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Pferde in Eigenregie halten

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<strong>Pferde</strong>land Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz<br />

zum e<strong>in</strong>en die hohe Erregungslage,<br />

<strong>in</strong> die das Tier gerät. Zum anderen<br />

bleibt trotz der Bewegung das artgemäße<br />

Bewegungsbedürfnis des<br />

<strong>Pferde</strong>s unerfüllt: die stundenlange,<br />

gemächliche Bewegung im Schritt.<br />

Viel Weidegang, Boden- und Longierarbeit<br />

s<strong>in</strong>d daher die Mittel der<br />

Wahl, ergänzend lohnt es sich, das<br />

Pferd auf Spaziergängen und Ausritten<br />

mit anderen Tieren als Handpferd<br />

mitzuführen. Auch die Bewegung<br />

<strong>in</strong> der Führanlage kann sich<br />

günstig auswirken, allerd<strong>in</strong>gs ist hier<br />

zu berücksichtigen, dass dies allenfalls<br />

e<strong>in</strong>e Notlösung darstellt, denn<br />

das stetige Kreislaufen kann sich auf<br />

Dauer negativ auf den Bewegungsapparat<br />

des <strong>Pferde</strong>s auswirken.<br />

Der e<strong>in</strong>zige Bereich, <strong>in</strong> dem e<strong>in</strong>e<br />

Bestrafung des Bockens angebracht<br />

und erfolgversprechend ist, bezieht<br />

sich auf Rangordnungsprobleme. Es<br />

gibt <strong>Pferde</strong>, die bocken, um gezielt<br />

ihre Reiter abzuwerfen. Solche Tiere<br />

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Viele <strong>Pferde</strong> bocken,<br />

weil ihnen unangepasstes<br />

Sattelzeug Schmerzen<br />

bereitet.<br />

bocken auch dann noch, wenn sämtliche<br />

möglichen anderen Ursachen<br />

ausgeschlossen bzw. ausgeräumt<br />

wurden. Als Bestrafung sollte jedoch<br />

nicht auf Schläge oder ähnliche<br />

aversive Maßnahmen zurückgegriffen<br />

werden, sondern auf Übungen,<br />

die das Tier nicht gern ausführt. Solche<br />

Übungen müssen unmittelbar<br />

im Anschluss an das Bocken abverlangt<br />

werden.<br />

Ist das Bocken auf Rangordnungsprobleme<br />

zurückzuführen, sollte<br />

Rangordnungsübungen e<strong>in</strong> bedeutender<br />

Stellenwert <strong>in</strong>nerhalb der<br />

Arbeit mit dem Pferd e<strong>in</strong>geräumt<br />

werden.<br />

Zudem sollte jeder Versuch des <strong>Pferde</strong>s,<br />

zu bocken, im Ansatz unterbunden<br />

werden: Um bocken zu können,<br />

muss das Pferd Kopf und Hals tief<br />

herabsenken. Wenn es also dazu<br />

ansetzt, sollte der Reiter konsequent<br />

die Zügel anziehen, den Kopf des<br />

<strong>Pferde</strong>s zur Seite delegieren und<br />

Buckeln gehört zum ganz<br />

normalen Ver<strong>halten</strong>s<strong>in</strong>ventar<br />

des <strong>Pferde</strong>s und ist<br />

Ausdruck von Lebensfreude.<br />

kraftvoll angaloppieren, das macht<br />

e<strong>in</strong>em Pferd das Bocken gänzlich<br />

unmöglich.<br />

Nicht zuletzt kommen auch genetische<br />

Dispositionen für das Bocken<br />

<strong>in</strong> Betracht: So wird vor allem hoch<br />

im Blut stehenden Rassen, Kaltblutpferden<br />

und solchen mit kurzem<br />

Rücken und gedrungenen Körperformen<br />

e<strong>in</strong>e Neigung zum Bocken<br />

nachgesagt.<br />

Wichtig bei allem: Auch unter dem<br />

Reiter Bocken von Buckeln unterscheiden.<br />

Denn wenn e<strong>in</strong> Pferd unter dem Reiter<br />

aus Freude buckelt, sollte dergleichen<br />

nicht bestraft werden. Buckeln<br />

ist an se<strong>in</strong>er Elastizität zu erkennen<br />

und daran, dass es sich leicht aussitzen<br />

lässt:<br />

weil sich das Pferd eben nicht widersetzen,<br />

se<strong>in</strong>en Reiter nicht abwerfen<br />

will.<br />

Text: Judith Böhnke<br />

Fotos: pixelio<br />

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