jungen Frauen eine<br />
qualifizierte Aus- und Weiter -<br />
bildung wie die Fachschwes -<br />
ternqualifizierung, Stationsleitungskurse<br />
bis zur Pflegedienstleitung<br />
und die Möglichkeit zum<br />
Pflegestudium bietet; ein Ge -<br />
sprächs partner bei der Karriereplanung,<br />
der Einsatzgebiete in<br />
ganz Deutschland vermitteln<br />
kann.<br />
Auch sind über die Schwes tern -<br />
schaften Auslands- und Katastropheneinsätze<br />
weltweit möglich.<br />
Zusätzlich bieten die Schwes -<br />
ternschaften durch ihre Vereinsstruktur<br />
Zusammenarbeit und<br />
Mitbestimmung in gro ßem Umfang.<br />
Auch bei Ver sicherungen<br />
zeigt sich die Or ganisation von<br />
ihrer starken Seite, indem sie<br />
ihren Schwestern güns tige Konditionen<br />
bei der <strong>Beruf</strong>shaftpflicht<br />
oder der Zusatzrentenversicherung<br />
einräumen kann.<br />
Die Badische Schwesternschaft<br />
“Wir sind: Eine Gemeinschaft von Frauen, offen für jede Konfession<br />
und Hautfarbe, wir pflegen professionell nach den<br />
Grundsätzen des Roten Kreuzes.”<br />
Ein Schwerpunkt unserer Schwesternschaft ist die Ausbildung in<br />
der Kranken- und Kinderkrankenpflege.<br />
Wir arbeiten mit den Schulen für Pflegeberufe des<br />
Städtischen Klinikums Karlsruhe (Krankenpflege und Kinderkrankenpflege)<br />
und<br />
den Schulen des<br />
Klinikums Mannheim sowie des Uni-Klinikums Freiburg (Kran -<br />
ken pflege und Kinderkrankenpflege) schon viele Jahrzehnte erfolgreich<br />
zusammen.<br />
Die Kranken- und Kinderkrankenpflege sind sehr vielseitige <strong>Beruf</strong>e,<br />
eine intensive Arbeit mit und am Menschen, die hohen Einsatz<br />
fordert, aber auch große Befriedigung bringt.<br />
Die Einsatzmöglichkeiten sind nach der Ausbildung sehr umfangreich:<br />
Ob in der Chirurgie oder Inneren Medizin, kleineren Spezialge -<br />
bieten wie Neurologie, HNO, Augenheilkunde, Orthopädie, Psychiatrie,<br />
Rehabilitation, OP, Intensivbereich, Ambulanzen, aber<br />
auch in der Ambulanten Pflege, in Altenheimen, in der Arbeitsmedizin<br />
und in Arztpraxen, selbst auf dem “Traumschiff” sind Gesundheits-<br />
und Krankenpfleger/innen vonnöten.<br />
Durch unseren Verband der Schwesternschaften können Schwestern<br />
unserer Schwesternschaft meist ohne große Probleme bundesweit<br />
im Arbeitsgebiet einer der 34 Schwesternschaften von<br />
der Nordseeküste bis nach Bayern zum Einsatz kommen, wenn<br />
sie dies wünschen.<br />
Neben der Fachweiterbildung gibt es die Möglichkeiten der Leitungsweiterbildung<br />
im mittleren Management, des Stu diums von<br />
Pflegemanagement und der Pflegepädagogik, Sozialmedizin und<br />
vielem Weiteren.<br />
Voraussetzung für die Ausbildung ist ein mittlerer Bildungs -<br />
abschluss mit Schwerpunkt auf den Noten in Deutsch, Mathe,<br />
Bio, Chemie, Gemeinschaftskunde und körperliche und seelische<br />
Gesundheit.<br />
Die Ausbildung dauert 3 Jahre, zurzeit mit ca. 2.100 Stunden<br />
Theorie und 2.500 Stunden Praxis in verschiedenen Fachabteilungen<br />
der Kliniken.<br />
Einsätze in der Sozialstation, der Psychiatrie, in der Kinderklinik<br />
und der Neugeborenenstation sind für die Krankenpflege vorgeschrieben,<br />
für die Kinderkrankenpflege sind diese Ein sätze in der<br />
Sozialstation oder Rehaeinrichtungen, Neuropädiatrie oder Kinder-<br />
und Jugendpsychiatrie.<br />
Am Ende der Ausbildung steht das Examen mit einer praktischen,<br />
einer schriftlichen und mündlichen Prüfung.<br />
Die Schülerinnen und Schüler werden von den erfahrenen Lehrerinnen<br />
und Lehrern der Kranken- und Kinderkrankenpflegeschulen<br />
in ihrer Ausbildung ständig begleitet, im praktischen Einsatz<br />
stehen zudem meist ausgebildete Tutoren zur Seite.<br />
Wir bieten Praktikumsplätze in unserem Alten- und Pflegeheim<br />
und haben FSJ-Plätze über den Landesverband Badisches Rotes<br />
Kreuz.<br />
Wenn Sie Interesse an einer Ausbildung haben:<br />
Unsere Anschrift:<br />
Badische Schwesternschaft vom Roten Kreuz<br />
Patricia Feise (Vorsitzende)<br />
Kochstr. 4a<br />
76133 Karlsruhe
Die Fachschule für Altenpflege in Schwetzingen:<br />
“Wir pflegen Menschlichkeit!”<br />
Die familiäre Atmosphäre einer<br />
übersichtlichen Schule, das intensive<br />
Lernen mit qualifizierten<br />
Dozenten, die stets ansprechbar<br />
sind, überschaubare Klassen mit<br />
Kameradschaftsgeist und einem<br />
hohen Grad an Hilfsbereitschaft<br />
untereinander – das ist die Fachschule<br />
für Altenpflege in Schwetzingen,<br />
die auf eine über 40-jäh ri -<br />
ge Erfahrung in der Altenpflegeausbildung<br />
zurückblickt. Mehr<br />
als 700 Altenpflegerinnen und<br />
Altenpfleger haben hier bislang<br />
mit Erfolg ihr Examen abgelegt,<br />
als Teil der Caritas stets ein<br />
ganzheitliches Menschenbild im<br />
Blickfeld. “Auszubildende”, sagt<br />
Brunhild Lorscheid, Leiterin der<br />
Schule, “gleich welcher religiösen<br />
und weltanschaulichen Einstellung,<br />
sollten diese Grundhaltung<br />
verinnerlichen. Wir wünschen<br />
uns Bewerberinnen und<br />
Bewerber mit sozialem Engagement,<br />
positiver Lebenseinstellung<br />
und Teamfähigkeit, die den<br />
alten Menschen in den Mittelpunkt<br />
rücken, der ein Recht hat,<br />
seinen Lebensabend in Würde zu<br />
verbringen und auch in Würde<br />
zu sterben.”<br />
Der Tod, der Abschied – das<br />
gehört zur Altenpflege dazu –<br />
wie auch der Respekt vor den<br />
Menschen, die diesen Staat nach<br />
dem Krieg aufgebaut, viel Trauer<br />
erlebt haben, aber auch viel<br />
Lebensfreude entwickeln, wenn<br />
man auf sie eingeht. Routine gibt<br />
es nicht, jeder Mensch ist ein Individum<br />
für sich, will als Persönlichkeit<br />
wahrgenommen wer den<br />
– und so wachsen junge Menschen<br />
in diesem <strong>Beruf</strong> denn auch<br />
selbst als Persönlichkeit und sammeln<br />
wertvolle Erfahrungen für<br />
ihr eigenes Leben.<br />
“Wir pflegen Menschlichkeit”,<br />
bringt es Brunhild Lorscheid auf<br />
den Punkt – keine Worthülse,<br />
sondern oberste Maxime ihrer<br />
Schule, die 1969 in Freiburg vom<br />
Diözesan-Caritasverband gegründet<br />
worden war und sich in der<br />
Schwetzinger Scheffelstraße 79<br />
befindet.<br />
Die Schülerinnen und Schüler<br />
sind meist zwischen 17 und 50<br />
Jahre jung und benötigen, um an<br />
der Schule aufgenommen zu werden,<br />
entweder einen Realschulabschluss<br />
(bzw. eine gleichwer-<br />
tige Schulbildung) oder einen<br />
Hauptschulabschluss, kombiniert<br />
mit einer <strong>Beruf</strong>sausbildung.<br />
Die Ausbildung (bei einer attraktiven<br />
Vergütung) in Vollzeit dauert<br />
drei Jahre und endet mit einer<br />
staatlich anerkannten Prüfung.<br />
In Schwetzingen unterrichtet man<br />
im Blocksystem: 2.100 Theoriestunden<br />
verteilen sich auf Unterrichtsblöcke<br />
von mehreren Wochen<br />
mit ganztägigem Unterricht.<br />
Zwischen diesen Blöcken<br />
liegen Praktika in verschiedenen<br />
Einrichtungen der Altenhilfe, im<br />
Krankenhaus, in der Psychiatrie<br />
oder in einer Sozialstation, die<br />
den großen Vorteil mit sich bringen,<br />
die erworbenen Kenntnisse<br />
postwendend umzusetzen.<br />
Während der Ausbildung lernt<br />
man hier u.a., mit dem alten Menschen<br />
und dessen Angehörigen<br />
zusammenzuarbeiten und die<br />
Pflege nicht nur an der Pflegebedürftigkeit,<br />
sondern auch an der<br />
Biografie des jeweiligen Bewohners<br />
auszurichten. Dem persönli -<br />
chen Gespräch kommt dabei gro -<br />
ße Bedeutung zu; dann gilt es,<br />
den Tagesablauf so zu gestalten,<br />
dass die geistige Beweglichkeit,<br />
die Lebensqualität des alten Menschen<br />
so lange wie möglich erhalten<br />
bleibt; man sorgt dafür,<br />
dass er an kulturellen und religiö -<br />
sen Veranstaltungen teilnimmt,<br />
gestaltet Feste und themenbezo-<br />
gene Nachmittage, fördert zwischenmenschliche<br />
Beziehungen<br />
zu Angehörigen, Freunden und<br />
anderen Heimbewohnern.<br />
Männer sind in diesem <strong>Beruf</strong><br />
nach wie vor eher selten zu fin-<br />
Wie aktiviere ich einen pflegebedürftigen Menschen, der ans Bett<br />
gefesselt ist? –Lehrerinnen für Pflegeberufe sowie Dipl.-Pflegepädagoginnen<br />
vermitteln den Schülerinnen und Schülern an der Altenpflegeschule<br />
in Schwetzingen wertvolle, praxisgerechte Fachkenntnisse. Der<br />
Nachwuchs verteilt sich auf drei Klassen (bei insgesamt 75 Schulplätzen).<br />
Während der Praktika sammelt man Erfahrungen in Altenpflegeheimen,<br />
Kliniken, Reha-Zentren, in Sozialstationen oder in der<br />
Psychiatrie – in den Tätigkeitsfeldern also, in denen man nach der<br />
Ausbildung auch arbeiten wird.<br />
den. Schade eigentlich, denn der<br />
<strong>Beruf</strong> des Altenpflegers ist für<br />
Männer wie Frauen gleicherma -<br />
ßen geeignet, wird nach wie vor<br />
aber hauptsächlich von der Damenwelt<br />
als erstrebenswert wahr -<br />
genommen.<br />
Dabei bieten sich nach der umfangreichen<br />
Ausbildung echte<br />
Perspektiven: Je nach Schulabschluss<br />
ist ein Studium an einer<br />
Fachhochschule in Pflege pä da -<br />
Fotos: fotolia.de / Yuri Arcurs<br />
gogik oder in Pflegemanagement<br />
möglich; man kann sich z. B.<br />
auch zur Praxisanleitung oder<br />
zum Mentor weiterbilden. Mit<br />
einer geronto-psychiatrischen Zu -<br />
satzqualifikation lässt sich in einer<br />
speziellen Abteilung mit dementen<br />
Bewohnern arbeiten oder<br />
Altentherapeut werden. Und rasch,<br />
rascher als in vielen anderen <strong>Beruf</strong>en,<br />
kann man die Karriereleiter<br />
emporsteigen und mit der entsprechenden<br />
Weiterbildung zur<br />
Pflegebereichs- oder Pflegedienst -<br />
leitung avancieren – vorausgesetzt,<br />
man bringt die Grund kom -<br />
pe tenzen mit, die man für diesen<br />
<strong>Beruf</strong> unbedingt braucht: die Fä -<br />
higkeit zu kommunizieren, im<br />
Team zu arbeiten und sozial kom -<br />
petent zu sein.<br />
<strong>Zukunft</strong>sängste muss man nicht<br />
haben. Nahezu alle Absolventen<br />
haben einen sicheren Job – entweder<br />
über die zahlreichen Praktika<br />
während der dreijährigen<br />
Schulzeit oder über eine Bewerbung<br />
z.B. in einem Seniorenheim.<br />
Nähere Informationen<br />
erteilt die<br />
Fachschule für Altenpflege<br />
– staatlich anerkannt –<br />
Scheffelstr.<br />
<strong>info</strong><br />
79<br />
68723 Schwetzingen<br />
Tel.: 0 62 02 / 97 04 30<br />
Fax: 06202/9479133<br />
E-Mail:<br />
<strong>info</strong>@caritas-altenpflegeschuleschwetzingen.dewww.altenpflegeschuleschwetzingen.de<br />
Der Bundesfreiwilligendienst wird gefördert<br />
durch das<br />
Paritätisches Servicecenter für Vermittlung (PSV)<br />
BUNDESFREIWILLIGENDIENST (BFD)<br />
Försterstraße 39 · 66111 Saarbrücken<br />
Telefon 0681 / 3885-292, -293<br />
Telefax 0681 / 3885-294<br />
E-Mail <strong>info</strong>@bundesfreiwilligendienst-rps.de<br />
Internet www.bundesfreiwilligendienst-rps.de<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 131
Gesundheits- und Krankenpfleger/in<br />
Die ‘Krankenschwester’ und der<br />
‘Krankenpfleger’ existieren nur<br />
noch in der Umgangssprache,<br />
denn seit geraumer Zeit lautet<br />
die offizielle <strong>Beruf</strong>sbezeichnung<br />
Gesundheits- und Krankenpfleger/in<br />
und trägt damit den neuen<br />
Aufgaben des <strong>Beruf</strong>sbildes Rechnung.<br />
Außer der Pflege des kranken<br />
Menschen gewinnt der prä -<br />
ventive – also vorbeugende –<br />
Bereich an Bedeutung.<br />
Die Ausbildung ist gesetzlich geregelt<br />
und dauert drei Jahre.<br />
Auch eine Teilzeitausbildung ist<br />
möglich. Bewerber müssen die<br />
gesundheitliche Eignung zur Ausübung<br />
des <strong>Beruf</strong>es nachweisen.<br />
Schulische Voraussetzungen sind<br />
der Realschulabschluss oder ei -<br />
ne gleichwertige abgeschlossene<br />
Schulbildung, der Hauptschulab -<br />
schluss oder eine gleichwertige<br />
Schulbildung mit mindestens zweijähriger<br />
abgeschlossener <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />
oder er folg reich abgeschlossener<br />
Ausbildung zum<br />
Krankenpflegehelfer.<br />
Altenpfleger/in<br />
Hilfsbedürftige alte Menschen<br />
beim Bewältigen des Alltags zu<br />
un terstützen, sie zu motivieren, zu<br />
einer sinnvollen Freizeitgestaltung<br />
zu animieren und dabei pflegerisch-medizinische<br />
Aufga ben wahrzunehmen,<br />
ist die <strong>Beruf</strong>ung des<br />
Altenpflegers, dessen Ausbildung<br />
in Vollzeit drei Jahre, in Teilzeit<br />
maximal fünf Jahre dauert.<br />
Die Ausbildung gliedert sich in<br />
den theoretischen und praktischen<br />
Unterricht (ca. 2.100 Unterrichtsstunden)<br />
sowie einen praktischen<br />
Ausbildungsteil (ca. 2.500 Unterrichtsstunden).<br />
Während des theoretischen und<br />
praktischen Unterrichts an einer<br />
Fachschule lernt man Grundlagen<br />
des <strong>Beruf</strong>es kennen, u.a. in<br />
Lernfeldern wie Altern als Prozess<br />
– gerontologisch begründete<br />
Arbeitsweisen; Methoden und<br />
Dimensionen der Alltagsgestaltung;<br />
Planung, Durchführung<br />
und Beurteilung des Pflegeprozesses;<br />
Unterstützung in psychischen<br />
und physischen Grenz -<br />
situationen; institutionelle und<br />
132 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
In der Regel beginnt die Ausbildung<br />
mit einem theoretischen Einführungsblock<br />
über mehrere Wochen.<br />
Hier werden die ersten<br />
Grundlagen für die späteren Ein -<br />
sätze in der Praxis vermittelt.<br />
Danach beginnt der erste Einsatz<br />
auf einer Station im Krankenhaus.<br />
Im Laufe der Ausbildung<br />
wechseln Theorie- und Praxisphasen<br />
einander ab. Der prak tische<br />
Einsatz erfolgt u.a. in Kranken<br />
häusern, Sozialstationen sowie<br />
Rehabilitationseinrichtun gen.<br />
Die Ausbildung endet mit der<br />
staatlichen Prüfung in drei Teilen:<br />
praktisches, theoretisches und<br />
mündliches Examen. Der theoretische<br />
Unterricht zählt insgesamt<br />
2.100 Stunden, der praktische Einsatz<br />
2.500 Stunden.<br />
Bereits während der Ausbildung<br />
wird man auf die vielfältigen späteren<br />
Einsatzmöglichkeiten vorbereitet.<br />
Immer steht der Mensch<br />
im Mittelpunkt; ihn lernt man in<br />
den drei Jahren mit seinem Körperbau,<br />
seinen Krankheiten, den<br />
rechtliche Rahmenbedingungen<br />
altenpflegerischer Arbeit; Förderung<br />
der Selbstkompetenz; spezielle<br />
Pflege psychisch veränderter<br />
und kranker alter Menschen<br />
sowie Qualitätsentwicklung in der<br />
Altenpflege. Bei der praktischen<br />
Ausbildung werden die im Unterricht<br />
erworbenen Kenntnisse<br />
vertieft und in den verschiedenen<br />
stationären und ambulanten<br />
Einrichtungen der Altenpflege<br />
umgesetzt. Im Mittelpunkt stehen<br />
u.a. die Pflege alter Menschen<br />
in häuslicher Umgebung;<br />
in stationären Einrichtungen der<br />
Altenhilfe; Beratung und Unterstützung<br />
Pflegebedürftiger und<br />
ihrer Bezugspersonen; Tagesstrukturierung<br />
und Alltagsgestaltung;<br />
Stressprävention und Belastungs -<br />
vermeidung; Pflegeplanung, Pfle -<br />
gedokumentation, EDV sowie<br />
die Begleitung Sterbender.<br />
Die Ausbildungsdauer wird verkürzt<br />
für Bewerber mit erfolgreich<br />
abgeschlossener dreijähriger<br />
Ausbildung in der Kranken-,<br />
Kinderkranken- oder Heilerziehungspflege<br />
sowie auch mit er-<br />
Diagnostik- und Behandlungsmöglichkeiten<br />
kennen. Der Gesundheits-<br />
und Krankenpfleger<br />
weiß alles über die erforderlichen<br />
Pflege- und Vorbeugungsmaßnahmen<br />
und kennt die speziellen Pflegetechniken<br />
bei verschiedenen Erkrankungen.<br />
Einen wichtigen Ausbildungsschwerpunkt<br />
bilden die psychosozialen<br />
Aspekte des betroffenen<br />
kranken oder von Krankheit bedrohten<br />
Menschen. Die Rücksichtnahme<br />
auf religiöse, kulturelle<br />
und ethnische Herkunft ge -<br />
hört zum Selbstverständnis der<br />
Pflege. Weitere Bereiche wie Ers<br />
te-Hilfe-Maß nah men sowie die<br />
Entwicklung und Anwendung von<br />
Qualitätskonzepten bereichern das<br />
<strong>Beruf</strong>sbild.<br />
Die Tätigkeitsfelder der Kranken<br />
pflege sind vielfältig und beispielsweise<br />
auf den Stationen<br />
der Kran kenhäuser, in der ambulanten<br />
Pfle ge, bei humani tä ren<br />
Organisationen oder in der Seniorenarbeit<br />
zu finden. Die stetige<br />
folgreich abgeschlossener Ausbildung<br />
in der Krankenpflegeoder<br />
Heilerziehungspflegehilfe.<br />
Die Ausbildung zum Altenpflegehelfer<br />
wird auf Länderebene<br />
geregelt. Wer die Prüfung in Altenpflegehilfe<br />
z.B. in Baden-Württemberg<br />
mit einem Notendurchschnitt<br />
von 2,5 oder besser besteht,<br />
kann unmittelbar im Anschluss<br />
da ran die Ausbildung zum Altenpfleger<br />
im zweiten Schuljahr der<br />
regulären Ausbildung fortsetzen.<br />
Auch eine <strong>Beruf</strong>sausbildung außerhalb<br />
des Pflegebereichs kann die<br />
Ausbildungszeit verkürzen.<br />
Vorausgesetzt wird ein mittlerer<br />
Bildungsabschluss. Mit einem<br />
Hauptschulabschluss hat man<br />
dann Chancen, wenn man zusätzlich<br />
über eine abgeschlossene<br />
<strong>Beruf</strong>sausbildung von mindes -<br />
tens zweijähriger Dauer verfügt<br />
oder die Erlaubnis als Krankenpflegehelfer<br />
vorlegen oder eine<br />
erfolgreich abgeschlossene landesrechtlich<br />
geregelte Ausbildung von<br />
mindestens einjähriger Dauer in<br />
der Krankenpflege- oderAltenpflegehilfe<br />
vorweisen kann. Nach der<br />
Fortbildung aufgrund ständig neuer<br />
Erkenntnisse in Pflegeforschung,<br />
Medizin und So zialmedizin ist unumgänglich<br />
und aktualisiert das<br />
Wissen der Pflegenden.<br />
Als Entwicklungsrichtungen gibt<br />
es:<br />
• die Spezialisierung in einem<br />
Fachbereich, z.B. Intensivpfle -<br />
ge, OP, Psychiatrie u.v.a.;<br />
• die Aufstiegsweiterbildung, z.B.<br />
in Richtung Leitung einer Station,<br />
Funktionseinheit oder ambulanten<br />
Pflegeeinrichtung;<br />
• Studiengänge, z.B. Pflegemana -<br />
gement, Pflegepädagogik, Pfle -<br />
gewissenschaften.<br />
Die Anerkennung der Pflegeberufe<br />
ist in den letzten Jahren stark<br />
gestiegen. Ein Bachelor-Abschluss<br />
(Bachelor of Nursing) ist möglich<br />
und eröffnet attraktive berufliche<br />
Perspektiven. Das deutsche<br />
Examen ist europaweit anerkannt.<br />
Ausbildung arbeitet man z.B. in<br />
Pflegeheimen, Tagesstätten oder<br />
bei Sozialstationen und Pflegediensten.<br />
Spezialisieren kann man<br />
sich für eine gerontopsychiatrische<br />
Abteilung z.B. in einer Rehabilitationsklinik(Gerontopsychiatrie<br />
befasst sich mit psychischen<br />
Erkrankungen im Alter),<br />
für Aufgaben im ambulanten Dienst<br />
oder als Gutachter für eine Pflegeversicherung.<br />
Pflegekonzepte und<br />
-techniken in der Altenpflege werden<br />
ständig weiterentwickelt; daher<br />
gilt es, regelmäßig an Lehrgängen<br />
teilzunehmen.<br />
Über die Weiterbildung kann man<br />
auch aufsteigen, etwa zum Fachwirt<br />
für Alten- und Krankenpflege,<br />
Fachaltenpfleger sowie zur<br />
Stations- oder Pflegedienstleitung.<br />
Auch ein Studium in der Pflegewirtschaft<br />
und Pflegepäda gogik<br />
ist denkbar. Den Schritt in die<br />
Selbstständig keit macht man als<br />
Betreiber am bulanter Pflegediens -<br />
te oder Dienstleistungsbetriebe in<br />
der Pflege- oder Seniorenbetreu -<br />
ung.
<strong>info</strong>rmiert:<br />
<strong>Zukunft</strong> der Pflege – <strong>Beruf</strong>e mit <strong>Zukunft</strong><br />
Wer heute einen <strong>Beruf</strong> mit besten <strong>Zukunft</strong>saussichten sucht, sollte sich<br />
überlegen, einen Pflege- oder Altenpflegeberuf zu ergreifen. Auch wenn<br />
die eigenen Großeltern oder Eltern immer länger fit bleiben – unsere Gesellschaft<br />
wird insgesamt älter, und die Zahl pflegebedürftiger Menschen<br />
steigt. Gleichzeitig gibt es wegen des Geburtenrückgangs immer weniger<br />
<strong>Beruf</strong>sanfänger/innen, und der Bedarf an gut ausgebildetem Pflegepersonal<br />
nimmt rapide zu. Diese Zahlen machen es deutlich: Im Januar<br />
2012 gab es z.B. in Bayern nur 267 arbeitslose Altenpfleger, aber 1.661<br />
offene Stellen.<br />
Bereits in der Pflegeausbildung eignet man sich breites medizinisches<br />
Wissen an, lernt Ärzten zu assistieren und mit technischen Apparaturen<br />
wie z.B. Beatmungs-, Absaug- oder Inhalationsgeräten umzugehen. Man<br />
lernt Blutdruck- und Blutzuckermessgeräte zu bedienen, Verbände anzulegen,<br />
Infusionen oder Spritzen zu geben und die Pflegemaßnahmen<br />
zu dokumentieren.<br />
Wie erfüllend der <strong>Beruf</strong> sein kann, zeigen die Reaktionen unserer Facebook-Fans.<br />
Wir hatten sie gefragt, was sie jemandem, der einen Pflegeberuf<br />
erlernen will, mit auf den Weg geben würden. Zusammengefasst<br />
lautet die Botschaft: Pflegeberufe sind vielfältig, bieten viele Möglichkeiten<br />
der <strong>Beruf</strong>sgestaltung und geben einem das Gefühl, wirklich etwas<br />
sehr Sinnvolles zu.<br />
Die Ausbildung<br />
Die Ausbildungsdauer beträgt drei Jahre; eine Teilzeitausbildung<br />
in fünf Jahren ist möglich. Gemäß der neuen Ausbildungs-<br />
und Prüfungsverordnung sind 2.100 Theorieund<br />
2.500 Praxisstunden zu absolvieren. Die Theorie wird<br />
in der Krankenpflegeschule unterrichtet, die Praxis in verschiedenen<br />
fachmedizinischen Abteilungen eines Krankenhauses<br />
sowie bei ambulanten Ein sätzen. Die Ausbildung<br />
endet mit einer Prüfung, bestehend aus einem mündlichen<br />
Teil, einem praktischen Teil und einem schriftlichen<br />
Examen. Nach erfolgreichem Abschluss ist man staatlich<br />
geprüfte/r Gesundheits- und Krankenpfleger/in, Altenpfleger/in<br />
oder Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger/in.<br />
Arbeitsorte<br />
Die Einsatzmöglichkeiten und Arbeitsorte sind vielfältig: Krankenhäuser,<br />
Facharztpraxen, Ge sundheitszentren, Altenwohn-/Pflegeheime, Einrichtungen<br />
der Kurzzeitpflege, Kinderkliniken, Mutter-Kind-Heime, Kinderheime,<br />
Wohnheime für Menschen mit Behinderung, Pflegestützpunkte<br />
und andere mehr.<br />
Verdienstmöglichkeiten<br />
Die Ausbildungsvergütung richtet sich meist nach dem Tarifvertrag des<br />
öffentlichen Diens tes. Je nach Ausbildungsjahr liegt sie zwischen ca. 730<br />
Euro und ca. 880 Euro. Mit Zuschlägen für Nachtdienste oder Feiertage<br />
kann man die Ausbildungsvergütung erhöhen.<br />
Auch nach der Ausbildung richtet sich der Verdienst nach den Tarifstrukturen<br />
der Einrichtung, in der man arbeitet, beispielsweise nach dem Tarifvertrag<br />
des öffentlichen Diens tes Krankenhäuser (TVöD/-K), nach kirchlichen<br />
Tarifen (meist an den TVöD angelehnt) und kann durch Orts-,<br />
Schicht-, Tarif-, Psychiatriezulagen oder bei Nachtarbeit mit einem Nachtzuschlag<br />
ergänzt werden. Je nach Alter, Familienstand, Dienststufen und<br />
Arbeitszeit beträgt das Einkommen zwischen 1.100 und 2.300 Euro netto<br />
monatlich – mit einer Zusatzqualifikation liegt der Verdienst höher.<br />
Fort- und Weiterbildung<br />
Es gibt viele Möglichkeiten, sich auf bestimmte Fachgebiete zu spezialisieren<br />
und als Heimleitung, Stationsleitung oder Pflegedienstleitung, als Lehrkraft<br />
an Schulen im Gesundheitswesen, im Pflegemanagement oder im Pflegedirektorium<br />
eines Krankenhauses Karriere zu machen. Fachliche Qualifizierungslehrgänge<br />
gibt es beispielsweise im Bereich transkulturelle Pflege,<br />
Wundmanagement, Verbandstechniken in der Pflege oder<br />
Gesundheitserziehung. Aufstiegsweiterbildungen füh ren u.a.<br />
zur/m Fachkrankenschwes ter/-pfleger in Intensivpflege/ Anäs -<br />
thesie oder Psychiatrischer Pflege. In Fachschul- oder Fachhochschulstudiengängen<br />
kann man sich als Fach- und Betriebswirt/in<br />
für Management im Gesundheitswesen, als Pflegemana<br />
ger/in oder als Gesundheitsfachwirt/in qualifizieren.<br />
Pflegeberufe sind nicht nur vielseitig und zukunftssicher,<br />
sondern auch sehr stark nachgefragt. Das könnte sich auf<br />
die zukünftige Entwicklung der Gehaltsstrukturen positiv<br />
auswirken: Fachkräfte, die Mangelware sind, sind immer in<br />
einer guten Verhandlungsposition. Wir beobachten, dass<br />
sich Arbeitgeber zunehmend damit auseinandersetzen, optimale<br />
Bedingungen zu schaffen, um die wertvolle Ressource<br />
Personal zu halten – also auch hier günstige Aussichten!<br />
Auf www.medicaltopjobs.de<br />
<strong>info</strong><br />
haben wir Informationen zu<br />
Gesundheitsberufen zusammengetragen – sie können am<br />
schnellsten unter dem ‘Career’-Tab bei<br />
http://www.facebook.com/MedicalTopJobs gefunden werden.<br />
Fragen beantworten wir gerne per Mail unter <strong>info</strong>@mcm-web.de.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 133
Sport- und Fitness kaufmann/frau<br />
Mit dem Sport- und Fitnesskaufmann<br />
wurde 2001 ein neuer Ausbildungsberuf<br />
geschaffen, der dem<br />
gestiegenen Bedarf nach Fachpersonal<br />
für Dienstleistungen rund<br />
um Sport und Fitness Rechnung<br />
trägt. Während der dreijährigen<br />
Aus bildung erwirbt man sich<br />
Kenntnisse in Betriebswirtschaft,<br />
Finanz- und Rechnungswesen,<br />
Bü roorganisation sowie über die<br />
Rahmenbedingungen, unter denen<br />
Leistungen im Sport ent stehen<br />
bzw. angeboten werden, gleich, ob<br />
es sich um einen Sportverein oder<br />
Erlebnispädagoge/in<br />
Eine stabile Persönlichkeit und<br />
soziale Kompetenzen helfen nicht<br />
nur im privaten Umfeld, sondern<br />
spielen auch im <strong>Beruf</strong>sleben eine<br />
entscheidende Rolle. Die Erlebnispädagogik<br />
setzt auf Gruppenerfahrungen<br />
in der Natur, um<br />
solche Schlüsselqualifikationen<br />
zu stärken.<br />
Seit Mitte der achtziger Jahre hat<br />
sich dieses Arbeitsfeld im Bereich<br />
der Jugendhilfe etabliert,<br />
attraktiv für die betroffenen Jugendlichen<br />
wie für die dort arbeitenden<br />
Betreuer. Erlebnis pä -<br />
dagogen sind mit ihrer Zielgruppe,<br />
in der Regel benachteiligte<br />
Jugendliche, häufig im Natur-<br />
Sport-Erlebnis-Bereich aktiv. Sei<br />
es nun beim Kanu-Fahren, Klettern,<br />
Trekking oder Segeln, die<br />
134 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
Erlebnispädagogik macht sich<br />
die grundlegende Erkenntnis zunutze,<br />
dass veränderte Rahmenbedingungen<br />
und ungewöhnliche<br />
Erfahrungen die Bereitschaft<br />
eines jeden Menschen stärken,<br />
neue Verhaltensmuster auszuprobieren.<br />
Neben praktischem sportlichem<br />
Können, Verantwortungsbewusst -<br />
sein und Einfühlungsvermögen<br />
bedarf es einer fundierten päda -<br />
gogischen Ausbildung, um eine<br />
solche Arbeit leisten zu können.<br />
Bislang gibt es allerdings kein<br />
einheitliches <strong>Beruf</strong>sbild für Erlebnispädagogen/innen.<br />
Die Praktiker<br />
haben oft Sozialarbeit oder<br />
Sozialpädagogik studiert und danach<br />
ein Aufbaustudium an einer<br />
Fachhochschule absolviert. Da<br />
MAXIMALE QUALIFIZIERUNG FÜR MAXIMALEN ERFOLG<br />
Fachschulen/<strong>Beruf</strong>sfachschulen<br />
– staatlich anerkannt –<br />
Informieren Sie sich:<br />
■ Arbeitserziehung<br />
Beginn: April/Oktober 2012<br />
■ Altenpflege / Altenpflegehilfe<br />
Beginn: April/Oktober 2012<br />
■ Heilpädagogik<br />
Beginn: April 2012 / Oktober 2013<br />
kraft<br />
■(Beginn: Ergotherapie auf Anfrage) (DVE Zertifikat)<br />
Beginn: Oktober 2012<br />
maxQ. im bfw – Unternehmen für Bildung.<br />
Bildungszentrum Heidelberg<br />
Gaisbergstr. 11-13, 69115 Heidelberg<br />
Tel.: 06221-654100<br />
Fax: 06221-6541029<br />
heidelberg-bz@maxq.net<br />
www.maxq.net<br />
um eine kommerzielle Sportstätte<br />
handelt. Als eine wichtige Voraussetzung<br />
(neben dem Hauptschulabschluss)<br />
werden Kontakt -<br />
freudigkeit und Kom munikations -<br />
fähigkeit angesehen, denn Sportund<br />
Fitness kaufleute arbeiten<br />
team- und kundenorientiert, gestalten<br />
Organisa tions ab läufe und<br />
Verwaltungs pro zesse und entwi -<br />
ckeln Kon zepte zu Sport- und<br />
Dienstleistungsan ge boten. Ferner<br />
bearbeiten sie Ge schäftsvorgänge<br />
im Rechnungs wesen und füh -<br />
ren Kalkulationen durch, wobei<br />
sie moderne Informations- und<br />
Kommunikationstechniken einsetzen,<br />
die auch bei der In formation,<br />
Beratung und Be treuung von<br />
Mitgliedern, Kunden und Inte -<br />
ressenten eine wesent li che Rolle<br />
spielen (Stichwort: Wer bung und<br />
Öffentlichkeitsarbeit). Zu den um -<br />
fangreichen Tätigkeits feldern ge -<br />
hören das Erarbeiten von Marketingkonzepten,<br />
das Er stellen und<br />
Auswerten von Statis tiken und das<br />
Bear beiten personalwirtschaftlicher<br />
Vorgänge. Ih nen obliegt die<br />
Planung und Koordinierung des<br />
dieser Ausbildungsweg sehr langwierig<br />
ist und nur Interessenten<br />
mit Fachhochschulreife oder Abitur<br />
offen steht, gibt es in Heidelberg<br />
eine Alternative: Im Rahmen<br />
einer 2-jährigen staatlich anerkannten<br />
Ausbildung zum/zur Jugend-<br />
und Heimerzieher/in lässt<br />
sich dabei eine erlebnispädagogische<br />
Zusatzqualifikation erwerben.<br />
Heilpädagoge/in<br />
Kinder, Jugendliche und Erwachsene,<br />
die im körperlichen, geistigen/intellektuellen,<br />
sensorischen<br />
oder sprachlichen Bereich beeinträchtigt<br />
sind, haben es nicht<br />
leicht. Viele Menschen, deren Entwicklung<br />
unter erschwerten Bedingungen<br />
verläuft, brauchen deshalb<br />
professionelle Unterstützung<br />
– etwa durch Heilpädagogen,<br />
wie sie an staatlich anerkannten<br />
Fachschulen für Sozialwesen der<br />
Fachrichtung Heilpädagogik ausgebildet<br />
werden.<br />
Das <strong>Beruf</strong>sfeld Heilpädagogik ist<br />
vielfältig: Entwicklungsverzögerungen<br />
im Bereich der Wahrnehmung<br />
und Motorik, Behinderungen,<br />
Auffälligkeiten im Verhalten<br />
und Hilfe bei schwierigen<br />
Familienverhältnissen sind nur<br />
einige Aufgabenbereiche. Die<br />
Heilpädagogik bemüht sich dabei<br />
um den Menschen als Ganzes.<br />
Das macht den <strong>Beruf</strong> nicht nur<br />
interessant, sondern auch verantwortungsvoll.<br />
Die Ausbildung in Vollzeitform<br />
dauert 18 Monate. Sie umfasst<br />
1.800 Stunden Unterricht inklusive<br />
500 Stunden Fachpraxis.<br />
täglichen Sport betriebes, und sie<br />
sichern die da für nötigen tech nischen<br />
Voraussetzungen (Sportgeräte,<br />
Plätze, Hallen). In diesem<br />
Rahmen sorgen sie für die Einhaltung<br />
der Sicherheitsnormen bei<br />
Sportveranstaltungen, deren Organisation<br />
und Durchführung ebenfalls<br />
in ihren Händen liegt.<br />
Nach der dreijährigen Ausbildung<br />
finden sich Arbeitsmöglichkeiten<br />
bei Verbänden, Vereinen,<br />
Betrieben der Fitnesswirtschaft<br />
sowie in der kommunalen<br />
Sportstättenverwaltung.<br />
Den Absolventen dieser Ausbildung<br />
eröffnen sich vielfältige Möglichkeiten.<br />
Sie können einerseits<br />
in den eher traditionellen Bereichen<br />
wie der Heimerziehung, in<br />
Jugendzentren oder Kinderhorten<br />
arbeiten; andererseits sind sie<br />
aber auch darauf vorbereitet, in<br />
Outdoor- und Erlebnis-Projekten<br />
das erworbene Fachwissen einzusetzen.<br />
Neben Pädagogik und Heilpä -<br />
dagogik, Didaktik heilpädagogischer<br />
Handlungskonzepte, Psychologie<br />
und Soziologie stehen<br />
auch Medizin und Rechtskunde<br />
auf dem Stundenplan. Die Ausbildung<br />
richtet sich an alle, die<br />
eine <strong>Beruf</strong>sausbildung als staatlich<br />
anerkannter Erzieher, Jugendund<br />
Heimerzieher oder Heilerziehungspfleger<br />
abgeschlos sen<br />
haben. Vorausgesetzt wird zusätzlich<br />
eine mindestens einjährige<br />
praktische Tätigkeit in<br />
sozial- und heilpädagogischen<br />
Arbeitsfeldern.<br />
Die Ausbildung endet mit der<br />
staatlichen Abschlussprüfung. Danach<br />
arbeitet der Heilpädagoge<br />
u.a. in den Bereichen der Frühförderung,<br />
in Kindergärten, in<br />
heilpädagogischen Tagesstätten,<br />
Kliniken der Kinder- und Jugendpsychiatrie,<br />
Behinderten ein -<br />
richtungen sowie in freien Praxen.<br />
Selbstständig und eigenverantwortlich<br />
unterstützt er Kinder,<br />
Jugendliche und Erwach sene<br />
durch heilpädagogische Hilfen<br />
in ihrer personalen und sozialen<br />
Integration.
Heilerziehungspfleger/in<br />
Die Heilerziehungspflege ist ein<br />
vielseitiges <strong>Beruf</strong>sbild mit einem<br />
eigenverantwortlichen Aufgabenfeld.<br />
Es eignet sich besonders<br />
für Menschen mit kommunikativen<br />
Fähigkeiten, die gerne<br />
andere Menschen in ihrer Lebensgestaltung<br />
unterstützen.<br />
Kinder, Jugendliche und Erwachsene<br />
mit geistiger Behinderung<br />
oder psychischer Erkrankung<br />
sind in besonderer Weise auf Unterstützung<br />
und Begleitung angewiesen.<br />
Wer dafür sein Können<br />
und Wissen einsetzen möchte,<br />
braucht hierfür eine gezielte<br />
und fundierte Fachausbildung.<br />
Die Ausbildung zum/r Heilerziehungspfleger/in<br />
qualifiziert in<br />
doppelter Hinsicht. Denn sie beinhaltet<br />
sowohl eine sozialpflegerische<br />
wie eine sozialpäda -<br />
gogische Qualifikation. Diese<br />
ganzheitliche Ausbildung umfasst<br />
also sowohl erzieherische<br />
wie pflegerische Komponenten,<br />
die ihre Absolventen für eine<br />
Fülle von Tätigkeiten befähigen.<br />
So haben die Absolventen an schließend<br />
die Kompetenz, Menschen<br />
mit Behinderung und<br />
psychi schen Erkrankungen um-<br />
fassende Hilfen anzubieten. Unter<br />
Beachtung von deren Persönlichkeit<br />
und prinzipieller Selbstbestimmung<br />
übernehmen Fachkräfte<br />
der Heilerziehungspflege<br />
selbstständig und eigenverantwortlich<br />
folgende Aufgaben für<br />
die ihnen anvertrauten Menschen:<br />
• Beratung, Begleitung, Pflege,<br />
Förderung, Assistenz<br />
• Bildung und Erziehung<br />
• Alltagsmanagement<br />
Die Ausbildung in der<br />
Heilerziehungspflege<br />
Bei der Beratung, Begleitung,<br />
Pflege und Förderung von Menschen<br />
mit Behinderung ist heute<br />
mehr denn je eine fundierte Ausbildung<br />
wichtig. Das spezifische<br />
<strong>Beruf</strong>sbild der Heilerziehungspflege<br />
wurde durch die rasante<br />
Entwicklung der Behindertenhilfe<br />
bestätigt. Der außerordentlich<br />
differenzierten Praxis mit weitgefassten<br />
und subtilen Anforderungen<br />
muss die berufliche Qualifizierung<br />
entgegenkommen.<br />
Deshalb werden während der<br />
Ausbildungszeit fachliche, methodische,<br />
soziale und personale<br />
Lust auf einen <strong>Beruf</strong> mit <strong>Zukunft</strong>?<br />
Jetzt bewerben und durchstarten!<br />
Die Johannes-<br />
Diakonie Mosbach,<br />
Mitglied im Diakonischen<br />
Werk Baden,<br />
engagiert sich seit<br />
Jahren er folgreich<br />
für Menschen mit<br />
Behin derungen –<br />
mit einem breiten<br />
Betreuungs-, Förde<br />
rungs-, Begleitungs-<br />
und Pflegeangebot.<br />
Kenn zeichen unserer<br />
Aktivitäten sind<br />
die christ liche<br />
Ausrichtung und<br />
moderne, zukunfts -<br />
orientierte Strukturen.<br />
Die Johannes-<br />
Diakonie Mosbach<br />
unter hält in Baden<br />
mehrere Einrichtungen,<br />
die alle in eine<br />
be sonders idyllische<br />
Landschaft eingebettet<br />
sind.<br />
Kompetenzen vermittelt. Die<br />
Prinzipien, denen heute die Ausbildung<br />
gerecht werden muss,<br />
lauten Ganzheitlichkeit, d. h.<br />
Menschen in ihrer Komplexität<br />
angemessen zu begegnen, Normalisierung<br />
und Integration.<br />
Die Ausbildung zum/r<br />
Heilerziehungspfleger/in<br />
dauert drei Jahre und<br />
setzt ein einjähriges Vorpraktikum<br />
voraus. Wichtig<br />
ist in dieser Zeit die<br />
enge Verschränkung von<br />
Lernort Praxis und Lernort<br />
Theorie.<br />
Die Unterrichtsfächer im<br />
Lernort Theorie umfassen<br />
allgemeinbildende, pädagogisch-psycholo<br />
gische,<br />
pflegerisch-medizinische<br />
und fachpraktische Lernbereiche.<br />
Für Heilerziehungspfleger<br />
eröffnen sich breite Tätigkeitsfelder,<br />
z. B. im<br />
Bereich der ambulanten<br />
Dienste (u. a. Frühförderung,Familienentlastende<br />
Dienste), Beratungsdienste,<br />
betreutes Wohnen, Tätigkeiten in<br />
teilstatio nären Einrichtungen (u.a.<br />
Frühfördereinrichtungen, Kin dertagesstätten,<br />
Förderzentren, Werkstätten<br />
für Menschen mit Be hinderung),<br />
in Einrichtungen der<br />
Sozialpsychiatrie oder in statio -<br />
nären Eirichtungen der Behindertenhilfe.<br />
Ebenso reichhaltig<br />
sind die Angebote und die Möglichkeiten<br />
im Fort- und Weiterbildungsbereich.<br />
Wir suchen<br />
Praktikanten/innen<br />
für unsere Standorte Mosbach, Schwarzach, Michelbach,<br />
Buchen und Simmersfeld zum 01. August 2013<br />
Was Sie erwartet | Eine abwechslungsreiche Tätigkeit als Vorbereitung zum/zur Heilerziehungspfleger/in<br />
oder anderen sozialpädagogischen/sozialpflegerischen <strong>Beruf</strong>en mit hervorragenden Perspektiven |<br />
Zusammenarbeit mit einem engagier ten Team | Gute Praktikumsvergütung<br />
Wir erwarten | Gespür im Umgang mit Menschen | Freude im Team | Min des tens mittleren Bildungsabschluss<br />
Wünschenswert ist die Zugehörigkeit zu einer Mitgliedskirche der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen<br />
Interessiert? Dann bewerben Sie sich<br />
➣ für die Standorte Mosbach, Buchen und Simmersfeld:<br />
Johannes-Diakonie Mosbach, Personalbetreuung, Regina Eckert<br />
Neckarburkener Straße 2–4, 74821 Mosbach<br />
Tel.: 0 62 61/88-5 32, E-Mail: Regina.Eckert@johannes-diakonie.de<br />
➣ für die Standorte Schwarzach und Michelbach:<br />
Johannes-Diakonie Mosbach, Personalbetreuung, Rainer Schindler<br />
Schwarzacher Hof, 74869 Schwarzach<br />
Tel.: 0 62 62/22-2 18, E-Mail: Rainer.Schindler@johannes-diakonie.de<br />
www.johannes-diakonie.de<br />
Wir sind anerkannte Einsatzstelle für den Bundesfreiwilligendienst!<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 135
MTA mit sechs Fachrichtungen<br />
Bei der Ausbildung zur medi -<br />
zinisch-technischen Assistentin<br />
(MTA) – der <strong>Beruf</strong> wird meis -<br />
tens von Frauen ausgeübt – kann<br />
man zwischen sechs Fachrichtungen<br />
wählen.<br />
Bei der Funktionsdiagnostik<br />
untersucht man Patienten gemäß<br />
ärztlicher Anweisungen. U. a.<br />
werden Herzströme, Blutdruck,<br />
Hirnströme und Hörfähigkeit gemessen,<br />
nachdem man zuvor die<br />
entsprechenden Gerätschaften für<br />
die Untersuchung vorbereitet hat.<br />
Die Daten werden aufbe reitet dem<br />
Arzt vorgelegt, der sie bewertet.<br />
Bei chirurgischen Ein grif fen steht<br />
man dem Arzt assistie rend zur<br />
Seite. Ihr Aufgabenfeld findet die<br />
medizinisch-technische Assistentin<br />
für Funktionsdiagnostik in<br />
der Regel in Arztpraxen, medizinischen<br />
La borato rien sowie in<br />
Kliniken. Auch bei Forschungsstätten<br />
und Gesundheitsbehörden<br />
kommt sie zum Einsatz. Die Aus-<br />
Orthopädiemechaniker/in<br />
Die Orthopädiemechaniker und<br />
Bandagisten stellen im Rahmen<br />
therapeutischer Maßnahmen medizinisch-technische<br />
Heil- und<br />
Hilfsmittel her. Als Vorlagen dienen<br />
Modelle, Zeichnungen oder<br />
ärztliche Angaben, anhand derer<br />
zum Beispiel künstliche Gliedmaßen<br />
(Prothesen) oder Hilfsmittel<br />
für die Extremitäten und<br />
den Rumpf (Orthesen) angefertigt<br />
werden. Zugrunde liegen die<br />
verschiedensten Materialien, die<br />
bearbeitet werden müssen – Kunststoff,<br />
Holz, Leder, Metall, Textilien,<br />
um Stützkorsetts, Korrektur-<br />
, Stütz- und Ausgleichsapparaturen,<br />
Ban da gen und Schienen zu<br />
fertigen. Jedes Teil wird individuell<br />
auf den einzelnen Kunden zuge<br />
schnitten. In das umfangreiche<br />
Aufgabengebiet fällt auch die<br />
langfristige Betreuung des Patienten,<br />
zu der auch das Versorgen<br />
mit den handelsüblichen Hilfsmitteln<br />
wie Rollstühlen, Gehwagen,<br />
Fertigbandagen und Krankenpflege<br />
artikeln gehört. Breiten<br />
Raum nimmt die fachmännische<br />
Be ratung sowie die An leitung<br />
136 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
bildung an der <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />
dauert drei Jahre.<br />
Als medizinisch-technische Laboratoriumsassistentinzeichnet<br />
man für Laboruntersuchungen<br />
u. a. in der klinischen Chemie,<br />
der Mikrobiologie, der His -<br />
tologie und Zytologie sowie der<br />
Hämatologie und der Immuno -<br />
logie verantwortlich. Man untersucht<br />
Körperflüssigkeiten, Gewebe<br />
und Ausscheidungen auf<br />
ihre Beschaffenheit und forscht<br />
nach Krankheitserregern. Dafür<br />
muss man mit Arbeitsgeräten<br />
wie Mikroskop, Zentrifuge und<br />
Fotometer umgehen können.<br />
Der Verlauf von Testreihen und<br />
Messungen wird mit den Ergebnissen<br />
dokumentiert. Die chemischen<br />
und medizinischen Ana lysen<br />
sind Grundlage für die an sch<br />
ließende ärztliche Diagnose. Gearbeitet<br />
wird überwiegend im<br />
Labor, dies in Krankenhäusern,<br />
Forschungsstätten, Gesundheits -<br />
von kranken und behinderten<br />
Menschen ein. Als Orthopädiemechaniker<br />
und Bandagist benötigt<br />
man daher nicht nur handwerk<br />
liches Geschick und Kenntnisse<br />
über Anatomie, Phy sio -<br />
logie und Pathologie, man muss<br />
auch kommunikationsfreudig sein,<br />
d. h. auf die Patienten und ihre<br />
Probleme eingehen können.<br />
Der Bandagist speziell stellt medizinische<br />
Leibbinden, Bruchbänder,<br />
Geradehalter, Stützkorsetts<br />
und Schutzhülsen her und<br />
passt diese dem Pa tienten an. In<br />
diesem Handwerk, das auch<br />
elektronische Teile und Baugruppen<br />
verarbeitet, gibt es keine<br />
Serienarbeit. Die zu behebenden<br />
Be hinderungen sind von<br />
Mensch zu Mensch verschieden<br />
und bedürfen maßgeschneiderter<br />
Lösungen. Die Ausbildung dauert<br />
dreieinhalb Jahre. Erforderlich<br />
ist der Hauptschulabschluss.<br />
Als Aufstiegsmöglichkeiten bieten<br />
sich die Meisterprüfung oder<br />
die Ausbildung zum staatlich geprüften<br />
Techniker der Fachrichtung<br />
Orthopädie an.<br />
ämtern und bei Ärzten. Die schulische<br />
Ausbildung erfolgt an <strong>Beruf</strong>sfachschulen<br />
und dauert drei<br />
Jahre.<br />
In der Röntgendiagnostik, Strahlentherapie<br />
und Nuklearmedizin<br />
findet man die medizinisch-technische<br />
Radiologieassistentin.<br />
Nach den Vorgaben des Arztes<br />
führt sie Röntgenuntersuchungen<br />
durch, um krankhafte Ver änderungen<br />
des Körpers zu entdecken.<br />
Dazu müssen die entspre -<br />
chenden Apparaturen beherrscht<br />
und bei den An wendun gen die<br />
erforderlichen Si cherheitsvor kehrungen<br />
getroffen wer den.<br />
In der Strahlentherapie, die überwiegend<br />
Tumorpatienten zugute<br />
kommt, setzt man die für den jeweiligen<br />
Patienten vorgegebenen<br />
Bestrahlungspläne gewissenhaft<br />
um.<br />
In der Nuklearmedizin verabreicht<br />
man Patienten geringe<br />
Mengen kurzlebiger radioaktiver<br />
Substanzen – sogenannte<br />
Radiopharmaka –, die Informationen<br />
über Form, Lage und<br />
Funktion von Organen liefern.<br />
Die verabreichten Radiopharmaka<br />
werden dann durch Computer,<br />
computerunterstützte Kameras<br />
und Mess geräte erfasst.<br />
Die Untersuchungsergebnisse werden<br />
dokumentiert (eine wichtige<br />
Rolle dabei spielt der Bildschirmarbeitsplatz)<br />
und sachgerecht<br />
ge lagert. Die Ausbildung<br />
an den <strong>Beruf</strong>sfachschulen dauert<br />
drei Jahre. Sie wird vorausgesetzt,<br />
wenn man sich als medizinisch-tech<br />
nische Assistentin in<br />
der Nuklearmedizin speziali sieren<br />
will. Hier unterstützt man nuklearmedizinischeUntersuchungen<br />
oder führt sie mittels kompli<br />
zierter, im Einzelfall speziell<br />
angepasster Methoden durch.<br />
Dabei greift man auf hochem -<br />
pfindliche strahlenphysikalische<br />
Messverfahren zu rück, um etwa<br />
Informationen über physiologische<br />
und krankhaft veränderte<br />
Stoffwechselvorgänge zu erhalten.<br />
Die veterinärmedizinisch-technische<br />
Assistentin arbeitet überwiegend<br />
im Labor. U. a. werden<br />
von Tieren stammende Lebensmittel<br />
geprüft und Untersuchungen<br />
zur Diagnostik von Tierkrankheiten<br />
und Tierseuchen<br />
durchgeführt. Angewendet werden<br />
dabei mikroskopische, (mi-<br />
kro)biologische, histologische,<br />
immunologische, physikalische,<br />
chemische und biochemische<br />
Untersuchungsverfahren. Die Ergebnisse<br />
werden per Computer<br />
als Tabellen und in Form von<br />
Statistiken aufgelistet.<br />
Als veterinärmedizinisch-technische<br />
Assistentin findet man<br />
Arbeitsstellen in privaten diagnostischen<br />
Labors sowie in Labors<br />
der pharmazeutischen In dustrie<br />
und von Fleischwaren -<br />
fabriken, bei Behörden im Öffentlichen<br />
Dienst, im Tier ge -<br />
sund heitsdienst, in Kliniken, in<br />
Schlachthöfen oder in Veterinäruntersuchungsstellen<br />
der Bundeswehr<br />
und im Rahmen wissenschaftlicher<br />
Forschung, z. B. an<br />
Hochschulen.<br />
Auch der Weg in die Selbstständigkeit<br />
mit eigenem Labor ist<br />
machbar. Ausgebildet wird an<br />
<strong>Beruf</strong>sfachschulen über einen<br />
Zeitraum von drei Jahren.<br />
Lediglich zwei Jahre dauert die<br />
Ausbildung zur Zytologieassis -<br />
tentin. Sie ist in einen zwölf Monate<br />
dauernden theoretischen Abschnitt<br />
an einer <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />
und ein anschließendes einjähriges<br />
Praktikum in einem Kooperationsbetrieb<br />
gegliedert. Um<br />
krankhafte Ver änderungen von<br />
Zellen festzustellen, bereitet man<br />
Zellproben, Körperflüssigkeiten<br />
und Körpersekrete für die mikros -<br />
kopische Untersuchung vor. Das<br />
Zellmaterial wird eingefärbt und<br />
auf kleine Glasplatten gestrichen.<br />
Proben zerlegt man mit medizinischen<br />
Geräten in ihre einzelnen<br />
Bestandteile, und Gewebeproben<br />
werden in feine Scheiben<br />
geschnitten. Krankheitsverdächtige<br />
Proben leitet man zur Dia -<br />
g nose an die Ärzte weiter, die<br />
man bisweilen auch bei der Entnahme<br />
der Zellpräparate unterstützt.<br />
Ferner beschriftet man die<br />
Zellpräparate, reinigt die Mikros -<br />
kope, dokumentiert die Befunde<br />
und archiviert sie am Computer.<br />
Zu den Arbeitgebern der Zyto -<br />
logieassistentin gehören eigenständige<br />
medizinische Labors,<br />
Analyseabteilungen insbeson de -<br />
re der chemischen Industrie,<br />
Kran kenhäuser, Frauenarztpraxen,<br />
oder man ist in der medi -<br />
zinischen Forschung innerhalb<br />
zytologischer oder pathologischer<br />
Institute bzw. an Hochschulen<br />
tätig.
Kaufmann/frau im<br />
Gesundheitswesen<br />
Als Kaufmann im Gesundheitswesen<br />
arbeitet man in einem<br />
zukunftsorientierten Markt, der<br />
eine ganze Palette an Einsatzmöglichkeiten<br />
bietet, so in Krankenhäusern<br />
oder in stationären,<br />
teilstationären oder ambulanten<br />
Pflege-, Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen.<br />
Ein breites<br />
Tätigkeitsspektrum entfaltet sich<br />
ferner bei Krankenkassen, medizinischen<br />
Diensten, ärztlichen<br />
Organisationen und Verbänden,<br />
in Arztpraxen sowie bei Rettungsdiensten<br />
und in der freien<br />
Wohlfahrtspflege.<br />
Während der dreijährigen Ausbildung<br />
erwirbt man sich umfangreiche<br />
Kenntnisse über<br />
rechtliche Grundlagen, Strukturen<br />
und die Aufgaben des Gesundheitswesens<br />
und eignet sich<br />
die erforderlichen Qualifikationen<br />
in der Kundenbetreuung, im<br />
Dokumentations- und Berichtswesen<br />
sowie im Rechnungs- und<br />
Finanzwesen an. Fit sein muss<br />
man darüber hinaus auf den Gebieten<br />
des Marketing, der Personal-<br />
und Materialwirtschaft und<br />
im Qualitätsmanagement, das zusammen<br />
mit dem Marketing eine<br />
immer wichtigere Rolle spielt.<br />
Der Kaufmann im Gesundheitswesen<br />
entwickelt Dienstleis -<br />
tungsangebote, plant und organisiert<br />
Geschäfts- und Leistungsprozesse<br />
im Rahmen des Gesundheitswesens.<br />
Obwohl der<br />
Be ruf hohe Ansprüche stellt, hat<br />
man mit einem – guten – Hauptschulabschluss<br />
echte Chancen,<br />
einen Ausbildungsplatz zu bekommen.<br />
Arbeitserzieher/in<br />
Der Arbeitserzieher ist in der<br />
Anleitung, Ausbildung und Beschäftigung<br />
von behinderten und<br />
nicht-behinderten Menschen in<br />
offenen und geschlossenen sozial -<br />
pä da gogischen Einrichtungen arbeits<br />
erzieherisch und arbeitstherapeutisch<br />
tätig. Er motiviert am<br />
Arbeitsplatz, wirkt in der Arbeitsorganisation<br />
sowie bei der<br />
Arbeitsplatzgestaltung, beurteilt<br />
und erstellt Verlaufsberichte, plant<br />
Arbeitstrainingsmaßnahmen und<br />
übernimmt die Betreuung an betrieblichen<br />
Arbeitsplätzen. Zu den<br />
arbeitsbegleitenden Aufgaben ge -<br />
hören u.a. die Arbeit mit Eltern,<br />
das Planen und Durchführen von<br />
Freizeitaktivitäten, lebenspraktische<br />
Übungen wie beispielsweise<br />
die Verkehrserziehung oder der<br />
Umgang mit Behörden sowie das<br />
Haushaltstraining.<br />
Die Ausbildung ist erwachsenen -<br />
pädagogisch und erfahrungsbezogen<br />
ausgerichtet. Die persönlichen<br />
und beruflichen Erfahrungen<br />
eines jeden Teilnehmers werden<br />
im Rahmen des Unterrichts<br />
berücksichtigt, wobei die erworbenen<br />
theoretischen Grundlagen<br />
durch Praktika vertieft werden.<br />
Vermittelt werden arbeitserzieherische,<br />
pädagogische, psychologische,<br />
psychopathologische,<br />
rechtskundliche und medizini-<br />
sche Kenntnisse. Handwerkliche<br />
Fähigkeiten erwirbt man sich in<br />
den Bereichen Holz und Metall,<br />
beim Werken mit Ton und beim<br />
bildnerischen Gestalten.<br />
Die Ausbildung ist über einen<br />
Zeitraum von drei Jahren konzipiert<br />
und gliedert sich in einen<br />
theoretischen zweijährigen Teil<br />
an der Schule sowie einen praktischen<br />
Teil – das <strong>Beruf</strong>spraktikum.<br />
Für den <strong>Beruf</strong> vorausgesetzt werden<br />
entweder der Realschulabschluss<br />
oder die Fachschulreife<br />
oder ein gleichwertiger Bildungsstand<br />
und eine abgeschlossene<br />
mindestens zweijährige <strong>Beruf</strong>sausbildung;<br />
bzw. der Hauptschulabschluss<br />
oder ein gleichwertiger<br />
Bildungsstand mit einer abgeschlossenen<br />
mindestens zweijährigen<br />
<strong>Beruf</strong>sausbildung und<br />
einer zweijährigen beruflichen<br />
Tätigkeit.<br />
Absolventen finden ihre Tätigkeitsfelder<br />
in allen sozialen und<br />
sozialpädagogischen Einrichtungen,<br />
die der Erziehung, Ausbildung,<br />
Pflege, der Rehabilitation<br />
und der Resozialisierung dienen.<br />
Dazu gehören u.a. psychiatrische<br />
und Suchtkranken-Einrichtungen,<br />
Justizvollzugsanstalten<br />
sowie Werkstätten für Behinderte.<br />
Willkommen<br />
im KliLu Team 2013!<br />
Wir bilden aus:<br />
- Fach<strong>info</strong>rmatiker/in Systemintegration<br />
��� ���������������������������������<br />
- Kaufmann/-frau Gesundheitswesen<br />
- Medizinische Fachangestellte<br />
- Medizinisch-technische Assistenten/innen<br />
Fachrichtung Labor und Radiologie<br />
- Zahnmedizinische Fachangestellte<br />
Bewerbunsunterlage an: ausbildung@klilu.de<br />
Mehr Infos unter: www.klilu.de<br />
Vertrauen schenken. Kompetenzen geben.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 137
An der Mannheimer Akademie für soziale <strong>Beruf</strong>e:<br />
Als Erzieher/in die soziale <strong>Zukunft</strong> mitgestalten<br />
“Gerade in einer Gesellschaft, die<br />
in naher <strong>Zukunft</strong> mehr denn je<br />
Menschen integrieren muss, die<br />
ihre familiären Wurzeln nicht in<br />
Deutschland haben, ist ein undogmatisches<br />
Begegnen der Schlüssel<br />
zu einem friedvollen und verantwortungsvollen<br />
Miteinander –<br />
und so ist Migration ein Schwerpunkt<br />
unseres Ausbildungsganges<br />
zur Erzieherin bzw. zum Erzieher”,<br />
sagt Wolfgang Hahl, Leiter<br />
der Mannheimer Akademie<br />
für soziale <strong>Beruf</strong>e. “Die Grund -<br />
sätze des Deutschen Roten Kreuzes<br />
als Träger unserer Akademie<br />
passen hervorragend zur Erziehung<br />
von Kindern und jungen<br />
Menschen!”<br />
Die Nachfrage nach der Ausbildung<br />
ist anhaltend hoch – dieses<br />
Schuljahr starteten drei statt der<br />
üblichen zwei Eingangsklassen.<br />
Die jungen Leute treffen damit<br />
eine zukunftssichere <strong>Beruf</strong>sentscheidung,<br />
denn Erzieherinnen<br />
und Erzieher sind gesucht, nicht<br />
zuletzt, um den vom Gesetzgeber<br />
geforderten Ausbau der (Klein-)<br />
Kin derbetreuung auch mit qualifiziertem<br />
Personal ausstatten zu<br />
können. Mit Ausbildungsbeginn<br />
zum jeweiligen Schuljahr in Baden-Württemberg<br />
befähigt die<br />
Mannheimer Akademie ihre Schülerinnen<br />
und Schüler dazu, Erziehungs-,<br />
Bildungs- und Betreu -<br />
u ngsaufgaben zu übernehmen und<br />
somit in allen sozialpädagogischen<br />
Bereichen selbstständig und eigenverantwortlich<br />
tätig zu sein.<br />
Erzieher bilden nach den Lehrern<br />
die zahlenmäßig größte <strong>Beruf</strong>sgruppe<br />
des gesamten Bildungs-,<br />
Sozial- und Erziehungswesens.<br />
Die klassischen Arbeitsfelder fin -<br />
den sich in Tageseinrichtungen<br />
für Kinder, Einrichtungen und<br />
Maß nahmen der Erziehungshilfe<br />
(Heim erziehung) und der Jugend -<br />
arbeit.<br />
Drei Jahre Ausbildung...<br />
“Dabei ist die Ausbildung leider<br />
nicht bundeseinheitlich geregelt”,<br />
erklärt Hahl. “An unserer Fachschule<br />
für Sozialpädagogik dauert<br />
sie drei Jahre, das Abitur vorausgesetzt.<br />
Sie gliedert sich in<br />
eine zweijährige schulische Aus-<br />
138 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
Kinderpflegerinnen im zweiten<br />
Ausbildungsjahr unterrichtet<br />
Inge Schmitt im Fach Deutsch.<br />
Ein Blickfang während<br />
der Mannheimer<br />
Bildungsmesse<br />
‘Jobs for Future’ vergangenen<br />
März:<br />
der Stand der Mannheimer<br />
Akademie<br />
für soziale <strong>Beruf</strong>e.<br />
Neben anderen beruflichen<br />
Möglichkeiten<br />
<strong>info</strong>rmierte man auch<br />
über die Ausbildung<br />
zum/r Erzieher/in.<br />
bildung und in ein anschließendes<br />
einjähriges <strong>Beruf</strong>spraktikum<br />
in einer sozialpädagogischen Einrichtung.<br />
Das <strong>Beruf</strong>spraktikum<br />
kann für den Zeitraum von bis zu<br />
sechs Monaten auch im europä -<br />
ischen Ausland absolviert werden.<br />
Mit unseren guten Kontakten<br />
zu europäischen Partnern im<br />
Bildungsbereich können wir bei<br />
der Vermittlung behilflich sein.”<br />
Auch Realschülern steht der <strong>Beruf</strong>sweg<br />
offen, sofern sie vor der<br />
Ausbildung eine einjährige schulische<br />
Ausbildung mit Praxisphasen<br />
absolvieren – ein sogenanntes<br />
<strong>Beruf</strong>skolleg für Praktikanten,<br />
bei dem man sich fachliche Grundlagen<br />
für den <strong>Beruf</strong> eines Erziehers<br />
in einer einschlägigen Einrichtung<br />
– etwa einer Kindertagesstätte<br />
– in Baden-Württemberg<br />
erwirbt.<br />
“Mit unseren interkulturellen Lehr -<br />
inhalten haben wir einen Schwerpunkt<br />
gesetzt, mit dem wir uns<br />
von anderen Schulen unterschei -<br />
den”, unterstreicht Hahl. “Wir sen -<br />
sibilisieren für den wertschätzenden<br />
Umgang mit anderen Kulturen<br />
und bieten daher im Wahl-<br />
pflichtfach an, sich sprachlich in<br />
Türkisch und Italienisch zu qualifizieren.”<br />
Umfangreiches<br />
Fachwissen...<br />
Die Stundentafel an der Fachschule<br />
für Sozialpädagogik weist<br />
neben den Fächern Deutsch, Englisch<br />
und Religionslehre die folgenden<br />
Handlungsfelder aus: berufliches<br />
Handeln fundieren, Erziehung<br />
und Betreuung gestalten,<br />
Bildung und Entwicklung<br />
fördern, Unterschiedlichkeit und<br />
Vielfalt leben lernen sowie Zusammenarbeit<br />
gestalten und Qualität<br />
entwickeln.<br />
Neben dem Sprachunterricht gibt<br />
es Rechtskunde, und bei genügend<br />
Interessierten lässt sich mit<br />
zusätzlichem Unterricht in Mathematik<br />
die Fachhochschulreife<br />
erwerben. Wer die Fachschule<br />
erfolgreich abschließt, kann als<br />
‘Staatlich anerkannter Erzieher /<br />
Staatlich anerkannte Erzieherin’<br />
ins <strong>Beruf</strong>sleben wechseln und<br />
über Weiterqualifizierungen rasch<br />
in Leitungsfunktionen hineinwachsen.<br />
<strong>Beruf</strong>sfachschule<br />
für Kinderpflege...<br />
Einen weiteren Bildungsweg, der<br />
sich besonders an Hauptschulabgänger<br />
richtet, eröffnet die <strong>Beruf</strong>sfachschule<br />
für Kinderpflege.<br />
Die ebenfalls staatlich anerkannte<br />
Ausbildung zum Kinderpfleger<br />
bzw. zur Kinderpflegerin dauert<br />
in Vollzeit drei Jahre und gliedert<br />
sich in zwei Schuljahre sowie ein<br />
durch die Schule begleitetes be-<br />
rufsbezogenes Prak tikum von einem<br />
Jahr in einer Einrichtung, die<br />
dem <strong>Beruf</strong>sbild des Kinderpflegers<br />
entspricht.<br />
Die Absolventen arbeiten in Einrichtungen<br />
öffentlicher und freier<br />
Träger, insbesondere als Zweitkraft<br />
im Sinne des Kindergartengesetzes,<br />
und wirken in Haushalten<br />
bei der Erziehung, Bildung,<br />
Pflege und Betreuung von Kindern.<br />
Der erfolgreiche Abschluss<br />
ihrer Ausbildung eröffnet den Kinderpflegern<br />
zugleich die Möglichkeit,<br />
die Ausbildung zum Erzieher<br />
draufzusatteln.<br />
Ausführliche<br />
Informationen –<br />
auch zu<br />
Fördermöglichkeiten –<br />
erteilt die<br />
<strong>info</strong><br />
Mannheimer Akademie<br />
für soziale <strong>Beruf</strong>e<br />
E 1, 16 (auf den Planken)<br />
68159 Mannheim<br />
Tel.: 06 21 / 833 70 40<br />
Fax: 06 21 / 833 70 49<br />
www.mannheimer-akademie.de
Praxisorientierte Ausbildung an der IB-Medizinischen Akademie Worms:<br />
Interessante Chancen<br />
als Physiotherapeut und<br />
Masseur/medizinischer Bademeister<br />
Die Leistungen der Physiotherapeuten<br />
und Masseure sind aus dem<br />
Gesundheitswesen nicht weg zudenken.<br />
Die Medizinische Akademie<br />
des Internationalen Bundes<br />
hat sich zum Ziel gesetzt, die<br />
Lehrgänge zum Physiotherapeuten<br />
und auch zum Masseur und<br />
medizinischen Bademeister auf<br />
hohem Niveau zu gewährleisten.<br />
In den großzügigen Räumen der<br />
Physiotherapieschule in der Mathildenstraße<br />
5 in Worms wurden<br />
schon über tausend Schülerinnen<br />
und Schüler ausgebildet. Vier<br />
haupt amtliche Lehrkräfte und weitere<br />
pädagogisch geschulte Dozenten<br />
führen die Schülerinnen<br />
und Schüler durch die anspruchs -<br />
vollen Ausbildungen.<br />
Im ersten Jahr werden in beiden<br />
Ausbildungsgängen fundierte<br />
Kenntnisse unter anderem in der<br />
Anatomie und der speziellen<br />
Krankheitslehre, aber auch eine<br />
große Anzahl an Behandlungsmöglichkeiten<br />
vermittelt. Praxis -<br />
orientiert und verständlich, mit<br />
Spaß und großem Engagement<br />
bringen die erfahrenen Lehrphysiotherapeuten<br />
die komplexe Materie<br />
kompetent an die Schülerinnen<br />
und Schüler heran. Bereits<br />
nach dem 2. Semester können<br />
die erlernten Inhalte unter<br />
Anleitung der Lehrkräfte direkt<br />
am Patienten umgesetzt werden.<br />
Diese intensive praktische Ausbildung<br />
ist die optimale Voraussetzung<br />
für einen Start in das <strong>Beruf</strong>sleben.<br />
Nach der staatlichen Abschluss -<br />
prüfung stehen den Absolventinnen<br />
und Absolventen der beiden<br />
Als Physiotherapeut unterstützt man Genesungsprozesse im<br />
Zusammenspiel mit dem behandelnden Arzt.<br />
<strong>Beruf</strong>e vielfältige Tätigkeitsfelder<br />
offen: In der privaten Praxis,<br />
in Reha-Einrichtungen, in Akutoder<br />
Spezialkliniken oder in Behinderten-<br />
und Pflegeeinrichtungen,<br />
aber auch im Wellness- und<br />
Fitnessbereich erschließen sich<br />
immer neue Möglichkeiten. Daneben<br />
ist die Betreuung von Sportvereinen<br />
und Leistungssportlern<br />
ein interessantes Einsatzgebiet.<br />
Nach der staatlichen Anerkennung<br />
als Masseur und medizinischer<br />
Bademeister ist eine Weiterbildung<br />
zum Physiotherapeuten möglich.<br />
Und wem das als Auswahl<br />
noch nicht genügt, den werden<br />
fachliche Zusatzqualifikationen<br />
oder Aufbaustudiengänge zum<br />
Dip lom-Physiotherapeuten oder<br />
Me dizinalpädagogen in seiner beruf<br />
lichen Laufbahn weiterbringen.<br />
Voraussetzung für diese zukunfts -<br />
orientierte Ausbildung als Phy-<br />
siotherapeut ist die mittlere Reife,<br />
für die des Masseurs und medizinischen<br />
Bademeisters ein<br />
Hauptschulabschluss.<br />
Wer sich mit fundierten Kenntnissen<br />
im Fitness- und Wellness -<br />
bereich betätigen möchte, kann<br />
sich zum Fitness- und Wellness-<br />
Manager weiterbilden. Verschie-<br />
dene Massage- und Wellnesstechniken,<br />
Maßnahmen im Fit -<br />
nessbereich, aber auch Grundlagen<br />
der Betriebswirtschaft ge -<br />
hören zu den Inhalten des Vollzeitunterrichts.<br />
Die Qualifizierung<br />
schließt mit einem Zertifikat<br />
ab. Schulische Voraussetzungen<br />
für diese Weiterbildung bestehen<br />
nicht.<br />
Weitere Informationen<br />
über die Ausbildung zu diesen<br />
medizinisch-therapeutischen<br />
<strong>info</strong><br />
<strong>Beruf</strong>en<br />
gibt es über das<br />
Sekretariat der IB-Medizinischen Akademie<br />
Staatlich anerkannte Schule für Physiotherapie und Massage<br />
Mathildenstraße 5 · 67547 Worms<br />
Tel.: 0 62 41 / 28 423 · www.med-akademie.de<br />
Meine<br />
ZUKUNFT ist gesichert.<br />
Gut gerüstet für den Wachstumsmarkt Gesundheit und Soziales.<br />
Physiotherapeut/in<br />
3-jährige Ausbildung / Beginn im September<br />
Fitness- und Wellness-Manager/in<br />
6-monatige Ausbildung / Beginn im September<br />
Masseur/in / Med. Bademeister/in<br />
2-jährige Ausbildung / Beginn im September<br />
Nachqualifizierung zum/r Physiotherapeuten/in<br />
18-monatige Ausbildung in Teilzeit<br />
Gleichzeitig studieren an der IB-Hochschule. Ausbildungsbegleitender<br />
Studiengang Angewandte Therapiewissenschaften B.Sc. und Health<br />
Care Education (Gesundheitspädagogik).<br />
IB-GIS mbH · Medizinische Akademie<br />
Staatlich anerkannte Schule für Physiotherapie und Massage<br />
Mathildenstraße 5 · 67547 Worms · Tel. (06241) 2 84 23<br />
physio.worms@ib-med-akademie.de<br />
www.med-akademie.de<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 139
IB-GIS mbH öffnet Türen der Mannheimer Fachschulen für Logopädie, Ergotherapie,<br />
Physiotherapie, Arbeitserziehung und Podologie:<br />
Spannende <strong>Beruf</strong>swelten mit echten<br />
Perspektiven<br />
<strong>Beruf</strong>e im weiten Feld der Gesundheit<br />
bieten echte <strong>Zukunft</strong>sperspektiven,<br />
nicht zuletzt angesichts<br />
einer alternden Gesellschaft,<br />
die ihre Fitness und Leis -<br />
tungsfähigkeit bis in hohe Le -<br />
bensjahre erhalten will. Unterstützung<br />
und Förderung setzt oft-<br />
140 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
mals schon im Kindesalter an, um<br />
etwa Schwächen in der Sprachoder<br />
motorischen Entwicklung<br />
rechtzeitig auffangen und ausgleichen<br />
zu können. Logopäden,<br />
Ergotherapeuten oder Physiothe -<br />
rapeuten setzen in ihrer Arbeit<br />
das um, was die Forschung in den<br />
Jüngstes Kind der<br />
Medizinischen<br />
Akademie der IB-GIS<br />
mbH ist die Schule<br />
für Podologie, die<br />
2011 als Reaktion<br />
auf den wachsenden<br />
Bedarf an Fußspezialisten<br />
eröffnet wurde.<br />
Podologie umfasst<br />
vorbeugende und<br />
heilende – nicht-ärztliche – Maßnahmen rund um den Fuß, Hygiene ist<br />
dabei oberstes Gebot. Mit ihrer Ausbildung können Podologen auch<br />
Risikopatienten wie etwa Diabetiker behandeln.<br />
Zur medizinischen<br />
Fußpflege und<br />
Beratung in Sachen<br />
Fußgesundheit<br />
gesellen sich z.B.<br />
das Therapieren<br />
von Hühneraugen<br />
und das Anfertigen<br />
von Druckschutz-<br />
Orthosen. Und am<br />
Ende der Behandlung<br />
– eine entspannende<br />
Fußmassage!<br />
Michael Blatz hat als<br />
Fußpfleger bereits einige Jahre<br />
<strong>Beruf</strong>serfahrung und sattelt<br />
jetzt den Podologen auf. Das<br />
ist entweder in einer zwei Jahre<br />
dauernden Vollzeitausbildung<br />
oder in einer dreijährigen berufsbegleitenden<br />
Teilzeitausbildung<br />
möglich. Die Theorie mit umfangreichem<br />
medizinischem<br />
Fachwissen umfasst 2.000<br />
Stunden, der praktische Teil<br />
weitere 1.000 Stunden.<br />
letzten Jahrzehnten entwi ckelt hat<br />
– und was ihnen erfahrene Praktiker<br />
weitergegeben ha ben.<br />
Deren Erfahrungen, gepaart mit<br />
neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen,<br />
kommen den Schülerinnen<br />
und Schülern der <strong>Beruf</strong>sfachschulen<br />
der IB-GIS mbH<br />
in Mannheim-Neckarau zugute.<br />
Beim Tag der offenen Tür im<br />
März stellte der Nachwuchs der<br />
Medizinischen Akademie seine<br />
<strong>Beruf</strong>swelten vor. Mit dem Schul-<br />
abschluss in Logopädie, Ergotherapie<br />
oder Physiotherapie und<br />
der staatlichen Anerkennung muss<br />
übrigens noch lange nicht Schluss<br />
sein: An der IB-Hochschule mit<br />
Studienzentren in Stuttgart und<br />
Berlin kann man einen Bachelor in<br />
Gesundheitswissenschaften oder<br />
ganz neu Health Care Education<br />
– Gesundheitspädagogik – draufsatteln<br />
und sich damit für Unterricht<br />
oder Leitungsfunktionen qua -<br />
lifizieren.<br />
Alle Menschen haben ein Recht auf Aus- und Fortbildung, gesunde<br />
ebenso wie behinderte und kranke. Jeder soll gemäß seinen individuellen<br />
Möglichkeiten einen Platz in der Arbeitswelt finden können –<br />
so lässt sich verkürzt das Selbstverständnis eines Arbeitserziehers<br />
beschreiben. Er betreut und fördert behinderte und nicht behinderte<br />
Menschen, die den Lebensbereich ‘Arbeitsplatz’ ohne Unterstützung<br />
nicht betreten könnten. Dafür sind <strong>Beruf</strong>serfahrung und Menschenkenntnis<br />
nötig – um die Ausbildung zum Arbeitserzieher beginnen<br />
zu können, wird eine abgeschlossene Ausbildung mit mehrjähriger<br />
<strong>Beruf</strong>s tätigkeit vorausgesetzt. Schulleiter Norbert Ruck (links) bestaunt<br />
die Kraniche, die Carmen Ludwig, von Haus aus Kauffrau,<br />
und die Hotelfachfrau Kerstin Bleistein (rechts) während ihrer<br />
Ausbildung aus Holz angefertigt haben.<br />
Arbeitserzieher<br />
arbeiten<br />
u.a. in<br />
Behindertenwerkstätten,Psychiatrien,<br />
Be -<br />
rufsbildungseinrichtungen, Rehazentren oder Vollzugsanstalten und<br />
setzen Arbeit als therapeutisches Mittel ein, um Menschen in den Arbeitsprozess<br />
einzugliedern. Dabei soll vor allem das Selbstwertgefühl<br />
der Klienten gestärkt werden. Holz, Metall, Papier und Farbe – das verwendete<br />
Material ist vielfältig. Die IB-GIS mbH bietet die dreijährige<br />
Ausbildung, die ein Anerkennungsjahr einschließt, seit zwei Jahren in<br />
Mannheim an und legt besonderen Wert auf die Verknüpfung von fachlichem<br />
Wissen und Können mit persönlicher und sozialer Kompetenz.
Stimm- und<br />
Sprachbildung<br />
ist eine komplexe<br />
Angelegenheit, und<br />
manchmal bedarf<br />
es besonderer<br />
Unterstützung –<br />
das ist das Metier<br />
der Logopäden. Sie<br />
behandeln Sprachentwicklungsstö<br />
-<br />
rungen bei Kindern<br />
oder Beeinträchtigungen,<br />
die Erwachsene<br />
nach Schlaganfall und anderen Hirnschädigungen erleiden.<br />
So ist bei der Dysphagie das Schlucken behindert, bei der Sprechapraxie<br />
und Aphasie sind die Signale zwischen Gehirn und Sprachapparat<br />
gestört. Logopädielehrer Arne Stauch erläutert hier am Modell das<br />
komplizierte Gebilde Kehlkopf.<br />
‘Kommunikation’ ist das zentrale<br />
Thema der Logopäden.<br />
Mit eigens entwickelten Materialien<br />
– hier ein ‘Prominenten-Memory’,<br />
das speziell für ältere Patienten<br />
gebastelt worden ist,<br />
die nicht gerne mit Kinderspielen<br />
arbeiten – soll der sprachliche<br />
Austausch angeregt werden.<br />
Denn oft ziehen sich Menschen,<br />
die Schwierigkeiten mit der<br />
Sprache haben, ganz<br />
aus der Kommunikation<br />
zurück.<br />
... und weiter geht’s zu<br />
Papierblättchen, die<br />
mit einem Strohhalm<br />
angesogen und in der<br />
zweiten Schale wieder<br />
abgelegt werden müssen<br />
– eine Übung für<br />
reguliertes Atmen, erklärt<br />
Anne Darting<br />
ihrem Versuchskaninchen<br />
René Hauke.<br />
Auch Atmung<br />
und Körperhaltung<br />
beeinflussen Stimme<br />
und Sprache, weiß<br />
Kirstin Weiland,<br />
Logopädie-Schülerin<br />
im zweiten Jahr,<br />
und trainiert gleich<br />
mit zwei ihrer Kollegen.<br />
Eine Übung, die vor allem Kindern<br />
Spaß macht und eine schlaffe<br />
Zungenmuskulatur kräftigt, erläutert<br />
Logopädieschülerin Melanie Becker:<br />
Mit Zunge und Lippen wird die<br />
ausgestanzte Form von Karotten<br />
ertastet – Herz, Dreieck...<br />
Handlungsfähigkeit eingeschränkt sind.<br />
Passend zum vorösterlichen Termin<br />
hatten die Ergotherapieschüler Osterbasteleien<br />
vorbereitet. So konnte man<br />
aus Filz und Federn Küken für den<br />
Osterstrauß nähen oder sich mit Hilfe<br />
von Adina Rebscher (hinten) am Korbflechten<br />
versuchen. Zusammen mit<br />
zwanzig Kolleginnen und Kollegen<br />
befindet sie sich im ersten Jahr ihrer<br />
Ausbildung. Neben fachlichen und<br />
methodischen ist die Entwicklung von<br />
sozialen Kompetenzen ein wichtiges<br />
Ausbildungsziel.<br />
‘Lernen über<br />
Handeln’<br />
ist der Leitspruch<br />
der<br />
Ergotherapie.<br />
Sie unterstütztMenschen<br />
jeden<br />
Alters, die<br />
in ihrer<br />
Konzentration<br />
ist gefragt<br />
bei Doppelbildern,<br />
in<br />
denen sich<br />
verschiedene<br />
Bildebenen<br />
verstecken.<br />
Daneben<br />
schult die<br />
Ergotherapie u.a. auch Fingerfertigkeit und Planungsvermögen.<br />
Wahrnehmung<br />
mit<br />
unterschiedlichen<br />
Sinnen<br />
– nicht jeder<br />
ist gleich gut<br />
ausgeprägt,<br />
manchmal ist<br />
gezielte Förderung<br />
und Hilfe nötig, erklärt Ergotherapieschülerin Janina Fiedler.<br />
Mit den Händen ‘sehen’: “Das fühlt sich so fusselig an...“ – ach so,<br />
es handelt sich um Wollfäden!<br />
Hereinspaziert zur Physiotherapie<br />
– den Knochen- und Muskelaufbau<br />
des Menschen beherrschen<br />
Physiotherapeuten, die<br />
Spezialisten für die Bewegung<br />
und den Bewegungsapparat,<br />
aus dem Effeff. Ihr Einsatzgebiet<br />
umfasst eine große Bandbreite<br />
von Chirurgie über Orthopädie<br />
bis Gynäkologie und Pädiatrie,<br />
wenn zum Beispiel Kinder mit<br />
Entwicklungsverzögerungen<br />
oder Behinderungen behandelt<br />
werden.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 141
“Entspannungsmassagen sind<br />
mit Abstand das beste“ - diesen<br />
Ausbildungsteil genießen<br />
Jonas Nusur (1. Ausbildungsjahr)<br />
und seine Mitschülerinnen<br />
und Mitschüler besonders.<br />
Hier hat er sich einen früheren<br />
Schüler der IB-GIS mbH als<br />
‘Opfer’ herausgesucht; die<br />
jährlichen Tage der offenen<br />
Tür sind immer auch ein gern genutztes Ehemaligentreffen.<br />
142 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
Der ‘Seeigel’, den Physiotherapielehrer<br />
Steffen Eisenmann mit seinem Schüler<br />
Mario Sturz ausführt, dient der muskulären<br />
Stabilisierung, vor allem der Rumpfstabilität,<br />
und trainiert das Gleichgewicht. Auch<br />
ein angehender Profi kommt auf dem kibbeligen<br />
Ball ins Schwitzen und Schlingern...<br />
Staatlich anerkannte Schule für Logopädie Schulleitung Astrid Papke-Schärf<br />
Staatlich anerkannte Schule für Ergotherapie Schulleitung Ursula Kahl<br />
Staatlich anerkannte Schule für Physiotherapie Schulleitung Ulrike Feil<br />
Staatlich genehmigte Schule für Arbeitserziehung Fachbereichsleitung Norbert Ruck<br />
Staatlich genehmigte Schule für Podologie Schulleitung Katharina Steffen<br />
Podologe/Podologin<br />
Berührungsängste kennt ein Podologe<br />
keine. Er arbeitet im engen<br />
Körperkontakt zu seinen Kun -<br />
den und Patienten und betreut sie<br />
oft über Jahre hinweg. Dabei wird<br />
er nicht selten zum vertrauten Gesprächspartner;<br />
Ver antwortungs -<br />
bewusstsein, Taktgefühl und Diskretion<br />
sind deshalb Pflicht. Für<br />
den Podologen stehen die Füße<br />
ganz oben, denn Podologie ist<br />
die nichtärztliche Heilkunde am<br />
Fuß.<br />
Die medizinische Fußpflege hilft<br />
dabei, gut zu Fuß zu sein und zu<br />
bleiben. Zur Prävention von Fuß -<br />
krankheiten entfernt der Podologe<br />
Hühneraugen und Hornhaut,<br />
kürzt Nägel und bietet Fußmassagen<br />
an. Patienten mit Diabetes<br />
oder Rheumaerkrankungen, die<br />
oft Probleme an den Füßen be-<br />
kommen, verschafft er Linderung.<br />
Er passt Druckentlastungen an und<br />
be handelt Warzen oder Fußpilz.<br />
Er ist Ratgeber in Fragen zur Fußgesundheit,<br />
seien es Bewegungs -<br />
übungen zur Kräftigung der Fuß -<br />
muskulatur oder die Beratung über<br />
geeignetes Schuh werk bei Fehlstellungen.<br />
In der Regel verkauft<br />
er auch Produkte rund um den ge -<br />
sunden Fuß.<br />
Zange, Pinzette und Schleifge -<br />
räte gehören zu seinen Arbeitsmitteln,<br />
äußerste Hygiene ist dabei<br />
das Gebot, um keine Krankheiten<br />
zu übertragen. So werden<br />
die Ins tru mente nach der Behandlung<br />
hygienisch aufbereitet, wobei<br />
der Podologe Untersuchungshandschuhe<br />
bei der Arbeit trägt.<br />
Dieser medizinische Assistenz-<br />
Markus<br />
Knebel hat<br />
sich an der<br />
Physiotherapieschulebeworben<br />
und<br />
verschafft<br />
sich beim Tag<br />
der offenen<br />
Tür zusammen<br />
mit<br />
seinen Eltern<br />
einen ersten Eindruck. Rollstuhltraining gehört zur Ausbildung dazu –<br />
wichtig ist der Perspektivwechsel, um Patienten, die auf dieses<br />
Hilfsmittel angewiesen sind, besser therapieren zu können. Robin<br />
Metz (1. Ausbildungsjahr) hat den Rollstuhlslalom schon ‘erfahren’.<br />
Ein Schnuppertag in den Fachschulen<br />
der IB-GIS mbH direkt<br />
neben dem Wasserturm in Mannheim-Neckarau<br />
ist immer drin. Dabei<br />
lassen sich viele Fragen klären<br />
– wie lange die Schule dauert, wie<br />
genau das Bewerbungsverfahren<br />
abläuft, was bei Praktika zu<br />
beachten ist, welche Fort- und<br />
Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
nach der Ausbildung offen stehen.<br />
Kooperation und interdisziplinäres<br />
Lernen werden in der Janderstraße<br />
großgeschrieben, Logopäden<br />
und Physiotherapeuten oder<br />
Arbeitserzieher begegnen sich<br />
ständig in den drei Stockwerken.<br />
<strong>info</strong><br />
be ruf bietet jungen Menschen hervorragende<br />
Chancen im zukunfts -<br />
orientierten Feld der Dienst leis -<br />
tungs- und Gesundheitsberufe,<br />
ei ner der größ ten Wachstumsbran -<br />
chen. Auch für ‘Seiten einsteiger’<br />
kann dieser <strong>Beruf</strong> als förde rungs -<br />
würdige Umschulungs maßnah -<br />
me eine Alternative sein. Bei der<br />
2-jährigen Vollzeitausbildung ist<br />
der Realschulabschluss oder Vergleichbares<br />
(z. B. Haupt schulab -<br />
schluss und abgeschlossene <strong>Beruf</strong>sausbildung)<br />
die Zugangsvor -<br />
aussetzung.<br />
Die Ausbil dung setzt sich aus<br />
2.000 Unterrichtseinheiten Theo -<br />
rie und rund 1.000 Stunden Praxis<br />
zusammen, wobei et wa acht<br />
Wochen als Praktikum absolviert<br />
werden müssen. Die Ausbildung<br />
schließt mit einer staatlichen Prü-<br />
Janderstraße 6<br />
68199 Mannheim<br />
Tel.: 06 21 / 8 33 42 23<br />
E-Mail: <strong>info</strong>@ib-med-akademie.de<br />
www.med-akademie.de<br />
fung ab, die zum Führen des Titels<br />
berechtigt.<br />
Danach ist eine selbstständige Tä -<br />
tigkeit genauso möglich wie die<br />
Anstellung an einer Klinik oder<br />
in einer diabetischen Fuß ambu -<br />
lanz. Die Kooperation mit Ärzten,<br />
mit Orthopädieschuhma chern<br />
und Orthopäden ist eine zentrale<br />
Aufgabe des Podologen. Geduld,<br />
Verantwortungsbewusst sein und<br />
Freude am Umgang mit Menschen<br />
sind ebenso wichtig wie Fingerfertigkeit,<br />
technisches Ver ständ -<br />
nis und gute Beobachtungsgabe.<br />
Die staatliche Anerkennung und<br />
Zertifizierung der Ausbildungsstätte,<br />
eine staatliche Prüfung und<br />
ein ausführlicher Lehr in halts plan<br />
sind eine gute Empfehlung bei der<br />
Suche nach der geeigneten Schule.
Ergotherapeut/in<br />
Ergotherapie beruht auf medizinischer<br />
und sozialwissenschaftlicher<br />
Grundlage und ist ein ärztlich<br />
zu verordnendes Heilmittel.<br />
Sie kommt bei Menschen jeden<br />
Alters mit motorisch-funktio -<br />
nellen, sensomotorisch-perzeptiven,<br />
neuropsychologischen und/<br />
oder psychosozialen Störungen<br />
zum Einsatz.<br />
Ergotherapie hat zum Ziel, Menschen<br />
dabei zu helfen, eine durch<br />
Krankheit, Verletzung oder Behinderung<br />
verloren gegangene<br />
bzw. noch nicht vorhandene<br />
Hand lungsfähigkeit im Alltagsleben<br />
wieder zu erreichen.<br />
Handlungsfähig im Alltagsleben<br />
zu sein bedeutet, dass der Mensch<br />
die Aufgaben, die er sich stellt<br />
und die, die ihm durch die Gesellschaft<br />
gestellt werden, für sich<br />
zufriedenstellend er fül len kann.<br />
Für eine effiziente Hand lungs -<br />
fähigkeit ist Voraussetzung, dass<br />
körperliche, geistige und psychische<br />
Funktionen weit ge hend intakt<br />
sind und der Mensch in eine<br />
sinnvolle Interaktion mit der<br />
Um welt treten kann.<br />
In der Ergotherapie geht es nun<br />
nicht nur um mechanische Wiederherstellung<br />
körperlicher, geis -<br />
tiger oder psychischer Funktionen,<br />
sondern darum, dass der<br />
Mensch die verschiedenen Rollen<br />
und die damit verbundenen<br />
Aufgaben in seinem Leben wieder<br />
bestmöglich einnehmen kann.<br />
Das Erreichen von größtmöglicher<br />
Selbstständigkeit und Unabhängigkeit<br />
im Alltags- sowie<br />
<strong>Beruf</strong>sleben ist das Ziel.<br />
Deshalb stehen auch nicht ein -<br />
zelne Krankheitsbilder im Vor dergrund,<br />
sondern die Ein schrän kun -<br />
gen der Handlungsfähigkeit. Es<br />
in teressiert, was der Mensch aufgrund<br />
seiner Erkrankung oder<br />
Verletzung nicht mehr tun und wie<br />
ihm geholfen werden kann. Der<br />
Behandlungsform ‘Ergothe ra pie’<br />
liegt die Vorstellung zugrunde,<br />
dass Kranke und Behinderte über<br />
alltags- bzw. hand lungs orien tier -<br />
te Aktivitäten und Prozesse ihre<br />
Zahnmedizinische/r<br />
Fachangestellte/r<br />
Die Zahnmedizinische Fachange -<br />
stellte (ZFA) spielt in der modernen<br />
Zahnarztpraxis eine ganz besondere,<br />
herausragende Rolle. Für<br />
die Patienten ist sie oftmals die<br />
erste Ansprechpartnerin und verleiht<br />
der Praxis Stimme und Gesicht.<br />
Die ganz unter schied li chen<br />
Menschen individu ell zu betreuen<br />
und für jeden die richtigen Worte<br />
zu finden, verlangt psychologisches<br />
Geschick, Einfühlungsvermögen<br />
und Kom munikations -<br />
talent. Damit sich die Patien ten<br />
in der Zahnarztpraxis wohl fühlen,<br />
auch dann, wenn sie Schmerzen<br />
oder Angst vor der Behandlung<br />
haben, sind Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft<br />
und Geduld wichtige<br />
persönliche Eigen schaften, die eine<br />
Zahnmedizinische Fachangestellte<br />
für ihren Be ruf mitbringen sollte.<br />
Im Rahmen der Praxisverwaltung<br />
und -organisation ist die ZFA zum<br />
Beispiel in den Bereichen Qualitätsmanagement,<br />
Datenschutz,<br />
EDV, Materialbeschaffung, -verarbeitung<br />
und -vorratshaltung sowie<br />
bei der Abrechnung von zahn -<br />
ärztlichen Leistungen tätig. Sie ist<br />
die rechte Hand des Zahnarztes<br />
im Behandlungszimmer und assistiert<br />
bei der Untersuchung und<br />
Behandlung der Patienten, ist eingesetzt<br />
in den Bereichen Praxishygiene<br />
und Sterilisation der Ins -<br />
trumente, fertigt Röntgenaufnah -<br />
men an oder klärt Patienten über<br />
Mundhygiene und Prophylaxe auf.<br />
Der Umgang mit modernen Ge -<br />
räten und Instrumentarien gehört<br />
zum täglichen Ablauf der vielseitigen<br />
Tätigkeit, die aus dem<br />
<strong>Beruf</strong>sbild der Zahnarzt helferin<br />
hervorgegangen und an die Bedürfnisse<br />
einer modernen Zahnarztpraxis<br />
angepasst, erweitert<br />
und modernisiert worden ist.<br />
Die dreijährige Ausbildung zur<br />
Zahnmedizinischen Fachangestellten<br />
– selbstverständlich können<br />
auch Männer diesen <strong>Beruf</strong> ergreifen<br />
– findet im dualen Sys tem<br />
in der Zahnarztpraxis und in der<br />
<strong>Beruf</strong>sschule statt. Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
gibt es u.a. zur<br />
Zahnmedizinischen Fachassistentin,<br />
Zahnmedizinischen Verwaltungsassistentin<br />
oder Zahnmedizinischen<br />
Prophylaxeassis tentin.<br />
für ein sinngebendes Leben erforder<br />
lichen Kompe tenzen ent wi -<br />
ckeln, erhalten, wie der er lan gen<br />
oder er weitern können.<br />
Daher ist der Bezug zur Umwelt<br />
von ausschlaggebender Bedeutung.<br />
Für Ergotherapeuten spielt<br />
die Anpassung an die Umwelt in<br />
zweierlei Hinsicht eine Rolle.<br />
Zum einen geht es um eine Anpassung,<br />
die der Mensch an gegebene<br />
Umweltstrukturen zu leis -<br />
ten hat, zum anderen darum,<br />
Umweltstrukturen an den Betroffenen<br />
anzupassen.<br />
Entsprechend dem medizinischen<br />
und sozialwissenschaftlichen<br />
Handlungsansatz gliedert<br />
sich die 3-jährige Ergotherapie-<br />
Ausbildung in die Vermittlung<br />
von medizinischen und sozialwissenschaftlichen<br />
Grundlagen<br />
Logopäde/in<br />
Fehlentwicklungen im Stimm-,<br />
Sprach- und Sprechbereich können<br />
die verschiedensten Ursachen<br />
haben. Der Logopäde klärt<br />
die Gründe und widmet sich in<br />
enger Zusammenarbeit mit dem<br />
Arzt der Therapie von Störungen<br />
der Sprachentwicklung sowie<br />
des Redeflusses durch Stottern<br />
und Poltern. Ferner behandelt er<br />
Menschen, die am Kehlkopf<br />
operiert wurden und den Vorgang<br />
des Sprechens bisweilen<br />
völlig neu lernen müssen. Dafür<br />
erstellt der Logopäde selbstständig<br />
einen Therapieplan. Bei der<br />
Behandlung kommt es oft zum<br />
Einsatz spezieller Apparate, die<br />
es zu beherrschen gilt. Nicht selten<br />
entwickeln Logopäden neue<br />
Behandlungsmethoden, die sie<br />
in Kliniken, Arztpraxen, in Insti-<br />
sowie in die speziellen ergotherapeutischenBehandlungsverfahren.<br />
Innerhalb der Ausbildung<br />
finden praktische Einsätze<br />
in verschiedenen Fachdiszipli nen<br />
statt.<br />
Die Ergotherapie-Ausbildung wird<br />
an staatlich anerkannten Fachschulen<br />
ab solviert.<br />
tuten für Sprach- und Hörgeschädigte<br />
oder in der eigenen<br />
Praxis anwenden – ihre Haupt -<br />
einsatzgebiete. Ausgebildet wird<br />
an staatlich anerkannten Schulen<br />
für Logopäden mit einer Dauer<br />
von drei Jahren. Um die attraktive<br />
Ausbildung mit guten <strong>Beruf</strong>s -<br />
chancen zu beginnen, muss man<br />
über einen Realschul- oder einen<br />
vergleichbaren Abschluss ver fügen.<br />
Bisweilen werden auch<br />
Fachhochschulreife oder Abitur<br />
verlangt. Es besteht aber auch die<br />
Möglichkeit, mit einem Hauptschulabschluss<br />
in Kombination<br />
mit ei ner abgeschlossenen, mindestens<br />
zweijährigen <strong>Beruf</strong>sausbildung<br />
in der Logopädie anzufangen.<br />
Nach der Ausbildung ist<br />
ein anschließendes (auch berufsbegleitendes)<br />
Studium möglich.<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 143
Physiotherapeut/in<br />
Ob in der Orthopädie, der Chirurgie,<br />
Neurochirurgie oder der Kin -<br />
derheilkunde – die Physiotherapeutin<br />
(früher Kranken gym nas -<br />
tin genannt) unterstützt den Arzt<br />
bei seiner Behandlung, um den<br />
Genesungsprozess zu beschleunigen.<br />
Physiotherapie ist beispielsweise<br />
wichtig bei der Rehabilitation<br />
– dem Wiedergewinnen der<br />
körperlichen Leistungsfähigkeit<br />
und des inneren Ausgleichs nach<br />
einer schweren Erkrankung oder<br />
nach Verletzungen mit Dauer -<br />
folgen. Die Physiotherapie wird<br />
aber auch in der Gesundheitsvorsorge<br />
erfolgreich eingesetzt.<br />
Die Physiotherapeutin arbeitet<br />
mit aktiven Methoden der Bewegungs-<br />
und Atemtheraphie, bisweilen<br />
durch passive Behandlungstechniken<br />
wie Massage,<br />
Wasser- und Wärmetheraphie<br />
unterstützt. Soll sich der Erfolg<br />
einstellen, muss der Patient zum<br />
Mitmachen motiviert werden –<br />
die Bereitschaft, sich gern zu<br />
bewegen, muss vorhanden sein.<br />
Meist gibt ein Arzt, der den Pa -<br />
tienten in die Fürsorge einer<br />
Physiotherapeutin überantwortet,<br />
keine detaillierten Übungsvorschriften.<br />
Wie die gezielte Be -<br />
handlung auszusehen hat, bleibt<br />
144 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
der Physiotherapeutin überlassen,<br />
die aufgrund ihrer Kenntnisse<br />
und Erfahrungen ein Behandlungsprogramm<br />
zusammenstellt.<br />
Neben zahlreichen freien Übun-<br />
gen bieten sich dem Patienten<br />
eine Palette von Sportgeräten –<br />
etwa die Sprossenwand, Bälle,<br />
Gymnastikstäbe, Keulen, Ringe<br />
usw., um ans Ziel – das Herstellen<br />
der vollen Bewegungsfähigkeit,<br />
bei Körperbehinderten die<br />
Mobilisierung noch vorhandener<br />
Kräfte – zu gelangen.<br />
Staatlich anerkannte Fachschulen<br />
bilden zur Physiotherapeutin<br />
aus. Vorausgesetzt wird der Real -<br />
schulabschluss oder eine gleichwertige<br />
Schulbildung. In den<br />
naturwissenschaftlichen Fä chern<br />
sollte man gut abgeschnitten ha-<br />
ben. Ferner sollte der Bewerber<br />
bereits Erfahrung in der Krankenpflege<br />
gesammelt haben, indem<br />
er ein dreimonatiges Krankenpflegepraktikum<br />
absolviert.<br />
Die Ausbildung dauert drei Jahre.<br />
Von den 4.500 Unter richtseinheiten<br />
entfallen 2.900 auf die<br />
theoretischen und fachpraktischen<br />
Teile und 1.600 Einheiten auf die<br />
Arbeit mit Patienten.<br />
Der Teilnehmer erwirbt zahlreiche<br />
Kenntnisse in den Bereichen<br />
der Neurophysiologie und der<br />
menschlichen Anatomie. Er muss<br />
auch über spezielle Krankheiten<br />
<strong>info</strong>rmiert sein, in deren Behandlung<br />
der Physiotherapeut einbezogen<br />
wird, sich also auskennen<br />
in der Orthopädie, Chirurgie, Unfallheilkunde,<br />
inneren Medizin<br />
Sozialversicherungsfachangestellte/r<br />
Sozialversicherungsfachange stell -<br />
ter ist ein anerkannter Ausbildungsberuf<br />
im öffentlichen Dienst.<br />
Die dreijährige Ausbildung erfolgt<br />
im wesentlichen im Ausbildungsbetrieb<br />
und in der <strong>Beruf</strong>sschule.<br />
Die Ausbildung ist in fünf<br />
Fachrichtungen möglich:<br />
• gesetzliche<br />
Rentenversicherung,<br />
• allgemeine<br />
Krankenversicherung,<br />
• gesetzliche<br />
Unfallversicherung,<br />
• knappschaftliche<br />
Sozialversicherung,<br />
• landwirtschaftliche<br />
Sozialversicherung.<br />
Die Auszubildenden lernen beispielsweise<br />
im 1. Ausbildungsjahr:<br />
• wie Versicherungspflicht, Versicherungsfreiheit,<br />
Befreiung<br />
von der Versicherungspflicht<br />
festgestellt werden,<br />
• wie man den zuständigen Versicherungszweig<br />
und Versicherungsträger<br />
bestimmt,<br />
• wie man leistungsauslösen -<br />
de Tatbestände und Bestimmungsgrößen<br />
für die Errechnung<br />
von Beiträgen ermittelt,<br />
• welche Grundsätze und Formen<br />
des Verwaltungshandelns<br />
es gibt und wie sie angewendet<br />
werden.<br />
Im 2. und 3. Ausbildungsjahr wird<br />
u. a. vermittelt, welche Maß nah -<br />
men man bei Einleitung, Durchführung<br />
und Abschluss von Verwaltungsverfahren<br />
und gerichtlichen<br />
Verfahren treffen muss. Bei<br />
der Fachrichtung Rentenversicherung<br />
wird u. a. gelernt, wie<br />
man Rentenleistungen feststellt<br />
oder weitergewährt und Leistungen<br />
zur Rehabilitation bewirkt.<br />
Bei den übrigen Fachrichtungen<br />
lernen die Azubis zum Beispiel,<br />
welche Zusammenhänge zwi-<br />
schen Wettbewerb und Marketing<br />
in der Krankenversicherung<br />
bestehen, wie man Arbeitsunfälle<br />
und <strong>Beruf</strong>skrankheiten feststellt<br />
und Geldleistungen wäh -<br />
rend der Heilbehandlung gewährt,<br />
wie man Kunden über die<br />
Vorteile einer freiwilligen Mitgliedschaft<br />
berät und welche<br />
Maßnahmen man zur Bei trei -<br />
bung rückständiger Bei trä ge einleitet.<br />
Nach erfolgreich abgeschlossener<br />
<strong>Beruf</strong>sausbildung ergeben<br />
sich Ausübungsmöglichkeiten u.a.<br />
bei Versicherungsträgern der Bereiche<br />
gesetzliche Rentenver si -<br />
cherung, Krankenversicherung<br />
oder Unfallversicherung. Über<br />
die klassischen Einsatzgebiete<br />
hinaus können Sozialversicherungsfachangestellte<br />
auch im Finanz-<br />
und Kassenwesen, in der<br />
allgemeinen Verwaltung oder im<br />
Personalwesen eingesetzt werden.<br />
Zu ihren Tätigkeiten gehört u. a.<br />
das Feststellen von Anspruchs-<br />
und der Kinderheilkunde. Man<br />
erlernt ferner die physiotherapeutischen<br />
Therapieformen – Haltungs-<br />
und Atemschulung, ortho -<br />
pädisches Turnen, Massage, Reflexzonenmassage,<br />
Hy dro- und<br />
Elektrotherapie, Unterwassergym -<br />
nastik u.v.a.m.<br />
Gearbeitet wird sowohl mit dem<br />
einzelnen Patienten als auch mit<br />
Gruppen. Die Spannweite reicht<br />
von der Arbeit mit Frischoperierten,<br />
die bisweilen im Schlingenapparat<br />
schwerelos aufgehängt<br />
werden, bis zur Gymnastik mit<br />
Schwangeren, Kindern, Querschnittsgelähmten<br />
und auch mit<br />
psychisch kranken Menschen,<br />
die über ein Bewegungstraining<br />
zu einem seelischen Wohlbefinden<br />
gelangen sollen.<br />
Die Physiotherapeutin übt ihren<br />
<strong>Beruf</strong> in Kliniken, Sanatorien,<br />
Fach arztpraxen, Erholungs- und<br />
Al tenheimen, Kurbetrieben und<br />
Re habilitationseinrichtungen aus.<br />
Die Arbeit mit kranken Menschen<br />
erfordert körperliche wie psychische<br />
Belastbarkeit sowie ein hohes<br />
Maß an Einsatzbereitschaft,<br />
Kontaktfreudigkeit, Geduld und<br />
Einfühlungsvermögen, denn eine<br />
gute Beziehung zum Patienten<br />
ist ein wichtiger Schlüssel für die<br />
erfolgreiche Therapie.<br />
voraussetzungen, das Aufzeigen<br />
von gesetzlichen Möglichkeiten<br />
und Alternativen, das Klären von<br />
Versicherungsverhältnissen, das<br />
Führen des anfallenden Schriftwechsels,<br />
das Beantworten von<br />
Anfragen, das Beraten der Ver si -<br />
cherten, die Bearbeitung von Anträgen,<br />
die Bewilligung von Leis -<br />
tun gen, das Berechnen von Leis -<br />
tungen oder Beiträgen sowie das<br />
Überweisen von Sozialleis tun gen.<br />
Der Sozialversicherungs fach an -<br />
ge stellte ist selbstverständlich<br />
auch unter Nutzung moderner<br />
Kommunikationsmittel in ständigem<br />
Kontakt mit Versicherten<br />
und Ar beit gebern sowie mit Vertretern<br />
der Versicherungs trä ger.<br />
Sein Ar beits ort ist im Büro und/<br />
oder beim Kunden.<br />
Nach ent spre chender Be rufs -<br />
praxis bestehen auch vielseitige<br />
Auf stiegs mög lichkeiten (z.B. Verwal<br />
tungs fach wirt, Verwal tungs -<br />
betriebs wirt (VWA) oder So zial -<br />
wirt).
Mit dem Qualitätssiegel des ISQ:<br />
PT-Akademie – Schule für Physiotherapie an<br />
der BG Unfallklinik Ludwigshafen<br />
Zentral gelegen im Rhein-Ne -<br />
ckar-Dreieck ist die PT-Akademie<br />
– Schule für Physiotherapie<br />
an der <strong>Beruf</strong>sgenossenschaftlichen<br />
Unfallklinik Ludwigshafen<br />
ein fester Bestandteil der renommierten<br />
Spezialklinik für Un -<br />
fallchirurgie, Rückenmark- und<br />
Brandverletzungen.<br />
Durch die medizinische Spezialisierung<br />
der Klinik auf die Versorgung<br />
von Unfallverletzten und<br />
der damit verbundenen Notwendigkeit<br />
von Begleit- und Nachbehandlungen<br />
wurde 1979 die Schule<br />
für Physiotherapie eingerichtet.<br />
Damals war das erst die 27.<br />
staatlich anerkannte Schule dieser<br />
Art in der Bundesrepublik.<br />
Jeweils 26 Schüler und Schülerinnen<br />
werden pro Kurs in drei<br />
Jahren zum Physiotherapeuten /<br />
zur Physiotherapeutin ausgebildet.<br />
Insgesamt stehen 78 Ausbildungsplätze<br />
zur Verfügung, 26<br />
Plätze können jedes Jahr neu<br />
vergeben werden. Fachlich und<br />
pädagogisch qualifizierte Lehrkräfte<br />
unterrichten ein breites<br />
Spektrum an Behandlungstechniken<br />
und deren befundorientierte<br />
Anwendung am Patienten.<br />
Ärzte der BG Unfallklinik und<br />
der kooperierenden Kliniken ver -<br />
mitteln die theoretischen Unterrichtsinhalte<br />
in allen medizinischen<br />
Fachbereichen.<br />
Fachlich und technisch ist die<br />
PT-Akademie bes tens gerüstet.<br />
Der abwechslungsreiche Vollzeitunterricht<br />
findet in großzügig gestalteten,<br />
hellen und mit moderner<br />
Medientechnik aus gestatteten<br />
Unterrichts- und Behandlungsräumen<br />
statt. Unter an derem stehen<br />
den Auszubildenden ein innerschulisches<br />
PC-Netzwerk mit<br />
Internetzugang und eine umfangreiche<br />
Fach- und Medienbibliothek<br />
zur Verfügung.<br />
Eine intensive persönliche Betreuung<br />
nimmt an der Ludwigs-<br />
hafener Physiotherapie-Schule ei -<br />
nen besonders hohen Stellen -<br />
wert ein. Die praktische Ausbildung<br />
am Patienten findet in der<br />
BG Unfallklinik Ludwigshafen<br />
und in Kliniken und Einrichtungen<br />
in unmittelbarer Nähe statt.<br />
Unter Anleitung des jeweiligen<br />
Fachlehrers führen die Schüler<br />
ab dem 2. Semester in Kleingrup-<br />
DUALES MODELL BACHELOR SC.PHYSIOTHERAPIE<br />
pen von zwei bis fünf Schülern<br />
Patientenbehandlungen in Einzel-<br />
und Gruppentherapie durch.<br />
Zusätzlich zu den vom Gesetz<br />
vorgegebenen Fachbereichen erhalten<br />
die Schüler die Möglichkeit,<br />
in der Abteilung für Rückenmarkverletzte<br />
wertvolle Erfahrungen<br />
zu sammeln oder Einblick<br />
in Geriatrie oder eine Behinderteneinrichtung<br />
zu erhalten. Ausbildungsbegleitend<br />
besteht im<br />
Dualen Studienmodell die Möglichkeit,<br />
den Bachelor of Scien -<br />
ce Physiotherapie zu erwerben.<br />
Obwohl der Markt angesichts der<br />
Entwicklung im Gesundheitssektor<br />
immer enger wird, finden alle<br />
Absolventen der PT-Akademie<br />
spätestens innerhalb eines halben<br />
Jahres ei ne Anstellung.<br />
Die PT-Akademie – Schule für<br />
Physiotherapie an der BG Unfallklinik<br />
wurde 2002 als erste<br />
Schule in Rheinland-Pfalz mit<br />
dem Qualitätssiegel des ISQ (Interessenverband<br />
zur Sicherung<br />
der Qualität der Ausbildung an<br />
den deutschen Schulen für Physiotherapie)<br />
ausgezeichnet und<br />
bei einer erneuten Überprüfung<br />
im Jahr 2005 und im Februar<br />
2009 re-zertifiziert.<br />
Ausbildungsbeginn ist jeweils der<br />
1. November. Aufnahmetests wer -<br />
den mehrmals im Jahr durchgeführt.<br />
Die Bewerbung ist ganz -<br />
jährig möglich.<br />
Informationen zu Aufnahmebedingungen<br />
und Kosten sowie zu<br />
den Ausbildungsinhalten können<br />
dem Schulprospekt entnommen<br />
werden.<br />
Weitere Informationen<br />
und Anforderung des<br />
Schulprospektes:<br />
PT-Akademie –<br />
Staatlich anerkannte<br />
Schule<br />
<strong>info</strong><br />
für Physiotherapie<br />
an der BG Unfallklinik<br />
Ludwigshafen<br />
Ludwig-Guttmann-Straße 13<br />
67071 Ludwigshafen<br />
Tel.: 0621/6810-2586<br />
Fax: 06 21 / 68 10 - 25 90<br />
E-Mail:<br />
<strong>info</strong>@pt-akademie-lu.de<br />
<strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong> | 145
Die TK bietet Kommunikationstraining für junge Leute an:<br />
Bewerbungsschreiben und<br />
Vorstellungsgespräche sind nicht alles<br />
Wenn Schulzeit, Ausbildung<br />
oder Studium zu Ende gehen,<br />
stellt sich die Frage nach dem<br />
künftigen Arbeitsplatz. Klar –<br />
Bewerbungen schreiben! Und<br />
dann? Sich vorstellen! Für viele<br />
aber leichter gesagt als getan.<br />
Natürlich gibt es eine ganze<br />
Reihe von Büchern und Broschüren,<br />
die einem erklären, wie<br />
man einen tabellarischen Lebenslauf<br />
verfasst, oder dass man<br />
besser nicht in Turnschuhen zu<br />
einem Vorstellungsgespräch bei<br />
einer Bank geht. Aber spätestens<br />
nach den ersten Bewerbungsschreiben<br />
und Kontaktgesprächen<br />
mit möglichen Arbeitgebern<br />
wird klar, dass es eigentlich<br />
darum geht, sich zu präsentieren,<br />
den künftigen Arbeitgeber<br />
einzuschätzen, ein Gespür<br />
für seinen eigenen Wert –<br />
auch in Euro und Cent – zu<br />
entwickeln und dies alles für<br />
sich und für das jeweilige Gegenüber<br />
‘gut rüberzubekommen’.<br />
Kurz gesagt, es geht darum,<br />
gut und erfolgreich zu kommunizieren.<br />
Auch, wer<br />
gar nichts sagt,<br />
teilt etwas mit …<br />
Ein reines Bewerbungstraining<br />
war daher auch nicht das Ziel<br />
eines Pilot-Projekts der Techniker<br />
Krankenkasse (TK) im<br />
Großraum Mannheim/Ludwigs -<br />
hafen, bei dem junge Leute einen<br />
Abend lang Gelegenheit<br />
hatten, mit anderen in ähnlicher<br />
Situation unter Anleitung<br />
einer erfahrenen Expertin Fragen<br />
im Zusammenhang mit <strong>Beruf</strong>swahl<br />
und Bewerbung zu besprechen<br />
und eigene Erfahrungen<br />
auszutauschen. Nach<br />
einer kurzen ‘Aufwärm-Runde’,<br />
in der sich die Einzelnen einander<br />
vorgestellt haben, wurden in<br />
kleinen Gruppen die Erwartungen<br />
an einen solchen Abend<br />
diskutiert. Beispiele für Fragen<br />
waren:<br />
– Was muss ich bei einer Bewerbung<br />
besonders beachten?<br />
146 | <strong>Zukunft</strong><strong>Beruf</strong><br />
Begehrte CD-ROM der<br />
Techniker Krankenkasse:<br />
‘Gesunde Karriereplanung’,<br />
die zusammen<br />
mit den von der<br />
Stiftung Warentest<br />
ausgezeichneten<br />
Karriereprofis<br />
Jürgen Hesse<br />
und Hans Chris -<br />
tian Schrader<br />
entwickelt wurde<br />
und die gerade<br />
für Azubis<br />
wichtige Beiträge<br />
enthält – etwa, wie<br />
man die richtige<br />
Bewerbungsstrategie<br />
fährt, in einem Dialog<br />
überzeugt oder sich mit<br />
Präsentationstechniken<br />
profiliert. Ein Kapitel ist der<br />
Gesundheit gewidmet – mit wichtigen Tipps u.a. zu Ernährung<br />
und Stressmanagement.<br />
– Wie verhalte ich mich in<br />
einem Vorstellungsgespräch<br />
richtig?<br />
– Was ziehe ich an?<br />
Schnell waren sich die Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer einig,<br />
dass Bewerbungssituationen immer<br />
auch Stresssituationen sind.<br />
Es geht neben den verbalen<br />
Fähigkeiten auch darum, körpersprachliche<br />
Signale auszusenden<br />
und zu interpretieren. Was sage<br />
ich damit aus, dass ich den Kopf<br />
oder die Hände in einer bestimmten<br />
Weise halte? Was teilt<br />
mir mein Gegenüber durch seine<br />
Körperhaltung mit? Darf ich ein<br />
Getränk oder eine Zigarette annehmen?<br />
Nahezu unbemerkte körpersprachliche<br />
Aussagen oder normalerweise<br />
unbewusst getroffene<br />
Alltagsentscheidungen können<br />
in einem Bewerbungsgespräch<br />
eine wichtige Bedeutung<br />
gewinnen und über Erfolg oder<br />
Misserfolg entscheiden.<br />
Erfolgreiche<br />
Kommunikation zu<br />
Beginn eines erfolg -<br />
reichen <strong>Beruf</strong>slebens<br />
Aber die Zeit der ersten Bewerbungen<br />
ist auch ein entscheidender<br />
Wendepunkt: Von nun an<br />
muss das ganze Leben in die eigene<br />
Hand genommen werden.<br />
Das geschützte ‘Probehandeln’<br />
als Jugendliche endet in der Regel<br />
mit der Aufnahme der ersten<br />
Beschäftigung. Bewusste Entscheidungen,<br />
aber auch unbewusste<br />
Handlungen und Verhaltensweisen,<br />
haben eine größere<br />
Tragweite – sie können unter<br />
Umständen den gesamten<br />
späteren Lebensweg beeinflussen.<br />
Sicherheit auszustrahlen, Unterwürfigkeit<br />
oder sichtbare Nervosität<br />
zu vermeiden, mit Stress<br />
und angstbesetzten Situationen<br />
souverän umgehen zu können,<br />
ist von diesem Zeitpunkt an kein<br />
‘Luxus’ mehr, sondern gehört zu<br />
den unverzichtbaren Fähigkeiten,<br />
sein Leben erfolgreich zu<br />
gestalten.<br />
Erfolgreiche Bewerbungen stärken<br />
das Selbstbewusstsein. Andererseits<br />
wiederum können erfolglose<br />
Bewerbungen Selbstzweifel<br />
schüren und Ängste vergrößern.<br />
Weitere Themen des<br />
Kommunikationstrainings waren<br />
daher:<br />
– Wie verhalte ich mich nach<br />
mehreren Absagen?<br />
– Wie komme ich aus angstbesetzten<br />
Situationen heraus?<br />
– Wie kann ich aus erfolglosen<br />
Bewerbungen lernen?<br />
– Wie schaffe ich es, dass Absagen<br />
mir nicht den Mut für weitere<br />
Bewerbungen nehmen?<br />
– Wie kann ich mich mental<br />
auf ein Vorstellungsgespräch<br />
vorbereiten?<br />
Dies wurde auch in Form von<br />
Rollenspielen erarbeitet. Die<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
konnten an sich selbst erfahren,<br />
wie sich Stress und Herzklopfen<br />
in einer neuen ungewohnten<br />
Situation anfühlen –<br />
und sie konnten sich mit anderen<br />
darüber austauschen.<br />
Mehr Sicherheit<br />
und neue Kurse ...<br />
Die Rückmeldungen der Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer<br />
waren ausnahmslos positiv. Die<br />
meisten gaben an, jetzt mit Bewerbungssituationen<br />
anders –<br />
und besser – umgehen zu können.<br />
Insbesondere die Teilnehmerinnen<br />
gaben an, an Sicherheit<br />
gewonnen zu haben und mit<br />
Bewerbungssituationen bewusster<br />
umgehen zu können. Die Behandlung<br />
der nonverbalen Kommunikation<br />
in und der Einfluss<br />
der Körpersprache auf erfolgsorientierte<br />
Gesprächssituationen<br />
wurde allgemein als das Besondere<br />
des Kurses angesehen und<br />
wird auch den Schwerpunkt der<br />
neuen Kurse bilden. Selbstverständlich<br />
können dann auch wieder<br />
Fragen zu Form und Gestaltung<br />
von Bewerbungsschreiben<br />
und zur Präsentation der Unterlagen<br />
gestellt werden.<br />
Ratschläge in Sachen Ausbildung<br />
enthält auch die Broschüre ‘Erfolgreich<br />
in den Job – bewerben<br />
leicht gemacht’.<br />
<strong>info</strong><br />
Sie <strong>info</strong>rmiert prägnant u.a. über<br />
Rechte und Pflichten, das Auftreten<br />
im Job, Prüfungen und wie<br />
man beruflich erfolgreich durch -<br />
startet. Die Broschüre für Erstbewerber<br />
erhalten Interessenten<br />
bei der<br />
TK Mannheim<br />
z. H. Frank Beiner<br />
Tel.-Nr. 06 21 / 8 03 32-300
„Karriereplanung: steht.<br />
Krankenkasse: passt.“<br />
Marian Asche, TK-versichert seit 2010<br />
„Die TK ist meine Nr. 1:<br />
Denn sie hat das Zeug,<br />
mich auf meinem weiteren<br />
Weg zu begleiten.“<br />
Die TK für Studierende:<br />
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